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16.1.9 Die laparoskopische Appendektomie als
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Ausbildungs- und Regeloperation
Fragestellung: Die laparoskopische Appendektomie als Standardeingriff ist noch umstritten, da sie
zum einen höhere Kosten mit sich bringe und zum anderen bezweifelt wird, dass dieser Eingriff
jederzeit von jedem Chirurgen mit dem geringsten Risiko durchführbar ist. Ob diese Zweifel
berechtigt sind, soll in der vorliegenden Studie geklärt werden.
Krankengut und Methode: Zwischen dem 2002 und dem 31.12.2008 wurden 1066 Appendektomien
in allen Stadien durchgeführt und die peri- und intraoperativen Daten prospektiv erfasst
und mittels SPSS ausgewertet.
Ergebnisse: In 1066 Fällen wurde die Appendektomie laparoskopisch durchgeführt, mit einer
Konversionsrate von 0,5% bei einfachem Befund und 7,4% bei kompliziertem Befund. Nach
laparoskopischer Appendektomie war der postoperative Verlauf nach einfacher akuter Appendizitis
in 97% und bei kompliziertem Befund (Perforation, Abszess, Gangrän) in 92% unauffällig. Die
Gesamtkomplikationsrate sowohl bei einfachen als auch bei schwierigen Befunden unterschied
sich nicht von den Literaturangaben für die konventionelle Appendektomie.
Tab. 26 Komplikationsraten bei laparoskopischer Appendektomie
Akute, chronisch
Komplizierte
rezidivierende Appendizits Appendizitis
n = 869
n = 197
Oberärzte Assistenten Oberärzte Assistenten
% n = 400 n = 469 n = 116 n = 81
Laparoskop. 95,5 98,1 82,8 95,1
Konversionsrate 0,75 0,2 12,1 2,5
Keine Kompl.
Chir. Komplikationen
97 96,6 89,6 93,9
Wundinfekt
0,25
0,85 4,3 3,7
Verhalt
0,75
0,43 4,3 1,2
Fistel
0
0
0,9
0
Hämatom
Allgemeine
0,25
0,21 0,9
0
Komplikationen
0,25
0,21
0
0
Kardial
0
0
0
0
Pulmonal
0,25
0,21
0
1,2
Thrombose
0
0
0
0
Embolie
1,5
1,9
0
0
Fazit: Die Appendektomie ist in allen Stadien laparoskopisch durchführbar und kann auch ohne
höhere Komplikationsraten als Ausbildungsoperation herangezogen werden.