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16.1.5 Laparoskopische totale Mesorektumexzision beim<br />

76<br />

Rektumkarzinom<br />

Fragestellung: In der Kolonchirurgie hat sich gezeigt, dass die laparoskopische Vorgehensweise,<br />

bei den bekannten Vorteilen, onkologisch ebenso adäquat durchführbar ist wie offen. Es stellt sich<br />

daher die Frage, ob dies nicht auch für die laparoskopische totale Mesorektumexzision gilt.<br />

Krankengut und Methodik: In einer persönlichen Serie wurden die Daten von 32 Männern und 38<br />

Frauen (Median 70 Jahre) mit laparoskopischer anteriorer Rektumresektion prospektiv anhand<br />

eines standardisierten Erhebungsbogens erfasst. In den ersten 50 Fällen wurde neben der<br />

üblichen histologischen Untersuchung das Präparat fotodokumentiert und zur Überprüfung der<br />

Intaktheit des Mesorektum angiographiert.<br />

Abb. 62 Abbildung des Präparats nach laparoskopischer totaler Mesorektumexzision,<br />

Bild des Präparats unter dem Durchleuchtungsgerät und Angiographiebild<br />

Ergebnisse: In allen Fällen wurde eine R-0-Resektion vorgenommen. Die Operationsdauer betrug<br />

im Median 140 Minuten (Range +/- 30 Minuten) bei einem Blutverlust von im Median 150ml. Eine<br />

Blutsubstitution war in keinem Fall notwendig. Im Median wurden 17 Lymphknoten entfernt, der<br />

distale Sicherheitsabstand betrug 2,4 cm (Range 2,0 - 3,2). Inspektorisch war das Mesorektum in<br />

allen Fällen intakt. Angiographisch konnte in einem Fall ein Kontrastmittelaustritt festgestellt<br />

werden.<br />

Fazit: Die totale Mesorektumexzision ist laparoskopisch genauso onkologisch adäquat durchführbar<br />

wie bei konventionellem Vorgehen und bietet gleichzeitig die bekannten Vorteile, wie eine<br />

kürzere Krankenhausverweildauer und eine niedrigere Wundinfektionsrate.

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