Schulchronik kath. Volksschule Lohne - Die Grafschaft Bentheim im ...
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Blatt 41<br />
Über den Unterrichtsbetrieb.<br />
33<br />
Unter dem Lehrer Peters (1802 – 1840) wurde hier zwar auch <strong>im</strong> Sommer<br />
Schule gehalten; doch währte der tägliche Unterricht, welcher in früher<br />
Morgenzeit abgehalten wurde, nur etwa 2 Stunden. Zudem waren die<br />
Ferien <strong>im</strong> Sommer und Herbst recht lange. Im Winter dagegen wurde am<br />
Vor- & Nachmittage in der Schule unterrichtet.<br />
Unterrichtsgegenstände waren: Religion (Katechismus & bibl. Geschichte<br />
von Overberg), Lesen, Schreiben, Rechnen und Singen.<br />
Methode: das Lesen wurde durch die Buchstabier-Methode erlernt.<br />
(Overbergs A-B-C-Buch). Der kleine Overberg’sche Katechismus und die<br />
bibl. Geschichte dienten auch als Lesebücher.<br />
Im Rechnen kam man über die 4 Species kaum hinaus.<br />
Etwa mit dem 9. Lebensjahre, wenn die Kinder in die Schreibbänke<br />
einrückten, begann der erste Schreibunterricht; vorher wurde nur<br />
buchstabiert.<br />
Durch die „Allgemeinen Best<strong>im</strong>mungen vom 15. Oktober 1872“ wurde<br />
auch der Unterricht in den Realien in die Schule eingeführt. <strong>Die</strong><br />
Buchstabiermethode zur Erlernung des Lesens wurde verboten.<br />
Blatt 42<br />
Schulaufsicht.<br />
Unter dem Lehrer Peters übte die Schulaufsicht der Pfarrer in Schepsdorf.<br />
Außerdem inspicierte durchschnittlich jährlich einmal die Schule der<br />
Erzpriester Vomann in Lingen. Genannte Inspektoren übten die<br />
Schulaufsicht nur aus <strong>im</strong> Auftrage der Kirche, der bischöflichen Behörde.