Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental

Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental

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28.12.2012 Aufrufe

Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer wettkampfgerechten Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten in der Stadt Schwentinental Kapitel IV Sportzentrum als landschaftlichen Erlebnisraum für die Bewohner zu qualifizieren. Gleiches gilt für den Standort „Neu-Paradies“, wo mit einer Durchwegung zum Ritzebeker Weg für Fußgänger und Radfahrer der nördliche Raum zur Schwentine erschlossen werden kann. Der Standort „Neuland“ bildet den nördlichen Abschluss der Achse und könnte in einer langfristigen Planung – je nach Entwicklung – als Flächenreserve herangezogen werden. Abbildung 44: möglicher Standort für eine Fußgängerbrücke (Blick Richtung Norden, Standpunkt Ostseepark). Quelle: eigenes Foto, 2008 Die Standortfindung konnte nur entstehen, weil visionäre Gedanken zugelassen wurden. Genau das sind aber die zukunftsweisenden Ansätze, die benötigt werden. Somit sind die Visionen im Ergebnis zu Ende gedacht keine Visionen mehr, sondern stellen das Erfordernis dar, um die analysierten Bedarfe zu decken. Bestätigt wird dieses Ergebnis u. a. durch Aspekte und neue Ansätze, wie die „offenen familienfreundlichen Sportstätten“: Während die kommunale Sportpolitik vielerorts verharrt und sich nur langsam auf die neuen Konzepte einstellt, steigt die Inkongruenz zwischen veränderten Sportbedürfnissen und traditionellen Sportstätten weiter an. Die klassischen Sportplätze, mit ihren geradlinigen, rechteckigen und größtenteils einfallslosen Freiflächen sowie räumlich abgegrenzt hinter Zäunen, sind bildhaft für ein veraltetes Design. Befragungen belegen, dass sich der Großteil der Sporttreibenden mehr Sportgelegenheiten, die offen zugänglich und vielfältig nutzbar sind, wünscht. Die Möglichkeit, Sportarten unabhängig und spielerisch auszuprobieren, hat gerade bei den Menschen mittleren Alters Priorität. Ebenso wollen sich viele Jugendliche nicht mehr nur an eine Sportart mit Wettkampfcharakter binden, sondern bevorzugen mehrere Sportarten gleichzeitig, die sie ungebunden ausüben können. Die Vision einer offenen und familienfreundlichen Sportstätte hat daher zum Ziel, einen Raum zu schaffen, der die freie und na- Seite 80 von 134

Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer wettkampfgerechten Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten in der Stadt Schwentinental Kapitel IV türliche Bewegungsausübung ermöglicht. Dies müssen innovative, an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Sportstätten sein, deren Außenbereiche zielgruppenspezifisch gestaltet werden und so für Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, Familien, ältere Menschen und Behinderte gleichermaßen ein attraktives Angebot bieten. Um dies zu erreichen, muss diese Stätte multifunktionale Einrichtungen besitzen, die die Ausübung möglichst vieler Sportarten ermöglichen. Die familienfreundliche Sportstätte soll eine kommunikative und spielerische Ausrichtung besitzen, um den Anspruch einer Begegnungsstätte zu erfüllen. Für die Gestaltung sollten Kriterien wie offen, veränderbar, naturnah, vielfältig, vernetzt und erreichbar, erlebnisintensiv, einfach und generationsübergreifend berücksichtigt werden. Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass es eine familienfreundliche Sportstätte nicht als Prototyp gibt, sondern dass es in verschiedenen Kommunen zu ganz unterschiedlichen Ausprägungen kommen kann. Für jede dieser Sportstätten gilt jedoch, dass die Nutzung durch verschiedene Alters- und Interessensgruppen auf einer optisch ansprechenden Anlage störungsfrei möglich ist. Dazu muss die Anlage in kleinere Bewegungsräume und größere Aktionsflächen gegliedert werden. Planungsrechtliche Relevanz des Standortes Durch die Fusion von Klausdorf und Raisdorf zur neuen Stadt Schwentinental ist die Neuaufstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes (FNP) geboten. Die vorhandenen Flächendarstellungen sollten auf der Basis von Bedarfsanalysen für die neue Stadtgründung überprüft und ggf. angepasst werden. Alle in einem FNP festzusetzenden Gebiete, Flächen, Einrichtungen und Anlagen sollten nicht nur quantitativen, sondern auch qualitativen Analyseparametern, z. B. eine gute Erreichbarkeit, folgen. Die favorisierte Variante der Entwicklung eines Sportzentrums mit dem Ausgangspunkt „Lustiger Bruder“ in Kombination mit einer Flächenentwicklung „Neu-Paradies“ zur Norderschließung und städtebaulichen Aufwertung kann in diesem Kontext ebenfalls abgesichert und im FNP dargestellt werden. Dafür kommen die Darstellungen „Sonderbaufläche Sportzentrum“ oder „Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Sport“ in Frage. Um den ländlichen Charakter der Stadt und den grüngestalterischen Anspruch des Sportzentrums zu unterstreichen, könnte die Flächendarstellung in Richtung einer „Gemeinbedarfsfläche mit hohem Grünanteil Sport“ bzw. „Sonderbaufläche Sportzentrum mit hohem Grünanteil“ qualifiziert werden, was allerdings auch eine weitere behördenverbindliche Bindung nach sich zieht. Bei einer Darstellung als Sonderbaufläche muss die Begründung zum FNP Aufschluss darüber geben, worin der Charakter der Sonderbaufläche besteht (Beschreibung der möglichen Nutzungen). Am sachdienlichsten erscheint gegenwärtig eine Darstellung als „Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Sport“. Eine zusätzliche Bindung „mit hohem Grünanteil“ kann je nach städtebaulicher Diskussion zur „Neuen Mitte“ hinzugefügt werden. Seite 81 von 134

<strong>Machbarkeitsstudie</strong> zur Errichtung einer wettkampfgerechten<br />

Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten<br />

in der Stadt <strong>Schwentinental</strong><br />

Kapitel IV<br />

türliche Bewegungsausübung ermöglicht. Dies müssen innovative, an den Bedürfnissen der<br />

Bevölkerung orientierte Sportstätten sein, deren Außenbereiche zielgruppenspezifisch gestaltet<br />

werden und so für Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, Familien, ältere Menschen<br />

und Behinderte gleichermaßen ein attraktives Angebot bieten. Um dies zu erreichen, muss<br />

diese Stätte multifunktionale Einrichtungen besitzen, die die Ausübung möglichst vieler<br />

Sportarten ermöglichen. Die familienfreundliche Sportstätte soll eine kommunikative und<br />

spielerische Ausrichtung besitzen, um den Anspruch einer Begegnungsstätte zu erfüllen.<br />

Für die Gestaltung sollten Kriterien wie offen, veränderbar, naturnah, vielfältig, vernetzt und<br />

erreichbar, erlebnisintensiv, einfach und generationsübergreifend berücksichtigt werden. Es<br />

muss allerdings darauf geachtet werden, dass es eine familienfreundliche Sportstätte nicht<br />

als Prototyp gibt, sondern dass es in verschiedenen Kommunen zu ganz unterschiedlichen<br />

Ausprägungen kommen kann. Für jede dieser Sportstätten gilt jedoch, dass die Nutzung<br />

durch verschiedene Alters- und Interessensgruppen auf einer optisch ansprechenden Anlage<br />

störungsfrei möglich ist. Dazu muss die Anlage in kleinere Bewegungsräume und größere<br />

Aktionsflächen gegliedert werden.<br />

Planungsrechtliche Relevanz des Standortes<br />

Durch die Fusion von Klausdorf und Raisdorf zur neuen Stadt <strong>Schwentinental</strong> ist die Neuaufstellung<br />

eines gemeinsamen Flächennutzungsplanes (FNP) geboten. Die vorhandenen Flächendarstellungen<br />

sollten auf der Basis von Bedarfsanalysen für die neue Stadtgründung<br />

überprüft und ggf. angepasst werden. Alle in einem FNP festzusetzenden Gebiete, Flächen,<br />

Einrichtungen und Anlagen sollten nicht nur quantitativen, sondern auch qualitativen Analyseparametern,<br />

z. B. eine gute Erreichbarkeit, folgen.<br />

Die favorisierte Variante der Entwicklung eines Sportzentrums mit dem Ausgangspunkt „Lustiger<br />

Bruder“ in Kombination mit einer Flächenentwicklung „Neu-Paradies“ zur Norderschließung<br />

und städtebaulichen Aufwertung kann in diesem Kontext ebenfalls abgesichert und im<br />

FNP dargestellt werden. Dafür kommen die Darstellungen „Sonderbaufläche Sportzentrum“<br />

oder „Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Sport“ in Frage. Um den ländlichen<br />

Charakter der Stadt und den grüngestalterischen Anspruch des Sportzentrums zu unterstreichen,<br />

könnte die Flächendarstellung in Richtung einer „Gemeinbedarfsfläche mit hohem<br />

Grünanteil Sport“ bzw. „Sonderbaufläche Sportzentrum mit hohem Grünanteil“ qualifiziert<br />

werden, was allerdings auch eine weitere behördenverbindliche Bindung nach sich zieht. Bei<br />

einer Darstellung als Sonderbaufläche muss die Begründung zum FNP Aufschluss darüber<br />

geben, worin der Charakter der Sonderbaufläche besteht (Beschreibung der möglichen Nutzungen).<br />

Am sachdienlichsten erscheint gegenwärtig eine Darstellung als „Gemeinbedarfsfläche<br />

mit der Zweckbestimmung Sport“. Eine zusätzliche Bindung „mit hohem Grünanteil“<br />

kann je nach städtebaulicher Diskussion zur „Neuen Mitte“ hinzugefügt werden.<br />

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