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„Ohne Zuwanderung von Fach- und Arbeitskräften,<br />

auch außereuropäischen, geht es nicht“<br />

Zitat: Nancy Faeser, Bundesinnenministerin<br />

Mit dem am 29.03.<strong>2023</strong> beschlossenen Entwurf zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes<br />

wurden neue Möglichkeiten geschaffen, nach Deutschland einzureisen, um erwerbstätig zu sein oder<br />

eine Ausbildung zu absolvieren. "Wir nutzen endlich die Chance, ein modernes Einwanderungsrecht<br />

zu schaffen“, so die Bundesinnenministerin.<br />

Vier Kriterien, Sprachqualifikation, Berufserfahrung,<br />

Ausbildung und Alter, sollen künftig darüber<br />

entscheiden, ob man ins Land kommen<br />

darf. „Denn wenn Menschen Berufserfahrung<br />

oder persönliches Potenzial mitbringen, sollten<br />

sie auch die Möglichkeit haben, sich in Deutschland<br />

weiter zu qualifizieren und auf dem Arbeitsmarkt<br />

Fuß zu fassen“, fordert Faeser.<br />

Chancenkarte berechtigt zu einjährigem<br />

Aufenthalt in Deutschland<br />

Neben der Absenkung der Hürden für Fachkräfte<br />

- auch ohne in Deutschland anerkanntem<br />

Abschluss - ist die Einführung der sogenannten<br />

Chancenkarte wesentlicher Bestandteil der<br />

Reform. Basierend auf einem Punktesystem<br />

erhalten Interessierte aus Drittstaaten damit<br />

eine einjährige Aufenthaltserlaubnis, um eine<br />

Stelle zu finden. In dieser Zeit sind dabei auch<br />

Teilzeitbeschäftigungen bis zu zwanzig Wochenstunden<br />

sowie zweiwöchige Probebeschäftigungen<br />

bei potentiellen Arbeitgebern gestattet.<br />

Kritische Stimmen aus Wirtschaft und<br />

Forschung<br />

„Die Einführung der Chancenkarte ist ein wichtiger<br />

Schritt in die richtige Richtung. Um die<br />

Einwanderung dringend benötigter Arbeits- und<br />

Fachkräften zu ermöglichen, hatten wir schon<br />

vor Jahren ein Punktesystem nach kanadischem<br />

Vorbild gefordert“, betont der Chef des Mittelstandverbands<br />

Markus Jerger. Wichtiger sei es<br />

jedoch, auch die grundlegenden Hürden anzugehen:<br />

„Deutschland muss offener bei der Anerkennung<br />

von im Ausland erworbenen akade-<br />

Aziz Sevindik informiert im türkischen Fernsehen über Bildungspolitik und Personalnotstand in Deutschland

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