(CAS) an allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg
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(CAS) an allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg
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Inhaltsverzeichnis<br />
Programm 3<br />
Mathematik<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 7 5<br />
Mittelsenkrechte und Innenkreis (C. Dauth) 6<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 8 7<br />
L<strong>in</strong>eare Funktionen (M. Hauser) 8<br />
L<strong>in</strong>eare Funktionen (P. Ste<strong>in</strong>) 14<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 9 19<br />
Quadratische Gleichungen und quadratische Funktionen (M. Hauser) 20<br />
Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen (J. M<strong>an</strong>kel) 26<br />
Quadratische Funktionen (H. Kümmel) 49<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 10 59<br />
Potenzen und Potenzfunktionen I (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 60<br />
Potenzen und Potenzfunktionen II (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 63<br />
Potenzgleichungen und -funktionen<br />
l<strong>in</strong>eares und exponentielles Wachstum (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 66<br />
Potenzfunktion – Exponentialfunktion (H. Kümmel) 78<br />
Trigonometrie, Grafen und Gleichungen (H. Kümmel) 92<br />
Exponentialfunktion und trigonometrische Funktion<br />
<strong>in</strong> der Anwendung (H. Kümmel) 96<br />
Oberstufe<br />
Lehrpl<strong>an</strong> für das Fach Mathematik mit e<strong>in</strong>em Computer-<br />
Algebra-System (<strong>CAS</strong>) <strong>an</strong> <strong>allgeme<strong>in</strong>bildenden</strong> <strong>Gymnasien</strong><br />
Klassenstufe 11 und Kursstufe (Bad.-Wür.) 112<br />
G<strong>an</strong>zrationale Funktion (R. Bell<strong>in</strong>ger) 120<br />
Funktionen mit Parametern (A. Bülthe) 121<br />
G<strong>an</strong>zrationale Funktionen (A. Bermel) 123<br />
Regressions<strong>an</strong>alyse (S. Stachniss-Carp) 124<br />
Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten (J. Ste<strong>in</strong>) 135<br />
Komplexe Zahlen (M. Kohn) 141<br />
Gewöhnliche Differentialgleichungen (U. Brundiers-Zöll) 146<br />
Naturwissenschaften<br />
Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen, mit Messw.-erf. (H. Kümmel) 147<br />
2
SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung<br />
Digitale Medien im Unterricht<br />
am 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />
Programm<br />
10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />
10.15 Uhr Dr. Andreas Pallack, Soest:<br />
SiNUS (NRW) zieht Bil<strong>an</strong>z: E<strong>in</strong>- und<br />
Ausblicke zum E<strong>in</strong>satz <strong>CAS</strong>- fähiger<br />
Taschenrechner im Unterricht (Sek.I/II).<br />
Vortrag und Diskussion<br />
11.15 Uhr Workshop I<br />
12.45 Uhr Mittagspause<br />
13.45 Uhr Workshop II<br />
15.15 Uhr Kaffeepause<br />
15.45 Uhr Berichte aus den Workshops<br />
16.15 Uhr Ausblick<br />
16.30 Uhr Ende der Ver<strong>an</strong>staltung<br />
Parkmöglichkeiten stehen <strong>in</strong> der Tiefgarage des Kreishauses am<br />
Europaplatz zur Verfügung.<br />
Der Ver<strong>an</strong>staltungsort liegt etwa 10 M<strong>in</strong>uten Fußweg vom Bahnhof<br />
Friedberg entfernt.<br />
3
SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung: Workshops<br />
Wir wollen über den Austausch der Erfahrungen der beteiligten <strong>CAS</strong> e<strong>in</strong>setzenden<br />
Schulen mehr Sicherheit über s<strong>in</strong>nvolle E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten im Unterricht<br />
bekommen. Dabei sollen Bezüge zu den SiNUS- Modulen hergestellt werden.<br />
Erweiterte Fragestellung: Ab w<strong>an</strong>n sollten diese GTR/<strong>CAS</strong>-Systeme e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden (Kosten – Nutzen Analyse)? In welchen Situationen sollten eher PCs zum<br />
E<strong>in</strong>satz kommen?<br />
Mathematik<br />
� E<strong>in</strong>führung von Funktionen mit Hilfe <strong>CAS</strong>-fähiger Taschenrechner <strong>an</strong><br />
verschiedenen Beispielen:<br />
o l<strong>in</strong>eare<br />
o quadratische (Parabelwerkstatt)<br />
o exponentielle und<br />
o trigonometrische Funktionen;<br />
� Geometrie: Untersuchungen am Dreieck<br />
� E<strong>in</strong>führung der Differenzialrechnung<br />
o Das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen Funktionen<br />
o Funktionenscharen<br />
o Funktionen und Grenzwert<br />
o S<strong>in</strong>d Steuern gerecht?<br />
� Differentialgleichungen<br />
� Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
� Komplexe Zahlen<br />
In e<strong>in</strong>em ersten Durchg<strong>an</strong>g sollen die <strong>an</strong>wesenden Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />
ihre Unterrichtsbeiträge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zehnm<strong>in</strong>ütigen Vortrag (mit H<strong>in</strong>weisen zur Didaktik<br />
und Methodik sowie e<strong>in</strong>em ersten Fazit) vorstellen. In dem sich d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>schließenden<br />
Ged<strong>an</strong>kenaustausch sollen folgende Fragen beh<strong>an</strong>delt werden:<br />
� Welche Mathematik<strong>in</strong>halte lassen sich über PCs oder <strong>CAS</strong>-Systeme vertiefen<br />
und wie sieht e<strong>in</strong> dazugehöriger Medienentwicklungspl<strong>an</strong> aus?<br />
� Welche Inhalte müssen über (<strong>in</strong> der Regel schul<strong>in</strong>terne) Fortbildungen<br />
<strong>an</strong>geboten werden?<br />
� Wie lässt sich der Kauf von <strong>CAS</strong>- Rechnern sozialverträglich org<strong>an</strong>isieren?<br />
� Wie können die Schulbücher zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Integration digitaler Medien <strong>in</strong><br />
den Unterricht beitragen?<br />
Naturwissenschaften<br />
Anh<strong>an</strong>d von Temperaturmessungen wird das Messen mit der H<strong>an</strong>dheldtechnologie<br />
e<strong>in</strong>geführt. Dazu stehen Schülerarbeitsbögen zur Verfügung, <strong>in</strong> denen die Aufgaben<br />
technologieunabhängig formuliert s<strong>in</strong>d. Erst <strong>in</strong> den Anweisungen zur Durchführung<br />
der Experimente wird auf die jeweilig verwendete Technologie e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen.<br />
Anschließend wird die Auswertung der Daten mit den Taschencomputern<br />
besprochen.<br />
Je nach zur Verfügung stehender Zeit werden weitere Experimente vorgestellt.<br />
Zum Abschluss wird vorgestellt, wie der E<strong>in</strong>satz der Taschencomputer<br />
eigenständiges Lernen und schülerzentrierten Unterricht auch <strong>in</strong> dem<br />
naturwissenschaftlichen Unterricht ermöglicht.<br />
4
Andreas Pallack<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer Hessen, 20.06.2007<br />
SINUS zieht Bil<strong>an</strong>z:<br />
E<strong>in</strong>- und Ausblicke zum E<strong>in</strong>satz <strong>CAS</strong>-<br />
fähiger Taschenrechner im Unterricht
Andreas Pallack<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer Hessen, 20.06.2007<br />
SINUS zieht Bil<strong>an</strong>z:<br />
<strong>CAS</strong> braucht m<strong>an</strong> wirklich !?
Mathematikunterricht mag ich nicht<br />
GK LK<br />
++ + - -- ++ + - --<br />
18,80% 25,70% 36,50% 16,80% 3,40% 5,80% 42,80% 47,10%<br />
E<strong>in</strong>schub
Mathematik ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>tes Fach<br />
GK LK<br />
++ + - -- ++ + - --<br />
9,90% 33,20% 31,70% 20,90% 35,10% 47,60% 10,10% 4,80%<br />
E<strong>in</strong>schub
Gute Kenntnisse <strong>in</strong> Mathematik s<strong>in</strong>d für me<strong>in</strong> späteres Leben wichtig<br />
GK LK<br />
++ + - -- ++ + - --<br />
13,10% 36,20% 33,50% 10,60% 34,60% 44,70% 15,90% 1,00%<br />
E<strong>in</strong>schub
Mathematik ist nützlich <strong>in</strong> jedem Beruf<br />
GK LK<br />
++ + - -- ++ + - --<br />
16,70% 42,90% 25,50% 8,90% 22,10% 49,50% 21,20% 2,90%<br />
E<strong>in</strong>schub
Mathematik ist für ... wichtig.
St<strong>an</strong>dardsetzung<br />
- überprüfung<br />
St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA<br />
- sicherung:<br />
Die Rolle der neuen Technologien<br />
Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />
Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)
These:<br />
Im Abitur: <strong>CAS</strong> / NON <strong>CAS</strong><br />
W<strong>an</strong>n ist e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>?<br />
Es gibt zurzeit ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige tragfähige Kategorisierung (außer der Benennung e<strong>in</strong>zelner<br />
Funktionalitäten) von neuen Technologien für die Schule. Die klassischen Kategorien<br />
stammen aus der kurzen Entstehensgeschichte neuer Technologien.<br />
Arbeitsdef<strong>in</strong>ition:<br />
E<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> ist e<strong>in</strong>e Technologie, mit der m<strong>an</strong> m<strong>in</strong>destens Terme symbolisch ableiten und<br />
Gleichungen exakt lösen k<strong>an</strong>n.
St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA<br />
Das Ziel:<br />
Mathematische Kompetenzen von<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu fördern<br />
Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />
Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)
Erfahrungen<br />
Im Rahmen des Modellversuchs SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer NRW wurden<br />
etwa 30 Schulen (gezielt) bei der Anschaffung von neuen<br />
Technologien unterstützt und im Modellversuch kont<strong>in</strong>uierlich<br />
begleitet. Viele dieser und weiterer Schulen entschlossen sich für<br />
den dauerhaften und breit <strong>an</strong>gelegten E<strong>in</strong>satz neuer Technologien.<br />
Warum führen Schulen neue Technologien e<strong>in</strong> bzw. was hält sie<br />
davon ab?
PRO<br />
Moderner Unterricht<br />
braucht zeitgemäße<br />
Technologien<br />
Rechenfertigkeiten<br />
gehen verloren<br />
CONTRA<br />
Offene, realitätsbezogene<br />
Aufgaben und aktives Lernen<br />
Mathematik sollte g<strong>an</strong>z<br />
ohne Rechner se<strong>in</strong><br />
Schwache Schüler<br />
werden besonders<br />
gefördert<br />
Kosten<br />
Bessere Ausbildung<br />
der Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler<br />
Alle 3 Jahre <strong>in</strong> neue<br />
Technologien<br />
e<strong>in</strong>arbeiten? Das<br />
mache ich nicht mit!<br />
Themenspezifische Gründe<br />
(z. B. ke<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitstabellen<br />
mehr)<br />
Mehr Spaß<br />
beim Lernen<br />
Entlastung<br />
vom Kalkül<br />
Die Abnehmer<br />
(Universitäten)<br />
verl<strong>an</strong>gen händisches<br />
Rechnen<br />
Schwache Schüler<br />
werden noch<br />
schwächer
Am Beispiel e<strong>in</strong>er Probeklausur im Jahrg<strong>an</strong>g 12 <strong>in</strong> NRW<br />
und e<strong>in</strong>er Beispielarbeit für das Abitur<br />
Die Suche<br />
nach der <strong>CAS</strong>-Spezifik
Sicht 2004:<br />
Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />
E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für die Prüfung ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die ohne den E<strong>in</strong>satz von <strong>CAS</strong><br />
nicht <strong>an</strong>gemessen lösbar ist.<br />
E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />
mathematikbezogener Kompetenzen nicht beh<strong>in</strong>dert und zusätzliche das Potenzial der<br />
Technologie <strong>in</strong> den Unterricht trägt.
In NRW berühmt und berüchtigt:<br />
Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o
Zur Anzeige wird der QuickTime<br />
Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />
benötigt.<br />
Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o
Zur Anzeige wird der QuickTime<br />
Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />
benötigt.<br />
Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o
Zur Anzeige wird der QuickTime<br />
Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />
benötigt.<br />
Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o
Zur Anzeige wird der QuickTime<br />
Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />
benötigt.<br />
Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o
Der wesentliche Unterschied zu Aufgaben ohne <strong>CAS</strong> besteht NICHT<br />
(a) <strong>in</strong> der Art der Aufgabenstellung (Operatoren...) oder<br />
(b) im Grad der Anwendungsbezogenheit bzw. der Authentizität.<br />
Kurze Analyse
Der wesentliche Unterschied zu Aufgaben ohne <strong>CAS</strong> besteht<br />
(a) im Komplexitätsgrad,<br />
Kurze Analyse<br />
(b) <strong>in</strong> der Tatsache, dass <strong>in</strong> der <strong>CAS</strong>-Version Nutzungskompetenzen abgefragt werden und<br />
(c) dar<strong>in</strong>, dass m<strong>an</strong> den Prüfl<strong>in</strong>gen zutraut, mehrere alternative Zugänge zu beschreiben.
Unterricht<br />
Offene Aufgaben, die<br />
möglichst viel Eigentätigkeit<br />
und auch Kreativität erlauben<br />
Aufgaben, die im S<strong>in</strong>ne von<br />
Prüfungsgerechtigkeit<br />
e<strong>in</strong>deutig auswertbar s<strong>in</strong>d<br />
Prüfung<br />
Schwerpunkt auf<br />
Reflexion und Tr<strong>an</strong>sfer<br />
statt dem Abarbeiten von<br />
Algorithmen<br />
Zeichne e<strong>in</strong>en Geist...<br />
Authentische Aufgaben,<br />
Durchführung des<br />
Modellierungsprozesses<br />
durch die Lernenden<br />
Realitätsbezogene<br />
Aufgaben, Aufbrechen des<br />
Modellierungsprozesses,<br />
Vorgabe der Modellierung<br />
Angemessene Verteilung von<br />
Reproduktion und Anwendung<br />
(90 %) sowie Tr<strong>an</strong>sfer und<br />
Reflexion (10 %)
Ziel e<strong>in</strong>er Prüfung…?<br />
Das Ziel von Prüfungen ist nicht zu überprüfen, ob Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bestimmte<br />
Aufgaben lösen können.<br />
In den Zeiten zentraler St<strong>an</strong>dardsetzung und St<strong>an</strong>dardüberprüfung muss sich jede<br />
e<strong>in</strong>zelne Prüfungsaufgabe vor dem H<strong>in</strong>tergrund von <strong>in</strong> (Kern)lehrplänen ausgewiesenen<br />
Kompetenzerwartungen messen lassen.<br />
Ziel von Prüfungen ist entsprechend zu überprüfen, ob die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im<br />
<strong>an</strong>gemessenen Maße über die geforderten Kompetenzen verfügen.
Plädoyer pro „Technologie“<br />
contra Technologie-Aufgaben<br />
Das eigentliche Potenzial von „Technologien“ liegt im Bereich der Unterrichtsentwicklung:<br />
Lernende werden z. B. von algorithmischen Tätigkeiten entlastet. Der Schwerpunkt verlagert<br />
sich h<strong>in</strong> zum verständnisvollen Umg<strong>an</strong>g mit Mathematik.<br />
<strong>CAS</strong> und <strong>an</strong>dere Technologien werden erst <strong>in</strong> den Händen von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu<br />
Werkzeugen. Dabei ist es sekundär, ob <strong>in</strong> der Prüfung spezielle <strong>CAS</strong>-Aufgaben beh<strong>an</strong>delt<br />
werden oder nicht. „Gute Aufgaben“ bleiben „gute Aufgaben“.<br />
Wichtiger – und damit primär – ist das Zusammenspiel von Werkzeug und Lerngelegenheit.<br />
Zentrale Frage: Welche Kompetenzen können Lernende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em (Technologie-)<br />
Lernarr<strong>an</strong>gement erwerben?
E<strong>in</strong> Beispiel<br />
Beschreibe den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Länge, Breite, Umf<strong>an</strong>g und Fläche e<strong>in</strong>es im<br />
E<strong>in</strong>heitsquadrat e<strong>in</strong>geschlossenen Rechtecks.
Irrwege<br />
• Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler müssen alle Aufgaben mit und ohne Technologie lösen können.<br />
• Auch wenn die Technologie <strong>in</strong> der Klausur verwendet werden darf, müssen die<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zeigen, dass sie die Aufgaben auch ohne Technologie lösen<br />
könnten (latent <strong>in</strong>tendierte Aufgaben).<br />
• In der Klausur wird die e<strong>in</strong>gesetzte Technologie nicht zugelassen.<br />
• Alles was die Technologie zur Verfügung stellt, muss auch genutzt werden.<br />
• Die Technologie wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zum Überprüfen von Ergebnissen e<strong>in</strong>gesetzt.
Irrwege<br />
• Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler müssen alle Aufgaben mit und ohne Technologie lösen können: Ke<strong>in</strong>e<br />
Zeit!<br />
• Auch wenn die Technologie <strong>in</strong> der Klausur verwendet werden darf, müssen die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler zeigen, dass sie die Aufgaben auch ohne Technologie lösen könnten (latent <strong>in</strong>tendierte<br />
Aufgaben): K<strong>an</strong>n <strong>in</strong> Klausuren kaum noch etwas abfragen.<br />
• In der Klausur wird die e<strong>in</strong>gesetzte Technologie nicht zugelassen: Wusst ich es doch, sie können<br />
es nicht.<br />
• Alles was die Technologie zur Verfügung stellt, muss auch genutzt werden: Im Abitur kommen<br />
ke<strong>in</strong>e Aufgaben für den TR XY983-FR.<br />
• Die Technologie wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zum Überprüfen von Ergebnissen e<strong>in</strong>gesetzt: Alles zu teuer.
Sicht 2004:<br />
Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />
E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für die Prüfung ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die ohne den E<strong>in</strong>satz von <strong>CAS</strong><br />
nicht <strong>an</strong>gemessen lösbar ist.<br />
E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />
mathematikbezogener Kompetenzen nicht beh<strong>in</strong>dert und zusätzliche das Potenzial der<br />
Technologie <strong>in</strong> den Unterricht trägt.
Sicht 2007:<br />
Technologie Technolo<br />
Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />
Gute Technologie-Aufgaben für die Prüfung gibt es nicht, da sich das wahre Potenzial von<br />
neuen Technologien nur im Bereich der Unterrichtsgestaltung offenbart.<br />
E<strong>in</strong>e gute Technologie-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />
mathematikbezogener Kompetenzen fördert und es Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern erlaubt,<br />
selbstständig Mathematik zu treiben.
Zukünftige Rolle<br />
von neuen Technologien.<br />
Das Problem, dass alles<br />
mit allem vernetzt ist<br />
Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />
Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA
Zukünftige Rolle<br />
von neuen Technologien.<br />
Das Problem, dass alles<br />
mit allem vernetzt ist<br />
Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />
Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA
Zukünftige Rolle<br />
von neuen Technologien.<br />
Das Problem, dass alles<br />
mit allem vernetzt ist<br />
Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />
Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />
St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA
SINUS-Abschluss-Ver<strong>an</strong>staltung<br />
Digitale Medien im Unterricht<br />
am 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />
Protokoll Gruppe Mathematik<br />
Workshop 1 (11.30 bis 13.00 Uhr) und<br />
Workshop 2 (14.00 bis 15.45 Uhr)<br />
Moderation: Peter Prewitz, Viola Dengler<br />
Erfahrungsberichte/Erfahrungsaustausch:<br />
1) Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong>, Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel:<br />
Casio Class-Pad im Mathe-LK 13, projektartig e<strong>in</strong>gesetzt<br />
(Dokumentation siehe S. 135 ff);<br />
In Zukunft: E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Klasse 11 gepl<strong>an</strong>t; Perm<strong>an</strong>entausleihe<br />
2) Edertal-Schule, Fr<strong>an</strong>kenberg;<br />
E<strong>in</strong>satz im Mathe-LK und Klasse 10, projektartig, sporadisch;<br />
10-er waren eher „vorsichtig“ im Umg<strong>an</strong>g mit den Geräten.<br />
In Zukunft: E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> gk 11 bis Abitur<br />
3) (u. a.) Christi<strong>an</strong> Dauth, Gesamtschule Konradsdorf, Ortenberg:<br />
Casio Class-Pad;<br />
a) gute Erfahrungen beim E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Klasse 11<br />
(Rechenrout<strong>in</strong>en, Verschiebungs- und Streckungsregeln<br />
bei unterschiedlichen Funktionstypen)<br />
b) Klasse 10 Exponentialfunktionen<br />
c) Klasse 6 „Zeichnen mit Class-Pad“, experimentelles<br />
Arbeiten (Aufgaben „gehfaule Ameisen“), Problematik<br />
exakter – numerischer Modus (Dokumentation S. 6)<br />
4) Ralph Vogt, Friedrich-Ebert-Schule, Marburg:<br />
TI voyage 200; E<strong>in</strong>satz nur sporadisch; Arbeit sonst eher mit<br />
excel (Tabellenkalkulation) und Euklid (dynamische Geometriesoftware)<br />
5) Dr. Elke Conradi-P<strong>in</strong>ther, Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule,<br />
Gladenbach:<br />
TI voyage 200, Perm<strong>an</strong>entausleihe;<br />
(Dokumentationen S. 26, S. 60 ff)<br />
E<strong>in</strong>satz im Wesentlichen durch 2 Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen;<br />
Problematisch: geeignete Aufgaben f<strong>in</strong>den; Dokumentation des<br />
Rechnere<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> Klassenarbeiten; „Berührungsängste“ auf<br />
Seiten Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen und Schüler/<strong>in</strong>nen;
In Zukunft: Interesse <strong>an</strong> weiterem E<strong>in</strong>satz, noch mehr Rechner<br />
zu bekommen.<br />
6) M<strong>an</strong>fred Hauser, Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, Marburg:<br />
TI voyage 200, Ausleihe über mehrere Wochen;<br />
(Dokumentationen S. 7, S. 20)<br />
In Klassen 8 und 9: l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Optimierung;<br />
quadratische Funktionen;<br />
Verwendung von Schulbuchaufgaben, experimentelles Arbeiten<br />
(Entdecken von Gesetzmäßigkeiten, Visualisierung der Rolle von<br />
Parametern); E<strong>in</strong>satz auch <strong>in</strong> Klassenarbeiten: Bearbeitung von<br />
vielen Aufgaben möglich, Dokumentation der Rechnere<strong>in</strong>gaben<br />
und Interpretation der Ergebnisse wurden verl<strong>an</strong>gt,<br />
Klassenarbeiten waren „korrekturfreundlich“.<br />
7) Peter Fischer (Schulprojektleiter SINUS), Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
Schule, Marburg:<br />
Ke<strong>in</strong>e eigenen Erfahrungen gesammelt, aber <strong>in</strong>teressiert <strong>an</strong> den<br />
Erfahrungen der Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen.<br />
8) Viola Dengler, Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, Marburg:<br />
TI voyage 200, E<strong>in</strong>satz jeweils über mehrere Wochen, aber aus<br />
Zeitm<strong>an</strong>gel ke<strong>in</strong>e Dokumentationen erstellt;<br />
a) Mathe-LK, Anf<strong>an</strong>g 12/1: Exponentialfunktionen,<br />
logistisches Wachstum; 1 Klausur mit <strong>CAS</strong>; Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
entschieden sich gegen Abitur mit <strong>CAS</strong> und gegen<br />
Anschaffung der Geräte (Gründe: <strong>CAS</strong>-Aufgaben wurden<br />
als schwerer empfunden; Geräte zu teuer)<br />
b) Klasse 9: Wiederholung l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare<br />
Optimierung; l<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme; quadratische<br />
Funktionen und Gleichungen; E<strong>in</strong>satz auch <strong>in</strong><br />
Klassenarbeiten (2 Teile: 1. Teil „händisch“, 2.Teil mit<br />
<strong>CAS</strong>-E<strong>in</strong>satz); experimentelles Arbeiten (Entdecken von<br />
Gesetzmäßigkeiten, ... siehe M<strong>an</strong>fred Hauser)<br />
c) Klasse 10: Potenz- und Exponentialfunktionen<br />
In Zukunft: Interesse <strong>an</strong> weiterem E<strong>in</strong>satz, noch mehr Rechner<br />
zu bekommen; auch Perm<strong>an</strong>ent-E<strong>in</strong>satz von 11 bis Abitur<br />
gewünscht.<br />
9) Alfred Bermel (e.a.), Ma<strong>in</strong>-Taunus-Schule, Hofheim:<br />
In der Schule wird seit 1996 mit entsprechenden Rechnern<br />
gearbeitet (über Sponsor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>es Schul-Pools);<br />
TI voyage 200<br />
(Dokumentationen S. 120 ff)<br />
a) Mathe-LK: bis Abitur
) Klasse 11: Projekt „Steuer“ (Hilfsmittel Broschüre<br />
„F<strong>in</strong><strong>an</strong>zen und Steuern“); Problematik wird sehr schnell<br />
sehr komplex, dadurch Gefahr, dass schwächere Schüler<br />
„abgehängt“ werden, Klausur: Notendurchschnitt 5,7 NP;<br />
Anspruch „Komplexität“ erfüllt, „Anwendungskompetenz“<br />
eher nicht erfüllt.<br />
Wichtig: kont<strong>in</strong>uierlicher E<strong>in</strong>satz besser als sporadischer,<br />
Vorsicht vor zu komplexen Aufgabenstellungen.<br />
10) Peter Prewitz, Goethe-Gymnasium Bensheim, Zentrum für<br />
Mathematik, Bensheim:<br />
Akzept<strong>an</strong>z der Beteiligten ist nötig (Lehrer/<strong>in</strong>nen,<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen, Eltern)<br />
a) E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> GOS bis Abitur: E<strong>in</strong>führung der Geräte<br />
samstags <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Workshops; Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
zunächst vorsichtig; Eltern zunächst eher kritisch;<br />
wichtig: Technologie situations<strong>an</strong>gepasst e<strong>in</strong>setzen.<br />
b) Klasse 9: Quadratische Funktionen; verstärkter E<strong>in</strong>satz<br />
von kompetenzorientierten Aufgaben möglich; Akzept<strong>an</strong>z<br />
durch Schüler/<strong>in</strong>nen hoch, Bedenken auf Seiten der Eltern<br />
(Rechenfertigkeiten)<br />
Bearbeitung der Leitfragen:<br />
Welche Bildungs- bzw. Mathematik-Inhalte lassen sich mit Hilfe von<br />
PCs oder <strong>CAS</strong>-Systemen vertiefen?<br />
- Funktionale Zusammenhänge (alles, was Parameter betrifft)<br />
- Daten zusammen fassen, Daten-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
- E<strong>in</strong>satz von Technologie unterstützt Kommunikation<br />
- Umg<strong>an</strong>g mit H<strong>an</strong>dbüchern<br />
- Überprüfung von eigenen Ergebnissen <strong>in</strong> selbstständiger Arbeit<br />
- Verknüpfung Geometrie – Algebra<br />
- Unterstützt Anspruch auf „Begründen“, „mathematisch<br />
Argumentieren“<br />
- Es können sehr schnell sehr viele Daten bearbeitet werden<br />
- Möglichkeit, unterschiedliche Darstellungen von Funktionen parallel zu<br />
verwenden<br />
- Veränderungen können <strong>in</strong> ihrer Dynamik beobachtet werden<br />
Wie könnte e<strong>in</strong> passender Medienentwicklungspl<strong>an</strong> aussehen?<br />
E<strong>in</strong>satz ab<br />
- Klasse 5/6: Tabellenkalkulationsprogramme (z.B. Excel); dynamische<br />
Geometrie-Software (z.B. Euklid Dynageo). Aber Konstruktionen per<br />
H<strong>an</strong>d nicht vernachlässigen.
- Klasse 7: siehe oben<br />
- Klasse 8: siehe oben, <strong>CAS</strong> oder/und entsprechende Software<br />
(Funktionsplotter,...) z.B. l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Regression, l<strong>in</strong>eare<br />
Optimierung<br />
- Klasse 9: siehe oben; z.B. quadratische Funktionen, quadratische<br />
Regression, Extremwertprobleme<br />
- Klasse 10: siehe oben; z.B. Potenzgesetze, Potenzfunktionen<br />
(asymptotisches Verhalten), Exponentialfunktionen; kritisches<br />
H<strong>in</strong>terfragen der Rechnerergebnisse (Plots); Möglichkeit, mehr<br />
realitätsbezogene Aufgaben zu bearbeiten<br />
- Gymnasiale Oberstufe: vgl. bereits existierende umf<strong>an</strong>greiche<br />
Literatur dazu<br />
Wie lässt sich der Kauf bzw. E<strong>in</strong>satz von PCs bzw. <strong>CAS</strong>-Systemen<br />
sozialverträglich org<strong>an</strong>isieren?<br />
Probleme:<br />
- Preis der Geräte – f<strong>in</strong><strong>an</strong>zielles Potential der Familien <strong>in</strong> den Schulen<br />
bzw. Regionen unterschiedlich<br />
- längerfristige Ansparmodelle – schnelle Entwicklung der<br />
Rechnertechnologien<br />
- Möglichkeiten, Sponsoren zu f<strong>in</strong>den, regional unterschiedlich<br />
- Bei PC-E<strong>in</strong>satz: PC-Raumbelegungen müssen gepl<strong>an</strong>t werden und s<strong>in</strong>d<br />
daher oft nicht kurzfristig möglich<br />
Lösungs<strong>an</strong>sätze siehe Ergebnisse.<br />
Welche Inhalte müssen über Fortbildungen <strong>an</strong>geboten werden?<br />
Siehe Ergebnisse<br />
Wie können die Schulbücher zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Integration digitaler<br />
Medien <strong>in</strong> den Unterricht beitragen?<br />
Siehe Ergebnisse.<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse:<br />
(Möglicher) Medienpl<strong>an</strong> (Jahrgänge/Inhalte/Technologie)<br />
Klasse 5: „Wir lernen uns kennen“ (z.B. Tabellen: Eigenschaften, Schulwege)<br />
- Tabellenkalkulation (TK)<br />
Klasse 6: Figuren, Häuser<br />
- TK<br />
- Dynamische Geometrie-Software (Dynageo)<br />
Die kle<strong>in</strong>en Rechner als Alternative?
Klasse 7:<br />
- TK (Prozentrechnung, Zuordnung, funktionaler Zusammenh<strong>an</strong>g)<br />
- Dynageo<br />
Klasse 8:<br />
- TK<br />
- Dynageo<br />
- <strong>CAS</strong><br />
- beschreibende Statistik<br />
- l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Optimierung<br />
Klassen 9/10:<br />
<strong>CAS</strong>, siehe oben<br />
- Potenzgesetze und –Funktionen<br />
- Exponentialfunktionen<br />
GOS 11/12/13:<br />
siehe entsprechende Literatur:<br />
- (mit <strong>CAS</strong> – TI Voyage)<br />
Lambacher-Schweizer Oberstufe mit <strong>CAS</strong>-E<strong>in</strong>satz Gesamtb<strong>an</strong>d<br />
Ausgabe C<br />
Schülerbuch mit CD-ROM - 11./12. und 12./13. Schuljahr<br />
978-3-12-733110-3<br />
35,90 EUR<br />
- (mit <strong>CAS</strong> – TI Voyage)<br />
Lehrbuch Analysis Gymnasiale Oberstufe<br />
ISBN: 978-3-89818-674-2<br />
Preis: Euro 27,95 Prüfstückrabatt möglich<br />
Schuljahre: 11,12,13<br />
Bundesl<strong>an</strong>d: AL, BB, HE, NW, HB, SH, SL, BE, MV, ST, SN, TH, BY,<br />
BW, RP, HH, NI<br />
Ausgabe: 296 Seiten Feste<strong>in</strong>b<strong>an</strong>d<br />
In derselben Reihe gibt es auch e<strong>in</strong> Lehrbuch zur Stochastik und<br />
Anal.Geom.<br />
- Elemente der Mathematik - Ausgabe 2004 für die SI <strong>in</strong> Sachsen -<br />
Schülerb<strong>an</strong>d 9<br />
978-3-507-87189-2<br />
Preis: 18.95 EUR 33.00 CHF Abgabesymbol
- Elemente der Mathematik - Ausgabe 2004 für die SI <strong>in</strong> Sachsen -<br />
Schülerb<strong>an</strong>d 10<br />
978-3-507-87190-8<br />
Preis: 18.95 EUR 33.00 CHF Abgabesymbol<br />
ersche<strong>in</strong>t voraussichtlich im 3. Quartal 2007<br />
- (unterschiedliche Technologien, Schwerpunkt GTR)<br />
Elemente der Mathematik - Mathematik mit neuen Technologien -<br />
Gesamtb<strong>an</strong>d SII - Mathematik mit neuen Technologien<br />
978-3-507-83990-8<br />
Preis: 39.95 EUR 64.00 CHF<br />
- (Mit TI-Voyage)<br />
Weber, Karlhe<strong>in</strong>z; Zillmer, Wolfg<strong>an</strong>g: TCP, Mathematik 11-13, LK, 416<br />
S. 24,5 cm, Verlag: DUDEN PAETEC, ISBN: 3-89517-222-7<br />
Vorschläge zur Gestaltung von Fortbildungen<br />
- Technische E<strong>in</strong>führung <strong>an</strong> bewährten Beispielen<br />
- Nicht zu komplex, wenig „Vormachen“; Gelegenheit, selbstständig<br />
(e<strong>in</strong>fache) „Projekte“ bearbeiten; sensible Unterstützung durch den<br />
Fortbildner<br />
- Fortbildung von Multiplikatoren, Teambildung, Schneeballsystem<br />
(Kooperationen <strong>in</strong>nerhalb der Kollegien)<br />
- Möglichkeiten zur Kompetenzorientierung (Bildungsst<strong>an</strong>dards) aufzeigen<br />
- Möglichkeiten zur Unterstützung des<br />
eigenver<strong>an</strong>twortlichen/selbstregulierenden Lernens aufzeigen<br />
Vorschläge zur (sozialverträglichen) Org<strong>an</strong>isation der Versorgung mit<br />
Technologie<br />
- Aufbau von Geräte-Pools durch Sponsor<strong>in</strong>g<br />
- Mögliche F<strong>in</strong><strong>an</strong>zierungsmodelle? (Ansparen; Leihgebühr; Klassengeldpool;<br />
Lernmittelfreiheit)<br />
- Berücksichtigung der Geschw<strong>in</strong>digkeit der Entwicklung der Technologien<br />
(Technologie auf e<strong>in</strong>e oder mehrere Jahrg<strong>an</strong>gsstufen bezogen)<br />
(Mögliche) Beiträge der Schulbuchverlage<br />
Bisher: Bezug auf E<strong>in</strong>satz digitaler Medien<br />
- im Rahmen von „Exkursen“<br />
- Aufgaben waren nach den Kriterien „händisch“ bzw. „Mediene<strong>in</strong>satz“<br />
„vorsortiert“
- Meist <strong>an</strong> bestimmtes Rechnermodell bzw. bestimmte Firma gebunden<br />
Gewünscht wird für die Zukunft:<br />
- Aufgabenvielfalt: Material zur <strong>in</strong>neren Differenzierung; Anwendungen;<br />
Vernetzungen; Prüfungsaufgaben,...<br />
- Eher technologiegebunden statt modellgebunden<br />
- Angebot von Kompendien (vgl. mathbu.ch; kompaktes „Lernbuch“,<br />
Aufgabenmaterial; H<strong>an</strong>dreichung für Lehrer)<br />
Für das Protokoll:<br />
gez. Viola Dengler,<br />
Marburg, 1. Juli 2007
Jahrg<strong>an</strong>g 7 - Lehrpl<strong>an</strong><br />
7.1 Prozentrechnung<br />
7.2 Zuordnungen<br />
7.3 Dreieckskonstruktionen<br />
7.4 G<strong>an</strong>ze und rationale Zahlen<br />
7.5 E<strong>in</strong>fache Gleichungen - Terme<br />
7.6 Z<strong>in</strong>srechnung<br />
7.7 Stochastik - Statistik<br />
5
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Mittelsenkrechte und Innenkreis.<br />
Thema der Stunde(n): Konstruktion e<strong>in</strong>er Mittelsenkrechte<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 6<br />
Ziel der UE<br />
Este Erfahrungen und Grundkonstruktionen mit dem ClassPad.<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Die Schüler können mit dem ClassPad schnell und sauber zeichnen. Die <strong>an</strong>-<br />
Nutzung dig. Medien) gefertigten Konstruktionen s<strong>in</strong>d ohne Aufw<strong>an</strong>d zu verändern.<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials: Arbeitsblatt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Schule: Gesamtschule Konradsdorf<br />
Schulform: Verwendet im A-Kurs der Jahrg<strong>an</strong>gsstufe 6<br />
Ort: Ortenberg<br />
Ansprechpartner, Christi<strong>an</strong> Dauth<br />
e-Mail:<br />
chris1904@nexgo.de<br />
Datum: 09.06.2007<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit <br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Unterlagen können bei Herrn Dauth (chris1904@nexgo.de) <strong>an</strong>gefragt werden.<br />
Sonstiges:
Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 8<br />
8.1 Prozent- und Z<strong>in</strong>srechnung<br />
8.2 Termumformungen und Gleichungen<br />
8.3 Flächen und Körper<br />
8.4 Stochastik<br />
8.5 L<strong>in</strong>eare Funktionen
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
L<strong>in</strong>eare Funktionen.<br />
Thema der Stunde(n): Geraden, Gleichungssysteme, Schnittpunktbestimmung, Steigung.<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Klasse 8<br />
Ziel der UE<br />
Lösen von Anwendungsaufgaben ohne „Ballast“ durch wiederholte gleiche<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Rechnungen, dynamische Vorstellung: Wie ändert sich der Graph, die<br />
Nutzung dig. Medien) Lösung <strong>in</strong> Abhängigkeit von Parametern.<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Marburg<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
ma.hau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: 12.05.2007<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Sonstiges:<br />
Klausur UE<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
L<strong>in</strong>eare Funktionen <strong>in</strong> Klasse 8 mit TI VOYAGE 200.<br />
Im Rahmen l<strong>in</strong>earer Funktionen wurde der Rechner VOYAGE 200 von Beg<strong>in</strong>n<br />
der E<strong>in</strong>heit bis zu deren Ende e<strong>in</strong>gesetzt. Am Anf<strong>an</strong>g st<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong><br />
die grundlegende Bedienung des Rechners. Dabei stellte sich heraus, dass dies<br />
ohne Demonstration mit Hilfe e<strong>in</strong>es View-Screen von den Schülern nicht zu<br />
verfolgen war. Auch mit diesem Hilfsmittel musste l<strong>an</strong>gsam und behutsam<br />
vorgeg<strong>an</strong>gen werden. Leider wird die Tastatur nicht dargestellt, so dass hier<br />
viele Erläuterungen nötig s<strong>in</strong>d.<br />
Für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Darstellung mussten zunächst die Rechner auf e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Grunde<strong>in</strong>stellung gebracht werden.<br />
Unter wurden folgende E<strong>in</strong>stellungen vorgenommen:<br />
Die Skalierung der x- und y-Achse wurde im ¡£¢ Menü , ¤ d<strong>an</strong>n<br />
[SetFactors] auf [ZOOM FACTORS] 4. gesetzt. Dies hat den Vorteil, dass mit<br />
[ZoomDec] alle Schüler das gleiche Koord<strong>in</strong>atensystem mit gleicher<br />
¤<br />
Skalene<strong>in</strong>teilung der x- und y-Achse benutzen. In ¤ diesem Menü s<strong>in</strong>d d<strong>an</strong>n<br />
nur noch [ZoomIn] und[ZoomOut] notwendig, wenn der Zeichenbereich<br />
<strong>an</strong>gepasst werden muss. E<strong>in</strong>e Anpassung ¥ über ist weniger s<strong>in</strong>nvoll,<br />
die gleiche Achsenteilung bleibt nicht erhalten.<br />
Nach diesen Vorarbeiten g<strong>in</strong>g es um den Zusammenh<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen<br />
Zuordnung und ihrem Graphen. Durch den Vergleich mehrer Graphen und<br />
Variation der Steigung und des y-Achsenabschnittes wurde die Bedeutung der<br />
Parameter erarbeitet. Durch diese dynamische Darstellungsweise ließen sich die<br />
Zusammenhänge e<strong>in</strong>drucksvoll erarbeiten, ohne dass die Schüler selbst e<strong>in</strong>en<br />
Graphen z. B. mit e<strong>in</strong>er Wertetabelle <strong>in</strong>s Heft gezeichnet hatten. Zum Zeichnen<br />
im Heft war der Rechner lediglich hilfreich, um e<strong>in</strong>e Wertetabelle mit<br />
¥§¦ und ¥§¨ ohne Aufw<strong>an</strong>d zu erzeugen. Die H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>weisung<br />
bei m=a/b um b E<strong>in</strong>heiten nach rechts und a E<strong>in</strong>heiten nach oben (unten) zu
gehen, musste herkömmlich über die Steigung zwischen zwei Punkten abgeleitet<br />
werden. Der Rechner war ke<strong>in</strong>e Hilfe. Um den Rechner weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvoll<br />
e<strong>in</strong>zusetzen wurde, <strong>an</strong> dieser Stelle zur Berechnung der Geradengleichung durch<br />
zwei Punkte die [solve] Funktion e<strong>in</strong>geführt.<br />
Beispiel: Gerade durch P(1/3) und Q(4/7):<br />
Leider werden ke<strong>in</strong>e gemischten Zahlen dargestellt. Umschaltung <strong>in</strong> die<br />
Kommadarstellung k<strong>an</strong>n über E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>es Punktes h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er g<strong>an</strong>zen Zahl<br />
oder E<strong>in</strong>gabe von ¥¡ .<br />
Durch Ausweitung der Solve-Funktion konnten d<strong>an</strong>n Schnittpunktaufgaben<br />
berechnet werden. Dabei wollte ich mich nicht alle<strong>in</strong> auf den Rechner verlassen,<br />
sondern gab den Schülern das Gleichsetzungsverfahren (beide Gleichungen<br />
nach y auflösen und gleich setzen) als universelles Verfahren <strong>an</strong> die H<strong>an</strong>d. Der<br />
Rechner sollte uns diese Arbeit abnehmen. Wir konnten also komplexe<br />
Gleichungssysteme lösen, die verschiedenen Lösungsverfahren s<strong>in</strong>d aber nicht<br />
bek<strong>an</strong>nt. E<strong>in</strong>gehende Interpretation erfordert natürlich die Deutung der<br />
verschiedenen Taschenrechnerergebnisse.<br />
Ohne sich jetzt um das H<strong>an</strong>dwerkszeug kümmern zu müssen, konnte wir nun<br />
alle Probleme, die auf e<strong>in</strong> Gleichungssystem führen lösen. Insbesondere konnte
das Augenmerk auf das Aufstellen der Gleichungen gelegt werden und mehr<br />
Aufgaben als üblich beh<strong>an</strong>delt werden. E<strong>in</strong>ige Schüler waren der Me<strong>in</strong>ung, dass<br />
das schriftliche Lösen der Gleichungen e<strong>in</strong>facher sei als mit dem Rechner.<br />
Jedoch hatte ke<strong>in</strong>er Schwierigkeiten beim Umg<strong>an</strong>g mit der Solve-Funktion.<br />
Den Abschluss bildeten Parameteraufgaben, etwa y=(1/c)*x+c mit E<strong>in</strong>setzungen<br />
c=1,2,3,4 im Vergleich etwa zu y=c*x+(1/c) bei gleichen E<strong>in</strong>setzungen.<br />
Durch E<strong>in</strong>satz des Rechners konnten alle Aufgabentypen mit mehr Aufgaben<br />
<strong>an</strong>schaulicher als herkömmlich gelöst werden. Den Schülern fehlen allerd<strong>in</strong>gs<br />
Lösungsverfahren zum Gleichungslösen. Dies k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> entweder h<strong>in</strong>ten<br />
e<strong>in</strong>schieben, oder <strong>in</strong> der Klasse 9 beim Lösen von Gleichungssystemen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
allgeme<strong>in</strong>erem Rahmen nachholen.<br />
In der Anlage bef<strong>in</strong>det sich die Klassenarbeit, die aus der Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
resultiert.
8C Nr. 5 15.05.07<br />
1) Zeichne mit verschiedenene Farben <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem:<br />
2<br />
a) y = * x + 1,<br />
5<br />
3<br />
b) y = −2*<br />
x −1<br />
c) 2* y − 3*<br />
x = −4<br />
2) a) Gib 3 verschiedene Geradengleichungen durch den Punkt P(3|5) <strong>an</strong>.<br />
b) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion geht durch P(1|4,5) und Q(3,5|9,5). Wie<br />
lautet die Gleichung?<br />
c) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion schneidet die x-Achse bei 5 und die y-<br />
Achse bei 6. Wie lautet die Gleichung?<br />
3) Zeige, dass durch folgende 4 Geraden e<strong>in</strong> Parallelogramm bestimmt wird:<br />
g 1 : y = 2 * x + 1,<br />
5<br />
g 2 : y = 2 * x + 3,<br />
5<br />
g 3 : 2 * y + 6*<br />
x = −10<br />
g : 2*<br />
y = −20<br />
− 6*<br />
x<br />
3<br />
Bestimme die Eckpunkte des Parallelogramms.<br />
4) a) E<strong>in</strong> Jäger hat im Laufe der Jahre Hasen und Rebhühner gejagt. Insgesamt<br />
waren es 20 Tiere mit 52 Be<strong>in</strong>en. Wie viele Hasen waren dabei?<br />
b) Zwei Zahlen haben die Summe 90. Die zweite Zahl ist um 22 größer als die<br />
erste. Wie heißen die Zahlen?<br />
c) Herr Müller wäscht vor e<strong>in</strong>er Urlaubsfahrt se<strong>in</strong> Auto für 12.- €. D<strong>an</strong>n t<strong>an</strong>kt<br />
er noch. Der Liter Benz<strong>in</strong> kostet 1,45 €. Herr Müller zahlt 38,10 €. Wie viel<br />
Liter Benz<strong>in</strong> hat er get<strong>an</strong>kt?<br />
5) Setze <strong>in</strong> die Gleichung y = c * x + 3*<br />
( 1−<br />
c)<br />
nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der für c die Zahlen<br />
0,1,2,3 e<strong>in</strong>. Wie ändern sich die Graphen? Beschreibe und gib e<strong>in</strong>e Erklärung.<br />
A
8C Nr. 5 15.05.07<br />
1) Zeichne mit verschiedenene Farben <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem:<br />
3<br />
a) y = * x + 2,<br />
5<br />
2<br />
b) y = −3*<br />
x − 2<br />
c) 2* y −1* x = −2<br />
2) a) Gib 3 verschiedene Geradengleichungen durch den Punkt P(5|3) <strong>an</strong>.<br />
b) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion geht durch P(3|4,5) und Q(5,5|9,5). Wie<br />
lautet die Gleichung?<br />
c) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion schneidet die x-Achse bei 6 und die y-<br />
Achse bei 5. Wie lautet die Gleichung?<br />
3) Zeige, dass durch folgende 4 Geraden e<strong>in</strong> Parallelogramm bestimmt wird:<br />
g 1 : y = 3*<br />
x + 1,<br />
5<br />
g 2 : y = 3*<br />
x + 5,<br />
5<br />
g 3 : 2*<br />
y + 4*<br />
x = −10<br />
g : 2 * y = −20<br />
− 4 * x<br />
4<br />
Bestimme die Eckpunkte des Parallelogramms.<br />
4) a) E<strong>in</strong> Jäger hat im Laufe der Jahre Hasen und Rebhühner gejagt. Insgesamt<br />
waren es 21 Tiere mit 54 Be<strong>in</strong>en. Wie viele Hasen waren dabei?<br />
b) Herr Müller wäscht vor e<strong>in</strong>er Urlaubsfahrt se<strong>in</strong> Auto für 15.- €. D<strong>an</strong>n t<strong>an</strong>kt<br />
er noch. Der Liter Benz<strong>in</strong> kostet 1,55 €. Herr Müller zahlt 44,45 €. Wie viel<br />
Liter Benz<strong>in</strong> hat er get<strong>an</strong>kt?<br />
c) Zwei Zahlen haben die Summe 100. Die zweite Zahl ist um 22 größer als<br />
die erste. Wie heißen die Zahlen?<br />
5) Setze <strong>in</strong> die Gleichung y = c * x + 3*<br />
( 1−<br />
c)<br />
nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der für c die Zahlen<br />
0,1,2,3 e<strong>in</strong>. Wie ändern sich die Graphen? Beschreibe und gib e<strong>in</strong>e Erklärung.<br />
B
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
L<strong>in</strong>eare Funktionen<br />
Thema der Stunde(n): Wiederholung l<strong>in</strong>earer Funktionen<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Jahrg<strong>an</strong>g 9 und 10 Wahlpflichtunterricht Mathematik, A-, B-, C-Kurs<br />
Ziel der UE<br />
Wiederholen der Begriffe Funktion, Steigung, y-Achsenabschnitt,<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Parallelität, konst<strong>an</strong>te Funktionen, abschnittsweise def<strong>in</strong>ierte Funktionen<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Taschenrechner<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Art des Materials:<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
x<br />
Arbeits- AB <strong>in</strong>kl.<br />
blatt Lösungen<br />
x x<br />
Schule: IGS Kelsterbach<br />
Schulform: Integrierte Gesamtschule<br />
Ort: Kelsterbach<br />
Klausur UE<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Petra Ste<strong>in</strong> Mail: petraste<strong>in</strong>@igs-kelsterbach.de<br />
Datum: Oktober 2006<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Sonstiges:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppenarbeitarbeitarbeit x x<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
14
Bilder malen mit dem TI Voyage<br />
1.) Stelle die folgenden Bilder mit de<strong>in</strong>em TI Voyage dar.<br />
a) b)<br />
c)<br />
2.) Beschreibe, wie du vorgeg<strong>an</strong>gen bist.<br />
Verwende dabei die Begriffe Steigung und y-Achsenabschnitt.<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
15
Lösungen<br />
a) b)<br />
c)<br />
16
Bilder malen mit dem TI Voyage<br />
Du k<strong>an</strong>nst mit dem Rechner auch nur bestimmte Stücke e<strong>in</strong>es Graphen zeichnen.<br />
1.) Stelle die folgenden Bilder mit de<strong>in</strong>em TI Voyage dar.<br />
a) b)<br />
2.) Du k<strong>an</strong>nst auch komplizierte Bilder zeichnen.<br />
Bekommst du den Fisch auf de<strong>in</strong>en Rechner?<br />
K<strong>an</strong>nst du auch e<strong>in</strong>en Babyfisch <strong>in</strong> den Bauch des großen Fisches zeichnen?<br />
3.) Welche Strecken k<strong>an</strong>nst du auf diese Art und Weise nicht zeichnen?<br />
4.) Erf<strong>in</strong>de selbst weitere Bilder, die de<strong>in</strong> Nachbar d<strong>an</strong>n darstellen soll.<br />
17
Lösungen<br />
1 a) 1 b)<br />
2.)<br />
3.) Alle senkrechten Strecken k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht zeichnen, da sie ke<strong>in</strong>e Funktionen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
18
Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 9<br />
9.1 Reelle Zahlen - Quadratische Funktionen/ Gleichungen<br />
9.2 Flächen und Körper<br />
9.3 L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme<br />
9.4 Satzgruppe des Pythagoras<br />
9.5 Kreis, Zyl<strong>in</strong>der, Kegel<br />
9.6 Ähnlichkeit<br />
9.7 Strahlensätze<br />
9.8 - Statistik<br />
19
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Quadratische Gleichungen und quadratische Funktionen.<br />
Thema der Stunde(n): Eigenschaften von Funktionen und Graphen, Nullstellen, p-q Formel.<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />
Ziel der UE<br />
Beh<strong>an</strong>dlung komplexerer Funktionen und Gleichungen bei<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Anwendungssituationen, Wertetabellen ohne großen Aufw<strong>an</strong>d erstellen,<br />
Nutzung dig. Medien) Parameteraufgaben, Abhängigkeiten von Parametern dynamisch darstellen.<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Schule: Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: 35037 Marburg<br />
Ansprechpartner, M<strong>an</strong>fred Hauser<br />
e-Mail:<br />
ma.hau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: 12.04.07<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Sonstiges:
Kurz<strong>an</strong>leitung: Erste Schritte zur Arbeit mit voyage 200<br />
Rückkehr zum Hauptmenü: Taste „Apps“ (mit der F1-Taste können shortcuts e<strong>in</strong>gestellt<br />
werden)<br />
Rückkehr zum Programm-Menü: „Esc“<br />
Löschen E<strong>in</strong>gabe: „clear“<br />
Löschen alle E<strong>in</strong>gaben: Funktionstaste F1<br />
Teile e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gabe löschen: ← - Taste untere Reihe<br />
Anwählen e<strong>in</strong>es Ausdrucks <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fenster: Richtungstasten (nach oben, nach unten) und<br />
d<strong>an</strong>n „enter“<br />
Anwahl der Programme: Auswahl durch Richtungstasten und d<strong>an</strong>n „enter“<br />
oder Auswahl durch grüne Raute und d<strong>an</strong>n grüne (Dritt-) Belegung<br />
calculator/home: Vielfältige Rechnerfunktionen<br />
„enter“ bewirkt das genaue Berechnen (falls möglich), grüne Raute + enter führt auf<br />
Näherungswert<br />
y = : E<strong>in</strong>gabe von Funktionen (Fehler bei der E<strong>in</strong>gabe werden <strong>an</strong>gezeigt !)<br />
F4: Markieren von Funktionen setzen bzw. entfernen<br />
graph: Funktionsplotter (von markierten Funktionen) und weitere Möglichkeiten (F2 zoom-<br />
E<strong>in</strong>stellungen, F3 schrittweises Abtasten (trace), F5 Berechnungen (math))<br />
tblset: E<strong>in</strong>stellungen für das Erstellen von Tabellen<br />
table: Erstellt Wertetabellen zu markierten Funktionen (über setup können die<br />
Tabellene<strong>in</strong>stellungen verändert werden)<br />
Nur aus Hauptmenü „apps“ erreichbar:<br />
f(x)=0 numerical equation solver: Lösung von Gleichungen numerisch<br />
x1= polynomial root f<strong>in</strong>der: Nullstellen von Polynomfunktionen<br />
A|b simult<strong>an</strong>eous equation solver: Lösung von l<strong>in</strong>earen Gleichungssystemen<br />
Stats/List editor: E<strong>in</strong>gabe von Listen und Bearbeitungsmöglichkeiten, z.B. Approximationen<br />
M<strong>an</strong>fred Hauser, MLS Marburg<br />
21
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Parabeln mit Ti Voyage<br />
1. Bedienung des Rechners<br />
1 2<br />
3 −17<br />
4 9<br />
= ( ( 3 + 1/<br />
4)<br />
− ( 17 + 2 / 9)<br />
) / ( 5 − ( 2 + 1/<br />
17)<br />
)<br />
1<br />
5 − 2<br />
17<br />
2. E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>er Funktion y=f(x)<br />
∞ # mit ΑΒΧ∆ und ÷ y bzw. f(x) e<strong>in</strong>geben<br />
löschen mit Μ<br />
3. Erstellen e<strong>in</strong>er Tabelle<br />
∞ & Startwert und Schrittweite e<strong>in</strong>geben<br />
Graph Table OFF, um Schrittweite festzusetzen<br />
Independent....ASK: x-Werte können mit ∞ ∋ m<strong>an</strong>uell e<strong>in</strong>gegeben<br />
werden<br />
Independent....AUTO: Startwert und Schrittweite s<strong>in</strong>d aktiv<br />
4.Tabelle auslesen<br />
∞ ∋ erste Spalte: x-Werte, d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong> oder mehrere y-Werte<br />
5. Formatierungen<br />
3 Graph.........................Function<br />
3 Display Digits............Float 12 oder nach Bedarf<br />
3 Exponential Format...NORMAL<br />
6. Graphen zeichnen<br />
∞ ∃ Koord<strong>in</strong>atensystem def<strong>in</strong>ieren, xscl und yscl scalieren die Koord<strong>in</strong>atenachsen<br />
∞ % zeichnet alle e<strong>in</strong>gegebenen Funktionen [ZoomDec] ergibt dezimale<br />
Koord<strong>in</strong>atenteilung wie im Heft<br />
Inhalte der E<strong>in</strong>heit<br />
1. Arbeit mit der Tabelle. Den größten und kle<strong>in</strong>sten Funktionswert e<strong>in</strong>er<br />
Parabel f<strong>in</strong>den, mit Tabellenwerten den Graphen ohne Rechner zeichnen.<br />
22
Beispiel: f(x)=x 2 – 4x + 3<br />
2. Zeichnen aller möglichen Normalparabeln mit dem Rechner. Untersuchung<br />
der Abhängigkeit von den verschiedensten Parametern. Dabei Übertragung<br />
mit der Normalparabelschablone <strong>in</strong> das Heft und gleichzeitige<br />
Nullstellenberechnung ohne Rechner. Beispiel: f(x)=(x-a) 2 , wie wirkt sich<br />
der Parameter a auf den Graphen aus?<br />
3. Gestauchte und gestreckte Parabeln im Vergleich zur Normalparabel <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem zeichnen. Graphische Untersuchung allgeme<strong>in</strong>er<br />
quadratischer Parameteraufgaben.<br />
4. Nachdem alle Nullstellen und Schnittpunktberechnungen ohne Rechner<br />
geübt waren, wurden die Ergebnisse mit der SOLVE Funktion überprüft.<br />
23
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24
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25
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit : Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen<br />
Thema der Stunde(n): • E<strong>in</strong>f. <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Voyage 200<br />
• Problemlösen mit dem Voyage 200 („Kurierdienstaufgabe“)<br />
• E<strong>in</strong>e Extremwertaufgabe als E<strong>in</strong>stieg zur UE („Regenr<strong>in</strong>nenaufgabe“)<br />
• Eigenschaften von quadratischen Funktionen<br />
• E<strong>in</strong>fluss von Parametern (Verschiebung, Streckung/ Stauchung)<br />
• Eigenschaften zu y = x 2 + px + q<br />
• Anwendungen<br />
• Anzahl der Lösungen e<strong>in</strong>er quadratischen Gleichung<br />
• Mathearbeit<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Klasse 9 (Gymnasium)<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
• Vgl. Lehrpl<strong>an</strong><br />
• Anwendungsorientierter/ problemorientierter E<strong>in</strong>stieg zum Thema<br />
quadratische Funktionen/ quadratische Gleichungen<br />
• Experimenteller Ansatz mit Hilfe des Rechners möglich<br />
• graphische Darstellung ist auch bei Beispielen aus dem Alltag mit<br />
„krummen Zahlen“ ke<strong>in</strong> Problem<br />
• Zeitersparnis durch die Nutzung des Rechners<br />
• Ständiger Wechsel der Anschauungsebene (Tabelle/Graph/Formel) möglich<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x X x X<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Freiherr-vom-Stei-Schule Gladenbach<br />
Schulform: Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe<br />
Ort: Gladenbach<br />
Ansprechpartner, Jochen M<strong>an</strong>kel,<br />
e-Mail:<br />
jom<strong>an</strong>kel@web.de<br />
Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/ Tr<strong>an</strong>sfer<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Wdhlg.<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x X x<br />
26
An die<br />
Eltern der Klassen 9 G1<br />
Sehr geehrte Eltern,<br />
Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
Gladenbach<br />
Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe<br />
wie Sie bestimmt wissen, nimmt unsere Schule schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit am sog. SINUS-<br />
Tr<strong>an</strong>sfer-Modellversuch teil. Im Rahmen dieses Projektes haben wir nun für etwa zwei<br />
Jahre zwei Klassensätze <strong>CAS</strong>-Rechner der Fa. Texas Instruments (TI) als Leihgeräte zur<br />
Verfügung gestellt bekommen, und Ihr K<strong>in</strong>d wird nun davon profitieren.<br />
<strong>CAS</strong> steht für Computer-Algebra-System. Es h<strong>an</strong>delt sich um e<strong>in</strong>e neue<br />
Rechnergeneration, denn e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> k<strong>an</strong>n auch symbolisch mit „Buchstaben“ rechnen,<br />
Gleichungen lösen, Funktionsgraphen zeichnen, etc.<br />
Das Gerät, das Ihr Sohn/ Ihre Tochter jetzt befristet geliehen bekommt, hat e<strong>in</strong>en Wert<br />
von ca. 220 €. Es ist robust und für den täglichen Tr<strong>an</strong>sport auf dem Schulweg geeignet.<br />
Trotzdem muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass die SchülerInnen bzw. die Eltern für e<strong>in</strong>en<br />
eventuellen Verlust oder e<strong>in</strong>er verschuldeten Beschädigung des Gerätes aufkommen.<br />
Ich bitte Sie daher, die <strong>an</strong>gefügte Erklärung auszufüllen und Ihrem K<strong>in</strong>d umgehend wieder<br />
mitzugeben.<br />
Ich hoffe, Ihr K<strong>in</strong>d hat viel Freude <strong>an</strong> dem Rechner.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
27
Erklärung<br />
Name des / der Erziehungsberechtigten:………………………………………………………<br />
Me<strong>in</strong> Sohn/ me<strong>in</strong>e Tochter ……………………………………………………………………..<br />
erhält e<strong>in</strong>en Taschencomputer TI Voyage 200 mit der Seriennummer ………………………..<br />
der Fa. Texas Instruments als Leihgerät von der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule Gladenbach (vertreten<br />
durch Herrn Jochen M<strong>an</strong>kel) sowie entsprechendes Zubehör und quittiert den Erhalt durch se<strong>in</strong>e /<br />
ihre Unterschrift.<br />
Der / die Unterzeichnende haftet für Schäden <strong>an</strong> dem ausgeliehenen Gerät/Zubehör, die durch<br />
unsachgerechtem Umg<strong>an</strong>g mit ihm entstehen, und bei Verlust des Geräts/Zubehörs.<br />
Bei Verlust oder Beschädigung des Geräts verpflichte ich mich, der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule e<strong>in</strong><br />
neues Gerät gleichen Typs mit dem gleichen Zubehör als Ersatzgerät zu beschaffen.<br />
Bei Verlust oder Beschädigung des Zubehörs verpflichte ich mich, der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
das gleiche Zubehör zu beschaffen.<br />
Das folgende Zubehör wurde entliehen (bitte <strong>an</strong>kreuzen):<br />
4 Batterien<br />
1 H<strong>an</strong>dbuch<br />
1 Computerkabel (USB)<br />
1 Verb<strong>in</strong>dungskabel (TI zu TI)<br />
1 CD ROM<br />
1 Gar<strong>an</strong>tiebesche<strong>in</strong>igung<br />
Am Ende der Nutzungsdauer (wird durch den unterrichtenden Mathematik-Lehrer bek<strong>an</strong>nt<br />
gegeben) wird me<strong>in</strong> Sohn /me<strong>in</strong>e Tochter das ausgeliehene Gerät <strong>in</strong>cl. Zubehör unaufgefordert<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ordnungsgemäßen Zust<strong>an</strong>d zurückgeben.<br />
…………………………….., den………….. ……………………………………………….<br />
(Unterschrift)<br />
Ich habe o.g. Gerät / Zubehör erhalten. ……………………………………………………………….<br />
(Datum / Unterschrift des Schülers / der Schüler<strong>in</strong>)<br />
28
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Yoyage 200<br />
1. Grundlagen<br />
Tastaturbelegung<br />
Wechseln <strong>in</strong> den Algebra-Modus „Home“: APPS - Home<br />
Zweitbelegung der Tasten (blaue gekennzeichnet): 2ND<br />
Drittbelegung der Tasten (grün gekennzeichnet): ♦ „Raute-Taste“<br />
Bewegung des Cursors<br />
- Zeichen für Zeichen (Schritt für Schritt): Cursortasten „l<strong>in</strong>ks“, „rechts“, „oben“, „unten“<br />
- Schnelle Bewegung: 2ND Cursortasten<br />
- An den Anf<strong>an</strong>g/ <strong>an</strong> das Ende: ♦ Cursortasten<br />
Weiterrechnen mit dem letzten Ergebnis<br />
2ND ANS oder Markieren mit Cursor und kopieren <strong>in</strong> E<strong>in</strong>gabezeile durch Enter<br />
Löschen<br />
- <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gabezeile nach l<strong>in</strong>ks/rechts: ← / ♦ DEL<br />
- g<strong>an</strong>ze E<strong>in</strong>gabezeile ab Cursor rechts/l<strong>in</strong>ks: CLEAR CLEAR<br />
- E<strong>in</strong>fügen (Überschreiben): 2ND INS<br />
- g<strong>an</strong>zer History-Bereich F1 , 8: Clear Home (Lösche g<strong>an</strong>zen Bildschirm)<br />
Klammern<br />
- Rechenklammern<br />
- Matrizen<br />
- Listen<br />
Rechenzeichen / Vorzeichen<br />
- Grundrechenarten wie bei normalen TR: + , – , × , ÷<br />
- Beachte: Vorzeichenm<strong>in</strong>us ≠ Rechenm<strong>in</strong>us<br />
( – ) –<br />
- Zur E<strong>in</strong>gabe von Potenzen verwende: ∧<br />
Berechnen<br />
( )<br />
[ ]<br />
{ }<br />
- Berechne (bzw. Vere<strong>in</strong>fache) mit exaktem Ergebnis (Bruch):<br />
- Berechne mit Näherungswert (Dezimalbruch):<br />
♦<br />
- Berechne den Wert des Term a 2 –4a für a = 6: a − 4 a 2ND ⏐ a = 6<br />
2<br />
(Anzeige: a − 4a a = 6)<br />
Speichern / Def<strong>in</strong>ieren<br />
M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>er Variablen (z.B. a) e<strong>in</strong>en Wert (hier 5) zuweisen durch:<br />
5 STO a ENTER ( für die Variable a ist nun der Wert 5 gespeichert!)<br />
Berechnet m<strong>an</strong> nun a + 2 so ist das Ergebnis 7.<br />
Löschen von Variablen<br />
Löschen aller Variablen a - z durch Aufruf von F6 (Cle<strong>an</strong> Up), 1: Clear a-z (Lösche a-z)<br />
Löschen des History-Bereichs und der Variablenwerte: F6 (Cle<strong>an</strong> Up), 2: NewProb (Neue Aufgabe)<br />
2<br />
Enter<br />
Enter / APPROX<br />
29
2. Funktionen untersuchen mit dem Voyage 200<br />
2.1 E<strong>in</strong>e Funktion f def<strong>in</strong>ieren<br />
Bsp.: Def<strong>in</strong>iere f(x) = 3x−2 :<br />
3x−2 STO f(x) ENTER → Done<br />
2.2 E<strong>in</strong>en Funktionswert e<strong>in</strong>er vorher def<strong>in</strong>ierten Funktion berechnen<br />
Berechne f(2) für die <strong>in</strong> 2.1 def<strong>in</strong>ierte Funktion f:<br />
f(1) ENTER → 4<br />
2.3 E<strong>in</strong>e Wertetabelle für e<strong>in</strong>e vorher def<strong>in</strong>ierte Funktion erstellen<br />
Berechne e<strong>in</strong>e Wertetabelle für die Funktion f(x) = 3x-2:<br />
F4 (3: TABLE) f(x) ENTER → Es wird e<strong>in</strong>e Wertetabelle berechnet<br />
2.4 Den Graphen e<strong>in</strong>er oder mehrerer Funktionen zeichnen<br />
1. Weg: Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er vorher def<strong>in</strong>ierten Funktion f(x):<br />
Wechsel <strong>in</strong> den y-Editor mit: ♦ Y=<br />
Gib für y1 e<strong>in</strong>: f(x)<br />
Wechsel <strong>an</strong>schließend <strong>in</strong> den Graphik-Modus: ♦ GRAPH<br />
Der Funktionsgraph wird gezeichnet. Der Voyage 200 zeichnet beim Wechsel <strong>in</strong> den Graphik-<br />
Modus immer die Funktionen y1(x), y2(x), ..., die im y-Editor durch e<strong>in</strong>en Haken gekennzeichnet<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
2. Weg: Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er Funktion durch E<strong>in</strong>gabe des Funktionsterms im y-Editor:<br />
Gib den Funktionsterm direkt im y-Editor e<strong>in</strong>:<br />
z.B. y2 = 0.5x+1<br />
Die Funktion y2(x) ist nun festgelegt durch y2(x) = 0.5⋅x+1 und wird im Graphik-Fenster dargestellt.<br />
3. Weg: Zeichne den Graphen durch Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong>er Funktion Y1(x), Y2(x) …<br />
Def<strong>in</strong>iere direkt e<strong>in</strong>e Funktion im Home-Verzeichnis, die d<strong>an</strong>n im y-Editor aufgeführt wird, und beim<br />
Wechsel <strong>in</strong> den Graphik-Modus gezeichnet wird.<br />
Z.B. –1.5x + 4 STO y3(x) ENTER<br />
2.5 Den Zeichenbereich e<strong>in</strong>stellen<br />
1. Weg: Verändern des Zeichenbereichs durch die verschiedenen Zoom-Funktionen unter<br />
2. Weg: E<strong>in</strong>stellen des Zeichenbereichs durch ♦ WINDOW<br />
2.6 Funktionswerte am Graphen ablesen<br />
Aktiviere den Spurmodus mit F3 . Mit den Cursor-Tasten (rechts/l<strong>in</strong>ks) k<strong>an</strong>nst du dich auf dem<br />
ausgewählten Graphen bewegen. Die Koord<strong>in</strong>aten des aktuellen Punktes werden am unteren<br />
Bildschirmr<strong>an</strong>d <strong>an</strong>gezeigt. ESC Beendet diesen Modus.<br />
F2<br />
30
3. Lösen von Gleichungen mit dem Befehl solve()<br />
E<strong>in</strong>e Gleichung nach e<strong>in</strong>er Variablen auflösen<br />
Um Gleichungen zu lösen f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> im Menü Algebra den wichtigen Befehl 1: solve (bzw.<br />
löse).<br />
Beispiel 1: Löse die Gleichung 4(x–1) + 2x =4 nach x auf:<br />
E<strong>in</strong>gabe: solve( 4(x–1) + 2x =4 , x)<br />
Ausgabe: x = 4/3.<br />
Beispiel 2: Löse die Gleichung x 4<br />
+ y = 2 nach y auf:<br />
4 5<br />
E<strong>in</strong>gabe: solve(x/4+4/5*y=2 , y)<br />
− (x − )<br />
Ausgabe: y = 5 8<br />
F2<br />
16<br />
4. Lösen von Gleichungssystemen<br />
() 1 − 4x− 2y= 2<br />
Wir wollen das l<strong>in</strong>eare Gleichungssystem mit dem Voyage 200 lösen.<br />
( 2) 2x+ 5y = 11<br />
1. Weg: Mit dem Gleichsetzungsverfahren<br />
Wir stellen die beiden Gleichungen nach y um und setzen <strong>an</strong>schließend die beiden Terme gleich.<br />
Wir stellen zunächst die Gleichung 1 nach y um: solve(–4x–2y=2 , y) → y = -2x–1<br />
Das Ergebnis kopieren wir <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabezeile und speichern den Term –2x–1 unter y1(x):<br />
-2x–1 STO y1(x) ENTER<br />
Nun stellen wir die zweite Gleichung nach y um und speichern das Ergebnis unter y2(x):<br />
−( 2x −11)<br />
solve(2x+5y=11 , y) → y =<br />
5<br />
-(2x–11)/5 STO<br />
ENTER<br />
y2(x)<br />
Im letzten Schritt muss m<strong>an</strong> nur noch die beiden Terme y1(x) und y2(x) gleichsetzten und die<br />
entstehende Gleichung nach x auflösen.<br />
solve(y1(x) = y2(x), x) → x = –2<br />
Den y-Wert berechnet m<strong>an</strong> durch E<strong>in</strong>setzen <strong>in</strong> y1(x) oder y2(x): y1(-2) → 3.<br />
Damit haben wir die Lösung des LGS bestimmt: x = –2; y = 3; L={(-2⏐3)}<br />
2. Weg: graphisches Lösungsverfahren<br />
M<strong>an</strong> stellt die beiden Gleichungen nach y um und speichert das Ergebnis unter y1(x) bzw. y2(x) (Vgl.<br />
1. Weg). Nun untersucht m<strong>an</strong> die Graphen der Funktionen y1(x) und y2(x) auf Schnittpunkte im<br />
Graphik-Fenster.<br />
3. Weg: Löse das Gleichungssystem direkt nach x und y auf<br />
Mit dem Befehl solve k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares Gleichungssystem auch direkt lösen:<br />
E<strong>in</strong>gabe: solve(-4x–2y=2 <strong>an</strong>d 2x+5y = 11, {x,y}) ENTER<br />
Ausgabe: x = -2 <strong>an</strong>d y = 3.<br />
31
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Voyage 200 (Übungen)<br />
1. E<strong>in</strong>fache Berechnungen<br />
Berechne die folgenden Aufgaben mit dem Voyage 200 und notiere das Ergebnis auf dem<br />
Arbeitsblatt.<br />
Nr. Aufgabe Exaktes Ergebnis<br />
(Auswertung mit ENTER)<br />
13+15 =<br />
1<br />
5<br />
2 5: 6 = =<br />
6<br />
1 1<br />
3 + =<br />
2 3<br />
2⋅π⋅ 5 =<br />
4<br />
5 38 =<br />
6 ( 5 4 5 )<br />
7<br />
2<br />
− ⋅ =<br />
(-5) 4 =<br />
8 3⋅ 7<br />
9<br />
8<br />
17<br />
=<br />
9<br />
4x + 3x + 2(x-3)=<br />
10<br />
11<br />
x<br />
(x x) =<br />
4<br />
2<br />
4 +<br />
Berechne<br />
3<br />
⎛ x ⎞<br />
2 ⋅⎜ ⎟ für x = –2<br />
⎝ 3 ⎠<br />
Näherungswert<br />
(Auswertung mit APPROX)<br />
2. Darstellen von Funktionen<br />
Die Bahnkurve e<strong>in</strong>er Kugel beim Kugelstoßen k<strong>an</strong>n durch die Funktion k beschrieben<br />
werden:<br />
k:x( Abst<strong>an</strong>dvom Abwurfpunkt <strong>in</strong> m)→ y<br />
(Höhe der Kugel über dem Erdboden <strong>in</strong> m)<br />
1<br />
= −<br />
4<br />
2<br />
+ + 2<br />
Die Funktionsgleichung lautet: k(x) x x<br />
Folgende Fragen wollen wir mit Hilfe des Voyage 200 be<strong>an</strong>tworten:<br />
1) Welche Höhe hat die Kugel im Abst<strong>an</strong>d 0m, 1m, 2m , ...,5m Abst<strong>an</strong>d vom Werfer?<br />
2) Stelle die Funktion graphisch dar und bestimme am Graphen den höchsten Punkt der Flugbahn.<br />
3) Bestimme am Graphen die Stoßweite.<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Def<strong>in</strong>iere zunächst die Funktion k(x) (siehe Funktion def<strong>in</strong>ieren).<br />
2. Berechne die Funktionswerte k(0), k(1) usw.<br />
3. Stelle die Funktion graphisch dar und untersuchen den Graphen im Spurmodus (F3 Spur).<br />
32
Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise zur Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
Wir werden <strong>in</strong> der folgenden Unterrichtse<strong>in</strong>heit den graphikfähigen Taschenrechner Voyage<br />
200 e<strong>in</strong>setzten. Der Voyage 200 soll uns als Hilfsmittel bei der graphischen Darstellung von<br />
Funktionsgraphen dienen, und uns bei umf<strong>an</strong>greicheren Berechnungen entlasten.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt der Unterrichtse<strong>in</strong>heit liegt bei der Lösung von Problemen mit<br />
Realitätsbezug. Die Mathematisierung der jeweiligen Problemstellung soll dabei <strong>in</strong> der Regel<br />
„händisch“ erfolgen, d.h. ohne E<strong>in</strong>satz des Rechners. Der Rechner dient uns lediglich als<br />
Hilfsmittel zur Lösung der gestellten Aufgaben.<br />
Es ist allerd<strong>in</strong>gs notwendig, dass gewisse Verfahren z.B. die Lösung von quadratischen<br />
Gleichung „händisch“ d.h. ohne Rechner durchgeführt werden. Daher wird es natürlich auch<br />
Phasen ohne Rechnere<strong>in</strong>satz geben.<br />
Wichtige H<strong>in</strong>weise für die Arbeit mit dem Voyage 200:<br />
Bei der Lösung e<strong>in</strong>er Aufgabe mit dem Rechner ist stets e<strong>in</strong>e h<strong>an</strong>dschriftliche Dokumentation<br />
der Lösung im Heft zu erstellen. Diese schriftliche Dokumentation sollte die folgenden D<strong>in</strong>ge<br />
be<strong>in</strong>halten:<br />
1. Die Mathematisierung der Problemstellung muss herausgearbeitet werden.<br />
(z.B. Skizze, E<strong>in</strong>führung von Variablen, Aufstellung von Termen und Gleichungen)<br />
2. Die zur Lösung erforderlichen Schritte s<strong>in</strong>d nachvollziehbar darzustellen.<br />
3. Graphen, die mit dem Voyage erstellt wurden, müssen stets <strong>in</strong>s Heft skizziert werden.<br />
Hierbei muss vor allem auf die korrekte Darstellung der Koord<strong>in</strong>atenachsen geachtet<br />
werden. Die verwendeten W<strong>in</strong>dow-E<strong>in</strong>stellungen s<strong>in</strong>d <strong>an</strong>zugeben.<br />
4. Benutzte Tabellen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> relev<strong>an</strong>ten Teilen <strong>an</strong>zugeben.<br />
Aufgabe:<br />
E<strong>in</strong> Kurierdienst pl<strong>an</strong>t die Anschaffung e<strong>in</strong>es neuen Autos. Es stehen die Modelle Bena und<br />
Dieso zur Auswahl. Um e<strong>in</strong>e Entscheidung treffen zu können, muss m<strong>an</strong> die Kosten<br />
vergleichen.<br />
Anschaffungskosten Betriebskosten/Monat<br />
Bena (Benz<strong>in</strong>er) 17000 € 1500 €<br />
Dieso (Diesel) 19500 € 1300 €<br />
a) Stellt die Kostengleichung (Funktionsgleichung) für die Modelle Bena und Dieso auf.<br />
b) Stellt die Gesamtkosten (<strong>in</strong> €) <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Nutzungsdauer (<strong>in</strong> Monaten)<br />
graphisch dar.<br />
c) Nach wie vielen Monaten haben sich die Mehrkosten für e<strong>in</strong> Dieselfahrzeug<br />
„amortisiert“? (W<strong>an</strong>n s<strong>in</strong>d die Gesamtkosten für beide Modelle gleich?)<br />
Gib e<strong>in</strong>e graphische Lösung und e<strong>in</strong>e rechnerische Lösung <strong>an</strong>!<br />
Erstelle ebenfalls für beide Modelle e<strong>in</strong>e Tabelle!<br />
33
Lösung der „Kurierdienstaufgabe“ mit dem Voyage 200<br />
1. Def<strong>in</strong>ition der Funktionsvorschrift<br />
3. Zeichenbereich (W<strong>in</strong>dow) e<strong>in</strong>stellen<br />
5. Auswahl des Zoombereichs (Zoombox)<br />
7. Berechnung des Schnittpunkts<br />
9. Darstellung der Wertetabelle (Teil 1)<br />
2. Die Funktionen im y-Editor<br />
4. Darstellung der beiden Graphen<br />
6. Darstellung des vergrößerten Ausschnitts<br />
8. E<strong>in</strong>stellungen der Wertetabelle<br />
10. Darstellung der Wertetabelle (Teil 2)<br />
34
Aufgabe 1:<br />
Das neue Fertighaus der Firma „Hausglück“ soll e<strong>in</strong>e Kastenr<strong>in</strong>ne<br />
mit rechteckigem Querschnitt erhalten. Die Dachr<strong>in</strong>ne soll aus<br />
vorgefertigten Alum<strong>in</strong>iumblechen der Breite b = 50 cm geformt<br />
werden.<br />
Der Chef der Firma „Hausglück“ überträgt die Ausformung der<br />
Regenr<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>em Pl<strong>an</strong>ungsbüro. E<strong>in</strong>e erste Pl<strong>an</strong>ungsskizze siehst<br />
du unten.<br />
Aufgabe 2:<br />
Für weitere Bauvorhaben sollen breitere bzw. schmalere<br />
Regenr<strong>in</strong>nen hergestellt werden. Dazu stehen vorgefertigte<br />
Blechstreifen verschiedener Breite zur Verfügung. Bearbeitet die<br />
Aufgabe für verschiedene Blechstreifen eurer Wahl.<br />
Zeichnet die zugehörigen Graphen, beschreibt und vergleicht sie<br />
mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der. Stellt eure Ergebnisse auf e<strong>in</strong>er Folie zusammen.<br />
35
@<br />
b)<br />
c)<br />
-a..<br />
radratische FunFtionen der Fonn y = x2 + e<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit volr e ddr.--Wälile den püameter e: (1) e > 0 (2)e
1. a) Stelle mit e<strong>in</strong>em Rechneilr.rrrt i"dene quadratische Funktionen depForm y = (x - ü2<br />
b)<br />
c)<br />
(2)d
Datum: 1-<br />
E<strong>in</strong>stieg E<strong>in</strong>ff uss von Parametern t y = ax2 Qüad ralTsehe Fun kti onen<br />
1. Stelle mit e<strong>in</strong>em Rechner verschiedene<br />
quadratische Funktionen der por.<br />
'<strong>in</strong> Abhängigkeit von a dar. wähle den parameter a: (l) a > 1 (z) 0( a (<br />
skizziere die Graphen und gib die Funkrionsgleichungen<br />
<strong>an</strong>.<br />
Notiere geme<strong>in</strong>same und unterschiedliche Eigenschaften der Graphen.<br />
2. Gegeben s<strong>in</strong>d quadratische Funktionen<br />
der Gleichung y = ax2 mit folgenden Ei-<br />
genschaften. F<strong>in</strong>de jeweils e<strong>in</strong>e mögliche<br />
Funktionsgleichung und zeichne den<br />
Graphen.<br />
a) Der Graph ist e<strong>in</strong>e nach oben geöffnete<br />
und gestreckte parabel.<br />
b) Der Graph ist e<strong>in</strong>e gestauchte parabel<br />
mit der Wertemerrge<br />
{v € R I y < 0} .<br />
c) Die Parabel ist ke<strong>in</strong>e Normalparabel,<br />
sie ist monoton fallend für x > 0 und<br />
monoton steigend für x < 0.<br />
d) Die gestauchte parabel geht durch<br />
den<br />
punk* (r | +)<br />
@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />
t<br />
Y =ax-<br />
I -(O -J
Datum:<br />
a-r<br />
F <strong>in</strong>eti<strong>an</strong><br />
-.r rvfrvvl E<strong>in</strong>fluss von Parametern: y = ax2 + e Quadratische Fun ktionen<br />
1. Skizäer_e die Graphen quadratischer Funktionen der Fonn y = a*2 + e . Unüerscheide dazu folgende FälIe:<br />
(1) a>0 und e>0 (2) a>0 und e
üorns Eigenschaften zu y - x2+ Bx + q Q_uadratische Funktionen<br />
-<br />
Name:<br />
:-uaturn:<br />
In der Tabelle s<strong>in</strong>d drei quadratische Funktionen und ihre Eigengchän." tusummengestellt.<br />
t -<br />
Ergänzedie Tabelle. Verwende e<strong>in</strong>en Rechner ntmZeichnen der Graphen.'<br />
Normalform<br />
Scheitel-<br />
Skizze des<br />
Graphen<br />
mit _<br />
Angabe der<br />
W<strong>in</strong>dow-<br />
Werte <strong>an</strong><br />
den Achsen<br />
Monoton<br />
Monoton<br />
ta-llend für<br />
Kle<strong>in</strong>ster<br />
Funktionswert<br />
Koord<strong>in</strong>aten der<br />
Schnittpunlte mit<br />
Gleichung der<br />
1. Achse<br />
@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />
y - (x -n)2 -v4<br />
f(38):-12<br />
Nach unten geöffnete<br />
41<br />
61
Quadratische Funktionen<br />
Bemerkung:<br />
Die Def<strong>in</strong>itionsmenge Df e<strong>in</strong>er Funktion f gibt <strong>an</strong>, welche Zahlen ich für x <strong>in</strong> die Gleichung e<strong>in</strong>setzen darf. Die<br />
Wertemenge Wf gibt alle möglichen Werte y=f(x) <strong>an</strong>, die beim E<strong>in</strong>setzen von x-Werten aus der<br />
Def<strong>in</strong>itionsmenge <strong>in</strong> die Funktionsgleichung entstehen.<br />
1. Normalparabel y = x 2<br />
Def<strong>in</strong>itionsmenge : Df = ℜ Wertemenge: Wf = ℜ0 +<br />
Der Graph von f heißt Normalparabel. Die Normalparabel<br />
- ist symmetrisch zur y-Achse - hat den Ursprung 0 als Scheitelpunkt<br />
- ist nach oben geöffnet - fällt l<strong>in</strong>ks vom Scheitelpunkt<br />
- steigt rechts vom Scheitelpunkt<br />
2. Allgeme<strong>in</strong>e quadratische Funktionen<br />
2<br />
Die Funktionsgleichung y = a ⋅ ( x − d ) + e heißt Scheitelpunktsform e<strong>in</strong>er quadratischen Funktion.<br />
Dabei können a, d und e beliebige reelle Zahlen se<strong>in</strong>.<br />
2<br />
Der Graph der Funktion f : x → a ⋅ ( x − d ) + e ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel mit dem Scheitel<br />
S(d│e).<br />
Der Parameter d<br />
gibt die Verschiebung <strong>in</strong> Richtung der x-Achse <strong>an</strong>: Für d>0 (d0 (e1 ist die Parabel nach oben geöffnet und gestreckt, d.h. enger als die Normalparabel.<br />
Für 0
Name: Datum:<br />
Zusau Anhalteweg von Autos Quadratiscneiunktionen<br />
Der Anhalteweg e<strong>in</strong>es Autos ist die gesamteStrecke,<br />
die e<strong>in</strong> Auto zurücklegt, um<br />
Gefahr zlrm Stillst<strong>an</strong>d gebracht zu werden.<br />
Der Anhalteweg setzt'sich aus zwei Teilen zusammen: dem Reaktionsweg und dem<br />
tionsweg ist die Fahrstrecke, während der die Gefahr erk<strong>an</strong>nt und das Bremspedal<br />
Bremsen <strong>an</strong>sprechen. Erst am Ende des Reaktionsweges beg<strong>in</strong>nt d<strong>an</strong>n die eigentliche<br />
der d<strong>an</strong>n noch zurückgelegt wird, bis das Fahrzeug steht, ist der Brämsweg.<br />
mit dem Unmöglichen rechnen...<br />
Bremsweg<br />
Jq<br />
o<br />
sofort reagieren.<br />
Für den Reaktionsweg und den Bremsweg werden oft folgende Faustregeln <strong>an</strong>gegeben:<br />
(1) Der Reaklionsweg ist die Tachometer<strong>an</strong>zeige geteilt durch vier <strong>in</strong> Metem.<br />
(2) Den Bremsweg erhält m<strong>an</strong>, <strong>in</strong>dem m<strong>an</strong> vbn der Tachometer<strong>an</strong>zeige die Null am Ende streichfund das<br />
so erhaltene Ergebnis mit sich selbst maln<strong>in</strong>nnt.<br />
H<strong>in</strong>weß: Diese Regeln gelten nu4, wenn die Straße trocken und Bremsen und Reifen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>w<strong>an</strong>dfreien<br />
Zust<strong>an</strong>d s<strong>in</strong>d.<br />
1. Berechne mithilfe der obigen Faustregeln Reaktions- und Bremsweg bei e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit 50<br />
*<br />
2. a) Erstelle mithilfe der Regeln e<strong>in</strong>e Wertetabelle fiir Geschw<strong>in</strong>digkeiten von 10<br />
*<br />
zeichne den Graphen für den Anhalteweg als Funktion der Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
bis 100 +<br />
b) Formuliere beide Faustregeln als Formeln und gew<strong>in</strong>ne daraus e<strong>in</strong>en Term firr den gesamten Anhalte-<br />
weg als Funktion der Fahrzeuggeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
3. Die E<strong>in</strong>führung der Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzung<strong>in</strong><br />
Wohngebieten hat ntm Teil große Diskussionen<br />
ausgelöst. Br<strong>in</strong>gt die Verm<strong>in</strong>derung der zulässigenHöchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
von 50 + auf 30 $ über-<br />
haupt etwas?<br />
4. Alnlich kontrovers wird über Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzungen aufAutobahnen diskutiert. Wie l<strong>an</strong>g ist der<br />
Anhalteweg bei 120 $ und bei 180 ,$? Ist e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegränzung de<strong>in</strong>er Ansicht nach<br />
s<strong>in</strong>nvoll?<br />
5. Bei welcher Geschw<strong>in</strong>digkeit ist der Anhalteweg 100 m l<strong>an</strong>g?<br />
@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />
.<br />
und<br />
67<br />
43
Zusau<br />
Wenn e<strong>in</strong> Wasserstrahl aus eiqem Schlauch austritt,<br />
.j<br />
so ist die Höhe h des Wasserstrahls<br />
über dem Erdboden<br />
e<strong>in</strong>e Funlction des waagerechten Abst<strong>an</strong>ds a vom<br />
-schlauchende.<br />
I4 der Physik k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> Ze1gen, dass diese Situation<br />
.ziemlich ggnau dq"h den folgenden Term beschrieben<br />
wird, falls der Strahl <strong>in</strong> elnem W<strong>in</strong>kel von 45o austritt:<br />
h(a) = -; 104*ä*hn<br />
Datum:<br />
Dabei ist v die Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeit des Wassers und h6 die Höhe des Schlauchendes über dem Boden.<br />
Für die folgenden Aufgaben gehen wir von e<strong>in</strong>er Höhe von he: 3 aus.<br />
1. a) Lasse die Bahn des Wasserstrahls für die Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeit 5 t,10+,15+,...30T zeichnen.<br />
Skizziere die Graohen d<strong>an</strong>n hier.<br />
' Mathematische Feuerwehr Quadratische Funktionen<br />
b) Beschreibe die Graphen und vergleiche sie.<br />
@ 2002 Schroedel Verlag GmbH 69<br />
44
Name: Da=tum:<br />
fcAS ) Zrs^t= Mathematische Feuerwehr (Fortsetzung) - Quadratische Funktionen<br />
-<br />
2. a) Bestimme die Reichweite a, des Strahls<br />
für die verschiedenen Austrittsgeschw<strong>in</strong>-<br />
digkeiten.<br />
v (<strong>in</strong> f) 5 10 15 20 25 30<br />
a, (<strong>in</strong> m)<br />
b) Ermittle e<strong>in</strong>e Gleichun g ^$ Berechnung der Reichweite <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Austrittsgeschw<strong>in</strong>-<br />
. digkeit.<br />
3. a) Bestimme für die verschiedenen Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeiten die Koord<strong>in</strong>aten des Hochpunktes des<br />
70<br />
Wasserstrahls.<br />
v (<strong>in</strong> t) 5 10 15 20 25 30<br />
ar** (<strong>in</strong> m)<br />
h** (<strong>in</strong> m)<br />
b) Wie hängen die verschiedenen Maximalhöhen h** und die zugehörigen Abstände 8,,'"" von der Aus-<br />
trittsgeschw<strong>in</strong>digkeit v ab?<br />
c) Die Hochpunkte ( a*u* | h.* ) liegen auf dem Graphen e<strong>in</strong>er Funktion. K<strong>an</strong>nst du die Funktionsglei-<br />
chung herausf<strong>in</strong>den?<br />
I<br />
@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />
45
1. Anzahl der Lösungen e<strong>in</strong>er quadratischen Gleichung<br />
2<br />
Für e<strong>in</strong>e quadratische Gleichung der Form x + px + q = 0 gilt die Lösungsformel:<br />
p ⎛ p ⎞<br />
x1/ 2 = − ± ⎜ ⎟ − q<br />
2 ⎝ 2 ⎠<br />
2<br />
2<br />
(p-q-Formel)<br />
⎛ p ⎞<br />
Den Radik<strong>an</strong>den ⎜ ⎟ − q nennt m<strong>an</strong> auch Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te D.<br />
⎝ 2 ⎠<br />
a) Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te kommt von discrim<strong>in</strong>are (lat.): unterscheiden.<br />
M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n nämlich mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te unterscheiden zwischen Gleichungen, die<br />
• zwei reelle Lösungen<br />
• genau e<strong>in</strong>e reelle Lösung<br />
• oder ke<strong>in</strong>e reelle Lösung<br />
besitzen.<br />
Erläutere, wie m<strong>an</strong> diese Entscheidung mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te treffen k<strong>an</strong>n.<br />
b) F<strong>in</strong>de die Anzahl der Lösungen mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te.<br />
(1) x 2 – 6x +18 = 0 (2) x 2 – 1,25x + 0,5 = 0 (3) x 2 + 4x – 8 = 0<br />
c) Zeichne mit dem Voyage 200 die Graphen der Funktionen aus dem Aufgabenteil b) und<br />
erläutere das Ergebnis aus b) <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des Graphen. Skizziere die Graphen jeweils <strong>in</strong> das Heft!<br />
2. E<strong>in</strong>e Firma stellt hochwertige CD-Spieler her. E<strong>in</strong> Unternehmensberater untersucht die<br />
Produktionskosten und den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Gew<strong>in</strong>n und Verkaufspreis. Er<br />
präsentiert der Geschäftsleitung die Ergebnisse se<strong>in</strong>er Untersuchung:<br />
“Es gibt e<strong>in</strong>en Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen dem Verkaufspreis x und dem Gew<strong>in</strong>n G der Firma.<br />
M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n diesen Zusammenh<strong>an</strong>g mathematisch mit e<strong>in</strong>er Funktionsgleichung beschreiben:<br />
G(x) = -0,5x 2 + 425x -75000.“<br />
Um die Ergebnisse <strong>an</strong>schaulicher zu machen, benötigt der Unternehmensberater für se<strong>in</strong>e<br />
Präsentation weitere Informationen:<br />
a) Bei welchem Verkaufspreis ist der sog. Break-Even-Punkt erreicht?<br />
(Zur Information: Der Break-Even-Punkt ist der Punkt, bei dem weder Verlust noch<br />
Gew<strong>in</strong>n gemacht wird.)<br />
b) Bei welchem Verkaufspreis wird der höchste Gew<strong>in</strong>n erzielt?<br />
c) Für welche Verkaufspreise wird Gew<strong>in</strong>n erzielt?<br />
Löse die Aufgabe graphisch mit dem Voyage 200! Übertrage den ungefähren Verlauf des<br />
Graphen <strong>in</strong>s Heft.<br />
Löse die Aufgabe ebenfalls ohne Rechner!<br />
46
Klasse 9G1 Mathematikarbeit Nr. 5 15.06.2007<br />
Arbeitszeit: 2 Schulstunden Gruppe A<br />
Aufgabe 1 (mit <strong>CAS</strong>):<br />
E<strong>in</strong>e Firma, die Ski herstellt, hat untersucht, wie die Herstellungskosten K und die E<strong>in</strong>nahmen<br />
E von der produzierten und verkauften Stückzahl x abhängen.<br />
Modell: Die Firma nimmt der E<strong>in</strong>fachheit halber <strong>an</strong>, dass alle produzierten Ski verkauft werden.<br />
Die Kosten K k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> errechnen mit der Funktionsgleichung K ( x)<br />
= 80x<br />
+ 60000<br />
2<br />
und die E<strong>in</strong>nahmen E durch E( x)<br />
= −0,<br />
1x<br />
+ 400x<br />
.<br />
Der Gew<strong>in</strong>n G wird beschrieben durch G( x)<br />
= E(<br />
x)<br />
− K(<br />
x)<br />
.<br />
a) Zeichne die Graphen der Funktionen K(x) und E(x) mithilfe des <strong>CAS</strong> im Bereich<br />
0≤x≤4000 und übertrage den ungefähren Verlauf <strong>in</strong> de<strong>in</strong> Heft. Achte auf die korrekte<br />
Beschriftung der Koord<strong>in</strong>atenachsen und auf e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Skalierung. Gib den<br />
verwendeten W<strong>in</strong>dowbereich <strong>an</strong>.<br />
b) Um Gew<strong>in</strong>n zu machen, müssen die E<strong>in</strong>nahmen E größer als die Kosten K se<strong>in</strong>.<br />
Wie viele Ski müssen m<strong>in</strong>destens und wie viele dürfen höchstens verkauft werden, damit<br />
die Firma „<strong>in</strong> der Gew<strong>in</strong>nzone“ bleibt. Löse diese Aufgabe sowohl graphisch als auch mit<br />
der Tabelle. Beschreibe jeweils kurz de<strong>in</strong>e Vorgehensweise.<br />
c) Ermittle die Funktionsgleichung der Gew<strong>in</strong>nfunktion G(x) und bestimme die Nullstellen<br />
von G(x) mit dem solve-Befehl. Bestimme mit Hilfe der Nullstellen die Anzahl x, für die<br />
der Gew<strong>in</strong>n maximal ist. Begründe kurz de<strong>in</strong>e Vorgehensweise.<br />
47
Klasse 9G1 Mathematikarbeit Nr. 5 15.06.2007<br />
Arbeitszeit: 2 Schulstunden Gruppe A<br />
Aufgabe 2:<br />
In dem nebenstehenden<br />
Schaubild s<strong>in</strong>d vier Funktions-<br />
graphen dargestellt. Gib die zugehörige<br />
Funktionsgleichung<br />
sowohl <strong>in</strong> der Scheitelpunktsform<br />
als auch <strong>in</strong> der<br />
Normalform <strong>an</strong>.<br />
Aufgabe 3:<br />
Bestimme den Scheitelpunkt<br />
der durch ihre Funktionsgleichungen<br />
gegebenen<br />
Parabeln.<br />
Entscheide weiterh<strong>in</strong>, ob Sie<br />
nach oben/unten geöffnet s<strong>in</strong>d<br />
und ob sie gestaucht/gestreckt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
2<br />
a) y = −(<br />
x + 1)<br />
b) 3 5<br />
2 y = x −<br />
3 5 2 1<br />
c) y = ( x + ) −<br />
2 4 2<br />
2<br />
d) y = x − 4x<br />
+ 5<br />
e) 3 12 9<br />
2<br />
y = − x + x −<br />
f)<br />
y = 13 − 4x<br />
− 8x<br />
2<br />
Aufgabe 4:<br />
Löse die quadratischen Gleichungen.<br />
2<br />
a) x + 2x<br />
− 8 = 0<br />
2<br />
b) 0,<br />
5x<br />
+ 2x<br />
− 6 = 0<br />
c) 4 8 20<br />
2<br />
x − =<br />
d) 4x 8x<br />
12x<br />
2<br />
− =<br />
2<br />
e) x − 4x<br />
+ 4 = −9<br />
f) 5 5 0<br />
2<br />
x − x =<br />
2<br />
Aufgabe 5: Auf der Parabel mit der Gleichung y = ax + bx + c<br />
Q(4⏐–3) und R(1⏐1,5). Bestimme die Parameter a, b und c.<br />
liegen die Punkte P(0⏐1),<br />
Aufgabe 6:<br />
2<br />
Der Flug e<strong>in</strong>es Balles k<strong>an</strong>n mit der Funktionsgleichung h ( x)<br />
= −0,<br />
02x<br />
+ 0,<br />
8x<br />
+ 1,<br />
8<br />
beschrieben werden. Dabei ist x die Entfernung von der Abwurfstelle <strong>in</strong> Metern und h die<br />
zugehörige Höhe <strong>in</strong> Metern. Erreicht der Ball die Höhe von 9 m (10 m)?<br />
Wenn ja, wie weit entfernt von der Abwurfstelle wird diese Höhe erreicht?<br />
Aufgabe 7:<br />
Gegeben ist e<strong>in</strong> Rechteck mit den Seitenlängen 8 cm und 5 cm. Die kürzere Seite soll um x<br />
cm verlängert und die längere Seite um x cm verkürzt werden.<br />
a) Berechne für verschiedene Werte von x (x = 1, 2, 3) den Flächen<strong>in</strong>halt des neuen<br />
Rechtecks A(x).<br />
b) F<strong>in</strong>de die Funktionsgleichung A(x). Bei welchem Wert von x ist der Flächen<strong>in</strong>halt<br />
maximal?<br />
48
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Quadratische Funktionen<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n): Erfragen von Vorstellungen – Problem Regenr<strong>in</strong>ne<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />
Ziel der UE<br />
Experimentelles Her<strong>an</strong>gehen <strong>an</strong> reale Problemstellungen<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellieren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
Taschenrechner<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Art des Materials: Arbeitsblatt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
ClassPad FX-<br />
9860<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Klausur UE<br />
Schule: Goethe-Gymnasium Bensheim<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Bensheim<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Peter Prewitz<br />
peter.prewitz@z-f-m.de<br />
Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
(optional)<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppenarbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Sonstiges:<br />
x<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
E<strong>in</strong> Wohnhaus soll durch e<strong>in</strong>en Anbau erweitert werden. Dazu<br />
ist auch e<strong>in</strong>e neue Regenr<strong>in</strong>ne erforderlich.<br />
Der Bauherr entscheidet sich aus ästhetischen Gründen für e<strong>in</strong>e<br />
Kastenr<strong>in</strong>ne mit rechteckigem Querschnitt.<br />
Im Gespräch mit dem Unternehmer erfährt der Bauherr, dass<br />
die Verwendung vorgefertigter Kupferblechstreifen von 50 cm<br />
Breite auch aus Kostengründen s<strong>in</strong>nvoll wäre. Der Bauherr<br />
stimmt zu.<br />
Der Unternehmer überträgt die Ausformung der Regenr<strong>in</strong>ne<br />
e<strong>in</strong>em Auszubildenden.<br />
Es sollen nun kastenförmige Regenr<strong>in</strong>nen aus verschieden<br />
breiten Kupferblechstreifen hergestellt werden.<br />
Bearbeite die Aufgabe für verschiedene Blechstreifen de<strong>in</strong>er<br />
Wahl.<br />
Zeichne die zugehörigen Graphen, beschreibe und vergleiche<br />
sie mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der.<br />
Stelle de<strong>in</strong>e Ergebnisse auf e<strong>in</strong>em Poster für e<strong>in</strong>e W<strong>an</strong>dzeitung<br />
zusammen.<br />
2
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
Schülerlösung:<br />
3
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
4
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
5
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
6
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
7
Mathematik (Klasse 9)<br />
„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />
8
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Quadratische Funktion<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n):<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Schule:<br />
Schulform:<br />
Ort:<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Klausur UE<br />
Hartmut Kümmel<br />
hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Sonstiges:
3 - Parabelbilder<br />
Stelle die folgenden Parabeln auf dem Bildschirm dar und gib den<br />
zugehörenden Funktionsterm <strong>an</strong>.<br />
Die Funktionsgleichungen s<strong>in</strong>d:<br />
50
Zu zweit oder alle<strong>in</strong>e<br />
Spiel<strong>an</strong>leitung:<br />
4 - Parabelspiel<br />
E<strong>in</strong> Spieler gibt den Zielpunkt auf der x-Achse vor. Der zweite<br />
Spieler versucht, durch Veränderung der Parameter a und b der<br />
Wurfparabel<br />
y = -a·x 2 + b·x<br />
den Zielpunkt genau zu treffen.<br />
Bei Treffer wird gewechselt. a und b müssen nach jedem Wechsel<br />
<strong>an</strong>dere Werte <strong>an</strong>nehmen.<br />
Gewonnen hat der Spieler mit der ger<strong>in</strong>gsten Anzahl von Würfen.<br />
(Mit ◊y und ◊Graph k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> zwischen den Fenstern h<strong>in</strong> und her wechseln.)<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Änderung des Zielpunktes mit APPS –<br />
6 – Current – Enter,<br />
c1 ändern,<br />
Nach dem Spiel die Funktionsterme im<br />
y-Editor löschen!!!<br />
51
5 - Smil<strong>in</strong>g Face<br />
Zeichne das Smil<strong>in</strong>g Face auf dem Bildschirm de<strong>in</strong>es Rechners!<br />
Tipp: E<strong>in</strong>stellung: Zoom Sqr<br />
52
Aufgabe:<br />
6 - Welche Parabel passt?<br />
S<strong>in</strong>d das Parabeln ? Wenn ja bestimme e<strong>in</strong>e Gleichung.<br />
Beschreibe dabei, wie du<br />
vorgehst.<br />
53
Aufgaben:<br />
1. Der Querschnitt durch den Kollektor<br />
wird durch e<strong>in</strong>e Kurve beschrieben.<br />
Beschaffe dir ca. 10 Messpunkte<br />
(x/y-Koord<strong>in</strong>aten), mit denen diese<br />
Kurve beschrieben werden k<strong>an</strong>n.<br />
2. Gib de<strong>in</strong>e Messwerte <strong>in</strong> den TI e<strong>in</strong><br />
und zeichne e<strong>in</strong>en Plot der Punkte<br />
7 - Sonnenkollektor<br />
3. Suche e<strong>in</strong>e passende Funktionsgleichung.<br />
4. Auch der Rechner k<strong>an</strong>n zu vorgegebenen Punkten e<strong>in</strong>e passende Kurve f<strong>in</strong>den.<br />
Dazu mnusst du folgendermaßen vorgehen:<br />
APPS - Data/Matrix-Editor - New -<br />
Filenamen vergeben - x-Werte <strong>in</strong> c1, y-<br />
Werte <strong>in</strong> c2 e<strong>in</strong>geben.<br />
F2 - F1 - weiter siehe Abbildung.<br />
5. Entscheide dich für e<strong>in</strong>en geeigneten<br />
Funktionstyp und lass den Rechner<br />
e<strong>in</strong>e Regressionskurve zeichnen.<br />
Aus der Tabelle: F5 - Calculation Type<br />
- auswählen, x auf c1 und y auf c2 setzen<br />
und bei "Store RegEQ to...." e<strong>in</strong>en<br />
Speicherplatz im y-Editor <strong>an</strong>geben.<br />
So könnte das Bild ( ◊ Graph) d<strong>an</strong>n<br />
aussehen:<br />
54
Aufgaben:<br />
Zeichne die beiden Geraden<br />
8 - Experimente mit zwei Geraden<br />
y1(x) = 2x - 4 und y2(x) = 1/2 x - 3<br />
sowie das Produkt<br />
y3(x) = y1(x) ⋅ y2(x)<br />
Die Funktionsterme von y1(x) und y2(x) sollen so verändert werden, dass sich<br />
der Graph von y3(x) nach bestimmten Regeln verändert.<br />
(Wichtig: An y3(x) darf nichts verändert werden!)<br />
1. Wie k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Parabel "auf den Kopf stellen"?<br />
2. Was muss m<strong>an</strong> tun, damit e<strong>in</strong>e Parabel entsteht, die die x-Achse berührt?<br />
3. Was muss m<strong>an</strong> tun, damit der Scheitelpunkt der entstehenden Parabel<br />
dieselben x-Koord<strong>in</strong>aten hat wie der Schnittpunkt der beiden l<strong>in</strong>earen<br />
Funktionsgraphen?<br />
4. Welche Art von Parabeln k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auf diese Art und Weise nicht erzeugen?<br />
55
Parabeln stehen Modell<br />
S. Stachniss-Carp<br />
Brückenbau<br />
Bei der Herstellung e<strong>in</strong>er parabelförmigen Bogenbrücke wird jeweils von den<br />
Talseiten aus e<strong>in</strong>e Bogenhälfte <strong>in</strong> Richtung Talmitte gebaut. Nach ca. 15 m<br />
Baulänge je Seite lässt der Bauleiter die hergestellten Bogenstücke ausmessen,<br />
weil ihm Zweifel <strong>an</strong> der Herstellgenauigkeit kommen.<br />
H<strong>in</strong>weis: Der Nullpunkt des Koord<strong>in</strong>atensystems liegt im l<strong>in</strong>ken Brückenfuß.<br />
X [m] Y[m]<br />
25 5,7475<br />
30 10,89<br />
35 15,4275<br />
106 14,3276<br />
111 9,7461<br />
116 4,5696<br />
Stelle die Messpunkte graphisch dar und untersuche die Problematik.<br />
56
Lösungsh<strong>in</strong>weise<br />
Die Datene<strong>in</strong>gabe erfolgt im Data/Matrix-Editor,<br />
und zwar s<strong>in</strong>nvoll <strong>in</strong><br />
zwei Abschnitten unter Verwendung<br />
von C1 und C2 für e<strong>in</strong>en Brückenteil<br />
und C3, C4 für den <strong>an</strong>deren.<br />
Mit F2 Plot Setup und F1 Def<strong>in</strong>e<br />
werden 2 Plots def<strong>in</strong>iert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
geeigneten Fenster gezeichnet.<br />
Es ist fraglich, ob die beiden Brückenteile sich <strong>in</strong> genau e<strong>in</strong>em Punkt treffen.<br />
Zunächst werden für die rechte und die l<strong>in</strong>ke Seite Parabelfunktionen gesucht.<br />
Dies k<strong>an</strong>n über je e<strong>in</strong> Gleichungssystem mit dem Ansatz f(x) = ax 2 + bx + c<br />
geschehen, z.B. für das l<strong>in</strong>ke Brückenstück<br />
Das Gleichungssystem wird aufgestellt<br />
und mit dem Solve-Befehl gelöst.<br />
Die Lösung lautet d<strong>an</strong>n<br />
f1(x)=-0.0121x 2 + 1.694x – 29.04<br />
Entsprechend f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> für y2(x) :<br />
f2(x)=-0.0119x 2 + 1.666x – 28.56<br />
E<strong>in</strong>e Regressionsrechnung liefert dasselbe<br />
Ergebnis.<br />
Zunächst sehen die Graphen noch<br />
recht unauffällig auf.<br />
Die Tatsache, dass sich unterschiedliche<br />
Funktionsterme ergeben, sollte<br />
misstrauisch machen!<br />
Zoomen im Bereich des Scheitelpunktes<br />
zeigt, dass die Brückenteile nicht<br />
zusammenpassen werden. Die Berechnung<br />
des jeweiligen Maximums<br />
ergibt e<strong>in</strong>en Höhenunterschied von<br />
50 cm.<br />
57
Es soll e<strong>in</strong>e Korrektur der Baurichtungen vorgenommen werden, damit der gepl<strong>an</strong>te<br />
Scheitelpunkt S0 (70/30) durchlaufen wird. Bestimme e<strong>in</strong>e geeignete<br />
Funktion.<br />
Hier werden unterschiedliche Korrekturvorschläge gemacht werden, je nachdem,<br />
welche Punkte zur Funktionsbildung her<strong>an</strong>gezogen werden. Naheliegend<br />
ist es, die beiden obersten Messpunkte und den Scheitelpunkt zu verwenden.<br />
Die gesuchte Funktion ist d<strong>an</strong>n y(x) = -0.012x 2 + 1.676x – 28.533.<br />
Es stellen sich weitere Frage nach den Konsequenzen für die schon bestehenden<br />
Bauabschnitte, wie weit differieren z.B. die Fußpunkte des rechten und<br />
l<strong>in</strong>ken Bauabschnittes mit der neuen Bauform? Muss das Bestehende wieder<br />
abgerissen werden?<br />
Das Problem entst<strong>an</strong>d bei e<strong>in</strong>em deutsch-schweizerischen Brückenbau<br />
und g<strong>in</strong>g vor e<strong>in</strong>igen Jahren durch die Presse.<br />
In Deutschl<strong>an</strong>d beziehen sich die Höhen<strong>an</strong>gaben NN auf den Meeresspiegel<br />
der Nordsee, <strong>in</strong> der Schweiz bezieht m<strong>an</strong> sich auf das<br />
Mittelmeer. Beide Meere haben e<strong>in</strong>e Höhendifferenz von ca. 50 cm.<br />
58
Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 10<br />
10.1 Potenzfunktion, Exponentialfunktion, Umkehrfunktion<br />
10.2 Figuren und Körper<br />
10.3 Trigonometrie<br />
10G - Stochastik<br />
59
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
1<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Potenzfunktionen<br />
Thema der Stunde(n): Verlauf der Grundfunktionen ; Verschiebung und Streckung<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />
Ziel der UE<br />
Verlauf der Graphen von Potenzfunktionen<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Umg<strong>an</strong>g mit graphikfähigen Taschenrechnern. Die dabei gewonnenen<br />
Nutzung dig. Medien) Kenntnisse werden bei <strong>an</strong>deren Funktionsklassen genutzt.<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
Verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X X<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials: Arbeitsblatt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Eleonorenschule<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Darmstadt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Detlev L<strong>in</strong>denauer<br />
Datum: 2006<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Klausur UE<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Sonstiges:<br />
Die Arbeitsblätter wurden während e<strong>in</strong>es vierstündigen L<strong>an</strong>dheimprojekts<br />
bearbeitet.
Potenzfunktionen<br />
Blatt 1: Wiederholung bek<strong>an</strong>nter Funktionen<br />
Du kennst bereits die l<strong>in</strong>earen und quadratischen Funktionen.<br />
Die allgeme<strong>in</strong>e Funktionsgleichung e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion lautet:<br />
Dabei bedeutet die Steigung und der y-Achsenabschnitt.<br />
Aufgabe:<br />
Zeichne die Graphen <strong>in</strong> das Achsenkreuz.<br />
(1) y = 2x – 2<br />
(2) y = –3x + 2<br />
2<br />
(3) y = x + 1<br />
3<br />
Die Scheitelform der quadratischen Gleichung lautet :<br />
Dabei bedeutet die Verschiebung <strong>in</strong> x-Richtung und die Verschiebung <strong>in</strong><br />
y-Richtung. beschreibt die Streckung der Parabel <strong>in</strong> y-Richtung.<br />
Aufgabe:<br />
Zeichne die Graphen <strong>in</strong> das Achsenkreuz.<br />
(1)<br />
y =<br />
2(<br />
x<br />
− 3)<br />
2 +<br />
1 2<br />
(2) y = − ( x + 1)<br />
+ 3<br />
2<br />
(3)<br />
y =<br />
( x + 4)<br />
2 −<br />
2<br />
1
U1.Fall: n gerade und n > 0<br />
UAufgabe:<br />
Potenzfunktionen<br />
n<br />
Blatt 2: Die Grundfunktion y = xP<br />
P mit n > 0<br />
Fülle die folgende Wertetabelle aus. Runde gegebenenfalls auf 2 Stellen nach dem Komma.<br />
x –3 –2 –1,5 –1 –0,5 0 0,5 1 1,5 2 3<br />
y = xP<br />
y = xP<br />
y = xP<br />
2<br />
4<br />
6<br />
P<br />
P<br />
P<br />
Zeichne die Graphen jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz. (E<strong>in</strong>teilung 1 E<strong>in</strong>heit = 1 cm).<br />
Die Graphen haben geme<strong>in</strong>same Punkte. Diese s<strong>in</strong>d:<br />
Beschreibe die Symmetrie der Graphen.<br />
Beschreibe den Verlauf der Funktionen. Benutze dazu die Begriffe streng monoton wachsend bzw.<br />
streng monoton fallend.<br />
U2.Fall: n ungerade und n > 0<br />
Verfahre wie im 1. Fall. Nehme als Beispiele y = xP<br />
P , y = xP<br />
P und y = xP P.<br />
Notiere jetzt die gewonnenen Erkenntnisse über die Graphen.<br />
1<br />
3<br />
5
Potenzfunktionen<br />
Blatt 3: Die Grundfunktion y = x n mit n < 0<br />
Von jetzt <strong>an</strong> machen wir uns die Arbeit etwas leichter und erstellen die Wertetabellen mit e<strong>in</strong>em<br />
graphikfähigen Taschenrechner.<br />
Aufgabe:<br />
Erstelle geeignete Wertetabellen für die Funktionen<br />
y = x –1 , y = x –2 , y = x –3 , y = x –4 , y = x –5 und y = x –6 .<br />
(Die y-Werte k<strong>an</strong>nst du auf zwei Stellen nach dem Komma runden).<br />
Übertrage diese Wertetabellen <strong>in</strong> de<strong>in</strong> Heft.<br />
Überlege, ob es S<strong>in</strong>n macht – ähnlich wie auf dem Blatt 2 – e<strong>in</strong>e Fallunterscheidung zu treffen.<br />
Zeichne d<strong>an</strong>n zusammengehörende Graphen jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz.<br />
Alle Funktionen haben den Def<strong>in</strong>itionsbereich D = R \ {0}.<br />
Was bedeutet diese Angabe ? Erkläre auch, warum die Zahl 0 nicht zum Def<strong>in</strong>itionsbereich gehört.<br />
Fasse jetzt die Erkenntnisse über den Verlauf der Graphen wie auf dem Blatt 2 zusammen.<br />
Ergänze dabei de<strong>in</strong>e Betrachtungen um den Punkt, wie die Graphen für sehr große bzw. sehr kle<strong>in</strong>e<br />
Werte von x verlaufen. Beschreibe ebenso den Verlauf, wenn die x-Werte nahe bei 0 liegen.
Potenzfunktionen<br />
Blatt 4: Die allgeme<strong>in</strong>e Potenzfunktion y = a (x – c) n +d<br />
Auch hier machen wir es uns leichter und benutzen den graphikfähigen Rechner.<br />
Die allgeme<strong>in</strong>e Potenzfunktion lautet: y = a (x – c) n + d.<br />
Aufgabe 1:<br />
Zeichne mit dem Rechner jeweils e<strong>in</strong>e Grundfunktion und e<strong>in</strong>e zugehörige allgeme<strong>in</strong>e<br />
Potenzfunktion, <strong>in</strong>dem du für a, c und d e<strong>in</strong>en Wert e<strong>in</strong>setzt. (am Anf<strong>an</strong>g nicht alle Variablen auf<br />
e<strong>in</strong>mal belegen !). Probiere so l<strong>an</strong>ge aus bis du den folgenden Text ausfüllen k<strong>an</strong>nst.<br />
In der allgeme<strong>in</strong>en Potenzfunktion bedeutet c<br />
d gibt <strong>an</strong>.<br />
a beschreibt<br />
Aufgabe 2:<br />
Skizziere die folgenden Graphen jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz. Benutze dabei für jeden Graph e<strong>in</strong>e<br />
<strong>an</strong>dere Farbe. Kontrolliere de<strong>in</strong>e Ergebnisse mit dem Rechner.<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
y = ( x − 3)<br />
1<br />
y = ( x + 1<br />
2<br />
−<br />
y = ( x + 1)<br />
3 +<br />
4<br />
)<br />
2 −<br />
−<br />
y = ( x − 3)<br />
6<br />
y = 2x<br />
− 4<br />
−<br />
y = ( x + 2)<br />
3 −<br />
4 +<br />
−1<br />
y = x + 3<br />
3<br />
y = 3x<br />
y = 0,<br />
5(<br />
x − 4)<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
−2<br />
−<br />
2
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Potenzen und Potenzfunktionen<br />
Thema der Stunde(n): Klassenarbeit<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />
Ziel der UE<br />
Lösen von Potenzgleichungen (rechnerisch; graphisch)<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Eigenschaften der Potenzfunktionen<br />
Nutzung dig. Medien) Zusammenh<strong>an</strong>g: Funktionsgraph Funktionsterm<br />
(<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument und als Medium zur schnellen<br />
Visualisierung von Funktionsgraphen)<br />
Kompetenzstufe Argum./ Problem- Modellie Darstell.<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
lösen<br />
(K2)<br />
ren<br />
(K3)<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />
Ort: Gladenbach / Hessen<br />
Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />
e-Mail:<br />
con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: Dezember 2005<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Sonstiges:<br />
Partnerarbeit<br />
Klausur UE<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
60
2. Mathematikarbeit 10G2/con/8.12.05<br />
H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“, muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />
1. Aufgabe: („händisch“)<br />
Löse die folgenden Gleichungen.<br />
a.) (2x + 3) 7 = 128 b.) ( 17 + 3)<br />
= 49<br />
2<br />
d.) x 7 − 4x<br />
= 1−<br />
3x<br />
+ e.) 2x 2 − 13 = 45x −4<br />
2. Aufgabe: („händisch“)<br />
a.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = c ⋅ x<br />
x<br />
2<br />
3<br />
c.) (2x) � = x� 1<br />
n<br />
verläuft durch die Punkte P(1 ; 4) u. Q(4; 32).<br />
Bestimme c und n.<br />
b.) Berechne die Schnittpunkte der Funktionsgraphen von f(x) = 5 − x und g(x) = 4x −1 .<br />
3. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
Zeichne die Funktionsgraphen der folgenden Funktionen und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />
1<br />
a.) f(x) = + 3<br />
x − 2<br />
b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 4<br />
4. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
a.) Zeichne e<strong>in</strong>en Funktionsgraphen, die dem folgenden Steckbrief entspricht, und gib dessen<br />
Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
Der Graph schneidet die y-Achse im Punkt Y(0 ; 1) und hat bei x = 3 e<strong>in</strong>e Polstelle ohne VZW. Es liegt<br />
e<strong>in</strong>e waagrechte Asymptote bei y = 0 vor. Der Wertebereich besteht aus der Menge der positiven, reellen<br />
Zahlen.<br />
b.) Bilde den nachfolgenden Funktionsgraphen auf de<strong>in</strong>em Rechner nach und gib dessen<br />
Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
61
5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />
a.) Spiegele die Graphen zu folgenden Funktionen wie <strong>an</strong>gegeben und gib die neuen Funktionsterme<br />
(zusammengefasst) <strong>an</strong>.<br />
Funktion H<strong>an</strong>dlung Neuer Funktionsterm<br />
y= 0.5x 3 +1<br />
gespiegelt <strong>an</strong> der y-<br />
Achse<br />
y= -1.4(2x - 4) 3 + 2 gespiegelt <strong>an</strong> der x-<br />
Achse<br />
y= -2x 3 - 3x + 2<br />
gespiegelt am Ursprung<br />
b.) Stelle die Funktionen f1(x) = 0.5 x 3 und f2(x) = (2x) 1/3 mit dem <strong>CAS</strong> dar.<br />
Untersuche die Eigenschaften der beiden Graphen, bestimme den Schnittpunkt.<br />
Der e<strong>in</strong>e Graph ist durch Spiegelung aus dem <strong>an</strong>deren hervorgeg<strong>an</strong>gen.<br />
Wor<strong>an</strong> wurde gespiegelt?<br />
62
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Potenzen und Potenzfunktionen<br />
Thema der Stunde(n): Klassenarbeit<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />
Ziel der UE<br />
Anwendung der Potenzgesetze ; E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Gebiet der Potenz-<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch funktionen (<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument und als Medium zur<br />
Nutzung dig. Medien) schnellen Visualisierung von Funktionsgraphen)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />
Ort: Gladenbach / Hessen<br />
Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />
e-Mail:<br />
con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: Oktober 2006<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit<br />
Klausur UE<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Die Klassenarbeit wurde <strong>in</strong> zwei Teilen (ohne / mit <strong>CAS</strong>-Rechner) bearbeitet.<br />
Sonstiges:<br />
Die <strong>CAS</strong>-Aufgabe stellt für die SchülerInnen e<strong>in</strong>e erhöhte Anforderung dar, da<br />
veränderte Potenzfunktionen bis dato noch nicht im Unterricht beh<strong>an</strong>delt wurden.<br />
63
1. Mathematikarbeit 10G2/con/31.10.06<br />
H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />
1.Aufgabe<br />
Gruppe A<br />
Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />
Schreibe <strong>in</strong> wissenschaftlicher Schreibweise.<br />
a.) 433000000 b.) 0,00075 c.) (0,8·10 6 ):(2·10 –3 )<br />
2.Aufgabe<br />
Vere<strong>in</strong>fache soweit wie möglich und berechne die Potenzen, deren Wert kle<strong>in</strong>er als Hundert ist.<br />
(H<strong>in</strong>weis: Im Endergebnis dürfen die Exponenten ke<strong>in</strong>e negativen Zahlen oder Brüche enthalten.)<br />
a.) x 3 y 0 z 8 y 4 z 6 b.) 3x 2 + 4x 3 – 5x 3 + x 0 – x 2<br />
c.) 8 –5 : 4 –5 d.)<br />
3<br />
( 2 )<br />
e.) a 5n ·a 2n–4 ·a 5–2n f.) 3x<br />
⋅ 7x<br />
g.) (–2a 3 ) 3 h.)<br />
i.) (2x –3 – x 2 ) 2<br />
j.)<br />
4 4 , 1 10<br />
8 ⋅ k.)<br />
3 6<br />
4 −<br />
n+<br />
4 n<br />
x − x<br />
l.) 2n<br />
3<br />
⎛ x ⎞<br />
m.) n+<br />
2 n<br />
x + x<br />
⎜ 4 1 ⎟ n+<br />
⎝ x ⎠<br />
n.) ((2 3 ) –1 ) 0 o.)<br />
p.) (6a) n : (2ab) n<br />
x−<br />
y 2x−<br />
y<br />
d d<br />
r.) + x+<br />
y 2x+<br />
y<br />
d d<br />
3.Aufgabe<br />
q.)<br />
− 1<br />
3<br />
2 −<br />
⎛<br />
⎜<br />
⎝<br />
0<br />
1<br />
x ⋅<br />
−2<br />
3<br />
4<br />
y 1<br />
⋅ y ⋅ ⋅<br />
3 x<br />
x ⋅<br />
3 −1<br />
x<br />
⋅<br />
4 −2<br />
a.) E<strong>in</strong> Kraftwerk gibt e<strong>in</strong>e elektrische Leistung von 900 MW ab. Wie viele 60-W-Glühbirnen<br />
könnten mit dieser Leistung zum Leuchten gebracht werden?<br />
b.) Forme <strong>in</strong> die <strong>an</strong>gegebene E<strong>in</strong>heit um und verwende die wissenschaftliche Schreibweise.<br />
(1) 6,01 hl (ml) (2) 80 nm (m)<br />
12y<br />
15x<br />
−2<br />
−1<br />
18yx<br />
⋅ 2<br />
y 6y<br />
x<br />
5<br />
5<br />
x<br />
5<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
64
Gruppe A<br />
AB HIER MIT <strong>CAS</strong><br />
4.Aufgabe<br />
a.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 3 und g(x) = (x−3) 3 mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />
Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />
b.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 3 und g(x) = 3 x mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />
Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />
c.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 4 und g(x) = −x 4 + 4 mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />
Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />
2 e<strong>in</strong>e Wertetabelle für [ ]<br />
d.) Erstelle für die Funktion f(x) = x ∈ − 4;<br />
4 und zeichne den<br />
x<br />
Funktionsgraphen <strong>in</strong> de<strong>in</strong> vorbereitetes Koord<strong>in</strong>atensystem. Beschreibe den Graphen.<br />
65
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Potenzgleichungen und –funktionen; l<strong>in</strong>eares und exponentielles Wachstum<br />
Thema der Stunde(n): Klassenarbeiten (3x)<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />
Ziel der UE<br />
Lösen von Potenzgleichungen und Exponentialgleichungen (rechnerisch;<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch graphisch); Eigenschaften von Potenzfunktionen ; Zusammenh<strong>an</strong>g:<br />
Nutzung dig. Medien) Funktionsgraph Funktionsterm<br />
Wachstums- und Zerfallsprozesse erkennen, beschreiben, darstellen und<br />
berechnen können<br />
(<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument; als Medium zur schnellen<br />
Visualisierung von Funktionsgraphen und Daten; als algebraische Hilfe zum<br />
Lösen von Gleichungen, etc.)<br />
Kompetenzstufe Argum./ Problem- Modellie Darstell.<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
lösen<br />
(K2)<br />
ren<br />
(K3)<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X X X<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />
Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />
Ort: Gladenbach / Hessen<br />
Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />
e-Mail:<br />
con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />
Datum: November 2006 / Februar 2007<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />
Sonstiges:<br />
Partnerarbeit<br />
Klausur UE<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
66
2. Mathematikarbeit 10G2/con/28.11.06/A<br />
H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />
1. Aufgabe: („händisch“)<br />
Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />
a.) 16x 4 − 81= 0 b.) (2x + 3) 7 −5<br />
= 128 c.) x = −1024<br />
3 2<br />
d.) ( 17 + 3)<br />
= 49<br />
2 −2 2<br />
x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />
= 1−<br />
3x<br />
2. Aufgabe:<br />
Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />
Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />
a.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 2 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />
b.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />
c.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung,<br />
3. Aufgabe: („händisch“)<br />
1 1<br />
a.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P( ; ) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x<br />
18 16<br />
3 ?<br />
b.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />
4. Aufgabe: („händisch“)<br />
Gib jeweils e<strong>in</strong>e entsprechende Funktionsgleichung für den Fall <strong>an</strong>, dass e<strong>in</strong> 1m l<strong>an</strong>ger Gegenst<strong>an</strong>d<br />
(1) täglich um 5 cm wächst.<br />
(2) wöchentlich um 25% abnimmt.<br />
(3) sich monatlich verdreifacht.<br />
(4) sich alle 6 Monate verdoppelt.<br />
Gib dabei <strong>an</strong>, was du mit x bzw. y bezeichnest . Vergiss die Angabe der E<strong>in</strong>heiten nicht.<br />
5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
Zeichne die Graphen der folgenden Funktionen (nicht auf Papier) und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />
1<br />
a.) f(x) = + 3<br />
x − 2<br />
b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 4<br />
Steckbrief: Def<strong>in</strong>itionsbereich, Wertebereich, Symmetrie, Monotonie, Schnittpunkte mit der x-Achse<br />
(Nullstellen), Schnittpunkte mit der y-Achse, Hochpunkte, Tiefpunkte, Wendepunkte, Verhalten <strong>an</strong> den<br />
Rändern des Def<strong>in</strong>itionsbereiches, Verhalten <strong>an</strong> den Def<strong>in</strong>itionslücken.<br />
67
6. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />
zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3<br />
X Y X Y X Y<br />
0 4 0 3 0 27<br />
1 12 1 3,5 1 9<br />
2 36 2 4 2 3<br />
3 108 3 4,5 3 1<br />
7. Aufgabe: („händisch“)<br />
E<strong>in</strong>e Wassermelone wiegt 0,150 kg. Bis zur Reife verdoppelt sich <strong>in</strong> jeder Woche das Gewicht.<br />
(1) Wieviel wiegt die Melone nach 3 Wochen?<br />
(2) Wieviel wiegt die Melone nach 2 Tagen?<br />
(3) Wieviel Tage müssen vergehen, bis sie e<strong>in</strong> Gewicht von 3 kg hat?<br />
8. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />
(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />
(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />
(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />
(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />
Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />
Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />
Der Graph ist monoton steigend.<br />
Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />
Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />
Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />
Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />
Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />
Die y-Achse ist Asymptote.<br />
Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />
68
2. Mathematikarbeit 10G2/con/28.11.06/B<br />
H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />
1. Aufgabe: („händisch“)<br />
Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />
a.) 81x 4 − 16= 0 b.) (3x + 2) 7 −5<br />
= 128 c.) x = −1024<br />
3 2<br />
d.) ( 50 − 7)<br />
= 49<br />
2. Aufgabe:<br />
2 −2 2<br />
x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />
= 1−<br />
3x<br />
Gegeben sei die Funktion f(x) = x 4 .<br />
Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />
d.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 2 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />
e.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />
f.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung,<br />
3. Aufgabe: („händisch“)<br />
a.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P(<br />
1 1<br />
;<br />
18 16<br />
) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x 3 ?<br />
b.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />
4. Aufgabe: („händisch“)<br />
Gib jeweils e<strong>in</strong>e entsprechende Funktionsgleichung für den Fall <strong>an</strong>, dass e<strong>in</strong> 1m l<strong>an</strong>ger Gegenst<strong>an</strong>d<br />
(1) täglich um 5 cm abnimmt.<br />
(2) wöchentlich um 25% wächst.<br />
(3) sich monatlich verdreifacht.<br />
(4) sich alle 6 Monate verdoppelt.<br />
Gib dabei <strong>an</strong>, was du mit x bzw. y bezeichnest . Vergiss die Angabe der E<strong>in</strong>heiten nicht.<br />
5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
Zeichne die Graphen der folgenden Funktionen (nicht auf Papier) und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />
1<br />
a.) f(x) = + 2<br />
x − 3<br />
b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 3<br />
Steckbrief: Def<strong>in</strong>itionsbereich, Wertebereich, Symmetrie, Monotonie, Schnittpunkte mit der x-Achse<br />
(Nullstellen), Schnittpunkte mit der y-Achse, Hochpunkte, Tiefpunkte, Wendepunkte, Verhalten <strong>an</strong> den<br />
Rändern des Def<strong>in</strong>itionsbereiches, Verhalten <strong>an</strong> den Def<strong>in</strong>itionslücken.<br />
69
6. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />
zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3<br />
X Y X Y X Y<br />
0 4 0 3 0 27<br />
1 12 1 3,5 1 9<br />
2 36 2 4 2 3<br />
3 108 3 4,5 3 1<br />
7. Aufgabe: („händisch“)<br />
E<strong>in</strong>e Wassermelone wiegt 0,150 kg. Bis zur Reife verdoppelt sich <strong>in</strong> jeder Woche das Gewicht.<br />
(1) Wieviel wiegt die Melone nach 3 Wochen?<br />
(2) Wieviel wiegt die Melone nach 2 Tagen?<br />
(3) Wieviel Tage müssen vergehen, bis sie e<strong>in</strong> Gewicht von 3 kg hat?<br />
8. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />
(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />
(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />
(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />
(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />
Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />
Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />
Der Graph ist monoton steigend.<br />
Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />
Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />
Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />
Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />
Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />
Die y-Achse ist Asymptote.<br />
Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />
70
2. Mathematikarbeit (Gruppe A)<br />
H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />
Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />
1. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />
(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />
(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />
(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />
(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />
Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />
Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />
Der Graph ist monoton steigend.<br />
Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />
Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />
Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />
Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />
Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />
Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die y-Achse <strong>an</strong>.<br />
Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />
2. Aufgabe:<br />
Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />
a) 16x 4 − 81= 0 b) (2x + 3) 7 −5<br />
= 128 c) x = −1024<br />
3 2<br />
d) ( 17 + 3)<br />
= 49<br />
3. Aufgabe:<br />
2 −2 2<br />
x e) x − 14 = −45x f) x + 7 − 4x<br />
= 1−<br />
3x<br />
Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />
Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />
a.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 3 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />
b.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />
c.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung.<br />
4. Aufgabe:<br />
a.) Bestimme die fehlenden Koord<strong>in</strong>aten, so dass der Punkt P(x│18) auf dem Graphen von<br />
5<br />
f ( x)<br />
= 0.<br />
5⋅<br />
x + 2 liegt.<br />
b.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P(<br />
1 1<br />
;<br />
18 16<br />
) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x 3 ?<br />
c.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />
71
H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />
5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
3<br />
Gegeben sei die Funktion f ( x)<br />
= ( x −1)<br />
−1<br />
.<br />
a) Skizziere den Funktionsgraphen der Funktion f im Intervall [-3;3].<br />
b) Begründe, dass die Funktion umkehrbar ist, bestimme die Gleichung der Umkehrfunktion und<br />
skizziere deren Graphen <strong>in</strong> das selbe Koord<strong>in</strong>atensystem.<br />
6. Aufgabe: („mit <strong>CAS</strong> und händisch“)<br />
a) Berechne das Volumen e<strong>in</strong>es Würfels mit e<strong>in</strong>er Oberfläche von 120 cm 2 .<br />
b) Drücke das Volumen V als Funktion der Oberfläche O aus. O (<strong>in</strong> cm<br />
Gib die Funktionsgleichung <strong>an</strong> und zeichne den Graphen der<br />
Funktion mit dem <strong>CAS</strong>.<br />
c) Berechne mit dem <strong>CAS</strong> ebenso die rechte Wertetabelle:<br />
2 ) V (<strong>in</strong> cm 3 )<br />
20<br />
40<br />
60<br />
7. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />
Bestimme mit dem <strong>CAS</strong> graphisch die Lösung(en) der<br />
3<br />
Gleichung: x = 2x<br />
−1<br />
. Beschreibe de<strong>in</strong>e Vorgehensweise und erstelle e<strong>in</strong>e Skizze.<br />
8. Aufgabe:<br />
Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />
zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4<br />
X Y X Y X Y X Y<br />
0 4 3 3,5 0 27 0 10<br />
1 12 4 4 1 9 2 30<br />
2 36 5 4,5 2 3 4 90<br />
3 108 6 5 3 1 6 270<br />
9. Aufgabe: („händisch“ und <strong>CAS</strong>)<br />
E<strong>in</strong>e Bevölkerung von 5 Millionen wächst jährlich um 4 %.<br />
a) Mit welcher Formel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Wachstum modellieren?<br />
b) Berechne die Bevölkerungszahl nach 12 Jahren (15 Jahren, 20 Jahren).<br />
c) Überprüfe mit dem <strong>CAS</strong>, bis w<strong>an</strong>n sich die Bevölkerung verdoppelt hat.<br />
d) Benötigst du zum Be<strong>an</strong>tworten der Frage c) die Angabe über die Größe der Bevölkerung?<br />
80<br />
100<br />
72
2. Mathematikarbeit (Gruppe B)<br />
H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />
Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />
1. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />
(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />
(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />
(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />
(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />
Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />
Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />
Der Graph ist monoton steigend.<br />
Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />
Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />
Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />
Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />
Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />
Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />
Die y-Achse ist Asymptote.<br />
Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />
2. Aufgabe:<br />
Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />
a.) 81x 4 − 16= 0 b.) (3x + 2) 7 −5<br />
= 128 c.) x = −1024<br />
3 2<br />
d.) ( 50 − 7)<br />
= 49<br />
3. Aufgabe:<br />
2 −2 2<br />
x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />
= 1−<br />
3x<br />
Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />
Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />
a) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 3 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />
b) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />
c) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung.<br />
4. Aufgabe:<br />
a.) Bestimme die fehlenden Koord<strong>in</strong>aten, so dass der Punkt P(x│18) auf dem Graphen von<br />
5<br />
f ( x)<br />
= 0.<br />
5⋅<br />
x + 2 liegt.<br />
1 1<br />
b.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P( ; ) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x<br />
18 16<br />
3 ?<br />
c.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />
73
H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />
5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />
3<br />
Gegeben sei die Funktion f ( x)<br />
= ( x + 1)<br />
−1<br />
.<br />
a) Skizziere den Funktionsgraphen der Funktion f im Intervall [-3;3].<br />
b) Begründe, dass die Funktion umkehrbar ist, bestimme die Gleichung der Umkehrfunktion und<br />
skizziere deren Graphen <strong>in</strong> das selbe Koord<strong>in</strong>atensystem.<br />
6. Aufgabe: („mit <strong>CAS</strong> und händisch“)<br />
a) Berechne das Volumen e<strong>in</strong>es Würfels mit e<strong>in</strong>er Oberfläche von 150 cm 2 .<br />
b) Drücke das Volumen V als Funktion der Oberfläche O aus.<br />
Gib die Funktionsgleichung <strong>an</strong> und zeichne den Graphen der<br />
Funktion mit dem <strong>CAS</strong>.<br />
c) Berechne mit dem <strong>CAS</strong> ebenso die rechte Wertetabelle:<br />
7. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />
Bestimme mit dem <strong>CAS</strong> graphisch die Lösung(en) der<br />
O (<strong>in</strong> cm 2 ) V (<strong>in</strong> cm 3 )<br />
3<br />
Gleichung: − x = −2x<br />
−1.<br />
Beschreibe de<strong>in</strong>e Vorgehensweise und erstelle e<strong>in</strong>e Skizze.<br />
8. Aufgabe:<br />
Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />
zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />
Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4<br />
X Y X Y X Y X Y<br />
0 4 3 2,5 0 64 0 10<br />
1 12 4 3 1 16 2 20<br />
2 36 5 3,5 2 4 4 40<br />
3 108 6 4 3 1 6 80<br />
9. Aufgabe: („händisch“ und <strong>CAS</strong>)<br />
E<strong>in</strong>e Bevölkerung von 5 Millionen wächst jährlich um 3 %.<br />
a) Mit welcher Formel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Wachstum modellieren?<br />
b) Berechne die Bevölkerungszahl nach 15 Jahren (20 Jahren, 30 Jahren).<br />
c) Überprüfe mit dem <strong>CAS</strong>, bis w<strong>an</strong>n sich die Bevölkerung verdoppelt hat.<br />
d) Benötigst du zum Be<strong>an</strong>tworten der Frage c) die Angabe über die Größe der Bevölkerung?<br />
20<br />
40<br />
60<br />
80<br />
100<br />
74
10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />
Dauer: 2. Schulstunden<br />
H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> Taschenrechner verwendet<br />
werden. Die Rechnung und das Ergebnis bitte direkt auf das Aufgabenblatt<br />
schreiben!<br />
Aufgabe 1: Ermittle folgende Logarithmen ohne TR.<br />
a) ( 27)<br />
1<br />
log5 ( =<br />
125<br />
log 3 = b) )<br />
1<br />
c) lg( 100000)<br />
= d) log a ( ) = 3<br />
a<br />
e)<br />
log ( b<br />
3 2<br />
0<br />
b = f) log ( 5 )<br />
g) lg( 60)<br />
− lg( 2)<br />
− lg( 3)<br />
=<br />
21<br />
h) log 2 ( 7)<br />
+ log 2 ( 12)<br />
− log 2 ( ) =<br />
4<br />
p =<br />
Aufgabe 2: Fasse zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Logarithmus zusammen und vere<strong>in</strong>fache so weit wie<br />
möglich.<br />
12 ( )<br />
1<br />
2 ⋅ lg( u) + 4 ⋅ lg( u ) − ⋅ lg u =<br />
3<br />
Aufgabe 3: Bestimme die Lösung der folgenden Gleichungen.<br />
a) ( x − 2)<br />
= 3<br />
b) ( x ) −1<br />
= 1<br />
log 2<br />
c) log n ( 9n)<br />
= −1<br />
d) 3log 7 ( 5)<br />
− log 7 ( 4)<br />
= log 7 ( 8)<br />
+ log 7 ( x)<br />
log 5<br />
75
10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />
Dauer: 2. Schulstunden<br />
H<strong>in</strong>weis: Zur Lösung der folgenden Aufgaben k<strong>an</strong>nst du den TR mit <strong>CAS</strong> benutzen. Der<br />
Lösungsweg (z.B. Skizze des Graphen, Rechnung) ist dabei stets<br />
nachvollziehbar im Heft darzustellen. Die Gleichungen müssen „händisch“<br />
gelöst werden, d.h. ohne Benutzung des solve-Befehls.<br />
Aufgabe 4:<br />
E<strong>in</strong>e Bakterienkultur wächst pro Stunde um 24%. Zum Beg<strong>in</strong>n der Messung zählt m<strong>an</strong> 180<br />
pro cm 2 .<br />
a) Wie viele Bakterien pro cm 2 wird m<strong>an</strong> nach 8,5h zählen?<br />
b) Nach wie vielen Stunden wird m<strong>an</strong> 2400 Bakterien pro cm 2 messen können?<br />
Aufgabe 5:<br />
Angenommen die Bevölkerung e<strong>in</strong>er Stadt nimmt exponentiell ab. Im Jahr 1980 hatte die<br />
Stadt 57000 E<strong>in</strong>wohner, im Jahr 1990 waren es 31000 E<strong>in</strong>wohner.<br />
a) Wie viele E<strong>in</strong>wohner wird die Stadt voraussichtlich im Jahr 2001 haben?<br />
b) In welchem Jahr wird, wenn die E<strong>in</strong>wohnerzahl weiter <strong>in</strong> dieser Weise abnimmt, die<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl die 5000 Grenze unterschritten haben?<br />
Aufgabe 6:<br />
Herr K. hat 85000 € geerbt und möchte diesen Betrag so <strong>an</strong>legen, dass sich <strong>in</strong> 15 Jahren der<br />
Betrag verdoppelt hat.<br />
a) Die B<strong>an</strong>k bietet ihm e<strong>in</strong>en festen Z<strong>in</strong>ssatz von 5,2% über die gesamte Laufzeit. Ist Herr K<br />
damit e<strong>in</strong>verst<strong>an</strong>den?<br />
b) Welchen Z<strong>in</strong>ssatz braucht Herr K., um se<strong>in</strong> Ziel zu erreichen?<br />
Aufgabe 7:<br />
Während Hauke nur darauf wartet, dass der Bierschaum endlich soweit reduziert ist dass er<br />
se<strong>in</strong> Bier tr<strong>in</strong>ken k<strong>an</strong>n, denkt se<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> Frauke über den Bierschaum nach: Erstens weil<br />
sie nicht gerne Bier tr<strong>in</strong>kt und zweitens, weil sie sich für Mathematik <strong>in</strong>teressiert.<br />
Als das Bier gebracht wurde, hatte der Schaum e<strong>in</strong>e Höhe von 12 cm. Frauke beobachtet nun,<br />
dass nach 10 s der Bierschaum nur noch 9 cm hoch ist. Sie weiß, dass die Bierschaumhöhe<br />
exponentiell abnimmt (hat sie im Matheunterricht gelernt). Sie hat beobachtet, dass das Bier<br />
schon 20 s auf dem Tresen herumst<strong>an</strong>d, bis es endlich gebracht wurde.<br />
a) Wie hoch st<strong>an</strong>d der Schaum direkt nach dem Zapfen? Bestimme die Zerfallsfunktion für<br />
den Bierschaum. Skizziere den Graphen der Zerfallsfunktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong> geeignetes KO-System.<br />
b) W<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n Hauke se<strong>in</strong> Bier tr<strong>in</strong>ken (er tr<strong>in</strong>kt erst d<strong>an</strong>n, wenn der Schaum nur noch 2 cm<br />
hoch ist)?<br />
c) Die Brauerei wirbt mit dem Slog<strong>an</strong>: Unser Bier hat e<strong>in</strong>e Bierschaumhaltbarkeit von 100 s.<br />
Dies bedeudet, dass die Halbwertszeit größer oder gleich 100 s ist. Trifft dies auf das Bier von<br />
Hauke zu?<br />
Aufgabe 8:<br />
76
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Potenzfunktion - Exponentialfunktion<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n):<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
Schule:<br />
Schulform:<br />
Ort:<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Hartmut Kümmel<br />
hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Sonstiges:<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />
Dauer: 2. Schulstunden<br />
Das Bevölkerungswachstum der USA <strong>in</strong> der ersten Hälfte des 19 Jahhunderts wird durch die<br />
folgende Tabelle beschrieben:<br />
Jahr 1790 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860<br />
t [a] 0 10 20 30 40 50 60 70<br />
N [Mio] 3,9 5,3 7,2 9,6 12,9 17,1 23,2 31,4<br />
a) Stelle die Werte graphisch mit dem <strong>CAS</strong> dar und bestimme e<strong>in</strong>e „geeignete“<br />
Exponentialfunktion, die das Bevölkerungswachstum beschreibt. Erläutere de<strong>in</strong>e<br />
Vorgehensweise.<br />
b) Berechne den Zeitraum, <strong>in</strong> dem sich die Bevölkerung der USA jeweils verdoppelt hat.<br />
c) Welche Bevölkerungszahlen konnten für das Jahr 1970 erwartet werden?<br />
d) Aus späteren Volkszählungen s<strong>in</strong>d folgende Angaben über die Bevölkerungszahlen<br />
bek<strong>an</strong>nt:<br />
Jahr 1880 1900 1930 1970<br />
N [Mio] 50,2 76,0 123,2 203,2<br />
Überprüfe, ob die gefundene Wachstumsfunktion noch s<strong>in</strong>nvoll ist. Erläutere event.<br />
Abweichungen.<br />
Aufgabe 9:<br />
Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Gleichungen.<br />
x<br />
a) 2 ⋅ 4 = 34<br />
b)<br />
6 ⋅<br />
x 3x<br />
⋅ 7 = 18 2<br />
c)<br />
9 ⋅3<br />
= 2 ⋅5<br />
5x+<br />
1 2x<br />
77
Zum Unterrichtsverlauf:<br />
Nach „traditioneller“ Erarbeitung der Potenzgesetze wurde den Schülern der V200 zur<br />
Verfügung gestellt. Die Schüler haben durchgängig – auch zu Hause – mit dem Rechner<br />
gearbeitet.<br />
Die Themen: „Potenzfunktionen und ihre Umkehrung“ und „Wachstum“ wurden mit<br />
Rechnere<strong>in</strong>satz unterrichtet.<br />
Entsprechend zum Unterrichtsg<strong>an</strong>g musste e<strong>in</strong> Teil der Klassenarbeit händisch bearbeitet<br />
werden.<br />
Beim Thema Wachstum wurden auch rekursive Darstellungen im Folgenmodus bearbeitet.<br />
Damit konnten Aufgaben zum begrenzten Wachstum beh<strong>an</strong>delt werden bzw. komplexere<br />
Aufgabenstellungen mit zwei vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der abhängigen Wachstumsfolgen wie <strong>in</strong> der Aufgabe<br />
4 zum Schmetterl<strong>in</strong>gshaus im Arbeitsblatt Wachstum 2.<br />
Bei der Klassenarbeit st<strong>an</strong>d der Rechner zur Verfügung.<br />
79
Potenzfunktionen - Funktionenlabor<br />
Funktionen mit der Funktionsgleichung y(x) = x n heißen Potenzfunktionen.<br />
1) n ist e<strong>in</strong>e natürliche Zahl.<br />
a) Stelle die Graphen für n = 1 und n = 2 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten Fenster dar.<br />
b) Untersuche welchen E<strong>in</strong>fluss der Exponent n auf den Graphen der<br />
jeweiligen Potenzfunktion hat. F<strong>in</strong>de so viele Merkmale wie möglich. Trage<br />
die Ergebnisse <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Tabelle zusammen, so dass m<strong>an</strong> die<br />
Eigenschaften auf e<strong>in</strong>en Blick erkennen k<strong>an</strong>n.<br />
2) n ist e<strong>in</strong>e negative g<strong>an</strong>ze Zahl.<br />
a) Zeichne den Graphen von y(x) = x -1 . Vermutlich erkennst du den Graphen<br />
von früher.....<br />
b) Welchen E<strong>in</strong>fluss hat n auf die Graphen der Potenzfunktionen y(x) = x -n ?<br />
Bearbeite die Fragestellung wie oben.<br />
3 ) Ohne Rechner bearbeiten – mit Rechner kontrollieren!<br />
Ordne jedem der Graphen die passende Potenzfunktion zu. Begründe de<strong>in</strong>e<br />
Entscheidung !<br />
Y1(x) = x 2n y2(x) = x 2n+1 y3(x) = x -2n y4(x) = x -(2n+1)<br />
a)<br />
C)<br />
Y1(x):<br />
Y2(x):<br />
Y3(x):<br />
Y4(x):<br />
b)<br />
d)<br />
Hilfe, e<strong>in</strong> Graph ist<br />
doppelt, e<strong>in</strong> Bild<br />
wurde vergessen....<br />
Ergänze den fehlenden<br />
Graphen.<br />
80
Potenzfunktionen #1<br />
1) Stelle die Funktionen<br />
f1: y(x) = 0,5 x 3 , f2: y(x) = 1,2 x 3 , f3: y(x) = - 0,5 x 3 , f4: y(x) = - 0,5 (-x) 3<br />
mit dem Rechner dar.<br />
Beschreibe die Eigenschaften der Funktionen. (Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
besteht zwischen dem Graf der Funktion und der algebraischen Form.<br />
Skizziere den Graf und setze den Text d<strong>an</strong>eben.)<br />
2) Verschiebungen:<br />
a) Verschiebe die Grafen von f1 ... f4 um 1 <strong>in</strong> und um 2 gegen die y-<br />
Richtung.<br />
Schreibe auf, wie Du dies bewerkstelligt hast, verwende dazu die Tabelle.<br />
Verschiebung Funktionsterm alt Funktionsterm neu<br />
um 1 <strong>in</strong> y-Richtung f1:<br />
f2:<br />
f3:<br />
f4:<br />
um 2 gegen die y-<br />
Richtung<br />
f1:<br />
f2:<br />
f3:<br />
f4:<br />
b) Verschiebe die Grafen von f1 ... f4 um 1 <strong>in</strong> und um 2 gegen die x-<br />
Richtung.<br />
Schreibe auf, wie Du dies bewerkstelligt hast, verwende dazu die Tabelle.<br />
Verschiebung Funktionsterm alt Funktionsterm neu<br />
um 1 <strong>in</strong> x-Richtung f1:<br />
f2:<br />
f3:<br />
f4:<br />
um 2 gegen die x-<br />
Richtung<br />
f1:<br />
f2:<br />
f3:<br />
f4:<br />
81
3) Veränderungen<br />
a) Verändere den Parameter a <strong>in</strong> der Funktion f5: y=a⋅x 3 . Schreibe die<br />
Veränderung auf und beschreibe, wie sich der Graf daraufh<strong>in</strong> verändert<br />
hat.<br />
Veränderung Folge<br />
82
Potenzfunktionen #2<br />
Erstelle die folgenden Abbildungen auf de<strong>in</strong>em Rechner. Beachte die W<strong>in</strong>dow-E<strong>in</strong>stellungen, die für<br />
alle Bilder gilt. Notiere, wie Du vorgeg<strong>an</strong>gen bist. Notiere die Funktionsgleichungen.<br />
Abb.1<br />
Abb.2<br />
Abb. 4<br />
Abb.6<br />
Abb. 8<br />
Abb. 3<br />
Abb. 5<br />
Abb. 7<br />
Abb. 9<br />
83
Mathematik Arbeit Nr.: 1 10c 5.10.2005 A<br />
Potenzen und Potenzfunktionen<br />
Name:____________________________________<br />
Note 1 2 3 4 5 6<br />
Anzahl<br />
Teil 1 Bearbeite die Aufgaben auf diesem Blatt ohne Taschenrechner.<br />
1) Schreibe die folgenden Zahlen im normalen Zahlenformat als<br />
Dezimalzahlen.<br />
12,06⋅10 -2<br />
0,0056⋅10 3<br />
412,04⋅10 -3 0,00002⋅10 5<br />
2) Schreibe die folgenden Zahlen im wissenschaftlichen Format (E<strong>in</strong>erstelle<br />
plus Exponent, z.B. 2,345⋅10 2 )<br />
3) Berechne:<br />
3<br />
3 −<br />
231,05 0,000562 445 698,2 0,000 0056<br />
6 ⋅ 6<br />
6<br />
6<br />
3 5<br />
( ) 12<br />
4 5<br />
4) Wende die Potenzgesetze <strong>an</strong> und vere<strong>in</strong>fache die folgenden Terme.<br />
5)<br />
x -5 ⋅y 4 ⋅x 4 ⋅ z -2 ⋅y -4 ⋅z 3<br />
Die Darstellung zeigt den Graph<br />
von y=(x-1) 3 . Skizziere den Graph<br />
von<br />
y=x 3<br />
W<strong>in</strong>dow: xm<strong>in</strong>=-3, xmax=3<br />
ym<strong>in</strong>= -5, ymax=5<br />
(2x -3 - 4y 3 )⋅2x 3 y 2 −3<br />
4 5<br />
a b c<br />
abx c<br />
3 −1<br />
2<br />
3 6<br />
2<br />
84
6)<br />
Die Darstellung zeigt den Graph<br />
von y=x -3 .<br />
Skizziere den Graph von y=x -3 +1<br />
W<strong>in</strong>dow: wie oben<br />
Die Darstellung zeigt den Graph<br />
zu y = x -2 .<br />
Skizziere den Graphen zu<br />
y = x -4 .<br />
Bestimme die<br />
Funktionsgleichung zu dem<br />
dargestellten Graph.<br />
W<strong>in</strong>dow: wie oben<br />
7) In der Ausgabezeile e<strong>in</strong>es Taschenrechners ersche<strong>in</strong>t die Anzeige:<br />
5.457 E2 . Bestimme den Wert der Zahl (kreuze das Feld <strong>an</strong>)<br />
1 ≤ x ≤ 10<br />
10 ≤ x ≤ 100<br />
100 ≤ x ≤ 1000<br />
4<br />
f : y = 3x<br />
- 1 wird <strong>in</strong> x-Richtung um 3 und <strong>in</strong><br />
8) Der Graph der Funktion<br />
y-Richtung um -1 verschoben.<br />
Bestimme die Funktionsgleichung des so verschobenen Graphen.<br />
f1: _________________________<br />
85
Teil 2 - Mit V200<br />
Name: ...........................................................................<br />
n<br />
9) Untersuche die Funktionen f : y = x mit∈ N.<br />
Beschreibe Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede (Skizze!!).<br />
10) Wähle die folgende Fenstere<strong>in</strong>stellung:<br />
xm<strong>in</strong>:-0.5, xmax:13.5, ym<strong>in</strong>: -0.5, ymax: 5.5<br />
Zeichne für x ≥ 0 die Graphen zu:<br />
y = x 2 und y =<br />
1<br />
2<br />
x sowie y = x 3 und y =<br />
1<br />
1<br />
3<br />
x .<br />
Erläutere den Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>in</strong> möglichst allgeme<strong>in</strong>er Form.<br />
11) Bestimme grafisch die Lösungen der folgenden Gleichung:<br />
(x-2) 2 + 1 = 0.5 x 4<br />
Erkläre, wie du dabei vorgehst.<br />
86
Gleichungen lösen<br />
Aufgabe 1:<br />
Die Lösungsmenge der folgenden<br />
Gleichungen k<strong>an</strong>nst du <strong>an</strong> den<br />
nebenstehenden Graphen ablesen.<br />
a) - (x - 4) 4 + 5 = 4<br />
L = { }<br />
b) –0.15(x - 6) 5 –1 = 0<br />
L = { }<br />
c) - (x - 4) 4 + 5 = - 0.15(x - 6) 5 –1<br />
L = { }<br />
Aufgabe 2<br />
Löse die folgende Gleichung auf möglichst viele verschiedene Arten (auch<br />
händisch ohne Rechner!).<br />
a) 4x 4 -25x 2 = 3x 2 (x 2 – 3)<br />
b) 0.2(x-5) 4 – 3 = -(x-3) 2 + 2<br />
c)<br />
5 3<br />
1+ x − 1= 2<br />
Aufgabe 3<br />
Stelle möglichst viele Gleichungen<br />
auf, die zu den gegebenen Graphen<br />
gehören können und gib jeweils die<br />
(Näherungs)Lösungen <strong>an</strong>.<br />
87
Arbeitsblatt Wachstum 1<br />
Aufgabe 1<br />
Frau Merle hat 36 000,- € geerbt und beschließt, <strong>an</strong>geregt durch die Rentendiskussion, diesen<br />
Betrag für die Aufbesserung der Altersrente für 30 Jahre <strong>an</strong>zulegen. Die Versicherung<br />
gar<strong>an</strong>tiert über diesen Zeitraum e<strong>in</strong>en Z<strong>in</strong>ssatz von 3,4%.<br />
Herr Speitel hat ähnliche Ged<strong>an</strong>ken wie Frau Merle und möchte auch etwas für se<strong>in</strong>e<br />
Altersrente tun. Er entschließt sich, über den gleichen Zeitraum von 30 Jahren jährlich 1200 €<br />
auf e<strong>in</strong> Konto bei e<strong>in</strong>er Versicherung e<strong>in</strong>zuzahlen. Die E<strong>in</strong>zahlungen werden, gar<strong>an</strong>tiert für<br />
die Laufzeit des Sparvertrages, mit 3,4% verz<strong>in</strong>st.<br />
Beurteile beide Anlageformen.<br />
Aufgabe 2<br />
• Frau Merle hat sich ausgerechnet, dass ihr zur Aufbesserung ihrer <strong>in</strong> 30 Jahren zu<br />
erwartenden Rente e<strong>in</strong> Betrag von 64000 € ausreicht. Entwickle verschiedene<br />
Sparmodelle, so dass Frau Merle nach 30 Jahren Laufzeit des Sparvertrages etwa<br />
64000 € besitzt.<br />
• Herrn Speitel reicht das erzielte Kapital von 64000 € nach 30 Jahren Laufzeit nicht.<br />
Variiere die Parameter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anlageform, so dass er se<strong>in</strong> Ziel – 90000 € - erreichen<br />
k<strong>an</strong>n.<br />
Aufgabe 3<br />
Herr S. will e<strong>in</strong>e Hypothek <strong>in</strong> Höhe von 210 000,00 € bei der B<strong>an</strong>k aufnehmen. Die B<strong>an</strong>k<br />
schlägt ihm e<strong>in</strong> Vertrag vor: 1% Tilgung und 6,7% Z<strong>in</strong>sen. Die Z<strong>in</strong>sen werden jeweils<br />
nachschüssig auf die Restschuld berechnet.<br />
Erstelle e<strong>in</strong>en Rückzahlungspl<strong>an</strong>, aus dem neben der Restschuld die jährlichen Tilgungsraten<br />
und die Z<strong>in</strong>sen, die Summe von beiden nennt m<strong>an</strong> Annuität, hervorgehen.<br />
Aufgabe 3b<br />
Variiere die Parameter Z<strong>in</strong>ssatz und Tilgungsrate. Beschreibe die Wirkung der<br />
Veränderungen auf die Summe der Z<strong>in</strong>sen.<br />
Aufgabe 4<br />
Frau Karab<strong>an</strong> möchte ihrem Enkel, der <strong>in</strong> fünf Jahren Abitur machen wird, zu diesem<br />
Ereignis e<strong>in</strong>en Geldbetrag schenken. Sie will deshalb monatlich 100,- € <strong>an</strong>sparen. Folgende<br />
Anlagemöglichkeiten stehen ihr zur Verfügung:<br />
• Sie schließt mit der B<strong>an</strong>k e<strong>in</strong>en Sparvertrag ab, bei dem sie über das Geld während der<br />
fünf Jahre nicht verfügen k<strong>an</strong>n und die Summe der E<strong>in</strong>zahlungen pro Jahr mit 2,9%<br />
verz<strong>in</strong>st wird. Die Z<strong>in</strong>sen werden dem Kapital jeweils zugeschlagen.<br />
• Sie will sich nicht durch e<strong>in</strong>en Vertrag mit der B<strong>an</strong>k festlegen lassen und verzichtet<br />
auf die Z<strong>in</strong>sen, die ihr viel zu niedrig ersche<strong>in</strong>en.<br />
Beurteile beide Anlageformen.<br />
88
Arbeitsblatt Wachstum 2<br />
Aufgabe 1<br />
Herr D. raucht täglich zwei Zigarren. Mit jeder Zigarre führt er se<strong>in</strong>em Körper 2,5 mg Nikot<strong>in</strong><br />
zu. Allerd<strong>in</strong>gs wird im Laufe des Tages 40% der vorh<strong>an</strong>denen Menge wieder abgebaut.<br />
a) Beschreibe die Entwicklung des Nikot<strong>in</strong>gehalts <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Körper.<br />
b) Variiere die Parameter und beschreibe die Wirkungen der Veränderungen.<br />
Aufgabe 2<br />
Die Abkühlung e<strong>in</strong>er erhitzten Flüssigkeit wurde untersucht. Die Messungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Tabelle dargestellt.<br />
Zeit <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten 0 5 10<br />
Temperatur <strong>in</strong> °C 92 71,3 56,4<br />
Die Außentemperatur blieb während der Messung konst<strong>an</strong>t und betrug 18°C.<br />
Bestimme die Zeit, nach der der Abkühlungsvorg<strong>an</strong>g praktisch abgeschlossen ist.<br />
Aufgabe 3<br />
Nach zahlreichen Ermahnungen durch ihren Lehrer hat Frauke beschlossen täglich 15 neue<br />
Vokabeln <strong>in</strong> Fr<strong>an</strong>zösisch zu lernen. Schon bald hat sie festgestellt, dass sie 20% der <strong>in</strong>sgesamt<br />
neu gelernten Vokabeln am nächsten Tag schon nicht mehr weiß. Sie lässt sich aber durch<br />
diese Erkenntnis nicht entmutigen und lernt 6 Wochen l<strong>an</strong>g täglich 15 Vokabeln.<br />
Die Anzahl der sicher gelernten Vokabeln nennt m<strong>an</strong> Wortschatz.<br />
Bestimme den Wortschatz <strong>in</strong> Fr<strong>an</strong>zösisch von Frauke nach dieser Zeit.<br />
Aufgabe 3b<br />
Führe e<strong>in</strong> Experiment zur Lernfähigkeit mit älteren Personen <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Bek<strong>an</strong>ntenkreis durch<br />
und bestimme das Maß der Vergesslichkeit als Prozentzahl. Untersuche d<strong>an</strong>ach <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des<br />
Lösungsweges von Aufgabe 3 die Konsequenzen für den Wortschatz bzw. die Merkfähigkeit<br />
der Personen.<br />
Aufgabe 4<br />
In e<strong>in</strong>em Schmetterl<strong>in</strong>gshaus werden zu Beg<strong>in</strong>n der Saison 10 000 Schmetterl<strong>in</strong>gspuppen<br />
ausgesetzt. M<strong>an</strong> weiß, dass pro Tag 10% der vorh<strong>an</strong>denen Puppen sich <strong>in</strong> Schmetterl<strong>in</strong>ge<br />
verw<strong>an</strong>deln. Zum Saisonbeg<strong>in</strong>n bef<strong>in</strong>den sich noch 200 Schmetterl<strong>in</strong>ge im Schmetterl<strong>in</strong>gshaus.<br />
Aus Erfahrung weiß m<strong>an</strong>, dass pro Tag etwa 5% der <strong>in</strong>sgesamt vorh<strong>an</strong>denen<br />
Schmetterl<strong>in</strong>ge sterben.<br />
1. Beschreibe verbal den Verlauf des Schmetterl<strong>in</strong>gsbest<strong>an</strong>des und stelle ihn qualitativ<br />
mit e<strong>in</strong>er Graphik dar.<br />
2. Beschreibe den Verlauf des Schmetterl<strong>in</strong>gsbest<strong>an</strong>des qu<strong>an</strong>titativ durch e<strong>in</strong>e Funktion.<br />
3. Bestimme den Zeitpunkt, zu dem m<strong>an</strong> das Schmetterl<strong>in</strong>gshaus besuchen sollte, wenn<br />
m<strong>an</strong> möglichst viele Schmetterl<strong>in</strong>ge sehen möchte.<br />
4. Überlege Maßnahmen, mit denen m<strong>an</strong> längerfristig e<strong>in</strong>en möglichst gleichmäßigen<br />
Best<strong>an</strong>d von Schmetterl<strong>in</strong>gen erreichen k<strong>an</strong>n.<br />
89
Mathematik-Arbeit Nr. 2 10c 9.12.2005<br />
Wachstum und Zerfall, Gleichungen B<br />
Name:_____________________________________________<br />
Note 1 2 3 4 5 6<br />
Anzahl<br />
1) E<strong>in</strong>e Bakterienkultur wächst jede Stunde um 8%. Wenn am Anf<strong>an</strong>g 50 000 Bakterien<br />
vorh<strong>an</strong>den s<strong>in</strong>d, wie viele s<strong>in</strong>d es nach 7 Stunden?<br />
Wie viele Stunden dauert es, bis die Zahl auf 200 000 <strong>an</strong>gestiegen ist?<br />
2) Angenommen, die Bevölkerung e<strong>in</strong>er Stadt wächst exponentiell. Im Jahre 1970 hatte<br />
die Stadt 35000 E<strong>in</strong>wohner, im Jahr 1990 waren es 51 000 E<strong>in</strong>wohner.<br />
a) Wie viele werden es voraussichtlich im Jahr 2010 se<strong>in</strong>?<br />
b) W<strong>an</strong>n wird die E<strong>in</strong>wohnerzahl dieser Stadt über 100 000 h<strong>in</strong>aus wachsen?<br />
c) Stelle die Bevölkerungsentwicklung graphisch dar.<br />
3) Für die folgenden Graphen ist e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung gesucht.<br />
90
4) Die folgenden Gleichungen s<strong>in</strong>d händisch zu lösen, also bitte die Zwischenschritte<br />
<strong>an</strong>geben.<br />
a) (20x – 2) 3 – 27 = 0 b) 3 2 x + 25 − 5 = 0<br />
5) Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Gleichung und dokumentiere de<strong>in</strong>en<br />
Lösungsweg. (Der Solve-Befehl ist verboten, es s<strong>in</strong>d alternative Lösungsmethoden<br />
gefragt!)<br />
3 4<br />
( x−1) − 2 = −( x−<br />
3) + 2<br />
6) Der Lachsbest<strong>an</strong>d <strong>in</strong> der Elbe hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten drastisch verschlechtert.<br />
Gründe dafür s<strong>in</strong>d die schlechte Wasserqualität und die ungenügenden<br />
Möglichkeiten flussaufwärts zu schwimmen, um geeignete Laichplätze zu erreichen.<br />
Diese Situation hat zu e<strong>in</strong>em jährlichen Schwund von (fiktiven) 10% geführt. Seit e<strong>in</strong>iger<br />
Zeit haben Angler Gegenmaßnahmen ergriffen. Sie züchten Lachse und setzen<br />
jährlich ca. 1000 Tiere im Fluss aus.<br />
a) Es gibt zur Zeit 6000 Lachse. Untersuche die Entwicklung des Lachsbest<strong>an</strong>des.<br />
b) Der wachsende Lachsbest<strong>an</strong>d ist auch <strong>an</strong>deren Anglern nicht entg<strong>an</strong>gen, die<br />
daraufh<strong>in</strong> wieder vermehrt <strong>an</strong>geln. Jährlich werden 1500 Lachse gef<strong>an</strong>gen.<br />
Wie entwickelt sich die Population, wenn der Best<strong>an</strong>d <strong>in</strong>zwischen auf 10000 Tiere<br />
<strong>an</strong>gestiegen war? Sterben die Lachse aus? Wenn ja, w<strong>an</strong>n?<br />
c) Inzwischen ist der Best<strong>an</strong>d auf 5000 Lachse gesunken und es sollen F<strong>an</strong>quoten<br />
festgelegt werden. Wie viele Lachse dürfen jährlich ge<strong>an</strong>gelt werden, damit der<br />
Best<strong>an</strong>d nicht weiter s<strong>in</strong>kt? (Nach wie vor werden jährlich 1000 Jungtiere e<strong>in</strong>gesetzt.)<br />
91
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Trigonometrie<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n): Graphen und Gleichungen<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Schule:<br />
Schulform:<br />
Ort:<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Hartmut Kümmel<br />
hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />
Sonstiges:<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit <br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
M10+: Gleichungen und Graphen trigonometrischer Funktionen 1<br />
Graphen und Gleichungen mit trigonometrischen Funktionen (1)<br />
Achte zuerst auf die E<strong>in</strong>stellungen der Betriebsart im MODE-Menü. Die untere Zeile im<br />
Display gibt e<strong>in</strong>en Teil dieser E<strong>in</strong>stellungen <strong>an</strong>. APPROX bedeutet, dass der TI89.. wie e<strong>in</strong><br />
gewöhnlicher Taschrechner mit Dezimalzahlen rechnet. Im Unterricht wird e<strong>in</strong> Durchg<strong>an</strong>g<br />
durch die E<strong>in</strong>stellungen des Mode-Menü gezeigt und Wichtiges hervorgehoben – aufgrund<br />
der weitreichenden Möglichkeiten des TI-<strong>CAS</strong> wirst Du nur e<strong>in</strong>en Teil davon verstehen.<br />
1. Lasse e<strong>in</strong>ige S<strong>in</strong>us-Kurven zeichnen<br />
a) Gib die Funktionsterme e<strong>in</strong> und lasse die<br />
Kurven zeichnen. Unter Style k<strong>an</strong>nst Du<br />
für jede Kurve verschiedene Hervorhebungen<br />
mit dicken L<strong>in</strong>ien usw. e<strong>in</strong>stellen.<br />
Abb.1: y-Editor-Fenster<br />
b) Ordne die Funktionsterme y1(x), y2(x) und<br />
y3(x) den Kurven <strong>in</strong> Abb.2 zu. Welcher<br />
Funktionsterm gehört zu welcher Kurve?<br />
(Kennzeichne die Kurven mit y1(x) usw.)<br />
c) Welche Nullstellen hat Funktion y3(x) im<br />
Vergleich zur S<strong>in</strong>us-Kurve? Wie hängt die<br />
Lage dieser Nullstellen mit dem Faktor bei<br />
x zusammen?<br />
d) Wie hängt die Form der Kurven mit dem<br />
Faktor vor dem s<strong>in</strong>()-Ausdruck zusammen?<br />
2. Erzeuge e<strong>in</strong>ige S<strong>in</strong>us-Kurven<br />
Verwerte die Erfahrungen aus Aufg.1 für das<br />
Bild <strong>in</strong> Abb.3. Überlege, welche Terme def<strong>in</strong>iert<br />
werden müssen. Wähle als dick gezogene<br />
Bezugsfunktion: y1(x)=s<strong>in</strong>(π/2*x)<br />
3. Was fällt bei den Kurven auf?<br />
Beschreibe die Lage der Nullstellen, der Maxima<br />
und der M<strong>in</strong>ima im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-<br />
Kurve. Zeichne das Bild <strong>in</strong> De<strong>in</strong>e Unterlagen<br />
auf Karopapier. Warum ist das "komfortabel"<br />
im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-Kurve?<br />
Wähle im Graph-Fenster Zoom.ZoomDec und<br />
setze unter Punkt Zoom.SetFactors die Faktoren<br />
auf 2. Wähle d<strong>an</strong>n Zoom-ZoomIn und<br />
setze das Zentrum auf xc=2 und yc=0.<br />
Abb.2: Graph-Fenster<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
............................................................................<br />
Abb.3: Graph-Fenster<br />
Antworte ggf. auch auf der Rückseite �<br />
Graphen&FktTerme&TI.doc [(c) H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 06.04.2007<br />
93
M10+: Gleichungen und Graphen trigonometrischer Funktionen 2<br />
Graphen und Gleichungen mit trigonometrischen Funktionen (2)<br />
4. Analysiere weitere S<strong>in</strong>us-Kurven<br />
a) Stelle mit dem TI89.. den Graphen<br />
zur Funktion y1(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x) als dick<br />
gezogene Kurve dar.<br />
b) Ordne die Funktionsterme<br />
y2(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x-1) und<br />
y3(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x-2)<br />
den Kurven <strong>in</strong> Abb.4 zu.<br />
(Kennzeichne die Kurven mit y1(x) usw.)<br />
c) Welcher Funktionsterm gehört zum<br />
verbleibenden Graphen<br />
y4(x)= ..............................................<br />
d) Erkläre, wie der Graph e<strong>in</strong>er Funktion der<br />
Form f(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x+c) im Vergleich zur<br />
<strong>in</strong> a) def<strong>in</strong>ierten Funktion y1(x) aussieht.<br />
Wie hängt die Lage der Nullstellen mit<br />
dem Wert des Summ<strong>an</strong>den c zusammen?<br />
e) Beschreibe die Lage der der Maxima und<br />
M<strong>in</strong>ima im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-Kurve.<br />
Wie wirkt sich c auf den Graphen aus?<br />
6. Analyse weiterer S<strong>in</strong>us-Kurven<br />
Abb.5 zeigt e<strong>in</strong>ige im y-Editor des TI-<strong>CAS</strong>-<br />
Rechners def<strong>in</strong>ierte Funktionsterme<br />
Abb.5: y-Editor-Fenster<br />
a) Erzeuge die Grafik <strong>in</strong> Abb.6. Ordne den<br />
Kurven zur Abbildung passende Attribute<br />
(L<strong>in</strong>e, Dot, Thick) zu und kennzeichne die<br />
Kurven <strong>in</strong> der Abbildung mit y1(x) usw.<br />
b) Erkläre, wie der Graph e<strong>in</strong>er Funktion der<br />
Form f(x)=1.5*s<strong>in</strong>(b·x) im Vergleich zur<br />
<strong>in</strong> a) def<strong>in</strong>ierten Funktion y1(x) aussieht.<br />
c) Beschreibe die Lage der Nullstellen, Maxima<br />
und M<strong>in</strong>ima im Vergleich zu y1(x)<br />
Abb.4: Graph-Fenster<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
Abb.6: Graph-Fenster<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
Graphen&FktTerme&TI.doc [(c) H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 06.04.2007<br />
94
M10d Klassenarbeit Nr.2: Trigonometrie und Gleichungssysteme 2<br />
Aufg.3. Verschiedene Methoden zum Lösen e<strong>in</strong>er Gleichung<br />
Gegeben ist die Gleichung 3 ⋅ Cos(<br />
x)<br />
= 2.<br />
Ermittle die Lösungen nach der Anleitung.<br />
3 a) Näherungsweise Lösung mit Hilfe von Funktions-Graphen<br />
Formuliere, auf welche Weise e<strong>in</strong><br />
Schnittproblem die Lösungen liefert.<br />
(Antwort auf der Rückseite formulieren)<br />
Der Graph zu f( x)<br />
= 3⋅<br />
cos( x)<br />
ist bereits<br />
gezeichnet. Ermittle Näherungswerte<br />
für die ersten drei positiven<br />
Lösungen (im Bogenmaß):<br />
x1 = ......................................<br />
x 2 = ......................................<br />
x 3 = ......................................<br />
3 b) Näherungsweise Lösung mit Hilfe von Kreis-Konstruktionen<br />
Erkläre, auf welche Weise e<strong>in</strong>e Kreis-<br />
Konstruktion die Lösungen liefert.<br />
(Antwort auf der Rückseite formulieren)<br />
Ermittle Näherungswerte für die ersten vier<br />
positiven Lösungen (im Gradmaß).<br />
ϕ 1 = ......................................<br />
ϕ 2 = ......................................<br />
ϕ 3 = ......................................<br />
ϕ 4 = ......................................<br />
Vergleiche die Ergebnisse mit De<strong>in</strong>en<br />
Lösungen <strong>in</strong> Aufgabe 2. Die W<strong>in</strong>kelmaße s<strong>in</strong>d<br />
passend umzurechnen.<br />
3 c) Numerische Lösung mit dem Taschenrechner<br />
Stelle die Gleichung so um, dass nur der W<strong>in</strong>kel zu e<strong>in</strong>em gegebenen Kos<strong>in</strong>us-Wert gesucht<br />
ist. D<strong>an</strong>n f<strong>in</strong>dest Du e<strong>in</strong>e Antwort für ϕ 1 mit der ArcCos-Funktion (oft mit Taste [cos –1 ] o.ä.)<br />
...........................................................................................................................................................<br />
...........................................................................................................................................................<br />
Wie f<strong>in</strong>dest Du die weiteren Lösungen ϕ 2 und ϕ 3 (im aktuell gewählten W<strong>in</strong>kelmaß)?<br />
...........................................................................................................................................................<br />
...........................................................................................................................................................<br />
Kla2GlSysteme&Trigonometrie06XX.doc [H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 12.06.2007<br />
95
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Exponentialfunktion und Trigonometrische Funktion <strong>in</strong> der Anwendung<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n): Kl<strong>an</strong>g<strong>an</strong>alyse<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Schule:<br />
Schulform:<br />
Ort:<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Hartmut Kümmel<br />
hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Sonstiges:
Musik, Musik, Musik, . . .<br />
” Musik“<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer LTS<br />
Eigentlich sollte es ja e<strong>in</strong>e Unterrichtse<strong>in</strong>heit werden zum Thema ” Kunst und Mathematik“<br />
–<br />
eigentlich ist so etwas schon l<strong>an</strong>ge gepl<strong>an</strong>t,<br />
eigentlich hat jeder von uns Pläne für Unterrichtsreihen zum Thema ” ... und Mathematik“<br />
<strong>in</strong> der Schublade,<br />
eigentlich zeigen viele Beobachtungen, dass Lehrer, die mit Freude/Engagement auch<br />
e<strong>in</strong>mal ” etwas abgedrehtere Themen“ im Unterricht beh<strong>an</strong>deln bei ihren Schülern Freude<br />
<strong>an</strong> Mathematik und Engagement für den Mathematikunterricht befördern.<br />
Tatsächlich aber holt uns meist der Alltagund die Schulwirklichkeit e<strong>in</strong>: der Lehrpl<strong>an</strong><br />
drückt, die nächste Klassenarbeit dräut; vielleicht s<strong>in</strong>d das aber auch nur die Ausreden,<br />
die naheliegen . . .<br />
Hätte es etwas mehr Zeit gegeben, so hätte m<strong>an</strong> (wie <strong>an</strong> <strong>an</strong>derer Stelle ausprobiert)<br />
wesentlich mehr machen können:<br />
D<strong>an</strong>n hätte m<strong>an</strong> vielleicht mit dem schööönsten“ Rechteck <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen (zeichnen, mes-<br />
”<br />
sen) und wäre beim Goldenen Schnitt gel<strong>an</strong>det. Diesen hätte m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n u. a. durch<br />
se<strong>in</strong>en Kettenbruch dargestellt (merke: das schööönste Rechteck hat den schööönsten<br />
”<br />
Kettenbruch“; zur Er<strong>in</strong>nerung – oder als Anregung, sich damit zu beschäftigen – der<br />
Goldene Schnitt φ = 1<br />
2 (1 + √ 5) hat die Kettenbruchdarstellung φ =[1;1, 1, 1,...]).<br />
Kettenbrüche hatten wir <strong>in</strong> dieser Lerngruppe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Studientag“ im vorigen Schul-<br />
”<br />
jahr bearbeitet – eigentlich wäre dies d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong> naheliegendes Wiederaufgreifen gewesen<br />
...<br />
Was könnte m<strong>an</strong> nicht alles Schönes machen, wenn . . .<br />
Die (nachträgliche) Bechreibung der Unterrichtse<strong>in</strong>heit lässt sie aufwändiger ersche<strong>in</strong>en als sie war.<br />
Aus <strong>an</strong>deren Zusammenhängen waren Folien vorh<strong>an</strong>den, die zur Erleuchtung“ der (physikalischen,<br />
”<br />
musikalischen) Grundlagen here<strong>in</strong>gegeben wurden.<br />
Die Beschreibungsoll primär ke<strong>in</strong>e Protokollierungse<strong>in</strong>. Sondern sie soll Lust machen, etwas Ähnliches<br />
auszuprobieren (und das d<strong>an</strong>n erfolgreicher als Projelt durchzuführen).<br />
Nach den vielen Konjunktiven zur schnöden Wirklichkeit.<br />
1 Lernvoraussetzungen<br />
In dieser 10. Klasse s<strong>in</strong>d die Potenzfunktionen und die Potenzrechnungbeh<strong>an</strong>delt, die trigonometrischen<br />
Funktionen e<strong>in</strong>geführt und Berechnungen am Dreieck durchgeführt.<br />
Das Thema Bewegungen im Koord<strong>in</strong>atensystem“ sollte nach Beschluss des Jahrg<strong>an</strong>gsteams für<br />
”<br />
die Vergleichsarbeit am Ende des Schuljahres <strong>an</strong> H<strong>an</strong>d der trigonometrische Funktionen (wieder)<br />
aufgegriffen werden – hierzu sollte die kurze Unterrichtse<strong>in</strong>heit (u. a. unter E<strong>in</strong>satz des TI-Systems)<br />
dienen. Exponential- und Logarithmusfunktionen s<strong>in</strong>d noch nicht beh<strong>an</strong>delt und kommen später<br />
dr<strong>an</strong>.<br />
97
2 E<strong>in</strong>stieg<br />
–2–<br />
” Musik“<br />
Fr<strong>an</strong>ziska spielt (zur Überraschungihrer Mitschüler) e<strong>in</strong> paar Stücke auf der Gitarre (aus der<br />
Musikabteilungder Schule, das Ausleihen hat Fr<strong>an</strong>ziska selbständigorg<strong>an</strong>isiert). Mit Alex<strong>an</strong>der<br />
outet sich e<strong>in</strong> weiterer Gitarrespieler und präsentiert (trotz Verletzungam F<strong>in</strong>ger) e<strong>in</strong> paar weitere<br />
Takte.<br />
Was ” ist“ e<strong>in</strong> Ton? Es fallen die Begriffe ” Schw<strong>in</strong>gung“, ” Frequenz“ und ” Wellenlänge“ im Zusammenh<strong>an</strong>gmit<br />
” Ton“, ” Kl<strong>an</strong>g“, ” Geräusch“, ” Knall“:<br />
Ton Kl<strong>an</strong>gGeräusch Knall<br />
3 Was schw<strong>in</strong>gt denn da?<br />
Die schw<strong>in</strong>gende Saite (oder auch die Flöte) s<strong>in</strong>d bek<strong>an</strong>nte Beispiele für schw<strong>in</strong>gende ” Tonerzeuger“;<br />
die Saite lässt sich gut mit e<strong>in</strong>em (perm<strong>an</strong>ent <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gung versetzten) Spr<strong>in</strong>gseil verdeutlichen:<br />
schw<strong>in</strong>gende Saite (stehende Welle)<br />
Beispiel: für Saitenlänge L =1.5m −→ Wellenlänge λ0 =3m,<br />
−→ Frequenz ν0 = 100 Hz, falls (näherungsweise) Schallgeschw<strong>in</strong>digkeit c = λ0 · ν0 = 300 m/s<br />
Bei der Gitarre ist die Saitenlänge etwas halb so gross (Überschlag), die Tonhöhe ist also tatsächlich<br />
<strong>in</strong> der richtigen Größenordnung (Kammerton a: 440 Hz; genauere Messungen folgen gleich).<br />
Bei der Flöte (Orgelpfeife) muss m<strong>an</strong> unterscheiden, ob am Ende e<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungsbauch“ oder e<strong>in</strong><br />
”<br />
” Schw<strong>in</strong>gungsknoten“ ist:<br />
98
–3–<br />
offene Pfeife<br />
” gedackte“ Pfeife<br />
In der Pfeife hat m<strong>an</strong> Bereiche mit großen und mit ger<strong>in</strong>gen Dichteschw<strong>an</strong>kungen:<br />
4Konson<strong>an</strong>z (Wohlkl<strong>an</strong>g)<br />
” Musik“<br />
Der Ton e<strong>in</strong>es Musik<strong>in</strong>struments besteht praktisch nie aus e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en, s<strong>in</strong>usförmigen Schw<strong>in</strong>gung<br />
(das ergäbe auch e<strong>in</strong>en l<strong>an</strong>gweiligen Kl<strong>an</strong>g). Es s<strong>in</strong>d immer Obertöne dabei: bei der schw<strong>in</strong>genden<br />
Saite k<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>e stehende Welle sich ja nicht nur mit e<strong>in</strong>em, sondern auch mit zwei, drei, . . .<br />
Schw<strong>in</strong>gungsbäuchen ausbilden:<br />
Grundton 1. Oberton 2. Oberton<br />
Diese Obertöne kl<strong>in</strong>gen (mit dem Grundton zusammen) besonders harmonisch – e<strong>in</strong> Tönesystem<br />
muss also besonders auf diese Töne ” Rücksicht“ nehmen, d. h. diese Töne besonders gut beschreiben.<br />
Der erste Oberton ist der mit doppelter Frequenz. M<strong>an</strong> nennt ihn wie bek<strong>an</strong>nt Oktave und gibt ihm<br />
<strong>in</strong> unserem Tönesystem den gleichen Namen wie dem Grundton (mit e<strong>in</strong>er Markierung, z. B. e<strong>in</strong>em<br />
Strich ( ′ ), zur absoluten Tonhöhenfestlegung). Offensichtlich erreicht m<strong>an</strong> (bei der Gitarre) diesen<br />
Ton auch, <strong>in</strong> dem m<strong>an</strong> die Saitenlänge halbiert (durch ” Abklemmen“ der Saite mit dem F<strong>in</strong>ger).<br />
Der nächste Oberton hat die dreifache Frequenz wie der Grundton. Dies würde m<strong>an</strong> durch e<strong>in</strong>e<br />
Drittelungder Saite auch erreichen: bei Saiten<strong>in</strong>strumenten kl<strong>in</strong>gen so starkt verkürzte (schw<strong>in</strong>gungsfähige<br />
Teile der) Saiten aber i. A. sehr ” schräg“. Den gleiche Ton, nur e<strong>in</strong>e Oktave tiefer,<br />
erhält m<strong>an</strong> aber auch, wenn m<strong>an</strong> die Saite auf 2/3 ihrer Länge verkürzt:<br />
ν2 =3· ν0 ∼ = 3<br />
2 ν0<br />
Durch Halbierungder Frequenz wird der Ton also <strong>in</strong> die ursprüngliche Lage“ (Oktave) tr<strong>an</strong>sfor-<br />
”<br />
miert.<br />
M<strong>an</strong> erhält für die ersten Obertöne:<br />
ν0<br />
Grundton<br />
Oktave<br />
ν1 =2· ν0<br />
ν2 =3· ν0 ∼ = 3<br />
2 · ν0 Qu<strong>in</strong>te<br />
ν3 =4· ν0 ∼ = 2 · ν0 Oktave<br />
ν4 =5· ν0 ∼ = 5<br />
4 · ν0 Terz<br />
ν5 =6· ν0 ∼ = 3 2 · ν0 Qu<strong>in</strong>te<br />
99
–4–<br />
” Musik“<br />
E<strong>in</strong> Tönesystem muss also die Oktave, die Qu<strong>in</strong>te und die Terz ” besonders gut wiedergeben“; bzw.<br />
es muss die Frequenzverhältnisse 2/1, 3/2 und 5/4 ” besonders gut wiedergeben“.<br />
5 Vermessung der Gitarre<br />
Zurück zur Klasse 10E: jetzt wird erst e<strong>in</strong>mal die Gitarre vermessen, um so experimentell die Stimmungfestzustellen.<br />
Es wird mit Maßb<strong>an</strong>d (bzw. Geodreieck) die Länge des frei schw<strong>in</strong>genden Teils<br />
der Saite (bzw. die Länge der schw<strong>in</strong>genden Luftsäule <strong>in</strong> den zusätzlich mitgebrachten Blockflöten)<br />
gemessen, d. h. der Abst<strong>an</strong>d vom Steg zum jeweiligen Bundstab:<br />
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Gitarre [8.4.2007]<br />
unsere (Schul-)Gitarre: bereit zur Vermessung<br />
Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tabelle e<strong>in</strong>getragen (Arbeitsblatt: siehe Anh<strong>an</strong>g). Sie s<strong>in</strong>d durchaus<br />
im Rahmen der zu erwartenden Genauigkeit – das sehen die Schüler allerd<strong>in</strong>gs zunächst nicht: ihre<br />
Erwartungen <strong>an</strong> e<strong>in</strong>fache physikalische Messungen s<strong>in</strong>d offensichtlich auf fünf Stellen Genauigkeit<br />
nach dem Komma geprägt – und das mit dem Maßb<strong>an</strong>d aus Mutters Nähkästchen! (Die Messungen<br />
<strong>an</strong> den Blockflöten geben allerd<strong>in</strong>gs nicht so viel her. Die Löcher s<strong>in</strong>d im Verhältnis zum Lochabst<strong>an</strong>d<br />
groß. Wo genau ist der Anf<strong>an</strong>g, wo ist das Ende der schw<strong>in</strong>genden Luftsäule? Vielleicht sollte<br />
m<strong>an</strong> auf diese Messungen verzichten, um die Schüler nicht zu enttäuschen.)<br />
6 Die harmonische Stimmung<br />
Die (ursprüngliche?) pythagoräische Stimmungwar im Mittelalter gebräuchlich. Sie setzt alle G<strong>an</strong>ztonschritte<br />
auf 8/9, alle Halbtonschritte auf 256/243; es entstehen komplizierter Brüche als bei der<br />
100
–5–<br />
” Musik“<br />
harmonischen Stimmung. Diese ist e<strong>in</strong>e Möglichkeit, die ” Unzulänglichkeiten“ e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en ” Qu<strong>in</strong>tenstimmung“<br />
auszugleichen. Für die Dur-Tonleiter (hier am Beispiel C-Dur) s<strong>in</strong>d die folgenden<br />
(Frequenz-)Verhältnisse festgesetzt:<br />
c d e f g a h c’<br />
1 9/8 5/4 4/3 3/2 5/3 15/8 2<br />
24/24 27/24 30/24 32/24 36/24 40/24 45/24 48/24<br />
1.000 1.125 1.250 1.333 1.500 1.667 1.875 2.000<br />
M<strong>an</strong> erkennt für die Qu<strong>in</strong>te und die Terz die oben (aus den Obertönen) bestimmten Werte wieder.<br />
Aus ” ästhetischen Gründen“ s<strong>in</strong>d alle Brüche auch mit dem gleichen Nenner (24) <strong>an</strong>gegeben;<br />
zusätzlich die Dezimalwerte (auf drei Nachkommastellen gerundet).<br />
Mit dieser Tabelle s<strong>in</strong>d die Messwerte aus dem vorigen Abschnitt zu vergleichen.<br />
7 Unzulänglichkeit der harmonischen Stimmung<br />
Bei der harmonischen Stimmung(und allen Stimmungen dieser Art) bleibt e<strong>in</strong> ” Rest“, der dazu<br />
führt, dass Instrumente mit unterschiedlicher ” Grundtonart“ nicht perfekt zusammenspielen<br />
können.<br />
Die Problematik macht m<strong>an</strong> sich am besten mit e<strong>in</strong>er Klaviertastatur vor Augen klar; das Klavier<br />
heutiger Art ist aber nicht harmonisch gestimmt (sondern ” temperiert“, s. u.):<br />
Klaviertastatur, cis und des (z. B.) ist die gleiche<br />
Taste zugeordnet<br />
12 Qu<strong>in</strong>ten s<strong>in</strong>d ungefähr (d. h. auf dem Klavier) gleich 7 Oktaven. In Klavierschreibweise (die<br />
unterschiedlichen Oktaven nicht berücksichtigt):<br />
c −→ g −→ d −→ a −→ e −→ h −→ fis −→ cis −→ gis −→ dis −→ ais −→ f −→ c<br />
Wenn m<strong>an</strong> richtigmitgezählt hat, ist m<strong>an</strong> jetzt 7 Oktaven weiter wieder beim c <strong>an</strong>gel<strong>an</strong>gt. M<strong>an</strong><br />
muss also 2 7 mit (3/2) 12 vergleichen. Der Fehler, den m<strong>an</strong> macht beträgt<br />
27 ( 3/2) 12 = 524288<br />
≈ 0.9865403685<br />
531441<br />
Historisch nähert m<strong>an</strong> diesen Bruch durch<br />
74<br />
≈ 0.9864864865<br />
73<br />
<strong>an</strong>; 73<br />
74 nennt m<strong>an</strong> das pythagoräische Komma“.<br />
”<br />
M<strong>an</strong>k<strong>an</strong>nauchsehen,dass<br />
3 große Terzen ≈ 1Oktave(Fehler: ” kle<strong>in</strong>e Diësis“ 125<br />
128 )<br />
bzw.<br />
4 kle<strong>in</strong>e Terzen ≈ 1Oktave(Fehler: ” große Diësis“ 625<br />
648 )<br />
S. und J. haben <strong>in</strong> ihrem Protokoll (siehe Anh<strong>an</strong>g) versucht, diese Problematik zu verdeutlichen.<br />
101
8 Temperierte Stimmung<br />
–6–<br />
” Musik“<br />
Die (heute) allseits akzeptierte Lösungdes oben geschilderten Problems brachte die temperierte<br />
Stimmung, die m<strong>an</strong> Werckmeister (1691) zuschreibt; populär wurde sie, seit J. S. Bach (1722)<br />
im Wohltemperierten Klavier“ zeigte, dass m<strong>an</strong> mit e<strong>in</strong>em so gestimmten Instrument <strong>in</strong> allen<br />
”<br />
Tonarten spielen k<strong>an</strong>n.<br />
Die Oktave wird <strong>in</strong> 12 (multiplikativ) gleichgroße Halbtonschritte e<strong>in</strong>geteilt. Zusätzlich zu den auf<br />
drei Nachkommastellen gerundeten Näherungswerten s<strong>in</strong>d zum Vergleich nochmal die entsprechenden<br />
Werte der harmonischen Stimmungh<strong>in</strong>zugefügt (s. o.):<br />
c d e f g a h c’<br />
2 0/12 2 2/12 2 4/12 2 5/12 2 7/12 2 9/12 2 11/12 2 12/12<br />
1.000 1.122 1.260 1.335 1.498 1.682 1.888 2.000<br />
1.000 1.125 1.250 1.333 1.500 1.667 1.875 2.000<br />
9 Arbeitsaufträge<br />
Hier lassen sich <strong>in</strong> naheliegender Weise viele Arbeitsaufträge für die Schüler e<strong>in</strong>arbeiten:<br />
• Wiederholungder Potenzrechnung,<br />
• absoluter und relativer Fehler,<br />
• Wiederholungder Prozentrechnung,<br />
• Unterschied cis–des (z. B.), e<strong>in</strong>deutig?<br />
• ...<br />
10 Warum 12 Halbtonschritte?<br />
Diese Frage ist doch naheliegend. Gibt es e<strong>in</strong>en (mathematischen) Grund, dass wir die Oktave<br />
ausgerechnet <strong>in</strong> 12 Halbtonschritte unterteilen?<br />
Diese Frage wurde im Unterricht nicht <strong>an</strong>geschnitten. Dabei hätte es nahegelegen (zurück zu den<br />
Konjuktiven der E<strong>in</strong>leitung): mit Logarithmen hätte m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> (fast) Halbjahr umsp<strong>an</strong>nendes Projekt<br />
bearbeiten können. Zumal, wie oben erwähnt, Kettenbrüche <strong>in</strong> dieser Lerngruppe bereits früher<br />
erarbeitet worden waren.<br />
E<strong>in</strong>ige kurze Andeutungen:<br />
E<strong>in</strong> ” perfektes“ Tönesystem müsste mit m Qu<strong>in</strong>ten ( ” Qu<strong>in</strong>tenzirkel“) exakt n Oktaven<br />
ergeben (oben hatten wir gesehen, dass 12 Qu<strong>in</strong>ten ” fast“ 7 Oktaven ergeben – der<br />
Fehler ist das pythagoräische Komma). Es müsste also die Gleichunggelöst werden:<br />
also<br />
( 3<br />
2 )m =2 n<br />
x = ln(3)<br />
− 1<br />
ln(2)<br />
bzw.<br />
3<br />
2 =2x<br />
−→ ln(2 x )=x · ln(2) = ln(3) − ln(2)<br />
102
–7–<br />
Für die Kettenbruchzerlegung für diese (irrationale) Zahl erhält m<strong>an</strong><br />
x =[0;1, 1, 2, 2, 3, 1, 5,...]<br />
und damit die Näherungsbrüche ( ” beste Näherungen“)<br />
{1, 1<br />
2<br />
3 7<br />
, ,<br />
5 12<br />
, 24<br />
41<br />
31 179<br />
, ,<br />
53 306 ,...}<br />
E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>teilungder Oktave <strong>in</strong> 5 Schritte ist für die Praxis sicherlich zu wenig(obwohl es<br />
solche Tönesysteme gibt); damit ist 7<br />
für die Qu<strong>in</strong>te (also 12-er E<strong>in</strong>teilungder Oktave)<br />
12<br />
die nächst naheliegende Unterteilung.<br />
Schönberghat Musik geschrieben für e<strong>in</strong>e 53-er E<strong>in</strong>teilungder Oktave – die 41-er E<strong>in</strong>teilung<br />
br<strong>in</strong>gt bei fast gleicher Komplexität wenigVorteil.<br />
nach: H.-J. Schmidt: ” Zu Schönberg’s Musiktheorie“, <strong>in</strong>: alpha, Heft 4(1991)11<br />
11 Stehende Wellen mit dem TI-System<br />
” Musik“<br />
Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Werkzeuges geschieht oft <strong>an</strong> <strong>in</strong>haltlich bereits bek<strong>an</strong>nten/verst<strong>an</strong>denen<br />
Sachverhalten. Das Imitieren“ e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Beispiels ist m. E. oft e<strong>in</strong>e bessere E<strong>in</strong>führungals<br />
”<br />
l<strong>an</strong>ge Befehlslisten.<br />
Die graphische Darstellung der s<strong>in</strong>- und der cos-Funktion geme<strong>in</strong>sam im Graphikbildschirm des<br />
TI-Systems wird mit Hilfe des OH-Displays vorgeführt und von die Schülern nachvollzogen. Alle<br />
(für unser Vorhaben) wesentlichen Bedienkonzepte des Systems lassen sich hier<strong>an</strong> zeigen:<br />
• E<strong>in</strong>stellung des Berechnungsmodus des Algebra-Subsystems (für uns nicht wesentlich) und<br />
des W<strong>in</strong>kelmaßes,<br />
• Def<strong>in</strong>ition von Funktionstermen (im HOME -Bildschirm),<br />
• Formulierungvon Funktionstermen im graphischen Subsystem nur <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Variablen x möglich,<br />
• E<strong>in</strong>gabe und Markierung mehrerer Funktionsterme im Y= -Editor,<br />
• Festlegung und Skalierung des Zeichenbereichs im WINDOW -Editor,<br />
• St<strong>an</strong>dard-Zoom ( ” Zurück-F<strong>in</strong>den“) und isotrope Darstellung(ZoomSqr),<br />
• Spurverfolgung ( ” Trace“), Wechsel von e<strong>in</strong>em Funktionsgraphen zum nächsten,<br />
viel braucht m<strong>an</strong> hier nicht!<br />
Anschließend wird der Arbeitsauftragerteilt, das Bild e<strong>in</strong>er stehenden Welle“ (wie oben bespro-<br />
”<br />
chen) mit dem TI-System zu reproduzieren. (Arbeitsblatt: siehe Anh<strong>an</strong>g).<br />
103
–8–<br />
” Musik“<br />
Hierbei geht es natürlich nicht nur um das H<strong>an</strong>dl<strong>in</strong>g“ des Systems. Die Bedeutung des die Ampli-<br />
”<br />
tude der s<strong>in</strong>-Funktion bestimmenden Faktors soll ver<strong>in</strong>nerlicht werden.<br />
Durch die zweite Aufgabe auf dem Arbeitsblatt soll dieser Zusammenh<strong>an</strong>g nahegelegt werden. Es<br />
wird (vom Lehrer) explizit darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die beiden Aufgaben auf dem Arbeitsblatt als<br />
” E<strong>in</strong>heit“ zu sehen s<strong>in</strong>d und geme<strong>in</strong>sam erarbeitet werden sollen.<br />
E<strong>in</strong> sehr gelungenes (und liebevoll mit nicht von der Schule bereitgestellen Werkzeugen ausgestaltetes)<br />
Beispiel stellt das Protokoll von A., V. und S. dar (siehe Anlage).<br />
M. E. zeigt sich bei Aufgabenstellungen dieser Art sehr schön e<strong>in</strong> Vorteil des TI-Systems: die Aufgabenstellung<br />
ist offen genug, um die Mehrheit der Schüler zu reizen. Es gibt ke<strong>in</strong>e richtige“ Lösung<br />
”<br />
(der Lehrer hat auch später nicht verraten, welche Funktionsterme er <strong>in</strong> se<strong>in</strong> System e<strong>in</strong>gegeben<br />
hatte).<br />
Andererseits ist die Offenheit auch nicht zu groß: der Graph der s<strong>in</strong>-Funktion ist den Schülern<br />
bek<strong>an</strong>nt. An früheren Beispielen (speziell bei Parabeln) ist die Bedeutungder Parameter für die<br />
Lage des Graphen im Koord<strong>in</strong>atensystem diskutiert worden, speziell die Streckung (<strong>in</strong> a2-Richtung)<br />
durch e<strong>in</strong>en (multiplikativen) Vorfaktor.<br />
Hier konnte, im besten S<strong>in</strong>ne, experimentelle Mathematik“ betrieben werden. Das graphische Sub-<br />
”<br />
system der TI-Systeme ermöglicht es, ausreichend schnell Antworten auf Parameter-Experimente“<br />
”<br />
zu erhalten.<br />
Das Algebra-Subsystem wurde bei dieser Unterichtse<strong>in</strong>heit nicht benötigt.<br />
12 Wie entsteht e<strong>in</strong> ” Kl<strong>an</strong>g“?<br />
Wie oben <strong>an</strong>gedeutet, entsteht e<strong>in</strong> ” Kl<strong>an</strong>g“ durch Überlagerung verschiedener (re<strong>in</strong>er) Töne, durch<br />
Überlagerung verschiedener s<strong>in</strong>-Funktionen:<br />
Kl<strong>an</strong>g ←− Überlagerung von Tönen (Grundton – Obertöne)<br />
M<strong>an</strong> muss also (mathematisch) <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, trigonometrische Funktionen mit unterschiedlichen<br />
Frequenzen, mit unterschiedlichen Amplituden und gegenüber der ” Normallage“ verschoben<br />
produzieren zu können.<br />
Die Aufgabenstellung soll hier wiederholt werden:<br />
Aufgabe: f(x) =a · s<strong>in</strong>(b · x + c)+d – welche Bedeutunghaben die Parameter a, b, c<br />
bzw. d für das Aussehen des Funktionsgraphen?<br />
Beschreibe knapp De<strong>in</strong> Vorgehen!<br />
104
–9–<br />
Gib dazu Tabellen und Skizzen (von Graphen) <strong>an</strong>!<br />
Das Ergebnis De<strong>in</strong>er Untersuchungen soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Merksatz“ zusammengefasst wer-<br />
”<br />
den!<br />
” Musik“<br />
Diese Aufgabenstellung ist ähnlich wie die vorige <strong>an</strong>gelegt. Der Unterschied für die Schüler liegt <strong>in</strong><br />
der ” Komplexität“ (bei den PISA-Kompetenzdef<strong>in</strong>itionen: ” Mehrschrittigkeit“): Die Aufgabenstellungbe<strong>in</strong>haltet<br />
vier unabhängige Parameter (a, b, c, d).<br />
(Natur-)wissenschaftliches Arbeiten lernen heißt, lernen, wie m<strong>an</strong> mit solchen Situationen umgeht:<br />
alle Parameter bis auf e<strong>in</strong>en festhalten, nur diesen variieren, . . .<br />
Viele Schüler waren überfordert mit dieser Aufgabenstellung. Individuelle Betreuung hilft – vor<br />
allem, wenn sie durch Mitschüler geschieht. So können offenere Aufgabenstellungen Selbständigkeit<br />
der Schüler und ihre Kooperation fördern.<br />
Das oben schon erwähnte Protokoll von A., V. und S. (siehe Anlage) zeigt e<strong>in</strong>ige Möglichkeiten, die<br />
diese Aufgabenstellung bietet. Sie s<strong>in</strong>d ohne den E<strong>in</strong>satz von elektronischen Medien so sicherlich<br />
nicht zu erreichen.<br />
105
Musik - Musik - Musik<br />
Information:<br />
1. Die C-Dur-Tonleiter kennt jeder:<br />
c - d - e - f - g - a - h - c'<br />
2. Entsprechend die A-Dur-Tonleiter:<br />
a - h - cis - d - e - fis - gis - a'<br />
3. Der "Kammerton" a hat e<strong>in</strong>e Frequenz von 440 Hz<br />
4. Die "Qu<strong>in</strong>tenfolge" beg<strong>in</strong>nt:<br />
5. c → g → d → a → e → h → !<br />
Fülle die Tabelle aus!<br />
Dabei bedeutet:<br />
L : Länge der unverkürzten Saite<br />
" : Länge des schw<strong>in</strong>genden Teils der Saite<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜<br />
:Verhältnis der experimentellen Werte<br />
⎝ L⎠<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜<br />
⎝ L⎠<br />
⎟ exp.<br />
⎟ harm.<br />
: Werte nach der temperierten Stimmung (Bruch, Dezimalzahl)<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜ ⎟ : Werte nach der temperierten Stimmung<br />
⎝ L⎠<br />
temp.<br />
f : Frequenz<br />
23.1.2006<br />
MATH10E<br />
Ton<br />
"<br />
cm<br />
a h cis d e fis gis a'<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜<br />
⎝ L⎠<br />
1<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜<br />
⎝ L⎠<br />
⎛ " ⎞<br />
⎜<br />
⎝ L⎠<br />
⎛<br />
⎜<br />
⎝<br />
⎛<br />
⎜<br />
⎝<br />
f<br />
⎟ exp.<br />
⎟ harm.<br />
⎟ temp.<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
Hz harm.<br />
f<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
Hz temp.<br />
1<br />
1<br />
440<br />
440<br />
Die "Qu<strong>in</strong>tenfolge" sagt, wie m<strong>an</strong> z.B. von A-Dur nach H-Dur kommt. Berechne damit die Frequenz von h (<strong>in</strong> die<br />
"richtige" Oktave zurückrechnen). Vergleiche mit den Werten der Tabelle.<br />
⎛<br />
⎜<br />
⎝<br />
f<br />
⎞<br />
⎟ = …<br />
⎠<br />
Hz h,Qu<strong>in</strong>ten<br />
106
Frequenzberechnung:<br />
g � Wie lautet die Frequenz?<br />
Protokoll von Mathestunde : 31.01.2006<br />
� F<strong>in</strong>de „Weg“ zum g.<br />
Weg 1:<br />
Quart Quart<br />
a ----------> d ---------> g<br />
440 Hz * 32/24 � d<br />
440 Hz * 32/24 * 32/24 = 440 Hz * (32/24)² � ½ *440 Hz * (32/24)²<br />
↑ e<strong>in</strong>e Oktave zu hoch, deshalb �↑<br />
� Ergebnis: Vg ≈ 391 Hz.<br />
Weg 2:<br />
Von: a ---------> g<br />
Sek. Sext<br />
a ---------> h ---------> g<br />
440 Hz * 27/24 * 40/24 ≈ 412 Hz ≠ 391 Hz.<br />
� Frequenz e<strong>in</strong>es Tones hängt ab vom „Weg“ dah<strong>in</strong>.<br />
„Temperierte Stimmung“<br />
Verteile 12 Halbtöne gleichmäßig auf e<strong>in</strong>e Oktave, d.h. teile 2 <strong>in</strong> 12 gleichmäßige Faktoren.<br />
12<br />
Gleichung => q = 2 ( q = gleichmäßiger Faktor)<br />
d.h.: Vom a ---> h = 2 Halbtöne, also : 440 Hz * q² = …<br />
Wie groß ist q?<br />
=> q = 12 Wurzel aus 2 = 2 & 1/12<br />
S. und J.<br />
107
Parameter trigonometrischer Funktionen<br />
Aufgabe 1: Verdeutliche e<strong>in</strong>e stehende Welle mit dem TI-System.<br />
Auf De<strong>in</strong>em Rechner soll e<strong>in</strong> ” Bild“ wie das untenstehend abgebildete dargestellt werden.<br />
3.2.2006<br />
MATH10E<br />
❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡<br />
Aufgabe 2: f(x) =a · s<strong>in</strong>(b · x + c)+d – welche Bedeutunghaben die Parameter a, b, c bzw. d<br />
für das Aussehen des Funktionsgraphen?<br />
Beschreibe knapp De<strong>in</strong> Vorgehen!<br />
Gib dazu Tabellen und Skizzen (von Graphen) <strong>an</strong>!<br />
Das Ergebnis De<strong>in</strong>er Untersuchungen soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Merksatz“ zusammengefasst werden!<br />
”<br />
108
Protokoll vom 03.02.06 und 07.02.06<br />
Parameter trigonometrischer Funktionen<br />
Zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das TI-System haben wir uns mit den Aufgaben vom Arbeitsblatt beschäftigt:<br />
Aufgabe 1: Stehende Welle<br />
-Benutzung des Y-Editors (Taste: Y=), wo m<strong>an</strong> die St<strong>an</strong>dardkurve der S<strong>in</strong>usfunktion<br />
Y1=s<strong>in</strong>(x) verändert:<br />
Y1 = s<strong>in</strong> (x)<br />
Y2 = -s<strong>in</strong> (x)<br />
Y3 = 1/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y4 = - 1/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y5 = 2/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y6 = - 2/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y7 = 3/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y8 = - 3/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y9 = 4/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
Y10= - 4/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />
- Nun k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Figur zeichnen lassen:<br />
109
Aufgabe 2: Bedeutung der Parameter<br />
Die Parameter a, b, c, und d geben Veränderungen der S<strong>in</strong>us-Kurve <strong>an</strong>.<br />
Um ihre Bedeutung herauszuf<strong>in</strong>den, haben wir <strong>in</strong> die Gleichung<br />
F(x) = a * S<strong>in</strong> (b * x + c) + d nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der verschiede Zahlen e<strong>in</strong>gesetzt:<br />
a= Streckung/Stauchung des Graphen <strong>in</strong> a2-Richtung, Spiegelung des Graphen<br />
a ist <strong>in</strong> der Normalkurve =1<br />
a ist der Streckfaktor der Funktion:<br />
Wenn a zwischen 1 und 0 liegt, wird die Kurve gestaucht<br />
Wenn a größer als 1 ist, wird die Kurve gestreckt<br />
Dabei ändert sich die Amplitude (der maximale Ausschlag).<br />
Wenn a negativ ist, wird der gesamte Graph um die X-Achse gespiegelt, also umgekehrt<br />
dargestellt<br />
b = (horizontale) Streckung/Stauchung des Graphen <strong>in</strong> a1-Richtung<br />
b ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 1<br />
Wenn b zwischen 1 und 0 liegt, wird die Kurve gestreckt<br />
Wenn b größer als 1 ist, wird die Kurve gestaucht<br />
� Effekt: die Periodenlänge wird mit 1/b gestreckt 2*Pi<br />
b<br />
110
c = Verschiebung des Graphen <strong>in</strong> Richtung der negativen a1-Achse<br />
c ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 0<br />
wenn c allerd<strong>in</strong>gs<br />
-negativ ist, verschiebt sich der Graph nach rechts<br />
-positiv ist, verschiebt sich der Graph nach l<strong>in</strong>ks<br />
d = Verschiebung des Graphen <strong>in</strong> Richtung der positiven a2-Achse<br />
d ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 0<br />
wenn d allerd<strong>in</strong>gs<br />
-negativ ist, verschiebt sich der Graph <strong>an</strong> der a2-Achse nach unten<br />
-positiv ist, verschiebt sich der Graph <strong>an</strong> der a2-Achse nach oben<br />
Von A., V. & S.<br />
111
Lehrpl<strong>an</strong> für das Fach Mathematik<br />
mit e<strong>in</strong>em Computer-Algebra-System (<strong>CAS</strong>)<br />
<strong>an</strong> <strong>allgeme<strong>in</strong>bildenden</strong> <strong>Gymnasien</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
H<strong>in</strong>weise:<br />
Klassenstufe 11 und Kursstufe<br />
Das <strong>CAS</strong> k<strong>an</strong>n wahlweise ab Klassenstufe 11 oder 12 e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Vorlage für diesen Lehrpl<strong>an</strong> ist der Lehrpl<strong>an</strong> für die Klassenstufe 11 und die Kursstufe des<br />
Gymnasiums im Fach Mathematik mit e<strong>in</strong>em grafikfähigen Taschenrechner. Die Inhalte der<br />
beiden Lehrpläne s<strong>in</strong>d so abgestimmt, dass für beide Unterrichtsgänge gleiche Grundkompetenzen<br />
erworben werden können.<br />
112
VORBEMERKUNGEN<br />
Im traditionellen Mathematikunterricht besitzen die Vermittlung und die Anwendung von Kalkülen<br />
e<strong>in</strong> wesentlich größeres Gewicht als das Entdecken und das Verstehen zentraler Inhalte und<br />
Problemlösungen. Um die allgeme<strong>in</strong> bildende Funktion des Unterrichtsfaches Mathematik wirksam zu<br />
entfalten, möchte der vorliegende Lehrpl<strong>an</strong> dagegen die formal bestimmte Mathematik wie die<br />
<strong>an</strong>wendungs- und problemlöseorientierte Mathematik <strong>in</strong> gleicher Weise zur Geltung br<strong>in</strong>gen.<br />
Unterrichtlich soll dies durch e<strong>in</strong>e Akzentverschiebung weg von “Mathematik als Produkt” h<strong>in</strong> zu<br />
“Mathematik als Prozess” realisiert werden:<br />
Mathematik als Produkt<br />
- Vermittlung und Anwendung e<strong>in</strong>es Kalküls<br />
- Weitergabe von Wissen, Zusammenhänge<br />
vermitteln<br />
- Abgeschlossenheit <strong>an</strong>streben<br />
- Von der Struktur zur Anwendung<br />
- Im vorgegebenen Modell arbeiten<br />
- Isolierte Probleme mit e<strong>in</strong>deutiger Lösung<br />
- Begriffe vorgeben, Sätze formal beweisen<br />
- Konvergente, ergebnisorientierte<br />
Unterrichtsführung<br />
- Fehler als Zeichen m<strong>an</strong>gelhafter<br />
Produktbeherrschung<br />
Mathematik als Prozess<br />
- Erarbeitung des und E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> den Kalkül<br />
- Aufbau von Wissen, Zusammenhänge<br />
entdecken<br />
- Offenheit bewusst zulassen<br />
- Vom Problem zur Struktur<br />
- Realität modellieren<br />
- Vernetzte Problemfelder mit vielfältigen<br />
Lösungen<br />
- Begriffe entwickeln, Sätze f<strong>in</strong>den, plausibel<br />
begründen<br />
- Offene prozessorientierte Unterrichtsführung<br />
- Fehler als Anlass für konstruktive<br />
Verbesserungen<br />
Die zugehörigen Lehr- und Lernprozesse müssen daher verstärkt von “offenen Problemstellungen”<br />
ausgehen, die das eigenständige mathematische H<strong>an</strong>deln der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler herausfordern.<br />
Offene Aufgabenstellungen rücken auch das mathematische Modellbilden und das Interpretieren<br />
formaler Ansätze und Ergebnisse <strong>in</strong> den Vordergrund. Deshalb müssen auch das sprachliche<br />
Beschreiben von Problemlöseprozessen und die kritische Wertung der gefundenen Ergebnisse e<strong>in</strong>en<br />
deutlich größeren Stellenwert erhalten.<br />
Kreatives experimentelles Entdecken von Problemlösungen und von Zusammenhängen wird durch<br />
e<strong>in</strong>e sachgerechte Anschauung wesentlich unterstützt. In Zukunft soll somit, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />
Analysis, die schnelle und e<strong>in</strong>fache Visualisierung e<strong>in</strong>es Sachverhalts am Anf<strong>an</strong>g des Denkprozesses<br />
stehen und nicht als Ergebnis l<strong>an</strong>gwieriger Bemühungen am Ende. Damit erhält der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es<br />
Rechners zum Plotten von Schaubildern, Lösen von Gleichungen und formalen Operationen mit<br />
mathematischen Objekten besondere Bedeutung. Er ermöglicht, die für das Fach Mathematik<br />
unverzichtbare Kompetenz im Umg<strong>an</strong>g mit Funktionen zu erwerben. Diese umfasst alle <strong>in</strong> den<br />
Klassen 5 bis 11 beh<strong>an</strong>delten Funktionstypen, e<strong>in</strong> Teil davon wird <strong>in</strong> der Kursstufe vertieft beh<strong>an</strong>delt.<br />
Das Vertraut werden mit der grundlegenden Funktionalität des verwendeten <strong>CAS</strong> erfolgt nicht als<br />
isolierte Unterrichtse<strong>in</strong>heit sondern im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem jeweiligen Inhalt.<br />
Die Ansätze zum selbstorg<strong>an</strong>isierten Lernen und zur Gew<strong>in</strong>nung von Methodenkompetenz sollen<br />
verstärkt werden. Der Lehrpl<strong>an</strong> gibt deshalb H<strong>in</strong>weise für schülerzentrierten Unterricht und zeigt<br />
Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e selbständige Erarbeitung durch die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Dazu gehören<br />
<strong>in</strong>sbesondere die Anregungen für projektorientiertes Arbeiten und selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen.<br />
Unterrichtsformen, die durch Begriffe wie kumulatives Lernen, problemorientiertes Lernen, Lernen<br />
aus Fehlern und neue Aufgabenkultur gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, sollen bevorzugt werden. Dazu tragen<br />
verschiedene Formen der Gruppen- und Teamarbeit sowie der selbstverständliche E<strong>in</strong>bezug neuer<br />
Medien und Technologien bei. Abwechslungsreiche, auch fächerverb<strong>in</strong>dende Anwendungsaufgaben<br />
ermöglichen e<strong>in</strong>e horizontale wie auch vertikale Vernetzung und fördern so nachhaltiges Verständnis.<br />
113
Gymnasium Mathematik Klasse 11<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 1: B<strong>in</strong>omialverteilung<br />
Viele Vorgänge, zum Beispiel <strong>in</strong> der Wirtschaft und im Gesundheitsbereich, lassen sich als Bernoulli-Kette<br />
beschreiben. Dabei lernen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die B<strong>in</strong>omialverteilung exemplarisch für <strong>an</strong>dere<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsverteilungen kennen und bekommen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die grundsätzlichen Verfahren, Hypothesen zu<br />
testen und zu beurteilen.<br />
Bernoulli-Kette<br />
B<strong>in</strong>omialverteilung<br />
Testen von Hypothesen<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 2: Funktionen<br />
Jakob Bernoulli (1654 - 1705)<br />
E<strong>in</strong>e <strong>an</strong>schauliche Vorstellung vom Begriff<br />
Erwartungswert genügt.<br />
Verzicht auf E<strong>in</strong>schränkung durch Tabellenwerke<br />
Grafische Darstellung der Verteilung<br />
Ver<strong>an</strong>schaulichung des Fehlers 1. und 2. Art<br />
Die Untersuchung reeller Funktionen ist e<strong>in</strong>e zentrale Aufgabe der Schulmathematik. Bei dieser E<strong>in</strong>heit h<strong>an</strong>delt es<br />
sich um e<strong>in</strong>en Zug<strong>an</strong>g mit Hilfe e<strong>in</strong>es Computer-Algebra-Systems ohne die Verwendung der Differentialkalküls.<br />
Dabei wird der Funktionsbegriff allgeme<strong>in</strong> geklärt. Das <strong>CAS</strong> fördert bei diesen Inhalten entdeckendes Lernen.<br />
G<strong>an</strong>zrationale Funktionen<br />
Schaubild<br />
Nullstellen<br />
Faktorisieren Nullstellensatz , Nullstellenordnung und Schaubild<br />
Verhalten für x → ∞<br />
Symmetrie Gerade und ungerade Funktionen<br />
Weitere Grundtypen von Funktionen und ihre<br />
charakteristischen Eigenschaften<br />
Bogenmaß<br />
Gedacht ist <strong>in</strong>sbesondere <strong>an</strong>:<br />
1 1<br />
f(x) = x , f(x) = , f(x) = ,<br />
x 2<br />
x<br />
f(x) = s<strong>in</strong>(x), f(x) = cos(x),<br />
x +<br />
f(x) = a , f(x) = loga<br />
(x), a ∈ R \ {1}<br />
Skizzieren zugehöriger Schaubilder<br />
Aff<strong>in</strong>e Bilder von Funktionen Verschiebung, achsenparallele Streckung<br />
Interpretation als Kurvenscharen<br />
Funktion, Def<strong>in</strong>itionsmenge, Wertemenge<br />
Allgeme<strong>in</strong>er Funktionsbegriff<br />
Stetigkeit Anschaulicher Zug<strong>an</strong>g genügt<br />
Geraden Als Vorbereitung des Ableitungsbegriffs<br />
Steigungsw<strong>in</strong>kel und Steigung e<strong>in</strong>er Geraden Insbesondere Steigung e<strong>in</strong>er Geraden, die durch zwei<br />
Punkte gegeben ist<br />
Orthogonalität<br />
Bestimmung von Geradengleichungen<br />
114<br />
< 25 ><br />
- 2 -
Gymnasium Mathematik Klasse 11<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 3: Änderungsverhalten, Differenzierbarkeit<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler lernen, wie sich mit Hilfe der Ableitungsfunktion das Änderungsverhalten von Funktionen<br />
qu<strong>an</strong>titativ beschreiben läßt. Die dazu erforderlichen Begriffe werden zunächst <strong>an</strong>schaulich gewonnen und,<br />
soweit nötig, präzisiert. Mit der Ableitung erschließt sich ihnen e<strong>in</strong> wirkungsvolles Werkzeug zur Untersuchung<br />
von Funktionen.<br />
Mittlere und moment<strong>an</strong>e Änderungsrate In verschiedenen <strong>an</strong>wendungsbezogenen Situationen<br />
Unter dem Aspekt der lokalen Änderung, z. B.<br />
Moment<strong>an</strong>geschw<strong>in</strong>digkeit, Moment<strong>an</strong>leistung<br />
Differenzierbarkeit e<strong>in</strong>er Funktion<br />
T<strong>an</strong>gente und Normale<br />
Ableitung, Ableitungsfunktion<br />
Ableitung der Funktionen mit<br />
k<br />
f(x) = x (k ∈ ZZ ), f (x) = x<br />
f(x) = s<strong>in</strong>(x), f(x) = cos(x)<br />
Ableitungsregeln für c ⋅ f und f + g<br />
Ableitung der g<strong>an</strong>zrationalen Funktion<br />
Geometrische Deutung<br />
Verwendung der Sprech- und Schreibweise für Grenzwerte<br />
ohne formale Präzisierung<br />
Gegenbeispiele (auch als Schülerreferate)<br />
Bedeutung von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716),<br />
Isaac Newton (1643 - 1727) und Leonhard Euler (1707 -<br />
1783) für die Entwicklung der Analysis<br />
G, LPE 1: Veränderungen durch Wissenschaft und<br />
Entdeckungen<br />
dy<br />
Schreibweise: f '(x) bzw.<br />
dx<br />
Höhere Ableitungen Deutung von f " <strong>in</strong> Bezug auf das Änderungsverhalten<br />
von f ' und von f<br />
Bed<strong>in</strong>gungen für Monotonie, Extremstellen und<br />
Wendestellen<br />
Notwendig, h<strong>in</strong>reichend<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 4: Mathematik <strong>in</strong> der Praxis: Untersuchung von Funktionen<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erkennen, wie wichtig Funktionen für die mathematische Beh<strong>an</strong>dlung von<br />
Problemen <strong>in</strong> Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft und Umwelt s<strong>in</strong>d. Sie verwenden Funktionen für die<br />
Beschreibung funktionaler Abhängigkeiten und deuten Eigenschaften des Funktionsterms und des Schaubilds<br />
<strong>an</strong>wendungsbezogen. Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es <strong>CAS</strong> können auch realitätsnahe Probleme bearbeitet werden. Es<br />
bieten sich Projektaufgaben <strong>an</strong>, auch im H<strong>in</strong>blick auf die Verkehrs- und Umwelterziehung.<br />
An e<strong>in</strong>e isolierte Beh<strong>an</strong>dlung der Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit ist nicht<br />
gedacht.<br />
Untersuchung von Funktionen <strong>in</strong> realem Bezug Die Möglichkeiten des <strong>CAS</strong> s<strong>in</strong>d problem<strong>an</strong>gemessen<br />
e<strong>in</strong>zusetzen (grafische, numerische bzw. symbolische<br />
Lösungen).<br />
Extremalprobleme<br />
Bestimmung g<strong>an</strong>zrationaler Funktionen mit<br />
vorgegebenen Eigenschaften<br />
< 32 ><br />
Ph, LPE 1: K<strong>in</strong>ematik e<strong>in</strong>facher geradl<strong>in</strong>iger<br />
¡<br />
Bewegungen<br />
115<br />
< 18 ><br />
- 3 -
Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />
Aspekte e<strong>in</strong>es schülerorientierten Unterrichts<br />
Neben die Vermittlung von Inhalten tritt die selbstständige Erarbeitung durch die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. An<br />
geeigneten Stellen bearbeiten sie vorwiegend außerhalb des Unterrichts alle<strong>in</strong> oder im Team e<strong>in</strong> Thema (siehe<br />
Anh<strong>an</strong>g: Vorschläge für Selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen) und leisten mit ihren Ergebnissen e<strong>in</strong>en Beitrag zum Unterricht.<br />
Dabei kommt es besonders auf die Dokumentation und die Präsentation der Ergebnisse <strong>an</strong>.<br />
In den folgenden Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heiten werden auch Themen zum projektorientierten Arbeiten zur Wahl gestellt.<br />
Diese können über die Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit oder Kursstufe h<strong>in</strong>ausführen und fördern damit das kumulative und vernetzte<br />
Lernen. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>es dieser Themen ist zu bearbeiten.<br />
Im H<strong>in</strong>blick auf mündliche Prüfungen sollen das Darstellen und Begründen sowie das Verhalten <strong>in</strong> Prüfungssituationen<br />
e<strong>in</strong>geübt werden.<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 1: Folgen und Grenzwerte<br />
Bei der Untersuchung von Folgen erfahren die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die Notwendigkeit, ihre bisherige Vorstellung<br />
von Grenzprozessen zu präzisieren. Sie lernen e<strong>in</strong>e formale Beschreibung des Inf<strong>in</strong>itesimalen kennen und<br />
verstehen. So gew<strong>in</strong>nen sie e<strong>in</strong>e vertiefte E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Grundlagen der Analysis.<br />
Folgen, rekursive Folgen<br />
Grenzwert e<strong>in</strong>er Folge<br />
Im Vordergrund steht die Grenzwertidee und nicht das<br />
formale Nachweisen von Grenzwerten.<br />
E<strong>in</strong>satz des <strong>CAS</strong> auch zur Visualisierung<br />
Diskrete Modellierung von Wachstumsvorgängen<br />
Numerische Bestimmung der eulerschen Zahl e<br />
Leonhard Euler (1707-1783)<br />
Konvergenz monotoner und beschränkter Folgen An e<strong>in</strong>e formale Beh<strong>an</strong>dlung von Monotonie und<br />
Beschränktheit ist nicht gedacht.<br />
Der Zusammenh<strong>an</strong>g mit der Intervallschachtelung sollte<br />
ver<strong>an</strong>schaulicht werden.<br />
Vollständige Induktion<br />
Grenzwerte von Funktionen<br />
Projektorientiertes Arbeiten:<br />
W Reihen<br />
W Fibonacci<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 2: E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Integralrechnung<br />
Mögliche Themen für Schülerreferate:<br />
Historische Texte<br />
Bestimmung von π<br />
Anwendung von Folgen<br />
Folgen der fraktalen Geometrie<br />
Iterationsverfahren<br />
D ARB 1, Sprechen und Schreiben<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erkennen, dass der Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen der Integral- und Differenzialrechnung<br />
den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen e<strong>in</strong>er Größe und ihrer Änderung beschreibt. Bei der E<strong>in</strong>führung des Integrals erfahren<br />
sie erneut die Tragweite des Grenzwertbegriffs. E<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> bietet die Möglichkeit, den Integralbegriff über die<br />
Summation e<strong>in</strong>zuführen und den Hauptsatz experimentell erfahren zu lassen.<br />
Konstruktion von Funktionen über die<br />
Änderungsrate<br />
Integral, Integralfunktion<br />
Stammfunktion<br />
Eigenschaften des Integrals<br />
Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung<br />
Produktsummenbildung<br />
Verschiedene Aspekte des Integralbegriffs wie z.B. aus<br />
Änderungen rekonstruierter Best<strong>an</strong>d, Mittelwert, Flächen-<br />
und Raum<strong>in</strong>halt<br />
116<br />
< 20 ><br />
< 15 ><br />
- 2 -
Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 3: Weiterführung der Differenzial- und Integralrechnung im Bereich<br />
ausgewählter Funktionen<br />
Die Methoden der Differenzial- und Integralrechnung werden weiterentwickelt. So f<strong>in</strong>den die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler Zug<strong>an</strong>g zu weiteren wichtigen Funktionsklassen und lernen ihre charakteristischen Eigenschaften kennen.<br />
Die Arbeit mit e<strong>in</strong>em <strong>CAS</strong> ermöglicht das selbstständige Entdecken dieser wichtigen Eigenschaften. Damit erwerben<br />
sie weitere Kompetenzen, konkrete Situationen zu mathematisieren. Sie stellen ihre Bearbeitung übersichtlich,<br />
logisch richtig und sprachlich korrekt dar. Der unterrichtliche Stellenwert vollständiger Kurvenuntersuchungen reduziert<br />
sich durch den E<strong>in</strong>satz des <strong>CAS</strong>.<br />
Produkt- und Quotientenregel<br />
Verkettung von Funktionen, Kettenregel<br />
Integration durch l<strong>in</strong>eare Substitution<br />
Gebrochen-rationale Funktionen<br />
Trigonometrische Funktionen<br />
Ph(4) LPE 1, Radiales elektrisches Feld<br />
Ph(2) LPE 1, Ph(4) LPE 4, S<strong>in</strong>usfürmige<br />
Wechselsp<strong>an</strong>nungen<br />
Ph(2) LPE 2, Ph(4) LPE 5, Harmonische<br />
Schw<strong>in</strong>gungen<br />
Ph(2) LPE 2, Ph(4) LPE 7, Elektromagnetische<br />
Schw<strong>in</strong>gungen<br />
Exponentialfunktionen Logarithmusfunktion als Hilfsmittel, auch bei Integralen<br />
Untersuchung zusammengesetzter Funktionen<br />
W Funktionen mit zwei Veränderlichen<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 4: Mathematik <strong>in</strong> der Praxis: Anwendungen der Differenzial- und<br />
Integralrechnung<br />
Anh<strong>an</strong>d zahlreicher Beispiele gew<strong>in</strong>nen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den Anwendungsaspekt der<br />
Mathematik und erkennen damit die tragende Bedeutung mathematischer Methoden und Verfahren zur Lösung<br />
vieler realer Probleme. Insbesondere werden sie sich der e<strong>in</strong>zelnen Schritte des Modellierens bewusst: Problembeschreibung,<br />
mathematische Modellierung, Durchführung der Modellrechnung, Interpretation, Modellkritik. E<strong>in</strong><br />
<strong>CAS</strong> erlaubt ihnen nun auch Antworten <strong>in</strong> den Fällen zu geben, die sie ohne dieses Hilfsmittel nicht lösen können.<br />
Die <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Arbeitsmethoden, auch der Umg<strong>an</strong>g mit den entsprechenden Hilfsmitteln, führen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler <strong>an</strong> die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit her<strong>an</strong>.<br />
Näherungsverfahren zur Bestimmung von<br />
Nullstellen und Berechnung von Integralen<br />
Anwendungen des Integrals<br />
Rotationsvolumen<br />
Wachstums- und Zerfallsprozesse<br />
Die Differenzialgleichungen für natürliches,<br />
beschränktes und logistisches Wachstum<br />
Funktionen <strong>in</strong> realem Bezug<br />
¡ 4<br />
An e<strong>in</strong>e isolierte Beh<strong>an</strong>dlung dieser Unterrichtse<strong>in</strong>heit ist<br />
nicht gedacht.<br />
Das Verständnis für das Pr<strong>in</strong>zip steht im Vordergrund.<br />
Newton-Verfahren, Isaac Newton (1643 - 1727)<br />
Keplersche Regel, Joh<strong>an</strong>nes Kepler (1571 - 1630)<br />
Schülerreferat<br />
Z. B. auch Bogenlänge, Oberfläche, ¢¢<br />
Mittelwert<br />
Ph(2 u. 4) LPE 1, Energie des elektrischen Feldes<br />
Ph(4) LPE 4, Effektivwerte<br />
Funktions<strong>an</strong>passung Auch nichtl<strong>in</strong>eare Regression<br />
¢¢<br />
117<br />
< 36 ><br />
< 25 ><br />
- 3 -
Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />
Offene Problemstellungen Beispiele aus Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft<br />
und Umwelt<br />
Selbstständige Bearbeitung von Beispielen aus<br />
verschiedenen Sachgebieten <strong>in</strong> Form von<br />
Schülerreferaten oder als Gruppenpuzzle<br />
5<br />
Projektorientiertes Arbeiten:<br />
W Modellierung<br />
W Differenzialgleichungen<br />
W Dynamische Prozesse<br />
W Spl<strong>in</strong>es, Taylorpolynome<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 5: L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme, Vektoren<br />
¡<br />
B LPE 2, Rezeptor, LPE 3<br />
Gk(2) LPE 12/1, Gk(4) LPE 13/1<br />
Ph(4) LPE 4<br />
Mit den l<strong>in</strong>earen Gleichungssystemen lernen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong> zentrales Gebiet der Mathematik<br />
kennen, das <strong>in</strong> vielen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unentbehrliche Hilfsmittel<br />
bereitstellt Die erworbenen Kenntnisse setzen sie bei der Beh<strong>an</strong>dlung realer Probleme aus unterschiedlichen<br />
Fachgebieten e<strong>in</strong>. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler arbeiten mit Vektoren im Anschauungsraum und werden mit ihnen<br />
vertraut.<br />
Gauß-Verfahren zur Lösung l<strong>in</strong>earer<br />
Gleichungssysteme (LGS)<br />
Es ist empfehlenswert, dir Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heiten 5 und 6 zu<br />
komb<strong>in</strong>ieren.<br />
Schülerreferat: Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855)<br />
Strukturierte Darstellung der Lösungsmenge<br />
L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme <strong>in</strong> realem Bezug Im Vordergrund steht die Anwendung<br />
Das LGS wird i. A. mit Hilfe des <strong>CAS</strong> gelöst.<br />
Vektoren Lösungen von LGS, Vektoren im Anschauungsraum<br />
Rechnen mit Vektoren<br />
L<strong>in</strong>eare Abhängigkeit und Unabhängigkeit<br />
W Mehrstufige Prozesse<br />
W Vektorraumstruktur<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 6: Aff<strong>in</strong>e Geometrie im Anschauungsraum<br />
Matrizen als Hilfsmittel<br />
Hier bietet sich projektorientiertes Arbeiten <strong>an</strong>.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erfahren, wie sich Geraden und Ebenen im Raum durch e<strong>in</strong>fache Gleichungen darstellen<br />
lassen. Die Verwendung von Vektoren ermöglicht es ihnen, geometrische Fragestellungen nach Parallelität,<br />
Inzidenz und Teilverhältnissen mit Hilfe e<strong>in</strong>es geeignet gewählten Koord<strong>in</strong>atensystems durch e<strong>in</strong>fache rechnerische<br />
Verfahren zu be<strong>an</strong>tworten. Sie sollen räumlich-geometrische Sachverhalte <strong>in</strong> Schrägbildern ver<strong>an</strong>schaulichen<br />
können. Sie erleben am Beispiel von Sätzen aus der aff<strong>in</strong>en Geometrie die Eleg<strong>an</strong>z vektorieller Beweismethoden<br />
und lernen, solche Beweise selbst zu f<strong>in</strong>den und zu führen.<br />
Vektorgleichungen von Gerade und Ebene<br />
Ver<strong>an</strong>schaulichung im Schrägbild<br />
Lagebeziehungen zwischen Punkten, Geraden und<br />
Ebenen<br />
Bestimmung von Teilverhältnissen<br />
Beweisverfahren bei Sätzen der aff<strong>in</strong>en Geometrie<br />
Geeignet für e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung zum Beispiel<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit oder Gruppenarbeit<br />
118<br />
< 16 ><br />
< 20 ><br />
- 4 -
Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />
Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 7: Metrische Geometrie im Anschauungsraum<br />
Während bisher Lage und Inzidenz im Vordergrund der Betrachtungen st<strong>an</strong>den, <strong>in</strong>teressieren jetzt metrische Fragestellungen.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler begreifen das Skalarprodukt als wertvolles Werkzeug, das durch se<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>fachheit besticht und viele Anwendungen <strong>in</strong> Mathematik und Physik zulässt. Sie erleben, wie die<br />
Raumgeometrie durch den E<strong>in</strong>satz vektorieller Methoden <strong>an</strong>gemessen beschrieben und erforscht werden k<strong>an</strong>n. Sie<br />
lernen deshalb die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel sicher und sachgerecht zu verwenden. Ihre Fähigkeiten,<br />
selbstständig Beweise zu führen, werden auf Sätze der metrischen Geometrie erweitert. In dieser Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit<br />
empfiehlt sich e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung von Inhalten <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit, Gruppenarbeit oder<br />
projektorientierten Arbeit.<br />
Betrag e<strong>in</strong>es Vektors<br />
Skalarprodukt und Vektorprodukt Eigenschaften<br />
Normalenform der Ebenengleichung<br />
Abstände und W<strong>in</strong>kel<br />
Geeignet für e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung zum Beispiel<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit oder Gruppenarbeit.<br />
Darstellen und Bewerten verschiedener Zugänge und<br />
Lösungswege<br />
Kugel Hier ist <strong>an</strong> Lagebeziehungen und e<strong>in</strong>fache Schnittprobleme<br />
gedacht.<br />
Beweisverfahren bei Sätzen der euklidischen<br />
Geometrie<br />
Anh<strong>an</strong>g: Vorschläge für Selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen<br />
Vorschläge von Sachgebieten, aus denen<br />
Teilaspekte bearbeitet werden können:<br />
W Themen der Vorschläge für projektorientiertes<br />
Arbeiten aus der Kursstufe<br />
Für die Zeit nach dem schriftlichen Abitur eignen sich<br />
auch folgende Themen:<br />
W Mathematik und Verkehr<br />
W Analytische Geometrie der Kugel<br />
W Aff<strong>in</strong>e Abbildungen<br />
W Kegelschnitte<br />
W Komplexe Zahlen<br />
W Numerische Mathematik<br />
W Elementare Zahlentheorie<br />
W Anwendungen <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Lebensbereichen und Wissenschaften<br />
W Grenzwertidee<br />
W Umkehrung von Funktionen<br />
W Geschichte der Mathematik W Chaos und Fraktale<br />
W Besondere Leistungen von Frauen und<br />
W Markoff-Ketten<br />
Männern <strong>in</strong> der Mathematik<br />
W Kryptologie<br />
W Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsverteilungen W Boolesche Algebra<br />
W Parametrisierte Kurven<br />
W Taylor-Reihe<br />
W Algebraische Kurven<br />
119<br />
< 25 ><br />
- 5 -
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
G<strong>an</strong>zrationale Funktionen;<br />
Thema der Stunde(n): Das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen Funktionen<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 11<br />
Ziel der UE<br />
Selbständige Erarbeitung und Vertiefung der Begriffe Extremstelle und<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Wendestelle mit Hilfe des Schülerheftes „das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen<br />
Nutzung dig. Medien) Funktionen“ von Klett, Führen e<strong>in</strong>es Lerntagebuches, selbständiges Arbeiten<br />
mit dem Voyage 200 (Anleitung <strong>in</strong> den Materialien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials: Arbeits- AB <strong>in</strong>kl. Klausur UE Schülerheft<br />
blatt Lösungen<br />
Von Klett (s.o.)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Schule: Ma<strong>in</strong>-Taunus-Schule,<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Hofheim<br />
Ansprechpartner, Ruth Bell<strong>in</strong>ger<br />
e-Mail:<br />
Rubell266@aol.com<br />
Datum: März 2006<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit <br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Unterlagen können bei R. Bell<strong>in</strong>ger (Rubell266@aol.com) <strong>an</strong>gefragt werden.<br />
Sonstiges:
121
122
123
11a, Be E<strong>in</strong>kommensteuerfunktion 2007 (EStG §32a) 1<br />
Skizzieren Sie den Graphen der aktuellen E<strong>in</strong>kommensteuerfunktion ESt07 mit Hilfe des<br />
Computeralgebrasystems (<strong>CAS</strong>; Voyage200).<br />
Zu versteuerndes E<strong>in</strong>kommen Tarifliche E<strong>in</strong>kommensteuer<br />
bis € 7664,- 0 (Grundfreibetrag)<br />
von € 7665,- bis € 12739,- (883.74⋅ y+ 1500) ⋅ y<br />
„y“ ist e<strong>in</strong> Zehntausendstel des € 7664,- übersteigenden Teils des abgerundeten zu versteuernden<br />
E<strong>in</strong>kommens.<br />
von € 12740,- bis € 52151,- (228.74⋅ z+ 2397) ⋅ z+<br />
989<br />
„z“ ist e<strong>in</strong> Zehntausendstel des € 12739,- übersteigenden Teils des abgerundeten zu versteuernden<br />
E<strong>in</strong>kommens.<br />
von € 52152,-<br />
bis € 250000,-<br />
ab € 250001,-<br />
Exkurs01 EStG07 mit Voyage<br />
0.42⋅ x − 7914 0.45⋅x− 15414<br />
„x“ ist das auf volle Euro abgerundete zu versteuernde E<strong>in</strong>kommen. Der Steuerbetrag wird auf den<br />
nächsten vollen Euro-Betrag abgerundet.<br />
H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />
1. Zur Darstellung für 0
11a, Bermel Grenzsteuer<br />
Der Grenzsteuertarif ab 2005<br />
f:=piecewise([x < 7665 , 0],<br />
[7664< x <strong>an</strong>d x < 12740, diff((883.74* ((x-7664)/10000)+1500)*((x-7664)/10000),x)],<br />
[x > 12739 <strong>an</strong>d x52151, diff(0.42*x-7914,x)]):<br />
plotfunc2d(f(x), x = 0..100000,YR<strong>an</strong>ge = 0 .. 0.6)<br />
y<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 80000 90000 1e+5<br />
x<br />
Der Grenzsteuertarif ab 2007<br />
f:=piecewise([x < 7665 , 0],<br />
[7664< x <strong>an</strong>d x < 12740, diff((883.74* ((x-7664)/10000)+1500)*((x-7664)/10000),x)],<br />
[x > 12739 <strong>an</strong>d x52151 <strong>an</strong>d x250001, diff(0.45*x-15414,x)]):<br />
plotfunc2d(f(x), x = 0..300000,YR<strong>an</strong>ge = 0 .. 0.6)<br />
y<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0.0<br />
0 50000 1e+5 1.5e+5 2e+5 2.5e+5 3e+5<br />
x<br />
Exkurs02 GStG07 mit MuPad
11a, Be Newton v. Iteration 1<br />
Bestimmen Sie die Nullstelle von f ( x) = cosx−<br />
x mit Hilfe des Computeralgebrasystems<br />
(<strong>CAS</strong>; Voyage200).<br />
Newton Iteration<br />
cos(x)-x=0 (Nullstellenproblem) cos(x)=x (Schnittpunktproblem)<br />
H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />
0. mode, FUNCTION<br />
1. Überblick verschaffen<br />
(y9(x)=cosx-x zeichnen)<br />
2. Y= (Def<strong>in</strong>ition von Newtonformel)<br />
3. WINDOW<br />
4. HOME (y10(x) → newt(x))<br />
5. Startwert xo=0.4 festlegen<br />
6. newt(<strong>an</strong>s(1)) benutzen<br />
Exkurs03 Newton v Iteration<br />
H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />
0. mode, FUNCTION<br />
1. Überblick verschaffen<br />
(y7(x)=cosx und y8(x)=x zeichnen)<br />
2. mode, SEQUENCE<br />
3. Y= (Folge mit Startwert und F7)<br />
4. Startwert xo=0.4 festlegen<br />
5. Graph mit F3 (Trace)
11a, Be Stetigkeit und Differenzierbarkeit 1<br />
Glatter Anschluss:<br />
Zwei Geraden g1 und g2 mit den Gleichungen von g1 : y11=0.2x+0.5 und g2 : y13=-0.2x+0.5<br />
sollen durch e<strong>in</strong>e Parabel mit der Funktionsgleichung von p: y12=cx 2 +a so <strong>in</strong>e<strong>in</strong><strong>an</strong>der<br />
übergeführt werden, dass der Überg<strong>an</strong>g <strong>in</strong> den Punkten P1(-1/?) und P2(1/?) „glatt“ ist, d.h.<br />
stetig und differenzierbar.<br />
Bestimmen Sie die Parameter a und c.<br />
Die Überprüfung im Tracemodus legt den Schluss nahe, dass es sich bei den ermittelten<br />
Parametern c=0.1 und a=0.6 um die geforderten h<strong>an</strong>delt. Zur Sicherheit sollten sie noch<br />
rechnerisch verifiziert werden.<br />
Exkurs04 Glatter Anschluss
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Funktionsklassen – Wiederholung der Eigenschaften verschiedener<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>): Funktionsklassen<br />
Thema der Stunde(n): Verschieben, Stauchen und Strecken von Funktionen<br />
„E<strong>in</strong>e Erarbeitung der allgeme<strong>in</strong>en Regeln“<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 11<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Erarbeitung der allgeme<strong>in</strong>gültigen Regeln für das Verschieben, Stauchen<br />
und Strecken von Funktionen<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modelli<br />
eren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials: Arbeitsblatt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Schule: Gesamtschule Konradsdorf<br />
Schulform: Kooperative Gesamtschule mit Oberstufe<br />
Ort: Ortenberg<br />
Ansprechpartner, Nathalie Hahn, Christi<strong>an</strong> Dauth<br />
e-Mail:<br />
Nathalie77@gmx.de<br />
Datum: 19.06.2007<br />
Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
(optional)<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
E<strong>in</strong>zelPartner- Gruppen<br />
arbeitarbeit -arbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Sonstiges:<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
Funktionen<br />
Wir haben bisher folgende Funktionsklassen betrachtet:<br />
� L<strong>in</strong>eare Funktionen<br />
� Quadratische Funktionen<br />
� Trigonometrische Funktionen<br />
� Exponentialfunktionen<br />
Dabei haben wir festgestellt, dass sich jede Funktion verschieben, spiegeln,<br />
stauchen und strecken lässt.<br />
Aufgabe:<br />
In der heutigen Stunde sollen Sie mithilfe des ClassPad e<strong>in</strong>e für alle Funktions-<br />
klassen allgeme<strong>in</strong>gültige Regel zum Verschieben, Stauchen, Strecken und<br />
Spiegeln aufstellen.<br />
Lassen Sie sich dafür folgende Funktionen zeichnen und entwickeln Sie mithilfe<br />
der Graphen die geforderte Regel.<br />
f(x) = x f(x) = x² 1<br />
f( x)<br />
=<br />
x<br />
f(x) = x +1 f(x) = x²+1 1<br />
f( x)<br />
= + 1<br />
x<br />
f(x) = (x-2)² 1<br />
f( x)<br />
=<br />
x + 1<br />
f(x) = 2x f(x) = 2x² 1<br />
f( x)<br />
= 2<br />
x<br />
f(x) = 0,5x f(x) = 0,5x² 1<br />
f( x)<br />
= 0,5<br />
x<br />
f(x)= – x f(x)= – x² 1<br />
f( x)<br />
= −<br />
x<br />
f(x)=s<strong>in</strong>(x) f ( x) = e<br />
x<br />
f(x)=s<strong>in</strong>(x)+1 f( x) = e + 1<br />
f(x)=s<strong>in</strong>(x+1)<br />
x<br />
f ( x) e +<br />
=<br />
x 1<br />
f(x)=2s<strong>in</strong>(x) ( ) 2 x<br />
f x = e<br />
f(x)=0,5s<strong>in</strong>(x) ( ) 0,5 x<br />
f x = e<br />
f(x)= – s<strong>in</strong>(x) f ( x) =−<br />
e<br />
x
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit Regressions<strong>an</strong>lalyse (Oberstufe)<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Thema der Stunde(n):<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 12-13<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
Schule:<br />
Schulform:<br />
Ort:<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Datum:<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Dr. Sab<strong>in</strong>e Stachniss Carp<br />
S.StachnissCarp@web.de<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />
arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Sonstiges:
Erste Schritte mit dem V200<br />
Graphen zeichnen<br />
1) Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er Funktion<br />
Im Y-Fenster: Term def<strong>in</strong>ieren, z.B.:<br />
Y(x)= 2x+5<br />
In WINDOW die gewünschte<br />
Fenstergröße e<strong>in</strong>stellen (Achtung: das<br />
Vorzeichenm<strong>in</strong>us verwenden!)<br />
mit GRAPH zeichnen lassen<br />
Mit TABLE k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich die Wertetabelle dazu <strong>an</strong>schauen, mit TBLSET<br />
k<strong>an</strong>n die Schrittweite der Wertetabelle e<strong>in</strong>gestellt werden (Startwert<br />
und Schrittweite ∆tbl <strong>an</strong>geben, 2 x Enter nicht vergessen!)<br />
2) Stelle gegebene Daten grafisch dar (Datenplot erstellen)<br />
Zuerst muss m<strong>an</strong> die Daten <strong>in</strong> den DATA/MATRIX-Editor e<strong>in</strong>geben: APPS<br />
6:New. In dem ersten Kasten muss e<strong>in</strong> Name für das Datenblatt<br />
e<strong>in</strong>gegeben werden. (Damit s<strong>in</strong>d die Daten automatisch gespeichert.) Hier:<br />
daten1, 2 x Enter führt zum 2. Bild:<br />
Erste Schritte mit dem V200 S. Stachniss-Carp 1251
In c1 und c2 werden die x- und y-Werte der Datenpunkte e<strong>in</strong>getragen. M<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n auch <strong>in</strong> das Feld oberhalb von c1 bzw. c2 spr<strong>in</strong>gen und e<strong>in</strong>e Überschrift<br />
e<strong>in</strong>geben.<br />
Anschließend <strong>in</strong>s y-Fenster spr<strong>in</strong>gen und mit F4 die Funktionen deaktivieren,<br />
die nicht gezeichnet werden sollen. Mit dem Cursor auf Plot 1 gehen, Enter<br />
Jetzt wird der Plot def<strong>in</strong>iert. Wichtig ist die Angabe, wo x- und y-Werte zu<br />
f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Alles <strong>an</strong>dere k<strong>an</strong>n so bleiben. Mit Enter kommt m<strong>an</strong> zurück zum y-<br />
Fenster. GRAPH zeichnet den Plot.<br />
Die Fenstere<strong>in</strong>stellung k<strong>an</strong>n noch korrigiert werden, entweder per H<strong>an</strong>d über<br />
WINDOW (siehe 1)) oder mit F2 9:ZoomData<br />
Mit F3 Trace k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> von Punkt zu<br />
Punkt spr<strong>in</strong>gen und bekommt die<br />
entsprechenden Koord<strong>in</strong>aten<br />
<strong>an</strong>gegeben.<br />
Erste Schritte mit dem V200 S. Stachniss-Carp 1262
L<strong>in</strong>eare Funktionen als „Modell“ für Messwerte<br />
Aufgabe 1<br />
Messdaten:<br />
Die Datenpunkte liegen sehr nahe <strong>an</strong> e<strong>in</strong>er Geraden, die m<strong>an</strong> als<br />
”Ausgleichsgerade” oder ”Regressionsgerade” bezeichnet.<br />
a) Stelle die Tabelle im Heft graphisch dar und zeichne e<strong>in</strong>e<br />
Ausgleichgerade, die sich möglichst gut der Punktmenge <strong>an</strong>passt.<br />
b) Bestimme die Gleichung.<br />
Aufgabe 2<br />
In e<strong>in</strong>em Experiment wurde der elektrische Widerst<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>es Drahtstücks bei<br />
verschiedenen Temperaturen gemessen. Die Tabelle zeigt die Ergebnisse:<br />
Temperatur T ( ° C ) 50 80 100 120 160<br />
Widerst<strong>an</strong>d R ( Ohm ) 53,3 58,4 61,9 65,3 72,3<br />
a) Zeichne den Graphen des Widerst<strong>an</strong>ds <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />
Temperatur und zeige, dass e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zusammenh<strong>an</strong>g besteht.<br />
b) Bestimme die Gleichung der Ausgleichsgeraden.<br />
c) Verwende die gefundene Gleichung, um den Widerst<strong>an</strong>d bei 25° C zu<br />
schätzen.<br />
Aufgabe 3<br />
Temperatur <strong>in</strong> ° C 20 40 60 80 100<br />
Länge <strong>in</strong> cm 7,4 7,55 7,8 7,95 8,25<br />
Die Geschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es Autos ( <strong>in</strong> m /s ), das von e<strong>in</strong>er Kreuzung weg<br />
beschleunigt, wird <strong>in</strong> der Tabelle <strong>in</strong> Zeitabständen von e<strong>in</strong>er halben Sekunde<br />
beschrieben.<br />
Zeit t ( sec ) 0,5 1 1,5 2 2,5 3<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit v ( m / sec ) 1,58 3,26 4,84 6,38 8,24 9,72<br />
Verwende e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares Modell, um die Beschleunigung des Fahrzeugs<br />
herauszuf<strong>in</strong>den.<br />
127
Die Summe der Abst<strong>an</strong>dsquadrate<br />
fe(m,b) = (m+b-2) 2 + (2m+b-5) 2 + (3m+b-6) 2<br />
Als Kurvenschar, b läuft als Scharparameter von -3 bis 3<br />
Als Fläche im Raum<br />
128
Hilfe: Zu gegebenen Messwerten e<strong>in</strong>e „passende“ Funktion f<strong>in</strong>den<br />
Mit APPS f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> den DATA/Matrix-<br />
Editor, das Datenblatt muss ben<strong>an</strong>nt werden<br />
und wird damit automatisch abgespeichert.<br />
Mit F2 PlotSetup und <strong>an</strong>schließend F1 Def<strong>in</strong>e<br />
wird der Datenplot def<strong>in</strong>iert.<br />
Mit 2 mal ENTER kommt m<strong>an</strong> zum<br />
Datenblatt zurück.<br />
◊ GRAPH öffnet den Bildschirm, e<strong>in</strong>e<br />
passende Fenstere<strong>in</strong>stellung erreicht m<strong>an</strong> über<br />
F2 Zoom 9:ZoomData. Gegebenfalls sollte<br />
m<strong>an</strong> über ◊ WINDOW das Zeichenfenster<br />
und die Achsenskalierung korrigieren.<br />
Um die e<strong>in</strong>gebaute Regressionsfunktion des<br />
Rechners zu erhalten, wird F5 Calc<br />
aufgerufen und e<strong>in</strong> passender Funktionstyp<br />
ausgewählt. ( Hier im Beispiel : y = a·x b )<br />
Die ermittelte Funktion soll <strong>an</strong>schließend auf<br />
y2(x) gespeichert.<br />
Mit ◊ GRAPH wird die gefundene Funktion<br />
gezeichnet.<br />
129
Funktionen <strong>an</strong> Daten <strong>an</strong>passen<br />
1) Durchschnittstemperaturen<br />
Hier die monatlichen Durchschnittstemperaturen von München:<br />
Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Temp. 8 12.5 15.8 17.5 16.6 13.4 7.9 3 -0.7 -2.1 -0.9 3.3 8<br />
Welche Kurve passt am besten zu den Daten ?<br />
Gib die Daten e<strong>in</strong>, zeichne e<strong>in</strong>en Scatterplot und versuche e<strong>in</strong>e möglichst „gute“<br />
Näherungsfunktion zu erhalten.<br />
3) Pl<strong>an</strong>eten und ihre Umlaufzeit um die Sonne<br />
Joh<strong>an</strong>nes Kepler (1571 - 1631) f<strong>an</strong>d die folgenden Zusammenhänge:<br />
Pl<strong>an</strong>et Entfernung von der<br />
Sonne <strong>in</strong> Mio km<br />
Umlaufdauer <strong>in</strong> Tagen<br />
Merkur 57.9 88<br />
Venus 108.2 225<br />
Erde 149.6 365<br />
Mars 227.9 687<br />
Jupiter 778.3 4392<br />
Saturn 1427 10753<br />
Ur<strong>an</strong>us 2870 30660<br />
Neptun 4497 60150<br />
Pluto 5907 90670<br />
a) Stelle den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Entfernung der Pl<strong>an</strong>ten von der Sonne<br />
und ihrer Umlaufzeit graphisch dar.<br />
b) Suche e<strong>in</strong>e passende Funktion.<br />
c) Formuliere den Zusammenh<strong>an</strong>g als "Gesetz" und überprüfe de<strong>in</strong>e<br />
Vermutung.<br />
130
Zu gegebenen Daten e<strong>in</strong>e passende Funktion f<strong>in</strong>den.....<br />
Dr. Sibylle Stachniss-Carp<br />
Aufgabe<br />
Wenn m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en Luftballon aufbläst, ändert sich mit dem Volumen auch der Umf<strong>an</strong>g.<br />
Gibt es e<strong>in</strong>en funktionalen Zusammenh<strong>an</strong>g bzw. e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung, die dieses<br />
näherungsweise beschreibt?<br />
Arbeitsaufträge:<br />
♦ Blasen Sie e<strong>in</strong>en Luftballon auf (bis zum Platzen). Messen Sie dabei bei jedem<br />
Atemstoß den zugehörigen Umf<strong>an</strong>g des Luftballons. Sie sollten möglichst<br />
gleichmäßig pusten, um die Anzahl der Atemstöße als Maß für das Volumen zu<br />
benutzen.<br />
♦ Geben Sie die Daten <strong>in</strong> den Taschencomputer <strong>in</strong> den DATA/MATRIX-Editor e<strong>in</strong><br />
und lassen Sie sich diese <strong>an</strong>schließend als Datenplot ausgeben.<br />
♦ Überlegen Sie welcher Funktionstyp zu den Punkten passen könnte und variieren<br />
Sie im y-Editor die Parameter solch e<strong>in</strong>er Funktion, bis der Graph möglichst gut<br />
passt.<br />
Lösungsh<strong>in</strong>weise:<br />
1) Mit APPS f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> den DATA/Matrix-<br />
Editor, das Datenblatt muss ben<strong>an</strong>nt<br />
werden und wird damit automatisch<br />
abgespeichert.<br />
Mit F2 PlotSetup und <strong>an</strong>schließend F1<br />
Def<strong>in</strong>e wird der Datenplot def<strong>in</strong>iert.<br />
Mit 2 mal ENTER kommt m<strong>an</strong> zum Datenblatt zurück.<br />
131
◊ GRAPH öffnet den Bildschirm, e<strong>in</strong>e<br />
passende Fenstere<strong>in</strong>stellung erreicht m<strong>an</strong><br />
über F2 Zoom 9:ZoomData. Gegebenfalls<br />
sollte m<strong>an</strong> über ◊ WINDOW das Zeichenfenster<br />
und die Achsenskalierung<br />
korrigieren.<br />
2) Welcher Funktionstyp könnte passen?<br />
Nehmen wir <strong>an</strong>, der Luftballon habe<br />
<strong>an</strong>nähernd Kugelform. D<strong>an</strong>n hilft der<br />
Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Volumen und<br />
Umf<strong>an</strong>g weiter. Die Formel für V nach r<br />
aufgelöst und <strong>in</strong> die Gleichung für den<br />
Umf<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>gesetzt ergibt<br />
U = c⋅ V 1/3 , also e<strong>in</strong>e Potenzfunktion der<br />
Form y = a ⋅ x b .<br />
Hier soll mit a und b experimentiert werden.<br />
3) Es werden unterschiedliche Funktionen gefunden, welche Funktion ist die<br />
Richtige?<br />
Kriterien könnten se<strong>in</strong>:<br />
der Abst<strong>an</strong>d <strong>in</strong> y-Richtung soll m<strong>in</strong>imal werden, das Quadrat gar<strong>an</strong>tiert e<strong>in</strong><br />
positives Vorzeichen, Ausreißer haben stärkeren E<strong>in</strong>fluss.<br />
Diese Fehlersumme soll experimentell<br />
m<strong>in</strong>imiert werden.<br />
Die Formel muss <strong>in</strong> die Kopfzeile von c3<br />
e<strong>in</strong>gegeben werden.<br />
In der Kopfzeile von c4 steht: sum(c3).<br />
4) Um die e<strong>in</strong>gebaute Regressionsfunktion<br />
des Rechners zu erhalten, wird F5 Calc<br />
aufgerufen.<br />
Die ermittelte Funktion soll <strong>an</strong>schließend auf y2(x) gespeichert und der Graph<br />
gezeichnet werd<br />
132
5) Das Gauss´sche Verfahren der kle<strong>in</strong>sten Quadrate k<strong>an</strong>n auch weiter vertieft<br />
werden. Allerd<strong>in</strong>gs sollte m<strong>an</strong> jetzt exemplarisch e<strong>in</strong>ige Punkte vorgeben und<br />
durch diese e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Funktion legen lassen.<br />
Arbeitsauftrag:<br />
Bestimmen Sie für drei Punkte A(1/1), B(2/4) und C(3/2) e<strong>in</strong>e Gerade so, dass die<br />
Fehlerquadratsumme m<strong>in</strong>imal ist. Lösen Sie das Problem mit Mitteln der Analysis<br />
algebraisch-symbolisch und vergleichen Sie <strong>an</strong>schließend Ihr Ergebnis mit der<br />
Regressionsgerade des Rechners.<br />
Lösung:<br />
Die optimale Gerade soll mittels partieller Ableitungen bestimmt werden. Die Schüler<br />
müssen dieses Verfahren vorher nicht kennen, aber e<strong>in</strong>e Demo mit DynaGeo ist für<br />
das Verständnis hilfreich.<br />
133
Approximation von Funktionen<br />
1. Aufgabe: Anpassen von Funktionen zu vorgegebenen Daten<br />
An e<strong>in</strong>em Tag im Mai 2006 wurden folgende Temperaturen gemessen:<br />
Uhrzeit 5.00 9.00 13.00 17.00 21.00<br />
Temperatur (C°) 8 9 14 15 12<br />
a. Gesucht s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>zrationale Funktion 3. Grades f3(x) und e<strong>in</strong>e<br />
g<strong>an</strong>zrationale Funktion 4. Grades f4(x), die sich den Datenpunkten möglichst<br />
gut <strong>an</strong>passt. Stellen Sie die Funktionsgraphen zusammen mit den<br />
Datenpunkten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten Fester dar und vergleichen Sie die beiden<br />
Kurven.<br />
b. Approximieren Sie die Daten durch e<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>usfunktion.<br />
c. Berechnen Sie für alle drei Kurven jeweils die Temperaturen für 7.00 Uhr und<br />
14.00 Uhr und daraus den Tagesmittelwert nach der „Meteorologenformel“:<br />
TM = 0,25[T(7.00) + T(14.00) + 2T(21.00)].<br />
Vergleichen Sie mit den durch Integration errechneten Mittelwerten.<br />
(Tipp: In der Formelsammlung nachschlagen...)<br />
2. Aufgabe: Beurteilung der Güte von Regressionsfunktion<br />
In der Tabelle s<strong>in</strong>d die Beiträge zur Rentenversicherung <strong>in</strong> % des Bruttogehaltes<br />
<strong>an</strong>gegeben.<br />
1990 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />
18.7 17.7 17.5 19.2 18.6 19.2 20.3<br />
Der TI liefert verschiedene Regressionskurven für diese Daten. Vergleichen<br />
Sie die Güte der l<strong>in</strong>earen Anpassung mit der Anpassungen durch <strong>an</strong>dere<br />
Funktionstypen.<br />
Vergleichen Sie dazu die Summen der quadrierten Abstände <strong>in</strong> y-Richtung<br />
der Regressionsfunktionen von den Ausg<strong>an</strong>gsdaten. Vergleichen Sie auch<br />
mit dem Bestimmtheitsmaß R 2 , das bei der Anpassung mit g<strong>an</strong>zrationalen<br />
Funktionen vom Rechner <strong>an</strong>gegeben wird.<br />
Tipp zur E<strong>in</strong>gabe: Wenn Sie die<br />
Regressionsfunktion z.B. unter y3(x)<br />
abspeichern, erhalten Sie im Data/Matrix-Editor<br />
die jeweiligen Funktionswerte, wenn Sie <strong>in</strong> der<br />
nächsten Spalte den Term y3(c1) direkt im Kopf<br />
der Spalte e<strong>in</strong>geben.<br />
134
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Stochastik – Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten<br />
Thema der Stunde(n): Anonymisierte Umfragen (R<strong>an</strong>domized-Response-Technik)<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Leistungskurs 13<br />
Ziel der UE<br />
E<strong>in</strong>schätzung der Genauigkeit des Ergebnisses e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>onymisierten<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Umfrage <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Größe der Stichprobe sowie von der<br />
Nutzung dig. Medien) Testmethode; digitale Medien ermöglichen die Durchführung e<strong>in</strong>er großen<br />
Anzahl von Testreihen <strong>in</strong> kurzer Zeit.<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials: Arbeitsblatt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Schule: Georg-Büchner-Gymnasium<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Bad Vilbel<br />
Ansprechpartner, Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong><br />
e-Mail:<br />
Mail: dr.j.ste<strong>in</strong>@gmx.de<br />
Datum: November 2006<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit <br />
Partnerarbeit<br />
Klausur UE<br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Sonstiges:<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
1<br />
135
1 Arbeitsblatt zur E<strong>in</strong>führung:<br />
Mathematik-LK 13.1 Sn Anonymisierte Umfragen 6.11.2006<br />
Anonymisierte Umfragen wendet m<strong>an</strong> immer d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>, wenn m<strong>an</strong> davon ausgehen muss, dass die<br />
befragten Personen nicht ehrlich <strong>an</strong>tworten – wir haben bereits darüber gesprochen. Wir wollen nun<br />
e<strong>in</strong>e solche Befragung mit dem ClassPad 300 simulieren, um uns e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />
Genauigkeit der erhaltenen Ergebnisse zu verschaffen.<br />
Beispiel Diebstahl:<br />
M<strong>an</strong> will herausbekommen, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die <strong>in</strong> der Altersgruppe von 14 bis 18<br />
Jahren schon e<strong>in</strong>mal geklaut haben. Dazu befragt m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl von Jugendlichen <strong>in</strong><br />
diesem Alter, die zunächst mithilfe e<strong>in</strong>es Würfels ermitteln, ob sie wahrheitsgemäß <strong>an</strong>tworten oder<br />
lügen sollen. Wir wollen nun mithilfe verschiedener Simulationen herausf<strong>in</strong>den, wie gut das erhaltene<br />
Ergebnis mit der Wirklichkeit übere<strong>in</strong>stimmt, wenn m<strong>an</strong> verschiedene Testverfahren <strong>an</strong>wendet bzw.<br />
e<strong>in</strong>e verschieden große Stichprobe wählt. Wichtig ist dabei, dass hierbei zunächst auch die<br />
„Wirklichkeit“ simuliert werden muss.<br />
Wir beg<strong>in</strong>nen also mit der Annahme, dass e<strong>in</strong> Drittel der befragten Jugendlichen schon e<strong>in</strong>mal geklaut<br />
hat und simulieren damit e<strong>in</strong>e Gruppe von 20 Jugendlichen, die wir <strong>in</strong> Dieb (D) und Ke<strong>in</strong> Dieb (K)<br />
e<strong>in</strong>teilen.<br />
1. Überlegen Sie, wie m<strong>an</strong> das mit e<strong>in</strong>em Würfel simulieren k<strong>an</strong>n und führen Sie diese<br />
Simulation durch.<br />
2. Ordnen Sie jedem Dieb die Zahl 1 zu, jedem Ke<strong>in</strong> Dieb die Zahl -1.<br />
Nun soll e<strong>in</strong> Testverfahren <strong>an</strong>gewendet werden: Jeder der 20 Jugendlichen würfelt mit e<strong>in</strong>em Würfel.<br />
Wenn e<strong>in</strong>e 1 fällt, soll m<strong>an</strong> wahrheitsgemäß (w) <strong>an</strong>tworten, wenn e<strong>in</strong>e <strong>an</strong>dere Zahl fällt, soll m<strong>an</strong><br />
lügen (l).<br />
3. Führen Sie auch diese Testreihe durch.<br />
4. Ordnen Sie jedem Jugendlichen, der wahrheitsgemäß <strong>an</strong>twortet, die Zahl 1 zu, jedem, der<br />
lügen soll, die Zahl -1.<br />
5. Bilden Sie für jede Person das Produkt aus dem Ergebnis der ersten Simulation und der<br />
zweiten. Überlegen Sie, was es bedeutet, wenn dieses Produkt 1 bzw. -1 ergibt. Zählen Sie die<br />
Anzahl der Produkte, die 1 ergeben.<br />
6. Rechnen Sie mit dem Ergebnis aus Aufgabe 5 den Anteil <strong>an</strong> Dieben <strong>an</strong> der Testgruppe aus.<br />
Zeichnen Sie dazu e<strong>in</strong> Baumdiagramm.<br />
7. Vergleichen Sie das Ergebnis mit der „tatsächlichen“ Anzahl <strong>an</strong> Dieben, die <strong>in</strong> Aufgabe 1<br />
simuliert wurde.<br />
Versuchen Sie nun, diesen Versuch mithilfe des ClassPad 300 durchzuführen. F<strong>an</strong>gen Sie auch hier<br />
mit 20 Jugendlichen <strong>an</strong>. Im nächsten Schritt ändern wir die Anzahl der Jugendlichen. D<strong>an</strong>ach sollen<br />
Sie sich <strong>an</strong>dere Testverfahren überlegen.<br />
Person 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />
D / K<br />
1 / -1<br />
w / l<br />
1 / -1<br />
Z3*Z5<br />
Anzahl der E<strong>in</strong>sen <strong>in</strong> Zeile 6: _______<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
2<br />
136
2 Bemerkungen zum Arbeitsblatt<br />
Die Anwendungsbereiche <strong>an</strong>onymisierter Umfragen sowie das Grundpr<strong>in</strong>zip der<br />
<strong>an</strong>onymisierten Datenerfassung und ihrer Auswertung mithilfe von Überlegungen zur<br />
bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit wurden im Vorfeld dieses Kurzprojektes <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von zwei<br />
Beispielen im Lehrbuch 1 besprochen.<br />
Mit dem <strong>CAS</strong>-Rechner sollte nun die Genauigkeit e<strong>in</strong>er solchen <strong>an</strong>onymisierten Umfrage<br />
getestet werden. Der dazu gehörige Versuchsaufbau ist e<strong>in</strong>igermaßen komplex: Zunächst<br />
muss e<strong>in</strong>e reale Situation simuliert werden, und zwar auf der Basis der Annahme, dass e<strong>in</strong><br />
Drittel der befragten Personen schon e<strong>in</strong>mal geklaut hat. (Diese Vor<strong>an</strong>nahme muss getroffen<br />
werden!) Nun erstellt m<strong>an</strong> mithilfe von Zufallszahlen e<strong>in</strong>e Gruppe aus Dieben und<br />
Nichtdieben. Für diese Gruppe wird d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>e <strong>an</strong>onymisierte Befragung simuliert, bei der<br />
m<strong>an</strong> aus der Anzahl derjenigen, die sich als Dieb bezeichnet haben (also Dieben, die die<br />
Wahrheit gesagt haben und Nichtdieben, die gelogen haben), mit Hilfe von Überlegungen zur<br />
bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit die vermutete Anzahl <strong>an</strong> Dieben berechnet. Die Güte des Tests<br />
erweist sich d<strong>an</strong>n im Vergleich dieses Wertes mit der tatsächlichen Anzahl <strong>an</strong> Dieben.<br />
Nun hätte die Möglichkeit best<strong>an</strong>den, die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler selbstständig e<strong>in</strong>e<br />
geeignete Simulation entwickeln zu lassen. Dies ist sicherlich zu empfehlen, wenn viel Zeit<br />
zur Verfügung steht, da d<strong>an</strong>n auch die Qualität unterschiedlicher Simulationstechniken<br />
verglichen werden k<strong>an</strong>n, z. B. im H<strong>in</strong>blick auf ihre Umsetzbarkeit mit e<strong>in</strong>em <strong>CAS</strong>-Rechner.<br />
Aus Zeitgründen und auch aufgrund der Komplexität des Vorg<strong>an</strong>gs habe ich aber e<strong>in</strong>e<br />
geeignete Simulationstechnik 2 vorgegeben, die es mithilfe des Arbeitsblatts und e<strong>in</strong>es Würfels<br />
nachzuvollziehen galt.<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler hatten bei der schrittweisen Bearbeitung des Arbeitsblattes<br />
ke<strong>in</strong>e größeren Probleme, die Schwierigkeit best<strong>an</strong>d eher dar<strong>in</strong>, genau zu verstehen, was hier<br />
eigentlich gemacht wird. Dabei fiel vor allem die Unterscheidung zwischen der ersten<br />
Erzeugung von Zufallszahlen zur Simulation e<strong>in</strong>er Testgruppe und der zweiten Erzeugung<br />
von Zufallszahlen zur Simulation des Testvorg<strong>an</strong>gs schwer.<br />
Im H<strong>in</strong>blick auf die Umsetzung mit dem ClassPad ergaben sich Probleme bei der Benutzung<br />
der Listen im Statistik-Menu – so gel<strong>an</strong>g es nicht, die erzeugten Zufallszahlen 1, 2, und 3 <strong>in</strong><br />
die Werte 1 bzw. -1 umzuw<strong>an</strong>deln. Deshalb entschied sich die Gruppe für e<strong>in</strong>e Benutzung der<br />
Tabellenkalkulation.<br />
1<br />
Mathematik 13.1, Leistungskurs Hessen, Cornelsen Verlag, Berl<strong>in</strong> 2002, S. 90 und S. 100.<br />
2<br />
Die Anregung erhielt ich durch A. Pallack, Mit <strong>CAS</strong> zum Abitur, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel Diesterweg,<br />
Braunschweig 2006, S. 89ff.<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
3<br />
137
3 Umsetzung mit dem ClassPad<br />
Die Umsetzung mit dem ClassPad soll <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des Falles n = 500 und des auf dem<br />
Arbeitsblatt beschriebenen Testverfahrens dargestellt werden.<br />
Zunächst e<strong>in</strong>mal werden <strong>in</strong> der Spalte A 500 Zufallszahlen<br />
zwischen 1 und 3 erzeugt. Die Zahl 1 steht dabei für e<strong>in</strong>en Dieb,<br />
die Zahlen 2 und 3 stehen für Nichtdiebe. Die Formel zur<br />
Erzeugung e<strong>in</strong>er g<strong>an</strong>zzahligen Zufallszahl zwischen 1 und 3<br />
lautet r<strong>an</strong>d (1,3).<br />
In der Spalte B sollen diese Zufallszahlen nun so umgew<strong>an</strong>delt<br />
werden, dass jede 1 erhalten bleibt und aus jeder 2 und 3 e<strong>in</strong>e -1<br />
wird. Dazu lautet die Formel =piecewise($A1=1,1,-1). Dabei<br />
gibt $A1=1 den Wert aus Spalte A <strong>an</strong>, bei dem der h<strong>in</strong>ter dem<br />
ersten Komma stehende Wert, hier also 1, <strong>an</strong>genommen werden<br />
soll, h<strong>in</strong>ter dem zweiten Komma steht der Wert, der <strong>in</strong> allen<br />
<strong>an</strong>deren Fällen <strong>an</strong>genommen werden soll, hier also -1.<br />
Um die simulierte Anzahl <strong>an</strong> Dieben festzustellen, die m<strong>an</strong><br />
später als Vergleichswert benötigt, k<strong>an</strong>n z.B. <strong>in</strong> Zelle B501 die<br />
Anzahl der E<strong>in</strong>sen <strong>in</strong> den Feldern B1 bis B500 aufsummiert<br />
werden mit der Formel =(sum(B1:B500)+500)/2.<br />
Im nächsten Schritt werden mit der Formel r<strong>an</strong>d (1,6) <strong>in</strong> der<br />
Spalte C 500 neue Zufallszahlen erzeugt, die die Werte 1 bis 6<br />
<strong>an</strong>nehmen können. Dies simuliert den Würfelvorg<strong>an</strong>g der<br />
Testteilnehmer, der darüber entscheidet, ob die Frage – im Falle<br />
e<strong>in</strong>er 1 – wahrheitsgemäß oder <strong>in</strong> allen <strong>an</strong>deren Fällen durch e<strong>in</strong>e<br />
Lüge zu be<strong>an</strong>tworten ist.<br />
In der Spalte D werden diese Zufallszahlen so umgew<strong>an</strong>delt,<br />
dass jede 1 erhalten bleibt und aus den <strong>an</strong>deren Zahlen e<strong>in</strong>e -1<br />
wird. Die Formel lautet wieder =piecewise($C1=1,1,-1).<br />
In Spalte E werden schließlich die Werte der Zeilen <strong>in</strong> den<br />
Spalten B und D mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der multipliziert mithilfe der Formel<br />
=$B1�$D1. Das Produkt nimmt den Wert 1 <strong>an</strong>, wenn sich e<strong>in</strong>e<br />
Testperson als Dieb bezeichnet (also entweder e<strong>in</strong> Dieb die<br />
Wahrheit sagt oder e<strong>in</strong> Nichtdieb lügt) und den Wert -1, wenn<br />
sich jem<strong>an</strong>d als Nichtdieb bezeichnet.<br />
Um die Anzahl der sich als Dieb bezeichnenden Personen<br />
festzustellen, k<strong>an</strong>n nun z.B. <strong>in</strong> Zelle E501 die Anzahl der E<strong>in</strong>sen<br />
<strong>in</strong> den Feldern E1 bis E500 aufsummiert werden mit der Formel<br />
=(sum(E1:E500)+500)/2).<br />
Alle weiteren Berechnungen könnten nun auch im Ma<strong>in</strong>-Menu<br />
vorgenommen werden. Es ist aber recht übersichtlich, <strong>in</strong> der<br />
Tabellenkalkulation zu bleiben.<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
4<br />
138
In e<strong>in</strong>e beliebige freie Zelle (z. B. F1) k<strong>an</strong>n der prozentuale<br />
Anteil <strong>an</strong> Dieben <strong>in</strong> der simulierten Testgruppe e<strong>in</strong>getragen<br />
werden durch die Formel =B501�100/500.<br />
Durch Überlegungen zur bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, die hier<br />
nicht näher ausgeführt werden sollen, 3 k<strong>an</strong>n nun von der Anzahl<br />
derjenigen, die sich als Dieb bezeichnet haben, auf die tatsächliche<br />
Anzahl <strong>an</strong> Dieben geschlossen werden. Dazu benötigt m<strong>an</strong>,<br />
z. B. <strong>in</strong> Zelle G1, die Formel =(-3�(E501/500-5/6))�100/2.<br />
Damit stehen <strong>in</strong> den Feldern F1 und G1 die Vergleichswerte<br />
direkt nebene<strong>in</strong><strong>an</strong>der (im nebenstehenden Versuch betrug der<br />
tatsächliche Anteil <strong>an</strong> Dieben 30,8%, der durch die Umfrage<br />
vermutete Anteil 33,2%).<br />
Beliebig häufige Wiederholungen der Testreihe s<strong>in</strong>d nun dadurch<br />
möglich, dass m<strong>an</strong> mit dem Befehl Neuberechn. die gesamte<br />
Tabelle neu berechnet. Den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern ist zudem<br />
aufgefallen, dass e<strong>in</strong> Verlassen und Neustarten der<br />
Tabellenkalkulation den gleichen Effekt hat, da wohl aufgrund<br />
der beschränkten Speicherkapazität bei jedem Verlassen die<br />
Werte gelöscht und bei Neustart neu berechnet werden.<br />
4 H<strong>in</strong>weise zur Auswertung<br />
Bei der Durchführung der Testreihen mit jeweils 30-facher Wiederholung mit unterschiedlichen<br />
Werten für n (hier n=20, n=100, n=500) sowie veränderten Testverfahren (Wahrheit <strong>in</strong><br />
1 1 1<br />
der Fälle, Wahrheit <strong>in</strong> der Fälle und Wahrheit <strong>in</strong> der Fälle, jeweils für n=500) ergaben<br />
6<br />
3<br />
10<br />
sich recht <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>te Erkenntnisse. Sicherlich weniger überraschend war die Beobachtung,<br />
dass die Genauigkeit des Ergebnisses der <strong>an</strong>onymisierten Umfrage mit wachsendem n<br />
zunimmt. Ergaben sich für n=20 Abweichungen von der tatsächlichen Anzahl <strong>an</strong> Dieben, die<br />
im Mittel bei ca. 10% lagen, betrug diese mittlere Abweichung für n=100 etwa 4%. Für<br />
n=500 betrug die mittlere Abweichung nur noch etwa 1,6%. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
erk<strong>an</strong>nten dabei aber auch, dass der <strong>in</strong>dividuelle Ausg<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>er Testreihe <strong>in</strong> jedem Fall sehr<br />
schw<strong>an</strong>kend se<strong>in</strong> k<strong>an</strong>n. Für n=20 wichen die Werte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall um 15% vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der ab,<br />
stimmten für e<strong>in</strong>en <strong>an</strong>deren Fall aber exakt übere<strong>in</strong>. Für n=100 betrug die größte Abweichung<br />
9,5%, während die ger<strong>in</strong>gste 1% betrug. Für n=500 betrug die größte Abweichung 4%, es gab<br />
aber auch exakte Übere<strong>in</strong>stimmungen. Dieses Ergebnis entsprach aufgrund der<br />
Vorerfahrungen den Erwartungen des Kurses.<br />
3<br />
Siehe dazu z. B. Mathematik 13.1, Leistungskurs Hessen, Cornelsen Verlag, Berl<strong>in</strong> 2002, S. 90, oder A.<br />
Pallack, Mit <strong>CAS</strong> zum Abitur, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel Diesterweg, Braunschweig 2006, S. 91. Lediglich e<strong>in</strong><br />
1 5<br />
kurzer H<strong>in</strong>weis: Der Anteil j derer, die sich als Dieb bezeichnen, ergibt sich zu j = p + ( 1 − p)<br />
, wobei p der<br />
gesuchte Anteil <strong>an</strong> Dieben ist. Diese Gleichung muss also nach p aufgelöst werden.<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
5<br />
139<br />
6<br />
6
Überraschender für die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler war die Tatsache, dass sich auch das<br />
Testverfahren auf die Genauigkeit des Ergebnisses der <strong>an</strong>onymisierten Umfrage auswirkt. Im<br />
Vorfeld der Durchführung hatten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler vermutet, dass dies ke<strong>in</strong>en<br />
1<br />
E<strong>in</strong>fluss haben würde. Während sich bei dem Testverfahren, bei dem <strong>in</strong> der Fälle die<br />
6<br />
Wahrheit gesagt werden sollte, für n=500 e<strong>in</strong>e mittlere Abweichung von 1,6% ergab (siehe<br />
1<br />
oben), betrug diese bereits etwa 5,5%, wenn <strong>in</strong> der Fälle die Wahrheit gesagt wurde. Falls<br />
3<br />
1<br />
die Wahrheit nur <strong>in</strong> der Fälle gesagt wurde, betrug die mittlere Abweichung ca. 1,5%.<br />
10<br />
Weitere Tests deuteten darauf h<strong>in</strong>, dass bei e<strong>in</strong>er weiteren Verm<strong>in</strong>derung der Fälle, <strong>in</strong> denen<br />
wahrheitsgemäß ge<strong>an</strong>twortet werden muss, die Genauigkeit des Ergebnisses zunimmt.<br />
Konfrontiert mit dieser Beobachtung mussten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ihre Prognose<br />
revidieren. Dabei erk<strong>an</strong>nte e<strong>in</strong>e Schüler<strong>in</strong>, dass bei s<strong>in</strong>kender Anzahl <strong>an</strong> Fällen, <strong>in</strong> denen die<br />
Wahrheit gesagt werden muss, der Grad der Anonymisierung s<strong>in</strong>kt, da diejenigen, die sich als<br />
Dieb bezeichnen, mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit Nichtdiebe s<strong>in</strong>d und umgekehrt. Für die<br />
Praxis bedeutet dies, dass m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en Kompromiss schließen muss zwischen der Genauigkeit<br />
des Testergebnisses und der Glaubwürdigkeit der behaupteten Anonymisierung gegenüber<br />
den Testpersonen. Im Kurs herrschte E<strong>in</strong>igkeit darüber, dass das hier ausführlich<br />
1<br />
beschriebene Testverfahren, bei dem <strong>in</strong> der Fälle die Wahrheit gesagt werden muss, e<strong>in</strong>e<br />
6<br />
gerade noch akzeptable Anonymisierung bei zufrieden stellender Genauigkeit des Ergebnisses<br />
liefert.<br />
Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />
6<br />
140
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />
Komplexe Zahlen<br />
Thema der Stunde(n): Lösung von Gleichungen<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 13.2 LK<br />
Ziel der UE<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sollen Verfahren zur Lösung von komplexen<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Gleichungen kennen und <strong>an</strong>wenden lernen und diese mit den Ergebnissen<br />
Nutzung dig. Medien) e<strong>in</strong>es <strong>CAS</strong>-Systems vergleichen<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials:<br />
Arbeitsblatt<br />
AB <strong>in</strong>kl.<br />
Lösungen<br />
Klausur UE<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Schule: August<strong>in</strong>erschule<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: Friedberg<br />
Ansprechpartner,<br />
e-Mail:<br />
Mart<strong>in</strong>-kohn@web.de<br />
Datum: 11. Juni 2007<br />
Didaktik/Methodik<br />
(optional)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Sonstiges:<br />
E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />
Wdhlg.<br />
Partnerarbeit <br />
Gruppenarbeit<br />
Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Projekt
E<strong>in</strong>satz des Casio ClassPad 300 im Mathematikunterricht<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 13.2 Leistungskurs<br />
Thema: Komplexe Zahlen<br />
Autoren: Dr. H<strong>an</strong>ns-Joachim Strunck<br />
Mart<strong>in</strong> Kohn<br />
August<strong>in</strong>erschule Friedberg<br />
An der August<strong>in</strong>erschule Friedberg wurde der Rechner ClassPad300, der im Rahmen der<br />
S<strong>in</strong>us-Initiative von der Firma Casio <strong>in</strong> der Größenordnung von zwei Klassensätzen kostenfrei<br />
zur Verfügung gestellt wurde, unterrichtsbegleitend e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Nach folgend f<strong>in</strong>den Sie zwei Beispiele des E<strong>in</strong>satzes des ClassPad zum Thema „Komplexe<br />
Zahlen“, die im Unterricht e<strong>in</strong>es Leistungskurses <strong>in</strong> der Jahrg<strong>an</strong>gsstufe 13 durchgeführt<br />
wurden.<br />
Aufgabe<br />
Faktorisieren Sie den folgenden Term im Bereich der komplexen und im Bereich der<br />
reellen Zahlen:<br />
T(x) = -3y 4<br />
− 12y 2<br />
Lösungsweg:<br />
Terme werden faktorisiert mit dem „factor“-Befehl des ClassPad300.<br />
Wählen Sie dazu <strong>in</strong> der Menüleiste [Aktion -> Tr<strong>an</strong>sformation -> factor], um den<br />
„factor“-Befehl zu benutzen.<br />
Dah<strong>in</strong>ter geben Sie <strong>in</strong> Klammern den Term −3y 4 − 12y² e<strong>in</strong>.<br />
[(–)][ 3 ][ y ] [ 4 ] [►] [ − ] [ 1 ][ 2 ][ y ] [ 2 ] [►] [ ) ] [EXE]<br />
Das Faktorisieren ergibt −3y 4 − 12y² = −3y² (y − 2i) (y + 2i).<br />
Da <strong>in</strong> der Status-Leiste Kplx <strong>an</strong>gezeigt ist, werden komplexe Zahlen bei der<br />
Faktorisierung berücksichtigt. Dies war ja auch so gewünscht.<br />
Um lediglich reelle Lösungen <strong>an</strong>zugeben, wechseln Sie <strong>in</strong> den Reellen Modus. Tippen<br />
Sie dazu <strong>in</strong> der Ikon-Leiste auf < Sett<strong>in</strong>gs >, wählen <strong>in</strong> der Menüleiste [Setup -><br />
Grundformat] und tippen <strong>in</strong> der Rubrik „Komplexe Zahlen“ auf das Kontrollkästchen,<br />
so dass das Häkchen verschw<strong>in</strong>det. Anschließend tippen Sie auf E<strong>in</strong>st.<br />
Um den selben Term im Bereich der reellen Zahlen zu faktorisieren, tippen Sie<br />
entweder den Term wie oben beschrieben erneut e<strong>in</strong> und enden die E<strong>in</strong>gabe mit<br />
[EXE]. E<strong>in</strong>facher und schneller ist es, wenn Sie <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabezeile von eben klicken<br />
und die Faktorisierung durch Drücken von [EXE] erneut ausführen lassen.<br />
Das Faktorisieren desselben Terms ergibt nun im reellen Modus<br />
142
−3y 4 − 12y 2 = −3y 2 (y 2 + 4).<br />
In der Status-Leiste ist Real <strong>an</strong>gezeigt, so dass nur reelle Zahlen bei der<br />
Faktorisierung berücksichtigt werden.<br />
Während der Arbeit mit dem ClassPad trat folgender Ged<strong>an</strong>keng<strong>an</strong>g auf, den die<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler geme<strong>in</strong>sam gelöst haben.<br />
Aufgabe:<br />
a) Lösen Sie die folgende Potenzgleichung mit dem ClassPad 300 und<br />
bewerten Sie das Ergebnis:<br />
Löst m<strong>an</strong> diese Gleichung mit dem ClassPad 300, so erhält m<strong>an</strong> die Lösung x = 1 /27.<br />
Es fällt auf, dass der Rechner nicht alle Lösungen <strong>an</strong>gibt. Neben der berechneten<br />
Lösung tritt nämlich – etwa beim m<strong>an</strong>ueller Berechnung – mit -1/27 e<strong>in</strong>e weitere<br />
Lösung auf, die der Rechner nicht zu beachten sche<strong>in</strong>t.<br />
b) Überprüfen Sie die Richtigkeit beider Lösungen mit Hilfe des<br />
ClassPad.<br />
143
Die Gleichung wurde im obigen Beispiel unter gl1 abgespeichert. Der Rechner erkennt<br />
die weitere Lösung nicht <strong>an</strong>.<br />
Wenn wir allerd<strong>in</strong>gs die Lösung mit dem ClassPad 300 Schritt für Schritt errechnen, so<br />
liefert er die beiden Lösungen:<br />
In der obigen Rechnung wurde die jeweils vor<strong>an</strong>gehende Ausgabe immer über (<strong>in</strong><br />
der Software-Tastatur rechts unten) aufgerufen.<br />
c) F<strong>in</strong>den Sie die Ursache heraus, warum der ClassPad 300 die Lösung<br />
x = - 1 /27 nicht <strong>an</strong>erkennt.<br />
Versuchen wir e<strong>in</strong>mal die Gleichung für x = - 1 /27 Schritt für Schritt auszuwerten:<br />
144
Wir sehen, dass der ClassPad 300 dabei auf komplexe Zahlen zurückgreift und zwar <strong>in</strong><br />
diesem Fall auf e<strong>in</strong>e komplexe Zahl, deren Betrag 9 ist (siehe untere Abbildung), was<br />
auch die richtige Auswertung des Terms wäre.<br />
Werten Sie den Term allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> noch kle<strong>in</strong>eren Schritten aus und beachten Sie<br />
dabei die Reihenfolge (potenzieren vor Wurzel ziehen), so gibt es ke<strong>in</strong>e Probleme. Im<br />
umgekehrten Fall (letzte Zeile <strong>in</strong> unterer Abbildung) werden jedoch wieder komplexe<br />
Zahlen verwendet.<br />
Es lässt sich vermuten, dass der ClassPad 300 immer auf komplexe Zahlen<br />
zurückgreift, wenn die k-te Wurzel aus e<strong>in</strong>er negativen Zahl gezogen wird, was <strong>in</strong><br />
m<strong>an</strong>chen Fällen, wie diesem hier, zu Problemen führt.<br />
d) Untersuchen Sie noch weitere Beispiele h<strong>in</strong>sichtlich dieser<br />
Vermutung.<br />
Die Unterrichtsideen basieren auf folgender, sehr empfehlenswerter Literatur:<br />
- diverse H<strong>an</strong>dreichungen und H<strong>an</strong>dbücher, die von der Firma Casio freundlicherweise zur Verfügung gestellt<br />
wurden<br />
- Gebauer, Torsten: Arbeitsblätter zum Casio ClassPad 300. Berl<strong>in</strong>: Cornelsen, 2003<br />
- http://www.hischer.de/uds/lehr/vum/TC/ClassPad/Arbeiten/E<strong>in</strong>satz/Potenzgleichungen/Potenzgl.html<br />
145
Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />
mit Taschenrechnern<br />
(Kurzbeschreibung)<br />
SINUS Hessen im<br />
BLK-Modellversuch<br />
SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />
(gem. Lehrpl<strong>an</strong>): Gewöhnliche Differentialgleichungen<br />
Richtungsfeld, Differentialgleichungen erster Ordnung,<br />
Existenz- und E<strong>in</strong>deutigkeitssatz, elementare<br />
Lösungsmethoden, Differentialgleichungen zweiter Ordnung<br />
Thema der Stunde(n): Richtungsfeld, Lösungen mit desolve, Anwendungsbeispiele,<br />
Näherungsverfahren: Euler , Heun, Runge-Kutta, partielle Ableitungen bei<br />
Funktionen mehrerer Veränderlicher, Darstellung von Funktionen mehrerer<br />
Veränderlicher<br />
Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe LK 13 II<br />
:<br />
Ziel der UE<br />
(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />
Nutzung dig. Medien)<br />
Kompetenzstufe Argum./<br />
Komm.<br />
(K1/ K6)<br />
E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Modellierung von „alltäglichen Problemen“ durch DGLN.<br />
Richtungsfelder ohne TI eher mühsam bis unmöglich, Lösen der Dgln oft<br />
nur mit komplizierten Verfahren, Näherungsverfahren hier gut<br />
programmierbar und ohne unnötigen Rechenaufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong>wendbar.<br />
Problemlösen<br />
(K2)<br />
Modellie<br />
ren<br />
(K3)<br />
Darstell.<br />
verw.<br />
(K4)<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />
Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />
Art des Materials: Arbeits- AB <strong>in</strong>kl. Klausur UE<br />
blätter Lösungen<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Schule: Ma<strong>in</strong> – Taunus – Schule<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Ort: 65719 Hofheim<br />
Ansprechpartner, Ursula Brundiers-Zöll<br />
e-Mail:<br />
ursula.brundiers@gmx.de<br />
Datum: Durchführung : Februar bis Mai 2006<br />
Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/ Tr<strong>an</strong>sfer<br />
(optional)<br />
Wdhlg.<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
E<strong>in</strong>zelPartner- Gruppen Projekt<br />
arbeitarbeit -arbeit<br />
Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />
Sonstiges: Die Näherungsverfahren wurden von e<strong>in</strong>zelnen Schülern programmiert.
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 2<br />
II. Anwendungsbeispiele , Aufstellen und Lösen der DGLn<br />
Aufgabe 4: Die Stromstärke ändert sich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Stromkreis nach i ´= 5 – 2·i<br />
Welchem Wert nähert sich i bei wachsender Zeit t?<br />
Lösen Sie zunächst allgeme<strong>in</strong> und testen Sie die<br />
Lösungen im Richtungsfeld!<br />
Stellen Sie jeweils die Differentialgleichung auf und Lösen Sie diese mit dem TI.<br />
Aufgabe 5:<br />
Wird e<strong>in</strong> Geschoss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en S<strong>an</strong>dwall geschossen, d<strong>an</strong>n ist se<strong>in</strong>e Verzögerung proportional zu se<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>trittsgeschw<strong>in</strong>digkeit. (Faktor beträgt 110/sec).<br />
1) Wie l<strong>an</strong>ge dauert es, bis das Geschoss praktisch zum Stillst<strong>an</strong>d kommt, wenn se<strong>in</strong>e<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den S<strong>an</strong>dwall 440 m/s beträgt?<br />
2) Wie tief dr<strong>in</strong>gt es <strong>in</strong> den S<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>?<br />
Aufgabe 6: E<strong>in</strong> T<strong>an</strong>k enthält 400 Liter Salzlösung, <strong>in</strong> der 100 kg Salz gelöst s<strong>in</strong>d. Pro M<strong>in</strong>ute fließen<br />
12 Liter e<strong>in</strong>er Salzlösung, die 1/8 kg Salz auf 1 Liter enthält, <strong>in</strong> den T<strong>an</strong>k, und die Mischung, die durch<br />
ständiges Rühren gleichmäßig gehalten wird, fließt mit der gleichen Geschw<strong>in</strong>digkeit aus.<br />
Bestimmen Sie die Salzmenge im T<strong>an</strong>k nach 90 M<strong>in</strong>uten!<br />
Aufgabe 7: Traktrix (Mathekalender!!): M<strong>an</strong> zieht e<strong>in</strong><br />
Boot <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em straff gesp<strong>an</strong>nten Seil der Länge a und<br />
läuft dabei auf e<strong>in</strong>em Steg (y – Achse) senkrecht zum<br />
Ufer (x-Achse) bei (0|0) los.<br />
Gesucht ist die Kurve des Bootes.<br />
Aufgabe 8: Lesen und lernen Sie im Buch dünn Seite 50 – 58 / dick Seite 60 – 68.<br />
Aufgabe 9: Lösen Sie im Buch (dünn S. 60 , dick S. 89 ) die Aufgaben 21 bis 27.<br />
P´T : Subt<strong>an</strong>gente<br />
P´N : Subnormale<br />
Aufgabe 10: Lösen Sie im Buch (bsv Mall ) (dünn S. 65 , dick S. 105 ) die Aufgaben 45 bis 47.
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 3/4<br />
III Näherungsverfahren (s. auch Applet auf http://www.mathematik.ch/<strong>an</strong>wendungenmath/diffgl/)<br />
mit Tabellenkalkulation des TI oder Excel.<br />
1. Methode von Euler (L<strong>in</strong>earisierung)<br />
y'0 = g(x 0 , y 0 ) gibt die Steigung der T<strong>an</strong>gente <strong>an</strong> den (gesuchten) Graphen G f im Punkt (x 0 / y 0 ) <strong>an</strong>.<br />
Daher gilt: Mit h = x - x folgt<br />
1 0<br />
y ≈ y * = y + h g(x , y ) := y + h g<br />
1 1 0 0 0 0 0<br />
Auf diese Weise berechnet m<strong>an</strong> y *<br />
2<br />
für x 2 = x 1 +h, d<strong>an</strong>n y * usw. und zeichnet die Punkte e<strong>in</strong>.<br />
3<br />
Schreiben Sie e<strong>in</strong> Programm für den TI oder Verwenden Sie den DATA – Matrix –Editor.<br />
Lösen Sie so die DGL y´ = x·y im Intervall [0 , 1] <strong>in</strong> 5 Schritten.<br />
2. Methode von Heun<br />
M<strong>an</strong> <strong>in</strong>tegriert die Differentialgleichung y' = g(x,y) auf beiden Seiten über das Intervall [x 0 , x 1 ] nach x :<br />
Das bestimmte Integral wird nun mit Hilfe der Trapezregel für n = 1 berechnet.<br />
y = y + h/2 ( g(x , y ) + g(x , y ) )<br />
1 0 0 0 1 1<br />
Dabei ist zu beachten, dass der (unbek<strong>an</strong>nte!) Wert y benützt werden muss. Dieser Wert wird mit<br />
1<br />
Hilfe der Euler-Methode durch y * approximiert: y *= y + h g(x , y ) := y + h g<br />
1 1 0 0 0 0 0<br />
M<strong>an</strong> def<strong>in</strong>iert g * := g(x , y *).Damit k<strong>an</strong>n nun <strong>an</strong>alog y **<br />
1 1 1 2<br />
für x 2 = x 1 +h, d<strong>an</strong>n y usw. berechnet<br />
3<br />
werden.<br />
y **<br />
1<br />
= y 0 + h/2 ( g 0 + g 1 *) mit y 1 *= y 0 + h g 0<br />
Lösen Sie wieder die Aufgabe aus 1.<br />
3. Methode von Runge-Kutta<br />
Wie bei der Methode von Heun <strong>in</strong>tegriert m<strong>an</strong> die Differentialgleichung y' = g(x,y).<br />
Das bestimmte Integral wird nun aber nicht mit der Trapez- sondern mit der Simpsonregel (nachlesen<br />
im Analysis Buch) berechnet. Dies bed<strong>in</strong>gt aber, dass m<strong>an</strong> über das Doppel<strong>in</strong>tervall<br />
[x 0 , x 2 ] mit x 2 = x 0 + 2h <strong>in</strong>tegrieren muss. Folglich muss zusätzlich der Wert y 1 = f(x 1 ) = f(x 0 + h) bek<strong>an</strong>nt<br />
se<strong>in</strong>. Dieser Wert y 1 wird mit dem Verfahren von Heun berechnet. Es gilt d<strong>an</strong>n:<br />
mit y 2 * als Näherungswert für das gesuchte y 2 .<br />
Abgekürzt: y 2 := y 0 + h/3( g 0 + 4g 1 + g 2 *) ) Zur Berechnung von y2*:<br />
Es gibt Differentialgleichungen, die m<strong>an</strong> nicht direkt explizit lösen<br />
k<strong>an</strong>n. y´´ + 10 s<strong>in</strong>(0,5·y) = 0 sollte den Physikern bek<strong>an</strong>nt<br />
se<strong>in</strong>. Oder (x-2y+5)dx + (2x-y+4)dy = 0 oder die verunglückte<br />
y´=<br />
x<br />
2<br />
y<br />
+ y<br />
2<br />
− x<br />
Hier werden Verfahren für e<strong>in</strong>e DGL 1. Ordnung vorgestellt.<br />
Voraussetzung: Gegeben sei e<strong>in</strong>e DGL der Form y' = g(x,y) mit<br />
der Anf<strong>an</strong>gsbed<strong>in</strong>gung<br />
y 0 = f(x 0 ) . ( Startpunkt (x 0 | y 0 ) )<br />
G ht F kti t f( ) d St ll h d
Da m<strong>an</strong> zwei Punkte des Graphen A(x , y ) und wegen der Methode von Heun B(x , y ) und die<br />
0 0 1 1<br />
Werte der Ableitungen f'(x ) = g(x ,y ) = g und f'(x ) = g(x ,y ) = g kennt, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Graphen<br />
0 0 0 0 1 1 1 1<br />
G durch e<strong>in</strong>e Polynomfunktion k dritten Grades <strong>an</strong>nähern:<br />
f<br />
k: P(x) = ax 3<br />
+ bx 2<br />
+ cx + d und P'(x) = 3ax 2 + 2bx + c<br />
M<strong>an</strong> erhält die folgenden vier Gleichungen für die vier Unbek<strong>an</strong>nten a, b, c und d:<br />
y = P(x0) und y = P(x1) mit x = x + h und g = P´(x0) und g = P´(x1) mit x = x + h<br />
0 1 1 0 0 1 1 0<br />
Als Resultat für y * folgt:<br />
2<br />
y * = P(x ) = P(x + 2h) = 5y – 4y + 2h g + 4h g<br />
2 2 0 0 1 0 1<br />
Es gilt also für y :<br />
2<br />
y = y + h/3( g + 4g + g *) ) mit y * = 5y – 4y + 2h g + 4h g<br />
2 0 0 1 2 2 0 1 0 1<br />
Setzt m<strong>an</strong> den gemäß Methode von Heun berechneten Wert für y<br />
1<br />
y = y + h/2( g + g *) mit y *= y + h g bei y * e<strong>in</strong>, so gilt:<br />
1 0 0 1 1 0 0 2<br />
y * = 5y – 4(y + h/2( g + g *)) + 2h g + 4h g =<br />
2 0 0 0 1 0 1<br />
= 5y – 4y - 2h g – 2h g * + 2h g + 4h g ,<br />
0 0 0 1 0 1<br />
also y * = y – 2h g * + 4h g mit y *= y + h g<br />
2 0 1 1 1 0 0<br />
Nun fasst m<strong>an</strong> die zwei Integrationsschritte zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen zusammen, d.h. 2h wird durch h, g<br />
1<br />
durch g , y durch y , g durch g und y durch y ersetzt:<br />
1/2 1 1/2 2 1 2 1<br />
y *= y + h/2 g , y = y + h/4(g + g *), y * = y – h g * + 2h g<br />
1/2 0 0 1/2 0 0 1/2 1 0 1/2 1/2<br />
y = y + h/6( g + 4g + g *) )<br />
1 0 0 1/2 1<br />
Mit den folgenden Def<strong>in</strong>itionen für k bis k erhält m<strong>an</strong> so die Formeln für die Methode<br />
1 4<br />
'Runge-Kutta 1. Art':<br />
k := h g = h g(x , y ) ,<br />
1 0 0 0<br />
k := h g(x +h/2, y +k1/2) , k := h g(x +h/2, y +k1/4+ k2/4) , k := h g(x +h, y – k + 2k )<br />
2 0 0 3 0 0 4 0 0 2 3<br />
y = y + 1/6( k + 4k + k )<br />
1 0 1 3 4<br />
Es gibt auch die Runge-Kutta-Formeln 2. Art:<br />
i:=0 k := h g(x , y ) , k := h g(x +h/2, y +k1/2) , k := h g(x +h/2, y + k2/2) , k := h g(x +h, y + k )<br />
1 i i 2 i i 3 i i 4 i i 3<br />
x = x + h<br />
i i-1<br />
y = y + 1/6( k + 2k + 2k + k )<br />
i i-1 1 2 3 4<br />
Berechnen Sie auch hiermit die Näherungswerte.<br />
Aufgabe 11:<br />
Erarbeiten Sie sich die<br />
obigen Verfahren und<br />
benutzen Sie den TI zur<br />
Überprüfung folgender<br />
Werte:<br />
Aufgabe12:<br />
Skizzieren Sie e<strong>in</strong>e Lösung der DGL im <strong>an</strong>gegebenen Intervall mit Hilfe aller drei Verfahren.
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 5<br />
VI. Betrachtungen zu Funktionen mehrerer Veränderlicher, partiellen Ableitungen und<br />
partiellen Differentialgleichungen.<br />
Denken Sie auch <strong>in</strong> den letzten 3 Wochen <strong>an</strong> sorgfältige Aufzeichnungen Ihres Lernfortschritts!!<br />
Grundbegriffe: e<strong>in</strong>e Funktion mehrerer Veränderlicher ist y = f(x1,x2,...,xn) ,<br />
wir betrachten nur z = f(x,y).<br />
Beispiele: ergänzen Sie die Funktionsterme :<br />
Produktionsfunktion: y = f( K,A ) = c ·K α · A β mit α + β =1 ( Cobb-Douglas )<br />
K Kapitale<strong>in</strong>heit, A Arbeitse<strong>in</strong>heit<br />
http://www.fgn.unisg.ch/eurmacro/tutor/cobb-douglas-de.html<br />
Materialverbrauch für e<strong>in</strong>en Hohlraumquader mit Volumen V : M(x,y) =<br />
Berechnung der Kabellänge von p Orten (ai,bi) mit e<strong>in</strong>em Ort m (x,y) : L(x,y) =<br />
Hut: e<strong>in</strong>e nach unten geöffnete Parabel (0 | 0 | 4) bildet durch Drehung um die z- Achse e<strong>in</strong>en Hut:<br />
h(x,y) =<br />
oder so etwas vielleicht als Dachform:<br />
a) b)<br />
c) d)<br />
Sombrero
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 6<br />
Das schauen Sie sich hier (http://bilderbuch.mathematik.uni-wuerzburg.de/themen/par2var.htm ) <strong>an</strong>,<br />
das möchten Sie aber auch selber zeichnen:<br />
Aufgabe 1: Graphen mit TI und/oder Derive und / oder MuPad<br />
Zeichnen Sie die obigen Graphen (ab h(x,y) mit dem TI. (MODE/GRAPH/ 3D und F1 AXES ..und das<br />
w<strong>in</strong>dow passend! er braucht Zeit! Hübscher wird´s mit Derive und MuPad)<br />
Für den Sombrero<br />
a) Wie hoch ist das Maximum?<br />
b) Zeigen Sie: Auf konzentrischen Kreisr<strong>in</strong>gen werden gleich hohe Werte erreicht.<br />
c) Welche Höhe und Lage hat der erste “Maximumr<strong>in</strong>g” etwa?<br />
d) Skizzieren Sie den Schnitt senkrecht zur y-Achse, der den Ursprung enthält. Betrachten Sie dazu<br />
die Funktion f(x,0) .<br />
e) Bestimmen Sie damit die Taylorreihe 6. Grades für f (x,0).<br />
Partielle Ableitung<br />
Bei der partiellen Ableitung werden alle Veränderlichen, bis auf e<strong>in</strong>e konst<strong>an</strong>t gesetzt und d<strong>an</strong>n nach<br />
dieser e<strong>in</strong>en Veränderlichen abgeleitet. Die Veränderliche, nach der abgeleitet wird, schreibt m<strong>an</strong><br />
tiefgestellt <strong>an</strong> die Funktion.<br />
Beispiele dazu:<br />
Aufgabe 2: Berechnen Sie für die Funktionen der Graphen der Dachformen jeweils die partiellen<br />
Ableitungen und notieren Sie sie.<br />
Aufgabe 3: Wie sieht dies aus: z (x,y) = 6 – x – x 2 -2y 2 . Zeichnen Sie .<br />
Bestimmen Sie die Gleichung der Schnittkurve mit der Ebene x = 1 und die Gleichung der T<strong>an</strong>gente <strong>in</strong><br />
dieser Ebene im Punkt (1 | 1 | ? ) .<br />
Aufgabe 4: Zeichnen Sie z (x,y) = cos(x) + cos(y) .<br />
Bestimmen Sie die Gleichung der T<strong>an</strong>gentialebene ( hier s<strong>in</strong>d Kenntnisse aus 12 II gefragt) im Punkt<br />
P(0,5 | 0 | ?) und zeichnen Sie sie auch e<strong>in</strong>.<br />
Partielle Ableitungen zweiter Ordnung (2. Ableitung):<br />
Bei der zweiten Ableitung k<strong>an</strong>n wieder nach den verschiedenen Veränderlichen abgeleitet werden.<br />
Dabei wird die Veränderliche, nach der abgleitet wird, wieder tiefgestellt neben die Funktion<br />
geschrieben, neben die Veränderliche, nach der bei der ersten Ableitung abgeleitet wurde.<br />
Aufgabe 5: Berechnen Sie für die Funktionen der Graphen der Dachformen jeweils die partiellen<br />
Ableitungen zweiter Ordnung.<br />
Nur zur Information: Partielles Differential und totales Differential<br />
Mit dem partiellen Differential wird näherungsweise die absolute Veränderung (dyxi ) der Funktion<br />
<strong>an</strong>gegeben, wenn m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>e Veränderliche xi um den Wert dxi verändert und alle <strong>an</strong>deren<br />
Veränderlichen konst<strong>an</strong>t setzt. dyxi = f´xi ·dxi<br />
Das totale Differential gibt die näherungsweise absolute Veränderung der Funktion (dy) <strong>an</strong>, die e<strong>in</strong>tritt,<br />
wenn jede Veränderliche xi um dem Wert dxi verändert wird, wobei i = {1, ..., n}.<br />
n<br />
∑ ( x ⋅ i i<br />
i=<br />
1<br />
dy = f′<br />
dx )
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 7<br />
Der Gradient<br />
Der Gradient von f im Punkt a =(a1,a2,..,<strong>an</strong>) ist e<strong>in</strong> Vektor, dessen Komponenten die Werte der<br />
partiellen Ableitungen <strong>in</strong> diesem Punkt s<strong>in</strong>d. Dieser Vektor zeigt <strong>in</strong> die Richtung des stärksten<br />
⎛f<br />
′ x1(<br />
a)<br />
⎞<br />
⎜ ⎟<br />
Anstiegs der Funktion f. grad(f(a)) = ⎜f<br />
′ x2(<br />
a)<br />
⎟<br />
⎜<br />
.<br />
⎟<br />
⎜ ⎟<br />
⎜.<br />
⎟<br />
⎜ ⎟<br />
⎝f<br />
′ xn(<br />
a)<br />
⎠<br />
Der Gradient steht jeweils senkrecht zur Höhenl<strong>in</strong>ie der Funktion. Will m<strong>an</strong> die Richtung des<br />
ger<strong>in</strong>gsten Anstiegs von f ermitteln, ist die Richtung des Vektors umzukehren, d.h. er ist mit „–1“ zu<br />
multiplizieren. Ähnlich dem Richtungsfeld erstellt m<strong>an</strong> auch e<strong>in</strong> Gradientenfeld .<br />
Aufgabe 6: Ordnen Sie die 3 Gradientenfelder den obigen 3 Dachformen zu.<br />
I. II . III.<br />
Totales Differential: Mit Hilfe des Gradienten k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auch das totale Differential darstellen.<br />
Dieses setzt sich aus dem Skalarprodukt des Gradienten mit dem Vektor der Veränderungen der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Veränderlichen zusammen.<br />
⎛dx<br />
⎜<br />
dy = grad (f(a))· ⎜dx<br />
⎜<br />
.<br />
⎜<br />
⎜.<br />
⎜<br />
⎝dx<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎠<br />
1<br />
2<br />
n<br />
⎛f<br />
′ x1(<br />
a)<br />
⎞ ⎛dx<br />
⎜ ⎟ ⎜<br />
= ⎜f<br />
′ x2(<br />
a)<br />
⎟ · ⎜dx<br />
⎜<br />
.<br />
⎟ ⎜<br />
.<br />
⎜ ⎟ ⎜<br />
⎜.<br />
⎟ ⎜.<br />
⎜ ⎟ ⎜<br />
⎝f<br />
′ xn(<br />
a)<br />
⎠ ⎝dx<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎟<br />
⎠<br />
1<br />
2<br />
n<br />
n<br />
∑ ( x ⋅ i i<br />
i=<br />
1<br />
= f′<br />
dx )<br />
Aufgabe 7: Berechnen Sie den Gradienten der Funktion aus Aufgabe 3.<br />
Und weil Sie es jetzt genau wissen wollen: schauen Sie die Bedeutung von „Nabla“, „rot“ und „div“<br />
nach!!! http://photonik.physik.hu-berl<strong>in</strong>.de/ede/04mech<strong>an</strong>ik/VANALYS.pdf oder<br />
http://www.cg.tuwien.ac.at/research/vis/sem<strong>in</strong>ar9596/1-math/grad.html und geben Sie Gleichungen<br />
und Problemstellungen aus Physik, Wirtschaft … <strong>an</strong>, bei denen m<strong>an</strong> diese Operatoren zur<br />
Beschreibung der Veränderungen braucht.<br />
Hesse-Matrix: (nach Otto Hesse) fasst die partiellen zweiten Ableitungen e<strong>in</strong>er mehrdimensionalen<br />
Funktion f(x1, .. ,xn), die <strong>in</strong> die reellen Zahlen abbildet, zusammen:<br />
Die Hesse-Matrix entspricht der Ableitung des Gradienten und ist wegen der Vertauschbarkeit der<br />
Differentiationsreihenfolge …………………
LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 8<br />
Aufgabe 8: Gegeben sei die Funktion f: D� R , D = {(x,y,z) ∈R 3 : z ≠ 0 } mit<br />
und jetzt zurück zum Thema des Halbjahres:<br />
Berechnen Sie die Hessematrix H f von f <strong>an</strong> der Stelle (1 | -2 | 1).<br />
Partielle Differentialgleichung : (Abkürzung PDGL oder PDE für eng. partial differential equation) ist<br />
e<strong>in</strong>e Differentialgleichung, die partielle Ableitungen enthält. Sie dienen der mathematischen<br />
Modellierung vieler physikalischer, biologischer, soziologischer und wirtschaftlicher Vorgänge!!!!<br />
Die Lösungstheorie von partiellen Differentialgleichungen ist für l<strong>in</strong>eare Gleichungen weit reichend<br />
erforscht, bei nichtl<strong>in</strong>earen Gleichungen enthält die mathematische Theorie noch viele Lücken. Zur<br />
praktischen Berechnung von Lösungen werden <strong>in</strong> der Regel numerische Verfahren her<strong>an</strong>gezogen.<br />
hier e<strong>in</strong> nicht numerisches Beispiel:<br />
Aufgabe 9:<br />
Diese partielle Differentialgleichung ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>homogene Wellengleichung mit <strong>in</strong>homogenen R<strong>an</strong>d-<br />
und Anf<strong>an</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Zeigen Sie dass<br />
ftt = fxx + 2(1-x 2 ) – 2(t – t 2 ) mit f(0,t) = t 2 , f(1,t) = t, f(x,0) = 0 , ft (x,0) = x 2<br />
die Lösung f(x,t) = t 2 + x 2 ·(t – t 2 ) hat.<br />
und e<strong>in</strong>mal selbst probieren:<br />
Aufgabe 10: Gegeben sei e<strong>in</strong>e partielle Differentialgleichung<br />
Bestimmen sie alle Lösungen der PDG der Form<br />
mit den Nebenbed<strong>in</strong>gungen<br />
und jetzt die Zusammenfassung aller Halbjahre:<br />
Aufgabe 11: Besuchen Sie im Internet die folgenden Seiten und lernen Sie alles:<br />
mit 12II<br />
http://berkeley.fernuni-hagen.de/MIB/HTML/node148.html<br />
mit 13 I<br />
http://www.math.uni-konst<strong>an</strong>z.de/numerik/Lehrver<strong>an</strong>staltungen/UebungNumStoch/Blatt02.pdf<br />
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de:8080/Math-Net/Lehrver<strong>an</strong>staltungen/Lehrmaterial/WS2005-<br />
2006/Mathe_Bio/bio7.pdf<br />
und das ist auch nicht zu schwer:<br />
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/cgi-b<strong>in</strong>/mosj.pl?q=differentialgleichungen
SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />
Digitale Medien im Unterricht<br />
Protokoll des Workshop „Neue Experimente im NaWi-Unterricht“<br />
mit Dr. Karl-He<strong>in</strong>z Keunecke, Kiel<br />
Argumente für den E<strong>in</strong>satz<br />
Siehe hierzu Powerpo<strong>in</strong>t-Vortrag von Dr. Keunecke<br />
Ausgewählte Experimente<br />
Gezeigt wurden Fallversuche und Versuche zum Induktionsgesetz<br />
Notwendige Werkzeugkompetenzen<br />
o Rechnerkenntnisse (z.B. aus dem Mathematikunterricht)<br />
o SW- bzw. Bedienungs-Know-how (hierzu gehören sowohl elementare als auch funktionale<br />
Kenntnisse wie z.B. „Wie stelle ich Parameter e<strong>in</strong>?“ usw.)<br />
o Auswerte-Know-how (z.B. Koord<strong>in</strong>atentr<strong>an</strong>sformation, Datendarstellungsformen,<br />
Regressionen oder Differentialgleichungen)<br />
Methodische Wege zur Vermittlung der Kompetenzen<br />
o E-Learn<strong>in</strong>g<br />
o Kurzbeschreibungen<br />
o Struktogramme mit Prozessbeschreibungen<br />
Erfahrungen der Teilnehmer<br />
o Unterlagen für Lehrer (und Schüler) müssen so aufbereitet se<strong>in</strong>, dass sie ohne viel Aufw<strong>an</strong>d<br />
schnell e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />
o Kreativität und Erweiterungen kommen automatisch, wenn das Basis-Know-how Normalität ist<br />
und der tägliche E<strong>in</strong>satz zur Selbstverständlichkeit geworden ist.<br />
o In der Chemie ist der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien schwieriger als <strong>in</strong> der Physik, da hier die<br />
Gesetzmäßigkeiten nicht so „klar“ s<strong>in</strong>d: Störgrößen und Störparameter haben hier e<strong>in</strong>e viel<br />
größere Dimension.<br />
o E<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>ierter E<strong>in</strong>satz digitaler Medien <strong>in</strong> Mathe, Physik, Chemie und Biologie ist hilfreich.<br />
Es könne mit diesem Medium auch zusätzliche fächerübergreifende Verb<strong>in</strong>dungen<br />
geschaffen werden.<br />
o Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien k<strong>an</strong>n helfen, die Mädchenquote <strong>in</strong> der Oberstufe zu erhöhen.<br />
o Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien ist bei entsprechender Aufgabenstellung auch <strong>in</strong> der<br />
Mittelstufe möglich. E<strong>in</strong> möglichst früher E<strong>in</strong>satz sollte auf alle Fälle gefördert werden.<br />
o Entwicklung und Verbreitung von lehrpl<strong>an</strong>bezogenen Anwendungen (Übungen und Beispiele).<br />
o Wichtig ist es auch, zielgruppenbezogene Schulungen <strong>an</strong>zubieten und durchzuführen.<br />
Resümee<br />
Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien im Bereich NaWi ist s<strong>in</strong>nvoll und wichtig. Er wird erfolgreich durch:<br />
o E<strong>in</strong>en Medienpl<strong>an</strong> (was k<strong>an</strong>n w<strong>an</strong>n, wo und wie e<strong>in</strong>gesetzt werden; Sek I bis Sek II)<br />
o Schul<strong>in</strong>terne Fortbildung:<br />
1. g<strong>an</strong>zheitlich für E<strong>in</strong>steiger<br />
2. Spezialschulungen für Erfahrungsträger und Fortgeschrittene<br />
o Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären (Mathe + NaWi) Netzwerkes von Erfahrungsträgern<br />
Für das Protokoll:<br />
gez. Fr<strong>an</strong>z Wild<br />
Karben, 23. Juni 2007
Karl-He<strong>in</strong>z Keunecke<br />
Neue Experimente für die Physik<br />
Messung zeitlich veränderlicher Größen<br />
und deren Auswertung<br />
mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern
Schüler nutzen neue Technologien
Experimente im Physikunterricht<br />
Physikalische Problem<br />
Mathematische Formulierung<br />
des gesuchten Zusammenh<strong>an</strong>ges<br />
Lehrerexperiment<br />
aus der Sammlung<br />
Auswertung
Messwerterfassung und Auswertung<br />
mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />
SuS pl<strong>an</strong>en Experimente<br />
SuS führen<br />
die Experimente durch<br />
Auswertung mit <strong>CAS</strong><br />
Modellierung<br />
Simulation<br />
Physikalische Problem<br />
(Mathematische) Formulierung<br />
des gesuchten Zusammenh<strong>an</strong>ges<br />
Lehrerexperiment<br />
aus der Sammlung<br />
Auswertung
Messwerterfassung mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />
ermöglicht:<br />
● zeitlich veränderliche Größen digital aufzuzeichnen,<br />
● Messdaten auf vielfältige Weise (offl<strong>in</strong>e) grafisch darzustellen,<br />
● e<strong>in</strong>e mögliche <strong>in</strong>dividuelle Weiterbearbeitung der Messdaten,<br />
● das Messen von mehr als 50 naturwissenschaftlichen Größen,<br />
● e<strong>in</strong>en mobilen E<strong>in</strong>satz im Umfeld der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.
Auswertung mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />
Kraftgesetz für Feder und Gummib<strong>an</strong>d<br />
Es werden F(t) und s(t)gemessen.<br />
{ F i } wird gegen { s i } grafisch dargestellt.<br />
Für die Feder gilt:<br />
F<br />
{ }<br />
s<br />
i<br />
{ }<br />
i<br />
= d →<br />
D<br />
{ }<br />
i
V = a*t<br />
F=m*a e<strong>in</strong>e Formel unter vielen?<br />
s = s 0 +v 0 t+a/2 t²<br />
E = m/2<br />
v²<br />
V = √(2as)<br />
t = √(2h/g)<br />
E = mgh<br />
F = m*a<br />
a=a 0 cosωt<br />
T = 2π<br />
√(m/D)<br />
v= ωr A = ω²r
Grundgesetz der Mech<strong>an</strong>ik<br />
Wenn das Kraftgesetz bek<strong>an</strong>nt ist, d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n s(t) berechnet werden.<br />
V = a*t<br />
s = s 0 +v 0 t+a/2 t²<br />
E = m/2<br />
v²<br />
V = √(2as)<br />
F( t) = m⋅&& s( t)<br />
t = √(2h/g)<br />
E = mgh<br />
F( t) = m⋅&& s( t)<br />
a=a 0 cosωt<br />
T = 2π<br />
√(m/D)<br />
v= ωr A = ω²r
Kräfte setzen Körper <strong>in</strong> Bewegung<br />
oder ändern Bewegungen.<br />
● Fahrbahn<br />
● Bewegungen <strong>in</strong> der Ebene (Anschieben und<br />
Abbremsen)<br />
● Bewegungen gegen die Schwerkraft (Spr<strong>in</strong>gen,<br />
Hochwerfen)<br />
● Mech<strong>an</strong>ische Schw<strong>in</strong>gungen
Wagen<br />
Beschleunigungsmesser<br />
Kraftmesser<br />
Angriffspunkt<br />
der Kraft
Kraft und Beschleunigung<br />
beim H<strong>in</strong>- und Herbewegen des Wagens<br />
12
Kraft und Beschleunigung<br />
beim H<strong>in</strong>- und Herbewegen des Wagens<br />
13
Kraftmesser<br />
Beschleunigungsmesser<br />
Feder-Massse-Pendel
Kraft und Beschleunigung am Pendel
Kraft und Beschleunigung am Pendel
Anheben e<strong>in</strong>er Masse
Newtonsches Kraftgesetz<br />
F<br />
{ }<br />
a<br />
i<br />
{ }<br />
i<br />
= m →<br />
m<br />
{ }<br />
i
Kraft und Beschleunigung beim Spr<strong>in</strong>gen
Kraft und Beschleunigung beim Spr<strong>in</strong>gen
Das Grundgesetz der Mech<strong>an</strong>ik als Differenzialgleichung<br />
Freier Fall : F =m⋅¨x=g<br />
¨x= g<br />
m<br />
Harmonische Schw<strong>in</strong>gung : F=m⋅¨x=−D⋅x<br />
¨x= −D<br />
m ⋅x
Lösung der DGL mithilfe von<br />
Differenzengleichungen<br />
¨x= g<br />
m � ˙v= g<br />
m und ˙x=v
Induktionsgesetz<br />
U = −n ⋅Φ&<br />
<strong>in</strong>d<br />
r<br />
r<br />
Φ = B ⋅ A
Experimenteller Nachweis des Induktionsgesetzes
Die Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit von Gesetzen<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht wirklich überzeugend<br />
nur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em speziellen Experiment zeigen,<br />
<strong>in</strong> dem die Messergebnisse<br />
konst<strong>an</strong>te und damit e<strong>in</strong>fach messbare<br />
Größen s<strong>in</strong>d.
Die Lampe ohne Batterie oder Akku<br />
Die Lampe<br />
ohne Batterie<br />
oder Akkku
Magnetische Flussdichte<br />
I Induktionssp<strong>an</strong>nung<br />
n<br />
d
Magnetische Flussdichte und Induktionssp<strong>an</strong>nung
Zusammenfassung<br />
● Mit computerunterstützter Messwerterfassung<br />
können auch zeitabhängigen Größen erfasst<br />
und ausgewertet werden.<br />
● Die Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit von Gesetzen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
nicht wirklich überzeugend nur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em<br />
speziellen Beispiel zeigen, <strong>in</strong> dem alle Größen<br />
bewusst konst<strong>an</strong>t gehalten s<strong>in</strong>d.<br />
● Die Verwendung von <strong>CAS</strong> erlaubt mit der<br />
Lösung von Differenzengleichungen und<br />
Differenzialgleichungen die beobachteten<br />
Vorgänge auch mathematisch zu simulieren<br />
und zu modellieren.
P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 1<br />
A. Versuch: Abkühlvorg<strong>an</strong>g im Freien ("Isolierbecher gegen Porzell<strong>an</strong>tasse)"<br />
(Messwertaufnahme mit 2 Temperatur-Sensoren)<br />
(Geräte: Vernier-Messwerterfassung... gesteuert mit Pgm. Datamate auf TI89)<br />
Abb.1: Versuchsaufbau im Freien<br />
Die zunächst aus dem Messwerterfassungs-System übernommenen<br />
Daten geben die Zeit <strong>in</strong> sec <strong>an</strong>. Dies wurde mit dem<br />
Data-Matrix-Editor des TI89.. <strong>in</strong> m<strong>in</strong> umgerechnet. Zusätzlich<br />
wurde die sehr große Anzahl der Messpunkte reduziert,<br />
damit die Auswertung übersichtlich bleibt.<br />
Die Bildschirmfotos <strong>in</strong> Abb.3 und Abb.4 zeigen e<strong>in</strong>ige Berechnungen<br />
im Data-Matrix-Editor des TI89.. (siehe auch Aufgabenteil).<br />
Für weitere Auswertungen wurden die Messwerte<br />
umgerechnet: Die Spalten c5 und c6 enthalten die Differenz<br />
zwischen der Temperatur im Wasser und der Außen-Temperatur<br />
von 13,4°C (wegen dieses Werts waren wir im Freien).<br />
Die Abbildung zeigt das E<strong>in</strong>stellen der Messzeitpunkte<br />
("Samples") für e<strong>in</strong> <strong>an</strong>deres Experiment:<br />
Abb.2: Datamate-TimeGraph-E<strong>in</strong>stellung<br />
Weitere E<strong>in</strong>zelheiten zur Messwert-Erfassung mit dem<br />
Programm DataMate werden hier nicht dokumentiert.<br />
Abb.3: Def<strong>in</strong>ition der Spalte c4<br />
Abb.4: Def<strong>in</strong>ition der Spalte c6<br />
Abb.5: Messreihe "Abkühlvorg<strong>an</strong>g"<br />
(Datenmenge reduziert)<br />
AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />
147
P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 2<br />
B. Aufgaben zu unseren Abkühl-Experimenten (Physik)<br />
Aufg.1: (zum Versuchsaufbau):<br />
a) Skizziere mit Hilfe De<strong>in</strong>er Aufzeichungen und des Fotos <strong>in</strong> Abb.1 den Versuchaufbau schematisch<br />
(Wichtiges deutlich machen, Unwichtiges weglassen). Alle zur Datenerfassung<br />
benutzten Geräte und ihre Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d wichtig!<br />
b) Notiere auch die beim Aufbau des Versuchs erfassten Werte (haben wir <strong>an</strong> alles gedacht?):<br />
Wassermengen, Umgebungstemperatur, Masse der verwendeten Gefäße<br />
c) Beschreibe kurz den Ablauf des Versuchs: Welche Größen wurden gemessen? In Abb.3<br />
s<strong>in</strong>d die Orig<strong>in</strong>al-Messwerte dokumentiert. Welche physikalischen Größen wurden <strong>in</strong><br />
den Spalten c1, c2 und c3 der Tabelle erfasst (Größe und E<strong>in</strong>heit <strong>an</strong>geben)?<br />
d) Welche Frage aus dem Alltag k<strong>an</strong>n mit den Versuchsergebnissen be<strong>an</strong>twortet werden?<br />
Aufg.2: (zur automatischen Datenerfassung):<br />
a) Erkläre die E<strong>in</strong>stellungen unter "Time-Graph" <strong>in</strong> Abb.2. Wie s<strong>in</strong>d die Zeitabstände und die<br />
Anzahl der Messungen beim dokumentierten Versuch e<strong>in</strong>zustellen? Warum wird diese E<strong>in</strong>stellung<br />
vom Programm als "TIME GRAPH-7200" gekennzeichnet?<br />
b) Die Bildschirmfotos <strong>in</strong> Abb.3 und Abb.4 zeigen zusätzlich zu den Messwerten weitere<br />
Auswertungen, die komfortabel vom Data-Matrix-Editor ausgeführt werden:<br />
Erkläre die Berechnung der Daten <strong>in</strong> Spalte c4.<br />
Welche Formel im Kopf von Spalte c6 berechnet die Temperatur-Differenzen? (Abb.4)<br />
Aufg.3: (erste Auswertungen):<br />
Abb.6: Messreihen<br />
a) Ergänze <strong>in</strong> der Abbildung die Skalierung der Zeit- und<br />
der Temperatur-Achse (Skalenstriche beschriften)!<br />
(<strong>in</strong> der Tabelle Abb.5 f<strong>in</strong>dest Du Informationen dazu)<br />
b) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Kurven herausf<strong>in</strong>den, welche<br />
Kurve dem Isolierbecher aus Metall zuzuordnen ist?<br />
(H<strong>in</strong>weis: Die Ergebnisse entsprechen der Erwartung)<br />
c) Formuliere <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Abb.6 (und ggf. mit kurzem Blick<br />
auf Abb.5) e<strong>in</strong> erstes Ergebnis als Information über die<br />
Haushaltsgeräte: Welches Gefäß hält die Wärme besser?<br />
Aufg.4: (qu<strong>an</strong>titative Auswertung):<br />
a) Stelle die Messpunkte aus der Tabelle <strong>in</strong> Abb. 5 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten (ordentlich beschrifteten)<br />
Diagramm dar und verb<strong>in</strong>de sie durch Kurven, die den vermutlichen Temperaturverlauf<br />
darstellen. "Extrapoliere" den Verlauf: Wie wird sich die Temperatur weiterentwickeln?<br />
Stelle De<strong>in</strong>e "Extrapolation" auf geeignete Weise im Diagramm dar.<br />
b) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en zu beiden Temperaturverläufen passenden Funktionstyp erkennen?<br />
Beschreibe zum<strong>in</strong>dest, welche mathematischen Eigenschaften diese Art von Funktionen<br />
haben muss (typische Geme<strong>in</strong>samkeiten im Verlauf der Graphen).<br />
Bemerkung:<br />
Weitergehende Aussagen über die Funktion T(t) zum Abkühlvorg<strong>an</strong>g werden wir im<br />
Mathematik-Unterricht beh<strong>an</strong>deln. (es h<strong>an</strong>delt sich um e<strong>in</strong>e Exponentialfunktion)<br />
AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />
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P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 3<br />
C. Ermitteln von Ausgleichskurven zum Temperaturverlauf (Mathematik)<br />
Das Auswerten von umf<strong>an</strong>greichen Versuchsdaten ist mühsam und zeitraubend. Deshalb<br />
enthalten GTR und <strong>CAS</strong>-Rechner Programme, die uns dabei unterstützen.<br />
Abb.7: Messreihe mit Ausgleichskurven<br />
Abb.8: Funktionsterme im y-Editor<br />
Abb.9: Ausgleichskurve berechnen<br />
Abb.10: Messpunkte, Graph zu y8(x)<br />
Aufg.4: (<strong>CAS</strong>-Praktikum)<br />
Führe <strong>an</strong>aloge Berechnungen durch<br />
für den Temperaturverlauf <strong>in</strong> Spalte<br />
c5. F<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Funktionsterm, der<br />
den Verlauf optimal beschreibt?<br />
Aufg.1: (Funktionsterme ermitteln):<br />
a) Es liegt die Vermutung nahe, dass der Temperaturverlauf<br />
beim Abkühlen durch Exponentialfunktionen<br />
dargestellt werden k<strong>an</strong>n. Welche <strong>an</strong>deren Funktionen<br />
kommen aufgrund der Messpunkte noch <strong>in</strong><br />
Frage?<br />
b) In der Abb.7 s<strong>in</strong>d zwei Kurven zu sehen, die durch<br />
Erraten von Werten für a und b <strong>in</strong> der Form<br />
x<br />
f( x)<br />
= a ⋅b<br />
zust<strong>an</strong>de kamen. Welche Werte für a<br />
wurden jeweils gewählt (Skalierung beachten)?<br />
c) Die Ausgleichskurven sollen den Temperaturverlauf<br />
möglichst gut wiedergeben. Kritisiere beide Kurven!<br />
Aufg.2: (Funktionsterme kritisieren):<br />
a) Abb.7 zeigt das Grafik-Fenster des TI89 mit den<br />
Kurven zu y6(x) und y7(x) aus Abb.8. Ordne den<br />
Kurven die passenden Funktionsterme zu!<br />
(Begründe De<strong>in</strong> Vorgehen)<br />
b) Die erratenen Funktionsterme sollen der Temperaturverlauf<br />
möglichst gut wiedergeben. Beschreibe<br />
die Auswirkung der für a und b <strong>an</strong>genommenen<br />
Werte auf den Kurvenverlauf.<br />
Information:<br />
Funktionsterme automatisch berechnen:<br />
Da es oft <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>t ist, Datenpunkte durch e<strong>in</strong>en<br />
Funktionsterm zu beschreiben, bieten GTR und <strong>CAS</strong>-<br />
Rechner auch dafür e<strong>in</strong>e Unterstützung <strong>an</strong>.<br />
Abb.9 zeigt die im Data-Matrix-Editor unter F5 [Calc]<br />
verfügbare Hilfsmittel zur Berechnung von Ausgleichsfunktionen<br />
(diese Verfahren werden <strong>in</strong> der Mathematik<br />
als Regressions-Rechnung bezeichnet). Hier wurde<br />
"exponentielle Regression" gewählt und der damit<br />
ermittelte Funktionsterm unter y6(x) gespeichert.<br />
Aufg.3: (Ergebnisse kritisieren):<br />
a) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sicher se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> Computer die bessere<br />
Ausgleichsfunktion f<strong>in</strong>det? (Beziehe Dich auf<br />
die bereits formulierte Kritik <strong>in</strong> Aufg. 1c und 2b)<br />
b) Die Kurve y8(x) (siehe Abb.19) verläuft auch recht<br />
gut durch die Messpunkte. Diskutiere die Bedeutung<br />
des Funktionsterms für dür die physikalischen<br />
Gegebenheiten des Versuchs.<br />
AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />
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