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Zukunft Forschung 01/2023

Das Forschungsmagazin der Universität Innsbruck

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PREISE & AUSZEICHNUNGEN<br />

PREISE & AUSZEICHNUNGEN<br />

BESTE ARBEIT<br />

Die Professorin für<br />

klinische Pharmazie,<br />

Anita E. Weidmann,<br />

wurde vom International<br />

Journal of<br />

Clinical Pharmacy für<br />

das beste Paper des<br />

Jahres 2022 ausgezeichnet.<br />

In der Publikation analysiert Anita<br />

Weidmann vom Institut für Pharmazie, wie<br />

die Kompetenzen von klinischen Pharmazeutinnen<br />

und Pharmazeuten gestärkt werden<br />

können, die Allgemeinärztinnen und<br />

-ärzte unterstützen.<br />

WILHELM-BESSEL-FORSCHUNGSPREIS<br />

Der Informatiker<br />

Adam Jatowt erhielt<br />

von der Alexandervon-Humboldt-Stiftung<br />

den renommierten<br />

Wilhelm-Bessel-<br />

<strong>Forschung</strong>spreis. Im<br />

Sommer wird Jatowt<br />

einige Monate am Karlsruher Institut für<br />

Technologie (KIT) forschen. Adam Jatowt<br />

forscht zur Wissens- und Informationsgewinnung<br />

aus unstrukturierten Textsammlungen,<br />

etwa Nachrichtenartikeln<br />

oder Social-Media-Posts. Bei der European<br />

Conference on Information Retrieval (ECIR)<br />

in Dublin wurde Adam Jatowt im April für<br />

seinen Beitrag Temporal Natural Language<br />

Inference: Evidence-Based Evaluation of<br />

Temporal Text Validity mit dem Best Paper<br />

Award ausgezeichnet.<br />

WERNER-KRAUSS-PREIS<br />

Der Deutsche Hispanistenverband<br />

zeichnet alle zwei<br />

Jahre herausragende<br />

hispanistische Dissertationen<br />

aus, die<br />

an einer Universität<br />

im deutschen Sprachraum<br />

verfasst wurden. Teresa Millesi erhielt<br />

den Werner-Krauss-Preis <strong>2023</strong> für ihre Dissertation<br />

Por la vida, por el territorio. Die<br />

filmische Verhandlung territorialer Konflikte<br />

im indigenen Dokumentarfilm Lateinamerikas,<br />

die sie am Institut für Romanistik verfasste.<br />

Betreut wurde sie von Claudia Jünke<br />

und Birgit Mertz-Baumgartner. Die Arbeit<br />

ist im Vorjahr im Verlag transcript in der<br />

Reihe Postcolonial Studies unter dem Titel<br />

Filmischer Widerstand erschienen.<br />

DIE PREISTRÄGER:INNEN: Jannis Harjus, Christian Roos, Robert Rollinger, Thomas<br />

Magauer und Gina Moseley (v.l.)<br />

SÜDTIROLER<br />

FORSCHUNGSPREISE<br />

Der Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse ging in<br />

diesem Jahr an Robert Rollinger. Vier weitere Forschende erhielten<br />

einen <strong>Forschung</strong>spreis der Stiftung.<br />

Robert Rollinger ist seit 2005 Professor<br />

für Alte Geschichte und<br />

Altorientalistik an der Universität<br />

Inns bruck und erhielt den Preis der<br />

Stiftung Südtiroler Sparkasse für sein<br />

wissenschaftliches Gesamtwerk. Der<br />

gebürtige Vorarlberger lehrt zu Kulturbeziehungen<br />

und Kulturkontakten zwischen<br />

den Kulturen des Alten Orients<br />

und des mediterranen Raumes und weist<br />

ein breit gefächertes Repertoire an <strong>Forschung</strong>sschwerpunkten<br />

auf. Diese liegen<br />

in den Kontakten zwischen Griechenland<br />

und dem Alten Orient, Altorientalischer<br />

Geschichte des 1. Jahrtausends v. Chr.,<br />

Geschichtsdenken, <strong>Forschung</strong>s- und<br />

Rezeptionsgeschichte, Antiker Historiografie,<br />

der Provinzialgeschichte Rätiens<br />

in der Spätantike, Antiker Ethnografie,<br />

den Achaimeniden, Imperiengeschichte<br />

sowie der Landschaftsgeschichte und<br />

Raumwahrnehmung. Rollinger ist Mitglied<br />

in zahlreichen internationalen Organisationen,<br />

<strong>Forschung</strong>sprojekten und<br />

Gremien, darunter der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften. Mit seiner<br />

Heimat Vorarlberg ist Rollinger auch<br />

wissenschaftlich stets verbunden geblieben.<br />

So wurde er 2<strong>01</strong>0 mit dem Wissenschaftspreis<br />

des Landes Vorarlberg ausgezeichnet<br />

und gehört unter anderem<br />

der wissenschaftlichen Jury des „Montafoner<br />

Wissenschaftspreises“ an.<br />

Den „Wissenschaftspreis für außergewöhnliche<br />

<strong>Forschung</strong>sleistung der Stiftung<br />

Südtiroler Sparkasse“ verleiht die<br />

Universität Inns bruck seit dem Jahr<br />

2008 im Namen der Stiftung Südtiroler<br />

Sparkasse. Weitere <strong>Forschung</strong>spreise<br />

gingen in diesem Jahr an den Chemiker<br />

Thomas Magauer, die Geologin Gina<br />

Moseley, den Experimentalphysiker<br />

Christian Roos und den Romanisten<br />

Jannis Harjus. <br />

LIECHTENSTEIN-PREIS<br />

Der Preis des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche<br />

<strong>Forschung</strong> an den beiden Inns brucker Universitäten wurde in<br />

diesem Jahr in Inns bruck verliehen.<br />

LIECHTENSTEINPREIS: Vizerektor Gregor Weihs, Regierungsrätin Dominique Hasler,<br />

die Preisträger:innen Gertraud Medicus, Matthias Neuner und Julian Schwärzler sowie<br />

Vizerektorin Christine Bandtlow (v. l., Preisträger Jonathan Singerton war verhindert).<br />

In diesem Jahr ging der Preis des<br />

Fürstentums Liechtenstein an Bauingenieurin<br />

Gertraud Medicus, den<br />

Techniker Matthias Neuner und den<br />

Historiker Jonathan Singerton von der<br />

Universität Inns bruck sowie den Mediziner<br />

Julian Schwärzler von der Medizinischen<br />

Universität. Die Urkunden<br />

überreichte Regierungsrätin Dominique<br />

Hasler in feierlichem Rahmen in der<br />

Claudiana in der Inns brucker Altstadt:<br />

„Als Bildungsministerin Liechtensteins<br />

ist die Verleihung dieses Preises für<br />

mich nicht nur eine Selbstverständlichkeit,<br />

sondern eine Herzensangelegenheit.<br />

Und ich sage Ihnen auch gerne,<br />

warum: Es ist die Wissenschaft, die an<br />

vorderster Front darum besorgt ist, dass<br />

sich unsere Gesellschaft immerzu weiterentwickelt.<br />

Es ist die Wissenschaft,<br />

die unter größtem Einsatz Antworten<br />

auf die vielen Herausforderungen der<br />

Gegenwart und <strong>Zukunft</strong> sucht und<br />

findet. Es ist die Wissenschaft, auf die<br />

die Menschheit letztlich auf eine ganz<br />

tiefgreifende, die Grundfesten ihrer<br />

Existenz betreffende Art und Weise angewiesen<br />

ist. Mit Preisvergaben wie der<br />

heutigen können wir dieser enormen<br />

Bedeutung Rechnung tragen und die<br />

Verdienste jener Menschen, die es als<br />

ihre Aufgabe verstehen, sich als Forscherinnen<br />

und Forscher in den Dienst<br />

aller zu stellen, angemessen würdigen“,<br />

betonte die Regierungsrätin. Der mit<br />

insgesamt 14. 000 Euro dotierte Preis<br />

wurde zu gleichen Teilen an die Ausgezeichneten<br />

übergeben.<br />

Der Vizerektor für <strong>Forschung</strong> der Universität<br />

Inns bruck, Gregor Weihs, hob<br />

bei der Verleihung die große Relevanz<br />

des Preises für die Inns brucker Forscherinnen<br />

und Forscher hervor: „Der Preis<br />

des Fürstentums Liechtenstein für wissenschaftliche<br />

<strong>Forschung</strong> motiviert unsere<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

zu weiteren Spitzenleistungen<br />

– er ist eine wertvolle Unterstützung<br />

wissenschaftlicher Karrieren, dafür danken<br />

wir dem Fürstentum Liechtenstein<br />

herzlich. Seit nunmehr 40 Jahren ist der<br />

prestigeträchtige Preis des Fürstentums<br />

Ausdruck großer Anerkennung für die<br />

<strong>Forschung</strong> an unserer Universität.“<br />

TOURISMUS-PREIS<br />

Der DGT-ITB Wissenschaftspreis<br />

für die<br />

beste Nachwuchsarbeit<br />

in der Kategorie<br />

Masterarbeit hat in<br />

diesem Jahr Mirjam<br />

Mischi von der Universität<br />

Inns bruck erhalten.<br />

In der ausgezeichneten Abschlussarbeit<br />

befasste sich die Preisträgerin mit den Auswirkungen<br />

der COVID-19-Krise auf die Familienstrukturen<br />

von Familienunternehmen.<br />

Sie untersuchte, wie das Virus zu Veränderungen<br />

in den Betrieben geführt hat. Die<br />

Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen<br />

von COVID-19 auf das Familiensystem mit<br />

den Auswirkungen auf das Geschäftssystem<br />

zusammenhängen. Darüber hinaus betont<br />

die Arbeit die wichtige Rolle des Erhalts des<br />

sozialen Kapitals, der familiären Bindung und<br />

der Beziehung zu externen Stakeholdern. Betreut<br />

wurde die Arbeit von Birgit Pikkemaat<br />

vom Institut für Strategisches Management,<br />

Marketing und Tourismus.<br />

GORDON-MEMORIAL-SPEAKER<br />

Die Experimentalphysikerin<br />

Tracy<br />

Northup wurde im<br />

Mai als Gordon Memorial<br />

Speaker zur<br />

Conference on Lasers<br />

and Electro-Optics<br />

(CLEO) nach San Jose<br />

eingeladen. Die Einladung erinnert an den<br />

US-amerikanischen Quantenoptiker James<br />

Power Gordon, einen der Entwickler der<br />

ersten Mikrowellen-Laser. Vor Northup kam<br />

diese Ehre so bekannten Physikern wie Jeff<br />

Kimble, Mikhail Lukin und Paul Kwiat zu.<br />

THIRRING-PREIS<br />

Der Theoretische Physiker<br />

Hannes Pichler<br />

wurde mit dem diesjährigen<br />

Hans-und-<br />

Walter-Thirring-Preis<br />

gewürdigt. Er wurde<br />

für seine hervorragenden<br />

Arbeiten auf dem<br />

Gebiet der Quantenphysik geehrt. Die Auszeichnung<br />

wird von der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften verliehen<br />

und ist mit 4. 000 Euro dotiert. Pichler entwickelt<br />

neue Ansätze zur Realisierung von<br />

Quantencomputern und Quantensimulatoren.<br />

46 zukunft forschung <strong>01</strong>/23<br />

Fotos: Uni Inns bruck (1), Gaio Photography (1), Privat (1), Deutscher Hispanistenverband (1)<br />

Fotos: Uni Inns bruck (1), privat (1), Diana Nöbl (1), M. R. Knabl (1)<br />

zukunft forschung <strong>01</strong>/23 47

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