PROTOKOLL - Gmunden - Land Oberösterreich

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22.09.2012 Aufrufe

PROTOKOLL STADTAMT GMUNDEN Allgemeine Verwaltung A-4810 Gmunden, Rathausplatz 1 der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates im Rathaussaal Gmunden. Datum: 21.02.2008 Beginn: 17:00 Uhr Ende: 19:20 Uhr Telefon: (07612) 794-0 Fax: (07612) 794/258 E-Mail: stadtamt@gmunden.ooe.gv.at http://www.gmunden.at Zahl: 001/1 Datum: 4. März 2008 Bearbeiter: Schögl Monika Telefon: 07612/794-202 Fax: 07612/794-209 E-Mail monika.schoegl@gmunden.ooe.gv.at Sitzungsnummer: GR/2008/23 Anwesend sind: 1. Köppl Heinz, BGM 2. Bergthaler Herbert, VZBGM Mag. 3. Mayer August, STR 4. Schrabacher Gottfried, VZBGM 5. Grüneis Herta, GR.in 6. Reingruber Manfred, GR 7. Aigner Christian, GR Mag.iur. 8. Aigner Franz, GR 9. Andeßner Manfred, GR 10. Apfler Martin, GR Mag. 11. Salfinger Ayse Guel, GR.in 12. Buchinger Konrad, GR 13. Dallamaßl Kurt, GR Dr. 14. Meingast Gerhard, GR 15. Wallentin Katharina, GR.in Vertretung für Herrn GR Mag. Stefan Frauscher 16. Dobringer Ernst, GR Vertretung für Herrn StR Wolfgang Ortner 17. Platzer Josef, GR Vertretung für Herrn GR Dr.Jur. Michael Savo Oskar Schneditz-Bolfras 18. Kienesberger Fery, GR Vertretung für Herrn GR Thomas Michael Höpoltseder 19. Costa Philipp, GR Vertretung für Herrn GR Dipl.-Ing. Georg Heinrich Neumann 20. Sageder Wolfgang, StR. 21. Frais Nicole, GR.in, Mag.a, Dr.in 22. Schenner Arnold, GR 23. Hochegger Helmut, GR 24. Dickinger Christian, Vzbgm. Mag.phil. Dr. 25. Reischl Siegfried Johann, GR 26. Meyer Georg Michael, GR 27. Hufnagl Franz, GR Dr. Vertretung für Herrn GR Mag. Dr. Hermann Zemlicka 28. Tschütscher Anton, GR Vertretung für Herrn STR Ing. Kurt Konrad Kramesberger 29. Mayr Astrid, GR.in Vertretung für Herrn GR Michael Lammer 30. Kronberger Angelika Vertretung für Frau GR.in, Mag.a phil. Birgit Ingrid Reja 31. Bors Johanna, STR.in Mag.a 32. Feichtinger Ulrike, GR.in, Dr.in, Dipl.-Ing.in 33. Kienesberger Otto, GR Dipl.-Ing. 34. Grampelhuber Gerald, GR 35. Fried Thomas, GR Dr.iur. Vertretung für Herrn GR Mag. Jochen Forstinger 796

<strong>PROTOKOLL</strong><br />

STADTAMT GMUNDEN<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

A-4810 <strong>Gmunden</strong>, Rathausplatz 1<br />

der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates im Rathaussaal <strong>Gmunden</strong>.<br />

Datum: 21.02.2008 Beginn: 17:00 Uhr Ende: 19:20 Uhr<br />

Telefon: (07612) 794-0<br />

Fax: (07612) 794/258<br />

E-Mail: stadtamt@gmunden.ooe.gv.at<br />

http://www.gmunden.at<br />

Zahl: 001/1<br />

Datum: 4. März 2008<br />

Bearbeiter: Schögl Monika<br />

Telefon: 07612/794-202<br />

Fax: 07612/794-209<br />

E-Mail monika.schoegl@gmunden.ooe.gv.at<br />

Sitzungsnummer: GR/2008/23<br />

Anwesend sind:<br />

1. Köppl Heinz, BGM<br />

2. Bergthaler Herbert, VZBGM Mag.<br />

3. Mayer August, STR<br />

4. Schrabacher Gottfried, VZBGM<br />

5. Grüneis Herta, GR.in<br />

6. Reingruber Manfred, GR<br />

7. Aigner Christian, GR Mag.iur.<br />

8. Aigner Franz, GR<br />

9. Andeßner Manfred, GR<br />

10. Apfler Martin, GR Mag.<br />

11. Salfinger Ayse Guel, GR.in<br />

12. Buchinger Konrad, GR<br />

13. Dallamaßl Kurt, GR Dr.<br />

14. Meingast Gerhard, GR<br />

15. Wallentin Katharina, GR.in Vertretung für Herrn GR Mag. Stefan Frauscher<br />

16. Dobringer Ernst, GR Vertretung für Herrn StR Wolfgang Ortner<br />

17. Platzer Josef, GR Vertretung für Herrn GR Dr.Jur. Michael<br />

Savo Oskar Schneditz-Bolfras<br />

18. Kienesberger Fery, GR Vertretung für Herrn GR Thomas Michael Höpoltseder<br />

19. Costa Philipp, GR Vertretung für Herrn GR Dipl.-Ing.<br />

Georg Heinrich Neumann<br />

20. Sageder Wolfgang, StR.<br />

21. Frais Nicole, GR.in, Mag.a, Dr.in<br />

22. Schenner Arnold, GR<br />

23. Hochegger Helmut, GR<br />

24. Dickinger Christian, Vzbgm. Mag.phil. Dr.<br />

25. Reischl Siegfried Johann, GR<br />

26. Meyer Georg Michael, GR<br />

27. Hufnagl Franz, GR Dr. Vertretung für Herrn GR Mag.<br />

Dr. Hermann Zemlicka<br />

28. Tschütscher Anton, GR Vertretung für Herrn STR Ing.<br />

Kurt Konrad Kramesberger<br />

29. Mayr Astrid, GR.in Vertretung für Herrn GR Michael Lammer<br />

30. Kronberger Angelika Vertretung für Frau GR.in,<br />

Mag.a phil. Birgit Ingrid Reja<br />

31. Bors Johanna, STR.in Mag.a<br />

32. Feichtinger Ulrike, GR.in, Dr.in, Dipl.-Ing.in<br />

33. Kienesberger Otto, GR Dipl.-Ing.<br />

34. Grampelhuber Gerald, GR<br />

35. Fried Thomas, GR Dr.iur. Vertretung für Herrn GR Mag. Jochen Forstinger<br />

796


36. Breitenberger Horst-Detlev, GR Vertretung für Frau GR.in Beate Enzmann<br />

37. Lanz Alois, Bezirkshauptmann Mag. zu TO-Pkt. 1) und 2)<br />

38. Aigner Johann, Ing. Stadtbauamt<br />

39. Kaltenbrunner Josef Stadtbauamt<br />

40. Blecha Kurt Schriftführer<br />

41. Schögl Monika Schriftführerin<br />

Entschuldigt abwesend sind:<br />

42. Frauscher Stefan, GR Mag.<br />

43. Ortner Wolfgang, StR<br />

44. Schneditz-Bolfras Michael Savo Oskar, GR Dr.Jur.<br />

45. Höpoltseder Thomas Michael, GR<br />

46. Neumann Georg Heinrich, GR Dipl.-Ing.<br />

47. Kramesberger Kurt Konrad, STR Ing.<br />

48. Reja Birgit Ingrid, GR.in, Mag.a phil.<br />

49. Zemlicka Hermann, GR Mag. Dr.<br />

50. Lammer Michael, GR<br />

51. Löcker Herbert, GR Dr. Dipl.-Ing. - kein Ersatzmitglied für GR DI Dr. Löcker anwesend<br />

52. Forstinger Jochen, GR Mag.<br />

53. Enzmann Beate, GR.in<br />

Vor Beginn der Gemeinderatssitzung bittet Bgm. Köppl die Gemeinderatsmitglieder sich von den<br />

Sitzen zu erheben, um dem ehemaligen langjährigen Stadt- und Gemeinderatsmitglied, Herrn Rudolf<br />

Huemer, zu gedenken, welcher vor kurzem verstorben ist.<br />

Bgm. Köppl:<br />

Meine Damen und Herren!<br />

Ich eröffne die 23. ordentliche öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong><br />

und begrüße Sie sehr herzlich. Weiters begrüße ich die Vertreter der Presse und die Zuhörer.<br />

Besonders freut es mich, dass ich Herrn Bezirkshauptmann Mag. Alois Lanz begrüßen darf, der<br />

gekommen ist, um die Angelobung des Vizebürgermeisters vorzunehmen.<br />

Das Stattfinden dieser Sitzung wurde in der Presse und an der Amtstafel ortsüblich bekanntgemacht.<br />

Sie selbst haben eine schriftliche Einladung erhalten.<br />

Ich stelle fest, dass der Gemeinderat beschlussfähig ist. Die Verhandlungsschrift über die<br />

22. Sitzung des Gemeinderates lag zur Einsicht auf und blieb ohne Beanstandung. Sie wird am<br />

Schluss der Sitzung für genehmigt erklärt.<br />

Hat noch jemand zur Tagesordnung Wünsche?<br />

Da dies nicht der Fall ist, geht Bgm. Köppl zur Tagesordnung über.<br />

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Tagesordnung:<br />

1 . Wahl des 2. Vizebürgermeisters durch die SPÖ-Gemeinderatsfraktion;<br />

2 . Angelobung des 2. Vizebürgermeisters durch den Herrn Bezirkshauptmann;<br />

3 . Nachwahl von Mitgliedern in verschiedene Ausschüsse durch die SPÖ-Gemeinderatsfraktion;<br />

4 . Beratung und Beschlussfassung über den Voranschlag 2008;<br />

5 . Kenntnisnahme des Berichtes des Obmannes des Prüfungsausschusses der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmunden</strong> betreffend die am 11.Februar 2008 abgehaltene 13. Sitzung<br />

6 . Beratung und Beschlussfassung über den mittelfristigen Finanz- und Investitionsplan 2008-2011;<br />

7 . Beratung und Beschlussfassung über den Finanzierungsplan gemäß § 86 der<br />

Oö.Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. über die Sanierung der Strandbad Steganlagen<br />

8 . Beratung und Beschlussfassung über die Strandbadtarife ab der Badesaison 2008<br />

9 . Beratung und Beschlussfassung über die Änderung des VVG-Tarifes für Tagesnetzkarten<br />

rückwirkend ab 01. Jänner 2008<br />

10 . Beratung und Beschlussfassung über die Anpassung bzw. Schaffung von Tarifen für Saalmieten<br />

(Rathaussaal, Seeschloss Ort und Kapuzinerkloster) anlässlich von Hochzeiten ab 01. März 2008<br />

11 . Beratung und Beschlussfassung über die Beauftragung der Möbeltischlerarbeiten für den Um- und<br />

Zubau beim Kindergarten Tagwerkerstraße, sowie den Einbau eines Spektrumlichtes in den<br />

Gruppenräumen<br />

12 . Bericht über div. Auftragsvergaben durch den Stadtrat für den Umbau und die Neugestaltung des<br />

Stadtmuseums <strong>Gmunden</strong>;<br />

13 . Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Beauftragung eines Statikbüros für den Zubau zur<br />

Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

14 . Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Beauftragung der Baumeister-, Erd- und<br />

Spenglerarbeiten für den Zubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

15 . Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Übertragung des Beschlussrechtes an den<br />

Stadtrat zur Abwicklung des Bauvorhabens Zubau Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

16 . Beratung und Beschlussfassung eines Halten und Parken verboten entlang der Liegenschaft<br />

Herakhstraße Nr. 2 (St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gemeinnützige GmbH.);<br />

17 . Berichte des Bürgermeisters<br />

18 . Allfälliges<br />

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Beratung:<br />

1. Wahl des 2. Vizebürgermeisters durch die SPÖ-Gemeinderatsfraktion;<br />

Bgm. Köppl:<br />

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 30.10.2003 wurde gemäß § 27 Abs. 3 der Oö.<br />

Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F., Herr Wolfgang Sageder durch die SPÖ-Gemeinderatsfraktion zum 2.<br />

Vizebürgermeister gewählt. Herr Sageder hat sein Mandat als 2. Vizebürgermeister zurück gelegt.<br />

Die SPÖ-Gemeinderatsfraktion hat nun einen neuen schriftlichen Wahlvorschlag eingebracht und wird<br />

für den 2. Vizebürgermeister Herr Mag. Dr. Christian Dickinger vorgeschlagen. Herr Wolfgang<br />

Sageder bleibt weiterhin Mitglied des Stadtrates.<br />

Der Wahlvorschlag lautet:<br />

„Gemäß § 27 Abs. 1 OÖ. Gemeindeordnung 1990 wird seitens der sozialdemokratischen<br />

Gemeinderatsfraktion folgendes Mitglied des Gemeindevorstandes<br />

zur Wahl des Vizebürgermeisters vorgeschlagen.“<br />

Herr Dr. Christian Dickinger<br />

Dieser Wahlvorschlag wurde von der absoluten Mehrheit der SPÖ-Gemeinderatsfraktion unterfertigt<br />

und entspricht daher den gesetzlichen Bestimmungen. Für diese Wahl sind gemäß §§ 26 und 27 der<br />

Oö. Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. nur die Mitglieder der SPÖ-Gemeinderatsfraktion wahlberechtigt.<br />

Gemäß § 52 Oö. Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. ist über jede Wahl des Gemeinderates geheim<br />

abzustimmen, es sei denn, dass ein anderer Abstimmungsmodus einstimmig beschlossen wird.<br />

GR. Hochegger stellt den Antrag:<br />

Der Gemeinderat möge beschließen, über die Tagesordnungspunkte 1) und 3) – es handelt sich<br />

hiebei um (Nach)Wahlen durch den Gemeinderat – im Sinne des § 52 Oö. Gemeindeordnung 1990<br />

i.d.g.F. nicht geheim, sondern öffentlich, durch Erheben der Hand abzustimmen.<br />

Der gesamte Gemeinderat wird um ein Zeichen mit der Hand gebeten.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

Bgm. Köppl stellt in der Folge den Antrag:<br />

Die Mitglieder der SPÖ-Gemeinderatsfraktion werden ersucht, ein Zeichen mit der Hand zu geben,<br />

wenn sie mit der Wahl des Herrn Mag. Dr. Christian Dickinger zum 2. Vizebürgermeister<br />

einverstanden sind.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

2. Angelobung des 2. Vizebürgermeisters durch den Herrn Bezirkshauptmann;<br />

Bgm. Köppl ersucht Herrn Bezirkshauptmann Mag. Alois Lanz die Angelobung des nunmehr<br />

gewählten 2. Vizebürgermeister vorzunehmen.<br />

Bezirkshauptmann Mag. Lanz bringt die Gelöbnisformel zur Verlesung, welche lautet:<br />

„Sie werden geloben, die Bundesverfassung und die <strong>Land</strong>esverfassung sowie alle übrigen Gesetze<br />

und alle Verordnungen der Republik Österreich und des <strong>Land</strong>es <strong>Oberösterreich</strong> gewissenhaft zu<br />

beachten, Ihre Aufgaben unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen, das Amtsgeheimnis zu wahren<br />

und das Wohl der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern.“<br />

Bezirkshauptmann Mag. Lanz führt aus:<br />

Ich bitte nun den 2. Vizebürgermeister, Herrn Mag. Dr. Christian Dickinger, das Gelöbnis mit den<br />

Worten „ich gelobe“ in meine Hand abzulegen.<br />

799


Herr Mag. Dr. Dickinger legt als 2. Vizebürgermeister das Gelöbnis mit den Worten „ich gelobe“ und<br />

durch Handschlag an den Bezirkshauptmann Mag. Lanz ab.<br />

Bezirkshauptmann Mag. Lanz erklärt, dass nunmehr das Gelöbnis abgelegt wurde und gratuliert zur<br />

Wahl recht herzlich.<br />

Bgm. Köppl dankt Herrn Sageder für seine unkomplizierte und enge Zusammenarbeit als<br />

Vizebürgermeister. Weiters ersucht er den neuen Vizebürgermeister um gute Zusammenarbeit und<br />

um konstruktive Gespräche bei Problemen.<br />

Vzbgm. Mag. Dr. Dickinger bittet, beim Kriseninterventionsteam „Gschliefgraben“ weiterhin Herrn StR.<br />

Sageder als stellvertretenden Einsatzleiter zu belassen, da dieser bereits gut eingearbeitet ist.<br />

Wird wohlwollend zur Kenntnis genommen.<br />

3. Nachwahl von Mitgliedern in verschiedene Ausschüsse durch die SPÖ-<br />

Gemeinderatsfraktion;<br />

Bgm. Köppl:<br />

Die SPÖ-Gemeinderatsfraktion hat einen schriftlichen Antrag gemäß § 33 der Oö. Gemeindeordnung<br />

1990 i.d.g.F. betreffend Änderung in Ausschüssen eingebracht:<br />

Prüfungsausschuss:<br />

Obm.Stv.: GR. in Dr. in Nicole Frais (anstelle Franz Feichtinger)<br />

Ersatzmitglied: GR. Helmut Hochegger (anstelle GR in Dr. in Nicole Frais)<br />

Rechtsausschuss:<br />

Ersatzmitglied: StR. Wolfgang Sageder (anstelle GR Othmar Faritsch)<br />

Sport- und Gesundheitsausschuss:<br />

Obm.Stv.: GR. in Dr. in Nicole Frais (anstelle Franz Feichtinger)<br />

Stadtbetriebeausschuss:<br />

Ersatzmitglied: GR. Georg Meyer (anstelle Peter Sommer)<br />

Wasser- und Friedhofausschuss:<br />

Ersatzmitglied: GR. in Angelika Kronberger (anstelle Peter Sommer)<br />

Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss:<br />

Mitglied: Vzbgm. Mag. Dr. Christian Dickinger (anstelle Franz Feichtinger)<br />

Ersatzmitglied: GR. Martin Steinhuber (anstelle GR. Othmar Faritsch)<br />

Für diese Nachwahl sind nach § 26 (3) Oö. Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. nur die Mitglieder der<br />

SPÖ-Gemeinderatsfraktion stimmberechtigt.<br />

Antrag:<br />

Die Mitglieder der SPÖ-Gemeinderatsfraktion werden ersucht, ein Zeichen mit der Hand zu geben,<br />

wenn sie damit einverstanden sind, dass die genannten Personen als Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder<br />

in die einzelnen Ausschüsse gewählt werden.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

4. Beratung und Beschlussfassung über den Voranschlag 2008;<br />

Bgm. Köppl:<br />

Den Mitgliedern des Gemeinderates wurde am Freitag voriger Woche über die Fraktionen der<br />

komplette zweite Entwurf des Voranschlages 2008 zugestellt . Dieser Entwurf wurde im<br />

Finanzausschuss am 7. Februar und im Stadtrat am 11. Februar 2008 beraten. Der Erstentwurf wurde<br />

in der Sitzung des Gemeinderates vom 13. Dezember 2007 von der Tagesordnung abgesetzt, weil<br />

noch offene Fragen im Zusammenhang mit der Bebauung des Seebahnhofareals bzw. dessen<br />

Finanzierung zu klären waren. Überdies hat die Hangrutschung Gschliefgraben alle Geschehnisse in<br />

der Stadt überlagert.<br />

800


Der vorliegende Entwurf lag seit 6. Februar 2008 in der Finanzabteilung zur öffentlichen Einsicht auf.<br />

Eine Person hat sich über den Inhalt des Entwurfes erkundigt, jedoch bis heute keine schriftliche<br />

Stellungnahme abgegeben.<br />

Die Tarife für Wasser- und Kanalgebühren sind vom <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> bis 2011 vorgegeben, wenn<br />

wir nicht Gefahr laufen wollen, Förderungen zu verlieren. Viele Gebühren-, Entgelt- und<br />

Tarifregulierungen wurden bereits im vergangenen Jahr vorgenommen, sodass nur mehr wenige<br />

Einrichtungen der Stadtgemeinde übrig blieben, bei denen eine Tarifanhebung wegen der<br />

auseinander gehenden Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben aus wirtschaftlichen<br />

Überlegungen unausweichlich war. Diese Anpassungen wurde bereits in der Sitzung vom 13.<br />

Dezember 2007 beschlossen und traten mit Jahresanfang 2008 in Kraft.<br />

Nach einer Verschnaufpause im vergangenen Jahr trifft uns heuer wieder die ganze Wucht der<br />

Auswirkungen der Sozialgesetzgebung des Bundes und <strong>Land</strong>es mit einer Steigerung der<br />

Sozialhilfeverbandsumlage von 11,3 % oder € 360.000,00 auf € 3.537.000,00. Der<br />

Krankenanstaltenbeitrag hinkt mit einer Anhebung um rund 7,5 % oder € 171.000,00 auf €<br />

2.440.000,00 nicht viel nach. Allein für diese beiden Umlagenerhöhungen zahlen wir um rund €<br />

100.000,00 mehr, als wir zusammen gezählt prognostizierte Mehreinnahmen bei den Netto-<br />

Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer erwarten. Bleiben uns noch an größeren Mehrerlösen bei<br />

den Wasser- und Kanalgebühren, sowie Anschlussgebühren für diese beiden Einrichtungen. Damit<br />

können wir bestenfalls die höheren Personalkosten decken.<br />

Die Personalkosten werden zirka € 8,58 Mio. Euro betragen, das bedeutet eine deutliche Steigerung<br />

gegenüber 2007, besonders auch deshalb, weil im neuen Finanzausgleichsgesetz die<br />

Selbstträgerschaft der Gemeinden bei den Familienbeihilfen abgeschafft wurde und nun für die<br />

Lohnkosten in den hoheitlichen Einrichtungen ebenfalls der Dienstgeberbeitrag von 4,5 % zu zahlen<br />

ist. Dieser Aufwand wird allerdings über eine Ausgleichszahlung bei den Ertragsanteilen<br />

berücksichtigt. Die Lohnerhöhung von 2,7 % und die Einmalzahlung von € 175,00 pro Bediensteten<br />

sowie die bisher bekannten Abfertigungen und Jubiläumsgelder sowie die Gehaltsvorrückungen<br />

wurden bereits eingerechnet. Der Pensionsaufwand für die aktiven und pensionierten Beamten steigt<br />

auf € 2,3 Mio., das sind um rund € 70.000,00 mehr als heuer.<br />

Beim Zinsenaufwand rechnen wir bei den Euro-Krediten mit durchschnittlich rund 5 % und bei den<br />

Fremdwährungskrediten mit rund 2,9 % p.a.. Das ist in Zahlen ausgedrückt ein Aufwand von zirka<br />

€ 700.000,00 bzw. ein Mehraufwand von € 148.000,00 gegenüber dem Vorjahr. Rund € 78.000,00<br />

erhalten wir von der Umweltförderung des Bundes bzw. Wohnbauförderung des <strong>Land</strong>es über<br />

Zinsenzuschüsse ersetzt. Die neueste Entwicklung geht aber wieder in Richtung Zinsen-Senkung, so<br />

dass wir uns bei dieser Budgetposition auf der sicheren Seite bewegen.<br />

Die derzeit geplanten Darlehensaufnahmen betragen € 1.224.000,00 und decken sich mit den<br />

Rückzahlungen in fast derselben Höhe, das heißt, es wird nur dann eine Neuverschuldung geben,<br />

wenn im außerordentlichen Haushalt geplante und derzeit unbedeckte Vorhaben tatsächlich<br />

durchgeführt werden und Rechnungen einlangen, die nur über Kredite finanzierbar sind. Das gleiche<br />

gilt für unsere KG. Bei den Darlehenstilgungen werden wir durch die Umweltförderung des Bundes<br />

und die Wohnbauförderung des <strong>Land</strong>es <strong>Oberösterreich</strong> mit rund € 145.000,00 unterstützt.<br />

Der Schuldenstand beträgt am Jahresende 2008 bei den belastenden Fremdmitteln rund € 17,5 Mio.,<br />

wobei rund die Hälfte auf Wasser- und Kanalbaudarlehen entfällt, bei den nicht belastenden € 3,75<br />

Mio., diese zählen alle zum Wasser- und Kanalbau und müssen frühestens 2010 zurück gezahlt<br />

werden.<br />

Einen erheblichen Teil der Investitionen bestreiten wir wieder durch Liegenschafts- und<br />

Grundverkäufe. Die voraussichtlichen Einnahmen aus diesem Budgetansatz in Höhe von €<br />

850.000,00 fließen in den außerordentlichen Haushalt und reduzieren damit sonst notwendige<br />

Darlehensaufnahmen. Grundsätzlich haben die Liegenschaftsverkäufe in der Vergangenheit dazu<br />

geführt, dass wir vor allem die Aufwändungen bei der Instandhaltung unseres Hausbesitzes deutlich<br />

reduzieren konnten und sanierte Hausfassaden ehemaliger Gemeindewohnhäuser nun das Stadtbild<br />

erfreulich aufwerten. Durch die Betriebsansiedlungen auf den Enichlmayr-Gründen wurden viele<br />

Arbeitsplätze geschaffen, die wiederum zu einer Steigerung der Kommunalsteuereinnahmen führten.<br />

801


Nun einige Zahlen zum Voranschlag 2008:<br />

Voranschlagsvolumen ordentlicher Haushalt: Einnahmen und Ausgaben je € 39.760.000,00.<br />

Voranschlagsvolumen außerordentlicher Haushalt: Einnahmen € 5.404.700,00, Ausgaben €<br />

7.332.000,00, daher Fehlbetrag € 1.927.300,00.<br />

Tarifanpassungen ab 1.1.2008 wurden nur bei jenen Tarifen durchgeführt, damit die Schere<br />

zwischen Einnahmen und Ausgaben dort nicht weiter auseinander geht.<br />

Diese Tarifanpassungen bringen nur im Wasser- und Abwasserbereich spürbare Mehreinnahmen.<br />

Bei allen anderen Einrichtungen sollen damit Ausgabensteigerungen abgefedert werden.<br />

Schuldenstand 2008:<br />

Die Gemeinde belastende: Anfangsstand per 1.1.2008 € 17.361.000,00<br />

Zugang 2008 € 1.224.000,00<br />

Tilgung 2008 € 1,075.000,00<br />

Stand per 31.12.2008 € 17.510.000,00<br />

==========================================<br />

Die Gemeinde nicht belastende: Anfangsstand per 1.1.2008 € 3.898.000,00<br />

Zugang 2008 € 0,00<br />

Tilgung 2008 € 145.000,00<br />

Stand per 31.12.2008 € 3,753.000,00<br />

==========================================<br />

KG Anfangsstand per 1.1.2008 € 1.660.100,00<br />

Zugang 2008 € 0,00<br />

Tilgung 2008 € 82.600,00<br />

Stand per 31.12.2008 € 1.577.500,00<br />

==========================================<br />

Einige wesentliche Zahlen und Fakten:<br />

� Entwicklung Tennishalle – ist sensationell gut - + € 30.000,-- ohne Abschreibung<br />

Dank an Herrn Weindlmayr!<br />

Durch den Ankauf der Tennishalle ist auch möglich:<br />

� Zufahrtsstraße nach Altmünster zu Sporthalle<br />

� Verwirklichung Energiekonzept Abwärme Eishalle für Sporthalle<br />

und Tennishalle<br />

� durch große Einnahmen – marktbestimmte Tätigkeiten möglich<br />

(Vorsteuer)<br />

� Presse-Stelle: Kostenreduktion<br />

� Standesamt: + € 10.000,--; durch Hochzeitsbegleitung Gmundner Dirndl und<br />

Gmundner Bub bessere Abwicklung � wichtig keine Hochzeit verlieren durch LA und<br />

Gschliefgraben � Hochzeiten sind wirtschaftliches Standbein<br />

Heiraten soll auch im Rathaus und Kapuzinerkloster möglich sein.<br />

�VS und HS –Bildung ist wichtig und Schwerpunkt<br />

Kosten für Zusammenlegung und gute EDV-Ausstattung (Poly – HS Stadt)<br />

Schüler-Ausspeisung - € 42.000,-- (Abgang)<br />

Nachmittagsbetreuung (2 Gruppen) - € 60.000,-- (Abgang)<br />

Pensionat (durch neues Kinderbetreuungsgesetz) - € 52.000,-- (früher € 20.600,--)<br />

� Ausgaben Schulwesen (Abgang) - € 1.050.000,-- ohne<br />

Investitionen und Zinsen<br />

802


� Musikpflege: Zubau Stadtkapelle (1x € 20.000,-- und 2 x € 19.000,--)<br />

= € 58.000,-- anteilig<br />

Werkskapelle Lauffen € 5.000,-- für Sanierungsmaßnahmen<br />

Musikschule € 100.000,-- laufender Betrieb<br />

� V V G - € 75.000,-- Einführung Strecke Hochkogel<br />

€ 60.000,-- Regionales Verkehrskonzept<br />

� WC: Tourismusstadt/<strong>Land</strong>esausstellung<br />

Generalsanierung bei Schule Stadt und<br />

WC-Esplanade NEU zusammen € 150.000,--<br />

� Kinderspielplätze:<br />

Keramikspielplatz<br />

Schulspielplatz Lindenstraße<br />

Beachvolleyballplatz zusammen € 115.000,--<br />

davon <strong>Land</strong>eszuschuss € 64.000,--<br />

Dank an Herrn Manfred Andeßner<br />

�’Grundbesitz:<br />

Rückzahlung Kölblinger Hans<br />

Grund Enichlmayr zusammen € 170.000,-- bis 2011<br />

� Wohngebäude: durch Verkauf von zwei Liegenschaften<br />

reduzieren sich die laufenden Kosten von € 164.000,-- auf € 130.000,--<br />

�KINO – Abgang € 135.000,-- 2007<br />

Konzepterstellung/Gespräche mit Kienesberger Michael<br />

Ev. Kinobetrieb nur mehr an drei Tagen: Fr/Sa/So<br />

mehr Veranstaltungen<br />

neue Geschäftsführung mit Provision<br />

Kommunalsteuer realistisch berechnet Ergebnis 2007 abzüglich Großbetrieb + 3 %<br />

Investitionen:<br />

Für Anschaffungen sind 2008 im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt € 5.589.000,00<br />

geplant. Weitere Vermögenszugänge sind in den Wirtschaftsplänen der Stadtbetriebe mit €<br />

112.000,00, des Stadtkinos mit € 20.000,00 und der KG mit € 187.000,00 enthalten.<br />

AO-Haushalt:<br />

Der außerordentliche Haushalt ist gekennzeichnet von bereits bisher in den Ausschüssen<br />

besprochenen und geplanten Vorhaben. Er ist sehr umfangreich und beinhaltet 34 Vorhaben.<br />

Besonders hervorheben möchte ich die erfreuliche Situation, dass für alle bis zum Jahresende 2007<br />

begonnenen (nicht geplanten) außerordentlichen Projekten eine Genehmigung des <strong>Land</strong>es<br />

<strong>Oberösterreich</strong> bzw. ein beschlossener Finanzierungsplan des Gemeinderates der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmunden</strong> vorliegt. Damit ist auch die Bedeckung der anfallenden Kosten durch zugesagte<br />

<strong>Land</strong>esmittel, genehmigte Darlehensaufnahmen und durch Eigenmittel weitgehend gesichert und im<br />

mittelfristigen Finanzplan berücksichtigt.<br />

Zusammenfassend stelle ich fest, dass wir heute dem Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> ein<br />

solides, auf starken finanziellen Grundfesten aufgebautes Budget vorlegen können. Wir haben wieder<br />

einen bescheidenen Spielraum im ordentlichen Haushalt geschaffen, obwohl uns die exorbitant<br />

wachsende „Umlagenautomatik“ vor allem im Sozial- und Gesundheitsbereich einiges abverlangt und<br />

auch in Zukunft ein zentrales Thema der Budgetpolitik unserer, aber auch anderer Gemeinden sein<br />

wird. Besonders die sogenannten finanzstärkeren Gemeinden tragen die Hauptlast dieser sozialen<br />

Herausforderung.<br />

Abschließend möchte ich aus der soeben erschienenen grünen Stadtzeitung zitieren, die sich über die<br />

Finanzlage der Stadt Gedanken macht.<br />

Zitat Anfang:<br />

803


„Bitte versteht uns richtig: Ein tolles Sportzentrum ist sicher ein Magnet für die Menschen rund um<br />

<strong>Gmunden</strong> (gemeint war wohl auch für Gmundnerinnen und Gmundner). Ein neues Hotel ist sicher<br />

eine wichtige Bereicherung für den Gmundner Tourismus. Ein großer Kindergarten ist sicher eine gute<br />

Investition für die Zukunft unserer Kinder. Das Kapuzinerkloster ist ein wunderschönes Gebäude, aus<br />

dem mit dem nötigen Geld ein tolles Kultur- und Generationenzentrum entstehen könnte.<br />

Doch: Können wir uns das alles leisten?<br />

Meine Antwort ist: Nein, nicht alles, und nicht gleichzeitig.<br />

Zitat Ende.<br />

Meine Antwort ist bis zum Satz „Können wir uns das alles leisten“: JA! Ich verstehe die Verfasserin<br />

sehr gut, sie schreibt mir aus dem Herzen. Darum haben wir diese Projekte auch begonnen. Sie hat<br />

aber im Artikel auf weitere wichtige Projekte der Stadt vergessen, die das ganze erst abrunden, wie<br />

zum Beispiel<br />

1) auf die Umgestaltung des Kammerhofes und des Vorplatzes anlässlich der heurigen<br />

<strong>Land</strong>esausstellung samt Ausschwenkung Esplanade<br />

2) auf die Sanierung und Erweiterung der Straßenbahn<br />

3) auf die Sanierung der Gemeindestraßen<br />

4) auf die Sanierung und weiteren Verbesserung der städt. Wasserleitungen und der<br />

Abwasserbeseitigung<br />

5) auf die Sanierung der Steganlagen Strandbad<br />

6) auf die touristische Erschließung der Region Grünberg<br />

7) auf den Ankauf einer Eisbearbeitungsmaschine usw.<br />

Es ist wie beim Hausbau. Der Grund, die Fundamente und der Rohbau sind Voraussetzung dafür,<br />

dass das Haus auch einmal bewohnbar wird. Dann kommt noch die Einrichtung, die das Ganze erst<br />

so richtig erstrebenswert macht. Wenn man nicht gerade etwas geschenkt bekommen oder geerbt<br />

hat, geht es im Normalfall nicht ohne Fremdmittel ab.<br />

Man kann aber nicht immer warten, bis man das Geld gespart hat. Daher gibt es Förderungen (<strong>Land</strong><br />

<strong>Oberösterreich</strong>) und Geldgeber (Banken), die dieses Vorhaben ermöglichen.<br />

Nachdem unsere Stadt auf einem wunderschönen Grund steht, ein starkes finanzielles Fundament<br />

besitzt und die vorhandenen Ressourcen jetzt genützt werden müssen, sollen wir auch ständig an den<br />

Einrichtungen investieren. Mit der eingesparten „Miete“ zahlen wir die Darlehen zurück, wie beim<br />

Hausbau und die Gmundnerinnen und Gmundner dürfen das Geschaffene auch noch ihr Eigen<br />

nennen.<br />

Ich verstehe ja, dass der Grünen-Gemeinderatsfraktion zu viel geschieht und zu schnell, aber eine<br />

Stadt braucht Ziele. Bei 2/3 Zusagen des <strong>Land</strong>es sagt die Stadt <strong>Gmunden</strong> nicht NEIN.<br />

Abschließend:<br />

Für die Schwächeren in unserer Gesellschaft:<br />

+ € 60,00 für Mindestrentner (aus Verstärkungsmittel), denn uns und der Wirtschaft geht es gut<br />

(= Teuerungsabgeltung)<br />

Dank an die Finanzabteilung mit Herrn Kaltenbrunner an der Spitze, an die Mitglieder des<br />

Finanzausschusses, die Steuerzahler und die Firmen.<br />

GR. Andeßner:<br />

Bereits eine Woche vor der Finanzausschusssitzung am 7. Februar 2008 wurde den<br />

Finanzausschussmitgliedern der Budgetentwurf zugestellt, damit wir uns rechtzeitig mit dem<br />

Zahlenmaterial auseinander setzen konnten.<br />

Gesamtbudget von Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt von<br />

€ 39.760.000,00 ein ausgeglichenes Budget.<br />

Ich möchte einige Budgetansätze, bzw. Projekte erwähnen, die maßgeblich die Zukunft von <strong>Gmunden</strong><br />

ändern werden.<br />

Solche Projekte wie vom Herrn Bürgermeister erwähnt, sind jedoch nicht aus dem ordentlichen<br />

Finanzhaushalt zu finanzieren. Deshalb wird dort und da eine Kreditaufnahme notwendig werden,<br />

insgesamt werden sich aber in den kommenden Jahren die Neuaufnahmen mit der Rückzahlung<br />

decken.<br />

804


Projekte wie:<br />

• Hotel Lacus Felix<br />

• Sportzentrum<br />

• Kindergärten (Tagwerkerstraße und Traundorf)<br />

• Kapuzinerkloster<br />

• Rathausumbau mit einer Summe von € 670.000,00<br />

(<strong>Land</strong>eszuschuss von € 200.000,00)<br />

Bildung, Jugend und Sport:<br />

Für das Kapitel 2: Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Nachmittagsbetreuung,<br />

Schülerausspeisung, Bücherei, Sportförderung, Jugend ist wie vom Bürgermeister schon teilweise<br />

erwähnt ein Zuschuss von € 2.200.000,00 erforderlich.<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen: Zuschuss € 720.300,00<br />

Für die Umsetzung des Sportstättenkonzept, Bauphase I, sind heuer im AOH € 835.000,00<br />

veranschlagt.<br />

Kulturbudget – Veranstaltungen, <strong>Land</strong>esausstellung usw.: Ausgaben von ca.<br />

€ 1.500.000,00<br />

<strong>Land</strong>esausstellung 2008: Für die <strong>Land</strong>esausstellung ohne Investitionen sind insgesamt € 130.000,00<br />

veranschlagt.<br />

Div. Veranstaltungen: Altstadtfest, Töpfermarkt, Märchentage, Lichterfest, Keramiksymposium<br />

usw. ...<br />

Das neue Museum „K-Hof“ Zuschuss € 234.800,00 – erhöhter Aufwand durch die <strong>Land</strong>esausstellung<br />

Für Subventionen im Kulturbereich – ca. € 200.000,00 (ohne Zuschuss für die Fassadenaktion)<br />

Soziale Einrichtungen:<br />

Familienfördernde Maßnahmen – € 12.600,00<br />

Essen auf Rädern – Zuschuss € 50.000,00<br />

Heizkosten- und Energiekostenzuschuss: € 110.000,00<br />

Soziale Dienste und Heimhilfen: Aufwand € 96.000,00 und Zuschuss von € 5.000,00<br />

Für die Weiterführung des Projektes „Sanierung der Straßenbahn“ ist ein Betrag von € 377.000,00<br />

veranschlagt, das sind 25% der Investitionssumme – sicher ein wichtiges Projekt im Bereich<br />

„öffentlicher Nahverkehr“.<br />

Parkraumbewirtschaftung:<br />

Die Zusammenführung der Parkraumbewirtschaftung Tiefgarage und öffentliche Gebührenparkflächen<br />

durch die Stadtbetriebe hat sich bestens bewährt.<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung:<br />

Ein zentrales Anliegen war und ist auch die Wasserver- und die Abwasserentsorgung:<br />

Für die Wasserversorgung sind für Investitionen Finanzmittel in der Höhe von € 450.000,00 und für<br />

die Abwasserentsorgung Finanzmittel in der Höhe von € 980.000,00 veranschlagt.<br />

Dafür haben ua. wir auch eine Wasserqualität, um die uns viele Gemeinden beneiden.<br />

Dienstleistungszentrum:<br />

Das erforderliche Raumprogramm ist vom <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> genehmigt. Die Kosten werden mit<br />

€ 4.200.000,00 betragen. Eine <strong>Land</strong>esförderung von € 2.000.000,00 wurde in Aussicht gestellt.<br />

Unbedingt möchte ich noch erwähnen, dass das ordentliche Budget ausgeglichen erstellt werden<br />

konnte, weil einzelne Gebühren, Tarife und Entgelte maßvoll angepasst wurden. Dieser Schritt war<br />

notwendig, damit die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben trotz sparsamster Verwaltung nicht<br />

weiter auseinander geht.<br />

Dank an unseren Finanzreferenten und den Mitgliedern des Finanzausschusses sowie den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Finanzabteilung für die ausgezeichnete Arbeit, denn es wird<br />

immer schwieriger ein ausgeglichenes Budget in dieser Größenordnung unter diesen<br />

805


Voraussetzungen wie die erwähnten Pflichtausgaben (SHV und Krankenanstaltenbeitrag und<br />

<strong>Land</strong>esumlage) zu erstellen.<br />

Dank aber auch an das <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> für die gewährten <strong>Land</strong>esförderungen der div. Projekte.<br />

Abschließend möchte ich noch mitteilen, dass die ÖVP-Fraktion dem Nachtragsvoranschlag<br />

zustimmen wird.<br />

GR. Hochegger:<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister !<br />

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates !<br />

Der Voranschlag für das Jahr 2008 liegt uns nun vor und wir haben bereits einige Eckzahlen daraus<br />

gehört. Ich möchte nicht noch weitere Zahlen nennen, da Ihnen diese ohnehin in schriftlicher Form<br />

vorliegen und wahrscheinlich schon bekannt sind bzw. jederzeit nachgelesen werden können. Aus<br />

diesem Grund möchte ich einige grundsätzliche Anmerkungen machen. Die Katastrophe im<br />

Gschliefgraben beschäftigt uns ja bereits seit einiger Zeit und wird uns mit ziemlicher Sicherheit noch<br />

einige Zeit beschäftigen. Es gibt zwar bereits einiges an Zusagen, dass ein guter der Teil der Kosten<br />

von Bund und <strong>Land</strong> getragen werden wird, aber die wirklichen Kosten sind zur Zeit überhaupt noch<br />

nicht abschätzbar und daher wissen wir auch nicht in welcher Höhe die Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> und<br />

damit unser Budget belastet werden wird. Aus diesem Grund ist mehr als Vorsicht bei neuen<br />

Projekten angebracht, um nicht ein finanzielles Desaster zu erleiden. Für viele Projekte gibt es ja<br />

bereits Förderzusagen und manche Förderungen, wie etwa für Spielplätze aus dem Topf der<br />

Wohnumfeldverbesserung von <strong>Land</strong>esrat Kepplinger, sind sehr großzügig und konnten auch bereits<br />

für die Gmundner Bevölkerung genutzt werden. Die Liste unserer Projekte ist zur Zeit aber sehr lang<br />

und es muss uns bewusst sein, dass trotz Förderung auch die Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> immer einen<br />

nicht unerheblichen Beitrag zu leisten hat und deshalb künftig sehr genau zu prüfen sein wird, welche<br />

Projekte sind unbedingt notwendig, bringen für möglichst alle GmundnerInnen etwas und sind<br />

obendrein leistbar. Sparsamkeit wird in allen Bereichen angebracht sein und es ist klar, dass nicht<br />

immer alles und schon gar nicht sofort erreicht werden kann. Gerade das sofortige bzw. möglichst<br />

rasche Herbeiführen von Entscheidungen, ohne der Möglichkeit die Dinge in Ruhe zu prüfen und<br />

Erkundigungen einzuholen, ist in letzter Zeit Methode geworden, ein Zustand, den wir nicht mehr<br />

länger akzeptieren werden. Selbstverständlich sind wir bereit, wenn Not am Mann ist, einmal eine<br />

Entscheidung rasch und unbürokratisch herbeizuführen, aber das kann und darf nicht der Regelfall<br />

sein. Übertriebene Eile führt immer wieder zu problematischen Situationen und unter Umständen zu<br />

Kosten mit denen keiner gerechnet hat, wie wir am Beispiel der Orgel im Kapuzinerkloster gesehen<br />

haben, die völlig ungeprüft übernommen worden wäre und uns dann nicht unerhebliche<br />

Sanierungskosten beschert hätte.<br />

Es gibt in letzter Zeit auch vermehrt Tendenzen, Gemeindevermögen zu veräußern. Hier gibt es klare<br />

Vorgaben in der Gemeindeordnung, die vorsieht, dass das Gemeindevermögen in seiner Gesamtheit<br />

tunlichst zu erhalten ist. Natürlich ist es für uns kein Problem, Grundstücke wie die<br />

„Enichlmayrgründe“, welche ausschließlich zum Zweck von Betriebsansiedlungen erworben wurden,<br />

an Betriebe zu verkaufen, oder ein desolates und äußerst renovierungsbedürftiges Gemeindehaus zu<br />

verkaufen, aber dieses Geld darf nicht zur Budgetkonsolidierung verwendet werden, sondern damit<br />

muss wieder Gemeindevermögen geschaffen werden und auch darauf werden wir künftig ein<br />

besonderes Augenmerk legen.<br />

Auch die Entwicklung der Verschuldung wird sehr genau zu beobachten sein, um die<br />

Handlungsfähigkeit und den ohnehin schon kleinen Handlungsspielraum der Gemeinde zu erhalten.<br />

Abschließend möchte ich sagen, dass die sozialdemokratische Gemeinderatsfraktion dem<br />

vorliegenden Haushaltsentwurf zustimmen wird, wobei natürlich die Gschliefgraben-Katastrophe die<br />

große Unbekannte ist, aber auch diese Situation wird durch gemeinsames, verantwortungsbewusstes<br />

Handeln und Solidarität aller Gemeinderatsfraktionen mit den Betroffenen zu bewältigen sein. Ich darf<br />

mich an dieser Stelle auch noch bei der Finanzabteilung für die Erstellung der Voranschlages und die<br />

Bereitschaft zur Auskunftserteilung sehr herzlich bedanken.<br />

GR. in DI in Dr. in Feichtinger:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Durcharbeiten des Voranschlages wird von Jahr zu Jahr spannender. Speziell die Einführung der<br />

KG (Verein zur Förderung der Infrastruktur der Gemeinde <strong>Gmunden</strong> & Co KG) erfordert ein<br />

neuerliches Einlesen in die vielen Zahlen. Da kann man sich richtig detektivisch engagieren!<br />

806


Vielen Dank an die Finanzabteilung, speziell an Herrn Kaltenbrunner, für die Erstellung des<br />

Voranschlages und die unermüdliche Bereitschaft, viele Fragen zu beantworten.<br />

Das Thema dieses Voranschlages könnte so übertitelt werden: Das Budget für 2008 zeigt keine<br />

Trendwende in der Budgetpolitik der Gemeinde <strong>Gmunden</strong>.<br />

Herr Bürgermeister, Sie haben nicht ohne Stolz erwähnt, dass es zu keiner nennenswerten<br />

Neuverschuldung kommt, weil die neuen Kredite und die Tilgungen der alten Kredite sich die Waage<br />

halten. Das mag auf den ersten Blick wie ein Unterbrechen der jährlichen Neuverschuldung aussehen.<br />

Doch kann ich mich dieser Argumentation nicht anschließen. Ich habe eine andere Sicht auf die<br />

Zahlen.<br />

Die bereits erwähnte KG hat Schulden in der Höhe von € 1,6 Mio. Die Gemeinde selbst hat Schulden<br />

in der Höhe von € 17,5 Mio. Das ergibt einen Gesamtschuldenstand von € 19,1 Mio – wenn ich jene<br />

Darlehen nicht berücksichtige, die – wie es so schön heißt – die Gemeinde nicht belasten. Das wären<br />

dann nämlich noch € 3,8 Mio extra. Darüber hinaus wird die Gemeinde <strong>Gmunden</strong> im laufenden Jahr<br />

neue Darlehen in der Höhe von € 1,2 Mio aufnehmen.<br />

Was kosten eigentlich diese Schulden? Welche Belastung stellen sie für das Gemeindebudget dar?<br />

Da gibt es zwei Komponenten zu berücksichtigen: die Tilgungen, also die Kapitalrückzahlungen, und<br />

die Zinsen.<br />

Im Jahr 2008 wird die Gemeinde <strong>Gmunden</strong> rund € 1,2 Mio. aufwenden, um bestehende Kredite zu<br />

tilgen, nämlich € 1,1 Mio. für die "normalen" Gemeinde-Kredite und dann noch € 80.000 für die Tilgung<br />

der Schulden der KG.<br />

Wie sieht es bei den Zinsen für die aufgenommenen Schulden aus? Da finden wir im Voranschlag<br />

€ 700.000 Zinsendienst für die "normalen" Kredite, € 73.000 für die Kredite der KG und dann noch<br />

€ 190.000 für die Zinsen des Kassenkredites. Das macht in Summe rund € 1 Mio aus. Hoffentlich<br />

stimmt die Prognose der Finanzabteilung, dass KR Asamer die € 80.000 Zinsen für das Seebahnhof-<br />

Areal heuer schon trägt.<br />

Das müssen Sie sich auf der Zunge zergehen lassen! Die Gemeinde <strong>Gmunden</strong> tilgt € 1,2 Mio. und<br />

bezahlt fast € 1 Mio. Zinsen pro Jahr. Also € 2 Mio. des Gemeindebudgets gehen direkt an die<br />

Banken.<br />

Es besteht leider keine Hoffnung, dass diese Zahlungen geringer werden, da sich der<br />

Gesamtschuldenstand ja nicht verringert, sondern konstant bleibt. Damit bleibt auch der<br />

Schuldendienst konstant – also keine Entlastung in Sicht! Im Gegenteil: Ein Blick auf den<br />

mittelfristigen Finanzplan zeigt weitere Investitionen auf Basis von Darlehensaufnahmen für die<br />

nächsten Jahre.<br />

Eine weitere Baustelle des Gemeindebudgets ist die Finanzierung des außerordentlichen Haushaltes<br />

durch die Einnahmen aus dem Verkauf von Liegenschaften. Heuer beträgt dieser Posten € 850.000.<br />

Wie ich nicht müde werde zu betonen, sind diese Verkaufserlöse Einmal-Erträge, also keine<br />

wiederkehrenden Beträge. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Liegenschaften einmal verkauft sind,<br />

können wir sie kein zweites Mal zu Geld machen. Im folgenden Jahr gibt es also diese<br />

Einnahmequelle nicht mehr.<br />

Wie die Budget-Politik in <strong>Gmunden</strong> unter Bürgermeister Köppl aussieht, erkennen wir auch an den<br />

vielzitierten Enichlmayr-Gründen. Diese Grundflächen erwirbt die Gemeinde seit einigen Jahren<br />

(1999) durch Raten-Zahlung einer Kaufpreisrente. Zuerst die gute Nachricht! Hier hat die Gemeinde<br />

erfolgreich gewirtschaftet: Die Erlöse sind höher als der Kaufpreis (rund € 500.000). Außerdem<br />

konnten einige Betriebe angesiedelt werden, was ebenfalls positiv zu bewerten ist.<br />

Für mich hat die Sache jedoch einen Haken: Die Gründe sind – laut Plan, laut Budget – Ende 2008<br />

verkauft. Die Ratenzahlungen laufen jedoch noch bis Juli 2011. Das bedeutet, dass die Einnahmen<br />

aus den Verkäufen Ende 2008 schon ausgegeben sind, das Budget aber noch 2009, 2010 und 2011<br />

mit insgesamt € 300.000 belastet ist. Oder anders ausgedrückt: Die Gründe wurden schon zu Geld<br />

gemacht, bevor die Gemeinde sie überhaupt noch zur Gänze gekauft hat.<br />

Jetzt verstehen Sie sicher, was ich eingangs gesagt habe: keine Trendwende in der Budgetpolitik.<br />

Keine Verbesserung der Finanzsituation. Neue Darlehen, weitere Liegenschaftsverkäufe.<br />

Der Schluss, den wir aus der Budget-Klausur im vergangenen November gezogen haben, lautet: Die<br />

Gemeinde <strong>Gmunden</strong> ist im Vergleich eine relativ (!) wohlhabende Gemeinde. Dennoch ist sie nicht in<br />

der Lage, ausgeglichen zu wirtschaften, sondern sie muss laufend neue Kredite aufnehmen und<br />

Liegenschaften verkaufen, um den Haushalt ausgleichen zu können. Anders ausgedrückt: Die<br />

Gemeinde <strong>Gmunden</strong> lebt über ihren Verhältnissen.<br />

Und es wird sich nicht ewig ausgehen, jedes Jahr auf Kosten der Reserven zu investieren. Das Geld,<br />

das derzeit in großem Stile investiert wird, geht auf Kosten der kommenden Generationen, die den<br />

Schuldenberg erben werden.<br />

807


Weiters ist im Voranschlag der KG der Verkauf des Seebahnhof-Areals festgeschrieben. Wiederum<br />

werden wir Grüne nicht müde zu betonen, dass wir für eine Verpachtung des Grundes an KR Asamer<br />

und seine Partner plädieren, damit die Verwendung als Hotel langfristig über einen Baurechtsvertrag<br />

gesichert werden kann.<br />

Aus all diesen Grünen lehnen wir Grüne den Voranschlag 2008 ab.<br />

Sie haben sicher die Grüne Stadtzeitung, die Brennnessel, gelesen. Meinen Budget-Artikel habe ich<br />

dort mit einem Zitat geendet, das ich aus der Kampagne des Kuratoriums für Verkehrssicherheit<br />

entlehnt habe. Es passt einfach zu gut, daher an dieser Stelle noch einmal. Lieber Herr Bürgermeister,<br />

eine Bitte an Sie von uns Grünen: Bleib am Leben. Geh vom Gas.<br />

GR. Grampelhuber:<br />

Der Voranschlag 2008 war Gegenstand der letzten Prüfungsausschusssitzung. Ich werde daher im<br />

nächsten Tagesordnungspunkt genau über den Voranschlag bzw. über die Feststellungen des<br />

Prüfungsausschusses über den Voranschlag 2008 berichten.<br />

Ich danke den Mitarbeitern der Rechnungsabteilung, namentlich den Herren Kaltenbrunner und<br />

Buchegger für die wirklich professionelle Arbeit.<br />

Namens der FPÖ-Gemeinderatsfraktion teile ich mit, dass dem Voranschlag 2008 zugestimmt wird.<br />

Bgm. Köppl: Durch den Ankauf der Enichlmayr-Gründe wurden der Wirtschaft wichtige Flächen<br />

zugeführt. Jeder Quadratmeter wurde und wird genutzt. Den Interessen der Verkäuferin hinsichtlich<br />

Ratenzahlung wurde entgegen gekommen und stellt die Ratenzahlung auch für die Gemeinde einen<br />

Vorteil dar. Derzeit sind auf diesen Gründen fast 100 Arbeitsplätze entstanden – Arbeitsplätze u.a. für<br />

die Jugend, die nicht für die Arbeit auspendeln muss.<br />

Verkäufe sind bei manchen Liegenschaften notwendig und verweist er auf die beiden Liegenschaften<br />

Esplanade und Georgstraße. Heute sind modernste Büroräumlichkeiten beheimatet und wurden bzw.<br />

werden die Gebäude saniert. Die Gemeinde hat für solche sanierungsbedürftigen Gebäude einfach zu<br />

wenig Geld. Liegenschaftsverkäufe müssen für die Stadt nutzbringend sein. Nun wurden<br />

Verbesserungen erreicht. Er hält fest, dass Liegenschaftsverkäufe nicht gemacht werden, um das<br />

Budget zu sanieren.<br />

GR. in DI in Dr. in Feichtinger:<br />

Von der Grünen-Gemeinderatsfraktion wurde nie ausgesprochen, dass dies gut oder schlecht ist.<br />

Aber: Was wird mit dem Geld gemacht und wie sieht das Budget aus? Es geht ihr um den großen<br />

Blick auf das Budget und das Budget könnte nicht existieren, ohne diese Liegenschaftsverkäufe, die<br />

wie folgt aufscheinen:<br />

RA 2006 mehr als € 700.000,00,<br />

NVA 07 mehr als € 1,000.000,00 und im<br />

VA 08 mehr als € 850.000,00 -<br />

also mehr als € 2,8 Mio aus Liegenschaftsverkäufen in den letzten drei Jahren.<br />

Die Liegenschaftsverkäufe sind ein wichtiger Bestandteil der Einnahmenseite des Budgets. <strong>Gmunden</strong><br />

ist relativ gesehen eine wohlhabende Gemeinde, die aber ihr Familiensilber verkauft.<br />

Bgm. Köppl betont, dass auch neuer Besitz geschaffen wurde, wie z.B. durch den Ankauf der<br />

Tennishalle und des Seebahnhofareals.<br />

GR DI Kienesberger:<br />

Erste Frage: Gibt es für den im Prüfungsausschussprotokoll (11.2.2008) aufscheinenden<br />

Förderungsbetrag des <strong>Land</strong>es OÖ in Höhe von € 5,4 Mio. für das Hotel Lacus Felix schon einen<br />

Beschluss der <strong>Land</strong>esregierung?<br />

Die weiteren Fragen betreffen die Umgestaltung: Verlegung des Bahnhofes, des Kriegerdenkmales<br />

und des Beach-Volleyball-Platzes, sowie die Umgestaltung des Dampfersteges und des öffentlichen<br />

Badeplatzes.<br />

Im Gegensatz zum Finanzausschussbeschluss vom 8.12.2007, in dem das Verursacherprinzip gilt,<br />

also Herr KR Asamer für die Kosten der Verlegung und Umgestaltung aufkommen muss, ist aus dem<br />

Prüfungsausschussprotokoll vom 11.02.2008 Folgendes zu entnehmen:<br />

„Bei der Kostenbeteilung für das Gesamtprojekt (im Fall, dass die Weiterführung bzw. der<br />

Zusammenschluss der Straßenbahn nicht kommt) ist die Zahlung der Stadtgemeinde jedenfalls mit<br />

der Höhe der durch KR Asamer zu erbringenden Anschlussgebühren gedeckelt. Das heißt, dass die<br />

Beteiligungskosten sich aus Zahlungen für den Umbau Badeplatz, Dampfersteg, Errichtung neuer<br />

Bahnhof, Umbau Gleisanlagen, Schienenersatzverkehr etc. zusammensetzt. Aufwendungen für die<br />

Verlegung des Kriegerdenkmales und des Beach-Volleyballplatzes sowie auch der Kanalbaukosten<br />

808


für die bereits durchgeführte Kanalverlegung etc. werden ebenfalls in der Gesamtrechnung<br />

berücksichtigt bzw. in Abzug gebracht.“<br />

Jetzt ergeben sich seine Fragen: Wer hat das im Prüfungsausschussprotokoll beschlossen, denn ihm<br />

ist weder ein Finanzausschussbeschluss noch ein Stadtratsbeschluss bekannt. Was waren die<br />

Ursachen für diesen Sinneswandel und was wird das die Gemeinde kosten?<br />

Bgm. Köppl erläutert in der Folge genauestens die Situation und verweist auf Gespräche mit KR.<br />

Asamer und Überlegungen seitens der Gemeinde.<br />

Er betont, dass der Grund durch verschiedene Maßnahmen sehr günstig erworben wurde<br />

(Kontaminierungen) und würde das Hotel und die damit verbundenen Wohnungen nicht gebaut, hätte<br />

die Gemeinde auch keine Anschlussgebühren. Bgm. Köppl erläutert genau die zwei Möglichkeiten der<br />

Kostentragung hinsichtlich Zusammenschluss bzw. nicht Zusammenschluss mit der Straßenbahn.<br />

Da sich Herr KR. Asamer bei der Bahnhofsverlegung und beim „Spitz“ beteiligt, übernimmt die<br />

Gemeinde die Verlegung des Beach-Volleyballplatzes, auch im Hinblick auf die Planung des neuen<br />

Sportzentrums. Hinsichtlich Kriegerdenkmal ergibt sich nun die Möglichkeit, dass es dort bestehen<br />

bleibt. Ob es an diesem Standort noch hinpasst, ist jedoch fraglich. Überall wurden Deckelungen<br />

eingebaut und beträgt der Aufteilungsschlüssel 46 % Gemeinde, 54 % Asamer (Spitz, Dampfersteg).<br />

Bei der Bahnhofsverlegung, die angeblich € 1,3 Mio. kostet, tritt durch die eventuelle Verwendung der<br />

alten Gleise und Weichen eine Kostenreduktion ein. Die Kosten der Vorfinanzierung des Bahnhofes<br />

werden KR Asamer in Rechnung gestellt.<br />

Ob hinsichtlich der Förderung des <strong>Land</strong>es ein Beschluss der <strong>Land</strong>esregierung vorliegt, kann er nicht<br />

beantworten. Es ist für ihn zweitrangig, das dies einen Durchlaufposten darstellt.<br />

Das Hotel ist für <strong>Gmunden</strong> und die Region notwendig.<br />

GR DI Kienesberger erkundigt sich, wo die Kostenbeteiligung beschlossen wurde?<br />

Bgm. Köppl: Im Finanzausschuss und im letzten Stadtrat.<br />

StR. in Mag. a Bors: Es erfolgte nur eine Kenntnisnahme.<br />

Bgm. Köppl: Der Prüfungsausschuss hat sich ebenfalls genauestens damit beschäftigt und wurde<br />

alles detailliert aufgelistet. Es gibt keine Geheimnisse.<br />

Da keine weiteren Anfragen vorliegen stellt Bgm. Köppl den Antrag,<br />

der Gemeinderat möge den Voranschlag für das Finanzjahr 2008, der<br />

im ordentlichen Haushalt<br />

Einnahmen und Ausgaben von je € 39.760.000,00<br />

und im außerordentlichen Haushalt<br />

Einnahmen von € 5.404.700,00<br />

und Ausgaben von € 7.332.000,00<br />

und somit einen Abgang in der Höhe von € 1.927.300,00<br />

vorsieht, genehmigen.<br />

Zugleich soll allen einzelnen Positionen und Ansätzen, die in diesem Voranschlag Aufnahme finden,<br />

die Zustimmung erteilt werden.<br />

Gemäß § 14 der Oö. Gemeindehaushalts- Kassen- und Rechnungsordnung hat der Gemeinderat zu<br />

entscheiden, ab welchem Ausmaß Abweichungen von den bisherigen Voranschlagsbeträgen zu<br />

erläutern sind, wobei seitens des Finanzausschusses zu Beginn der Funktionsperiode vorgeschlagen<br />

wurde, dies ab einer Größenordnung von € 5.000,00, zu praktizieren. Gemäß § 74 Abs. 1 der Oö.<br />

Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. in Verbindung mit § 2 a des Gemeindebedienstetengesetzes 2001<br />

und § 7 des Oö. Gemeinde-Dienstrechts- und Gehaltsgesetzes 2002, ist zugleich mit dem<br />

Voranschlag der Dienstpostenplan, der einen Bestandteil des Gemeindevoranschlages bildet, zu<br />

beschließen, dem in der vorliegenden Fassung ebenfalls die Genehmigung erteilt werden soll.<br />

Gemäß § 74 Abs. 3 der Oö. Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. sind zugleich mit dem Voranschlag die<br />

Wirtschaftspläne der Stadtbetriebe-Energie, des Stadttheaters/Kino und der Firma „Verein zur<br />

Förderung der Infrastruktur der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> & Co KG“ zu beschließen. Diesem<br />

wesentlichen Bestandteil des Voranschlages soll ebenfalls die Zustimmung erteilt werden. Der<br />

Gesamtbetrag der Darlehen, der zur Finanzierung von Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes<br />

2008 bestimmt ist, soll mit € 1.224.000,00 festgelegt werden.<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, der im Finanzjahr 2008 zur Aufrechterhaltung der<br />

Zahlungsfähigkeit der Gemeindekasse in Anspruch genommen werden darf, ist nach § 83 der Oö.<br />

809


Gemeindeordnung 1990 mit einem Sechstel der Einnahmen des ordentlichen<br />

Gemeindevoranschlages limitiert und beträgt somit € 6.627.000,00.<br />

Beschluss: mehrheitlich genehmigt<br />

33 Ja-Stimmen (19 ÖVP, 11 SPÖ und 3 FPÖ), 3 Gegenstimmen: StR. in Mag. a Bors, GR. in DI in Dr. in<br />

Feichtinger, GR. DI Kienesberger<br />

5. Kenntnisnahme des Berichtes des Obmannes des Prüfungsausschusses der<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> betreffend die am 11.Februar 2008 abgehaltene 13. Sitzung<br />

Bgm. Köppl erteilt dem Obmann des Prüfungsausschusses das Wort.<br />

GR. Grampelhuber:<br />

Der Voranschlag 2008 war Gegenstand der letzten Prüfungsausschusssitzung. Wobei speziell auf die<br />

Gründe zur Verschiebung der Behandlung des Voranschlages 2008 im Gemeinderat eingegangen<br />

wurde.<br />

Den Mitgliedern wurde die Vereinbarung mit den Errichtergesellschaften zur Hotel- und Wohnanlage<br />

Lacus Felix näher gebracht, sowohl was die Projektabwicklung, Finanzierung und Kostenaufteilung für<br />

die Verlegung des Seebahnhofs als auch die Ausgestaltung der Badebucht betrifft. Beide Vorhaben<br />

werden nach den getroffenen Vereinbarungen weder den Haushalt der Stadt, noch denjenigen der KG<br />

2008 betreffen. Eine Auswirkung auf den Voranschlag 2009 ist zu erwarten, wobei jedoch die<br />

getroffenen Vereinbarungen derart sind, dass diese im schlechtesten Fall kostenneutral für die Stadt<br />

bzw. KG verlaufen werden.<br />

Auch die Auswirkungen der Hangrutschung „Unterm Stein“ auf den Haushalt 2008 wurde behandelt,<br />

da auch dies mit ein Grund zur Verschiebung der Behandlung des Voranschlages 2008 durch den<br />

Gemeinderat war. Die vorläufig veranschlagten Kosten, welche derzeit noch durch die Gemeinde zu<br />

bedecken sind, belaufen sich auf ca. € 350.000,00. Es gab zwischenzeitlich Gespräche mit den<br />

zuständigen politischen Stellen beim <strong>Land</strong> durch Vertreter unserer Stadt, und wurde uns signalisiert,<br />

dass zumindest ein Großteil dieser Kosten von <strong>Land</strong>esstellen übernommen werden wird.<br />

Im Sinne eines ordentlichen Kaufmanns ist es jedoch vor einer definitiven Zusage notwendig, diese<br />

Kosten als Aufwendungen in unserem Voranschlag für 2008 darzustellen.<br />

Der Prüfungsausschuss stellte wohlwollend fest, dass bei der Erstellung des Voranschlages auf seine<br />

mahnenden Worte eingegangen wurde und erstmals seit einigen Jahren wiederum die Tilgung der<br />

Schulden höher ist, als die Neuverschuldung, wenn zwar auch nur in sehr geringem Ausmaß, nämlich<br />

um ca. € 80.000,00 (Voranschlag Stadt + KG).<br />

Soweit der Bericht zur letzten Sitzung des Prüfungsausschusses.<br />

Bericht wird zur Kenntnis genommen.<br />

6. Beratung und Beschlussfassung über den mittelfristigen Finanz- und<br />

Investitionsplan 2008-2011;<br />

Bgm. Köppl:<br />

Auf Grund des § 16 der Oö. Gemeindehaushalts-, Kassen- und Rechnungsordnung, LGBl. Nr.<br />

69/2002, sind die Gemeinden verpflichtet, mit dem Voranschlag einen mittelfristigen Finanzplan von<br />

vier Haushaltsjahren zu erstellen und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen. Der<br />

Finanzplan besteht aus dem mittelfristigen Einnahmen- und Ausgabenplan (ordentlicher Haushalt)<br />

und dem mittelfristigen Investitionsplan (außerordentlicher Haushalt). Die mittelfristige Finanzplanung<br />

dient auch als Grundlage, um für Projekte beim <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> zwecks Unterstützung durch<br />

Bedarfszuweisungen vorstellig werden zu können. Das <strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong> stellt als Hilfestellung für<br />

die Berechnung der künftigen Budgetspitzen nachstehende Rahmenbedingungen im Rahmen des<br />

Voranschlagserlasses zur Verfügung, wobei zu betonen ist, dass es sich um Prognosen handelt.<br />

Ertragsanteile der Gemeinden: 2008: + 7,0 %, 2009: + 3,2 %, 2010: + 4,4 % und 2011: + 6,0%.<br />

<strong>Land</strong>esumlage: 2008: + 4,8 %, 2009: + 3,2 %, 2010: + 4,4 % und 2011: + 6,0 %.<br />

Sozialhilfeverbandsumlage: 2008: + 2,71 %(!), 2009: + 11,9 %, 2010: + 7,09 % und 2011: + 5,9 %<br />

Krankenanstaltenbeitrag: 2008: + 7,7 %, 2009: + 8,5 %, 2010: + 9,3 % und 2011: + 9,9 %.<br />

810


Die Prognosen der Aufsichtsbehörde sind leider für die Finanzplanung der Gemeinden kaum<br />

brauchbar, bestenfalls sind sie Anhaltspunkte. Besonders bei der SHV-Umlage sind die<br />

bezirksabhängigen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Das haben die tatsächlichen Ergebnisse der<br />

vergangenen Jahre deutlich gezeigt.<br />

Folgende Projekte haben wir für 2008 und die weiteren Jahre bis 2011 in den mittelfristigen<br />

Investitionsplan aufgenommen. Alle diese Vorhaben waren bereits Gegenstand von Beratungen in<br />

den jeweiligen Ausschüssen bzw. wurden bereits Finanzierungspläne beschlossen.<br />

Sanierung Rathaus<br />

Ankauf Tanklöschfahrzeug TLFA 4000<br />

Hangrutschung Gschliefgraben<br />

Stadtschule – Sanierung bzw. Zusammenlegung<br />

Traundorfschulen - Sanierung<br />

Polyschule - Sanierung<br />

Volksschule Brahmsschule - Sanierung<br />

Nikolaus-Lenau-Schule - Sanierung<br />

Kindergarten Tagwerkerstraße<br />

Kindergarten Traundorf<br />

Schülerhort Traundorf<br />

Generationenzentrum Kapuzinerkloster<br />

<strong>Land</strong>esausstellung 2008<br />

Sanierung der Gemeindestraßen 2007 – 2009<br />

Sanierung der Gemeindestraßen 2010 - 2012<br />

Straßenbahn Sanierung und Erweiterung<br />

Fliegerschulkreuzung/Abfahrt B 145<br />

An der Westumfahrung, Knoten Buchen<br />

Errichtung Friedhof/Urnenwand<br />

Strandbad – Sanierung Steganlagen<br />

Wasserversorgung, verschiedene Leitungen<br />

Wasserversorgung – Bauabschnitt X<br />

Abwasserbeseitigung, verschiedene Kanäle<br />

Abwasserbeseitigung, Bauabschnitt XII<br />

Abwasserbeseitigung, Bauabschnitt XV<br />

Abwasserbeseitigung, Bauabschnitt XVI<br />

Sportzentrum, 1. Ausbauphase<br />

Sportzentrum, 2. Ausbauphase<br />

Sportzentrum, Parkplatz und Zufahrt Tennishalle<br />

Alpenstadion - Sanierung<br />

Ankauf Grund Tennishalle<br />

Ankauf Eisbearbeitungsmaschine<br />

Region Grünberg<br />

Wasserpark/Erlebnisbad<br />

Außerdem sollen über die Firma „Verein zur Förderung der Infrastruktur der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmunden</strong>“ & Co KG“ folgende Vorhaben und in der angeführten Reihenfolge abgewickelt werden:<br />

Areal Seebahnhof<br />

Sanierung Wirtschaftshof und Errichtung Dienstleistungszentrum<br />

Sanierung Schulen Traundorf<br />

Sanierung Musikschule und Errichtung Veranstaltungssaal<br />

Erweiterung und Sanierung der Sonderschule (Nikolaus Lenauschule)<br />

Die Prioritäten bei den Vorhaben, die noch mit keinem Finanzierungsplan des <strong>Land</strong>es <strong>Oberösterreich</strong><br />

ausgestattet sind, sollen in folgender Reihenfolge festgelegt werden:<br />

1) Sportzentrum, Bauphase II<br />

2) Sanierung Schulen Traundorf<br />

3) Wasserpark/Erlebnisbad<br />

4) Musikschule/Veranstaltungssaal<br />

5) Kindergarten Traundorf<br />

6) Dienstleistungszentrum<br />

811


7) Sanierung Nikolaus-Lenau-Schule<br />

8) Sanierung und Erweiterung Alpenstadion<br />

9) Zufahrt Tennishalle und Parkplatz Sportzentrum<br />

10) Hangrutschung Gschliefgraben<br />

11) Erweiterung Probenraum Stadtkapelle<br />

12) Neubau Alpenvereinshütte Traunstein<br />

Antrag:<br />

Bgm. Köppl stellt den Antrag, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> möge den mittelfristigen<br />

Finanzplan 2008 – 2011, der einen Bestandteil des Voranschlages 2008 bildet, beschließen.<br />

GR. in DI in Dr. in Feichtinger:<br />

Der Prüfungsausschuss ist am 3. Dez. 2007 zu folgendem Schluss gekommen und zitiert sie aus dem<br />

Protokoll:<br />

Der Prüfungsausschuss nimmt die vorgelegte Aufstellung über die Entwicklung des Schuldenstandes<br />

der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> in der laufenden Funktionsperiode zur Kenntnis und weist speziell<br />

darauf hin, dass für die Jahre ab 2009 im Falle der Realisierung der diversen Vorhaben<br />

(Dienstleistungszentrum, Sanierung Traundorf- und Lenauschule etc.) im Gesamtausmaß von ca. 14 -<br />

15 Mio. Euro unter Einbezug von 50 % Bedarfszuweisungen und <strong>Land</strong>eszuschüssen eine zusätzliche<br />

Belastung des Haushaltes in einer Form bedeuten würde, welche die zur Verfügung stehenden Mittel<br />

bei weitem überschreiten.<br />

Und wie sieht der mittelfristige Finanz- und Investitionsplan der Gemeinde <strong>Gmunden</strong> aus? Da sind<br />

laut Seite 346 des vorliegenden Voranschlages folgende Investitionsdarlehen von Kreditinstituten<br />

vorgesehen:<br />

2008 1.224.000 Euro � 1,2 Mio Euro<br />

2009 1.027.900 Euro � 1,0 Mio Euro<br />

2010 4.207.500 Euro � 4,2 Mio Euro<br />

2011 7.118.000 Euro � 7,1 Mio Euro<br />

Somit widerspricht der vorliegende mittelfristige Finanzplan maßgeblich den Warnungen des<br />

Prüfungsausschusses, dass die Pläne die zur Verfügung stehenden Mittel übersteigen. Aus diesen<br />

Gründen lehnt die Grüne-Gemeinderatsfraktion den mittelfristigen Finanzplan in der vorliegenden<br />

Form ab.<br />

GR. Grampelhuber möchte als Obmann des Prüfungsausschusses dazu Stellung nehmen:<br />

Würde alles, was im mittelfristigen Finanz- und Investitionsplan 2008-2011 aufscheint, verwirklicht<br />

werden, würde dies natürlich die Mittel der Gemeinde übersteigen. Die Warnung des<br />

Prüfungsausschusses würde aufrecht bleiben. Der mittelfristige Finanz- und Investitionsplan stellt<br />

jedoch eine Wunschliste dar. Diese wird beim <strong>Land</strong> OÖ deponiert und stellt sich in der Folge heraus,<br />

welche Projekte gefördert werden und welche nicht. Erst dann erfolgen Beratungen bzw. wird ein<br />

dementsprechender Gemeinderatsbeschluss gefasst. Dies zur Klarstellung.<br />

Bgm. Köppl schließt sich der Wortmeldung von GR. Grampelhuber an und weist auf verschiedene<br />

Projekte der Gemeinde hin. Wenn nicht angesucht wird, muss zur Kenntnis genommen werden, dass<br />

gewisse Förderungen nicht lukriert werden können.<br />

Bgm. Köppl lässt in der Folge über seinen Antrag abstimmen.<br />

Beschluss: mehrheitlich genehmigt<br />

33 Ja-Stimmen (19 ÖVP, 11 SPÖ und 3 FPÖ), 3 Gegenstimmen: StR. in Mag. a Bors, GR. in DI in Dr. in<br />

Feichtinger, GR. DI Kienesberger<br />

7. Beratung und Beschlussfassung über den Finanzierungsplan gemäß § 86 der<br />

Oö.Gemeindeordnung 1990 i.d.g.F. über die Sanierung der Strandbad Steganlagen<br />

Bgm. Köppl:<br />

Das Amt der Oö. <strong>Land</strong>esregierung, Direktion für Inneres und Kommunales, teilt mit Schreiben vom 21.<br />

Jänner 2008 mit, dass für die Sanierung der Steganlagen Strandbad im Einvernehmen mit der<br />

Direktion Bildung und Gesellschaft und der Direktion für <strong>Land</strong>esplanung, wirtschaftliche und ländliche<br />

Entwicklung (Abteilung Wirtschaft) ein Gesamtbetrag von € 70.000,00 gewährt wird. Die förderfähigen<br />

812


Kosten werden mit € 138.000,00 anerkannt. Der ursprünglich vom Gemeinderat der Stadtgemeinde<br />

<strong>Gmunden</strong> am 24. September 2007 beschlossene Finanzierungsplan mit Gesamtkosten von €<br />

153.000,00 soll aber beibehalten werden und der Anteilsbetrag der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> um den<br />

Differenzbetrag aufgestockt werden.<br />

Baukosten: € 153.000,00<br />

Finanzierung:<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong>, Zuführung vom OHH per 2008 und 2009 je € 25.500,00 € 51.000,00<br />

Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong>, Zuführung vom OHH per 2010 € 32.000,00<br />

<strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong>, Bedarfszuweisung per 2008 € 35.000,00<br />

<strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong>, LZ Bildung und Gesellschaft per 2008 € 17.500,00<br />

<strong>Land</strong> <strong>Oberösterreich</strong>, LZ Wirtschaft per 2008 € 17.500,00<br />

Summe € 153.000,00<br />

=============================================================================<br />

Der Finanzausschuss empfiehlt dem Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> die Annahme dieses<br />

Finanzierungsplanes.<br />

Antrag:<br />

Bgm. Köppl stellt den Antrag, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> möge den vorliegenden<br />

Finanzierungsplan beschließen.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

8. Beratung und Beschlussfassung über die Strandbadtarife ab der Badesaison 2008<br />

Bgm. Köppl:<br />

Auf Grund übereinstimmender Beschlüsse des Finanzausschusses und des Stadtrates sollen auf<br />

Grundlage eines Ansuchens des Pächters des Strandbades die seit der Badesaison 2005 unverändert<br />

gebliebenen Eintrittspreise ab der Badesaison 2008 angepasst werden.<br />

Der Finanzausschuss und der Stadtrat schlagen eine Erhöhung sämtlicher Tarife für Tageskarten<br />

sowie aller sonstigen Tagesentgelte (Strandschirmmieten etc.) um jeweils € 0,10 (brutto) vor.<br />

Sämtliche Tarife für Saisonkarten sollen um ca. 3 % (gerundet) erhöht werden.<br />

Die Strandbadtarife stellen sich somit ab der Badesaison 2008 wie in der Beilage A ausgeführt dar.<br />

Antrag:<br />

Es wird daher der Antrag gestellt, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> möge die<br />

Strandbadtarife, wie im Amtsvortrag ausgeführt, ab der Badesaison 2008 beschließen.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

9. Beratung und Beschlussfassung über die Änderung des VVG-Tarifes für<br />

Tagesnetzkarten rückwirkend ab 01. Jänner 2008<br />

Bgm. Köppl:<br />

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> hat in seiner Sitzung vom 13. Dezember 2007 den<br />

VVG-Tagesnetzkartentarif mit € 2,70 (inkl. 10 % USt.) beschlossen.<br />

Die Umsetzung des beschlossenen Tarifes ist jedoch aus EDV-technischen Gründen seitens des<br />

<strong>Oberösterreich</strong>ischen Verkehrsverbundes nicht möglich und soll dieser Tarif nunmehr aufgrund einer<br />

Empfehlung des Finanzausschusses (rückwirkend) ab 01. Jänner 2008 mit € 2,60 (inkl. 10 % USt)<br />

festgesetzt werden.<br />

Alle übrigen VVG-Tarife sollen bis auf weiteres unverändert bleiben.<br />

Antrag:<br />

Es wird daher der Antrag gestellt, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> möge den Tarif für<br />

die VVG-Tagesnetzkarte rückwirkend ab 01. Jänner 2008 mit € 2,60 (inkl. 10 % USt.) pro Karte<br />

festsetzen.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

813


10. Beratung und Beschlussfassung über die Anpassung bzw. Schaffung von Tarifen<br />

für Saalmieten (Rathaussaal, Seeschloss Ort und Kapuzinerkloster) anlässlich von<br />

Hochzeiten ab 01. März 2008<br />

Bgm. Köppl:<br />

Aufgrund einer einstimmigen Empfehlung des Finanzausschusses sollen ab 01. März 2008 im<br />

Rathaussaal, im Seeschloss Ort und im Kapuzinerkloster die selben Tarife für Hochzeiten<br />

(Amtshandlung) eingehoben werden.<br />

Derzeit wird im Seeschloss Ort ein Betrag von € 130,00 (brutto) und im Rathaussaal ein Betrag von<br />

€ 120,00 (brutto) anlässlich einer Hochzeit verrechnet.<br />

Der Finanzausschuss der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> schlägt in seiner Empfehlung vor, in den drei<br />

möglichen Trauungs-Sälen (Rathaussaal, Seeschloss Ort und Saal bzw. Hof des Kapuzinerklosters)<br />

generell € 130,00 (inkl. 20 % Umsatzsteuer) einzuheben.<br />

Des weiteren soll für eine allfällige Benützung des Refektoriums des Kapuzinerklosters (zB für einen<br />

Umtrunk) ein Stundensatz von € 30,00 (inkl. 20 % Umsatzsteuer) eingehoben werden.<br />

Antrag:<br />

Es wird daher der Antrag gestellt, der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> möge die im<br />

Amtsvortrag angeführten Tarife mit Wirksamkeit 01. März 2008 beschließen.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

11. Beratung und Beschlussfassung über die Beauftragung der Möbeltischlerarbeiten<br />

für den Um- und Zubau beim Kindergarten Tagwerkerstraße, sowie den Einbau eines<br />

Spektrumlichtes in den Gruppenräumen<br />

Bgm. Köppl erteilt Vzbgm. Mag. Bergthaler das Wort.<br />

Vzbgm. Mag. Bergthaler:<br />

Für den Um- und Zubau des Stadtkindergartens in der Tagwerkerstraße wurde vom beauftragten<br />

Architekturbüro, Fa. ArgeAteliers aus <strong>Gmunden</strong> die Ausschreibungsunterlagen für die notwendigen<br />

Möbeltischlerarbeiten erstellt und öffentlich (Bekanntmachung in der Amtlichen Linzer Zeitung)<br />

ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung des Gewerks fand am 17.12.2007 im Bauamt statt. Nach<br />

eingehender rechnerischer und fachlicher Prüfung der eingelangten Angebote durch den Projektanten<br />

ist die Firma Steiner Möbel GmbH. aus Scharnstein mit einer Angebotssumme von € 129.816,10<br />

(exkl. Ust.) als Billigst- / Bestbieter geführt und ist mit den Möbeltischlerarbeiten zu beauftragen.<br />

Nachdem seitens der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> beabsichtigt ist (Beschluss des Stadt- /<br />

Gemeinderates) in den öffentlichen Gebäuden zukünftig „Allspektrum-Leuchtmittel“ einzubauen (siehe<br />

Referenzobjekt Volksschule <strong>Gmunden</strong> Stadt), wurde vom zuständigen Projektanten (Fa. TBW aus<br />

Linz) die mit den Elektroinstallationsarbeiten betraute Firma Elektro Guschl aus <strong>Gmunden</strong> um die<br />

Erstellung eines Nachtragsangebotes ersucht. Für den Einbau solcher Leuchtmittel in die<br />

Gruppenräume des Stadtkindergartens Tagwerkerstraße entstehen der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong><br />

Mehrkosten gegenüber konventioneller Leuchtmittel in Höhe von € 2.380,- (exkl. Ust.). Von der Fa.<br />

Sattler Energieconsulting wurde im Auftrag der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> nach Einbau der<br />

Allspektrum-Leuchtmittel beim Referenzprojekt „Volksschule <strong>Gmunden</strong> Stadt“ eine Strommessung<br />

vorgenommen. Die Messung hat eine Reduktion der Stromaufnahme von durchschnittlich etwa 50 %<br />

ergeben. Somit würde die erzielte Einsparung bei den Stromkosten den Mehraufwand gegenüber<br />

konventionellen Leuchtmittel in Höhe von € 2.380,- (exkl. Ust.) gerechtfertigen.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat beauftragt die Fa. Steiner Möbel GmbH. aus Scharnstein mit den<br />

Möbeltischlerarbeiten für den Um- und Zubau des Stadtkindergartens Tagwerkerstraße mit einer<br />

Angebotssumme von € 129.816,10 (exkl. Ust.).<br />

Der Gemeinderat beauftragt die Fa. Elektro Guschl mit der Ausstattung der Beleuchtungskörper in<br />

den Gruppenräumen des Stadtkindergartens <strong>Gmunden</strong> mit „Allspektrum-Leuchtmittel“ mit einer<br />

Angebotssumme von € 2.380,- (exkl. Ust).<br />

StR. Dir. Mayer verweist auf den Artikel in der Grünen-Stadtparteizeitung, in dem kritisiert wird, dass<br />

die Gemeinde zu schnell arbeitet. Er betont, wenn die Gemeinde zugewartet hätte, hätte die<br />

Gemeinde die Förderung des <strong>Land</strong>es nicht bekommen und wären die Fördermittel an eine andere<br />

Gemeinde geflossen. Weiters würden jetzt noch immer unzumutbare Umstände herrschen und würde<br />

es zu wenig Plätze geben, daher in der Folge auch längere Wartezeiten. Durch den Um- und Zubau<br />

814


wurde nun auch die pädagogische Situation verbessert. Der Kindergarten soll nicht nur als<br />

Verwahrstelle gesehen werden.<br />

StR. in Mag. a Bors: Die Grüne-Gemeinderatsfraktion bekrittelt generell, dass die Projekte zu groß<br />

eingereicht werden, mit dem Argument, dass das <strong>Land</strong> ohnehin etwas streicht. Bauprojekte müssen<br />

realistisch sein und dürfen die Finanzen der Stadt nicht übersteigen. Die Anregung hinsichtlich des<br />

„Allspektrumlichtes“ ist von der Grünen-Gemeinderatsfraktion gekommen und vielleicht können<br />

betreffend dieses Lichtes noch Förderungen lukriert werden. Sie hält nochmals fest, dass sich die<br />

Grünen gegen das „Überdimensionierte“ aussprechen.<br />

StR. Sageder erinnert an die Diskussion im Stadtrat hinsichtlich dieses „Allspektrumlichtes“, wo es<br />

Argumente dafür und dagegen gab. Die Erhebungen betreffend Kosten-Nutzen-Faktor sind noch nicht<br />

abgeschlossen und schlägt er daher vor, dass die Vergabe für diesen Elektrobereich an den Stadtrat<br />

delegiert wird, damit dieser Punkt dort in Ruhe behandelt und abgeschlossen wird. Dem Gemeinderat<br />

wird nach Abschluss ein Bericht vorgelegt.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt - Beauftragung Firma Steiner Möbel GmbH., Scharnstein.<br />

Die Vergabe der Ausstattung der Beleuchtungskörper in den Gruppenräumen mit „Allspektrum-<br />

Leuchtmittel“ wird dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung weiter geleitet. Über die<br />

Entscheidung des Stadtrates ist dem Gemeinderat zu berichten.<br />

12. Bericht über div. Auftragsvergaben durch den Stadtrat für den Umbau und die<br />

Neugestaltung des Stadtmuseums <strong>Gmunden</strong>;<br />

Bgm. Köppl erteilt Vzbgm. Mag. Bergthaler das Wort.<br />

Vzbgm. Mag. Bergthaler:<br />

Durch Verordnung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> vom 10. Juli 2006 wurde gemäß<br />

§ 43 Absatz 3 der Oö. Gemeindeordnung 1990 idgF. im Interesse der Zweckmäßigkeit, Raschheit und<br />

Einfachheit dem Stadtrat das Beschlussrecht in der Angelegenheit „Auftragsvergabe Museumsumbau“<br />

übertragen. Laut Punkt III der Verordnung ist nach Vergabe der Arbeiten durch den Stadtrat dem<br />

Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung Bericht zu erstatten.<br />

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 14.01.2008 der Firma Puttfarken aus D-84339 Unterdietfurt<br />

den Auftrag für das Gewerk „Ausstellungsvitrinen“ zu einem Angebotspreis von € 106.060,- (exkl.<br />

Ust.) und der Firma effects aus Klosterneuburg den Auftrag für das Gewerk „Audiovisuelle<br />

Einrichtungen“ zu einem Angebotspreis von € 125.297,- (exkl. Ust.) erteilt.<br />

Vzbgm. Schrabacher bedankt sich beim Gemeinderat für die Beschlussübertragung an den Stadtrat<br />

und erwähnt, dass es nur mehr 60 Tage bis zur Eröffnung des neuen Museums „K-Hof“ sind. Durch<br />

die „Audiovisuellen Einrichtungen“ wird das Museum vom EG bis zum OG bespielt. Durch beste<br />

Planung des Architekturbüros Hinterwirth und das Controlling des Stadtbauamtes, Herrn Ing. Putz,<br />

sowie der engagierten Arbeit der Museumsleitung unter Mitarbeit von Dr. Etzlstorfer und Mag.<br />

Feichtinger, entsteht ein tolles Haus und dankt er der bauausführenden Firma Kieninger, für die<br />

pünktliche Arbeit. Die Räume sind bestens ausgestattet, mit optimaler Lichttechnik und erreichbar mit<br />

modernstem Lift.<br />

Bei der Gesamtinvestition von € 3, 3 Mio. beträgt die Förderung des <strong>Land</strong>es 55,22 %. Eine gute<br />

Förderung für die Zukunft und ein nachhaltiger Impuls für die Innenstadt.<br />

Ein wirtschaftlicher Aspekt ergibt sich auch durch die Zusammenlegung der zwei Museen. Die<br />

Arbeitsstunden verringern sich, die in diesen zwei Häusern angefallen sind.<br />

Vzbgm. Schrabacher bedankt sich bei allen, die bereits seit 2005 mitgewirkt haben und lädt schon<br />

heute die Gemeinderatsmitglieder zur Eröffnung des K-Hofes am Sonntag, 20.04.2008, 14.00 Uhr am<br />

Museumsplatz ein.<br />

Bericht wird zur Kenntnis genommen.<br />

13. Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Beauftragung eines Statikbüros<br />

für den Zubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

Bgm. Köppl erteilt Vzbgm. Mag. Bergthaler das Wort.<br />

Vzbgm. Mag. Bergthaler:<br />

815


Für den geplanten Tribünenzubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong> fand am Donnerstag, den 10.01.2008 die<br />

erforderliche Bauverhandlung an Ort und Stelle statt. Nachdem seitens der betroffenen Nachbar und<br />

der Marktgemeinde Altmünster keine Einwendungen gegen das geplante Vorhaben vorgebracht<br />

wurden, ist mit einer baldigen Baubewilligung zu rechnen. Das beauftragte Planungsbüro Hinterwirth<br />

Architekten Ziviltechniker OG beschäftigt sich nun mit der notwendigen Polier- und Detailplanung und<br />

benötigt dafür Angaben hinsichtlich der statischen Ausbildung des projektierten Tribünenzubaus. Vom<br />

Architekturbüro Hinterwirth wurden diesbezüglich zwei Angebote für die Statikleistung eingeholt und<br />

das Büro Heintzel & Partner aus Linz steht mit einer Angebotssumme von € 39.000,- (exkl. Ust.) als<br />

Billigst- / Bestbieter fest. Nachdem die Statikleistung bei der Errichtung der Sporthalle durch das Büro<br />

Heintzel & Partner (vormals PGH) erstellt wurde, erachtet das Architekturbüro Hinterwirth es als<br />

sinnvoll, diesen neuerlich mit der Ausführung der Statikleistungen zu beauftragen.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat beauftragt das Büro Heintzel & Partner aus Linz mit der Ausführung der<br />

Statikleistungen für den Tribünenzubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong> zu einer Angebotssumme von €<br />

39.000,- (exkl. Ust.).<br />

StR. in Mag. a Bors:<br />

Über den Voranschlag 2008 wurde bereits ausführlich gesprochen. Die Grüne-Gemeinderatsfraktion<br />

vertritt die Meinung, dass nicht alle Projekte sofort verwirklicht werden können und dieses Projekt<br />

kann warten. Daher wird die Grüne-Gemeinderatsfraktion die nächsten drei Tagesordnungspunkte<br />

nicht unterstützen.<br />

Bgm. Köppl lässt über den Antrag abstimmen.<br />

Beschluss: mehrheitlich genehmigt<br />

33 Ja-Stimmen (19 ÖVP, 11 SPÖ und 3 FPÖ), 3 Gegenstimmen: StR. in Mag. a Bors, GR. in DI in Dr. in<br />

Feichtinger, GR. DI Kienesberger<br />

14. Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Beauftragung der Baumeister-,<br />

Erd- und Spenglerarbeiten für den Zubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

Bgm. Köppl erteilt Vzbgm. Mag. Bergthaler das Wort.<br />

Vzbgm. Mag. Bergthaler:<br />

Für den Tribünenzubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong> wurden vom beauftragten Architekturbüro,<br />

Hinterwirth Architekten Ziviltechniker OG aus <strong>Gmunden</strong> die Ausschreibungsunterlagen für die<br />

notwendigen Baumeisterarbeiten, Erdarbeiten und Spenglerarbeiten erstellt und öffentlich<br />

(Bekanntmachung in der Amtlichen Linzer Zeitung) ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung der<br />

einzelnen Gewerke fand am 12.02.2008 im Bauamt statt. Nach eingehender rechnerischer und<br />

fachlicher Prüfung der eingelangten Angebote durch den Projektanten wurden nachstehende Firmen<br />

als Best- / Billigstbieter für die jeweiligen Gewerke ermittelt und sollten durch den Gemeinderat der<br />

Stadtgemeinde beauftragt werden.<br />

Gewerk Anbieter<br />

Geprüfte Angebotssumme<br />

(netto, exkl. Ust.)<br />

Baumeisterarbeiten Fa. Lahnerbau GesmbH., 4662 Steyrermühl 489.561,45 €<br />

Erdarbeiten Fa. Lahnerbau GesmbH., 4662 Steyrermühl 24.988,92 €<br />

Spenglerarbeiten Fa. Demmelmayr GmbH., 4642 Steinhaus 174.129,86 €<br />

Gesamtsumme (netto, exkl. Ust.) 688.680,23 €<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> beauftragt für den Tribünenzubau zur Sporthalle<br />

<strong>Gmunden</strong> die<br />

� Fa. Lahnerbau GesmbH. aus 4662 Laakirchen mit den Baumeisterarbeiten zu einer<br />

Angebotssumme von € 489.561,45 (exkl. Ust.)<br />

� Fa. Lahnerbau GesmbH. aus 4662 Laakirchen mit den Erdarbeiten zu einer Angebotssumme<br />

von € 24.988,92 (exkl. Ust.)<br />

� Fa. Demmelmayr GmbH. aus 4642 Steinhaus mit den Spenglerarbeiten zu einer<br />

Angebotssumme von € 174.129,86 (exkl. Ust.).<br />

Beschluss: mehrheitlich genehmigt<br />

816


33 Ja-Stimmen (19 ÖVP, 11 SPÖ und 3 FPÖ), 3 Gegenstimmen: StR. in Mag. a Bors, GR. in DI in Dr. in<br />

Feichtinger, GR. DI Kienesberger<br />

15. Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Übertragung des<br />

Beschlussrechtes an den Stadtrat zur Abwicklung des Bauvorhabens Zubau<br />

Sporthalle <strong>Gmunden</strong><br />

Bgm. Köppl erteilt Vzbgm. Mag. Bergthaler das Wort.<br />

Vzbgm. Mag. Bergthaler:<br />

Für den Tribünenzubau zur Sporthalle <strong>Gmunden</strong> sollte hinsichtlich der Projektabwicklung und im<br />

Interesse der Zweckmäßigkeit, Raschheit und Einfachheit dem Stadtrat das Beschlussrecht in der<br />

Angelegenheit „Auftragsvergabe Zubau Sporthalle <strong>Gmunden</strong>“ übertragen werden. Hierfür ist<br />

entsprechend § 43, Absatz 3 der Oö. Gemeindeordnung 1990 idgF. der Beschluss einer Verordnung<br />

des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> erforderlich. Der Entwurf dieser Verordnung wird<br />

zur Kenntnis gebracht (Beilage B) und sieht im Wesentlichen vor, dass mit Inkrafttreten der<br />

Verordnung der Stadtrat durch den Gemeinderat ermächtigt wird, die Vergabe der Arbeiten jeweils an<br />

die bestbietende Firma beim Projekt „Zubau Sporthalle <strong>Gmunden</strong>“ zu beschließen. Weiters ist über<br />

die Vergabe der Arbeiten dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung zu berichten.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat beschließt gemäß § 43, Absatz 3 der Oö. Gemeindeordnung 1990 idgF. im<br />

Interesse der Zweckmäßigkeit, Raschheit und Einfachheit dem Stadtrat das Beschlussrecht in der<br />

Angelegenheit „Auftragsvergabe Zubau Sporthalle <strong>Gmunden</strong>“ zu übertragen. Über die<br />

Auftragsvergabe durch den Stadtrat ist dem Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung Bericht zu<br />

erstatten.<br />

GR. Mag. Aigner:<br />

Er ist verwundert, dass die Grüne-Gemeinderatsfraktion dieses Projekt als unwichtig sieht. Die<br />

Kapazität der Sporthalle kann auf ca. 3.500 Personen ausgeweitet werden. Die Sporthalle ist nicht nur<br />

für den Basketballsport da. Gewaltige Synergieeffekte für Konzerte, Veranstaltungen, usw. entstehen.<br />

Zu einer wohlhabenden Gemeinde gehört auch, nicht jeden Cent zusammenzuhalten, sondern auch<br />

ein entsprechendes Angebot für die Jugend und für die Zukunft zu schaffen. Für ihn ist es ein sehr<br />

wichtiges Projekt und hofft er, dass es möglichst schnell realisiert wird.<br />

Bgm. Köppl lässt über den Antrag abstimmen.<br />

Beschluss: mehrheitlich genehmigt<br />

33 Ja-Stimmen (19 ÖVP, 11 SPÖ und 3 FPÖ), 3 Gegenstimmen: StR. in Mag. a Bors, GR. in DI in Dr. in<br />

Feichtinger, GR. DI Kienesberger<br />

16. Beratung und Beschlussfassung eines Halten und Parken verboten entlang der<br />

Liegenschaft Herakhstraße Nr. 2 (St. Anna-Hilfe für ältere Menschen gemeinnützige<br />

GmbH.);<br />

Bgm. Köppl erteilt StR. Sageder das Wort.<br />

StR. Sageder:<br />

Nach eingehender Beratung im Verkehrsausschuss v. 31.01.2008 wird dem Gemeinderat der Stadt<br />

<strong>Gmunden</strong> eine neue Verordnung über ein Halten und Parken verboten entlang der Liegenschaft<br />

Herakhstraße Nr. 2 (St. Anna – Hilfe für ältere Menschen gemeinnützige GmbH) vorgeschlagen.<br />

Antrag:<br />

Der Gemeinderat der Stadt <strong>Gmunden</strong> möge entlang der Liegenschaft Herakhstraße Nr. 2 (St. Anna –<br />

Hilfe für ältere Menschen gemeinnützige GmbH) ein Halten und Parken verboten beschließen.<br />

Rechtsgrundlage in der jeweils geltenden Fassung:<br />

§ 94d, Abs.:4, lit.a), StVO 1960, BGBL. Nr. 159/1960 (eigener Wirkungsbereich), sowie die §§ 43 (1),<br />

lit.b, Ziffer1., 52 a) Ziffer 13 b StVO 196=, BGBL. Nr. 1960/159<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

17. Berichte des Bürgermeisters<br />

Bgm. Köppl:<br />

817


a)<br />

In der Fernsehsendung “Bürgeranwalt“ steht eine Diskussion mit der Überparteilichen Plattform<br />

„Gmundner Zukunft“ betreffend Hotel „Lacus Felix“ an. Heute findet die Aufzeichnung zu dieser<br />

Sendung in Wien statt. Stadtamtsdirektor Mag. Hametner vertritt die Gemeinde.<br />

Bgm. Köppl verliest in der Folge auszugsweise das Antwortschreiben der OÖ. <strong>Land</strong>esregierung an die<br />

Volksanwaltschaft hinsichtlich Beschwerde der Überparteilichen Plattform „Gmundner Zukunft“<br />

betreffend Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes im Hinblick auf das Hotelprojekt<br />

„Lacus Felix“:<br />

„Zu Pkt. 1:<br />

Zu der von Ihnen aufgezeigten Diskrepanz, dass aus dem aktuellen Flächenwidmungsplan<br />

hervorgehe, dass anders als in der beiliegenden Stellungnahme des Gmundner Bürgermeisters<br />

dargelegt, entgegen § 21 Abs. 1 a Oö. ROG 1994 – Flächen im 30-jährlichen Hochwasserbereich als<br />

Bauland gewidmet wurden – wird Folgendes bemerkt:<br />

Die im nunmehr genehmigten Flächenwidmungsplan als Sondergebiet SO TB1 dargestellte Fläche<br />

wird tatsächlich teilweise vom Abflussbereich des 30-jährlichen Hochwassers berührt. Allerdings ist in<br />

diesem Bereich keine Flächenwidmungsplanänderung erfolgt, es wurde lediglich der bisher<br />

geltende Rechtsstand des mit dem Tourismusbetrieb „Parkhotel“ bebauten und auch bis vor 6 Jahren<br />

als Tourismusbetrieb genutzten Areals übernommen (Siehe Flächenwidmungsplan Nr. 3<br />

Rechtsstand). Ein in diesem Bereich gelegener Teil einer aufzulassenden Verkehrsfläche wurde<br />

nicht als Bauland, sondern als Grünland gewidmet.<br />

Eine gesetzliche Verpflichtung zur Rückwidmung der im Hochwasserabflussbereich gelegenen,<br />

jederzeit auch im Sinne des § 27 a Oö. BauTG 1994 nutzbaren rechtswirksam als Sondergebiet des<br />

Baulandes Tourismusgebiet gewidmeten Fläche, bestand jedenfalls nicht.<br />

Die als SO TB dargestellte Fläche betrifft das Gelände des ehemaligen Bahnhofes. Das Niveau<br />

dieser Fläche liegt zur Gänze außerhalb des 30-jährlichen Hochwassers, lediglich im Bereich der<br />

Uferbefestigung kann – wenn überhaupt – von einem Hochwasserabflussbereich die Rede sein.<br />

Durch das wasserrechtlich genehmigte Projekt einer neuen Ufermauer (Bescheid der<br />

Bezirkshauptmannschaft <strong>Gmunden</strong> vom 30.5.207, Zl. WA10-1080/16-2007/SF/MM) vor der<br />

bestehenden Seeuferböschung mit teilweiser bestehender Steinschlichtung, ist auch dieser<br />

geringfügige Teil der großflächigen SO TB-Widmung hochwassersicher (außerhalb HW 30). Dieser<br />

Sachverhalt geht auch aus den Stellungnahmen der Abteilung Wasserwirtschaft vom 16.5.2006, Zl.<br />

W-GTW-180014/92-2006-Di/Pc und vom 25.10.2007, Zl. W-GTW-180015/281-2007-Di/Hb, hervor. Die<br />

Hochwassersicherheit beruht damit auf dem rechtskräftigen wasserrechtlich bewilligten<br />

Ufermauerprojekt. Usw.<br />

Weiters:<br />

Zu Pkt. 2:<br />

Die Volksanwalt weist darauf hin, dass in der Stellungnahme der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong><br />

hinsichtlich des 100-jährlichen Hochwasserbereichs nur ganz allgemein ausgeführt werde, dass die<br />

Voraussetzungen des „ 21 Abs. 1 a OÖ. ROG 1994 geprüft und als vorliegend angesehen worden<br />

sein, genaueres aber der Stellungnahme jedoch nicht zu entnehmen sei. Dazu darf bemerkt werden,<br />

dass sich die Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> im Planungsverfahren mit der Frage einer möglichen<br />

Beeinträchtigung der Hochwasserabfluss- und Rückhalteräume auseinander gesetzt hat und dabei<br />

zum Ergebnis gekommen ist, dass bei einem stehende Gewässer in der Größe des Traunsees der<br />

durch das Projekt bewirkte äußerst geringfügige Verlust an Rückhalteraum praktisch nicht auswirken<br />

würde. Dies wurde letztendlich auch im Raumplanungsverfahren von der Abteilung Wasserwirtschaft<br />

durch die Zustimmung W-GTW-180014/92-2006-Di/Pc vom 16.05.2006 zur Kenntnis genommen<br />

(siehe auch Stellungnahme der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> an die Volksanwaltschaft vom 1.9.2006.<br />

Zu Pkt. 3:<br />

Auf Grund der Bestimmungen des OÖ. ROG 1994 und der darauf basierenden<br />

Durchführungsverordnung LGBl. Nr. 110/2006 (Umweltprüfungsverordnung für<br />

Flächenwidmungspläne) ist eine strategische Umweltprüfung für das gegenständliche<br />

Planungsvorhaben nicht vorgesehen.“<br />

Bgm. Köppl betont, dass in das gesamte Schreiben Einsicht genommen werden kann.<br />

b)<br />

Vom <strong>Land</strong> sind folgende Zusagen für Bedarfszuweisungen eingelangt, und zwar für die<br />

Rathaussanierung € 200.000,00 und für die <strong>Land</strong>esausstellung € 250.000,00. Die Rathaussanierung<br />

war dringend notwendig.<br />

c)<br />

818


Durch die Schülerinnen und Schüler der Bundeshandelsakademie <strong>Gmunden</strong> erfolgte eine Vorstellung<br />

des Konzeptes „Stadtkino“. Bgm. Köppl bedankt sich für die rege Teilnahme der Stadtratsmitglieder<br />

an dieser Vorstellung und bei den Schülerinnen und Schülern für die tolle Präsentation. Das Ergebnis<br />

wird bei den Beratungen der Gemeinde, wie es mit dem Stadttheater und –kino weitergeht, einfließen.<br />

d)<br />

Das Gerücht besteht, dass die Post die Zweigstelle Traundorf zusperren will. Eine Begehung wurde<br />

gemacht und wurden der Post zwei Räume zusätzlich angeboten. Weitere Gespräche finden statt.<br />

Viele Menschen wohnen in diesem Stadtteil und ist der Ortsteil Baumgarten (Gschwandt) ebenfalls ein<br />

großes Einzugsgebiet. Traundorf ist ein aufstrebender Stadtteil, dies zeigen einige Projekte wie<br />

Kreisverkehr, Kapuzinerkloster, Geschäftserweiterung Fa. Costa und auch der vermehrte<br />

Wohnungsbau in diesem Stadtteil. Durch das Zusperren würde ein wichtiger Servicebetrieb fehlen.<br />

Eventuell müssten die Bewohner informiert werden.<br />

e)<br />

Immer mehr Geschäftsflächen in der Innenstadt stehen leer. Er hat Herrn Mag. Murauer angerufen<br />

und um ein Gespräch gebeten.<br />

f)<br />

In den letzten Monaten fanden betreffend Erlebnisbad Gespräche mit Errichter- und Betreiberfirmen,<br />

u.a. mit der international sehr hoch angesehenen Fa. List, statt. Ziel ist es, kein überdimensioniertes<br />

Bad zu schaffen. Finanzielle Zusagen seitens des <strong>Land</strong>es liegen vor. Bgm. Köppl erläutert die<br />

Überlegungen, sowohl die Baderrichtung als auch die anschließend Badbetreibung in eine Hand zu<br />

geben, um eine betriebswirtschaftlich leistbare Form zu finden.<br />

g)<br />

Seine große Hochachtung gilt den Bewohnern und Betroffenen des Gschliefgrabens. Seit 27.11.2007<br />

konnten sie nicht mehr in ihre Häuser. Seitens der BewohnerInnen gibt es aber keine Unstimmigkeiten<br />

oder Vorwürfe.<br />

Bgm. Köppl berichtet in der Folge über die dzt. Situation. Derzeit sind - wahrscheinlich aufgrund der<br />

trockenen Witterung - die Bewegungen zurück gegangen. Für 3 – 4 Häuser besteht weiterhin große<br />

Gefahr.<br />

Momentan auch eine schwierige Situation für die Gastronomiebetriebe einschließlich den Betreibern<br />

der beiden Traunsteinhütten und für die arbeitenden BewohnerInnen im hinteren Bereich „Unterm<br />

Stein“. Gemeinsam muss an einem Konzept gearbeitet werden, damit die Traunsteinstraße nicht zur<br />

„Todeszone“ wird. Für den Notfall liegen Noteinsatzpläne gemeinsam mit der Energie AG,<br />

Wasserversorgung und dem Schiffsunternehmen, usw. vor. An oberster Stelle steht die Sicherheit der<br />

Menschen.<br />

Bgm. Köppl weist auch auf den schwierigen Materialabtransport hin und, dass die MitarbeiterInnen der<br />

Stadtgemeinde bis jetzt 1.469,25 Stunden innerhalb und 1.246,5 Stunden außerhalb der Dienstzeit<br />

Arbeit geleistet haben.<br />

Unterstützung seitens des <strong>Land</strong>es wurde zugesagt und bringt Bgm. Köppl die finanzielle Situation zur<br />

Kenntnis. Er glaubt, dass der Gschliefgraben technisch für die Zukunft in den Griff zu bekommen ist.<br />

Er lädt die Gemeinderatsmitglieder zu einer gemeinsamen Begehung in den nächsten Tagen ein.<br />

h)<br />

Studenten, die in Wien ihren Hauptwohnsitz haben, genießen in Wien viele Vergünstigungen z.B.<br />

beim Parken, bei den öffentlichen Verkehrsmittel, usw. Pro Semester eine Ersparnis von ca. € 150,00<br />

bis € 200,00. Vor allem bei den Ferialansuchen fällt ihm auf, dass viele den Hauptwohnsitz verlegen,<br />

um in den Genuss dieser Begünstigungen zu kommen. Alle sind aufgerufen, hier nachzudenken, um<br />

Auswege zu finden.<br />

18. Allfälliges<br />

a)<br />

819


Vzbgm. Schrabacher lädt die Gemeinderatsmitglieder herzlich zum Kabarett „Wir sind<br />

<strong>Land</strong>esausstellung“ am Montag, 25.02.2008, 20:00 Uhr, im Stadttheater ein. Die Stadtgemeinde hat<br />

Karten angekauft, die bei ihm aufliegen und abgeholt werden können.<br />

b)<br />

Vzbgm. Schrabacher:<br />

Nur mehr 68 Tage sind es bis zur Eröffnung der <strong>Land</strong>esausstellung. Er fordert alle<br />

Gemeinderatsmitglieder auf, Sponsoren für den Keramikweg zu finden. Eine Sponsormappe wurde<br />

erstellt und übergibt er jedem Gemeinderatsmitglied eine Mappe. Er bittet um Mithilfe, als Zeichen zur<br />

Zusammenarbeit im <strong>Land</strong>esausstellungsjahr 2008.<br />

c)<br />

Bgm. Köppl:<br />

Gegen die Verhandlungsschrift über die 22. Sitzung des Gemeinderates vom 13.12.2007 sind<br />

während der Auflagefrist keine Erinnerungen oder Einwendungen vorgebracht worden.<br />

Bgm. Köppl erklärt daraufhin das Protokoll der 22. Sitzung als genehmigt.<br />

Bgm. Köppl dankt für die Teilnahme und schließt die Sitzung.<br />

Schriftführer/in: Gemeinderatsmitglieder: Bürgermeister:<br />

820

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