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Wirtschaft im Wandel 2023

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104 Nr. 4/<strong>2023</strong><br />

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Würth hält die Welt zusammen<br />

Von Südtirol aus Italien erobert: drei Logistikzentren,<br />

231 Verkaufspunkte, 4.000 Mitarbeiter und 300.000<br />

Kunden. Der zündende Funke für Würth Italien war<br />

eine dreispaltige „Dolomiten“-Stellenanzeige.<br />

Im August 1962 suchte Reinhold Würth (88) einen „energischen<br />

Geschäftsführer für den Vertrieb von Schrauben auf<br />

dem italienischen Markt“. Seit damals sind 60 Jahre vergangen.<br />

Aus dem Einmannbetrieb in Südtirol wurde ein Riese und<br />

ein überaus tragfähiges Standbein der weltweit tätigen badenwürttembergischen<br />

Unternehmensgruppe Würth. Im heurigen<br />

Jubiläumsjahr zählt Würth in Italien 231 Verkaufsniederlassungen,<br />

die von drei Logistikzentren bedient werden. 4.000<br />

Mitarbeiter, davon 2.500 <strong>im</strong> Außendienst, betreuen über<br />

300.000 Kunden, die auf rund 150.000 verschiedene Produkte<br />

in sechs sogenannten Divisionen (Auto, Metall, Holz, Installation,<br />

Bau und Industrie) zurückgreifen können. CEO von<br />

Würth Italien ist Nicola Piazza, ihm zur Seite stehen Harald<br />

Santer (Verkauf und Marketing) und Roberto Dal Sasso (Innenbereich<br />

und Innovation).<br />

Eine von Hand geschriebene Bewerbung<br />

Anton Seebacher hatte vor sechs Jahrzehnten den Mut, auf das<br />

Stellenangebot (mit – wie gefordert worden war – handgeschriebener<br />

Bewerbung) zu reagieren. Im Februar 1963 schließlich<br />

wurde von Reinhold Würth, Onorino Soccol (gebürtig aus<br />

Zoldo, der He<strong>im</strong>at aller italienischen Speiseeishersteller, und<br />

2019 86-jährig verstorben) und Anton Seebacher, als erstem<br />

Geschäftsführer, Würth Italien gegründet und in Siebeneich<br />

aufgebaut. Würth Italien war die dritte internationale Firmengründung<br />

(nach der Schweiz und den Niederlanden). Heute ist<br />

das Unternehmen italienischer Marktführer mit Logistikzentren<br />

in Rom und Bologna sowie dem Verwaltungssitz in Neumarkt<br />

und schlagkräftiges Mitglied <strong>im</strong> global tätigen Konzern.<br />

Weltweit ist Würth mit über 400 Gesellschaften in mehr als<br />

80 Ländern vertreten, mit einem Gesamtumsatz von nahezu<br />

20 Mrd. Euro.<br />

Das Erfolgsgehe<strong>im</strong>nis sind begeisterte Kunden<br />

„Nicht zufriedenstellen wollen wir unsere Kunden, sondern<br />

begeistern.“ Diesem Satz des Künzelsauer Firmenpatriarchs<br />

Reinhold Würth ist wohl auch der Kern des Erfolgsgehe<strong>im</strong>nisses<br />

von Würth Italien. „Von der ersten Stunde an zeichnet<br />

Würth die hohe Kundenorientierung aus“, sagt Harald Santer,<br />

seit 2013 Vertriebs- und Marketingleiter von Würth Italien.<br />

„Es geht darum, die Kundenbedürfnisse zu erfassen, sie zu verstehen<br />

und ein qualitativ hochwertiges, innovatives, nachhaltiges<br />

und möglichst maßgeschneidertes Angebot zu erstellen.<br />

Sowohl in Form von Produkten als auch in Form von Dienstleistungen.<br />

Wir wuchsen an den Ansprüchen unserer Kunden<br />

und sind für jede Herausforderung bereit. Der Direktvertrieb<br />

und der enge Kontakt zu den Kunden waren die strategisch<br />

wichtigste Vorgangsweise. Der zweite Schritt war die auf die<br />

Tätigkeit des Kunden abgest<strong>im</strong>mte Divisionalisierung, in der

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