Kölner Stadtteilliebe Sommer 2023
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Koelner-StadtteilLiebe.de 25<br />
Ein Verein bedeutet Gemeinschaft<br />
Das haben viele Bürger für sich erkannt und sind zurzeit auf<br />
der Suche nach „ihrem“ Verein. Denn nur zuhause in der<br />
eigenen Dunstglocke zu sein, war mal nett, doch machte<br />
es auch das Leben schwer, langweilig und depressiv. Im<br />
Frühjahr war demnach schon ein richtiger Ruck zu spüren<br />
und die Vereinsarbeit, das Ehrenamt und das Leben in<br />
Gemeinschaft nahmen wieder Fahrt auf. Alte Vereine bekamen<br />
viele neue Mitglieder und Interessengemeinschaften<br />
wieder neues Leben, auch sind viele ganz neue Dinge<br />
entstanden. Kreativclubs und Sportvereine platzen zum Teil<br />
richtig aus den Nähten, da viele Menschen auf Schnupperkursen<br />
unterwegs sind.<br />
Posten neu besetzt.<br />
In der Pandemie durften wir nicht, und danach war überall<br />
zu hören „ohne mich“, obwohl ganz vielen Menschen<br />
zu Hause die Decke auf den Kopf fiel. Dann ging auf einmal<br />
eine Bewegung los, die unglaublich war. Viele Vereine<br />
mussten ganz klar umdenken, um nicht zu sterben und<br />
ganz neue Strukturen mussten entstehen. Ein Verein bedeutet<br />
Freude und soziale Kontakte, auch bieten Vereine<br />
Struktur, Aktivität und das Wiederfinden gleicher Interessen.<br />
Eins muss man natürlich: In einem Verein „daran interessiert<br />
sein, dass ein Vereinsleben auch gelingt“, denn ein Verein<br />
funktioniert nur, wenn man sich an Regeln hält und nicht<br />
jeder der Wichtigste ist. Das haben ganz viele Menschen<br />
erkannt und sind aktiver als je zuvor - was auch toll ist, der<br />
Generationen-Mix. Junge Leute haben viel Dynamik gebracht<br />
und die Älteren die Erfahrung und ein hohes Wissen,<br />
sodass gerade die neu ausgerichteten Clubs sehr davon<br />
profitierten. Schön ist, jeder findet in einem Verein seinen<br />
Platz und kann sein Wirkungsfeld nach seinen Wünschen,<br />
Fähigkeiten und Bedürfnisse ausrichten. So wird vom normalen<br />
(passiven) Mitglied über den Vorstand (Verantwortung<br />
für Zahlen und Fakten) bis zu den körperlichen Aktiven<br />
alles gebraucht.<br />
ECHTE VEEDELSVEREINE<br />
Der Allgemeine Bürgerverein Köln-Zollstock e.V. lädt<br />
am 15. 6. zum großen Bürgerstammtisch um 18:30<br />
Uhr ins Refugium in der Herthastraße ein. Neben dem<br />
geselligen Austausch - dafür ist diese Interessengemeinschaft<br />
bekannt - sollen auch wichtige Themen<br />
besprochen werden wie zum Beispiel, wie geht es<br />
weiter mit der Kunst- und Kulturszene in Zollstock. Auch<br />
Kinder- und Seniorenthemen sollen auf den Tisch. Der<br />
neue Aktivitäten-Plan für den <strong>Sommer</strong> soll auch vorgestellt<br />
werden, genau wie der ToDo-Plan für Zollstock.<br />
Denn darum geht es, die Interessen und Bedürfnisse<br />
der Zollstocker Bürger erkennen und zu vertreten.<br />
Kölsch Hätz...mitten im Veedel ... Mal Hand aufs<br />
Herz, hätten Sie‘s gewusst? Wo Sie das Zollstocker und<br />
Rodenkirchener Büro finden? Genau: Mitten im Veedel.<br />
Einmal im Gemeindezentrum der Melanchthonkirche<br />
Bornheimer Str. 1a. Dort können Sie das Zollstocker kölsche<br />
Hätz jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr erreichen<br />
(0221/936 436¬15). Das Rodenkirchener kölsche Hätz<br />
finden Sie auf der Hauptstraße 19 (0221-93679283).<br />
Dort sind die Gesprächszeiten donnerstags von 10 - 12<br />
Uhr. Alle anderen finden Sie auf www.koelschhaetz-imveedel.de.<br />
Sie wissen gar nicht, was dahintersteckt?<br />
Das „Kölsch Hätz“ engagiert sich ehrenamtlich für<br />
Menschen in der Nachbarschaftshilfe. Gerade in der<br />
heutigen Zeit haben viele Menschen kaum Kontakt zu<br />
ihren Nachbarn, alles wird immer anonymer. Hier setzt<br />
sich dieser Kreis auf schöne Art und Weise ein und jeder<br />
kann mitmachen, der Unterstützung geben und<br />
haben möchte.<br />
30 JAHRE BÜRGERINITIATIVE-HOCHWASSERSCHUTZ E.V.<br />
1993, im Jahr des Jahrhunderthochwassers, gründete sich die Bürgerinitiative Hochwasserschutz, weil sich die Anwohner<br />
zusammenschlossen, die besonders schwer betroffen waren und im wahrsten Sinne des Wortes im Wasser standen.<br />
Thomas Kahlix ist im Vorstand der Bürgerinitiative Hochwasser e.V. und eine Koryphäe, was sein Wissen, seine Weitsicht<br />
und seine Beständigkeit zum Thema Hochwasser im Stadtgebiet betrifft. Als wertvoller, kritischer und sehr sachlicher<br />
Ansprechpartner stehen er und sein Team seit nunmehr 30 Jahren auf lokaler und internationaler Ebene im Austausch<br />
und das immer im Interesse des Gemeinwohls. Grundhochwasser, Hochwasser, Starkregen, Schneeschmelze und Katastrophenschutz,<br />
alles sind große Themen, wofür sich die Bürgerinitiative stark macht und eine Beratung sowie Anlaufstelle<br />
für die Bevölkerung und Verwaltungen in den Flutgebieten darstellt. Immerzu setzt sie sich für eine Sensibilisierung<br />
ein, gibt ihr außergewöhnliches Wissen weiter und wirbt für eine bessere Versorgung mit Fachkompetenz, Erfahrung<br />
und Beständigkeit und das in den letzten Jahrzehnten ausschließlich ehrenamtlich.<br />
Zahlreiche Veranstaltungen besucht Thomas Kahlix mit seinem Team, damit der <strong>Kölner</strong> Süden nicht mehr im Wasser<br />
stehen muss. Er ist ein Aktivist, den es kein zweites Mal gibt und dem die Stadt viel zu verdanken hat. Möchten Sie noch<br />
mehr wissen, dann schauen Sie einmal auf www.hochwasser.de, da stehen hoch interessante Dinge zur aktuellen<br />
Hochwassersituation. Alles wird dort sachlich, fachlich und gut erklärt.