Schulchronik kath. Volksschule Lohne - Die Grafschaft Bentheim im ...

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F Bis zum Jahre 1870 und einige Jahre darüber hinaus galt Lohne als eine
der am besten situierten Gemeinden in der hiesigen Umgegend. In diesen
Jahren – von 1870 bis 1877 – wurde aber der Ems-Vechte Kanal durch die
Lohner Gemarkung gebaut. Die Folge davon war, daß die ganze Fläche
vom Kanal bis zur Wietmarscher Chaussee, welche früher teilweise fast zu
sumpfig war, aber doch eine üppige Weide lieferte, nun viel zu trocken
wurde, so daß an mehreren Stellen der Boden anfing zu wehen und die
frühere, sumpfige Gegend sich, so zu sagen, in eine dürr, unfruchtbare
Wüste verwandelte.
Der direkte Schaden ist von fachmännischer Seite auf 78 000 Mark
geschätzt. Der indirekte Schaden ist einer Schätzung noch nicht
unterworfen. Die königl. Regierung schenkte der Gemeinde als Ersatz für
diesen
Blatt 7 Rückseite
Im Jahr 1869 zu Lichtmeß kaufte die Gemeinde Lohne einschl. Nordlohne
die Wind-Mahl-Mühle an – zwischen Lohne und Nordlohne. – für 5000
Thaler vom Schenkwirt u. Neubauer Johann Heinrich Stevens in Lohne.
Für Reparatur und Erweiterung des Mahlbetriebes (neue eiserne Achse
(d.i. der Hals?) und 1 neuer Mahlgang legte die Gemeinde bald nachher
1000 Thaler aus.
Da die Mühle eine Gemeinde-Mühle geworden war, erhielt die Schulkasse
(u. auch die Kirchenkasse) hiers. jährlich von derselben einen größeren
oder kleineren Betrag zur Deckung der Ausgaben.
Blatt 8