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Stahlreport 2023.06

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RHI Magnesita erwirbt Dalmia GSB Refractories GmbH<br />

Neue Möglichkeiten im Wachstumsmarkt<br />

RHI Magnesita, Spezialist für Feuerfestprodukte,<br />

-systeme und -lösungen, übernimmt<br />

die in Bochum beheimatete Dalmia<br />

GSB Refractories GmbH. Mit der Übernahme<br />

betritt RHI Magnesita in Europa ein<br />

neues Marktsegment: Dalmia GSB ist spezialisiert<br />

auf die Produktion monolithischer<br />

Lanzen, RH-Rüssel und -gefäße sowie weiterer<br />

feuerfester Fertigteilprodukte für die<br />

Stahlindustrie.<br />

Die Übernahme von Dalmia GSB mit über<br />

40 Mitarbeitenden eröffne RHI Magnesita<br />

eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, vor allem<br />

die Entschwefelung und Homogenisierung<br />

geschmolzenen Stahls. Damit könne das<br />

Unternehmen nun einen weiteren europäischen<br />

Markt betreten. In Brasilien ist RHI<br />

Magnesita bereits erfolgreich in diesem<br />

Segment aktiv – in Europa fehlten bislang<br />

die entsprechenden Kapazitäten. Der<br />

Erwerb der Dalmia GSB unterstütze die<br />

strategischen Ambitionen von RHI Magnesi-<br />

ta im Bereich Flüssiggasspülung und mache<br />

das Unternehmen zu einem Komplettanbieter<br />

für europäische Stahlproduzenten<br />

im Purging-Segment. Das Unternehmen<br />

verfügt über einen großen Kundenstamm in<br />

Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien.<br />

„Die Übernahme schafft beste Voraussetzungen<br />

für unser weiteres Wachstum im<br />

europäischen Stahlmarkt.<br />

Mit Dalmia GSB haben wir einen Spezialisten<br />

akquirieren können, der über langjährige<br />

Erfahrung in seinem Segment und<br />

eine reiche Firmentradition verfügt. Dank<br />

der Portfolio-Erweiterung ist RHI Magnesita<br />

nun bestens aufgestellt, um europäische<br />

Stahlkunden als Komplettanbieter ideal<br />

bedienen zu können“, erklärt Constantin<br />

Beelitz, President Europe, CIS & Türkiye bei<br />

RHI Magnesita.<br />

www.rhimagnesita.com<br />

Grüner Wasserstoff für Arcelormittal<br />

Neue Elektrolyseure<br />

Plug Power Inc., Anbieter von<br />

schlüsselfertigen Wasserstofflösungen für<br />

die grüne Wasserstoffwirtschaft, hat drei<br />

5-MW-Elektrolyseur-Projekte mit Ardagh<br />

Glass Limmared AB, Hydro Havrand und<br />

der APEX Group abgeschlossen. Die drei<br />

Projekte ermöglichen den ersten Einsatz<br />

von grünem Wasserstoff im industriellen<br />

Maßstab bei Stahlherstellung, Aluminiumrecycling<br />

und Glasherstellung. Das System<br />

hat eine Produktionskapazität von<br />

mehr als 2 t grünem Wasserstoff täglich<br />

und ist standardisiert und schlüsselfertig.<br />

In Bremen werde Plug gemeinsam mit der<br />

Apex Group die lokalen Hochöfen von<br />

ArcelorMittal dekarbonisieren. Dazu sollen<br />

bis Ende dieses Jahres zwei<br />

5-MW-Elektrolyseur-Module mit einer<br />

Produktionskapazität von insgesamt 4,2 t<br />

grünen Wasserstoff pro Tag an die SWB,<br />

das öffentliche Versorgungsunternehmen<br />

der Stadt Bremen, geliefert werden.<br />

www.plugpower.com<br />

Rohstahlproduktion<br />

weltweit<br />

Die weltweite Rohstahlproduktion der 63<br />

Länder, die dem Weltstahlverband (worldsteel)<br />

gemeldet haben, lag im April 2023 bei<br />

161,4 Mio. t, was einem Rückgang von 2,4 %<br />

gegenüber April 2022 entspricht.<br />

Rohstahlproduktion weltweit April 2023<br />

China 92,6 -1,5 %<br />

Indien 10,7 3,2 %<br />

Japan 7,2 -3,1 %<br />

USA 6,6 -5,3 %<br />

Russland 6,4 1,9 %<br />

Südkorea 5,7 3,0 %<br />

Deutschland 3,2 -3,8 %<br />

Brasilien 2,8 -5,9 %<br />

Türkei 2,7 -20,6 %<br />

Iran 3,1 5,9 %<br />

Quelle: worldsteel<br />

April 2023 in Mio. t<br />

Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent<br />

Rohstahlproduktion<br />

in Deutschland<br />

Der Abwärtstrend bei der Rohstahlerzeugung<br />

in Deutschland setzt sich im April<br />

2023 fort. Die Stahlindustrie in Deutschland<br />

hat rund 3,2 Mio. t Rohstahl hergestellt.<br />

Dies entspricht einem Minus von 3,8 % im<br />

Vergleich zum Vorjahresmonat. Im bisherigen<br />

Jahresverlauf liegt die Produktion damit<br />

um rund 6 % niedriger als im gleichen Zeitraum<br />

2022.<br />

Rohstahlproduktion April 2023<br />

Rohstahl gesamt 3.197 -3,8 %<br />

Oxygenstahl 2.260 -2,4 %<br />

Elektrostahl 937 -7,2 %<br />

Roheisen 2.071 -3,4 %<br />

Warmgewalzte Stahlerzeugnisse 2.730 -7,2 %<br />

April 2023 in Mio. t Veränderung zum Vorjahresmonat in Prozent<br />

Quelle: WV Stahl<br />

<strong>Stahlreport</strong> 6|23<br />

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