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Konzerte 2023 2024

Abonnementkonzerte und mehr Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim Douglas Bostock, Künstlerische Leitung

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Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock, Künstlerische Leitung

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Abonnement Sonntag, 12. November <strong>2023</strong>, 19 Uhr<br />

CongressCentrum Pforzheim, Großer Saal<br />

18.00 Uhr: <strong>Konzerte</strong>inführung im Foyer des Mittleren Saals<br />

TANGO<br />

SERENADE<br />

Es hieße Eulen nach Athen zu tragen, wollte man im Zusammenhang<br />

mit den <strong>Konzerte</strong>n unseres Kammerorchesters darüber sprechen, dass<br />

Musik eine der besten und nachhaltigsten Brückenbauerinnen über alle<br />

nationalen, kulturellen oder weltanschaulichen Grenzen hinweg ist.<br />

Dennoch – beim zweiten Abonnementskonzert<br />

mag die eine oder andere zusätzliche<br />

Eule erlaubt sein: Hier kredenzen drei Musikschaffende<br />

ein wahrhaft globales Klangerlebnis,<br />

das auf mitreißende und betörende<br />

Weise Grenzen jeglicher Art unwichtig werden<br />

lässt.<br />

Der Tschaikowsky-Schüler Anton Arensky<br />

setzt mit seiner Streicherserenade nicht nur<br />

seinem Lehrer ein Denkmal, indem er eines<br />

von dessen Liedern (das wohlgemerkt auf die<br />

russische Fassung eines amerikanischen Gedichtes<br />

komponiert wurde) zum Thema von<br />

wundervollen Streichervariationen werden<br />

lässt. Er stellt sich damit auch sehr direkt in<br />

die Nachfolge deutscher und französischer Romantiker.<br />

Sehr körperlich wird es, wenn Tänze<br />

des großen argentinischen Tangokönigs Astor<br />

Piazzolla zu einer Suite für Saxophon, Klavier<br />

und Streicher arrangiert werden. Und im zweiten<br />

Konzertteil lädt dann Tschaikowsky selbst<br />

ein zum Genuss eines sehr ausgedehnten<br />

Ständchens in Gestalt seiner großen Streicherserenade,<br />

deren Walzer gut und gern als große<br />

Wiener Ballmusik durchgehen kann und doch<br />

soviel russisches und deutschromantisches Gefühl<br />

beinhaltet.<br />

Theodore Kerkezos Saxofon<br />

Nodoka Okisawa Leitung<br />

Anton Stephanovic Arensky 1861-1906<br />

Variationen über ein Thema von<br />

Tschaikowsky op. 35a<br />

Astor Piazzolla 1921-1992 / Arr. Kerkezos<br />

Tango Suite für Saxofon,<br />

Streichorchester und Klavier<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky 1840-1893<br />

Serenade C-Dur op. 48<br />

Nodoka Okisawa<br />

ist die 14. Chefdirigentin<br />

des City of Kyoto Symphony<br />

Orchestra und leitet ab <strong>2023</strong><br />

dieses renommierte japanische<br />

Orchester. Sie gewann in<br />

Tokyo und in Besançon zwei<br />

der wichtigsten internationalen<br />

Dirigierwettbewerbe. Studiert<br />

hat sie in Tokyo und in Berlin,<br />

wo sie von 2020 bis 2022<br />

Stipendiatin der Karajan-<br />

Akademie der Berliner Philharmoniker<br />

und Assistentin<br />

von Kirill Petrenko war.<br />

Debüts feierte sie bereits<br />

bei Orchestern wie dem<br />

NHK Symphony Orchestra,<br />

den Münchner Symphonikern<br />

und dem MDR-Sinfonieorchester<br />

Leipzig.<br />

Gleich zweimal für den<br />

50. Grammy Annual Award<br />

nominiert und vielfach mit<br />

Preisen und Ehrungen<br />

ausgezeichnet, hat Theodore<br />

Kerkezos im Rahmen seiner<br />

weltweiten <strong>Konzerte</strong> fast das<br />

gesamte klassische Repertoire<br />

für Saxofon und Orchester zur<br />

Aufführung gebracht und teils<br />

auf CDs eingespielt – darunter<br />

mit dem Philharmonia Orchestra<br />

London, dem Tonhalle-Orchester<br />

Zürich, dem Ensemble Modern und<br />

den St. Petersburger Philharmonikern.<br />

Er hat 1990 im Athener Odeon des<br />

Herodes Atticus noch persönlich mit<br />

Astor Piazzolla musiziert und dessen<br />

heute auf dem Programm stehende<br />

Tango-Suite für Saxofon und Orchester<br />

arrangiert.

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