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FESSKom - Pädagogische Hochschule Weingarten

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Prof. Dr. Stefan König<br />

„Überlegungen zur<br />

Ausbildung von<br />

Erzieherinnen im<br />

Bereich BSS“<br />

Impulsreferat am 11. Juni 2010 beim<br />

STB in Stuttgart<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 1


Deutliche<br />

Worte gleich<br />

zu Beginn …<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 2


Verbesserung der Ausbildung – ein Muss?<br />

„Das größte Kapital der<br />

Schulen sind die Lehrer“<br />

„Schulen und vor allem auch<br />

die Schulverwaltung müssen<br />

ihre Potenziale pflegen“<br />

„Die Qualität eines<br />

Schulsystems kann nicht besser<br />

sein als die Qualität seiner<br />

Lehrkräfte“<br />

„Lehrer leisten<br />

Schwerstarbeit“<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 3


Verbesserung der Ausbildung – eine Utopie?<br />

„Hält man sich die vergangene und gegenwärtige<br />

Diskussion um den Zustand der Lehrerausbildung<br />

vor Augen, so drängt sich der Eindruck auf, dass in<br />

den Augen der an dieser Diskussion Beteiligten die<br />

Lehrerbildung eigentlich nie gut war und auch nie gut<br />

ist, aber unendlich gut werden kann – dies seit<br />

mindestens zweihundert Jahren.“<br />

Terhart (2002, S. 47)<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 4


….. (Teil 2)<br />

„Eine wirklich wissenschaftlich abgesicherte Basis über den<br />

Zustand der Lehrerausbildung oder gar über den<br />

Zusammenhang zwischen der Situation der Lehrerausbildung<br />

und der Qualität der Schularbeit gibt es nicht“.<br />

Terhart (2002, S. 48)<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 5


Vorbemerkung zum Impulsreferat<br />

Die Idee hier und heute ein Impulsreferat zu halten geht auf<br />

einen Vortrag von mir im Jahre 2007 zurück. Damals – und<br />

in der Zwischenzeit auch bei anderen Anlässen – ging es um<br />

Lehrerausbildung.<br />

Ich werde heute folglich versuchen, aktuelle Tendenzen und<br />

Fragen der Lehrerausbildung vorzutragen und diese auf den<br />

Bereich der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu<br />

übertragen.<br />

Dies wird an vielen Stellen funktionieren, allerdings wird es<br />

manchmal auch holpern – aber dazu sind Sie ja da, um<br />

anschließend meine Aussagen auf unsere heutige<br />

Zielgruppe zuzuschneiden.<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 6


Gliederung<br />

IMPULSREFERAT:<br />

Qualitätsentwicklung und Professionalisierung<br />

Lehren, Intervenieren und Erziehen als<br />

Kernelemente pädagogischer Professionalität<br />

Das Modell „<strong>FESSKom</strong>“ des DSLV BW<br />

Zusammenfassung und Ergebnis<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 7


Qualitätsentwicklung und Professionalisierung<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 8


Qualitätsentwicklung im Schulsport<br />

Thiele & Schierz (2003, S. 229)<br />

Qualitätsentwicklung in<br />

der schulischen Lehre<br />

durch …<br />

… Ökonomisierung … Standardisierung<br />

… Professionalisierung<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 9


Drei-Wege-Modell der Schulentwicklung<br />

Quelle: Kempfert & Rolff (2005, S. 39)<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 10


Aufgabenfelder pädagogischer<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Personalentwicklung<br />

Unterrichtsentwicklung<br />

Organisationsentwicklung<br />

<strong>Pädagogische</strong>s<br />

Leadership als<br />

neues Führungsverständnis<br />

Evaluation<br />

Management<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 11


Qualitätssicherung und –entwicklung laut MKS<br />

und LS BW (Quelle: MKS, o. J.)<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 12


1. Zwischenfazit<br />

Neben verschiedenen anderen Feldern ist der<br />

Bereich der Professionalisierung eine zentrale Säule<br />

für Qualitätsentwicklung an pädagogischen<br />

Institutionen.<br />

Damit kommen Ausbildung, Weiterbildung, aber<br />

auch die Persönlichkeit der Lehrenden / der Erzieher<br />

in den Fokus.<br />

Eine Entwicklung von Konzepten, z. B. „Bewegter<br />

Kinder garten“ sollte heute immer auch mit Blick auf<br />

eine angemessene Evaluation gedacht werden.<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 13


Lehren, Intervenieren und Erziehen als<br />

Kernelemente pädagogischer Professionalität<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 14


Schritt 1: „Vereinfachte“ Argumentationskette<br />

(modifiziert nach Terhart (2002)<br />

Qualität der<br />

Lehrerausbildung<br />

Kompetenzen der<br />

Lehrkräfte<br />

Können der<br />

SchülerInnen<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 15


Schritt 2: Angebots-Nutzungs-Modell<br />

Lehrer- Lehrerpersönlichkeit<br />

/<br />

-expertise<br />

Unterrichts- Unterrichtsqualität<br />

Individuelle<br />

Eingangsvoraussetzungen<br />

Mediations- Mediations- Lern- Lernprozesseaktivitäten<br />

Klassenkontext und fachlicher Kontext<br />

Wirkungen<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 16


Anforderungsbereiche des Unterrichts (Thiel, 2007, S. 145)<br />

Instruktion<br />

� Aufbauen einer Struktur<br />

� Durcharbeiten und Verstehen<br />

fördern<br />

� Üben, Festigen und Automatisieren<br />

�� Problemlösen und Anwenden<br />

Motivation<br />

� Leistungsmotivation<br />

� Lerninhalte<br />

� Lernprozess<br />

Gruppenführung<br />

� Störungsprävention<br />

� Situative Regulation der Interaktion<br />

� Konfliktregelung<br />

Adaption<br />

� Differenzieren von Aufgaben und<br />

Material<br />

� Individualisieren der Unterstützung<br />

� Individualisierte<br />

Leistungsrückmeldung<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 17


Schritt 3: Anforderungen an die Lehrerbildung<br />

nach Wiater (2002)<br />

Berufsanforderungen<br />

Kompetenzen / Fähigkeiten Ausbildungsinhalte<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 18


2. Zwischenfazit<br />

Die Qualität einer pädagogischen Ausbildung<br />

beeinflusst das Ergebnis nicht direkt; es gibt viele<br />

„Störvariablen“.<br />

Dennoch sind Instruieren, Lehren, Intervenieren<br />

und erziehen als Kernaufgaben aller<br />

pädagogisch arbeitenden Menschen.<br />

Diese Berufsanforderungen müssen sich direkt in<br />

der Ausbildung niederschlagen.<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 19


Das Modell „<strong>FESSKom</strong>“<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 20


Synopse aus Kompetenzmodellen und<br />

Diskussionssträngen<br />

Pühse, 1995<br />

Belastungsanalysen<br />

(vgl. u. a.<br />

König, 2004)<br />

Scherler, 1996<br />

Berufsrelevanz (vgl.<br />

u. a. Klippert, 2004)<br />

Lehrerausbildung<br />

Qualitätsdiskussion nach PISA (vgl.<br />

u.a. Oelkers,2003)<br />

Bräutigam, 2003<br />

Eignungsdiskussion in<br />

der Erziehungswissenschaft<br />

(vgl. u.a.<br />

Helmke, 2007<br />

Brandt, 2006<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 21


Ausgangspunkt: Kompetenzprofile<br />

Fach- und<br />

Sachkompetenz:<br />

„Wissen und<br />

Können“<br />

Erzieherische<br />

Kompetenz:<br />

„Erziehen und<br />

Bilden“<br />

Systemkompetenz:<br />

„Schule als<br />

Bildungsinstitution<br />

entwickeln“<br />

Selbstkompetenz<br />

„Eignungsmerkmale/<br />

Professionalität“<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 22


Differenzierung des Lehrwissens von Sportlehrkräften<br />

(vgl. Roth & Memmert, 2001, S. 274)<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 23


3. Zwischenfazit<br />

Eine Ausbildung für einen pädagogischen Beruf erfordert meiner<br />

Meinung nach vier große Kompetenzen.<br />

Mit Blick auf eine Fachkompetenz im Bereich Bewegung, Spiel und<br />

Sport sind<br />

� Theoretisches Lehrwissen<br />

�� Planungswissen<br />

� Interpretationswissen<br />

� Handwerkliches Wissen<br />

notwendig<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 24


Zusammenfassung und Ausblick<br />

Stuttgart, den 11.6.2010 Prof. Dr. SKö Folie 25


Professionalisierung ist ein zentraler Bereich von<br />

Qualitätsentwicklung an Erziehungs- und Bildungsinstitutionen<br />

Lehren, Intervenieren und Erziehen gelten als Kernelemente<br />

pädagogischer Professionalität<br />

Sie erfordern spezifische Kompetenzen, die es im Rahmen der<br />

jeweiligen Ausbildungen zu vermitteln gilt.<br />

Aus Sicht der Lehrerausbildung sind dies<br />

� Fachkompetenz<br />

� Erzieherische Kompetenz<br />

� Systemkompetenz<br />

� Selbstkompetenz<br />

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

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