28.05.2023 Aufrufe

3-2023

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Juni/Juli/August 3/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

SNAP INto the future<br />

mit der innovativen SNAP IN-Anschlusstechnologie<br />

Weidmüller, Seite 6


Krallt sich fest<br />

Bleibt im Holz<br />

Das neue, patentierte f-tronic ®<br />

TC-Befestigungssystem für den<br />

Massivholz-, Brettsperrholz- und<br />

Hybridbau.<br />

• Innovative Lösung für die Installation in<br />

hohen Plattenstärken, besonders ≥ 40mm<br />

• Normgerechte Befestigung mittels TC-<br />

Krallen, die sich im Holz verankern<br />

• Extrem fester Halt in verschiedensten<br />

Wandaufbauten<br />

• Gewohnt komfortable Installation, wie bei<br />

Standard-Hohlwanddosen<br />

• Keine zusätzlichen Fräsarbeiten oder<br />

Improvisation bei der Befestigung<br />

• Einfache Ausrichtung, auch bei bereits<br />

eingesetzter Dose<br />

Mehr Infos<br />

www.f-tronic.de


Nachhaltigkeit als Chance<br />

Editorial<br />

Deniz Turgut,<br />

Leiter Marketing bei JUNG<br />

Das vergangene Jahr war für die gesamte Branche eine Herausforderung. Nach<br />

vielen Jahren mussten wir wieder mit „Allokation“ arbeiten. Die Abhängigkeit<br />

von globalen Lieferketten, insbesondere bei elektronischen Bauteilen, macht<br />

die Planung schwer kalkulierbar. Mittlerweile ist diese Tendenz rückläufig. Der<br />

deutsche Markt ist jedoch durch eine hohe Lagerhaltung des Elektrogroßhandels<br />

gekennzeichnet. Es wurden überdurchschnittlich hohe Lagerkapazitäten<br />

aufgebaut, die nun sukzessive abgebaut werden. Gleichzeitig rückt ein ganz<br />

anderes Thema immer stärker in den Fokus unserer Arbeit: Klimaschutz und<br />

Nachhaltigkeit sind für die Verbraucher und damit auch für uns ein zunehmend<br />

wichtiges Kriterium.<br />

Kreislauffähige Produkte bringen Klimaund<br />

Ressourcenschutz zusammen<br />

Wir als Hersteller können nur durch robuste und nachhaltig produzierte Bauteile<br />

unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht werden. Denn was könnte<br />

nachhaltiger sein als ein Produkt, das sich auf den eigentlichen Wortsinn beruft<br />

– das „Nachhalten“, im Sinne von dauerhaft Bestand haben? Daneben stellen vor<br />

allem kreislauffähige Produkte einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit<br />

im Bauwesen stellen dar. Aus diesem Grund hat JUNG die meist genutzten<br />

Einsätze und Schalterprogramme für konventionelle und smarte Gebäudetechnik<br />

einer umfassenden Cradle-to-Cradle-Zertifizierung unterzogen. Wie der Name<br />

Cradle to Cradle – sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“ – schon sagt, wird<br />

bei diesem Verfahren die gesamte Wertschöpfungskette untersucht. Es stellt<br />

sicher, dass Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus keine negativen<br />

Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Alle zertifizierten Produkte werden<br />

mit erneuerbarer Energie hergestellt und sind sortenrein trennbar. Die eingesetzten<br />

Materialien können nach Gebrauch entweder in den biologischen Kreislauf<br />

zurückgeführt werden oder bleiben durch Recycling und Wiederverwendung<br />

dauerhaft im technischen Kreislauf.<br />

Qualität – Made in Germany<br />

Bei unseren Kunden wächst das Bedürfnis und die Bereitschaft, einen persönlichen<br />

Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Damit erfährt auch das Gütesiegel „Made<br />

in Germany“ eine neue Wertschätzung. Mit der Produktion in Deutschland setzt<br />

JUNG seit jeher auf nachhaltige Entwicklungs- und Fertigungsprozesse, kurze<br />

Logistikwege der Zulieferer und eine energieeffiziente Produktion. Die Forderung<br />

nach mehr Nachhaltigkeit sehen wir nicht nur als Herausforderung, sondern auch<br />

als Chance, uns durch klimafreundlichere Produkte in hoher Qualität von den<br />

globalen Mitbewerbern abzusetzen.<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong><br />

3


Inhalt 3/<strong>2023</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt/Impressum<br />

6 Titelstory<br />

8 Netzwerke und Kommunikation<br />

22 Gebäudetechnik und -automation<br />

32 Lichttechnik<br />

42 Sicherheitstechnik<br />

48 Software<br />

49 Sat- und Kabel-TV<br />

52 Elektroinstallation<br />

57 Energietechnik<br />

60 Messtechnik<br />

62 Zubehör<br />

Zum Titelbild:<br />

SNAP IN-Anschlusstechnologie:<br />

Im Team entwickelt,<br />

für Anwender designt<br />

Mit SNAP IN hat das Elektronik- und<br />

Verbindungstechnikunternehmen Weidmüller im<br />

Jahr 2021 eine innovative Anschlusstechnologie<br />

für Reihenklemmen eingeführt, die sich eng an<br />

den Bedürfnissen der Anwender orientiert.. 6<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Myrjam Weide<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-16<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Smart und sicher:<br />

Gebäudevernetzung mit SPE<br />

Nachrüstbare Module machen es möglich: Sensoren, Aktoren und Geräte im Gebäude<br />

werden smart und können so sicher auch über größere Entfernungen mit Single Pair<br />

Ethernet (SPE) direkt in Intra- oder Internet eingebunden werden. 14<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Digitalisierung auf allen Ebenen<br />

Die Gebäudeautomation, also der bedarfsgeführte Betrieb der technischen Ausrüstung, ist der<br />

Schlüssel, um heutige und zukünftige Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. 22<br />

4 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Türschlösser<br />

mit Energy-Harvesting<br />

Der steigende Bedarf nach Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz im<br />

Facility-Management führt zu einer rasch voranschreitenden Digitalisierung im<br />

Gebäude. 26<br />

Wie sich Wechselrichter<br />

und Wärmepumpe ergänzen<br />

Die neue Partnerschaft von KOSTAL mit dem Heizsystem-<br />

Spezialisten Brunner bietet Betreibern von Photovoltaikanlagen die<br />

optimale Kombination aus Wechselrichter und Wärmepumpe. 58<br />

Sensoren, Schalter und<br />

Messgeräte für das IoT<br />

Der Begriff IoT steht für eine vernetzte Welt aus smarten Geräten. Milesight<br />

entwickelt auf IoT-Basis Sensoren, Schalter und Messgeräte, die kabellos über<br />

LoRaWAN kommunizieren. 27 Flexible Erweiterung<br />

für Heimnetzwerke<br />

über Koaxkabel<br />

Der Netzwerkspezialist devolo erweiterte sein Giga-Bridge-<br />

Portfolio um einen Ergänzungsadapter, damit Heimnetzwerke<br />

so einfach wie möglich mit bis zu 1 Gbit/s nutzbarer Datenrate<br />

versorgt werden können. 18<br />

Dezente Lichtlinien<br />

für vielseitige<br />

Beleuchtungsszenarien<br />

Das lineare Beleuchtungssystem C80 der zweiten Generation<br />

umfasst Deckeneinbau-, Pendel-, Anbau- und Wandleuchten und<br />

ermöglicht raffinierte Beleuchtungsinstallationen. 34<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 5


Titelstory<br />

Interview<br />

SNAP IN-Anschlusstechnologie:<br />

Im Team entwickelt, für Anwender designt<br />

Dr. Christian Dülme,<br />

Leiter der Business Unit<br />

Tragschienenkomponenten<br />

bei Weidmüller<br />

Weidmüller<br />

www.weidmueller.com<br />

Bereit für morgen sein, aber heute<br />

schon einen funktionalen Mehrwert<br />

schaffen. Nur so lassen sich Arbeitsabläufe<br />

im Schaltschrankbau nachhaltig<br />

optimieren. Mit SNAP IN hat<br />

das Elektronik- und Verbindungstechnikunternehmen<br />

Weidmüller im<br />

Jahr 2021 eine innovative Anschlusstechnologie<br />

für Reihenklemmen eingeführt,<br />

die sich eng an den Bedürfnissen<br />

der Anwender orientiert. So hat<br />

sie Maßstäbe im Bereich der Verbindungstechnik<br />

gesetzt – und ist gleichzeitig<br />

auch für den Schaltschrankbau<br />

der Zukunft bereit.<br />

Für Herrn Dr. Christian Dülme, Leiter<br />

der Business Unit Tragschienenkomponenten<br />

bei Weidmüller, war insbesondere<br />

der gebündelte Pioniergeist<br />

des gesamten Weidmüller-Teams<br />

für die erfolgreiche Entwicklung der<br />

neuen Anschlusstechnologie ausschlaggebend.<br />

Im Interview erzählt uns Dr. Christian<br />

Dülme, was SNAP IN so innovativ<br />

macht, wie die Zukunft der Anschlusstechnologie<br />

aussieht und welchen Stellenwert<br />

ein gutes Team bei der Entwicklung<br />

neuer Verbindungstechnik-<br />

Lösungen besitzt.<br />

Hallo, Herr Dülme. SNAP IN ist mittlerweile<br />

der neue Standard in der<br />

Verbindungstechnik. Was waren<br />

die ersten Entwicklungsschritte auf<br />

dem Weg zum fertigen Konzept?<br />

Als Erstes haben wir damals im<br />

zuständigen Fachbereich ein Team<br />

aus Produkt-Management und Entwicklung<br />

gebildet, das sich mit einer<br />

ganz grundlegenden Frage beschäftigen<br />

sollte: Wie können wir Arbeitsabläufe<br />

und Fertigungsprozesse rund<br />

um den Schaltschrankbau nachhaltig<br />

besser machen? Im Mittelpunkt<br />

stand dabei immer, so nah wie möglich<br />

an den praktischen Bedürfnissen<br />

der Anwender zu bleiben. Im Grunde<br />

haben wir uns nicht nur gefragt, was<br />

das nächstbeste Produkt sein könnte.<br />

Es ging vielmehr darum, die nächste<br />

große Erleichterung für unsere Kunden<br />

zu entwickeln.<br />

Klingt leichter gesagt als getan.<br />

Wie kann man sich den Entwicklungsprozess<br />

praktisch vorstellen?<br />

In unserem Entwicklungs-Team haben<br />

wir uns konsequent gefragt, was unsere<br />

Kunden wollen. Wir haben vorab Ideen<br />

entwickelt und dann gezielt Workshops<br />

und Gesprächsrunden mit unseren<br />

Kunden veranstaltet, um ihre Bedürfnisse<br />

immer detaillierter in unsere Konzepte<br />

einfließen zu lassen. Nach und<br />

nach hat sich so unsere Zielsetzung<br />

manifestiert: Unsere neue Anschlusstechnologie<br />

sollte den Schaltschrankbau<br />

einfacher, sicherer und schneller<br />

gestalten. Gleichzeitig wollten<br />

wir einen Anschluss entwickeln, der<br />

für die automatisierten Prozesse der<br />

Zukunft bereit ist.<br />

Daher auch das SNAP IN-Motto<br />

„Schnell, einfach, sicher, readyto-robot“.<br />

Was genau steckt technisch<br />

hinter diesem Vierklang?<br />

SNAP IN ermöglicht eine besonders<br />

schnelle Verdrahtung, da wir die<br />

Anschlussstelle wire-ready, also bereits<br />

vorgespannt und geöffnet ausliefern.<br />

Der abisolierte Leiter kann somit direkt<br />

eingeführt werden. Zusätzliches Werkzeug<br />

ist dafür nicht nötig: Eine zeitaufwendige<br />

Leitervorbehandlung mit beispielsweise<br />

einer Aderendhülse entfällt<br />

– das macht Arbeitsabläufe mit<br />

6 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Titelstory<br />

Schnell, einfach, sicher, ready-to-robot: SNAP IN ist bereits Teil zahlreicher<br />

Weidmüller-Produktportfolios<br />

SNAP IN so einfach. Darüber hinaus<br />

wird der Kontakt nur dann ausgelöst,<br />

wenn der Leiter wirklich richtig eingesteckt<br />

ist.<br />

Mit grünem Pusher und Klick-Geräusch<br />

signalisiert die Technologie dem Anwender<br />

die sichere Verdrahtung sogar mit<br />

einem optischen und akustischen<br />

Feedback. Ein fast schon emotionaler,<br />

spürbarer Moment, der das Arbeiten<br />

für Schaltschrankbauer sicherer<br />

macht. Diese drei technischen Kernelemente<br />

machen den Anschluss in<br />

ihrem Zusammenspiel ready-to-robot:<br />

Produkte mit SNAP IN sind bereit für<br />

die robotergestützte, automatisierte<br />

Verdrahtung.<br />

Welche Produkte bietet<br />

Weidmüller mit integrierter<br />

SNAP IN-Technologie an?<br />

SNAP IN ist bereits jetzt fester Bestandteil<br />

vieler Produkte aus den Bereichen<br />

Klippon-Connect-Reihenklemmen,<br />

RockStar Schwere Steckverbinder<br />

sowie OMNIMATE-4.0-Steckverbinder:<br />

Das Produktportfolio OMNI-<br />

MATE 4.0 umfasst modulare Leiterplatten-Steckverbinder<br />

und Leiterplattenklemmen<br />

zur passgenauen<br />

Gestaltung des Geräteanschlusses.<br />

In Zukunft wird SNAP IN sukzessive<br />

in vielen weiteren Weidmüller-Produktportfolios<br />

integriert.<br />

Welche Rückmeldung erhalten<br />

Sie von Ihren Kunden?<br />

Die Resonanz unserer Kunden ist<br />

wirklich herausragend. Und das von<br />

Anfang an. Tatsächlich haben wir uns<br />

damals für die Vorstellung von SNAP<br />

IN etwas Besonderes einfallen lassen:<br />

Insgesamt 500 internationalen Kunden<br />

haben wir im Vorfeld der Markteinführung<br />

eine versiegelte Box geschickt,<br />

die sich nur über ein Zahlenschloss<br />

öffnen ließ. In dieser Box befand sich<br />

eine Musterleiste mit SNAP IN-Reihenklemme,<br />

ein Schraubendreher, ein Kabel<br />

zum Ausprobieren sowie ein Bierglas<br />

mit Weidmüller-Logo. In einem Live-<br />

Stream haben wir dann den Code verraten,<br />

sodass alle Kunden SNAP IN zeitgleich<br />

zum ersten Mal testen konnten.<br />

Alle waren begeistert und wollten alles<br />

über unsere neue Anschlusstechnologie<br />

erfahren. Doch nicht nur der erste<br />

Eindruck war großartig …<br />

Wie hat sich das Feedback in der<br />

Zeit nach der Markteinführung<br />

entwickelt?<br />

Unsere Kunden und Partner haben<br />

schnell die vier großen Vorteile von<br />

SNAP IN erkannt und den Anschluss in<br />

die eigenen Fertigungs- und Arbeitsabläufe<br />

integriert. Zu sehen, dass es bei<br />

jeder Vorstellung von SNAP IN nicht<br />

nur bei der Klemme, sondern auch<br />

beim Kunden selbst Klick macht, ist<br />

für das gesamte Team Befriedigung<br />

und Ansporn zugleich. Doch unsere<br />

Kunden schätzen auch alle weiteren<br />

Eigenschaften, die SNAP IN neben<br />

schnell, einfach, sicher und ready-torobot<br />

noch mit sich bringt. Beispielsweise<br />

ist die Zuverlässigkeit der Technologie<br />

auch unter widrigen Bedingungen<br />

ein wichtiger Aspekt für viele<br />

unserer Kunden. SNAP IN funktioniert<br />

auch dann einwandfrei, wenn extreme<br />

Temperaturen oder ein hoher Feuchtigkeitsgrad<br />

herrschen.<br />

Ein Blick in die Zukunft: Wie wird<br />

sich der Schaltschrankbau in den<br />

kommenden Jahren verändern und<br />

welche Rolle wird SNAP IN spielen?<br />

Im Grunde braucht es keine Glaskugel,<br />

um vorauszusagen, wie Fertigungsprozesse<br />

und Arbeitsabläufe<br />

im Schaltschrankbau der Zukunft<br />

ablaufen werden. Die Richtung, in die<br />

der Bereich in den kommenden Jahren<br />

steuert, ist eindeutig: Automatisierung<br />

in allen Aspekten sowie die<br />

robotergestützte Verdrahtung werden<br />

nach und nach die zentralen operativen<br />

Schwerpunkte der Industrie.<br />

Die Geschichte des Schaltschrankbaus<br />

und der hier benötigten Innovationen<br />

ist also noch längst nicht auserzählt.<br />

Doch mit SNAP IN schreiben<br />

wir ein wichtiges und langes Kapitel.<br />

Wir haben eine Anschlusstechnologie<br />

entwickelt, die schon heute für die Prozesse<br />

von morgen bereit ist. In naher<br />

Zukunft werden wir noch weitere Produkte<br />

und angrenzende Produktportfolios<br />

mit SNAP IN ausstatten. Wenn<br />

es um Produktionsprozesse geht, die<br />

schnell, einfach, sicher und readyto-robot<br />

sein sollen, werden wir also<br />

stets eine zentrale Rolle spielen. Bei<br />

neuen Anforderungen und kommenden<br />

Innovationen setzen wir wie immer<br />

auf unsere starken internen Prozesse:<br />

Echte Pionierarbeit der Verbindungstechnik<br />

leistet man am besten in richtig<br />

guten Teams. ◄<br />

Die SNAP IN-Anschlusstechnologie ist für die automatisierte,<br />

robotergestützte Verdrahtung optimiert<br />

Im Jahr 2021 präsentierte Weidmüller mit SNAP IN eine innovative<br />

Anschlusstechnologie für Reihenklemmen<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 7


Netzwerke und Kommunikation<br />

Optische Kommunikationsanbindung<br />

Glasfasertechnik besser verstehen<br />

Signale über Glasfaserverbindungen zu übertragen, bringt zahlreiche Vorteile.<br />

Diese kann man aber nur optimal nutzen, wenn man die Grundzüge der aktuellen<br />

Fiberglas-Technik versteht.<br />

Der optische Splitter teilt auf der N3 das Signal auf eine Gruppe von<br />

Teilnehmern auf<br />

Kennen Sie sich z.B. mit den Netzebenen<br />

aus? Beim Netz des Netzbetreibers<br />

spricht man von der NE3,<br />

der Netzebene 3. Die Netzebene 4<br />

(NE4) meint hingegen die Vernetzung<br />

innerhalb eines Gebäudes,<br />

jedoch nur bis zu den Wohnungen<br />

hin. Die Vernetzung innerhalb von<br />

Wohnungen nennt man folglich Netzebene<br />

5, NE5. In einem Einfamilienhaus<br />

oder in einer Doppelhaushälfte<br />

wird die NE4 sehr klein geraten,<br />

während ihre Bedeutung in Mehrfamilienhäusern<br />

mit der Anzahl der<br />

Wohnungen sukzessive zunimmt.<br />

Die Glasfaser<br />

in der Netzebene 3<br />

Glasfasernetze bezeichnet man auch<br />

als FTTx-Netze (Fiber To The…).<br />

FTTB steht dann für Fiber To The<br />

Basement oder Fiber To The Building.<br />

Das bedeutet die Verlegung<br />

des Glasfaserkabels, auch Feeder<br />

genannt, bis ins Gebäude hinein bzw.<br />

(falls vorhanden) praktischerweise<br />

bis in den Keller. Die äußere Glasfaser<br />

endet also innen, in der Regel<br />

an der Außenwand des Gebäudes.<br />

Sie ist Teil eines passiven optischen<br />

Netzes (PON, Passive Optical Network),<br />

wo sie die Netzwerkebene<br />

3 dominiert. PONs sind optische<br />

Zugangsnetze, die im Bereich zwischen<br />

der Vermittlungsstelle und<br />

dem Kundenstandort aus passiven<br />

Bauelementen bestehen und daher<br />

ohne eigene Stromversorgung auskommen.<br />

(Etwa für eine Switching-<br />

Funktionalität benötigt man eine<br />

Stromversorgung und spricht dann<br />

von einem Active Optical Network,<br />

AON.) Die Abkürzung FTTB ist eindeutig.<br />

Hingegen RFoG (Radio Frequency<br />

over Glas) oder FTTx sagen<br />

nichts darüber aus, bis wohin das<br />

Glasfaserkabel führt.<br />

Ein Blick nach draußen:<br />

Was ist ein OLT?<br />

In einem passiven optischen Gigabit-Netzwerk<br />

(GPON) gibt es ein<br />

optisches Leitungsendgerät (OLT,<br />

Optical Line Terminal) in der Zentrale<br />

des Dienstanbieters sowie eine Reihe<br />

von optischen Netzwerkeinheiten<br />

(ONTs, Optical Network Terminals<br />

oder ONUs, Optical Network Units)<br />

in der Nähe der Endbenutzer.<br />

Das OLT ist das Gerät, das dem Internet-Anbieter<br />

als Endpunkt des passiven<br />

optischen Netzes (PON) dient.<br />

Das OLT ist auch die Schnittstelle<br />

zwischen dem PON und dem Kernnetz<br />

und somit das Gerät, das sich<br />

am zentralen Knotenpunkt des Internet-Anbieters<br />

befindet. Das OLT ist<br />

also quasi ein Werkzeug des Netzbetreibers<br />

oder des Telekommunikations-Anbieters.<br />

Ein OLT erfüllt mehrere Aufgaben:<br />

• Steuerung der vor- und nachgelagerten<br />

Datenströme<br />

• Konvertierung der von Glasfaserdiensten<br />

verwendeten Standardsignale<br />

in das von einem PON-<br />

System verwendete Format<br />

• Koordinierung mehrerer Signale zu<br />

einem Gesamtsignal (Multiplexing)<br />

Der Upstream-Kanal überträgt verschiedene<br />

Arten von Daten- und<br />

Sprachverkehr von den Benutzern<br />

Ein aufgeklapptes Gehäuse für den OTO@BEP<br />

zum Service Provider. Der Downstream-Kanal<br />

ermöglicht den reinen<br />

Daten-, Sprach- und Videodatenverkehr<br />

mit allen ONTs/ONUs<br />

in einem Netz.<br />

Der Weg ins Haus führt<br />

über den BEP<br />

BEP steht für Building Entry Point<br />

(Gebäudeeinführungspunkt) und<br />

meint den kleinen Hausanschlusskasten<br />

des Glasfaserkabels. Im<br />

Deutschen verwendet man auch<br />

die Abkürzung APL für Abschlusspunkt<br />

Linientechnik.<br />

Ist kein Keller vorhanden, dann<br />

befindet sich der BEP meist innen<br />

im Bereich der Hauseingangstür.<br />

Er muss einen gewissen Abstand<br />

zum großen Hausanschlusskasten<br />

der Elektrik haben. Die Lage des<br />

BEPs kann in Grenzen vom Eigentümer<br />

des Hauses selbst bestimmt<br />

werden. Der BEP selbst bleibt im<br />

Besitz des Netzbetreibers.<br />

8 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Der 10G PON ONT/ONU NOVA-2002 ist eine leistungsfähige Lösung für privat<br />

und Business<br />

Technisch ist zu unterscheiden<br />

zwischen dem BEP und dem Netzabschlusspunkt.<br />

Bei optischen<br />

Anschlussleitungen ist das ONT/<br />

ONU (Optical Network Terminal/<br />

Optical Network Unit, s. oben) der<br />

Netzabschluss.<br />

In der Regel müssen die Grundversorgungsdienste<br />

bis zum BEP vom<br />

Netzbetreiber bereitgestellt werden.<br />

Somit geht der Gebäudeanschluss<br />

bei der Ersterschließung<br />

zu Lasten des Telekom-Unternehmens,<br />

während die Hausinstallation<br />

vom Eigentümer übernommen werden<br />

muss. Das Spleißen der Kabel<br />

im BEP muss ausschließlich durch<br />

einen Fachelektriker bzw. Fachpersonal<br />

erfolgen. Die Dimension der<br />

zu montierenden Hausanschlussbox<br />

(BEP) wird durch die Anzahl der<br />

anzuschließenden Wohn-/Geschäftseinheiten<br />

bestimmt.<br />

Das Problem<br />

mit der Netzebene 4<br />

Ob klassischer BEP oder OTO@<br />

BEP: Von hier aus bestimmt die<br />

bestehende Gebäudeinfrastruktur<br />

den Weg der Glasfaserverkabelung<br />

bis zum Internet-Router.<br />

Doch bereits fast jedes Einfamilienhaus<br />

hat eine andere Gebäudestruktur.<br />

Hinzu kommt: Auch die<br />

Verkabelungs konzepte sind von<br />

Was ist ein PoP?<br />

Mit Point of Presence (PoP) werden die Verteilerzentralen bezeichnet,<br />

an denen Einwahlknoten für alle Verbindungen für den Daten- und<br />

Sprachverkehr sowie Online-Dienste vorhanden sind. Hierzu zählt<br />

also beispielsweise der Zugangspunkt zum Internet beim Internet-<br />

Provider. Der PoP bildet die Schnittstelle zwischen dem Backbone-<br />

Datenverkehr (Hauptleitung) und dem neu zu erstellenden Zugangsnetz<br />

hin zum Kundenanschluss. Im PoP werden die Fasern mit den<br />

Lichtsignalen belegt, die dann bis zum Endpunkt ONT/ONU (s. oben)<br />

im Haus des Endnutzers durchlaufen.<br />

Was ist ein OTO?<br />

Mit OTO (Optical Termination Outlet) bezeichnet man eine Glasfaser-Steckdose,<br />

die in der Wohnungs- oder Geschäftseinheit montiert<br />

wird (bei Wohnungen meist im Wohnzimmer, bei Geschäftseinheiten<br />

meist im Technikraum). Den Begriff Outlet (Auslass, Ausgang,<br />

Abfluss) findet man häufig im Glasfaser-Installationsbereich. Vereinfacht<br />

kann man eine optische Steckdose annehmen.<br />

Die Montage einer solchen Glasfaser-Steckdose erfolgt also im<br />

Rahmen der gebäudeinternen Verkabelung auf Netzwerkebene 5.<br />

Die Bereitstellung der Verkabelung ab dem OTO bis zum optischen<br />

Hausanschlusskasten (BEP) liegt damit im Verantwortungsbereich<br />

des Eigentümers. Diese Arbeiten können z.B. durch einen Elektriker<br />

oder durch den zuständigen Provider durchgeführt werden. An den<br />

OTO wird dann der Router des Providers angeschlossen.<br />

Die Firma R&M hat gemeinsam mit Swisscom eine Lösung entwickelt,<br />

die kostengünstig, schnell umsetzbar und nachhaltig ist. Dabei<br />

wird der traditionelle BEP durch einen neuen und innovativen Übergabepunkt<br />

ersetzt, genannt OTO@BEP. Das ist eine Spleißbox mit<br />

einem integrierten OTO. Die optische Telekommunikations-Steckdose<br />

dient hier als Schnittstelle zur Hausverkabelung und ist direkt<br />

in den OTO@BEP integriert.<br />

Haus zu Haus unterschiedlich. Das<br />

macht den FTTH-Anschluss (Fiber<br />

To The Home) wahrlich nicht einfach.<br />

Netzbetreiber haben es oft mit<br />

Objekten zu tun, die erst kürzlich<br />

gebaut wurden und nun für FTTH<br />

umgerüstet werden müssen. Noch<br />

schwieriger wird es bei Einfamilienhäusern,<br />

die 50 Jahre alt oder älter<br />

sind. Diese Häuser haben nämlich<br />

noch keinen zentralen Schrank für<br />

Einrichtungen der Telekommunikation<br />

mit Platz für beispielsweise<br />

OTOs, Verteiler und Router.<br />

Diese Unterschiedlichkeit bei den<br />

potenziellen FTTH-Kunden behindert<br />

ein einheitliches/standardisiertes<br />

Vorgehen der Netzbetreiber/Installateure/Elektriker<br />

und<br />

somit eine kostengünstige Lösung<br />

für jeden Interessenten. Doch eine<br />

große Anzahl von Gebäuden muss<br />

fast zwingend mit einem standardisierten<br />

Installationskonzept angebunden<br />

werden, da die Interessenten<br />

sonst nicht bereit sind, die hohen<br />

Kosten zu tragen.<br />

Die herausstechend hohe Übertragungsleistung,<br />

die das Glasfasernetz<br />

bietet, sollte nicht am BEP oder<br />

OTO@BEP enden, weil die nachfolgende<br />

Verkabelung im Haus mit der<br />

Qualität nicht mithalten kann. Auch<br />

das ist natürlich nur eine Frage der<br />

Kosten. Eine hochwertige Verkabelung<br />

und eine sichere Verbindung<br />

in einem Haus haben nun mal<br />

ihren Preis. Diese Inhouse-Installation<br />

sollte mindestens bis zum Internet-Router,<br />

der sich irgendwo im<br />

Gebäude befindet, reichen.<br />

Entlastung mit dem<br />

OTO@BEP-Konzept<br />

Spezifische Empfehlungen an<br />

Hauseigentümer und Installateure<br />

im Zusammenhang mit der OTO@<br />

BEP können die Lage entspannen.<br />

Das bereits 2017 entwickelte<br />

OTO@BEP-Konzept war zunächst<br />

für Business-Anwendungen gedacht<br />

und lässt sich heute mit R&M-Produkten<br />

wie den Polaris-Boxen in<br />

einem Gehäuse kombinieren. Seit<br />

2021 ist das OTO@BEP-Konzept<br />

eine Swisscom-Richtlinie für Einfamilienhäuser.<br />

Zunächst stand man<br />

vor der Herausforderung, einen effizienten<br />

Weg vom OTO@BEP zum<br />

Internet-Router in einem Einfamilienhaus<br />

zu beschreiben. Es musste<br />

ein Weg sein, der sicherstellt, dass<br />

das Signal das Wohnzimmer oder<br />

das Home Office in hoher Qualität<br />

erreicht. Und es sollte eine Lösung<br />

sein, die effizient in jedem Haus von<br />

jedem geschulten Installateur umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Im Prinzip handelt es sich um ein<br />

Glasfaser-Patchkabel zwischen dem<br />

OTO@BEP und dem Internet- Router.<br />

Dieses Kabel muss oft über alle<br />

Etagen und um viele Ecken geführt<br />

werden. Da hier marktübliche vorkonfigurierte<br />

Kabel nicht genügten,<br />

wurde ein effizienter Ansatz definiert:<br />

Ein dünnes und flexibles Einfaserkabel<br />

wird vom OTO@BEP im Untergeschoss<br />

zu einer zweiten, abgesetzten<br />

und fest montierten Verlängerungs-OTO<br />

am Router-Standort<br />

geführt. Dieses Kabel kann vor Ort<br />

abgelängt und gemäss FTTH-Handbuch<br />

installiert werden. Ein LWL-<br />

Feldstecker wird an beiden Enden<br />

an die OTO angeschlossen und eingesteckt.<br />

Es entstand eine einfache,<br />

zuverlässige und ästhetisch ansprechende<br />

Lösung.<br />

Ganz in Ihrer Nähe:<br />

ONT/ONU<br />

Das ONT/ONU ist das Gerät, das<br />

bei Ihnen zu Hause oder im Büro<br />

steht. Die Abkürzungen ONU und<br />

ONT werden oft synonym verwendet.<br />

Mehr oder weniger handelt es<br />

sich um dasselbe: um ein Gerät, das<br />

in der Telekommunikationskette als<br />

Endpunkt des PONs auf Ihrer Seite<br />

dient. Einfach ausgedrückt, beziehen<br />

sich ONT/ONU auf die benutzerseitige<br />

Ausrüstung.<br />

Das ONT/ONU fungiert als optisches<br />

Modem und kommuniziert mit Ihrem<br />

Internet-Anbieter über ein Glasfaserkabel.<br />

Es sendet Benutzerdaten<br />

in den Upstream-Kanal zum<br />

OLT und empfängt Daten auf dem<br />

Downstream-Kanal. ONT und OLT<br />

sind wichtige Geräte in einem PON-<br />

Netzwerksystem. Wir sehen, dass<br />

sich ein solches über die Netzwerkebenen<br />

3, 4 und 5 erstreckt.<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 9


Netzwerke und Kommunikation<br />

Glasfaser im Einfamilienhaus: BEP und ONT liegen unmittelbar<br />

nebeneinander (Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />

Gefragt sind ONT/ONU-Geräte<br />

mit einfacher Integration, flexibler<br />

Anpassung und hoher Zuverlässigkeit,<br />

die alle aktuellen und zukünftigen<br />

Anforderungen erfüllen. Etwa<br />

mit den 10G-PON-ONT/ONU-<br />

Lösungen von Hitron können<br />

Anwender ihr Glasfasernetz voll<br />

ausnutzen. Die 10-Gigabit-PON-<br />

Glasfaserschnittstelle von Hitron<br />

ist ein leistungsstarkes Gerät,<br />

das Geschwindigkeiten von bis<br />

zu 10 Gbit/s im Downstream und<br />

Upstream liefert. Das macht das<br />

Herunterladen und Hochladen von<br />

Inhalten superschnell.<br />

Die wichtigsten<br />

Spezifikationen:<br />

• IEEE 802.3av 10G-EPON-konform<br />

• ITU-T G.987.2 XG-PON-konform<br />

• ITU-T G.9807.1 XGS-PON-konform<br />

• DOCSIS DPoE 2.0-konform<br />

• 100/1000/2.5G/5G/10GBASE-T<br />

Ethernet-Anschluss<br />

• 10/100/1000BASE-T-Ethernet-<br />

Anschluss<br />

• Glasfaserschacht<br />

Der optische Splitter<br />

Ein Splitter ist eine passive Komponente,<br />

die ein ankommendes Signal<br />

gleichmäßig auf mehrere Lichtwellenleiter<br />

aufteilt oder in Gegenrichtung<br />

mehrere Signale auf einen<br />

Licht wellenleiter zusammenführt<br />

(Combiner-Funktion). In der optischen<br />

Übertragungstechnik dient der<br />

Splitter als optischer Verteiler, der<br />

die Signale von einem passiven<br />

optischen Netz (PON) auf bis zu<br />

32 oder 64 Lichtwellenleiter verteilt.<br />

Praktischen Einsatz findet der Splitter<br />

in optischen Netzwerkeinheiten<br />

(ONT/ONU) im Anschlussbereich<br />

von Zugangsnetzen.<br />

Kein Fußballclub gemeint:<br />

HFC<br />

HFC steht hier für Hybrid Fiber Coax.<br />

Ein HFC-Netz ist eine Mischform von<br />

Glasfaser- und Koaxialnetz. Bis zu<br />

den Endpunkten der örtlichen Glasfasernetze<br />

(FTTx-Netze) werden<br />

optische Signale transportiert, dann<br />

im O/E-Wandler (optisch/elektrisch)<br />

in elektrische Signale umgewandelt<br />

und von da über Koaxialkabel in die<br />

einzelnen Gebäude-/Wohnungsinstallationen<br />

geführt. Das Glasfasernetz<br />

stellt in HFC-Netzen das Backbone,<br />

also sinnbildlich das Rückgrat dar,<br />

während mit Koaxialkabel die Endverbraucher<br />

versorgt werden. Das<br />

sieht dann in der Praxis folgendermaßen<br />

aus: Siedlungen oder Wohngegenden<br />

werden in Segmente aufgeteilt.<br />

In jedem Segment sind Koaxialkabel<br />

verlegt, die von den einzelnen<br />

Häusern zu verschiedenen Netzwerkknoten<br />

(Nodes) führen. Jeder Node<br />

ist an das Glasfaser-Backbone angeschlossen<br />

und überträgt die Daten<br />

von einem auf das andere Netzwerk.<br />

Ein Vorteil an HFC-Netzen besteht<br />

darin, dass sie relativ kostengünstig<br />

auch hohe Datenmengen übertragen<br />

können. Dies deswegen, weil die koaxialen<br />

Strecken kurz sind (geringe<br />

Dämpfung). Das Preis/Leistungs-<br />

Verhältnis ist darum sehr attraktiv.<br />

Man verzichtet zwar auf die mögliche<br />

sehr hohe Geschwindigkeit<br />

eines Glasfasernetzes, indem man<br />

diese mit dem Koaxbereich gewissermaßen<br />

ein wenig ausbremst,<br />

spart aber die Kosten für das Verlegen<br />

von Glasfaseranschlüssen<br />

zu jedem Haus.<br />

Daher haben viele Kabelnetzbetreiber<br />

ein Hybrid-Fiber-Coax-Netz<br />

und bewerben dieses auch. Nicht zu<br />

Unrecht. Denn da jedes Segment<br />

Glasfaser im Mehrfamilienhaus: Der ONT wird näher am Router platziert<br />

(Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />

über einen separaten Netzwerkknoten<br />

mit dem Glasfaser-Backbone<br />

verbunden ist, sind Engpässe<br />

im HFC-Netz leicht zu beheben.<br />

Diese kommen üblicherweise nur<br />

innerhalb der einzelnen Koaxial-<br />

Segmente vor. Wenn die Kapazität<br />

eines Segments nicht mehr ausreicht,<br />

kann dieses einfach in mehrere<br />

kleine Teile geteilt werden. Jeder Teil<br />

bekommt dann seinen eigenen Node<br />

und wird ein eigenständiges Segment.<br />

Somit werden die einzelnen<br />

Segmente kleiner, und es müssen<br />

sich weniger Haushalte die Bandbreite<br />

teilen.<br />

Wie funktioniert ein<br />

HFC-Netz?<br />

HFC-Netzwerke werden stets bidirektional<br />

genutzt, was bedeutet,<br />

dass Steuerimpulse sowie Multimedia-Inhalte,<br />

Sprachbotschaften<br />

oder Internetdaten als elektrische<br />

Impulse über die koaxialen Verbraucherzuleitungen<br />

vom Netzwerkknoten<br />

zum angeschlossenen Haushalt<br />

und zurück übertragen werden.<br />

HFC-fähige Empfangsgeräte können<br />

sich überdies in bestehende Funknetze<br />

einwählen, um mit dem Hub<br />

zu kommunizieren bzw. Daten auszutauschen.<br />

Hochwertige Koaxialkabel erlauben<br />

hohe Datenübertragungsraten,<br />

wenn sie nicht zu lang sind.<br />

Bei HFC macht man sich einerseits<br />

die Geschwindigkeit von Glasfasernetzen<br />

zunutze und spart andererseits<br />

Kosten, indem die Hightech-<br />

Glasfaser kabel bei den Hauszuleitungen<br />

einfach durch kostengünstigere<br />

Koaxialkabel ersetzt werden.<br />

Das primäre Einsatzgebiet für HFC<br />

ist das Kabelfernsehen. Meist verfügen<br />

Kabelanschlüsse über digitale<br />

Rückkanäle, welche eine interaktive<br />

Steuerung des Fernsehgeschehens<br />

(Video on Demand) ermöglichen.<br />

Aber nicht nur TV-Signale, auch<br />

Internet- und Telefonverbindungen<br />

werden von der beauftragten Kabelgesellschaft<br />

über HFC-Netze abgewickelt.<br />

Der Internet-Betrieb profitiert<br />

dabei von der hohen Bandbreite der<br />

HFC-Netze.<br />

Warum auch HFC-Netze<br />

zukunftssicher sind<br />

HFC-Netze verfügen mit DOCSIS<br />

3.1 (1,2 GHz) über die gleiche technische<br />

Leistungsfähigkeit wie die<br />

10 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Auf die Plätze -<br />

Daten – Los !<br />

• Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />

• Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />

• Klassifizierte Kabel-Meterware gem. EU-BauPVO<br />

• Anschlussfertige Install & Mobile Netzwerk-/ Fiberoptiksysteme<br />

CPR-zertifizierte CAT.7 &<br />

CAT.8 Installations- und<br />

Anschlusskabel<br />

x01735<br />

Hochwertige, zertifizierte<br />

Anschlusskomponenten<br />

Installation & Conference<br />

Broadcast Solutions<br />

Professional Studio Event Technology<br />

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />

NEW<br />

<strong>2023</strong><br />

INSTALLATIONS-KATALOG<br />

GRATIS ANFORDERN !<br />

www.sommercable.com • info@sommercable.com


Netzwerke und Kommunikation<br />

handen ist – schon heute mit einer<br />

Glasfaserverkabelung bis zu den<br />

Endgeräten vorsorgen. Denn es ist<br />

davon auszugehen, dass die Endgeräte<br />

das optische Licht der Glasfaser<br />

künftig direkt empfangen können.<br />

Drei Schritte sind nötig:<br />

1. Verbindung zwischen BEP<br />

und ONT:<br />

Diese gelingt leicht bei Einfamilienhäusern,<br />

da BEP und ONT hier<br />

unmittelbar nebeneinander montiert<br />

sind. Bei größeren Gebäuden<br />

ist es allerdings ratsam, den<br />

ONT an einer anderen Stelle,<br />

näher am Router, zu platzieren.<br />

aktuell eingesetzte Glasfasertechnologie<br />

GPON (Gigabit-PON) und<br />

bieten mit dem Ausbau von DOC-<br />

SIS 4.0 perspektivisch die gleichen<br />

Downloadraten wie der GPON-Nachfolger<br />

XGS-PON (10 GBit/s). Zudem<br />

fallen im Vergleich zum FTTH-Ausbau<br />

(Glasfaser bis ins Haus/in die<br />

Wohnung) die Investitionen in ein<br />

Upgrade der HFC-Netze auf DOC-<br />

SIS 4.0 deutlich geringer aus. Hintergrund<br />

ist, dass sich der Glasfaserausbau<br />

auf den Umbau von Straßen-Verstärkerstellen<br />

in Fiber-Nodes<br />

sowie den Austausch von Komponenten<br />

(z.B. Kabelmuffen, Verzweiger,<br />

Hausverstärker) konzentriert.<br />

Bereits mit DOCSIS 3.1 bietet ein<br />

HFC-Netz noch großes Potenzial. So<br />

besteht die Möglichkeit, dem Upload<br />

in einem Cluster mehr Frequenzen<br />

zuzuordnen. Durch die Anpassung<br />

der Frequenzzuweisung zwischen<br />

Up- und Download im bestehenden<br />

Spektrum können die Anbieter die<br />

Upload-Raten (Rückkanal) variabel<br />

gestalten.<br />

Mit der Evolution zu DOCSIS 4.0<br />

erhöht sich das maximale Download-Tempo<br />

auf 10 Gbit/s und das<br />

Upload-Tempo auf 6 Gbit/s. Dazu<br />

muss allerdings das für die Datenübertragung<br />

vorgesehenen Frequenzspektrums<br />

auf bis zu 1,8 GHz<br />

erweitert werden.<br />

Ein wichtiger Bereich sind die Kabelführungssysteme.<br />

Hier gibt es folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Kabelkanäle<br />

• Installationsrohre<br />

• Kabelführungswannen/-behälter<br />

• Wellrohre/Flex-Rohre – 25 mm<br />

• Mikrorohre für Glasfaserkabel<br />

zum Einblasen<br />

Wer also der Technologie einen Schritt<br />

voraus sein und die volle Bandbreite<br />

der Glasfaser haben möchte, kann –<br />

wenn ein entsprechender BEP vor-<br />

2. Verbindung zwischen ONT<br />

und dem Router:<br />

Der ONT wandelt das Licht aus der<br />

Glasfaser in elektrische Signale<br />

um, welche dann dem Router<br />

zugeführt werden. Der Router<br />

verbindet das Heimnetz mit dem<br />

Internet. CAT-5e- oder CAT-7-<br />

Kabel bieten höchste Bandbreite.<br />

3. Verbindung zwischen Router<br />

und Endgeräten:<br />

Hier ist es wichtig, die Geräte mit<br />

einem Netzwerkkabel zu verbinden.<br />

Die Verbindung über das<br />

WLAN geht mit Geschwindigkeitseinbußen<br />

einher. ◄<br />

Ratschläge für „Fiber in the Home“<br />

Wer einen Glasfaseranschluss besitzt und diesen noch nicht nutzt, erhält z.B. in den folgenden, leicht im Internet zu findenden, Ratgebern<br />

praktische Tipps und Hinweise.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Deutsche Telekom AG:<br />

Ratgeber zur Installation<br />

von Glasfasernetzen in<br />

Gebäuden, Wissensspeicher<br />

• Anforderungen an<br />

Glasfasergebäudenetze<br />

• Mögliche Netzstrukturen<br />

in der Wohnung<br />

• Kabelführungssysteme<br />

• Die geeignete Glasfaser –<br />

Singlemode-Glasfaser<br />

• Glasfaserkabel (Innenkabel)<br />

• Mögliche Verlegearten<br />

der Glasfaserkabel<br />

• Techniken zum Verbinden<br />

und Abschließen von<br />

Glasfasern<br />

• Glasfaserstecker<br />

• Komponenten für<br />

Glasfaser-Gebäudenetze<br />

Fokusgruppe „Digitale<br />

Netze“, Plattform „Digitale<br />

Netze und Mobilität“:<br />

Leitfaden zur Errichtung von<br />

Glasfasergebäudenetzen<br />

• Anforderungen an<br />

Glasfaser-Gebäudenetze<br />

• Die Netzebene 4<br />

• Mögliche Netzstrukturen<br />

in der Netzebene 5<br />

• Kabelführungssysteme<br />

im Gebäude<br />

• Anforderung an die Glasfaser<br />

• Glasfaser/Bündelader/<br />

Glasfaserkabel<br />

• Glasfasermontage<br />

• Bauteile für Glasfaser-<br />

Gebäudenetze<br />

• Gesetze, Normen und<br />

Broschüren<br />

12 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Glossar<br />

APL, Abschlusspunkt<br />

Linientechnik<br />

auch Hausübergabepunkt genannt,<br />

Abschluss des Ortsnetzes, andere<br />

Bezeichnung für BEP<br />

BEP, Building Entry Point<br />

Gebäudeeinführungspunkt, bei<br />

der Glasfaserversorgung kleiner<br />

Hausanschlusskasten des Glasfaserkabels,<br />

den man im Keller oder<br />

ersten beheizbaren Raum findet<br />

BGT, Baugruppenträger<br />

Dieser dient zur Aufnahme von<br />

Glasfaser-Abschlussmodulen<br />

DOCSIS 3.1<br />

DOCSIS steht für Data Over Cable<br />

Service Interface Specification.<br />

Der DOCSIS-3.1-Standard spezifiziert<br />

die Datenübertragung im<br />

bestehenden Kabel-TV-Netzwerk.<br />

Der Standard überträgt bis zu 10<br />

Gbit/s im Downstream und bis zu 1<br />

Gbit/s im Upstream. Datenverkehr<br />

und Fernsehsignale zu kombinieren,<br />

ist bis heute praktisch: So können<br />

Nutzer einfach den vorhandenen<br />

Koaxialanschluss der TV-Dose<br />

verwenden, um Highspeed-Internet<br />

zu erhalten. Damit steht DOC-<br />

SIS in direkter Konkurrenz zu DSL,<br />

schafft aber Übertragungen über<br />

erheblich größere Leitungslängen<br />

und höhere Datenraten.<br />

DOCSIS 4.0<br />

DOCSIS 4.0 ist eine Vollduplex-<br />

Version, was bedeutet, dass die<br />

Daten gleichzeitig in beide Richtungen<br />

übertragen werden.<br />

Aktuell wird upstream und downstream<br />

noch in unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen gesendet,<br />

wobei für den Upstream weniger<br />

Bandbreite vorgesehen ist als für<br />

den Downstream. Laut DOCSIS-<br />

Entwickler CableLabs wird DOC-<br />

SIS 4.0 bis zu 10 Gbit/s im Downstream<br />

und 6 Gbit/s im Upstream<br />

ermöglichen. Für sein erweitertes<br />

Frequenzspektrum benötigt DOC-<br />

SIS 4.0 allerdings technische Änderungen<br />

in der Netzebene N3.<br />

Feeder<br />

Bezeichnung für das Versorgungskabel<br />

aus dem externen Netz<br />

(Netz ebene N3)<br />

FO Field<br />

Das Glasfaser-Klemm-Tool FO Field<br />

von R&M erlaubt den Anwendern<br />

mehr Unabhängigkeit.<br />

Mit dem Stecker können sie beliebig<br />

lange Rangierkabel an beliebiger<br />

Stelle abschließen. Der Steckverbinder<br />

kann an jedes Installationskabel<br />

montieren, wodurch Spleißen<br />

überflüssig wird. Der FO-Field-<br />

Stecker ist kompatibel mit allen<br />

Kabeltypen mit Durchmessern<br />

von 1,4 bis 3 mm.<br />

FTTH, Fiber To The Home<br />

FTTH meint den Anschluss eines<br />

Hauses an Informations-, Unterhaltungs-<br />

und Kommunikationsangebote<br />

mittels Glasfaser. Diese Entwicklung<br />

ist auch in Deutschland<br />

schon voll im Gange.<br />

Hausintern aber scheiden sich<br />

die Geister: Das klassische elektrische<br />

Koaxkabelnetz existiert<br />

neben neuen Glasfasernetzen.<br />

Denen gehört die Zukunft.<br />

Denn Glasfasertechnik verspricht<br />

Vorteile, wie extreme Schnelligkeit<br />

der Datenübertragung (kein Flaschenhals),<br />

Störunempfindlichkeit<br />

und Störfreiheit sowie effizientes<br />

(energiearmes) Wirken.<br />

Gf-Ad, Glasfaser-<br />

Anschlussdose<br />

An diese wird das Glasfaser modem<br />

(ONT) angeschlossen.<br />

Gf-Am, Glasfaser-<br />

Abschlussmodul<br />

Spleißmodul zum Auflegen bzw.<br />

Abschließen von Glasfasern<br />

Gf-Güp, Glasfaser-<br />

Gebäudeübergabepunkt<br />

Netzabschlusspunkt des Netzbetreibers<br />

Gf-Gv, Glasfaser-<br />

Gebäudeverteiler<br />

Abschlusspunkt des Netzes innerhalb<br />

des Gebäudes (s. NE4)<br />

Gf-Sp, Glasfaser-<br />

Sammelpunkt<br />

Dieser bezeichnet Glasfaser-<br />

Spleißboxen im Gebäude, wo z.B.<br />

Glasfasern von Steigleitungskabeln<br />

in einzelnen Etagen mit den<br />

Fasern aus den Wohnungskabeln<br />

verbunden werden<br />

GPON, Gigabit-PON<br />

passives optisches Gigabit-Netzwerk<br />

(Datenraten über 1 Gbit/s können<br />

übertragen werden)<br />

GPON ist eine Technologie, die<br />

uns seit Jahren begleitet und<br />

verwendet wird, um sowohl im<br />

Upstream als auch im Downstream<br />

hohe Geschwindigkeiten<br />

zu ermöglichen.<br />

Dabei sind unterschiedliche Grenzen<br />

zu berücksichtigen: 60 km<br />

maximale logische Reichweite, 20<br />

km maximale Distanz zwischen<br />

Sende-/Empfangspunkten und 20<br />

km maximale differentielle Glasfaserdistanz.<br />

GPON bietet rund<br />

1,2 Gbit/s Upload-Rate und rund<br />

2,5 Gbit/s Download-Rate.<br />

HFC, Hybrid Fiber Coax<br />

vorteilhafte Mischform von Glasfaser-<br />

und Koaxialnetz<br />

Da jeder ins HFC-Netz eingebundene<br />

Haushalt über einen eigenen<br />

Node mit dem Glasfiber-Backbone<br />

gekoppelt ist, sind kapazitive Engpässe<br />

leicht zu überwinden.<br />

Reicht die Leistungsfähigkeit eines<br />

Anschlusses nicht mehr aus, wird<br />

dieser auf mehrere kleinere Elemente<br />

aufgeteilt, welche jeweils<br />

über eigene Netzwerkknoten verfügen.<br />

Dies verringert die Zahl der<br />

Haushalte je Netzanschluss entscheidend.<br />

LWL, Lichtwellenleiter<br />

andere Bezeichnung für Glasfaser<br />

NE4, Netzebene 4<br />

So wird der Netzabschnitt innerhalb<br />

des Gebäudes zwischen dem<br />

Glasfaser-Gebäudeverteiler (Gf-<br />

Gv) und dem Glasfasermodem<br />

(ONT) bezeichnet.<br />

NE5, Netzebene 5<br />

Bereich der Verkabelung innerhalb<br />

einer Wohnung bzw. Gewerbeeinheit.<br />

Das Netz beginnt am ONT.<br />

OLT, Optical Line Terminal<br />

Die Hauptfunktion des OLT besteht<br />

darin, Signale für das PON-Netz<br />

umzuwandeln, zu rahmen und zu<br />

übertragen und die Multiplexing-<br />

Terminals des optischen Netzes für<br />

die gemeinsame Upstream-Übertragung<br />

zu koordinieren.<br />

ONT Optical Network<br />

Termination & ONU Optical<br />

Network Unit<br />

Jeweils gemeint ist ein<br />

Glas fasermodem. Es dient zur<br />

Umsetzung der optischen in<br />

elektrische Signale<br />

PON, Passive Optical<br />

Network<br />

Das sind optische Zugangsnetze,<br />

die im Bereich zwischen der Vermittlungsstelle<br />

und dem Kundenstandort<br />

aus passiven Bauelementen<br />

bestehen, also ohne eigene<br />

Stromversorgung und ohne Switching-Funktionalität.<br />

Diese Netzwerke kommen für den<br />

Anschluss von Teilnehmern an Vermittlungsstellen<br />

von Netzbetreibern<br />

wie bei Fiber To The Home (FTTH)<br />

zum Einsatz.<br />

POP, Point of Presence<br />

Vermittlungseinrichtung des Netzbetreibers<br />

RFoG, Radio Frequency<br />

over Glas<br />

allgemeine Bezeichnung für Glasfaserstrukturen<br />

der Informationstechnologie<br />

XGS-PON/XG-PON<br />

XGS-PON ist ein Standard, der eine<br />

symmetrische Datenübertragung<br />

bei 10 Gbit/s für Passive Optische<br />

Netze (PON) unterstützt.<br />

Die Abkürzung und steht für 10<br />

Gigabit Symmetrisches PON. Die<br />

frühere Version XG-PON war eine<br />

nichtsymmetrische Übertragung<br />

und im Upstream auf 2,5 Gbit/s<br />

beschränkt. Einige Betreiber beginnen<br />

bereits damit, XGS-PON zu<br />

verwenden. Es ist sicherlich ein<br />

wichtiger Schritt in Richtung über<br />

die Grenzen von GPON hinaus.<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 13


Netzwerke und Kommunikation<br />

Smart und sicher: Gebäudevernetzung mit SPE<br />

Bild 1: Ein periCORE-SPE-<br />

Kommunikationsmodul<br />

Bild 2: Ein periNODE-GPIO-Adapter<br />

Nachrüstbare Module machen es möglich:<br />

Sensoren, Aktoren und Geräte im<br />

Gebäude werden smart und können so<br />

sicher auch über größere Entfernungen<br />

mit Single Pair Ethernet (SPE) direkt in<br />

Intra- oder Internet eingebunden werden.<br />

Der aufwändige Weg über Busse<br />

entfällt und in vielen Fällen kann bestehende<br />

Verkabelung genutzt werden.<br />

Die jeweilige Schnittstelle einschließlich<br />

Verschlüsselung lässt sich einfach<br />

über einen Webbrowser auch aus der<br />

Ferne konfigurieren.<br />

Smarte Gebäude im Industriebereich<br />

und Smart Home beim privaten Wohnen<br />

sind in aller Munde. Leider gibt es<br />

hier zwar viele kluge Ideen zur Vernetzung,<br />

in der Praxis muss man aber mit<br />

einer Vielzahl von unterschiedlichsten<br />

Bussystemen und Verkabelungen<br />

leben. Der heute am weitesten verbreitete<br />

Standard für drahtgebundene,<br />

lokale Vernetzung (LAN, Local Area<br />

Network) ist Ethernet. Es ist seit Jahrzehnten<br />

bewährt, standardisiert, weit<br />

verbreitet, und skaliert abwärtskompatibel<br />

von einer Bandbreite von 10 Mbit/s<br />

(Ethernet) bis zu 10 Gbit/s (10-Gigabit-<br />

Ethernet). Dennoch ist es robust und<br />

relativ kostengünstig. Es basiert auf<br />

dem Internet-Protokoll (IP), das heute<br />

die meisten Kommunikationsservices<br />

wie etwa Telefonie und Datenübertragung<br />

verwenden und wird auch für<br />

drahtlose Kommunikation wie etwa<br />

WLANs (Wireless LANs) nach dem<br />

WiFi Standard genutzt.<br />

Perinet GmbH<br />

www.perinet.de<br />

Passt fast immer:<br />

Single Pair Ethernet (SPE)<br />

mit 100Base-T1<br />

Nachdem sich Ethernet jahrzehntelang<br />

in der Informationstechnik (IT)<br />

bewährt hat, wird es seit einiger Zeit<br />

auch in der Industrie und zur schnellen<br />

Vernetzung von Komponenten<br />

innerhalb von Fahrzeugen genutzt.<br />

Hierzu wurde ein eigener Substandard,<br />

das Single Pair Ethernet, kurz<br />

SPE, definiert und in der Normenfamilie<br />

IEE802.3 beschrieben. Wie bereits<br />

der Name sagt, wird hier zur Kommunikation<br />

nur ein einziges Adernpaar<br />

verwendet, was in der Praxis<br />

für dünnere, leichtere und vor allem<br />

auch kostengünstigere Kabel sorgt.<br />

Diese lassen sich aufgrund geringerer<br />

Biegeradien und Abmessungen<br />

wesentlich einfacher und unkomplizierter<br />

auch in bestehenden Leerrohren<br />

und Kabelkanälen mit verlegen.<br />

Bei Kabellängen von bis zu<br />

etwa 100 m und Datenraten von bis<br />

zu 100 Mbit/s (100Base-T1) kann zur<br />

Verdrahtung auch ein einfaches, verdrilltes<br />

Kabelpaar wie etwa Klingeldraht<br />

verwendet werden.<br />

Nutzt man stattdessen hochwertige<br />

geschirmte Kabel, so können in der<br />

Praxis Segmentlängen bis zu etwa<br />

300 m erreicht werden. Wählt man<br />

dann noch die hybride SPE-Variante<br />

mit einem zusätzlichen Adernpaar,<br />

dann können praktisch beliebige<br />

Topologien und eine galvanisch<br />

getrennte, störungsfreie Speisung<br />

zusätzlicher Elektronik mit bis zu 400<br />

W realisiert werden.<br />

Vielfach lassen sich auch nach der<br />

Umstellung auf IP-Systeme freigewordene<br />

Telefon- und Cat5-Kabelinfrastrukturen<br />

nutzen. SPE stellt daher<br />

sowohl bei Alt- als auch bei Neuvernetzungen<br />

eine leistungsfähige, standardisierte<br />

und damit zukunftsfähige<br />

Lösung dar.<br />

Vom Sensor<br />

direkt in die Cloud<br />

Damit dies ohne großen Aufwand<br />

möglich ist, sollte der jeweilige Sensor<br />

oder Aktor möglichst die gleiche<br />

Sprache sprechen wie das Zielsystem<br />

in Edge oder Cloud, damit nicht aufwändig<br />

Protokolle übersetzt und Pegel<br />

angepasst werden müssen. Hierzu<br />

bieten sich die klassischen Internet-<br />

Protokolle wie etwa https an. Mit fortschreitender<br />

Miniaturisierung bieten<br />

heute winzige System-on-Chip Module<br />

bei geringster Stromaufnahme Leistungen<br />

wie früher ganze Computer.<br />

Das periCORE-SPE-Kommunikationsmodul<br />

ist dabei als Kern der Perinet-<br />

Produktpalette mehr als nur ein SPE-<br />

Interface zur reinen Pegel- und Protokollumsetzung:<br />

Es ist ein leistungsfähiges,<br />

smartes Gateway, das mit seinem<br />

integrierten Microserver nicht<br />

nur die Kommunikation zu Klienten<br />

in Cloud- oder Edge-Computern ermöglicht,<br />

sondern auch viele weitere<br />

anspruchsvolle Funktionen bietet. Es<br />

setzt Sensorsignale nicht nur in digitale,<br />

direkt von einem Computersystem<br />

nutzbare Datensätze um, sondern<br />

kann diese Signale auch vorverarbeiten,<br />

konsolidieren, zwischenspeichern<br />

und zeit- oder ereignisgesteuert<br />

kommunizieren. Dies reduziert die zu<br />

übertragenden Datenmengen gewaltig<br />

Bild 3: Der periSTART-<br />

Medienkonverter<br />

und sorgt durch Reduktion des Energieverbrauches<br />

für größere Nachhaltigkeit<br />

und Kostenersparnis. Mit den<br />

lokal im Modul vorhandenen Rechenund<br />

Speichermöglichkeiten können<br />

Sensoren unabhängig vom jeweiligen<br />

Hersteller und mit geringem Aufwand<br />

kalibriert und geeicht werden.<br />

PeriCORE:<br />

Universelles Modul,<br />

leicht zu konfigurieren<br />

Das Modul ist aktuell in zwei verschiedenen<br />

Bauformen verfügbar: Einerseits<br />

als SOC-Platine mit Abmessungen<br />

von nur 13 x 16,7 x 3,8 mm<br />

(periCORE, Bild 1) oder eingebettet<br />

in einen 4-poligen SPE-M8-Rundstecker<br />

bzw. Adapter (periNODE, Bild 2).<br />

Diese von der IEC-normierten 4-poligen<br />

M8-Rundstecker zeichnen sich durch<br />

Robustheit, kleine Baugröße und günstigen<br />

Preis aus.<br />

Passend zu den jeweiligen Sensoranschlüssen<br />

sind unterschiedliche<br />

Ausführungen der periNODE-Adapter<br />

erhältlich, zu denen es auch jeweils<br />

passende Startersets gibt. Mit dabei<br />

ist auch noch ein periSTART-Medienkonverter<br />

(Bild 3) mit einem passenden<br />

Netzteil. Der Medienkonverter<br />

ermöglicht eine Verbindung zwischen<br />

dem lokalen SPE-Netzwerk<br />

und einem Standard-Fast-Ethernet-<br />

Bild 4: Der periSWITCH 3-port<br />

14 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ture (PKI) Sicherheitslösung PKI2go<br />

(Patent angemeldet) ermöglicht eine<br />

hochgradig gesicherte Kommunikation<br />

zwischen allen Einheiten (Diensten<br />

und Benutzern) einer IoT Anwendung<br />

und funktioniert lokal und unabhängig<br />

vom Netzwerk-Setup.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bild 5: Demonstration 1<br />

<br />

<br />

<br />

Netzwerk (100Base-TX) und koppelt<br />

dabei die Versorgungsspannung in<br />

das lokale hybride SPE-Netzwerk ein<br />

(100Base-T1).<br />

Statt des Medienkonverters können<br />

auch Standard 100Base-T1-Router<br />

oder Switches oder ein leistungsfähiger,<br />

modularer periMICA-Edge-<br />

Computer für die SPE-Anbindung in<br />

Richtung Edge/Cloud genutzt werden.<br />

Mit dem periSWITCH 3-port (Bild 4)<br />

kann eine Vielzahl von Modulen bzw.<br />

Sensoren ganz einfach mittels einer<br />

einzigen seriellen SPE-Leitung verbunden<br />

werden (Linien-Topologie).<br />

Bild 5 und 6 zeigen reale Demonstrationsaufbauten<br />

für Anwendungsbeispiele<br />

mit unterschiedlichen Übertragungsstrecken.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Typische Funktionen, die ein Sensorhersteller<br />

oder Systemintegrator mit<br />

dem Perinet SPE-Kommunikationsmodul<br />

in einen smarten Sensor integriert,<br />

sind Optimierungen der Sensorik<br />

und Funktionen zur Abgrenzung<br />

von Wettbewerbern. Dabei muss sich<br />

der Sensorhersteller nur um seine<br />

eigene Anwendung kümmern; das<br />

Betriebssystem einschließlich des<br />

lokalen Webservers (Microserver)<br />

wird betriebsfertig von Perinet geliefert<br />

und gewartet.<br />

In den meisten Fällen genügt zur<br />

Anpassung eine simple Konfiguration<br />

von bereits bestehenden Elementen<br />

und Funktionen. Die komplette Netzwerk-Funktionalität,<br />

das Firmwaremanagement<br />

und alle Security-Funktionen<br />

vom Zertifikatsmanagement bis<br />

hin zur 256-Bit-Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />

sind bereits fertig vorkonfiguriert<br />

und können in nur wenigen<br />

Schritten sofort in Betrieb genommen<br />

werden. Weitere Funktionen ermöglichen<br />

eine Anpassung an Systemgegebenheiten<br />

(z.B. Kalibrierung) sowie<br />

eine Auswertung bzw. Konsolidierung<br />

der jeweiligen Sensordaten.<br />

So kann mit geringstem Aufwand (Low-<br />

Code) aus einem einfachen Sensor ein<br />

leistungsfähiges, smartes Sensorsystem<br />

entstehen. Bei spezielleren oder<br />

umfangreicheren Anpassungen können<br />

die Module hardware-seitig mit eigener<br />

Elektronik erweitert werden. Software-seitig<br />

unterstützen eine komplett<br />

vorgefertigte Entwicklungsumgebung<br />

mit Debugger, umfangreichen Board-<br />

Support-Packages und Referenzimplementierungen<br />

die Entwicklung.<br />

Benutzerfreundlich<br />

integrierte Sicherheit<br />

Die integrierte Ende-zu-Ende Verschlüsselungslösung<br />

verbessert die<br />

Cybersicherheit im Vergleich zu Edge-<br />

Gateways deutlich, weil damit das<br />

Signal bereits ab dem Sensor sicher<br />

verschlüsselt und dadurch optimal<br />

geschützt ist. Die benutzerfertig vorkonfigurierte<br />

Publik Key Infrastruc-<br />

Universelles System bietet<br />

hohe Sicherheit, einfache<br />

Bedienung und geringe<br />

Kosten<br />

Mit dem vorgestellten Ansatz der Berliner<br />

Perinet GmbH können einfache<br />

Sensoren mit geringem Aufwand zu<br />

leistungsfähigen Smart Sensor Systemen<br />

aufgerüstet werden. Dies ermöglicht<br />

den einfachen und sicheren Aufbau<br />

und Betrieb von IoT- und Sensor-<br />

Netzwerken auf Basis von Single Pair<br />

Ethernet. Die hohe Kompatibilität, das<br />

konsequente Setzen auf Standards und<br />

die steigende Akzeptanz von SPE als<br />

ebenso kostengünstiger wie leistungsfähiger<br />

Industriestandard sorgen für<br />

niedrige Gesamtkosten (Total Cost of<br />

Ownership, TCO) und hohe Zukunftssicherheit.<br />

Die effiziente Nutzungsmöglichkeit<br />

von bestehender Infrastruktur<br />

(ab Cat5 bzw. Klingeldraht) und die hervorragenden<br />

Einsatzmöglichkeiten in<br />

Bestands- und Altsystemen ermöglichen<br />

dabei deutliche Einsparungen<br />

bei der Vernetzung von Altbauten in<br />

Industrie und Wohnungswirtschaft.<br />

Die Technologie eignet sich für den<br />

Einsatz auf allen Ebenen: bei Herstellern<br />

(Sensoren/Aktoren), Systemintegratoren,<br />

Gebäudeausrüstern und<br />

-betreibern. ◄<br />

Low-Code für<br />

einfache Anpassung<br />

und Konfiguration<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bild 6: Demonstration 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 15


Netzwerke und Kommunikation<br />

Multifunktionsverteiler<br />

für FITH- und Industrie-Anwendungen<br />

Metz Connect brachte den Multifunktionsverteiler OpDAT MV auf den Markt –<br />

ein robustes Verteilergehäuse aus hochwertigem Kunststoff in fünf Varianten.<br />

OpDAT MV ist ein flexibles Verteilergehäuse für Glasfaser- und<br />

Kupferanwendungen<br />

METZ CONNECT<br />

www.metz-connect.com<br />

Und genau diese Ausstattungsvarianten<br />

sorgen für maximale Flexibilität<br />

bei der Anwendung – unter anderem<br />

gibt es die Variante „Hybrid“, mit<br />

der sowohl Glasfaser- als auch Kupfer-<br />

und Hybrid-Anwendungen realisierbar<br />

sind. Das System bietet viele<br />

Vorteile in industriellen Gebäuden<br />

Unbestücktes Grundgehäuse (links) und Ausstattungsvariante „Universal“<br />

(rechts) mit Lochblech zur Montage verschiedener Bauteile<br />

und bei FITH-Anwendungen, wo es<br />

als Verteilpunkt für die Hausverkabelung<br />

eingesetzt wird und hochperformante<br />

Mulimedia-Anwendungen<br />

im gesamten Mehrfamilienhaus unterstützt.<br />

Der OpDAT MV fügt sich durch<br />

einen stylischen und modernen Look<br />

in jede Hausumgebung ein.<br />

Grundgehäuse in<br />

zwei Schutzarten<br />

für Standard- und<br />

Industrieanforderungen<br />

Basierend auf zwei Grundgehäusen<br />

(IP54- und IP65-Ausführung), lässt<br />

sich das modulare System durch ver-<br />

Anwendungsbeispiel 1: Mit OpDAT MV in der „Hybrid“-Ausstattung können<br />

mehrere Gebäudedienste mit nur einem Gehäuse realisiert werden<br />

Anwendungsbeispiel 2: Mit einem IP65-Schutz kann der OpDAT MV auch in<br />

Industriehallen als Verteilergehäuse eingesetzt werden<br />

16 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

schiedene Bausteine leicht anpassen.<br />

Das IP54-Gehäuse hat zwei separat<br />

abschließbare Türen (bei Bedarf auch<br />

plombierbar), um den Installateur- vom<br />

Kundenbereich zu trennen. Diese Aufteilung<br />

schützt die Arbeit des Installateurs<br />

vor unbefugtem Zugriff, wobei der<br />

Endanwender weiterhin ungehindert<br />

auf das Patch-Feld zugreifen kann.<br />

Jedes IP54-Gehäuse ist ab Werk mit<br />

einem geschlitzten Schaumstoff ausgestattet,<br />

um die abgehenden Verbindungen<br />

vor Staub zu schützen.<br />

Die IP65-Variante wiederum hat eine<br />

verschraubbare Abdeckung, die einen<br />

hohen Schutz gegen Staub und Wasser<br />

beim Einsatz in raueren Umgebungen<br />

bietet. Aufgrund seiner Flexibilität<br />

und der Robustheit des IP65-<br />

Gehäuses kann der OpDAT MV auch<br />

in der Industrie als Verteilerlösung<br />

zum Einsatz kommen. Zum Schutz<br />

der Steckverbindungen der abgehenden<br />

Kabel ist das IP65-Gehäuse<br />

mit einem ICOTEK-Rahmen ausgestattet,<br />

der mit verschiedenen Einsätzen<br />

bestückt werden kann.<br />

Viel Platz für die flexible<br />

Bestückung<br />

Der Multifunktionsverteiler bietet Platz<br />

für bis zu 18 LWL-Steckverbindungen<br />

oder zwölf Modulsteckplätze. Für Patch-<br />

Kabel mit verschiedenen Durchmessern<br />

wurden die Kabelausgänge variabel<br />

konzipiert. Durch die Möglichkeit der<br />

Aneinanderreihung mehrerer Gehäuse<br />

kann die Kapazität bei Bedarf flexibel<br />

erhöht werden. Zubehörteile erhöhen<br />

den Individualisierungsgrad, darunter<br />

Verbindungsstücke, Dichtungssätze,<br />

Kabelverschraubungen, Patch-Felder<br />

und klappbare Single-Circuit-Kassetten,<br />

die die Montage der Crimp- oder<br />

Schrumpfspleiße vereinfachen.<br />

Vorkonfigurierung<br />

vereinfachen die<br />

Anwendung<br />

Fünf Ausstattungsvarianten (unbestückt,<br />

universal, hybrid, Splice, VIK) decken<br />

nahezu alle denkbaren Kupfer-, Glasfaser-<br />

und hybriden Anwendungen ab.<br />

Die Grundvariante lässt freien Spielraum<br />

zur Bestückung. Sie beinhaltet<br />

lediglich das Gehäuse ohne zusätzliche<br />

Einbauten und kann mit dem<br />

Zubehör individuell gestaltet werden.<br />

Bei der Variante „universal“ ist ein<br />

Lochblech eingebaut. Darauf können<br />

verschiedene Bauteile wie z.B.<br />

Dosen oder Verteilerfelder montiert<br />

werden. Bei der Ausstattung „hybrid”<br />

sind sowohl LWL- als auch Kupfer-Installationen<br />

möglich.<br />

Das vorinstallierte Patch-Feld ermöglicht<br />

es, RJ45, Koax- oder LC-<br />

D-Anschlüsse in einem Gehäuse zu<br />

vereinen. Die Variante „Splice“ enthält<br />

bereits Spleißkassetten mit vorinstallierten<br />

Pigtails sowie ein Patch-<br />

Feld mit passenden Kupplungen. Die<br />

Ausstattungsvariante VIK wiederum ist<br />

zur Installation und Weiterverteilung<br />

von vorinstallierten LWL-Kabeln vorbereitet.<br />

Auch dieses Gehäuse enthält<br />

bereits das passende Patch-Feld mit<br />

Kupplungen. ◄<br />

WLAN-Access-Points für durchgängig hohe Netzwerk-Performance –<br />

innen wie außen<br />

MICROSENS erweiterte das Produktportfolio<br />

um WLAN-Access-<br />

Points für Anwendungen im Innenund<br />

Außenbereich. Damit können<br />

Anwender nun für alle Technologien<br />

– Glasfaser, Kupfer, WLAN und 5G<br />

– durchgängig Netzwerklösungen<br />

von MICROSENS einsetzen.<br />

Die neuen WLAN-Access-Points<br />

von MICROSENS gibt es sowohl<br />

für den Einsatz im Gebäude als<br />

auch in wetterfester Ausführung<br />

für draußen mit einem erweiterten<br />

Temperaturbereich von -30 bis<br />

+70 °C und 5G Konnektivitätsoption.<br />

Beide Ausführungen arbeiten<br />

im 2,4-GHz-Bereich nach IEEE<br />

802.11b/g/n/ax und im 5-GHz-<br />

Bereich nach IEEE 802.3 a/n/ac/ax.<br />

„Netzwerkkomponenten von MICRO-<br />

SENS bewähren sich seit Jahrzehnten<br />

in Netzen mit Glasfaserund<br />

Kupferdatenleitungen“, so<br />

Martin Graeve, Produktmanager<br />

bei MICROSENS. „Mit den neuen<br />

WLAN-Access-Points profitieren<br />

die Anwender nun auch im Bereich<br />

Wireless LAN von der Zuverlässigkeit<br />

und Leistungsfähigkeit der<br />

MICROSENS-Produktlösungen.<br />

Damit stehen ihnen MICROSENS-<br />

Geräte für alle drei Netzwerkmedien<br />

– Kupfer, Glasfaser und WLAN<br />

– zur Verfügung. Selbstverständlich<br />

sind die Access-Points perfekt<br />

auf die bewährten Switches<br />

von MICROSENS abgestimmt.“<br />

Der MICROSENS Indoor WLAN<br />

Access Point bietet eine Performance<br />

von 2 x 2400 Mbit/s und<br />

kann 256 Clients pro Kanal gleichzeitig<br />

bedienen. Die Stromversorgung<br />

erfolgt wahlweise über 12<br />

V DC, ein externes Netzteil oder<br />

PoE+, womit er ideal mit dem<br />

10G-Micro-Switch und über dessen<br />

Multi-Gigabit-Downlinkport<br />

von MICROSENS für die maximale<br />

Performance kombiniert<br />

werden kann.<br />

Die wetterfeste, frostsichere Variante<br />

für den Außenbereich bietet<br />

Datenraten von bis zu 1200 Mbit/s<br />

und kann 128 Clients pro Kanal<br />

bedienen, diese erlaubt optional<br />

auch Verbindungen über ein integriertes<br />

5G Mobilfunkmodem. In<br />

Kombination mit der Mastbox und<br />

dem dort integrierten Ruggedized<br />

Micro Switch von MICROSENS<br />

kann sie besonders einfach per SFP<br />

in ein Glasfasernetz im Außenbereich<br />

eingebunden werden.<br />

Über einen MICROSENS Indoor<br />

Access Point lassen sich bis zu<br />

31 weitere Objekte managen und<br />

konfigurieren, was viel Zeit und<br />

Aufwand spart. Ein zusätzliches<br />

Managementtool wird nicht benötigt.<br />

Eine umfangreiche Managementsoftware<br />

für lokale Installationen<br />

mit Indoor- und Outdoor-<br />

Access-Points steht zur Verfügung.<br />

MICROSENS<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.microsens.de<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 17


Netzwerke und Kommunikation<br />

Die devolo Giga Bridge Coax Extension<br />

Flexible Erweiterung für Heimnetzwerke<br />

über Koaxkabel<br />

Der Netzwerkspezialist devolo erweiterte sein Giga-Bridge-Portfolio um einen Ergänzungsadapter,<br />

damit Heimnetzwerke so einfach wie möglich mit bis zu 1 Gbit/s nutzbarer Datenrate<br />

versorgt werden können.<br />

devolo AG<br />

www.devolo.de<br />

Die neue Giga Bridge Coax Extension<br />

ist jetzt einzeln erhältlich und ermöglicht<br />

die flexible Erweiterung eines<br />

Giga-Bridge-Netzwerks um bis zu acht<br />

weitere Zugangspunkte. Damit kommt<br />

Highspeed-Internet über das hauseigene<br />

Kabelnetz bequem in jeden Raum<br />

mit Koaxialanschluss. Die Giga Bridge<br />

Coax Extension macht das Angebot<br />

von ISPs und Netzbetreibern attraktiver<br />

und den Alltag für Nutzer einfacher.<br />

Giga Bridge Multipoint<br />

Die Inhouse-Distribution des schnellen<br />

Internets ist mit der Giga-Bridge-Multipoint-Funktion<br />

besonders einfach: Mit<br />

einer nutzbaren Datenrate von 1 Gbit/s<br />

verteilt sie die volle Geschwindigkeit<br />

des Internetanschlusses an mehrere<br />

Koaxialanschlüsse im Haus und realisiert<br />

damit ein Netzwerk, ohne neue<br />

Kabel verlegen zu müssen. Sie ermöglicht<br />

den gleichzeitigen Betrieb<br />

mehrerer Adapter hinter dem Router,<br />

die das Signal per Gigabit-Ethernet-Port<br />

an Endgeräte wie Smart-TVs,<br />

Set-Top-Boxen oder Computer bringen.<br />

Der „Umweg“ über klassische<br />

Heimvernetzung wie WLAN-Zugangspunkte<br />

lässt sich damit komplett umgehen<br />

und Geräte mit besonders hohen<br />

Bandbreitenanforderungen profitieren<br />

direkt von bis zu 1 Gbit/s Datenrate.<br />

Sowohl Installation als auch Inbetriebnahme<br />

der Steckdosenadapter<br />

ist denkbar einfach. Ähnlich wie die<br />

Powerline-Produkte von devolo werden<br />

auch die Adapter der Giga Bridge in<br />

vorhandene Steckdosen gesteckt, verwandeln<br />

statt der Stromleitung jedoch<br />

die bestehenden Koaxialleitungen in<br />

eine private Datenautobahn. Die Multipoint-Anbindung<br />

ist dabei wahlweise<br />

mit sternförmiger oder Daisy-Chain-<br />

Koaxialverkabelung möglich.<br />

Mit einem derart beschleunigten Heimnetzwerk<br />

ist IPTV in 4K/8K-Qualität<br />

kein Problem, das Homeoffice auch<br />

für kritische Präsentationen oder<br />

datenstarke Down- sowie Uploads<br />

bestens angebunden und beim Online-<br />

Gaming nie wieder der Highscore in<br />

Gefahr. Durch die Nutzung der bestehenden<br />

Verkabelung wird das Heimnetzwerk<br />

deutlich stabiler als bei der<br />

typischen Verwendung von WLAN-<br />

Zugangspunkten, die häufig durch<br />

Decken, Wände und sogar Wasserleitungen<br />

ausgebremst werden. Die flexible<br />

und jederzeit erweiterbare Multipoint-Funktionalität<br />

der Giga Bridge ermöglicht<br />

dabei die passgenaue Highspeed-Anbindung<br />

von Geräten, die<br />

auf hohe Datenraten besonders angewiesen<br />

sind – wie Set-Top-Boxen für<br />

hochaufgelöstes Online-Streaming<br />

oder der Computer im Homeoffice.<br />

Bei Bedarf lässt sich das Signal eines<br />

Giga-Bridge-Adapters aber natürlich<br />

auch auf klassischem Wege weiterverteilen<br />

und an WLAN-Access-Points<br />

oder Netzwerk-Switches übergeben.<br />

Extension jetzt erhältlich<br />

Die neue Giga Bridge Coax Extension<br />

ergänzt das Giga Bridge Coax Starter<br />

Kit und erweitert das heimische<br />

Netzwerk um je einen Zugangspunkt<br />

mit Gigabit-Ethernet-Port. So lassen<br />

sich Installationsprojekte unterschiedlicher<br />

Komplexität passgenau umsetzen.<br />

Nutzer und professionelle Installateure<br />

profitieren dabei vom typischen<br />

devolo Komfort. Adapter lassen sich<br />

18 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

– die entsprechenden Anschlüsse<br />

vorausgesetzt – frei platzieren. Und<br />

das Heimnetzwerk kann zu jedem Zeitpunkt<br />

um bis zu acht Adapter erweitert<br />

werden, die sich mit wenigen Handgriffen<br />

nahtlos in das Setup integrieren.<br />

Die devolo Giga Bridge Coax Extension<br />

ist für B2B-Kunden wie Stadtwerke<br />

und Internet-Anbieter verfügbar und<br />

wird über den devolo-Webshop aber<br />

auch direkt an Endkunden verkauft.<br />

Glasfaser noch attraktiver<br />

Mit der Giga Bridge liefert devolo insbesondere<br />

Glasfaseranbietern ein entscheidendes<br />

Plus für ihre Serviceund<br />

Produktpalette. Die Lösung ist<br />

flexibel sowie mit wenig Aufwand zu<br />

installieren und fordert den Nutzern<br />

im laufenden Betrieb kein technisches<br />

Spezialwissen ab. Getreu des Plugand-Play-Ansatzes<br />

von devolo ist die<br />

Hardware zeitsparend in der Einrichtung<br />

und komfortabel im Alltag. Gleichzeitig<br />

sorgt die Giga Bridge mit aktuellem<br />

G.hn-Standard für eine besonders<br />

stabile Übertragung mit einer nutzbaren<br />

Datenrate von bis zu 1 Gbit/s<br />

und stellt somit sicher, dass die Leistung<br />

des Glasfaseranschlusses auch<br />

bestmöglich im Haushalt verteilt wird.<br />

Das Ergebnis: Mehr zufriedene Kunden<br />

und weniger Support-Anfragen,<br />

bei denen zum Beispiel ein ungenügendes<br />

WLAN-Setup der Grund für<br />

mangelnde Leistung ist. Damit unterstützt<br />

devolo Stadtwerke und Internetprovider<br />

beim Glasfaser-Ausbau<br />

in Deutschland. ◄<br />

Firewall für effektiven Schutz des Gebäudenetzwerks<br />

Die neue DoorBird A1051 Internet<br />

Firewall ist eine benutzerfreundliche<br />

Lösung, mit der das Netzwerk<br />

von Türkommunikationssystemen<br />

zusätzlich abgesichert<br />

werden kann.<br />

Die einfach zu installierende Firewall<br />

erhöht die Sicherheit für alle<br />

Netzwerke, in denen DoorBird-Produkte<br />

eingesetzt werden – sowohl<br />

innen als auch außen. Der in Berlin<br />

ansässige Hersteller Bird Home<br />

Automation GmbH schafft mit dem<br />

Produkt DoorBird A1051 Internet<br />

Firewall ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

im Bereich smarter<br />

IP-Video-Kommunikation.<br />

Die Firewall blockiert zuverlässig<br />

unberechtigten Netzwerkverkehr<br />

ohne komplizierte Konfiguration,<br />

denn sie ist ab Werk vorkonfiguriert<br />

und sofort startklar. Die Installation<br />

erfolgt zwischen dem lokalen<br />

Internetrouter und dem Door-<br />

Bird-IP-Video-Türkommunikationsnetzwerk<br />

– einfach und ohne technische<br />

Vorkenntnisse. So wird das<br />

Netzwerk an Haupt- und Nebeneingängen,<br />

Tiefgaragenzufahrten,<br />

Etagenzugängen oder auch anderen<br />

Mietflächen im Innenbereich<br />

vor unbefugten Zugriffen geschützt.<br />

Die Internet-Firewall eignet sich<br />

sowohl für große Bürokomplexe<br />

als auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />

Nahezu ideale Anwendungsszenarien<br />

für die DoorBird<br />

A1051 Internet Firewall sind<br />

z.B. in Wohnungen und Büros<br />

installierte IP-Video-Innenstationen.<br />

Ein Mieter könnte das an<br />

eine IP-Video-Innenstation angeschlossene<br />

Netzwerkkabel zweckentfremden,<br />

um darüber im Internet<br />

zu surfen oder sich unbefugt<br />

Zugriff auf weitere Netzwerkkomponenten<br />

im Gebäude zu verschaffen.<br />

Eine solche Firewall-Lösung<br />

mit marktbekannten Firewall-Produkten<br />

zu realisieren, ist in der Praxis<br />

zum einen teuer, kompliziert<br />

und im Alltag auch sehr aufwendig<br />

zu realisieren.<br />

Um individuellen Netzwerkanforderungen<br />

gerecht zu werden, können<br />

Smart-Home-Systeme von Drittanbietern<br />

(z.B. DoorBird Connect-<br />

Partnern) über eine Whitelist freigegeben<br />

werden.<br />

Die Internet Firewall lässt sich, wie<br />

auch bei anderen DoorBird-Produkten<br />

bekannt, komfortabel aus<br />

der Ferne über Smartphone und/<br />

oder Tablet konfigurieren.<br />

Bird Home Automation<br />

GmbH<br />

www.doorbird.com<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 19


Netzwerke und Kommunikation<br />

Schulterschluss im Gebäude<br />

Kommunikation zwischen Feldbus und IP-Welt<br />

Bild 1: Diese Frage stellt sich oft: Welches Gerät schlägt die Brücke zwischen<br />

Feldbus-Ebene und IP-Netzwerk?<br />

Die Kommunikation in der Gebäudeautomation<br />

basiert unter anderem auf<br />

den weit verbreiteten Feldbus-Protokollen<br />

Modbus und BACnet. Mit den<br />

richtigen Geräten zur „Übersetzung“<br />

ist die Einbindung in die IP-basierte<br />

Automation unproblematisch. Für die<br />

Anbindung der Sensorik und Aktorik<br />

an die IP-Welt ist es oft ausreichend,<br />

die Datenpunkte der Feldebene mit<br />

einfacheren und kostengünstigeren<br />

Lösungen als Controllern bzw. Steuerungen<br />

zu verbinden – vor allem an den<br />

Stellen, wo die Daten nur zur reinen<br />

Visualisierung benötigt werden oder<br />

die Controller über den „IP-Weg“ mit<br />

Daten versorgt werden.<br />

IP-basierte Technologien<br />

unverzichtbar<br />

Im Rahmen der Digitalisierung und der<br />

ständigen Zunahme des Automationsgrades<br />

sind IP-basierte Technologien<br />

in der Gebäudeautomation unverzichtbar.<br />

Im Vergleich zur Industrie 4.0 und<br />

im Hinblick auf das Smart Building geht<br />

die Umsetzung zwar noch verhältnis-<br />

mäßig langsam, aber unaufhaltsam<br />

voran. IP-basierte Konzepte sind integrativ,<br />

d.h., sie reduzieren hardwarebasierte<br />

Infrastrukturen und somit die<br />

Anzahl der Schnittstellen zwischen IT<br />

und Gebäudetechnik (Bild 1). Zudem<br />

können IP-basierte Sicherheitsmechanismen<br />

genutzt werden, um das<br />

Gebäude sicherer zu machen.<br />

Feldbus-Komponenten<br />

verschiedener Hersteller<br />

im Einsatz<br />

Um Infrastrukturanlagen in großen und<br />

auch kleinen Gebäuden sicher und<br />

kostengünstig betreiben zu können,<br />

ist es unumgänglich, dass die wichtigsten<br />

betriebstechnischen Funktionen<br />

wie Anlagenüberwachung, Klimatisierung,<br />

Belüftung und Beleuchtung<br />

automatisiert ablaufen. In Zweckbauten,<br />

die auch aus mehreren vernetzten<br />

Gebäuden bestehen können,<br />

kommen hierfür in jedem Gebäude<br />

zahlreiche Sensoren und Aktoren<br />

zum Einsatz, die neben Komforteinstellungen<br />

auch sicherheitsgerichtete<br />

Funktionen bieten. Zudem sorgen sie<br />

für mehr Energieeffizienz und Nutzerfreundlichkeit<br />

(Bild 2).<br />

Das Erfassen und Steuern von digitalen<br />

und analogen Signalen, z.B.<br />

von Endlagenschaltern oder Positionen<br />

von Stellgliedern wie Lüftungsklappen,<br />

gehört zu den wichtigen<br />

Aufgaben in der Gebäudeautomation.<br />

Mit den Signalen lassen<br />

sich Anlagen, Gebäude und Infrastrukturen<br />

steuern und regeln. Hierfür<br />

werden häufig BACnet-, aber auch<br />

Modbus-Feldbus-Komponenten verwendet,<br />

die in das IP-Netzwerk einzubinden<br />

sind. Auch im C|Logline Sortiment<br />

von Metz Connect findet der<br />

Anwender viele intelligente Systemund<br />

Schaltschrankkomponenten für<br />

die Gebäudeautomation – und darüber<br />

hinaus Lösungen, um die Feldbus-Komponenten<br />

in ein IP-Netzwerk<br />

zu integrieren.<br />

Module<br />

für HLK-Anwendungen<br />

einfach einbinden<br />

Viele der üblichen Feldbus-Komponenten<br />

befinden sich nicht nur im<br />

Schaltschrank, sondern sind im IP65-<br />

geschützten Gehäuse relativ nah am<br />

Sensor und Aktor angebracht. Ein<br />

typisches Beispiel ist das MR-DIO4/2,<br />

ein dezentrales Modbus-Mischmodul<br />

mit vier digitalen Eingängen und<br />

zwei Relaisausgängen, das speziell<br />

für dezentrale Schaltaufgaben entwickelt<br />

wurde. Es kann Jalousien oder<br />

motorbetriebene Brandschutzklappen<br />

steuern, die Signale des Lichtschalters<br />

oder der Fensterkontakte erfassen<br />

oder Lichtbänder schalten. Ein<br />

Beispiel aus dem Bereich Heizung-<br />

Lüftung-Klima ist das analoge Modbus-RTU-Eingangsmodul<br />

MR-AI8. Es<br />

eignet sich für die Erfassung von Temperatursensoren,<br />

Widerständen und<br />

Spannungen von 0 bis 10 V.<br />

In der Automation hat sich das Modbus-Protokoll<br />

zu einem De-facto-Standard<br />

in der Industrie- und Anlagentechnik<br />

entwickelt, der aufgrund seiner<br />

Einfachheit und Stabilität breiten<br />

Zuspruch erhalten hat und deshalb<br />

auch gerne in der Gebäudeautomation<br />

eingesetzt wird.<br />

Ein anderer weitverbreiteter Standard<br />

ist das speziell für die Gebäudeautomation<br />

konzipierte BACnet-Netzwerkprotokoll.<br />

Es gibt viele Module<br />

im Markt, die auf Basis dieser beiden<br />

Standards arbeiten. Die beiden Bussysteme<br />

ermöglichen seit vielen Jahren<br />

eine einfachere Planung und Installation<br />

der Gebäudefunktionen sowie<br />

eine hohe Flexibilität bei der Nutzung<br />

der Gebäudeinfrastruktur.<br />

Die Herausforderung für den Planer<br />

und Elektroinstallateur ist, diese Feldbus-Module<br />

auf „intelligente“ Weise<br />

in ein IP-Netzwerk zu integrieren –<br />

gleichgültig ob Modbus oder BACnet<br />

und unabhängig vom Hersteller. Die<br />

Einbindung soll bei überschaubaren<br />

Kosten stets einfach und die Konfiguration<br />

für den Elektriker unproblematisch<br />

sein.<br />

Autor:<br />

Oleg Neuwirt<br />

Application Manager<br />

Metz Connect<br />

www.metz-connect.com<br />

Bild 2: Die Kommunikation zwischen Sensor bzw. Aktor mit einer übergeordneten Steuerung wird heute<br />

üblicherweise mit IP-basierten Lösungen realisiert<br />

© Bild links: djedzura/iStock © Bild rechts: Cunaplus_M.Faba/iStock<br />

20 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Aktoren über das Netzwerk und den<br />

Controller. Einfache Steuerungsaufgaben<br />

können bereits mit den Funktionen,<br />

die im Webserver integriert sind,<br />

realisiert werden. Aufwändige Anwendungen<br />

sind mit übergeordneten BACnet-<br />

und Modbus-Steuerungen oder<br />

mit einer integrierten Python-Entwicklungsumgebung<br />

realisierbar.<br />

Einbindung von Feldbus-Komponenten<br />

ohne<br />

Controller<br />

Bild 3: IP-fähiges Gateway MR-GW<br />

(Modul in der Mitte) zur Anbindung<br />

von Modbus-RTU-Komponenten, die<br />

mittels praktischem Brückenstecker<br />

angereiht wurden (links und<br />

rechts) und somit einfach in ein IP-<br />

Netzwerk integriert werden können<br />

Einbindung mit Controller<br />

inklusive einfacher<br />

Steuerungsaufgaben<br />

Bislang war es üblich, dass ein oder<br />

mehrere Controller für die IP-Anbindung<br />

der Feldbus-Module eingesetzt<br />

wurden, darunter beispielsweise der<br />

EWIO2. Dieser Linux-basierte Ethernet-I/O<br />

Controller kann digitale und<br />

analoge Signale aus der Sensorund<br />

Aktor-Ebene mit einem IP-Netzwerk<br />

(TCP/IP, BACnet/IP und Modbus<br />

TCP) verbinden. Zwei Ethernet-<br />

Ports mit Daisy-Chain-Funktion dienen<br />

der Anbindung an das LAN-Netzwerk.<br />

Die Parametrierung, Konfiguration<br />

und Inbetriebnahme des Systems<br />

erfolgen über einen plattformunabhängigen<br />

Webbrowser.<br />

Eine übergeordnete Steuerung (die<br />

heute in vielen Fällen auch cloudbasiert<br />

sein kann) wertet die Signale<br />

der Sensoren aus und steuert die<br />

Für einfache Aufgaben in der Gebäudeautomation<br />

oder der physikalischen<br />

Anbindung der Feldbus-Module an<br />

eine übergeordnete Steuerung, z.B.<br />

im IP-Netzwerk oder in der Cloud,<br />

können auch andere Lösungen als<br />

Controller bzw. Steuerungen eingesetzt<br />

werden, beispielsweise spezielle<br />

Router bzw. Gateways. Damit sind<br />

günstigere und einfachere Lösungen<br />

realisierbar, wobei die Leitungslängen<br />

durch die Anbindung in das IP-Netzwerk<br />

flexibel gehalten werden können.<br />

Ein typisches Beispiel ist das Gateway<br />

MR-GW, das verschiedene Modbus-<br />

RTU-Geräte mit dem IP-Netzwerk verbinden<br />

kann (Bild 3). Über den integrierten<br />

Webserver ist dieses Modbus-Gateway<br />

in einem IP-Netzwerk<br />

erreichbar (Bild 4).<br />

Benutzerfreundliches<br />

Webinterface auf<br />

Smartphone und Tablet<br />

Die Konfiguration des Gateways und<br />

die Parametrierung der beiden Schnittstellen<br />

(Ethernet/RS485) erfolgt über<br />

eine benutzerfreundliche Weboberfläche<br />

mit wenigen Klicks. Die Menüführung<br />

ist intuitiv und kann aufgrund<br />

des Responsive-Designs auch über<br />

Bild 4: Prinzipschaltbild des Gateways MR-GW<br />

das Smartphone oder ein Tablet erfolgen.<br />

Das Gateway bietet standardmäßig<br />

Templates für die komfortable Konfiguration<br />

und Bedienung von Modbus-<br />

RTU-I/O-Modulen von Metz Connect.<br />

Am Gateway können bis zu 32 Slaves<br />

angeschlossen werden (Bild 6).<br />

Zwischen dem Modbus-TCP-Master<br />

(IP-Client) und den Modbus-RTU-<br />

Slave-Geräten findet ein bidirektionaler<br />

Datenaustausch statt.<br />

Einbindung von<br />

BACnet-Geräten<br />

mit BACnet-IP-Router<br />

Für die Integration von BACnet-MS/<br />

TP-Geräten in ein BACnet-IP-Netzwerk<br />

eignet sich der BACnet-IP-Router<br />

BMT-RTR, der ebenfalls über seinen<br />

integrierten Webserver im IP-Netzwerk<br />

erreichbar ist. Auch hier erfolgt<br />

die Konfiguration des Geräts und die<br />

Parametrierung der beiden Schnittstellen<br />

(Ethernet/RS485) über eine<br />

benutzerfreundliche Web-Oberfläche<br />

oder, alternativ dazu, über das<br />

einfach bedienbare Softwaretool MC-<br />

Search Utility. Darüber hinaus verfügt<br />

der BACnet-IP-Router über ein einfaches<br />

Aufzeichnungs-Tool zur Fehlerquellenanalyse.<br />

Fazit<br />

Die Integration von I/O-Modulen (auch<br />

von Mischmodulen mit analogen und<br />

digitalen Eingängen und Ausgängen)<br />

in die IP-Welt wird immer einfacher<br />

und kostengünstiger. Metz Connect<br />

bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten,<br />

bestehend aus Routern und<br />

Gateways. Diese können pro Feldbus-Linie<br />

über 30 Slaves technologieund<br />

herstellerunabhängig verwalten<br />

und eine zuverlässige und schnelle<br />

Kommunikation zwischen Automatisierungs-<br />

und Feldgeräten gewährleisten.<br />

Die Integration der Feldbus-<br />

Module ist dank benutzerfreundlicher<br />

Web-Oberfläche per Smartphone<br />

oder Tablet sehr einfach. Über die<br />

Suchfunktion ist das schnelle Auffinden<br />

der Geräte im Netz einschließlich<br />

einer Statusüberwachung durch<br />

Aufzeichnung und Analyse der jeweiligen<br />

IP/RS485-Kommunikation jederzeit<br />

möglich. ◄<br />

Bild 5: Geräteanschlüsse und Schnittstellen des Gateways MR-GW<br />

Bild 6: Anwendungsbeispiel: Zusammenschalten von zwei Modbus-RTU-<br />

Linien und Anbindung ans Netzwerk mit dem Gateway MR-GW<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 21


Gebäudetechnik und -automation<br />

Gebäudeautomation<br />

Digitalisierung auf allen Ebenen<br />

Die Gebäudeautomation, also der bedarfsgeführte Betrieb der technischen Ausrüstung, ist der<br />

Schlüssel, um heutige und zukünftige Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erfüllen.<br />

die mit standardisierten Softwaretools<br />

konfiguriert werden.<br />

Die obere Ebene<br />

Bildquelle: www.vdi-wissensforum.de/lehrgaenge/fachingenieur-gebaeudeautomation-vdi/<br />

Gebäudeautomationssysteme sind in<br />

drei Ebenen unterteilt:<br />

• Feldebene<br />

• Automationsebene<br />

• Management-Ebene<br />

Um das energetische Einsparpotenzial<br />

einer Immobilie auszuschöpfen,<br />

kann man auf allen drei Ebenen ansetzen.<br />

Gebäudeautomationssysteme<br />

sollten dazu beispielsweise interoperabel<br />

gestaltet werden. Interoperabi-<br />

lität bedeutet hier die Fähigkeit zum<br />

Zusammenspiel verschiedener Systeme,<br />

Techniken oder Organisationen.<br />

Dazu ist in der Regel die Einhaltung<br />

gemeinsamer technischer Normen<br />

notwendig.<br />

Die untere Ebene<br />

In der Feldebene werden die unterschiedlichen<br />

technischen Anlagen<br />

des Gebäudes mithilfe der Feldgeräte,<br />

den Sensoren und Aktoren, betrieben.<br />

Sensoren erfassen Bewegungen,<br />

Schalthandlungen, Helligkeit, CO2-<br />

Gehalt oderTemperatur und senden<br />

diese als Datentelegramme über ein<br />

Bussystem an die Aktoren, die entsprechend<br />

reagieren: Beleuchtung<br />

ein- oder ausschalten, Heizung hochfahren<br />

oder drosseln, Lüftungsanlage<br />

steuern etc.<br />

In der Feldebene gesammelte Informationen<br />

werden auch dort verarbeitet<br />

und für die höheren Ebenen<br />

bereitgestellt.<br />

Die mittlere Ebene<br />

Die Grenze zwischen Automationsund<br />

Feldebene verläuft nicht klar.<br />

Jedenfalls fällt der Automationsebene<br />

die Aufgabe zu, die gebäudetechnischen<br />

Anlagen auf Basis der<br />

von der Feldebene gelieferten Daten<br />

sowie über die aus der Management-<br />

Ebene kommenden Vorgaben zu steuern<br />

und zu regeln.<br />

Die Automationseinrichtungen bedienen<br />

sich heute weitestgehend digitaler<br />

Technik. Sie übernehmen die<br />

Überwachung (Grenzwerte, Schaltzustände,<br />

Zählerstände) sowie die<br />

Steuerung und Regelung der technischen<br />

Anlagen. Automationsstationen<br />

sind Datenspezialisten und<br />

kommunizieren digital mit Feld- und<br />

Management-Ebene. Es sind kleine,<br />

aber leistungsfähige Einrichtungen,<br />

Auf der Management-Ebene erfolgen<br />

das übergeordnete Bedienen und Beobachten<br />

der Prozesse, aber auch die<br />

Alarmierung bei Störungen. Diesbezüglich<br />

relevante Informationen der Gebäudeautomation<br />

fließen hier zusammen<br />

und können z.B. an einem Bildschirm<br />

ausgewertet und bei Bedarf<br />

gespeichert werden. Die Management-Ebene<br />

dient dazu, anlagenübergreifende<br />

und übergeordnete Steuerungs-,<br />

Regel- und Optimierungsalgorithmen<br />

zu realisieren. Man kann sie<br />

sich als eine zentral Leitwarte oder<br />

als verteilte Systeme mit mehreren<br />

Bedienstationen auf der Basis einer<br />

Client-Server-Architektur vorstellen.<br />

Kommunikation<br />

als Schlüssel<br />

Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) werden sukzessive<br />

immer strenger. Die Gebäudeautomation<br />

ist der Schlüssel, um all diese<br />

Ansprüche zu erfüllen. Dazu übernimmt<br />

sie die Erfassung, Auswertung<br />

und Optimierung der Energiebedarfe<br />

von Anlagen und Einrichtungen.<br />

In einer gut integrierten Gebäudeund<br />

Geräteautomation können einzelne<br />

Bereiche, Regelungsgruppen<br />

oder Geräte über Bussysteme kommunizieren.<br />

Dabei geht der Trend zu einer herstellerübergreifenden<br />

Kompatibilität. So<br />

entsteht Zusatznutzen.<br />

Einst sahen die Netzwerke in den<br />

Gebäuden noch völlig anders aus<br />

als heute. So nutzte die Gebäudeautomation<br />

vor allem die serielle RS-<br />

485-Kommunikation, einen Industriestandard<br />

für die asynchrone serielle<br />

Datenübertragung. „Da moderne<br />

Gebäude heute über eine beachtliche<br />

IT-Infrastruktur verfügen, sind<br />

zusätzliche Kosten für Verkabelung<br />

nicht mehr zeitgemäß. Die Architektur<br />

der Kommunikationsprotokolle<br />

der Gebäudeautomation hat mit der<br />

22 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Diese Studie hat die Potenziale für<br />

Klimaschutz und Energieeffizienz<br />

erfasst, die sich durch digitale<br />

Technologien im Gebäudesektor<br />

erschließen lassen<br />

Entwicklung der IT-Infrastruktur nicht<br />

Schritt gehalten.“ [1]<br />

Erreichte und zukünftige<br />

Ziele<br />

Durch mehr Herstellerneutralität, bessere<br />

Standards und Überarbeitung<br />

klassischer Standards konnte bzw.<br />

soll u.a. Folgendes erreicht werden:<br />

• Fernzugriff auf die Anlagen der GA<br />

• Erhöhung der Sicherheit (Betriebssicherheit,<br />

Angriffssicherheit)<br />

• Nutzung einer gemeinsamen<br />

Netzwerk Infrastruktur aus Basis<br />

etablierter Standards (IEEE, IETF)<br />

• Interoperabilität von Netzwerkdiensten<br />

im Bereich GA und Beleuchtung<br />

• Ausrichtung auf das Internet der<br />

Dinge (IoT)<br />

• Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)<br />

So können Aktoren und Sensoren<br />

direkt über das IoT mit der Automationsebene<br />

kommunizieren. Und auf<br />

der Management-Ebene kann KI Entscheidungen<br />

fällen, für die zuvor Personal<br />

notwendig war.<br />

Um diese Ziele sicherzustellen,<br />

kommt man um eine Modernisierung<br />

der bekannten alten Standards wie<br />

KNX und BACnet nicht herum. Als<br />

Methode bietet sich eine herstellerneutrale<br />

Interaktion an.<br />

Beispielhafte Aspekte<br />

Wenn Aktoren und Sensoren direkt<br />

über das IoT mit der Automationsebene<br />

kommunizieren, werden die klassischen<br />

Eingabe/Ausgabe-Module<br />

nicht mehr benötigt. Jedoch müssen<br />

nun bestimmte Rahmenbedingungen<br />

definiert und spezifiziert werden.<br />

Die typischen Geräte der GA haben<br />

wenig Ressourcen. Man kann sie<br />

am besten durch eine wettbewerbsfähige,<br />

preisgünstige und drahtlosen<br />

IP-basierten Kommunikation unterstützen.<br />

Bekannte Standards behalten<br />

dabei jedoch ihre Spezifika bei.<br />

Vergleicht man in punkto Sicherheit die<br />

TCP/IP-Protokolle mit dem OSI-Referenzmodell,<br />

so fällt auf, dass erstere<br />

kein so strenges Schichtenkonzept<br />

haben. Hier kann eine untere Schicht<br />

unter Umgehung zwischenliegender<br />

Schichten direkt von einer höheren<br />

Schicht benutzt werden. TCP/IP ist<br />

damit erheblich effizienter als die<br />

OSI-Protokolle, verlangt jedoch für<br />

viele kleine Dienste ein jeweils eigenes<br />

Netzprotokoll.<br />

„Übertragungsprotokolle der Gebäudeautomation<br />

und Beleuchtungssteuerung<br />

sollen nur noch IP-basierte Kommunikation<br />

nutzen: kleinere Geräte mit<br />

wenig Ressourcen über WPAN (Wireless<br />

Personal Area Network) oder TP<br />

(Twisted-Pair, verdrillter Klingeldraht),<br />

größere Geräte, wie Automationsstationen,<br />

WLAN (Wireless Local Area<br />

Network) oder Ethernet.“ [1]<br />

Neben den Vorteilen für die Gebäudeautomation<br />

liegt eine große Chance<br />

darin, auch die Beleuchtungstechnik<br />

mit im Boot zu haben.<br />

Übersicht: Ethernet, WLAN<br />

und WPAN<br />

Ethernet bezeichnet eine kabelbasierte<br />

Technologie, die den Datenaustausch<br />

zwischen den in einem lokalen<br />

Netz (LAN) angeschlossenen Geräten<br />

ermöglicht. Die Ethernet-Protokolle<br />

umfassen Festlegungen für Hardund<br />

Software. Derzeit sind Übertragungsraten<br />

von 10, 100 Megabit/s<br />

(Fast Ethernet) und 1000 Megabit/s<br />

(Gigabit-Ethernet) gängig.<br />

WLAN bezeichnet einen Standard<br />

für lokale Funknetzwerke im 2,4- und<br />

5-GHz-Band. Je nach Spezifikation<br />

sind Übertragungsraten von 5 bis zu<br />

3,5 Gigabit/s möglich.<br />

WPAN bezeichnet ein Kurzstrecken-<br />

Funknetzwerk. Es kann zum Beispiel<br />

die Basis für Bluetooth- und ZigBee-<br />

Kommunikation bilden. Diese Spielarten<br />

sind insbesondere bei energiesparender<br />

Technik mit niedrigen Datenraten<br />

interessant. (WPAN bitte nicht<br />

verwechseln mit WPA1 oder WPA2,<br />

Ebenen der GA (Quelle: Tobol)<br />

das sind gängige Verschlüsselungsstandards.)<br />

Energieeffizienz<br />

durch digitale Vernetzung<br />

„Ob Raumklima, Beleuchtung oder<br />

Frischluft – im optimal vernetzten<br />

Gebäude soll alles energieeffizient<br />

und in Echtzeit an die aktuellen<br />

Bedarfe angepasst werden. Um dieses<br />

Ziel der Gebäudeautomation zu<br />

erreichen, sind eine Vielzahl von Sensoren<br />

und Aktoren notwendig, die in<br />

Anbetracht der steigenden Komplexität<br />

der Systeme häufig digital vernetzt<br />

sind.“ [2]<br />

Betrachte man diese Systeme etwas<br />

näher, so zerfallen sie in proprietäre,<br />

also herstellereigene, und offene,<br />

also herstellerunabhängige Systeme.<br />

Denen gehört die Zukunft: Da sie von<br />

vielen namhaften Herstellern angeboten<br />

werden, bleibt der Anlagenbetreiber<br />

unabhängig in der Wahl seiner<br />

Feldgeräte.<br />

Bestehende, bekannte Protokolle können<br />

ihr Antlitz dabei beibehalten. Allerdings<br />

eignen sie sich mehr oder weniger<br />

für den interoperablen Einsatz.<br />

Die Favoriten:<br />

• BACnet (Building Automation<br />

and Control Network)<br />

ist ein objektorientiertes Protokoll<br />

für größere Systeme (Liegenschaften<br />

und Zweckbauten). Die Objektorientiertheit<br />

ist der wichtigste Unterschied<br />

zu anderen Protokollen und<br />

bedeutet: In einem BACnet-Objekt<br />

können mehrere Informationen (sog.<br />

Autarker Multisensor EnOcean mit integrierter Solarzelle zur Messung von<br />

Temperatur, Feuchte und Beschleunigung (Quelle: www.enocean.com)<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 23


Gebäudetechnik und -automation<br />

Raumluftampel (Quelle: https://mawi-westfalen.de/mit-der-gebaeudedigitalisierung-merklich-energie-und-betriebskosten-senken/)<br />

Properties) wie z.B. Höchstwert oder<br />

Alarmwert einem Objekt zugeschrieben<br />

werden. Da BACnet hauptsächlich<br />

in der Management- und Automationsebene<br />

eingesetzt wird, setzt es<br />

auf vorhandene Techniken auf und<br />

nutzt meist das Ethernet/Internet-<br />

Protokoll (IP), wodurch es auch problemlos<br />

über das Internet kommunizieren<br />

kann.<br />

• KNX<br />

ist bekanntlich ein weitverbreiteter<br />

internationaler Standard und gewinnt<br />

nun auch immer größere Bedeutung<br />

in der Automatisierung privater Wohnungen<br />

und Häuser. Gerade bei der<br />

Vernetzung verschiedener Gewerke<br />

wie Heizung, Lüftung, Jalousien und<br />

Beleuchtung kann die Interoperabilität<br />

des KNX-Konzepts Kostenvorteile<br />

bringen. Über 500 Gerätehersteller<br />

sind mittlerweile als KNX-Partner<br />

gelistet, Tendenz steigend. KNX wurde<br />

mittlerweile um die Übertragungsmedien<br />

Ethernet/Internet Protokoll (IP),<br />

Powerline und Funk ergänzt.<br />

• Enocean & Co.<br />

sind funkbasierte autarke Systeme,<br />

die nicht extern versorgt werden müssen.<br />

Der Vorteil liegt auf der Hand:<br />

Durch den Wegfall der Verdrahtung<br />

spart man Zeit bei Installation, Wartung<br />

und Materialkosten und ist flexibel<br />

bei Nach- und Umrüstung. Der<br />

Verzicht auf externe Energie macht<br />

den Betrieb maximal energieeffizient.<br />

Studien der EnOcean Alliance zeigen,<br />

dass bei Anwendung der EnOcean-<br />

Technologie Energieeinsparungen<br />

in Gebäuden von bis zu 30% möglich<br />

sind. EnOcean wächst stark und<br />

hat mittlerweile über 300 Hersteller<br />

als Partner.<br />

KI in der GA –<br />

ein neuer Trend?<br />

„Ziele der Gebäudeautomation sind<br />

u.a. die Optimierung der Prozesse im<br />

Gebäudebetrieb, die Verbesserung<br />

der Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit<br />

des Immobilienportfolios.<br />

Die Energie-Management-Potenziale<br />

gemäß EN15232 betragen z.B.<br />

für Einkaufszentren 49%, für Bürogebäude<br />

39%, für Schulen/Hochschulen<br />

39%, für Hotels 25% und für Kliniken<br />

18%.“ [3]<br />

„Als wichtigste Trends in der Gebäudeautomation<br />

gelten die Erfüllung der<br />

weiter steigenden Anforderungen an<br />

die die Energieeffizienz und die IT-<br />

Sicherheit sowie die Erfassung, Speicherung<br />

und Auswertung von Prozessdaten<br />

aus dem Gebäude.“ [3]<br />

Lt. [3] besteht der Masterplan für die<br />

Digitalisierung im Bereich der technischen<br />

Gebäudeautomation aus<br />

fünf Stufen:<br />

1. Grundlagen (Offenheit, IT-Vernetzung,<br />

Orga)<br />

2. Daten verstehen (Business Intelligence)<br />

3. Echtzeit-Empfehlungen<br />

4. automatische Eingriffe<br />

5. Künstliche Intelligenz (AI/ML)<br />

Magenta-Immo-Studie, Smart Living 2022<br />

Hier erscheint nun angesichts der aktuellen<br />

Entwicklung der Punkt 5 besonders<br />

reizvoll. Dabei muss man jedoch<br />

verstehen, dass hierfür zunächst die<br />

Voraussetzungen geschaffen werden<br />

müssen, um die Daten aus dem<br />

Gebäude zu verstehen und daraus eine<br />

Echtzeit-Empfehlung ableiten zu können.<br />

Erst dann besteht die Möglichkeit,<br />

automatisiert einzugreifen. Erst<br />

dann, also mit Erfüllung der Punkte 1<br />

bis 4, ist es möglich, KI zum Einsatz<br />

zu bringen.<br />

Mögliche Hürden,<br />

die man kennen sollte<br />

1. Es gibt nur wenige Planer gibt, die<br />

herstellerneutrale GA-Systeme<br />

planen, ausschreiben und umsetzen<br />

können.<br />

2. Die Grundlagen für eine Gebäudeautomation<br />

werden bei Neubau<br />

oder Renovierung/Restrukturierung<br />

gelegt.<br />

3. Während der Bauphase wird oft<br />

nicht überprüft, ob das Gebäude/<br />

die GA wie spezifiziert funktioniert,<br />

weil das Inbetriebnahme-Management<br />

noch nicht beherrscht wird.<br />

4. Während der Betriebsphase wird<br />

ein Großteil der mit GA ausgestatteten<br />

Gebäude schlecht gemanagt<br />

zuungunsten der Energie- und Ressourceneffizienz.<br />

Quellen:<br />

[1] www.ikz.de/detail/news/detail/diekommunikation-entscheidet/<br />

[2] www.fsm.ag/de/magazin/magazindetailseite/digitale-kommunikation-inder-gebaeudeautomation/<br />

[3] https://ind-ai.net/kuenstlicheintelligenz-im-gebaeude/trends-inder-gebaeudeautomation/2/<br />

?onepage=1 ◄<br />

Dimensionen der Digitalisierung (Quelle: www.ise.fraunhofer.de/de/<br />

leitthemen/energiewende-digital.html)<br />

24 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Türschlösser mit Energy-Harvesting<br />

ZF Group<br />

https://switches-sensors.zf.com<br />

Der steigende Bedarf nach Komfort,<br />

Sicherheit und Energieeffizienz im Facility-Management<br />

führt zu einer rasch<br />

voranschreitenden Digitalisierung im<br />

Gebäude. Da über 90% der Gebäude<br />

Bestandsimmobilien sind, kommen vor<br />

allem drahtlose Lösungen in Frage, die<br />

sich einfach und kosteneffizient nachrüsten<br />

bzw. in die Gebäudeautomation<br />

integrieren lassen.<br />

Zur Erhöhung der Gebäudesicherheit<br />

lässt sich mit den Einsteckschlössern<br />

der SAG Smart Line der Schlossstatus<br />

in der Tür (Position von Falle<br />

oder Riegel) präventiv übertragen.<br />

Die Funkschlösser der SAG Smart<br />

Line nutzen hierfür die Energy-Harvester<br />

von ZF in Verbindung mit dem<br />

etablierten EnOcean-Funkstandard.<br />

Der ZF Energy Harvester erzeugt<br />

durch mechanische Betätigung die<br />

notwendige Energie für eine Funkübertragung.<br />

Als kabel- und batterielose<br />

Lösung und aufgrund der sehr<br />

kleinen und kompakten Baugröße<br />

zeichnen sich diese Energy-Harvester<br />

durch ein hohes Maß an Flexibilität<br />

aus, sodass sich individuelle<br />

Kundenanforderungen erfüllen lassen.<br />

Damit sind die ZF Energy Harvester<br />

völlig wartungsfrei und somit<br />

eine elegante und ressourcenschonende<br />

Lösung für die Gebäudeautomation.<br />

Neben dem EnOcean-Funkstandard,<br />

welcher für die SAG Smart Line Türverschlüsse<br />

umgesetzt wird, sind mit<br />

dem ZF Energy Harvester auch weitere<br />

Protokolle, wie KNX-RF, Bluetooth<br />

oder kundenspezifische Lösungen<br />

realisierbar.<br />

Durch Austausch der vorhandenen<br />

Einsteckschlösser im Gebäude durch<br />

die SAG Smart Line Türverschlüsse<br />

lassen sich die Gebäudetüren kurzfristig<br />

während des laufenden Betriebes<br />

umrüsten. Anhand des übertragenen<br />

Funkprotokolls lassen sich zum Beispiel<br />

Informationen zur Raumbelegung<br />

generieren, um Ressourcen<br />

wie Heizung, Klima oder Licht zu<br />

optimieren. Auch ein gezielter Einsatz<br />

in Sanitär- oder WC-Räumen<br />

öffentlicher Gebäude ist möglich,<br />

etwa zur „frei/besetzt“-Anzeige oder<br />

zur nutzungsabhängigen Regelung<br />

der Reinigungsintervalle. ◄<br />

KNX-RF-Lichtschalter mit Energy-Harvesting-Technologie<br />

ZF und der führende Lichtschalter-Hersteller<br />

Retrotouch starten<br />

eine Zusammenarbeit zur Vermarktung<br />

des energieautarken KNX-RF-<br />

Lichtschaltmoduls. Beide Partner<br />

sind Mitglieder der KNX Association<br />

und sind begeistert vom Potential<br />

dieses batterie- und kabellosen<br />

Schalters für die gesamte Hausautomationsbranche.<br />

Das energieautarke ZF-KNX-RF-Schaltmodul<br />

kann in ein neues, individuell<br />

ausgelegtes System integriert werden.<br />

In Verbindung mit den bei Retrotouch<br />

verfügbaren ZF-Medienkopplern dient<br />

es aber auch als Ergänzung zu einem<br />

bestehenden KNX-twisted-pair-System.<br />

Das Schaltmodul von ZF ist kompatibel<br />

mit KNX-RF 2.0 Ready S-Mode<br />

und kann über die ETS-Software (ab<br />

ETS 5) konfiguriert werden. Je nach<br />

Kundenwunsch kann der Schalter als<br />

Licht- oder Jalousieschalter individuell<br />

programmiert werden.<br />

Lichtschalter von Retrotouch lassen<br />

sich einfach und schnell installieren<br />

und sind für jeden Hausbesitzer eine<br />

elegante und preiswerte Lösung. Damit<br />

soll erreicht werden, dass Hausautomation<br />

sich nicht nur auf luxuriöse<br />

Renovierungen beschränkt. Auch ein<br />

Nachrüsten bestehender Systeme ist<br />

nun für jeden Hausbesitzer möglich.<br />

ZF Group<br />

https://switches-sensors.zf.com<br />

26 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Sensoren, Schalter und Messgeräte für das IoT<br />

FRS GmbH & Co. KG<br />

info@frs-online.de<br />

www.frs-online.de<br />

Der Begriff IoT steht für eine vernetzte<br />

Welt aus smarten Geräten. Milesight<br />

entwickelt auf IoT-Basis Sensoren,<br />

Schalter und Messgeräte, die kabellos<br />

über LoRaWAN kommunizieren.<br />

Mit den Daten solcher Messgeräte<br />

können in Betrieben Prozesse automatisiert<br />

und Abläufe verbessert werden.<br />

Milesight bietet darüber hinaus<br />

auch die Möglichkeit, diese Daten im<br />

Videobild einer Kamera einzublenden.<br />

Märkte und Anwendungen<br />

In Parkhäusern erkennen Sensoren,<br />

welche Parkplätze frei sind und senden<br />

die Daten an ein Parkplatz-Management.<br />

In der Landwirtschaft messen<br />

Detektoren Temperatur und Bodenfeuchtigkeit.<br />

Sie geben detaillierte<br />

Informationen darüber, welche Felder<br />

und Gewächshäuser bewässert werden<br />

müssen. Andere Sensoren informieren<br />

über die Füllstände in Silos.<br />

Geräte messen den Wasserpegel, um<br />

Staubecken optimal zu nutzen und um<br />

bei steigenden Pegeln frühzeitig Maßnahmen<br />

zum Hochwasser-Schutz einzuleiten.<br />

Das Gleiche gilt auch bei der<br />

Schneehöhe zur Warnung vor Lawinengefahren.<br />

In der Abfallwirtschaft<br />

werden Füllstände von Behältern wie<br />

Glascontainern gemessen, um die<br />

Kapazitäten besser zu nutzen und<br />

Fahrten effizienter zu planen.<br />

In Büros und Schulen messen Hilfsmittel<br />

die Luftqualität. Ein gutes Raumklima<br />

wirkt sich positiv auf die Arbeitsleistung<br />

aus. Spezielle Sensoren erkennen<br />

zudem, welche Arbeitsplätze und<br />

Räume belegt sind. Das vereinfacht<br />

die Suche nach einem freien Arbeitsplatz.<br />

Andere Sensoren geben dem<br />

Personal eine Übersicht, in welchen<br />

WC-Räumen Papier nachgefüllt werden<br />

muss oder wo Müllbehälter geleert<br />

werden müssen. Techniker werden<br />

informiert, wenn ein Wasserleck auftritt<br />

oder ein Kühlgerät ausfällt.<br />

Wie werden die Geräte<br />

verbunden?<br />

Zur Kommunikation verwendet Milesight<br />

LoRaWAN, einen frei verfügbaren<br />

Standard mit geringem Energieverbrauch<br />

und besonders hohen Reichweiten.<br />

Die Reichweiten erstrecken<br />

sich bis 2 km in der Stadt und sogar<br />

bis 40 km in ländlichen Gebieten. Ein<br />

großer Vorteil ist die Gebäude-Durchdringung,<br />

damit auch Keller-Räume<br />

erreicht werden können. Viele dieser<br />

LoRaWAN-Geräte sind wegen<br />

des geringen Stromverbrauchs batteriebetrieben,<br />

was die Installation<br />

vereinfacht.<br />

Um ein LoRaWAN-Netz aufzubauen,<br />

braucht man ein Gateway. Die Sensoren<br />

senden ihre Daten kabellos<br />

über LoRaWAN an das Gateway. Dieses<br />

wird mit dem Internet verbunden<br />

und überträgt die Daten online in eine<br />

Cloud. Dort sind die Daten dann von<br />

überall abrufbar.<br />

Das Gateway kann auch über LoRaWAN<br />

einen Schalter aktivieren, wenn es von<br />

einem Sensor ein Signal bekommt. So<br />

kann zum Beispiel eine Warnleuchte<br />

aktiviert werden, wenn eine Kühlung<br />

ausgefallen ist oder wenn ein Füllstand<br />

erreicht ist.<br />

IoT und Videotechnik<br />

kombinieren<br />

Milesight hat eine Kamera entwickelt,<br />

die ein integriertes LoRaWAN-Gateway<br />

besitzt. Man kann sie mit den Sensoren<br />

verbinden und sich die Messwerte<br />

direkt im Videobild anzeigen lassen.<br />

Das vereinfacht und optimiert die Techniker-Einsätze.<br />

Dank 5G-Konnektivität<br />

kann die Kamera auch ohne Internetanschluss<br />

über das mobile High-<br />

Speed Internet verbunden werden.<br />

IoT mit LoRaWAN eröffnet uns viele<br />

Möglichkeiten und neue Vertriebswege.<br />

Der Kreativität sind praktisch<br />

keine Grenzen gesetzt. Die IoT- und<br />

Videotechnik-Lösungen von Milesight<br />

können über den Distributionspartner<br />

FRS GmbH & Co. KG bezogen<br />

werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 27


Gebäudetechnik und -automation<br />

Geballte Kompetenz in zwei Katalogen<br />

AFRISO stellt zahlreiche Neuheiten und bewährte Produkte für Haustechnik<br />

und Industrietechnik vor.<br />

Geballte Messkompetenz auf vielen<br />

hundert Seiten: In zwei neuen Katalogen<br />

präsentiert AFRISO sein aktuelles<br />

Sortiment – von bewährten und<br />

weiterentwickelten Produktschwerpunkten<br />

bis hin zu zahlreichen Neuheiten.<br />

Neu ist in diesem Jahr, dass<br />

sowohl die Haustechnik- als auch die<br />

Industrietechnik-Lösungen in einem<br />

umfassenden Gesamtkatalog zusammengeführt<br />

werden. Ergänzt wird dieses<br />

800 Seiten starke Kompendium<br />

um einen Katalog speziell für tragbare<br />

Service-Messgeräte.<br />

2 in 1<br />

und messtechnische Ausstattung von<br />

Heizungsanlagen ebenso wie innovative<br />

Lösungen zur Energieeinsparung<br />

oder montagezeitsparende Systembaugruppen<br />

für Heiz- oder Trinkwasser-<br />

und Wassernutzung. Warngeräte<br />

zur Detektion von Öl-/Wasserleckagen,<br />

Gasen oder Rauch sowie Sensoren<br />

und Aktoren für Smart-Home-<br />

Systeme zur funkbasierten Gebäudeautomation<br />

runden diesen Bereich ab.<br />

Breites Sortiment<br />

für die Industrietechnik<br />

Für industrielle Anlagen stellt AFRISO<br />

das komplette Produktsortiment an<br />

hochwertigen MSR-Messgeräten<br />

und Systemlösungen für Druck, Temperatur<br />

und Füllstand sowie individuelle<br />

Systemlösungen zur Füllstand-/<br />

Behälterüberwachung und zur stationären<br />

Gasanalyse vor.<br />

Zahlreiche Innovationen<br />

in Haustechnik und<br />

Industrietechnik<br />

Mit zahlreichen Produktneuheiten bestätigt<br />

AFRISO erneut seine Marktposition<br />

als Technologie- und Innovationstreiber.<br />

Zu den Highlights zählt etwa<br />

der Druckmessumformer DMU 30, der<br />

schon heute für zukünftige Wasserstoffapplikationen<br />

im Zuge der Energiewende<br />

konzipiert ist. Zur kontinuierlichen<br />

Überwachung der Konzentration<br />

von Kohlenstoffdioxid in der<br />

Raumluft dient das CO 2 -Messgerät<br />

CM 20 – kompakt, mit leicht verständlicher<br />

Anzeige („CO 2 -Ampel“) und der<br />

Möglichkeit der Einbindung in Smart-<br />

Home-Systeme per EnOcean-Funktechnologie.<br />

Neuheiten<br />

bei Wärmepumpen<br />

und Abgasmessung<br />

Das ebenfalls neue Frostschutzventil<br />

AAV dient zur Absicherung von<br />

Monoblock-Luft-Wärmepumpen<br />

gegen Frostschäden bei Störungen<br />

oder Stromausfall. Auch die neue Einzelraum-Temperaturregelung<br />

Cosi-<br />

Therm Basic sorgt in diesem Kontext<br />

für den optimalen Betrieb von Fußbodenheizungen.<br />

Das bewährte, modulare<br />

Sensormesssystem CAPBs erhält<br />

weiteren Zuwachs mit dem Anodentester<br />

AT 10 zur Prüfung von isoliert<br />

eingebauten Opferanoden an Warmwasserspeichern.<br />

Katalog zu tragbaren<br />

Messgeräten mit Blick<br />

auf Digitalisierung im<br />

Handwerk<br />

Der ebenfalls neuaufgelegte AFRISO-<br />

Katalog „Tragbare Messgeräte“ stellt<br />

auf 124 Seiten eine Vielzahl an intuitiven<br />

Mess- und Prüfgeräten für verschiedenste<br />

Anwendungen im Bereich<br />

der Haus- und Gebäudetechnik vor.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der<br />

fortschreitenden Digitalisierung und<br />

dafür geeignete Lösungen.<br />

Etwa die CAPBs-Sensormodule bieten<br />

für jede SHK-Messaufgabe die<br />

passende Lösung. Außerdem können<br />

mit der App EuroSoft live Messergebnisse<br />

individuell verarbeitet und normkonform<br />

als PDF-Protokoll ausgegeben<br />

werden. Mit den neu zusammengestellten<br />

Paketen im Bereich Abgasanalyse<br />

und den innovativen Messgeräte<br />

BLUELYZER ST und EURO-<br />

LYZER STx lassen sich umfassende<br />

Abgasmessungen bis hin zur professionellen<br />

Dokumentation vornehmen.<br />

Eine Bestellmöglichkeit für die neuen<br />

Printkataloge sowie die Onlineversionen<br />

als Blätterkataloge finden sich<br />

unter www.afriso.de/katalog ◄<br />

AFRISO-Euro-Index GmbH<br />

www.afriso.de<br />

Der neue AFRISO-Gesamtkatalog führt<br />

zwei Bände in einem zusammen und<br />

erleichtert somit die Handhabung. Ein<br />

gestanztes Griffregister sorgt für eine<br />

schnelle Orientierung und das einfache<br />

Finden der gewünschten Sortimentsbereiche.<br />

Dazu zählen alle Haustechnik-Produkte<br />

rund um die Sicherheit<br />

28 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

KNX und DMX – zwei Welten in neuem Licht<br />

Petersdom in Rom – Beleuchtungssteuerung über KNX und DMX: Weinzierl und Wikimedia Commons<br />

WEINZIERL ENGINEERING<br />

GmbH<br />

www.weinzierl.de<br />

KNX ist ein globaler Standard, um<br />

die Kommunikation verschiedener<br />

Gewerke im Gebäude sicherzustellen.<br />

Dabei spielt es keine Rolle ob es<br />

sich um Jalousien, Heizungssteuerung,<br />

Klimaanlage oder die Beleuchtung<br />

im Gebäude handelt.<br />

Neben KNX kommen aber nach wie<br />

vor auch anwendungsspezifische<br />

Schnittstellen und Bussysteme zum<br />

Einsatz, wie zum Beispiel DALI für Licht<br />

oder SMI für Jalousien. Bei speziellen<br />

Anwendungen in der Beleuchtung wird<br />

zunehmend auch DMX eingesetzt.<br />

Das DMX512-Protokoll kommt von der<br />

Bühnenbeleuchtung wie für Theater<br />

oder Konzerte. Damit können Scheinwerfer<br />

oder andere Beleuchtungsgeräte<br />

standardisiert gesteuert werden.<br />

Dieselbe Technik wird zunehmend<br />

auch in der Gebäudeinstallation eingesetzt.<br />

Vor allem im Bereich Saunaund<br />

Pool-Beleuchtung, aber auch für<br />

die Illumination von Fassaden. Ein<br />

Grund dafür ist sicher das im Vergleich<br />

zu KNX relativ einfache Protokoll.<br />

DMX bietet aber auch eine hohe<br />

Geschwindigkeit, die bei Effektbeleuchtung<br />

gefordert wird.<br />

Der Elektroinstallateur oder Systemintegrator<br />

wählt von sich aus wahrscheinlich<br />

eher selten DMX, wird aber, vor<br />

allem bei exklusiven Gebäuden, mit<br />

der Anforderung konfrontiert, DMX-<br />

Leuchten in KNX einzubinden.<br />

Um dies effizient und durchgängig zu<br />

realisieren, wird ein KNX/DMX-Gateway<br />

benötigt, wie z.B. das KNX DMX<br />

Gateway 544 von Weinzierl. Dieses<br />

Gerät ermöglicht in der Konfiguration<br />

als DMX-Master das Schalten<br />

oder Dimmen von DMX-Leuchten<br />

über KNX. Es bietet bis zu 64 Dimmkanäle,<br />

die auf beliebige Slots der 512<br />

DMX-Kanäle übertragen werden können.<br />

Neben der Funktion mit Einzelkanälen<br />

werden auch bis zu acht RGB/<br />

RGBW-Kanäle unterstützt. Zusätzlich<br />

stehen im Gateway vier Sequenzer zur<br />

Verfügung, um komplexere Aufgaben<br />

im Gateway abzubilden.<br />

In der Betriebsart DMX-Slave können<br />

KNX-Aktoren von DMX ausgesteuert<br />

werden. So kann zum Beispiel die<br />

Raumbeleuchtung, die Teil der KNX-<br />

Installation ist, über ein DMX-Lichtsteuerpult<br />

gesteuert werden.<br />

Trotz der Leistungsfähigkeit passt das<br />

KNX DMX Gateway 544 von Weinzierl<br />

in ein Hutschienengehäuse mit einer<br />

Breite von nur 1 TE (18 mm). Eine Handbedienung<br />

erlaubt das schnelle Testen<br />

der DMX-Installation. ◄<br />

CO 2 -Ampel und Lichtsignal für Schalterserie Cala<br />

Cala KNX IL ist eine Farbleuchte für vielfältige<br />

Anwendungsbereiche im KNX-System. Das<br />

Design ist abgestimmt auf die Schalterserie Cala<br />

von Elsner Elektronik und überzeugt mit einer flachen<br />

Bauart und eleganter Glasoberfläche. Es<br />

steht eine Variante für Standard 55-mm-Rahmen<br />

und eine für das Schweizer 60 mm-System<br />

bereit. Das Leuchtfeld des flachen Geräts leuchtet<br />

grün, gelb oder rot. Damit kann zum Beispiel<br />

die Raumbelegung angezeigt oder andere Meldungen<br />

und Warnungen visualisiert werden. Auch<br />

Blinken ist möglich. Im abgeschalteten Zustand<br />

integriert sich die Glasfläche im Schalterrahmen<br />

unauffällig ins Interieur. Ein besonderer Einsatzbereich<br />

ist die Visualisierung der Raumluftqualität.<br />

Hierzu gibt es die CO 2 -Ampel Cala KNX IL CO 2 .<br />

Ein eingebauter Sensor schaltet das Leuchtfeld<br />

je nach Kohlendioxid-Gehalt der Luft von Grün<br />

über Gelb bis Rot. So kann Cala KNX IL CO 2 zu<br />

einem gesünderen Raumklima beitragen, indem<br />

die Farbe zum manuellen Lüften auffordert oder<br />

indem eine automatische Lüftung über den KNX-<br />

Bus gestartet wird. Über KNX kann nicht nur die<br />

integrierte Lüftungsregelung konfiguriert werden,<br />

sondern auch der Status weitergeleitet, das<br />

Leuchten nachts abgeschaltet werden und mehr.<br />

Zudem stehen bei Cala KNX IL CO 2 alle anderen<br />

Ansteuerungsmöglichkeiten für das Leuchtfeld<br />

ebenfalls zur Verfügung. So können sicherheitsrelevante<br />

Meldungen wie Brand- oder Einbruchalarm<br />

zusätzlich angezeigt werden.<br />

Elsner Elektronik GmbH<br />

www.elsner-elektronik.de<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 29


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smart-Home-System für den Neubau<br />

Home-Standard KNX und bietet alle<br />

Grundfunktionen eines Smart- Homes,<br />

die den Wohnkomfort erhöhen, die<br />

Sicherheit steigern und dabei helfen,<br />

Energie einzusparen. Dazu gehören<br />

Beschattung, Licht, Temperaturregelung<br />

und Klimasteuerung, Sound über<br />

Sonos, Sicherheitsfunktionen wie Anwesenheitssimulation<br />

bei Abwesenheit<br />

oder der Zugriff auf die Videoüberwachung<br />

über die Gira Smart Home App<br />

aus der Ferne.<br />

Außerdem Türkommunikation, die<br />

sich über das Wandbediengerät Gira<br />

G1 steuern lässt. Dabei kommunizieren<br />

die Systemkomponenten vollkommen<br />

sicher – sowohl die Geräte untereinander<br />

als auch beim Zugriff von<br />

außen. Der Grund ist eine verschlüsselte<br />

Systemkommunikation, die vor<br />

ungewolltem Zugriff und Manipulation<br />

durch Dritte schützt.<br />

Einrichtung und<br />

Inbetriebnahme<br />

Die Einrichtung von Gira One erfolgt<br />

ausschließlich und intuitiv über den<br />

Gira Projekt Assistenten (GPA): Er stellt<br />

sicher, dass die Inbetriebnahme einfach<br />

und zeitsparend verläuft. Größter<br />

Vorteil dabei: Das Elektrofachhandwerk<br />

muss bei Gira One nicht mehr<br />

auf die Programmier-Software ETS<br />

zurückgreifen. Mit dem kostenlosen<br />

GPA können Elektromeister Kundenprojekte<br />

im eigenen Büro vorbereiten<br />

– noch gänzlich ohne Produkte – und<br />

später auf der Baustelle problemlos auf<br />

die Gira One Geräte übertragen: Der<br />

GPA passt sich stets dem jeweiligen<br />

Arbeitsablauf an. Dazu sind weder zeitaufwendige<br />

Schulungen noch Weiterbildungen<br />

nötig: Ein selbsterklärender<br />

Schritt-für-Schritt-Modus sowie die im<br />

GPA integrierten Lernvideos führen<br />

sicher durch den gesamten Prozess<br />

der Inbetriebnahme und gewährleisten<br />

die erfolgreiche Einrichtung des<br />

Systems. Die jeweilige nachvollziehbare<br />

und übersichtliche Endkundendokumentation<br />

wird vom GPA automatisch<br />

generiert und erleichtert die<br />

spätere Übergabe an Kunden.<br />

Bedienen lässt sich das System zum einen über normale Taster (links unten) in gewohnter Art. Zum anderen ist eine<br />

mobile Steuerung per Gira-Smart-Home-App möglich (rechts unten): auch aus der Ferne sicher per Smartphone und<br />

Tablet oder über die fest installierte Bedienzentrale Gira G1 (links oben). Im neuen Gira-One-Server ist der sichere<br />

Fernzugriff und die sichere Fernwartung kostenlos integriert (rechts oben)<br />

Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Smarte Technologien können sehr<br />

komplex sein, schon weil sie viel leisten.<br />

Ein erklärtes Ziel von Gira ist es,<br />

sie einfach zu gestalten. Dazu hat Gira<br />

ein neues leistungsstarkes Smart-<br />

Home-System entwickelt: Gira One.<br />

Es ermöglicht nicht nur eine leichte<br />

Installation, sondern auch eine sehr<br />

einfache Inbetriebnahme über den<br />

Gira-Projekt-Assistenten.<br />

KNX als Basis<br />

Gira One basiert auf dem weltweit<br />

bewährten und zertifizierten Smart-<br />

Anwendungsfreundlich<br />

in jeder Hinsicht<br />

Nicht nur die Installation von Gira One<br />

ist schnell und leicht, gleiches gilt für<br />

die Handhabung des Systems. Bedienen<br />

lässt es sich zum einen über normale<br />

Taster – in gewohnter Art, zuverlässig<br />

und bewährt. Zum anderen ist<br />

eine mobile Steuerung per Gira Smart<br />

Home App möglich: auch aus der Ferne<br />

sicher per Smartphone und Tablet oder<br />

über die fest installierte Bedienzentrale<br />

Gira G1.<br />

Die Gira Smart Home App erlaubt<br />

es Nutzern und Nutzerinnen zudem,<br />

zahlreiche Einstellungen selbstständig<br />

anzupassen oder Drittsysteme wie<br />

Sonos oder Philips hue einzubinden.<br />

Dabei ist die Bandbreite der einzelnen<br />

Funktionen ebenso umfassend<br />

30 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

wie attraktiv. Zur Beschattung beispielsweise<br />

gehört der Sichtschutz<br />

bei Dämmerung, sie lässt die Rollläden<br />

bei Sonnenuntergang automatisch<br />

herunterfahren und schützt so<br />

die Privatsphäre vor unerwünschten<br />

Einblicken. Der Sturmschutz garantiert,<br />

dass Jalousien oder Markisen<br />

selbsttätig hochfahren, wenn draußen<br />

hohe Windgeschwindigkeiten gemessen<br />

werden, und vermeidet so Sturmschäden.<br />

Die Gruppensteuerung erlaubt<br />

es, per Tastendruck oder Gira-Smart-<br />

Home-App alle Rollläden gemeinsam<br />

fahren zu lassen<br />

Leistungsstarkes und<br />

bewährtes Sortiment<br />

Komplettiert wird Gira One durch ein<br />

durchdachtes, leistungsstarkes Sortiment<br />

von bewährten Komponenten.<br />

Es umfasst Aktoren, Sensoren, und die<br />

Gira-Smart-Home-App für mobile Endgeräte.<br />

Neuentwickelt wurde der Gira-<br />

One-Server, das Zentralgerät für das<br />

Gira-One-System. Es basiert auf dem<br />

Gira X1 und nutzt Teilfunktionen des<br />

Gira S1, etwa Fernwartung und Fernzugriff.<br />

Auch in punkto Design überzeugt<br />

das Gira-One-Smart-Home-<br />

System mit einer breiten Auswahl an<br />

Farben, Formen und Materialien, die<br />

für jeden Einrichtungsstil geeignet<br />

sind und jeden Wohngeschmack treffen.<br />

Die Taster beispielsweise passen<br />

in alle Schalterprogramme des Gira-<br />

System-55 und in den Gira-Flächenschalter.<br />

Sichere und zukunftsfähige<br />

Kommunikation<br />

Selbstverständlich berücksichtigt Gira<br />

One das Thema Datensicherheit: Die<br />

Kommunikation zwischen Aktoren, Sensoren,<br />

dem Server sowie den mobilen<br />

Endgeräten verläuft verschlüsselt<br />

über einen 2-Draht-Bus (Gira-<br />

One-Bus), sodass das Smart Home<br />

vor Fremdzugriffen und Manipulationen<br />

geschützt ist. Im neuen Gira<br />

One Server ist der sichere Fernzugriff<br />

und die sichere Fernwartung kostenlos<br />

integriert.<br />

Da Gira One auf KNX basiert, ist es<br />

außerdem zukunftssicher, weil alle<br />

Sensoren und Aktoren wiederverwendet<br />

werden können. Zu technischen<br />

Neuerungen oder Funktionserweiterungen<br />

stellt Gira One kostenlose<br />

Updates bereit.<br />

Gira bietet dem Handwerk ein neues Smart-Home-System für den Neubau:<br />

Gira One. Das Elektrofachhandwerk muss dabei nicht mehr auf die<br />

Programmier-Software ETS zurückgreifen<br />

Fazit<br />

Gira One ist der nahezu perfekte Einstieg<br />

für das Elektrohandwerk ohne tiefgreifende<br />

Smart-Home-Erfahrungen<br />

in der Inbetriebnahme von KNX-Geräten<br />

über die ETS. Mit Gira One steht<br />

dem Handwerk der attraktive Smart-<br />

Home-Markt auf dem zukunftssicheren<br />

Standard KNX offen. Das begleitende<br />

Sortiment erlaubt eine Installation nach<br />

dem Motto „Alles aus einer Hand“. ◄<br />

KNX IP System<br />

Weinzierl Engineering<br />

GmbH<br />

www.weinzierl.de<br />

Der KNX IP LineMaster 762.1 secure<br />

vereint die zentralen Funktionen<br />

einer KNX-Buslinie: KNX-Netzteil<br />

mit Drossel, KNX-IP-Router und<br />

KNX-IP-Schnittstelle. Das Netzteil<br />

bietet neben der Busspannung<br />

auch eine Hilfsspannung.<br />

Der KNX-IP-Router im KNX IP<br />

LineMaster 762.1 secure ermöglicht<br />

die Weiterleitung von Telegrammen<br />

zwischen verschiedenen<br />

Linien über ein LAN (IP) als schnellen<br />

Backbone.<br />

Über die integrierte KNX-IP-Schnittstelle<br />

kann die KNX-Linie direkt von<br />

einem PC aus angesprochen werden<br />

(z.B. mit ETS). Das Gerät unterstützt<br />

KNX-Security. Die Option<br />

kann in der ETS aktiviert werden.<br />

Als Secure-Router ermöglicht das<br />

Gerät die Kopplung nichtgesicherter<br />

Kommunikation auf einer KNX-<br />

TP-Linie mit einem sicheren IP-<br />

Backbone. Auch bei der Schnittstellenfunktion<br />

(Tunneling) verhindert<br />

KNX-Security den unbefugten<br />

Zugriff auf das System. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 31


Lichttechnik<br />

In Glasgow um die Wette leuchten:<br />

Beleuchtung in der 177 Bothwell Street<br />

Die LTS Licht & Leuchten GmbH ist besonders stolz darauf, beim glanzvollsten Beleuchtungsprojekt<br />

in Glasgow beteiligt gewesen zu sein.<br />

Das Gebäude verfügt über eine Dachterrasse mit Schottlands erster Dachlaufbahn. Die grüne Bahn umrundet das<br />

gesamte obere Stockwerk (Foto: Fagerhult Lighting Ltd.)<br />

Wo einst „The Albany Hotel, das<br />

lediglich mit Standard- und Notbeleuchtung<br />

ausgestattet war, stand,<br />

präsentiert sich jetzt ein brandneuer<br />

13-stöckiger Bau mit einer Glasfläche<br />

von über 12.000 m 2 . Das Gebäude<br />

in der Bothwell Street 177 besitzt ein<br />

innovatives, smartes LED- Beleuchtungssystem<br />

mit Fernsteuerung, App-<br />

Anbindung und Organic Response.<br />

Organic Response ist eine Wireless-Lichtlösung,<br />

die keine kabelgebundene<br />

Kommunikation erfordert,<br />

wie z.B. ein DALI-System. Wenn ein<br />

bestehendes System saniert oder<br />

erneuert wird, kann das Lichtkontrollsystem<br />

Organic Response ganz einfach<br />

als Standardlösung eingebaut<br />

oder nachgerüstet werden.<br />

Durch die Kombination aus innovativen<br />

Systemen erreicht die Beleuchtung<br />

des Gebäudes eine ganz neue<br />

Dimension.<br />

Seit 2010 ist die LTS Licht & Leuchten<br />

GmbH Mitglied der schwedischen<br />

Fagerhult Group und gehört mit weiteren<br />

elf Schwesterfirmen zum drittgrößten<br />

Leuchtenhersteller Europas.<br />

Seit dieser Zeit arbeiten die<br />

LTS Licht & Leuchten GmbH und die<br />

Fagerhult Lighting Ltd. aus Großbritannien<br />

im Premium-Leuchtensektor<br />

eng zusammen. So können einzigartige<br />

Projekte, wie dieses innovative<br />

Bürogebäude in der größten<br />

Stadt Schottlands, gemeinsam realisiert<br />

werden.<br />

LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

www.lts-light.com<br />

Glasgows größtes<br />

Bürogebäude<br />

Das Gebäude in der 177 Bothwell<br />

Street ist Glasgows größtes Bürogebäude<br />

und das drittgrößte verkaufte<br />

Büroobjekt im Vereinigten Königreich<br />

außerhalb Londons.<br />

Das Bauprojekt beinhaltet Ladestationen<br />

für E-Autos, kontakt- und<br />

berührungslose Technik auf dem<br />

ganzen Gelände und 318 Fahrradstellplätze.<br />

Auf der Dachterrasse<br />

befindet sich sogar die erste, jemals<br />

auf einer Dachterrasse in Schottland<br />

gebaute Laufbahn.<br />

Unternehmen wie BNP Paribas,<br />

Transport Scotland, Virgin Money,<br />

AECOM und CBRE werden in das<br />

ca. 315.000 m 2 große Gebäude<br />

einziehen. Co-finanziert mithilfe<br />

von “Green Bonds”, haben sich die<br />

Bauherren zur Erfüllung der höchsten<br />

Umweltstandards verpflichtet,<br />

was sich in der führenden Energieeffizienzklasse<br />

A (sog. Sub 8 Score)<br />

und dem BREEAM-Exzellenzgrad<br />

widerspiegelt.<br />

Auch ist das Gebäude in der 177<br />

Bothwell Street das erste gewerblich<br />

genutzte Bauprojekt in Schottland,<br />

das sich um die neue SmartScore-<br />

Zertifizierung für smarte Gebäude<br />

bemüht und die höchste Auszeichnungsstufe<br />

WiredScore-Platinum<br />

erhalten hat. Dieser Standard zeichnet<br />

die besten smarten Gebäude in<br />

ihrer Klasse aus, die außergewöhnliche<br />

Möglichkeiten für den Nutzer<br />

bieten, Kosten zu sparen, hohe<br />

Nachhaltigkeitsanforderungen zu<br />

erfüllen und absolut zukunftsweisend<br />

zu sind.<br />

Überzeugende Effizienz<br />

Die Beteiligung an diesem Projekt<br />

begann vor vier Jahren, als die Bauherren<br />

von HFD gemeinsam mit den<br />

Beratern von Atelier 10 ihre ehrgeizigen<br />

Pläne eines effizienten und<br />

gleichzeitig smarten Gebäudes dem<br />

Leuchtenhersteller Fagerhult Lighting<br />

Ltd. vorlegten.<br />

Um das Ziel der optimalen Energieeffizienz<br />

zu erreichen, waren hochmoderne<br />

smarte Technologien gefragt.<br />

Die von Fagerhult Lighting Ltd. entwickelte<br />

und in der Bothwell Street<br />

installierte intelligente Beleuchtung<br />

leistet dazu, hier und heute einen<br />

großen Beitrag.<br />

Unvergleichliche<br />

Technologie<br />

Die LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

und Fagerhult Lighting Ltd. haben<br />

für das gesamte Gebäude Leuchten<br />

produziert, die speziell in das<br />

dynamische SAS330-Metalldeckensystem<br />

passen – ganz im Sinne der<br />

Kundenanforderung<br />

– die Vereinigung von: Nachhaltigkeit,<br />

Zukunftsfähigkeit, Design und<br />

Funktionalität.<br />

Andere Hersteller sind dafür bekannt,<br />

dass sie oft zusätzliche Ausgleichselemente<br />

an die Leuchten anbringen<br />

müssen, damit diese in eine<br />

nicht standardisierte Decke passen.<br />

Im Gegensatz dazu haben<br />

LTS und Fagerhult hier eine maßgeschneiderte<br />

Lösung erarbeitet<br />

und entwickelt.<br />

Die Schwesterfirmen LTS und Fagerhult<br />

haben die gesamten individualisierten<br />

Lichtlösungen in ihren hauseigenen<br />

Werken selbst angefertigt,<br />

einschließlich einer 500 mm langen<br />

Anschlussleitung mit Stecker.<br />

Der Einbau dieses kundenspezifischen,<br />

eigens für das Gebäude<br />

hergestellten Systems, war somit<br />

32 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

überaus simpel: Es musste lediglich<br />

ausgepackt, bereitgelegt und<br />

eingesteckt werden. Dies hat nicht<br />

nur Müll vermieden, sondern auch<br />

die gesamte Einbauzeit verringert.<br />

Mit dieser maßgeschneiderten<br />

Lösung war die gesamte Montage<br />

einfacher, weil sie weniger fehleranfällig<br />

ist und weil das System bei sich<br />

ändernden Anforderungen leichter<br />

ersetzt werden kann.<br />

Alle Leuchten in der 177 Bothwell<br />

Street sind mit dem sogenannten<br />

Constant Lumen Output (CLO) ausgestattet,<br />

der während der gesamten<br />

Produktlebenszeit die gleiche<br />

Lichtmenge von L100 sicherstellt.<br />

Dadurch kann der in der Beleuchtungsplanung<br />

verwendete Wartungsfaktor<br />

(maintenance factor) vergrößert<br />

und mit weniger Leuchten die<br />

gleiche Beleuchtungsstärke erreicht<br />

werden. Ein hoher L-Wert ist daher<br />

Grundlage für das Beleuchtungskonzept,<br />

da der CLO den Wartungsfaktor,<br />

die Optimierung und die Nachhaltigkeit<br />

positiv beeinflusst. Insgesamt<br />

werden so weniger Leuchten<br />

als bei einem System mit einem niedrigeren<br />

L-Wert (L90/L80) benötigt.<br />

Die LTSLicht & Leuchten GmbH hat<br />

für das gesamte Bothwell-Street-Projekt<br />

25 Lichtkanal-Varianten konstruiert.<br />

Diese linearen Lichtlinien sind<br />

wie alle Leuchten bei LTS und Fagerhult<br />

standardmäßig konfigurierbar.<br />

Um sicherzustellen, dass die LEDs<br />

auf den Millimeter genau passen,<br />

was für eine konstante Lichtleistung<br />

unbedingt notwendig ist, haben die<br />

Konstrukteure der Fagerhult Lighting<br />

Ltd. das Schwesterunternehmen<br />

LTS Licht & Leuchten in Deutschland<br />

besucht. Nahezu 2200 m Premium-Lichtkanal<br />

konnten so in enger<br />

Zusammenarbeit in diesem einzigartigen<br />

Office-Projekt maßgeschneidert<br />

geplant und verbaut werden.<br />

Die Sanierung wurde auf dem Höhepunkt<br />

des Corona-Lockdowns verwirklicht.<br />

Die schnelle Umsetzung<br />

des Projekts ist Beweis der nahtlosen<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

mit dem Entwicklungsteam.<br />

Viele Mitarbeiter haben alles für<br />

die außergewöhnliche Kundenberatung<br />

gegeben. Sie haben bewiesen,<br />

dass sie vor unkonventionellen<br />

Problemlösungen nicht zurückschrecken,<br />

um die zusätzlichen pandemiebedingten<br />

logistischen Schwierigkeiten<br />

zu überwinden.<br />

Dank einer kundenspezifischen<br />

Farb anpassung der Leuchten an<br />

die SAS330 Deckenplatten fügt sich<br />

das Beleuchtungssystem nun nahtlos<br />

in die Umgebung ein. Die Konstrukteure<br />

waren erst zufrieden,<br />

als die gewählten Farben und das<br />

Umfeld perfekt aufeinander abgestimmt<br />

waren.<br />

Das Ergebnis im Gebäude in der<br />

177 Bothwell Street ist eine ganzheitliche<br />

LED-Beleuchtung, die in<br />

einer beeindruckenden Geschwindigkeit<br />

realisiert wurde. Die Abstimmung<br />

von Steuerungselementen und<br />

Lichtarten aufeinander war entscheidend,<br />

was eine zeitintensive Beratung<br />

zwischen Bauherren und Entwicklern<br />

bedeutete.<br />

Steuerbar und<br />

reaktionsschnell<br />

Die Nutzer und Mitarbeiter der 177<br />

Bothwell Street haben ein innovatives<br />

Beleuchtungskonzept, das eine<br />

angenehme, intelligente und nachhaltige<br />

Arbeitsumgebung schafft.<br />

Sobald sich eine Person in einen<br />

bestimmten Bereich begibt, geht<br />

dort das Licht an. Wenn innerhalb<br />

von zehn Minuten festgestellt wird,<br />

dass keine Person mehr anwesend<br />

ist, wird die Beleuchtungsstärke auf<br />

10% reduziert.<br />

Wenn sich die Person von ihrem<br />

Arbeitsplatz erhebt und im Raum<br />

bewegt, folgt ihr das Licht und passt<br />

sich den natürlichen Bewegungen<br />

an. Im Vergleich dazu verschwenden<br />

konventionelle Systeme, die oft<br />

große Bereiche dauerhaft beleuchten,<br />

egal, wie viele Personen sich<br />

darin befinden, enorm viel Strom.<br />

Die Erstellung von Heatmaps, einer<br />

Art Wärmebild, ist Teil der Standardausstattung<br />

und hilft den Unternehmen<br />

in der 177 Bothwell Street,<br />

die weniger stark frequentierten<br />

Bereiche ihrer Räumlichkeiten zu<br />

ermitteln. Auf Basis dieser gewonnenen<br />

Daten können sie solche<br />

Arbeitsbereiche bei Bedarf entsprechend<br />

der Geschäftsanforderungen<br />

umfunktionieren.<br />

Die Beleuchtung in der Bothwell<br />

Street wird durch eine von Fagerhult<br />

entwickelte App ferngesteuert. Mithilfe<br />

der Software können die Eigentümer<br />

das Licht genau so anpassen,<br />

wie sie es für ihre Arbeitsabläufe und<br />

ihr Sicherheitskonzept wünschen.<br />

Individuell angepasste Apps bieten<br />

enorme Vorteile im Vergleich<br />

zu standardisierten Apps, wie z.B.<br />

automatische Treiber-Updates. So<br />

wird sichergestellt, dass sie stets<br />

den hohen Software-Ansprüchen<br />

von Fagerhult Lighting Ltd. entsprechen.<br />

Die einzelnen Unternehmen<br />

müssen sich nicht selbst um Software-Upgrades<br />

oder einen fehlerfreien<br />

Betrieb kümmern, sondern<br />

können sich darauf verlassen, dass<br />

alles automatisch optimiert wird.<br />

Mit der Zukunft vernetzt<br />

Das Beleuchtungssystem in der 177<br />

Bothwell Street bietet volle Konfigurierbarkeit<br />

für bereits verfügbare<br />

sowie neue Apps. Die Tatsache, dass<br />

intelligente Beleuchtung mit derart<br />

viel moderner Technologie kombiniert<br />

werden kann, bedeutet, dass<br />

die Beleuchtung eine wichtige Rolle<br />

bei der Bereitstellung von Informationen<br />

an andere technische Systeme<br />

darstellen kann. Erreicht wird<br />

dies durch die Nutzung von Fagerhults<br />

Tridium Niagra Driver zur Integration<br />

in das BMS, dem Gebäude-<br />

Management-System.<br />

Beleuchtungsdaten können beim<br />

Gebäudemanagement dabei helfen,<br />

die produktive Nutzung verschiedener<br />

Bereiche zu ermitteln. Auf<br />

Basis dieser Daten kann festgelegt<br />

werden, welche Bereiche aufgrund<br />

hoher Nutzung intensiv gereinigt werden<br />

müssen und welche eventuell<br />

umfunktioniert werden können, weil<br />

sie wenig genutzt werden.<br />

Dieses anspruchsvolle Projekt hat<br />

das Potenzial effizienter, innovativer<br />

Technologie aufgezeigt und völlig<br />

neue Maßstäbe gesetzt.<br />

Das Bauprojekt in der 177 Bothwell<br />

Street wird sicherlich als Inspiration<br />

für künftige Office-Projekte dienen.<br />

Gleichzeitig fördert es den Einsatz<br />

vernetzter, smarter Lösungen, die<br />

noch umweltfreundlicher und ganzheitlicher<br />

sind.<br />

Die Zukunft ist vernetzt. Mit ganzheitlicher<br />

Technologie werden<br />

Gebäudekonzepte gezielt für Nutzer<br />

geschaffen – etwas, das herkömmliche<br />

Beleuchtungskonzepte<br />

nicht bieten können.<br />

Den Möglichkeiten für vernetzte<br />

Beleuchtung sind nahezu keine<br />

Grenzen gesetzt.◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 33


Lichttechnik<br />

Die Leuchtenfamilie C80 G2<br />

Dezente Lichtlinien<br />

für vielseitige Beleuchtungsszenarien<br />

Das lineare Beleuchtungssystem C80 der zweiten Generation umfasst Deckeneinbau-, Pendel-,<br />

Anbau- und Wandleuchten und ermöglicht raffinierte Beleuchtungsinstallationen.<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Die Vielseitigkeit der C80-G2-Serie<br />

steckt in ihrer schlanken, wandelbaren<br />

Form. Aus den hochwertigen Lichtlinien<br />

lassen sich mithilfe von Eckverbindern<br />

und Endkappen L-, U-, S-,<br />

und sogar T- und X-förmige Strukturen<br />

erstellen, die die Leuchten für<br />

eine Vielzahl von Beleuchtungsprojekten<br />

qualifizieren. Drei Gehäusefarben,<br />

maßgeschneiderte Profillängen<br />

und verschiedene Lumenpakete und<br />

Optiken sorgen für maximale Flexibilität<br />

bei der Planung und Gestaltung<br />

des angestrebten Lichtdesigns. Die<br />

Integration von Tageslicht- und Präsenzsensoren<br />

garantiert einen energiesparenden<br />

Betrieb.<br />

Die Leuchtenfamilie C80 G2<br />

ermöglicht die Planung und Montage<br />

von eindrucksvollen Lichtliniensystemen.<br />

Durch niedrige, mittlere<br />

und hohe Lumenpakete lassen sich<br />

die C80-G2-Lichtsysteme optimal<br />

an das individuelle Anwendungsszenario<br />

anpassen. Vier verschiedene<br />

Optiken sorgen für eine hochwertige<br />

Ausleuchtung. Die opalen Optiken eignen<br />

sich hervorragend für die großflächige<br />

Beleuchtung von Korridoren<br />

und Empfangsbereichen. Die mikroprismatischen<br />

Varianten und die silbermatten<br />

Reflektoren sind eine ausgezeichnete<br />

Wahl für Arbeitsplätze<br />

und andere Bereiche, die eine geringe<br />

Blendung erfordern.<br />

Die weiß-matten Zelloptik-Reflektoren<br />

bieten eine ansprechende Optik<br />

und hohe Lichtqualität für Besprechungsräume<br />

und andere Kommunikationszonen.<br />

Die Einbauversion der C80-G2-Serie<br />

verfügt über einen Drop-out-Diffuser,<br />

der durch die Beleuchtung der<br />

Decke für indirektes Licht sorgt. Die<br />

asymmetrische Optik der Wandversion<br />

ermöglicht eine Vielzahl von optischansprechenden<br />

Beleuchtungseffekten.<br />

Dank eines speziell für die C80-G2-Familie<br />

entwickelten Lichteinsatzsystems<br />

wird auch bei langen Lichtlinien von<br />

bis zu 25 m eine homogene Ausleuchtung<br />

ohne sichtbare Unterbrechungen<br />

erreicht. Bei L-, U-, S-, T- oder X-förmigen<br />

Systemen unterstützen Eckverbinder<br />

mit opaler oder mikroprismatischer<br />

Optik den harmonischen<br />

Gesamteindruck des Lichtsystems.<br />

Einsparpotentiale nutzen<br />

Die Kombination aus hochwertigen<br />

Leuchten mit intelligenter Technik<br />

spart Energie. Tageslicht- und Anwesenheitssensoren<br />

senken den Energieverbrauch<br />

bei Sanierungsprojekten<br />

um bis zu 80% und verlängern die<br />

Lebensdauer der Anlage. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die Optimierung der Lichtqualität<br />

und die damit einhergehende<br />

Verbesserung des Sehkomforts, beispielsweise<br />

durch Nachahmung des<br />

Tageslichts. So erhalten die Kunden<br />

eine nachhaltige Beleuchtungslösung,<br />

die an jede Spezifikation angepasst<br />

werden kann.<br />

Technische Details und<br />

Verfügbarkeit<br />

Die Deckeneinbau-, Pendel-, Anbauund<br />

Wandleuchten der C80-G2-Serie<br />

stehen ab sofort in den Farbvarianten<br />

schwarz, weiß und aluminiumgrau zur<br />

Verfügung. Sechs Standardprofillängen<br />

(ca. 800, 1100, 1400, 1700, 2200<br />

und 2800 mm) und zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten<br />

bieten eine hohe<br />

Flexibilität bei der Planung und Montage.<br />

Soll es noch individueller werden,<br />

können maßgeschneiderte Längen<br />

gewählt werden. Über einen webbasierten<br />

C80-G2-Systemkonfigurator<br />

lässt sich das geplante System mit<br />

wenigen Klicks individuell konfigurieren.<br />

Sobald eine Auswahl getroffen<br />

wurde, kann ein PDF generiert und die<br />

Bestellung abgeschickt werden. ◄<br />

34 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

ADONIS ARCHITECTURAL:<br />

Miniaturisiertes Design<br />

trifft auf architektonische Maßstäbe<br />

Lösungsmittel. Hoher Schutz vor Vandalismus<br />

entsteht durch ein robustes,<br />

pulverbeschichtetes Aluminiumprofil<br />

mit einem IK10-Stoßfestigkeitsgrad.<br />

• resistent<br />

Das verwendete Polyurethan weist eine<br />

fünffach höhere chemische Beständigkeit<br />

gegenüber Gasen und Verunreinigungen<br />

auf, die im städtischen<br />

Umfeld häufig vorkommen, sowie eine<br />

zehnfach geringere Wasserdurchlässigkeit<br />

im Vergleich zu typischen Silikonen<br />

für LED-Anwendungen in dem<br />

relevanten Temperaturbereich (-50<br />

bis +80 °C).<br />

Fassadenbeleuchtung Hotel Atlantis The Royal, Dubai, UAE<br />

Die ADONIS-ARCHITECTURAL-Leuchten von LED Linear wurden aufgrund ihrer Miniaturisierung der Punktlichtquelle<br />

und ihres kleinen Formfaktors mit einer Farbtemperatur von 2700 K in die Fassade des ikonischen Gebäudes<br />

eingebaut. Es wurden über 1000 Leuchten installiert, von denen die meisten dem verdeckenden Element folgten,<br />

um sicherzustellen, dass das Licht wahrgenommen wird und eine natürliche Variation des Lichts in die vertikale<br />

Ebene abgegeben wird.<br />

Die Beleuchtung von Fassaden und<br />

Landschaften ist ein wichtiger Faktor in<br />

der Architektur und kann maßgeblich<br />

zur Atmosphäre eines Gebäudes oder<br />

Raumes beitragen. Die Wahl der richtigen<br />

Beleuchtungslösung kann jedoch<br />

eine Herausforderung darstellen, insbesondere<br />

wenn es um die Akzentuierung<br />

architektonischer Details geht.<br />

ADONIS ARCHITECTURAL repräsentiert<br />

eine bedeutende Weiterentwicklung<br />

der ADONIS und KALYPSO<br />

Leuchtenfamilien, da sie vielseitiger,<br />

robuster und schlanker ist. Basierend<br />

auf den Erkenntnissen des Marktes und<br />

den Bedürfnissen unserer Kunden ermöglicht<br />

sie dank ihres miniaturisierten<br />

Designs und der gezielten Ausleuchtung<br />

eine perfekte Integration.<br />

Die Kombination aus großflächigem und<br />

gerichtetem Licht eignet sich hervorragend,<br />

um strukturierte Fassaden und<br />

Mauern zu betonen sowie architektonische<br />

Details an Gebäuden, Fenstern<br />

und Giebeln hervorzuheben. Durch<br />

diese Art der Beleuchtung können<br />

sogar ganze Gebäude zu markanten<br />

Wahrzeichen in der Stadtlandschaft<br />

werden und ein Gefühl von Sicherheit<br />

in öffentlichen Bereichen schaffen.<br />

in Kombination mit intelligenten Verkabelungs-<br />

und Montageoptionen ermöglicht<br />

nahtlose Lichtlinien.<br />

• robust<br />

Der verwendete Polyurethan-Verguss<br />

ist beständig gegen äußere Einflüsse<br />

wie Salzwasser, UV-Strahlung und<br />

• Sehkomfort<br />

Mit der Einführung eines neuen Blendschutzes<br />

ist jetzt eine verbesserte<br />

Blendschutzlösung in allen drei Profilfarben<br />

erhältlich. Diese optimierte<br />

Lösung sorgt für einen hohen Sehkomfort<br />

und reduziert unangenehme<br />

Blendung, was zu einem verbesserten<br />

Lichterlebnis führt.<br />

• Schutz<br />

Speziell für Anwendungen, die einen<br />

erhöhten Schutz vor Vandalismus erfordern<br />

oder bei denen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen<br />

an Gebäudefassaden<br />

notwendig sind, wurde ein neuartiges<br />

Montagezubehör für die sichere<br />

Schraubbefestigung der Leuchte entwickelt.<br />

◄<br />

Weiterentwickelt<br />

LED Linear GmbH<br />

info@led-linear.com<br />

www.led-linear.de<br />

Kennzeichen<br />

• einfache Integration<br />

Das Profil mit kleinem Querschnitt<br />

von 20,5 x 28,5 mm (B x H) ist in der<br />

Länge frei skalierbar und in drei Farben<br />

erhältlich (weiß, grau, schwarz)<br />

• Vielseitigkeit<br />

Zu den zahlreichen Optionen gehören<br />

mehrere Leistungsstufen und<br />

Farbtemperaturen sowie Optionen<br />

von dynamischem Weiß bis RGBW,<br />

wahlweise mit 10°-, 30°-, 60°-Optiken<br />

oder Opaloptik<br />

• schlankes Design<br />

Die Auswahl zwischen nichttransparenten<br />

und transluzenten Endkappen<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 35


Lichttechnik<br />

Blitzschnell Licht saniert!<br />

Aus der Leuchtstoffröhre<br />

wird moderne LED-Beleuchtung<br />

Innerhalb von vier Wochen hat der Leuchtenhersteller LTS aus Tettnang<br />

die Office-Beleuchtung bei der Dosenbach-Ochsner AG in der Schweiz saniert.<br />

Licht & Leuchten GmbH gerne gestellt.<br />

Die Auflage der Dosenbach-Ochsner<br />

AG war, so viele alte Stehleuchten wie<br />

möglich wiederzuverwenden und nur<br />

die nötigsten Bauteile und Elemente<br />

zu erneuern. Eine effiziente Möglichkeit,<br />

Ressourcen zu schonen, da der<br />

Leuchtenfuss weiterverwendet werden<br />

kann und nur der Lichtkopf ausgetauscht<br />

werden muss. Der Dosenbach-Ochsner<br />

AG war es wichtig,<br />

nachhaltig zu agieren und trotzdem<br />

zeitgemäße, stromsparende Technik<br />

einzusetzen, um auch ihren Beitrag<br />

zur Vermeidung der drohenden<br />

Strommangellage zu leisten.<br />

In Süddeutschland erdacht,<br />

für die Zukunft gemacht<br />

An alten LTS-Leuchtenfüßen erstrahlen die neue LTS-Lichtköpfe. Refurbishing par excellence! Ein Sanierungs-Projekt,<br />

umgesetzt für die Dosenbach-Ochsner AG in Dietikon in der Schweiz<br />

© Fotostudio Dosenbach-Ochsner AG & Matthias Streit<br />

Der Auftrag bestand darin, rund 270<br />

LTS-Stehleuchten, die schon seit<br />

Jahren zuverlässig die Dosenbach-<br />

Ochsner Büros erhellen, auf den neuesten<br />

LED-Standard zu bringen. Dieser<br />

Herausforderung hat sich die LTS<br />

Die LTS-Konstruktionsabteilung entwickelte<br />

aus dem Standardprofil des LK<br />

060 für die vorhandenen Stehleuchten<br />

einen neuen Lichtkopf. Das Ergebnis<br />

überzeugt im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

als auch in Effizienz und neuester<br />

Beleuchtungstechnologie. Alle Leuchten<br />

sind mit dem intelligenten Steue-<br />

LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

www.lts-light.com<br />

Das Zeitalter der konventionell stromfressenden Leuchtmittel, wie hier der alten T5 Leuchtstoffröhren, geht zu Ende.<br />

LTS hilft die neuen EU-Richtlinien (RoHS) und EU-Ökodesign-Verordnungen normgerecht, nachhaltig und schnell<br />

umzusetzen © LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

36 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Mit den innovativen LED Leuchten der LTS Licht & Leuchten GmbH können<br />

Beleuchtungskosten um rund 60 Prozent, im besten Fall sogar über 80<br />

Prozent gesenkt werden, je nach Art der Bestandsleuchte<br />

© LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

Das LTS Qualitätsversprechen kommt direkt aus dem Herzen der LTS<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung © LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

Im Office Bereich der Dosenbach- Ochsner AG. Zufriedene Kunden strahlen<br />

mit der neuen Office-Stehleuchte um die Wette<br />

© Fotostudio Dosenbach-Ochsner AG & Matthias Streit<br />

rungssystem Organic Response aufgerüstet.<br />

Große Einsparungspotenziale<br />

werden hier durch die sensorgesteuerte<br />

Anpassung der Beleuchtung<br />

an die tatsächliche Raumnutzung<br />

erzielt. Dies führt zu einer Reduktion<br />

der Beleuchtungsdauer, vermeidet<br />

Energieverschwendung und senkt<br />

die Energiekosten der Dosenbach-<br />

Ochsner AG nachhaltig. Die Technik<br />

ist, wie die von kompletter Neuware,<br />

brandaktuell, kostet weniger und spart<br />

Stefan Küppers aus der Geschäftsführung<br />

der Dosenbach-Ochsner AG<br />

sagt hierzu:<br />

„Das Refurbishing war für uns die perfekte<br />

Möglichkeit, um unsere Beleuchtung<br />

auf den neusten Stand zu bringen<br />

und trotzdem nachhaltig zu agieren.<br />

Wir sind mit dem Ergebnis sehr<br />

zufrieden.“<br />

LTS konnte dieses Projekt so zeitoptimiert<br />

umsetzen, da der Produktionsstandort<br />

ausschließlich in Süddeutschland<br />

liegt. Durch die damit<br />

verbundenen kurzen Wege und dem<br />

Kompetenzzentrum vor Ort konnten<br />

Produktentwickler und Lichtingenieure<br />

eine schnelle und finanziell kostengünstigere<br />

Lösung, im Gegensatz zu<br />

komplett neuen Leuchten, realisieren.<br />

Mit Nachhaltigkeit für<br />

hochwertige Langlebigkeit<br />

Das Ergebnis ist eine Office-Stehleuchte<br />

nach neuestem technischen<br />

Entwicklungsstand. Die Büroleuchte<br />

besitzt ein direktes/indirektes System,<br />

hat einen sehr guten UGR-Wert<br />

(>19), ist mit Glare Control ausgestattet<br />

sowie mit neuester Batwing-Folie.<br />

Alle Leuchten sind heute über Organic<br />

Response steuerbar. Es wird also<br />

nur das Licht bezahlt, das auch effektiv<br />

gebraucht wird. Organic Response<br />

und die neue LED-Technologie führen<br />

zu einem wesentlich geringeren<br />

Energieverbrauch. Die nahezu werkzeuglose<br />

Montage garantierte für die<br />

Dosenbach-Ochsner AG einen problemlosen<br />

und schnellen Austausch<br />

der alten Lichtköpfe, die zum Teil noch<br />

mit T5-Leuchtstoffröhren ausgestattet<br />

waren. Da es hier nur um einen<br />

Wechsel des Lichtkopfes ging, welchen<br />

die Dosenbach-Ochsner AG<br />

selbst vorgenommen hat, wurde<br />

wertvolle Umbauzeit gespart, weniger<br />

Schmutz verursacht und kaum<br />

Elektroschrott produziert. Eine gute<br />

Sache für die Umwelt und ein Beitrag<br />

zur Ressourcenschonung.<br />

Heute sind alle Büro-Stehleuchten<br />

mit einem speziell für Dosenbach-<br />

Ochsner AG modifizierten Lichtkanal-060-Leuchtenkopf<br />

von LTS ausgestattet.<br />

◄<br />

Durch Nachrüsten mit Lichtsteuersystemen wie Organic Response kann<br />

zusätzlich die Beleuchtungsdauer reduziert werden. Dies vermeidet<br />

Energieverschwendung und senkt nachhaltig die Energiekosten<br />

© LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 37


Lichttechnik<br />

Glamox-Hauptkatalog lux&lumen <strong>2023</strong><br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Ab sofort ist die neueste<br />

Ausgabe lux&lumen bei<br />

Glamox als gedruckte<br />

oder digitale Version<br />

kostenlos erhältlich. Als<br />

Kombination aus inspirierendem<br />

News-Magazin<br />

und Produkt-Guide<br />

entwickelt, stellt Glamox<br />

in diesem Jahr unter dem<br />

Leitgedanken Creating<br />

light for a better life aktuelle<br />

Referenzprojekte<br />

sowie das Thema Nachhaltigkeit<br />

im Zusammenhang<br />

mit Glamox Licht-<br />

Management-Systemen<br />

und Sanierungskonzepten<br />

vor. Dazu wird die neue<br />

Stehleuchten-Familie Luxo<br />

Adapt in allen Modellvarianten<br />

präsentiert, die sich<br />

an verändernde Arbeitsplatzsituationen<br />

in heutigen Büroumgebungen<br />

leicht anpasst. Ergänzt wird das Kompendium<br />

mit technischen Informationen,<br />

Zeichnungen und Daten zu allen<br />

aktuellen Leuchten sowie dazu passendem<br />

Zubehör.<br />

Als führender Anbieter von professionellen<br />

Beleuchtungslösungen bietet<br />

Glamox ein komplett aufeinander abgestimmtes<br />

Sortiment für Bildungs- und<br />

Gesundheitseinrichtungen, gewerbliche<br />

und industrielle Bauten und Anlagen.<br />

Alle Produkte sind für eine einfache<br />

Montage mit modernen elektronischen<br />

Komponenten und Leuchtmitteln für<br />

eine höchstmögliche Energieeffizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit entwickelt worden.<br />

Dank moderner Licht-Management-Systeme<br />

zur effektiven Steuerung<br />

sowie Wartung und dem Konzept<br />

von Human Centric Lighting tragen die<br />

Beleuchtungslösungen von Glamox<br />

dazu bei, dass Wohnbereiche sowie<br />

Arbeitsplatzumgebungen als angenehm,<br />

flexibel und anregend wahrgenommen<br />

werden – so werden Wohlbefinden,<br />

Effizienz und Leistung gesteigert<br />

und die Bedürfnisse des Einzelnen<br />

besser berücksichtigt.<br />

Der Hauptkatalog lux&lumen <strong>2023</strong><br />

bringt die Kompetenz von Glamox bei<br />

zahlreichen Referenzprojekten, neuen<br />

Produkten wie den Innenraumleuchten<br />

der C80-G2-Serie oder der Stehleuchten-Familie<br />

Luxo Adapt sowie interessanten<br />

Beleuchtungslösungen als hilfreiche<br />

Verkaufsunterstützung zusammen.<br />

Erhältlich ist die neueste Ausgabe<br />

sowie die aktuelle Preisliste per E-Mail<br />

unter info.de@glamox.com. Die digitale<br />

Version ist über den Link www.glamox.<br />

com/globalassets/pbs/download/gsg/<br />

luxlumen_de_<strong>2023</strong>.pdf verfügbar. ◄<br />

DALI-Leuchten werden Teil des Homematic IP Smart Homes<br />

eQ-3 AG<br />

www.eq-3.de<br />

Als weitverbreiteter Standard erfreut<br />

sich DALI (Digital Addressable Lighting<br />

Interface) im Bereich der Lichtsteuerung<br />

großer Beliebtheit und sorgt<br />

unter anderem für ein perfektes Dimmerlebnis<br />

ohne Flackern. Jetzt lassen<br />

sich DALI-gesteuerte Leuchten auf einfachem<br />

Weg ins Homematic IP Smart<br />

Home integrieren. Das Homematic IP<br />

DALI Gateway ermöglicht komfortables<br />

Schalten und Dimmen von bis<br />

zu 32 DALI-Leuchten. Diese werden<br />

dazu einfach den Kanälen des Gateways<br />

zugeordnet und in bis zu 16 Lichtgruppen<br />

organisiert.<br />

Das Homematic IP DALI Gateway wird<br />

einfach auf der Hutschiene installiert<br />

und lässt sich problemlos auch nachträglich<br />

in bestehende Systeme integrieren.<br />

Über das große beleuchtete<br />

LC-Display des Gateways können<br />

Installateure DALI-Leuchten ohne<br />

Anlernen direkt nach Anschluss an<br />

den Bus ansteuern und testen.<br />

38 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Lichtwerk erhält Callwey-Award<br />

„Best Workspaces <strong>2023</strong>“<br />

Von links: Alexander Gutzmer, Moderator bei der Preisverleihung, mit<br />

Lichtwerk Geschäftsführer Georg Schuhmann und Leiter Lichtplanung &<br />

Entwicklung Claus Raab<br />

Lichtwerk<br />

info@lichtwerk.de<br />

www.lichtwerk.de<br />

Das Gateway unterstützt zahlreiche<br />

DALI-Leuchtmittel:<br />

• Leuchtstofflampen (DT0)<br />

• Entladungslampen (DT2)<br />

• Niedervolt-Halogenlampen<br />

(DT3)<br />

• Dimmer für Glühlampen (DT4)<br />

• Umwandlung nach DC (0...10<br />

V, DT5)<br />

• LED-Module (DT6)<br />

• Schaltfunktion (DT7)<br />

• Farb- und Farbtemperatursteuerung<br />

(DT8)<br />

Beleuchtung ganz nach<br />

persönlichen Wünschen<br />

steuern<br />

Lichtwerk, Leuchtenspezialist aus<br />

Königsberg/Bayern, gewann für<br />

seine Pendelleuchte klir eine herausragende<br />

Auszeichnung: den „Best<br />

Workspaces <strong>2023</strong>“ in der Kategorie<br />

„Lösungen des Jahres“. Dieser<br />

internationale Architektur-Award für<br />

intelligente Arbeitswelten stellt den<br />

Die Integration ins Homematic-IP-<br />

System eröffnet Nutzern vielfältige<br />

Optionen, ihre Beleuchtung<br />

nach den persönlichen Vorlieben<br />

und Bedürfnissen zu konfigurieren.<br />

In der kostenlosen Homematic-IP-App<br />

legen sie etwa in wenigen<br />

Schritten Zeitprofile an, um<br />

die Beleuchtung zu bestimmten<br />

Zeiten ein- oder auszuschalten.<br />

Noch komfortabler gelingt die<br />

bedarfsgerechte Automatisierung<br />

durch eine Verbindung mit Homematic-IP-Präsenz-<br />

oder Bewegungssensoren<br />

– so leuchtet das<br />

Licht nur, wenn es auch wirklich<br />

benötigt wird. Durch die Einstellung<br />

individueller Schaltgruppen<br />

lässt sich die gewünschte Beleuchtung<br />

bequem mit einem einzigen<br />

Tastendruck oder Sprachbefehl<br />

aktivieren.<br />

Mensch in seiner Arbeitsumgebung<br />

in den Mittelpunkt. Der vom renommierten<br />

Architektur-Verlag Callwey<br />

ins Leben gerufene Wettbewerb<br />

beurteilt Bürobauten und Produkte<br />

nach unterschiedlichen Kriterien<br />

wie Innovationsgrad, Eigenständigkeit,<br />

Gebrauchsnutzen und ökologischem<br />

Nutzen.<br />

Die unabhängige Fachjury würdigt<br />

die Lichtwerk Pendelleuchte klir<br />

Das Homematic IP DALI Gateway<br />

unterstützt die bereits vom Homematic<br />

IP LED Controller RGBW<br />

bekannten Funktionen „Dynamisches<br />

Tageslicht“ und „Dim-<br />

2Warm“. Erste passt die Beleuchtung<br />

automatisch dem natürlichen<br />

Tageslicht und damit dem menschlichen<br />

Biorhythmus an. Durch kaltes<br />

aktivierendes Licht während des<br />

Tages und beruhigendes warmes<br />

Licht am Abend hilft die Funktion,<br />

den Alltag effizienter und entspannter<br />

zu meistern. Und „Dim-<br />

2Warm“ sorgt für Gemütlichkeit<br />

durch das Imitieren des Dimmverhaltens<br />

klassischer Glühbirnen:<br />

Je dunkler die Beleuchtung<br />

eingestellt ist, desto wärmer wird<br />

der Farbton des Lichts. ◄<br />

für ihr innovatives Design und die<br />

herausragende Lichttechnik. Die<br />

Preisverleihung fand im März in Berlin<br />

statt. Lichtwerk Geschäftsführer<br />

Georg Schuhmann und Leiter Lichtplanung<br />

& Entwicklung Claus Raab<br />

nahmen die besondere Auszeichnung<br />

mit großer Freude entgegen.<br />

Klir ist die jüngste Design-Entwicklung<br />

aus dem Hause Lichtwerk –<br />

eine Leuchte, die Effizienz und perfekte<br />

Lichttechnik mit schwebendem<br />

Design in Einklang bringt.<br />

Die Kombination von außergewöhnlichen<br />

Materialien und minimalisierten<br />

Gehäuseabmessungen von gerade<br />

einmal 43 x 40 mm machen sie zu<br />

einem echten Highlight, vor allem<br />

am Arbeitsplatz. Ihre klare und elegante<br />

Form harmoniert perfekt mit<br />

der Ausstattung moderner Bürowelten.<br />

Dabei gewährleistet die<br />

klir eine hervorragende Beleuchtung<br />

und sorgt so für eine optimale<br />

Arbeitsumgebung.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass unsere<br />

klir mit dem Award Best Workspaces<br />

<strong>2023</strong> ausgezeichnet wurde“, sagt<br />

Georg Schuhmann. „Der Preis würdigt<br />

unsere Arbeit und zeigt, dass wir<br />

auf dem richtigen Weg sind, wenn<br />

es darum geht, innovative Produktlösungen<br />

zu erschaffen, die zugleich<br />

funktional und ästhetisch sind. klir<br />

erfüllt die hohen Erwartungen unserer<br />

Kunden und bietet Nutzern ein besseres<br />

Arbeitsumfeld – das ist ein<br />

herausragender Erfolg.“ ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 39


Lichttechnik<br />

Die W-Serie von Ledlenser<br />

Wie Profilicht das Arbeiten im Handwerk optimiert<br />

und den Werkstattalltag erleichtert<br />

Effizient, leuchtstark, kompakt und robust: Die Arbeitsleuchten der neuen W-Serie bringen<br />

hilfreiche Features mit.<br />

Ledlenser GmbH & Co. KG<br />

www.ledlenser.com<br />

Im Elektrohandwerk sowie im Sanitär-<br />

und Heizungsbau ist mobiles Licht<br />

ein essenzielles Werkzeug. Daher<br />

hat Ledlenser spezielle Lampen für<br />

die Bedürfnisse von Handwerkern<br />

und Arbeitern entwickelt. Die sieben<br />

kompakten Modelle der neuen<br />

W-Serie bieten hohe Leuchtstärken<br />

bei langer Akkulaufzeit und ein<br />

gleichmäßiges, flimmerfreies Lichtbild.<br />

Sie sind zudem extrem robust –<br />

und halten auch starker Beanspruchung<br />

stand. Ihre Gehäuse sind aus<br />

Kunststoff, es gibt keine scharfen<br />

Metallkanten oder klebriges TPE-<br />

Gummi. Dank genoppter Oberfläche<br />

liegen die Lampen besonders<br />

sicher in der Hand, auch wenn beispielsweise<br />

Öle und Fette im Einsatz<br />

sind.<br />

Für jeden Bedarf<br />

und Einsatzort<br />

findet sich bei Ledlenser das passende<br />

Modell: Von der Clip-Leuchte W1R<br />

Work über die Stift- und Prüfleuchten<br />

W2R Work und W2Work, die mittelgroßen<br />

Arbeitsleuchten W4R Work und<br />

W5R Work und die leistungsstarken<br />

Modelle W6R Work und W7R Work.<br />

Die Lampen sind mit hochwertigen<br />

Akkus ausgestattet und werden einfach<br />

per USB-C-Schnittstelle aufgeladen,<br />

Modell W2 Work ist batteriebetrieben.<br />

Auf alle Modelle der W-Serie<br />

gewährt Ledlenser sieben Jahre Garantie<br />

bei Registrierung.<br />

Handwerker brauchen kompakte Lampen,<br />

die stets griffbereit und zuverlässig<br />

sind. Zudem erleichtern clevere<br />

Features das Arbeiten: So lassen sich<br />

dank einer besonders natürlichen Farbwiedergabe<br />

und einstellbaren Farbtemperatur<br />

Kabel leichter überprüfen.<br />

Ein klares Spot-Licht beleuchtet<br />

auch Details, falls z.B. Rohre, Armaturen,<br />

Schächte oder Anschlüsse überprüft<br />

werden. Auf der anderen Seite<br />

ist ein Flood-Licht zur großflächigen<br />

Ausleuchtung wichtig. Es setzt u.a.<br />

Arbeiten bei abgeschaltetem Strom<br />

in ein sicheres Licht. Sollen Leckagen<br />

geortet werden, ist zusätzliches<br />

UV-Licht nützlich. Bei Arbeiten, bei<br />

denen beide Hände gebraucht werden,<br />

sind flexible Befestigungsmöglichkeiten<br />

per integrierten Magnet und<br />

an stabilen Haken hilfreich.<br />

Ledlenser hat daher sieben Modelle<br />

konzipiert, sodass Elektriker und<br />

Klempner in der W-Serie das genau<br />

passende Licht für ihre Anforderungen<br />

finden.<br />

W1R Work: ultrakompakte<br />

Clip-Leuchte<br />

Die ultrakompakte W1R Work im Format<br />

von 76 x 38 x 32 mm wird einfach<br />

angeclippt – so kann sie auch<br />

an einer Hemdtasche, am Blaumann<br />

oder Helm schnell und sicher befestigt<br />

werden und ist jederzeit einsatzbereit.<br />

Mit ihrem Drehgelenk und dem<br />

schwenkbaren Lampenkopf sorgt sie<br />

trotz des kleinen Formats für eine flexible<br />

Ausleuchtung und bietet bis zu<br />

220 Lumen (lm) flimmerfreies Licht. Bei<br />

60 lm kann sie sieben Stunden lang<br />

leuchten, bevor der Akku aufgeladen<br />

werden muss. Dank eines integrierten<br />

Magneten lässt sie sich zudem variabel<br />

positionieren. Die W1R Work ist mit<br />

einer Transportsicherung ausgestattet,<br />

die vor versehentlichem Anschalten<br />

schützt. Eine Warnfunktion macht<br />

Anwender auf einen niedrigen Akkustand<br />

aufmerksam.<br />

W2R Work und W2 Work –<br />

praktische Stiftleuchten<br />

Die Stift- und Prüfleuchte W2R Work<br />

im Westentaschenformat passt in jede<br />

Tasche und ist ein Allrounder für alle<br />

40 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Arbeiten. Sie liefert immer verlässliches<br />

Licht, beleuchtet Details mit<br />

100 lm hellem Spot-Licht und große<br />

Flächen mit Flood-Licht. Hier lassen<br />

sich 60 oder 220 lm Lichtstärke einstellen.<br />

Der hochwertige LiIon-Akku<br />

sorgt dabei für lange Laufzeiten. Er<br />

lässt sich schnell über die USB-C-<br />

Schnittstelle aufladen und kann bei<br />

Bedarf ausgetauscht werden. Alternativ<br />

ist die Stiftlampe auch batteriebetrieben<br />

als W2 Work erhältlich.<br />

W4R Work und W5R<br />

Work – kompakt und<br />

leistungsstark<br />

Alle, die neben der Stiftleuchte ein stärkeres<br />

Licht benötigen, finden in den<br />

Modellen W4R Work und W5R Work<br />

handliche und leichte Arbeitshelfer mit<br />

hoher Ausdauer. So bietet die W5R<br />

Work bis zu sechs Stunden Laufzeit<br />

im Flood-Modus und fünf Stunden im<br />

200 lm hellen Spot-Modus. Mit ihrer<br />

griffigen genoppten Oberfläche liegen<br />

die Lampen sicher in der Hand und<br />

sind leicht zu reinigen. Beide Leuchten<br />

lassen sich zudem dank integrierten<br />

Magneten auch an kratzempfindlichen<br />

Oberflächen sicher befestigen<br />

– so bleiben die Hände frei.<br />

W6R und W7R Work:<br />

ultimatives<br />

Profi-Arbeitslicht<br />

Das universelle Lichtwerkzeug aus<br />

der W-Serie W7R Work mit bis zu<br />

600 lm bietet eine stufenlos einstellbare<br />

Farbtemperatur von neutral- bis<br />

kaltweiß. Dadurch lassen sich Farbunterschiede<br />

z.B. bei Kabeln besser<br />

identifizieren. Außerdem ist das<br />

Modell mit UV-Licht (365 nm) ausgestattet,<br />

das unter anderem dabei hilft,<br />

Leckagen zu orten.<br />

Die Flood-LED mit homogenem Premium-Lichtbild<br />

leuchtet größere Arbeitsbereiche<br />

weitflächig aus. Der ausklappbare<br />

und drehbare Lampenkopf<br />

erreicht auch enge Arbeitsbereiche.<br />

So werden auch schmale Spalten und<br />

Kabelschächte ausgeleuchtet. Dabei<br />

sorgt das typische Ledlenser-Lichtbild<br />

für hohe Präzision.<br />

Die Lampe kann flexibel per Standfuß,<br />

Magnet oder Metallhaken befestigt<br />

werden. Der verbesserte Metallhaken<br />

lässt sich um 270° ausklappen,<br />

so kommt es nicht zum Überstrecken<br />

mit versehentlicher Gehäusebeschädigung.<br />

Eine Transportsperre<br />

schützt sie vor unbeabsichtigtem<br />

Einschalten.<br />

Die W6R Work bietet ähnliche Funktionen<br />

bei maximal 500 lm. Bei diesem<br />

Modell ersetzt ein 120 lm starker Spot<br />

das UV-Licht. Die vielseitige Arbeitsleuchte<br />

mit zwei Lichtquellen bewährt<br />

sich insbesondere in engen Bereichen<br />

wie Kabelschächten oder Motorräumen,<br />

da ihr Lampenkopf ausklappbar<br />

(180°) und drehbar (270°) ist.<br />

Die Stromversorgung ist bei allen<br />

Modellen der W-Serie einheitlich.<br />

Mit Ausnahme der batteriebetriebenen<br />

Variante W2 sind sie mit aufladbaren<br />

LiIon-Akkus ausgestattet.<br />

Diese lassen sich einfach und bequem<br />

über die USB-C-Schnittstelle aufladen.<br />

Dank Akku- und Ladestandsanzeige<br />

hat der Nutzer zuverlässig im<br />

Blick, wann seine Arbeitsleuchte ans<br />

Netz muss. Sämtliche Modelle verfügen<br />

über eine Transportsperre, die<br />

sie vor versehentlichem Einschalten<br />

schützt. Auf die langlebigen Arbeitshelfer<br />

gewährt Ledlenser bei Registrierung<br />

sieben Jahre Garantie. ◄<br />

Einfacher Wechsel von Downlights<br />

Mit dem Downlight CANOS G2 stellt<br />

Glamox die zweite Generation der<br />

Innenraumleuchte für verschiedene<br />

Bereiche wie Flure, Besprechungsräume<br />

oder soziale Bürobereiche vor.<br />

Einfach zu verwendende Befestigungsfedern,<br />

zwei erhältliche Größen,<br />

ein HF- oder DALI-Betriebsgerät<br />

sowie verschiedene Lumenpakete<br />

von 1600 bis 4100 Lumen<br />

out machen die Downlights der<br />

CANOS-G2-Serie zu einer guten<br />

Wahl für jedes Sanierungsprojekt.<br />

Identische<br />

Ausschnittmaße<br />

Das Gehäuse besteht aus Aluminiumdruckguss<br />

und die hochwertigen<br />

LED-Lichtquellen garantieren eine<br />

lange Lebensdauer und beste Energieeffizienz.<br />

Gerade bei einer Sanierung im<br />

Gebäudebestand sind Produktlösungen<br />

gefragt, die einen einfachen<br />

und unkomplizierten Wechsel ohne<br />

umfangreiche Umbauten und zeitlich<br />

intensive Anpassungen der<br />

Innenraumdecken erfordern. Mit<br />

den neuen Downlights CANOS<br />

der zweiten Generation bietet Glamox<br />

genau dies an, denn die Standard-Ausschnittmaße<br />

liegen bei 175<br />

sowie 210 mm und sind somit identisch<br />

mit denen von veralteten Kompaktleuchtstofflampen.<br />

Das macht<br />

die CANOS G2 zu einem perfekten<br />

Eins-zu-Eins-Ersatz bei der Sanierung<br />

von bestehenden Beleuchtungsanlagen.<br />

Robust und langlebig<br />

Das Downlight-Gehäuse besteht<br />

aus einem weiß pulverlackierten<br />

Aluminiumdruckguss. Der Reflektor<br />

ist aus Aluminium gefertigt. Für<br />

optimale Lichtqualität bietet Glamox<br />

LED-Leistungspakete von<br />

1600 bis 4100 Lumen out an. Als<br />

Optik kommt ein mattierter Diffusor<br />

mit silbernem Spiegelreflektor zum<br />

Einsatz. Die Einbaumontage erfolgt<br />

über die zwei einstellbaren Federn.<br />

Eine Entlastungsvorrichtung für den<br />

Einbau in vorhandene Deckenplatten<br />

ist optional erhältlich.<br />

Technische Details<br />

und Verfügbarkeit<br />

Das Downlight Glamox CANOS G2<br />

175 mit 175 mm großem Ausschnitt<br />

und 190 mm Durchmesser am<br />

Deckenring sowie das CANOS G2<br />

210 mit 210 mm großem Ausschnitt<br />

und 225 mm Deckenring-Maß, sind<br />

ab sofort erhältlich.<br />

Weitere Informationen und technische<br />

Details sind hier ersichtlich:<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 41


Sicherheitstechnik<br />

Intelligente Meldesysteme<br />

für mehr Kontrolle und Sicherheit<br />

Weltweit und Jederzeit –Online-<br />

Statusabfrage von Betriebs- und<br />

Versorgungseinrichtungen ...<br />

... ob im Homeoffice ... ... unterwegs ... ... oder am Badestrand.<br />

UNITRO-Fleischmann-<br />

Störmeldesysteme<br />

www.unitro.de<br />

Die zunehmende Automatisierung von<br />

Produktionsprozessen in der Industrie<br />

bei gleichzeitig größerer Vernetzung<br />

und Komplexität verlangt eine<br />

effektive Überwachung der Prozessabläufe.<br />

Dasselbe gilt für die Gebäudetechnik<br />

und die Energieversorgung.<br />

Was bedeutet das?<br />

Es genügt deshalb nicht mehr, nur<br />

eine örtliche optisch-akustische Meldung<br />

in einem oft nur noch zeitweise<br />

besetzten Betriebsleiterbüro oder<br />

an einer Pforte vorzusehen. Auch<br />

sitzt nicht mehr in jeder Trafostation<br />

ein Schaltwart, der in einem Störfall<br />

sofort eingreifen kann.<br />

Unbedingt notwendig ist deshalb<br />

eine permanente Überwachung<br />

von Betriebs- und Versorgungseinrichtungen,<br />

mit schneller, gezielter<br />

Fernalarmierung von notwendigen<br />

Services für jeden speziellen Störfall.<br />

Ferner muss jederzeit online<br />

über eine Webpage eine Statusabfrage<br />

der gesamten Betriebssituation<br />

möglich sein. Weiter sollten<br />

auch Warnmeldungen für Predictive<br />

Maintenance Aufgaben aktiviert<br />

werden, um Störfälle mit Betriebsausfällen<br />

generell zu vermeiden.<br />

So kann z.B. eine Warnmeldung<br />

erfolgen, wenn die Laufzeit eines<br />

bestimmten Antriebes überschritten<br />

wird. Oder das Nichteinhalten<br />

eines Zeitfensters, z.B. beim Austausch<br />

leerer Sauerstoffflaschen<br />

in einer Klinik. Oder der notwendige<br />

Austausch von Schaltkontakten<br />

in einem Lasttrenner einer Trafostation<br />

bei Erreichen eines Kennwerts<br />

von Kurzschlussabschaltungen<br />

nach Anzahl der Abschaltungen und<br />

Höhe des Abschaltstromes.<br />

Intelligente Meldesysteme<br />

Für diese Aufgaben sind die intelligenten<br />

Meldesysteme der WA-Serie<br />

von UNITRO bestens geeignet. Sie<br />

sind das Produkt von über 50 Jahren<br />

Störmelde-Kompetenz und zeigen<br />

die Entwicklung vom einfachen<br />

Sammelstörmelder bis zum intelligenten<br />

cyber-physischen IKT-System.<br />

Durch die innovative 5-Farben-LED-<br />

Leuchtfeldtechnik ist bereits vor Ort<br />

eine gut sichtbare selektive Statusanzeige<br />

möglich. Über entsprechende<br />

Medien erfolgt eine Fernalarmierung,<br />

via Telefon, SMS, oder<br />

E-Mail. Eine integrierte Webpage<br />

erlaubt zudem weltweit eine online<br />

Statusabfrage der gesamten aktuellen<br />

Prozesssituation.<br />

Ein integrierter Protokolldrucker<br />

(ZFM/WA), ermöglicht eine zeitfolgerichtige<br />

Ereignis-Protokollierung<br />

mit Text, Datum und Uhrzeit<br />

für eine spätere detaillierte Analysierung<br />

eines Störfalls.<br />

Als dezentrale Unterstationen können<br />

darüber hinaus die Komponenten<br />

in ein SISSY/SCADA-Prozessleitsystem<br />

in einer Leitwarte eingebunden<br />

werden, mit Visualisierung<br />

und Alarm-Management. ◄<br />

42 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Verbesserter Funkwarnmelder<br />

Ei Electronics KG<br />

www.eielectronics.de<br />

Der Rauchwarnmelder-Hersteller<br />

Ei Electronics bietet seine Funkwarnmelder<br />

ab sofort mit integrierter<br />

Funkplatine an.<br />

Die neuen Meldervarianten mit dem<br />

Zusatz iRF im Produktnamen verkürzen<br />

die Installationszeit, da das händische<br />

Einsetzen eines separaten<br />

Funkmoduls entfällt. Weniger Verpackungsmaterial<br />

schont zudem<br />

die Umwelt.<br />

„Installateure und Betreiber setzen<br />

immer häufiger vernetzte Warnmelder<br />

ein. Wir unterstützen sie<br />

dabei, indem wir den Prozess der<br />

Inbetriebnahme weiter vereinfachen“,<br />

kommentiert Philip Kennedy,<br />

Geschäftsführer der Ei Electronics<br />

KG. „Gründe für die erhöhte Nachfrage<br />

liegen unter anderem in der<br />

Pflicht zur barriere freien Ausstattung<br />

von Wohnräumen und dem<br />

Trend zur Anbindung von Warnmeldern<br />

an Systeme der Gebäudeautomation“,<br />

so Kennedy weiter.<br />

Vernetzung<br />

explizit empfohlen<br />

Funkwarnmelder erhöhen grundsätzlich<br />

das Sicherheitsniveau, da<br />

ein Alarm an alle Melder im System<br />

weiter gegeben wird. Besonders<br />

wichtig ist die Vernetzung von<br />

Wärme warnmeldern. Diese lösen<br />

bestimmungs gemäß bei 58 °C und<br />

damit zu einem Zeitpunkt aus, an dem<br />

ein Feuer bereits eine gewisse Ausdehnung<br />

erreicht hat. Umso wichtiger<br />

ist in diesem Fall die frühzeitige<br />

Warnung aller Anwesenden durch<br />

eine Weitergabe des Alarms.<br />

Kohlenmonoxid-Warnmelder wiederum<br />

sind häufig in abgelegenen<br />

Gebäudeteilen wie Kellern oder<br />

Haushaltsräumen installiert. Ohne<br />

eine Vernetzung kann ihr Alarm<br />

leicht überhört werden. Das hochgiftige<br />

und geruchslose Kohlenmonoxid<br />

breitet sich jedoch schnell<br />

durch Decken und Wände auch in<br />

angrenzende Bereiche aus.<br />

Aus diesen Gründen empfiehlt Ei<br />

Electronics explizit die Vernetzung<br />

von Wärme- und Kohlenmonoxid-<br />

Warnmeldern mit den gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern.<br />

◄<br />

Wireless Gateway<br />

Intelligenter Brandschutz<br />

Mehr Informationen zur<br />

FireAngel Connected-Lösung<br />

fireangel.de.com/connected<br />

Fernüberwachung eines<br />

Rauchmelder-Netzwerks für beliebig viele<br />

Objekte über die FireAngel Connected App<br />

Echtzeit Diagnosedaten, Alarm- und<br />

Statusmeldungen auf jedem Smartphone<br />

oder Tablet<br />

Komfortables Testen der Rauchmelder<br />

über die FireAngel Connected App<br />

Die einzigartige Cloud-basierte Software FireAngel Predict bestimmt das Brandrisiko einer<br />

Immobilie. Mit FireAngel Predict ist es möglich, das Sicherheitsniveau genau dort zu<br />

erhöhen, wo die Wahrscheinlichkeit eines Brandes am größten ist<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 43


Sicherheitstechnik<br />

Wie verbessert Technologie das Management des<br />

Brandrisikos und stärkt unsere Gesellschaft?<br />

Fortschritte im Bereich des Internets der Dinge (IoT) und der Künstlichen Intelligenz (KI) treiben<br />

eine digitale Entwicklung für die Wohnungswirtschaft voran und stärken den Informationsfluss<br />

für Immobilien.<br />

Brandschutz der nahen<br />

Zukunft<br />

Nach Angaben des statistischen Bundesamts<br />

gab es in Deutschland in<br />

2020 336 brandbedingte Todesfälle.<br />

Die Fortschritte in der Technologie<br />

– insbesondere im Bereich IoT und<br />

KI – öffnen die Tür zu einem intelligenten<br />

Brandschutz.<br />

Aber wie ermöglicht diese innovative<br />

Technologie ein besseres Management<br />

des Brandrisikos und die Stärkung<br />

der vernetzten Gemeinschaften?<br />

Nick Rutter, Mitbegründer und<br />

Chief Product Officer von FireAngel<br />

gibt folgendes Statement: „Es gibt<br />

ein enormes Verbesserungspotenzial<br />

durch die Möglichkeit, eine ganze<br />

Reihe verschiedener Geräte miteinander<br />

zu verbinden. Durch den Einsatz<br />

von Technologien wie KI können<br />

wir von passivem oder reaktivem<br />

Brandschutz, bei dem Geräte eingesetzt<br />

werden, um Menschen am<br />

Leben zu erhalten, zu aktivem oder<br />

vorbeugendem Brandschutz übergehen.<br />

Durch den Einsatz von prädiktiver,<br />

KI-gestützter Technologie<br />

können wir verhindern, dass Brände<br />

überhaupt erst entstehen. Sie gibt<br />

einen fantastischen Einblick in das<br />

Geschehen einer Situation, wodurch<br />

Brände genauer lokalisiert und Fehlalarme<br />

präziser zurückgewiesen<br />

werden können.<br />

Die neuen technischen Lösungen<br />

werden zwar nicht automatisch das<br />

Verhalten jedes Einzelnen ändern,<br />

aber sie geben den Bewohnern<br />

Echtzeitdaten an die Hand, die es<br />

ihnen ermöglichen, besser über ihr<br />

Brandrisiko informiert zu sein und<br />

sich in der Gesellschaft umeinander<br />

zu kümmern.<br />

Angesichts einer alternden Bevölkerung<br />

und eines höheren Anteils gefährdeter<br />

Personen ist es eine Herausforderung,<br />

die Zahl der Brandtoten<br />

zu senken. Technologie kann uns<br />

dabei helfen, zu ver stehen, wo das<br />

Risiko liegt, uns in diese Richtung<br />

zu lenken und Erkenntnisse zu bieten,<br />

um Verhaltens weisen zu ändern.<br />

Modernste Technologie, die die<br />

häusliche Umgebung rund um die<br />

Uhr aus der Ferne überwacht, hat<br />

das Potenzial, lebensbedrohliche<br />

Ereignisse zu verhindern. Mithilfe<br />

der Fernrauchmelder-Überwachung,<br />

dem Internet der Dinge und prädiktiver<br />

Datenanalyse hat die vernetzte<br />

Sicherheitstechnologie das Potenzial,<br />

ein Brandrisiko zu erkennen, bevor<br />

es zu einem 112-Anruf eskaliert.<br />

Die in Echtzeit überwachten Daten<br />

können nicht nur über den Status der<br />

Rauchmelder in der Immobilie informieren,<br />

wenn diese ausgelöst werden,<br />

sondern auch darüber, wann<br />

sie entfernt werden oder wann sie<br />

ersetzt werden müssen.<br />

Über den Brandschutz hinaus verfügen<br />

wir heute über die Technologie,<br />

um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

in einer Immobilie zu<br />

überwachen. Mit Blick auf das kommende<br />

Jahr besteht das Potenzial<br />

für die Integration anderer Pflegeund<br />

Schutztechnologien, um sich<br />

um die schwächeren Menschen in<br />

der Gesellschaft zu kümmern und<br />

letztlich mehr Menschen in Sicherheit<br />

zu bringen.“<br />

Vorteile vernetzter<br />

Technologien<br />

„Vernetzte Technologie kann nicht<br />

nur das Risiko niveau eines Gebäudes<br />

überwachen, sondern auch<br />

seine Bewohner, indem sie wichtige<br />

Daten über ihren physischen oder<br />

mentalen Zustand liefert. Kognitive<br />

und körperliche Beeinträchtigungen<br />

sind Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Brandes, die Branderkennung<br />

und die Fähigkeit, den<br />

Brand zu löschen oder das Gebäude<br />

zu evakuieren, beeinflussen können.<br />

Bei diesen Bewohnern ist es wahrscheinlicher,<br />

dass sie beispielsweise<br />

einen Topf auf dem Herd stehen<br />

lassen oder einen elektrischen<br />

Heizofen über einen längeren Zeitraum<br />

benutzen, was ihr Risiko weiter<br />

erhöht. Wenn man versteht, warum<br />

bestimmte Mieter einem höheren<br />

Risiko ausgesetzt sind, kann man<br />

helfen, brandbedingte Notfälle zu<br />

verhindern. Digitale Methoden können<br />

diesen Prozess für die Bewohner<br />

einfacher und weniger aufdringlich<br />

machen.“<br />

FireAngel Connected<br />

ist eine speziell entwickelte Cloudund<br />

IoT-basierte Lösung, die Vermieter<br />

und Wohnungseigentümer<br />

bei der Überwachung und Minderung<br />

von Brand risiken in Wohnungen<br />

unterstützt. Erfahren Sie mehr über<br />

die Connected-Lösung mit integriertem<br />

FireAngel Predict, das einen<br />

einzigartigen Algorithmus verwendet.<br />

Predict wurde mit Unterstützung<br />

der britischen Feuerwehr und des<br />

Rettungsdienstes entwickelt und<br />

erkennt Trends bei Verhaltensweisen,<br />

die von Rauch- und Wärmemeldern<br />

aufgezeichnet werden, indem<br />

es eine Übersicht mit Brandschutzauslösern<br />

erstellt und das Brandrisiko<br />

für jede Immobilie ermittelt.<br />

FireAngel Safety Technology<br />

Limited<br />

www.fireangel.de.com<br />

44 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Videomanagement-Software<br />

mit weiteren Aufklärungsfunktionen<br />

werden. Üblicherweise wird der<br />

Zugang zum System mit Benutzername<br />

und Passwort eingeschränkt.<br />

Zusätzlich können jetzt Gruppenberechtigungen<br />

mit definierten Rechnern<br />

verknüpft werden. Versucht<br />

eine Person von einem anderen<br />

Rechner auf Qognify zuzugreifen,<br />

werden diese Gruppenrechte nicht<br />

aktiviert. Damit besteht eine weitere<br />

Möglichkeit den Datenschutz<br />

zu wahren und das System gegen<br />

Angriffsversuche abzusichern.<br />

Analyse von AXIS<br />

Bodycam-Bildern<br />

Mit der neuesten Version der Videomanagement-Software<br />

Qognify VMS<br />

7.2 können Kunden jetzt noch besser<br />

Videobilder filtern, Ansichten erstellen<br />

und Videosequenzen exportieren.<br />

Eine neue Verpixelungsfunktion<br />

wahrt den Datenschutz und lässt<br />

trotzdem Bewegungserkennung<br />

zu. Außerdem unterstützt Qognify<br />

den Einsatz von AXIS Bodycams<br />

zur Lieferung von beweiskräftigem<br />

Videomaterial.<br />

PCS Systemtechnik GmbH<br />

www.pcs.com<br />

Die Videomanagement-Software<br />

Qognify setzt in der neuesten Version<br />

7.2 auf die Weiterentwicklung der<br />

Aufklärungsfunktionen. Gerade bei<br />

großen Installationen mit mehreren<br />

hundert oder sogar bis zu tausenden<br />

Kameras mit vielen Ansichten oder<br />

Lageplänen kann der Wachdienst<br />

die Übersicht verlieren. Übersichtlicher<br />

wird es jetzt durch die Möglichkeit,<br />

die Objekte in Qognify VMS<br />

individuell zu benennen, so dass<br />

gesuchte Ansichten schneller gefiltert<br />

und gefunden werden, egal wo<br />

diese in der logischen Struktur liegen.<br />

Dadurch können sich Bediener<br />

schneller ein umfassendes Bild der<br />

Lage machen. Auch die Lassofunktion<br />

unterstützt die Analyse von Live-<br />

Situationen.<br />

Neu: Bis zu 16 Kameras können<br />

gruppiert und gemeinsam dargestellt<br />

werden. Die Bündelung funktioniert<br />

über die händische Markierung<br />

im Lageplan oder in einer Ansicht.<br />

Besonders komfortabel ist die Erweiterung<br />

des Exportmodus: Soll aufgezeichnetes<br />

Bildmaterial exportiert<br />

werden, können jetzt die Sequenzen<br />

mehrerer Kameras gleichzeitig ausgewählt<br />

und für den Bildexport bereitgestellt<br />

werden. Dies reduziert den<br />

Administrationsaufwand.<br />

Privatsphäre<br />

und Datenschutz<br />

mit verfeinerten<br />

Anwendungstools<br />

Datenschutz und Privatsphärenschutz<br />

ist bei der Videoüberwachung<br />

ein zentrales Thema. Zur<br />

Wahrung der Privatsphäre von<br />

Personen konnten in Qognify VMS<br />

bisher frei definierbare Bereiche<br />

in Videobildern statisch maskiert<br />

werden – in diesem Fall verdeckt<br />

ein undurchsichtiges Formobjekt<br />

Teile des Videobilds. Nun können<br />

diese Bildbereiche alternativ auch<br />

verpixelt dargestellt werden, was<br />

beispielsweise den Einsatz von<br />

Bewegungserkennung oder eine<br />

Situationsbewertung ohne Identifikation<br />

von Personen ermöglicht.<br />

Die Granularität der Verpixelung<br />

ist dabei einstellbar. Der Zugriff<br />

auf Qognify VMS Videoaufnahmen<br />

muss aus Datenschutzgründen auf<br />

berechtigte Nutzer eingeschränkt<br />

Immer öfter tragen Sicherheitskräfte<br />

in der Öffentlichkeit sogenannte<br />

Bodycams, um Einsätze zu<br />

dokumentieren und nachverfolgbar<br />

zu halten. Qognify VMS 7.2 unterstützt<br />

jetzt zu Ermittlungszwecken<br />

die Anbindung der Bodycams von<br />

AXIS. Damit liefert Qognify VMS Videomaterial<br />

zur Aufklärung von Straftaten.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

es von entscheidender Bedeutung,<br />

dass die Bodycams durch Videoaufzeichnung<br />

die beweissichere<br />

Dokumentation von Straftaten liefern.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die<br />

Geräte in mehreren Schichten von<br />

verschiedenen Benutzern verwendet<br />

werden. ◄<br />

Funk-Alarmanlage<br />

System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 45<br />

Anzeige System 9000<br />

43 x 66 mm 4c


Sicherheitstechnik<br />

Wegweisend in Sachen<br />

„Intelligenter Brandschutz“<br />

FireAngel, Hersteller von Rauch-, Wärme- und Kohlenmonoxidmeldern, stellt mit seiner neuen<br />

Connected-Home-Serie die Weichen für intelligenten Brandschutz.<br />

können nicht nur private Wohnungen,<br />

sondern auch kleinere gewerbliche<br />

Objekte gemäß der Anwendungsnorm<br />

DIN 14676 einfach aber bestmöglich<br />

abgesichert werden.<br />

FireAngel Predict,<br />

ein Meilenstein im<br />

Brandschutz<br />

FireAngel Safety<br />

Technology Limited<br />

www.fireangel.de.com<br />

Mit dem neuen Gateway und der Connected<br />

App kann ein Rauchmelder<br />

Netzwerk aus der Ferne gesteuert<br />

und in Echtzeit kontrolliert werden,<br />

was maximale Sicherheit garantiert.<br />

Smarte Rauchwarnmelder sind untereinander<br />

oder mit anderen Geräten<br />

vernetzt und können daher mehr<br />

als nur einen Alarm auslösen, wenn<br />

Rauch erkannt wird. Denn mit der<br />

richtigen Verbindung zum Internet<br />

und der Nutzung einer App wird der<br />

Brandschutz mobil und informiert<br />

den Kunden auch von unterwegs<br />

über den Status des Netzwerks.<br />

So kann umgehend reagiert und<br />

es können sofort die richtigen Maßnahmen<br />

zum Schutz des Zuhauses<br />

ergriffen werden.<br />

FireAngel Wireless<br />

Gateway – die intelligente<br />

Schaltzentrale<br />

Das WG2-INT Gateway von Fire-<br />

Angel bietet professionellen Installateuren<br />

und Wohnungseigen tümern<br />

eine Echtzeit-Fernüberwachung<br />

der Geräte für mehr Sicherheit der<br />

Bewohner.<br />

Das FireAngel Gateway verbindet<br />

die Wi-Safe-2-Produkte über das<br />

Internet mit der FireAngel Connected<br />

App, um den Status der vernetzten<br />

Geräte einfach von einem Smartphone<br />

oder Tablet aus zu überprüfen<br />

und eine Benachrichtigung zu<br />

erhalten, sobald die Melder z.B.<br />

durch Rauch, Hitze oder Kohlenmonoxid<br />

ausgelöst werden.<br />

Die Gerätedaten können von einem<br />

zentralen Ort aus verwaltet werden,<br />

einschließlich ausgelöster Alarme,<br />

Fehler und Diagnosedaten, die Aufschluss<br />

darüber geben, welche Maßnahmen<br />

erforderlich sind. Gerätetests<br />

und Echtzeit-Statusberichte können<br />

für jedes einzelne Gerät aktiviert werden<br />

und als Teil der Wartung verwendet<br />

werden, wobei Diagnoseberichte<br />

jederzeit abgerufen werden können,<br />

24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.<br />

Mit dem Wi-Safe-2-Funksystem<br />

und dem neuen WG2-INT Gateway<br />

FireAngel Predict nutzt historische<br />

Daten und Echtzeitdaten von installierten<br />

Rauch- und Wärmemeldern,<br />

um eine Brandrisikostufe für einzelne<br />

Immobilien zu ermitteln. Komplexe<br />

Daten von Meldern werden kontinuierlich<br />

in Echtzeit analysiert und auf<br />

der Grundlage dieser Erkenntnisse<br />

kann das Risiko eines zukünftigen<br />

Brandes bestimmt werden.<br />

Anhand des Echtzeit-Risiko-Niveaus<br />

kann schnell ermittelt werden, wann<br />

die Vorhersageschwelle (Alarmschwelle)<br />

in einer Immobilie überschritten<br />

wird, damit aktive Maßnahmen<br />

zur Verringerung dieses<br />

Risikos ergriffen werden können.<br />

Der einzigartige, in der Anwendung<br />

patentierte Predict-Algorithmus<br />

schützt die Bewohner, indem<br />

er ein frühzeitiges Eingreifen ermöglicht,<br />

um die schwerwiegenden Folgen<br />

von Brandereignissen zu verhindern.<br />

Der Einsatz von FireAngel<br />

Predict hilft effektiv, Leben zu<br />

retten und kostspielige Sachschäden<br />

zu reduzieren.<br />

FireAngel Predictist ein Meilenstein<br />

in der Brandsicherheit. Diese einzigartige<br />

cloud-basierte Software<br />

erfasst und bewertet potenzielle<br />

Hochrisikoszenarien in Echtzeit<br />

auf der Grundlage verschiedener<br />

Kriterien. Dies führt zu entscheidenden<br />

Zeiteinsparungen und Folgemaßnahmen,<br />

die Brände verhindern<br />

können“, sagte Steve Topham,<br />

Director of Service Support, Humberside<br />

Fire & Rescue Services.<br />

46 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Wie wurde Predict<br />

entwickelt?<br />

Im Jahr 2010 führte FireAngel als<br />

erstes Unternehmen der Branche<br />

einen batteriebetriebenen Rauchmelder<br />

mit Diagnosefunktion ein, der<br />

die letzten 10 Geräteauslösungen in<br />

seinem Rechenzentrum speicherte.<br />

Diese Melder werden seitdem regelmäßig<br />

bei Hausbesuchen von Feuerwehr<br />

und Rettungsdiensten im<br />

ganzen Land installiert. Wenn sich<br />

eines dieser Geräte in einem Haus<br />

befand, in dem ein schwerer Brand<br />

ausgebrochen war, wurde es zur<br />

forensischen Untersuchung an die<br />

FireAngel-Zentrale geschickt.<br />

Die abgerufenen Daten zeigten<br />

bald, dass es in vielen Fällen mehrere<br />

Aktivierungen in den Wochen<br />

oder manchmal Tagen vor den größeren<br />

und in vielen Fällen tödlichen<br />

Bränden gegeben hatte.<br />

Während dieser Vorläuferereignisse,<br />

bei denen ein Rauch- oder Hitzewarnmelder<br />

ausgelöst wurde, zeichnete<br />

das Gerät Daten auf, darunter die<br />

Anzahl der Auslösungen pro Tag,<br />

die Zeit, die benötigt wurde, um<br />

den Rauchmelder stummzuschalten,<br />

und die Aufzeichnung, ob ein<br />

Gerät auch von seiner Montageplatte<br />

entfernt worden war.<br />

Diese Angaben untermauern sowohl<br />

nationale Statistiken als auch Meldungen<br />

von Feuerwehr- und Rettungsdiensten,<br />

dass viele Brände<br />

durch wiederholte Verhaltensweisen<br />

verursacht werden. Die Feuerwehrleute<br />

wissen, dass die Zeit, die<br />

benötigt wird, um einen ertönenden<br />

Rauchmelder stummzuschalten, aufgrund<br />

von eingeschränkter Mobilität<br />

oder Trunkenheit länger sein kann.<br />

Sie wissen auch, dass die Geräte<br />

regelmäßig entfernt werden, wenn<br />

die Bewohner rauchen oder Drogen<br />

konsumieren.<br />

Nach Schätzungen der Feuerwehr<br />

und des Rettungsdienstes ist ihnen<br />

nur einer von vier Bränden im Vereinigten<br />

Königreich bekannt, so dass<br />

eine Übersicht der fehlenden Brände<br />

dazu beitragen könnte, dass der<br />

eine bekannte Brand dank erfolgreicher<br />

Interventionen gar nicht<br />

erst entsteht. Mit FireAngel Predict<br />

ist es möglich, das Sicherheitsniveau<br />

genau dort zu erhöhen, wo die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Brandes<br />

am größten ist.<br />

Sicherstellung des<br />

höchsten Schutzniveaus<br />

Die neue Connected-Home-Serie<br />

von FireAngel bietet ein intelligent<br />

vernetztes Zuhause, das über ein<br />

Gateway als smarte Schaltzentrale<br />

gesteuert wird. Das Gateway bildet<br />

die Schnittstelle zwischen den<br />

FireAngel-Geräten und der Connected<br />

App, mit der sich das Netzwerk<br />

auch von unterwegs überwachen<br />

und verwalten lässt. Status-<br />

Updates in Echtzeit und sofortige<br />

Diagnoseberichte bieten eine effizientere<br />

und intelligentere Möglichkeit,<br />

ein Haus zu verwalten. KIgestützte<br />

Echtzeitdaten von installierten<br />

Rauch- und Wärmemeldern<br />

können auch genutzt werden, um<br />

die Brandrisikostufe einer Immobilie<br />

individuell zu bestimmen. Durch<br />

frühzeitiges Eingreifen und Anpassen<br />

des Sicherheitsniveaus können<br />

Leben gerettet und mehr Brände verhindert<br />

werden. ◄<br />

Farbvarianten für Öffnungsmelder<br />

INDEXA GmbH<br />

info@indexa.de<br />

www.indexa.de<br />

Die Funkbus-Hybrid-Alarmanlage<br />

System 9000 von INDEXA überzeugt<br />

durch eine große Auswahl an<br />

Komponenten und flexiblen Installationsmöglichkeiten.<br />

Für anthrazitfarbene<br />

Fenster bietet INDEXA ab<br />

sofort die farblich passenden Öffnungsmelder.<br />

Dank ihres kompakten Gehäuses sind<br />

die Mini-Öffnungsmelder an Türen<br />

oder Fenstern kaum sichtbar. Passend<br />

zum Melder wird ein Stabmagnet<br />

sowie als besonders unauffällige<br />

Alternative ein Ringmagnet mit<br />

nur 9 mm Durchmesser mitgeliefert.<br />

Die dunkelgrauen Öffnungsmelder<br />

sind als busverdrahtete und als<br />

Funk-Variante erhältlich. Neben der<br />

neuen Farbvariante stehen auch Öffnungsmelder<br />

in weiß und braun zur<br />

Verfügung. Passende Batterien werden<br />

bei den Funk-Versionen bereits<br />

mitgeliefert. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 47


Software<br />

So gelingt der Einstieg ins Projekt<br />

schneller und effizienter<br />

Projektierungsbeispiele auf Basis des EPLAN-Engineering-Standards.<br />

Markt unterstützt. Der Unterschied<br />

liegt zum Beispiel in der voreingestellten<br />

Maßeinheit Millimeter oder<br />

Inch. Die Vorlagen werden bereits<br />

mit an die IEC 81346 angelehnten,<br />

vordefinierten Strukturkennzeichen,<br />

Auswertungen und Einstellungen<br />

bereitgestellt. So geht die Erstellung<br />

neuer Projekte viel einfacher<br />

und effizienter von der Hand.<br />

Branchenbeispiele<br />

Mit ihrer Unterstützung weltweiter<br />

Normen, Standards und Arbeitsweisen<br />

in unterschiedlichen Industrien<br />

und Branchen ist die EPLAN-<br />

Plattform ein echtes Expertensystem<br />

im Engineering. Entsprechend<br />

umfangreich sind die Anforderungen<br />

an die Software-Nutzung, die<br />

Anwendern trotz aller Komplexität<br />

leicht gemacht wird.<br />

EPLAN GmbH & Co. KG<br />

info@eplan.de<br />

www.eplan.de<br />

Mit dem EPLAN-<br />

Engineering-Standard<br />

wurden Vorlagen und Best-Practices<br />

geschaffen, die Anwender direkt vom<br />

Start unterstützen. Nicht nur reale<br />

Projektvorlagen sind im Download:<br />

Viele Beispiele werden auch durch<br />

Videos veranschaulicht. Ganz neu<br />

wurde zur Hannover Messe ein<br />

Projekt aus der Gebäudeautomation<br />

bereitgestellt, das vorhandene<br />

Industriebeispiele in Maschinenbau<br />

und im Bereich Energy erweitert.<br />

Mit dem EPLAN-Engineering-Standard<br />

greifen Erstanwender und<br />

andere Anwender auf Beispieldaten<br />

und -vorlagen zu, die einfache Standards<br />

im Projekt ermöglichen. Dazu<br />

gehören etwa Leitfäden für die richtige<br />

Installation der EPLAN-Plattform,<br />

standardisierte Basis- oder<br />

Makro-Projektvorlagen, Projektierungsbeispiele<br />

zu typischen Aufgaben<br />

mit EPLAN und branchenspezifische<br />

Best Practices.<br />

Tom Wolff, Head of EPLAN Engineering<br />

Standard, erklärt: „Mit dem<br />

EPLAN-Engineering-Standard geben<br />

wir unseren Kunden praktische Hilfestellung,<br />

die auf standardisierten<br />

Daten und Abläufen basiert und die<br />

Nutzung der Software hocheffizient<br />

macht. Mit diesen Services wird die<br />

Projektierung für unsere Anwender<br />

zum Start enorm erleichtert.“ Das<br />

gilt sowohl für Einsteiger als auch<br />

für erfahrene Anwender, da sie die<br />

Software effizienter auf- und einsetzen<br />

können und zugleich Hilfestellung<br />

bei selten genutzten Anwendungsfällen<br />

erhalten.<br />

Praxisbeispiele für die<br />

Elektrokonstruktion<br />

gibt es viele. Eine standardisierte<br />

Arbeitsweise ist besonders effizient,<br />

wenn sie zum Start bedacht wird<br />

und sich durch alle Anwendungsfälle<br />

der Projektierung zieht – beispielsweise<br />

die richtige Installation. Mit der<br />

Guided Installation wurde ein Installationsleitfaden<br />

entwickelt, der auch<br />

die standardisierte Konfiguration für<br />

den Plattformeinstieg berücksichtigt.<br />

Das Ganze wird mit How-to-Videos<br />

an passender Stelle veranschaulicht<br />

und ist online zentral verfügbar.<br />

Ist die Software installiert, können<br />

Anwender direkt eigene Schaltpläne<br />

nach aktuellen Normen erstellen.<br />

Hier werden der europäische<br />

IEC-Standard wie auch die NFPA-<br />

Norm für den nordamerikanischen<br />

wurden um die Gebäudeautomation<br />

erweitert. Auch sogenannte Industry<br />

Samples im Maschinenbau, im<br />

Bereich Energy oder auch in der<br />

Gebäudeautomation erweitern die<br />

Praxisbeispiele, die in Abstimmung<br />

mit Kunden vorgedacht wurden. Im<br />

Maschinenbau ist eine Stapeleinheit<br />

das Praxisbeispiel, das neben der<br />

Elektroprojektierung auch SPS-Technologie<br />

berücksichtigt und auch als<br />

Digitaler Zwilling des Schaltschranks<br />

in 3D bereitsteht. Im Bereich Energy<br />

finden Interessierte ein Wallbox-Projekt,<br />

das Ladeinfrastruktur adressiert.<br />

Hier ist zudem ein Industriebeispiel<br />

für Mittelspannungsanlagen<br />

in Arbeit, das voraussichtlich<br />

im Herbst verfügbar ist.<br />

Ganz neu wurde zur Hannover<br />

Messe ein Makroprojekt der Gebäudeautomation<br />

bereitgestellt. Wer<br />

im Bereich Heizung, Lüftung, Klima<br />

(HLK) bisher wenig Erfahrung hat,<br />

bekommt hier ein komplettes Projekt<br />

einer Lüftungsanlage (HVAC) an die<br />

Hand. Es umfasst vollwertige Projektdaten:<br />

die Vorplanung auf Basis<br />

von EPLAN Preplanning, ein Schaltplanprojekt<br />

in EPLAN Electric P8,<br />

den passenden 3D-Schaltschrankaufbau<br />

mit Pro Panel und die entsprechende<br />

Standardisierungsunterstützung.<br />

Interessant: Hier wurde bereits die<br />

aktuelle VDI 3814 berücksichtigt. Und<br />

wer weitere Unterstützung benötigt,<br />

kann die Leistungen des EPLAN<br />

Consultings in Anspruch nehmen,<br />

die einen Workshop zum Thema<br />

Gebäudeautomation anbieten. ◄<br />

48 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

Modulare IP-basierte Kopfstelle<br />

mit Multiplexing<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Mit der MPX-Serie bringt Polytron die nächste<br />

Generation der modularen IP- Kopfstellen<br />

auf den Markt. Die 19-Zoll-Kopfstelle eignet<br />

sich für Empfang, Verarbeitung und Verteilung<br />

von Fernseh- und Radioprogrammen über ein<br />

gemeinschaftlich genutztes Kabel- und/oder<br />

IP-Netzwerk.<br />

Die MPX-Kopfstellen bilden die neue Serie der<br />

modularen IP-basierten Kopfstellen von Polytron.<br />

Die Geräte eignen sich für eine Vielzahl von<br />

Eingangs- und Ausgangsformaten und werden<br />

somit vielseitigen Anwendungen für Gemeinschaftsanlagen<br />

gerecht. Darüber hinaus zeichnen<br />

sie sich lt. Hersteller durch Preiswürdigkeit,<br />

das platzsparende Design und eine hohe Zuverlässigkeit<br />

aus.<br />

Je nach technischer Anforderung lassen sich<br />

die neuen Kopfstellen mit entsprechenden Eingang-,<br />

Ausgangs oder Processing-Modulen<br />

bestücken und anpassen. Die leistungsstarken<br />

19-Zoll-Kopfstellen (1 HE) können bis zu sechs<br />

Module aufnehmen und verfügen über zwei redundante<br />

Netzteile. Dies garantiert höchste<br />

Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb. Mit dem<br />

eingebauten IP-Switch und einer Vielzahl von<br />

Hot-Swap-Eingangs- und Ausgangsoptionen<br />

ist die MPX-Serie eine äußerst flexible Lösung.<br />

Im Grundgerät MPX 106 D ist neben den beiden<br />

redundanten Netzteilen ein IP-Switch integriert,<br />

welcher eine kabellose Verbindung und<br />

einfache Wartung der Module ermöglicht. Das<br />

Grundgerät unterstützt 120 IP-Eingänge und<br />

120 IP-Ausgänge für SPTS (Single Program<br />

Transport Stream) und MPTS (Multi Program<br />

Transport Stream). Weiterhin ist eine Multiplexing-Funktion<br />

serienmäßig in allen Geräten freigeschaltet.<br />

Dadurch und durch das IP-basierte<br />

Konzept können die empfangenen Eingangsprogramme<br />

einzeln oder als Summentransportstrom<br />

zu den geforderten Ausgangsformaten (IP,<br />

DVB-C, DVB-T) geroutet werden.<br />

Polytron Vertrieb GmbH<br />

info@polytron.de<br />

www.polytron.de<br />

Die sechs Modulsteckplätze lassen sich für<br />

die gewünschte Anwendung individuell bestücken.<br />

Dazu stehen die folgenden Eingangsmodule<br />

zur Auswahl:<br />

• MPM 8500: 8 x DVB-S/S2 Empfangsmodul<br />

• MPM 4502: 4 x DVB-S/S2 Empfangsmodul<br />

mit 2 x CI<br />

• MPM 4702: 4 x DVB-C Empfangsmodul<br />

mit 2 x CI<br />

• MPM 4230: 4 x HDMI Encoder-Modul<br />

HEVC, H.264/AVC, H.265/HEVC<br />

• MPM 50330: UDP, RTP, HLS, SRT<br />

Multi-Protokoll-IP-Modul<br />

Als Ausgangsmodul dient das Modell MPM<br />

16010, ein 16 x DVB-C/QAM Modulatormodul<br />

für die Modulation der bearbeiteten Signale<br />

in wahlweise 16, 32, 64, 128 oder 256 QAM.<br />

Dabei können die 16 Ausgangskanäle frei im<br />

Frequenzraster positioniert werden. Die Kabel-<br />

NIT kann bei Bedarf automatisch aus dem<br />

Transportstrom generiert werden. Ebenso ist<br />

eine umfangreiche Transportstrom-Bearbeitung<br />

(PIDs, SIDs, Tabellen) möglich.<br />

Alle Module verfügen über eine Web-Statusanzeige<br />

mit umfangreichen Überwachsfunktionen<br />

und einem TS-Analyzer.<br />

Neben der Basiseinheit MPX 106 D sind zwei<br />

vorbestückte Varianten der MPX-Serie verfügbar:<br />

Das Modell MPS 16530 wandelt 16 Sat-<br />

Transponder in IP und das Modell MPS 16532<br />

wandelt ebenfalls 16 Sat-Transponder in IP,<br />

allerdings mit vier CI-Slots.<br />

Aufgrund der Flexibilität und der Möglichkeit<br />

zur individuellen Bestückung eignet sich die<br />

MPX-Serie für eine Vielzahl von Anwendungen.<br />

Dazu gehören beispielsweise Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />

Krankenhäuser oder Wohnanlagen.<br />

Auch im Bildungswesen, dem öffentlichen<br />

Dienst und in vielen weiteren Bereichen<br />

finden sich Anwendungsmöglichkeiten. Speziell<br />

für den Wechsel auf Digitalempfang bietet<br />

sich die neue IP-Kopfstelle an. Dank der<br />

intuitiven Web- Programmier-Oberfläche ist<br />

die MPX 106 D zudem einfach zu installieren<br />

und zu betreiben. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 49<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />

• Einkabel-Lösungen<br />

Erfahren Sie<br />

online mehr!


Sat- und Kabel-TV<br />

Axing auf der ANGA COM <strong>2023</strong><br />

Axing war auf der ANGA COM <strong>2023</strong> in Köln wieder stark vertreten. Ein Rückblick.<br />

Verteiler und Abzweiger<br />

bis 1,8 GHz<br />

Axing stellte auch seine neue Generation<br />

von Verteilern und Abzweigern<br />

vor. Mit einem Frequenzbereich bis<br />

1,8 GHz sind die Komponenten für<br />

DOCSIS-3.0-, DOCSIS-3.1- und<br />

DOCSIS-4.0-Anwendungen (bis<br />

zu 10 GBit/s im Kabelnetz) geeignet.<br />

Hohe Schirmungseigenschaften<br />

(Klasse A +10 dB), hohe Intermodulationsfestigkeit<br />

(115 dBc) und<br />

sehr hoher Überspannungsschutz<br />

gewährleisten eine störungsfreie<br />

Übertragung der Signale.<br />

Die Antennendosenserie BSD 967-<br />

xxX kommt ohne Radio-Port aus, da<br />

UKW in zukünftigen Kabelnetzen<br />

keine Rolle mehr spielen wird. Die<br />

BSD 967-xxX ist zudem durch Vodafone<br />

projektbezogen freigegeben.<br />

SKB 97-xx: flammwidriges,<br />

halogenfreies Koaxialkabel,<br />

dreifach geschirmt<br />

Die Messe bot abermals die Möglichkeit,<br />

die neuesten Produkte, Dienstleistungen<br />

und Innovationen zu präsentieren<br />

und persönlich mit Kunden<br />

in Kontakt zu treten.<br />

Axing TV<br />

Axing hat eine IPTV-Komplettlösung<br />

entwickelt, die speziell auf Stadtwerke,<br />

Netzbetreiber, Energieversorger<br />

und Internet-Service-Provider<br />

zugeschnitten ist. Unsere TVas-a-Service-Lösung<br />

ermöglicht<br />

es Unternehmen, ihren Kunden ein<br />

hochwertiges TV-Erlebnis anzubieten<br />

und ihre eigene Markenstrategie<br />

zu stärken. Axing TV ist eine White-<br />

Label-Lösung, die es Unternehmen<br />

ermöglicht, ihr eigenes Branding<br />

und ihre eigenen Inhalte zu verwenden,<br />

um eine nahtlose Integration in<br />

ihre bestehende Markenstrategie zu<br />

gewährleisten. Die Sendungen können<br />

über iOS, TVOS, Android, AndroidTV,<br />

FireTV, Roku oder nahezu alle<br />

gängigen TV-Plattformen empfangen<br />

werden.<br />

Neue Einkabel-Multischalter<br />

In Alt- oder Neubauten, in denen<br />

eine sternförmige Installation nicht<br />

möglich ist, kommen Einkabel-Multischalter<br />

zum Einsatz. Bereits installierte<br />

Baumstrukturen können weiter<br />

verwendet werden. Axing hat sein<br />

Produkt portfolio für Einkabelmultischalter<br />

erweitert. Jetzt können Kunden<br />

zwischen zwei neuen Modellen<br />

wählen: dem Einkabel-Multischalter<br />

SES 5416-06 mit vier Ausgängen<br />

und dem Einkabel-Multischalter<br />

SES 5816-06 mit acht Ausgängen.<br />

Durch die Staffelung der premium-line-Einkabel-Multischalterserie<br />

sind Einkabelsysteme für kleine<br />

bis große Wohnobjekte möglich. Die<br />

einzelnen Geräte können sowohl als<br />

Stand-alone-Geräte als auch als<br />

Kaskadenbausteine genutzt werden.<br />

Die aktuellen Highend-Passivkomponenten<br />

sind das Ergebnis einer<br />

langen Entwicklungsphase. Viele<br />

Innovationen haben Einzug gehalten,<br />

sowohl auf Bauteilebene wie<br />

auch schaltungstechnischer Art.<br />

Speziell die im Hause selbst konstruierten<br />

Wickelgüter (Transformatoren,<br />

Verteiler und Abzweiger) sind hochinnovativ<br />

und nicht kommerziell am<br />

Markt verfügbar. Die verwendeten<br />

Kernmaterialien, -geometrien und<br />

Bewicklungsschemata reizen die<br />

Grenzen des physikalisch Machbaren<br />

weit aus und stellen einen extrem<br />

guten Kompromiss aller unten<br />

angeführten Werte und Eigenschaften<br />

sicher.<br />

BSD 967-xxX – Antennensteckdosen<br />

bis 1,8 GHz<br />

Da bereits erste DOCSIS 4.0 und<br />

damit die möglichen Frequenzbereichserweiterungen<br />

bis 1,8 GHz im<br />

Down- bzw. 684 MHz im Upstream<br />

abzusehen sind, ergibt es Sinn, neu<br />

installierte passive Bauteile zukunftssicher<br />

auszulegen. Und auch aktuelle<br />

DOCSIS 3.1-Signale, profitieren<br />

von der hohen Qualität aktueller<br />

Bauteile.<br />

Dieses Koaxialkabel entspricht den<br />

Vorschriften der Bauprodukteverordnung<br />

(BauPVO) und ist gemäß<br />

EN 50575 in die Brandklasse Cca<br />

eingestuft. Das flammwidrige, halogenfreie<br />

Material des Kabels minimiert<br />

die Brandgefahr und reduziert<br />

die Emission von giftigen Rauchgasen<br />

im Falle eines Brandes. Dies<br />

ist besonders wichtig in Gebäuden<br />

mit vielen Personen, wie Flughäfen,<br />

Krankenhäusern und Schulen,<br />

um die Sicherheit von Menschenleben<br />

und Eigentum zu gewährleisten.<br />

Darüber hinaus ist dieses Koaxialkabel<br />

von Vodafone gemäß KDG 1<br />

TS 153 gelistet.<br />

Endgeräte-Anschlusskabel<br />

Die neuen EAK-Endgeräte-<br />

Anschlusskabel erfüllen höchste<br />

Ansprüche an Qualität und Perfor-<br />

50 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

mance. Sie sind vierfach geschirmt<br />

und entsprechen dem Schirmungsmaß<br />

Klasse A + 20 dB – für eine<br />

herausragende Abschirmung und<br />

Übertragungsqualität. Mit Längen<br />

von 1,5, 2, 5, 6 und 9 m gibt es vielfältige<br />

Optionen. Darüber hinaus ist<br />

dieses Koaxialkabel von Vodafone<br />

gelistet gemäß VF TS 5001.<br />

DAB/DAB+/FM in IP-<br />

Radio-Streamer<br />

Der AIP 8-00 ist ein Streamer für<br />

die Umsetzung von analogen FM-<br />

Stereo- oder digitalen Audio-Rundfunksignalen<br />

(DAB/DAB+) in IP-<br />

Radio. Das Gerät bietet Konvertierung<br />

in höchster Qualität. Die Programmierung<br />

und Fernkonfiguration<br />

erfolgt über eine einfach zu bedienende<br />

WEB-GUI. Eine weltweite<br />

Fernüberwachung ist über Axings<br />

SMARTPortal-Service per Mobiltelefon,<br />

Tablet oder PC möglich. Der<br />

AIP 8-00 kann in ein 19-Zoll-Rack<br />

eingebaut oder direkt an die Wand<br />

montiert werden. Eine redundante<br />

und hot-pluggable Stromversorgung<br />

(RPS) ist auf Anfrage erhältlich.<br />

MK-Kopfstellen für Sky-<br />

Business-Pakete<br />

Axing bietet innerhalb seines MK-<br />

Kopfstellenportfolios zwei Produkte<br />

an, die für die aktuellen Sky-<br />

Business-Pakete für die Hotellerie<br />

maßgeschneidert sind. Mit beiden<br />

Produkten erwirbt das Hotel eine<br />

äußerst leistungsfähige, preiseffiziente<br />

und platzsparende Lösung, um<br />

eine bestehende Kopfstellenanlage<br />

genau um die Kapazität zu erweitern,<br />

die nötig ist, um seine neuen<br />

Sky-Sender in die bestehende TV-<br />

Verteilung mit einzuspeisen.<br />

Je nachdem, welches Business-<br />

Die EdgeQAM-Lösung für<br />

Kunden der M7 Group<br />

Das M7-Programmangebot, das bisher<br />

über Satellit bezogen werden<br />

konnte, wird zukünftig ausschließlich<br />

per Netzkopplung über MPTS/<br />

IGMP v3 und per dedizierter Glasfaser<br />

bezogen und in das Kabelnetz<br />

des Netzbetreibers oder des<br />

Stadtwerkes eingespeist. Die optimale<br />

Lösung für kleine und mittlere<br />

Netzbetreiber, Stadtwerke, Antennengemeinschaften<br />

stellt die MIE<br />

16-00 von Axing dar. Diese wandelt<br />

die MPTS-Eingangs-Streams in 16<br />

× DVB-C (J.83 Annex A/C). Axing ist<br />

Lösungspartner der M7 Group und<br />

hat interessante Rabattpakete für<br />

den Einstieg/Umstieg auf die neue<br />

Technologie geschnürt.<br />

Cable Modem Termination<br />

System<br />

Für jedes Projekt das<br />

passende Kabelmodem<br />

Für CMTS-Projekte ist es sinnvoll,<br />

zum Realisierungszeitpunkt das<br />

passende Modem auszuwählen.<br />

Dies geschieht bei Axing neben<br />

rein technischen Gesichtspunkten<br />

auch unter dem Motto „Green<br />

IT/Refurbished IT“! Axing setzt auf<br />

Refurbished-Modems namhafter<br />

Hersteller. Refurbished-Modems<br />

funktionieren wie Neuware, werden<br />

mit voller Garantie geliefert, kosten<br />

aber weniger. Sie sparen CO 2 sowie<br />

Elektroschrott ein.<br />

Remote Optical Line Terminal<br />

Mit dem brandneuen Remote-OLT<br />

wird die Axing-Produktpalette um<br />

ein Gerät erweitert, das es Netzbetreibern<br />

erlaubt, ihren Kunden digital-optischen<br />

Breitbandzugang zu<br />

ermöglichen. Es werden die gängigen<br />

PON-Protokolle GPON, XG-<br />

PON und XGS-PON unterstützt und<br />

damit Bandbreiten bis zu symmetrischen<br />

10 Gbit/s möglich. Zusätzlich<br />

enthält das äußerst robuste Outdoor-<br />

Gehäuse ein vollständiges optionales<br />

DOCSIS-3.0-CMTS mit integriertem<br />

EdgeQAM, sodass auch noch koaxial<br />

angebundene Haushalte versorgt<br />

werden können. Somit eignet<br />

sich dieses Hybridgerät perfekt für<br />

den Glasfaserausbau, aber auch für<br />

eine nachhaltige Versorgung noch<br />

verbliebener Koaxialkunden.<br />

OTX 1550-10: optischer<br />

CATV-Sender<br />

Der optische CATV-Sender mit einer<br />

optischen Wellenlänge von 1550 nm<br />

und einem Frequenzbereich von 47<br />

bis 1218 MHz ist ein leistungsfähiges<br />

Gerät zur Übertragung von Fernsehund<br />

Breitbandvideosignalen über<br />

große Entfernungen. Mit zwei Eingängen,<br />

die eine Entkopplung von<br />

50 dB für hochwertige HF-Einspeisung<br />

bieten, gewährleistet er eine<br />

zuverlässige Signalübertragung. Die<br />

optische Ausgangsleistung von 10<br />

mW ermöglicht eine effiziente Signalübertragung.<br />

Die elektronische<br />

Kompensation der Faserdispersion<br />

sorgt für eine verbesserte Signalqualität<br />

auch über längere Übertragungsdistanzen<br />

von bis zu 50<br />

km. Der optische Anschluss erfolgt<br />

über SC/APC, ein weitverbreiteter<br />

Standard in der Glasfasertechnik.<br />

Mit zwei redundanten Netzteilen<br />

ist der Sender auch für den zuverlässigen<br />

Dauerbetrieb ausgelegt.<br />

Axing AG<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

Paket das Hotel bezieht, kommt<br />

entweder die Kopfstation MK 8-06<br />

mit sechs CI-Modulschächten oder<br />

das Modell MK 8-03N mit drei CI-<br />

Schächten zum Einsatz.<br />

Ein Cable Modem Termination System<br />

(CMTS) erlaubt die professionelle<br />

Einspeisung von IP-Diensten<br />

in Hospitality-CATV-Anlagen oder<br />

in kleine Kabelanlagen. Über Downstream-<br />

und Upstream-Kanäle werden<br />

DOCSIS 2.0- oder DOCSIS<br />

3.0-Modems versorgt. DOCSIS setzt<br />

auf das von den großen Kabelnetzbetreibern<br />

bestens bekannte und<br />

erprobte Data-Over-Cable-Service-Interface-Specifications-Pro-<br />

tokoll. Durch das neue CMTS 1-00N<br />

wird das Verfahren preislich so interessant,<br />

dass es ab 30 Teilnehmern<br />

auch Anwendung in der Gebäudetechnik<br />

finden kann.<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 51


Elektroinstallation<br />

Wasserdichte Verbindungsdose<br />

trotzt jeglichen Einflüssen<br />

Wasserdichte Verbindungsdosen mit<br />

schraublosen WAGO-Klemmen.<br />

Die Abox XT SL trotzt herausfordernden<br />

Bedingungen wie UV-Strahlung, extremen<br />

Temperaturen, Staub, mechanischen und<br />

chemischen Belastungen oder Feuchtigkeit<br />

zuverlässig. Einmal ausgegossen, kann keinerlei<br />

Nässe an die innenliegende Installation gelangen<br />

– die Verbindungsdosen halten im Extremfall<br />

sogar stehendem Wasser stand. Auch die<br />

Bildung von Kondenswasser an Aufstellungsorten<br />

mit hoher Luftfeuchtigkeit oder stark<br />

schwankenden Temperaturen stellt somit kein<br />

Risiko dar.<br />

Wenn es um Elektroinstallationen im Outdoor-<br />

Bereich geht, bedarf es robuster Gehäuselösungen<br />

für einen zuverlässigen Schutz selbst<br />

unter herausfordernden Bedingungen. Egal,<br />

ob für Leuchten, Teichpumpen oder Bewegungsmelder<br />

– elektrische Verbindungen im<br />

ungeschützten Außenbereich sind zahlreichen<br />

schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Damit die<br />

Funktionstüchtigkeit der Installationen trotzdem<br />

dauerhaft gewährleistet ist, hat Spelsberg die<br />

Abox XT SL entwickelt. Die wasserdichte Verbindungsdose<br />

bietet dank integrierter schraubloser<br />

WAGO- Klemmen ein Höchstmaß an Flexibilität<br />

und Komfort.<br />

Die widerstandsfähigen Outdoor-Gehäuse<br />

werden mittels Gießharztechnik ausgegossen<br />

und sind so vollständig gegen Feuchtigkeit<br />

abgeschirmt. Folglich sind die Verbindungsdosen<br />

mit schraubenlosen Klemmen der WAGO-<br />

Serie 221 nicht nur für den Einsatz im Erdreich,<br />

beispielsweise im Rahmen von Gartenprojekten,<br />

die ideale Lösung, sondern eignen sich auch für<br />

Anwendungen in Überschwemmungsgebieten,<br />

Wasch- und Hafenanlagen sowie Tunneln.<br />

Rundumschutz gegen Feuchtigkeit<br />

Die Abox XT SL ist die erste VDE-zugelassene<br />

Verbindungsdose mit IP68. Zertifiziert nach DIN<br />

EN 60529 mit 168H bei 15 Meter Wassertiefe,<br />

DIN EN 60670 und DIN VDE V 0606-22-100<br />

hat sie sich für den Einsatz in verschiedensten<br />

Anwendungsbereichen bewährt. Das Gehäuse<br />

ist schlag- und bruchfest, nur schwer entflammbar<br />

sowie UV- und witterungsbeständig. Erhältlich<br />

ist das Produkt in vier Ausführungen mit<br />

Nennquerschnitten von 2,5, 4 und 6 mm2. Für<br />

Projekte, die größere Nennquerschnitte bis 10<br />

mm 2 erfordern, hält Spelsberg seine Basisvariante,<br />

die Abox XT, mit hochliegenden Schraubklemmen<br />

bereit.<br />

Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />

www.spelsberg.de<br />

Montagefreundliche ARCA-Schaltschränke<br />

mit optimiertem Einbauvolumen<br />

FIBOX GmbH<br />

www.fibox.de<br />

FIBOX bietet seine Wandschaltschränke der<br />

Baureihe ARCA IEC in zahlreichen Dimensionierungen<br />

und Varianten an. Die aus glasfaserverstärktem<br />

Polycarbonat gefertigten Modelle zeichnen<br />

sich durch vielfältige Montageoptionen und<br />

besonders unkomplizierte Gehäusebearbeitung<br />

aus. Kabeldurchführungen und andere Durchbrüche<br />

lassen sich ohne Spezialwerkzeug einfach<br />

mittels Kegelbohrer vornehmen.<br />

Aufgrund der in die Deckel eingeschäumte<br />

PUR-Dichtung erreichen die Gehäuse die<br />

hohe Schutzart IP66. Das in Teilen doppelwandige<br />

Design und der randverstärkte Deckel<br />

sorgen für höchste Schlagfestigkeit bis IK10.<br />

Die korrosions- und UV-beständigen ARCA-<br />

Modelle halten rauen Industrieumgebungen<br />

bei Temperaturen von -40°C bis +80°C problemlos<br />

stand. Sie entsprechen der EN/IEC<br />

62208, benötigen keine Erdung und sind für<br />

eine Nennstromstärke von 630 A sowie eine<br />

Nennisolationsspannung von 1500 V DC ausgelegt.<br />

Das Gehäusematerial weist eine hohe<br />

Brandsicherheit und Flammwidrigkeit gemäß<br />

UL94 5VA auf.<br />

52 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Wallbox ermöglicht Zugangskontrolle per RFID,<br />

AutoCharge und Plug&Charge<br />

Spelsberg Wallbox erlaubt Einschränkungen des<br />

Zugriffs via RFID. Berechtigungen für Fahrzeuge<br />

können darüber hinaus mittels AutoCharge oder<br />

Plug&Charge vergeben werden.<br />

Kosten durch unbefugten Zugriff<br />

vermeiden<br />

Indem Betreiber den Zugang zu ihrer Wallbox<br />

einschränken, schützen sie sich vor dem unberechtigten<br />

Zugriff Dritter und damit einhergehenden<br />

Kosten. Ein Laden über die Wallbox ist<br />

dann erst nach Freischaltung möglich. Spelsberg<br />

garantiert mit der Autorisierungsfunktion<br />

nicht nur das sichere Laden für Privathaushalte<br />

– insbesondere Betreiber mehrerer Wallboxen,<br />

beispielsweise für Mehrfamilienhäuser, profitieren<br />

von dem Feature.<br />

Wallbox über RFID freischalten<br />

Mit seiner neuen Wallbox Pure und Smart Pro<br />

präsentiert Spelsberg eine durchdachte Komplettlösung<br />

zum sicheren Laden von Elektrofahrzeugen<br />

und Plug-in-Hybriden für zuhause.<br />

Damit Nutzer zuverlässig vor unbefugtem Zugriff<br />

geschützt sind, kann der Zugang zur Ladestation<br />

unkompliziert per App eingeschränkt werden. Um<br />

dabei jeglichen Kundenanforderungen gerecht<br />

Für den in Relation zu den Außenmaßen<br />

großvolumigen Einbauraum<br />

hält FIBOX umfangreiches Installationszubehör<br />

wie verschiedene<br />

Montageplatten in ungelochter, perforierter<br />

oder isolierter Ausführung,<br />

ein- bis vierreihige Montagerahmen<br />

sowie verschließbare Innentüren<br />

vorrätig. Montagedome in Unterteil,<br />

Deckel und allen vier Seiten<br />

vereinfachen den variablen Innenausbau.<br />

Als Befestigung stehen<br />

neben Laschen zur Wandmontage<br />

auch Halterungen für die Mastanbringung<br />

zur Wahl. Regenschutzkanten<br />

für den Außeneinsatz leiten<br />

auch starke Regengüsse vom<br />

Gehäuse ab. ◄<br />

zu werden, bietet Spelsberg mehrere Möglichkeiten<br />

zur Autorisierung: via RFID-Chips, Auto-<br />

Charge sowie Plug&Charge.<br />

Die Spelsberg Wallbox wartet nicht nur mit einem<br />

ansprechenden Design auf. Sie überzeugt außerdem<br />

mit smarter Technik, die ihre Vorzüge bei<br />

der Ladeautorisierung ausspielt und damit für<br />

ein rundum sicheres Ladeerlebnis sorgt. Die<br />

Für die Autorisierung mittels RFID kommen<br />

Chips zum Einsatz, die initial über die Spelsberg<br />

Wallbox App angelernt werden müssen. Einmal<br />

autorisiert, können Nutzer die RFID-Chips nach<br />

dem Schlüssel-Schloss-Prinzip für die Wallbox<br />

verwenden. Der Ladevorgang lässt sich starten,<br />

sobald die Wallbox über den Chip freigeschaltet<br />

wurde. Fünf RFID-Chips in den Farben Polar<br />

oder Graphite sind bereits im Lieferumfang der<br />

Spelsberg-Wallbox enthalten.<br />

Automatisierte Autorisierung<br />

dank AutoCharge und Plug&Charge<br />

Noch komfortabler und zügiger geht die Autorisierung<br />

vonstatten, wenn diese über das Fahrzeug<br />

selbst erfolgt. Die Wallbox Smart Pro hält dafür<br />

zwei Optionen bereit: Sowohl via AutoCharge<br />

als auch über Plug&Charge erfolgen Autorisierung<br />

und Ladevorgang automatisch, sobald das<br />

Fahrzeug über das Ladekabel mit der Ladestation<br />

verbunden ist. Weder die App noch der Autorisierungschip<br />

sind nötig, um den Vorgang zu<br />

starten – die Kommunikation erfolgt direkt zwischen<br />

Fahrzeug und Ladestation.<br />

Die Ladeautorisierungen vergibt und verwaltet<br />

der Nutzer ganz unkompliziert über die Spelsberg-Wallbox-App,<br />

die sowohl für iOS als auch<br />

Android kostenfrei zum Download zur Verfügung<br />

steht. Über die benutzerfreundliche Anwendung<br />

lassen sich auch die Ladestatistiken aller autorisierter<br />

Chips und Fahrzeuge einsehen.<br />

Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />

www.spelsberg.de<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 53


Elektroinstallation<br />

Gesamtlösung für das PV-Überschussladen<br />

Bild: Steca-KATEK SE<br />

Der Elektronikdienstleister KATEK<br />

präsentiert auf der smarter E <strong>2023</strong><br />

in München vom 14. bis zum 16. Juni<br />

eine integrierte Lösung für das Laden<br />

von Elektroautos mit PV-Eigenstrom<br />

(Halle B3, Stand 140).<br />

Für die Lösung kommuniziert der<br />

neue Steca-Wechselrichter mit der<br />

Wallbox StecaGrid Charger. Die<br />

intelligente Wallbox wurde von der<br />

KATEK-Tochter eSystems auf Basis<br />

der ghostONE entwickelt. Mittels der<br />

Norm ISO 15118 ist die Wallbox in<br />

der Lage, Solarstrom vom Hausdach<br />

erstmals ohne Unterbrechungen<br />

und ohne Umschalten der Phasen<br />

auch bei kleinen verfügbaren Leistungen<br />

für das Laden des E-Autos<br />

zu nutzen.<br />

Da Wechselrichter und Wallbox aufeinander<br />

abgestimmt sind, ist eine<br />

reibungslose Kommunikation der<br />

Geräte miteinander garantiert. Mit<br />

den beiden interagierenden Komponenten<br />

kann zukünftig zudem<br />

ein zusätzlicher Energiezähler eingespart<br />

werden. Der StecaGrid-<br />

Charger erhält von dem Wechselrichter<br />

Informationen darüber, wieviel<br />

PV-Überschussleistung vorhanden<br />

ist und passt seine Ladeleistung<br />

entsprechend an. Auf diese Weise<br />

lässt sich der PV-Strom optimal zum<br />

Laden nutzen.<br />

Der StecaGrid-Charger kann in<br />

Verbindung mit einem E-Auto, das<br />

ebenfalls die Norm ISO 15118 integriert<br />

hat, die Stromstärke dynamisch<br />

auf die vom Auto umsetzbaren<br />

Minimalwerte regeln. Eine minimale<br />

Ladeleistung von 1,4 kW oder weniger<br />

ist damit auch ohne Phasenumschaltung<br />

von 3 auf 1 umsetzbar,<br />

beispielsweise wenn eine Wolke<br />

vor die Sonne zieht. Ein Umschalten<br />

würde zu einer Ladeunterbrechung<br />

von etwa einer Minute führen.<br />

Da bisher nicht alle Automobilhersteller<br />

die Norm ISO 15118 in<br />

ihren Fahrzeugen umgesetzt haben,<br />

wird eSystems im Herbst zusätzlich<br />

eine Wallbox mit Phasenumschaltung<br />

auf den Markt bringen.<br />

„Der Hochlauf der Elektromobilität<br />

erfordert völlig neue Entwicklungen<br />

für das heimische Laden“, unterstreicht<br />

Jochen Paukert, Geschäftsführer<br />

der eSystems. „Unsere Lösung<br />

erhöht die Effizienz beim Laden<br />

mit PV-Strom erheblich – das entlastet<br />

sowohl den Geldbeutel der<br />

Nutzer als auch die Stromnetze.“<br />

Die Wallbox ist kompatibel mit nahezu<br />

allen Elektro- und Hybridmodellen.<br />

eSystems hat neben der ISO 15118<br />

einen weiteren Standard integriert:<br />

Das EEBUS-Protokoll für Smart<br />

Home-Anwendungen.<br />

Intersolar, Messestand des KATEK-<br />

Unternehmens Steca<br />

Halle B3, Stand 140<br />

KATEK<br />

https://katek-group.com<br />

www.ghost-charger.com<br />

Steca - A KATEK Brand<br />

www.steca.com<br />

Digitale Services: Neue Software fürs E-Handwerk<br />

Sonepar<br />

www.sonepar.com<br />

Mit einem neuen Tool für das E-Handwerk<br />

baut Sonepar seine Position<br />

als digitaler Lösungsanbieter weiter<br />

aus: Sonepar-Digiplan erleichtert<br />

auf innovative Weise das Erstellen,<br />

Modifizieren, Verwalten und Analysieren<br />

von Installationsplänen.<br />

Mit Sonepar-Digiplan braucht es ab<br />

sofort nur noch wenige Klicks, um<br />

die erforderliche Anzahl von Steckdosen,<br />

Leuchten und Schaltern zu<br />

bestimmen und die benötigte Kabellänge<br />

zu ermitteln. Zeit- und personalintensive<br />

Tätigkeiten wie Materialabschätzung<br />

und Angebotskalkulation<br />

lassen sich binnen kürzester<br />

Zeit erledigen. „Ob zeichnen, messen<br />

oder zählen – alles geht dank<br />

unserer All-in-one-Lösung nun<br />

schneller und leichter von der Hand“,<br />

sagt Tim Triefenbach, Leiter Digitale<br />

Services.<br />

Bilderkennung für<br />

genormte und individuelle<br />

Symbole<br />

Die gemeinsame Entwicklung des<br />

Elektrogroßhändlers und des Softwareunternehmens<br />

innFactory ist<br />

voll auf Alltagstauglichkeit ausgerichtet:<br />

Es müssen lediglich Zeichnungen<br />

von Elektro-Installationsplänen<br />

als PDF-Datei hochgeladen werden<br />

– schon startet das Programm<br />

damit, das benötigte Material zu<br />

ermitteln. Möglich macht das eine<br />

hochmoderne Bilderkennung. Die<br />

Technologie zählt die genormten<br />

Symbole wie Steckdosen, Schalter<br />

und Rauchmelder. Doch sie „kann“<br />

auch nicht-genormte Zeichen. Der<br />

standardisierte Symbolkatalog mit<br />

aktuell mehr als 100 Symbolen lässt<br />

sich durch zusätzliche individuelle<br />

Symbole erweitert. Ihre Platzierung<br />

im Grundriss erfolgt ganz einfach<br />

per Drag-and-Drop.<br />

54 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

LED-Schaltnetzteile für die Außenbeleuchtung<br />

Bei Schukat gibt es die XLG-Serien von MEAN WELL bis 315 W<br />

und bald auch mit DALI-2 Schnittstelle.<br />

Speziell für die LED-Außenbeleuchtung<br />

hat Schukat sein Portfolio<br />

zuletzt um die 315-W-Hochleistungs-Netzteile<br />

der XLG-320-Serie<br />

von MEAN WELL erweitert. Diese<br />

AC/DC-LED-Treiber kommen in<br />

einem ökonomischen Design und<br />

kompakter Größe. Sie basieren auf<br />

Modellen mit 12- und 24-V-Konstantspannungsausgang<br />

und Modellen<br />

mit dem Konstantleistungsmodus<br />

(L/M/H-Versionen), der hohe Ausfallsicherheit<br />

und ein breites Anwendungsspektrum<br />

ermöglicht.<br />

Flexibel einstellbar<br />

Indem diese XLG-Treiber den Ausgangsspannungsbereich<br />

entsprechend<br />

dem eingestellten Strom<br />

anpassen können, ist ein Volllastbetrieb<br />

in einem breiten Strombereich<br />

möglich. Im Gegenteil zu<br />

klassischen LED-Netzteilen entfällt<br />

die Vorhaltung verschiedener<br />

Konstantstromtreiber und durch<br />

das Vermeiden überflüssiger Leistungsreserven<br />

lassen sich unnötige<br />

Kosten umgehen.<br />

Die XLG-320 Serie (315 W) arbeitet<br />

mit 120...305 V AC Eingangsspannung<br />

und bietet Typen im Konstantleistungsmodus<br />

mit einstellbaren<br />

Strömen zwischen 1050 und 7420<br />

mA. Zudem ist eine 24-V-Konstantspannungsvariante<br />

erhältlich, die<br />

sich über ein integriertes Potentiometer<br />

bei 216 W auch auf 12 V<br />

begrenzen lässt.<br />

Der Wirkungsgrad dieser Serie<br />

beträgt bis zu 94,5% – in Kombination<br />

mit dem lüfterlosen Design<br />

lassen sich diese Schaltnetzteile<br />

bei einer Gehäusetemperatur von<br />

-40 bis +85 °C unter freier Luftkonvektion<br />

betreiben.<br />

Mit der Leistungserweiterung um<br />

die 315-W-Varianten deckt die<br />

XLG-Serie nun einen Leistungsbereich<br />

von 20 (XLG-20) bis 315 W ab.<br />

Noch im Laufe des ersten Quartals<br />

<strong>2023</strong> wird MEAN WELL die erfolgreiche<br />

XLG-Serie im Leistungsbereich<br />

50 bis 315 W um neue Varianten<br />

mit DALI-2 Schnittstelle erweitern.<br />

Neben der bisherigen analogen<br />

Schnittstelle bieten sich somit<br />

noch performantere Lösungen zum<br />

Dimmen und Einbinden der Geräte<br />

in Lichtsteuerungen.<br />

Robust und wasserfest<br />

Alle Modelle der XLG-Serie kommen<br />

in einem wasserfesten Metallgehäuse<br />

nach IP67 und integrieren<br />

in der Variante XLG_AB eine 3-in-<br />

1-Dimmfunktion mit Isolationsdesign.<br />

Sie zielen vorrangig auf LED-<br />

Außenbeleuchtungen jeglicher Art<br />

ab, u.a. Straßen-, Gartenbaubeleuchtung,<br />

Flutlichter, wasserdichte<br />

Lichtleisten und Werbelichtkästen.<br />

Sie sind geschützt gegen Kurzschluss,<br />

Überstrom/Überspannung<br />

und Überhitzung und konform<br />

mit EN61547 und 61000-4-5.<br />

Die Überspannungsfestigkeit reicht<br />

bis zu 6 kV.<br />

Ihre Lebensdauer ist mit bis zu<br />

100.000 h ausgelegt. Die Garantie<br />

beträgt 5 Jahre.<br />

Alle Typen der XLG-Serie sind ab<br />

Lager Schukat erhältlich, DALI-<br />

2-Versionen sind in Kürze bestellbar.<br />

Schukat electronic<br />

www.schukat.com<br />

Cloud-basierte Anwendung<br />

für den Desktop<br />

Dank computer-gestütztem Design<br />

lassen sich Zeichnungen ebenso<br />

schnell wie sorgfältig erstellen<br />

und durch Formen, Grafiken und<br />

Texte ergänzen. Werkzeuge zum<br />

Ausmessen und Bemaßen von<br />

Installationsplänen sind weitere<br />

Easy-CAD-Funktionen. Bearbeitete<br />

Pläne werden dann je nach<br />

Bedarf mit einem Klick als PDF-<br />

Dokument, Excel-Tabelle oder csv-<br />

Datei exportiert. Als cloudbasierte<br />

Desktopanwendung bietet Sonepar-<br />

Digiplan hohe Flexibilität, aufwändige<br />

Installationen sowie Serverkosten<br />

entfallen.<br />

Digitale Arbeitserleichterung<br />

„Mit Sonepar-Digiplan gehen wir<br />

den nächsten Schritt in Sachen<br />

Digitale Services“, so Tim Triefenbach.<br />

„Ziel aller Anwendungen ist<br />

es, unseren Kundinnen und Kunden<br />

die tägliche Arbeit zu erleichtern.“<br />

Interessierte haben die Möglichkeit,<br />

die neue Software einen Monat lang<br />

kostenlos zu testen.<br />

Alle Informationen rund um das Planungstool,<br />

auch zu Kosten, Laufzeiten<br />

sowie kostenfreier Testphase,<br />

finden Sie hier:<br />

www.sonepar.de/l/sonepar-digiplan<br />

◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 55


Elektroinstallation<br />

Die Energiewende erfolgreich meistern<br />

f-tronic GmbH<br />

www.f-tronic.de<br />

f-tronic Produkte dienen nicht nur zur<br />

Energieeinsparung, sondern helfen<br />

auch bei der Umrüstung auf erneuerbare<br />

Energien. Noch nie war es<br />

so wichtig die beiden Kernpunkte in<br />

der Energiewende zu bedienen und<br />

Kunden bei deren Realisierung zu<br />

unterstützen.<br />

Umsteigen auf erneuerbare Energien<br />

leicht gemacht.<br />

Neben der Energieeinsparung und<br />

Verringerung des Energieverlustes<br />

soll künftig auf erneuerbare Energien<br />

umgerüstet werden. Bei der Bewerkstelligung<br />

dieses Umschwungs sind<br />

jedoch oft unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Stromversorgung vorzufinden.<br />

Die Hausbesitzer möchten<br />

auf eine Wärmepumpe umrüsten,<br />

eine Photovoltaikanlage installieren<br />

oder ein Elektroauto laden, haben<br />

aber in ihrer Zähleranlage keinen<br />

Platz mehr oder deren Anlage ist<br />

nach veralteter Norm gefertigt.<br />

f-tronic hat die Problematik erkannt<br />

und schafft Lösungen. Durch Nachrüstzählerschränke<br />

und Neuanlagen<br />

mit 16 mm²-Verdrahtung. Da es sich<br />

bei den Installationen für Wärmepumpen,<br />

PV oder E-Mobility um Dauerstromlast-Anlagen<br />

handelt, gelten<br />

gesonderte Regeln. Daher unterstützt<br />

f-tronic bei der Auswahl der<br />

richtigen Komponenten für die vorgesehene<br />

Installation und macht<br />

den Umschwung auf erneuerbare<br />

Energien leicht. ◄<br />

Universelle Hutschienen-Netzteile<br />

Neben klassischen Lösungen<br />

aus der Sicherheitstechnik bietet<br />

INDEXA eine neue Reihe an universell<br />

einsetzbarem Installationsmaterial<br />

für die Gebäudetechnik an.<br />

INDEXA GmbH<br />

info@indexa.de<br />

www.indexa.de<br />

Dazu zählen beispielsweise neue<br />

Hutschienen-Netzteile.<br />

Die neue NGH-Reihe besteht aus<br />

acht verschiedenen Netzteilen zur<br />

Montage auf 35-mm-DIN-Hutschienen.<br />

Dabei sind verschiedene Ausführungen<br />

mit 5, 12 oder 24 V DC<br />

Eingangsspannung und 15 bis 100<br />

W Ausgangsspannung erhältlich.<br />

Die Besonderheit dabei: Die Ausgangsspannung<br />

kann einfach über<br />

Potentiometer eingestellt werden.<br />

Alle Modelle weisen einen geringen<br />

Leerlaufverbrauch und hohen Wirkungsgrad<br />

auf, wodurch sie besonders<br />

leistungsfähig sind. Die Netzteile<br />

sind mit einer LED-Statusanzeige<br />

ausgestattet. ◄<br />

56 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Nachhaltig und zukunftssicher:<br />

JUICE BOOSTER 3 air mit Gratis-Upgrade<br />

Energietechnik<br />

Ab sofort via App j+ pilot verfügbar ist die neue Entriegelungs- und Belegfunktion.<br />

Businesslösung:<br />

Genaue Abrechnung und<br />

Fahrtenbuch<br />

Die flexible Lösung ist eine ebenbürtige<br />

Alternative zu fixen Wandladestationen.<br />

Wird der JUICE BOO-<br />

STER 3 air in Kombination mit j+ pilot<br />

Aussendienstmitarbeitern zur Verfügung<br />

gestellt, die sowohl beruflich<br />

als auch privat unterwegs sind,<br />

können diese durch das integrierte<br />

Fahrtenbuch viel Zeit sparen.<br />

Mit der Belegfunktion kann die Ladehistorie<br />

als CSV-Datei exportiert<br />

und dem Arbeitgeber zur Spesenabrechnung<br />

ausgehändigt oder der<br />

Steuererklärung beigelegt werden.<br />

Nach Deutsch und Englisch ist die<br />

App ab sofort auch in Französisch,<br />

Italienisch und Spanisch verfügbar.<br />

Neue Funktionen des j+ pilot:<br />

Die Juice Technology AG, Herstellerin<br />

von Ladestationen und -software,<br />

verlieh dem JUICE BOOSTER 3 air<br />

mit dem neuesten Release der App<br />

j+ pilot weiteren Schub. Die neuen<br />

Features: Freigabe der Ladekupplung<br />

über den JUICE BOOSTER<br />

3 air, die genaue Abrechnung der<br />

Ladevorgänge und die Belegfunktion<br />

bieten unvergleichlichen Komfort<br />

für E-Mobilisten.<br />

Umständliche Handgriffe am Fahrzeugcockpit<br />

gehören dank des JUICE<br />

BOOSTER 3 air jetzt der Vergangenheit<br />

an: Um die Ladekupplung nach<br />

Beendigung des Ladevorgangs von<br />

der Ladebuchse zu lösen, genügt ab<br />

sofort ein Knopfdruck am Stecker<br />

des JUICE BOOSTER 3 air.<br />

Juice Technology<br />

www.juice.world<br />

Ladekupplung per<br />

Knopfdruck entriegeln<br />

Die Funktion „Ladekupplung entriegeln“<br />

kann über den entsprechenden<br />

Menüpunkt in der App j+<br />

pilot aktiviert werden. Diese brandneue<br />

Funktion gesellt sich zu den<br />

bereits bekannten Nutzungsmöglichkeiten<br />

der Multifunktionstaste am<br />

JUICE CONTROLLER, der komfortablen<br />

Bedieneinheit im fahrzeugseitigen<br />

Typ-2-Stecker und kann<br />

genauso einfach individuell konfiguriert<br />

werden. Insgesamt sind folgende<br />

Optionen möglich: Änderung<br />

der Ladeleistung, Freischaltung per<br />

RFID oder Laden ohne Freischaltfunktion,<br />

Entriegelung der Ladekupplung<br />

zum Beenden des Ladevorgangs<br />

per Knopfdruck oder alternativ<br />

per RFID.<br />

Die Entriegelungsfunktion per Knopfdruck<br />

ist durch eine Zwei-Faktor-<br />

Authentisierung gegen unbefugtes<br />

Ausstecken gesichert. Voraussetzung<br />

für die Nutzung dieser Funktion<br />

ist, dass das Fahrzeug aufgeschlossen<br />

ist. Diese Funktion wurde<br />

bereits mit Modellen verschiedener<br />

Fahrzeughersteller getestet. Einige<br />

wenige Fahrzeuge, die nicht den gängigen<br />

Standards entsprechen, erlauben<br />

jedoch auch das Entriegeln der<br />

Ladekupplung ohne vorangehendes<br />

Aufsperren des Fahrzeugs. Für diesen<br />

Fall ist ist die Option „Entriegeln<br />

der Ladekupplung per RFID“ vorgesehen.<br />

Die App weist Nutzer darauf<br />

hin, nach dem Einschalten der Funktion<br />

„Ladekupplung entriegeln“, einen<br />

Test durchzuführen.<br />

Lastmanagement<br />

und Ladepriorisierung<br />

Die App ermöglicht auch ein einfaches<br />

Pooling mehrerer Booster zu<br />

einer Lastmanagement-Gruppe, in<br />

der der verfügbare Strom gleichmässig<br />

oder priorisiert auf alle ladenden<br />

Fahrzeuge verteilt wird. Auch das ist<br />

direkt über den j+ pilot möglich. Verwaltungen<br />

von Mehrparteienhäusern,<br />

die eine grössere Investition in eine<br />

fixe Installation scheuen, können so<br />

schnell eine smarte, zukunftsfähige<br />

Lösung für die Bewohner realisieren.<br />

Auch gewerbliche Fahrzeugflotten<br />

können mit dem JUICE BOOSTER<br />

3 air rasch, unkompliziert mit einem<br />

bedarfsorientierten Ladepark inklusive<br />

Flottenmanagement (über die<br />

App j+ pilot) ausgestattet werden. Alle<br />

Ladestationen, die sich in dem Verbund<br />

befinden, können zentral über<br />

die App gesteuert werden.<br />

1. Ladekupplung entriegeln per Knopfdruck:<br />

Bei sämtlichen BEV-Modellen<br />

kann der Ladestecker durch Drücken<br />

der Taste am JUICE CON-<br />

TROLLER freigegeben werden,<br />

ohne dass eine Entriegelung im<br />

Fahrzeug-Cockpit notwendig ist.<br />

Getestet wurde die Funktion an<br />

den folgenden Fahrzeugmodellen:<br />

Aiways U5, Fiat 500e, Genesis<br />

GV60 Premium, Kia EV6, Opel<br />

Corsa e, Peugeot 2008e, Peugeot<br />

208e, Renault Zoe, Smart<br />

EQ, Tesla Model 3, Tesla Model<br />

S, Tesla Model X, Tesla Model Y,<br />

VW ID3, VW ID4, VW ID Buzz.<br />

2. Belegfunktion: Das Fahrtenbuch<br />

mit einer Komplettauswertung aller<br />

Fahrten und Ladevorgänge kann<br />

als CSV-Datei exportiert werden.<br />

3. Der j+ pilot ist nun in fünf Sprachen<br />

verfügbar: Deutsch, Englisch, Französisch,<br />

Italienisch und Spanisch.<br />

4. Aktuell können Modelle von Audi,<br />

BMW, Citroën, DS, Ford, Honda,<br />

Mini, Opel, Peugeot, Tesla, Vauxhall<br />

und VW mit der App verbunden<br />

werden. Laufend werden neue<br />

Fahrzeugmodelle in die App aufgenommen<br />

und getestet. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 57


Energietechnik<br />

Wie sich Wechselrichter und Wärmepumpe ergänzen<br />

Die neue Partnerschaft von KOSTAL mit dem<br />

Heizsystem-Spezialisten Brunner bietet Betreibern<br />

von Photovoltaikanlagen die optimale Kombination<br />

aus Wechselrichter und Wärmepumpe.<br />

Das Brunner Smart Home Modul (BSH) tauscht<br />

Daten mit dem PLENTICORE plus von KOSTAL<br />

aus, wodurch überschüssige PV-Erträge für Warmwasser<br />

und Heizenergie aufgewendet werden<br />

können. Einfach. Clever. Nachhaltig.<br />

Mit KOSTAL und Brunner<br />

in Richtung Energiewende<br />

KOSTAL und Brunner bündeln ihre Expertise<br />

und bieten den Kunden qualitativ hochwertige<br />

Lösungen in diesem Bereich an.<br />

Wechselrichter und Wärmepumpe<br />

clever verbinden<br />

Dank seiner Netzwerkschnittstelle und Modbus-<br />

TCP-Unterstützung ist die unmittelbare Kommunikation<br />

zwischen dem PLENTICORE plus Wechselrichter<br />

und dem Brunner Smart Home Modul<br />

problemlos möglich. Alternativ kann auch der<br />

KOSTAL Smart Energy Meter eingesetzt werden,<br />

z.B. wenn mehrere Wechselrichter in einer<br />

Anlage installiert sind.<br />

Die Brunner-Wärmepumpe verfolgt den Ladeprozess<br />

der Batterien und verwendet je nach<br />

Einstellung nur die Überschüsse, die ansonsten<br />

nach der Batterieladung ins Versorgernetz<br />

eingespeist werden würden. Die Umwandlung<br />

der überschüssigen PV-Erträge in Heizenergie<br />

erfolgt mittels Brunner-Wärmepumpe<br />

BWP 4/14 green oder BWP 3/13. Der Batteriespeicher<br />

kann dabei nicht ungewollt durch die<br />

Wärmepumpe entladen werden, da die Steuerung<br />

des BSH eine Entnahme aus der Batterie<br />

sofort erkennt und die Wärmepumpe entsprechend<br />

zurückregelt. Das Besondere daran: Die<br />

Wärmepumpe kann den Leistungsbereich dynamisch<br />

anpassen, z.B. bei einem Überschuss an<br />

Solarenergie.<br />

KOSTAL Solar Electric<br />

www.kostal-solar-electric.com/de-de/<br />

Ein großer Teil der benötigten Energie in privaten<br />

Haushalten wird für Heizung und Warmwasser<br />

benötigt. Konventionell wird diese auch<br />

heute noch zu großen Teilen aus Öl oder Gas<br />

gewonnen. Aufgrund der steigenden Energiepreise<br />

und CO 2 -Einsparmaßnahmen ist die Wärmepumpe<br />

schon heute eine gute Alternative insbesondere<br />

im Neubaubereich und im Zuge von<br />

Sanierungsmaßnahmen.<br />

Eine Photovoltaikanlage ist dabei die perfekte<br />

Ergänzung, denn so kommt ein großer Teil der benötigten<br />

elektrischen Energie direkt vom eigenen<br />

Dach. Das spart Kosten und schont die Umwelt<br />

– Energie wird dort erzeugt, wo sie benötigt wird.<br />

Hier greift die sogenannte lokale Sektorenkopplung.<br />

Dies bedeutet, dass die Sektoren „Wärme“<br />

und „Strom“ zusammenwachsen. Die Bundesregierung<br />

strebt einen jährlichen Zubau von<br />

500.000 Wärmepumpen ab 2024 an.<br />

Nachhaltig und clever kombiniert<br />

Fazit: Mit der Kombination von Wechselrichter<br />

und Wärmepumpe erhöhen umweltbewusste<br />

Hausbesitzer ihren Autarkiegrad und machen<br />

sich weitgehend unabhängig von steigenden<br />

Energiepreisen. Dank der reibungslosen Kompatibilität<br />

und anwenderfreundlichen Steuerung<br />

der Systemkomponenten zwischen KOSTAL und<br />

Brunner steht einem sorgenfreien Heizen nichts<br />

im Wege. ◄<br />

58 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Energie sparen und überwachen<br />

Energietechnik<br />

Leistungswerte kontrollieren, Sparpotenziale nutzen: Die Conrad Sourcing Platform ist starker<br />

Partner für mehr Energiebewusstsein in Unternehmen.<br />

Die Umrüstung auf smarte LED-Technik bringt<br />

enorme Einsparpotentiale. Viele Betriebe haben<br />

deshalb dort, wo es problemlos möglich ist, bereits<br />

eine Vielzahl ihrer Lichtquellen auf LED umgestellt.<br />

Seit Februar <strong>2023</strong> gilt in der EU außerdem<br />

ein Verbot für die Inverkehrbringung von kompakten<br />

Leuchtstofflampen und Ringleuchten<br />

und ab August <strong>2023</strong> dann auch für bestimmte<br />

Leuchtstoffröhren. Die rechtzeitige Vorbereitung<br />

und Umrüstung macht für Unternehmen schon<br />

jetzt Sinn, um nicht in einen Lieferengpass zu<br />

laufen. Ein weiterer Knackpunkt: Die Lichtausbeute<br />

herkömmlicher Röhren lässt sich nicht<br />

1:1 auf die der LED-Variante übertragen, da ihr<br />

Abstrahlwinkel nicht identisch ist.<br />

Das Conrad Team empfiehlt deshalb eine anwendungsspezifische<br />

Lichtplanung, um nach dem<br />

Tausch der Röhren über das gleiche Beleuchtungsniveau<br />

zu verfügen. Unterstützt wird es<br />

hier von einem der führenden Hersteller Ledvance,<br />

der nicht nur ein breites Sortiment an<br />

LED-Leuchten und die passende Technik für<br />

smartes Lichtmanagement bietet, sondern<br />

über die Conrad Sourcing Platform außerdem<br />

eine Infobroschüre zur Umrüstung von Leuchtstoffröhren<br />

auf LED- Röhren zum kostenfreien<br />

Download zur Verfügung stellt. Dort finden sich<br />

außerdem ausführliche Informationen zu alternativen<br />

Beleuchtungslösungen für den industriellen<br />

Kontext, Großraumbüros, Parkhäuser sowie<br />

für Schulen und Übungsräume.<br />

Verbrauchsmessung leicht gemacht<br />

– so geht’s!<br />

Bild: Westend61 – stock.adobe.com<br />

Immer mehr Unternehmen setzen sich mit dem<br />

Thema Energiesparen auseinander und ergreifen<br />

die entsprechenden Maßnahmen. Aktuell informiert<br />

das Team der Conrad Sourcing Platform<br />

darüber, welche Möglichkeiten es im betrieblichen<br />

Kontext gibt, um weniger Energie zu verbrauchen<br />

und die damit verbundenen Kosten<br />

nachhaltig einzusparen.<br />

Conrad Electronic SE<br />

www.conrad.de<br />

Verbot für Leuchtstoff lampen<br />

– jetzt handeln!<br />

Um Energieeinsatz und Leistungsbezug zu<br />

optimieren, spielt Effizienz eine immer größere<br />

Rolle. Viele Unternehmen setzen im Zuge dessen<br />

darauf, ihre Produktionsanlagen zu modernisieren<br />

oder Herstellungsverfahren zu ändern.<br />

Gleichzeitig ist aber auch für eine angemessene<br />

Wartung der Anlagen zu sorgen. Exakte<br />

Energiemessungen und die korrekte Bewertung<br />

der gemessenen Verbrauchsdaten für Maschinen<br />

und Anlagen sind die Voraussetzungen für<br />

eine Energieoptimierung. Hier unterstützt unter<br />

anderem Chauvin Arnoux mit einem umfangreichen<br />

Weiterbildungsangebot im Workshop-<br />

Format. Außerdem hat der bekannte Hersteller<br />

mit seinen Energie- und Leistungsrecordern<br />

der PEL-Serie ein preisgünstiges und einfach<br />

zu bedienendes Messgerät für notwendige<br />

Messungen zur Norm ISO 50001 im Sortiment,<br />

das ebenfalls über die Conrad Sourcing Platform<br />

erhältlich ist.<br />

Um elektrische Verbräuche schnell und einfach<br />

zu messen, hat Voltcraft zwei neue Energiekostenmessgeräte<br />

entwickelt. Einfach angesteckt<br />

können mit ihrer Hilfe alle relevanten Faktoren<br />

wie Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung<br />

und die Phasenverschiebung abgebildet und<br />

ausgewertet werden. Das Voltcraft SEM5000<br />

erfordert keinerlei Zugriff aufs betriebseigene IT-<br />

Netzwerk und ermöglicht so einfach und sicher<br />

die Messung von Energieverbrauch sowie CO2-<br />

Emissionen und damit verbundene Kostenprognosen.<br />

Aufgezeichnete Leistungsdaten werden<br />

mit Hilfe einer SD-Karte zur Weiterverarbeitung<br />

an einen PC und somit völlig unabhängig<br />

von Firmennetzwerken oder mobilen Geräten<br />

übertragen. Außerdem sind Stromtarife für<br />

zwei Abrechnungszeiträume einstellbar.<br />

Das SEM6000 hingegen verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle:<br />

Es lässt sich bequem per<br />

IoS oder Andoid App steuern und ermöglicht die<br />

präzise Messung und Anzeige von Leistungsaufnahme<br />

und Leistungsfaktor bis auf drei Dezimalstellen.<br />

Besonders praktisch: Bei beiden Geräten<br />

wechselt der LED-Ring abhängig von der<br />

gemessenen Leistung seine Farbe. ◄<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 59


Messtechnik<br />

Voltcraft definiert Multimeter neu<br />

Voltcraft setzt neue Maßstäbe bei der Entwicklung von Multimetern: Drei neue Modellreihen<br />

kommen mit optimierten Displays, neuen Gehäusen und maßgeschneiderten Funktionen für<br />

eine noch anwenderfreundlichere Bedienung.<br />

anderem am Conrad-Stand auf den<br />

diesjährigen all-about-automation-<br />

Messen einem Praxistest unterzogen<br />

werden“, freut sich Produktmanagerin<br />

Susanne Storch. Das Kunden-Feedback<br />

zu den Geräten, die<br />

erstmals im vergangenen Herbst auf<br />

der electronica präsentiert wurden, ist<br />

vielversprechend: „Wir haben mit den<br />

neuen Multimetern beim Messepublikum<br />

für Überraschung gesorgt. Einfach<br />

deshalb, weil viele gedacht hatten, im<br />

Multimeterbereich sei in Sachen Innovation<br />

das Ende der Fahnenstange<br />

erreicht. Die neuen Voltcraft-Geräte<br />

haben sie vom Gegenteil überzeugt“,<br />

so Susanne Storch weiter.<br />

Neue Referenz: das<br />

Handmultimeter VC-891<br />

Passgenaue Lösungen für die Praxis<br />

und innovative Entwicklungen für eine<br />

anwenderfreundliche Bedienung erlauben<br />

den effizienten Geräteeinsatz im<br />

professionellen Umfeld. Genau darauf<br />

hat Voltcraft bei der Weiterentwicklung<br />

seiner Multimeter geachtet: Das von<br />

Grund auf neuentwickelte Gehäuse<br />

mit erhöhten Flanken sorgt für mechanischen<br />

Schutz von Bedienelementen<br />

und Display und macht die Multimeter<br />

der Modellreihen VC-800, VC-200 und<br />

VC-100 rutschsicher, griffig und besonders<br />

robust. Kontraststarke Displays<br />

ermöglichen schnelle, eindeutige und<br />

fehlerfrei ablesbare Messergebnisse.<br />

Zudem wurde bei der Optimierung auf<br />

erhöhte Genauigkeit geachtet und alle<br />

Geräte im Design überarbeitet: Abgerundete<br />

Ecken, in die Display-Abdeckung<br />

integrierte Tasten und beleuchtete<br />

Drehschalter gehören unter anderem<br />

zum neuen Look, der zudem die<br />

Bedienerfreundlichkeit erhöht.<br />

Vielversprechendes<br />

Kunden-Feedback auf der<br />

electronica<br />

Das Topmodell der VC-800-Serie<br />

beeindruckt Profis in Handwerk, Industrieelektronik<br />

und Labor mit maßgeschneiderten<br />

Funktionen: Das VC-891<br />

verfügt über ein winkelunabhängiges<br />

TFT-Display mit überragendem Kontrast,<br />

das entsprechend aktueller Lichtverhältnisse<br />

und persönlicher Vorlieben<br />

individuell konfigurierbar ist.<br />

Die Darstellung kann sowohl positiv<br />

(dunkle Ziffern auf hellem Grund) als<br />

auch negativ (Night-Mode) erfolgen.<br />

Mit 60.000 Counts Ablesegenauigkeit<br />

und einer Mess-Grundgenauigkeit<br />

von ±0,03% ist dieses Handmultimeter<br />

in einer Messklasse unterwegs,<br />

die eigentlich Labor-Tischgeräten<br />

vorbehalten ist.<br />

Innovative Magnettechnologie<br />

und hochflexible<br />

Messleitungen<br />

Ins Gehäuse eingearbeitet, sorgen<br />

extrastarke Neodym-Magnete für<br />

Conrad Electronic SE<br />

www.conrad.de<br />

„Die neuen Voltcraft-Multimeter sind<br />

jetzt über die Conrad Sourcing Platform<br />

beziehbar und können unter<br />

60 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


Messtechnik<br />

einen sicheren Halt an der Schaltschranktür.<br />

Außerdem kann eine der<br />

Messspitzen magnetisch am Gerät<br />

fixiert werden. Multimeter und Messspitze<br />

bilden somit eine leicht zu greifende<br />

Einheit, während mit der anderen<br />

Hand die zweite Messspitze zum zweiten<br />

Messpunkt geführt werden kann.<br />

Auch der Einsatz flexibler Messleitungen<br />

ist innovativ und bislang bei<br />

keinen anderen Geräten am Markt<br />

verfügbar: Eine in zwei Schichten und<br />

Farben ausgeführte Silikon-Ummantelung<br />

mit Verschleißindikator schafft<br />

einen Teil der Flexibilität. Der extrem<br />

feindrähtige Litzenaufbau, der zur<br />

mechanischen Verstärkung mit hochflexibler<br />

und reißfester Kunststofffaser<br />

verseilt ist, erhöht die Flexibilität<br />

noch weiter.<br />

„Die bei Geräten der VC-800 Serie<br />

zum Einsatz kommende Magnetund<br />

Messleitungstechnologie ist im<br />

Multimeterbereich komplett neu. Ein<br />

weiterer Beweis dafür, dass bei der<br />

Entwicklung dieser Oberklassegeräte<br />

die tatsächlichen Herausforderungen<br />

in der Praxis im Mittelpunkt<br />

standen“, erläutert Produktmanagerin<br />

Susanne Storch.<br />

Datentransfer,<br />

Sprachausgabe, Sicherheit<br />

Weitere Vorteile des VC-891: Es<br />

kommuniziert über Bluetooth LE 4.0<br />

mit Android- oder iOS-Geräten, eine<br />

Sprachausgabe ist über die App möglich,<br />

und das Multimeter kann bei Bedarf<br />

auch per Smartphone gesteuert werden,<br />

um z.B. in den Delta Modus zu<br />

wechseln. Die Darstellung sämtlicher<br />

Messwerte auf Smartphone oder Tablet<br />

erfolgt sowohl als Diagramm als auch<br />

tabellarisch. Alle Aufzeichnungen können<br />

gesichert und zu einem späteren<br />

Zeitpunkt exportiert oder per Mail verschickt<br />

werden. Bis zu drei VC-891<br />

können dabei gleichzeitig geloggt werden,<br />

wobei jede Kurve im Diagramm<br />

mit einer separaten Farbe dargestellt<br />

und sich damit zeitabhängige Änderungen<br />

eindeutig ablesen lassen.<br />

Mehr Sicherheit in<br />

Ausbildung und Beruf<br />

Der sichere Einsatz von Messgeräten<br />

ist vor allem dann wichtig, wenn sie in<br />

der Ausbildung zum Einsatz kommen:<br />

Um einen gefahrlosen Batteriewechsel<br />

zu ermöglichen, verfügen sowohl<br />

die Voltcraft Multimeter der VC-800-<br />

als auch der VC-200-Serie über ein<br />

einzigartiges Sicherheitsgehäuse:<br />

Sind Messleitungen angeschlossen,<br />

lässt sich das Gehäuse mechanisch<br />

nicht öffnen, während bei geöffnetem<br />

Gehäuse die Messbuchsen automatisch<br />

verriegelt werden.<br />

Ein weiterer Pluspunkt der speziell für<br />

den Education-Bereich entwickelten<br />

VC-200-Serie ist der Messbuchsen-<br />

Navigator: Dieser unterstützt bei der<br />

Wahl der richtigen Messbuchsen und<br />

warnt über visuelle und akustische<br />

Signale bei Bedienungsfehlern.<br />

Desweiteren sind bei diesen Modellen<br />

keine gewöhnlichen Glasrohrsicherungen,<br />

sondern selbstrückstellende<br />

Sicherungen verbaut: Bei Überstrom<br />

lösen diese Sicherungen aus und stellen<br />

sich nach einer kurzen Abkühlphase<br />

selbständig wieder zurück, um<br />

die Messreihe fortsetzen zu können.<br />

Der lästige und auf Dauer auch teure<br />

Sicherungswechsel entfällt damit vollständig.<br />

◄<br />

GMC-I Service GmbH: Kalibrierschein digital per QR-Code<br />

Mit IZYSHOW.IQ hat das Schwesterunternehmen<br />

der Gossen Metrawatt<br />

GmbH, die GMC-I Service GmbH,<br />

einen neuen digitalen Service zur<br />

Gerätekalibrierung eingeführt. Ab<br />

sofort werden alle vom Messtechnikspezialisten<br />

kalibrierten Prüfgeräte<br />

zusätzlich zum Kalibriersiegel mit<br />

einem QR-Code versehen. Darauf<br />

sind die Kalibrierscheinnummer und<br />

das Kalibrierdatum verzeichnet. Eine<br />

Rekalibrierung wird dem Hinweis next<br />

Cal auf dem Prüfgerät empfohlen.<br />

Der Kalibrierschein lässt sich durch<br />

Einscannen des QR-Codes sicher<br />

und in Sekundenschnelle auf dem<br />

Smartphone oder Tablet anzeigen<br />

sowie als pdf-Dokument vom Service-Portal<br />

IZYCHECK.IQ herunterladen.<br />

Somit können Anwender<br />

den Gerätestatus jederzeit z.B. bei<br />

Audits nachweisen.<br />

Der zur Datensicherheit verschlüsselte<br />

Code besteht aus einer 128-Bitstarken<br />

GUID und lässt sich mittels<br />

Kamerafunktion, Scan-App oder<br />

einem entsprechenden Handscanner<br />

dechiffrieren. Der Zugriff ist auf<br />

das pdf-Zertifikat beschränkt und<br />

verschafft keine Einsicht in die originalen<br />

Messdaten des Prüflings<br />

oder den Datensatz des Prüfmitteleigentümers.<br />

Im IZYCHECK.IQ-Portal bündelt die<br />

GMC I Service GmbH wichtige Service-Dienstleistungen<br />

zur Verwaltung<br />

von Prüfgeräten, Dokumenten<br />

sowie Wartungs- und Reparaturaufträgen<br />

auf einer digitalen Plattform.<br />

Über die browser-basierte Anwendung<br />

können sich registrierte Nutzer<br />

via PC, Tablet oder Smartphone<br />

jederzeit und allerorts über den<br />

aktuellen technischen Status ihrer<br />

Messgeräte bzgl. Firmware, Rekalibrierfristen,<br />

Upgrades sowie Kalibrier-<br />

und DGUV-Dokumentation<br />

informieren.<br />

Die intelligente Auftragsverwaltung<br />

gewährleistet eine detaillierte und<br />

transparente Nachverfolgung aller<br />

Reparatur- oder Wartungsschritte für<br />

jedes Prüfgerät von der Eingangsprüfung<br />

bis zur Auslieferung inklusive<br />

einer Sendungsverfolgung via<br />

Live-Tracking. Neue elektronische<br />

Freigabefunktionen vereinfachen die<br />

Beauftragung durch offene Kostenvoranschläge.<br />

Gossen Metrawatt GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 61


Zubehör/Buchrezension<br />

Mobiles Beschriften im Komplettpaket<br />

Handwerk und Industrie haben eines<br />

gemeinsam: Um beste Qualität liefern<br />

zu können, müssen die Mitarbeiter<br />

in den Unternehmen und Betrieben<br />

den Überblick behalten. Das mobile<br />

Beschriftungsgerät P-touch E300VP<br />

von Brother hilft ihnen dabei. Auf der<br />

Baustelle muss jeder Handgriff sitzen:<br />

Die Werkzeuge müssen bedient,<br />

Kabel sicher verlegt und gekennzeichnet<br />

werden. Damit bei der Arbeit nichts<br />

schiefgeht, benötigen Anwender eine<br />

zuverlässige und leicht zu bedienende<br />

Beschriftungslösung. Das P-touch<br />

E300VP wurde mit seinen langlebigen<br />

Lithium-Ionen-Akkus speziell für den<br />

Außeneinsatz entwickelt. Dadurch ist<br />

es möglich, ohne Sorge vor einem leeren<br />

Akku schnell und sicher Beschriftungsbänder<br />

in einer Druckgeschwindigkeit<br />

von 20 mm/s zu erhalten. Dies<br />

in unterschiedlichen Breiten: Die Nutzer<br />

haben die Wahl zwischen 3,5, 6,<br />

9, 12 und 18 mm. Dadurch ergeben<br />

sich im Alltag viele Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Brother bietet für seine Beschriftungsgeräte<br />

spezielle Etikettentypen<br />

der TZe-Serie zur Beschriftung von<br />

Kabeln, Anschlüssen, Verteilern und<br />

Klemmblöcken. Mit den HSe-Beschriftungsbändern<br />

können auch Schrumpfschläuche<br />

bedruckt werden.<br />

Die Auswahl der passenden Schriftbänder<br />

ist in der Industrie von besonderer<br />

Bedeutung. Im Verteilerschrank<br />

läuft eine Vielzahl an Kabeln zusammen.<br />

Sind diese dann nicht richtig<br />

beschriftet, verlieren die Mitarbeiter<br />

vor Ort schnell den Überblick. Mit den<br />

Pro Tapes, die Brother auf der Pro-<br />

Tapes-Website anbietet, finden Kunden<br />

für jeden Anwendungsbereichen<br />

die passenden Beschriftungsbänder<br />

in Breiten von 6 bis 36 mm und unterschiedlichen<br />

Längen.<br />

Die richtige Beschriftung schafft auch<br />

Sicherheit im Fertigungsprozess: Mit<br />

den Brother-Beschriftungsgeräten können<br />

Betriebsmittel und auch Gefahrenstellen<br />

gekennzeichnet werden. Um sie<br />

in anspruchsvollen Umgebungen verwenden<br />

zu können, sind die Beschriftungsbänder<br />

beständig gegen Hitze,<br />

Wasser, Lichteinstrahlung und chemische<br />

Substanzen.<br />

Damit Anwendungsfehler minimiert<br />

werden, hat Brother das PT-E300VP<br />

mit einem großen LC-Display mit<br />

Hintergrundbeleuchtung ausgestattet,<br />

außerdem erfolgt die Bedienung<br />

und Eingabe der Beschriftung ganz<br />

einfach über eine QWERTZ-Tastatur.<br />

Das Gerät, das in einem robusten Koffer<br />

ausgeliefert wird, kann Beschriftungen<br />

in 20 Sprachen drucken.<br />

Der Etiketten- und Belegdrucker P-touch<br />

E300VP ist die ideale Beschriftungslösung<br />

für unterwegs. Durch die Vielzahl<br />

an zur Verfügung stehenden Bändern<br />

und dem leichten Gewicht von 740<br />

g macht Brother das Anbringen von<br />

Beschriftungen in vielen unterschiedlichen<br />

Anwendungen und Branchen<br />

möglich – von der Industrie über das<br />

Handwerk bis hin ins Büro oder den<br />

eigenen Bastelkeller.<br />

Brother International<br />

GmbH<br />

brother@brother.de<br />

www.brother.de<br />

GEG <strong>2023</strong> praxisgerecht kommentiert und grafisch umgesetzt<br />

„GEG im Bild“ erläutert anschaulich<br />

und leicht verständlich die komplexen<br />

Regelungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes<br />

inklusive der ab<br />

<strong>2023</strong> anzuwendenden neuen Vorgaben.<br />

Mehr als 130 Abbildungen sowie<br />

zahlreiche Beispiele und Übersichten<br />

erleichtern die Anwendung der Vorgaben<br />

in der Praxis und unterstützen<br />

so vor allem in der schwierigen<br />

Übergangsphase. Das Fachbuch<br />

richtet sich an alle Beteiligten der<br />

gesamten Prozesskette, angefangen<br />

bei der Planung, Ausführung,<br />

Energieberatung bis hin zu Baurechtsbehörden<br />

und der Immobilienwirtschaft.<br />

Die Autoren erläutern<br />

die teils komplizierten Anforderungen,<br />

Berechnungsansätze und verschiedenen<br />

Nachweisverfahren nachvollziehbar<br />

und verständlich. Zeichnungen,<br />

praktische Hinweise, Beispiele<br />

und übersichtliche Tabellen<br />

veranschaulichen die komplexen<br />

Vorgaben des Gesetzestextes und<br />

zeigen deren Konsequenzen für<br />

die Praxis auf. Damit ist das „GEG<br />

im Bild“ ein umfassendes Hilfsmittel<br />

für die korrekte Auslegung und<br />

Anwendung des GEG.<br />

Die neu beiliegende Broschüre „GEG<br />

<strong>2023</strong> im Bild“ ist die ideale Ergänzung<br />

zum Buch. Sie erläutert die im Juli<br />

2022 verkündeten Neuregelungen<br />

(GEG <strong>2023</strong>) zum Gesamtenergiebedarf<br />

von Gebäuden, darunter Neuregelungen<br />

zu den Primärenergiefaktoren<br />

und zu Wärmebrücken, Nachweisverfahren<br />

für Wohngebäude,<br />

Förderungen, Befreiungen, Innovationsklauseln<br />

sowie Anlagen mit Referenzausführungen,<br />

Bauteilanforderungen<br />

und Anlagenkonzepte. Die<br />

32-seitige Broschüre ist als Kombi<br />

mit dem Buch, aber auch einzeln<br />

zum Preis von 19 Euro erhältlich –<br />

in Print und als E-Book.<br />

Zum Preis von 129 Euro ist darüber<br />

hinaus auch die Medienkombination<br />

aus Print- und Digitalausgabe erhältlich.<br />

In die Digitalausgabe wurden die<br />

Änderungen aus <strong>2023</strong> eingearbeitet.<br />

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />

führte 2021 das Energieeinsparungsgesetz<br />

(EnEG), die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) und das Erneuerbare-Energien-<br />

Wärmegesetz<br />

(EEWärmeG) zusammen. Das GEG<br />

ist seither anzuwenden bei der Planung<br />

und Errichtung von Neubauten<br />

sowie bei Änderungen der Gebäudekonstruktion<br />

oder der technischen<br />

Gebäudeausrüstung im Bestand.<br />

Zudem muss es beim Verkauf bzw.<br />

bei der Vermietung von Gebäuden<br />

oder bei der Beratung von Immobilieneigentümerinnen<br />

und Bauherren<br />

berücksichtigt werden.<br />

„GEG <strong>2023</strong> im Bild“<br />

Verlagsgesellschaft Rudolf<br />

Müller GmbH & Co. KG,<br />

Uli Jungmann und Klaus<br />

Lambrecht, <strong>2023</strong>,<br />

A4, gebunden, 204 Seiten<br />

mit 136 Abbildungen und<br />

29 Tabellen.<br />

Broschüre 19,- €,<br />

ISBN 978-3-481-04493-0,<br />

Buch mit Broschüre 88,- €,<br />

ISBN 978-3-481-03669-0<br />

Komplettpaket aus Buch,<br />

Broschüre und konsolidiertem<br />

E-Book 129,- €,<br />

ISBN 978-3-481-04298-1<br />

rudolf-mueller@vuservice.de<br />

www.baufachmedien.de<br />

62 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>


IP VIDEO<br />

TÜRSTATION<br />

Moderne IP-Video-Technologie für<br />

Neubauten und Bestandsgebäude<br />

Einfache Installation via PoE<br />

Schlüsselloser Zutritt per App, RFID,<br />

Keypad oder Fingerprint<br />

Integration in Gebäude- und<br />

Hausautomation möglich<br />

Kompatibel mit KNX, Loxone,<br />

AVM FRITZ!Fon, SIP u.v.m.<br />

Part of ASSA ABLOY<br />

DoorBird steht für die<br />

Verbindung von exklusivem<br />

Design mit innovativer<br />

IP-Technologie im<br />

Türkommunikationsbereich.<br />

www.doorbird.com<br />

www.doorbird.com


Einfach zum<br />

Smart Home.<br />

partner.gira.de<br />

Gira One basiert auf dem bewährten KNX<br />

Secure Standard und bietet allen Komfort,<br />

den man von einem modernen Smart-Home-<br />

System erwarten darf. Vom Fachhandwerk<br />

kann es schneller und einfacher denn je ohne<br />

Vorkenntnisse mit dem Gira Projekt Assistenten<br />

(GPA) in Betrieb genommen sowie kostenlos<br />

und sicher aus der Ferne gewartet und aktualisiert<br />

werden. Für Nutzerinnen und Nutzer<br />

bietet es zahlreiche, jederzeit erweiterbare<br />

Automationen für Licht, Beschattung, Raumtemperatur,<br />

Sicherheit und Musik sowie<br />

einen sicheren und kostenlosen Zugriff von<br />

unterwegs. So wird Gira One zur einfachen<br />

Smart-Home-Lösung für alle.<br />

Gira / Smart Home / Gira One

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!