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Wirtschaft im Wandel 2023

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Foto © wisthaler.com<br />

Schnalstal:<br />

Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung eines Tales durch<br />

den Bau der Schnalstaler Gletscherbahnen<br />

Die Gemeinde Schnals mit 210,35 Quadratkilometer flächenmäßig<br />

eine der größten, an der Einwohnerzahl<br />

mit 1.245 gemessen jedoch eine der kleinsten Gemeinden<br />

Südtirols. Ein Tal, das <strong>im</strong> Süden an die Apfelbaumplantagen<br />

von Naturns grenzt und am Ende des Tales umgeben ist von<br />

3.000ern und dem Hochjochferner.<br />

Die Entwicklung der <strong>Wirtschaft</strong> erfährt mit der Inbetriebnahme<br />

der Schnalstaler Gletscherbahn am 12. Juli 1975 einen rapiden<br />

Aufschwung. Die Abwanderung der Bevölkerung konnte vorerst<br />

Der erste Schlepplift am Gletscher<br />

gestoppt werden und der Tourismus hat sich stark entwickelt.<br />

Die Vision des damals 23-jährigen Leo Gurschler, Bauer auf dem<br />

2.000 Meter hoch gelegenen Kurzhof am Ende des Schnalstales,<br />

war es, den Hochjochferner für den Wintersport zu erschließen.<br />

Waren noch in den 1950er-Jahren über 74 Prozent der Bevölkerung<br />

in der Landwirtschaft tätig, so waren es 1982 nur mehr<br />

knapp 25 Prozent. Mehr als 50 Prozent waren von nun an <strong>im</strong> Bereich<br />

Handel und Tourismus tätig. Nach dem fulminanten Start<br />

in den 1970er-Jahren folgten sehr schwierige Jahre Anfang der<br />

1980er. In den 1990er- und Anfang der 2.000er-Jahre erfolgten<br />

weitere notwendige Investitionen <strong>im</strong> Bereich Aufstiegsanlagen,<br />

Gastronomie und Hotellerie.<br />

Meilensteine für das Tal<br />

Ein weiterer Meilenstein war die Umsetzung der Idee des Ingenieurbüros<br />

Pohl aus Schlanders, ein Wasserkraftwerk zu bauen.<br />

Diesem folgte ein Blockheizkraftwerk. Damit konnten neben der<br />

benötigten Energie für die Aufstiegsanlagen auch die umliegenden<br />

Hotels in Kurzras mit Abwärme des Kraftwerkes versorgt<br />

werden. Nach vielen schwierigen Jahren übernahmen 2014<br />

die Unternehmerfamilien Schröcksnadel und Ebner die Mehrheit<br />

der Aktien der Gletscherbahn. Seit 2018 hat die Athesia-<br />

Gruppe die Mehrheit und somit das Sagen bei der Schnalstaler<br />

Gletscherbahnen AG und be<strong>im</strong> Glacier Hotel Grawand. Ziel<br />

ist es, die Entwicklung am Ende des Tales weiter fortzusetzen.<br />

Der Plan der nächsten Jahre sieht vor, die Modernisierung

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