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34 WIR GEHÖREN ZUSAMMEN!<br />
Wir sind Teil der Gemeinde...<br />
Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich Ihnen in der letztjährigen Ausgabe Ihrer Gemeindebroschüre<br />
zwei Personen aus Ihrer Gemeinde vorstellen durfte. Da die Resonanz hierauf sehr sehr positiv<br />
war, durfte ich auch für diese Ausgabe wieder zwei Personen kennenlernen, die durch Ihr besonderes<br />
Engagement und mit sehr viel Herzblut enorm viel Zeit Ihres Lebens für die Gemeinde aufbrachten<br />
und dies auch heute noch tun. Etwas wahrlich nicht Selbstverständliches in der heutigen<br />
Zeit, wie ich finde.<br />
Daher möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, Herrn Heinz Marks aus Elvershausen und<br />
Herrn Willi Bode aus Berka ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Danke zum Einen dafür,<br />
dass Sie sich die Zeit für mich und meine Fragen nahmen und ich etwas in Ihrem Leben stöbern durfte.<br />
Danke zum Anderen im Namen Ihrer Gemeinde, denn Sie taten und tun beide so viel für das Leben<br />
und die Gemeinschaft in Ihren Ortschaften, dass dies an dieser Stelle einmal ausgesprochen werden<br />
sollte!<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen alles Gute und vor allem Gesundheit, damit Sie<br />
noch Vieles von dem, was Sie sich für die Zukunft vorgenommen haben, Wirklichkeit werden lassen<br />
können.<br />
Heinz Marks, gebo- Aber von wegen Ruhestand: Von Ruhe kann bei<br />
ren am 19.10.1940 Herrn Marks keine Rede sein, denn Langeweile ist<br />
in Elvershausen, für ihn auch heute noch ein Fremdwort. Neben dem<br />
verheiratet, 2 Kin- Fahrradfahren und dem Wandern hat Herr Marks<br />
der (ein Mädchen vor allem eine Leidenschaft, und die zeigte er mir<br />
und ein Junge). voller Stolz in seinem Keller. Hier stehen sie, seine<br />
Herr Marks und sei- drei Schätze: Eine moderne Vespa („für jeden Tag“),<br />
ne Frau Ingeborg eine alte DKW 1942 und eine Panther 1952. (Motorsind<br />
beide gebürti- rad-Liebhaber wissen sicherlich, wovon ich rede.)<br />
ge Elvershäuser Die Panther hat er einmal in einem fürchterlichen Zuund<br />
gingen dort 8 stand erhalten, hat sie bis auf die letzte Schraube<br />
Jahre lang ge- auseinander genommen, erneuert, bzw. sauber gemeinsam<br />
zur Schu- macht und wieder zusammengesetzt. Und heute<br />
le. Danach absol- sieht sie aus wie neu, ein echtes Liebhaberstück!<br />
vierte Herr Marks „Sie hat zwar nur 6,5 PS, aber wenn sie in Gang ist,<br />
eine dreijährige Maurerlehre in Northeim, um an- dann läuft sie...“, sagt Herr Marks mit glänzenden<br />
schließend an der Techniker-Schule in Stadthagen Augen. „Das Basteln, Schrauben und natürlich<br />
seine Ausbildung abzuschließen. Seit 1963 war<br />
Herr Marks beim Straßenbauamt in Northeim tätig<br />
auch das Fahren lass´ ich mir nicht nehmen!“<br />
und hier als Sachgebietsleiter maßgeblich an dem Neben den zweirädrigen Fahrzeugen ist es aber vor<br />
Umbau der Autobahn A7 beteiligt. „Ich kenne zwi- allem auch die Flugtechnik, die Herrn Marks begeisschen<br />
Hannover und Kassel jeden Stein mit Na- tert. Sein Bücherschrank ist voll von Büchern von<br />
men“, sagt er scherzhaft. Zu seinen spektakulär- Leonardo da Vinci ... bis Prof. Hugo Junkers, die<br />
sten Bauteilen gehörte die Werratalbrücke. Hier war sich mit dem Flugzeugbau und der zugehörigen<br />
Herr Marks für die Verkehrsführung und die An- Technik beschäftigen. Da ist klar, dass auch Herr<br />
schlussrampen zuständig. Mit einem Augenzwin- Marks – gemeinsam mit seinem Sohn, der in seiner<br />
kern sagt er: „Meine Frau war die erste Frau, die die- Freizeit Segelflieger war – Modellflugzeuge baute<br />
se Brücke durchfahren <strong>Katlenburg</strong> hat! Aber psst...“ • <strong>Lindau</strong> • und Berka fliegen ließ. • „Da Suterode wurde den ganzen •Winter<br />
über<br />
gepinselt, geklebt und geschliffen. Wenn die Beiden<br />
Mit 63 Gillersheim Jahren und 9 Monaten ging • Elvershausen er 2004 in den dann mit • traurigen Wachenhausen<br />
Gesichtern zur Tür herein kawohlverdienten<br />
Ruhestand. men, dann wusste ich schon, was los war. Dann war