Der Wein - Pro Stuttgart
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Zum Wohle<br />
der Stadt<br />
In 125 Jahren vom<br />
Fremdenverkehrsverein zu <strong>Pro</strong> <strong>Stuttgart</strong>,<br />
dem <strong>Wein</strong>dorfveranstalter<br />
In 125 Jahren entwickelte sich<br />
der aus privater Initiative gegründete<br />
Verein zu einem bürgernahen<br />
Verein, der sich dem<br />
Wohle der <strong>Stuttgart</strong>er Bürger<br />
verschrieben hat. Zunächst war<br />
es die selbstgestellte Aufgabe,<br />
den Fremdenverkehr in <strong>Stuttgart</strong><br />
anzukurbeln. Nach Höhen<br />
und Tiefen ist der „<strong>Pro</strong><strong>Stuttgart</strong><br />
Verkehrsverein“ durch das<br />
<strong>Stuttgart</strong>er <strong>Wein</strong>dorf auch über<br />
die Landesgrenzen hinaus publik<br />
geworden.<br />
An Städtewerbung wurde um das<br />
Jahr 1800 wenig gedacht. <strong>Stuttgart</strong><br />
hatte sich damals lediglich<br />
durch die Mineralbäder Leuze und<br />
Berg einen Namen gemacht. Dr.<br />
Karl Büchele und der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Karl-Aue-Verlag wagten mit dem<br />
Fremdenführer „<strong>Stuttgart</strong> und seine<br />
Umgebung – für Einheimische<br />
und Fremde“, in dem <strong>Stuttgart</strong> als<br />
Kurort angepriesen wurde, den<br />
ersten zaghaften Schritt in Richtung<br />
Tourismus.<br />
Im Zuge der Industrialisierung<br />
veränderte sich die Situation in<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Die Bevölkerung wuchs<br />
um das Doppelte an. <strong>Der</strong> Fremdenverkehr<br />
beschränkte sich in<br />
dieser Zeit lediglich auf Geschäftsreisende.<br />
Die von Büchele<br />
beschriebene Idylle und Beschaulichkeit<br />
musste der industriellen<br />
Realität weichen. Sein Fremdenführer<br />
war nach einem Vierteljahrhundert<br />
nicht mehr zeitgemäß<br />
und längst überholt.<br />
„Diese Stadtbeschreibung wirkt<br />
peinlich“, sagte der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Gemeinderat und Hoflieferant<br />
Eberhard Fetzer. Was im Jahr<br />
1859 zu einer regen Diskussion<br />
beim Stammtisch im damals berühmten<br />
Café Männer – heute Café<br />
Köngigsbau – führte. Aus diesem<br />
Stammtisch resultierte die<br />
Idee, einen Verkehrsverein zu<br />
gründen. „Verein zur Hebung des<br />
Fremdenverkehrs“ sollte der neu<br />
gegründete Verein heißen. Klar<br />
war auch, dass der Schöpfer der<br />
Idee, Eberhard Fetzer, erster Vorsitzender<br />
werden sollte. Die<br />
Gründungsveranstaltung fand