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(CAS) an allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg

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Inhaltsverzeichnis<br />

Programm 3<br />

Mathematik<br />

Jahrg<strong>an</strong>g 7 5<br />

Mittelsenkrechte und Innenkreis (C. Dauth) 6<br />

Jahrg<strong>an</strong>g 8 7<br />

L<strong>in</strong>eare Funktionen (M. Hauser) 8<br />

L<strong>in</strong>eare Funktionen (P. Ste<strong>in</strong>) 14<br />

Jahrg<strong>an</strong>g 9 19<br />

Quadratische Gleichungen und quadratische Funktionen (M. Hauser) 20<br />

Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen (J. M<strong>an</strong>kel) 26<br />

Quadratische Funktionen (H. Kümmel) 49<br />

Jahrg<strong>an</strong>g 10 59<br />

Potenzen und Potenzfunktionen I (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 60<br />

Potenzen und Potenzfunktionen II (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 63<br />

Potenzgleichungen und -funktionen<br />

l<strong>in</strong>eares und exponentielles Wachstum (E. Conradi- P<strong>in</strong>ther) 66<br />

Potenzfunktion – Exponentialfunktion (H. Kümmel) 78<br />

Trigonometrie, Grafen und Gleichungen (H. Kümmel) 92<br />

Exponentialfunktion und trigonometrische Funktion<br />

<strong>in</strong> der Anwendung (H. Kümmel) 96<br />

Oberstufe<br />

Lehrpl<strong>an</strong> für das Fach Mathematik mit e<strong>in</strong>em Computer-<br />

Algebra-System (<strong>CAS</strong>) <strong>an</strong> <strong>allgeme<strong>in</strong>bildenden</strong> <strong>Gymnasien</strong><br />

Klassenstufe 11 und Kursstufe (Bad.-Wür.) 112<br />

G<strong>an</strong>zrationale Funktion (R. Bell<strong>in</strong>ger) 120<br />

Funktionen mit Parametern (A. Bülthe) 121<br />

G<strong>an</strong>zrationale Funktionen (A. Bermel) 123<br />

Regressions<strong>an</strong>alyse (S. Stachniss-Carp) 124<br />

Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten (J. Ste<strong>in</strong>) 135<br />

Komplexe Zahlen (M. Kohn) 141<br />

Gewöhnliche Differentialgleichungen (U. Brundiers-Zöll) 146<br />

Naturwissenschaften<br />

Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen, mit Messw.-erf. (H. Kümmel) 147<br />

2


SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung<br />

Digitale Medien im Unterricht<br />

am 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />

Programm<br />

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />

10.15 Uhr Dr. Andreas Pallack, Soest:<br />

SiNUS (NRW) zieht Bil<strong>an</strong>z: E<strong>in</strong>- und<br />

Ausblicke zum E<strong>in</strong>satz <strong>CAS</strong>- fähiger<br />

Taschenrechner im Unterricht (Sek.I/II).<br />

Vortrag und Diskussion<br />

11.15 Uhr Workshop I<br />

12.45 Uhr Mittagspause<br />

13.45 Uhr Workshop II<br />

15.15 Uhr Kaffeepause<br />

15.45 Uhr Berichte aus den Workshops<br />

16.15 Uhr Ausblick<br />

16.30 Uhr Ende der Ver<strong>an</strong>staltung<br />

Parkmöglichkeiten stehen <strong>in</strong> der Tiefgarage des Kreishauses am<br />

Europaplatz zur Verfügung.<br />

Der Ver<strong>an</strong>staltungsort liegt etwa 10 M<strong>in</strong>uten Fußweg vom Bahnhof<br />

Friedberg entfernt.<br />

3


SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung: Workshops<br />

Wir wollen über den Austausch der Erfahrungen der beteiligten <strong>CAS</strong> e<strong>in</strong>setzenden<br />

Schulen mehr Sicherheit über s<strong>in</strong>nvolle E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten im Unterricht<br />

bekommen. Dabei sollen Bezüge zu den SiNUS- Modulen hergestellt werden.<br />

Erweiterte Fragestellung: Ab w<strong>an</strong>n sollten diese GTR/<strong>CAS</strong>-Systeme e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden (Kosten – Nutzen Analyse)? In welchen Situationen sollten eher PCs zum<br />

E<strong>in</strong>satz kommen?<br />

Mathematik<br />

� E<strong>in</strong>führung von Funktionen mit Hilfe <strong>CAS</strong>-fähiger Taschenrechner <strong>an</strong><br />

verschiedenen Beispielen:<br />

o l<strong>in</strong>eare<br />

o quadratische (Parabelwerkstatt)<br />

o exponentielle und<br />

o trigonometrische Funktionen;<br />

� Geometrie: Untersuchungen am Dreieck<br />

� E<strong>in</strong>führung der Differenzialrechnung<br />

o Das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen Funktionen<br />

o Funktionenscharen<br />

o Funktionen und Grenzwert<br />

o S<strong>in</strong>d Steuern gerecht?<br />

� Differentialgleichungen<br />

� Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

� Komplexe Zahlen<br />

In e<strong>in</strong>em ersten Durchg<strong>an</strong>g sollen die <strong>an</strong>wesenden Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

ihre Unterrichtsbeiträge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zehnm<strong>in</strong>ütigen Vortrag (mit H<strong>in</strong>weisen zur Didaktik<br />

und Methodik sowie e<strong>in</strong>em ersten Fazit) vorstellen. In dem sich d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>schließenden<br />

Ged<strong>an</strong>kenaustausch sollen folgende Fragen beh<strong>an</strong>delt werden:<br />

� Welche Mathematik<strong>in</strong>halte lassen sich über PCs oder <strong>CAS</strong>-Systeme vertiefen<br />

und wie sieht e<strong>in</strong> dazugehöriger Medienentwicklungspl<strong>an</strong> aus?<br />

� Welche Inhalte müssen über (<strong>in</strong> der Regel schul<strong>in</strong>terne) Fortbildungen<br />

<strong>an</strong>geboten werden?<br />

� Wie lässt sich der Kauf von <strong>CAS</strong>- Rechnern sozialverträglich org<strong>an</strong>isieren?<br />

� Wie können die Schulbücher zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Integration digitaler Medien <strong>in</strong><br />

den Unterricht beitragen?<br />

Naturwissenschaften<br />

Anh<strong>an</strong>d von Temperaturmessungen wird das Messen mit der H<strong>an</strong>dheldtechnologie<br />

e<strong>in</strong>geführt. Dazu stehen Schülerarbeitsbögen zur Verfügung, <strong>in</strong> denen die Aufgaben<br />

technologieunabhängig formuliert s<strong>in</strong>d. Erst <strong>in</strong> den Anweisungen zur Durchführung<br />

der Experimente wird auf die jeweilig verwendete Technologie e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen.<br />

Anschließend wird die Auswertung der Daten mit den Taschencomputern<br />

besprochen.<br />

Je nach zur Verfügung stehender Zeit werden weitere Experimente vorgestellt.<br />

Zum Abschluss wird vorgestellt, wie der E<strong>in</strong>satz der Taschencomputer<br />

eigenständiges Lernen und schülerzentrierten Unterricht auch <strong>in</strong> dem<br />

naturwissenschaftlichen Unterricht ermöglicht.<br />

4


Andreas Pallack<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer Hessen, 20.06.2007<br />

SINUS zieht Bil<strong>an</strong>z:<br />

E<strong>in</strong>- und Ausblicke zum E<strong>in</strong>satz <strong>CAS</strong>-<br />

fähiger Taschenrechner im Unterricht


Andreas Pallack<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer Hessen, 20.06.2007<br />

SINUS zieht Bil<strong>an</strong>z:<br />

<strong>CAS</strong> braucht m<strong>an</strong> wirklich !?


Mathematikunterricht mag ich nicht<br />

GK LK<br />

++ + - -- ++ + - --<br />

18,80% 25,70% 36,50% 16,80% 3,40% 5,80% 42,80% 47,10%<br />

E<strong>in</strong>schub


Mathematik ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>tes Fach<br />

GK LK<br />

++ + - -- ++ + - --<br />

9,90% 33,20% 31,70% 20,90% 35,10% 47,60% 10,10% 4,80%<br />

E<strong>in</strong>schub


Gute Kenntnisse <strong>in</strong> Mathematik s<strong>in</strong>d für me<strong>in</strong> späteres Leben wichtig<br />

GK LK<br />

++ + - -- ++ + - --<br />

13,10% 36,20% 33,50% 10,60% 34,60% 44,70% 15,90% 1,00%<br />

E<strong>in</strong>schub


Mathematik ist nützlich <strong>in</strong> jedem Beruf<br />

GK LK<br />

++ + - -- ++ + - --<br />

16,70% 42,90% 25,50% 8,90% 22,10% 49,50% 21,20% 2,90%<br />

E<strong>in</strong>schub


Mathematik ist für ... wichtig.


St<strong>an</strong>dardsetzung<br />

- überprüfung<br />

St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA<br />

- sicherung:<br />

Die Rolle der neuen Technologien<br />

Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />

Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)


These:<br />

Im Abitur: <strong>CAS</strong> / NON <strong>CAS</strong><br />

W<strong>an</strong>n ist e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>?<br />

Es gibt zurzeit ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige tragfähige Kategorisierung (außer der Benennung e<strong>in</strong>zelner<br />

Funktionalitäten) von neuen Technologien für die Schule. Die klassischen Kategorien<br />

stammen aus der kurzen Entstehensgeschichte neuer Technologien.<br />

Arbeitsdef<strong>in</strong>ition:<br />

E<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> ist e<strong>in</strong>e Technologie, mit der m<strong>an</strong> m<strong>in</strong>destens Terme symbolisch ableiten und<br />

Gleichungen exakt lösen k<strong>an</strong>n.


St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA<br />

Das Ziel:<br />

Mathematische Kompetenzen von<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu fördern<br />

Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />

Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)


Erfahrungen<br />

Im Rahmen des Modellversuchs SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer NRW wurden<br />

etwa 30 Schulen (gezielt) bei der Anschaffung von neuen<br />

Technologien unterstützt und im Modellversuch kont<strong>in</strong>uierlich<br />

begleitet. Viele dieser und weiterer Schulen entschlossen sich für<br />

den dauerhaften und breit <strong>an</strong>gelegten E<strong>in</strong>satz neuer Technologien.<br />

Warum führen Schulen neue Technologien e<strong>in</strong> bzw. was hält sie<br />

davon ab?


PRO<br />

Moderner Unterricht<br />

braucht zeitgemäße<br />

Technologien<br />

Rechenfertigkeiten<br />

gehen verloren<br />

CONTRA<br />

Offene, realitätsbezogene<br />

Aufgaben und aktives Lernen<br />

Mathematik sollte g<strong>an</strong>z<br />

ohne Rechner se<strong>in</strong><br />

Schwache Schüler<br />

werden besonders<br />

gefördert<br />

Kosten<br />

Bessere Ausbildung<br />

der Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler<br />

Alle 3 Jahre <strong>in</strong> neue<br />

Technologien<br />

e<strong>in</strong>arbeiten? Das<br />

mache ich nicht mit!<br />

Themenspezifische Gründe<br />

(z. B. ke<strong>in</strong>e Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitstabellen<br />

mehr)<br />

Mehr Spaß<br />

beim Lernen<br />

Entlastung<br />

vom Kalkül<br />

Die Abnehmer<br />

(Universitäten)<br />

verl<strong>an</strong>gen händisches<br />

Rechnen<br />

Schwache Schüler<br />

werden noch<br />

schwächer


Am Beispiel e<strong>in</strong>er Probeklausur im Jahrg<strong>an</strong>g 12 <strong>in</strong> NRW<br />

und e<strong>in</strong>er Beispielarbeit für das Abitur<br />

Die Suche<br />

nach der <strong>CAS</strong>-Spezifik


Sicht 2004:<br />

Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />

E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für die Prüfung ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die ohne den E<strong>in</strong>satz von <strong>CAS</strong><br />

nicht <strong>an</strong>gemessen lösbar ist.<br />

E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />

mathematikbezogener Kompetenzen nicht beh<strong>in</strong>dert und zusätzliche das Potenzial der<br />

Technologie <strong>in</strong> den Unterricht trägt.


In NRW berühmt und berüchtigt:<br />

Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o


Zur Anzeige wird der QuickTime<br />

Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />

benötigt.<br />

Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o


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Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o


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Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o


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Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“<br />

benötigt.<br />

Der <strong>CAS</strong>-D<strong>in</strong>o


Der wesentliche Unterschied zu Aufgaben ohne <strong>CAS</strong> besteht NICHT<br />

(a) <strong>in</strong> der Art der Aufgabenstellung (Operatoren...) oder<br />

(b) im Grad der Anwendungsbezogenheit bzw. der Authentizität.<br />

Kurze Analyse


Der wesentliche Unterschied zu Aufgaben ohne <strong>CAS</strong> besteht<br />

(a) im Komplexitätsgrad,<br />

Kurze Analyse<br />

(b) <strong>in</strong> der Tatsache, dass <strong>in</strong> der <strong>CAS</strong>-Version Nutzungskompetenzen abgefragt werden und<br />

(c) dar<strong>in</strong>, dass m<strong>an</strong> den Prüfl<strong>in</strong>gen zutraut, mehrere alternative Zugänge zu beschreiben.


Unterricht<br />

Offene Aufgaben, die<br />

möglichst viel Eigentätigkeit<br />

und auch Kreativität erlauben<br />

Aufgaben, die im S<strong>in</strong>ne von<br />

Prüfungsgerechtigkeit<br />

e<strong>in</strong>deutig auswertbar s<strong>in</strong>d<br />

Prüfung<br />

Schwerpunkt auf<br />

Reflexion und Tr<strong>an</strong>sfer<br />

statt dem Abarbeiten von<br />

Algorithmen<br />

Zeichne e<strong>in</strong>en Geist...<br />

Authentische Aufgaben,<br />

Durchführung des<br />

Modellierungsprozesses<br />

durch die Lernenden<br />

Realitätsbezogene<br />

Aufgaben, Aufbrechen des<br />

Modellierungsprozesses,<br />

Vorgabe der Modellierung<br />

Angemessene Verteilung von<br />

Reproduktion und Anwendung<br />

(90 %) sowie Tr<strong>an</strong>sfer und<br />

Reflexion (10 %)


Ziel e<strong>in</strong>er Prüfung…?<br />

Das Ziel von Prüfungen ist nicht zu überprüfen, ob Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bestimmte<br />

Aufgaben lösen können.<br />

In den Zeiten zentraler St<strong>an</strong>dardsetzung und St<strong>an</strong>dardüberprüfung muss sich jede<br />

e<strong>in</strong>zelne Prüfungsaufgabe vor dem H<strong>in</strong>tergrund von <strong>in</strong> (Kern)lehrplänen ausgewiesenen<br />

Kompetenzerwartungen messen lassen.<br />

Ziel von Prüfungen ist entsprechend zu überprüfen, ob die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im<br />

<strong>an</strong>gemessenen Maße über die geforderten Kompetenzen verfügen.


Plädoyer pro „Technologie“<br />

contra Technologie-Aufgaben<br />

Das eigentliche Potenzial von „Technologien“ liegt im Bereich der Unterrichtsentwicklung:<br />

Lernende werden z. B. von algorithmischen Tätigkeiten entlastet. Der Schwerpunkt verlagert<br />

sich h<strong>in</strong> zum verständnisvollen Umg<strong>an</strong>g mit Mathematik.<br />

<strong>CAS</strong> und <strong>an</strong>dere Technologien werden erst <strong>in</strong> den Händen von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zu<br />

Werkzeugen. Dabei ist es sekundär, ob <strong>in</strong> der Prüfung spezielle <strong>CAS</strong>-Aufgaben beh<strong>an</strong>delt<br />

werden oder nicht. „Gute Aufgaben“ bleiben „gute Aufgaben“.<br />

Wichtiger – und damit primär – ist das Zusammenspiel von Werkzeug und Lerngelegenheit.<br />

Zentrale Frage: Welche Kompetenzen können Lernende <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em (Technologie-)<br />

Lernarr<strong>an</strong>gement erwerben?


E<strong>in</strong> Beispiel<br />

Beschreibe den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Länge, Breite, Umf<strong>an</strong>g und Fläche e<strong>in</strong>es im<br />

E<strong>in</strong>heitsquadrat e<strong>in</strong>geschlossenen Rechtecks.


Irrwege<br />

• Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler müssen alle Aufgaben mit und ohne Technologie lösen können.<br />

• Auch wenn die Technologie <strong>in</strong> der Klausur verwendet werden darf, müssen die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zeigen, dass sie die Aufgaben auch ohne Technologie lösen<br />

könnten (latent <strong>in</strong>tendierte Aufgaben).<br />

• In der Klausur wird die e<strong>in</strong>gesetzte Technologie nicht zugelassen.<br />

• Alles was die Technologie zur Verfügung stellt, muss auch genutzt werden.<br />

• Die Technologie wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zum Überprüfen von Ergebnissen e<strong>in</strong>gesetzt.


Irrwege<br />

• Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler müssen alle Aufgaben mit und ohne Technologie lösen können: Ke<strong>in</strong>e<br />

Zeit!<br />

• Auch wenn die Technologie <strong>in</strong> der Klausur verwendet werden darf, müssen die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler zeigen, dass sie die Aufgaben auch ohne Technologie lösen könnten (latent <strong>in</strong>tendierte<br />

Aufgaben): K<strong>an</strong>n <strong>in</strong> Klausuren kaum noch etwas abfragen.<br />

• In der Klausur wird die e<strong>in</strong>gesetzte Technologie nicht zugelassen: Wusst ich es doch, sie können<br />

es nicht.<br />

• Alles was die Technologie zur Verfügung stellt, muss auch genutzt werden: Im Abitur kommen<br />

ke<strong>in</strong>e Aufgaben für den TR XY983-FR.<br />

• Die Technologie wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zum Überprüfen von Ergebnissen e<strong>in</strong>gesetzt: Alles zu teuer.


Sicht 2004:<br />

Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />

E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für die Prüfung ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die ohne den E<strong>in</strong>satz von <strong>CAS</strong><br />

nicht <strong>an</strong>gemessen lösbar ist.<br />

E<strong>in</strong>e gute <strong>CAS</strong>-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />

mathematikbezogener Kompetenzen nicht beh<strong>in</strong>dert und zusätzliche das Potenzial der<br />

Technologie <strong>in</strong> den Unterricht trägt.


Sicht 2007:<br />

Technologie Technolo<br />

Ke<strong>in</strong>e <strong>CAS</strong>-Aufgabe ohne <strong>CAS</strong>?<br />

Gute Technologie-Aufgaben für die Prüfung gibt es nicht, da sich das wahre Potenzial von<br />

neuen Technologien nur im Bereich der Unterrichtsgestaltung offenbart.<br />

E<strong>in</strong>e gute Technologie-Aufgabe für den Unterricht ist e<strong>in</strong>e Aufgabe, die den Erwerb<br />

mathematikbezogener Kompetenzen fördert und es Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern erlaubt,<br />

selbstständig Mathematik zu treiben.


Zukünftige Rolle<br />

von neuen Technologien.<br />

Das Problem, dass alles<br />

mit allem vernetzt ist<br />

Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />

Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA


Zukünftige Rolle<br />

von neuen Technologien.<br />

Das Problem, dass alles<br />

mit allem vernetzt ist<br />

Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />

Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA


Zukünftige Rolle<br />

von neuen Technologien.<br />

Das Problem, dass alles<br />

mit allem vernetzt ist<br />

Unterrichtsentwicklung / Förder<strong>an</strong>gebote bereitstellen<br />

Ergebnisse <strong>an</strong>alysieren (Aufbereitung LSE, Diagnose, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards überprüfen: VERA, LSE, P10, Abitur, (PISA, IQB-Test, ...)<br />

St<strong>an</strong>dards setzen: Kernlehrpläne, Lehrpläne, KMK-St<strong>an</strong>dards, EPA


SINUS-Abschluss-Ver<strong>an</strong>staltung<br />

Digitale Medien im Unterricht<br />

am 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />

Protokoll Gruppe Mathematik<br />

Workshop 1 (11.30 bis 13.00 Uhr) und<br />

Workshop 2 (14.00 bis 15.45 Uhr)<br />

Moderation: Peter Prewitz, Viola Dengler<br />

Erfahrungsberichte/Erfahrungsaustausch:<br />

1) Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong>, Georg-Büchner-Gymnasium, Bad Vilbel:<br />

Casio Class-Pad im Mathe-LK 13, projektartig e<strong>in</strong>gesetzt<br />

(Dokumentation siehe S. 135 ff);<br />

In Zukunft: E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Klasse 11 gepl<strong>an</strong>t; Perm<strong>an</strong>entausleihe<br />

2) Edertal-Schule, Fr<strong>an</strong>kenberg;<br />

E<strong>in</strong>satz im Mathe-LK und Klasse 10, projektartig, sporadisch;<br />

10-er waren eher „vorsichtig“ im Umg<strong>an</strong>g mit den Geräten.<br />

In Zukunft: E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> gk 11 bis Abitur<br />

3) (u. a.) Christi<strong>an</strong> Dauth, Gesamtschule Konradsdorf, Ortenberg:<br />

Casio Class-Pad;<br />

a) gute Erfahrungen beim E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Klasse 11<br />

(Rechenrout<strong>in</strong>en, Verschiebungs- und Streckungsregeln<br />

bei unterschiedlichen Funktionstypen)<br />

b) Klasse 10 Exponentialfunktionen<br />

c) Klasse 6 „Zeichnen mit Class-Pad“, experimentelles<br />

Arbeiten (Aufgaben „gehfaule Ameisen“), Problematik<br />

exakter – numerischer Modus (Dokumentation S. 6)<br />

4) Ralph Vogt, Friedrich-Ebert-Schule, Marburg:<br />

TI voyage 200; E<strong>in</strong>satz nur sporadisch; Arbeit sonst eher mit<br />

excel (Tabellenkalkulation) und Euklid (dynamische Geometriesoftware)<br />

5) Dr. Elke Conradi-P<strong>in</strong>ther, Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule,<br />

Gladenbach:<br />

TI voyage 200, Perm<strong>an</strong>entausleihe;<br />

(Dokumentationen S. 26, S. 60 ff)<br />

E<strong>in</strong>satz im Wesentlichen durch 2 Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen;<br />

Problematisch: geeignete Aufgaben f<strong>in</strong>den; Dokumentation des<br />

Rechnere<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> Klassenarbeiten; „Berührungsängste“ auf<br />

Seiten Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen und Schüler/<strong>in</strong>nen;


In Zukunft: Interesse <strong>an</strong> weiterem E<strong>in</strong>satz, noch mehr Rechner<br />

zu bekommen.<br />

6) M<strong>an</strong>fred Hauser, Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, Marburg:<br />

TI voyage 200, Ausleihe über mehrere Wochen;<br />

(Dokumentationen S. 7, S. 20)<br />

In Klassen 8 und 9: l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Optimierung;<br />

quadratische Funktionen;<br />

Verwendung von Schulbuchaufgaben, experimentelles Arbeiten<br />

(Entdecken von Gesetzmäßigkeiten, Visualisierung der Rolle von<br />

Parametern); E<strong>in</strong>satz auch <strong>in</strong> Klassenarbeiten: Bearbeitung von<br />

vielen Aufgaben möglich, Dokumentation der Rechnere<strong>in</strong>gaben<br />

und Interpretation der Ergebnisse wurden verl<strong>an</strong>gt,<br />

Klassenarbeiten waren „korrekturfreundlich“.<br />

7) Peter Fischer (Schulprojektleiter SINUS), Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />

Schule, Marburg:<br />

Ke<strong>in</strong>e eigenen Erfahrungen gesammelt, aber <strong>in</strong>teressiert <strong>an</strong> den<br />

Erfahrungen der Kolleg(en)/<strong>in</strong>nen.<br />

8) Viola Dengler, Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule, Marburg:<br />

TI voyage 200, E<strong>in</strong>satz jeweils über mehrere Wochen, aber aus<br />

Zeitm<strong>an</strong>gel ke<strong>in</strong>e Dokumentationen erstellt;<br />

a) Mathe-LK, Anf<strong>an</strong>g 12/1: Exponentialfunktionen,<br />

logistisches Wachstum; 1 Klausur mit <strong>CAS</strong>; Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

entschieden sich gegen Abitur mit <strong>CAS</strong> und gegen<br />

Anschaffung der Geräte (Gründe: <strong>CAS</strong>-Aufgaben wurden<br />

als schwerer empfunden; Geräte zu teuer)<br />

b) Klasse 9: Wiederholung l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare<br />

Optimierung; l<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme; quadratische<br />

Funktionen und Gleichungen; E<strong>in</strong>satz auch <strong>in</strong><br />

Klassenarbeiten (2 Teile: 1. Teil „händisch“, 2.Teil mit<br />

<strong>CAS</strong>-E<strong>in</strong>satz); experimentelles Arbeiten (Entdecken von<br />

Gesetzmäßigkeiten, ... siehe M<strong>an</strong>fred Hauser)<br />

c) Klasse 10: Potenz- und Exponentialfunktionen<br />

In Zukunft: Interesse <strong>an</strong> weiterem E<strong>in</strong>satz, noch mehr Rechner<br />

zu bekommen; auch Perm<strong>an</strong>ent-E<strong>in</strong>satz von 11 bis Abitur<br />

gewünscht.<br />

9) Alfred Bermel (e.a.), Ma<strong>in</strong>-Taunus-Schule, Hofheim:<br />

In der Schule wird seit 1996 mit entsprechenden Rechnern<br />

gearbeitet (über Sponsor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>es Schul-Pools);<br />

TI voyage 200<br />

(Dokumentationen S. 120 ff)<br />

a) Mathe-LK: bis Abitur


) Klasse 11: Projekt „Steuer“ (Hilfsmittel Broschüre<br />

„F<strong>in</strong><strong>an</strong>zen und Steuern“); Problematik wird sehr schnell<br />

sehr komplex, dadurch Gefahr, dass schwächere Schüler<br />

„abgehängt“ werden, Klausur: Notendurchschnitt 5,7 NP;<br />

Anspruch „Komplexität“ erfüllt, „Anwendungskompetenz“<br />

eher nicht erfüllt.<br />

Wichtig: kont<strong>in</strong>uierlicher E<strong>in</strong>satz besser als sporadischer,<br />

Vorsicht vor zu komplexen Aufgabenstellungen.<br />

10) Peter Prewitz, Goethe-Gymnasium Bensheim, Zentrum für<br />

Mathematik, Bensheim:<br />

Akzept<strong>an</strong>z der Beteiligten ist nötig (Lehrer/<strong>in</strong>nen,<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen, Eltern)<br />

a) E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> GOS bis Abitur: E<strong>in</strong>führung der Geräte<br />

samstags <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Workshops; Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

zunächst vorsichtig; Eltern zunächst eher kritisch;<br />

wichtig: Technologie situations<strong>an</strong>gepasst e<strong>in</strong>setzen.<br />

b) Klasse 9: Quadratische Funktionen; verstärkter E<strong>in</strong>satz<br />

von kompetenzorientierten Aufgaben möglich; Akzept<strong>an</strong>z<br />

durch Schüler/<strong>in</strong>nen hoch, Bedenken auf Seiten der Eltern<br />

(Rechenfertigkeiten)<br />

Bearbeitung der Leitfragen:<br />

Welche Bildungs- bzw. Mathematik-Inhalte lassen sich mit Hilfe von<br />

PCs oder <strong>CAS</strong>-Systemen vertiefen?<br />

- Funktionale Zusammenhänge (alles, was Parameter betrifft)<br />

- Daten zusammen fassen, Daten-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

- E<strong>in</strong>satz von Technologie unterstützt Kommunikation<br />

- Umg<strong>an</strong>g mit H<strong>an</strong>dbüchern<br />

- Überprüfung von eigenen Ergebnissen <strong>in</strong> selbstständiger Arbeit<br />

- Verknüpfung Geometrie – Algebra<br />

- Unterstützt Anspruch auf „Begründen“, „mathematisch<br />

Argumentieren“<br />

- Es können sehr schnell sehr viele Daten bearbeitet werden<br />

- Möglichkeit, unterschiedliche Darstellungen von Funktionen parallel zu<br />

verwenden<br />

- Veränderungen können <strong>in</strong> ihrer Dynamik beobachtet werden<br />

Wie könnte e<strong>in</strong> passender Medienentwicklungspl<strong>an</strong> aussehen?<br />

E<strong>in</strong>satz ab<br />

- Klasse 5/6: Tabellenkalkulationsprogramme (z.B. Excel); dynamische<br />

Geometrie-Software (z.B. Euklid Dynageo). Aber Konstruktionen per<br />

H<strong>an</strong>d nicht vernachlässigen.


- Klasse 7: siehe oben<br />

- Klasse 8: siehe oben, <strong>CAS</strong> oder/und entsprechende Software<br />

(Funktionsplotter,...) z.B. l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Regression, l<strong>in</strong>eare<br />

Optimierung<br />

- Klasse 9: siehe oben; z.B. quadratische Funktionen, quadratische<br />

Regression, Extremwertprobleme<br />

- Klasse 10: siehe oben; z.B. Potenzgesetze, Potenzfunktionen<br />

(asymptotisches Verhalten), Exponentialfunktionen; kritisches<br />

H<strong>in</strong>terfragen der Rechnerergebnisse (Plots); Möglichkeit, mehr<br />

realitätsbezogene Aufgaben zu bearbeiten<br />

- Gymnasiale Oberstufe: vgl. bereits existierende umf<strong>an</strong>greiche<br />

Literatur dazu<br />

Wie lässt sich der Kauf bzw. E<strong>in</strong>satz von PCs bzw. <strong>CAS</strong>-Systemen<br />

sozialverträglich org<strong>an</strong>isieren?<br />

Probleme:<br />

- Preis der Geräte – f<strong>in</strong><strong>an</strong>zielles Potential der Familien <strong>in</strong> den Schulen<br />

bzw. Regionen unterschiedlich<br />

- längerfristige Ansparmodelle – schnelle Entwicklung der<br />

Rechnertechnologien<br />

- Möglichkeiten, Sponsoren zu f<strong>in</strong>den, regional unterschiedlich<br />

- Bei PC-E<strong>in</strong>satz: PC-Raumbelegungen müssen gepl<strong>an</strong>t werden und s<strong>in</strong>d<br />

daher oft nicht kurzfristig möglich<br />

Lösungs<strong>an</strong>sätze siehe Ergebnisse.<br />

Welche Inhalte müssen über Fortbildungen <strong>an</strong>geboten werden?<br />

Siehe Ergebnisse<br />

Wie können die Schulbücher zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Integration digitaler<br />

Medien <strong>in</strong> den Unterricht beitragen?<br />

Siehe Ergebnisse.<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse:<br />

(Möglicher) Medienpl<strong>an</strong> (Jahrgänge/Inhalte/Technologie)<br />

Klasse 5: „Wir lernen uns kennen“ (z.B. Tabellen: Eigenschaften, Schulwege)<br />

- Tabellenkalkulation (TK)<br />

Klasse 6: Figuren, Häuser<br />

- TK<br />

- Dynamische Geometrie-Software (Dynageo)<br />

Die kle<strong>in</strong>en Rechner als Alternative?


Klasse 7:<br />

- TK (Prozentrechnung, Zuordnung, funktionaler Zusammenh<strong>an</strong>g)<br />

- Dynageo<br />

Klasse 8:<br />

- TK<br />

- Dynageo<br />

- <strong>CAS</strong><br />

- beschreibende Statistik<br />

- l<strong>in</strong>eare Funktionen, l<strong>in</strong>eare Optimierung<br />

Klassen 9/10:<br />

<strong>CAS</strong>, siehe oben<br />

- Potenzgesetze und –Funktionen<br />

- Exponentialfunktionen<br />

GOS 11/12/13:<br />

siehe entsprechende Literatur:<br />

- (mit <strong>CAS</strong> – TI Voyage)<br />

Lambacher-Schweizer Oberstufe mit <strong>CAS</strong>-E<strong>in</strong>satz Gesamtb<strong>an</strong>d<br />

Ausgabe C<br />

Schülerbuch mit CD-ROM - 11./12. und 12./13. Schuljahr<br />

978-3-12-733110-3<br />

35,90 EUR<br />

- (mit <strong>CAS</strong> – TI Voyage)<br />

Lehrbuch Analysis Gymnasiale Oberstufe<br />

ISBN: 978-3-89818-674-2<br />

Preis: Euro 27,95 Prüfstückrabatt möglich<br />

Schuljahre: 11,12,13<br />

Bundesl<strong>an</strong>d: AL, BB, HE, NW, HB, SH, SL, BE, MV, ST, SN, TH, BY,<br />

BW, RP, HH, NI<br />

Ausgabe: 296 Seiten Feste<strong>in</strong>b<strong>an</strong>d<br />

In derselben Reihe gibt es auch e<strong>in</strong> Lehrbuch zur Stochastik und<br />

Anal.Geom.<br />

- Elemente der Mathematik - Ausgabe 2004 für die SI <strong>in</strong> Sachsen -<br />

Schülerb<strong>an</strong>d 9<br />

978-3-507-87189-2<br />

Preis: 18.95 EUR 33.00 CHF Abgabesymbol


- Elemente der Mathematik - Ausgabe 2004 für die SI <strong>in</strong> Sachsen -<br />

Schülerb<strong>an</strong>d 10<br />

978-3-507-87190-8<br />

Preis: 18.95 EUR 33.00 CHF Abgabesymbol<br />

ersche<strong>in</strong>t voraussichtlich im 3. Quartal 2007<br />

- (unterschiedliche Technologien, Schwerpunkt GTR)<br />

Elemente der Mathematik - Mathematik mit neuen Technologien -<br />

Gesamtb<strong>an</strong>d SII - Mathematik mit neuen Technologien<br />

978-3-507-83990-8<br />

Preis: 39.95 EUR 64.00 CHF<br />

- (Mit TI-Voyage)<br />

Weber, Karlhe<strong>in</strong>z; Zillmer, Wolfg<strong>an</strong>g: TCP, Mathematik 11-13, LK, 416<br />

S. 24,5 cm, Verlag: DUDEN PAETEC, ISBN: 3-89517-222-7<br />

Vorschläge zur Gestaltung von Fortbildungen<br />

- Technische E<strong>in</strong>führung <strong>an</strong> bewährten Beispielen<br />

- Nicht zu komplex, wenig „Vormachen“; Gelegenheit, selbstständig<br />

(e<strong>in</strong>fache) „Projekte“ bearbeiten; sensible Unterstützung durch den<br />

Fortbildner<br />

- Fortbildung von Multiplikatoren, Teambildung, Schneeballsystem<br />

(Kooperationen <strong>in</strong>nerhalb der Kollegien)<br />

- Möglichkeiten zur Kompetenzorientierung (Bildungsst<strong>an</strong>dards) aufzeigen<br />

- Möglichkeiten zur Unterstützung des<br />

eigenver<strong>an</strong>twortlichen/selbstregulierenden Lernens aufzeigen<br />

Vorschläge zur (sozialverträglichen) Org<strong>an</strong>isation der Versorgung mit<br />

Technologie<br />

- Aufbau von Geräte-Pools durch Sponsor<strong>in</strong>g<br />

- Mögliche F<strong>in</strong><strong>an</strong>zierungsmodelle? (Ansparen; Leihgebühr; Klassengeldpool;<br />

Lernmittelfreiheit)<br />

- Berücksichtigung der Geschw<strong>in</strong>digkeit der Entwicklung der Technologien<br />

(Technologie auf e<strong>in</strong>e oder mehrere Jahrg<strong>an</strong>gsstufen bezogen)<br />

(Mögliche) Beiträge der Schulbuchverlage<br />

Bisher: Bezug auf E<strong>in</strong>satz digitaler Medien<br />

- im Rahmen von „Exkursen“<br />

- Aufgaben waren nach den Kriterien „händisch“ bzw. „Mediene<strong>in</strong>satz“<br />

„vorsortiert“


- Meist <strong>an</strong> bestimmtes Rechnermodell bzw. bestimmte Firma gebunden<br />

Gewünscht wird für die Zukunft:<br />

- Aufgabenvielfalt: Material zur <strong>in</strong>neren Differenzierung; Anwendungen;<br />

Vernetzungen; Prüfungsaufgaben,...<br />

- Eher technologiegebunden statt modellgebunden<br />

- Angebot von Kompendien (vgl. mathbu.ch; kompaktes „Lernbuch“,<br />

Aufgabenmaterial; H<strong>an</strong>dreichung für Lehrer)<br />

Für das Protokoll:<br />

gez. Viola Dengler,<br />

Marburg, 1. Juli 2007


Jahrg<strong>an</strong>g 7 - Lehrpl<strong>an</strong><br />

7.1 Prozentrechnung<br />

7.2 Zuordnungen<br />

7.3 Dreieckskonstruktionen<br />

7.4 G<strong>an</strong>ze und rationale Zahlen<br />

7.5 E<strong>in</strong>fache Gleichungen - Terme<br />

7.6 Z<strong>in</strong>srechnung<br />

7.7 Stochastik - Statistik<br />

5


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Mittelsenkrechte und Innenkreis.<br />

Thema der Stunde(n): Konstruktion e<strong>in</strong>er Mittelsenkrechte<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 6<br />

Ziel der UE<br />

Este Erfahrungen und Grundkonstruktionen mit dem ClassPad.<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Die Schüler können mit dem ClassPad schnell und sauber zeichnen. Die <strong>an</strong>-<br />

Nutzung dig. Medien) gefertigten Konstruktionen s<strong>in</strong>d ohne Aufw<strong>an</strong>d zu verändern.<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials: Arbeitsblatt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Schule: Gesamtschule Konradsdorf<br />

Schulform: Verwendet im A-Kurs der Jahrg<strong>an</strong>gsstufe 6<br />

Ort: Ortenberg<br />

Ansprechpartner, Christi<strong>an</strong> Dauth<br />

e-Mail:<br />

chris1904@nexgo.de<br />

Datum: 09.06.2007<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit <br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Unterlagen können bei Herrn Dauth (chris1904@nexgo.de) <strong>an</strong>gefragt werden.<br />

Sonstiges:


Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 8<br />

8.1 Prozent- und Z<strong>in</strong>srechnung<br />

8.2 Termumformungen und Gleichungen<br />

8.3 Flächen und Körper<br />

8.4 Stochastik<br />

8.5 L<strong>in</strong>eare Funktionen


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

L<strong>in</strong>eare Funktionen.<br />

Thema der Stunde(n): Geraden, Gleichungssysteme, Schnittpunktbestimmung, Steigung.<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Klasse 8<br />

Ziel der UE<br />

Lösen von Anwendungsaufgaben ohne „Ballast“ durch wiederholte gleiche<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Rechnungen, dynamische Vorstellung: Wie ändert sich der Graph, die<br />

Nutzung dig. Medien) Lösung <strong>in</strong> Abhängigkeit von Parametern.<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Marburg<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

ma.hau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Datum: 12.05.2007<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Sonstiges:<br />

Klausur UE<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


L<strong>in</strong>eare Funktionen <strong>in</strong> Klasse 8 mit TI VOYAGE 200.<br />

Im Rahmen l<strong>in</strong>earer Funktionen wurde der Rechner VOYAGE 200 von Beg<strong>in</strong>n<br />

der E<strong>in</strong>heit bis zu deren Ende e<strong>in</strong>gesetzt. Am Anf<strong>an</strong>g st<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong><br />

die grundlegende Bedienung des Rechners. Dabei stellte sich heraus, dass dies<br />

ohne Demonstration mit Hilfe e<strong>in</strong>es View-Screen von den Schülern nicht zu<br />

verfolgen war. Auch mit diesem Hilfsmittel musste l<strong>an</strong>gsam und behutsam<br />

vorgeg<strong>an</strong>gen werden. Leider wird die Tastatur nicht dargestellt, so dass hier<br />

viele Erläuterungen nötig s<strong>in</strong>d.<br />

Für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Darstellung mussten zunächst die Rechner auf e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Grunde<strong>in</strong>stellung gebracht werden.<br />

Unter wurden folgende E<strong>in</strong>stellungen vorgenommen:<br />

Die Skalierung der x- und y-Achse wurde im ¡£¢ Menü , ¤ d<strong>an</strong>n<br />

[SetFactors] auf [ZOOM FACTORS] 4. gesetzt. Dies hat den Vorteil, dass mit<br />

[ZoomDec] alle Schüler das gleiche Koord<strong>in</strong>atensystem mit gleicher<br />

¤<br />

Skalene<strong>in</strong>teilung der x- und y-Achse benutzen. In ¤ diesem Menü s<strong>in</strong>d d<strong>an</strong>n<br />

nur noch [ZoomIn] und[ZoomOut] notwendig, wenn der Zeichenbereich<br />

<strong>an</strong>gepasst werden muss. E<strong>in</strong>e Anpassung ¥ über ist weniger s<strong>in</strong>nvoll,<br />

die gleiche Achsenteilung bleibt nicht erhalten.<br />

Nach diesen Vorarbeiten g<strong>in</strong>g es um den Zusammenh<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen<br />

Zuordnung und ihrem Graphen. Durch den Vergleich mehrer Graphen und<br />

Variation der Steigung und des y-Achsenabschnittes wurde die Bedeutung der<br />

Parameter erarbeitet. Durch diese dynamische Darstellungsweise ließen sich die<br />

Zusammenhänge e<strong>in</strong>drucksvoll erarbeiten, ohne dass die Schüler selbst e<strong>in</strong>en<br />

Graphen z. B. mit e<strong>in</strong>er Wertetabelle <strong>in</strong>s Heft gezeichnet hatten. Zum Zeichnen<br />

im Heft war der Rechner lediglich hilfreich, um e<strong>in</strong>e Wertetabelle mit<br />

¥§¦ und ¥§¨ ohne Aufw<strong>an</strong>d zu erzeugen. Die H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>weisung<br />

bei m=a/b um b E<strong>in</strong>heiten nach rechts und a E<strong>in</strong>heiten nach oben (unten) zu


gehen, musste herkömmlich über die Steigung zwischen zwei Punkten abgeleitet<br />

werden. Der Rechner war ke<strong>in</strong>e Hilfe. Um den Rechner weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvoll<br />

e<strong>in</strong>zusetzen wurde, <strong>an</strong> dieser Stelle zur Berechnung der Geradengleichung durch<br />

zwei Punkte die [solve] Funktion e<strong>in</strong>geführt.<br />

Beispiel: Gerade durch P(1/3) und Q(4/7):<br />

Leider werden ke<strong>in</strong>e gemischten Zahlen dargestellt. Umschaltung <strong>in</strong> die<br />

Kommadarstellung k<strong>an</strong>n über E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>es Punktes h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er g<strong>an</strong>zen Zahl<br />

oder E<strong>in</strong>gabe von ¥¡ .<br />

Durch Ausweitung der Solve-Funktion konnten d<strong>an</strong>n Schnittpunktaufgaben<br />

berechnet werden. Dabei wollte ich mich nicht alle<strong>in</strong> auf den Rechner verlassen,<br />

sondern gab den Schülern das Gleichsetzungsverfahren (beide Gleichungen<br />

nach y auflösen und gleich setzen) als universelles Verfahren <strong>an</strong> die H<strong>an</strong>d. Der<br />

Rechner sollte uns diese Arbeit abnehmen. Wir konnten also komplexe<br />

Gleichungssysteme lösen, die verschiedenen Lösungsverfahren s<strong>in</strong>d aber nicht<br />

bek<strong>an</strong>nt. E<strong>in</strong>gehende Interpretation erfordert natürlich die Deutung der<br />

verschiedenen Taschenrechnerergebnisse.<br />

Ohne sich jetzt um das H<strong>an</strong>dwerkszeug kümmern zu müssen, konnte wir nun<br />

alle Probleme, die auf e<strong>in</strong> Gleichungssystem führen lösen. Insbesondere konnte


das Augenmerk auf das Aufstellen der Gleichungen gelegt werden und mehr<br />

Aufgaben als üblich beh<strong>an</strong>delt werden. E<strong>in</strong>ige Schüler waren der Me<strong>in</strong>ung, dass<br />

das schriftliche Lösen der Gleichungen e<strong>in</strong>facher sei als mit dem Rechner.<br />

Jedoch hatte ke<strong>in</strong>er Schwierigkeiten beim Umg<strong>an</strong>g mit der Solve-Funktion.<br />

Den Abschluss bildeten Parameteraufgaben, etwa y=(1/c)*x+c mit E<strong>in</strong>setzungen<br />

c=1,2,3,4 im Vergleich etwa zu y=c*x+(1/c) bei gleichen E<strong>in</strong>setzungen.<br />

Durch E<strong>in</strong>satz des Rechners konnten alle Aufgabentypen mit mehr Aufgaben<br />

<strong>an</strong>schaulicher als herkömmlich gelöst werden. Den Schülern fehlen allerd<strong>in</strong>gs<br />

Lösungsverfahren zum Gleichungslösen. Dies k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> entweder h<strong>in</strong>ten<br />

e<strong>in</strong>schieben, oder <strong>in</strong> der Klasse 9 beim Lösen von Gleichungssystemen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

allgeme<strong>in</strong>erem Rahmen nachholen.<br />

In der Anlage bef<strong>in</strong>det sich die Klassenarbeit, die aus der Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

resultiert.


8C Nr. 5 15.05.07<br />

1) Zeichne mit verschiedenene Farben <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem:<br />

2<br />

a) y = * x + 1,<br />

5<br />

3<br />

b) y = −2*<br />

x −1<br />

c) 2* y − 3*<br />

x = −4<br />

2) a) Gib 3 verschiedene Geradengleichungen durch den Punkt P(3|5) <strong>an</strong>.<br />

b) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion geht durch P(1|4,5) und Q(3,5|9,5). Wie<br />

lautet die Gleichung?<br />

c) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion schneidet die x-Achse bei 5 und die y-<br />

Achse bei 6. Wie lautet die Gleichung?<br />

3) Zeige, dass durch folgende 4 Geraden e<strong>in</strong> Parallelogramm bestimmt wird:<br />

g 1 : y = 2 * x + 1,<br />

5<br />

g 2 : y = 2 * x + 3,<br />

5<br />

g 3 : 2 * y + 6*<br />

x = −10<br />

g : 2*<br />

y = −20<br />

− 6*<br />

x<br />

3<br />

Bestimme die Eckpunkte des Parallelogramms.<br />

4) a) E<strong>in</strong> Jäger hat im Laufe der Jahre Hasen und Rebhühner gejagt. Insgesamt<br />

waren es 20 Tiere mit 52 Be<strong>in</strong>en. Wie viele Hasen waren dabei?<br />

b) Zwei Zahlen haben die Summe 90. Die zweite Zahl ist um 22 größer als die<br />

erste. Wie heißen die Zahlen?<br />

c) Herr Müller wäscht vor e<strong>in</strong>er Urlaubsfahrt se<strong>in</strong> Auto für 12.- €. D<strong>an</strong>n t<strong>an</strong>kt<br />

er noch. Der Liter Benz<strong>in</strong> kostet 1,45 €. Herr Müller zahlt 38,10 €. Wie viel<br />

Liter Benz<strong>in</strong> hat er get<strong>an</strong>kt?<br />

5) Setze <strong>in</strong> die Gleichung y = c * x + 3*<br />

( 1−<br />

c)<br />

nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der für c die Zahlen<br />

0,1,2,3 e<strong>in</strong>. Wie ändern sich die Graphen? Beschreibe und gib e<strong>in</strong>e Erklärung.<br />

A


8C Nr. 5 15.05.07<br />

1) Zeichne mit verschiedenene Farben <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem:<br />

3<br />

a) y = * x + 2,<br />

5<br />

2<br />

b) y = −3*<br />

x − 2<br />

c) 2* y −1* x = −2<br />

2) a) Gib 3 verschiedene Geradengleichungen durch den Punkt P(5|3) <strong>an</strong>.<br />

b) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion geht durch P(3|4,5) und Q(5,5|9,5). Wie<br />

lautet die Gleichung?<br />

c) Der Graph e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion schneidet die x-Achse bei 6 und die y-<br />

Achse bei 5. Wie lautet die Gleichung?<br />

3) Zeige, dass durch folgende 4 Geraden e<strong>in</strong> Parallelogramm bestimmt wird:<br />

g 1 : y = 3*<br />

x + 1,<br />

5<br />

g 2 : y = 3*<br />

x + 5,<br />

5<br />

g 3 : 2*<br />

y + 4*<br />

x = −10<br />

g : 2 * y = −20<br />

− 4 * x<br />

4<br />

Bestimme die Eckpunkte des Parallelogramms.<br />

4) a) E<strong>in</strong> Jäger hat im Laufe der Jahre Hasen und Rebhühner gejagt. Insgesamt<br />

waren es 21 Tiere mit 54 Be<strong>in</strong>en. Wie viele Hasen waren dabei?<br />

b) Herr Müller wäscht vor e<strong>in</strong>er Urlaubsfahrt se<strong>in</strong> Auto für 15.- €. D<strong>an</strong>n t<strong>an</strong>kt<br />

er noch. Der Liter Benz<strong>in</strong> kostet 1,55 €. Herr Müller zahlt 44,45 €. Wie viel<br />

Liter Benz<strong>in</strong> hat er get<strong>an</strong>kt?<br />

c) Zwei Zahlen haben die Summe 100. Die zweite Zahl ist um 22 größer als<br />

die erste. Wie heißen die Zahlen?<br />

5) Setze <strong>in</strong> die Gleichung y = c * x + 3*<br />

( 1−<br />

c)<br />

nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der für c die Zahlen<br />

0,1,2,3 e<strong>in</strong>. Wie ändern sich die Graphen? Beschreibe und gib e<strong>in</strong>e Erklärung.<br />

B


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

L<strong>in</strong>eare Funktionen<br />

Thema der Stunde(n): Wiederholung l<strong>in</strong>earer Funktionen<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Jahrg<strong>an</strong>g 9 und 10 Wahlpflichtunterricht Mathematik, A-, B-, C-Kurs<br />

Ziel der UE<br />

Wiederholen der Begriffe Funktion, Steigung, y-Achsenabschnitt,<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Parallelität, konst<strong>an</strong>te Funktionen, abschnittsweise def<strong>in</strong>ierte Funktionen<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Taschenrechner<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Art des Materials:<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

x<br />

Arbeits- AB <strong>in</strong>kl.<br />

blatt Lösungen<br />

x x<br />

Schule: IGS Kelsterbach<br />

Schulform: Integrierte Gesamtschule<br />

Ort: Kelsterbach<br />

Klausur UE<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Petra Ste<strong>in</strong> Mail: petraste<strong>in</strong>@igs-kelsterbach.de<br />

Datum: Oktober 2006<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Sonstiges:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppenarbeitarbeitarbeit x x<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

14


Bilder malen mit dem TI Voyage<br />

1.) Stelle die folgenden Bilder mit de<strong>in</strong>em TI Voyage dar.<br />

a) b)<br />

c)<br />

2.) Beschreibe, wie du vorgeg<strong>an</strong>gen bist.<br />

Verwende dabei die Begriffe Steigung und y-Achsenabschnitt.<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

15


Lösungen<br />

a) b)<br />

c)<br />

16


Bilder malen mit dem TI Voyage<br />

Du k<strong>an</strong>nst mit dem Rechner auch nur bestimmte Stücke e<strong>in</strong>es Graphen zeichnen.<br />

1.) Stelle die folgenden Bilder mit de<strong>in</strong>em TI Voyage dar.<br />

a) b)<br />

2.) Du k<strong>an</strong>nst auch komplizierte Bilder zeichnen.<br />

Bekommst du den Fisch auf de<strong>in</strong>en Rechner?<br />

K<strong>an</strong>nst du auch e<strong>in</strong>en Babyfisch <strong>in</strong> den Bauch des großen Fisches zeichnen?<br />

3.) Welche Strecken k<strong>an</strong>nst du auf diese Art und Weise nicht zeichnen?<br />

4.) Erf<strong>in</strong>de selbst weitere Bilder, die de<strong>in</strong> Nachbar d<strong>an</strong>n darstellen soll.<br />

17


Lösungen<br />

1 a) 1 b)<br />

2.)<br />

3.) Alle senkrechten Strecken k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht zeichnen, da sie ke<strong>in</strong>e Funktionen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

18


Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 9<br />

9.1 Reelle Zahlen - Quadratische Funktionen/ Gleichungen<br />

9.2 Flächen und Körper<br />

9.3 L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme<br />

9.4 Satzgruppe des Pythagoras<br />

9.5 Kreis, Zyl<strong>in</strong>der, Kegel<br />

9.6 Ähnlichkeit<br />

9.7 Strahlensätze<br />

9.8 - Statistik<br />

19


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Quadratische Gleichungen und quadratische Funktionen.<br />

Thema der Stunde(n): Eigenschaften von Funktionen und Graphen, Nullstellen, p-q Formel.<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />

Ziel der UE<br />

Beh<strong>an</strong>dlung komplexerer Funktionen und Gleichungen bei<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Anwendungssituationen, Wertetabellen ohne großen Aufw<strong>an</strong>d erstellen,<br />

Nutzung dig. Medien) Parameteraufgaben, Abhängigkeiten von Parametern dynamisch darstellen.<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Schule: Mart<strong>in</strong>-Luther-Schule<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: 35037 Marburg<br />

Ansprechpartner, M<strong>an</strong>fred Hauser<br />

e-Mail:<br />

ma.hau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Datum: 12.04.07<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Sonstiges:


Kurz<strong>an</strong>leitung: Erste Schritte zur Arbeit mit voyage 200<br />

Rückkehr zum Hauptmenü: Taste „Apps“ (mit der F1-Taste können shortcuts e<strong>in</strong>gestellt<br />

werden)<br />

Rückkehr zum Programm-Menü: „Esc“<br />

Löschen E<strong>in</strong>gabe: „clear“<br />

Löschen alle E<strong>in</strong>gaben: Funktionstaste F1<br />

Teile e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gabe löschen: ← - Taste untere Reihe<br />

Anwählen e<strong>in</strong>es Ausdrucks <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fenster: Richtungstasten (nach oben, nach unten) und<br />

d<strong>an</strong>n „enter“<br />

Anwahl der Programme: Auswahl durch Richtungstasten und d<strong>an</strong>n „enter“<br />

oder Auswahl durch grüne Raute und d<strong>an</strong>n grüne (Dritt-) Belegung<br />

calculator/home: Vielfältige Rechnerfunktionen<br />

„enter“ bewirkt das genaue Berechnen (falls möglich), grüne Raute + enter führt auf<br />

Näherungswert<br />

y = : E<strong>in</strong>gabe von Funktionen (Fehler bei der E<strong>in</strong>gabe werden <strong>an</strong>gezeigt !)<br />

F4: Markieren von Funktionen setzen bzw. entfernen<br />

graph: Funktionsplotter (von markierten Funktionen) und weitere Möglichkeiten (F2 zoom-<br />

E<strong>in</strong>stellungen, F3 schrittweises Abtasten (trace), F5 Berechnungen (math))<br />

tblset: E<strong>in</strong>stellungen für das Erstellen von Tabellen<br />

table: Erstellt Wertetabellen zu markierten Funktionen (über setup können die<br />

Tabellene<strong>in</strong>stellungen verändert werden)<br />

Nur aus Hauptmenü „apps“ erreichbar:<br />

f(x)=0 numerical equation solver: Lösung von Gleichungen numerisch<br />

x1= polynomial root f<strong>in</strong>der: Nullstellen von Polynomfunktionen<br />

A|b simult<strong>an</strong>eous equation solver: Lösung von l<strong>in</strong>earen Gleichungssystemen<br />

Stats/List editor: E<strong>in</strong>gabe von Listen und Bearbeitungsmöglichkeiten, z.B. Approximationen<br />

M<strong>an</strong>fred Hauser, MLS Marburg<br />

21


Unterrichtse<strong>in</strong>heit Parabeln mit Ti Voyage<br />

1. Bedienung des Rechners<br />

1 2<br />

3 −17<br />

4 9<br />

= ( ( 3 + 1/<br />

4)<br />

− ( 17 + 2 / 9)<br />

) / ( 5 − ( 2 + 1/<br />

17)<br />

)<br />

1<br />

5 − 2<br />

17<br />

2. E<strong>in</strong>gabe e<strong>in</strong>er Funktion y=f(x)<br />

∞ # mit ΑΒΧ∆ und ÷ y bzw. f(x) e<strong>in</strong>geben<br />

löschen mit Μ<br />

3. Erstellen e<strong>in</strong>er Tabelle<br />

∞ & Startwert und Schrittweite e<strong>in</strong>geben<br />

Graph Table OFF, um Schrittweite festzusetzen<br />

Independent....ASK: x-Werte können mit ∞ ∋ m<strong>an</strong>uell e<strong>in</strong>gegeben<br />

werden<br />

Independent....AUTO: Startwert und Schrittweite s<strong>in</strong>d aktiv<br />

4.Tabelle auslesen<br />

∞ ∋ erste Spalte: x-Werte, d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong> oder mehrere y-Werte<br />

5. Formatierungen<br />

3 Graph.........................Function<br />

3 Display Digits............Float 12 oder nach Bedarf<br />

3 Exponential Format...NORMAL<br />

6. Graphen zeichnen<br />

∞ ∃ Koord<strong>in</strong>atensystem def<strong>in</strong>ieren, xscl und yscl scalieren die Koord<strong>in</strong>atenachsen<br />

∞ % zeichnet alle e<strong>in</strong>gegebenen Funktionen [ZoomDec] ergibt dezimale<br />

Koord<strong>in</strong>atenteilung wie im Heft<br />

Inhalte der E<strong>in</strong>heit<br />

1. Arbeit mit der Tabelle. Den größten und kle<strong>in</strong>sten Funktionswert e<strong>in</strong>er<br />

Parabel f<strong>in</strong>den, mit Tabellenwerten den Graphen ohne Rechner zeichnen.<br />

22


Beispiel: f(x)=x 2 – 4x + 3<br />

2. Zeichnen aller möglichen Normalparabeln mit dem Rechner. Untersuchung<br />

der Abhängigkeit von den verschiedensten Parametern. Dabei Übertragung<br />

mit der Normalparabelschablone <strong>in</strong> das Heft und gleichzeitige<br />

Nullstellenberechnung ohne Rechner. Beispiel: f(x)=(x-a) 2 , wie wirkt sich<br />

der Parameter a auf den Graphen aus?<br />

3. Gestauchte und gestreckte Parabeln im Vergleich zur Normalparabel <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Koord<strong>in</strong>atensystem zeichnen. Graphische Untersuchung allgeme<strong>in</strong>er<br />

quadratischer Parameteraufgaben.<br />

4. Nachdem alle Nullstellen und Schnittpunktberechnungen ohne Rechner<br />

geübt waren, wurden die Ergebnisse mit der SOLVE Funktion überprüft.<br />

23


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24


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25


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit : Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen<br />

Thema der Stunde(n): • E<strong>in</strong>f. <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Voyage 200<br />

• Problemlösen mit dem Voyage 200 („Kurierdienstaufgabe“)<br />

• E<strong>in</strong>e Extremwertaufgabe als E<strong>in</strong>stieg zur UE („Regenr<strong>in</strong>nenaufgabe“)<br />

• Eigenschaften von quadratischen Funktionen<br />

• E<strong>in</strong>fluss von Parametern (Verschiebung, Streckung/ Stauchung)<br />

• Eigenschaften zu y = x 2 + px + q<br />

• Anwendungen<br />

• Anzahl der Lösungen e<strong>in</strong>er quadratischen Gleichung<br />

• Mathearbeit<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Klasse 9 (Gymnasium)<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

• Vgl. Lehrpl<strong>an</strong><br />

• Anwendungsorientierter/ problemorientierter E<strong>in</strong>stieg zum Thema<br />

quadratische Funktionen/ quadratische Gleichungen<br />

• Experimenteller Ansatz mit Hilfe des Rechners möglich<br />

• graphische Darstellung ist auch bei Beispielen aus dem Alltag mit<br />

„krummen Zahlen“ ke<strong>in</strong> Problem<br />

• Zeitersparnis durch die Nutzung des Rechners<br />

• Ständiger Wechsel der Anschauungsebene (Tabelle/Graph/Formel) möglich<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x X x X<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Freiherr-vom-Stei-Schule Gladenbach<br />

Schulform: Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe<br />

Ort: Gladenbach<br />

Ansprechpartner, Jochen M<strong>an</strong>kel,<br />

e-Mail:<br />

jom<strong>an</strong>kel@web.de<br />

Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/ Tr<strong>an</strong>sfer<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Wdhlg.<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x X x<br />

26


An die<br />

Eltern der Klassen 9 G1<br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

Gladenbach<br />

Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe<br />

wie Sie bestimmt wissen, nimmt unsere Schule schon seit e<strong>in</strong>iger Zeit am sog. SINUS-<br />

Tr<strong>an</strong>sfer-Modellversuch teil. Im Rahmen dieses Projektes haben wir nun für etwa zwei<br />

Jahre zwei Klassensätze <strong>CAS</strong>-Rechner der Fa. Texas Instruments (TI) als Leihgeräte zur<br />

Verfügung gestellt bekommen, und Ihr K<strong>in</strong>d wird nun davon profitieren.<br />

<strong>CAS</strong> steht für Computer-Algebra-System. Es h<strong>an</strong>delt sich um e<strong>in</strong>e neue<br />

Rechnergeneration, denn e<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> k<strong>an</strong>n auch symbolisch mit „Buchstaben“ rechnen,<br />

Gleichungen lösen, Funktionsgraphen zeichnen, etc.<br />

Das Gerät, das Ihr Sohn/ Ihre Tochter jetzt befristet geliehen bekommt, hat e<strong>in</strong>en Wert<br />

von ca. 220 €. Es ist robust und für den täglichen Tr<strong>an</strong>sport auf dem Schulweg geeignet.<br />

Trotzdem muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass die SchülerInnen bzw. die Eltern für e<strong>in</strong>en<br />

eventuellen Verlust oder e<strong>in</strong>er verschuldeten Beschädigung des Gerätes aufkommen.<br />

Ich bitte Sie daher, die <strong>an</strong>gefügte Erklärung auszufüllen und Ihrem K<strong>in</strong>d umgehend wieder<br />

mitzugeben.<br />

Ich hoffe, Ihr K<strong>in</strong>d hat viel Freude <strong>an</strong> dem Rechner.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

27


Erklärung<br />

Name des / der Erziehungsberechtigten:………………………………………………………<br />

Me<strong>in</strong> Sohn/ me<strong>in</strong>e Tochter ……………………………………………………………………..<br />

erhält e<strong>in</strong>en Taschencomputer TI Voyage 200 mit der Seriennummer ………………………..<br />

der Fa. Texas Instruments als Leihgerät von der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule Gladenbach (vertreten<br />

durch Herrn Jochen M<strong>an</strong>kel) sowie entsprechendes Zubehör und quittiert den Erhalt durch se<strong>in</strong>e /<br />

ihre Unterschrift.<br />

Der / die Unterzeichnende haftet für Schäden <strong>an</strong> dem ausgeliehenen Gerät/Zubehör, die durch<br />

unsachgerechtem Umg<strong>an</strong>g mit ihm entstehen, und bei Verlust des Geräts/Zubehörs.<br />

Bei Verlust oder Beschädigung des Geräts verpflichte ich mich, der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule e<strong>in</strong><br />

neues Gerät gleichen Typs mit dem gleichen Zubehör als Ersatzgerät zu beschaffen.<br />

Bei Verlust oder Beschädigung des Zubehörs verpflichte ich mich, der Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

das gleiche Zubehör zu beschaffen.<br />

Das folgende Zubehör wurde entliehen (bitte <strong>an</strong>kreuzen):<br />

4 Batterien<br />

1 H<strong>an</strong>dbuch<br />

1 Computerkabel (USB)<br />

1 Verb<strong>in</strong>dungskabel (TI zu TI)<br />

1 CD ROM<br />

1 Gar<strong>an</strong>tiebesche<strong>in</strong>igung<br />

Am Ende der Nutzungsdauer (wird durch den unterrichtenden Mathematik-Lehrer bek<strong>an</strong>nt<br />

gegeben) wird me<strong>in</strong> Sohn /me<strong>in</strong>e Tochter das ausgeliehene Gerät <strong>in</strong>cl. Zubehör unaufgefordert<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ordnungsgemäßen Zust<strong>an</strong>d zurückgeben.<br />

…………………………….., den………….. ……………………………………………….<br />

(Unterschrift)<br />

Ich habe o.g. Gerät / Zubehör erhalten. ……………………………………………………………….<br />

(Datum / Unterschrift des Schülers / der Schüler<strong>in</strong>)<br />

28


E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Yoyage 200<br />

1. Grundlagen<br />

Tastaturbelegung<br />

Wechseln <strong>in</strong> den Algebra-Modus „Home“: APPS - Home<br />

Zweitbelegung der Tasten (blaue gekennzeichnet): 2ND<br />

Drittbelegung der Tasten (grün gekennzeichnet): ♦ „Raute-Taste“<br />

Bewegung des Cursors<br />

- Zeichen für Zeichen (Schritt für Schritt): Cursortasten „l<strong>in</strong>ks“, „rechts“, „oben“, „unten“<br />

- Schnelle Bewegung: 2ND Cursortasten<br />

- An den Anf<strong>an</strong>g/ <strong>an</strong> das Ende: ♦ Cursortasten<br />

Weiterrechnen mit dem letzten Ergebnis<br />

2ND ANS oder Markieren mit Cursor und kopieren <strong>in</strong> E<strong>in</strong>gabezeile durch Enter<br />

Löschen<br />

- <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gabezeile nach l<strong>in</strong>ks/rechts: ← / ♦ DEL<br />

- g<strong>an</strong>ze E<strong>in</strong>gabezeile ab Cursor rechts/l<strong>in</strong>ks: CLEAR CLEAR<br />

- E<strong>in</strong>fügen (Überschreiben): 2ND INS<br />

- g<strong>an</strong>zer History-Bereich F1 , 8: Clear Home (Lösche g<strong>an</strong>zen Bildschirm)<br />

Klammern<br />

- Rechenklammern<br />

- Matrizen<br />

- Listen<br />

Rechenzeichen / Vorzeichen<br />

- Grundrechenarten wie bei normalen TR: + , – , × , ÷<br />

- Beachte: Vorzeichenm<strong>in</strong>us ≠ Rechenm<strong>in</strong>us<br />

( – ) –<br />

- Zur E<strong>in</strong>gabe von Potenzen verwende: ∧<br />

Berechnen<br />

( )<br />

[ ]<br />

{ }<br />

- Berechne (bzw. Vere<strong>in</strong>fache) mit exaktem Ergebnis (Bruch):<br />

- Berechne mit Näherungswert (Dezimalbruch):<br />

♦<br />

- Berechne den Wert des Term a 2 –4a für a = 6: a − 4 a 2ND ⏐ a = 6<br />

2<br />

(Anzeige: a − 4a a = 6)<br />

Speichern / Def<strong>in</strong>ieren<br />

M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>er Variablen (z.B. a) e<strong>in</strong>en Wert (hier 5) zuweisen durch:<br />

5 STO a ENTER ( für die Variable a ist nun der Wert 5 gespeichert!)<br />

Berechnet m<strong>an</strong> nun a + 2 so ist das Ergebnis 7.<br />

Löschen von Variablen<br />

Löschen aller Variablen a - z durch Aufruf von F6 (Cle<strong>an</strong> Up), 1: Clear a-z (Lösche a-z)<br />

Löschen des History-Bereichs und der Variablenwerte: F6 (Cle<strong>an</strong> Up), 2: NewProb (Neue Aufgabe)<br />

2<br />

Enter<br />

Enter / APPROX<br />

29


2. Funktionen untersuchen mit dem Voyage 200<br />

2.1 E<strong>in</strong>e Funktion f def<strong>in</strong>ieren<br />

Bsp.: Def<strong>in</strong>iere f(x) = 3x−2 :<br />

3x−2 STO f(x) ENTER → Done<br />

2.2 E<strong>in</strong>en Funktionswert e<strong>in</strong>er vorher def<strong>in</strong>ierten Funktion berechnen<br />

Berechne f(2) für die <strong>in</strong> 2.1 def<strong>in</strong>ierte Funktion f:<br />

f(1) ENTER → 4<br />

2.3 E<strong>in</strong>e Wertetabelle für e<strong>in</strong>e vorher def<strong>in</strong>ierte Funktion erstellen<br />

Berechne e<strong>in</strong>e Wertetabelle für die Funktion f(x) = 3x-2:<br />

F4 (3: TABLE) f(x) ENTER → Es wird e<strong>in</strong>e Wertetabelle berechnet<br />

2.4 Den Graphen e<strong>in</strong>er oder mehrerer Funktionen zeichnen<br />

1. Weg: Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er vorher def<strong>in</strong>ierten Funktion f(x):<br />

Wechsel <strong>in</strong> den y-Editor mit: ♦ Y=<br />

Gib für y1 e<strong>in</strong>: f(x)<br />

Wechsel <strong>an</strong>schließend <strong>in</strong> den Graphik-Modus: ♦ GRAPH<br />

Der Funktionsgraph wird gezeichnet. Der Voyage 200 zeichnet beim Wechsel <strong>in</strong> den Graphik-<br />

Modus immer die Funktionen y1(x), y2(x), ..., die im y-Editor durch e<strong>in</strong>en Haken gekennzeichnet<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

2. Weg: Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er Funktion durch E<strong>in</strong>gabe des Funktionsterms im y-Editor:<br />

Gib den Funktionsterm direkt im y-Editor e<strong>in</strong>:<br />

z.B. y2 = 0.5x+1<br />

Die Funktion y2(x) ist nun festgelegt durch y2(x) = 0.5⋅x+1 und wird im Graphik-Fenster dargestellt.<br />

3. Weg: Zeichne den Graphen durch Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong>er Funktion Y1(x), Y2(x) …<br />

Def<strong>in</strong>iere direkt e<strong>in</strong>e Funktion im Home-Verzeichnis, die d<strong>an</strong>n im y-Editor aufgeführt wird, und beim<br />

Wechsel <strong>in</strong> den Graphik-Modus gezeichnet wird.<br />

Z.B. –1.5x + 4 STO y3(x) ENTER<br />

2.5 Den Zeichenbereich e<strong>in</strong>stellen<br />

1. Weg: Verändern des Zeichenbereichs durch die verschiedenen Zoom-Funktionen unter<br />

2. Weg: E<strong>in</strong>stellen des Zeichenbereichs durch ♦ WINDOW<br />

2.6 Funktionswerte am Graphen ablesen<br />

Aktiviere den Spurmodus mit F3 . Mit den Cursor-Tasten (rechts/l<strong>in</strong>ks) k<strong>an</strong>nst du dich auf dem<br />

ausgewählten Graphen bewegen. Die Koord<strong>in</strong>aten des aktuellen Punktes werden am unteren<br />

Bildschirmr<strong>an</strong>d <strong>an</strong>gezeigt. ESC Beendet diesen Modus.<br />

F2<br />

30


3. Lösen von Gleichungen mit dem Befehl solve()<br />

E<strong>in</strong>e Gleichung nach e<strong>in</strong>er Variablen auflösen<br />

Um Gleichungen zu lösen f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> im Menü Algebra den wichtigen Befehl 1: solve (bzw.<br />

löse).<br />

Beispiel 1: Löse die Gleichung 4(x–1) + 2x =4 nach x auf:<br />

E<strong>in</strong>gabe: solve( 4(x–1) + 2x =4 , x)<br />

Ausgabe: x = 4/3.<br />

Beispiel 2: Löse die Gleichung x 4<br />

+ y = 2 nach y auf:<br />

4 5<br />

E<strong>in</strong>gabe: solve(x/4+4/5*y=2 , y)<br />

− (x − )<br />

Ausgabe: y = 5 8<br />

F2<br />

16<br />

4. Lösen von Gleichungssystemen<br />

() 1 − 4x− 2y= 2<br />

Wir wollen das l<strong>in</strong>eare Gleichungssystem mit dem Voyage 200 lösen.<br />

( 2) 2x+ 5y = 11<br />

1. Weg: Mit dem Gleichsetzungsverfahren<br />

Wir stellen die beiden Gleichungen nach y um und setzen <strong>an</strong>schließend die beiden Terme gleich.<br />

Wir stellen zunächst die Gleichung 1 nach y um: solve(–4x–2y=2 , y) → y = -2x–1<br />

Das Ergebnis kopieren wir <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabezeile und speichern den Term –2x–1 unter y1(x):<br />

-2x–1 STO y1(x) ENTER<br />

Nun stellen wir die zweite Gleichung nach y um und speichern das Ergebnis unter y2(x):<br />

−( 2x −11)<br />

solve(2x+5y=11 , y) → y =<br />

5<br />

-(2x–11)/5 STO<br />

ENTER<br />

y2(x)<br />

Im letzten Schritt muss m<strong>an</strong> nur noch die beiden Terme y1(x) und y2(x) gleichsetzten und die<br />

entstehende Gleichung nach x auflösen.<br />

solve(y1(x) = y2(x), x) → x = –2<br />

Den y-Wert berechnet m<strong>an</strong> durch E<strong>in</strong>setzen <strong>in</strong> y1(x) oder y2(x): y1(-2) → 3.<br />

Damit haben wir die Lösung des LGS bestimmt: x = –2; y = 3; L={(-2⏐3)}<br />

2. Weg: graphisches Lösungsverfahren<br />

M<strong>an</strong> stellt die beiden Gleichungen nach y um und speichert das Ergebnis unter y1(x) bzw. y2(x) (Vgl.<br />

1. Weg). Nun untersucht m<strong>an</strong> die Graphen der Funktionen y1(x) und y2(x) auf Schnittpunkte im<br />

Graphik-Fenster.<br />

3. Weg: Löse das Gleichungssystem direkt nach x und y auf<br />

Mit dem Befehl solve k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares Gleichungssystem auch direkt lösen:<br />

E<strong>in</strong>gabe: solve(-4x–2y=2 <strong>an</strong>d 2x+5y = 11, {x,y}) ENTER<br />

Ausgabe: x = -2 <strong>an</strong>d y = 3.<br />

31


E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Arbeiten mit dem Voyage 200 (Übungen)<br />

1. E<strong>in</strong>fache Berechnungen<br />

Berechne die folgenden Aufgaben mit dem Voyage 200 und notiere das Ergebnis auf dem<br />

Arbeitsblatt.<br />

Nr. Aufgabe Exaktes Ergebnis<br />

(Auswertung mit ENTER)<br />

13+15 =<br />

1<br />

5<br />

2 5: 6 = =<br />

6<br />

1 1<br />

3 + =<br />

2 3<br />

2⋅π⋅ 5 =<br />

4<br />

5 38 =<br />

6 ( 5 4 5 )<br />

7<br />

2<br />

− ⋅ =<br />

(-5) 4 =<br />

8 3⋅ 7<br />

9<br />

8<br />

17<br />

=<br />

9<br />

4x + 3x + 2(x-3)=<br />

10<br />

11<br />

x<br />

(x x) =<br />

4<br />

2<br />

4 +<br />

Berechne<br />

3<br />

⎛ x ⎞<br />

2 ⋅⎜ ⎟ für x = –2<br />

⎝ 3 ⎠<br />

Näherungswert<br />

(Auswertung mit APPROX)<br />

2. Darstellen von Funktionen<br />

Die Bahnkurve e<strong>in</strong>er Kugel beim Kugelstoßen k<strong>an</strong>n durch die Funktion k beschrieben<br />

werden:<br />

k:x( Abst<strong>an</strong>dvom Abwurfpunkt <strong>in</strong> m)→ y<br />

(Höhe der Kugel über dem Erdboden <strong>in</strong> m)<br />

1<br />

= −<br />

4<br />

2<br />

+ + 2<br />

Die Funktionsgleichung lautet: k(x) x x<br />

Folgende Fragen wollen wir mit Hilfe des Voyage 200 be<strong>an</strong>tworten:<br />

1) Welche Höhe hat die Kugel im Abst<strong>an</strong>d 0m, 1m, 2m , ...,5m Abst<strong>an</strong>d vom Werfer?<br />

2) Stelle die Funktion graphisch dar und bestimme am Graphen den höchsten Punkt der Flugbahn.<br />

3) Bestimme am Graphen die Stoßweite.<br />

Vorgehensweise:<br />

1. Def<strong>in</strong>iere zunächst die Funktion k(x) (siehe Funktion def<strong>in</strong>ieren).<br />

2. Berechne die Funktionswerte k(0), k(1) usw.<br />

3. Stelle die Funktion graphisch dar und untersuchen den Graphen im Spurmodus (F3 Spur).<br />

32


Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise zur Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

Wir werden <strong>in</strong> der folgenden Unterrichtse<strong>in</strong>heit den graphikfähigen Taschenrechner Voyage<br />

200 e<strong>in</strong>setzten. Der Voyage 200 soll uns als Hilfsmittel bei der graphischen Darstellung von<br />

Funktionsgraphen dienen, und uns bei umf<strong>an</strong>greicheren Berechnungen entlasten.<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt der Unterrichtse<strong>in</strong>heit liegt bei der Lösung von Problemen mit<br />

Realitätsbezug. Die Mathematisierung der jeweiligen Problemstellung soll dabei <strong>in</strong> der Regel<br />

„händisch“ erfolgen, d.h. ohne E<strong>in</strong>satz des Rechners. Der Rechner dient uns lediglich als<br />

Hilfsmittel zur Lösung der gestellten Aufgaben.<br />

Es ist allerd<strong>in</strong>gs notwendig, dass gewisse Verfahren z.B. die Lösung von quadratischen<br />

Gleichung „händisch“ d.h. ohne Rechner durchgeführt werden. Daher wird es natürlich auch<br />

Phasen ohne Rechnere<strong>in</strong>satz geben.<br />

Wichtige H<strong>in</strong>weise für die Arbeit mit dem Voyage 200:<br />

Bei der Lösung e<strong>in</strong>er Aufgabe mit dem Rechner ist stets e<strong>in</strong>e h<strong>an</strong>dschriftliche Dokumentation<br />

der Lösung im Heft zu erstellen. Diese schriftliche Dokumentation sollte die folgenden D<strong>in</strong>ge<br />

be<strong>in</strong>halten:<br />

1. Die Mathematisierung der Problemstellung muss herausgearbeitet werden.<br />

(z.B. Skizze, E<strong>in</strong>führung von Variablen, Aufstellung von Termen und Gleichungen)<br />

2. Die zur Lösung erforderlichen Schritte s<strong>in</strong>d nachvollziehbar darzustellen.<br />

3. Graphen, die mit dem Voyage erstellt wurden, müssen stets <strong>in</strong>s Heft skizziert werden.<br />

Hierbei muss vor allem auf die korrekte Darstellung der Koord<strong>in</strong>atenachsen geachtet<br />

werden. Die verwendeten W<strong>in</strong>dow-E<strong>in</strong>stellungen s<strong>in</strong>d <strong>an</strong>zugeben.<br />

4. Benutzte Tabellen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> relev<strong>an</strong>ten Teilen <strong>an</strong>zugeben.<br />

Aufgabe:<br />

E<strong>in</strong> Kurierdienst pl<strong>an</strong>t die Anschaffung e<strong>in</strong>es neuen Autos. Es stehen die Modelle Bena und<br />

Dieso zur Auswahl. Um e<strong>in</strong>e Entscheidung treffen zu können, muss m<strong>an</strong> die Kosten<br />

vergleichen.<br />

Anschaffungskosten Betriebskosten/Monat<br />

Bena (Benz<strong>in</strong>er) 17000 € 1500 €<br />

Dieso (Diesel) 19500 € 1300 €<br />

a) Stellt die Kostengleichung (Funktionsgleichung) für die Modelle Bena und Dieso auf.<br />

b) Stellt die Gesamtkosten (<strong>in</strong> €) <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Nutzungsdauer (<strong>in</strong> Monaten)<br />

graphisch dar.<br />

c) Nach wie vielen Monaten haben sich die Mehrkosten für e<strong>in</strong> Dieselfahrzeug<br />

„amortisiert“? (W<strong>an</strong>n s<strong>in</strong>d die Gesamtkosten für beide Modelle gleich?)<br />

Gib e<strong>in</strong>e graphische Lösung und e<strong>in</strong>e rechnerische Lösung <strong>an</strong>!<br />

Erstelle ebenfalls für beide Modelle e<strong>in</strong>e Tabelle!<br />

33


Lösung der „Kurierdienstaufgabe“ mit dem Voyage 200<br />

1. Def<strong>in</strong>ition der Funktionsvorschrift<br />

3. Zeichenbereich (W<strong>in</strong>dow) e<strong>in</strong>stellen<br />

5. Auswahl des Zoombereichs (Zoombox)<br />

7. Berechnung des Schnittpunkts<br />

9. Darstellung der Wertetabelle (Teil 1)<br />

2. Die Funktionen im y-Editor<br />

4. Darstellung der beiden Graphen<br />

6. Darstellung des vergrößerten Ausschnitts<br />

8. E<strong>in</strong>stellungen der Wertetabelle<br />

10. Darstellung der Wertetabelle (Teil 2)<br />

34


Aufgabe 1:<br />

Das neue Fertighaus der Firma „Hausglück“ soll e<strong>in</strong>e Kastenr<strong>in</strong>ne<br />

mit rechteckigem Querschnitt erhalten. Die Dachr<strong>in</strong>ne soll aus<br />

vorgefertigten Alum<strong>in</strong>iumblechen der Breite b = 50 cm geformt<br />

werden.<br />

Der Chef der Firma „Hausglück“ überträgt die Ausformung der<br />

Regenr<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>em Pl<strong>an</strong>ungsbüro. E<strong>in</strong>e erste Pl<strong>an</strong>ungsskizze siehst<br />

du unten.<br />

Aufgabe 2:<br />

Für weitere Bauvorhaben sollen breitere bzw. schmalere<br />

Regenr<strong>in</strong>nen hergestellt werden. Dazu stehen vorgefertigte<br />

Blechstreifen verschiedener Breite zur Verfügung. Bearbeitet die<br />

Aufgabe für verschiedene Blechstreifen eurer Wahl.<br />

Zeichnet die zugehörigen Graphen, beschreibt und vergleicht sie<br />

mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der. Stellt eure Ergebnisse auf e<strong>in</strong>er Folie zusammen.<br />

35


@<br />

b)<br />

c)<br />

-a..<br />

radratische FunFtionen der Fonn y = x2 + e<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit volr e ddr.--Wälile den püameter e: (1) e > 0 (2)e


1. a) Stelle mit e<strong>in</strong>em Rechneilr.rrrt i"dene quadratische Funktionen depForm y = (x - ü2<br />

b)<br />

c)<br />

(2)d


Datum: 1-<br />

E<strong>in</strong>stieg E<strong>in</strong>ff uss von Parametern t y = ax2 Qüad ralTsehe Fun kti onen<br />

1. Stelle mit e<strong>in</strong>em Rechner verschiedene<br />

quadratische Funktionen der por.<br />

'<strong>in</strong> Abhängigkeit von a dar. wähle den parameter a: (l) a > 1 (z) 0( a (<br />

skizziere die Graphen und gib die Funkrionsgleichungen<br />

<strong>an</strong>.<br />

Notiere geme<strong>in</strong>same und unterschiedliche Eigenschaften der Graphen.<br />

2. Gegeben s<strong>in</strong>d quadratische Funktionen<br />

der Gleichung y = ax2 mit folgenden Ei-<br />

genschaften. F<strong>in</strong>de jeweils e<strong>in</strong>e mögliche<br />

Funktionsgleichung und zeichne den<br />

Graphen.<br />

a) Der Graph ist e<strong>in</strong>e nach oben geöffnete<br />

und gestreckte parabel.<br />

b) Der Graph ist e<strong>in</strong>e gestauchte parabel<br />

mit der Wertemerrge<br />

{v € R I y < 0} .<br />

c) Die Parabel ist ke<strong>in</strong>e Normalparabel,<br />

sie ist monoton fallend für x > 0 und<br />

monoton steigend für x < 0.<br />

d) Die gestauchte parabel geht durch<br />

den<br />

punk* (r | +)<br />

@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />

t<br />

Y =ax-<br />

I -(O -J


Datum:<br />

a-r<br />

F <strong>in</strong>eti<strong>an</strong><br />

-.r rvfrvvl E<strong>in</strong>fluss von Parametern: y = ax2 + e Quadratische Fun ktionen<br />

1. Skizäer_e die Graphen quadratischer Funktionen der Fonn y = a*2 + e . Unüerscheide dazu folgende FälIe:<br />

(1) a>0 und e>0 (2) a>0 und e


üorns Eigenschaften zu y - x2+ Bx + q Q_uadratische Funktionen<br />

-<br />

Name:<br />

:-uaturn:<br />

In der Tabelle s<strong>in</strong>d drei quadratische Funktionen und ihre Eigengchän." tusummengestellt.<br />

t -<br />

Ergänzedie Tabelle. Verwende e<strong>in</strong>en Rechner ntmZeichnen der Graphen.'<br />

Normalform<br />

Scheitel-<br />

Skizze des<br />

Graphen<br />

mit _<br />

Angabe der<br />

W<strong>in</strong>dow-<br />

Werte <strong>an</strong><br />

den Achsen<br />

Monoton<br />

Monoton<br />

ta-llend für<br />

Kle<strong>in</strong>ster<br />

Funktionswert<br />

Koord<strong>in</strong>aten der<br />

Schnittpunlte mit<br />

Gleichung der<br />

1. Achse<br />

@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />

y - (x -n)2 -v4<br />

f(38):-12<br />

Nach unten geöffnete<br />

41<br />

61


Quadratische Funktionen<br />

Bemerkung:<br />

Die Def<strong>in</strong>itionsmenge Df e<strong>in</strong>er Funktion f gibt <strong>an</strong>, welche Zahlen ich für x <strong>in</strong> die Gleichung e<strong>in</strong>setzen darf. Die<br />

Wertemenge Wf gibt alle möglichen Werte y=f(x) <strong>an</strong>, die beim E<strong>in</strong>setzen von x-Werten aus der<br />

Def<strong>in</strong>itionsmenge <strong>in</strong> die Funktionsgleichung entstehen.<br />

1. Normalparabel y = x 2<br />

Def<strong>in</strong>itionsmenge : Df = ℜ Wertemenge: Wf = ℜ0 +<br />

Der Graph von f heißt Normalparabel. Die Normalparabel<br />

- ist symmetrisch zur y-Achse - hat den Ursprung 0 als Scheitelpunkt<br />

- ist nach oben geöffnet - fällt l<strong>in</strong>ks vom Scheitelpunkt<br />

- steigt rechts vom Scheitelpunkt<br />

2. Allgeme<strong>in</strong>e quadratische Funktionen<br />

2<br />

Die Funktionsgleichung y = a ⋅ ( x − d ) + e heißt Scheitelpunktsform e<strong>in</strong>er quadratischen Funktion.<br />

Dabei können a, d und e beliebige reelle Zahlen se<strong>in</strong>.<br />

2<br />

Der Graph der Funktion f : x → a ⋅ ( x − d ) + e ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel mit dem Scheitel<br />

S(d│e).<br />

Der Parameter d<br />

gibt die Verschiebung <strong>in</strong> Richtung der x-Achse <strong>an</strong>: Für d>0 (d0 (e1 ist die Parabel nach oben geöffnet und gestreckt, d.h. enger als die Normalparabel.<br />

Für 0


Name: Datum:<br />

Zusau Anhalteweg von Autos Quadratiscneiunktionen<br />

Der Anhalteweg e<strong>in</strong>es Autos ist die gesamteStrecke,<br />

die e<strong>in</strong> Auto zurücklegt, um<br />

Gefahr zlrm Stillst<strong>an</strong>d gebracht zu werden.<br />

Der Anhalteweg setzt'sich aus zwei Teilen zusammen: dem Reaktionsweg und dem<br />

tionsweg ist die Fahrstrecke, während der die Gefahr erk<strong>an</strong>nt und das Bremspedal<br />

Bremsen <strong>an</strong>sprechen. Erst am Ende des Reaktionsweges beg<strong>in</strong>nt d<strong>an</strong>n die eigentliche<br />

der d<strong>an</strong>n noch zurückgelegt wird, bis das Fahrzeug steht, ist der Brämsweg.<br />

mit dem Unmöglichen rechnen...<br />

Bremsweg<br />

Jq<br />

o<br />

sofort reagieren.<br />

Für den Reaktionsweg und den Bremsweg werden oft folgende Faustregeln <strong>an</strong>gegeben:<br />

(1) Der Reaklionsweg ist die Tachometer<strong>an</strong>zeige geteilt durch vier <strong>in</strong> Metem.<br />

(2) Den Bremsweg erhält m<strong>an</strong>, <strong>in</strong>dem m<strong>an</strong> vbn der Tachometer<strong>an</strong>zeige die Null am Ende streichfund das<br />

so erhaltene Ergebnis mit sich selbst maln<strong>in</strong>nnt.<br />

H<strong>in</strong>weß: Diese Regeln gelten nu4, wenn die Straße trocken und Bremsen und Reifen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>w<strong>an</strong>dfreien<br />

Zust<strong>an</strong>d s<strong>in</strong>d.<br />

1. Berechne mithilfe der obigen Faustregeln Reaktions- und Bremsweg bei e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit 50<br />

*<br />

2. a) Erstelle mithilfe der Regeln e<strong>in</strong>e Wertetabelle fiir Geschw<strong>in</strong>digkeiten von 10<br />

*<br />

zeichne den Graphen für den Anhalteweg als Funktion der Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

bis 100 +<br />

b) Formuliere beide Faustregeln als Formeln und gew<strong>in</strong>ne daraus e<strong>in</strong>en Term firr den gesamten Anhalte-<br />

weg als Funktion der Fahrzeuggeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

3. Die E<strong>in</strong>führung der Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzung<strong>in</strong><br />

Wohngebieten hat ntm Teil große Diskussionen<br />

ausgelöst. Br<strong>in</strong>gt die Verm<strong>in</strong>derung der zulässigenHöchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

von 50 + auf 30 $ über-<br />

haupt etwas?<br />

4. Alnlich kontrovers wird über Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzungen aufAutobahnen diskutiert. Wie l<strong>an</strong>g ist der<br />

Anhalteweg bei 120 $ und bei 180 ,$? Ist e<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegränzung de<strong>in</strong>er Ansicht nach<br />

s<strong>in</strong>nvoll?<br />

5. Bei welcher Geschw<strong>in</strong>digkeit ist der Anhalteweg 100 m l<strong>an</strong>g?<br />

@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />

.<br />

und<br />

67<br />

43


Zusau<br />

Wenn e<strong>in</strong> Wasserstrahl aus eiqem Schlauch austritt,<br />

.j<br />

so ist die Höhe h des Wasserstrahls<br />

über dem Erdboden<br />

e<strong>in</strong>e Funlction des waagerechten Abst<strong>an</strong>ds a vom<br />

-schlauchende.<br />

I4 der Physik k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> Ze1gen, dass diese Situation<br />

.ziemlich ggnau dq"h den folgenden Term beschrieben<br />

wird, falls der Strahl <strong>in</strong> elnem W<strong>in</strong>kel von 45o austritt:<br />

h(a) = -; 104*ä*hn<br />

Datum:<br />

Dabei ist v die Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeit des Wassers und h6 die Höhe des Schlauchendes über dem Boden.<br />

Für die folgenden Aufgaben gehen wir von e<strong>in</strong>er Höhe von he: 3 aus.<br />

1. a) Lasse die Bahn des Wasserstrahls für die Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeit 5 t,10+,15+,...30T zeichnen.<br />

Skizziere die Graohen d<strong>an</strong>n hier.<br />

' Mathematische Feuerwehr Quadratische Funktionen<br />

b) Beschreibe die Graphen und vergleiche sie.<br />

@ 2002 Schroedel Verlag GmbH 69<br />

44


Name: Da=tum:<br />

fcAS ) Zrs^t= Mathematische Feuerwehr (Fortsetzung) - Quadratische Funktionen<br />

-<br />

2. a) Bestimme die Reichweite a, des Strahls<br />

für die verschiedenen Austrittsgeschw<strong>in</strong>-<br />

digkeiten.<br />

v (<strong>in</strong> f) 5 10 15 20 25 30<br />

a, (<strong>in</strong> m)<br />

b) Ermittle e<strong>in</strong>e Gleichun g ^$ Berechnung der Reichweite <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Austrittsgeschw<strong>in</strong>-<br />

. digkeit.<br />

3. a) Bestimme für die verschiedenen Austrittsgeschw<strong>in</strong>digkeiten die Koord<strong>in</strong>aten des Hochpunktes des<br />

70<br />

Wasserstrahls.<br />

v (<strong>in</strong> t) 5 10 15 20 25 30<br />

ar** (<strong>in</strong> m)<br />

h** (<strong>in</strong> m)<br />

b) Wie hängen die verschiedenen Maximalhöhen h** und die zugehörigen Abstände 8,,'"" von der Aus-<br />

trittsgeschw<strong>in</strong>digkeit v ab?<br />

c) Die Hochpunkte ( a*u* | h.* ) liegen auf dem Graphen e<strong>in</strong>er Funktion. K<strong>an</strong>nst du die Funktionsglei-<br />

chung herausf<strong>in</strong>den?<br />

I<br />

@ 2002 Schroedel Verlag GmbH<br />

45


1. Anzahl der Lösungen e<strong>in</strong>er quadratischen Gleichung<br />

2<br />

Für e<strong>in</strong>e quadratische Gleichung der Form x + px + q = 0 gilt die Lösungsformel:<br />

p ⎛ p ⎞<br />

x1/ 2 = − ± ⎜ ⎟ − q<br />

2 ⎝ 2 ⎠<br />

2<br />

2<br />

(p-q-Formel)<br />

⎛ p ⎞<br />

Den Radik<strong>an</strong>den ⎜ ⎟ − q nennt m<strong>an</strong> auch Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te D.<br />

⎝ 2 ⎠<br />

a) Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te kommt von discrim<strong>in</strong>are (lat.): unterscheiden.<br />

M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n nämlich mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te unterscheiden zwischen Gleichungen, die<br />

• zwei reelle Lösungen<br />

• genau e<strong>in</strong>e reelle Lösung<br />

• oder ke<strong>in</strong>e reelle Lösung<br />

besitzen.<br />

Erläutere, wie m<strong>an</strong> diese Entscheidung mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te treffen k<strong>an</strong>n.<br />

b) F<strong>in</strong>de die Anzahl der Lösungen mit Hilfe der Diskrim<strong>in</strong><strong>an</strong>te.<br />

(1) x 2 – 6x +18 = 0 (2) x 2 – 1,25x + 0,5 = 0 (3) x 2 + 4x – 8 = 0<br />

c) Zeichne mit dem Voyage 200 die Graphen der Funktionen aus dem Aufgabenteil b) und<br />

erläutere das Ergebnis aus b) <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des Graphen. Skizziere die Graphen jeweils <strong>in</strong> das Heft!<br />

2. E<strong>in</strong>e Firma stellt hochwertige CD-Spieler her. E<strong>in</strong> Unternehmensberater untersucht die<br />

Produktionskosten und den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Gew<strong>in</strong>n und Verkaufspreis. Er<br />

präsentiert der Geschäftsleitung die Ergebnisse se<strong>in</strong>er Untersuchung:<br />

“Es gibt e<strong>in</strong>en Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen dem Verkaufspreis x und dem Gew<strong>in</strong>n G der Firma.<br />

M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n diesen Zusammenh<strong>an</strong>g mathematisch mit e<strong>in</strong>er Funktionsgleichung beschreiben:<br />

G(x) = -0,5x 2 + 425x -75000.“<br />

Um die Ergebnisse <strong>an</strong>schaulicher zu machen, benötigt der Unternehmensberater für se<strong>in</strong>e<br />

Präsentation weitere Informationen:<br />

a) Bei welchem Verkaufspreis ist der sog. Break-Even-Punkt erreicht?<br />

(Zur Information: Der Break-Even-Punkt ist der Punkt, bei dem weder Verlust noch<br />

Gew<strong>in</strong>n gemacht wird.)<br />

b) Bei welchem Verkaufspreis wird der höchste Gew<strong>in</strong>n erzielt?<br />

c) Für welche Verkaufspreise wird Gew<strong>in</strong>n erzielt?<br />

Löse die Aufgabe graphisch mit dem Voyage 200! Übertrage den ungefähren Verlauf des<br />

Graphen <strong>in</strong>s Heft.<br />

Löse die Aufgabe ebenfalls ohne Rechner!<br />

46


Klasse 9G1 Mathematikarbeit Nr. 5 15.06.2007<br />

Arbeitszeit: 2 Schulstunden Gruppe A<br />

Aufgabe 1 (mit <strong>CAS</strong>):<br />

E<strong>in</strong>e Firma, die Ski herstellt, hat untersucht, wie die Herstellungskosten K und die E<strong>in</strong>nahmen<br />

E von der produzierten und verkauften Stückzahl x abhängen.<br />

Modell: Die Firma nimmt der E<strong>in</strong>fachheit halber <strong>an</strong>, dass alle produzierten Ski verkauft werden.<br />

Die Kosten K k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> errechnen mit der Funktionsgleichung K ( x)<br />

= 80x<br />

+ 60000<br />

2<br />

und die E<strong>in</strong>nahmen E durch E( x)<br />

= −0,<br />

1x<br />

+ 400x<br />

.<br />

Der Gew<strong>in</strong>n G wird beschrieben durch G( x)<br />

= E(<br />

x)<br />

− K(<br />

x)<br />

.<br />

a) Zeichne die Graphen der Funktionen K(x) und E(x) mithilfe des <strong>CAS</strong> im Bereich<br />

0≤x≤4000 und übertrage den ungefähren Verlauf <strong>in</strong> de<strong>in</strong> Heft. Achte auf die korrekte<br />

Beschriftung der Koord<strong>in</strong>atenachsen und auf e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Skalierung. Gib den<br />

verwendeten W<strong>in</strong>dowbereich <strong>an</strong>.<br />

b) Um Gew<strong>in</strong>n zu machen, müssen die E<strong>in</strong>nahmen E größer als die Kosten K se<strong>in</strong>.<br />

Wie viele Ski müssen m<strong>in</strong>destens und wie viele dürfen höchstens verkauft werden, damit<br />

die Firma „<strong>in</strong> der Gew<strong>in</strong>nzone“ bleibt. Löse diese Aufgabe sowohl graphisch als auch mit<br />

der Tabelle. Beschreibe jeweils kurz de<strong>in</strong>e Vorgehensweise.<br />

c) Ermittle die Funktionsgleichung der Gew<strong>in</strong>nfunktion G(x) und bestimme die Nullstellen<br />

von G(x) mit dem solve-Befehl. Bestimme mit Hilfe der Nullstellen die Anzahl x, für die<br />

der Gew<strong>in</strong>n maximal ist. Begründe kurz de<strong>in</strong>e Vorgehensweise.<br />

47


Klasse 9G1 Mathematikarbeit Nr. 5 15.06.2007<br />

Arbeitszeit: 2 Schulstunden Gruppe A<br />

Aufgabe 2:<br />

In dem nebenstehenden<br />

Schaubild s<strong>in</strong>d vier Funktions-<br />

graphen dargestellt. Gib die zugehörige<br />

Funktionsgleichung<br />

sowohl <strong>in</strong> der Scheitelpunktsform<br />

als auch <strong>in</strong> der<br />

Normalform <strong>an</strong>.<br />

Aufgabe 3:<br />

Bestimme den Scheitelpunkt<br />

der durch ihre Funktionsgleichungen<br />

gegebenen<br />

Parabeln.<br />

Entscheide weiterh<strong>in</strong>, ob Sie<br />

nach oben/unten geöffnet s<strong>in</strong>d<br />

und ob sie gestaucht/gestreckt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

2<br />

a) y = −(<br />

x + 1)<br />

b) 3 5<br />

2 y = x −<br />

3 5 2 1<br />

c) y = ( x + ) −<br />

2 4 2<br />

2<br />

d) y = x − 4x<br />

+ 5<br />

e) 3 12 9<br />

2<br />

y = − x + x −<br />

f)<br />

y = 13 − 4x<br />

− 8x<br />

2<br />

Aufgabe 4:<br />

Löse die quadratischen Gleichungen.<br />

2<br />

a) x + 2x<br />

− 8 = 0<br />

2<br />

b) 0,<br />

5x<br />

+ 2x<br />

− 6 = 0<br />

c) 4 8 20<br />

2<br />

x − =<br />

d) 4x 8x<br />

12x<br />

2<br />

− =<br />

2<br />

e) x − 4x<br />

+ 4 = −9<br />

f) 5 5 0<br />

2<br />

x − x =<br />

2<br />

Aufgabe 5: Auf der Parabel mit der Gleichung y = ax + bx + c<br />

Q(4⏐–3) und R(1⏐1,5). Bestimme die Parameter a, b und c.<br />

liegen die Punkte P(0⏐1),<br />

Aufgabe 6:<br />

2<br />

Der Flug e<strong>in</strong>es Balles k<strong>an</strong>n mit der Funktionsgleichung h ( x)<br />

= −0,<br />

02x<br />

+ 0,<br />

8x<br />

+ 1,<br />

8<br />

beschrieben werden. Dabei ist x die Entfernung von der Abwurfstelle <strong>in</strong> Metern und h die<br />

zugehörige Höhe <strong>in</strong> Metern. Erreicht der Ball die Höhe von 9 m (10 m)?<br />

Wenn ja, wie weit entfernt von der Abwurfstelle wird diese Höhe erreicht?<br />

Aufgabe 7:<br />

Gegeben ist e<strong>in</strong> Rechteck mit den Seitenlängen 8 cm und 5 cm. Die kürzere Seite soll um x<br />

cm verlängert und die längere Seite um x cm verkürzt werden.<br />

a) Berechne für verschiedene Werte von x (x = 1, 2, 3) den Flächen<strong>in</strong>halt des neuen<br />

Rechtecks A(x).<br />

b) F<strong>in</strong>de die Funktionsgleichung A(x). Bei welchem Wert von x ist der Flächen<strong>in</strong>halt<br />

maximal?<br />

48


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Quadratische Funktionen<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n): Erfragen von Vorstellungen – Problem Regenr<strong>in</strong>ne<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />

Ziel der UE<br />

Experimentelles Her<strong>an</strong>gehen <strong>an</strong> reale Problemstellungen<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellieren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

Taschenrechner<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Art des Materials: Arbeitsblatt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

ClassPad FX-<br />

9860<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Klausur UE<br />

Schule: Goethe-Gymnasium Bensheim<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Bensheim<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Peter Prewitz<br />

peter.prewitz@z-f-m.de<br />

Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

(optional)<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppenarbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Sonstiges:<br />

x<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

E<strong>in</strong> Wohnhaus soll durch e<strong>in</strong>en Anbau erweitert werden. Dazu<br />

ist auch e<strong>in</strong>e neue Regenr<strong>in</strong>ne erforderlich.<br />

Der Bauherr entscheidet sich aus ästhetischen Gründen für e<strong>in</strong>e<br />

Kastenr<strong>in</strong>ne mit rechteckigem Querschnitt.<br />

Im Gespräch mit dem Unternehmer erfährt der Bauherr, dass<br />

die Verwendung vorgefertigter Kupferblechstreifen von 50 cm<br />

Breite auch aus Kostengründen s<strong>in</strong>nvoll wäre. Der Bauherr<br />

stimmt zu.<br />

Der Unternehmer überträgt die Ausformung der Regenr<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>em Auszubildenden.<br />

Es sollen nun kastenförmige Regenr<strong>in</strong>nen aus verschieden<br />

breiten Kupferblechstreifen hergestellt werden.<br />

Bearbeite die Aufgabe für verschiedene Blechstreifen de<strong>in</strong>er<br />

Wahl.<br />

Zeichne die zugehörigen Graphen, beschreibe und vergleiche<br />

sie mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der.<br />

Stelle de<strong>in</strong>e Ergebnisse auf e<strong>in</strong>em Poster für e<strong>in</strong>e W<strong>an</strong>dzeitung<br />

zusammen.<br />

2


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

Schülerlösung:<br />

3


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

4


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

5


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

6


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

7


Mathematik (Klasse 9)<br />

„Regenr<strong>in</strong>ne“<br />

8


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Quadratische Funktion<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n):<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 9<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Schule:<br />

Schulform:<br />

Ort:<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Klausur UE<br />

Hartmut Kümmel<br />

hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Sonstiges:


3 - Parabelbilder<br />

Stelle die folgenden Parabeln auf dem Bildschirm dar und gib den<br />

zugehörenden Funktionsterm <strong>an</strong>.<br />

Die Funktionsgleichungen s<strong>in</strong>d:<br />

50


Zu zweit oder alle<strong>in</strong>e<br />

Spiel<strong>an</strong>leitung:<br />

4 - Parabelspiel<br />

E<strong>in</strong> Spieler gibt den Zielpunkt auf der x-Achse vor. Der zweite<br />

Spieler versucht, durch Veränderung der Parameter a und b der<br />

Wurfparabel<br />

y = -a·x 2 + b·x<br />

den Zielpunkt genau zu treffen.<br />

Bei Treffer wird gewechselt. a und b müssen nach jedem Wechsel<br />

<strong>an</strong>dere Werte <strong>an</strong>nehmen.<br />

Gewonnen hat der Spieler mit der ger<strong>in</strong>gsten Anzahl von Würfen.<br />

(Mit ◊y und ◊Graph k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> zwischen den Fenstern h<strong>in</strong> und her wechseln.)<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Änderung des Zielpunktes mit APPS –<br />

6 – Current – Enter,<br />

c1 ändern,<br />

Nach dem Spiel die Funktionsterme im<br />

y-Editor löschen!!!<br />

51


5 - Smil<strong>in</strong>g Face<br />

Zeichne das Smil<strong>in</strong>g Face auf dem Bildschirm de<strong>in</strong>es Rechners!<br />

Tipp: E<strong>in</strong>stellung: Zoom Sqr<br />

52


Aufgabe:<br />

6 - Welche Parabel passt?<br />

S<strong>in</strong>d das Parabeln ? Wenn ja bestimme e<strong>in</strong>e Gleichung.<br />

Beschreibe dabei, wie du<br />

vorgehst.<br />

53


Aufgaben:<br />

1. Der Querschnitt durch den Kollektor<br />

wird durch e<strong>in</strong>e Kurve beschrieben.<br />

Beschaffe dir ca. 10 Messpunkte<br />

(x/y-Koord<strong>in</strong>aten), mit denen diese<br />

Kurve beschrieben werden k<strong>an</strong>n.<br />

2. Gib de<strong>in</strong>e Messwerte <strong>in</strong> den TI e<strong>in</strong><br />

und zeichne e<strong>in</strong>en Plot der Punkte<br />

7 - Sonnenkollektor<br />

3. Suche e<strong>in</strong>e passende Funktionsgleichung.<br />

4. Auch der Rechner k<strong>an</strong>n zu vorgegebenen Punkten e<strong>in</strong>e passende Kurve f<strong>in</strong>den.<br />

Dazu mnusst du folgendermaßen vorgehen:<br />

APPS - Data/Matrix-Editor - New -<br />

Filenamen vergeben - x-Werte <strong>in</strong> c1, y-<br />

Werte <strong>in</strong> c2 e<strong>in</strong>geben.<br />

F2 - F1 - weiter siehe Abbildung.<br />

5. Entscheide dich für e<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Funktionstyp und lass den Rechner<br />

e<strong>in</strong>e Regressionskurve zeichnen.<br />

Aus der Tabelle: F5 - Calculation Type<br />

- auswählen, x auf c1 und y auf c2 setzen<br />

und bei "Store RegEQ to...." e<strong>in</strong>en<br />

Speicherplatz im y-Editor <strong>an</strong>geben.<br />

So könnte das Bild ( ◊ Graph) d<strong>an</strong>n<br />

aussehen:<br />

54


Aufgaben:<br />

Zeichne die beiden Geraden<br />

8 - Experimente mit zwei Geraden<br />

y1(x) = 2x - 4 und y2(x) = 1/2 x - 3<br />

sowie das Produkt<br />

y3(x) = y1(x) ⋅ y2(x)<br />

Die Funktionsterme von y1(x) und y2(x) sollen so verändert werden, dass sich<br />

der Graph von y3(x) nach bestimmten Regeln verändert.<br />

(Wichtig: An y3(x) darf nichts verändert werden!)<br />

1. Wie k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Parabel "auf den Kopf stellen"?<br />

2. Was muss m<strong>an</strong> tun, damit e<strong>in</strong>e Parabel entsteht, die die x-Achse berührt?<br />

3. Was muss m<strong>an</strong> tun, damit der Scheitelpunkt der entstehenden Parabel<br />

dieselben x-Koord<strong>in</strong>aten hat wie der Schnittpunkt der beiden l<strong>in</strong>earen<br />

Funktionsgraphen?<br />

4. Welche Art von Parabeln k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auf diese Art und Weise nicht erzeugen?<br />

55


Parabeln stehen Modell<br />

S. Stachniss-Carp<br />

Brückenbau<br />

Bei der Herstellung e<strong>in</strong>er parabelförmigen Bogenbrücke wird jeweils von den<br />

Talseiten aus e<strong>in</strong>e Bogenhälfte <strong>in</strong> Richtung Talmitte gebaut. Nach ca. 15 m<br />

Baulänge je Seite lässt der Bauleiter die hergestellten Bogenstücke ausmessen,<br />

weil ihm Zweifel <strong>an</strong> der Herstellgenauigkeit kommen.<br />

H<strong>in</strong>weis: Der Nullpunkt des Koord<strong>in</strong>atensystems liegt im l<strong>in</strong>ken Brückenfuß.<br />

X [m] Y[m]<br />

25 5,7475<br />

30 10,89<br />

35 15,4275<br />

106 14,3276<br />

111 9,7461<br />

116 4,5696<br />

Stelle die Messpunkte graphisch dar und untersuche die Problematik.<br />

56


Lösungsh<strong>in</strong>weise<br />

Die Datene<strong>in</strong>gabe erfolgt im Data/Matrix-Editor,<br />

und zwar s<strong>in</strong>nvoll <strong>in</strong><br />

zwei Abschnitten unter Verwendung<br />

von C1 und C2 für e<strong>in</strong>en Brückenteil<br />

und C3, C4 für den <strong>an</strong>deren.<br />

Mit F2 Plot Setup und F1 Def<strong>in</strong>e<br />

werden 2 Plots def<strong>in</strong>iert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

geeigneten Fenster gezeichnet.<br />

Es ist fraglich, ob die beiden Brückenteile sich <strong>in</strong> genau e<strong>in</strong>em Punkt treffen.<br />

Zunächst werden für die rechte und die l<strong>in</strong>ke Seite Parabelfunktionen gesucht.<br />

Dies k<strong>an</strong>n über je e<strong>in</strong> Gleichungssystem mit dem Ansatz f(x) = ax 2 + bx + c<br />

geschehen, z.B. für das l<strong>in</strong>ke Brückenstück<br />

Das Gleichungssystem wird aufgestellt<br />

und mit dem Solve-Befehl gelöst.<br />

Die Lösung lautet d<strong>an</strong>n<br />

f1(x)=-0.0121x 2 + 1.694x – 29.04<br />

Entsprechend f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> für y2(x) :<br />

f2(x)=-0.0119x 2 + 1.666x – 28.56<br />

E<strong>in</strong>e Regressionsrechnung liefert dasselbe<br />

Ergebnis.<br />

Zunächst sehen die Graphen noch<br />

recht unauffällig auf.<br />

Die Tatsache, dass sich unterschiedliche<br />

Funktionsterme ergeben, sollte<br />

misstrauisch machen!<br />

Zoomen im Bereich des Scheitelpunktes<br />

zeigt, dass die Brückenteile nicht<br />

zusammenpassen werden. Die Berechnung<br />

des jeweiligen Maximums<br />

ergibt e<strong>in</strong>en Höhenunterschied von<br />

50 cm.<br />

57


Es soll e<strong>in</strong>e Korrektur der Baurichtungen vorgenommen werden, damit der gepl<strong>an</strong>te<br />

Scheitelpunkt S0 (70/30) durchlaufen wird. Bestimme e<strong>in</strong>e geeignete<br />

Funktion.<br />

Hier werden unterschiedliche Korrekturvorschläge gemacht werden, je nachdem,<br />

welche Punkte zur Funktionsbildung her<strong>an</strong>gezogen werden. Naheliegend<br />

ist es, die beiden obersten Messpunkte und den Scheitelpunkt zu verwenden.<br />

Die gesuchte Funktion ist d<strong>an</strong>n y(x) = -0.012x 2 + 1.676x – 28.533.<br />

Es stellen sich weitere Frage nach den Konsequenzen für die schon bestehenden<br />

Bauabschnitte, wie weit differieren z.B. die Fußpunkte des rechten und<br />

l<strong>in</strong>ken Bauabschnittes mit der neuen Bauform? Muss das Bestehende wieder<br />

abgerissen werden?<br />

Das Problem entst<strong>an</strong>d bei e<strong>in</strong>em deutsch-schweizerischen Brückenbau<br />

und g<strong>in</strong>g vor e<strong>in</strong>igen Jahren durch die Presse.<br />

In Deutschl<strong>an</strong>d beziehen sich die Höhen<strong>an</strong>gaben NN auf den Meeresspiegel<br />

der Nordsee, <strong>in</strong> der Schweiz bezieht m<strong>an</strong> sich auf das<br />

Mittelmeer. Beide Meere haben e<strong>in</strong>e Höhendifferenz von ca. 50 cm.<br />

58


Lehrpl<strong>an</strong> - Jahrg<strong>an</strong>g 10<br />

10.1 Potenzfunktion, Exponentialfunktion, Umkehrfunktion<br />

10.2 Figuren und Körper<br />

10.3 Trigonometrie<br />

10G - Stochastik<br />

59


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

1<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Potenzfunktionen<br />

Thema der Stunde(n): Verlauf der Grundfunktionen ; Verschiebung und Streckung<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />

Ziel der UE<br />

Verlauf der Graphen von Potenzfunktionen<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Umg<strong>an</strong>g mit graphikfähigen Taschenrechnern. Die dabei gewonnenen<br />

Nutzung dig. Medien) Kenntnisse werden bei <strong>an</strong>deren Funktionsklassen genutzt.<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

Verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X X<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials: Arbeitsblatt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Eleonorenschule<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Darmstadt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Detlev L<strong>in</strong>denauer<br />

Datum: 2006<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Klausur UE<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Sonstiges:<br />

Die Arbeitsblätter wurden während e<strong>in</strong>es vierstündigen L<strong>an</strong>dheimprojekts<br />

bearbeitet.


Potenzfunktionen<br />

Blatt 1: Wiederholung bek<strong>an</strong>nter Funktionen<br />

Du kennst bereits die l<strong>in</strong>earen und quadratischen Funktionen.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>e Funktionsgleichung e<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>earen Funktion lautet:<br />

Dabei bedeutet die Steigung und der y-Achsenabschnitt.<br />

Aufgabe:<br />

Zeichne die Graphen <strong>in</strong> das Achsenkreuz.<br />

(1) y = 2x – 2<br />

(2) y = –3x + 2<br />

2<br />

(3) y = x + 1<br />

3<br />

Die Scheitelform der quadratischen Gleichung lautet :<br />

Dabei bedeutet die Verschiebung <strong>in</strong> x-Richtung und die Verschiebung <strong>in</strong><br />

y-Richtung. beschreibt die Streckung der Parabel <strong>in</strong> y-Richtung.<br />

Aufgabe:<br />

Zeichne die Graphen <strong>in</strong> das Achsenkreuz.<br />

(1)<br />

y =<br />

2(<br />

x<br />

− 3)<br />

2 +<br />

1 2<br />

(2) y = − ( x + 1)<br />

+ 3<br />

2<br />

(3)<br />

y =<br />

( x + 4)<br />

2 −<br />

2<br />

1


U1.Fall: n gerade und n > 0<br />

UAufgabe:<br />

Potenzfunktionen<br />

n<br />

Blatt 2: Die Grundfunktion y = xP<br />

P mit n > 0<br />

Fülle die folgende Wertetabelle aus. Runde gegebenenfalls auf 2 Stellen nach dem Komma.<br />

x –3 –2 –1,5 –1 –0,5 0 0,5 1 1,5 2 3<br />

y = xP<br />

y = xP<br />

y = xP<br />

2<br />

4<br />

6<br />

P<br />

P<br />

P<br />

Zeichne die Graphen jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz. (E<strong>in</strong>teilung 1 E<strong>in</strong>heit = 1 cm).<br />

Die Graphen haben geme<strong>in</strong>same Punkte. Diese s<strong>in</strong>d:<br />

Beschreibe die Symmetrie der Graphen.<br />

Beschreibe den Verlauf der Funktionen. Benutze dazu die Begriffe streng monoton wachsend bzw.<br />

streng monoton fallend.<br />

U2.Fall: n ungerade und n > 0<br />

Verfahre wie im 1. Fall. Nehme als Beispiele y = xP<br />

P , y = xP<br />

P und y = xP P.<br />

Notiere jetzt die gewonnenen Erkenntnisse über die Graphen.<br />

1<br />

3<br />

5


Potenzfunktionen<br />

Blatt 3: Die Grundfunktion y = x n mit n < 0<br />

Von jetzt <strong>an</strong> machen wir uns die Arbeit etwas leichter und erstellen die Wertetabellen mit e<strong>in</strong>em<br />

graphikfähigen Taschenrechner.<br />

Aufgabe:<br />

Erstelle geeignete Wertetabellen für die Funktionen<br />

y = x –1 , y = x –2 , y = x –3 , y = x –4 , y = x –5 und y = x –6 .<br />

(Die y-Werte k<strong>an</strong>nst du auf zwei Stellen nach dem Komma runden).<br />

Übertrage diese Wertetabellen <strong>in</strong> de<strong>in</strong> Heft.<br />

Überlege, ob es S<strong>in</strong>n macht – ähnlich wie auf dem Blatt 2 – e<strong>in</strong>e Fallunterscheidung zu treffen.<br />

Zeichne d<strong>an</strong>n zusammengehörende Graphen jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz.<br />

Alle Funktionen haben den Def<strong>in</strong>itionsbereich D = R \ {0}.<br />

Was bedeutet diese Angabe ? Erkläre auch, warum die Zahl 0 nicht zum Def<strong>in</strong>itionsbereich gehört.<br />

Fasse jetzt die Erkenntnisse über den Verlauf der Graphen wie auf dem Blatt 2 zusammen.<br />

Ergänze dabei de<strong>in</strong>e Betrachtungen um den Punkt, wie die Graphen für sehr große bzw. sehr kle<strong>in</strong>e<br />

Werte von x verlaufen. Beschreibe ebenso den Verlauf, wenn die x-Werte nahe bei 0 liegen.


Potenzfunktionen<br />

Blatt 4: Die allgeme<strong>in</strong>e Potenzfunktion y = a (x – c) n +d<br />

Auch hier machen wir es uns leichter und benutzen den graphikfähigen Rechner.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>e Potenzfunktion lautet: y = a (x – c) n + d.<br />

Aufgabe 1:<br />

Zeichne mit dem Rechner jeweils e<strong>in</strong>e Grundfunktion und e<strong>in</strong>e zugehörige allgeme<strong>in</strong>e<br />

Potenzfunktion, <strong>in</strong>dem du für a, c und d e<strong>in</strong>en Wert e<strong>in</strong>setzt. (am Anf<strong>an</strong>g nicht alle Variablen auf<br />

e<strong>in</strong>mal belegen !). Probiere so l<strong>an</strong>ge aus bis du den folgenden Text ausfüllen k<strong>an</strong>nst.<br />

In der allgeme<strong>in</strong>en Potenzfunktion bedeutet c<br />

d gibt <strong>an</strong>.<br />

a beschreibt<br />

Aufgabe 2:<br />

Skizziere die folgenden Graphen jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Achsenkreuz. Benutze dabei für jeden Graph e<strong>in</strong>e<br />

<strong>an</strong>dere Farbe. Kontrolliere de<strong>in</strong>e Ergebnisse mit dem Rechner.<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

y = ( x − 3)<br />

1<br />

y = ( x + 1<br />

2<br />

−<br />

y = ( x + 1)<br />

3 +<br />

4<br />

)<br />

2 −<br />

−<br />

y = ( x − 3)<br />

6<br />

y = 2x<br />

− 4<br />

−<br />

y = ( x + 2)<br />

3 −<br />

4 +<br />

−1<br />

y = x + 3<br />

3<br />

y = 3x<br />

y = 0,<br />

5(<br />

x − 4)<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

−2<br />

−<br />

2


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Potenzen und Potenzfunktionen<br />

Thema der Stunde(n): Klassenarbeit<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />

Ziel der UE<br />

Lösen von Potenzgleichungen (rechnerisch; graphisch)<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Eigenschaften der Potenzfunktionen<br />

Nutzung dig. Medien) Zusammenh<strong>an</strong>g: Funktionsgraph Funktionsterm<br />

(<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument und als Medium zur schnellen<br />

Visualisierung von Funktionsgraphen)<br />

Kompetenzstufe Argum./ Problem- Modellie Darstell.<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

lösen<br />

(K2)<br />

ren<br />

(K3)<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />

Ort: Gladenbach / Hessen<br />

Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />

e-Mail:<br />

con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />

Datum: Dezember 2005<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Sonstiges:<br />

Partnerarbeit<br />

Klausur UE<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

60


2. Mathematikarbeit 10G2/con/8.12.05<br />

H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“, muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />

1. Aufgabe: („händisch“)<br />

Löse die folgenden Gleichungen.<br />

a.) (2x + 3) 7 = 128 b.) ( 17 + 3)<br />

= 49<br />

2<br />

d.) x 7 − 4x<br />

= 1−<br />

3x<br />

+ e.) 2x 2 − 13 = 45x −4<br />

2. Aufgabe: („händisch“)<br />

a.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = c ⋅ x<br />

x<br />

2<br />

3<br />

c.) (2x) � = x� 1<br />

n<br />

verläuft durch die Punkte P(1 ; 4) u. Q(4; 32).<br />

Bestimme c und n.<br />

b.) Berechne die Schnittpunkte der Funktionsgraphen von f(x) = 5 − x und g(x) = 4x −1 .<br />

3. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

Zeichne die Funktionsgraphen der folgenden Funktionen und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />

1<br />

a.) f(x) = + 3<br />

x − 2<br />

b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 4<br />

4. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

a.) Zeichne e<strong>in</strong>en Funktionsgraphen, die dem folgenden Steckbrief entspricht, und gib dessen<br />

Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

Der Graph schneidet die y-Achse im Punkt Y(0 ; 1) und hat bei x = 3 e<strong>in</strong>e Polstelle ohne VZW. Es liegt<br />

e<strong>in</strong>e waagrechte Asymptote bei y = 0 vor. Der Wertebereich besteht aus der Menge der positiven, reellen<br />

Zahlen.<br />

b.) Bilde den nachfolgenden Funktionsgraphen auf de<strong>in</strong>em Rechner nach und gib dessen<br />

Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

61


5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />

a.) Spiegele die Graphen zu folgenden Funktionen wie <strong>an</strong>gegeben und gib die neuen Funktionsterme<br />

(zusammengefasst) <strong>an</strong>.<br />

Funktion H<strong>an</strong>dlung Neuer Funktionsterm<br />

y= 0.5x 3 +1<br />

gespiegelt <strong>an</strong> der y-<br />

Achse<br />

y= -1.4(2x - 4) 3 + 2 gespiegelt <strong>an</strong> der x-<br />

Achse<br />

y= -2x 3 - 3x + 2<br />

gespiegelt am Ursprung<br />

b.) Stelle die Funktionen f1(x) = 0.5 x 3 und f2(x) = (2x) 1/3 mit dem <strong>CAS</strong> dar.<br />

Untersuche die Eigenschaften der beiden Graphen, bestimme den Schnittpunkt.<br />

Der e<strong>in</strong>e Graph ist durch Spiegelung aus dem <strong>an</strong>deren hervorgeg<strong>an</strong>gen.<br />

Wor<strong>an</strong> wurde gespiegelt?<br />

62


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Potenzen und Potenzfunktionen<br />

Thema der Stunde(n): Klassenarbeit<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />

Ziel der UE<br />

Anwendung der Potenzgesetze ; E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Gebiet der Potenz-<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch funktionen (<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument und als Medium zur<br />

Nutzung dig. Medien) schnellen Visualisierung von Funktionsgraphen)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />

Ort: Gladenbach / Hessen<br />

Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />

e-Mail:<br />

con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />

Datum: Oktober 2006<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit<br />

Klausur UE<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Die Klassenarbeit wurde <strong>in</strong> zwei Teilen (ohne / mit <strong>CAS</strong>-Rechner) bearbeitet.<br />

Sonstiges:<br />

Die <strong>CAS</strong>-Aufgabe stellt für die SchülerInnen e<strong>in</strong>e erhöhte Anforderung dar, da<br />

veränderte Potenzfunktionen bis dato noch nicht im Unterricht beh<strong>an</strong>delt wurden.<br />

63


1. Mathematikarbeit 10G2/con/31.10.06<br />

H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />

1.Aufgabe<br />

Gruppe A<br />

Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />

Schreibe <strong>in</strong> wissenschaftlicher Schreibweise.<br />

a.) 433000000 b.) 0,00075 c.) (0,8·10 6 ):(2·10 –3 )<br />

2.Aufgabe<br />

Vere<strong>in</strong>fache soweit wie möglich und berechne die Potenzen, deren Wert kle<strong>in</strong>er als Hundert ist.<br />

(H<strong>in</strong>weis: Im Endergebnis dürfen die Exponenten ke<strong>in</strong>e negativen Zahlen oder Brüche enthalten.)<br />

a.) x 3 y 0 z 8 y 4 z 6 b.) 3x 2 + 4x 3 – 5x 3 + x 0 – x 2<br />

c.) 8 –5 : 4 –5 d.)<br />

3<br />

( 2 )<br />

e.) a 5n ·a 2n–4 ·a 5–2n f.) 3x<br />

⋅ 7x<br />

g.) (–2a 3 ) 3 h.)<br />

i.) (2x –3 – x 2 ) 2<br />

j.)<br />

4 4 , 1 10<br />

8 ⋅ k.)<br />

3 6<br />

4 −<br />

n+<br />

4 n<br />

x − x<br />

l.) 2n<br />

3<br />

⎛ x ⎞<br />

m.) n+<br />

2 n<br />

x + x<br />

⎜ 4 1 ⎟ n+<br />

⎝ x ⎠<br />

n.) ((2 3 ) –1 ) 0 o.)<br />

p.) (6a) n : (2ab) n<br />

x−<br />

y 2x−<br />

y<br />

d d<br />

r.) + x+<br />

y 2x+<br />

y<br />

d d<br />

3.Aufgabe<br />

q.)<br />

− 1<br />

3<br />

2 −<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

0<br />

1<br />

x ⋅<br />

−2<br />

3<br />

4<br />

y 1<br />

⋅ y ⋅ ⋅<br />

3 x<br />

x ⋅<br />

3 −1<br />

x<br />

⋅<br />

4 −2<br />

a.) E<strong>in</strong> Kraftwerk gibt e<strong>in</strong>e elektrische Leistung von 900 MW ab. Wie viele 60-W-Glühbirnen<br />

könnten mit dieser Leistung zum Leuchten gebracht werden?<br />

b.) Forme <strong>in</strong> die <strong>an</strong>gegebene E<strong>in</strong>heit um und verwende die wissenschaftliche Schreibweise.<br />

(1) 6,01 hl (ml) (2) 80 nm (m)<br />

12y<br />

15x<br />

−2<br />

−1<br />

18yx<br />

⋅ 2<br />

y 6y<br />

x<br />

5<br />

5<br />

x<br />

5<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

64


Gruppe A<br />

AB HIER MIT <strong>CAS</strong><br />

4.Aufgabe<br />

a.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 3 und g(x) = (x−3) 3 mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />

Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />

b.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 3 und g(x) = 3 x mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />

Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />

c.) Zeichne die Graphen der Funktionen f und g mit f(x) = x 4 und g(x) = −x 4 + 4 mit Hilfe des <strong>CAS</strong>-<br />

Rechners. Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g besteht zwischen den beiden Funktionsgraphen?<br />

2 e<strong>in</strong>e Wertetabelle für [ ]<br />

d.) Erstelle für die Funktion f(x) = x ∈ − 4;<br />

4 und zeichne den<br />

x<br />

Funktionsgraphen <strong>in</strong> de<strong>in</strong> vorbereitetes Koord<strong>in</strong>atensystem. Beschreibe den Graphen.<br />

65


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Potenzgleichungen und –funktionen; l<strong>in</strong>eares und exponentielles Wachstum<br />

Thema der Stunde(n): Klassenarbeiten (3x)<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10 G<br />

Ziel der UE<br />

Lösen von Potenzgleichungen und Exponentialgleichungen (rechnerisch;<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch graphisch); Eigenschaften von Potenzfunktionen ; Zusammenh<strong>an</strong>g:<br />

Nutzung dig. Medien) Funktionsgraph Funktionsterm<br />

Wachstums- und Zerfallsprozesse erkennen, beschreiben, darstellen und<br />

berechnen können<br />

(<strong>CAS</strong>-Rechner als Kontroll<strong>in</strong>strument; als Medium zur schnellen<br />

Visualisierung von Funktionsgraphen und Daten; als algebraische Hilfe zum<br />

Lösen von Gleichungen, etc.)<br />

Kompetenzstufe Argum./ Problem- Modellie Darstell.<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

lösen<br />

(K2)<br />

ren<br />

(K3)<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X X X X<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Schule: Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Schule<br />

Schulform: Kooperative Gesamtschule<br />

Ort: Gladenbach / Hessen<br />

Ansprechpartner, Dr. E. Conradi-P<strong>in</strong>ther<br />

e-Mail:<br />

con-p<strong>in</strong>@onl<strong>in</strong>e.de<br />

Datum: November 2006 / Februar 2007<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: X<br />

Sonstiges:<br />

Partnerarbeit<br />

Klausur UE<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

66


2. Mathematikarbeit 10G2/con/28.11.06/A<br />

H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />

1. Aufgabe: („händisch“)<br />

Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />

a.) 16x 4 − 81= 0 b.) (2x + 3) 7 −5<br />

= 128 c.) x = −1024<br />

3 2<br />

d.) ( 17 + 3)<br />

= 49<br />

2 −2 2<br />

x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />

= 1−<br />

3x<br />

2. Aufgabe:<br />

Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />

Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />

a.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 2 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />

b.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />

c.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung,<br />

3. Aufgabe: („händisch“)<br />

1 1<br />

a.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P( ; ) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x<br />

18 16<br />

3 ?<br />

b.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />

4. Aufgabe: („händisch“)<br />

Gib jeweils e<strong>in</strong>e entsprechende Funktionsgleichung für den Fall <strong>an</strong>, dass e<strong>in</strong> 1m l<strong>an</strong>ger Gegenst<strong>an</strong>d<br />

(1) täglich um 5 cm wächst.<br />

(2) wöchentlich um 25% abnimmt.<br />

(3) sich monatlich verdreifacht.<br />

(4) sich alle 6 Monate verdoppelt.<br />

Gib dabei <strong>an</strong>, was du mit x bzw. y bezeichnest . Vergiss die Angabe der E<strong>in</strong>heiten nicht.<br />

5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

Zeichne die Graphen der folgenden Funktionen (nicht auf Papier) und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />

1<br />

a.) f(x) = + 3<br />

x − 2<br />

b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 4<br />

Steckbrief: Def<strong>in</strong>itionsbereich, Wertebereich, Symmetrie, Monotonie, Schnittpunkte mit der x-Achse<br />

(Nullstellen), Schnittpunkte mit der y-Achse, Hochpunkte, Tiefpunkte, Wendepunkte, Verhalten <strong>an</strong> den<br />

Rändern des Def<strong>in</strong>itionsbereiches, Verhalten <strong>an</strong> den Def<strong>in</strong>itionslücken.<br />

67


6. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />

zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3<br />

X Y X Y X Y<br />

0 4 0 3 0 27<br />

1 12 1 3,5 1 9<br />

2 36 2 4 2 3<br />

3 108 3 4,5 3 1<br />

7. Aufgabe: („händisch“)<br />

E<strong>in</strong>e Wassermelone wiegt 0,150 kg. Bis zur Reife verdoppelt sich <strong>in</strong> jeder Woche das Gewicht.<br />

(1) Wieviel wiegt die Melone nach 3 Wochen?<br />

(2) Wieviel wiegt die Melone nach 2 Tagen?<br />

(3) Wieviel Tage müssen vergehen, bis sie e<strong>in</strong> Gewicht von 3 kg hat?<br />

8. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />

(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />

(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />

(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />

(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />

Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />

Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />

Der Graph ist monoton steigend.<br />

Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />

Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />

Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />

Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />

Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />

Die y-Achse ist Asymptote.<br />

Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />

68


2. Mathematikarbeit 10G2/con/28.11.06/B<br />

H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />

1. Aufgabe: („händisch“)<br />

Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />

a.) 81x 4 − 16= 0 b.) (3x + 2) 7 −5<br />

= 128 c.) x = −1024<br />

3 2<br />

d.) ( 50 − 7)<br />

= 49<br />

2. Aufgabe:<br />

2 −2 2<br />

x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />

= 1−<br />

3x<br />

Gegeben sei die Funktion f(x) = x 4 .<br />

Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />

d.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 2 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />

e.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />

f.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung,<br />

3. Aufgabe: („händisch“)<br />

a.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P(<br />

1 1<br />

;<br />

18 16<br />

) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x 3 ?<br />

b.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />

4. Aufgabe: („händisch“)<br />

Gib jeweils e<strong>in</strong>e entsprechende Funktionsgleichung für den Fall <strong>an</strong>, dass e<strong>in</strong> 1m l<strong>an</strong>ger Gegenst<strong>an</strong>d<br />

(1) täglich um 5 cm abnimmt.<br />

(2) wöchentlich um 25% wächst.<br />

(3) sich monatlich verdreifacht.<br />

(4) sich alle 6 Monate verdoppelt.<br />

Gib dabei <strong>an</strong>, was du mit x bzw. y bezeichnest . Vergiss die Angabe der E<strong>in</strong>heiten nicht.<br />

5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

Zeichne die Graphen der folgenden Funktionen (nicht auf Papier) und erstelle e<strong>in</strong>en „ Steckbrief“.<br />

1<br />

a.) f(x) = + 2<br />

x − 3<br />

b.) f(x) = 0,5·(x + 1) 3<br />

Steckbrief: Def<strong>in</strong>itionsbereich, Wertebereich, Symmetrie, Monotonie, Schnittpunkte mit der x-Achse<br />

(Nullstellen), Schnittpunkte mit der y-Achse, Hochpunkte, Tiefpunkte, Wendepunkte, Verhalten <strong>an</strong> den<br />

Rändern des Def<strong>in</strong>itionsbereiches, Verhalten <strong>an</strong> den Def<strong>in</strong>itionslücken.<br />

69


6. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />

zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3<br />

X Y X Y X Y<br />

0 4 0 3 0 27<br />

1 12 1 3,5 1 9<br />

2 36 2 4 2 3<br />

3 108 3 4,5 3 1<br />

7. Aufgabe: („händisch“)<br />

E<strong>in</strong>e Wassermelone wiegt 0,150 kg. Bis zur Reife verdoppelt sich <strong>in</strong> jeder Woche das Gewicht.<br />

(1) Wieviel wiegt die Melone nach 3 Wochen?<br />

(2) Wieviel wiegt die Melone nach 2 Tagen?<br />

(3) Wieviel Tage müssen vergehen, bis sie e<strong>in</strong> Gewicht von 3 kg hat?<br />

8. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />

(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />

(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />

(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />

(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />

Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />

Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />

Der Graph ist monoton steigend.<br />

Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />

Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />

Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />

Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />

Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />

Die y-Achse ist Asymptote.<br />

Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />

70


2. Mathematikarbeit (Gruppe A)<br />

H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />

Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />

1. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />

(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />

(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />

(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />

(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />

Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />

Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />

Der Graph ist monoton steigend.<br />

Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />

Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />

Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />

Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />

Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />

Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die y-Achse <strong>an</strong>.<br />

Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />

2. Aufgabe:<br />

Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />

a) 16x 4 − 81= 0 b) (2x + 3) 7 −5<br />

= 128 c) x = −1024<br />

3 2<br />

d) ( 17 + 3)<br />

= 49<br />

3. Aufgabe:<br />

2 −2 2<br />

x e) x − 14 = −45x f) x + 7 − 4x<br />

= 1−<br />

3x<br />

Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />

Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />

a.) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 3 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />

b.) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />

c.) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung.<br />

4. Aufgabe:<br />

a.) Bestimme die fehlenden Koord<strong>in</strong>aten, so dass der Punkt P(x│18) auf dem Graphen von<br />

5<br />

f ( x)<br />

= 0.<br />

5⋅<br />

x + 2 liegt.<br />

b.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P(<br />

1 1<br />

;<br />

18 16<br />

) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x 3 ?<br />

c.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />

71


H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />

5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

3<br />

Gegeben sei die Funktion f ( x)<br />

= ( x −1)<br />

−1<br />

.<br />

a) Skizziere den Funktionsgraphen der Funktion f im Intervall [-3;3].<br />

b) Begründe, dass die Funktion umkehrbar ist, bestimme die Gleichung der Umkehrfunktion und<br />

skizziere deren Graphen <strong>in</strong> das selbe Koord<strong>in</strong>atensystem.<br />

6. Aufgabe: („mit <strong>CAS</strong> und händisch“)<br />

a) Berechne das Volumen e<strong>in</strong>es Würfels mit e<strong>in</strong>er Oberfläche von 120 cm 2 .<br />

b) Drücke das Volumen V als Funktion der Oberfläche O aus. O (<strong>in</strong> cm<br />

Gib die Funktionsgleichung <strong>an</strong> und zeichne den Graphen der<br />

Funktion mit dem <strong>CAS</strong>.<br />

c) Berechne mit dem <strong>CAS</strong> ebenso die rechte Wertetabelle:<br />

2 ) V (<strong>in</strong> cm 3 )<br />

20<br />

40<br />

60<br />

7. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />

Bestimme mit dem <strong>CAS</strong> graphisch die Lösung(en) der<br />

3<br />

Gleichung: x = 2x<br />

−1<br />

. Beschreibe de<strong>in</strong>e Vorgehensweise und erstelle e<strong>in</strong>e Skizze.<br />

8. Aufgabe:<br />

Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />

zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4<br />

X Y X Y X Y X Y<br />

0 4 3 3,5 0 27 0 10<br />

1 12 4 4 1 9 2 30<br />

2 36 5 4,5 2 3 4 90<br />

3 108 6 5 3 1 6 270<br />

9. Aufgabe: („händisch“ und <strong>CAS</strong>)<br />

E<strong>in</strong>e Bevölkerung von 5 Millionen wächst jährlich um 4 %.<br />

a) Mit welcher Formel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Wachstum modellieren?<br />

b) Berechne die Bevölkerungszahl nach 12 Jahren (15 Jahren, 20 Jahren).<br />

c) Überprüfe mit dem <strong>CAS</strong>, bis w<strong>an</strong>n sich die Bevölkerung verdoppelt hat.<br />

d) Benötigst du zum Be<strong>an</strong>tworten der Frage c) die Angabe über die Größe der Bevölkerung?<br />

80<br />

100<br />

72


2. Mathematikarbeit (Gruppe B)<br />

H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> <strong>CAS</strong>-Rechner verwendet werden.<br />

Der Rechenweg muss nachvollziehbar dargestellt werden.!!!<br />

1. Aufgabe: Welche Aussagen gelten für welche Funktionen? Kreuze <strong>an</strong>!<br />

(H<strong>in</strong>weis: Falsche Kreuze führen zu Punktabzug.)<br />

(1) f1(x) = x 5 (2) f2(x) = −3x 4<br />

(3) f3(x) = (x − 2) 2 + 3<br />

(4) f4(x) = (x − 2) −1 + 3 (5) f5(x) = x −2 (6) f6(x) = x −1 + 3<br />

Aussage (1) (2) (3) (4) (5) (6)<br />

Der Graph hat nur negative Funktionswerte.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e Hyperbel oder besteht aus Hyperbelästen.<br />

Der Graph ist monoton steigend.<br />

Der Graph hat die y-Achse als Spiegelachse.<br />

Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.<br />

Der Graph schneidet die y-Achse <strong>an</strong> der Stelle 3.<br />

Der Graph geht durch den Punkt (1;1).<br />

Der Graph „schmiegt“ sich <strong>an</strong> die x-Achse <strong>an</strong>.<br />

Der Graph ist e<strong>in</strong>e verschobene Parabel.<br />

Die y-Achse ist Asymptote.<br />

Der Graph schneidet die x-Achse nicht.<br />

2. Aufgabe:<br />

Löse die folgenden Gleichungen und gib die Lösungsmenge <strong>an</strong>. (Ke<strong>in</strong>e Dezimalzahlen als Ergebnisse.)<br />

a.) 81x 4 − 16= 0 b.) (3x + 2) 7 −5<br />

= 128 c.) x = −1024<br />

3 2<br />

d.) ( 50 − 7)<br />

= 49<br />

3. Aufgabe:<br />

2 −2 2<br />

x e.) x − 14 = −45x f.) x + 7 − 4x<br />

= 1−<br />

3x<br />

Gegeben sei die Funktion f(x) = x 3 .<br />

Bestimme jeweils die Gleichung der Funktion, deren Graph aus dem von f entsteht durch:<br />

a) Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung und Verschiebung um 3 <strong>in</strong> x-Richtung,<br />

b) Stauchung mit dem Faktor 0,5 und Spiegelung <strong>an</strong> der x-Achse,<br />

c) Spiegelung <strong>an</strong> der y-Achse und d<strong>an</strong>n Verschiebung um 2 <strong>in</strong> y-Richtung.<br />

4. Aufgabe:<br />

a.) Bestimme die fehlenden Koord<strong>in</strong>aten, so dass der Punkt P(x│18) auf dem Graphen von<br />

5<br />

f ( x)<br />

= 0.<br />

5⋅<br />

x + 2 liegt.<br />

1 1<br />

b.) Für welchen Wert a liegt der Punkt P( ; ) auf dem Graphen der Funktion f(x) = a·x<br />

18 16<br />

3 ?<br />

c.) Der Graph e<strong>in</strong>er Funktion f(x) = a·x n verläuft durch die Punkte P(1;4) u. Q(2; 32). Bestimme a und n.<br />

73


H<strong>in</strong>weis: Bei der Bemerkung „händisch“ muss der Rechenweg nachvollziehbar se<strong>in</strong>.<br />

5. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong> und „händisch“)<br />

3<br />

Gegeben sei die Funktion f ( x)<br />

= ( x + 1)<br />

−1<br />

.<br />

a) Skizziere den Funktionsgraphen der Funktion f im Intervall [-3;3].<br />

b) Begründe, dass die Funktion umkehrbar ist, bestimme die Gleichung der Umkehrfunktion und<br />

skizziere deren Graphen <strong>in</strong> das selbe Koord<strong>in</strong>atensystem.<br />

6. Aufgabe: („mit <strong>CAS</strong> und händisch“)<br />

a) Berechne das Volumen e<strong>in</strong>es Würfels mit e<strong>in</strong>er Oberfläche von 150 cm 2 .<br />

b) Drücke das Volumen V als Funktion der Oberfläche O aus.<br />

Gib die Funktionsgleichung <strong>an</strong> und zeichne den Graphen der<br />

Funktion mit dem <strong>CAS</strong>.<br />

c) Berechne mit dem <strong>CAS</strong> ebenso die rechte Wertetabelle:<br />

7. Aufgabe: (mit <strong>CAS</strong>)<br />

Bestimme mit dem <strong>CAS</strong> graphisch die Lösung(en) der<br />

O (<strong>in</strong> cm 2 ) V (<strong>in</strong> cm 3 )<br />

3<br />

Gleichung: − x = −2x<br />

−1.<br />

Beschreibe de<strong>in</strong>e Vorgehensweise und erstelle e<strong>in</strong>e Skizze.<br />

8. Aufgabe:<br />

Prüfe, ob die jeweilige Wertetabelle zu e<strong>in</strong>em l<strong>in</strong>earen oder exponentiellen Wachstum gehört, und gib die<br />

zugehörige Funktionsvorschrift <strong>an</strong>.<br />

Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4<br />

X Y X Y X Y X Y<br />

0 4 3 2,5 0 64 0 10<br />

1 12 4 3 1 16 2 20<br />

2 36 5 3,5 2 4 4 40<br />

3 108 6 4 3 1 6 80<br />

9. Aufgabe: („händisch“ und <strong>CAS</strong>)<br />

E<strong>in</strong>e Bevölkerung von 5 Millionen wächst jährlich um 3 %.<br />

a) Mit welcher Formel k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Wachstum modellieren?<br />

b) Berechne die Bevölkerungszahl nach 15 Jahren (20 Jahren, 30 Jahren).<br />

c) Überprüfe mit dem <strong>CAS</strong>, bis w<strong>an</strong>n sich die Bevölkerung verdoppelt hat.<br />

d) Benötigst du zum Be<strong>an</strong>tworten der Frage c) die Angabe über die Größe der Bevölkerung?<br />

20<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

74


10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />

Dauer: 2. Schulstunden<br />

H<strong>in</strong>weis: Für die Aufgaben auf diesem Blatt darf ke<strong>in</strong> Taschenrechner verwendet<br />

werden. Die Rechnung und das Ergebnis bitte direkt auf das Aufgabenblatt<br />

schreiben!<br />

Aufgabe 1: Ermittle folgende Logarithmen ohne TR.<br />

a) ( 27)<br />

1<br />

log5 ( =<br />

125<br />

log 3 = b) )<br />

1<br />

c) lg( 100000)<br />

= d) log a ( ) = 3<br />

a<br />

e)<br />

log ( b<br />

3 2<br />

0<br />

b = f) log ( 5 )<br />

g) lg( 60)<br />

− lg( 2)<br />

− lg( 3)<br />

=<br />

21<br />

h) log 2 ( 7)<br />

+ log 2 ( 12)<br />

− log 2 ( ) =<br />

4<br />

p =<br />

Aufgabe 2: Fasse zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Logarithmus zusammen und vere<strong>in</strong>fache so weit wie<br />

möglich.<br />

12 ( )<br />

1<br />

2 ⋅ lg( u) + 4 ⋅ lg( u ) − ⋅ lg u =<br />

3<br />

Aufgabe 3: Bestimme die Lösung der folgenden Gleichungen.<br />

a) ( x − 2)<br />

= 3<br />

b) ( x ) −1<br />

= 1<br />

log 2<br />

c) log n ( 9n)<br />

= −1<br />

d) 3log 7 ( 5)<br />

− log 7 ( 4)<br />

= log 7 ( 8)<br />

+ log 7 ( x)<br />

log 5<br />

75


10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />

Dauer: 2. Schulstunden<br />

H<strong>in</strong>weis: Zur Lösung der folgenden Aufgaben k<strong>an</strong>nst du den TR mit <strong>CAS</strong> benutzen. Der<br />

Lösungsweg (z.B. Skizze des Graphen, Rechnung) ist dabei stets<br />

nachvollziehbar im Heft darzustellen. Die Gleichungen müssen „händisch“<br />

gelöst werden, d.h. ohne Benutzung des solve-Befehls.<br />

Aufgabe 4:<br />

E<strong>in</strong>e Bakterienkultur wächst pro Stunde um 24%. Zum Beg<strong>in</strong>n der Messung zählt m<strong>an</strong> 180<br />

pro cm 2 .<br />

a) Wie viele Bakterien pro cm 2 wird m<strong>an</strong> nach 8,5h zählen?<br />

b) Nach wie vielen Stunden wird m<strong>an</strong> 2400 Bakterien pro cm 2 messen können?<br />

Aufgabe 5:<br />

Angenommen die Bevölkerung e<strong>in</strong>er Stadt nimmt exponentiell ab. Im Jahr 1980 hatte die<br />

Stadt 57000 E<strong>in</strong>wohner, im Jahr 1990 waren es 31000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

a) Wie viele E<strong>in</strong>wohner wird die Stadt voraussichtlich im Jahr 2001 haben?<br />

b) In welchem Jahr wird, wenn die E<strong>in</strong>wohnerzahl weiter <strong>in</strong> dieser Weise abnimmt, die<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl die 5000 Grenze unterschritten haben?<br />

Aufgabe 6:<br />

Herr K. hat 85000 € geerbt und möchte diesen Betrag so <strong>an</strong>legen, dass sich <strong>in</strong> 15 Jahren der<br />

Betrag verdoppelt hat.<br />

a) Die B<strong>an</strong>k bietet ihm e<strong>in</strong>en festen Z<strong>in</strong>ssatz von 5,2% über die gesamte Laufzeit. Ist Herr K<br />

damit e<strong>in</strong>verst<strong>an</strong>den?<br />

b) Welchen Z<strong>in</strong>ssatz braucht Herr K., um se<strong>in</strong> Ziel zu erreichen?<br />

Aufgabe 7:<br />

Während Hauke nur darauf wartet, dass der Bierschaum endlich soweit reduziert ist dass er<br />

se<strong>in</strong> Bier tr<strong>in</strong>ken k<strong>an</strong>n, denkt se<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> Frauke über den Bierschaum nach: Erstens weil<br />

sie nicht gerne Bier tr<strong>in</strong>kt und zweitens, weil sie sich für Mathematik <strong>in</strong>teressiert.<br />

Als das Bier gebracht wurde, hatte der Schaum e<strong>in</strong>e Höhe von 12 cm. Frauke beobachtet nun,<br />

dass nach 10 s der Bierschaum nur noch 9 cm hoch ist. Sie weiß, dass die Bierschaumhöhe<br />

exponentiell abnimmt (hat sie im Matheunterricht gelernt). Sie hat beobachtet, dass das Bier<br />

schon 20 s auf dem Tresen herumst<strong>an</strong>d, bis es endlich gebracht wurde.<br />

a) Wie hoch st<strong>an</strong>d der Schaum direkt nach dem Zapfen? Bestimme die Zerfallsfunktion für<br />

den Bierschaum. Skizziere den Graphen der Zerfallsfunktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong> geeignetes KO-System.<br />

b) W<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n Hauke se<strong>in</strong> Bier tr<strong>in</strong>ken (er tr<strong>in</strong>kt erst d<strong>an</strong>n, wenn der Schaum nur noch 2 cm<br />

hoch ist)?<br />

c) Die Brauerei wirbt mit dem Slog<strong>an</strong>: Unser Bier hat e<strong>in</strong>e Bierschaumhaltbarkeit von 100 s.<br />

Dies bedeudet, dass die Halbwertszeit größer oder gleich 100 s ist. Trifft dies auf das Bier von<br />

Hauke zu?<br />

Aufgabe 8:<br />

76


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Potenzfunktion - Exponentialfunktion<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n):<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

Schule:<br />

Schulform:<br />

Ort:<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Hartmut Kümmel<br />

hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Sonstiges:<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


10 G1 3. Mathematikarbeit (A) 27.02.2007<br />

Dauer: 2. Schulstunden<br />

Das Bevölkerungswachstum der USA <strong>in</strong> der ersten Hälfte des 19 Jahhunderts wird durch die<br />

folgende Tabelle beschrieben:<br />

Jahr 1790 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860<br />

t [a] 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

N [Mio] 3,9 5,3 7,2 9,6 12,9 17,1 23,2 31,4<br />

a) Stelle die Werte graphisch mit dem <strong>CAS</strong> dar und bestimme e<strong>in</strong>e „geeignete“<br />

Exponentialfunktion, die das Bevölkerungswachstum beschreibt. Erläutere de<strong>in</strong>e<br />

Vorgehensweise.<br />

b) Berechne den Zeitraum, <strong>in</strong> dem sich die Bevölkerung der USA jeweils verdoppelt hat.<br />

c) Welche Bevölkerungszahlen konnten für das Jahr 1970 erwartet werden?<br />

d) Aus späteren Volkszählungen s<strong>in</strong>d folgende Angaben über die Bevölkerungszahlen<br />

bek<strong>an</strong>nt:<br />

Jahr 1880 1900 1930 1970<br />

N [Mio] 50,2 76,0 123,2 203,2<br />

Überprüfe, ob die gefundene Wachstumsfunktion noch s<strong>in</strong>nvoll ist. Erläutere event.<br />

Abweichungen.<br />

Aufgabe 9:<br />

Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Gleichungen.<br />

x<br />

a) 2 ⋅ 4 = 34<br />

b)<br />

6 ⋅<br />

x 3x<br />

⋅ 7 = 18 2<br />

c)<br />

9 ⋅3<br />

= 2 ⋅5<br />

5x+<br />

1 2x<br />

77


Zum Unterrichtsverlauf:<br />

Nach „traditioneller“ Erarbeitung der Potenzgesetze wurde den Schülern der V200 zur<br />

Verfügung gestellt. Die Schüler haben durchgängig – auch zu Hause – mit dem Rechner<br />

gearbeitet.<br />

Die Themen: „Potenzfunktionen und ihre Umkehrung“ und „Wachstum“ wurden mit<br />

Rechnere<strong>in</strong>satz unterrichtet.<br />

Entsprechend zum Unterrichtsg<strong>an</strong>g musste e<strong>in</strong> Teil der Klassenarbeit händisch bearbeitet<br />

werden.<br />

Beim Thema Wachstum wurden auch rekursive Darstellungen im Folgenmodus bearbeitet.<br />

Damit konnten Aufgaben zum begrenzten Wachstum beh<strong>an</strong>delt werden bzw. komplexere<br />

Aufgabenstellungen mit zwei vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der abhängigen Wachstumsfolgen wie <strong>in</strong> der Aufgabe<br />

4 zum Schmetterl<strong>in</strong>gshaus im Arbeitsblatt Wachstum 2.<br />

Bei der Klassenarbeit st<strong>an</strong>d der Rechner zur Verfügung.<br />

79


Potenzfunktionen - Funktionenlabor<br />

Funktionen mit der Funktionsgleichung y(x) = x n heißen Potenzfunktionen.<br />

1) n ist e<strong>in</strong>e natürliche Zahl.<br />

a) Stelle die Graphen für n = 1 und n = 2 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten Fenster dar.<br />

b) Untersuche welchen E<strong>in</strong>fluss der Exponent n auf den Graphen der<br />

jeweiligen Potenzfunktion hat. F<strong>in</strong>de so viele Merkmale wie möglich. Trage<br />

die Ergebnisse <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Tabelle zusammen, so dass m<strong>an</strong> die<br />

Eigenschaften auf e<strong>in</strong>en Blick erkennen k<strong>an</strong>n.<br />

2) n ist e<strong>in</strong>e negative g<strong>an</strong>ze Zahl.<br />

a) Zeichne den Graphen von y(x) = x -1 . Vermutlich erkennst du den Graphen<br />

von früher.....<br />

b) Welchen E<strong>in</strong>fluss hat n auf die Graphen der Potenzfunktionen y(x) = x -n ?<br />

Bearbeite die Fragestellung wie oben.<br />

3 ) Ohne Rechner bearbeiten – mit Rechner kontrollieren!<br />

Ordne jedem der Graphen die passende Potenzfunktion zu. Begründe de<strong>in</strong>e<br />

Entscheidung !<br />

Y1(x) = x 2n y2(x) = x 2n+1 y3(x) = x -2n y4(x) = x -(2n+1)<br />

a)<br />

C)<br />

Y1(x):<br />

Y2(x):<br />

Y3(x):<br />

Y4(x):<br />

b)<br />

d)<br />

Hilfe, e<strong>in</strong> Graph ist<br />

doppelt, e<strong>in</strong> Bild<br />

wurde vergessen....<br />

Ergänze den fehlenden<br />

Graphen.<br />

80


Potenzfunktionen #1<br />

1) Stelle die Funktionen<br />

f1: y(x) = 0,5 x 3 , f2: y(x) = 1,2 x 3 , f3: y(x) = - 0,5 x 3 , f4: y(x) = - 0,5 (-x) 3<br />

mit dem Rechner dar.<br />

Beschreibe die Eigenschaften der Funktionen. (Welcher Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

besteht zwischen dem Graf der Funktion und der algebraischen Form.<br />

Skizziere den Graf und setze den Text d<strong>an</strong>eben.)<br />

2) Verschiebungen:<br />

a) Verschiebe die Grafen von f1 ... f4 um 1 <strong>in</strong> und um 2 gegen die y-<br />

Richtung.<br />

Schreibe auf, wie Du dies bewerkstelligt hast, verwende dazu die Tabelle.<br />

Verschiebung Funktionsterm alt Funktionsterm neu<br />

um 1 <strong>in</strong> y-Richtung f1:<br />

f2:<br />

f3:<br />

f4:<br />

um 2 gegen die y-<br />

Richtung<br />

f1:<br />

f2:<br />

f3:<br />

f4:<br />

b) Verschiebe die Grafen von f1 ... f4 um 1 <strong>in</strong> und um 2 gegen die x-<br />

Richtung.<br />

Schreibe auf, wie Du dies bewerkstelligt hast, verwende dazu die Tabelle.<br />

Verschiebung Funktionsterm alt Funktionsterm neu<br />

um 1 <strong>in</strong> x-Richtung f1:<br />

f2:<br />

f3:<br />

f4:<br />

um 2 gegen die x-<br />

Richtung<br />

f1:<br />

f2:<br />

f3:<br />

f4:<br />

81


3) Veränderungen<br />

a) Verändere den Parameter a <strong>in</strong> der Funktion f5: y=a⋅x 3 . Schreibe die<br />

Veränderung auf und beschreibe, wie sich der Graf daraufh<strong>in</strong> verändert<br />

hat.<br />

Veränderung Folge<br />

82


Potenzfunktionen #2<br />

Erstelle die folgenden Abbildungen auf de<strong>in</strong>em Rechner. Beachte die W<strong>in</strong>dow-E<strong>in</strong>stellungen, die für<br />

alle Bilder gilt. Notiere, wie Du vorgeg<strong>an</strong>gen bist. Notiere die Funktionsgleichungen.<br />

Abb.1<br />

Abb.2<br />

Abb. 4<br />

Abb.6<br />

Abb. 8<br />

Abb. 3<br />

Abb. 5<br />

Abb. 7<br />

Abb. 9<br />

83


Mathematik Arbeit Nr.: 1 10c 5.10.2005 A<br />

Potenzen und Potenzfunktionen<br />

Name:____________________________________<br />

Note 1 2 3 4 5 6<br />

Anzahl<br />

Teil 1 Bearbeite die Aufgaben auf diesem Blatt ohne Taschenrechner.<br />

1) Schreibe die folgenden Zahlen im normalen Zahlenformat als<br />

Dezimalzahlen.<br />

12,06⋅10 -2<br />

0,0056⋅10 3<br />

412,04⋅10 -3 0,00002⋅10 5<br />

2) Schreibe die folgenden Zahlen im wissenschaftlichen Format (E<strong>in</strong>erstelle<br />

plus Exponent, z.B. 2,345⋅10 2 )<br />

3) Berechne:<br />

3<br />

3 −<br />

231,05 0,000562 445 698,2 0,000 0056<br />

6 ⋅ 6<br />

6<br />

6<br />

3 5<br />

( ) 12<br />

4 5<br />

4) Wende die Potenzgesetze <strong>an</strong> und vere<strong>in</strong>fache die folgenden Terme.<br />

5)<br />

x -5 ⋅y 4 ⋅x 4 ⋅ z -2 ⋅y -4 ⋅z 3<br />

Die Darstellung zeigt den Graph<br />

von y=(x-1) 3 . Skizziere den Graph<br />

von<br />

y=x 3<br />

W<strong>in</strong>dow: xm<strong>in</strong>=-3, xmax=3<br />

ym<strong>in</strong>= -5, ymax=5<br />

(2x -3 - 4y 3 )⋅2x 3 y 2 −3<br />

4 5<br />

a b c<br />

abx c<br />

3 −1<br />

2<br />

3 6<br />

2<br />

84


6)<br />

Die Darstellung zeigt den Graph<br />

von y=x -3 .<br />

Skizziere den Graph von y=x -3 +1<br />

W<strong>in</strong>dow: wie oben<br />

Die Darstellung zeigt den Graph<br />

zu y = x -2 .<br />

Skizziere den Graphen zu<br />

y = x -4 .<br />

Bestimme die<br />

Funktionsgleichung zu dem<br />

dargestellten Graph.<br />

W<strong>in</strong>dow: wie oben<br />

7) In der Ausgabezeile e<strong>in</strong>es Taschenrechners ersche<strong>in</strong>t die Anzeige:<br />

5.457 E2 . Bestimme den Wert der Zahl (kreuze das Feld <strong>an</strong>)<br />

1 ≤ x ≤ 10<br />

10 ≤ x ≤ 100<br />

100 ≤ x ≤ 1000<br />

4<br />

f : y = 3x<br />

- 1 wird <strong>in</strong> x-Richtung um 3 und <strong>in</strong><br />

8) Der Graph der Funktion<br />

y-Richtung um -1 verschoben.<br />

Bestimme die Funktionsgleichung des so verschobenen Graphen.<br />

f1: _________________________<br />

85


Teil 2 - Mit V200<br />

Name: ...........................................................................<br />

n<br />

9) Untersuche die Funktionen f : y = x mit∈ N.<br />

Beschreibe Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede (Skizze!!).<br />

10) Wähle die folgende Fenstere<strong>in</strong>stellung:<br />

xm<strong>in</strong>:-0.5, xmax:13.5, ym<strong>in</strong>: -0.5, ymax: 5.5<br />

Zeichne für x ≥ 0 die Graphen zu:<br />

y = x 2 und y =<br />

1<br />

2<br />

x sowie y = x 3 und y =<br />

1<br />

1<br />

3<br />

x .<br />

Erläutere den Zusammenh<strong>an</strong>g <strong>in</strong> möglichst allgeme<strong>in</strong>er Form.<br />

11) Bestimme grafisch die Lösungen der folgenden Gleichung:<br />

(x-2) 2 + 1 = 0.5 x 4<br />

Erkläre, wie du dabei vorgehst.<br />

86


Gleichungen lösen<br />

Aufgabe 1:<br />

Die Lösungsmenge der folgenden<br />

Gleichungen k<strong>an</strong>nst du <strong>an</strong> den<br />

nebenstehenden Graphen ablesen.<br />

a) - (x - 4) 4 + 5 = 4<br />

L = { }<br />

b) –0.15(x - 6) 5 –1 = 0<br />

L = { }<br />

c) - (x - 4) 4 + 5 = - 0.15(x - 6) 5 –1<br />

L = { }<br />

Aufgabe 2<br />

Löse die folgende Gleichung auf möglichst viele verschiedene Arten (auch<br />

händisch ohne Rechner!).<br />

a) 4x 4 -25x 2 = 3x 2 (x 2 – 3)<br />

b) 0.2(x-5) 4 – 3 = -(x-3) 2 + 2<br />

c)<br />

5 3<br />

1+ x − 1= 2<br />

Aufgabe 3<br />

Stelle möglichst viele Gleichungen<br />

auf, die zu den gegebenen Graphen<br />

gehören können und gib jeweils die<br />

(Näherungs)Lösungen <strong>an</strong>.<br />

87


Arbeitsblatt Wachstum 1<br />

Aufgabe 1<br />

Frau Merle hat 36 000,- € geerbt und beschließt, <strong>an</strong>geregt durch die Rentendiskussion, diesen<br />

Betrag für die Aufbesserung der Altersrente für 30 Jahre <strong>an</strong>zulegen. Die Versicherung<br />

gar<strong>an</strong>tiert über diesen Zeitraum e<strong>in</strong>en Z<strong>in</strong>ssatz von 3,4%.<br />

Herr Speitel hat ähnliche Ged<strong>an</strong>ken wie Frau Merle und möchte auch etwas für se<strong>in</strong>e<br />

Altersrente tun. Er entschließt sich, über den gleichen Zeitraum von 30 Jahren jährlich 1200 €<br />

auf e<strong>in</strong> Konto bei e<strong>in</strong>er Versicherung e<strong>in</strong>zuzahlen. Die E<strong>in</strong>zahlungen werden, gar<strong>an</strong>tiert für<br />

die Laufzeit des Sparvertrages, mit 3,4% verz<strong>in</strong>st.<br />

Beurteile beide Anlageformen.<br />

Aufgabe 2<br />

• Frau Merle hat sich ausgerechnet, dass ihr zur Aufbesserung ihrer <strong>in</strong> 30 Jahren zu<br />

erwartenden Rente e<strong>in</strong> Betrag von 64000 € ausreicht. Entwickle verschiedene<br />

Sparmodelle, so dass Frau Merle nach 30 Jahren Laufzeit des Sparvertrages etwa<br />

64000 € besitzt.<br />

• Herrn Speitel reicht das erzielte Kapital von 64000 € nach 30 Jahren Laufzeit nicht.<br />

Variiere die Parameter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anlageform, so dass er se<strong>in</strong> Ziel – 90000 € - erreichen<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

Aufgabe 3<br />

Herr S. will e<strong>in</strong>e Hypothek <strong>in</strong> Höhe von 210 000,00 € bei der B<strong>an</strong>k aufnehmen. Die B<strong>an</strong>k<br />

schlägt ihm e<strong>in</strong> Vertrag vor: 1% Tilgung und 6,7% Z<strong>in</strong>sen. Die Z<strong>in</strong>sen werden jeweils<br />

nachschüssig auf die Restschuld berechnet.<br />

Erstelle e<strong>in</strong>en Rückzahlungspl<strong>an</strong>, aus dem neben der Restschuld die jährlichen Tilgungsraten<br />

und die Z<strong>in</strong>sen, die Summe von beiden nennt m<strong>an</strong> Annuität, hervorgehen.<br />

Aufgabe 3b<br />

Variiere die Parameter Z<strong>in</strong>ssatz und Tilgungsrate. Beschreibe die Wirkung der<br />

Veränderungen auf die Summe der Z<strong>in</strong>sen.<br />

Aufgabe 4<br />

Frau Karab<strong>an</strong> möchte ihrem Enkel, der <strong>in</strong> fünf Jahren Abitur machen wird, zu diesem<br />

Ereignis e<strong>in</strong>en Geldbetrag schenken. Sie will deshalb monatlich 100,- € <strong>an</strong>sparen. Folgende<br />

Anlagemöglichkeiten stehen ihr zur Verfügung:<br />

• Sie schließt mit der B<strong>an</strong>k e<strong>in</strong>en Sparvertrag ab, bei dem sie über das Geld während der<br />

fünf Jahre nicht verfügen k<strong>an</strong>n und die Summe der E<strong>in</strong>zahlungen pro Jahr mit 2,9%<br />

verz<strong>in</strong>st wird. Die Z<strong>in</strong>sen werden dem Kapital jeweils zugeschlagen.<br />

• Sie will sich nicht durch e<strong>in</strong>en Vertrag mit der B<strong>an</strong>k festlegen lassen und verzichtet<br />

auf die Z<strong>in</strong>sen, die ihr viel zu niedrig ersche<strong>in</strong>en.<br />

Beurteile beide Anlageformen.<br />

88


Arbeitsblatt Wachstum 2<br />

Aufgabe 1<br />

Herr D. raucht täglich zwei Zigarren. Mit jeder Zigarre führt er se<strong>in</strong>em Körper 2,5 mg Nikot<strong>in</strong><br />

zu. Allerd<strong>in</strong>gs wird im Laufe des Tages 40% der vorh<strong>an</strong>denen Menge wieder abgebaut.<br />

a) Beschreibe die Entwicklung des Nikot<strong>in</strong>gehalts <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Körper.<br />

b) Variiere die Parameter und beschreibe die Wirkungen der Veränderungen.<br />

Aufgabe 2<br />

Die Abkühlung e<strong>in</strong>er erhitzten Flüssigkeit wurde untersucht. Die Messungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Tabelle dargestellt.<br />

Zeit <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten 0 5 10<br />

Temperatur <strong>in</strong> °C 92 71,3 56,4<br />

Die Außentemperatur blieb während der Messung konst<strong>an</strong>t und betrug 18°C.<br />

Bestimme die Zeit, nach der der Abkühlungsvorg<strong>an</strong>g praktisch abgeschlossen ist.<br />

Aufgabe 3<br />

Nach zahlreichen Ermahnungen durch ihren Lehrer hat Frauke beschlossen täglich 15 neue<br />

Vokabeln <strong>in</strong> Fr<strong>an</strong>zösisch zu lernen. Schon bald hat sie festgestellt, dass sie 20% der <strong>in</strong>sgesamt<br />

neu gelernten Vokabeln am nächsten Tag schon nicht mehr weiß. Sie lässt sich aber durch<br />

diese Erkenntnis nicht entmutigen und lernt 6 Wochen l<strong>an</strong>g täglich 15 Vokabeln.<br />

Die Anzahl der sicher gelernten Vokabeln nennt m<strong>an</strong> Wortschatz.<br />

Bestimme den Wortschatz <strong>in</strong> Fr<strong>an</strong>zösisch von Frauke nach dieser Zeit.<br />

Aufgabe 3b<br />

Führe e<strong>in</strong> Experiment zur Lernfähigkeit mit älteren Personen <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Bek<strong>an</strong>ntenkreis durch<br />

und bestimme das Maß der Vergesslichkeit als Prozentzahl. Untersuche d<strong>an</strong>ach <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des<br />

Lösungsweges von Aufgabe 3 die Konsequenzen für den Wortschatz bzw. die Merkfähigkeit<br />

der Personen.<br />

Aufgabe 4<br />

In e<strong>in</strong>em Schmetterl<strong>in</strong>gshaus werden zu Beg<strong>in</strong>n der Saison 10 000 Schmetterl<strong>in</strong>gspuppen<br />

ausgesetzt. M<strong>an</strong> weiß, dass pro Tag 10% der vorh<strong>an</strong>denen Puppen sich <strong>in</strong> Schmetterl<strong>in</strong>ge<br />

verw<strong>an</strong>deln. Zum Saisonbeg<strong>in</strong>n bef<strong>in</strong>den sich noch 200 Schmetterl<strong>in</strong>ge im Schmetterl<strong>in</strong>gshaus.<br />

Aus Erfahrung weiß m<strong>an</strong>, dass pro Tag etwa 5% der <strong>in</strong>sgesamt vorh<strong>an</strong>denen<br />

Schmetterl<strong>in</strong>ge sterben.<br />

1. Beschreibe verbal den Verlauf des Schmetterl<strong>in</strong>gsbest<strong>an</strong>des und stelle ihn qualitativ<br />

mit e<strong>in</strong>er Graphik dar.<br />

2. Beschreibe den Verlauf des Schmetterl<strong>in</strong>gsbest<strong>an</strong>des qu<strong>an</strong>titativ durch e<strong>in</strong>e Funktion.<br />

3. Bestimme den Zeitpunkt, zu dem m<strong>an</strong> das Schmetterl<strong>in</strong>gshaus besuchen sollte, wenn<br />

m<strong>an</strong> möglichst viele Schmetterl<strong>in</strong>ge sehen möchte.<br />

4. Überlege Maßnahmen, mit denen m<strong>an</strong> längerfristig e<strong>in</strong>en möglichst gleichmäßigen<br />

Best<strong>an</strong>d von Schmetterl<strong>in</strong>gen erreichen k<strong>an</strong>n.<br />

89


Mathematik-Arbeit Nr. 2 10c 9.12.2005<br />

Wachstum und Zerfall, Gleichungen B<br />

Name:_____________________________________________<br />

Note 1 2 3 4 5 6<br />

Anzahl<br />

1) E<strong>in</strong>e Bakterienkultur wächst jede Stunde um 8%. Wenn am Anf<strong>an</strong>g 50 000 Bakterien<br />

vorh<strong>an</strong>den s<strong>in</strong>d, wie viele s<strong>in</strong>d es nach 7 Stunden?<br />

Wie viele Stunden dauert es, bis die Zahl auf 200 000 <strong>an</strong>gestiegen ist?<br />

2) Angenommen, die Bevölkerung e<strong>in</strong>er Stadt wächst exponentiell. Im Jahre 1970 hatte<br />

die Stadt 35000 E<strong>in</strong>wohner, im Jahr 1990 waren es 51 000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

a) Wie viele werden es voraussichtlich im Jahr 2010 se<strong>in</strong>?<br />

b) W<strong>an</strong>n wird die E<strong>in</strong>wohnerzahl dieser Stadt über 100 000 h<strong>in</strong>aus wachsen?<br />

c) Stelle die Bevölkerungsentwicklung graphisch dar.<br />

3) Für die folgenden Graphen ist e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung gesucht.<br />

90


4) Die folgenden Gleichungen s<strong>in</strong>d händisch zu lösen, also bitte die Zwischenschritte<br />

<strong>an</strong>geben.<br />

a) (20x – 2) 3 – 27 = 0 b) 3 2 x + 25 − 5 = 0<br />

5) Bestimme die Lösungsmenge der folgenden Gleichung und dokumentiere de<strong>in</strong>en<br />

Lösungsweg. (Der Solve-Befehl ist verboten, es s<strong>in</strong>d alternative Lösungsmethoden<br />

gefragt!)<br />

3 4<br />

( x−1) − 2 = −( x−<br />

3) + 2<br />

6) Der Lachsbest<strong>an</strong>d <strong>in</strong> der Elbe hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten drastisch verschlechtert.<br />

Gründe dafür s<strong>in</strong>d die schlechte Wasserqualität und die ungenügenden<br />

Möglichkeiten flussaufwärts zu schwimmen, um geeignete Laichplätze zu erreichen.<br />

Diese Situation hat zu e<strong>in</strong>em jährlichen Schwund von (fiktiven) 10% geführt. Seit e<strong>in</strong>iger<br />

Zeit haben Angler Gegenmaßnahmen ergriffen. Sie züchten Lachse und setzen<br />

jährlich ca. 1000 Tiere im Fluss aus.<br />

a) Es gibt zur Zeit 6000 Lachse. Untersuche die Entwicklung des Lachsbest<strong>an</strong>des.<br />

b) Der wachsende Lachsbest<strong>an</strong>d ist auch <strong>an</strong>deren Anglern nicht entg<strong>an</strong>gen, die<br />

daraufh<strong>in</strong> wieder vermehrt <strong>an</strong>geln. Jährlich werden 1500 Lachse gef<strong>an</strong>gen.<br />

Wie entwickelt sich die Population, wenn der Best<strong>an</strong>d <strong>in</strong>zwischen auf 10000 Tiere<br />

<strong>an</strong>gestiegen war? Sterben die Lachse aus? Wenn ja, w<strong>an</strong>n?<br />

c) Inzwischen ist der Best<strong>an</strong>d auf 5000 Lachse gesunken und es sollen F<strong>an</strong>quoten<br />

festgelegt werden. Wie viele Lachse dürfen jährlich ge<strong>an</strong>gelt werden, damit der<br />

Best<strong>an</strong>d nicht weiter s<strong>in</strong>kt? (Nach wie vor werden jährlich 1000 Jungtiere e<strong>in</strong>gesetzt.)<br />

91


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Trigonometrie<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n): Graphen und Gleichungen<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Schule:<br />

Schulform:<br />

Ort:<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Hartmut Kümmel<br />

hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen:<br />

Sonstiges:<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit <br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


M10+: Gleichungen und Graphen trigonometrischer Funktionen 1<br />

Graphen und Gleichungen mit trigonometrischen Funktionen (1)<br />

Achte zuerst auf die E<strong>in</strong>stellungen der Betriebsart im MODE-Menü. Die untere Zeile im<br />

Display gibt e<strong>in</strong>en Teil dieser E<strong>in</strong>stellungen <strong>an</strong>. APPROX bedeutet, dass der TI89.. wie e<strong>in</strong><br />

gewöhnlicher Taschrechner mit Dezimalzahlen rechnet. Im Unterricht wird e<strong>in</strong> Durchg<strong>an</strong>g<br />

durch die E<strong>in</strong>stellungen des Mode-Menü gezeigt und Wichtiges hervorgehoben – aufgrund<br />

der weitreichenden Möglichkeiten des TI-<strong>CAS</strong> wirst Du nur e<strong>in</strong>en Teil davon verstehen.<br />

1. Lasse e<strong>in</strong>ige S<strong>in</strong>us-Kurven zeichnen<br />

a) Gib die Funktionsterme e<strong>in</strong> und lasse die<br />

Kurven zeichnen. Unter Style k<strong>an</strong>nst Du<br />

für jede Kurve verschiedene Hervorhebungen<br />

mit dicken L<strong>in</strong>ien usw. e<strong>in</strong>stellen.<br />

Abb.1: y-Editor-Fenster<br />

b) Ordne die Funktionsterme y1(x), y2(x) und<br />

y3(x) den Kurven <strong>in</strong> Abb.2 zu. Welcher<br />

Funktionsterm gehört zu welcher Kurve?<br />

(Kennzeichne die Kurven mit y1(x) usw.)<br />

c) Welche Nullstellen hat Funktion y3(x) im<br />

Vergleich zur S<strong>in</strong>us-Kurve? Wie hängt die<br />

Lage dieser Nullstellen mit dem Faktor bei<br />

x zusammen?<br />

d) Wie hängt die Form der Kurven mit dem<br />

Faktor vor dem s<strong>in</strong>()-Ausdruck zusammen?<br />

2. Erzeuge e<strong>in</strong>ige S<strong>in</strong>us-Kurven<br />

Verwerte die Erfahrungen aus Aufg.1 für das<br />

Bild <strong>in</strong> Abb.3. Überlege, welche Terme def<strong>in</strong>iert<br />

werden müssen. Wähle als dick gezogene<br />

Bezugsfunktion: y1(x)=s<strong>in</strong>(π/2*x)<br />

3. Was fällt bei den Kurven auf?<br />

Beschreibe die Lage der Nullstellen, der Maxima<br />

und der M<strong>in</strong>ima im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-<br />

Kurve. Zeichne das Bild <strong>in</strong> De<strong>in</strong>e Unterlagen<br />

auf Karopapier. Warum ist das "komfortabel"<br />

im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-Kurve?<br />

Wähle im Graph-Fenster Zoom.ZoomDec und<br />

setze unter Punkt Zoom.SetFactors die Faktoren<br />

auf 2. Wähle d<strong>an</strong>n Zoom-ZoomIn und<br />

setze das Zentrum auf xc=2 und yc=0.<br />

Abb.2: Graph-Fenster<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

............................................................................<br />

Abb.3: Graph-Fenster<br />

Antworte ggf. auch auf der Rückseite �<br />

Graphen&FktTerme&TI.doc [(c) H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 06.04.2007<br />

93


M10+: Gleichungen und Graphen trigonometrischer Funktionen 2<br />

Graphen und Gleichungen mit trigonometrischen Funktionen (2)<br />

4. Analysiere weitere S<strong>in</strong>us-Kurven<br />

a) Stelle mit dem TI89.. den Graphen<br />

zur Funktion y1(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x) als dick<br />

gezogene Kurve dar.<br />

b) Ordne die Funktionsterme<br />

y2(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x-1) und<br />

y3(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x-2)<br />

den Kurven <strong>in</strong> Abb.4 zu.<br />

(Kennzeichne die Kurven mit y1(x) usw.)<br />

c) Welcher Funktionsterm gehört zum<br />

verbleibenden Graphen<br />

y4(x)= ..............................................<br />

d) Erkläre, wie der Graph e<strong>in</strong>er Funktion der<br />

Form f(x)=1.5*s<strong>in</strong>(x+c) im Vergleich zur<br />

<strong>in</strong> a) def<strong>in</strong>ierten Funktion y1(x) aussieht.<br />

Wie hängt die Lage der Nullstellen mit<br />

dem Wert des Summ<strong>an</strong>den c zusammen?<br />

e) Beschreibe die Lage der der Maxima und<br />

M<strong>in</strong>ima im Vergleich zur s<strong>in</strong>(x)-Kurve.<br />

Wie wirkt sich c auf den Graphen aus?<br />

6. Analyse weiterer S<strong>in</strong>us-Kurven<br />

Abb.5 zeigt e<strong>in</strong>ige im y-Editor des TI-<strong>CAS</strong>-<br />

Rechners def<strong>in</strong>ierte Funktionsterme<br />

Abb.5: y-Editor-Fenster<br />

a) Erzeuge die Grafik <strong>in</strong> Abb.6. Ordne den<br />

Kurven zur Abbildung passende Attribute<br />

(L<strong>in</strong>e, Dot, Thick) zu und kennzeichne die<br />

Kurven <strong>in</strong> der Abbildung mit y1(x) usw.<br />

b) Erkläre, wie der Graph e<strong>in</strong>er Funktion der<br />

Form f(x)=1.5*s<strong>in</strong>(b·x) im Vergleich zur<br />

<strong>in</strong> a) def<strong>in</strong>ierten Funktion y1(x) aussieht.<br />

c) Beschreibe die Lage der Nullstellen, Maxima<br />

und M<strong>in</strong>ima im Vergleich zu y1(x)<br />

Abb.4: Graph-Fenster<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

Abb.6: Graph-Fenster<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

Graphen&FktTerme&TI.doc [(c) H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 06.04.2007<br />

94


M10d Klassenarbeit Nr.2: Trigonometrie und Gleichungssysteme 2<br />

Aufg.3. Verschiedene Methoden zum Lösen e<strong>in</strong>er Gleichung<br />

Gegeben ist die Gleichung 3 ⋅ Cos(<br />

x)<br />

= 2.<br />

Ermittle die Lösungen nach der Anleitung.<br />

3 a) Näherungsweise Lösung mit Hilfe von Funktions-Graphen<br />

Formuliere, auf welche Weise e<strong>in</strong><br />

Schnittproblem die Lösungen liefert.<br />

(Antwort auf der Rückseite formulieren)<br />

Der Graph zu f( x)<br />

= 3⋅<br />

cos( x)<br />

ist bereits<br />

gezeichnet. Ermittle Näherungswerte<br />

für die ersten drei positiven<br />

Lösungen (im Bogenmaß):<br />

x1 = ......................................<br />

x 2 = ......................................<br />

x 3 = ......................................<br />

3 b) Näherungsweise Lösung mit Hilfe von Kreis-Konstruktionen<br />

Erkläre, auf welche Weise e<strong>in</strong>e Kreis-<br />

Konstruktion die Lösungen liefert.<br />

(Antwort auf der Rückseite formulieren)<br />

Ermittle Näherungswerte für die ersten vier<br />

positiven Lösungen (im Gradmaß).<br />

ϕ 1 = ......................................<br />

ϕ 2 = ......................................<br />

ϕ 3 = ......................................<br />

ϕ 4 = ......................................<br />

Vergleiche die Ergebnisse mit De<strong>in</strong>en<br />

Lösungen <strong>in</strong> Aufgabe 2. Die W<strong>in</strong>kelmaße s<strong>in</strong>d<br />

passend umzurechnen.<br />

3 c) Numerische Lösung mit dem Taschenrechner<br />

Stelle die Gleichung so um, dass nur der W<strong>in</strong>kel zu e<strong>in</strong>em gegebenen Kos<strong>in</strong>us-Wert gesucht<br />

ist. D<strong>an</strong>n f<strong>in</strong>dest Du e<strong>in</strong>e Antwort für ϕ 1 mit der ArcCos-Funktion (oft mit Taste [cos –1 ] o.ä.)<br />

...........................................................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................................................<br />

Wie f<strong>in</strong>dest Du die weiteren Lösungen ϕ 2 und ϕ 3 (im aktuell gewählten W<strong>in</strong>kelmaß)?<br />

...........................................................................................................................................................<br />

...........................................................................................................................................................<br />

Kla2GlSysteme&Trigonometrie06XX.doc [H.Kümmel, Dez2006] St<strong>an</strong>d: 12.06.2007<br />

95


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Exponentialfunktion und Trigonometrische Funktion <strong>in</strong> der Anwendung<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n): Kl<strong>an</strong>g<strong>an</strong>alyse<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 10<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Schule:<br />

Schulform:<br />

Ort:<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Hartmut Kümmel<br />

hartmut.kuemmel.biedenkopf@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Sonstiges:


Musik, Musik, Musik, . . .<br />

” Musik“<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer LTS<br />

Eigentlich sollte es ja e<strong>in</strong>e Unterrichtse<strong>in</strong>heit werden zum Thema ” Kunst und Mathematik“<br />

–<br />

eigentlich ist so etwas schon l<strong>an</strong>ge gepl<strong>an</strong>t,<br />

eigentlich hat jeder von uns Pläne für Unterrichtsreihen zum Thema ” ... und Mathematik“<br />

<strong>in</strong> der Schublade,<br />

eigentlich zeigen viele Beobachtungen, dass Lehrer, die mit Freude/Engagement auch<br />

e<strong>in</strong>mal ” etwas abgedrehtere Themen“ im Unterricht beh<strong>an</strong>deln bei ihren Schülern Freude<br />

<strong>an</strong> Mathematik und Engagement für den Mathematikunterricht befördern.<br />

Tatsächlich aber holt uns meist der Alltagund die Schulwirklichkeit e<strong>in</strong>: der Lehrpl<strong>an</strong><br />

drückt, die nächste Klassenarbeit dräut; vielleicht s<strong>in</strong>d das aber auch nur die Ausreden,<br />

die naheliegen . . .<br />

Hätte es etwas mehr Zeit gegeben, so hätte m<strong>an</strong> (wie <strong>an</strong> <strong>an</strong>derer Stelle ausprobiert)<br />

wesentlich mehr machen können:<br />

D<strong>an</strong>n hätte m<strong>an</strong> vielleicht mit dem schööönsten“ Rechteck <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen (zeichnen, mes-<br />

”<br />

sen) und wäre beim Goldenen Schnitt gel<strong>an</strong>det. Diesen hätte m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n u. a. durch<br />

se<strong>in</strong>en Kettenbruch dargestellt (merke: das schööönste Rechteck hat den schööönsten<br />

”<br />

Kettenbruch“; zur Er<strong>in</strong>nerung – oder als Anregung, sich damit zu beschäftigen – der<br />

Goldene Schnitt φ = 1<br />

2 (1 + √ 5) hat die Kettenbruchdarstellung φ =[1;1, 1, 1,...]).<br />

Kettenbrüche hatten wir <strong>in</strong> dieser Lerngruppe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Studientag“ im vorigen Schul-<br />

”<br />

jahr bearbeitet – eigentlich wäre dies d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong> naheliegendes Wiederaufgreifen gewesen<br />

...<br />

Was könnte m<strong>an</strong> nicht alles Schönes machen, wenn . . .<br />

Die (nachträgliche) Bechreibung der Unterrichtse<strong>in</strong>heit lässt sie aufwändiger ersche<strong>in</strong>en als sie war.<br />

Aus <strong>an</strong>deren Zusammenhängen waren Folien vorh<strong>an</strong>den, die zur Erleuchtung“ der (physikalischen,<br />

”<br />

musikalischen) Grundlagen here<strong>in</strong>gegeben wurden.<br />

Die Beschreibungsoll primär ke<strong>in</strong>e Protokollierungse<strong>in</strong>. Sondern sie soll Lust machen, etwas Ähnliches<br />

auszuprobieren (und das d<strong>an</strong>n erfolgreicher als Projelt durchzuführen).<br />

Nach den vielen Konjunktiven zur schnöden Wirklichkeit.<br />

1 Lernvoraussetzungen<br />

In dieser 10. Klasse s<strong>in</strong>d die Potenzfunktionen und die Potenzrechnungbeh<strong>an</strong>delt, die trigonometrischen<br />

Funktionen e<strong>in</strong>geführt und Berechnungen am Dreieck durchgeführt.<br />

Das Thema Bewegungen im Koord<strong>in</strong>atensystem“ sollte nach Beschluss des Jahrg<strong>an</strong>gsteams für<br />

”<br />

die Vergleichsarbeit am Ende des Schuljahres <strong>an</strong> H<strong>an</strong>d der trigonometrische Funktionen (wieder)<br />

aufgegriffen werden – hierzu sollte die kurze Unterrichtse<strong>in</strong>heit (u. a. unter E<strong>in</strong>satz des TI-Systems)<br />

dienen. Exponential- und Logarithmusfunktionen s<strong>in</strong>d noch nicht beh<strong>an</strong>delt und kommen später<br />

dr<strong>an</strong>.<br />

97


2 E<strong>in</strong>stieg<br />

–2–<br />

” Musik“<br />

Fr<strong>an</strong>ziska spielt (zur Überraschungihrer Mitschüler) e<strong>in</strong> paar Stücke auf der Gitarre (aus der<br />

Musikabteilungder Schule, das Ausleihen hat Fr<strong>an</strong>ziska selbständigorg<strong>an</strong>isiert). Mit Alex<strong>an</strong>der<br />

outet sich e<strong>in</strong> weiterer Gitarrespieler und präsentiert (trotz Verletzungam F<strong>in</strong>ger) e<strong>in</strong> paar weitere<br />

Takte.<br />

Was ” ist“ e<strong>in</strong> Ton? Es fallen die Begriffe ” Schw<strong>in</strong>gung“, ” Frequenz“ und ” Wellenlänge“ im Zusammenh<strong>an</strong>gmit<br />

” Ton“, ” Kl<strong>an</strong>g“, ” Geräusch“, ” Knall“:<br />

Ton Kl<strong>an</strong>gGeräusch Knall<br />

3 Was schw<strong>in</strong>gt denn da?<br />

Die schw<strong>in</strong>gende Saite (oder auch die Flöte) s<strong>in</strong>d bek<strong>an</strong>nte Beispiele für schw<strong>in</strong>gende ” Tonerzeuger“;<br />

die Saite lässt sich gut mit e<strong>in</strong>em (perm<strong>an</strong>ent <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gung versetzten) Spr<strong>in</strong>gseil verdeutlichen:<br />

schw<strong>in</strong>gende Saite (stehende Welle)<br />

Beispiel: für Saitenlänge L =1.5m −→ Wellenlänge λ0 =3m,<br />

−→ Frequenz ν0 = 100 Hz, falls (näherungsweise) Schallgeschw<strong>in</strong>digkeit c = λ0 · ν0 = 300 m/s<br />

Bei der Gitarre ist die Saitenlänge etwas halb so gross (Überschlag), die Tonhöhe ist also tatsächlich<br />

<strong>in</strong> der richtigen Größenordnung (Kammerton a: 440 Hz; genauere Messungen folgen gleich).<br />

Bei der Flöte (Orgelpfeife) muss m<strong>an</strong> unterscheiden, ob am Ende e<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungsbauch“ oder e<strong>in</strong><br />

”<br />

” Schw<strong>in</strong>gungsknoten“ ist:<br />

98


–3–<br />

offene Pfeife<br />

” gedackte“ Pfeife<br />

In der Pfeife hat m<strong>an</strong> Bereiche mit großen und mit ger<strong>in</strong>gen Dichteschw<strong>an</strong>kungen:<br />

4Konson<strong>an</strong>z (Wohlkl<strong>an</strong>g)<br />

” Musik“<br />

Der Ton e<strong>in</strong>es Musik<strong>in</strong>struments besteht praktisch nie aus e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en, s<strong>in</strong>usförmigen Schw<strong>in</strong>gung<br />

(das ergäbe auch e<strong>in</strong>en l<strong>an</strong>gweiligen Kl<strong>an</strong>g). Es s<strong>in</strong>d immer Obertöne dabei: bei der schw<strong>in</strong>genden<br />

Saite k<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>e stehende Welle sich ja nicht nur mit e<strong>in</strong>em, sondern auch mit zwei, drei, . . .<br />

Schw<strong>in</strong>gungsbäuchen ausbilden:<br />

Grundton 1. Oberton 2. Oberton<br />

Diese Obertöne kl<strong>in</strong>gen (mit dem Grundton zusammen) besonders harmonisch – e<strong>in</strong> Tönesystem<br />

muss also besonders auf diese Töne ” Rücksicht“ nehmen, d. h. diese Töne besonders gut beschreiben.<br />

Der erste Oberton ist der mit doppelter Frequenz. M<strong>an</strong> nennt ihn wie bek<strong>an</strong>nt Oktave und gibt ihm<br />

<strong>in</strong> unserem Tönesystem den gleichen Namen wie dem Grundton (mit e<strong>in</strong>er Markierung, z. B. e<strong>in</strong>em<br />

Strich ( ′ ), zur absoluten Tonhöhenfestlegung). Offensichtlich erreicht m<strong>an</strong> (bei der Gitarre) diesen<br />

Ton auch, <strong>in</strong> dem m<strong>an</strong> die Saitenlänge halbiert (durch ” Abklemmen“ der Saite mit dem F<strong>in</strong>ger).<br />

Der nächste Oberton hat die dreifache Frequenz wie der Grundton. Dies würde m<strong>an</strong> durch e<strong>in</strong>e<br />

Drittelungder Saite auch erreichen: bei Saiten<strong>in</strong>strumenten kl<strong>in</strong>gen so starkt verkürzte (schw<strong>in</strong>gungsfähige<br />

Teile der) Saiten aber i. A. sehr ” schräg“. Den gleiche Ton, nur e<strong>in</strong>e Oktave tiefer,<br />

erhält m<strong>an</strong> aber auch, wenn m<strong>an</strong> die Saite auf 2/3 ihrer Länge verkürzt:<br />

ν2 =3· ν0 ∼ = 3<br />

2 ν0<br />

Durch Halbierungder Frequenz wird der Ton also <strong>in</strong> die ursprüngliche Lage“ (Oktave) tr<strong>an</strong>sfor-<br />

”<br />

miert.<br />

M<strong>an</strong> erhält für die ersten Obertöne:<br />

ν0<br />

Grundton<br />

Oktave<br />

ν1 =2· ν0<br />

ν2 =3· ν0 ∼ = 3<br />

2 · ν0 Qu<strong>in</strong>te<br />

ν3 =4· ν0 ∼ = 2 · ν0 Oktave<br />

ν4 =5· ν0 ∼ = 5<br />

4 · ν0 Terz<br />

ν5 =6· ν0 ∼ = 3 2 · ν0 Qu<strong>in</strong>te<br />

99


–4–<br />

” Musik“<br />

E<strong>in</strong> Tönesystem muss also die Oktave, die Qu<strong>in</strong>te und die Terz ” besonders gut wiedergeben“; bzw.<br />

es muss die Frequenzverhältnisse 2/1, 3/2 und 5/4 ” besonders gut wiedergeben“.<br />

5 Vermessung der Gitarre<br />

Zurück zur Klasse 10E: jetzt wird erst e<strong>in</strong>mal die Gitarre vermessen, um so experimentell die Stimmungfestzustellen.<br />

Es wird mit Maßb<strong>an</strong>d (bzw. Geodreieck) die Länge des frei schw<strong>in</strong>genden Teils<br />

der Saite (bzw. die Länge der schw<strong>in</strong>genden Luftsäule <strong>in</strong> den zusätzlich mitgebrachten Blockflöten)<br />

gemessen, d. h. der Abst<strong>an</strong>d vom Steg zum jeweiligen Bundstab:<br />

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Gitarre [8.4.2007]<br />

unsere (Schul-)Gitarre: bereit zur Vermessung<br />

Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tabelle e<strong>in</strong>getragen (Arbeitsblatt: siehe Anh<strong>an</strong>g). Sie s<strong>in</strong>d durchaus<br />

im Rahmen der zu erwartenden Genauigkeit – das sehen die Schüler allerd<strong>in</strong>gs zunächst nicht: ihre<br />

Erwartungen <strong>an</strong> e<strong>in</strong>fache physikalische Messungen s<strong>in</strong>d offensichtlich auf fünf Stellen Genauigkeit<br />

nach dem Komma geprägt – und das mit dem Maßb<strong>an</strong>d aus Mutters Nähkästchen! (Die Messungen<br />

<strong>an</strong> den Blockflöten geben allerd<strong>in</strong>gs nicht so viel her. Die Löcher s<strong>in</strong>d im Verhältnis zum Lochabst<strong>an</strong>d<br />

groß. Wo genau ist der Anf<strong>an</strong>g, wo ist das Ende der schw<strong>in</strong>genden Luftsäule? Vielleicht sollte<br />

m<strong>an</strong> auf diese Messungen verzichten, um die Schüler nicht zu enttäuschen.)<br />

6 Die harmonische Stimmung<br />

Die (ursprüngliche?) pythagoräische Stimmungwar im Mittelalter gebräuchlich. Sie setzt alle G<strong>an</strong>ztonschritte<br />

auf 8/9, alle Halbtonschritte auf 256/243; es entstehen komplizierter Brüche als bei der<br />

100


–5–<br />

” Musik“<br />

harmonischen Stimmung. Diese ist e<strong>in</strong>e Möglichkeit, die ” Unzulänglichkeiten“ e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en ” Qu<strong>in</strong>tenstimmung“<br />

auszugleichen. Für die Dur-Tonleiter (hier am Beispiel C-Dur) s<strong>in</strong>d die folgenden<br />

(Frequenz-)Verhältnisse festgesetzt:<br />

c d e f g a h c’<br />

1 9/8 5/4 4/3 3/2 5/3 15/8 2<br />

24/24 27/24 30/24 32/24 36/24 40/24 45/24 48/24<br />

1.000 1.125 1.250 1.333 1.500 1.667 1.875 2.000<br />

M<strong>an</strong> erkennt für die Qu<strong>in</strong>te und die Terz die oben (aus den Obertönen) bestimmten Werte wieder.<br />

Aus ” ästhetischen Gründen“ s<strong>in</strong>d alle Brüche auch mit dem gleichen Nenner (24) <strong>an</strong>gegeben;<br />

zusätzlich die Dezimalwerte (auf drei Nachkommastellen gerundet).<br />

Mit dieser Tabelle s<strong>in</strong>d die Messwerte aus dem vorigen Abschnitt zu vergleichen.<br />

7 Unzulänglichkeit der harmonischen Stimmung<br />

Bei der harmonischen Stimmung(und allen Stimmungen dieser Art) bleibt e<strong>in</strong> ” Rest“, der dazu<br />

führt, dass Instrumente mit unterschiedlicher ” Grundtonart“ nicht perfekt zusammenspielen<br />

können.<br />

Die Problematik macht m<strong>an</strong> sich am besten mit e<strong>in</strong>er Klaviertastatur vor Augen klar; das Klavier<br />

heutiger Art ist aber nicht harmonisch gestimmt (sondern ” temperiert“, s. u.):<br />

Klaviertastatur, cis und des (z. B.) ist die gleiche<br />

Taste zugeordnet<br />

12 Qu<strong>in</strong>ten s<strong>in</strong>d ungefähr (d. h. auf dem Klavier) gleich 7 Oktaven. In Klavierschreibweise (die<br />

unterschiedlichen Oktaven nicht berücksichtigt):<br />

c −→ g −→ d −→ a −→ e −→ h −→ fis −→ cis −→ gis −→ dis −→ ais −→ f −→ c<br />

Wenn m<strong>an</strong> richtigmitgezählt hat, ist m<strong>an</strong> jetzt 7 Oktaven weiter wieder beim c <strong>an</strong>gel<strong>an</strong>gt. M<strong>an</strong><br />

muss also 2 7 mit (3/2) 12 vergleichen. Der Fehler, den m<strong>an</strong> macht beträgt<br />

27 ( 3/2) 12 = 524288<br />

≈ 0.9865403685<br />

531441<br />

Historisch nähert m<strong>an</strong> diesen Bruch durch<br />

74<br />

≈ 0.9864864865<br />

73<br />

<strong>an</strong>; 73<br />

74 nennt m<strong>an</strong> das pythagoräische Komma“.<br />

”<br />

M<strong>an</strong>k<strong>an</strong>nauchsehen,dass<br />

3 große Terzen ≈ 1Oktave(Fehler: ” kle<strong>in</strong>e Diësis“ 125<br />

128 )<br />

bzw.<br />

4 kle<strong>in</strong>e Terzen ≈ 1Oktave(Fehler: ” große Diësis“ 625<br />

648 )<br />

S. und J. haben <strong>in</strong> ihrem Protokoll (siehe Anh<strong>an</strong>g) versucht, diese Problematik zu verdeutlichen.<br />

101


8 Temperierte Stimmung<br />

–6–<br />

” Musik“<br />

Die (heute) allseits akzeptierte Lösungdes oben geschilderten Problems brachte die temperierte<br />

Stimmung, die m<strong>an</strong> Werckmeister (1691) zuschreibt; populär wurde sie, seit J. S. Bach (1722)<br />

im Wohltemperierten Klavier“ zeigte, dass m<strong>an</strong> mit e<strong>in</strong>em so gestimmten Instrument <strong>in</strong> allen<br />

”<br />

Tonarten spielen k<strong>an</strong>n.<br />

Die Oktave wird <strong>in</strong> 12 (multiplikativ) gleichgroße Halbtonschritte e<strong>in</strong>geteilt. Zusätzlich zu den auf<br />

drei Nachkommastellen gerundeten Näherungswerten s<strong>in</strong>d zum Vergleich nochmal die entsprechenden<br />

Werte der harmonischen Stimmungh<strong>in</strong>zugefügt (s. o.):<br />

c d e f g a h c’<br />

2 0/12 2 2/12 2 4/12 2 5/12 2 7/12 2 9/12 2 11/12 2 12/12<br />

1.000 1.122 1.260 1.335 1.498 1.682 1.888 2.000<br />

1.000 1.125 1.250 1.333 1.500 1.667 1.875 2.000<br />

9 Arbeitsaufträge<br />

Hier lassen sich <strong>in</strong> naheliegender Weise viele Arbeitsaufträge für die Schüler e<strong>in</strong>arbeiten:<br />

• Wiederholungder Potenzrechnung,<br />

• absoluter und relativer Fehler,<br />

• Wiederholungder Prozentrechnung,<br />

• Unterschied cis–des (z. B.), e<strong>in</strong>deutig?<br />

• ...<br />

10 Warum 12 Halbtonschritte?<br />

Diese Frage ist doch naheliegend. Gibt es e<strong>in</strong>en (mathematischen) Grund, dass wir die Oktave<br />

ausgerechnet <strong>in</strong> 12 Halbtonschritte unterteilen?<br />

Diese Frage wurde im Unterricht nicht <strong>an</strong>geschnitten. Dabei hätte es nahegelegen (zurück zu den<br />

Konjuktiven der E<strong>in</strong>leitung): mit Logarithmen hätte m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> (fast) Halbjahr umsp<strong>an</strong>nendes Projekt<br />

bearbeiten können. Zumal, wie oben erwähnt, Kettenbrüche <strong>in</strong> dieser Lerngruppe bereits früher<br />

erarbeitet worden waren.<br />

E<strong>in</strong>ige kurze Andeutungen:<br />

E<strong>in</strong> ” perfektes“ Tönesystem müsste mit m Qu<strong>in</strong>ten ( ” Qu<strong>in</strong>tenzirkel“) exakt n Oktaven<br />

ergeben (oben hatten wir gesehen, dass 12 Qu<strong>in</strong>ten ” fast“ 7 Oktaven ergeben – der<br />

Fehler ist das pythagoräische Komma). Es müsste also die Gleichunggelöst werden:<br />

also<br />

( 3<br />

2 )m =2 n<br />

x = ln(3)<br />

− 1<br />

ln(2)<br />

bzw.<br />

3<br />

2 =2x<br />

−→ ln(2 x )=x · ln(2) = ln(3) − ln(2)<br />

102


–7–<br />

Für die Kettenbruchzerlegung für diese (irrationale) Zahl erhält m<strong>an</strong><br />

x =[0;1, 1, 2, 2, 3, 1, 5,...]<br />

und damit die Näherungsbrüche ( ” beste Näherungen“)<br />

{1, 1<br />

2<br />

3 7<br />

, ,<br />

5 12<br />

, 24<br />

41<br />

31 179<br />

, ,<br />

53 306 ,...}<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>teilungder Oktave <strong>in</strong> 5 Schritte ist für die Praxis sicherlich zu wenig(obwohl es<br />

solche Tönesysteme gibt); damit ist 7<br />

für die Qu<strong>in</strong>te (also 12-er E<strong>in</strong>teilungder Oktave)<br />

12<br />

die nächst naheliegende Unterteilung.<br />

Schönberghat Musik geschrieben für e<strong>in</strong>e 53-er E<strong>in</strong>teilungder Oktave – die 41-er E<strong>in</strong>teilung<br />

br<strong>in</strong>gt bei fast gleicher Komplexität wenigVorteil.<br />

nach: H.-J. Schmidt: ” Zu Schönberg’s Musiktheorie“, <strong>in</strong>: alpha, Heft 4(1991)11<br />

11 Stehende Wellen mit dem TI-System<br />

” Musik“<br />

Die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Werkzeuges geschieht oft <strong>an</strong> <strong>in</strong>haltlich bereits bek<strong>an</strong>nten/verst<strong>an</strong>denen<br />

Sachverhalten. Das Imitieren“ e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Beispiels ist m. E. oft e<strong>in</strong>e bessere E<strong>in</strong>führungals<br />

”<br />

l<strong>an</strong>ge Befehlslisten.<br />

Die graphische Darstellung der s<strong>in</strong>- und der cos-Funktion geme<strong>in</strong>sam im Graphikbildschirm des<br />

TI-Systems wird mit Hilfe des OH-Displays vorgeführt und von die Schülern nachvollzogen. Alle<br />

(für unser Vorhaben) wesentlichen Bedienkonzepte des Systems lassen sich hier<strong>an</strong> zeigen:<br />

• E<strong>in</strong>stellung des Berechnungsmodus des Algebra-Subsystems (für uns nicht wesentlich) und<br />

des W<strong>in</strong>kelmaßes,<br />

• Def<strong>in</strong>ition von Funktionstermen (im HOME -Bildschirm),<br />

• Formulierungvon Funktionstermen im graphischen Subsystem nur <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />

Variablen x möglich,<br />

• E<strong>in</strong>gabe und Markierung mehrerer Funktionsterme im Y= -Editor,<br />

• Festlegung und Skalierung des Zeichenbereichs im WINDOW -Editor,<br />

• St<strong>an</strong>dard-Zoom ( ” Zurück-F<strong>in</strong>den“) und isotrope Darstellung(ZoomSqr),<br />

• Spurverfolgung ( ” Trace“), Wechsel von e<strong>in</strong>em Funktionsgraphen zum nächsten,<br />

viel braucht m<strong>an</strong> hier nicht!<br />

Anschließend wird der Arbeitsauftragerteilt, das Bild e<strong>in</strong>er stehenden Welle“ (wie oben bespro-<br />

”<br />

chen) mit dem TI-System zu reproduzieren. (Arbeitsblatt: siehe Anh<strong>an</strong>g).<br />

103


–8–<br />

” Musik“<br />

Hierbei geht es natürlich nicht nur um das H<strong>an</strong>dl<strong>in</strong>g“ des Systems. Die Bedeutung des die Ampli-<br />

”<br />

tude der s<strong>in</strong>-Funktion bestimmenden Faktors soll ver<strong>in</strong>nerlicht werden.<br />

Durch die zweite Aufgabe auf dem Arbeitsblatt soll dieser Zusammenh<strong>an</strong>g nahegelegt werden. Es<br />

wird (vom Lehrer) explizit darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die beiden Aufgaben auf dem Arbeitsblatt als<br />

” E<strong>in</strong>heit“ zu sehen s<strong>in</strong>d und geme<strong>in</strong>sam erarbeitet werden sollen.<br />

E<strong>in</strong> sehr gelungenes (und liebevoll mit nicht von der Schule bereitgestellen Werkzeugen ausgestaltetes)<br />

Beispiel stellt das Protokoll von A., V. und S. dar (siehe Anlage).<br />

M. E. zeigt sich bei Aufgabenstellungen dieser Art sehr schön e<strong>in</strong> Vorteil des TI-Systems: die Aufgabenstellung<br />

ist offen genug, um die Mehrheit der Schüler zu reizen. Es gibt ke<strong>in</strong>e richtige“ Lösung<br />

”<br />

(der Lehrer hat auch später nicht verraten, welche Funktionsterme er <strong>in</strong> se<strong>in</strong> System e<strong>in</strong>gegeben<br />

hatte).<br />

Andererseits ist die Offenheit auch nicht zu groß: der Graph der s<strong>in</strong>-Funktion ist den Schülern<br />

bek<strong>an</strong>nt. An früheren Beispielen (speziell bei Parabeln) ist die Bedeutungder Parameter für die<br />

Lage des Graphen im Koord<strong>in</strong>atensystem diskutiert worden, speziell die Streckung (<strong>in</strong> a2-Richtung)<br />

durch e<strong>in</strong>en (multiplikativen) Vorfaktor.<br />

Hier konnte, im besten S<strong>in</strong>ne, experimentelle Mathematik“ betrieben werden. Das graphische Sub-<br />

”<br />

system der TI-Systeme ermöglicht es, ausreichend schnell Antworten auf Parameter-Experimente“<br />

”<br />

zu erhalten.<br />

Das Algebra-Subsystem wurde bei dieser Unterichtse<strong>in</strong>heit nicht benötigt.<br />

12 Wie entsteht e<strong>in</strong> ” Kl<strong>an</strong>g“?<br />

Wie oben <strong>an</strong>gedeutet, entsteht e<strong>in</strong> ” Kl<strong>an</strong>g“ durch Überlagerung verschiedener (re<strong>in</strong>er) Töne, durch<br />

Überlagerung verschiedener s<strong>in</strong>-Funktionen:<br />

Kl<strong>an</strong>g ←− Überlagerung von Tönen (Grundton – Obertöne)<br />

M<strong>an</strong> muss also (mathematisch) <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, trigonometrische Funktionen mit unterschiedlichen<br />

Frequenzen, mit unterschiedlichen Amplituden und gegenüber der ” Normallage“ verschoben<br />

produzieren zu können.<br />

Die Aufgabenstellung soll hier wiederholt werden:<br />

Aufgabe: f(x) =a · s<strong>in</strong>(b · x + c)+d – welche Bedeutunghaben die Parameter a, b, c<br />

bzw. d für das Aussehen des Funktionsgraphen?<br />

Beschreibe knapp De<strong>in</strong> Vorgehen!<br />

104


–9–<br />

Gib dazu Tabellen und Skizzen (von Graphen) <strong>an</strong>!<br />

Das Ergebnis De<strong>in</strong>er Untersuchungen soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Merksatz“ zusammengefasst wer-<br />

”<br />

den!<br />

” Musik“<br />

Diese Aufgabenstellung ist ähnlich wie die vorige <strong>an</strong>gelegt. Der Unterschied für die Schüler liegt <strong>in</strong><br />

der ” Komplexität“ (bei den PISA-Kompetenzdef<strong>in</strong>itionen: ” Mehrschrittigkeit“): Die Aufgabenstellungbe<strong>in</strong>haltet<br />

vier unabhängige Parameter (a, b, c, d).<br />

(Natur-)wissenschaftliches Arbeiten lernen heißt, lernen, wie m<strong>an</strong> mit solchen Situationen umgeht:<br />

alle Parameter bis auf e<strong>in</strong>en festhalten, nur diesen variieren, . . .<br />

Viele Schüler waren überfordert mit dieser Aufgabenstellung. Individuelle Betreuung hilft – vor<br />

allem, wenn sie durch Mitschüler geschieht. So können offenere Aufgabenstellungen Selbständigkeit<br />

der Schüler und ihre Kooperation fördern.<br />

Das oben schon erwähnte Protokoll von A., V. und S. (siehe Anlage) zeigt e<strong>in</strong>ige Möglichkeiten, die<br />

diese Aufgabenstellung bietet. Sie s<strong>in</strong>d ohne den E<strong>in</strong>satz von elektronischen Medien so sicherlich<br />

nicht zu erreichen.<br />

105


Musik - Musik - Musik<br />

Information:<br />

1. Die C-Dur-Tonleiter kennt jeder:<br />

c - d - e - f - g - a - h - c'<br />

2. Entsprechend die A-Dur-Tonleiter:<br />

a - h - cis - d - e - fis - gis - a'<br />

3. Der "Kammerton" a hat e<strong>in</strong>e Frequenz von 440 Hz<br />

4. Die "Qu<strong>in</strong>tenfolge" beg<strong>in</strong>nt:<br />

5. c → g → d → a → e → h → !<br />

Fülle die Tabelle aus!<br />

Dabei bedeutet:<br />

L : Länge der unverkürzten Saite<br />

" : Länge des schw<strong>in</strong>genden Teils der Saite<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜<br />

:Verhältnis der experimentellen Werte<br />

⎝ L⎠<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜<br />

⎝ L⎠<br />

⎟ exp.<br />

⎟ harm.<br />

: Werte nach der temperierten Stimmung (Bruch, Dezimalzahl)<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜ ⎟ : Werte nach der temperierten Stimmung<br />

⎝ L⎠<br />

temp.<br />

f : Frequenz<br />

23.1.2006<br />

MATH10E<br />

Ton<br />

"<br />

cm<br />

a h cis d e fis gis a'<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜<br />

⎝ L⎠<br />

1<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜<br />

⎝ L⎠<br />

⎛ " ⎞<br />

⎜<br />

⎝ L⎠<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

f<br />

⎟ exp.<br />

⎟ harm.<br />

⎟ temp.<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Hz harm.<br />

f<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Hz temp.<br />

1<br />

1<br />

440<br />

440<br />

Die "Qu<strong>in</strong>tenfolge" sagt, wie m<strong>an</strong> z.B. von A-Dur nach H-Dur kommt. Berechne damit die Frequenz von h (<strong>in</strong> die<br />

"richtige" Oktave zurückrechnen). Vergleiche mit den Werten der Tabelle.<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

f<br />

⎞<br />

⎟ = …<br />

⎠<br />

Hz h,Qu<strong>in</strong>ten<br />

106


Frequenzberechnung:<br />

g � Wie lautet die Frequenz?<br />

Protokoll von Mathestunde : 31.01.2006<br />

� F<strong>in</strong>de „Weg“ zum g.<br />

Weg 1:<br />

Quart Quart<br />

a ----------> d ---------> g<br />

440 Hz * 32/24 � d<br />

440 Hz * 32/24 * 32/24 = 440 Hz * (32/24)² � ½ *440 Hz * (32/24)²<br />

↑ e<strong>in</strong>e Oktave zu hoch, deshalb �↑<br />

� Ergebnis: Vg ≈ 391 Hz.<br />

Weg 2:<br />

Von: a ---------> g<br />

Sek. Sext<br />

a ---------> h ---------> g<br />

440 Hz * 27/24 * 40/24 ≈ 412 Hz ≠ 391 Hz.<br />

� Frequenz e<strong>in</strong>es Tones hängt ab vom „Weg“ dah<strong>in</strong>.<br />

„Temperierte Stimmung“<br />

Verteile 12 Halbtöne gleichmäßig auf e<strong>in</strong>e Oktave, d.h. teile 2 <strong>in</strong> 12 gleichmäßige Faktoren.<br />

12<br />

Gleichung => q = 2 ( q = gleichmäßiger Faktor)<br />

d.h.: Vom a ---> h = 2 Halbtöne, also : 440 Hz * q² = …<br />

Wie groß ist q?<br />

=> q = 12 Wurzel aus 2 = 2 & 1/12<br />

S. und J.<br />

107


Parameter trigonometrischer Funktionen<br />

Aufgabe 1: Verdeutliche e<strong>in</strong>e stehende Welle mit dem TI-System.<br />

Auf De<strong>in</strong>em Rechner soll e<strong>in</strong> ” Bild“ wie das untenstehend abgebildete dargestellt werden.<br />

3.2.2006<br />

MATH10E<br />

❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡❡<br />

Aufgabe 2: f(x) =a · s<strong>in</strong>(b · x + c)+d – welche Bedeutunghaben die Parameter a, b, c bzw. d<br />

für das Aussehen des Funktionsgraphen?<br />

Beschreibe knapp De<strong>in</strong> Vorgehen!<br />

Gib dazu Tabellen und Skizzen (von Graphen) <strong>an</strong>!<br />

Das Ergebnis De<strong>in</strong>er Untersuchungen soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Merksatz“ zusammengefasst werden!<br />

”<br />

108


Protokoll vom 03.02.06 und 07.02.06<br />

Parameter trigonometrischer Funktionen<br />

Zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das TI-System haben wir uns mit den Aufgaben vom Arbeitsblatt beschäftigt:<br />

Aufgabe 1: Stehende Welle<br />

-Benutzung des Y-Editors (Taste: Y=), wo m<strong>an</strong> die St<strong>an</strong>dardkurve der S<strong>in</strong>usfunktion<br />

Y1=s<strong>in</strong>(x) verändert:<br />

Y1 = s<strong>in</strong> (x)<br />

Y2 = -s<strong>in</strong> (x)<br />

Y3 = 1/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y4 = - 1/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y5 = 2/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y6 = - 2/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y7 = 3/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y8 = - 3/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y9 = 4/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

Y10= - 4/5 * s<strong>in</strong> (x)<br />

- Nun k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Figur zeichnen lassen:<br />

109


Aufgabe 2: Bedeutung der Parameter<br />

Die Parameter a, b, c, und d geben Veränderungen der S<strong>in</strong>us-Kurve <strong>an</strong>.<br />

Um ihre Bedeutung herauszuf<strong>in</strong>den, haben wir <strong>in</strong> die Gleichung<br />

F(x) = a * S<strong>in</strong> (b * x + c) + d nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der verschiede Zahlen e<strong>in</strong>gesetzt:<br />

a= Streckung/Stauchung des Graphen <strong>in</strong> a2-Richtung, Spiegelung des Graphen<br />

a ist <strong>in</strong> der Normalkurve =1<br />

a ist der Streckfaktor der Funktion:<br />

Wenn a zwischen 1 und 0 liegt, wird die Kurve gestaucht<br />

Wenn a größer als 1 ist, wird die Kurve gestreckt<br />

Dabei ändert sich die Amplitude (der maximale Ausschlag).<br />

Wenn a negativ ist, wird der gesamte Graph um die X-Achse gespiegelt, also umgekehrt<br />

dargestellt<br />

b = (horizontale) Streckung/Stauchung des Graphen <strong>in</strong> a1-Richtung<br />

b ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 1<br />

Wenn b zwischen 1 und 0 liegt, wird die Kurve gestreckt<br />

Wenn b größer als 1 ist, wird die Kurve gestaucht<br />

� Effekt: die Periodenlänge wird mit 1/b gestreckt 2*Pi<br />

b<br />

110


c = Verschiebung des Graphen <strong>in</strong> Richtung der negativen a1-Achse<br />

c ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 0<br />

wenn c allerd<strong>in</strong>gs<br />

-negativ ist, verschiebt sich der Graph nach rechts<br />

-positiv ist, verschiebt sich der Graph nach l<strong>in</strong>ks<br />

d = Verschiebung des Graphen <strong>in</strong> Richtung der positiven a2-Achse<br />

d ist <strong>in</strong> der Normalkurve = 0<br />

wenn d allerd<strong>in</strong>gs<br />

-negativ ist, verschiebt sich der Graph <strong>an</strong> der a2-Achse nach unten<br />

-positiv ist, verschiebt sich der Graph <strong>an</strong> der a2-Achse nach oben<br />

Von A., V. & S.<br />

111


Lehrpl<strong>an</strong> für das Fach Mathematik<br />

mit e<strong>in</strong>em Computer-Algebra-System (<strong>CAS</strong>)<br />

<strong>an</strong> <strong>allgeme<strong>in</strong>bildenden</strong> <strong>Gymnasien</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

Klassenstufe 11 und Kursstufe<br />

Das <strong>CAS</strong> k<strong>an</strong>n wahlweise ab Klassenstufe 11 oder 12 e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Vorlage für diesen Lehrpl<strong>an</strong> ist der Lehrpl<strong>an</strong> für die Klassenstufe 11 und die Kursstufe des<br />

Gymnasiums im Fach Mathematik mit e<strong>in</strong>em grafikfähigen Taschenrechner. Die Inhalte der<br />

beiden Lehrpläne s<strong>in</strong>d so abgestimmt, dass für beide Unterrichtsgänge gleiche Grundkompetenzen<br />

erworben werden können.<br />

112


VORBEMERKUNGEN<br />

Im traditionellen Mathematikunterricht besitzen die Vermittlung und die Anwendung von Kalkülen<br />

e<strong>in</strong> wesentlich größeres Gewicht als das Entdecken und das Verstehen zentraler Inhalte und<br />

Problemlösungen. Um die allgeme<strong>in</strong> bildende Funktion des Unterrichtsfaches Mathematik wirksam zu<br />

entfalten, möchte der vorliegende Lehrpl<strong>an</strong> dagegen die formal bestimmte Mathematik wie die<br />

<strong>an</strong>wendungs- und problemlöseorientierte Mathematik <strong>in</strong> gleicher Weise zur Geltung br<strong>in</strong>gen.<br />

Unterrichtlich soll dies durch e<strong>in</strong>e Akzentverschiebung weg von “Mathematik als Produkt” h<strong>in</strong> zu<br />

“Mathematik als Prozess” realisiert werden:<br />

Mathematik als Produkt<br />

- Vermittlung und Anwendung e<strong>in</strong>es Kalküls<br />

- Weitergabe von Wissen, Zusammenhänge<br />

vermitteln<br />

- Abgeschlossenheit <strong>an</strong>streben<br />

- Von der Struktur zur Anwendung<br />

- Im vorgegebenen Modell arbeiten<br />

- Isolierte Probleme mit e<strong>in</strong>deutiger Lösung<br />

- Begriffe vorgeben, Sätze formal beweisen<br />

- Konvergente, ergebnisorientierte<br />

Unterrichtsführung<br />

- Fehler als Zeichen m<strong>an</strong>gelhafter<br />

Produktbeherrschung<br />

Mathematik als Prozess<br />

- Erarbeitung des und E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> den Kalkül<br />

- Aufbau von Wissen, Zusammenhänge<br />

entdecken<br />

- Offenheit bewusst zulassen<br />

- Vom Problem zur Struktur<br />

- Realität modellieren<br />

- Vernetzte Problemfelder mit vielfältigen<br />

Lösungen<br />

- Begriffe entwickeln, Sätze f<strong>in</strong>den, plausibel<br />

begründen<br />

- Offene prozessorientierte Unterrichtsführung<br />

- Fehler als Anlass für konstruktive<br />

Verbesserungen<br />

Die zugehörigen Lehr- und Lernprozesse müssen daher verstärkt von “offenen Problemstellungen”<br />

ausgehen, die das eigenständige mathematische H<strong>an</strong>deln der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler herausfordern.<br />

Offene Aufgabenstellungen rücken auch das mathematische Modellbilden und das Interpretieren<br />

formaler Ansätze und Ergebnisse <strong>in</strong> den Vordergrund. Deshalb müssen auch das sprachliche<br />

Beschreiben von Problemlöseprozessen und die kritische Wertung der gefundenen Ergebnisse e<strong>in</strong>en<br />

deutlich größeren Stellenwert erhalten.<br />

Kreatives experimentelles Entdecken von Problemlösungen und von Zusammenhängen wird durch<br />

e<strong>in</strong>e sachgerechte Anschauung wesentlich unterstützt. In Zukunft soll somit, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />

Analysis, die schnelle und e<strong>in</strong>fache Visualisierung e<strong>in</strong>es Sachverhalts am Anf<strong>an</strong>g des Denkprozesses<br />

stehen und nicht als Ergebnis l<strong>an</strong>gwieriger Bemühungen am Ende. Damit erhält der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es<br />

Rechners zum Plotten von Schaubildern, Lösen von Gleichungen und formalen Operationen mit<br />

mathematischen Objekten besondere Bedeutung. Er ermöglicht, die für das Fach Mathematik<br />

unverzichtbare Kompetenz im Umg<strong>an</strong>g mit Funktionen zu erwerben. Diese umfasst alle <strong>in</strong> den<br />

Klassen 5 bis 11 beh<strong>an</strong>delten Funktionstypen, e<strong>in</strong> Teil davon wird <strong>in</strong> der Kursstufe vertieft beh<strong>an</strong>delt.<br />

Das Vertraut werden mit der grundlegenden Funktionalität des verwendeten <strong>CAS</strong> erfolgt nicht als<br />

isolierte Unterrichtse<strong>in</strong>heit sondern im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem jeweiligen Inhalt.<br />

Die Ansätze zum selbstorg<strong>an</strong>isierten Lernen und zur Gew<strong>in</strong>nung von Methodenkompetenz sollen<br />

verstärkt werden. Der Lehrpl<strong>an</strong> gibt deshalb H<strong>in</strong>weise für schülerzentrierten Unterricht und zeigt<br />

Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e selbständige Erarbeitung durch die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Dazu gehören<br />

<strong>in</strong>sbesondere die Anregungen für projektorientiertes Arbeiten und selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen.<br />

Unterrichtsformen, die durch Begriffe wie kumulatives Lernen, problemorientiertes Lernen, Lernen<br />

aus Fehlern und neue Aufgabenkultur gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, sollen bevorzugt werden. Dazu tragen<br />

verschiedene Formen der Gruppen- und Teamarbeit sowie der selbstverständliche E<strong>in</strong>bezug neuer<br />

Medien und Technologien bei. Abwechslungsreiche, auch fächerverb<strong>in</strong>dende Anwendungsaufgaben<br />

ermöglichen e<strong>in</strong>e horizontale wie auch vertikale Vernetzung und fördern so nachhaltiges Verständnis.<br />

113


Gymnasium Mathematik Klasse 11<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 1: B<strong>in</strong>omialverteilung<br />

Viele Vorgänge, zum Beispiel <strong>in</strong> der Wirtschaft und im Gesundheitsbereich, lassen sich als Bernoulli-Kette<br />

beschreiben. Dabei lernen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die B<strong>in</strong>omialverteilung exemplarisch für <strong>an</strong>dere<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsverteilungen kennen und bekommen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die grundsätzlichen Verfahren, Hypothesen zu<br />

testen und zu beurteilen.<br />

Bernoulli-Kette<br />

B<strong>in</strong>omialverteilung<br />

Testen von Hypothesen<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 2: Funktionen<br />

Jakob Bernoulli (1654 - 1705)<br />

E<strong>in</strong>e <strong>an</strong>schauliche Vorstellung vom Begriff<br />

Erwartungswert genügt.<br />

Verzicht auf E<strong>in</strong>schränkung durch Tabellenwerke<br />

Grafische Darstellung der Verteilung<br />

Ver<strong>an</strong>schaulichung des Fehlers 1. und 2. Art<br />

Die Untersuchung reeller Funktionen ist e<strong>in</strong>e zentrale Aufgabe der Schulmathematik. Bei dieser E<strong>in</strong>heit h<strong>an</strong>delt es<br />

sich um e<strong>in</strong>en Zug<strong>an</strong>g mit Hilfe e<strong>in</strong>es Computer-Algebra-Systems ohne die Verwendung der Differentialkalküls.<br />

Dabei wird der Funktionsbegriff allgeme<strong>in</strong> geklärt. Das <strong>CAS</strong> fördert bei diesen Inhalten entdeckendes Lernen.<br />

G<strong>an</strong>zrationale Funktionen<br />

Schaubild<br />

Nullstellen<br />

Faktorisieren Nullstellensatz , Nullstellenordnung und Schaubild<br />

Verhalten für x → ∞<br />

Symmetrie Gerade und ungerade Funktionen<br />

Weitere Grundtypen von Funktionen und ihre<br />

charakteristischen Eigenschaften<br />

Bogenmaß<br />

Gedacht ist <strong>in</strong>sbesondere <strong>an</strong>:<br />

1 1<br />

f(x) = x , f(x) = , f(x) = ,<br />

x 2<br />

x<br />

f(x) = s<strong>in</strong>(x), f(x) = cos(x),<br />

x +<br />

f(x) = a , f(x) = loga<br />

(x), a ∈ R \ {1}<br />

Skizzieren zugehöriger Schaubilder<br />

Aff<strong>in</strong>e Bilder von Funktionen Verschiebung, achsenparallele Streckung<br />

Interpretation als Kurvenscharen<br />

Funktion, Def<strong>in</strong>itionsmenge, Wertemenge<br />

Allgeme<strong>in</strong>er Funktionsbegriff<br />

Stetigkeit Anschaulicher Zug<strong>an</strong>g genügt<br />

Geraden Als Vorbereitung des Ableitungsbegriffs<br />

Steigungsw<strong>in</strong>kel und Steigung e<strong>in</strong>er Geraden Insbesondere Steigung e<strong>in</strong>er Geraden, die durch zwei<br />

Punkte gegeben ist<br />

Orthogonalität<br />

Bestimmung von Geradengleichungen<br />

114<br />

< 25 ><br />

- 2 -


Gymnasium Mathematik Klasse 11<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 3: Änderungsverhalten, Differenzierbarkeit<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler lernen, wie sich mit Hilfe der Ableitungsfunktion das Änderungsverhalten von Funktionen<br />

qu<strong>an</strong>titativ beschreiben läßt. Die dazu erforderlichen Begriffe werden zunächst <strong>an</strong>schaulich gewonnen und,<br />

soweit nötig, präzisiert. Mit der Ableitung erschließt sich ihnen e<strong>in</strong> wirkungsvolles Werkzeug zur Untersuchung<br />

von Funktionen.<br />

Mittlere und moment<strong>an</strong>e Änderungsrate In verschiedenen <strong>an</strong>wendungsbezogenen Situationen<br />

Unter dem Aspekt der lokalen Änderung, z. B.<br />

Moment<strong>an</strong>geschw<strong>in</strong>digkeit, Moment<strong>an</strong>leistung<br />

Differenzierbarkeit e<strong>in</strong>er Funktion<br />

T<strong>an</strong>gente und Normale<br />

Ableitung, Ableitungsfunktion<br />

Ableitung der Funktionen mit<br />

k<br />

f(x) = x (k ∈ ZZ ), f (x) = x<br />

f(x) = s<strong>in</strong>(x), f(x) = cos(x)<br />

Ableitungsregeln für c ⋅ f und f + g<br />

Ableitung der g<strong>an</strong>zrationalen Funktion<br />

Geometrische Deutung<br />

Verwendung der Sprech- und Schreibweise für Grenzwerte<br />

ohne formale Präzisierung<br />

Gegenbeispiele (auch als Schülerreferate)<br />

Bedeutung von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716),<br />

Isaac Newton (1643 - 1727) und Leonhard Euler (1707 -<br />

1783) für die Entwicklung der Analysis<br />

G, LPE 1: Veränderungen durch Wissenschaft und<br />

Entdeckungen<br />

dy<br />

Schreibweise: f '(x) bzw.<br />

dx<br />

Höhere Ableitungen Deutung von f " <strong>in</strong> Bezug auf das Änderungsverhalten<br />

von f ' und von f<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für Monotonie, Extremstellen und<br />

Wendestellen<br />

Notwendig, h<strong>in</strong>reichend<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 4: Mathematik <strong>in</strong> der Praxis: Untersuchung von Funktionen<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erkennen, wie wichtig Funktionen für die mathematische Beh<strong>an</strong>dlung von<br />

Problemen <strong>in</strong> Naturwissenschaft, Technik, Gesellschaft und Umwelt s<strong>in</strong>d. Sie verwenden Funktionen für die<br />

Beschreibung funktionaler Abhängigkeiten und deuten Eigenschaften des Funktionsterms und des Schaubilds<br />

<strong>an</strong>wendungsbezogen. Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es <strong>CAS</strong> können auch realitätsnahe Probleme bearbeitet werden. Es<br />

bieten sich Projektaufgaben <strong>an</strong>, auch im H<strong>in</strong>blick auf die Verkehrs- und Umwelterziehung.<br />

An e<strong>in</strong>e isolierte Beh<strong>an</strong>dlung der Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit ist nicht<br />

gedacht.<br />

Untersuchung von Funktionen <strong>in</strong> realem Bezug Die Möglichkeiten des <strong>CAS</strong> s<strong>in</strong>d problem<strong>an</strong>gemessen<br />

e<strong>in</strong>zusetzen (grafische, numerische bzw. symbolische<br />

Lösungen).<br />

Extremalprobleme<br />

Bestimmung g<strong>an</strong>zrationaler Funktionen mit<br />

vorgegebenen Eigenschaften<br />

< 32 ><br />

Ph, LPE 1: K<strong>in</strong>ematik e<strong>in</strong>facher geradl<strong>in</strong>iger<br />

¡<br />

Bewegungen<br />

115<br />

< 18 ><br />

- 3 -


Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />

Aspekte e<strong>in</strong>es schülerorientierten Unterrichts<br />

Neben die Vermittlung von Inhalten tritt die selbstständige Erarbeitung durch die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. An<br />

geeigneten Stellen bearbeiten sie vorwiegend außerhalb des Unterrichts alle<strong>in</strong> oder im Team e<strong>in</strong> Thema (siehe<br />

Anh<strong>an</strong>g: Vorschläge für Selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen) und leisten mit ihren Ergebnissen e<strong>in</strong>en Beitrag zum Unterricht.<br />

Dabei kommt es besonders auf die Dokumentation und die Präsentation der Ergebnisse <strong>an</strong>.<br />

In den folgenden Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heiten werden auch Themen zum projektorientierten Arbeiten zur Wahl gestellt.<br />

Diese können über die Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit oder Kursstufe h<strong>in</strong>ausführen und fördern damit das kumulative und vernetzte<br />

Lernen. M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>es dieser Themen ist zu bearbeiten.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf mündliche Prüfungen sollen das Darstellen und Begründen sowie das Verhalten <strong>in</strong> Prüfungssituationen<br />

e<strong>in</strong>geübt werden.<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 1: Folgen und Grenzwerte<br />

Bei der Untersuchung von Folgen erfahren die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die Notwendigkeit, ihre bisherige Vorstellung<br />

von Grenzprozessen zu präzisieren. Sie lernen e<strong>in</strong>e formale Beschreibung des Inf<strong>in</strong>itesimalen kennen und<br />

verstehen. So gew<strong>in</strong>nen sie e<strong>in</strong>e vertiefte E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Grundlagen der Analysis.<br />

Folgen, rekursive Folgen<br />

Grenzwert e<strong>in</strong>er Folge<br />

Im Vordergrund steht die Grenzwertidee und nicht das<br />

formale Nachweisen von Grenzwerten.<br />

E<strong>in</strong>satz des <strong>CAS</strong> auch zur Visualisierung<br />

Diskrete Modellierung von Wachstumsvorgängen<br />

Numerische Bestimmung der eulerschen Zahl e<br />

Leonhard Euler (1707-1783)<br />

Konvergenz monotoner und beschränkter Folgen An e<strong>in</strong>e formale Beh<strong>an</strong>dlung von Monotonie und<br />

Beschränktheit ist nicht gedacht.<br />

Der Zusammenh<strong>an</strong>g mit der Intervallschachtelung sollte<br />

ver<strong>an</strong>schaulicht werden.<br />

Vollständige Induktion<br />

Grenzwerte von Funktionen<br />

Projektorientiertes Arbeiten:<br />

W Reihen<br />

W Fibonacci<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 2: E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Integralrechnung<br />

Mögliche Themen für Schülerreferate:<br />

Historische Texte<br />

Bestimmung von π<br />

Anwendung von Folgen<br />

Folgen der fraktalen Geometrie<br />

Iterationsverfahren<br />

D ARB 1, Sprechen und Schreiben<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erkennen, dass der Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen der Integral- und Differenzialrechnung<br />

den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen e<strong>in</strong>er Größe und ihrer Änderung beschreibt. Bei der E<strong>in</strong>führung des Integrals erfahren<br />

sie erneut die Tragweite des Grenzwertbegriffs. E<strong>in</strong> <strong>CAS</strong> bietet die Möglichkeit, den Integralbegriff über die<br />

Summation e<strong>in</strong>zuführen und den Hauptsatz experimentell erfahren zu lassen.<br />

Konstruktion von Funktionen über die<br />

Änderungsrate<br />

Integral, Integralfunktion<br />

Stammfunktion<br />

Eigenschaften des Integrals<br />

Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung<br />

Produktsummenbildung<br />

Verschiedene Aspekte des Integralbegriffs wie z.B. aus<br />

Änderungen rekonstruierter Best<strong>an</strong>d, Mittelwert, Flächen-<br />

und Raum<strong>in</strong>halt<br />

116<br />

< 20 ><br />

< 15 ><br />

- 2 -


Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 3: Weiterführung der Differenzial- und Integralrechnung im Bereich<br />

ausgewählter Funktionen<br />

Die Methoden der Differenzial- und Integralrechnung werden weiterentwickelt. So f<strong>in</strong>den die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler Zug<strong>an</strong>g zu weiteren wichtigen Funktionsklassen und lernen ihre charakteristischen Eigenschaften kennen.<br />

Die Arbeit mit e<strong>in</strong>em <strong>CAS</strong> ermöglicht das selbstständige Entdecken dieser wichtigen Eigenschaften. Damit erwerben<br />

sie weitere Kompetenzen, konkrete Situationen zu mathematisieren. Sie stellen ihre Bearbeitung übersichtlich,<br />

logisch richtig und sprachlich korrekt dar. Der unterrichtliche Stellenwert vollständiger Kurvenuntersuchungen reduziert<br />

sich durch den E<strong>in</strong>satz des <strong>CAS</strong>.<br />

Produkt- und Quotientenregel<br />

Verkettung von Funktionen, Kettenregel<br />

Integration durch l<strong>in</strong>eare Substitution<br />

Gebrochen-rationale Funktionen<br />

Trigonometrische Funktionen<br />

Ph(4) LPE 1, Radiales elektrisches Feld<br />

Ph(2) LPE 1, Ph(4) LPE 4, S<strong>in</strong>usfürmige<br />

Wechselsp<strong>an</strong>nungen<br />

Ph(2) LPE 2, Ph(4) LPE 5, Harmonische<br />

Schw<strong>in</strong>gungen<br />

Ph(2) LPE 2, Ph(4) LPE 7, Elektromagnetische<br />

Schw<strong>in</strong>gungen<br />

Exponentialfunktionen Logarithmusfunktion als Hilfsmittel, auch bei Integralen<br />

Untersuchung zusammengesetzter Funktionen<br />

W Funktionen mit zwei Veränderlichen<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 4: Mathematik <strong>in</strong> der Praxis: Anwendungen der Differenzial- und<br />

Integralrechnung<br />

Anh<strong>an</strong>d zahlreicher Beispiele gew<strong>in</strong>nen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den Anwendungsaspekt der<br />

Mathematik und erkennen damit die tragende Bedeutung mathematischer Methoden und Verfahren zur Lösung<br />

vieler realer Probleme. Insbesondere werden sie sich der e<strong>in</strong>zelnen Schritte des Modellierens bewusst: Problembeschreibung,<br />

mathematische Modellierung, Durchführung der Modellrechnung, Interpretation, Modellkritik. E<strong>in</strong><br />

<strong>CAS</strong> erlaubt ihnen nun auch Antworten <strong>in</strong> den Fällen zu geben, die sie ohne dieses Hilfsmittel nicht lösen können.<br />

Die <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Arbeitsmethoden, auch der Umg<strong>an</strong>g mit den entsprechenden Hilfsmitteln, führen die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler <strong>an</strong> die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit her<strong>an</strong>.<br />

Näherungsverfahren zur Bestimmung von<br />

Nullstellen und Berechnung von Integralen<br />

Anwendungen des Integrals<br />

Rotationsvolumen<br />

Wachstums- und Zerfallsprozesse<br />

Die Differenzialgleichungen für natürliches,<br />

beschränktes und logistisches Wachstum<br />

Funktionen <strong>in</strong> realem Bezug<br />

¡ 4<br />

An e<strong>in</strong>e isolierte Beh<strong>an</strong>dlung dieser Unterrichtse<strong>in</strong>heit ist<br />

nicht gedacht.<br />

Das Verständnis für das Pr<strong>in</strong>zip steht im Vordergrund.<br />

Newton-Verfahren, Isaac Newton (1643 - 1727)<br />

Keplersche Regel, Joh<strong>an</strong>nes Kepler (1571 - 1630)<br />

Schülerreferat<br />

Z. B. auch Bogenlänge, Oberfläche, ¢¢<br />

Mittelwert<br />

Ph(2 u. 4) LPE 1, Energie des elektrischen Feldes<br />

Ph(4) LPE 4, Effektivwerte<br />

Funktions<strong>an</strong>passung Auch nichtl<strong>in</strong>eare Regression<br />

¢¢<br />

117<br />

< 36 ><br />

< 25 ><br />

- 3 -


Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />

Offene Problemstellungen Beispiele aus Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft<br />

und Umwelt<br />

Selbstständige Bearbeitung von Beispielen aus<br />

verschiedenen Sachgebieten <strong>in</strong> Form von<br />

Schülerreferaten oder als Gruppenpuzzle<br />

5<br />

Projektorientiertes Arbeiten:<br />

W Modellierung<br />

W Differenzialgleichungen<br />

W Dynamische Prozesse<br />

W Spl<strong>in</strong>es, Taylorpolynome<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 5: L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme, Vektoren<br />

¡<br />

B LPE 2, Rezeptor, LPE 3<br />

Gk(2) LPE 12/1, Gk(4) LPE 13/1<br />

Ph(4) LPE 4<br />

Mit den l<strong>in</strong>earen Gleichungssystemen lernen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong> zentrales Gebiet der Mathematik<br />

kennen, das <strong>in</strong> vielen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unentbehrliche Hilfsmittel<br />

bereitstellt Die erworbenen Kenntnisse setzen sie bei der Beh<strong>an</strong>dlung realer Probleme aus unterschiedlichen<br />

Fachgebieten e<strong>in</strong>. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler arbeiten mit Vektoren im Anschauungsraum und werden mit ihnen<br />

vertraut.<br />

Gauß-Verfahren zur Lösung l<strong>in</strong>earer<br />

Gleichungssysteme (LGS)<br />

Es ist empfehlenswert, dir Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heiten 5 und 6 zu<br />

komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Schülerreferat: Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855)<br />

Strukturierte Darstellung der Lösungsmenge<br />

L<strong>in</strong>eare Gleichungssysteme <strong>in</strong> realem Bezug Im Vordergrund steht die Anwendung<br />

Das LGS wird i. A. mit Hilfe des <strong>CAS</strong> gelöst.<br />

Vektoren Lösungen von LGS, Vektoren im Anschauungsraum<br />

Rechnen mit Vektoren<br />

L<strong>in</strong>eare Abhängigkeit und Unabhängigkeit<br />

W Mehrstufige Prozesse<br />

W Vektorraumstruktur<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 6: Aff<strong>in</strong>e Geometrie im Anschauungsraum<br />

Matrizen als Hilfsmittel<br />

Hier bietet sich projektorientiertes Arbeiten <strong>an</strong>.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler erfahren, wie sich Geraden und Ebenen im Raum durch e<strong>in</strong>fache Gleichungen darstellen<br />

lassen. Die Verwendung von Vektoren ermöglicht es ihnen, geometrische Fragestellungen nach Parallelität,<br />

Inzidenz und Teilverhältnissen mit Hilfe e<strong>in</strong>es geeignet gewählten Koord<strong>in</strong>atensystems durch e<strong>in</strong>fache rechnerische<br />

Verfahren zu be<strong>an</strong>tworten. Sie sollen räumlich-geometrische Sachverhalte <strong>in</strong> Schrägbildern ver<strong>an</strong>schaulichen<br />

können. Sie erleben am Beispiel von Sätzen aus der aff<strong>in</strong>en Geometrie die Eleg<strong>an</strong>z vektorieller Beweismethoden<br />

und lernen, solche Beweise selbst zu f<strong>in</strong>den und zu führen.<br />

Vektorgleichungen von Gerade und Ebene<br />

Ver<strong>an</strong>schaulichung im Schrägbild<br />

Lagebeziehungen zwischen Punkten, Geraden und<br />

Ebenen<br />

Bestimmung von Teilverhältnissen<br />

Beweisverfahren bei Sätzen der aff<strong>in</strong>en Geometrie<br />

Geeignet für e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung zum Beispiel<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit oder Gruppenarbeit<br />

118<br />

< 16 ><br />

< 20 ><br />

- 4 -


Gymnasium Mathematik St<strong>an</strong>d 30.04.2001 Kursstufe<br />

Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit 7: Metrische Geometrie im Anschauungsraum<br />

Während bisher Lage und Inzidenz im Vordergrund der Betrachtungen st<strong>an</strong>den, <strong>in</strong>teressieren jetzt metrische Fragestellungen.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler begreifen das Skalarprodukt als wertvolles Werkzeug, das durch se<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>fachheit besticht und viele Anwendungen <strong>in</strong> Mathematik und Physik zulässt. Sie erleben, wie die<br />

Raumgeometrie durch den E<strong>in</strong>satz vektorieller Methoden <strong>an</strong>gemessen beschrieben und erforscht werden k<strong>an</strong>n. Sie<br />

lernen deshalb die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel sicher und sachgerecht zu verwenden. Ihre Fähigkeiten,<br />

selbstständig Beweise zu führen, werden auf Sätze der metrischen Geometrie erweitert. In dieser Lehrpl<strong>an</strong>e<strong>in</strong>heit<br />

empfiehlt sich e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung von Inhalten <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit, Gruppenarbeit oder<br />

projektorientierten Arbeit.<br />

Betrag e<strong>in</strong>es Vektors<br />

Skalarprodukt und Vektorprodukt Eigenschaften<br />

Normalenform der Ebenengleichung<br />

Abstände und W<strong>in</strong>kel<br />

Geeignet für e<strong>in</strong>e selbstständige Erarbeitung zum Beispiel<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Pl<strong>an</strong>arbeit oder Gruppenarbeit.<br />

Darstellen und Bewerten verschiedener Zugänge und<br />

Lösungswege<br />

Kugel Hier ist <strong>an</strong> Lagebeziehungen und e<strong>in</strong>fache Schnittprobleme<br />

gedacht.<br />

Beweisverfahren bei Sätzen der euklidischen<br />

Geometrie<br />

Anh<strong>an</strong>g: Vorschläge für Selbstorg<strong>an</strong>isiertes Lernen<br />

Vorschläge von Sachgebieten, aus denen<br />

Teilaspekte bearbeitet werden können:<br />

W Themen der Vorschläge für projektorientiertes<br />

Arbeiten aus der Kursstufe<br />

Für die Zeit nach dem schriftlichen Abitur eignen sich<br />

auch folgende Themen:<br />

W Mathematik und Verkehr<br />

W Analytische Geometrie der Kugel<br />

W Aff<strong>in</strong>e Abbildungen<br />

W Kegelschnitte<br />

W Komplexe Zahlen<br />

W Numerische Mathematik<br />

W Elementare Zahlentheorie<br />

W Anwendungen <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Lebensbereichen und Wissenschaften<br />

W Grenzwertidee<br />

W Umkehrung von Funktionen<br />

W Geschichte der Mathematik W Chaos und Fraktale<br />

W Besondere Leistungen von Frauen und<br />

W Markoff-Ketten<br />

Männern <strong>in</strong> der Mathematik<br />

W Kryptologie<br />

W Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsverteilungen W Boolesche Algebra<br />

W Parametrisierte Kurven<br />

W Taylor-Reihe<br />

W Algebraische Kurven<br />

119<br />

< 25 ><br />

- 5 -


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

G<strong>an</strong>zrationale Funktionen;<br />

Thema der Stunde(n): Das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen Funktionen<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 11<br />

Ziel der UE<br />

Selbständige Erarbeitung und Vertiefung der Begriffe Extremstelle und<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Wendestelle mit Hilfe des Schülerheftes „das ABC der g<strong>an</strong>zrationalen<br />

Nutzung dig. Medien) Funktionen“ von Klett, Führen e<strong>in</strong>es Lerntagebuches, selbständiges Arbeiten<br />

mit dem Voyage 200 (Anleitung <strong>in</strong> den Materialien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials: Arbeits- AB <strong>in</strong>kl. Klausur UE Schülerheft<br />

blatt Lösungen<br />

Von Klett (s.o.)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Schule: Ma<strong>in</strong>-Taunus-Schule,<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Hofheim<br />

Ansprechpartner, Ruth Bell<strong>in</strong>ger<br />

e-Mail:<br />

Rubell266@aol.com<br />

Datum: März 2006<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit <br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Unterlagen können bei R. Bell<strong>in</strong>ger (Rubell266@aol.com) <strong>an</strong>gefragt werden.<br />

Sonstiges:


121


122


123


11a, Be E<strong>in</strong>kommensteuerfunktion 2007 (EStG §32a) 1<br />

Skizzieren Sie den Graphen der aktuellen E<strong>in</strong>kommensteuerfunktion ESt07 mit Hilfe des<br />

Computeralgebrasystems (<strong>CAS</strong>; Voyage200).<br />

Zu versteuerndes E<strong>in</strong>kommen Tarifliche E<strong>in</strong>kommensteuer<br />

bis € 7664,- 0 (Grundfreibetrag)<br />

von € 7665,- bis € 12739,- (883.74⋅ y+ 1500) ⋅ y<br />

„y“ ist e<strong>in</strong> Zehntausendstel des € 7664,- übersteigenden Teils des abgerundeten zu versteuernden<br />

E<strong>in</strong>kommens.<br />

von € 12740,- bis € 52151,- (228.74⋅ z+ 2397) ⋅ z+<br />

989<br />

„z“ ist e<strong>in</strong> Zehntausendstel des € 12739,- übersteigenden Teils des abgerundeten zu versteuernden<br />

E<strong>in</strong>kommens.<br />

von € 52152,-<br />

bis € 250000,-<br />

ab € 250001,-<br />

Exkurs01 EStG07 mit Voyage<br />

0.42⋅ x − 7914 0.45⋅x− 15414<br />

„x“ ist das auf volle Euro abgerundete zu versteuernde E<strong>in</strong>kommen. Der Steuerbetrag wird auf den<br />

nächsten vollen Euro-Betrag abgerundet.<br />

H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />

1. Zur Darstellung für 0


11a, Bermel Grenzsteuer<br />

Der Grenzsteuertarif ab 2005<br />

f:=piecewise([x < 7665 , 0],<br />

[7664< x <strong>an</strong>d x < 12740, diff((883.74* ((x-7664)/10000)+1500)*((x-7664)/10000),x)],<br />

[x > 12739 <strong>an</strong>d x52151, diff(0.42*x-7914,x)]):<br />

plotfunc2d(f(x), x = 0..100000,YR<strong>an</strong>ge = 0 .. 0.6)<br />

y<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.0<br />

0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000 80000 90000 1e+5<br />

x<br />

Der Grenzsteuertarif ab 2007<br />

f:=piecewise([x < 7665 , 0],<br />

[7664< x <strong>an</strong>d x < 12740, diff((883.74* ((x-7664)/10000)+1500)*((x-7664)/10000),x)],<br />

[x > 12739 <strong>an</strong>d x52151 <strong>an</strong>d x250001, diff(0.45*x-15414,x)]):<br />

plotfunc2d(f(x), x = 0..300000,YR<strong>an</strong>ge = 0 .. 0.6)<br />

y<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0.0<br />

0 50000 1e+5 1.5e+5 2e+5 2.5e+5 3e+5<br />

x<br />

Exkurs02 GStG07 mit MuPad


11a, Be Newton v. Iteration 1<br />

Bestimmen Sie die Nullstelle von f ( x) = cosx−<br />

x mit Hilfe des Computeralgebrasystems<br />

(<strong>CAS</strong>; Voyage200).<br />

Newton Iteration<br />

cos(x)-x=0 (Nullstellenproblem) cos(x)=x (Schnittpunktproblem)<br />

H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />

0. mode, FUNCTION<br />

1. Überblick verschaffen<br />

(y9(x)=cosx-x zeichnen)<br />

2. Y= (Def<strong>in</strong>ition von Newtonformel)<br />

3. WINDOW<br />

4. HOME (y10(x) → newt(x))<br />

5. Startwert xo=0.4 festlegen<br />

6. newt(<strong>an</strong>s(1)) benutzen<br />

Exkurs03 Newton v Iteration<br />

H<strong>in</strong>weise zur Benutzung:<br />

0. mode, FUNCTION<br />

1. Überblick verschaffen<br />

(y7(x)=cosx und y8(x)=x zeichnen)<br />

2. mode, SEQUENCE<br />

3. Y= (Folge mit Startwert und F7)<br />

4. Startwert xo=0.4 festlegen<br />

5. Graph mit F3 (Trace)


11a, Be Stetigkeit und Differenzierbarkeit 1<br />

Glatter Anschluss:<br />

Zwei Geraden g1 und g2 mit den Gleichungen von g1 : y11=0.2x+0.5 und g2 : y13=-0.2x+0.5<br />

sollen durch e<strong>in</strong>e Parabel mit der Funktionsgleichung von p: y12=cx 2 +a so <strong>in</strong>e<strong>in</strong><strong>an</strong>der<br />

übergeführt werden, dass der Überg<strong>an</strong>g <strong>in</strong> den Punkten P1(-1/?) und P2(1/?) „glatt“ ist, d.h.<br />

stetig und differenzierbar.<br />

Bestimmen Sie die Parameter a und c.<br />

Die Überprüfung im Tracemodus legt den Schluss nahe, dass es sich bei den ermittelten<br />

Parametern c=0.1 und a=0.6 um die geforderten h<strong>an</strong>delt. Zur Sicherheit sollten sie noch<br />

rechnerisch verifiziert werden.<br />

Exkurs04 Glatter Anschluss


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Funktionsklassen – Wiederholung der Eigenschaften verschiedener<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>): Funktionsklassen<br />

Thema der Stunde(n): Verschieben, Stauchen und Strecken von Funktionen<br />

„E<strong>in</strong>e Erarbeitung der allgeme<strong>in</strong>en Regeln“<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 11<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Erarbeitung der allgeme<strong>in</strong>gültigen Regeln für das Verschieben, Stauchen<br />

und Strecken von Funktionen<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modelli<br />

eren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials: Arbeitsblatt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Schule: Gesamtschule Konradsdorf<br />

Schulform: Kooperative Gesamtschule mit Oberstufe<br />

Ort: Ortenberg<br />

Ansprechpartner, Nathalie Hahn, Christi<strong>an</strong> Dauth<br />

e-Mail:<br />

Nathalie77@gmx.de<br />

Datum: 19.06.2007<br />

Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

(optional)<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

E<strong>in</strong>zelPartner- Gruppen<br />

arbeitarbeit -arbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Sonstiges:<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


Funktionen<br />

Wir haben bisher folgende Funktionsklassen betrachtet:<br />

� L<strong>in</strong>eare Funktionen<br />

� Quadratische Funktionen<br />

� Trigonometrische Funktionen<br />

� Exponentialfunktionen<br />

Dabei haben wir festgestellt, dass sich jede Funktion verschieben, spiegeln,<br />

stauchen und strecken lässt.<br />

Aufgabe:<br />

In der heutigen Stunde sollen Sie mithilfe des ClassPad e<strong>in</strong>e für alle Funktions-<br />

klassen allgeme<strong>in</strong>gültige Regel zum Verschieben, Stauchen, Strecken und<br />

Spiegeln aufstellen.<br />

Lassen Sie sich dafür folgende Funktionen zeichnen und entwickeln Sie mithilfe<br />

der Graphen die geforderte Regel.<br />

f(x) = x f(x) = x² 1<br />

f( x)<br />

=<br />

x<br />

f(x) = x +1 f(x) = x²+1 1<br />

f( x)<br />

= + 1<br />

x<br />

f(x) = (x-2)² 1<br />

f( x)<br />

=<br />

x + 1<br />

f(x) = 2x f(x) = 2x² 1<br />

f( x)<br />

= 2<br />

x<br />

f(x) = 0,5x f(x) = 0,5x² 1<br />

f( x)<br />

= 0,5<br />

x<br />

f(x)= – x f(x)= – x² 1<br />

f( x)<br />

= −<br />

x<br />

f(x)=s<strong>in</strong>(x) f ( x) = e<br />

x<br />

f(x)=s<strong>in</strong>(x)+1 f( x) = e + 1<br />

f(x)=s<strong>in</strong>(x+1)<br />

x<br />

f ( x) e +<br />

=<br />

x 1<br />

f(x)=2s<strong>in</strong>(x) ( ) 2 x<br />

f x = e<br />

f(x)=0,5s<strong>in</strong>(x) ( ) 0,5 x<br />

f x = e<br />

f(x)= – s<strong>in</strong>(x) f ( x) =−<br />

e<br />

x


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit Regressions<strong>an</strong>lalyse (Oberstufe)<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Thema der Stunde(n):<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 12-13<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

Schule:<br />

Schulform:<br />

Ort:<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Datum:<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Dr. Sab<strong>in</strong>e Stachniss Carp<br />

S.StachnissCarp@web.de<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

E<strong>in</strong>zelPartnerGruppen- Projekt<br />

arbeitarbeitarbeit Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Sonstiges:


Erste Schritte mit dem V200<br />

Graphen zeichnen<br />

1) Zeichne den Graphen e<strong>in</strong>er Funktion<br />

Im Y-Fenster: Term def<strong>in</strong>ieren, z.B.:<br />

Y(x)= 2x+5<br />

In WINDOW die gewünschte<br />

Fenstergröße e<strong>in</strong>stellen (Achtung: das<br />

Vorzeichenm<strong>in</strong>us verwenden!)<br />

mit GRAPH zeichnen lassen<br />

Mit TABLE k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich die Wertetabelle dazu <strong>an</strong>schauen, mit TBLSET<br />

k<strong>an</strong>n die Schrittweite der Wertetabelle e<strong>in</strong>gestellt werden (Startwert<br />

und Schrittweite ∆tbl <strong>an</strong>geben, 2 x Enter nicht vergessen!)<br />

2) Stelle gegebene Daten grafisch dar (Datenplot erstellen)<br />

Zuerst muss m<strong>an</strong> die Daten <strong>in</strong> den DATA/MATRIX-Editor e<strong>in</strong>geben: APPS<br />

6:New. In dem ersten Kasten muss e<strong>in</strong> Name für das Datenblatt<br />

e<strong>in</strong>gegeben werden. (Damit s<strong>in</strong>d die Daten automatisch gespeichert.) Hier:<br />

daten1, 2 x Enter führt zum 2. Bild:<br />

Erste Schritte mit dem V200 S. Stachniss-Carp 1251


In c1 und c2 werden die x- und y-Werte der Datenpunkte e<strong>in</strong>getragen. M<strong>an</strong><br />

k<strong>an</strong>n auch <strong>in</strong> das Feld oberhalb von c1 bzw. c2 spr<strong>in</strong>gen und e<strong>in</strong>e Überschrift<br />

e<strong>in</strong>geben.<br />

Anschließend <strong>in</strong>s y-Fenster spr<strong>in</strong>gen und mit F4 die Funktionen deaktivieren,<br />

die nicht gezeichnet werden sollen. Mit dem Cursor auf Plot 1 gehen, Enter<br />

Jetzt wird der Plot def<strong>in</strong>iert. Wichtig ist die Angabe, wo x- und y-Werte zu<br />

f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Alles <strong>an</strong>dere k<strong>an</strong>n so bleiben. Mit Enter kommt m<strong>an</strong> zurück zum y-<br />

Fenster. GRAPH zeichnet den Plot.<br />

Die Fenstere<strong>in</strong>stellung k<strong>an</strong>n noch korrigiert werden, entweder per H<strong>an</strong>d über<br />

WINDOW (siehe 1)) oder mit F2 9:ZoomData<br />

Mit F3 Trace k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> von Punkt zu<br />

Punkt spr<strong>in</strong>gen und bekommt die<br />

entsprechenden Koord<strong>in</strong>aten<br />

<strong>an</strong>gegeben.<br />

Erste Schritte mit dem V200 S. Stachniss-Carp 1262


L<strong>in</strong>eare Funktionen als „Modell“ für Messwerte<br />

Aufgabe 1<br />

Messdaten:<br />

Die Datenpunkte liegen sehr nahe <strong>an</strong> e<strong>in</strong>er Geraden, die m<strong>an</strong> als<br />

”Ausgleichsgerade” oder ”Regressionsgerade” bezeichnet.<br />

a) Stelle die Tabelle im Heft graphisch dar und zeichne e<strong>in</strong>e<br />

Ausgleichgerade, die sich möglichst gut der Punktmenge <strong>an</strong>passt.<br />

b) Bestimme die Gleichung.<br />

Aufgabe 2<br />

In e<strong>in</strong>em Experiment wurde der elektrische Widerst<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>es Drahtstücks bei<br />

verschiedenen Temperaturen gemessen. Die Tabelle zeigt die Ergebnisse:<br />

Temperatur T ( ° C ) 50 80 100 120 160<br />

Widerst<strong>an</strong>d R ( Ohm ) 53,3 58,4 61,9 65,3 72,3<br />

a) Zeichne den Graphen des Widerst<strong>an</strong>ds <strong>in</strong> Abhängigkeit von der<br />

Temperatur und zeige, dass e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zusammenh<strong>an</strong>g besteht.<br />

b) Bestimme die Gleichung der Ausgleichsgeraden.<br />

c) Verwende die gefundene Gleichung, um den Widerst<strong>an</strong>d bei 25° C zu<br />

schätzen.<br />

Aufgabe 3<br />

Temperatur <strong>in</strong> ° C 20 40 60 80 100<br />

Länge <strong>in</strong> cm 7,4 7,55 7,8 7,95 8,25<br />

Die Geschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es Autos ( <strong>in</strong> m /s ), das von e<strong>in</strong>er Kreuzung weg<br />

beschleunigt, wird <strong>in</strong> der Tabelle <strong>in</strong> Zeitabständen von e<strong>in</strong>er halben Sekunde<br />

beschrieben.<br />

Zeit t ( sec ) 0,5 1 1,5 2 2,5 3<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit v ( m / sec ) 1,58 3,26 4,84 6,38 8,24 9,72<br />

Verwende e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>eares Modell, um die Beschleunigung des Fahrzeugs<br />

herauszuf<strong>in</strong>den.<br />

127


Die Summe der Abst<strong>an</strong>dsquadrate<br />

fe(m,b) = (m+b-2) 2 + (2m+b-5) 2 + (3m+b-6) 2<br />

Als Kurvenschar, b läuft als Scharparameter von -3 bis 3<br />

Als Fläche im Raum<br />

128


Hilfe: Zu gegebenen Messwerten e<strong>in</strong>e „passende“ Funktion f<strong>in</strong>den<br />

Mit APPS f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> den DATA/Matrix-<br />

Editor, das Datenblatt muss ben<strong>an</strong>nt werden<br />

und wird damit automatisch abgespeichert.<br />

Mit F2 PlotSetup und <strong>an</strong>schließend F1 Def<strong>in</strong>e<br />

wird der Datenplot def<strong>in</strong>iert.<br />

Mit 2 mal ENTER kommt m<strong>an</strong> zum<br />

Datenblatt zurück.<br />

◊ GRAPH öffnet den Bildschirm, e<strong>in</strong>e<br />

passende Fenstere<strong>in</strong>stellung erreicht m<strong>an</strong> über<br />

F2 Zoom 9:ZoomData. Gegebenfalls sollte<br />

m<strong>an</strong> über ◊ WINDOW das Zeichenfenster<br />

und die Achsenskalierung korrigieren.<br />

Um die e<strong>in</strong>gebaute Regressionsfunktion des<br />

Rechners zu erhalten, wird F5 Calc<br />

aufgerufen und e<strong>in</strong> passender Funktionstyp<br />

ausgewählt. ( Hier im Beispiel : y = a·x b )<br />

Die ermittelte Funktion soll <strong>an</strong>schließend auf<br />

y2(x) gespeichert.<br />

Mit ◊ GRAPH wird die gefundene Funktion<br />

gezeichnet.<br />

129


Funktionen <strong>an</strong> Daten <strong>an</strong>passen<br />

1) Durchschnittstemperaturen<br />

Hier die monatlichen Durchschnittstemperaturen von München:<br />

Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Temp. 8 12.5 15.8 17.5 16.6 13.4 7.9 3 -0.7 -2.1 -0.9 3.3 8<br />

Welche Kurve passt am besten zu den Daten ?<br />

Gib die Daten e<strong>in</strong>, zeichne e<strong>in</strong>en Scatterplot und versuche e<strong>in</strong>e möglichst „gute“<br />

Näherungsfunktion zu erhalten.<br />

3) Pl<strong>an</strong>eten und ihre Umlaufzeit um die Sonne<br />

Joh<strong>an</strong>nes Kepler (1571 - 1631) f<strong>an</strong>d die folgenden Zusammenhänge:<br />

Pl<strong>an</strong>et Entfernung von der<br />

Sonne <strong>in</strong> Mio km<br />

Umlaufdauer <strong>in</strong> Tagen<br />

Merkur 57.9 88<br />

Venus 108.2 225<br />

Erde 149.6 365<br />

Mars 227.9 687<br />

Jupiter 778.3 4392<br />

Saturn 1427 10753<br />

Ur<strong>an</strong>us 2870 30660<br />

Neptun 4497 60150<br />

Pluto 5907 90670<br />

a) Stelle den Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Entfernung der Pl<strong>an</strong>ten von der Sonne<br />

und ihrer Umlaufzeit graphisch dar.<br />

b) Suche e<strong>in</strong>e passende Funktion.<br />

c) Formuliere den Zusammenh<strong>an</strong>g als "Gesetz" und überprüfe de<strong>in</strong>e<br />

Vermutung.<br />

130


Zu gegebenen Daten e<strong>in</strong>e passende Funktion f<strong>in</strong>den.....<br />

Dr. Sibylle Stachniss-Carp<br />

Aufgabe<br />

Wenn m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en Luftballon aufbläst, ändert sich mit dem Volumen auch der Umf<strong>an</strong>g.<br />

Gibt es e<strong>in</strong>en funktionalen Zusammenh<strong>an</strong>g bzw. e<strong>in</strong>e Funktionsgleichung, die dieses<br />

näherungsweise beschreibt?<br />

Arbeitsaufträge:<br />

♦ Blasen Sie e<strong>in</strong>en Luftballon auf (bis zum Platzen). Messen Sie dabei bei jedem<br />

Atemstoß den zugehörigen Umf<strong>an</strong>g des Luftballons. Sie sollten möglichst<br />

gleichmäßig pusten, um die Anzahl der Atemstöße als Maß für das Volumen zu<br />

benutzen.<br />

♦ Geben Sie die Daten <strong>in</strong> den Taschencomputer <strong>in</strong> den DATA/MATRIX-Editor e<strong>in</strong><br />

und lassen Sie sich diese <strong>an</strong>schließend als Datenplot ausgeben.<br />

♦ Überlegen Sie welcher Funktionstyp zu den Punkten passen könnte und variieren<br />

Sie im y-Editor die Parameter solch e<strong>in</strong>er Funktion, bis der Graph möglichst gut<br />

passt.<br />

Lösungsh<strong>in</strong>weise:<br />

1) Mit APPS f<strong>in</strong>det m<strong>an</strong> den DATA/Matrix-<br />

Editor, das Datenblatt muss ben<strong>an</strong>nt<br />

werden und wird damit automatisch<br />

abgespeichert.<br />

Mit F2 PlotSetup und <strong>an</strong>schließend F1<br />

Def<strong>in</strong>e wird der Datenplot def<strong>in</strong>iert.<br />

Mit 2 mal ENTER kommt m<strong>an</strong> zum Datenblatt zurück.<br />

131


◊ GRAPH öffnet den Bildschirm, e<strong>in</strong>e<br />

passende Fenstere<strong>in</strong>stellung erreicht m<strong>an</strong><br />

über F2 Zoom 9:ZoomData. Gegebenfalls<br />

sollte m<strong>an</strong> über ◊ WINDOW das Zeichenfenster<br />

und die Achsenskalierung<br />

korrigieren.<br />

2) Welcher Funktionstyp könnte passen?<br />

Nehmen wir <strong>an</strong>, der Luftballon habe<br />

<strong>an</strong>nähernd Kugelform. D<strong>an</strong>n hilft der<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g zwischen Volumen und<br />

Umf<strong>an</strong>g weiter. Die Formel für V nach r<br />

aufgelöst und <strong>in</strong> die Gleichung für den<br />

Umf<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>gesetzt ergibt<br />

U = c⋅ V 1/3 , also e<strong>in</strong>e Potenzfunktion der<br />

Form y = a ⋅ x b .<br />

Hier soll mit a und b experimentiert werden.<br />

3) Es werden unterschiedliche Funktionen gefunden, welche Funktion ist die<br />

Richtige?<br />

Kriterien könnten se<strong>in</strong>:<br />

der Abst<strong>an</strong>d <strong>in</strong> y-Richtung soll m<strong>in</strong>imal werden, das Quadrat gar<strong>an</strong>tiert e<strong>in</strong><br />

positives Vorzeichen, Ausreißer haben stärkeren E<strong>in</strong>fluss.<br />

Diese Fehlersumme soll experimentell<br />

m<strong>in</strong>imiert werden.<br />

Die Formel muss <strong>in</strong> die Kopfzeile von c3<br />

e<strong>in</strong>gegeben werden.<br />

In der Kopfzeile von c4 steht: sum(c3).<br />

4) Um die e<strong>in</strong>gebaute Regressionsfunktion<br />

des Rechners zu erhalten, wird F5 Calc<br />

aufgerufen.<br />

Die ermittelte Funktion soll <strong>an</strong>schließend auf y2(x) gespeichert und der Graph<br />

gezeichnet werd<br />

132


5) Das Gauss´sche Verfahren der kle<strong>in</strong>sten Quadrate k<strong>an</strong>n auch weiter vertieft<br />

werden. Allerd<strong>in</strong>gs sollte m<strong>an</strong> jetzt exemplarisch e<strong>in</strong>ige Punkte vorgeben und<br />

durch diese e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>eare Funktion legen lassen.<br />

Arbeitsauftrag:<br />

Bestimmen Sie für drei Punkte A(1/1), B(2/4) und C(3/2) e<strong>in</strong>e Gerade so, dass die<br />

Fehlerquadratsumme m<strong>in</strong>imal ist. Lösen Sie das Problem mit Mitteln der Analysis<br />

algebraisch-symbolisch und vergleichen Sie <strong>an</strong>schließend Ihr Ergebnis mit der<br />

Regressionsgerade des Rechners.<br />

Lösung:<br />

Die optimale Gerade soll mittels partieller Ableitungen bestimmt werden. Die Schüler<br />

müssen dieses Verfahren vorher nicht kennen, aber e<strong>in</strong>e Demo mit DynaGeo ist für<br />

das Verständnis hilfreich.<br />

133


Approximation von Funktionen<br />

1. Aufgabe: Anpassen von Funktionen zu vorgegebenen Daten<br />

An e<strong>in</strong>em Tag im Mai 2006 wurden folgende Temperaturen gemessen:<br />

Uhrzeit 5.00 9.00 13.00 17.00 21.00<br />

Temperatur (C°) 8 9 14 15 12<br />

a. Gesucht s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>zrationale Funktion 3. Grades f3(x) und e<strong>in</strong>e<br />

g<strong>an</strong>zrationale Funktion 4. Grades f4(x), die sich den Datenpunkten möglichst<br />

gut <strong>an</strong>passt. Stellen Sie die Funktionsgraphen zusammen mit den<br />

Datenpunkten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten Fester dar und vergleichen Sie die beiden<br />

Kurven.<br />

b. Approximieren Sie die Daten durch e<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>usfunktion.<br />

c. Berechnen Sie für alle drei Kurven jeweils die Temperaturen für 7.00 Uhr und<br />

14.00 Uhr und daraus den Tagesmittelwert nach der „Meteorologenformel“:<br />

TM = 0,25[T(7.00) + T(14.00) + 2T(21.00)].<br />

Vergleichen Sie mit den durch Integration errechneten Mittelwerten.<br />

(Tipp: In der Formelsammlung nachschlagen...)<br />

2. Aufgabe: Beurteilung der Güte von Regressionsfunktion<br />

In der Tabelle s<strong>in</strong>d die Beiträge zur Rentenversicherung <strong>in</strong> % des Bruttogehaltes<br />

<strong>an</strong>gegeben.<br />

1990 1992 1993 1994 1995 1996 1997<br />

18.7 17.7 17.5 19.2 18.6 19.2 20.3<br />

Der TI liefert verschiedene Regressionskurven für diese Daten. Vergleichen<br />

Sie die Güte der l<strong>in</strong>earen Anpassung mit der Anpassungen durch <strong>an</strong>dere<br />

Funktionstypen.<br />

Vergleichen Sie dazu die Summen der quadrierten Abstände <strong>in</strong> y-Richtung<br />

der Regressionsfunktionen von den Ausg<strong>an</strong>gsdaten. Vergleichen Sie auch<br />

mit dem Bestimmtheitsmaß R 2 , das bei der Anpassung mit g<strong>an</strong>zrationalen<br />

Funktionen vom Rechner <strong>an</strong>gegeben wird.<br />

Tipp zur E<strong>in</strong>gabe: Wenn Sie die<br />

Regressionsfunktion z.B. unter y3(x)<br />

abspeichern, erhalten Sie im Data/Matrix-Editor<br />

die jeweiligen Funktionswerte, wenn Sie <strong>in</strong> der<br />

nächsten Spalte den Term y3(c1) direkt im Kopf<br />

der Spalte e<strong>in</strong>geben.<br />

134


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Stochastik – Bed<strong>in</strong>gte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten<br />

Thema der Stunde(n): Anonymisierte Umfragen (R<strong>an</strong>domized-Response-Technik)<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: Leistungskurs 13<br />

Ziel der UE<br />

E<strong>in</strong>schätzung der Genauigkeit des Ergebnisses e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>onymisierten<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Umfrage <strong>in</strong> Abhängigkeit von der Größe der Stichprobe sowie von der<br />

Nutzung dig. Medien) Testmethode; digitale Medien ermöglichen die Durchführung e<strong>in</strong>er großen<br />

Anzahl von Testreihen <strong>in</strong> kurzer Zeit.<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials: Arbeitsblatt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Schule: Georg-Büchner-Gymnasium<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Bad Vilbel<br />

Ansprechpartner, Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong><br />

e-Mail:<br />

Mail: dr.j.ste<strong>in</strong>@gmx.de<br />

Datum: November 2006<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit <br />

Partnerarbeit<br />

Klausur UE<br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Sonstiges:<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

1<br />

135


1 Arbeitsblatt zur E<strong>in</strong>führung:<br />

Mathematik-LK 13.1 Sn Anonymisierte Umfragen 6.11.2006<br />

Anonymisierte Umfragen wendet m<strong>an</strong> immer d<strong>an</strong>n <strong>an</strong>, wenn m<strong>an</strong> davon ausgehen muss, dass die<br />

befragten Personen nicht ehrlich <strong>an</strong>tworten – wir haben bereits darüber gesprochen. Wir wollen nun<br />

e<strong>in</strong>e solche Befragung mit dem ClassPad 300 simulieren, um uns e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />

Genauigkeit der erhaltenen Ergebnisse zu verschaffen.<br />

Beispiel Diebstahl:<br />

M<strong>an</strong> will herausbekommen, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die <strong>in</strong> der Altersgruppe von 14 bis 18<br />

Jahren schon e<strong>in</strong>mal geklaut haben. Dazu befragt m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>e bestimmte Anzahl von Jugendlichen <strong>in</strong><br />

diesem Alter, die zunächst mithilfe e<strong>in</strong>es Würfels ermitteln, ob sie wahrheitsgemäß <strong>an</strong>tworten oder<br />

lügen sollen. Wir wollen nun mithilfe verschiedener Simulationen herausf<strong>in</strong>den, wie gut das erhaltene<br />

Ergebnis mit der Wirklichkeit übere<strong>in</strong>stimmt, wenn m<strong>an</strong> verschiedene Testverfahren <strong>an</strong>wendet bzw.<br />

e<strong>in</strong>e verschieden große Stichprobe wählt. Wichtig ist dabei, dass hierbei zunächst auch die<br />

„Wirklichkeit“ simuliert werden muss.<br />

Wir beg<strong>in</strong>nen also mit der Annahme, dass e<strong>in</strong> Drittel der befragten Jugendlichen schon e<strong>in</strong>mal geklaut<br />

hat und simulieren damit e<strong>in</strong>e Gruppe von 20 Jugendlichen, die wir <strong>in</strong> Dieb (D) und Ke<strong>in</strong> Dieb (K)<br />

e<strong>in</strong>teilen.<br />

1. Überlegen Sie, wie m<strong>an</strong> das mit e<strong>in</strong>em Würfel simulieren k<strong>an</strong>n und führen Sie diese<br />

Simulation durch.<br />

2. Ordnen Sie jedem Dieb die Zahl 1 zu, jedem Ke<strong>in</strong> Dieb die Zahl -1.<br />

Nun soll e<strong>in</strong> Testverfahren <strong>an</strong>gewendet werden: Jeder der 20 Jugendlichen würfelt mit e<strong>in</strong>em Würfel.<br />

Wenn e<strong>in</strong>e 1 fällt, soll m<strong>an</strong> wahrheitsgemäß (w) <strong>an</strong>tworten, wenn e<strong>in</strong>e <strong>an</strong>dere Zahl fällt, soll m<strong>an</strong><br />

lügen (l).<br />

3. Führen Sie auch diese Testreihe durch.<br />

4. Ordnen Sie jedem Jugendlichen, der wahrheitsgemäß <strong>an</strong>twortet, die Zahl 1 zu, jedem, der<br />

lügen soll, die Zahl -1.<br />

5. Bilden Sie für jede Person das Produkt aus dem Ergebnis der ersten Simulation und der<br />

zweiten. Überlegen Sie, was es bedeutet, wenn dieses Produkt 1 bzw. -1 ergibt. Zählen Sie die<br />

Anzahl der Produkte, die 1 ergeben.<br />

6. Rechnen Sie mit dem Ergebnis aus Aufgabe 5 den Anteil <strong>an</strong> Dieben <strong>an</strong> der Testgruppe aus.<br />

Zeichnen Sie dazu e<strong>in</strong> Baumdiagramm.<br />

7. Vergleichen Sie das Ergebnis mit der „tatsächlichen“ Anzahl <strong>an</strong> Dieben, die <strong>in</strong> Aufgabe 1<br />

simuliert wurde.<br />

Versuchen Sie nun, diesen Versuch mithilfe des ClassPad 300 durchzuführen. F<strong>an</strong>gen Sie auch hier<br />

mit 20 Jugendlichen <strong>an</strong>. Im nächsten Schritt ändern wir die Anzahl der Jugendlichen. D<strong>an</strong>ach sollen<br />

Sie sich <strong>an</strong>dere Testverfahren überlegen.<br />

Person 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

D / K<br />

1 / -1<br />

w / l<br />

1 / -1<br />

Z3*Z5<br />

Anzahl der E<strong>in</strong>sen <strong>in</strong> Zeile 6: _______<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

2<br />

136


2 Bemerkungen zum Arbeitsblatt<br />

Die Anwendungsbereiche <strong>an</strong>onymisierter Umfragen sowie das Grundpr<strong>in</strong>zip der<br />

<strong>an</strong>onymisierten Datenerfassung und ihrer Auswertung mithilfe von Überlegungen zur<br />

bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit wurden im Vorfeld dieses Kurzprojektes <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von zwei<br />

Beispielen im Lehrbuch 1 besprochen.<br />

Mit dem <strong>CAS</strong>-Rechner sollte nun die Genauigkeit e<strong>in</strong>er solchen <strong>an</strong>onymisierten Umfrage<br />

getestet werden. Der dazu gehörige Versuchsaufbau ist e<strong>in</strong>igermaßen komplex: Zunächst<br />

muss e<strong>in</strong>e reale Situation simuliert werden, und zwar auf der Basis der Annahme, dass e<strong>in</strong><br />

Drittel der befragten Personen schon e<strong>in</strong>mal geklaut hat. (Diese Vor<strong>an</strong>nahme muss getroffen<br />

werden!) Nun erstellt m<strong>an</strong> mithilfe von Zufallszahlen e<strong>in</strong>e Gruppe aus Dieben und<br />

Nichtdieben. Für diese Gruppe wird d<strong>an</strong>n e<strong>in</strong>e <strong>an</strong>onymisierte Befragung simuliert, bei der<br />

m<strong>an</strong> aus der Anzahl derjenigen, die sich als Dieb bezeichnet haben (also Dieben, die die<br />

Wahrheit gesagt haben und Nichtdieben, die gelogen haben), mit Hilfe von Überlegungen zur<br />

bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit die vermutete Anzahl <strong>an</strong> Dieben berechnet. Die Güte des Tests<br />

erweist sich d<strong>an</strong>n im Vergleich dieses Wertes mit der tatsächlichen Anzahl <strong>an</strong> Dieben.<br />

Nun hätte die Möglichkeit best<strong>an</strong>den, die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler selbstständig e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Simulation entwickeln zu lassen. Dies ist sicherlich zu empfehlen, wenn viel Zeit<br />

zur Verfügung steht, da d<strong>an</strong>n auch die Qualität unterschiedlicher Simulationstechniken<br />

verglichen werden k<strong>an</strong>n, z. B. im H<strong>in</strong>blick auf ihre Umsetzbarkeit mit e<strong>in</strong>em <strong>CAS</strong>-Rechner.<br />

Aus Zeitgründen und auch aufgrund der Komplexität des Vorg<strong>an</strong>gs habe ich aber e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Simulationstechnik 2 vorgegeben, die es mithilfe des Arbeitsblatts und e<strong>in</strong>es Würfels<br />

nachzuvollziehen galt.<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler hatten bei der schrittweisen Bearbeitung des Arbeitsblattes<br />

ke<strong>in</strong>e größeren Probleme, die Schwierigkeit best<strong>an</strong>d eher dar<strong>in</strong>, genau zu verstehen, was hier<br />

eigentlich gemacht wird. Dabei fiel vor allem die Unterscheidung zwischen der ersten<br />

Erzeugung von Zufallszahlen zur Simulation e<strong>in</strong>er Testgruppe und der zweiten Erzeugung<br />

von Zufallszahlen zur Simulation des Testvorg<strong>an</strong>gs schwer.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die Umsetzung mit dem ClassPad ergaben sich Probleme bei der Benutzung<br />

der Listen im Statistik-Menu – so gel<strong>an</strong>g es nicht, die erzeugten Zufallszahlen 1, 2, und 3 <strong>in</strong><br />

die Werte 1 bzw. -1 umzuw<strong>an</strong>deln. Deshalb entschied sich die Gruppe für e<strong>in</strong>e Benutzung der<br />

Tabellenkalkulation.<br />

1<br />

Mathematik 13.1, Leistungskurs Hessen, Cornelsen Verlag, Berl<strong>in</strong> 2002, S. 90 und S. 100.<br />

2<br />

Die Anregung erhielt ich durch A. Pallack, Mit <strong>CAS</strong> zum Abitur, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel Diesterweg,<br />

Braunschweig 2006, S. 89ff.<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

3<br />

137


3 Umsetzung mit dem ClassPad<br />

Die Umsetzung mit dem ClassPad soll <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d des Falles n = 500 und des auf dem<br />

Arbeitsblatt beschriebenen Testverfahrens dargestellt werden.<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal werden <strong>in</strong> der Spalte A 500 Zufallszahlen<br />

zwischen 1 und 3 erzeugt. Die Zahl 1 steht dabei für e<strong>in</strong>en Dieb,<br />

die Zahlen 2 und 3 stehen für Nichtdiebe. Die Formel zur<br />

Erzeugung e<strong>in</strong>er g<strong>an</strong>zzahligen Zufallszahl zwischen 1 und 3<br />

lautet r<strong>an</strong>d (1,3).<br />

In der Spalte B sollen diese Zufallszahlen nun so umgew<strong>an</strong>delt<br />

werden, dass jede 1 erhalten bleibt und aus jeder 2 und 3 e<strong>in</strong>e -1<br />

wird. Dazu lautet die Formel =piecewise($A1=1,1,-1). Dabei<br />

gibt $A1=1 den Wert aus Spalte A <strong>an</strong>, bei dem der h<strong>in</strong>ter dem<br />

ersten Komma stehende Wert, hier also 1, <strong>an</strong>genommen werden<br />

soll, h<strong>in</strong>ter dem zweiten Komma steht der Wert, der <strong>in</strong> allen<br />

<strong>an</strong>deren Fällen <strong>an</strong>genommen werden soll, hier also -1.<br />

Um die simulierte Anzahl <strong>an</strong> Dieben festzustellen, die m<strong>an</strong><br />

später als Vergleichswert benötigt, k<strong>an</strong>n z.B. <strong>in</strong> Zelle B501 die<br />

Anzahl der E<strong>in</strong>sen <strong>in</strong> den Feldern B1 bis B500 aufsummiert<br />

werden mit der Formel =(sum(B1:B500)+500)/2.<br />

Im nächsten Schritt werden mit der Formel r<strong>an</strong>d (1,6) <strong>in</strong> der<br />

Spalte C 500 neue Zufallszahlen erzeugt, die die Werte 1 bis 6<br />

<strong>an</strong>nehmen können. Dies simuliert den Würfelvorg<strong>an</strong>g der<br />

Testteilnehmer, der darüber entscheidet, ob die Frage – im Falle<br />

e<strong>in</strong>er 1 – wahrheitsgemäß oder <strong>in</strong> allen <strong>an</strong>deren Fällen durch e<strong>in</strong>e<br />

Lüge zu be<strong>an</strong>tworten ist.<br />

In der Spalte D werden diese Zufallszahlen so umgew<strong>an</strong>delt,<br />

dass jede 1 erhalten bleibt und aus den <strong>an</strong>deren Zahlen e<strong>in</strong>e -1<br />

wird. Die Formel lautet wieder =piecewise($C1=1,1,-1).<br />

In Spalte E werden schließlich die Werte der Zeilen <strong>in</strong> den<br />

Spalten B und D mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der multipliziert mithilfe der Formel<br />

=$B1�$D1. Das Produkt nimmt den Wert 1 <strong>an</strong>, wenn sich e<strong>in</strong>e<br />

Testperson als Dieb bezeichnet (also entweder e<strong>in</strong> Dieb die<br />

Wahrheit sagt oder e<strong>in</strong> Nichtdieb lügt) und den Wert -1, wenn<br />

sich jem<strong>an</strong>d als Nichtdieb bezeichnet.<br />

Um die Anzahl der sich als Dieb bezeichnenden Personen<br />

festzustellen, k<strong>an</strong>n nun z.B. <strong>in</strong> Zelle E501 die Anzahl der E<strong>in</strong>sen<br />

<strong>in</strong> den Feldern E1 bis E500 aufsummiert werden mit der Formel<br />

=(sum(E1:E500)+500)/2).<br />

Alle weiteren Berechnungen könnten nun auch im Ma<strong>in</strong>-Menu<br />

vorgenommen werden. Es ist aber recht übersichtlich, <strong>in</strong> der<br />

Tabellenkalkulation zu bleiben.<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

4<br />

138


In e<strong>in</strong>e beliebige freie Zelle (z. B. F1) k<strong>an</strong>n der prozentuale<br />

Anteil <strong>an</strong> Dieben <strong>in</strong> der simulierten Testgruppe e<strong>in</strong>getragen<br />

werden durch die Formel =B501�100/500.<br />

Durch Überlegungen zur bed<strong>in</strong>gten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, die hier<br />

nicht näher ausgeführt werden sollen, 3 k<strong>an</strong>n nun von der Anzahl<br />

derjenigen, die sich als Dieb bezeichnet haben, auf die tatsächliche<br />

Anzahl <strong>an</strong> Dieben geschlossen werden. Dazu benötigt m<strong>an</strong>,<br />

z. B. <strong>in</strong> Zelle G1, die Formel =(-3�(E501/500-5/6))�100/2.<br />

Damit stehen <strong>in</strong> den Feldern F1 und G1 die Vergleichswerte<br />

direkt nebene<strong>in</strong><strong>an</strong>der (im nebenstehenden Versuch betrug der<br />

tatsächliche Anteil <strong>an</strong> Dieben 30,8%, der durch die Umfrage<br />

vermutete Anteil 33,2%).<br />

Beliebig häufige Wiederholungen der Testreihe s<strong>in</strong>d nun dadurch<br />

möglich, dass m<strong>an</strong> mit dem Befehl Neuberechn. die gesamte<br />

Tabelle neu berechnet. Den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern ist zudem<br />

aufgefallen, dass e<strong>in</strong> Verlassen und Neustarten der<br />

Tabellenkalkulation den gleichen Effekt hat, da wohl aufgrund<br />

der beschränkten Speicherkapazität bei jedem Verlassen die<br />

Werte gelöscht und bei Neustart neu berechnet werden.<br />

4 H<strong>in</strong>weise zur Auswertung<br />

Bei der Durchführung der Testreihen mit jeweils 30-facher Wiederholung mit unterschiedlichen<br />

Werten für n (hier n=20, n=100, n=500) sowie veränderten Testverfahren (Wahrheit <strong>in</strong><br />

1 1 1<br />

der Fälle, Wahrheit <strong>in</strong> der Fälle und Wahrheit <strong>in</strong> der Fälle, jeweils für n=500) ergaben<br />

6<br />

3<br />

10<br />

sich recht <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>te Erkenntnisse. Sicherlich weniger überraschend war die Beobachtung,<br />

dass die Genauigkeit des Ergebnisses der <strong>an</strong>onymisierten Umfrage mit wachsendem n<br />

zunimmt. Ergaben sich für n=20 Abweichungen von der tatsächlichen Anzahl <strong>an</strong> Dieben, die<br />

im Mittel bei ca. 10% lagen, betrug diese mittlere Abweichung für n=100 etwa 4%. Für<br />

n=500 betrug die mittlere Abweichung nur noch etwa 1,6%. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

erk<strong>an</strong>nten dabei aber auch, dass der <strong>in</strong>dividuelle Ausg<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>er Testreihe <strong>in</strong> jedem Fall sehr<br />

schw<strong>an</strong>kend se<strong>in</strong> k<strong>an</strong>n. Für n=20 wichen die Werte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall um 15% vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der ab,<br />

stimmten für e<strong>in</strong>en <strong>an</strong>deren Fall aber exakt übere<strong>in</strong>. Für n=100 betrug die größte Abweichung<br />

9,5%, während die ger<strong>in</strong>gste 1% betrug. Für n=500 betrug die größte Abweichung 4%, es gab<br />

aber auch exakte Übere<strong>in</strong>stimmungen. Dieses Ergebnis entsprach aufgrund der<br />

Vorerfahrungen den Erwartungen des Kurses.<br />

3<br />

Siehe dazu z. B. Mathematik 13.1, Leistungskurs Hessen, Cornelsen Verlag, Berl<strong>in</strong> 2002, S. 90, oder A.<br />

Pallack, Mit <strong>CAS</strong> zum Abitur, Westerm<strong>an</strong>n Schroedel Diesterweg, Braunschweig 2006, S. 91. Lediglich e<strong>in</strong><br />

1 5<br />

kurzer H<strong>in</strong>weis: Der Anteil j derer, die sich als Dieb bezeichnen, ergibt sich zu j = p + ( 1 − p)<br />

, wobei p der<br />

gesuchte Anteil <strong>an</strong> Dieben ist. Diese Gleichung muss also nach p aufgelöst werden.<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

5<br />

139<br />

6<br />

6


Überraschender für die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler war die Tatsache, dass sich auch das<br />

Testverfahren auf die Genauigkeit des Ergebnisses der <strong>an</strong>onymisierten Umfrage auswirkt. Im<br />

Vorfeld der Durchführung hatten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler vermutet, dass dies ke<strong>in</strong>en<br />

1<br />

E<strong>in</strong>fluss haben würde. Während sich bei dem Testverfahren, bei dem <strong>in</strong> der Fälle die<br />

6<br />

Wahrheit gesagt werden sollte, für n=500 e<strong>in</strong>e mittlere Abweichung von 1,6% ergab (siehe<br />

1<br />

oben), betrug diese bereits etwa 5,5%, wenn <strong>in</strong> der Fälle die Wahrheit gesagt wurde. Falls<br />

3<br />

1<br />

die Wahrheit nur <strong>in</strong> der Fälle gesagt wurde, betrug die mittlere Abweichung ca. 1,5%.<br />

10<br />

Weitere Tests deuteten darauf h<strong>in</strong>, dass bei e<strong>in</strong>er weiteren Verm<strong>in</strong>derung der Fälle, <strong>in</strong> denen<br />

wahrheitsgemäß ge<strong>an</strong>twortet werden muss, die Genauigkeit des Ergebnisses zunimmt.<br />

Konfrontiert mit dieser Beobachtung mussten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ihre Prognose<br />

revidieren. Dabei erk<strong>an</strong>nte e<strong>in</strong>e Schüler<strong>in</strong>, dass bei s<strong>in</strong>kender Anzahl <strong>an</strong> Fällen, <strong>in</strong> denen die<br />

Wahrheit gesagt werden muss, der Grad der Anonymisierung s<strong>in</strong>kt, da diejenigen, die sich als<br />

Dieb bezeichnen, mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit Nichtdiebe s<strong>in</strong>d und umgekehrt. Für die<br />

Praxis bedeutet dies, dass m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en Kompromiss schließen muss zwischen der Genauigkeit<br />

des Testergebnisses und der Glaubwürdigkeit der behaupteten Anonymisierung gegenüber<br />

den Testpersonen. Im Kurs herrschte E<strong>in</strong>igkeit darüber, dass das hier ausführlich<br />

1<br />

beschriebene Testverfahren, bei dem <strong>in</strong> der Fälle die Wahrheit gesagt werden muss, e<strong>in</strong>e<br />

6<br />

gerade noch akzeptable Anonymisierung bei zufrieden stellender Genauigkeit des Ergebnisses<br />

liefert.<br />

Dr. Jürgen Ste<strong>in</strong> Unterricht mit digitalen Medien<br />

6<br />

140


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>):<br />

Komplexe Zahlen<br />

Thema der Stunde(n): Lösung von Gleichungen<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe: 13.2 LK<br />

Ziel der UE<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sollen Verfahren zur Lösung von komplexen<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch Gleichungen kennen und <strong>an</strong>wenden lernen und diese mit den Ergebnissen<br />

Nutzung dig. Medien) e<strong>in</strong>es <strong>CAS</strong>-Systems vergleichen<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials:<br />

Arbeitsblatt<br />

AB <strong>in</strong>kl.<br />

Lösungen<br />

Klausur UE<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Schule: August<strong>in</strong>erschule<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: Friedberg<br />

Ansprechpartner,<br />

e-Mail:<br />

Mart<strong>in</strong>-kohn@web.de<br />

Datum: 11. Juni 2007<br />

Didaktik/Methodik<br />

(optional)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Sonstiges:<br />

E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/<br />

Wdhlg.<br />

Partnerarbeit <br />

Gruppenarbeit<br />

Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Projekt


E<strong>in</strong>satz des Casio ClassPad 300 im Mathematikunterricht<br />

Jahrg<strong>an</strong>g 13.2 Leistungskurs<br />

Thema: Komplexe Zahlen<br />

Autoren: Dr. H<strong>an</strong>ns-Joachim Strunck<br />

Mart<strong>in</strong> Kohn<br />

August<strong>in</strong>erschule Friedberg<br />

An der August<strong>in</strong>erschule Friedberg wurde der Rechner ClassPad300, der im Rahmen der<br />

S<strong>in</strong>us-Initiative von der Firma Casio <strong>in</strong> der Größenordnung von zwei Klassensätzen kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt wurde, unterrichtsbegleitend e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Nach folgend f<strong>in</strong>den Sie zwei Beispiele des E<strong>in</strong>satzes des ClassPad zum Thema „Komplexe<br />

Zahlen“, die im Unterricht e<strong>in</strong>es Leistungskurses <strong>in</strong> der Jahrg<strong>an</strong>gsstufe 13 durchgeführt<br />

wurden.<br />

Aufgabe<br />

Faktorisieren Sie den folgenden Term im Bereich der komplexen und im Bereich der<br />

reellen Zahlen:<br />

T(x) = -3y 4<br />

− 12y 2<br />

Lösungsweg:<br />

Terme werden faktorisiert mit dem „factor“-Befehl des ClassPad300.<br />

Wählen Sie dazu <strong>in</strong> der Menüleiste [Aktion -> Tr<strong>an</strong>sformation -> factor], um den<br />

„factor“-Befehl zu benutzen.<br />

Dah<strong>in</strong>ter geben Sie <strong>in</strong> Klammern den Term −3y 4 − 12y² e<strong>in</strong>.<br />

[(–)][ 3 ][ y ] [ 4 ] [►] [ − ] [ 1 ][ 2 ][ y ] [ 2 ] [►] [ ) ] [EXE]<br />

Das Faktorisieren ergibt −3y 4 − 12y² = −3y² (y − 2i) (y + 2i).<br />

Da <strong>in</strong> der Status-Leiste Kplx <strong>an</strong>gezeigt ist, werden komplexe Zahlen bei der<br />

Faktorisierung berücksichtigt. Dies war ja auch so gewünscht.<br />

Um lediglich reelle Lösungen <strong>an</strong>zugeben, wechseln Sie <strong>in</strong> den Reellen Modus. Tippen<br />

Sie dazu <strong>in</strong> der Ikon-Leiste auf < Sett<strong>in</strong>gs >, wählen <strong>in</strong> der Menüleiste [Setup -><br />

Grundformat] und tippen <strong>in</strong> der Rubrik „Komplexe Zahlen“ auf das Kontrollkästchen,<br />

so dass das Häkchen verschw<strong>in</strong>det. Anschließend tippen Sie auf E<strong>in</strong>st.<br />

Um den selben Term im Bereich der reellen Zahlen zu faktorisieren, tippen Sie<br />

entweder den Term wie oben beschrieben erneut e<strong>in</strong> und enden die E<strong>in</strong>gabe mit<br />

[EXE]. E<strong>in</strong>facher und schneller ist es, wenn Sie <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>gabezeile von eben klicken<br />

und die Faktorisierung durch Drücken von [EXE] erneut ausführen lassen.<br />

Das Faktorisieren desselben Terms ergibt nun im reellen Modus<br />

142


−3y 4 − 12y 2 = −3y 2 (y 2 + 4).<br />

In der Status-Leiste ist Real <strong>an</strong>gezeigt, so dass nur reelle Zahlen bei der<br />

Faktorisierung berücksichtigt werden.<br />

Während der Arbeit mit dem ClassPad trat folgender Ged<strong>an</strong>keng<strong>an</strong>g auf, den die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler geme<strong>in</strong>sam gelöst haben.<br />

Aufgabe:<br />

a) Lösen Sie die folgende Potenzgleichung mit dem ClassPad 300 und<br />

bewerten Sie das Ergebnis:<br />

Löst m<strong>an</strong> diese Gleichung mit dem ClassPad 300, so erhält m<strong>an</strong> die Lösung x = 1 /27.<br />

Es fällt auf, dass der Rechner nicht alle Lösungen <strong>an</strong>gibt. Neben der berechneten<br />

Lösung tritt nämlich – etwa beim m<strong>an</strong>ueller Berechnung – mit -1/27 e<strong>in</strong>e weitere<br />

Lösung auf, die der Rechner nicht zu beachten sche<strong>in</strong>t.<br />

b) Überprüfen Sie die Richtigkeit beider Lösungen mit Hilfe des<br />

ClassPad.<br />

143


Die Gleichung wurde im obigen Beispiel unter gl1 abgespeichert. Der Rechner erkennt<br />

die weitere Lösung nicht <strong>an</strong>.<br />

Wenn wir allerd<strong>in</strong>gs die Lösung mit dem ClassPad 300 Schritt für Schritt errechnen, so<br />

liefert er die beiden Lösungen:<br />

In der obigen Rechnung wurde die jeweils vor<strong>an</strong>gehende Ausgabe immer über (<strong>in</strong><br />

der Software-Tastatur rechts unten) aufgerufen.<br />

c) F<strong>in</strong>den Sie die Ursache heraus, warum der ClassPad 300 die Lösung<br />

x = - 1 /27 nicht <strong>an</strong>erkennt.<br />

Versuchen wir e<strong>in</strong>mal die Gleichung für x = - 1 /27 Schritt für Schritt auszuwerten:<br />

144


Wir sehen, dass der ClassPad 300 dabei auf komplexe Zahlen zurückgreift und zwar <strong>in</strong><br />

diesem Fall auf e<strong>in</strong>e komplexe Zahl, deren Betrag 9 ist (siehe untere Abbildung), was<br />

auch die richtige Auswertung des Terms wäre.<br />

Werten Sie den Term allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> noch kle<strong>in</strong>eren Schritten aus und beachten Sie<br />

dabei die Reihenfolge (potenzieren vor Wurzel ziehen), so gibt es ke<strong>in</strong>e Probleme. Im<br />

umgekehrten Fall (letzte Zeile <strong>in</strong> unterer Abbildung) werden jedoch wieder komplexe<br />

Zahlen verwendet.<br />

Es lässt sich vermuten, dass der ClassPad 300 immer auf komplexe Zahlen<br />

zurückgreift, wenn die k-te Wurzel aus e<strong>in</strong>er negativen Zahl gezogen wird, was <strong>in</strong><br />

m<strong>an</strong>chen Fällen, wie diesem hier, zu Problemen führt.<br />

d) Untersuchen Sie noch weitere Beispiele h<strong>in</strong>sichtlich dieser<br />

Vermutung.<br />

Die Unterrichtsideen basieren auf folgender, sehr empfehlenswerter Literatur:<br />

- diverse H<strong>an</strong>dreichungen und H<strong>an</strong>dbücher, die von der Firma Casio freundlicherweise zur Verfügung gestellt<br />

wurden<br />

- Gebauer, Torsten: Arbeitsblätter zum Casio ClassPad 300. Berl<strong>in</strong>: Cornelsen, 2003<br />

- http://www.hischer.de/uds/lehr/vum/TC/ClassPad/Arbeiten/E<strong>in</strong>satz/Potenzgleichungen/Potenzgl.html<br />

145


Unterrichtsmaterial für E<strong>in</strong>satz<br />

mit Taschenrechnern<br />

(Kurzbeschreibung)<br />

SINUS Hessen im<br />

BLK-Modellversuch<br />

SINUS-Tr<strong>an</strong>sfer<br />

Unterrichtse<strong>in</strong>heit<br />

(gem. Lehrpl<strong>an</strong>): Gewöhnliche Differentialgleichungen<br />

Richtungsfeld, Differentialgleichungen erster Ordnung,<br />

Existenz- und E<strong>in</strong>deutigkeitssatz, elementare<br />

Lösungsmethoden, Differentialgleichungen zweiter Ordnung<br />

Thema der Stunde(n): Richtungsfeld, Lösungen mit desolve, Anwendungsbeispiele,<br />

Näherungsverfahren: Euler , Heun, Runge-Kutta, partielle Ableitungen bei<br />

Funktionen mehrerer Veränderlicher, Darstellung von Funktionen mehrerer<br />

Veränderlicher<br />

Klasse/Jahrg<strong>an</strong>gsstufe LK 13 II<br />

:<br />

Ziel der UE<br />

(<strong>in</strong>kl. Mehrwert durch<br />

Nutzung dig. Medien)<br />

Kompetenzstufe Argum./<br />

Komm.<br />

(K1/ K6)<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Modellierung von „alltäglichen Problemen“ durch DGLN.<br />

Richtungsfelder ohne TI eher mühsam bis unmöglich, Lösen der Dgln oft<br />

nur mit komplizierten Verfahren, Näherungsverfahren hier gut<br />

programmierbar und ohne unnötigen Rechenaufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong>wendbar.<br />

Problemlösen<br />

(K2)<br />

Modellie<br />

ren<br />

(K3)<br />

Darstell.<br />

verw.<br />

(K4)<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x x x<br />

Taschenrechner ClassPad FX-9860 CFX TI-Voy. TI-89 TI-84<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x<br />

Art des Materials: Arbeits- AB <strong>in</strong>kl. Klausur UE<br />

blätter Lösungen<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Schule: Ma<strong>in</strong> – Taunus – Schule<br />

Schulform: Gymnasium<br />

Ort: 65719 Hofheim<br />

Ansprechpartner, Ursula Brundiers-Zöll<br />

e-Mail:<br />

ursula.brundiers@gmx.de<br />

Datum: Durchführung : Februar bis Mai 2006<br />

Didaktik/Methodik E<strong>in</strong>stieg Vertiefung Übung/ Tr<strong>an</strong>sfer<br />

(optional)<br />

Wdhlg.<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

E<strong>in</strong>zelPartner- Gruppen Projekt<br />

arbeitarbeit -arbeit<br />

Bitte <strong>an</strong>kreuzen: x x<br />

Sonstiges: Die Näherungsverfahren wurden von e<strong>in</strong>zelnen Schülern programmiert.


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 2<br />

II. Anwendungsbeispiele , Aufstellen und Lösen der DGLn<br />

Aufgabe 4: Die Stromstärke ändert sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Stromkreis nach i ´= 5 – 2·i<br />

Welchem Wert nähert sich i bei wachsender Zeit t?<br />

Lösen Sie zunächst allgeme<strong>in</strong> und testen Sie die<br />

Lösungen im Richtungsfeld!<br />

Stellen Sie jeweils die Differentialgleichung auf und Lösen Sie diese mit dem TI.<br />

Aufgabe 5:<br />

Wird e<strong>in</strong> Geschoss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en S<strong>an</strong>dwall geschossen, d<strong>an</strong>n ist se<strong>in</strong>e Verzögerung proportional zu se<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>trittsgeschw<strong>in</strong>digkeit. (Faktor beträgt 110/sec).<br />

1) Wie l<strong>an</strong>ge dauert es, bis das Geschoss praktisch zum Stillst<strong>an</strong>d kommt, wenn se<strong>in</strong>e<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> den S<strong>an</strong>dwall 440 m/s beträgt?<br />

2) Wie tief dr<strong>in</strong>gt es <strong>in</strong> den S<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>?<br />

Aufgabe 6: E<strong>in</strong> T<strong>an</strong>k enthält 400 Liter Salzlösung, <strong>in</strong> der 100 kg Salz gelöst s<strong>in</strong>d. Pro M<strong>in</strong>ute fließen<br />

12 Liter e<strong>in</strong>er Salzlösung, die 1/8 kg Salz auf 1 Liter enthält, <strong>in</strong> den T<strong>an</strong>k, und die Mischung, die durch<br />

ständiges Rühren gleichmäßig gehalten wird, fließt mit der gleichen Geschw<strong>in</strong>digkeit aus.<br />

Bestimmen Sie die Salzmenge im T<strong>an</strong>k nach 90 M<strong>in</strong>uten!<br />

Aufgabe 7: Traktrix (Mathekalender!!): M<strong>an</strong> zieht e<strong>in</strong><br />

Boot <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em straff gesp<strong>an</strong>nten Seil der Länge a und<br />

läuft dabei auf e<strong>in</strong>em Steg (y – Achse) senkrecht zum<br />

Ufer (x-Achse) bei (0|0) los.<br />

Gesucht ist die Kurve des Bootes.<br />

Aufgabe 8: Lesen und lernen Sie im Buch dünn Seite 50 – 58 / dick Seite 60 – 68.<br />

Aufgabe 9: Lösen Sie im Buch (dünn S. 60 , dick S. 89 ) die Aufgaben 21 bis 27.<br />

P´T : Subt<strong>an</strong>gente<br />

P´N : Subnormale<br />

Aufgabe 10: Lösen Sie im Buch (bsv Mall ) (dünn S. 65 , dick S. 105 ) die Aufgaben 45 bis 47.


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 3/4<br />

III Näherungsverfahren (s. auch Applet auf http://www.mathematik.ch/<strong>an</strong>wendungenmath/diffgl/)<br />

mit Tabellenkalkulation des TI oder Excel.<br />

1. Methode von Euler (L<strong>in</strong>earisierung)<br />

y'0 = g(x 0 , y 0 ) gibt die Steigung der T<strong>an</strong>gente <strong>an</strong> den (gesuchten) Graphen G f im Punkt (x 0 / y 0 ) <strong>an</strong>.<br />

Daher gilt: Mit h = x - x folgt<br />

1 0<br />

y ≈ y * = y + h g(x , y ) := y + h g<br />

1 1 0 0 0 0 0<br />

Auf diese Weise berechnet m<strong>an</strong> y *<br />

2<br />

für x 2 = x 1 +h, d<strong>an</strong>n y * usw. und zeichnet die Punkte e<strong>in</strong>.<br />

3<br />

Schreiben Sie e<strong>in</strong> Programm für den TI oder Verwenden Sie den DATA – Matrix –Editor.<br />

Lösen Sie so die DGL y´ = x·y im Intervall [0 , 1] <strong>in</strong> 5 Schritten.<br />

2. Methode von Heun<br />

M<strong>an</strong> <strong>in</strong>tegriert die Differentialgleichung y' = g(x,y) auf beiden Seiten über das Intervall [x 0 , x 1 ] nach x :<br />

Das bestimmte Integral wird nun mit Hilfe der Trapezregel für n = 1 berechnet.<br />

y = y + h/2 ( g(x , y ) + g(x , y ) )<br />

1 0 0 0 1 1<br />

Dabei ist zu beachten, dass der (unbek<strong>an</strong>nte!) Wert y benützt werden muss. Dieser Wert wird mit<br />

1<br />

Hilfe der Euler-Methode durch y * approximiert: y *= y + h g(x , y ) := y + h g<br />

1 1 0 0 0 0 0<br />

M<strong>an</strong> def<strong>in</strong>iert g * := g(x , y *).Damit k<strong>an</strong>n nun <strong>an</strong>alog y **<br />

1 1 1 2<br />

für x 2 = x 1 +h, d<strong>an</strong>n y usw. berechnet<br />

3<br />

werden.<br />

y **<br />

1<br />

= y 0 + h/2 ( g 0 + g 1 *) mit y 1 *= y 0 + h g 0<br />

Lösen Sie wieder die Aufgabe aus 1.<br />

3. Methode von Runge-Kutta<br />

Wie bei der Methode von Heun <strong>in</strong>tegriert m<strong>an</strong> die Differentialgleichung y' = g(x,y).<br />

Das bestimmte Integral wird nun aber nicht mit der Trapez- sondern mit der Simpsonregel (nachlesen<br />

im Analysis Buch) berechnet. Dies bed<strong>in</strong>gt aber, dass m<strong>an</strong> über das Doppel<strong>in</strong>tervall<br />

[x 0 , x 2 ] mit x 2 = x 0 + 2h <strong>in</strong>tegrieren muss. Folglich muss zusätzlich der Wert y 1 = f(x 1 ) = f(x 0 + h) bek<strong>an</strong>nt<br />

se<strong>in</strong>. Dieser Wert y 1 wird mit dem Verfahren von Heun berechnet. Es gilt d<strong>an</strong>n:<br />

mit y 2 * als Näherungswert für das gesuchte y 2 .<br />

Abgekürzt: y 2 := y 0 + h/3( g 0 + 4g 1 + g 2 *) ) Zur Berechnung von y2*:<br />

Es gibt Differentialgleichungen, die m<strong>an</strong> nicht direkt explizit lösen<br />

k<strong>an</strong>n. y´´ + 10 s<strong>in</strong>(0,5·y) = 0 sollte den Physikern bek<strong>an</strong>nt<br />

se<strong>in</strong>. Oder (x-2y+5)dx + (2x-y+4)dy = 0 oder die verunglückte<br />

y´=<br />

x<br />

2<br />

y<br />

+ y<br />

2<br />

− x<br />

Hier werden Verfahren für e<strong>in</strong>e DGL 1. Ordnung vorgestellt.<br />

Voraussetzung: Gegeben sei e<strong>in</strong>e DGL der Form y' = g(x,y) mit<br />

der Anf<strong>an</strong>gsbed<strong>in</strong>gung<br />

y 0 = f(x 0 ) . ( Startpunkt (x 0 | y 0 ) )<br />

G ht F kti t f( ) d St ll h d


Da m<strong>an</strong> zwei Punkte des Graphen A(x , y ) und wegen der Methode von Heun B(x , y ) und die<br />

0 0 1 1<br />

Werte der Ableitungen f'(x ) = g(x ,y ) = g und f'(x ) = g(x ,y ) = g kennt, so k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> den Graphen<br />

0 0 0 0 1 1 1 1<br />

G durch e<strong>in</strong>e Polynomfunktion k dritten Grades <strong>an</strong>nähern:<br />

f<br />

k: P(x) = ax 3<br />

+ bx 2<br />

+ cx + d und P'(x) = 3ax 2 + 2bx + c<br />

M<strong>an</strong> erhält die folgenden vier Gleichungen für die vier Unbek<strong>an</strong>nten a, b, c und d:<br />

y = P(x0) und y = P(x1) mit x = x + h und g = P´(x0) und g = P´(x1) mit x = x + h<br />

0 1 1 0 0 1 1 0<br />

Als Resultat für y * folgt:<br />

2<br />

y * = P(x ) = P(x + 2h) = 5y – 4y + 2h g + 4h g<br />

2 2 0 0 1 0 1<br />

Es gilt also für y :<br />

2<br />

y = y + h/3( g + 4g + g *) ) mit y * = 5y – 4y + 2h g + 4h g<br />

2 0 0 1 2 2 0 1 0 1<br />

Setzt m<strong>an</strong> den gemäß Methode von Heun berechneten Wert für y<br />

1<br />

y = y + h/2( g + g *) mit y *= y + h g bei y * e<strong>in</strong>, so gilt:<br />

1 0 0 1 1 0 0 2<br />

y * = 5y – 4(y + h/2( g + g *)) + 2h g + 4h g =<br />

2 0 0 0 1 0 1<br />

= 5y – 4y - 2h g – 2h g * + 2h g + 4h g ,<br />

0 0 0 1 0 1<br />

also y * = y – 2h g * + 4h g mit y *= y + h g<br />

2 0 1 1 1 0 0<br />

Nun fasst m<strong>an</strong> die zwei Integrationsschritte zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen zusammen, d.h. 2h wird durch h, g<br />

1<br />

durch g , y durch y , g durch g und y durch y ersetzt:<br />

1/2 1 1/2 2 1 2 1<br />

y *= y + h/2 g , y = y + h/4(g + g *), y * = y – h g * + 2h g<br />

1/2 0 0 1/2 0 0 1/2 1 0 1/2 1/2<br />

y = y + h/6( g + 4g + g *) )<br />

1 0 0 1/2 1<br />

Mit den folgenden Def<strong>in</strong>itionen für k bis k erhält m<strong>an</strong> so die Formeln für die Methode<br />

1 4<br />

'Runge-Kutta 1. Art':<br />

k := h g = h g(x , y ) ,<br />

1 0 0 0<br />

k := h g(x +h/2, y +k1/2) , k := h g(x +h/2, y +k1/4+ k2/4) , k := h g(x +h, y – k + 2k )<br />

2 0 0 3 0 0 4 0 0 2 3<br />

y = y + 1/6( k + 4k + k )<br />

1 0 1 3 4<br />

Es gibt auch die Runge-Kutta-Formeln 2. Art:<br />

i:=0 k := h g(x , y ) , k := h g(x +h/2, y +k1/2) , k := h g(x +h/2, y + k2/2) , k := h g(x +h, y + k )<br />

1 i i 2 i i 3 i i 4 i i 3<br />

x = x + h<br />

i i-1<br />

y = y + 1/6( k + 2k + 2k + k )<br />

i i-1 1 2 3 4<br />

Berechnen Sie auch hiermit die Näherungswerte.<br />

Aufgabe 11:<br />

Erarbeiten Sie sich die<br />

obigen Verfahren und<br />

benutzen Sie den TI zur<br />

Überprüfung folgender<br />

Werte:<br />

Aufgabe12:<br />

Skizzieren Sie e<strong>in</strong>e Lösung der DGL im <strong>an</strong>gegebenen Intervall mit Hilfe aller drei Verfahren.


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 5<br />

VI. Betrachtungen zu Funktionen mehrerer Veränderlicher, partiellen Ableitungen und<br />

partiellen Differentialgleichungen.<br />

Denken Sie auch <strong>in</strong> den letzten 3 Wochen <strong>an</strong> sorgfältige Aufzeichnungen Ihres Lernfortschritts!!<br />

Grundbegriffe: e<strong>in</strong>e Funktion mehrerer Veränderlicher ist y = f(x1,x2,...,xn) ,<br />

wir betrachten nur z = f(x,y).<br />

Beispiele: ergänzen Sie die Funktionsterme :<br />

Produktionsfunktion: y = f( K,A ) = c ·K α · A β mit α + β =1 ( Cobb-Douglas )<br />

K Kapitale<strong>in</strong>heit, A Arbeitse<strong>in</strong>heit<br />

http://www.fgn.unisg.ch/eurmacro/tutor/cobb-douglas-de.html<br />

Materialverbrauch für e<strong>in</strong>en Hohlraumquader mit Volumen V : M(x,y) =<br />

Berechnung der Kabellänge von p Orten (ai,bi) mit e<strong>in</strong>em Ort m (x,y) : L(x,y) =<br />

Hut: e<strong>in</strong>e nach unten geöffnete Parabel (0 | 0 | 4) bildet durch Drehung um die z- Achse e<strong>in</strong>en Hut:<br />

h(x,y) =<br />

oder so etwas vielleicht als Dachform:<br />

a) b)<br />

c) d)<br />

Sombrero


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 6<br />

Das schauen Sie sich hier (http://bilderbuch.mathematik.uni-wuerzburg.de/themen/par2var.htm ) <strong>an</strong>,<br />

das möchten Sie aber auch selber zeichnen:<br />

Aufgabe 1: Graphen mit TI und/oder Derive und / oder MuPad<br />

Zeichnen Sie die obigen Graphen (ab h(x,y) mit dem TI. (MODE/GRAPH/ 3D und F1 AXES ..und das<br />

w<strong>in</strong>dow passend! er braucht Zeit! Hübscher wird´s mit Derive und MuPad)<br />

Für den Sombrero<br />

a) Wie hoch ist das Maximum?<br />

b) Zeigen Sie: Auf konzentrischen Kreisr<strong>in</strong>gen werden gleich hohe Werte erreicht.<br />

c) Welche Höhe und Lage hat der erste “Maximumr<strong>in</strong>g” etwa?<br />

d) Skizzieren Sie den Schnitt senkrecht zur y-Achse, der den Ursprung enthält. Betrachten Sie dazu<br />

die Funktion f(x,0) .<br />

e) Bestimmen Sie damit die Taylorreihe 6. Grades für f (x,0).<br />

Partielle Ableitung<br />

Bei der partiellen Ableitung werden alle Veränderlichen, bis auf e<strong>in</strong>e konst<strong>an</strong>t gesetzt und d<strong>an</strong>n nach<br />

dieser e<strong>in</strong>en Veränderlichen abgeleitet. Die Veränderliche, nach der abgeleitet wird, schreibt m<strong>an</strong><br />

tiefgestellt <strong>an</strong> die Funktion.<br />

Beispiele dazu:<br />

Aufgabe 2: Berechnen Sie für die Funktionen der Graphen der Dachformen jeweils die partiellen<br />

Ableitungen und notieren Sie sie.<br />

Aufgabe 3: Wie sieht dies aus: z (x,y) = 6 – x – x 2 -2y 2 . Zeichnen Sie .<br />

Bestimmen Sie die Gleichung der Schnittkurve mit der Ebene x = 1 und die Gleichung der T<strong>an</strong>gente <strong>in</strong><br />

dieser Ebene im Punkt (1 | 1 | ? ) .<br />

Aufgabe 4: Zeichnen Sie z (x,y) = cos(x) + cos(y) .<br />

Bestimmen Sie die Gleichung der T<strong>an</strong>gentialebene ( hier s<strong>in</strong>d Kenntnisse aus 12 II gefragt) im Punkt<br />

P(0,5 | 0 | ?) und zeichnen Sie sie auch e<strong>in</strong>.<br />

Partielle Ableitungen zweiter Ordnung (2. Ableitung):<br />

Bei der zweiten Ableitung k<strong>an</strong>n wieder nach den verschiedenen Veränderlichen abgeleitet werden.<br />

Dabei wird die Veränderliche, nach der abgleitet wird, wieder tiefgestellt neben die Funktion<br />

geschrieben, neben die Veränderliche, nach der bei der ersten Ableitung abgeleitet wurde.<br />

Aufgabe 5: Berechnen Sie für die Funktionen der Graphen der Dachformen jeweils die partiellen<br />

Ableitungen zweiter Ordnung.<br />

Nur zur Information: Partielles Differential und totales Differential<br />

Mit dem partiellen Differential wird näherungsweise die absolute Veränderung (dyxi ) der Funktion<br />

<strong>an</strong>gegeben, wenn m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>e Veränderliche xi um den Wert dxi verändert und alle <strong>an</strong>deren<br />

Veränderlichen konst<strong>an</strong>t setzt. dyxi = f´xi ·dxi<br />

Das totale Differential gibt die näherungsweise absolute Veränderung der Funktion (dy) <strong>an</strong>, die e<strong>in</strong>tritt,<br />

wenn jede Veränderliche xi um dem Wert dxi verändert wird, wobei i = {1, ..., n}.<br />

n<br />

∑ ( x ⋅ i i<br />

i=<br />

1<br />

dy = f′<br />

dx )


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 7<br />

Der Gradient<br />

Der Gradient von f im Punkt a =(a1,a2,..,<strong>an</strong>) ist e<strong>in</strong> Vektor, dessen Komponenten die Werte der<br />

partiellen Ableitungen <strong>in</strong> diesem Punkt s<strong>in</strong>d. Dieser Vektor zeigt <strong>in</strong> die Richtung des stärksten<br />

⎛f<br />

′ x1(<br />

a)<br />

⎞<br />

⎜ ⎟<br />

Anstiegs der Funktion f. grad(f(a)) = ⎜f<br />

′ x2(<br />

a)<br />

⎟<br />

⎜<br />

.<br />

⎟<br />

⎜ ⎟<br />

⎜.<br />

⎟<br />

⎜ ⎟<br />

⎝f<br />

′ xn(<br />

a)<br />

⎠<br />

Der Gradient steht jeweils senkrecht zur Höhenl<strong>in</strong>ie der Funktion. Will m<strong>an</strong> die Richtung des<br />

ger<strong>in</strong>gsten Anstiegs von f ermitteln, ist die Richtung des Vektors umzukehren, d.h. er ist mit „–1“ zu<br />

multiplizieren. Ähnlich dem Richtungsfeld erstellt m<strong>an</strong> auch e<strong>in</strong> Gradientenfeld .<br />

Aufgabe 6: Ordnen Sie die 3 Gradientenfelder den obigen 3 Dachformen zu.<br />

I. II . III.<br />

Totales Differential: Mit Hilfe des Gradienten k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> auch das totale Differential darstellen.<br />

Dieses setzt sich aus dem Skalarprodukt des Gradienten mit dem Vektor der Veränderungen der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Veränderlichen zusammen.<br />

⎛dx<br />

⎜<br />

dy = grad (f(a))· ⎜dx<br />

⎜<br />

.<br />

⎜<br />

⎜.<br />

⎜<br />

⎝dx<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

1<br />

2<br />

n<br />

⎛f<br />

′ x1(<br />

a)<br />

⎞ ⎛dx<br />

⎜ ⎟ ⎜<br />

= ⎜f<br />

′ x2(<br />

a)<br />

⎟ · ⎜dx<br />

⎜<br />

.<br />

⎟ ⎜<br />

.<br />

⎜ ⎟ ⎜<br />

⎜.<br />

⎟ ⎜.<br />

⎜ ⎟ ⎜<br />

⎝f<br />

′ xn(<br />

a)<br />

⎠ ⎝dx<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

1<br />

2<br />

n<br />

n<br />

∑ ( x ⋅ i i<br />

i=<br />

1<br />

= f′<br />

dx )<br />

Aufgabe 7: Berechnen Sie den Gradienten der Funktion aus Aufgabe 3.<br />

Und weil Sie es jetzt genau wissen wollen: schauen Sie die Bedeutung von „Nabla“, „rot“ und „div“<br />

nach!!! http://photonik.physik.hu-berl<strong>in</strong>.de/ede/04mech<strong>an</strong>ik/VANALYS.pdf oder<br />

http://www.cg.tuwien.ac.at/research/vis/sem<strong>in</strong>ar9596/1-math/grad.html und geben Sie Gleichungen<br />

und Problemstellungen aus Physik, Wirtschaft … <strong>an</strong>, bei denen m<strong>an</strong> diese Operatoren zur<br />

Beschreibung der Veränderungen braucht.<br />

Hesse-Matrix: (nach Otto Hesse) fasst die partiellen zweiten Ableitungen e<strong>in</strong>er mehrdimensionalen<br />

Funktion f(x1, .. ,xn), die <strong>in</strong> die reellen Zahlen abbildet, zusammen:<br />

Die Hesse-Matrix entspricht der Ableitung des Gradienten und ist wegen der Vertauschbarkeit der<br />

Differentiationsreihenfolge …………………


LK 13 Differenzialgleichungen Blatt 8<br />

Aufgabe 8: Gegeben sei die Funktion f: D� R , D = {(x,y,z) ∈R 3 : z ≠ 0 } mit<br />

und jetzt zurück zum Thema des Halbjahres:<br />

Berechnen Sie die Hessematrix H f von f <strong>an</strong> der Stelle (1 | -2 | 1).<br />

Partielle Differentialgleichung : (Abkürzung PDGL oder PDE für eng. partial differential equation) ist<br />

e<strong>in</strong>e Differentialgleichung, die partielle Ableitungen enthält. Sie dienen der mathematischen<br />

Modellierung vieler physikalischer, biologischer, soziologischer und wirtschaftlicher Vorgänge!!!!<br />

Die Lösungstheorie von partiellen Differentialgleichungen ist für l<strong>in</strong>eare Gleichungen weit reichend<br />

erforscht, bei nichtl<strong>in</strong>earen Gleichungen enthält die mathematische Theorie noch viele Lücken. Zur<br />

praktischen Berechnung von Lösungen werden <strong>in</strong> der Regel numerische Verfahren her<strong>an</strong>gezogen.<br />

hier e<strong>in</strong> nicht numerisches Beispiel:<br />

Aufgabe 9:<br />

Diese partielle Differentialgleichung ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>homogene Wellengleichung mit <strong>in</strong>homogenen R<strong>an</strong>d-<br />

und Anf<strong>an</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Zeigen Sie dass<br />

ftt = fxx + 2(1-x 2 ) – 2(t – t 2 ) mit f(0,t) = t 2 , f(1,t) = t, f(x,0) = 0 , ft (x,0) = x 2<br />

die Lösung f(x,t) = t 2 + x 2 ·(t – t 2 ) hat.<br />

und e<strong>in</strong>mal selbst probieren:<br />

Aufgabe 10: Gegeben sei e<strong>in</strong>e partielle Differentialgleichung<br />

Bestimmen sie alle Lösungen der PDG der Form<br />

mit den Nebenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und jetzt die Zusammenfassung aller Halbjahre:<br />

Aufgabe 11: Besuchen Sie im Internet die folgenden Seiten und lernen Sie alles:<br />

mit 12II<br />

http://berkeley.fernuni-hagen.de/MIB/HTML/node148.html<br />

mit 13 I<br />

http://www.math.uni-konst<strong>an</strong>z.de/numerik/Lehrver<strong>an</strong>staltungen/UebungNumStoch/Blatt02.pdf<br />

http://www.mathematik.tu-darmstadt.de:8080/Math-Net/Lehrver<strong>an</strong>staltungen/Lehrmaterial/WS2005-<br />

2006/Mathe_Bio/bio7.pdf<br />

und das ist auch nicht zu schwer:<br />

http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/cgi-b<strong>in</strong>/mosj.pl?q=differentialgleichungen


SiNUS-Abschlussver<strong>an</strong>staltung 20. Juni 2007 <strong>in</strong> Friedberg<br />

Digitale Medien im Unterricht<br />

Protokoll des Workshop „Neue Experimente im NaWi-Unterricht“<br />

mit Dr. Karl-He<strong>in</strong>z Keunecke, Kiel<br />

Argumente für den E<strong>in</strong>satz<br />

Siehe hierzu Powerpo<strong>in</strong>t-Vortrag von Dr. Keunecke<br />

Ausgewählte Experimente<br />

Gezeigt wurden Fallversuche und Versuche zum Induktionsgesetz<br />

Notwendige Werkzeugkompetenzen<br />

o Rechnerkenntnisse (z.B. aus dem Mathematikunterricht)<br />

o SW- bzw. Bedienungs-Know-how (hierzu gehören sowohl elementare als auch funktionale<br />

Kenntnisse wie z.B. „Wie stelle ich Parameter e<strong>in</strong>?“ usw.)<br />

o Auswerte-Know-how (z.B. Koord<strong>in</strong>atentr<strong>an</strong>sformation, Datendarstellungsformen,<br />

Regressionen oder Differentialgleichungen)<br />

Methodische Wege zur Vermittlung der Kompetenzen<br />

o E-Learn<strong>in</strong>g<br />

o Kurzbeschreibungen<br />

o Struktogramme mit Prozessbeschreibungen<br />

Erfahrungen der Teilnehmer<br />

o Unterlagen für Lehrer (und Schüler) müssen so aufbereitet se<strong>in</strong>, dass sie ohne viel Aufw<strong>an</strong>d<br />

schnell e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />

o Kreativität und Erweiterungen kommen automatisch, wenn das Basis-Know-how Normalität ist<br />

und der tägliche E<strong>in</strong>satz zur Selbstverständlichkeit geworden ist.<br />

o In der Chemie ist der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien schwieriger als <strong>in</strong> der Physik, da hier die<br />

Gesetzmäßigkeiten nicht so „klar“ s<strong>in</strong>d: Störgrößen und Störparameter haben hier e<strong>in</strong>e viel<br />

größere Dimension.<br />

o E<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>ierter E<strong>in</strong>satz digitaler Medien <strong>in</strong> Mathe, Physik, Chemie und Biologie ist hilfreich.<br />

Es könne mit diesem Medium auch zusätzliche fächerübergreifende Verb<strong>in</strong>dungen<br />

geschaffen werden.<br />

o Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien k<strong>an</strong>n helfen, die Mädchenquote <strong>in</strong> der Oberstufe zu erhöhen.<br />

o Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien ist bei entsprechender Aufgabenstellung auch <strong>in</strong> der<br />

Mittelstufe möglich. E<strong>in</strong> möglichst früher E<strong>in</strong>satz sollte auf alle Fälle gefördert werden.<br />

o Entwicklung und Verbreitung von lehrpl<strong>an</strong>bezogenen Anwendungen (Übungen und Beispiele).<br />

o Wichtig ist es auch, zielgruppenbezogene Schulungen <strong>an</strong>zubieten und durchzuführen.<br />

Resümee<br />

Der E<strong>in</strong>satz digitaler Medien im Bereich NaWi ist s<strong>in</strong>nvoll und wichtig. Er wird erfolgreich durch:<br />

o E<strong>in</strong>en Medienpl<strong>an</strong> (was k<strong>an</strong>n w<strong>an</strong>n, wo und wie e<strong>in</strong>gesetzt werden; Sek I bis Sek II)<br />

o Schul<strong>in</strong>terne Fortbildung:<br />

1. g<strong>an</strong>zheitlich für E<strong>in</strong>steiger<br />

2. Spezialschulungen für Erfahrungsträger und Fortgeschrittene<br />

o Aufbau e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären (Mathe + NaWi) Netzwerkes von Erfahrungsträgern<br />

Für das Protokoll:<br />

gez. Fr<strong>an</strong>z Wild<br />

Karben, 23. Juni 2007


Karl-He<strong>in</strong>z Keunecke<br />

Neue Experimente für die Physik<br />

Messung zeitlich veränderlicher Größen<br />

und deren Auswertung<br />

mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern


Schüler nutzen neue Technologien


Experimente im Physikunterricht<br />

Physikalische Problem<br />

Mathematische Formulierung<br />

des gesuchten Zusammenh<strong>an</strong>ges<br />

Lehrerexperiment<br />

aus der Sammlung<br />

Auswertung


Messwerterfassung und Auswertung<br />

mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />

SuS pl<strong>an</strong>en Experimente<br />

SuS führen<br />

die Experimente durch<br />

Auswertung mit <strong>CAS</strong><br />

Modellierung<br />

Simulation<br />

Physikalische Problem<br />

(Mathematische) Formulierung<br />

des gesuchten Zusammenh<strong>an</strong>ges<br />

Lehrerexperiment<br />

aus der Sammlung<br />

Auswertung


Messwerterfassung mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />

ermöglicht:<br />

● zeitlich veränderliche Größen digital aufzuzeichnen,<br />

● Messdaten auf vielfältige Weise (offl<strong>in</strong>e) grafisch darzustellen,<br />

● e<strong>in</strong>e mögliche <strong>in</strong>dividuelle Weiterbearbeitung der Messdaten,<br />

● das Messen von mehr als 50 naturwissenschaftlichen Größen,<br />

● e<strong>in</strong>en mobilen E<strong>in</strong>satz im Umfeld der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.


Auswertung mit <strong>CAS</strong>-Taschencomputern<br />

Kraftgesetz für Feder und Gummib<strong>an</strong>d<br />

Es werden F(t) und s(t)gemessen.<br />

{ F i } wird gegen { s i } grafisch dargestellt.<br />

Für die Feder gilt:<br />

F<br />

{ }<br />

s<br />

i<br />

{ }<br />

i<br />

= d →<br />

D<br />

{ }<br />

i


V = a*t<br />

F=m*a e<strong>in</strong>e Formel unter vielen?<br />

s = s 0 +v 0 t+a/2 t²<br />

E = m/2<br />

v²<br />

V = √(2as)<br />

t = √(2h/g)<br />

E = mgh<br />

F = m*a<br />

a=a 0 cosωt<br />

T = 2π<br />

√(m/D)<br />

v= ωr A = ω²r


Grundgesetz der Mech<strong>an</strong>ik<br />

Wenn das Kraftgesetz bek<strong>an</strong>nt ist, d<strong>an</strong>n k<strong>an</strong>n s(t) berechnet werden.<br />

V = a*t<br />

s = s 0 +v 0 t+a/2 t²<br />

E = m/2<br />

v²<br />

V = √(2as)<br />

F( t) = m⋅&& s( t)<br />

t = √(2h/g)<br />

E = mgh<br />

F( t) = m⋅&& s( t)<br />

a=a 0 cosωt<br />

T = 2π<br />

√(m/D)<br />

v= ωr A = ω²r


Kräfte setzen Körper <strong>in</strong> Bewegung<br />

oder ändern Bewegungen.<br />

● Fahrbahn<br />

● Bewegungen <strong>in</strong> der Ebene (Anschieben und<br />

Abbremsen)<br />

● Bewegungen gegen die Schwerkraft (Spr<strong>in</strong>gen,<br />

Hochwerfen)<br />

● Mech<strong>an</strong>ische Schw<strong>in</strong>gungen


Wagen<br />

Beschleunigungsmesser<br />

Kraftmesser<br />

Angriffspunkt<br />

der Kraft


Kraft und Beschleunigung<br />

beim H<strong>in</strong>- und Herbewegen des Wagens<br />

12


Kraft und Beschleunigung<br />

beim H<strong>in</strong>- und Herbewegen des Wagens<br />

13


Kraftmesser<br />

Beschleunigungsmesser<br />

Feder-Massse-Pendel


Kraft und Beschleunigung am Pendel


Kraft und Beschleunigung am Pendel


Anheben e<strong>in</strong>er Masse


Newtonsches Kraftgesetz<br />

F<br />

{ }<br />

a<br />

i<br />

{ }<br />

i<br />

= m →<br />

m<br />

{ }<br />

i


Kraft und Beschleunigung beim Spr<strong>in</strong>gen


Kraft und Beschleunigung beim Spr<strong>in</strong>gen


Das Grundgesetz der Mech<strong>an</strong>ik als Differenzialgleichung<br />

Freier Fall : F =m⋅¨x=g<br />

¨x= g<br />

m<br />

Harmonische Schw<strong>in</strong>gung : F=m⋅¨x=−D⋅x<br />

¨x= −D<br />

m ⋅x


Lösung der DGL mithilfe von<br />

Differenzengleichungen<br />

¨x= g<br />

m � ˙v= g<br />

m und ˙x=v


Induktionsgesetz<br />

U = −n ⋅Φ&<br />

<strong>in</strong>d<br />

r<br />

r<br />

Φ = B ⋅ A


Experimenteller Nachweis des Induktionsgesetzes


Die Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit von Gesetzen<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht wirklich überzeugend<br />

nur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em speziellen Experiment zeigen,<br />

<strong>in</strong> dem die Messergebnisse<br />

konst<strong>an</strong>te und damit e<strong>in</strong>fach messbare<br />

Größen s<strong>in</strong>d.


Die Lampe ohne Batterie oder Akku<br />

Die Lampe<br />

ohne Batterie<br />

oder Akkku


Magnetische Flussdichte<br />

I Induktionssp<strong>an</strong>nung<br />

n<br />

d


Magnetische Flussdichte und Induktionssp<strong>an</strong>nung


Zusammenfassung<br />

● Mit computerunterstützter Messwerterfassung<br />

können auch zeitabhängigen Größen erfasst<br />

und ausgewertet werden.<br />

● Die Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit von Gesetzen k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

nicht wirklich überzeugend nur <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em<br />

speziellen Beispiel zeigen, <strong>in</strong> dem alle Größen<br />

bewusst konst<strong>an</strong>t gehalten s<strong>in</strong>d.<br />

● Die Verwendung von <strong>CAS</strong> erlaubt mit der<br />

Lösung von Differenzengleichungen und<br />

Differenzialgleichungen die beobachteten<br />

Vorgänge auch mathematisch zu simulieren<br />

und zu modellieren.


P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 1<br />

A. Versuch: Abkühlvorg<strong>an</strong>g im Freien ("Isolierbecher gegen Porzell<strong>an</strong>tasse)"<br />

(Messwertaufnahme mit 2 Temperatur-Sensoren)<br />

(Geräte: Vernier-Messwerterfassung... gesteuert mit Pgm. Datamate auf TI89)<br />

Abb.1: Versuchsaufbau im Freien<br />

Die zunächst aus dem Messwerterfassungs-System übernommenen<br />

Daten geben die Zeit <strong>in</strong> sec <strong>an</strong>. Dies wurde mit dem<br />

Data-Matrix-Editor des TI89.. <strong>in</strong> m<strong>in</strong> umgerechnet. Zusätzlich<br />

wurde die sehr große Anzahl der Messpunkte reduziert,<br />

damit die Auswertung übersichtlich bleibt.<br />

Die Bildschirmfotos <strong>in</strong> Abb.3 und Abb.4 zeigen e<strong>in</strong>ige Berechnungen<br />

im Data-Matrix-Editor des TI89.. (siehe auch Aufgabenteil).<br />

Für weitere Auswertungen wurden die Messwerte<br />

umgerechnet: Die Spalten c5 und c6 enthalten die Differenz<br />

zwischen der Temperatur im Wasser und der Außen-Temperatur<br />

von 13,4°C (wegen dieses Werts waren wir im Freien).<br />

Die Abbildung zeigt das E<strong>in</strong>stellen der Messzeitpunkte<br />

("Samples") für e<strong>in</strong> <strong>an</strong>deres Experiment:<br />

Abb.2: Datamate-TimeGraph-E<strong>in</strong>stellung<br />

Weitere E<strong>in</strong>zelheiten zur Messwert-Erfassung mit dem<br />

Programm DataMate werden hier nicht dokumentiert.<br />

Abb.3: Def<strong>in</strong>ition der Spalte c4<br />

Abb.4: Def<strong>in</strong>ition der Spalte c6<br />

Abb.5: Messreihe "Abkühlvorg<strong>an</strong>g"<br />

(Datenmenge reduziert)<br />

AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />

147


P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 2<br />

B. Aufgaben zu unseren Abkühl-Experimenten (Physik)<br />

Aufg.1: (zum Versuchsaufbau):<br />

a) Skizziere mit Hilfe De<strong>in</strong>er Aufzeichungen und des Fotos <strong>in</strong> Abb.1 den Versuchaufbau schematisch<br />

(Wichtiges deutlich machen, Unwichtiges weglassen). Alle zur Datenerfassung<br />

benutzten Geräte und ihre Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d wichtig!<br />

b) Notiere auch die beim Aufbau des Versuchs erfassten Werte (haben wir <strong>an</strong> alles gedacht?):<br />

Wassermengen, Umgebungstemperatur, Masse der verwendeten Gefäße<br />

c) Beschreibe kurz den Ablauf des Versuchs: Welche Größen wurden gemessen? In Abb.3<br />

s<strong>in</strong>d die Orig<strong>in</strong>al-Messwerte dokumentiert. Welche physikalischen Größen wurden <strong>in</strong><br />

den Spalten c1, c2 und c3 der Tabelle erfasst (Größe und E<strong>in</strong>heit <strong>an</strong>geben)?<br />

d) Welche Frage aus dem Alltag k<strong>an</strong>n mit den Versuchsergebnissen be<strong>an</strong>twortet werden?<br />

Aufg.2: (zur automatischen Datenerfassung):<br />

a) Erkläre die E<strong>in</strong>stellungen unter "Time-Graph" <strong>in</strong> Abb.2. Wie s<strong>in</strong>d die Zeitabstände und die<br />

Anzahl der Messungen beim dokumentierten Versuch e<strong>in</strong>zustellen? Warum wird diese E<strong>in</strong>stellung<br />

vom Programm als "TIME GRAPH-7200" gekennzeichnet?<br />

b) Die Bildschirmfotos <strong>in</strong> Abb.3 und Abb.4 zeigen zusätzlich zu den Messwerten weitere<br />

Auswertungen, die komfortabel vom Data-Matrix-Editor ausgeführt werden:<br />

Erkläre die Berechnung der Daten <strong>in</strong> Spalte c4.<br />

Welche Formel im Kopf von Spalte c6 berechnet die Temperatur-Differenzen? (Abb.4)<br />

Aufg.3: (erste Auswertungen):<br />

Abb.6: Messreihen<br />

a) Ergänze <strong>in</strong> der Abbildung die Skalierung der Zeit- und<br />

der Temperatur-Achse (Skalenstriche beschriften)!<br />

(<strong>in</strong> der Tabelle Abb.5 f<strong>in</strong>dest Du Informationen dazu)<br />

b) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der Kurven herausf<strong>in</strong>den, welche<br />

Kurve dem Isolierbecher aus Metall zuzuordnen ist?<br />

(H<strong>in</strong>weis: Die Ergebnisse entsprechen der Erwartung)<br />

c) Formuliere <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Abb.6 (und ggf. mit kurzem Blick<br />

auf Abb.5) e<strong>in</strong> erstes Ergebnis als Information über die<br />

Haushaltsgeräte: Welches Gefäß hält die Wärme besser?<br />

Aufg.4: (qu<strong>an</strong>titative Auswertung):<br />

a) Stelle die Messpunkte aus der Tabelle <strong>in</strong> Abb. 5 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geeigneten (ordentlich beschrifteten)<br />

Diagramm dar und verb<strong>in</strong>de sie durch Kurven, die den vermutlichen Temperaturverlauf<br />

darstellen. "Extrapoliere" den Verlauf: Wie wird sich die Temperatur weiterentwickeln?<br />

Stelle De<strong>in</strong>e "Extrapolation" auf geeignete Weise im Diagramm dar.<br />

b) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> e<strong>in</strong>en zu beiden Temperaturverläufen passenden Funktionstyp erkennen?<br />

Beschreibe zum<strong>in</strong>dest, welche mathematischen Eigenschaften diese Art von Funktionen<br />

haben muss (typische Geme<strong>in</strong>samkeiten im Verlauf der Graphen).<br />

Bemerkung:<br />

Weitergehende Aussagen über die Funktion T(t) zum Abkühlvorg<strong>an</strong>g werden wir im<br />

Mathematik-Unterricht beh<strong>an</strong>deln. (es h<strong>an</strong>delt sich um e<strong>in</strong>e Exponentialfunktion)<br />

AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />

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P10: Untersuchung von Abkühlungs-Prozessen (mit Messwerterfassung) 3<br />

C. Ermitteln von Ausgleichskurven zum Temperaturverlauf (Mathematik)<br />

Das Auswerten von umf<strong>an</strong>greichen Versuchsdaten ist mühsam und zeitraubend. Deshalb<br />

enthalten GTR und <strong>CAS</strong>-Rechner Programme, die uns dabei unterstützen.<br />

Abb.7: Messreihe mit Ausgleichskurven<br />

Abb.8: Funktionsterme im y-Editor<br />

Abb.9: Ausgleichskurve berechnen<br />

Abb.10: Messpunkte, Graph zu y8(x)<br />

Aufg.4: (<strong>CAS</strong>-Praktikum)<br />

Führe <strong>an</strong>aloge Berechnungen durch<br />

für den Temperaturverlauf <strong>in</strong> Spalte<br />

c5. F<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Funktionsterm, der<br />

den Verlauf optimal beschreibt?<br />

Aufg.1: (Funktionsterme ermitteln):<br />

a) Es liegt die Vermutung nahe, dass der Temperaturverlauf<br />

beim Abkühlen durch Exponentialfunktionen<br />

dargestellt werden k<strong>an</strong>n. Welche <strong>an</strong>deren Funktionen<br />

kommen aufgrund der Messpunkte noch <strong>in</strong><br />

Frage?<br />

b) In der Abb.7 s<strong>in</strong>d zwei Kurven zu sehen, die durch<br />

Erraten von Werten für a und b <strong>in</strong> der Form<br />

x<br />

f( x)<br />

= a ⋅b<br />

zust<strong>an</strong>de kamen. Welche Werte für a<br />

wurden jeweils gewählt (Skalierung beachten)?<br />

c) Die Ausgleichskurven sollen den Temperaturverlauf<br />

möglichst gut wiedergeben. Kritisiere beide Kurven!<br />

Aufg.2: (Funktionsterme kritisieren):<br />

a) Abb.7 zeigt das Grafik-Fenster des TI89 mit den<br />

Kurven zu y6(x) und y7(x) aus Abb.8. Ordne den<br />

Kurven die passenden Funktionsterme zu!<br />

(Begründe De<strong>in</strong> Vorgehen)<br />

b) Die erratenen Funktionsterme sollen der Temperaturverlauf<br />

möglichst gut wiedergeben. Beschreibe<br />

die Auswirkung der für a und b <strong>an</strong>genommenen<br />

Werte auf den Kurvenverlauf.<br />

Information:<br />

Funktionsterme automatisch berechnen:<br />

Da es oft <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>t ist, Datenpunkte durch e<strong>in</strong>en<br />

Funktionsterm zu beschreiben, bieten GTR und <strong>CAS</strong>-<br />

Rechner auch dafür e<strong>in</strong>e Unterstützung <strong>an</strong>.<br />

Abb.9 zeigt die im Data-Matrix-Editor unter F5 [Calc]<br />

verfügbare Hilfsmittel zur Berechnung von Ausgleichsfunktionen<br />

(diese Verfahren werden <strong>in</strong> der Mathematik<br />

als Regressions-Rechnung bezeichnet). Hier wurde<br />

"exponentielle Regression" gewählt und der damit<br />

ermittelte Funktionsterm unter y6(x) gespeichert.<br />

Aufg.3: (Ergebnisse kritisieren):<br />

a) K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sicher se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> Computer die bessere<br />

Ausgleichsfunktion f<strong>in</strong>det? (Beziehe Dich auf<br />

die bereits formulierte Kritik <strong>in</strong> Aufg. 1c und 2b)<br />

b) Die Kurve y8(x) (siehe Abb.19) verläuft auch recht<br />

gut durch die Messpunkte. Diskutiere die Bedeutung<br />

des Funktionsterms für dür die physikalischen<br />

Gegebenheiten des Versuchs.<br />

AbkühlKurven&Vernier(Portfolio).doc [H.Kümmel, Mar2007] St<strong>an</strong>d: 08.04.2007<br />

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