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Wirtschaft im Wandel 2023

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210 Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

AKTUELL<br />

Die „Böhler“-Unfallklinik in Obermais<br />

Die ewige Baustelle: der Küchelbergtunnel<br />

Mignon oder das Central gab es keine Rettung bzw. werden<br />

sie anders genutzt: Das Parkhotel in Obermais wurde zur<br />

„Böhler“-Unfallklinik, der Habsburgerhof und der Kaiserhof<br />

zur Landeshotelfachschule, das Hotel Bristol wurde zum<br />

Geschäfts- und Bürohaus, und das damals größte Hotel das<br />

Wiener Hotel, stand auf dem Platz der heutigen Therme und<br />

wurde Ende der 1950er-Jahre abgerissen.<br />

Die 1970er-Jahre bis zur<br />

Jahrtausendwende<br />

Während sich die Orte samt der Hotellerie<br />

in der direkten Umgebung<br />

von Meran prächtig entwickelten<br />

(Dorf Tirol, Schenna, Algund),<br />

konnte das von Meran in den<br />

1970er- und 1980er-Jahren nicht<br />

behauptet werden. Das änderte<br />

sich erst mit der Renovierung des<br />

Harald Pechlaner (2006)<br />

Kurhauses, dem Bau der Gärten<br />

von Trauttmansdorff, der neuen Thermenanlage und dem<br />

Bau des Thermenhotels. Es muss nicht extra betont werden,<br />

dass es starke Kritik von vielen Seiten zu all den Investitionen<br />

gab. Doch die Entwicklung des Tourismus in den vergangenen<br />

20 Jahren hat die Richtigkeit dieser Investitionen mehr als<br />

bestätigt. Als „die lernende Region“ hat Tourismus-Professor<br />

Dr. Harald Pechlaner Meran vor knapp 20 Jahren anlässlich<br />

einer Studie zur Touristischen Regionalentwicklung bezeichnet.<br />

Damals fielen auf Meran knapp ein Viertel der Nächtigungen<br />

des Burggrafenamtes.<br />

Das leidige Verkehrsproblem ist geblieben<br />

Dazu eine Aussage von LH Luis Durnwalder <strong>im</strong> Jahr 2005 zum<br />

Küchelbergtunnel. „Die Diskussionen über ein Für und Wider<br />

zu einer Umfahrung von Meran dauern nun schon 50 Jahre,<br />

das muss reichen! Das Land n<strong>im</strong>mt nun die Sache selbst in die<br />

Hand. Wir haben eine sehr gute Lösung zur Verbesserung der<br />

Verkehrsproblematik in Meran und Umgebung gefunden. Das<br />

Projekt inklusive einer Kavernengarage wird jetzt so schnell<br />

als möglich in Angriff genommen. Ich halte auch nichts von<br />

der Aufteilung in zwei Baulose, denn es hat keinen Sinn, das<br />

Projekt in zwei so großen Abständen zu realisieren.“ Mittlerweile<br />

hat sich das Bettenangebot in der Meraner Umgebung<br />

enorm ausgeweitet und dementsprechend auch die täglichen<br />

Staus in der Stadt und an den Stadtein- und -ausfahrten. Dafür<br />

gibt es eine neue Diskussion über ein Seilbahnprojekt nach<br />

Schenna. Zur Erinnerung: Ein ähnliches Projekt gab es vor<br />

knapp 20 Jahren schon einmal von der Firma Doppelmayr –<br />

eine Standseilbahn von Meran nach Dorf Tirol. Da darf man<br />

gespannt sein, was wohl früher fertig wird. Der Küchelbergtunnel<br />

mit Garage, die Standseilbahn nach Dorf Tirol oder<br />

die Umlaufbahn Meran–Schenna? Der Flugplatz in Berlin<br />

lässt grüßen!<br />

Ein Publikumsmagnet, die Gärten<br />

von Schloss von Trauttmansdorff<br />

Das nicht realisierte Projekt<br />

der Standseilbahn nach Dorf Tirol

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