Schulchronik kath. Volksschule Lohne - Die Grafschaft Bentheim im ...

Dieselbe dauerte 4 Monate, d.i. bis zum 1. März 1892. Es wurden an 2
Abenden (dienstags u. Freitags) in jeder Woche je 2 Stunden Unterricht
erteilt in folgenden Fächern: Deutsch (Lesen und Aufsatz), Rechnen
(Geometrie). Stundenplan: Dienstag: 6 – 7 Uhr Lesen; 7 – 8 Rechnen.
Freitag: 6 – 7 Aufsatz, 7 – 8 Rechnen (Geometrie). Als Lesebuch war
eingeführt: „Lese- & Aufsatzbuch für ländliche Fortbildungsschulen von
Jakob Ils; Verlag Schwäb. Gmünd 1891.“ Beim Rechenunterricht wurde
gebraucht: „Rechenübungen für Fortbildungsschulen v. A. Schlosser.
Dresden, Huhle 1891.“
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Die Schülerzahl hiers. war 28. Von diesen waren 16 schulpflichtig und 24
unter 18 Jahren.
Zur Unterhaltung der Schule spendete a) der „Landwirtschaftliche Verein
Lingen“ 45 M; b)
Die Schulgemeinde gab das Schullokal zur Benutzung, lieferte Feuerung,
Licht und Lehrmittel= 60 M c) Königliche Regierung: nichts.
Leider wurde der Unterricht nicht immer regelmäßig besucht.
Diese „ländliche Fortbildungsschule“ dauerte nur ein Winter-Semester. Im
Sommer 1892 wandte der Lehrer Wöste sich an den Kreis-Ausschuß, um
aus der Kreiskasse Mittel zur Unterstützung der genannten
Fortbildungsschule zu erhalten. Der „Landwirtschaftliche Verein Lingen“
hatte nämlich seine Unterstützung für die Zukunft zurückgezogen. Da der
Kreis-Ausschuß keine Unterstützung bewilligte, wurde die
Fortbildungsschule zu Anfang November 1892 nicht wieder eröffnet.
Ebenso ging es in Nordlohne, wo auch eine Fortbildungsschl. bestand.
Blatt 51 Rückseite und Blatt 52 26
Zahl der Schulkinder: (Siehe „Schüler-Verzeichnis“)
Von Ostern 1888 bis Ostern 1889 = 131 Kinder
26 Um die Schülerzahlen zu notieren, wurde das Heft nun hochkant benutzt und über zwei Seiten geschrieben.