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Stahlreport 2023.06

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Stahlproduktion<br />

Bericht/Nachrichten<br />

Bild: Salzgitter AG<br />

Übergabe des Förderbescheids auf der Hannover Messe von Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, (rechts) und Ministerpräsident<br />

Stephan Weil (links) an Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG (Mitte)<br />

Salzgitter AG erhält Bescheid für staatliche Förderung<br />

Leuchtturmprojekt kann starten<br />

Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Dr. Robert Habeck und Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident,<br />

haben auf der Hannover Messe im April gemeinsam einen Förderbescheid für das Transformationsprogramm Salcos –<br />

Salzgitter Low CO 2 Steelmaking an die Salzgitter AG übergeben. Salcos wird mit diesem Förderbescheid in seiner ersten<br />

Ausbaustufe mit rund 700 Mio. € Bundesmitteln und 300 Mio. € Landesmitteln unterstützt.<br />

[Kontakt]<br />

Kontakt<br />

Salzgitter AG<br />

Eisenhüttenstraße 99<br />

38239 Salzgitter<br />

+49 5341 21-01<br />

www.salzgitter-ag.com<br />

Gemeinsam mit den von der<br />

Salzgitter AG bereits freigegebenen<br />

Eigenmitteln von über 1 Mrd. € sei<br />

damit die Finanzierung der ersten<br />

Ausbaustufe von Salcos sichergestellt,<br />

die bis Ende 2025 umgesetzt<br />

sein soll. „Ich freue mich sehr, der<br />

Salzgitter AG einen Förderbescheid<br />

in Höhe von rund 1 Mrd. € zu übergeben.<br />

Das Unternehmen zeigt mit<br />

seinem ambitionierten Projekt, dass<br />

es mit moderner Technologie möglich<br />

ist, den Stahlsektor als größten<br />

industriellen CO 2 -Emittenten zu<br />

dekarbonisieren. Gleichzeitig können<br />

damit die Zukunft des Stahlstandortes<br />

Deutschland und damit<br />

auch zahlreiche Arbeitsplätze langfristig<br />

gesichert werden. Salzgitter<br />

kann jetzt in die Umsetzungsphase<br />

gehen und dieses Leuchtturmprojekt<br />

realisieren. Das ist ein entscheidender<br />

Schritt auf dem Transformationsweg<br />

zu grünem Stahl.“<br />

INFO Salzgitter AG vergibt Auftrag für Direktreduktionsanlage<br />

Die Salzgitter AG im Anschluss im Mai hat ein Konsortium aus Tenova,<br />

Danieli und DSD Steel Group damit beauftragt, eine Direktreduktionsanlage<br />

(DRI-Anlage) auf dem Gelände der Salzgitter Flachstahl GmbH<br />

zu errichten. Das Aggregat ist die größte Teilanlage im Rahmen der ersten<br />

Stufe des Transformationsprogramms Salcos – Salzgitter Low CO 2<br />

Steelmaking und verfügt über eine Produktionskapazität von gut<br />

2 Mio. t direktreduziertem Eisen (DRI) pro Jahr.<br />

Strompreis ist<br />

wettbewerbsentscheidend<br />

Die Förderung sichere die Zukunft<br />

der heimischen Stahlproduktion auf<br />

Dauer ab, sagte der niedersächsische<br />

Ministerpräsident Stephan Weil.<br />

Zwar biete Niedersachsen als Windenergieland<br />

Nr. 1 wie auch mit seinen<br />

Seehäfen zum Import von grünem<br />

Wasserstoff einige Standortvorteile.<br />

Entscheidend für energieintensive<br />

Produktionsverfahren seien aber<br />

auch bezahlbare Energiepreise. Weil<br />

sprach sich daher für eine schnelle<br />

Entscheidung für einen bezahlbaren<br />

Industriestrompreis aus.<br />

Mit dem finalen Förderbescheid<br />

habe man nun die lang ersehnte<br />

Sicherheit für das Salcos-Projekt,<br />

sagte Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender<br />

der Salzgitter AG. „Wir<br />

sind mit der Umsetzung der grünen<br />

Stahlproduktion schon gut unter-<br />

26 <strong>Stahlreport</strong> 6|23

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