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6. Juni 2023

- Wahldebakel: So reagiert Graz auf die SPÖ-Blamage - Nachhilfekosten extrem gestiegen: 810 Euro pro Schulkind - 697.963 Rettungsfahren: Rotes Kreuz Steiermark zog Bilanz

- Wahldebakel: So reagiert Graz auf die SPÖ-Blamage
- Nachhilfekosten extrem gestiegen: 810 Euro pro Schulkind
- 697.963 Rettungsfahren: Rotes Kreuz Steiermark zog Bilanz

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>6.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes in der Steiermark können auf eine wirklich<br />

eindrucksvolle Leistungsbilanz verweisen.<br />

FROTES KREUUZ/LUKAS HÜRNER<br />

Rotes Kreuz: Bilanz der<br />

Menschlichkeit 2022<br />

GENERALVERSAMMLUNG. Das Rote Kreuz<br />

Steiermark präsentierte seine Leistungszahlen.<br />

AK-Präsident Josef Pesserl und AK-Bildungsbereichsleiterin Alexandra<br />

Hörmann präsentierten die aktuelle AK-Nachhilfestudie.<br />

AK STMK/DALLASERA<br />

Nachhilfekosten extrem<br />

gestiegen: 810 Euro<br />

TEUER. Eine neue Studie der AK zeigt: steirische<br />

Eltern gaben 16,3 Millionen für Nachhilfe aus.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Insgesamt 697.963 Fahrten<br />

absolvierte das Rote Kreuz<br />

Steiermark im Jahr 2022 allein<br />

im Rettungsdienst. Damit<br />

wurde im Schnitt alle 45 Sekunden<br />

ein Fahrzeug zu einem Einsatz<br />

gerufen.<br />

Gleichzeitig wurden im Bereich<br />

der Pflege und Betreuung<br />

47<strong>6.</strong>496 Hausbesuche absolviert,<br />

also mehr als 1300 Hausbesuche<br />

pro Tag. Währenddessen<br />

wurden gemeinsam mit der<br />

steirischen Bevölkerung 51.652<br />

Blutkonserven aufgebracht,<br />

mehr als 88<strong>6.</strong>527 Kilogramm<br />

Lebensmittel über die Team Österreich<br />

Tafel ausgegeben und<br />

43.150 Steirer in lebensrettender<br />

Erster Hilfe geschult.<br />

Schicksale<br />

Im Mittelpunkt der Bilanz der<br />

Menschlichkeit 2022, die heute<br />

präsentiert wurde, standen<br />

allerdings die Menschen. Werner<br />

Weinhofer, Präsident des<br />

Roten Kreuzes Steiermark,<br />

betonte: „Entscheidend sind<br />

die Menschen und Schicksale,<br />

die hinter diesen Zahlen stehen.<br />

Menschen, die in herausfordernden<br />

Momenten ihres<br />

Lebens Hilfe benötigen. Und<br />

Menschen, die da sind, um die–<br />

se Hilfe zu leisten.“<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Geleistet wurde die Hilfe im<br />

vergangenen Jahr von 11.573<br />

freiwilligen und 1904 beruflichen<br />

Mitarbeitern sowie 612 Zivildienern<br />

und 81 Mitarbeitern,<br />

die sich im Zuge ihres Freiwilligen<br />

Sozialen Jahres im Roten<br />

Kreuz Steiermark engagierten.<br />

Gesundheitslandesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß ist beeindruckt:<br />

„Ich sehe junge Menschen in<br />

ihren roten Uniformen und ich<br />

empfinde sofort große Dankbarkeit<br />

und tiefen Respekt. Hilfsbereitschaft<br />

kennt hier keine Grenze,<br />

ein unermesslich hoher Wert<br />

für eine Gesellschaft, die auch<br />

als sozialer Körper immer wieder<br />

der Heilung bedarf.“<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Schulbesuch der Kinder<br />

geht ganz schön ins Geld.<br />

Das belegt jetzt auch eine<br />

neue Studie der Arbeiterkammer<br />

Steiermark. Im laufenden<br />

Schuljahr 2022/23 gaben Eltern<br />

demnach 16,3 Millionen Euro für<br />

Nachhilfe aus – im Jahr davor waren<br />

es noch 13,6 Millionen.<br />

AK-Bildungsexpertin Alexandra<br />

Hörmann führt dies auch<br />

auf die massive Teuerungswelle<br />

zurück: „Die Kosten pro<br />

Nachhilfeeinheit sind deutlich<br />

gestiegen.“ So betragen die<br />

durchschnittlichen Kosten pro<br />

Schulkind nun stolze 810 Euro<br />

– 2022 waren es noch 600 Euro.<br />

17 Prozent in der VS<br />

In der Steiermark braucht etwa ein<br />

Drittel der Schulkinder Nachhilfe.<br />

19.000 Kinder haben diese im<br />

laufenden Schuljahr oder in den<br />

Sommerferien davor bezahlt in Anspruch<br />

genommen. Die Eltern von<br />

weiteren 28.000 Kindern konnten<br />

sich laut AK-Studie trotz Lernbedarf<br />

die Nachhilfe nicht leisten oder<br />

fanden kein passendes Angebot.<br />

Angstfach ist mit 71 Prozent<br />

Nachhilfeanteil Mathematik,<br />

gefolgt von Deutsch und den<br />

Fremdsprachen. Hörmann: „Der<br />

Bildungserfolg in unserem Schulsystem<br />

ist in vielen Fällen abhängig<br />

davon, ob sich die Eltern die<br />

teure Nachhilfe leisten können.“<br />

Der Nachhilfebedarf ist in allen<br />

Schulstufen und –typen groß, bereits<br />

in der Volksschule erhalten<br />

17 Prozent der Kinder Nachhilfe.<br />

Kosten senken<br />

Die AK fordert jetzt deshalb<br />

die Schulkosten angesichts der<br />

Teuerungswelle drastisch zu<br />

senken. Außerdem stellt AK-<br />

Präsident Josef Pesserl klar:<br />

„Brennpunktschulen brauchen<br />

mehr Geld und vor allem mehr<br />

Lehrund Unterstützungspersonal<br />

als andere Schulen.“<br />

Von der AK selbst werden kostengünstige<br />

Lern- und Freizeitbetreuung<br />

im Rahmen der Initiative<br />

„Aktive Sommerferien“ angeboten.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic<br />

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