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Wirtschaft im Wandel 2023

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Nr. 4/<strong>2023</strong> 149<br />

Einrichten der Maschine<br />

Passendes Werkzeug für jede Bearbeitung<br />

schlaggebend, dass ein Bauteil in möglichst wenigen Arbeitsschritten<br />

gefertigt werden kann. Daher war z.B. die Umstellung<br />

von 3-Achs-Bearbeitung auf 5-Achs-Bearbeitung ein enormer<br />

Technologie-Schub, der in etwa zum gleichen Zeitpunkt mit den<br />

3D-Modellen und der damit einhergehenden Digitalisierung<br />

seinen Anfang nahm. Damit kann speziell bei kleinen Serien<br />

viel Zeit eingespart und die Präzision erhöht werden.<br />

Enorme Unterschiede in den Fertigungszeiten<br />

Je nach Werkstück differenzieren sich die Fertigungszeiten<br />

von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden pro Stück. Das<br />

Gleiche gilt für die Menge, die sich <strong>im</strong> Bereich von einem bis<br />

mehreren Hundert Stück bewegen kann. Die Prozesskette hat<br />

sich <strong>im</strong> Vergleich zu früher merklich verändert. Heute hat jeder<br />

Mitarbeiter ein Tablet, es werden QR-Codes gescannt und<br />

der Mitarbeiter erhält Zugriff auf die Daten der Bauteile. Die<br />

Digitalisierung hat natürlich in der gesamten Auftragsabwicklung<br />

auch ihre Spuren hinterlassen. „Die Digitalisierung ist ein<br />

schleichender Prozess, den man genau evaluieren muss. Nicht<br />

alles, was die neue Technologie bringt, ist für einen Betrieb wie<br />

den unseren geeignet“, ist Dietmar Schluga überzeugt.<br />

Bestehende Maschinen opt<strong>im</strong>ieren<br />

Ein Teil der Fertigungsmaschinen ist nagelneu, wobei diese Anschaffungen<br />

in Hunderttausenden Euro gehen. Andere sind<br />

bereits seit mehreren Jahren <strong>im</strong> Einsatz. Aufgrund des hohen<br />

Technologielevels sind aber auch diese <strong>im</strong>mer noch up to date,<br />

geändert haben sich aber größtenteils die Bearbeitungsstrategien.<br />

„Der Maschinenbau hat sich in den vergangenen Jahren in Südtirol<br />

sehr weiterentwickelt. Als s<strong>im</strong>ples Beispiel könnte man Folgendes<br />

sagen: Was früher <strong>im</strong> 1/10-mm-Toleranzbereich war, hat<br />

sich in die Hundertstel Mill<strong>im</strong>eter verschoben, was ein einfacher<br />

Würfel war, hat sich hin zum opt<strong>im</strong>ierten Bauteil mit Ecken,<br />

Kanten und Rundungen verändert.“ Voraussetzung, um auf diesem<br />

Markt zu bestehen, sind die Qualität der Teile und die Verlässlichkeit,<br />

was die Liefertermine<br />

betrifft. Um dieses<br />

Niveau permanent zu halten,<br />

braucht es entsprechend<br />

ausgebildete und motivierte<br />

Mitarbeiter. „Wir haben ein<br />

tolles Team, für Neuanstellungen<br />

wären Abgänger der<br />

Gewerbeoberschule <strong>im</strong> Fach<br />

Maschinenbau vom technischen<br />

Verständnis her opt<strong>im</strong>al.<br />

Allerdings ist meist die<br />

praktische Erfahrung nicht<br />

ausreichend, was durch interne<br />

Ausbildung ausgeglichen<br />

wird. Schade ist aber,<br />

dass der hohe Stellenwert,<br />

den ein Zerspanungstechniker<br />

einn<strong>im</strong>mt, nicht genügend<br />

kommuniziert wird“,<br />

so die beiden Schluga-Brüder<br />

abschließend.<br />

DIE GRÖSSTEN<br />

ÄNDERUNGEN IN<br />

DEN VERGANGE-<br />

NEN 25 JAHREN<br />

Der Markt in Südtirol<br />

ist wesentlich<br />

anspruchsvoller<br />

geworden.<br />

Die 3D-Darstellung<br />

von Werkstücken<br />

Die Digitalisierung <strong>im</strong><br />

Allgemeinen<br />

Die Umstellung von<br />

der 3-Achs- auf die<br />

5-Achs-Bearbeitung<br />

und damit die gesamte<br />

Prozesskette in der<br />

Fertigung<br />

Treffer Maschinenbau<br />

Johann-Georg-Mahl-Straße 68 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 551 246<br />

info@treffer.it | www.treffer.it

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