Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental

Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental Machbarkeitsstudie - beim SPD-Ortsverein Schwentinental

spd.klausdorf.schwentine.de
von spd.klausdorf.schwentine.de Mehr von diesem Publisher
28.12.2012 Aufrufe

Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer wettkampfgerechten Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten in der Stadt Schwentinental Kapitel I 1. Einbettung des Projektes in das regionale Gefüge Vor der Stadtgründung war Raisdorf im Regionalplan für den Planungsraum III als Stadtrandkern II. Ordnung definiert, was der Funktionsleistung eines Unterzentrums bzw. eines ländlichen Zentralortes entspricht. Klausdorf sollte als ausgewiesener Nahbereich zu Raisdorf vor allem als Wohnstandort mit Gewerbe- und Dienstleitungsbetrieben weiterentwickelt werden. Mit Verleihung des Stadtrechtes am 01.03.2008 wurde gleichzeitig der Antrag auf Einstufung als Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums gestellt. Eine Entscheidung steht noch aus. Schwentinental liegt auf der Siedlungsachse Kiel-Preetz. Die Siedlungsentwicklung soll sich auf die Siedlungsachsen konzentrieren und die Stadtrandkerne sollen durch eine der zukünftigen Entwicklung angepasste Ausweisung von Wohnungs-, Gemeinbedarfs- und gewerblichen Bauflächen sowie durch die Bereitstellung entsprechender Versorgungs- und Infrastruktureinrichtungen dieser Schwerpunktsetzung in der Raumordnung gerecht werden. 1 Überörtliche Bedeutung Die Herkunft der Nutzer der zur Verfügung gestellten Infrastruktur gibt Hinweise auf die (über-) regionalen Verflechtungen der Stadt Schwentinental. Mit der folgenden Betrachtung ausgewählter Bereiche 2 soll die überörtliche Bedeutung analysiert werden: Versorgung Schwentinental übernimmt durch seine ausgeprägte Gewerbestruktur nicht nur die eigene Versorgungsfunktion, sondern auch die des Umlandes. Vor allem der Ostseepark mit einem Einzelhandelsumsatz von 270 Mio. Euro im Jahr 2006 versorgt ein Einzugsgebiet von ca. 400.000 Personen. Dabei unterscheidet das im Jahr 2007 angefertigte Einzelhandelsentwicklungskonzept für die Gemeinde Raisdorf zwischen dem Naheinzugsgebiet (Schwentinental und Preetz, das Ostufer und den Süden der Landeshauptstadt Kiel sowie weitere westliche Teilbereiche des Kreises Plön) mit 130.500 Einwohnern und dem Ferneinzugsgebiet (das weitere Stadtgebiet von Kiel, Teilbereiche des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit vor allem Kronshagen, dem Gros des Kreises Plön bis hin zur Ostsee und arrondierenden Teilbereichen des westlichen Kreises Ostholstein) mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 257.000. 3 Bildung 4 Der Einzugsbereich der Schulen in Schwentinental bezieht sich neben dem eigenen Stadtgebiet auf die Umlandgemeinde Rastorf inklusive Rosenfeld und auf den Ortsteil Neuwühren 1 Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: Regionalplan für den Planungsraum III, 2000. 2 Die Angebote aufgelistet, die ausschließlich von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Schwentinentals genutzt werden, finden folgend keine Berücksichtigung. 3 GfK PRISMA: Einzelhandelsentwicklungskonzept für RAISDORF, S. 81, 2007. 4 Stand: Schuljahr 2008/09, Angaben Herr Kemper, Stadt Schwentinental. Seite 10 von 134

Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer wettkampfgerechten Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten in der Stadt Schwentinental Kapitel I von Pohnsdorf. Die Grundschule deckt fast ausschließlich nur den Eigenbedarf der Stadt ab: bei rund 520 Plätzen kommen weniger als 5 % aus dem Umland. Die weiterführende Schule im Ortsteil Raisdorf bietet nur ein geringfügig davon abweichendes Bild, von aktuell 500 Schülern (davon 70 Hauptschüler und 430 Realschüler) sind unter 10 % nicht in Schwentinental gemeldet. Anders sieht die Situation hingegen im Hauptschulbereich aus. Hier stammen knapp 25 % aus dem Umland, also 17 Schüler von 70. Da Schwentinental keinen gymnasialen Zweig besitzt, pendeln im Schuljahr 2008/09 insgesamt 320 Gymnasiasten nach Preetz und Kiel-Elmschenhagen. Seit 2003 ist in Schwentinental ein Zweig der DIPLOMA-Fachhochschule Nordhessen mit den berufsbegleitenden Fernstudiengängen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht, Medizinalfachberufe und Diplom-Ergo- bzw. Physiotherapie verortet. Die Einrichtung funktioniert größtenteils im Fernstudienverfahren; 14-tägig werden jeweils am Samstag Vorlesungsblöcke angeboten. Verwaltung Im Zuge der Verwaltungsstrukturreform hat mit dem 1. Januar 2008 die die ehemalige Gemeinde Raisdorf die Verwaltung des Amtes Selent/Schlesen mit den Gemeinden Dobersdorf, Fargau-Pratjau, Lammershagen, Martensrade, Mucheln, Schlesen und Selent im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Vertrages zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft übernommen. Somit ist heute die neue Stadt Schwentinental zentraler Verwaltungssitz für knapp 20.000 Bürgerinnen und Bürger. Der neue Ort ist die zweitgrößte Verwaltungseinheit im Kreis Plön und nach der Stadt Preetz auch der zweitgrößte Ort im Kreis. Freizeit und Erholung Der Schwentinepark mit integriertem Wildpark und Freibad kommt nach Aussage der Stadt 5 auf 400.000 Besucher im Jahr, wobei ca. die Hälfte aus dem Umland, insbesondere aus Kiel, kommt. Sport/Sportvereine Um einen regionalen Bezug des Sports in Schwentinental herzustellen, wurden die Mitgliederlisten hinsichtlich des Wohnortes der Mitglieder ausgewertet. Der Anteil der nicht in Schwentinental wohnenden Mitglieder soll Aufschluss darüber geben, wie weit die beiden größten Vereine in das Umland „ausstrahlen“. Der TSV Raisdorf besitzt mit Stand von August 2008 1.599 Mitglieder. Davon kommen laut Mitgliederliste 1.331 aus Schwentinental, die bis auf 35 Ausnahmen ihren Wohnort im Ortsteil Raisdorf haben. Somit hat der TSV Raisdorf zurzeit 268 Vereinsmitglieder, die nicht in Schwentinental wohnen, davon 62 Vereinsmitglieder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren. Die Wohnorte befinden sich erwartungsgemäß in direkter Nachbarschaft zur Stadt Schwentinental, also fast ausschließlich in Kiel und den Nachbargemeinden im Kreis Plön. Diese Auswertung verdeutlicht, dass 17 % der Vereinsmitglieder nicht direkt in Schwentinental wohnen. 5 Antrag der Stadt Schwentinetal auf Anerkennung als Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums, 01.03.2008. Seite 11 von 134

<strong>Machbarkeitsstudie</strong> zur Errichtung einer wettkampfgerechten<br />

Sporthalle mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten<br />

in der Stadt <strong>Schwentinental</strong><br />

Kapitel I<br />

1. Einbettung des Projektes in das regionale Gefüge<br />

Vor der Stadtgründung war Raisdorf im Regionalplan für den Planungsraum III als Stadtrandkern<br />

II. Ordnung definiert, was der Funktionsleistung eines Unterzentrums bzw. eines<br />

ländlichen Zentralortes entspricht. Klausdorf sollte als ausgewiesener Nahbereich zu Raisdorf<br />

vor allem als Wohnstandort mit Gewerbe- und Dienstleitungsbetrieben weiterentwickelt werden.<br />

Mit Verleihung des Stadtrechtes am 01.03.2008 wurde gleichzeitig der Antrag auf Einstufung<br />

als Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums gestellt. Eine Entscheidung<br />

steht noch aus.<br />

<strong>Schwentinental</strong> liegt auf der Siedlungsachse Kiel-Preetz. Die Siedlungsentwicklung soll sich<br />

auf die Siedlungsachsen konzentrieren und die Stadtrandkerne sollen durch eine der zukünftigen<br />

Entwicklung angepasste Ausweisung von Wohnungs-, Gemeinbedarfs- und gewerblichen<br />

Bauflächen sowie durch die Bereitstellung entsprechender Versorgungs- und Infrastruktureinrichtungen<br />

dieser Schwerpunktsetzung in der Raumordnung gerecht werden. 1<br />

Überörtliche Bedeutung<br />

Die Herkunft der Nutzer der zur Verfügung gestellten Infrastruktur gibt Hinweise auf die (über-)<br />

regionalen Verflechtungen der Stadt <strong>Schwentinental</strong>. Mit der folgenden Betrachtung<br />

ausgewählter Bereiche 2 soll die überörtliche Bedeutung analysiert werden:<br />

Versorgung<br />

<strong>Schwentinental</strong> übernimmt durch seine ausgeprägte Gewerbestruktur nicht nur die eigene<br />

Versorgungsfunktion, sondern auch die des Umlandes. Vor allem der Ostseepark mit einem<br />

Einzelhandelsumsatz von 270 Mio. Euro im Jahr 2006 versorgt ein Einzugsgebiet von ca.<br />

400.000 Personen. Dabei unterscheidet das im Jahr 2007 angefertigte Einzelhandelsentwicklungskonzept<br />

für die Gemeinde Raisdorf zwischen dem Naheinzugsgebiet (<strong>Schwentinental</strong><br />

und Preetz, das Ostufer und den Süden der Landeshauptstadt Kiel sowie weitere westliche<br />

Teilbereiche des Kreises Plön) mit 130.500 Einwohnern und dem Ferneinzugsgebiet (das<br />

weitere Stadtgebiet von Kiel, Teilbereiche des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit vor allem<br />

Kronshagen, dem Gros des Kreises Plön bis hin zur Ostsee und arrondierenden Teilbereichen<br />

des westlichen Kreises Ostholstein) mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 257.000. 3<br />

Bildung 4<br />

Der Einzugsbereich der Schulen in <strong>Schwentinental</strong> bezieht sich neben dem eigenen Stadtgebiet<br />

auf die Umlandgemeinde Rastorf inklusive Rosenfeld und auf den Ortsteil Neuwühren<br />

1<br />

Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein: Regionalplan<br />

für den Planungsraum III, 2000.<br />

2<br />

Die Angebote aufgelistet, die ausschließlich von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt <strong>Schwentinental</strong>s<br />

genutzt werden, finden folgend keine Berücksichtigung.<br />

3 GfK PRISMA: Einzelhandelsentwicklungskonzept für RAISDORF, S. 81, 2007.<br />

4 Stand: Schuljahr 2008/09, Angaben Herr Kemper, Stadt <strong>Schwentinental</strong>.<br />

Seite 10 von 134

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!