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Stahlreport 2023.06

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BDS<br />

Kommunikation<br />

Leiter BDS-Research feiert 20-jähriges Dienstjubiläum<br />

Der Marktkenner<br />

Mit einer eigens geschaffenen Stelle fing es an: Im Juli 2003 trat der heutige Bereichsleiter Research und Prokurist Jörg<br />

Feger, damals gerade frischgebackener Wirtschaftsjurist, seinen Posten beim BDS an. Regionalkreise, Research und die<br />

Berufsbildung gehörten zu seinen ersten Aufgaben. Während seiner 20-jährigen Laufbahn hat er die Entwicklungen im<br />

Stahlhandel hautnah miterlebt – und mitgestaltet. Heute ist er ein profunde Marktkenner – und bestens vernetzt in der<br />

gesamten Branche.<br />

rechts geschrieben habe, denke ich.<br />

Meine Stelle wurde ja neu geschaffen,<br />

die gab’s vorher nicht. Der damalige<br />

Vorstand Jürgen Nusser hatte die<br />

Idee, der BDS müsse etwas internationaler<br />

werden und bräuchte auch<br />

einen jungen Kopf. Ich hatte als<br />

Thema den Vertrag zur Europäischen<br />

Gemeinschaft für Kohle und Stahl,<br />

kurz den EGKS-Vertrag, gewählt –<br />

und mich darin auch mit den Punkten<br />

befasst, die nach dem Auslaufen des<br />

Vertrages 2002 für die Stahlindustrie<br />

und den Stahlhandel wichtig waren.<br />

So kam ich in Kontakt mit Herrn Nusser,<br />

der mich sofort zum Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen hat. Das war am<br />

Nikolaustag 2002 und dann hat es<br />

nur noch ein paar Monate gedauert,<br />

bis ich angefangen habe. Ich kannte<br />

den BDS vorher nicht, hatte aber von<br />

Anfang an einen sehr guten Eindruck<br />

vom Verband – und hab das für mich<br />

als sehr interessantes Betätigungsfeld<br />

Aber ganz unbeleckt vom Stahl warst<br />

Du ja nicht, oder? Du hattest schon<br />

vorher in die Stahlindustrie reingeschnuppert?<br />

Ja, das stimmt. Um nach dem Abi und<br />

dem Grundwehrdienst mit meinem<br />

Studium anfangen zu können, brauchte<br />

ich ein Praktikum. Das war Pflicht.<br />

Und da hat mein Vater, der in der<br />

Stahlindustrie im Siegerland und im<br />

Ruhrgebiet tätig war, über alte Kontakte<br />

einen Platz bei Krupp Edelstahl<br />

Profile, heute Deutsche Edelstahlwerke<br />

in Siegen, besorgt. Das Praktikum<br />

und auch meine Diplomarbeit, in der<br />

ich mich ja auch mit Stahl beschäftigt<br />

habe, haben mir dann beim Start im<br />

Stahlhandel sehr geholfen. Ich hatte<br />

schon einen gewissen theoretischen<br />

Background. Aber es war dann doch<br />

nochmal was ganz anderes, die Branche<br />

selbst durch eigene Erfahrung<br />

kennenzulernen.<br />

Jörg Feger, Bereichsleiter Research und Prokurist beim BDS, feiert in diesem Jahr<br />

sein 20-jähriges Dienstjubiläum.<br />

<strong>Stahlreport</strong>: Jörg, in diesem<br />

Jahr bist Du seit 20 Jahren beim BDS<br />

– eine lange Zeit. Wie ging es damals<br />

eigentlich los? Wie bist Du zum BDS<br />

gekommen?<br />

Jörg Feger: Den Ausschlag gab die<br />

Diplomarbeit, die ich zum Abschluss<br />

meines Studiums des Wirtschafts-<br />

gesehen. Und dann habe mich gefreut,<br />

im Juli 2003 anfangen zu dürfen.<br />

Wenn Du so zurückblickst: Wie lange<br />

hat, heute würde man sagen: das<br />

Onboarding für Dich gedauert? Wann<br />

hast Du zum ersten Mal gedacht, jetzt<br />

bin ich angekommen in der Branche?<br />

Das hat hat schon eine Weile gedauert.<br />

Ich habe mich erstmal drauf konzentriert,<br />

mich fachlich schnellstmöglich<br />

einzuarbeiten. Ich habe anfangs<br />

alle Seminare besucht, die der BDS<br />

anzubieten hatte, auch die des Fernstudiums.<br />

Der Plan war, alle Produkte<br />

des Stahlhandels schnellstmöglich<br />

kennenzulernen und Kontakte zu<br />

knüpfen. Dann dauerte es aber doch<br />

noch ein bisschen, denn Produkte und<br />

Märkte durch eine Präsentation in<br />

einem Seminar kennenzulernen ist<br />

was anderes, als mit den Leuten<br />

zusammenzuarbeiten, die damit tatsächlich<br />

handeln. Nach einem Jahr<br />

beim BDS musste ich dann meinen<br />

Vorgänger Paul Heil vertreten, das<br />

war der berühmte Sprung ins kalte<br />

Wasser. Da habe ich viele Kontakte<br />

knüpfen können. So entwickelt sich<br />

nach und nach ein Knowhow, ein<br />

Gefühl für die Branche. Und dann<br />

kommt man irgendwann auch richtig<br />

an.<br />

Wie war das, haben Dir Deine damaligen<br />

Vorgesetzten und Kollegen dabei<br />

geholfen?<br />

Oh ja, auf jeden Fall! Wir waren häufiger<br />

zu dritt unterwegs, unter anderem<br />

bei den Gebietsversammlungen:<br />

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