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15.7 Leistenhernien
Zwischen dem 01.06.2008 und dem 31.12.08 wurden 53 Leistenhernienoperationen in 52,8% von
Oberärzten durchgeführt. Der Anteil an endoskopischen Verfahren liegt bei 90,6%. Mit der
Entwicklung neuer, halbresorbierbarer Netze und der exzellenten Kurz- und Langzeitergebnisse
empfehlen wir allen Patienten ab dem 20sten Lebensjahr ein endoskopisches Vorgehen (TEP oder
TAP), nur bei Risikopatienten für eine Allgemeinnarkose empfehlen wir eine Lokalanästhesie und
bevorzugen die Methode nach Lichtenstein. Aufgrund neuerer Studien verursacht der spannungsfreie
Verschluss postoperativ signifikant weniger Schmerzen, hat eine geringere Wundinfektionsrate
und eine kürzere Rekonvaleszenszeit als das konventionelle Vorgehen. Die Rezidivrate
ist zudem signifikant niedriger. Der postoperative Verlauf war bei 94% der Patienten nach
minimalinvasiver Leistenbruchversorgung unkompliziert (Tab. 16). Die postoperative Verweildauer
beträgt nach den endoskopischen Verfahren im Median einen Tag. Wahlweise können die
Patienten auch ambulant operiert werden.
Tab. 16 Komplikationen und Verweildauer in Abhängigkeit vom durchgeführten Eingriff
Keine
Komplikationen
66
TEPP
2002 – 6/2008
n = 912
%
* Todesursachen: 1x Lungenembolie, 1x Nierenversagen
TEPP/TAPP
6/2008 –
12/2008
n = 48
%
Lichtenstein
2002 – 6/2008
n = 246
%
Lichtenstein
6/2008-12/2008
n = 4
%
Shouldice/
Bassini
2002 – 6/2008
n = 81
%
Shouldice/
Bassini
6/2008/12/2008
n = 1
%
97 93,8 95 75 97,4 100
Hämatom 2,1 N = 2 4,6 25 3,5 0
Wundinfekt 0,2 N = 1 0,6 0 0 0
Hodenschwellung 1,2 0 1,1 0 0 0
Nachblutung 1,0 0 O,4 0 1,8 0
Netzdislokation 0,5 0 0 0 0
Letalität * 0,2 0 0 0 1,7 0