Montagehandbuch - aquatherm-pipesystems.com
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3 VERLEGEPRINZIPIEN<br />
68<br />
Druckprobe / Prüfkontrolle<br />
Sämtliche Wasserleitungen sind gemäß<br />
➠ Technische Regeln für<br />
Trinkwasserinstallation DIN 1988<br />
solange noch sichtbar, einer Druckprobe mit dem 1,5 fachen<br />
des Betriebsdruckes zu unterziehen.<br />
Aufgrund der Werkstoffeigenschaften von fusiotherm ® - Rohrleitungen<br />
führt die Druckbeaufschlagung zu einer Dehnung des<br />
Rohres. Des Weiteren rufen Temperaturdifferenzen zwischen<br />
Rohr und Prüfmedium Druckänderungen hervor, die das Prüfergebnis<br />
ebenfalls beeinflussen. Eine Temperaturänderung von 10<br />
K entspricht hierbei einer Druckabweichung von 0,5 bis 1 bar.<br />
Die Druckprüfung von Anlagen mit fusiotherm ® - Rohrleitungen<br />
sollte daher mit einer möglichst gleichbleibenden Temperatur<br />
des Prüfmediums durchgeführt werden. Die Druckprobe<br />
besteht aus Vor-, Haupt- und Endprüfung.<br />
In der Vorprüfung wird die Anlage mit dem 1,5 - fachen des<br />
höchstmöglichen Betriebsdruckes, beaufschlagt. Der Druck<br />
muss innerhalb von 30 Minuten im Abstand von jeweils 10 Minuten<br />
zweimal wiederhergestellt werden. Nach weiteren 30<br />
Minuten Prüfzeit darf der Druck um nicht mehr als 0,6 bar gefallen<br />
sein.<br />
Unmittelbar nach der Vorprüfung ist die Hauptprüfung durchzuführen.<br />
Die Prüfdauer beträgt zwei Stunden. Dabei darf der<br />
nach der Vorprüfung abgelesene Prüfdruck um nicht mehr als<br />
0,2 bar gefallen sein. Nach Beendigung von Vor- und Hauptprüfung<br />
ist abschließend die Endprüfung durchzuführen.<br />
Bei der Endprüfung wird entsprechend dem Diagramm der<br />
Seite 69 ein Prüfdruck von abwechselnd 10 und 1 bar aufgebracht.<br />
Zwischen den jeweiligen Prüfzyklen muss das Rohrnetz<br />
in drucklosen Zustand versetzt werden.<br />
Undichtigkeiten dürfen während der gesamten Druckprobe an<br />
keiner Stelle der geprüften Anlage auftreten.