3-2023
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Juni/Juli/August 3/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
SNAP INto the future<br />
mit der innovativen SNAP IN-Anschlusstechnologie<br />
Weidmüller, Seite 6
Krallt sich fest<br />
Bleibt im Holz<br />
Das neue, patentierte f-tronic ®<br />
TC-Befestigungssystem für den<br />
Massivholz-, Brettsperrholz- und<br />
Hybridbau.<br />
• Innovative Lösung für die Installation in<br />
hohen Plattenstärken, besonders ≥ 40mm<br />
• Normgerechte Befestigung mittels TC-<br />
Krallen, die sich im Holz verankern<br />
• Extrem fester Halt in verschiedensten<br />
Wandaufbauten<br />
• Gewohnt komfortable Installation, wie bei<br />
Standard-Hohlwanddosen<br />
• Keine zusätzlichen Fräsarbeiten oder<br />
Improvisation bei der Befestigung<br />
• Einfache Ausrichtung, auch bei bereits<br />
eingesetzter Dose<br />
Mehr Infos<br />
www.f-tronic.de
Nachhaltigkeit als Chance<br />
Editorial<br />
Deniz Turgut,<br />
Leiter Marketing bei JUNG<br />
Das vergangene Jahr war für die gesamte Branche eine Herausforderung. Nach<br />
vielen Jahren mussten wir wieder mit „Allokation“ arbeiten. Die Abhängigkeit<br />
von globalen Lieferketten, insbesondere bei elektronischen Bauteilen, macht<br />
die Planung schwer kalkulierbar. Mittlerweile ist diese Tendenz rückläufig. Der<br />
deutsche Markt ist jedoch durch eine hohe Lagerhaltung des Elektrogroßhandels<br />
gekennzeichnet. Es wurden überdurchschnittlich hohe Lagerkapazitäten<br />
aufgebaut, die nun sukzessive abgebaut werden. Gleichzeitig rückt ein ganz<br />
anderes Thema immer stärker in den Fokus unserer Arbeit: Klimaschutz und<br />
Nachhaltigkeit sind für die Verbraucher und damit auch für uns ein zunehmend<br />
wichtiges Kriterium.<br />
Kreislauffähige Produkte bringen Klimaund<br />
Ressourcenschutz zusammen<br />
Wir als Hersteller können nur durch robuste und nachhaltig produzierte Bauteile<br />
unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht werden. Denn was könnte<br />
nachhaltiger sein als ein Produkt, das sich auf den eigentlichen Wortsinn beruft<br />
– das „Nachhalten“, im Sinne von dauerhaft Bestand haben? Daneben stellen vor<br />
allem kreislauffähige Produkte einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit<br />
im Bauwesen stellen dar. Aus diesem Grund hat JUNG die meist genutzten<br />
Einsätze und Schalterprogramme für konventionelle und smarte Gebäudetechnik<br />
einer umfassenden Cradle-to-Cradle-Zertifizierung unterzogen. Wie der Name<br />
Cradle to Cradle – sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“ – schon sagt, wird<br />
bei diesem Verfahren die gesamte Wertschöpfungskette untersucht. Es stellt<br />
sicher, dass Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus keine negativen<br />
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Alle zertifizierten Produkte werden<br />
mit erneuerbarer Energie hergestellt und sind sortenrein trennbar. Die eingesetzten<br />
Materialien können nach Gebrauch entweder in den biologischen Kreislauf<br />
zurückgeführt werden oder bleiben durch Recycling und Wiederverwendung<br />
dauerhaft im technischen Kreislauf.<br />
Qualität – Made in Germany<br />
Bei unseren Kunden wächst das Bedürfnis und die Bereitschaft, einen persönlichen<br />
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Damit erfährt auch das Gütesiegel „Made<br />
in Germany“ eine neue Wertschätzung. Mit der Produktion in Deutschland setzt<br />
JUNG seit jeher auf nachhaltige Entwicklungs- und Fertigungsprozesse, kurze<br />
Logistikwege der Zulieferer und eine energieeffiziente Produktion. Die Forderung<br />
nach mehr Nachhaltigkeit sehen wir nicht nur als Herausforderung, sondern auch<br />
als Chance, uns durch klimafreundlichere Produkte in hoher Qualität von den<br />
globalen Mitbewerbern abzusetzen.<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong><br />
3
Inhalt 3/<strong>2023</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt/Impressum<br />
6 Titelstory<br />
8 Netzwerke und Kommunikation<br />
22 Gebäudetechnik und -automation<br />
32 Lichttechnik<br />
42 Sicherheitstechnik<br />
48 Software<br />
49 Sat- und Kabel-TV<br />
52 Elektroinstallation<br />
57 Energietechnik<br />
60 Messtechnik<br />
62 Zubehör<br />
Zum Titelbild:<br />
SNAP IN-Anschlusstechnologie:<br />
Im Team entwickelt,<br />
für Anwender designt<br />
Mit SNAP IN hat das Elektronik- und<br />
Verbindungstechnikunternehmen Weidmüller im<br />
Jahr 2021 eine innovative Anschlusstechnologie<br />
für Reihenklemmen eingeführt, die sich eng an<br />
den Bedürfnissen der Anwender orientiert.. 6<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Verlag<br />
Myrjam Weide<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-16<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Smart und sicher:<br />
Gebäudevernetzung mit SPE<br />
Nachrüstbare Module machen es möglich: Sensoren, Aktoren und Geräte im Gebäude<br />
werden smart und können so sicher auch über größere Entfernungen mit Single Pair<br />
Ethernet (SPE) direkt in Intra- oder Internet eingebunden werden. 14<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck und Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH, Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
Digitalisierung auf allen Ebenen<br />
Die Gebäudeautomation, also der bedarfsgeführte Betrieb der technischen Ausrüstung, ist der<br />
Schlüssel, um heutige und zukünftige Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. 22<br />
4 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Türschlösser<br />
mit Energy-Harvesting<br />
Der steigende Bedarf nach Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz im<br />
Facility-Management führt zu einer rasch voranschreitenden Digitalisierung im<br />
Gebäude. 26<br />
Wie sich Wechselrichter<br />
und Wärmepumpe ergänzen<br />
Die neue Partnerschaft von KOSTAL mit dem Heizsystem-<br />
Spezialisten Brunner bietet Betreibern von Photovoltaikanlagen die<br />
optimale Kombination aus Wechselrichter und Wärmepumpe. 58<br />
Sensoren, Schalter und<br />
Messgeräte für das IoT<br />
Der Begriff IoT steht für eine vernetzte Welt aus smarten Geräten. Milesight<br />
entwickelt auf IoT-Basis Sensoren, Schalter und Messgeräte, die kabellos über<br />
LoRaWAN kommunizieren. 27 Flexible Erweiterung<br />
für Heimnetzwerke<br />
über Koaxkabel<br />
Der Netzwerkspezialist devolo erweiterte sein Giga-Bridge-<br />
Portfolio um einen Ergänzungsadapter, damit Heimnetzwerke<br />
so einfach wie möglich mit bis zu 1 Gbit/s nutzbarer Datenrate<br />
versorgt werden können. 18<br />
Dezente Lichtlinien<br />
für vielseitige<br />
Beleuchtungsszenarien<br />
Das lineare Beleuchtungssystem C80 der zweiten Generation<br />
umfasst Deckeneinbau-, Pendel-, Anbau- und Wandleuchten und<br />
ermöglicht raffinierte Beleuchtungsinstallationen. 34<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 5
Titelstory<br />
Interview<br />
SNAP IN-Anschlusstechnologie:<br />
Im Team entwickelt, für Anwender designt<br />
Dr. Christian Dülme,<br />
Leiter der Business Unit<br />
Tragschienenkomponenten<br />
bei Weidmüller<br />
Weidmüller<br />
www.weidmueller.com<br />
Bereit für morgen sein, aber heute<br />
schon einen funktionalen Mehrwert<br />
schaffen. Nur so lassen sich Arbeitsabläufe<br />
im Schaltschrankbau nachhaltig<br />
optimieren. Mit SNAP IN hat<br />
das Elektronik- und Verbindungstechnikunternehmen<br />
Weidmüller im<br />
Jahr 2021 eine innovative Anschlusstechnologie<br />
für Reihenklemmen eingeführt,<br />
die sich eng an den Bedürfnissen<br />
der Anwender orientiert. So hat<br />
sie Maßstäbe im Bereich der Verbindungstechnik<br />
gesetzt – und ist gleichzeitig<br />
auch für den Schaltschrankbau<br />
der Zukunft bereit.<br />
Für Herrn Dr. Christian Dülme, Leiter<br />
der Business Unit Tragschienenkomponenten<br />
bei Weidmüller, war insbesondere<br />
der gebündelte Pioniergeist<br />
des gesamten Weidmüller-Teams<br />
für die erfolgreiche Entwicklung der<br />
neuen Anschlusstechnologie ausschlaggebend.<br />
Im Interview erzählt uns Dr. Christian<br />
Dülme, was SNAP IN so innovativ<br />
macht, wie die Zukunft der Anschlusstechnologie<br />
aussieht und welchen Stellenwert<br />
ein gutes Team bei der Entwicklung<br />
neuer Verbindungstechnik-<br />
Lösungen besitzt.<br />
Hallo, Herr Dülme. SNAP IN ist mittlerweile<br />
der neue Standard in der<br />
Verbindungstechnik. Was waren<br />
die ersten Entwicklungsschritte auf<br />
dem Weg zum fertigen Konzept?<br />
Als Erstes haben wir damals im<br />
zuständigen Fachbereich ein Team<br />
aus Produkt-Management und Entwicklung<br />
gebildet, das sich mit einer<br />
ganz grundlegenden Frage beschäftigen<br />
sollte: Wie können wir Arbeitsabläufe<br />
und Fertigungsprozesse rund<br />
um den Schaltschrankbau nachhaltig<br />
besser machen? Im Mittelpunkt<br />
stand dabei immer, so nah wie möglich<br />
an den praktischen Bedürfnissen<br />
der Anwender zu bleiben. Im Grunde<br />
haben wir uns nicht nur gefragt, was<br />
das nächstbeste Produkt sein könnte.<br />
Es ging vielmehr darum, die nächste<br />
große Erleichterung für unsere Kunden<br />
zu entwickeln.<br />
Klingt leichter gesagt als getan.<br />
Wie kann man sich den Entwicklungsprozess<br />
praktisch vorstellen?<br />
In unserem Entwicklungs-Team haben<br />
wir uns konsequent gefragt, was unsere<br />
Kunden wollen. Wir haben vorab Ideen<br />
entwickelt und dann gezielt Workshops<br />
und Gesprächsrunden mit unseren<br />
Kunden veranstaltet, um ihre Bedürfnisse<br />
immer detaillierter in unsere Konzepte<br />
einfließen zu lassen. Nach und<br />
nach hat sich so unsere Zielsetzung<br />
manifestiert: Unsere neue Anschlusstechnologie<br />
sollte den Schaltschrankbau<br />
einfacher, sicherer und schneller<br />
gestalten. Gleichzeitig wollten<br />
wir einen Anschluss entwickeln, der<br />
für die automatisierten Prozesse der<br />
Zukunft bereit ist.<br />
Daher auch das SNAP IN-Motto<br />
„Schnell, einfach, sicher, readyto-robot“.<br />
Was genau steckt technisch<br />
hinter diesem Vierklang?<br />
SNAP IN ermöglicht eine besonders<br />
schnelle Verdrahtung, da wir die<br />
Anschlussstelle wire-ready, also bereits<br />
vorgespannt und geöffnet ausliefern.<br />
Der abisolierte Leiter kann somit direkt<br />
eingeführt werden. Zusätzliches Werkzeug<br />
ist dafür nicht nötig: Eine zeitaufwendige<br />
Leitervorbehandlung mit beispielsweise<br />
einer Aderendhülse entfällt<br />
– das macht Arbeitsabläufe mit<br />
6 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Titelstory<br />
Schnell, einfach, sicher, ready-to-robot: SNAP IN ist bereits Teil zahlreicher<br />
Weidmüller-Produktportfolios<br />
SNAP IN so einfach. Darüber hinaus<br />
wird der Kontakt nur dann ausgelöst,<br />
wenn der Leiter wirklich richtig eingesteckt<br />
ist.<br />
Mit grünem Pusher und Klick-Geräusch<br />
signalisiert die Technologie dem Anwender<br />
die sichere Verdrahtung sogar mit<br />
einem optischen und akustischen<br />
Feedback. Ein fast schon emotionaler,<br />
spürbarer Moment, der das Arbeiten<br />
für Schaltschrankbauer sicherer<br />
macht. Diese drei technischen Kernelemente<br />
machen den Anschluss in<br />
ihrem Zusammenspiel ready-to-robot:<br />
Produkte mit SNAP IN sind bereit für<br />
die robotergestützte, automatisierte<br />
Verdrahtung.<br />
Welche Produkte bietet<br />
Weidmüller mit integrierter<br />
SNAP IN-Technologie an?<br />
SNAP IN ist bereits jetzt fester Bestandteil<br />
vieler Produkte aus den Bereichen<br />
Klippon-Connect-Reihenklemmen,<br />
RockStar Schwere Steckverbinder<br />
sowie OMNIMATE-4.0-Steckverbinder:<br />
Das Produktportfolio OMNI-<br />
MATE 4.0 umfasst modulare Leiterplatten-Steckverbinder<br />
und Leiterplattenklemmen<br />
zur passgenauen<br />
Gestaltung des Geräteanschlusses.<br />
In Zukunft wird SNAP IN sukzessive<br />
in vielen weiteren Weidmüller-Produktportfolios<br />
integriert.<br />
Welche Rückmeldung erhalten<br />
Sie von Ihren Kunden?<br />
Die Resonanz unserer Kunden ist<br />
wirklich herausragend. Und das von<br />
Anfang an. Tatsächlich haben wir uns<br />
damals für die Vorstellung von SNAP<br />
IN etwas Besonderes einfallen lassen:<br />
Insgesamt 500 internationalen Kunden<br />
haben wir im Vorfeld der Markteinführung<br />
eine versiegelte Box geschickt,<br />
die sich nur über ein Zahlenschloss<br />
öffnen ließ. In dieser Box befand sich<br />
eine Musterleiste mit SNAP IN-Reihenklemme,<br />
ein Schraubendreher, ein Kabel<br />
zum Ausprobieren sowie ein Bierglas<br />
mit Weidmüller-Logo. In einem Live-<br />
Stream haben wir dann den Code verraten,<br />
sodass alle Kunden SNAP IN zeitgleich<br />
zum ersten Mal testen konnten.<br />
Alle waren begeistert und wollten alles<br />
über unsere neue Anschlusstechnologie<br />
erfahren. Doch nicht nur der erste<br />
Eindruck war großartig …<br />
Wie hat sich das Feedback in der<br />
Zeit nach der Markteinführung<br />
entwickelt?<br />
Unsere Kunden und Partner haben<br />
schnell die vier großen Vorteile von<br />
SNAP IN erkannt und den Anschluss in<br />
die eigenen Fertigungs- und Arbeitsabläufe<br />
integriert. Zu sehen, dass es bei<br />
jeder Vorstellung von SNAP IN nicht<br />
nur bei der Klemme, sondern auch<br />
beim Kunden selbst Klick macht, ist<br />
für das gesamte Team Befriedigung<br />
und Ansporn zugleich. Doch unsere<br />
Kunden schätzen auch alle weiteren<br />
Eigenschaften, die SNAP IN neben<br />
schnell, einfach, sicher und ready-torobot<br />
noch mit sich bringt. Beispielsweise<br />
ist die Zuverlässigkeit der Technologie<br />
auch unter widrigen Bedingungen<br />
ein wichtiger Aspekt für viele<br />
unserer Kunden. SNAP IN funktioniert<br />
auch dann einwandfrei, wenn extreme<br />
Temperaturen oder ein hoher Feuchtigkeitsgrad<br />
herrschen.<br />
Ein Blick in die Zukunft: Wie wird<br />
sich der Schaltschrankbau in den<br />
kommenden Jahren verändern und<br />
welche Rolle wird SNAP IN spielen?<br />
Im Grunde braucht es keine Glaskugel,<br />
um vorauszusagen, wie Fertigungsprozesse<br />
und Arbeitsabläufe<br />
im Schaltschrankbau der Zukunft<br />
ablaufen werden. Die Richtung, in die<br />
der Bereich in den kommenden Jahren<br />
steuert, ist eindeutig: Automatisierung<br />
in allen Aspekten sowie die<br />
robotergestützte Verdrahtung werden<br />
nach und nach die zentralen operativen<br />
Schwerpunkte der Industrie.<br />
Die Geschichte des Schaltschrankbaus<br />
und der hier benötigten Innovationen<br />
ist also noch längst nicht auserzählt.<br />
Doch mit SNAP IN schreiben<br />
wir ein wichtiges und langes Kapitel.<br />
Wir haben eine Anschlusstechnologie<br />
entwickelt, die schon heute für die Prozesse<br />
von morgen bereit ist. In naher<br />
Zukunft werden wir noch weitere Produkte<br />
und angrenzende Produktportfolios<br />
mit SNAP IN ausstatten. Wenn<br />
es um Produktionsprozesse geht, die<br />
schnell, einfach, sicher und readyto-robot<br />
sein sollen, werden wir also<br />
stets eine zentrale Rolle spielen. Bei<br />
neuen Anforderungen und kommenden<br />
Innovationen setzen wir wie immer<br />
auf unsere starken internen Prozesse:<br />
Echte Pionierarbeit der Verbindungstechnik<br />
leistet man am besten in richtig<br />
guten Teams. ◄<br />
Die SNAP IN-Anschlusstechnologie ist für die automatisierte,<br />
robotergestützte Verdrahtung optimiert<br />
Im Jahr 2021 präsentierte Weidmüller mit SNAP IN eine innovative<br />
Anschlusstechnologie für Reihenklemmen<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 7
Netzwerke und Kommunikation<br />
Optische Kommunikationsanbindung<br />
Glasfasertechnik besser verstehen<br />
Signale über Glasfaserverbindungen zu übertragen, bringt zahlreiche Vorteile.<br />
Diese kann man aber nur optimal nutzen, wenn man die Grundzüge der aktuellen<br />
Fiberglas-Technik versteht.<br />
Der optische Splitter teilt auf der N3 das Signal auf eine Gruppe von<br />
Teilnehmern auf<br />
Kennen Sie sich z.B. mit den Netzebenen<br />
aus? Beim Netz des Netzbetreibers<br />
spricht man von der NE3,<br />
der Netzebene 3. Die Netzebene 4<br />
(NE4) meint hingegen die Vernetzung<br />
innerhalb eines Gebäudes,<br />
jedoch nur bis zu den Wohnungen<br />
hin. Die Vernetzung innerhalb von<br />
Wohnungen nennt man folglich Netzebene<br />
5, NE5. In einem Einfamilienhaus<br />
oder in einer Doppelhaushälfte<br />
wird die NE4 sehr klein geraten,<br />
während ihre Bedeutung in Mehrfamilienhäusern<br />
mit der Anzahl der<br />
Wohnungen sukzessive zunimmt.<br />
Die Glasfaser<br />
in der Netzebene 3<br />
Glasfasernetze bezeichnet man auch<br />
als FTTx-Netze (Fiber To The…).<br />
FTTB steht dann für Fiber To The<br />
Basement oder Fiber To The Building.<br />
Das bedeutet die Verlegung<br />
des Glasfaserkabels, auch Feeder<br />
genannt, bis ins Gebäude hinein bzw.<br />
(falls vorhanden) praktischerweise<br />
bis in den Keller. Die äußere Glasfaser<br />
endet also innen, in der Regel<br />
an der Außenwand des Gebäudes.<br />
Sie ist Teil eines passiven optischen<br />
Netzes (PON, Passive Optical Network),<br />
wo sie die Netzwerkebene<br />
3 dominiert. PONs sind optische<br />
Zugangsnetze, die im Bereich zwischen<br />
der Vermittlungsstelle und<br />
dem Kundenstandort aus passiven<br />
Bauelementen bestehen und daher<br />
ohne eigene Stromversorgung auskommen.<br />
(Etwa für eine Switching-<br />
Funktionalität benötigt man eine<br />
Stromversorgung und spricht dann<br />
von einem Active Optical Network,<br />
AON.) Die Abkürzung FTTB ist eindeutig.<br />
Hingegen RFoG (Radio Frequency<br />
over Glas) oder FTTx sagen<br />
nichts darüber aus, bis wohin das<br />
Glasfaserkabel führt.<br />
Ein Blick nach draußen:<br />
Was ist ein OLT?<br />
In einem passiven optischen Gigabit-Netzwerk<br />
(GPON) gibt es ein<br />
optisches Leitungsendgerät (OLT,<br />
Optical Line Terminal) in der Zentrale<br />
des Dienstanbieters sowie eine Reihe<br />
von optischen Netzwerkeinheiten<br />
(ONTs, Optical Network Terminals<br />
oder ONUs, Optical Network Units)<br />
in der Nähe der Endbenutzer.<br />
Das OLT ist das Gerät, das dem Internet-Anbieter<br />
als Endpunkt des passiven<br />
optischen Netzes (PON) dient.<br />
Das OLT ist auch die Schnittstelle<br />
zwischen dem PON und dem Kernnetz<br />
und somit das Gerät, das sich<br />
am zentralen Knotenpunkt des Internet-Anbieters<br />
befindet. Das OLT ist<br />
also quasi ein Werkzeug des Netzbetreibers<br />
oder des Telekommunikations-Anbieters.<br />
Ein OLT erfüllt mehrere Aufgaben:<br />
• Steuerung der vor- und nachgelagerten<br />
Datenströme<br />
• Konvertierung der von Glasfaserdiensten<br />
verwendeten Standardsignale<br />
in das von einem PON-<br />
System verwendete Format<br />
• Koordinierung mehrerer Signale zu<br />
einem Gesamtsignal (Multiplexing)<br />
Der Upstream-Kanal überträgt verschiedene<br />
Arten von Daten- und<br />
Sprachverkehr von den Benutzern<br />
Ein aufgeklapptes Gehäuse für den OTO@BEP<br />
zum Service Provider. Der Downstream-Kanal<br />
ermöglicht den reinen<br />
Daten-, Sprach- und Videodatenverkehr<br />
mit allen ONTs/ONUs<br />
in einem Netz.<br />
Der Weg ins Haus führt<br />
über den BEP<br />
BEP steht für Building Entry Point<br />
(Gebäudeeinführungspunkt) und<br />
meint den kleinen Hausanschlusskasten<br />
des Glasfaserkabels. Im<br />
Deutschen verwendet man auch<br />
die Abkürzung APL für Abschlusspunkt<br />
Linientechnik.<br />
Ist kein Keller vorhanden, dann<br />
befindet sich der BEP meist innen<br />
im Bereich der Hauseingangstür.<br />
Er muss einen gewissen Abstand<br />
zum großen Hausanschlusskasten<br />
der Elektrik haben. Die Lage des<br />
BEPs kann in Grenzen vom Eigentümer<br />
des Hauses selbst bestimmt<br />
werden. Der BEP selbst bleibt im<br />
Besitz des Netzbetreibers.<br />
8 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Der 10G PON ONT/ONU NOVA-2002 ist eine leistungsfähige Lösung für privat<br />
und Business<br />
Technisch ist zu unterscheiden<br />
zwischen dem BEP und dem Netzabschlusspunkt.<br />
Bei optischen<br />
Anschlussleitungen ist das ONT/<br />
ONU (Optical Network Terminal/<br />
Optical Network Unit, s. oben) der<br />
Netzabschluss.<br />
In der Regel müssen die Grundversorgungsdienste<br />
bis zum BEP vom<br />
Netzbetreiber bereitgestellt werden.<br />
Somit geht der Gebäudeanschluss<br />
bei der Ersterschließung<br />
zu Lasten des Telekom-Unternehmens,<br />
während die Hausinstallation<br />
vom Eigentümer übernommen werden<br />
muss. Das Spleißen der Kabel<br />
im BEP muss ausschließlich durch<br />
einen Fachelektriker bzw. Fachpersonal<br />
erfolgen. Die Dimension der<br />
zu montierenden Hausanschlussbox<br />
(BEP) wird durch die Anzahl der<br />
anzuschließenden Wohn-/Geschäftseinheiten<br />
bestimmt.<br />
Das Problem<br />
mit der Netzebene 4<br />
Ob klassischer BEP oder OTO@<br />
BEP: Von hier aus bestimmt die<br />
bestehende Gebäudeinfrastruktur<br />
den Weg der Glasfaserverkabelung<br />
bis zum Internet-Router.<br />
Doch bereits fast jedes Einfamilienhaus<br />
hat eine andere Gebäudestruktur.<br />
Hinzu kommt: Auch die<br />
Verkabelungs konzepte sind von<br />
Was ist ein PoP?<br />
Mit Point of Presence (PoP) werden die Verteilerzentralen bezeichnet,<br />
an denen Einwahlknoten für alle Verbindungen für den Daten- und<br />
Sprachverkehr sowie Online-Dienste vorhanden sind. Hierzu zählt<br />
also beispielsweise der Zugangspunkt zum Internet beim Internet-<br />
Provider. Der PoP bildet die Schnittstelle zwischen dem Backbone-<br />
Datenverkehr (Hauptleitung) und dem neu zu erstellenden Zugangsnetz<br />
hin zum Kundenanschluss. Im PoP werden die Fasern mit den<br />
Lichtsignalen belegt, die dann bis zum Endpunkt ONT/ONU (s. oben)<br />
im Haus des Endnutzers durchlaufen.<br />
Was ist ein OTO?<br />
Mit OTO (Optical Termination Outlet) bezeichnet man eine Glasfaser-Steckdose,<br />
die in der Wohnungs- oder Geschäftseinheit montiert<br />
wird (bei Wohnungen meist im Wohnzimmer, bei Geschäftseinheiten<br />
meist im Technikraum). Den Begriff Outlet (Auslass, Ausgang,<br />
Abfluss) findet man häufig im Glasfaser-Installationsbereich. Vereinfacht<br />
kann man eine optische Steckdose annehmen.<br />
Die Montage einer solchen Glasfaser-Steckdose erfolgt also im<br />
Rahmen der gebäudeinternen Verkabelung auf Netzwerkebene 5.<br />
Die Bereitstellung der Verkabelung ab dem OTO bis zum optischen<br />
Hausanschlusskasten (BEP) liegt damit im Verantwortungsbereich<br />
des Eigentümers. Diese Arbeiten können z.B. durch einen Elektriker<br />
oder durch den zuständigen Provider durchgeführt werden. An den<br />
OTO wird dann der Router des Providers angeschlossen.<br />
Die Firma R&M hat gemeinsam mit Swisscom eine Lösung entwickelt,<br />
die kostengünstig, schnell umsetzbar und nachhaltig ist. Dabei<br />
wird der traditionelle BEP durch einen neuen und innovativen Übergabepunkt<br />
ersetzt, genannt OTO@BEP. Das ist eine Spleißbox mit<br />
einem integrierten OTO. Die optische Telekommunikations-Steckdose<br />
dient hier als Schnittstelle zur Hausverkabelung und ist direkt<br />
in den OTO@BEP integriert.<br />
Haus zu Haus unterschiedlich. Das<br />
macht den FTTH-Anschluss (Fiber<br />
To The Home) wahrlich nicht einfach.<br />
Netzbetreiber haben es oft mit<br />
Objekten zu tun, die erst kürzlich<br />
gebaut wurden und nun für FTTH<br />
umgerüstet werden müssen. Noch<br />
schwieriger wird es bei Einfamilienhäusern,<br />
die 50 Jahre alt oder älter<br />
sind. Diese Häuser haben nämlich<br />
noch keinen zentralen Schrank für<br />
Einrichtungen der Telekommunikation<br />
mit Platz für beispielsweise<br />
OTOs, Verteiler und Router.<br />
Diese Unterschiedlichkeit bei den<br />
potenziellen FTTH-Kunden behindert<br />
ein einheitliches/standardisiertes<br />
Vorgehen der Netzbetreiber/Installateure/Elektriker<br />
und<br />
somit eine kostengünstige Lösung<br />
für jeden Interessenten. Doch eine<br />
große Anzahl von Gebäuden muss<br />
fast zwingend mit einem standardisierten<br />
Installationskonzept angebunden<br />
werden, da die Interessenten<br />
sonst nicht bereit sind, die hohen<br />
Kosten zu tragen.<br />
Die herausstechend hohe Übertragungsleistung,<br />
die das Glasfasernetz<br />
bietet, sollte nicht am BEP oder<br />
OTO@BEP enden, weil die nachfolgende<br />
Verkabelung im Haus mit der<br />
Qualität nicht mithalten kann. Auch<br />
das ist natürlich nur eine Frage der<br />
Kosten. Eine hochwertige Verkabelung<br />
und eine sichere Verbindung<br />
in einem Haus haben nun mal<br />
ihren Preis. Diese Inhouse-Installation<br />
sollte mindestens bis zum Internet-Router,<br />
der sich irgendwo im<br />
Gebäude befindet, reichen.<br />
Entlastung mit dem<br />
OTO@BEP-Konzept<br />
Spezifische Empfehlungen an<br />
Hauseigentümer und Installateure<br />
im Zusammenhang mit der OTO@<br />
BEP können die Lage entspannen.<br />
Das bereits 2017 entwickelte<br />
OTO@BEP-Konzept war zunächst<br />
für Business-Anwendungen gedacht<br />
und lässt sich heute mit R&M-Produkten<br />
wie den Polaris-Boxen in<br />
einem Gehäuse kombinieren. Seit<br />
2021 ist das OTO@BEP-Konzept<br />
eine Swisscom-Richtlinie für Einfamilienhäuser.<br />
Zunächst stand man<br />
vor der Herausforderung, einen effizienten<br />
Weg vom OTO@BEP zum<br />
Internet-Router in einem Einfamilienhaus<br />
zu beschreiben. Es musste<br />
ein Weg sein, der sicherstellt, dass<br />
das Signal das Wohnzimmer oder<br />
das Home Office in hoher Qualität<br />
erreicht. Und es sollte eine Lösung<br />
sein, die effizient in jedem Haus von<br />
jedem geschulten Installateur umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Im Prinzip handelt es sich um ein<br />
Glasfaser-Patchkabel zwischen dem<br />
OTO@BEP und dem Internet- Router.<br />
Dieses Kabel muss oft über alle<br />
Etagen und um viele Ecken geführt<br />
werden. Da hier marktübliche vorkonfigurierte<br />
Kabel nicht genügten,<br />
wurde ein effizienter Ansatz definiert:<br />
Ein dünnes und flexibles Einfaserkabel<br />
wird vom OTO@BEP im Untergeschoss<br />
zu einer zweiten, abgesetzten<br />
und fest montierten Verlängerungs-OTO<br />
am Router-Standort<br />
geführt. Dieses Kabel kann vor Ort<br />
abgelängt und gemäss FTTH-Handbuch<br />
installiert werden. Ein LWL-<br />
Feldstecker wird an beiden Enden<br />
an die OTO angeschlossen und eingesteckt.<br />
Es entstand eine einfache,<br />
zuverlässige und ästhetisch ansprechende<br />
Lösung.<br />
Ganz in Ihrer Nähe:<br />
ONT/ONU<br />
Das ONT/ONU ist das Gerät, das<br />
bei Ihnen zu Hause oder im Büro<br />
steht. Die Abkürzungen ONU und<br />
ONT werden oft synonym verwendet.<br />
Mehr oder weniger handelt es<br />
sich um dasselbe: um ein Gerät, das<br />
in der Telekommunikationskette als<br />
Endpunkt des PONs auf Ihrer Seite<br />
dient. Einfach ausgedrückt, beziehen<br />
sich ONT/ONU auf die benutzerseitige<br />
Ausrüstung.<br />
Das ONT/ONU fungiert als optisches<br />
Modem und kommuniziert mit Ihrem<br />
Internet-Anbieter über ein Glasfaserkabel.<br />
Es sendet Benutzerdaten<br />
in den Upstream-Kanal zum<br />
OLT und empfängt Daten auf dem<br />
Downstream-Kanal. ONT und OLT<br />
sind wichtige Geräte in einem PON-<br />
Netzwerksystem. Wir sehen, dass<br />
sich ein solches über die Netzwerkebenen<br />
3, 4 und 5 erstreckt.<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 9
Netzwerke und Kommunikation<br />
Glasfaser im Einfamilienhaus: BEP und ONT liegen unmittelbar<br />
nebeneinander (Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />
Gefragt sind ONT/ONU-Geräte<br />
mit einfacher Integration, flexibler<br />
Anpassung und hoher Zuverlässigkeit,<br />
die alle aktuellen und zukünftigen<br />
Anforderungen erfüllen. Etwa<br />
mit den 10G-PON-ONT/ONU-<br />
Lösungen von Hitron können<br />
Anwender ihr Glasfasernetz voll<br />
ausnutzen. Die 10-Gigabit-PON-<br />
Glasfaserschnittstelle von Hitron<br />
ist ein leistungsstarkes Gerät,<br />
das Geschwindigkeiten von bis<br />
zu 10 Gbit/s im Downstream und<br />
Upstream liefert. Das macht das<br />
Herunterladen und Hochladen von<br />
Inhalten superschnell.<br />
Die wichtigsten<br />
Spezifikationen:<br />
• IEEE 802.3av 10G-EPON-konform<br />
• ITU-T G.987.2 XG-PON-konform<br />
• ITU-T G.9807.1 XGS-PON-konform<br />
• DOCSIS DPoE 2.0-konform<br />
• 100/1000/2.5G/5G/10GBASE-T<br />
Ethernet-Anschluss<br />
• 10/100/1000BASE-T-Ethernet-<br />
Anschluss<br />
• Glasfaserschacht<br />
Der optische Splitter<br />
Ein Splitter ist eine passive Komponente,<br />
die ein ankommendes Signal<br />
gleichmäßig auf mehrere Lichtwellenleiter<br />
aufteilt oder in Gegenrichtung<br />
mehrere Signale auf einen<br />
Licht wellenleiter zusammenführt<br />
(Combiner-Funktion). In der optischen<br />
Übertragungstechnik dient der<br />
Splitter als optischer Verteiler, der<br />
die Signale von einem passiven<br />
optischen Netz (PON) auf bis zu<br />
32 oder 64 Lichtwellenleiter verteilt.<br />
Praktischen Einsatz findet der Splitter<br />
in optischen Netzwerkeinheiten<br />
(ONT/ONU) im Anschlussbereich<br />
von Zugangsnetzen.<br />
Kein Fußballclub gemeint:<br />
HFC<br />
HFC steht hier für Hybrid Fiber Coax.<br />
Ein HFC-Netz ist eine Mischform von<br />
Glasfaser- und Koaxialnetz. Bis zu<br />
den Endpunkten der örtlichen Glasfasernetze<br />
(FTTx-Netze) werden<br />
optische Signale transportiert, dann<br />
im O/E-Wandler (optisch/elektrisch)<br />
in elektrische Signale umgewandelt<br />
und von da über Koaxialkabel in die<br />
einzelnen Gebäude-/Wohnungsinstallationen<br />
geführt. Das Glasfasernetz<br />
stellt in HFC-Netzen das Backbone,<br />
also sinnbildlich das Rückgrat dar,<br />
während mit Koaxialkabel die Endverbraucher<br />
versorgt werden. Das<br />
sieht dann in der Praxis folgendermaßen<br />
aus: Siedlungen oder Wohngegenden<br />
werden in Segmente aufgeteilt.<br />
In jedem Segment sind Koaxialkabel<br />
verlegt, die von den einzelnen<br />
Häusern zu verschiedenen Netzwerkknoten<br />
(Nodes) führen. Jeder Node<br />
ist an das Glasfaser-Backbone angeschlossen<br />
und überträgt die Daten<br />
von einem auf das andere Netzwerk.<br />
Ein Vorteil an HFC-Netzen besteht<br />
darin, dass sie relativ kostengünstig<br />
auch hohe Datenmengen übertragen<br />
können. Dies deswegen, weil die koaxialen<br />
Strecken kurz sind (geringe<br />
Dämpfung). Das Preis/Leistungs-<br />
Verhältnis ist darum sehr attraktiv.<br />
Man verzichtet zwar auf die mögliche<br />
sehr hohe Geschwindigkeit<br />
eines Glasfasernetzes, indem man<br />
diese mit dem Koaxbereich gewissermaßen<br />
ein wenig ausbremst,<br />
spart aber die Kosten für das Verlegen<br />
von Glasfaseranschlüssen<br />
zu jedem Haus.<br />
Daher haben viele Kabelnetzbetreiber<br />
ein Hybrid-Fiber-Coax-Netz<br />
und bewerben dieses auch. Nicht zu<br />
Unrecht. Denn da jedes Segment<br />
Glasfaser im Mehrfamilienhaus: Der ONT wird näher am Router platziert<br />
(Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />
über einen separaten Netzwerkknoten<br />
mit dem Glasfaser-Backbone<br />
verbunden ist, sind Engpässe<br />
im HFC-Netz leicht zu beheben.<br />
Diese kommen üblicherweise nur<br />
innerhalb der einzelnen Koaxial-<br />
Segmente vor. Wenn die Kapazität<br />
eines Segments nicht mehr ausreicht,<br />
kann dieses einfach in mehrere<br />
kleine Teile geteilt werden. Jeder Teil<br />
bekommt dann seinen eigenen Node<br />
und wird ein eigenständiges Segment.<br />
Somit werden die einzelnen<br />
Segmente kleiner, und es müssen<br />
sich weniger Haushalte die Bandbreite<br />
teilen.<br />
Wie funktioniert ein<br />
HFC-Netz?<br />
HFC-Netzwerke werden stets bidirektional<br />
genutzt, was bedeutet,<br />
dass Steuerimpulse sowie Multimedia-Inhalte,<br />
Sprachbotschaften<br />
oder Internetdaten als elektrische<br />
Impulse über die koaxialen Verbraucherzuleitungen<br />
vom Netzwerkknoten<br />
zum angeschlossenen Haushalt<br />
und zurück übertragen werden.<br />
HFC-fähige Empfangsgeräte können<br />
sich überdies in bestehende Funknetze<br />
einwählen, um mit dem Hub<br />
zu kommunizieren bzw. Daten auszutauschen.<br />
Hochwertige Koaxialkabel erlauben<br />
hohe Datenübertragungsraten,<br />
wenn sie nicht zu lang sind.<br />
Bei HFC macht man sich einerseits<br />
die Geschwindigkeit von Glasfasernetzen<br />
zunutze und spart andererseits<br />
Kosten, indem die Hightech-<br />
Glasfaser kabel bei den Hauszuleitungen<br />
einfach durch kostengünstigere<br />
Koaxialkabel ersetzt werden.<br />
Das primäre Einsatzgebiet für HFC<br />
ist das Kabelfernsehen. Meist verfügen<br />
Kabelanschlüsse über digitale<br />
Rückkanäle, welche eine interaktive<br />
Steuerung des Fernsehgeschehens<br />
(Video on Demand) ermöglichen.<br />
Aber nicht nur TV-Signale, auch<br />
Internet- und Telefonverbindungen<br />
werden von der beauftragten Kabelgesellschaft<br />
über HFC-Netze abgewickelt.<br />
Der Internet-Betrieb profitiert<br />
dabei von der hohen Bandbreite der<br />
HFC-Netze.<br />
Warum auch HFC-Netze<br />
zukunftssicher sind<br />
HFC-Netze verfügen mit DOCSIS<br />
3.1 (1,2 GHz) über die gleiche technische<br />
Leistungsfähigkeit wie die<br />
10 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
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handen ist – schon heute mit einer<br />
Glasfaserverkabelung bis zu den<br />
Endgeräten vorsorgen. Denn es ist<br />
davon auszugehen, dass die Endgeräte<br />
das optische Licht der Glasfaser<br />
künftig direkt empfangen können.<br />
Drei Schritte sind nötig:<br />
1. Verbindung zwischen BEP<br />
und ONT:<br />
Diese gelingt leicht bei Einfamilienhäusern,<br />
da BEP und ONT hier<br />
unmittelbar nebeneinander montiert<br />
sind. Bei größeren Gebäuden<br />
ist es allerdings ratsam, den<br />
ONT an einer anderen Stelle,<br />
näher am Router, zu platzieren.<br />
aktuell eingesetzte Glasfasertechnologie<br />
GPON (Gigabit-PON) und<br />
bieten mit dem Ausbau von DOC-<br />
SIS 4.0 perspektivisch die gleichen<br />
Downloadraten wie der GPON-Nachfolger<br />
XGS-PON (10 GBit/s). Zudem<br />
fallen im Vergleich zum FTTH-Ausbau<br />
(Glasfaser bis ins Haus/in die<br />
Wohnung) die Investitionen in ein<br />
Upgrade der HFC-Netze auf DOC-<br />
SIS 4.0 deutlich geringer aus. Hintergrund<br />
ist, dass sich der Glasfaserausbau<br />
auf den Umbau von Straßen-Verstärkerstellen<br />
in Fiber-Nodes<br />
sowie den Austausch von Komponenten<br />
(z.B. Kabelmuffen, Verzweiger,<br />
Hausverstärker) konzentriert.<br />
Bereits mit DOCSIS 3.1 bietet ein<br />
HFC-Netz noch großes Potenzial. So<br />
besteht die Möglichkeit, dem Upload<br />
in einem Cluster mehr Frequenzen<br />
zuzuordnen. Durch die Anpassung<br />
der Frequenzzuweisung zwischen<br />
Up- und Download im bestehenden<br />
Spektrum können die Anbieter die<br />
Upload-Raten (Rückkanal) variabel<br />
gestalten.<br />
Mit der Evolution zu DOCSIS 4.0<br />
erhöht sich das maximale Download-Tempo<br />
auf 10 Gbit/s und das<br />
Upload-Tempo auf 6 Gbit/s. Dazu<br />
muss allerdings das für die Datenübertragung<br />
vorgesehenen Frequenzspektrums<br />
auf bis zu 1,8 GHz<br />
erweitert werden.<br />
Ein wichtiger Bereich sind die Kabelführungssysteme.<br />
Hier gibt es folgende<br />
Möglichkeiten:<br />
• Kabelkanäle<br />
• Installationsrohre<br />
• Kabelführungswannen/-behälter<br />
• Wellrohre/Flex-Rohre – 25 mm<br />
• Mikrorohre für Glasfaserkabel<br />
zum Einblasen<br />
Wer also der Technologie einen Schritt<br />
voraus sein und die volle Bandbreite<br />
der Glasfaser haben möchte, kann –<br />
wenn ein entsprechender BEP vor-<br />
2. Verbindung zwischen ONT<br />
und dem Router:<br />
Der ONT wandelt das Licht aus der<br />
Glasfaser in elektrische Signale<br />
um, welche dann dem Router<br />
zugeführt werden. Der Router<br />
verbindet das Heimnetz mit dem<br />
Internet. CAT-5e- oder CAT-7-<br />
Kabel bieten höchste Bandbreite.<br />
3. Verbindung zwischen Router<br />
und Endgeräten:<br />
Hier ist es wichtig, die Geräte mit<br />
einem Netzwerkkabel zu verbinden.<br />
Die Verbindung über das<br />
WLAN geht mit Geschwindigkeitseinbußen<br />
einher. ◄<br />
Ratschläge für „Fiber in the Home“<br />
Wer einen Glasfaseranschluss besitzt und diesen noch nicht nutzt, erhält z.B. in den folgenden, leicht im Internet zu findenden, Ratgebern<br />
praktische Tipps und Hinweise.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Deutsche Telekom AG:<br />
Ratgeber zur Installation<br />
von Glasfasernetzen in<br />
Gebäuden, Wissensspeicher<br />
• Anforderungen an<br />
Glasfasergebäudenetze<br />
• Mögliche Netzstrukturen<br />
in der Wohnung<br />
• Kabelführungssysteme<br />
• Die geeignete Glasfaser –<br />
Singlemode-Glasfaser<br />
• Glasfaserkabel (Innenkabel)<br />
• Mögliche Verlegearten<br />
der Glasfaserkabel<br />
• Techniken zum Verbinden<br />
und Abschließen von<br />
Glasfasern<br />
• Glasfaserstecker<br />
• Komponenten für<br />
Glasfaser-Gebäudenetze<br />
Fokusgruppe „Digitale<br />
Netze“, Plattform „Digitale<br />
Netze und Mobilität“:<br />
Leitfaden zur Errichtung von<br />
Glasfasergebäudenetzen<br />
• Anforderungen an<br />
Glasfaser-Gebäudenetze<br />
• Die Netzebene 4<br />
• Mögliche Netzstrukturen<br />
in der Netzebene 5<br />
• Kabelführungssysteme<br />
im Gebäude<br />
• Anforderung an die Glasfaser<br />
• Glasfaser/Bündelader/<br />
Glasfaserkabel<br />
• Glasfasermontage<br />
• Bauteile für Glasfaser-<br />
Gebäudenetze<br />
• Gesetze, Normen und<br />
Broschüren<br />
12 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Glossar<br />
APL, Abschlusspunkt<br />
Linientechnik<br />
auch Hausübergabepunkt genannt,<br />
Abschluss des Ortsnetzes, andere<br />
Bezeichnung für BEP<br />
BEP, Building Entry Point<br />
Gebäudeeinführungspunkt, bei<br />
der Glasfaserversorgung kleiner<br />
Hausanschlusskasten des Glasfaserkabels,<br />
den man im Keller oder<br />
ersten beheizbaren Raum findet<br />
BGT, Baugruppenträger<br />
Dieser dient zur Aufnahme von<br />
Glasfaser-Abschlussmodulen<br />
DOCSIS 3.1<br />
DOCSIS steht für Data Over Cable<br />
Service Interface Specification.<br />
Der DOCSIS-3.1-Standard spezifiziert<br />
die Datenübertragung im<br />
bestehenden Kabel-TV-Netzwerk.<br />
Der Standard überträgt bis zu 10<br />
Gbit/s im Downstream und bis zu 1<br />
Gbit/s im Upstream. Datenverkehr<br />
und Fernsehsignale zu kombinieren,<br />
ist bis heute praktisch: So können<br />
Nutzer einfach den vorhandenen<br />
Koaxialanschluss der TV-Dose<br />
verwenden, um Highspeed-Internet<br />
zu erhalten. Damit steht DOC-<br />
SIS in direkter Konkurrenz zu DSL,<br />
schafft aber Übertragungen über<br />
erheblich größere Leitungslängen<br />
und höhere Datenraten.<br />
DOCSIS 4.0<br />
DOCSIS 4.0 ist eine Vollduplex-<br />
Version, was bedeutet, dass die<br />
Daten gleichzeitig in beide Richtungen<br />
übertragen werden.<br />
Aktuell wird upstream und downstream<br />
noch in unterschiedlichen<br />
Frequenzbereichen gesendet,<br />
wobei für den Upstream weniger<br />
Bandbreite vorgesehen ist als für<br />
den Downstream. Laut DOCSIS-<br />
Entwickler CableLabs wird DOC-<br />
SIS 4.0 bis zu 10 Gbit/s im Downstream<br />
und 6 Gbit/s im Upstream<br />
ermöglichen. Für sein erweitertes<br />
Frequenzspektrum benötigt DOC-<br />
SIS 4.0 allerdings technische Änderungen<br />
in der Netzebene N3.<br />
Feeder<br />
Bezeichnung für das Versorgungskabel<br />
aus dem externen Netz<br />
(Netz ebene N3)<br />
FO Field<br />
Das Glasfaser-Klemm-Tool FO Field<br />
von R&M erlaubt den Anwendern<br />
mehr Unabhängigkeit.<br />
Mit dem Stecker können sie beliebig<br />
lange Rangierkabel an beliebiger<br />
Stelle abschließen. Der Steckverbinder<br />
kann an jedes Installationskabel<br />
montieren, wodurch Spleißen<br />
überflüssig wird. Der FO-Field-<br />
Stecker ist kompatibel mit allen<br />
Kabeltypen mit Durchmessern<br />
von 1,4 bis 3 mm.<br />
FTTH, Fiber To The Home<br />
FTTH meint den Anschluss eines<br />
Hauses an Informations-, Unterhaltungs-<br />
und Kommunikationsangebote<br />
mittels Glasfaser. Diese Entwicklung<br />
ist auch in Deutschland<br />
schon voll im Gange.<br />
Hausintern aber scheiden sich<br />
die Geister: Das klassische elektrische<br />
Koaxkabelnetz existiert<br />
neben neuen Glasfasernetzen.<br />
Denen gehört die Zukunft.<br />
Denn Glasfasertechnik verspricht<br />
Vorteile, wie extreme Schnelligkeit<br />
der Datenübertragung (kein Flaschenhals),<br />
Störunempfindlichkeit<br />
und Störfreiheit sowie effizientes<br />
(energiearmes) Wirken.<br />
Gf-Ad, Glasfaser-<br />
Anschlussdose<br />
An diese wird das Glasfaser modem<br />
(ONT) angeschlossen.<br />
Gf-Am, Glasfaser-<br />
Abschlussmodul<br />
Spleißmodul zum Auflegen bzw.<br />
Abschließen von Glasfasern<br />
Gf-Güp, Glasfaser-<br />
Gebäudeübergabepunkt<br />
Netzabschlusspunkt des Netzbetreibers<br />
Gf-Gv, Glasfaser-<br />
Gebäudeverteiler<br />
Abschlusspunkt des Netzes innerhalb<br />
des Gebäudes (s. NE4)<br />
Gf-Sp, Glasfaser-<br />
Sammelpunkt<br />
Dieser bezeichnet Glasfaser-<br />
Spleißboxen im Gebäude, wo z.B.<br />
Glasfasern von Steigleitungskabeln<br />
in einzelnen Etagen mit den<br />
Fasern aus den Wohnungskabeln<br />
verbunden werden<br />
GPON, Gigabit-PON<br />
passives optisches Gigabit-Netzwerk<br />
(Datenraten über 1 Gbit/s können<br />
übertragen werden)<br />
GPON ist eine Technologie, die<br />
uns seit Jahren begleitet und<br />
verwendet wird, um sowohl im<br />
Upstream als auch im Downstream<br />
hohe Geschwindigkeiten<br />
zu ermöglichen.<br />
Dabei sind unterschiedliche Grenzen<br />
zu berücksichtigen: 60 km<br />
maximale logische Reichweite, 20<br />
km maximale Distanz zwischen<br />
Sende-/Empfangspunkten und 20<br />
km maximale differentielle Glasfaserdistanz.<br />
GPON bietet rund<br />
1,2 Gbit/s Upload-Rate und rund<br />
2,5 Gbit/s Download-Rate.<br />
HFC, Hybrid Fiber Coax<br />
vorteilhafte Mischform von Glasfaser-<br />
und Koaxialnetz<br />
Da jeder ins HFC-Netz eingebundene<br />
Haushalt über einen eigenen<br />
Node mit dem Glasfiber-Backbone<br />
gekoppelt ist, sind kapazitive Engpässe<br />
leicht zu überwinden.<br />
Reicht die Leistungsfähigkeit eines<br />
Anschlusses nicht mehr aus, wird<br />
dieser auf mehrere kleinere Elemente<br />
aufgeteilt, welche jeweils<br />
über eigene Netzwerkknoten verfügen.<br />
Dies verringert die Zahl der<br />
Haushalte je Netzanschluss entscheidend.<br />
LWL, Lichtwellenleiter<br />
andere Bezeichnung für Glasfaser<br />
NE4, Netzebene 4<br />
So wird der Netzabschnitt innerhalb<br />
des Gebäudes zwischen dem<br />
Glasfaser-Gebäudeverteiler (Gf-<br />
Gv) und dem Glasfasermodem<br />
(ONT) bezeichnet.<br />
NE5, Netzebene 5<br />
Bereich der Verkabelung innerhalb<br />
einer Wohnung bzw. Gewerbeeinheit.<br />
Das Netz beginnt am ONT.<br />
OLT, Optical Line Terminal<br />
Die Hauptfunktion des OLT besteht<br />
darin, Signale für das PON-Netz<br />
umzuwandeln, zu rahmen und zu<br />
übertragen und die Multiplexing-<br />
Terminals des optischen Netzes für<br />
die gemeinsame Upstream-Übertragung<br />
zu koordinieren.<br />
ONT Optical Network<br />
Termination & ONU Optical<br />
Network Unit<br />
Jeweils gemeint ist ein<br />
Glas fasermodem. Es dient zur<br />
Umsetzung der optischen in<br />
elektrische Signale<br />
PON, Passive Optical<br />
Network<br />
Das sind optische Zugangsnetze,<br />
die im Bereich zwischen der Vermittlungsstelle<br />
und dem Kundenstandort<br />
aus passiven Bauelementen<br />
bestehen, also ohne eigene<br />
Stromversorgung und ohne Switching-Funktionalität.<br />
Diese Netzwerke kommen für den<br />
Anschluss von Teilnehmern an Vermittlungsstellen<br />
von Netzbetreibern<br />
wie bei Fiber To The Home (FTTH)<br />
zum Einsatz.<br />
POP, Point of Presence<br />
Vermittlungseinrichtung des Netzbetreibers<br />
RFoG, Radio Frequency<br />
over Glas<br />
allgemeine Bezeichnung für Glasfaserstrukturen<br />
der Informationstechnologie<br />
XGS-PON/XG-PON<br />
XGS-PON ist ein Standard, der eine<br />
symmetrische Datenübertragung<br />
bei 10 Gbit/s für Passive Optische<br />
Netze (PON) unterstützt.<br />
Die Abkürzung und steht für 10<br />
Gigabit Symmetrisches PON. Die<br />
frühere Version XG-PON war eine<br />
nichtsymmetrische Übertragung<br />
und im Upstream auf 2,5 Gbit/s<br />
beschränkt. Einige Betreiber beginnen<br />
bereits damit, XGS-PON zu<br />
verwenden. Es ist sicherlich ein<br />
wichtiger Schritt in Richtung über<br />
die Grenzen von GPON hinaus.<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 13
Netzwerke und Kommunikation<br />
Smart und sicher: Gebäudevernetzung mit SPE<br />
Bild 1: Ein periCORE-SPE-<br />
Kommunikationsmodul<br />
Bild 2: Ein periNODE-GPIO-Adapter<br />
Nachrüstbare Module machen es möglich:<br />
Sensoren, Aktoren und Geräte im<br />
Gebäude werden smart und können so<br />
sicher auch über größere Entfernungen<br />
mit Single Pair Ethernet (SPE) direkt in<br />
Intra- oder Internet eingebunden werden.<br />
Der aufwändige Weg über Busse<br />
entfällt und in vielen Fällen kann bestehende<br />
Verkabelung genutzt werden.<br />
Die jeweilige Schnittstelle einschließlich<br />
Verschlüsselung lässt sich einfach<br />
über einen Webbrowser auch aus der<br />
Ferne konfigurieren.<br />
Smarte Gebäude im Industriebereich<br />
und Smart Home beim privaten Wohnen<br />
sind in aller Munde. Leider gibt es<br />
hier zwar viele kluge Ideen zur Vernetzung,<br />
in der Praxis muss man aber mit<br />
einer Vielzahl von unterschiedlichsten<br />
Bussystemen und Verkabelungen<br />
leben. Der heute am weitesten verbreitete<br />
Standard für drahtgebundene,<br />
lokale Vernetzung (LAN, Local Area<br />
Network) ist Ethernet. Es ist seit Jahrzehnten<br />
bewährt, standardisiert, weit<br />
verbreitet, und skaliert abwärtskompatibel<br />
von einer Bandbreite von 10 Mbit/s<br />
(Ethernet) bis zu 10 Gbit/s (10-Gigabit-<br />
Ethernet). Dennoch ist es robust und<br />
relativ kostengünstig. Es basiert auf<br />
dem Internet-Protokoll (IP), das heute<br />
die meisten Kommunikationsservices<br />
wie etwa Telefonie und Datenübertragung<br />
verwenden und wird auch für<br />
drahtlose Kommunikation wie etwa<br />
WLANs (Wireless LANs) nach dem<br />
WiFi Standard genutzt.<br />
Perinet GmbH<br />
www.perinet.de<br />
Passt fast immer:<br />
Single Pair Ethernet (SPE)<br />
mit 100Base-T1<br />
Nachdem sich Ethernet jahrzehntelang<br />
in der Informationstechnik (IT)<br />
bewährt hat, wird es seit einiger Zeit<br />
auch in der Industrie und zur schnellen<br />
Vernetzung von Komponenten<br />
innerhalb von Fahrzeugen genutzt.<br />
Hierzu wurde ein eigener Substandard,<br />
das Single Pair Ethernet, kurz<br />
SPE, definiert und in der Normenfamilie<br />
IEE802.3 beschrieben. Wie bereits<br />
der Name sagt, wird hier zur Kommunikation<br />
nur ein einziges Adernpaar<br />
verwendet, was in der Praxis<br />
für dünnere, leichtere und vor allem<br />
auch kostengünstigere Kabel sorgt.<br />
Diese lassen sich aufgrund geringerer<br />
Biegeradien und Abmessungen<br />
wesentlich einfacher und unkomplizierter<br />
auch in bestehenden Leerrohren<br />
und Kabelkanälen mit verlegen.<br />
Bei Kabellängen von bis zu<br />
etwa 100 m und Datenraten von bis<br />
zu 100 Mbit/s (100Base-T1) kann zur<br />
Verdrahtung auch ein einfaches, verdrilltes<br />
Kabelpaar wie etwa Klingeldraht<br />
verwendet werden.<br />
Nutzt man stattdessen hochwertige<br />
geschirmte Kabel, so können in der<br />
Praxis Segmentlängen bis zu etwa<br />
300 m erreicht werden. Wählt man<br />
dann noch die hybride SPE-Variante<br />
mit einem zusätzlichen Adernpaar,<br />
dann können praktisch beliebige<br />
Topologien und eine galvanisch<br />
getrennte, störungsfreie Speisung<br />
zusätzlicher Elektronik mit bis zu 400<br />
W realisiert werden.<br />
Vielfach lassen sich auch nach der<br />
Umstellung auf IP-Systeme freigewordene<br />
Telefon- und Cat5-Kabelinfrastrukturen<br />
nutzen. SPE stellt daher<br />
sowohl bei Alt- als auch bei Neuvernetzungen<br />
eine leistungsfähige, standardisierte<br />
und damit zukunftsfähige<br />
Lösung dar.<br />
Vom Sensor<br />
direkt in die Cloud<br />
Damit dies ohne großen Aufwand<br />
möglich ist, sollte der jeweilige Sensor<br />
oder Aktor möglichst die gleiche<br />
Sprache sprechen wie das Zielsystem<br />
in Edge oder Cloud, damit nicht aufwändig<br />
Protokolle übersetzt und Pegel<br />
angepasst werden müssen. Hierzu<br />
bieten sich die klassischen Internet-<br />
Protokolle wie etwa https an. Mit fortschreitender<br />
Miniaturisierung bieten<br />
heute winzige System-on-Chip Module<br />
bei geringster Stromaufnahme Leistungen<br />
wie früher ganze Computer.<br />
Das periCORE-SPE-Kommunikationsmodul<br />
ist dabei als Kern der Perinet-<br />
Produktpalette mehr als nur ein SPE-<br />
Interface zur reinen Pegel- und Protokollumsetzung:<br />
Es ist ein leistungsfähiges,<br />
smartes Gateway, das mit seinem<br />
integrierten Microserver nicht<br />
nur die Kommunikation zu Klienten<br />
in Cloud- oder Edge-Computern ermöglicht,<br />
sondern auch viele weitere<br />
anspruchsvolle Funktionen bietet. Es<br />
setzt Sensorsignale nicht nur in digitale,<br />
direkt von einem Computersystem<br />
nutzbare Datensätze um, sondern<br />
kann diese Signale auch vorverarbeiten,<br />
konsolidieren, zwischenspeichern<br />
und zeit- oder ereignisgesteuert<br />
kommunizieren. Dies reduziert die zu<br />
übertragenden Datenmengen gewaltig<br />
Bild 3: Der periSTART-<br />
Medienkonverter<br />
und sorgt durch Reduktion des Energieverbrauches<br />
für größere Nachhaltigkeit<br />
und Kostenersparnis. Mit den<br />
lokal im Modul vorhandenen Rechenund<br />
Speichermöglichkeiten können<br />
Sensoren unabhängig vom jeweiligen<br />
Hersteller und mit geringem Aufwand<br />
kalibriert und geeicht werden.<br />
PeriCORE:<br />
Universelles Modul,<br />
leicht zu konfigurieren<br />
Das Modul ist aktuell in zwei verschiedenen<br />
Bauformen verfügbar: Einerseits<br />
als SOC-Platine mit Abmessungen<br />
von nur 13 x 16,7 x 3,8 mm<br />
(periCORE, Bild 1) oder eingebettet<br />
in einen 4-poligen SPE-M8-Rundstecker<br />
bzw. Adapter (periNODE, Bild 2).<br />
Diese von der IEC-normierten 4-poligen<br />
M8-Rundstecker zeichnen sich durch<br />
Robustheit, kleine Baugröße und günstigen<br />
Preis aus.<br />
Passend zu den jeweiligen Sensoranschlüssen<br />
sind unterschiedliche<br />
Ausführungen der periNODE-Adapter<br />
erhältlich, zu denen es auch jeweils<br />
passende Startersets gibt. Mit dabei<br />
ist auch noch ein periSTART-Medienkonverter<br />
(Bild 3) mit einem passenden<br />
Netzteil. Der Medienkonverter<br />
ermöglicht eine Verbindung zwischen<br />
dem lokalen SPE-Netzwerk<br />
und einem Standard-Fast-Ethernet-<br />
Bild 4: Der periSWITCH 3-port<br />
14 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ture (PKI) Sicherheitslösung PKI2go<br />
(Patent angemeldet) ermöglicht eine<br />
hochgradig gesicherte Kommunikation<br />
zwischen allen Einheiten (Diensten<br />
und Benutzern) einer IoT Anwendung<br />
und funktioniert lokal und unabhängig<br />
vom Netzwerk-Setup.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bild 5: Demonstration 1<br />
<br />
<br />
<br />
Netzwerk (100Base-TX) und koppelt<br />
dabei die Versorgungsspannung in<br />
das lokale hybride SPE-Netzwerk ein<br />
(100Base-T1).<br />
Statt des Medienkonverters können<br />
auch Standard 100Base-T1-Router<br />
oder Switches oder ein leistungsfähiger,<br />
modularer periMICA-Edge-<br />
Computer für die SPE-Anbindung in<br />
Richtung Edge/Cloud genutzt werden.<br />
Mit dem periSWITCH 3-port (Bild 4)<br />
kann eine Vielzahl von Modulen bzw.<br />
Sensoren ganz einfach mittels einer<br />
einzigen seriellen SPE-Leitung verbunden<br />
werden (Linien-Topologie).<br />
Bild 5 und 6 zeigen reale Demonstrationsaufbauten<br />
für Anwendungsbeispiele<br />
mit unterschiedlichen Übertragungsstrecken.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Typische Funktionen, die ein Sensorhersteller<br />
oder Systemintegrator mit<br />
dem Perinet SPE-Kommunikationsmodul<br />
in einen smarten Sensor integriert,<br />
sind Optimierungen der Sensorik<br />
und Funktionen zur Abgrenzung<br />
von Wettbewerbern. Dabei muss sich<br />
der Sensorhersteller nur um seine<br />
eigene Anwendung kümmern; das<br />
Betriebssystem einschließlich des<br />
lokalen Webservers (Microserver)<br />
wird betriebsfertig von Perinet geliefert<br />
und gewartet.<br />
In den meisten Fällen genügt zur<br />
Anpassung eine simple Konfiguration<br />
von bereits bestehenden Elementen<br />
und Funktionen. Die komplette Netzwerk-Funktionalität,<br />
das Firmwaremanagement<br />
und alle Security-Funktionen<br />
vom Zertifikatsmanagement bis<br />
hin zur 256-Bit-Ende-zu-Ende-Verschlüsselung<br />
sind bereits fertig vorkonfiguriert<br />
und können in nur wenigen<br />
Schritten sofort in Betrieb genommen<br />
werden. Weitere Funktionen ermöglichen<br />
eine Anpassung an Systemgegebenheiten<br />
(z.B. Kalibrierung) sowie<br />
eine Auswertung bzw. Konsolidierung<br />
der jeweiligen Sensordaten.<br />
So kann mit geringstem Aufwand (Low-<br />
Code) aus einem einfachen Sensor ein<br />
leistungsfähiges, smartes Sensorsystem<br />
entstehen. Bei spezielleren oder<br />
umfangreicheren Anpassungen können<br />
die Module hardware-seitig mit eigener<br />
Elektronik erweitert werden. Software-seitig<br />
unterstützen eine komplett<br />
vorgefertigte Entwicklungsumgebung<br />
mit Debugger, umfangreichen Board-<br />
Support-Packages und Referenzimplementierungen<br />
die Entwicklung.<br />
Benutzerfreundlich<br />
integrierte Sicherheit<br />
Die integrierte Ende-zu-Ende Verschlüsselungslösung<br />
verbessert die<br />
Cybersicherheit im Vergleich zu Edge-<br />
Gateways deutlich, weil damit das<br />
Signal bereits ab dem Sensor sicher<br />
verschlüsselt und dadurch optimal<br />
geschützt ist. Die benutzerfertig vorkonfigurierte<br />
Publik Key Infrastruc-<br />
Universelles System bietet<br />
hohe Sicherheit, einfache<br />
Bedienung und geringe<br />
Kosten<br />
Mit dem vorgestellten Ansatz der Berliner<br />
Perinet GmbH können einfache<br />
Sensoren mit geringem Aufwand zu<br />
leistungsfähigen Smart Sensor Systemen<br />
aufgerüstet werden. Dies ermöglicht<br />
den einfachen und sicheren Aufbau<br />
und Betrieb von IoT- und Sensor-<br />
Netzwerken auf Basis von Single Pair<br />
Ethernet. Die hohe Kompatibilität, das<br />
konsequente Setzen auf Standards und<br />
die steigende Akzeptanz von SPE als<br />
ebenso kostengünstiger wie leistungsfähiger<br />
Industriestandard sorgen für<br />
niedrige Gesamtkosten (Total Cost of<br />
Ownership, TCO) und hohe Zukunftssicherheit.<br />
Die effiziente Nutzungsmöglichkeit<br />
von bestehender Infrastruktur<br />
(ab Cat5 bzw. Klingeldraht) und die hervorragenden<br />
Einsatzmöglichkeiten in<br />
Bestands- und Altsystemen ermöglichen<br />
dabei deutliche Einsparungen<br />
bei der Vernetzung von Altbauten in<br />
Industrie und Wohnungswirtschaft.<br />
Die Technologie eignet sich für den<br />
Einsatz auf allen Ebenen: bei Herstellern<br />
(Sensoren/Aktoren), Systemintegratoren,<br />
Gebäudeausrüstern und<br />
-betreibern. ◄<br />
Low-Code für<br />
einfache Anpassung<br />
und Konfiguration<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
Bild 6: Demonstration 2<br />
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<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 15
Netzwerke und Kommunikation<br />
Multifunktionsverteiler<br />
für FITH- und Industrie-Anwendungen<br />
Metz Connect brachte den Multifunktionsverteiler OpDAT MV auf den Markt –<br />
ein robustes Verteilergehäuse aus hochwertigem Kunststoff in fünf Varianten.<br />
OpDAT MV ist ein flexibles Verteilergehäuse für Glasfaser- und<br />
Kupferanwendungen<br />
METZ CONNECT<br />
www.metz-connect.com<br />
Und genau diese Ausstattungsvarianten<br />
sorgen für maximale Flexibilität<br />
bei der Anwendung – unter anderem<br />
gibt es die Variante „Hybrid“, mit<br />
der sowohl Glasfaser- als auch Kupfer-<br />
und Hybrid-Anwendungen realisierbar<br />
sind. Das System bietet viele<br />
Vorteile in industriellen Gebäuden<br />
Unbestücktes Grundgehäuse (links) und Ausstattungsvariante „Universal“<br />
(rechts) mit Lochblech zur Montage verschiedener Bauteile<br />
und bei FITH-Anwendungen, wo es<br />
als Verteilpunkt für die Hausverkabelung<br />
eingesetzt wird und hochperformante<br />
Mulimedia-Anwendungen<br />
im gesamten Mehrfamilienhaus unterstützt.<br />
Der OpDAT MV fügt sich durch<br />
einen stylischen und modernen Look<br />
in jede Hausumgebung ein.<br />
Grundgehäuse in<br />
zwei Schutzarten<br />
für Standard- und<br />
Industrieanforderungen<br />
Basierend auf zwei Grundgehäusen<br />
(IP54- und IP65-Ausführung), lässt<br />
sich das modulare System durch ver-<br />
Anwendungsbeispiel 1: Mit OpDAT MV in der „Hybrid“-Ausstattung können<br />
mehrere Gebäudedienste mit nur einem Gehäuse realisiert werden<br />
Anwendungsbeispiel 2: Mit einem IP65-Schutz kann der OpDAT MV auch in<br />
Industriehallen als Verteilergehäuse eingesetzt werden<br />
16 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
schiedene Bausteine leicht anpassen.<br />
Das IP54-Gehäuse hat zwei separat<br />
abschließbare Türen (bei Bedarf auch<br />
plombierbar), um den Installateur- vom<br />
Kundenbereich zu trennen. Diese Aufteilung<br />
schützt die Arbeit des Installateurs<br />
vor unbefugtem Zugriff, wobei der<br />
Endanwender weiterhin ungehindert<br />
auf das Patch-Feld zugreifen kann.<br />
Jedes IP54-Gehäuse ist ab Werk mit<br />
einem geschlitzten Schaumstoff ausgestattet,<br />
um die abgehenden Verbindungen<br />
vor Staub zu schützen.<br />
Die IP65-Variante wiederum hat eine<br />
verschraubbare Abdeckung, die einen<br />
hohen Schutz gegen Staub und Wasser<br />
beim Einsatz in raueren Umgebungen<br />
bietet. Aufgrund seiner Flexibilität<br />
und der Robustheit des IP65-<br />
Gehäuses kann der OpDAT MV auch<br />
in der Industrie als Verteilerlösung<br />
zum Einsatz kommen. Zum Schutz<br />
der Steckverbindungen der abgehenden<br />
Kabel ist das IP65-Gehäuse<br />
mit einem ICOTEK-Rahmen ausgestattet,<br />
der mit verschiedenen Einsätzen<br />
bestückt werden kann.<br />
Viel Platz für die flexible<br />
Bestückung<br />
Der Multifunktionsverteiler bietet Platz<br />
für bis zu 18 LWL-Steckverbindungen<br />
oder zwölf Modulsteckplätze. Für Patch-<br />
Kabel mit verschiedenen Durchmessern<br />
wurden die Kabelausgänge variabel<br />
konzipiert. Durch die Möglichkeit der<br />
Aneinanderreihung mehrerer Gehäuse<br />
kann die Kapazität bei Bedarf flexibel<br />
erhöht werden. Zubehörteile erhöhen<br />
den Individualisierungsgrad, darunter<br />
Verbindungsstücke, Dichtungssätze,<br />
Kabelverschraubungen, Patch-Felder<br />
und klappbare Single-Circuit-Kassetten,<br />
die die Montage der Crimp- oder<br />
Schrumpfspleiße vereinfachen.<br />
Vorkonfigurierung<br />
vereinfachen die<br />
Anwendung<br />
Fünf Ausstattungsvarianten (unbestückt,<br />
universal, hybrid, Splice, VIK) decken<br />
nahezu alle denkbaren Kupfer-, Glasfaser-<br />
und hybriden Anwendungen ab.<br />
Die Grundvariante lässt freien Spielraum<br />
zur Bestückung. Sie beinhaltet<br />
lediglich das Gehäuse ohne zusätzliche<br />
Einbauten und kann mit dem<br />
Zubehör individuell gestaltet werden.<br />
Bei der Variante „universal“ ist ein<br />
Lochblech eingebaut. Darauf können<br />
verschiedene Bauteile wie z.B.<br />
Dosen oder Verteilerfelder montiert<br />
werden. Bei der Ausstattung „hybrid”<br />
sind sowohl LWL- als auch Kupfer-Installationen<br />
möglich.<br />
Das vorinstallierte Patch-Feld ermöglicht<br />
es, RJ45, Koax- oder LC-<br />
D-Anschlüsse in einem Gehäuse zu<br />
vereinen. Die Variante „Splice“ enthält<br />
bereits Spleißkassetten mit vorinstallierten<br />
Pigtails sowie ein Patch-<br />
Feld mit passenden Kupplungen. Die<br />
Ausstattungsvariante VIK wiederum ist<br />
zur Installation und Weiterverteilung<br />
von vorinstallierten LWL-Kabeln vorbereitet.<br />
Auch dieses Gehäuse enthält<br />
bereits das passende Patch-Feld mit<br />
Kupplungen. ◄<br />
WLAN-Access-Points für durchgängig hohe Netzwerk-Performance –<br />
innen wie außen<br />
MICROSENS erweiterte das Produktportfolio<br />
um WLAN-Access-<br />
Points für Anwendungen im Innenund<br />
Außenbereich. Damit können<br />
Anwender nun für alle Technologien<br />
– Glasfaser, Kupfer, WLAN und 5G<br />
– durchgängig Netzwerklösungen<br />
von MICROSENS einsetzen.<br />
Die neuen WLAN-Access-Points<br />
von MICROSENS gibt es sowohl<br />
für den Einsatz im Gebäude als<br />
auch in wetterfester Ausführung<br />
für draußen mit einem erweiterten<br />
Temperaturbereich von -30 bis<br />
+70 °C und 5G Konnektivitätsoption.<br />
Beide Ausführungen arbeiten<br />
im 2,4-GHz-Bereich nach IEEE<br />
802.11b/g/n/ax und im 5-GHz-<br />
Bereich nach IEEE 802.3 a/n/ac/ax.<br />
„Netzwerkkomponenten von MICRO-<br />
SENS bewähren sich seit Jahrzehnten<br />
in Netzen mit Glasfaserund<br />
Kupferdatenleitungen“, so<br />
Martin Graeve, Produktmanager<br />
bei MICROSENS. „Mit den neuen<br />
WLAN-Access-Points profitieren<br />
die Anwender nun auch im Bereich<br />
Wireless LAN von der Zuverlässigkeit<br />
und Leistungsfähigkeit der<br />
MICROSENS-Produktlösungen.<br />
Damit stehen ihnen MICROSENS-<br />
Geräte für alle drei Netzwerkmedien<br />
– Kupfer, Glasfaser und WLAN<br />
– zur Verfügung. Selbstverständlich<br />
sind die Access-Points perfekt<br />
auf die bewährten Switches<br />
von MICROSENS abgestimmt.“<br />
Der MICROSENS Indoor WLAN<br />
Access Point bietet eine Performance<br />
von 2 x 2400 Mbit/s und<br />
kann 256 Clients pro Kanal gleichzeitig<br />
bedienen. Die Stromversorgung<br />
erfolgt wahlweise über 12<br />
V DC, ein externes Netzteil oder<br />
PoE+, womit er ideal mit dem<br />
10G-Micro-Switch und über dessen<br />
Multi-Gigabit-Downlinkport<br />
von MICROSENS für die maximale<br />
Performance kombiniert<br />
werden kann.<br />
Die wetterfeste, frostsichere Variante<br />
für den Außenbereich bietet<br />
Datenraten von bis zu 1200 Mbit/s<br />
und kann 128 Clients pro Kanal<br />
bedienen, diese erlaubt optional<br />
auch Verbindungen über ein integriertes<br />
5G Mobilfunkmodem. In<br />
Kombination mit der Mastbox und<br />
dem dort integrierten Ruggedized<br />
Micro Switch von MICROSENS<br />
kann sie besonders einfach per SFP<br />
in ein Glasfasernetz im Außenbereich<br />
eingebunden werden.<br />
Über einen MICROSENS Indoor<br />
Access Point lassen sich bis zu<br />
31 weitere Objekte managen und<br />
konfigurieren, was viel Zeit und<br />
Aufwand spart. Ein zusätzliches<br />
Managementtool wird nicht benötigt.<br />
Eine umfangreiche Managementsoftware<br />
für lokale Installationen<br />
mit Indoor- und Outdoor-<br />
Access-Points steht zur Verfügung.<br />
MICROSENS<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.microsens.de<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 17
Netzwerke und Kommunikation<br />
Die devolo Giga Bridge Coax Extension<br />
Flexible Erweiterung für Heimnetzwerke<br />
über Koaxkabel<br />
Der Netzwerkspezialist devolo erweiterte sein Giga-Bridge-Portfolio um einen Ergänzungsadapter,<br />
damit Heimnetzwerke so einfach wie möglich mit bis zu 1 Gbit/s nutzbarer Datenrate<br />
versorgt werden können.<br />
devolo AG<br />
www.devolo.de<br />
Die neue Giga Bridge Coax Extension<br />
ist jetzt einzeln erhältlich und ermöglicht<br />
die flexible Erweiterung eines<br />
Giga-Bridge-Netzwerks um bis zu acht<br />
weitere Zugangspunkte. Damit kommt<br />
Highspeed-Internet über das hauseigene<br />
Kabelnetz bequem in jeden Raum<br />
mit Koaxialanschluss. Die Giga Bridge<br />
Coax Extension macht das Angebot<br />
von ISPs und Netzbetreibern attraktiver<br />
und den Alltag für Nutzer einfacher.<br />
Giga Bridge Multipoint<br />
Die Inhouse-Distribution des schnellen<br />
Internets ist mit der Giga-Bridge-Multipoint-Funktion<br />
besonders einfach: Mit<br />
einer nutzbaren Datenrate von 1 Gbit/s<br />
verteilt sie die volle Geschwindigkeit<br />
des Internetanschlusses an mehrere<br />
Koaxialanschlüsse im Haus und realisiert<br />
damit ein Netzwerk, ohne neue<br />
Kabel verlegen zu müssen. Sie ermöglicht<br />
den gleichzeitigen Betrieb<br />
mehrerer Adapter hinter dem Router,<br />
die das Signal per Gigabit-Ethernet-Port<br />
an Endgeräte wie Smart-TVs,<br />
Set-Top-Boxen oder Computer bringen.<br />
Der „Umweg“ über klassische<br />
Heimvernetzung wie WLAN-Zugangspunkte<br />
lässt sich damit komplett umgehen<br />
und Geräte mit besonders hohen<br />
Bandbreitenanforderungen profitieren<br />
direkt von bis zu 1 Gbit/s Datenrate.<br />
Sowohl Installation als auch Inbetriebnahme<br />
der Steckdosenadapter<br />
ist denkbar einfach. Ähnlich wie die<br />
Powerline-Produkte von devolo werden<br />
auch die Adapter der Giga Bridge in<br />
vorhandene Steckdosen gesteckt, verwandeln<br />
statt der Stromleitung jedoch<br />
die bestehenden Koaxialleitungen in<br />
eine private Datenautobahn. Die Multipoint-Anbindung<br />
ist dabei wahlweise<br />
mit sternförmiger oder Daisy-Chain-<br />
Koaxialverkabelung möglich.<br />
Mit einem derart beschleunigten Heimnetzwerk<br />
ist IPTV in 4K/8K-Qualität<br />
kein Problem, das Homeoffice auch<br />
für kritische Präsentationen oder<br />
datenstarke Down- sowie Uploads<br />
bestens angebunden und beim Online-<br />
Gaming nie wieder der Highscore in<br />
Gefahr. Durch die Nutzung der bestehenden<br />
Verkabelung wird das Heimnetzwerk<br />
deutlich stabiler als bei der<br />
typischen Verwendung von WLAN-<br />
Zugangspunkten, die häufig durch<br />
Decken, Wände und sogar Wasserleitungen<br />
ausgebremst werden. Die flexible<br />
und jederzeit erweiterbare Multipoint-Funktionalität<br />
der Giga Bridge ermöglicht<br />
dabei die passgenaue Highspeed-Anbindung<br />
von Geräten, die<br />
auf hohe Datenraten besonders angewiesen<br />
sind – wie Set-Top-Boxen für<br />
hochaufgelöstes Online-Streaming<br />
oder der Computer im Homeoffice.<br />
Bei Bedarf lässt sich das Signal eines<br />
Giga-Bridge-Adapters aber natürlich<br />
auch auf klassischem Wege weiterverteilen<br />
und an WLAN-Access-Points<br />
oder Netzwerk-Switches übergeben.<br />
Extension jetzt erhältlich<br />
Die neue Giga Bridge Coax Extension<br />
ergänzt das Giga Bridge Coax Starter<br />
Kit und erweitert das heimische<br />
Netzwerk um je einen Zugangspunkt<br />
mit Gigabit-Ethernet-Port. So lassen<br />
sich Installationsprojekte unterschiedlicher<br />
Komplexität passgenau umsetzen.<br />
Nutzer und professionelle Installateure<br />
profitieren dabei vom typischen<br />
devolo Komfort. Adapter lassen sich<br />
18 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
– die entsprechenden Anschlüsse<br />
vorausgesetzt – frei platzieren. Und<br />
das Heimnetzwerk kann zu jedem Zeitpunkt<br />
um bis zu acht Adapter erweitert<br />
werden, die sich mit wenigen Handgriffen<br />
nahtlos in das Setup integrieren.<br />
Die devolo Giga Bridge Coax Extension<br />
ist für B2B-Kunden wie Stadtwerke<br />
und Internet-Anbieter verfügbar und<br />
wird über den devolo-Webshop aber<br />
auch direkt an Endkunden verkauft.<br />
Glasfaser noch attraktiver<br />
Mit der Giga Bridge liefert devolo insbesondere<br />
Glasfaseranbietern ein entscheidendes<br />
Plus für ihre Serviceund<br />
Produktpalette. Die Lösung ist<br />
flexibel sowie mit wenig Aufwand zu<br />
installieren und fordert den Nutzern<br />
im laufenden Betrieb kein technisches<br />
Spezialwissen ab. Getreu des Plugand-Play-Ansatzes<br />
von devolo ist die<br />
Hardware zeitsparend in der Einrichtung<br />
und komfortabel im Alltag. Gleichzeitig<br />
sorgt die Giga Bridge mit aktuellem<br />
G.hn-Standard für eine besonders<br />
stabile Übertragung mit einer nutzbaren<br />
Datenrate von bis zu 1 Gbit/s<br />
und stellt somit sicher, dass die Leistung<br />
des Glasfaseranschlusses auch<br />
bestmöglich im Haushalt verteilt wird.<br />
Das Ergebnis: Mehr zufriedene Kunden<br />
und weniger Support-Anfragen,<br />
bei denen zum Beispiel ein ungenügendes<br />
WLAN-Setup der Grund für<br />
mangelnde Leistung ist. Damit unterstützt<br />
devolo Stadtwerke und Internetprovider<br />
beim Glasfaser-Ausbau<br />
in Deutschland. ◄<br />
Firewall für effektiven Schutz des Gebäudenetzwerks<br />
Die neue DoorBird A1051 Internet<br />
Firewall ist eine benutzerfreundliche<br />
Lösung, mit der das Netzwerk<br />
von Türkommunikationssystemen<br />
zusätzlich abgesichert<br />
werden kann.<br />
Die einfach zu installierende Firewall<br />
erhöht die Sicherheit für alle<br />
Netzwerke, in denen DoorBird-Produkte<br />
eingesetzt werden – sowohl<br />
innen als auch außen. Der in Berlin<br />
ansässige Hersteller Bird Home<br />
Automation GmbH schafft mit dem<br />
Produkt DoorBird A1051 Internet<br />
Firewall ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
im Bereich smarter<br />
IP-Video-Kommunikation.<br />
Die Firewall blockiert zuverlässig<br />
unberechtigten Netzwerkverkehr<br />
ohne komplizierte Konfiguration,<br />
denn sie ist ab Werk vorkonfiguriert<br />
und sofort startklar. Die Installation<br />
erfolgt zwischen dem lokalen<br />
Internetrouter und dem Door-<br />
Bird-IP-Video-Türkommunikationsnetzwerk<br />
– einfach und ohne technische<br />
Vorkenntnisse. So wird das<br />
Netzwerk an Haupt- und Nebeneingängen,<br />
Tiefgaragenzufahrten,<br />
Etagenzugängen oder auch anderen<br />
Mietflächen im Innenbereich<br />
vor unbefugten Zugriffen geschützt.<br />
Die Internet-Firewall eignet sich<br />
sowohl für große Bürokomplexe<br />
als auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />
Nahezu ideale Anwendungsszenarien<br />
für die DoorBird<br />
A1051 Internet Firewall sind<br />
z.B. in Wohnungen und Büros<br />
installierte IP-Video-Innenstationen.<br />
Ein Mieter könnte das an<br />
eine IP-Video-Innenstation angeschlossene<br />
Netzwerkkabel zweckentfremden,<br />
um darüber im Internet<br />
zu surfen oder sich unbefugt<br />
Zugriff auf weitere Netzwerkkomponenten<br />
im Gebäude zu verschaffen.<br />
Eine solche Firewall-Lösung<br />
mit marktbekannten Firewall-Produkten<br />
zu realisieren, ist in der Praxis<br />
zum einen teuer, kompliziert<br />
und im Alltag auch sehr aufwendig<br />
zu realisieren.<br />
Um individuellen Netzwerkanforderungen<br />
gerecht zu werden, können<br />
Smart-Home-Systeme von Drittanbietern<br />
(z.B. DoorBird Connect-<br />
Partnern) über eine Whitelist freigegeben<br />
werden.<br />
Die Internet Firewall lässt sich, wie<br />
auch bei anderen DoorBird-Produkten<br />
bekannt, komfortabel aus<br />
der Ferne über Smartphone und/<br />
oder Tablet konfigurieren.<br />
Bird Home Automation<br />
GmbH<br />
www.doorbird.com<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 19
Netzwerke und Kommunikation<br />
Schulterschluss im Gebäude<br />
Kommunikation zwischen Feldbus und IP-Welt<br />
Bild 1: Diese Frage stellt sich oft: Welches Gerät schlägt die Brücke zwischen<br />
Feldbus-Ebene und IP-Netzwerk?<br />
Die Kommunikation in der Gebäudeautomation<br />
basiert unter anderem auf<br />
den weit verbreiteten Feldbus-Protokollen<br />
Modbus und BACnet. Mit den<br />
richtigen Geräten zur „Übersetzung“<br />
ist die Einbindung in die IP-basierte<br />
Automation unproblematisch. Für die<br />
Anbindung der Sensorik und Aktorik<br />
an die IP-Welt ist es oft ausreichend,<br />
die Datenpunkte der Feldebene mit<br />
einfacheren und kostengünstigeren<br />
Lösungen als Controllern bzw. Steuerungen<br />
zu verbinden – vor allem an den<br />
Stellen, wo die Daten nur zur reinen<br />
Visualisierung benötigt werden oder<br />
die Controller über den „IP-Weg“ mit<br />
Daten versorgt werden.<br />
IP-basierte Technologien<br />
unverzichtbar<br />
Im Rahmen der Digitalisierung und der<br />
ständigen Zunahme des Automationsgrades<br />
sind IP-basierte Technologien<br />
in der Gebäudeautomation unverzichtbar.<br />
Im Vergleich zur Industrie 4.0 und<br />
im Hinblick auf das Smart Building geht<br />
die Umsetzung zwar noch verhältnis-<br />
mäßig langsam, aber unaufhaltsam<br />
voran. IP-basierte Konzepte sind integrativ,<br />
d.h., sie reduzieren hardwarebasierte<br />
Infrastrukturen und somit die<br />
Anzahl der Schnittstellen zwischen IT<br />
und Gebäudetechnik (Bild 1). Zudem<br />
können IP-basierte Sicherheitsmechanismen<br />
genutzt werden, um das<br />
Gebäude sicherer zu machen.<br />
Feldbus-Komponenten<br />
verschiedener Hersteller<br />
im Einsatz<br />
Um Infrastrukturanlagen in großen und<br />
auch kleinen Gebäuden sicher und<br />
kostengünstig betreiben zu können,<br />
ist es unumgänglich, dass die wichtigsten<br />
betriebstechnischen Funktionen<br />
wie Anlagenüberwachung, Klimatisierung,<br />
Belüftung und Beleuchtung<br />
automatisiert ablaufen. In Zweckbauten,<br />
die auch aus mehreren vernetzten<br />
Gebäuden bestehen können,<br />
kommen hierfür in jedem Gebäude<br />
zahlreiche Sensoren und Aktoren<br />
zum Einsatz, die neben Komforteinstellungen<br />
auch sicherheitsgerichtete<br />
Funktionen bieten. Zudem sorgen sie<br />
für mehr Energieeffizienz und Nutzerfreundlichkeit<br />
(Bild 2).<br />
Das Erfassen und Steuern von digitalen<br />
und analogen Signalen, z.B.<br />
von Endlagenschaltern oder Positionen<br />
von Stellgliedern wie Lüftungsklappen,<br />
gehört zu den wichtigen<br />
Aufgaben in der Gebäudeautomation.<br />
Mit den Signalen lassen<br />
sich Anlagen, Gebäude und Infrastrukturen<br />
steuern und regeln. Hierfür<br />
werden häufig BACnet-, aber auch<br />
Modbus-Feldbus-Komponenten verwendet,<br />
die in das IP-Netzwerk einzubinden<br />
sind. Auch im C|Logline Sortiment<br />
von Metz Connect findet der<br />
Anwender viele intelligente Systemund<br />
Schaltschrankkomponenten für<br />
die Gebäudeautomation – und darüber<br />
hinaus Lösungen, um die Feldbus-Komponenten<br />
in ein IP-Netzwerk<br />
zu integrieren.<br />
Module<br />
für HLK-Anwendungen<br />
einfach einbinden<br />
Viele der üblichen Feldbus-Komponenten<br />
befinden sich nicht nur im<br />
Schaltschrank, sondern sind im IP65-<br />
geschützten Gehäuse relativ nah am<br />
Sensor und Aktor angebracht. Ein<br />
typisches Beispiel ist das MR-DIO4/2,<br />
ein dezentrales Modbus-Mischmodul<br />
mit vier digitalen Eingängen und<br />
zwei Relaisausgängen, das speziell<br />
für dezentrale Schaltaufgaben entwickelt<br />
wurde. Es kann Jalousien oder<br />
motorbetriebene Brandschutzklappen<br />
steuern, die Signale des Lichtschalters<br />
oder der Fensterkontakte erfassen<br />
oder Lichtbänder schalten. Ein<br />
Beispiel aus dem Bereich Heizung-<br />
Lüftung-Klima ist das analoge Modbus-RTU-Eingangsmodul<br />
MR-AI8. Es<br />
eignet sich für die Erfassung von Temperatursensoren,<br />
Widerständen und<br />
Spannungen von 0 bis 10 V.<br />
In der Automation hat sich das Modbus-Protokoll<br />
zu einem De-facto-Standard<br />
in der Industrie- und Anlagentechnik<br />
entwickelt, der aufgrund seiner<br />
Einfachheit und Stabilität breiten<br />
Zuspruch erhalten hat und deshalb<br />
auch gerne in der Gebäudeautomation<br />
eingesetzt wird.<br />
Ein anderer weitverbreiteter Standard<br />
ist das speziell für die Gebäudeautomation<br />
konzipierte BACnet-Netzwerkprotokoll.<br />
Es gibt viele Module<br />
im Markt, die auf Basis dieser beiden<br />
Standards arbeiten. Die beiden Bussysteme<br />
ermöglichen seit vielen Jahren<br />
eine einfachere Planung und Installation<br />
der Gebäudefunktionen sowie<br />
eine hohe Flexibilität bei der Nutzung<br />
der Gebäudeinfrastruktur.<br />
Die Herausforderung für den Planer<br />
und Elektroinstallateur ist, diese Feldbus-Module<br />
auf „intelligente“ Weise<br />
in ein IP-Netzwerk zu integrieren –<br />
gleichgültig ob Modbus oder BACnet<br />
und unabhängig vom Hersteller. Die<br />
Einbindung soll bei überschaubaren<br />
Kosten stets einfach und die Konfiguration<br />
für den Elektriker unproblematisch<br />
sein.<br />
Autor:<br />
Oleg Neuwirt<br />
Application Manager<br />
Metz Connect<br />
www.metz-connect.com<br />
Bild 2: Die Kommunikation zwischen Sensor bzw. Aktor mit einer übergeordneten Steuerung wird heute<br />
üblicherweise mit IP-basierten Lösungen realisiert<br />
© Bild links: djedzura/iStock © Bild rechts: Cunaplus_M.Faba/iStock<br />
20 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Aktoren über das Netzwerk und den<br />
Controller. Einfache Steuerungsaufgaben<br />
können bereits mit den Funktionen,<br />
die im Webserver integriert sind,<br />
realisiert werden. Aufwändige Anwendungen<br />
sind mit übergeordneten BACnet-<br />
und Modbus-Steuerungen oder<br />
mit einer integrierten Python-Entwicklungsumgebung<br />
realisierbar.<br />
Einbindung von Feldbus-Komponenten<br />
ohne<br />
Controller<br />
Bild 3: IP-fähiges Gateway MR-GW<br />
(Modul in der Mitte) zur Anbindung<br />
von Modbus-RTU-Komponenten, die<br />
mittels praktischem Brückenstecker<br />
angereiht wurden (links und<br />
rechts) und somit einfach in ein IP-<br />
Netzwerk integriert werden können<br />
Einbindung mit Controller<br />
inklusive einfacher<br />
Steuerungsaufgaben<br />
Bislang war es üblich, dass ein oder<br />
mehrere Controller für die IP-Anbindung<br />
der Feldbus-Module eingesetzt<br />
wurden, darunter beispielsweise der<br />
EWIO2. Dieser Linux-basierte Ethernet-I/O<br />
Controller kann digitale und<br />
analoge Signale aus der Sensorund<br />
Aktor-Ebene mit einem IP-Netzwerk<br />
(TCP/IP, BACnet/IP und Modbus<br />
TCP) verbinden. Zwei Ethernet-<br />
Ports mit Daisy-Chain-Funktion dienen<br />
der Anbindung an das LAN-Netzwerk.<br />
Die Parametrierung, Konfiguration<br />
und Inbetriebnahme des Systems<br />
erfolgen über einen plattformunabhängigen<br />
Webbrowser.<br />
Eine übergeordnete Steuerung (die<br />
heute in vielen Fällen auch cloudbasiert<br />
sein kann) wertet die Signale<br />
der Sensoren aus und steuert die<br />
Für einfache Aufgaben in der Gebäudeautomation<br />
oder der physikalischen<br />
Anbindung der Feldbus-Module an<br />
eine übergeordnete Steuerung, z.B.<br />
im IP-Netzwerk oder in der Cloud,<br />
können auch andere Lösungen als<br />
Controller bzw. Steuerungen eingesetzt<br />
werden, beispielsweise spezielle<br />
Router bzw. Gateways. Damit sind<br />
günstigere und einfachere Lösungen<br />
realisierbar, wobei die Leitungslängen<br />
durch die Anbindung in das IP-Netzwerk<br />
flexibel gehalten werden können.<br />
Ein typisches Beispiel ist das Gateway<br />
MR-GW, das verschiedene Modbus-<br />
RTU-Geräte mit dem IP-Netzwerk verbinden<br />
kann (Bild 3). Über den integrierten<br />
Webserver ist dieses Modbus-Gateway<br />
in einem IP-Netzwerk<br />
erreichbar (Bild 4).<br />
Benutzerfreundliches<br />
Webinterface auf<br />
Smartphone und Tablet<br />
Die Konfiguration des Gateways und<br />
die Parametrierung der beiden Schnittstellen<br />
(Ethernet/RS485) erfolgt über<br />
eine benutzerfreundliche Weboberfläche<br />
mit wenigen Klicks. Die Menüführung<br />
ist intuitiv und kann aufgrund<br />
des Responsive-Designs auch über<br />
Bild 4: Prinzipschaltbild des Gateways MR-GW<br />
das Smartphone oder ein Tablet erfolgen.<br />
Das Gateway bietet standardmäßig<br />
Templates für die komfortable Konfiguration<br />
und Bedienung von Modbus-<br />
RTU-I/O-Modulen von Metz Connect.<br />
Am Gateway können bis zu 32 Slaves<br />
angeschlossen werden (Bild 6).<br />
Zwischen dem Modbus-TCP-Master<br />
(IP-Client) und den Modbus-RTU-<br />
Slave-Geräten findet ein bidirektionaler<br />
Datenaustausch statt.<br />
Einbindung von<br />
BACnet-Geräten<br />
mit BACnet-IP-Router<br />
Für die Integration von BACnet-MS/<br />
TP-Geräten in ein BACnet-IP-Netzwerk<br />
eignet sich der BACnet-IP-Router<br />
BMT-RTR, der ebenfalls über seinen<br />
integrierten Webserver im IP-Netzwerk<br />
erreichbar ist. Auch hier erfolgt<br />
die Konfiguration des Geräts und die<br />
Parametrierung der beiden Schnittstellen<br />
(Ethernet/RS485) über eine<br />
benutzerfreundliche Web-Oberfläche<br />
oder, alternativ dazu, über das<br />
einfach bedienbare Softwaretool MC-<br />
Search Utility. Darüber hinaus verfügt<br />
der BACnet-IP-Router über ein einfaches<br />
Aufzeichnungs-Tool zur Fehlerquellenanalyse.<br />
Fazit<br />
Die Integration von I/O-Modulen (auch<br />
von Mischmodulen mit analogen und<br />
digitalen Eingängen und Ausgängen)<br />
in die IP-Welt wird immer einfacher<br />
und kostengünstiger. Metz Connect<br />
bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten,<br />
bestehend aus Routern und<br />
Gateways. Diese können pro Feldbus-Linie<br />
über 30 Slaves technologieund<br />
herstellerunabhängig verwalten<br />
und eine zuverlässige und schnelle<br />
Kommunikation zwischen Automatisierungs-<br />
und Feldgeräten gewährleisten.<br />
Die Integration der Feldbus-<br />
Module ist dank benutzerfreundlicher<br />
Web-Oberfläche per Smartphone<br />
oder Tablet sehr einfach. Über die<br />
Suchfunktion ist das schnelle Auffinden<br />
der Geräte im Netz einschließlich<br />
einer Statusüberwachung durch<br />
Aufzeichnung und Analyse der jeweiligen<br />
IP/RS485-Kommunikation jederzeit<br />
möglich. ◄<br />
Bild 5: Geräteanschlüsse und Schnittstellen des Gateways MR-GW<br />
Bild 6: Anwendungsbeispiel: Zusammenschalten von zwei Modbus-RTU-<br />
Linien und Anbindung ans Netzwerk mit dem Gateway MR-GW<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 21
Gebäudetechnik und -automation<br />
Gebäudeautomation<br />
Digitalisierung auf allen Ebenen<br />
Die Gebäudeautomation, also der bedarfsgeführte Betrieb der technischen Ausrüstung, ist der<br />
Schlüssel, um heutige und zukünftige Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu erfüllen.<br />
die mit standardisierten Softwaretools<br />
konfiguriert werden.<br />
Die obere Ebene<br />
Bildquelle: www.vdi-wissensforum.de/lehrgaenge/fachingenieur-gebaeudeautomation-vdi/<br />
Gebäudeautomationssysteme sind in<br />
drei Ebenen unterteilt:<br />
• Feldebene<br />
• Automationsebene<br />
• Management-Ebene<br />
Um das energetische Einsparpotenzial<br />
einer Immobilie auszuschöpfen,<br />
kann man auf allen drei Ebenen ansetzen.<br />
Gebäudeautomationssysteme<br />
sollten dazu beispielsweise interoperabel<br />
gestaltet werden. Interoperabi-<br />
lität bedeutet hier die Fähigkeit zum<br />
Zusammenspiel verschiedener Systeme,<br />
Techniken oder Organisationen.<br />
Dazu ist in der Regel die Einhaltung<br />
gemeinsamer technischer Normen<br />
notwendig.<br />
Die untere Ebene<br />
In der Feldebene werden die unterschiedlichen<br />
technischen Anlagen<br />
des Gebäudes mithilfe der Feldgeräte,<br />
den Sensoren und Aktoren, betrieben.<br />
Sensoren erfassen Bewegungen,<br />
Schalthandlungen, Helligkeit, CO2-<br />
Gehalt oderTemperatur und senden<br />
diese als Datentelegramme über ein<br />
Bussystem an die Aktoren, die entsprechend<br />
reagieren: Beleuchtung<br />
ein- oder ausschalten, Heizung hochfahren<br />
oder drosseln, Lüftungsanlage<br />
steuern etc.<br />
In der Feldebene gesammelte Informationen<br />
werden auch dort verarbeitet<br />
und für die höheren Ebenen<br />
bereitgestellt.<br />
Die mittlere Ebene<br />
Die Grenze zwischen Automationsund<br />
Feldebene verläuft nicht klar.<br />
Jedenfalls fällt der Automationsebene<br />
die Aufgabe zu, die gebäudetechnischen<br />
Anlagen auf Basis der<br />
von der Feldebene gelieferten Daten<br />
sowie über die aus der Management-<br />
Ebene kommenden Vorgaben zu steuern<br />
und zu regeln.<br />
Die Automationseinrichtungen bedienen<br />
sich heute weitestgehend digitaler<br />
Technik. Sie übernehmen die<br />
Überwachung (Grenzwerte, Schaltzustände,<br />
Zählerstände) sowie die<br />
Steuerung und Regelung der technischen<br />
Anlagen. Automationsstationen<br />
sind Datenspezialisten und<br />
kommunizieren digital mit Feld- und<br />
Management-Ebene. Es sind kleine,<br />
aber leistungsfähige Einrichtungen,<br />
Auf der Management-Ebene erfolgen<br />
das übergeordnete Bedienen und Beobachten<br />
der Prozesse, aber auch die<br />
Alarmierung bei Störungen. Diesbezüglich<br />
relevante Informationen der Gebäudeautomation<br />
fließen hier zusammen<br />
und können z.B. an einem Bildschirm<br />
ausgewertet und bei Bedarf<br />
gespeichert werden. Die Management-Ebene<br />
dient dazu, anlagenübergreifende<br />
und übergeordnete Steuerungs-,<br />
Regel- und Optimierungsalgorithmen<br />
zu realisieren. Man kann sie<br />
sich als eine zentral Leitwarte oder<br />
als verteilte Systeme mit mehreren<br />
Bedienstationen auf der Basis einer<br />
Client-Server-Architektur vorstellen.<br />
Kommunikation<br />
als Schlüssel<br />
Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) werden sukzessive<br />
immer strenger. Die Gebäudeautomation<br />
ist der Schlüssel, um all diese<br />
Ansprüche zu erfüllen. Dazu übernimmt<br />
sie die Erfassung, Auswertung<br />
und Optimierung der Energiebedarfe<br />
von Anlagen und Einrichtungen.<br />
In einer gut integrierten Gebäudeund<br />
Geräteautomation können einzelne<br />
Bereiche, Regelungsgruppen<br />
oder Geräte über Bussysteme kommunizieren.<br />
Dabei geht der Trend zu einer herstellerübergreifenden<br />
Kompatibilität. So<br />
entsteht Zusatznutzen.<br />
Einst sahen die Netzwerke in den<br />
Gebäuden noch völlig anders aus<br />
als heute. So nutzte die Gebäudeautomation<br />
vor allem die serielle RS-<br />
485-Kommunikation, einen Industriestandard<br />
für die asynchrone serielle<br />
Datenübertragung. „Da moderne<br />
Gebäude heute über eine beachtliche<br />
IT-Infrastruktur verfügen, sind<br />
zusätzliche Kosten für Verkabelung<br />
nicht mehr zeitgemäß. Die Architektur<br />
der Kommunikationsprotokolle<br />
der Gebäudeautomation hat mit der<br />
22 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Diese Studie hat die Potenziale für<br />
Klimaschutz und Energieeffizienz<br />
erfasst, die sich durch digitale<br />
Technologien im Gebäudesektor<br />
erschließen lassen<br />
Entwicklung der IT-Infrastruktur nicht<br />
Schritt gehalten.“ [1]<br />
Erreichte und zukünftige<br />
Ziele<br />
Durch mehr Herstellerneutralität, bessere<br />
Standards und Überarbeitung<br />
klassischer Standards konnte bzw.<br />
soll u.a. Folgendes erreicht werden:<br />
• Fernzugriff auf die Anlagen der GA<br />
• Erhöhung der Sicherheit (Betriebssicherheit,<br />
Angriffssicherheit)<br />
• Nutzung einer gemeinsamen<br />
Netzwerk Infrastruktur aus Basis<br />
etablierter Standards (IEEE, IETF)<br />
• Interoperabilität von Netzwerkdiensten<br />
im Bereich GA und Beleuchtung<br />
• Ausrichtung auf das Internet der<br />
Dinge (IoT)<br />
• Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)<br />
So können Aktoren und Sensoren<br />
direkt über das IoT mit der Automationsebene<br />
kommunizieren. Und auf<br />
der Management-Ebene kann KI Entscheidungen<br />
fällen, für die zuvor Personal<br />
notwendig war.<br />
Um diese Ziele sicherzustellen,<br />
kommt man um eine Modernisierung<br />
der bekannten alten Standards wie<br />
KNX und BACnet nicht herum. Als<br />
Methode bietet sich eine herstellerneutrale<br />
Interaktion an.<br />
Beispielhafte Aspekte<br />
Wenn Aktoren und Sensoren direkt<br />
über das IoT mit der Automationsebene<br />
kommunizieren, werden die klassischen<br />
Eingabe/Ausgabe-Module<br />
nicht mehr benötigt. Jedoch müssen<br />
nun bestimmte Rahmenbedingungen<br />
definiert und spezifiziert werden.<br />
Die typischen Geräte der GA haben<br />
wenig Ressourcen. Man kann sie<br />
am besten durch eine wettbewerbsfähige,<br />
preisgünstige und drahtlosen<br />
IP-basierten Kommunikation unterstützen.<br />
Bekannte Standards behalten<br />
dabei jedoch ihre Spezifika bei.<br />
Vergleicht man in punkto Sicherheit die<br />
TCP/IP-Protokolle mit dem OSI-Referenzmodell,<br />
so fällt auf, dass erstere<br />
kein so strenges Schichtenkonzept<br />
haben. Hier kann eine untere Schicht<br />
unter Umgehung zwischenliegender<br />
Schichten direkt von einer höheren<br />
Schicht benutzt werden. TCP/IP ist<br />
damit erheblich effizienter als die<br />
OSI-Protokolle, verlangt jedoch für<br />
viele kleine Dienste ein jeweils eigenes<br />
Netzprotokoll.<br />
„Übertragungsprotokolle der Gebäudeautomation<br />
und Beleuchtungssteuerung<br />
sollen nur noch IP-basierte Kommunikation<br />
nutzen: kleinere Geräte mit<br />
wenig Ressourcen über WPAN (Wireless<br />
Personal Area Network) oder TP<br />
(Twisted-Pair, verdrillter Klingeldraht),<br />
größere Geräte, wie Automationsstationen,<br />
WLAN (Wireless Local Area<br />
Network) oder Ethernet.“ [1]<br />
Neben den Vorteilen für die Gebäudeautomation<br />
liegt eine große Chance<br />
darin, auch die Beleuchtungstechnik<br />
mit im Boot zu haben.<br />
Übersicht: Ethernet, WLAN<br />
und WPAN<br />
Ethernet bezeichnet eine kabelbasierte<br />
Technologie, die den Datenaustausch<br />
zwischen den in einem lokalen<br />
Netz (LAN) angeschlossenen Geräten<br />
ermöglicht. Die Ethernet-Protokolle<br />
umfassen Festlegungen für Hardund<br />
Software. Derzeit sind Übertragungsraten<br />
von 10, 100 Megabit/s<br />
(Fast Ethernet) und 1000 Megabit/s<br />
(Gigabit-Ethernet) gängig.<br />
WLAN bezeichnet einen Standard<br />
für lokale Funknetzwerke im 2,4- und<br />
5-GHz-Band. Je nach Spezifikation<br />
sind Übertragungsraten von 5 bis zu<br />
3,5 Gigabit/s möglich.<br />
WPAN bezeichnet ein Kurzstrecken-<br />
Funknetzwerk. Es kann zum Beispiel<br />
die Basis für Bluetooth- und ZigBee-<br />
Kommunikation bilden. Diese Spielarten<br />
sind insbesondere bei energiesparender<br />
Technik mit niedrigen Datenraten<br />
interessant. (WPAN bitte nicht<br />
verwechseln mit WPA1 oder WPA2,<br />
Ebenen der GA (Quelle: Tobol)<br />
das sind gängige Verschlüsselungsstandards.)<br />
Energieeffizienz<br />
durch digitale Vernetzung<br />
„Ob Raumklima, Beleuchtung oder<br />
Frischluft – im optimal vernetzten<br />
Gebäude soll alles energieeffizient<br />
und in Echtzeit an die aktuellen<br />
Bedarfe angepasst werden. Um dieses<br />
Ziel der Gebäudeautomation zu<br />
erreichen, sind eine Vielzahl von Sensoren<br />
und Aktoren notwendig, die in<br />
Anbetracht der steigenden Komplexität<br />
der Systeme häufig digital vernetzt<br />
sind.“ [2]<br />
Betrachte man diese Systeme etwas<br />
näher, so zerfallen sie in proprietäre,<br />
also herstellereigene, und offene,<br />
also herstellerunabhängige Systeme.<br />
Denen gehört die Zukunft: Da sie von<br />
vielen namhaften Herstellern angeboten<br />
werden, bleibt der Anlagenbetreiber<br />
unabhängig in der Wahl seiner<br />
Feldgeräte.<br />
Bestehende, bekannte Protokolle können<br />
ihr Antlitz dabei beibehalten. Allerdings<br />
eignen sie sich mehr oder weniger<br />
für den interoperablen Einsatz.<br />
Die Favoriten:<br />
• BACnet (Building Automation<br />
and Control Network)<br />
ist ein objektorientiertes Protokoll<br />
für größere Systeme (Liegenschaften<br />
und Zweckbauten). Die Objektorientiertheit<br />
ist der wichtigste Unterschied<br />
zu anderen Protokollen und<br />
bedeutet: In einem BACnet-Objekt<br />
können mehrere Informationen (sog.<br />
Autarker Multisensor EnOcean mit integrierter Solarzelle zur Messung von<br />
Temperatur, Feuchte und Beschleunigung (Quelle: www.enocean.com)<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 23
Gebäudetechnik und -automation<br />
Raumluftampel (Quelle: https://mawi-westfalen.de/mit-der-gebaeudedigitalisierung-merklich-energie-und-betriebskosten-senken/)<br />
Properties) wie z.B. Höchstwert oder<br />
Alarmwert einem Objekt zugeschrieben<br />
werden. Da BACnet hauptsächlich<br />
in der Management- und Automationsebene<br />
eingesetzt wird, setzt es<br />
auf vorhandene Techniken auf und<br />
nutzt meist das Ethernet/Internet-<br />
Protokoll (IP), wodurch es auch problemlos<br />
über das Internet kommunizieren<br />
kann.<br />
• KNX<br />
ist bekanntlich ein weitverbreiteter<br />
internationaler Standard und gewinnt<br />
nun auch immer größere Bedeutung<br />
in der Automatisierung privater Wohnungen<br />
und Häuser. Gerade bei der<br />
Vernetzung verschiedener Gewerke<br />
wie Heizung, Lüftung, Jalousien und<br />
Beleuchtung kann die Interoperabilität<br />
des KNX-Konzepts Kostenvorteile<br />
bringen. Über 500 Gerätehersteller<br />
sind mittlerweile als KNX-Partner<br />
gelistet, Tendenz steigend. KNX wurde<br />
mittlerweile um die Übertragungsmedien<br />
Ethernet/Internet Protokoll (IP),<br />
Powerline und Funk ergänzt.<br />
• Enocean & Co.<br />
sind funkbasierte autarke Systeme,<br />
die nicht extern versorgt werden müssen.<br />
Der Vorteil liegt auf der Hand:<br />
Durch den Wegfall der Verdrahtung<br />
spart man Zeit bei Installation, Wartung<br />
und Materialkosten und ist flexibel<br />
bei Nach- und Umrüstung. Der<br />
Verzicht auf externe Energie macht<br />
den Betrieb maximal energieeffizient.<br />
Studien der EnOcean Alliance zeigen,<br />
dass bei Anwendung der EnOcean-<br />
Technologie Energieeinsparungen<br />
in Gebäuden von bis zu 30% möglich<br />
sind. EnOcean wächst stark und<br />
hat mittlerweile über 300 Hersteller<br />
als Partner.<br />
KI in der GA –<br />
ein neuer Trend?<br />
„Ziele der Gebäudeautomation sind<br />
u.a. die Optimierung der Prozesse im<br />
Gebäudebetrieb, die Verbesserung<br />
der Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit<br />
des Immobilienportfolios.<br />
Die Energie-Management-Potenziale<br />
gemäß EN15232 betragen z.B.<br />
für Einkaufszentren 49%, für Bürogebäude<br />
39%, für Schulen/Hochschulen<br />
39%, für Hotels 25% und für Kliniken<br />
18%.“ [3]<br />
„Als wichtigste Trends in der Gebäudeautomation<br />
gelten die Erfüllung der<br />
weiter steigenden Anforderungen an<br />
die die Energieeffizienz und die IT-<br />
Sicherheit sowie die Erfassung, Speicherung<br />
und Auswertung von Prozessdaten<br />
aus dem Gebäude.“ [3]<br />
Lt. [3] besteht der Masterplan für die<br />
Digitalisierung im Bereich der technischen<br />
Gebäudeautomation aus<br />
fünf Stufen:<br />
1. Grundlagen (Offenheit, IT-Vernetzung,<br />
Orga)<br />
2. Daten verstehen (Business Intelligence)<br />
3. Echtzeit-Empfehlungen<br />
4. automatische Eingriffe<br />
5. Künstliche Intelligenz (AI/ML)<br />
Magenta-Immo-Studie, Smart Living 2022<br />
Hier erscheint nun angesichts der aktuellen<br />
Entwicklung der Punkt 5 besonders<br />
reizvoll. Dabei muss man jedoch<br />
verstehen, dass hierfür zunächst die<br />
Voraussetzungen geschaffen werden<br />
müssen, um die Daten aus dem<br />
Gebäude zu verstehen und daraus eine<br />
Echtzeit-Empfehlung ableiten zu können.<br />
Erst dann besteht die Möglichkeit,<br />
automatisiert einzugreifen. Erst<br />
dann, also mit Erfüllung der Punkte 1<br />
bis 4, ist es möglich, KI zum Einsatz<br />
zu bringen.<br />
Mögliche Hürden,<br />
die man kennen sollte<br />
1. Es gibt nur wenige Planer gibt, die<br />
herstellerneutrale GA-Systeme<br />
planen, ausschreiben und umsetzen<br />
können.<br />
2. Die Grundlagen für eine Gebäudeautomation<br />
werden bei Neubau<br />
oder Renovierung/Restrukturierung<br />
gelegt.<br />
3. Während der Bauphase wird oft<br />
nicht überprüft, ob das Gebäude/<br />
die GA wie spezifiziert funktioniert,<br />
weil das Inbetriebnahme-Management<br />
noch nicht beherrscht wird.<br />
4. Während der Betriebsphase wird<br />
ein Großteil der mit GA ausgestatteten<br />
Gebäude schlecht gemanagt<br />
zuungunsten der Energie- und Ressourceneffizienz.<br />
Quellen:<br />
[1] www.ikz.de/detail/news/detail/diekommunikation-entscheidet/<br />
[2] www.fsm.ag/de/magazin/magazindetailseite/digitale-kommunikation-inder-gebaeudeautomation/<br />
[3] https://ind-ai.net/kuenstlicheintelligenz-im-gebaeude/trends-inder-gebaeudeautomation/2/<br />
?onepage=1 ◄<br />
Dimensionen der Digitalisierung (Quelle: www.ise.fraunhofer.de/de/<br />
leitthemen/energiewende-digital.html)<br />
24 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Türschlösser mit Energy-Harvesting<br />
ZF Group<br />
https://switches-sensors.zf.com<br />
Der steigende Bedarf nach Komfort,<br />
Sicherheit und Energieeffizienz im Facility-Management<br />
führt zu einer rasch<br />
voranschreitenden Digitalisierung im<br />
Gebäude. Da über 90% der Gebäude<br />
Bestandsimmobilien sind, kommen vor<br />
allem drahtlose Lösungen in Frage, die<br />
sich einfach und kosteneffizient nachrüsten<br />
bzw. in die Gebäudeautomation<br />
integrieren lassen.<br />
Zur Erhöhung der Gebäudesicherheit<br />
lässt sich mit den Einsteckschlössern<br />
der SAG Smart Line der Schlossstatus<br />
in der Tür (Position von Falle<br />
oder Riegel) präventiv übertragen.<br />
Die Funkschlösser der SAG Smart<br />
Line nutzen hierfür die Energy-Harvester<br />
von ZF in Verbindung mit dem<br />
etablierten EnOcean-Funkstandard.<br />
Der ZF Energy Harvester erzeugt<br />
durch mechanische Betätigung die<br />
notwendige Energie für eine Funkübertragung.<br />
Als kabel- und batterielose<br />
Lösung und aufgrund der sehr<br />
kleinen und kompakten Baugröße<br />
zeichnen sich diese Energy-Harvester<br />
durch ein hohes Maß an Flexibilität<br />
aus, sodass sich individuelle<br />
Kundenanforderungen erfüllen lassen.<br />
Damit sind die ZF Energy Harvester<br />
völlig wartungsfrei und somit<br />
eine elegante und ressourcenschonende<br />
Lösung für die Gebäudeautomation.<br />
Neben dem EnOcean-Funkstandard,<br />
welcher für die SAG Smart Line Türverschlüsse<br />
umgesetzt wird, sind mit<br />
dem ZF Energy Harvester auch weitere<br />
Protokolle, wie KNX-RF, Bluetooth<br />
oder kundenspezifische Lösungen<br />
realisierbar.<br />
Durch Austausch der vorhandenen<br />
Einsteckschlösser im Gebäude durch<br />
die SAG Smart Line Türverschlüsse<br />
lassen sich die Gebäudetüren kurzfristig<br />
während des laufenden Betriebes<br />
umrüsten. Anhand des übertragenen<br />
Funkprotokolls lassen sich zum Beispiel<br />
Informationen zur Raumbelegung<br />
generieren, um Ressourcen<br />
wie Heizung, Klima oder Licht zu<br />
optimieren. Auch ein gezielter Einsatz<br />
in Sanitär- oder WC-Räumen<br />
öffentlicher Gebäude ist möglich,<br />
etwa zur „frei/besetzt“-Anzeige oder<br />
zur nutzungsabhängigen Regelung<br />
der Reinigungsintervalle. ◄<br />
KNX-RF-Lichtschalter mit Energy-Harvesting-Technologie<br />
ZF und der führende Lichtschalter-Hersteller<br />
Retrotouch starten<br />
eine Zusammenarbeit zur Vermarktung<br />
des energieautarken KNX-RF-<br />
Lichtschaltmoduls. Beide Partner<br />
sind Mitglieder der KNX Association<br />
und sind begeistert vom Potential<br />
dieses batterie- und kabellosen<br />
Schalters für die gesamte Hausautomationsbranche.<br />
Das energieautarke ZF-KNX-RF-Schaltmodul<br />
kann in ein neues, individuell<br />
ausgelegtes System integriert werden.<br />
In Verbindung mit den bei Retrotouch<br />
verfügbaren ZF-Medienkopplern dient<br />
es aber auch als Ergänzung zu einem<br />
bestehenden KNX-twisted-pair-System.<br />
Das Schaltmodul von ZF ist kompatibel<br />
mit KNX-RF 2.0 Ready S-Mode<br />
und kann über die ETS-Software (ab<br />
ETS 5) konfiguriert werden. Je nach<br />
Kundenwunsch kann der Schalter als<br />
Licht- oder Jalousieschalter individuell<br />
programmiert werden.<br />
Lichtschalter von Retrotouch lassen<br />
sich einfach und schnell installieren<br />
und sind für jeden Hausbesitzer eine<br />
elegante und preiswerte Lösung. Damit<br />
soll erreicht werden, dass Hausautomation<br />
sich nicht nur auf luxuriöse<br />
Renovierungen beschränkt. Auch ein<br />
Nachrüsten bestehender Systeme ist<br />
nun für jeden Hausbesitzer möglich.<br />
ZF Group<br />
https://switches-sensors.zf.com<br />
26 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Sensoren, Schalter und Messgeräte für das IoT<br />
FRS GmbH & Co. KG<br />
info@frs-online.de<br />
www.frs-online.de<br />
Der Begriff IoT steht für eine vernetzte<br />
Welt aus smarten Geräten. Milesight<br />
entwickelt auf IoT-Basis Sensoren,<br />
Schalter und Messgeräte, die kabellos<br />
über LoRaWAN kommunizieren.<br />
Mit den Daten solcher Messgeräte<br />
können in Betrieben Prozesse automatisiert<br />
und Abläufe verbessert werden.<br />
Milesight bietet darüber hinaus<br />
auch die Möglichkeit, diese Daten im<br />
Videobild einer Kamera einzublenden.<br />
Märkte und Anwendungen<br />
In Parkhäusern erkennen Sensoren,<br />
welche Parkplätze frei sind und senden<br />
die Daten an ein Parkplatz-Management.<br />
In der Landwirtschaft messen<br />
Detektoren Temperatur und Bodenfeuchtigkeit.<br />
Sie geben detaillierte<br />
Informationen darüber, welche Felder<br />
und Gewächshäuser bewässert werden<br />
müssen. Andere Sensoren informieren<br />
über die Füllstände in Silos.<br />
Geräte messen den Wasserpegel, um<br />
Staubecken optimal zu nutzen und um<br />
bei steigenden Pegeln frühzeitig Maßnahmen<br />
zum Hochwasser-Schutz einzuleiten.<br />
Das Gleiche gilt auch bei der<br />
Schneehöhe zur Warnung vor Lawinengefahren.<br />
In der Abfallwirtschaft<br />
werden Füllstände von Behältern wie<br />
Glascontainern gemessen, um die<br />
Kapazitäten besser zu nutzen und<br />
Fahrten effizienter zu planen.<br />
In Büros und Schulen messen Hilfsmittel<br />
die Luftqualität. Ein gutes Raumklima<br />
wirkt sich positiv auf die Arbeitsleistung<br />
aus. Spezielle Sensoren erkennen<br />
zudem, welche Arbeitsplätze und<br />
Räume belegt sind. Das vereinfacht<br />
die Suche nach einem freien Arbeitsplatz.<br />
Andere Sensoren geben dem<br />
Personal eine Übersicht, in welchen<br />
WC-Räumen Papier nachgefüllt werden<br />
muss oder wo Müllbehälter geleert<br />
werden müssen. Techniker werden<br />
informiert, wenn ein Wasserleck auftritt<br />
oder ein Kühlgerät ausfällt.<br />
Wie werden die Geräte<br />
verbunden?<br />
Zur Kommunikation verwendet Milesight<br />
LoRaWAN, einen frei verfügbaren<br />
Standard mit geringem Energieverbrauch<br />
und besonders hohen Reichweiten.<br />
Die Reichweiten erstrecken<br />
sich bis 2 km in der Stadt und sogar<br />
bis 40 km in ländlichen Gebieten. Ein<br />
großer Vorteil ist die Gebäude-Durchdringung,<br />
damit auch Keller-Räume<br />
erreicht werden können. Viele dieser<br />
LoRaWAN-Geräte sind wegen<br />
des geringen Stromverbrauchs batteriebetrieben,<br />
was die Installation<br />
vereinfacht.<br />
Um ein LoRaWAN-Netz aufzubauen,<br />
braucht man ein Gateway. Die Sensoren<br />
senden ihre Daten kabellos<br />
über LoRaWAN an das Gateway. Dieses<br />
wird mit dem Internet verbunden<br />
und überträgt die Daten online in eine<br />
Cloud. Dort sind die Daten dann von<br />
überall abrufbar.<br />
Das Gateway kann auch über LoRaWAN<br />
einen Schalter aktivieren, wenn es von<br />
einem Sensor ein Signal bekommt. So<br />
kann zum Beispiel eine Warnleuchte<br />
aktiviert werden, wenn eine Kühlung<br />
ausgefallen ist oder wenn ein Füllstand<br />
erreicht ist.<br />
IoT und Videotechnik<br />
kombinieren<br />
Milesight hat eine Kamera entwickelt,<br />
die ein integriertes LoRaWAN-Gateway<br />
besitzt. Man kann sie mit den Sensoren<br />
verbinden und sich die Messwerte<br />
direkt im Videobild anzeigen lassen.<br />
Das vereinfacht und optimiert die Techniker-Einsätze.<br />
Dank 5G-Konnektivität<br />
kann die Kamera auch ohne Internetanschluss<br />
über das mobile High-<br />
Speed Internet verbunden werden.<br />
IoT mit LoRaWAN eröffnet uns viele<br />
Möglichkeiten und neue Vertriebswege.<br />
Der Kreativität sind praktisch<br />
keine Grenzen gesetzt. Die IoT- und<br />
Videotechnik-Lösungen von Milesight<br />
können über den Distributionspartner<br />
FRS GmbH & Co. KG bezogen<br />
werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 27
Gebäudetechnik und -automation<br />
Geballte Kompetenz in zwei Katalogen<br />
AFRISO stellt zahlreiche Neuheiten und bewährte Produkte für Haustechnik<br />
und Industrietechnik vor.<br />
Geballte Messkompetenz auf vielen<br />
hundert Seiten: In zwei neuen Katalogen<br />
präsentiert AFRISO sein aktuelles<br />
Sortiment – von bewährten und<br />
weiterentwickelten Produktschwerpunkten<br />
bis hin zu zahlreichen Neuheiten.<br />
Neu ist in diesem Jahr, dass<br />
sowohl die Haustechnik- als auch die<br />
Industrietechnik-Lösungen in einem<br />
umfassenden Gesamtkatalog zusammengeführt<br />
werden. Ergänzt wird dieses<br />
800 Seiten starke Kompendium<br />
um einen Katalog speziell für tragbare<br />
Service-Messgeräte.<br />
2 in 1<br />
und messtechnische Ausstattung von<br />
Heizungsanlagen ebenso wie innovative<br />
Lösungen zur Energieeinsparung<br />
oder montagezeitsparende Systembaugruppen<br />
für Heiz- oder Trinkwasser-<br />
und Wassernutzung. Warngeräte<br />
zur Detektion von Öl-/Wasserleckagen,<br />
Gasen oder Rauch sowie Sensoren<br />
und Aktoren für Smart-Home-<br />
Systeme zur funkbasierten Gebäudeautomation<br />
runden diesen Bereich ab.<br />
Breites Sortiment<br />
für die Industrietechnik<br />
Für industrielle Anlagen stellt AFRISO<br />
das komplette Produktsortiment an<br />
hochwertigen MSR-Messgeräten<br />
und Systemlösungen für Druck, Temperatur<br />
und Füllstand sowie individuelle<br />
Systemlösungen zur Füllstand-/<br />
Behälterüberwachung und zur stationären<br />
Gasanalyse vor.<br />
Zahlreiche Innovationen<br />
in Haustechnik und<br />
Industrietechnik<br />
Mit zahlreichen Produktneuheiten bestätigt<br />
AFRISO erneut seine Marktposition<br />
als Technologie- und Innovationstreiber.<br />
Zu den Highlights zählt etwa<br />
der Druckmessumformer DMU 30, der<br />
schon heute für zukünftige Wasserstoffapplikationen<br />
im Zuge der Energiewende<br />
konzipiert ist. Zur kontinuierlichen<br />
Überwachung der Konzentration<br />
von Kohlenstoffdioxid in der<br />
Raumluft dient das CO 2 -Messgerät<br />
CM 20 – kompakt, mit leicht verständlicher<br />
Anzeige („CO 2 -Ampel“) und der<br />
Möglichkeit der Einbindung in Smart-<br />
Home-Systeme per EnOcean-Funktechnologie.<br />
Neuheiten<br />
bei Wärmepumpen<br />
und Abgasmessung<br />
Das ebenfalls neue Frostschutzventil<br />
AAV dient zur Absicherung von<br />
Monoblock-Luft-Wärmepumpen<br />
gegen Frostschäden bei Störungen<br />
oder Stromausfall. Auch die neue Einzelraum-Temperaturregelung<br />
Cosi-<br />
Therm Basic sorgt in diesem Kontext<br />
für den optimalen Betrieb von Fußbodenheizungen.<br />
Das bewährte, modulare<br />
Sensormesssystem CAPBs erhält<br />
weiteren Zuwachs mit dem Anodentester<br />
AT 10 zur Prüfung von isoliert<br />
eingebauten Opferanoden an Warmwasserspeichern.<br />
Katalog zu tragbaren<br />
Messgeräten mit Blick<br />
auf Digitalisierung im<br />
Handwerk<br />
Der ebenfalls neuaufgelegte AFRISO-<br />
Katalog „Tragbare Messgeräte“ stellt<br />
auf 124 Seiten eine Vielzahl an intuitiven<br />
Mess- und Prüfgeräten für verschiedenste<br />
Anwendungen im Bereich<br />
der Haus- und Gebäudetechnik vor.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der<br />
fortschreitenden Digitalisierung und<br />
dafür geeignete Lösungen.<br />
Etwa die CAPBs-Sensormodule bieten<br />
für jede SHK-Messaufgabe die<br />
passende Lösung. Außerdem können<br />
mit der App EuroSoft live Messergebnisse<br />
individuell verarbeitet und normkonform<br />
als PDF-Protokoll ausgegeben<br />
werden. Mit den neu zusammengestellten<br />
Paketen im Bereich Abgasanalyse<br />
und den innovativen Messgeräte<br />
BLUELYZER ST und EURO-<br />
LYZER STx lassen sich umfassende<br />
Abgasmessungen bis hin zur professionellen<br />
Dokumentation vornehmen.<br />
Eine Bestellmöglichkeit für die neuen<br />
Printkataloge sowie die Onlineversionen<br />
als Blätterkataloge finden sich<br />
unter www.afriso.de/katalog ◄<br />
AFRISO-Euro-Index GmbH<br />
www.afriso.de<br />
Der neue AFRISO-Gesamtkatalog führt<br />
zwei Bände in einem zusammen und<br />
erleichtert somit die Handhabung. Ein<br />
gestanztes Griffregister sorgt für eine<br />
schnelle Orientierung und das einfache<br />
Finden der gewünschten Sortimentsbereiche.<br />
Dazu zählen alle Haustechnik-Produkte<br />
rund um die Sicherheit<br />
28 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
KNX und DMX – zwei Welten in neuem Licht<br />
Petersdom in Rom – Beleuchtungssteuerung über KNX und DMX: Weinzierl und Wikimedia Commons<br />
WEINZIERL ENGINEERING<br />
GmbH<br />
www.weinzierl.de<br />
KNX ist ein globaler Standard, um<br />
die Kommunikation verschiedener<br />
Gewerke im Gebäude sicherzustellen.<br />
Dabei spielt es keine Rolle ob es<br />
sich um Jalousien, Heizungssteuerung,<br />
Klimaanlage oder die Beleuchtung<br />
im Gebäude handelt.<br />
Neben KNX kommen aber nach wie<br />
vor auch anwendungsspezifische<br />
Schnittstellen und Bussysteme zum<br />
Einsatz, wie zum Beispiel DALI für Licht<br />
oder SMI für Jalousien. Bei speziellen<br />
Anwendungen in der Beleuchtung wird<br />
zunehmend auch DMX eingesetzt.<br />
Das DMX512-Protokoll kommt von der<br />
Bühnenbeleuchtung wie für Theater<br />
oder Konzerte. Damit können Scheinwerfer<br />
oder andere Beleuchtungsgeräte<br />
standardisiert gesteuert werden.<br />
Dieselbe Technik wird zunehmend<br />
auch in der Gebäudeinstallation eingesetzt.<br />
Vor allem im Bereich Saunaund<br />
Pool-Beleuchtung, aber auch für<br />
die Illumination von Fassaden. Ein<br />
Grund dafür ist sicher das im Vergleich<br />
zu KNX relativ einfache Protokoll.<br />
DMX bietet aber auch eine hohe<br />
Geschwindigkeit, die bei Effektbeleuchtung<br />
gefordert wird.<br />
Der Elektroinstallateur oder Systemintegrator<br />
wählt von sich aus wahrscheinlich<br />
eher selten DMX, wird aber, vor<br />
allem bei exklusiven Gebäuden, mit<br />
der Anforderung konfrontiert, DMX-<br />
Leuchten in KNX einzubinden.<br />
Um dies effizient und durchgängig zu<br />
realisieren, wird ein KNX/DMX-Gateway<br />
benötigt, wie z.B. das KNX DMX<br />
Gateway 544 von Weinzierl. Dieses<br />
Gerät ermöglicht in der Konfiguration<br />
als DMX-Master das Schalten<br />
oder Dimmen von DMX-Leuchten<br />
über KNX. Es bietet bis zu 64 Dimmkanäle,<br />
die auf beliebige Slots der 512<br />
DMX-Kanäle übertragen werden können.<br />
Neben der Funktion mit Einzelkanälen<br />
werden auch bis zu acht RGB/<br />
RGBW-Kanäle unterstützt. Zusätzlich<br />
stehen im Gateway vier Sequenzer zur<br />
Verfügung, um komplexere Aufgaben<br />
im Gateway abzubilden.<br />
In der Betriebsart DMX-Slave können<br />
KNX-Aktoren von DMX ausgesteuert<br />
werden. So kann zum Beispiel die<br />
Raumbeleuchtung, die Teil der KNX-<br />
Installation ist, über ein DMX-Lichtsteuerpult<br />
gesteuert werden.<br />
Trotz der Leistungsfähigkeit passt das<br />
KNX DMX Gateway 544 von Weinzierl<br />
in ein Hutschienengehäuse mit einer<br />
Breite von nur 1 TE (18 mm). Eine Handbedienung<br />
erlaubt das schnelle Testen<br />
der DMX-Installation. ◄<br />
CO 2 -Ampel und Lichtsignal für Schalterserie Cala<br />
Cala KNX IL ist eine Farbleuchte für vielfältige<br />
Anwendungsbereiche im KNX-System. Das<br />
Design ist abgestimmt auf die Schalterserie Cala<br />
von Elsner Elektronik und überzeugt mit einer flachen<br />
Bauart und eleganter Glasoberfläche. Es<br />
steht eine Variante für Standard 55-mm-Rahmen<br />
und eine für das Schweizer 60 mm-System<br />
bereit. Das Leuchtfeld des flachen Geräts leuchtet<br />
grün, gelb oder rot. Damit kann zum Beispiel<br />
die Raumbelegung angezeigt oder andere Meldungen<br />
und Warnungen visualisiert werden. Auch<br />
Blinken ist möglich. Im abgeschalteten Zustand<br />
integriert sich die Glasfläche im Schalterrahmen<br />
unauffällig ins Interieur. Ein besonderer Einsatzbereich<br />
ist die Visualisierung der Raumluftqualität.<br />
Hierzu gibt es die CO 2 -Ampel Cala KNX IL CO 2 .<br />
Ein eingebauter Sensor schaltet das Leuchtfeld<br />
je nach Kohlendioxid-Gehalt der Luft von Grün<br />
über Gelb bis Rot. So kann Cala KNX IL CO 2 zu<br />
einem gesünderen Raumklima beitragen, indem<br />
die Farbe zum manuellen Lüften auffordert oder<br />
indem eine automatische Lüftung über den KNX-<br />
Bus gestartet wird. Über KNX kann nicht nur die<br />
integrierte Lüftungsregelung konfiguriert werden,<br />
sondern auch der Status weitergeleitet, das<br />
Leuchten nachts abgeschaltet werden und mehr.<br />
Zudem stehen bei Cala KNX IL CO 2 alle anderen<br />
Ansteuerungsmöglichkeiten für das Leuchtfeld<br />
ebenfalls zur Verfügung. So können sicherheitsrelevante<br />
Meldungen wie Brand- oder Einbruchalarm<br />
zusätzlich angezeigt werden.<br />
Elsner Elektronik GmbH<br />
www.elsner-elektronik.de<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 29
Gebäudetechnik und -automation<br />
Smart-Home-System für den Neubau<br />
Home-Standard KNX und bietet alle<br />
Grundfunktionen eines Smart- Homes,<br />
die den Wohnkomfort erhöhen, die<br />
Sicherheit steigern und dabei helfen,<br />
Energie einzusparen. Dazu gehören<br />
Beschattung, Licht, Temperaturregelung<br />
und Klimasteuerung, Sound über<br />
Sonos, Sicherheitsfunktionen wie Anwesenheitssimulation<br />
bei Abwesenheit<br />
oder der Zugriff auf die Videoüberwachung<br />
über die Gira Smart Home App<br />
aus der Ferne.<br />
Außerdem Türkommunikation, die<br />
sich über das Wandbediengerät Gira<br />
G1 steuern lässt. Dabei kommunizieren<br />
die Systemkomponenten vollkommen<br />
sicher – sowohl die Geräte untereinander<br />
als auch beim Zugriff von<br />
außen. Der Grund ist eine verschlüsselte<br />
Systemkommunikation, die vor<br />
ungewolltem Zugriff und Manipulation<br />
durch Dritte schützt.<br />
Einrichtung und<br />
Inbetriebnahme<br />
Die Einrichtung von Gira One erfolgt<br />
ausschließlich und intuitiv über den<br />
Gira Projekt Assistenten (GPA): Er stellt<br />
sicher, dass die Inbetriebnahme einfach<br />
und zeitsparend verläuft. Größter<br />
Vorteil dabei: Das Elektrofachhandwerk<br />
muss bei Gira One nicht mehr<br />
auf die Programmier-Software ETS<br />
zurückgreifen. Mit dem kostenlosen<br />
GPA können Elektromeister Kundenprojekte<br />
im eigenen Büro vorbereiten<br />
– noch gänzlich ohne Produkte – und<br />
später auf der Baustelle problemlos auf<br />
die Gira One Geräte übertragen: Der<br />
GPA passt sich stets dem jeweiligen<br />
Arbeitsablauf an. Dazu sind weder zeitaufwendige<br />
Schulungen noch Weiterbildungen<br />
nötig: Ein selbsterklärender<br />
Schritt-für-Schritt-Modus sowie die im<br />
GPA integrierten Lernvideos führen<br />
sicher durch den gesamten Prozess<br />
der Inbetriebnahme und gewährleisten<br />
die erfolgreiche Einrichtung des<br />
Systems. Die jeweilige nachvollziehbare<br />
und übersichtliche Endkundendokumentation<br />
wird vom GPA automatisch<br />
generiert und erleichtert die<br />
spätere Übergabe an Kunden.<br />
Bedienen lässt sich das System zum einen über normale Taster (links unten) in gewohnter Art. Zum anderen ist eine<br />
mobile Steuerung per Gira-Smart-Home-App möglich (rechts unten): auch aus der Ferne sicher per Smartphone und<br />
Tablet oder über die fest installierte Bedienzentrale Gira G1 (links oben). Im neuen Gira-One-Server ist der sichere<br />
Fernzugriff und die sichere Fernwartung kostenlos integriert (rechts oben)<br />
Gira Giersiepen<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.gira.de<br />
Smarte Technologien können sehr<br />
komplex sein, schon weil sie viel leisten.<br />
Ein erklärtes Ziel von Gira ist es,<br />
sie einfach zu gestalten. Dazu hat Gira<br />
ein neues leistungsstarkes Smart-<br />
Home-System entwickelt: Gira One.<br />
Es ermöglicht nicht nur eine leichte<br />
Installation, sondern auch eine sehr<br />
einfache Inbetriebnahme über den<br />
Gira-Projekt-Assistenten.<br />
KNX als Basis<br />
Gira One basiert auf dem weltweit<br />
bewährten und zertifizierten Smart-<br />
Anwendungsfreundlich<br />
in jeder Hinsicht<br />
Nicht nur die Installation von Gira One<br />
ist schnell und leicht, gleiches gilt für<br />
die Handhabung des Systems. Bedienen<br />
lässt es sich zum einen über normale<br />
Taster – in gewohnter Art, zuverlässig<br />
und bewährt. Zum anderen ist<br />
eine mobile Steuerung per Gira Smart<br />
Home App möglich: auch aus der Ferne<br />
sicher per Smartphone und Tablet oder<br />
über die fest installierte Bedienzentrale<br />
Gira G1.<br />
Die Gira Smart Home App erlaubt<br />
es Nutzern und Nutzerinnen zudem,<br />
zahlreiche Einstellungen selbstständig<br />
anzupassen oder Drittsysteme wie<br />
Sonos oder Philips hue einzubinden.<br />
Dabei ist die Bandbreite der einzelnen<br />
Funktionen ebenso umfassend<br />
30 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
wie attraktiv. Zur Beschattung beispielsweise<br />
gehört der Sichtschutz<br />
bei Dämmerung, sie lässt die Rollläden<br />
bei Sonnenuntergang automatisch<br />
herunterfahren und schützt so<br />
die Privatsphäre vor unerwünschten<br />
Einblicken. Der Sturmschutz garantiert,<br />
dass Jalousien oder Markisen<br />
selbsttätig hochfahren, wenn draußen<br />
hohe Windgeschwindigkeiten gemessen<br />
werden, und vermeidet so Sturmschäden.<br />
Die Gruppensteuerung erlaubt<br />
es, per Tastendruck oder Gira-Smart-<br />
Home-App alle Rollläden gemeinsam<br />
fahren zu lassen<br />
Leistungsstarkes und<br />
bewährtes Sortiment<br />
Komplettiert wird Gira One durch ein<br />
durchdachtes, leistungsstarkes Sortiment<br />
von bewährten Komponenten.<br />
Es umfasst Aktoren, Sensoren, und die<br />
Gira-Smart-Home-App für mobile Endgeräte.<br />
Neuentwickelt wurde der Gira-<br />
One-Server, das Zentralgerät für das<br />
Gira-One-System. Es basiert auf dem<br />
Gira X1 und nutzt Teilfunktionen des<br />
Gira S1, etwa Fernwartung und Fernzugriff.<br />
Auch in punkto Design überzeugt<br />
das Gira-One-Smart-Home-<br />
System mit einer breiten Auswahl an<br />
Farben, Formen und Materialien, die<br />
für jeden Einrichtungsstil geeignet<br />
sind und jeden Wohngeschmack treffen.<br />
Die Taster beispielsweise passen<br />
in alle Schalterprogramme des Gira-<br />
System-55 und in den Gira-Flächenschalter.<br />
Sichere und zukunftsfähige<br />
Kommunikation<br />
Selbstverständlich berücksichtigt Gira<br />
One das Thema Datensicherheit: Die<br />
Kommunikation zwischen Aktoren, Sensoren,<br />
dem Server sowie den mobilen<br />
Endgeräten verläuft verschlüsselt<br />
über einen 2-Draht-Bus (Gira-<br />
One-Bus), sodass das Smart Home<br />
vor Fremdzugriffen und Manipulationen<br />
geschützt ist. Im neuen Gira<br />
One Server ist der sichere Fernzugriff<br />
und die sichere Fernwartung kostenlos<br />
integriert.<br />
Da Gira One auf KNX basiert, ist es<br />
außerdem zukunftssicher, weil alle<br />
Sensoren und Aktoren wiederverwendet<br />
werden können. Zu technischen<br />
Neuerungen oder Funktionserweiterungen<br />
stellt Gira One kostenlose<br />
Updates bereit.<br />
Gira bietet dem Handwerk ein neues Smart-Home-System für den Neubau:<br />
Gira One. Das Elektrofachhandwerk muss dabei nicht mehr auf die<br />
Programmier-Software ETS zurückgreifen<br />
Fazit<br />
Gira One ist der nahezu perfekte Einstieg<br />
für das Elektrohandwerk ohne tiefgreifende<br />
Smart-Home-Erfahrungen<br />
in der Inbetriebnahme von KNX-Geräten<br />
über die ETS. Mit Gira One steht<br />
dem Handwerk der attraktive Smart-<br />
Home-Markt auf dem zukunftssicheren<br />
Standard KNX offen. Das begleitende<br />
Sortiment erlaubt eine Installation nach<br />
dem Motto „Alles aus einer Hand“. ◄<br />
KNX IP System<br />
Weinzierl Engineering<br />
GmbH<br />
www.weinzierl.de<br />
Der KNX IP LineMaster 762.1 secure<br />
vereint die zentralen Funktionen<br />
einer KNX-Buslinie: KNX-Netzteil<br />
mit Drossel, KNX-IP-Router und<br />
KNX-IP-Schnittstelle. Das Netzteil<br />
bietet neben der Busspannung<br />
auch eine Hilfsspannung.<br />
Der KNX-IP-Router im KNX IP<br />
LineMaster 762.1 secure ermöglicht<br />
die Weiterleitung von Telegrammen<br />
zwischen verschiedenen<br />
Linien über ein LAN (IP) als schnellen<br />
Backbone.<br />
Über die integrierte KNX-IP-Schnittstelle<br />
kann die KNX-Linie direkt von<br />
einem PC aus angesprochen werden<br />
(z.B. mit ETS). Das Gerät unterstützt<br />
KNX-Security. Die Option<br />
kann in der ETS aktiviert werden.<br />
Als Secure-Router ermöglicht das<br />
Gerät die Kopplung nichtgesicherter<br />
Kommunikation auf einer KNX-<br />
TP-Linie mit einem sicheren IP-<br />
Backbone. Auch bei der Schnittstellenfunktion<br />
(Tunneling) verhindert<br />
KNX-Security den unbefugten<br />
Zugriff auf das System. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 31
Lichttechnik<br />
In Glasgow um die Wette leuchten:<br />
Beleuchtung in der 177 Bothwell Street<br />
Die LTS Licht & Leuchten GmbH ist besonders stolz darauf, beim glanzvollsten Beleuchtungsprojekt<br />
in Glasgow beteiligt gewesen zu sein.<br />
Das Gebäude verfügt über eine Dachterrasse mit Schottlands erster Dachlaufbahn. Die grüne Bahn umrundet das<br />
gesamte obere Stockwerk (Foto: Fagerhult Lighting Ltd.)<br />
Wo einst „The Albany Hotel, das<br />
lediglich mit Standard- und Notbeleuchtung<br />
ausgestattet war, stand,<br />
präsentiert sich jetzt ein brandneuer<br />
13-stöckiger Bau mit einer Glasfläche<br />
von über 12.000 m 2 . Das Gebäude<br />
in der Bothwell Street 177 besitzt ein<br />
innovatives, smartes LED- Beleuchtungssystem<br />
mit Fernsteuerung, App-<br />
Anbindung und Organic Response.<br />
Organic Response ist eine Wireless-Lichtlösung,<br />
die keine kabelgebundene<br />
Kommunikation erfordert,<br />
wie z.B. ein DALI-System. Wenn ein<br />
bestehendes System saniert oder<br />
erneuert wird, kann das Lichtkontrollsystem<br />
Organic Response ganz einfach<br />
als Standardlösung eingebaut<br />
oder nachgerüstet werden.<br />
Durch die Kombination aus innovativen<br />
Systemen erreicht die Beleuchtung<br />
des Gebäudes eine ganz neue<br />
Dimension.<br />
Seit 2010 ist die LTS Licht & Leuchten<br />
GmbH Mitglied der schwedischen<br />
Fagerhult Group und gehört mit weiteren<br />
elf Schwesterfirmen zum drittgrößten<br />
Leuchtenhersteller Europas.<br />
Seit dieser Zeit arbeiten die<br />
LTS Licht & Leuchten GmbH und die<br />
Fagerhult Lighting Ltd. aus Großbritannien<br />
im Premium-Leuchtensektor<br />
eng zusammen. So können einzigartige<br />
Projekte, wie dieses innovative<br />
Bürogebäude in der größten<br />
Stadt Schottlands, gemeinsam realisiert<br />
werden.<br />
LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
www.lts-light.com<br />
Glasgows größtes<br />
Bürogebäude<br />
Das Gebäude in der 177 Bothwell<br />
Street ist Glasgows größtes Bürogebäude<br />
und das drittgrößte verkaufte<br />
Büroobjekt im Vereinigten Königreich<br />
außerhalb Londons.<br />
Das Bauprojekt beinhaltet Ladestationen<br />
für E-Autos, kontakt- und<br />
berührungslose Technik auf dem<br />
ganzen Gelände und 318 Fahrradstellplätze.<br />
Auf der Dachterrasse<br />
befindet sich sogar die erste, jemals<br />
auf einer Dachterrasse in Schottland<br />
gebaute Laufbahn.<br />
Unternehmen wie BNP Paribas,<br />
Transport Scotland, Virgin Money,<br />
AECOM und CBRE werden in das<br />
ca. 315.000 m 2 große Gebäude<br />
einziehen. Co-finanziert mithilfe<br />
von “Green Bonds”, haben sich die<br />
Bauherren zur Erfüllung der höchsten<br />
Umweltstandards verpflichtet,<br />
was sich in der führenden Energieeffizienzklasse<br />
A (sog. Sub 8 Score)<br />
und dem BREEAM-Exzellenzgrad<br />
widerspiegelt.<br />
Auch ist das Gebäude in der 177<br />
Bothwell Street das erste gewerblich<br />
genutzte Bauprojekt in Schottland,<br />
das sich um die neue SmartScore-<br />
Zertifizierung für smarte Gebäude<br />
bemüht und die höchste Auszeichnungsstufe<br />
WiredScore-Platinum<br />
erhalten hat. Dieser Standard zeichnet<br />
die besten smarten Gebäude in<br />
ihrer Klasse aus, die außergewöhnliche<br />
Möglichkeiten für den Nutzer<br />
bieten, Kosten zu sparen, hohe<br />
Nachhaltigkeitsanforderungen zu<br />
erfüllen und absolut zukunftsweisend<br />
zu sind.<br />
Überzeugende Effizienz<br />
Die Beteiligung an diesem Projekt<br />
begann vor vier Jahren, als die Bauherren<br />
von HFD gemeinsam mit den<br />
Beratern von Atelier 10 ihre ehrgeizigen<br />
Pläne eines effizienten und<br />
gleichzeitig smarten Gebäudes dem<br />
Leuchtenhersteller Fagerhult Lighting<br />
Ltd. vorlegten.<br />
Um das Ziel der optimalen Energieeffizienz<br />
zu erreichen, waren hochmoderne<br />
smarte Technologien gefragt.<br />
Die von Fagerhult Lighting Ltd. entwickelte<br />
und in der Bothwell Street<br />
installierte intelligente Beleuchtung<br />
leistet dazu, hier und heute einen<br />
großen Beitrag.<br />
Unvergleichliche<br />
Technologie<br />
Die LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
und Fagerhult Lighting Ltd. haben<br />
für das gesamte Gebäude Leuchten<br />
produziert, die speziell in das<br />
dynamische SAS330-Metalldeckensystem<br />
passen – ganz im Sinne der<br />
Kundenanforderung<br />
– die Vereinigung von: Nachhaltigkeit,<br />
Zukunftsfähigkeit, Design und<br />
Funktionalität.<br />
Andere Hersteller sind dafür bekannt,<br />
dass sie oft zusätzliche Ausgleichselemente<br />
an die Leuchten anbringen<br />
müssen, damit diese in eine<br />
nicht standardisierte Decke passen.<br />
Im Gegensatz dazu haben<br />
LTS und Fagerhult hier eine maßgeschneiderte<br />
Lösung erarbeitet<br />
und entwickelt.<br />
Die Schwesterfirmen LTS und Fagerhult<br />
haben die gesamten individualisierten<br />
Lichtlösungen in ihren hauseigenen<br />
Werken selbst angefertigt,<br />
einschließlich einer 500 mm langen<br />
Anschlussleitung mit Stecker.<br />
Der Einbau dieses kundenspezifischen,<br />
eigens für das Gebäude<br />
hergestellten Systems, war somit<br />
32 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
überaus simpel: Es musste lediglich<br />
ausgepackt, bereitgelegt und<br />
eingesteckt werden. Dies hat nicht<br />
nur Müll vermieden, sondern auch<br />
die gesamte Einbauzeit verringert.<br />
Mit dieser maßgeschneiderten<br />
Lösung war die gesamte Montage<br />
einfacher, weil sie weniger fehleranfällig<br />
ist und weil das System bei sich<br />
ändernden Anforderungen leichter<br />
ersetzt werden kann.<br />
Alle Leuchten in der 177 Bothwell<br />
Street sind mit dem sogenannten<br />
Constant Lumen Output (CLO) ausgestattet,<br />
der während der gesamten<br />
Produktlebenszeit die gleiche<br />
Lichtmenge von L100 sicherstellt.<br />
Dadurch kann der in der Beleuchtungsplanung<br />
verwendete Wartungsfaktor<br />
(maintenance factor) vergrößert<br />
und mit weniger Leuchten die<br />
gleiche Beleuchtungsstärke erreicht<br />
werden. Ein hoher L-Wert ist daher<br />
Grundlage für das Beleuchtungskonzept,<br />
da der CLO den Wartungsfaktor,<br />
die Optimierung und die Nachhaltigkeit<br />
positiv beeinflusst. Insgesamt<br />
werden so weniger Leuchten<br />
als bei einem System mit einem niedrigeren<br />
L-Wert (L90/L80) benötigt.<br />
Die LTSLicht & Leuchten GmbH hat<br />
für das gesamte Bothwell-Street-Projekt<br />
25 Lichtkanal-Varianten konstruiert.<br />
Diese linearen Lichtlinien sind<br />
wie alle Leuchten bei LTS und Fagerhult<br />
standardmäßig konfigurierbar.<br />
Um sicherzustellen, dass die LEDs<br />
auf den Millimeter genau passen,<br />
was für eine konstante Lichtleistung<br />
unbedingt notwendig ist, haben die<br />
Konstrukteure der Fagerhult Lighting<br />
Ltd. das Schwesterunternehmen<br />
LTS Licht & Leuchten in Deutschland<br />
besucht. Nahezu 2200 m Premium-Lichtkanal<br />
konnten so in enger<br />
Zusammenarbeit in diesem einzigartigen<br />
Office-Projekt maßgeschneidert<br />
geplant und verbaut werden.<br />
Die Sanierung wurde auf dem Höhepunkt<br />
des Corona-Lockdowns verwirklicht.<br />
Die schnelle Umsetzung<br />
des Projekts ist Beweis der nahtlosen<br />
Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />
mit dem Entwicklungsteam.<br />
Viele Mitarbeiter haben alles für<br />
die außergewöhnliche Kundenberatung<br />
gegeben. Sie haben bewiesen,<br />
dass sie vor unkonventionellen<br />
Problemlösungen nicht zurückschrecken,<br />
um die zusätzlichen pandemiebedingten<br />
logistischen Schwierigkeiten<br />
zu überwinden.<br />
Dank einer kundenspezifischen<br />
Farb anpassung der Leuchten an<br />
die SAS330 Deckenplatten fügt sich<br />
das Beleuchtungssystem nun nahtlos<br />
in die Umgebung ein. Die Konstrukteure<br />
waren erst zufrieden,<br />
als die gewählten Farben und das<br />
Umfeld perfekt aufeinander abgestimmt<br />
waren.<br />
Das Ergebnis im Gebäude in der<br />
177 Bothwell Street ist eine ganzheitliche<br />
LED-Beleuchtung, die in<br />
einer beeindruckenden Geschwindigkeit<br />
realisiert wurde. Die Abstimmung<br />
von Steuerungselementen und<br />
Lichtarten aufeinander war entscheidend,<br />
was eine zeitintensive Beratung<br />
zwischen Bauherren und Entwicklern<br />
bedeutete.<br />
Steuerbar und<br />
reaktionsschnell<br />
Die Nutzer und Mitarbeiter der 177<br />
Bothwell Street haben ein innovatives<br />
Beleuchtungskonzept, das eine<br />
angenehme, intelligente und nachhaltige<br />
Arbeitsumgebung schafft.<br />
Sobald sich eine Person in einen<br />
bestimmten Bereich begibt, geht<br />
dort das Licht an. Wenn innerhalb<br />
von zehn Minuten festgestellt wird,<br />
dass keine Person mehr anwesend<br />
ist, wird die Beleuchtungsstärke auf<br />
10% reduziert.<br />
Wenn sich die Person von ihrem<br />
Arbeitsplatz erhebt und im Raum<br />
bewegt, folgt ihr das Licht und passt<br />
sich den natürlichen Bewegungen<br />
an. Im Vergleich dazu verschwenden<br />
konventionelle Systeme, die oft<br />
große Bereiche dauerhaft beleuchten,<br />
egal, wie viele Personen sich<br />
darin befinden, enorm viel Strom.<br />
Die Erstellung von Heatmaps, einer<br />
Art Wärmebild, ist Teil der Standardausstattung<br />
und hilft den Unternehmen<br />
in der 177 Bothwell Street,<br />
die weniger stark frequentierten<br />
Bereiche ihrer Räumlichkeiten zu<br />
ermitteln. Auf Basis dieser gewonnenen<br />
Daten können sie solche<br />
Arbeitsbereiche bei Bedarf entsprechend<br />
der Geschäftsanforderungen<br />
umfunktionieren.<br />
Die Beleuchtung in der Bothwell<br />
Street wird durch eine von Fagerhult<br />
entwickelte App ferngesteuert. Mithilfe<br />
der Software können die Eigentümer<br />
das Licht genau so anpassen,<br />
wie sie es für ihre Arbeitsabläufe und<br />
ihr Sicherheitskonzept wünschen.<br />
Individuell angepasste Apps bieten<br />
enorme Vorteile im Vergleich<br />
zu standardisierten Apps, wie z.B.<br />
automatische Treiber-Updates. So<br />
wird sichergestellt, dass sie stets<br />
den hohen Software-Ansprüchen<br />
von Fagerhult Lighting Ltd. entsprechen.<br />
Die einzelnen Unternehmen<br />
müssen sich nicht selbst um Software-Upgrades<br />
oder einen fehlerfreien<br />
Betrieb kümmern, sondern<br />
können sich darauf verlassen, dass<br />
alles automatisch optimiert wird.<br />
Mit der Zukunft vernetzt<br />
Das Beleuchtungssystem in der 177<br />
Bothwell Street bietet volle Konfigurierbarkeit<br />
für bereits verfügbare<br />
sowie neue Apps. Die Tatsache, dass<br />
intelligente Beleuchtung mit derart<br />
viel moderner Technologie kombiniert<br />
werden kann, bedeutet, dass<br />
die Beleuchtung eine wichtige Rolle<br />
bei der Bereitstellung von Informationen<br />
an andere technische Systeme<br />
darstellen kann. Erreicht wird<br />
dies durch die Nutzung von Fagerhults<br />
Tridium Niagra Driver zur Integration<br />
in das BMS, dem Gebäude-<br />
Management-System.<br />
Beleuchtungsdaten können beim<br />
Gebäudemanagement dabei helfen,<br />
die produktive Nutzung verschiedener<br />
Bereiche zu ermitteln. Auf<br />
Basis dieser Daten kann festgelegt<br />
werden, welche Bereiche aufgrund<br />
hoher Nutzung intensiv gereinigt werden<br />
müssen und welche eventuell<br />
umfunktioniert werden können, weil<br />
sie wenig genutzt werden.<br />
Dieses anspruchsvolle Projekt hat<br />
das Potenzial effizienter, innovativer<br />
Technologie aufgezeigt und völlig<br />
neue Maßstäbe gesetzt.<br />
Das Bauprojekt in der 177 Bothwell<br />
Street wird sicherlich als Inspiration<br />
für künftige Office-Projekte dienen.<br />
Gleichzeitig fördert es den Einsatz<br />
vernetzter, smarter Lösungen, die<br />
noch umweltfreundlicher und ganzheitlicher<br />
sind.<br />
Die Zukunft ist vernetzt. Mit ganzheitlicher<br />
Technologie werden<br />
Gebäudekonzepte gezielt für Nutzer<br />
geschaffen – etwas, das herkömmliche<br />
Beleuchtungskonzepte<br />
nicht bieten können.<br />
Den Möglichkeiten für vernetzte<br />
Beleuchtung sind nahezu keine<br />
Grenzen gesetzt.◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 33
Lichttechnik<br />
Die Leuchtenfamilie C80 G2<br />
Dezente Lichtlinien<br />
für vielseitige Beleuchtungsszenarien<br />
Das lineare Beleuchtungssystem C80 der zweiten Generation umfasst Deckeneinbau-, Pendel-,<br />
Anbau- und Wandleuchten und ermöglicht raffinierte Beleuchtungsinstallationen.<br />
Glamox GmbH<br />
www.glamox.de<br />
Die Vielseitigkeit der C80-G2-Serie<br />
steckt in ihrer schlanken, wandelbaren<br />
Form. Aus den hochwertigen Lichtlinien<br />
lassen sich mithilfe von Eckverbindern<br />
und Endkappen L-, U-, S-,<br />
und sogar T- und X-förmige Strukturen<br />
erstellen, die die Leuchten für<br />
eine Vielzahl von Beleuchtungsprojekten<br />
qualifizieren. Drei Gehäusefarben,<br />
maßgeschneiderte Profillängen<br />
und verschiedene Lumenpakete und<br />
Optiken sorgen für maximale Flexibilität<br />
bei der Planung und Gestaltung<br />
des angestrebten Lichtdesigns. Die<br />
Integration von Tageslicht- und Präsenzsensoren<br />
garantiert einen energiesparenden<br />
Betrieb.<br />
Die Leuchtenfamilie C80 G2<br />
ermöglicht die Planung und Montage<br />
von eindrucksvollen Lichtliniensystemen.<br />
Durch niedrige, mittlere<br />
und hohe Lumenpakete lassen sich<br />
die C80-G2-Lichtsysteme optimal<br />
an das individuelle Anwendungsszenario<br />
anpassen. Vier verschiedene<br />
Optiken sorgen für eine hochwertige<br />
Ausleuchtung. Die opalen Optiken eignen<br />
sich hervorragend für die großflächige<br />
Beleuchtung von Korridoren<br />
und Empfangsbereichen. Die mikroprismatischen<br />
Varianten und die silbermatten<br />
Reflektoren sind eine ausgezeichnete<br />
Wahl für Arbeitsplätze<br />
und andere Bereiche, die eine geringe<br />
Blendung erfordern.<br />
Die weiß-matten Zelloptik-Reflektoren<br />
bieten eine ansprechende Optik<br />
und hohe Lichtqualität für Besprechungsräume<br />
und andere Kommunikationszonen.<br />
Die Einbauversion der C80-G2-Serie<br />
verfügt über einen Drop-out-Diffuser,<br />
der durch die Beleuchtung der<br />
Decke für indirektes Licht sorgt. Die<br />
asymmetrische Optik der Wandversion<br />
ermöglicht eine Vielzahl von optischansprechenden<br />
Beleuchtungseffekten.<br />
Dank eines speziell für die C80-G2-Familie<br />
entwickelten Lichteinsatzsystems<br />
wird auch bei langen Lichtlinien von<br />
bis zu 25 m eine homogene Ausleuchtung<br />
ohne sichtbare Unterbrechungen<br />
erreicht. Bei L-, U-, S-, T- oder X-förmigen<br />
Systemen unterstützen Eckverbinder<br />
mit opaler oder mikroprismatischer<br />
Optik den harmonischen<br />
Gesamteindruck des Lichtsystems.<br />
Einsparpotentiale nutzen<br />
Die Kombination aus hochwertigen<br />
Leuchten mit intelligenter Technik<br />
spart Energie. Tageslicht- und Anwesenheitssensoren<br />
senken den Energieverbrauch<br />
bei Sanierungsprojekten<br />
um bis zu 80% und verlängern die<br />
Lebensdauer der Anlage. Ein weiterer<br />
Vorteil ist die Optimierung der Lichtqualität<br />
und die damit einhergehende<br />
Verbesserung des Sehkomforts, beispielsweise<br />
durch Nachahmung des<br />
Tageslichts. So erhalten die Kunden<br />
eine nachhaltige Beleuchtungslösung,<br />
die an jede Spezifikation angepasst<br />
werden kann.<br />
Technische Details und<br />
Verfügbarkeit<br />
Die Deckeneinbau-, Pendel-, Anbauund<br />
Wandleuchten der C80-G2-Serie<br />
stehen ab sofort in den Farbvarianten<br />
schwarz, weiß und aluminiumgrau zur<br />
Verfügung. Sechs Standardprofillängen<br />
(ca. 800, 1100, 1400, 1700, 2200<br />
und 2800 mm) und zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten<br />
bieten eine hohe<br />
Flexibilität bei der Planung und Montage.<br />
Soll es noch individueller werden,<br />
können maßgeschneiderte Längen<br />
gewählt werden. Über einen webbasierten<br />
C80-G2-Systemkonfigurator<br />
lässt sich das geplante System mit<br />
wenigen Klicks individuell konfigurieren.<br />
Sobald eine Auswahl getroffen<br />
wurde, kann ein PDF generiert und die<br />
Bestellung abgeschickt werden. ◄<br />
34 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
ADONIS ARCHITECTURAL:<br />
Miniaturisiertes Design<br />
trifft auf architektonische Maßstäbe<br />
Lösungsmittel. Hoher Schutz vor Vandalismus<br />
entsteht durch ein robustes,<br />
pulverbeschichtetes Aluminiumprofil<br />
mit einem IK10-Stoßfestigkeitsgrad.<br />
• resistent<br />
Das verwendete Polyurethan weist eine<br />
fünffach höhere chemische Beständigkeit<br />
gegenüber Gasen und Verunreinigungen<br />
auf, die im städtischen<br />
Umfeld häufig vorkommen, sowie eine<br />
zehnfach geringere Wasserdurchlässigkeit<br />
im Vergleich zu typischen Silikonen<br />
für LED-Anwendungen in dem<br />
relevanten Temperaturbereich (-50<br />
bis +80 °C).<br />
Fassadenbeleuchtung Hotel Atlantis The Royal, Dubai, UAE<br />
Die ADONIS-ARCHITECTURAL-Leuchten von LED Linear wurden aufgrund ihrer Miniaturisierung der Punktlichtquelle<br />
und ihres kleinen Formfaktors mit einer Farbtemperatur von 2700 K in die Fassade des ikonischen Gebäudes<br />
eingebaut. Es wurden über 1000 Leuchten installiert, von denen die meisten dem verdeckenden Element folgten,<br />
um sicherzustellen, dass das Licht wahrgenommen wird und eine natürliche Variation des Lichts in die vertikale<br />
Ebene abgegeben wird.<br />
Die Beleuchtung von Fassaden und<br />
Landschaften ist ein wichtiger Faktor in<br />
der Architektur und kann maßgeblich<br />
zur Atmosphäre eines Gebäudes oder<br />
Raumes beitragen. Die Wahl der richtigen<br />
Beleuchtungslösung kann jedoch<br />
eine Herausforderung darstellen, insbesondere<br />
wenn es um die Akzentuierung<br />
architektonischer Details geht.<br />
ADONIS ARCHITECTURAL repräsentiert<br />
eine bedeutende Weiterentwicklung<br />
der ADONIS und KALYPSO<br />
Leuchtenfamilien, da sie vielseitiger,<br />
robuster und schlanker ist. Basierend<br />
auf den Erkenntnissen des Marktes und<br />
den Bedürfnissen unserer Kunden ermöglicht<br />
sie dank ihres miniaturisierten<br />
Designs und der gezielten Ausleuchtung<br />
eine perfekte Integration.<br />
Die Kombination aus großflächigem und<br />
gerichtetem Licht eignet sich hervorragend,<br />
um strukturierte Fassaden und<br />
Mauern zu betonen sowie architektonische<br />
Details an Gebäuden, Fenstern<br />
und Giebeln hervorzuheben. Durch<br />
diese Art der Beleuchtung können<br />
sogar ganze Gebäude zu markanten<br />
Wahrzeichen in der Stadtlandschaft<br />
werden und ein Gefühl von Sicherheit<br />
in öffentlichen Bereichen schaffen.<br />
in Kombination mit intelligenten Verkabelungs-<br />
und Montageoptionen ermöglicht<br />
nahtlose Lichtlinien.<br />
• robust<br />
Der verwendete Polyurethan-Verguss<br />
ist beständig gegen äußere Einflüsse<br />
wie Salzwasser, UV-Strahlung und<br />
• Sehkomfort<br />
Mit der Einführung eines neuen Blendschutzes<br />
ist jetzt eine verbesserte<br />
Blendschutzlösung in allen drei Profilfarben<br />
erhältlich. Diese optimierte<br />
Lösung sorgt für einen hohen Sehkomfort<br />
und reduziert unangenehme<br />
Blendung, was zu einem verbesserten<br />
Lichterlebnis führt.<br />
• Schutz<br />
Speziell für Anwendungen, die einen<br />
erhöhten Schutz vor Vandalismus erfordern<br />
oder bei denen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen<br />
an Gebäudefassaden<br />
notwendig sind, wurde ein neuartiges<br />
Montagezubehör für die sichere<br />
Schraubbefestigung der Leuchte entwickelt.<br />
◄<br />
Weiterentwickelt<br />
LED Linear GmbH<br />
info@led-linear.com<br />
www.led-linear.de<br />
Kennzeichen<br />
• einfache Integration<br />
Das Profil mit kleinem Querschnitt<br />
von 20,5 x 28,5 mm (B x H) ist in der<br />
Länge frei skalierbar und in drei Farben<br />
erhältlich (weiß, grau, schwarz)<br />
• Vielseitigkeit<br />
Zu den zahlreichen Optionen gehören<br />
mehrere Leistungsstufen und<br />
Farbtemperaturen sowie Optionen<br />
von dynamischem Weiß bis RGBW,<br />
wahlweise mit 10°-, 30°-, 60°-Optiken<br />
oder Opaloptik<br />
• schlankes Design<br />
Die Auswahl zwischen nichttransparenten<br />
und transluzenten Endkappen<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 35
Lichttechnik<br />
Blitzschnell Licht saniert!<br />
Aus der Leuchtstoffröhre<br />
wird moderne LED-Beleuchtung<br />
Innerhalb von vier Wochen hat der Leuchtenhersteller LTS aus Tettnang<br />
die Office-Beleuchtung bei der Dosenbach-Ochsner AG in der Schweiz saniert.<br />
Licht & Leuchten GmbH gerne gestellt.<br />
Die Auflage der Dosenbach-Ochsner<br />
AG war, so viele alte Stehleuchten wie<br />
möglich wiederzuverwenden und nur<br />
die nötigsten Bauteile und Elemente<br />
zu erneuern. Eine effiziente Möglichkeit,<br />
Ressourcen zu schonen, da der<br />
Leuchtenfuss weiterverwendet werden<br />
kann und nur der Lichtkopf ausgetauscht<br />
werden muss. Der Dosenbach-Ochsner<br />
AG war es wichtig,<br />
nachhaltig zu agieren und trotzdem<br />
zeitgemäße, stromsparende Technik<br />
einzusetzen, um auch ihren Beitrag<br />
zur Vermeidung der drohenden<br />
Strommangellage zu leisten.<br />
In Süddeutschland erdacht,<br />
für die Zukunft gemacht<br />
An alten LTS-Leuchtenfüßen erstrahlen die neue LTS-Lichtköpfe. Refurbishing par excellence! Ein Sanierungs-Projekt,<br />
umgesetzt für die Dosenbach-Ochsner AG in Dietikon in der Schweiz<br />
© Fotostudio Dosenbach-Ochsner AG & Matthias Streit<br />
Der Auftrag bestand darin, rund 270<br />
LTS-Stehleuchten, die schon seit<br />
Jahren zuverlässig die Dosenbach-<br />
Ochsner Büros erhellen, auf den neuesten<br />
LED-Standard zu bringen. Dieser<br />
Herausforderung hat sich die LTS<br />
Die LTS-Konstruktionsabteilung entwickelte<br />
aus dem Standardprofil des LK<br />
060 für die vorhandenen Stehleuchten<br />
einen neuen Lichtkopf. Das Ergebnis<br />
überzeugt im Bereich der Nachhaltigkeit<br />
als auch in Effizienz und neuester<br />
Beleuchtungstechnologie. Alle Leuchten<br />
sind mit dem intelligenten Steue-<br />
LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
www.lts-light.com<br />
Das Zeitalter der konventionell stromfressenden Leuchtmittel, wie hier der alten T5 Leuchtstoffröhren, geht zu Ende.<br />
LTS hilft die neuen EU-Richtlinien (RoHS) und EU-Ökodesign-Verordnungen normgerecht, nachhaltig und schnell<br />
umzusetzen © LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
36 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
Mit den innovativen LED Leuchten der LTS Licht & Leuchten GmbH können<br />
Beleuchtungskosten um rund 60 Prozent, im besten Fall sogar über 80<br />
Prozent gesenkt werden, je nach Art der Bestandsleuchte<br />
© LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
Das LTS Qualitätsversprechen kommt direkt aus dem Herzen der LTS<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung © LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
Im Office Bereich der Dosenbach- Ochsner AG. Zufriedene Kunden strahlen<br />
mit der neuen Office-Stehleuchte um die Wette<br />
© Fotostudio Dosenbach-Ochsner AG & Matthias Streit<br />
rungssystem Organic Response aufgerüstet.<br />
Große Einsparungspotenziale<br />
werden hier durch die sensorgesteuerte<br />
Anpassung der Beleuchtung<br />
an die tatsächliche Raumnutzung<br />
erzielt. Dies führt zu einer Reduktion<br />
der Beleuchtungsdauer, vermeidet<br />
Energieverschwendung und senkt<br />
die Energiekosten der Dosenbach-<br />
Ochsner AG nachhaltig. Die Technik<br />
ist, wie die von kompletter Neuware,<br />
brandaktuell, kostet weniger und spart<br />
Stefan Küppers aus der Geschäftsführung<br />
der Dosenbach-Ochsner AG<br />
sagt hierzu:<br />
„Das Refurbishing war für uns die perfekte<br />
Möglichkeit, um unsere Beleuchtung<br />
auf den neusten Stand zu bringen<br />
und trotzdem nachhaltig zu agieren.<br />
Wir sind mit dem Ergebnis sehr<br />
zufrieden.“<br />
LTS konnte dieses Projekt so zeitoptimiert<br />
umsetzen, da der Produktionsstandort<br />
ausschließlich in Süddeutschland<br />
liegt. Durch die damit<br />
verbundenen kurzen Wege und dem<br />
Kompetenzzentrum vor Ort konnten<br />
Produktentwickler und Lichtingenieure<br />
eine schnelle und finanziell kostengünstigere<br />
Lösung, im Gegensatz zu<br />
komplett neuen Leuchten, realisieren.<br />
Mit Nachhaltigkeit für<br />
hochwertige Langlebigkeit<br />
Das Ergebnis ist eine Office-Stehleuchte<br />
nach neuestem technischen<br />
Entwicklungsstand. Die Büroleuchte<br />
besitzt ein direktes/indirektes System,<br />
hat einen sehr guten UGR-Wert<br />
(>19), ist mit Glare Control ausgestattet<br />
sowie mit neuester Batwing-Folie.<br />
Alle Leuchten sind heute über Organic<br />
Response steuerbar. Es wird also<br />
nur das Licht bezahlt, das auch effektiv<br />
gebraucht wird. Organic Response<br />
und die neue LED-Technologie führen<br />
zu einem wesentlich geringeren<br />
Energieverbrauch. Die nahezu werkzeuglose<br />
Montage garantierte für die<br />
Dosenbach-Ochsner AG einen problemlosen<br />
und schnellen Austausch<br />
der alten Lichtköpfe, die zum Teil noch<br />
mit T5-Leuchtstoffröhren ausgestattet<br />
waren. Da es hier nur um einen<br />
Wechsel des Lichtkopfes ging, welchen<br />
die Dosenbach-Ochsner AG<br />
selbst vorgenommen hat, wurde<br />
wertvolle Umbauzeit gespart, weniger<br />
Schmutz verursacht und kaum<br />
Elektroschrott produziert. Eine gute<br />
Sache für die Umwelt und ein Beitrag<br />
zur Ressourcenschonung.<br />
Heute sind alle Büro-Stehleuchten<br />
mit einem speziell für Dosenbach-<br />
Ochsner AG modifizierten Lichtkanal-060-Leuchtenkopf<br />
von LTS ausgestattet.<br />
◄<br />
Durch Nachrüsten mit Lichtsteuersystemen wie Organic Response kann<br />
zusätzlich die Beleuchtungsdauer reduziert werden. Dies vermeidet<br />
Energieverschwendung und senkt nachhaltig die Energiekosten<br />
© LTS Licht & Leuchten GmbH<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 37
Lichttechnik<br />
Glamox-Hauptkatalog lux&lumen <strong>2023</strong><br />
Glamox GmbH<br />
www.glamox.de<br />
Ab sofort ist die neueste<br />
Ausgabe lux&lumen bei<br />
Glamox als gedruckte<br />
oder digitale Version<br />
kostenlos erhältlich. Als<br />
Kombination aus inspirierendem<br />
News-Magazin<br />
und Produkt-Guide<br />
entwickelt, stellt Glamox<br />
in diesem Jahr unter dem<br />
Leitgedanken Creating<br />
light for a better life aktuelle<br />
Referenzprojekte<br />
sowie das Thema Nachhaltigkeit<br />
im Zusammenhang<br />
mit Glamox Licht-<br />
Management-Systemen<br />
und Sanierungskonzepten<br />
vor. Dazu wird die neue<br />
Stehleuchten-Familie Luxo<br />
Adapt in allen Modellvarianten<br />
präsentiert, die sich<br />
an verändernde Arbeitsplatzsituationen<br />
in heutigen Büroumgebungen<br />
leicht anpasst. Ergänzt wird das Kompendium<br />
mit technischen Informationen,<br />
Zeichnungen und Daten zu allen<br />
aktuellen Leuchten sowie dazu passendem<br />
Zubehör.<br />
Als führender Anbieter von professionellen<br />
Beleuchtungslösungen bietet<br />
Glamox ein komplett aufeinander abgestimmtes<br />
Sortiment für Bildungs- und<br />
Gesundheitseinrichtungen, gewerbliche<br />
und industrielle Bauten und Anlagen.<br />
Alle Produkte sind für eine einfache<br />
Montage mit modernen elektronischen<br />
Komponenten und Leuchtmitteln für<br />
eine höchstmögliche Energieeffizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit entwickelt worden.<br />
Dank moderner Licht-Management-Systeme<br />
zur effektiven Steuerung<br />
sowie Wartung und dem Konzept<br />
von Human Centric Lighting tragen die<br />
Beleuchtungslösungen von Glamox<br />
dazu bei, dass Wohnbereiche sowie<br />
Arbeitsplatzumgebungen als angenehm,<br />
flexibel und anregend wahrgenommen<br />
werden – so werden Wohlbefinden,<br />
Effizienz und Leistung gesteigert<br />
und die Bedürfnisse des Einzelnen<br />
besser berücksichtigt.<br />
Der Hauptkatalog lux&lumen <strong>2023</strong><br />
bringt die Kompetenz von Glamox bei<br />
zahlreichen Referenzprojekten, neuen<br />
Produkten wie den Innenraumleuchten<br />
der C80-G2-Serie oder der Stehleuchten-Familie<br />
Luxo Adapt sowie interessanten<br />
Beleuchtungslösungen als hilfreiche<br />
Verkaufsunterstützung zusammen.<br />
Erhältlich ist die neueste Ausgabe<br />
sowie die aktuelle Preisliste per E-Mail<br />
unter info.de@glamox.com. Die digitale<br />
Version ist über den Link www.glamox.<br />
com/globalassets/pbs/download/gsg/<br />
luxlumen_de_<strong>2023</strong>.pdf verfügbar. ◄<br />
DALI-Leuchten werden Teil des Homematic IP Smart Homes<br />
eQ-3 AG<br />
www.eq-3.de<br />
Als weitverbreiteter Standard erfreut<br />
sich DALI (Digital Addressable Lighting<br />
Interface) im Bereich der Lichtsteuerung<br />
großer Beliebtheit und sorgt<br />
unter anderem für ein perfektes Dimmerlebnis<br />
ohne Flackern. Jetzt lassen<br />
sich DALI-gesteuerte Leuchten auf einfachem<br />
Weg ins Homematic IP Smart<br />
Home integrieren. Das Homematic IP<br />
DALI Gateway ermöglicht komfortables<br />
Schalten und Dimmen von bis<br />
zu 32 DALI-Leuchten. Diese werden<br />
dazu einfach den Kanälen des Gateways<br />
zugeordnet und in bis zu 16 Lichtgruppen<br />
organisiert.<br />
Das Homematic IP DALI Gateway wird<br />
einfach auf der Hutschiene installiert<br />
und lässt sich problemlos auch nachträglich<br />
in bestehende Systeme integrieren.<br />
Über das große beleuchtete<br />
LC-Display des Gateways können<br />
Installateure DALI-Leuchten ohne<br />
Anlernen direkt nach Anschluss an<br />
den Bus ansteuern und testen.<br />
38 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
Lichtwerk erhält Callwey-Award<br />
„Best Workspaces <strong>2023</strong>“<br />
Von links: Alexander Gutzmer, Moderator bei der Preisverleihung, mit<br />
Lichtwerk Geschäftsführer Georg Schuhmann und Leiter Lichtplanung &<br />
Entwicklung Claus Raab<br />
Lichtwerk<br />
info@lichtwerk.de<br />
www.lichtwerk.de<br />
Das Gateway unterstützt zahlreiche<br />
DALI-Leuchtmittel:<br />
• Leuchtstofflampen (DT0)<br />
• Entladungslampen (DT2)<br />
• Niedervolt-Halogenlampen<br />
(DT3)<br />
• Dimmer für Glühlampen (DT4)<br />
• Umwandlung nach DC (0...10<br />
V, DT5)<br />
• LED-Module (DT6)<br />
• Schaltfunktion (DT7)<br />
• Farb- und Farbtemperatursteuerung<br />
(DT8)<br />
Beleuchtung ganz nach<br />
persönlichen Wünschen<br />
steuern<br />
Lichtwerk, Leuchtenspezialist aus<br />
Königsberg/Bayern, gewann für<br />
seine Pendelleuchte klir eine herausragende<br />
Auszeichnung: den „Best<br />
Workspaces <strong>2023</strong>“ in der Kategorie<br />
„Lösungen des Jahres“. Dieser<br />
internationale Architektur-Award für<br />
intelligente Arbeitswelten stellt den<br />
Die Integration ins Homematic-IP-<br />
System eröffnet Nutzern vielfältige<br />
Optionen, ihre Beleuchtung<br />
nach den persönlichen Vorlieben<br />
und Bedürfnissen zu konfigurieren.<br />
In der kostenlosen Homematic-IP-App<br />
legen sie etwa in wenigen<br />
Schritten Zeitprofile an, um<br />
die Beleuchtung zu bestimmten<br />
Zeiten ein- oder auszuschalten.<br />
Noch komfortabler gelingt die<br />
bedarfsgerechte Automatisierung<br />
durch eine Verbindung mit Homematic-IP-Präsenz-<br />
oder Bewegungssensoren<br />
– so leuchtet das<br />
Licht nur, wenn es auch wirklich<br />
benötigt wird. Durch die Einstellung<br />
individueller Schaltgruppen<br />
lässt sich die gewünschte Beleuchtung<br />
bequem mit einem einzigen<br />
Tastendruck oder Sprachbefehl<br />
aktivieren.<br />
Mensch in seiner Arbeitsumgebung<br />
in den Mittelpunkt. Der vom renommierten<br />
Architektur-Verlag Callwey<br />
ins Leben gerufene Wettbewerb<br />
beurteilt Bürobauten und Produkte<br />
nach unterschiedlichen Kriterien<br />
wie Innovationsgrad, Eigenständigkeit,<br />
Gebrauchsnutzen und ökologischem<br />
Nutzen.<br />
Die unabhängige Fachjury würdigt<br />
die Lichtwerk Pendelleuchte klir<br />
Das Homematic IP DALI Gateway<br />
unterstützt die bereits vom Homematic<br />
IP LED Controller RGBW<br />
bekannten Funktionen „Dynamisches<br />
Tageslicht“ und „Dim-<br />
2Warm“. Erste passt die Beleuchtung<br />
automatisch dem natürlichen<br />
Tageslicht und damit dem menschlichen<br />
Biorhythmus an. Durch kaltes<br />
aktivierendes Licht während des<br />
Tages und beruhigendes warmes<br />
Licht am Abend hilft die Funktion,<br />
den Alltag effizienter und entspannter<br />
zu meistern. Und „Dim-<br />
2Warm“ sorgt für Gemütlichkeit<br />
durch das Imitieren des Dimmverhaltens<br />
klassischer Glühbirnen:<br />
Je dunkler die Beleuchtung<br />
eingestellt ist, desto wärmer wird<br />
der Farbton des Lichts. ◄<br />
für ihr innovatives Design und die<br />
herausragende Lichttechnik. Die<br />
Preisverleihung fand im März in Berlin<br />
statt. Lichtwerk Geschäftsführer<br />
Georg Schuhmann und Leiter Lichtplanung<br />
& Entwicklung Claus Raab<br />
nahmen die besondere Auszeichnung<br />
mit großer Freude entgegen.<br />
Klir ist die jüngste Design-Entwicklung<br />
aus dem Hause Lichtwerk –<br />
eine Leuchte, die Effizienz und perfekte<br />
Lichttechnik mit schwebendem<br />
Design in Einklang bringt.<br />
Die Kombination von außergewöhnlichen<br />
Materialien und minimalisierten<br />
Gehäuseabmessungen von gerade<br />
einmal 43 x 40 mm machen sie zu<br />
einem echten Highlight, vor allem<br />
am Arbeitsplatz. Ihre klare und elegante<br />
Form harmoniert perfekt mit<br />
der Ausstattung moderner Bürowelten.<br />
Dabei gewährleistet die<br />
klir eine hervorragende Beleuchtung<br />
und sorgt so für eine optimale<br />
Arbeitsumgebung.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass unsere<br />
klir mit dem Award Best Workspaces<br />
<strong>2023</strong> ausgezeichnet wurde“, sagt<br />
Georg Schuhmann. „Der Preis würdigt<br />
unsere Arbeit und zeigt, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind, wenn<br />
es darum geht, innovative Produktlösungen<br />
zu erschaffen, die zugleich<br />
funktional und ästhetisch sind. klir<br />
erfüllt die hohen Erwartungen unserer<br />
Kunden und bietet Nutzern ein besseres<br />
Arbeitsumfeld – das ist ein<br />
herausragender Erfolg.“ ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 39
Lichttechnik<br />
Die W-Serie von Ledlenser<br />
Wie Profilicht das Arbeiten im Handwerk optimiert<br />
und den Werkstattalltag erleichtert<br />
Effizient, leuchtstark, kompakt und robust: Die Arbeitsleuchten der neuen W-Serie bringen<br />
hilfreiche Features mit.<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
www.ledlenser.com<br />
Im Elektrohandwerk sowie im Sanitär-<br />
und Heizungsbau ist mobiles Licht<br />
ein essenzielles Werkzeug. Daher<br />
hat Ledlenser spezielle Lampen für<br />
die Bedürfnisse von Handwerkern<br />
und Arbeitern entwickelt. Die sieben<br />
kompakten Modelle der neuen<br />
W-Serie bieten hohe Leuchtstärken<br />
bei langer Akkulaufzeit und ein<br />
gleichmäßiges, flimmerfreies Lichtbild.<br />
Sie sind zudem extrem robust –<br />
und halten auch starker Beanspruchung<br />
stand. Ihre Gehäuse sind aus<br />
Kunststoff, es gibt keine scharfen<br />
Metallkanten oder klebriges TPE-<br />
Gummi. Dank genoppter Oberfläche<br />
liegen die Lampen besonders<br />
sicher in der Hand, auch wenn beispielsweise<br />
Öle und Fette im Einsatz<br />
sind.<br />
Für jeden Bedarf<br />
und Einsatzort<br />
findet sich bei Ledlenser das passende<br />
Modell: Von der Clip-Leuchte W1R<br />
Work über die Stift- und Prüfleuchten<br />
W2R Work und W2Work, die mittelgroßen<br />
Arbeitsleuchten W4R Work und<br />
W5R Work und die leistungsstarken<br />
Modelle W6R Work und W7R Work.<br />
Die Lampen sind mit hochwertigen<br />
Akkus ausgestattet und werden einfach<br />
per USB-C-Schnittstelle aufgeladen,<br />
Modell W2 Work ist batteriebetrieben.<br />
Auf alle Modelle der W-Serie<br />
gewährt Ledlenser sieben Jahre Garantie<br />
bei Registrierung.<br />
Handwerker brauchen kompakte Lampen,<br />
die stets griffbereit und zuverlässig<br />
sind. Zudem erleichtern clevere<br />
Features das Arbeiten: So lassen sich<br />
dank einer besonders natürlichen Farbwiedergabe<br />
und einstellbaren Farbtemperatur<br />
Kabel leichter überprüfen.<br />
Ein klares Spot-Licht beleuchtet<br />
auch Details, falls z.B. Rohre, Armaturen,<br />
Schächte oder Anschlüsse überprüft<br />
werden. Auf der anderen Seite<br />
ist ein Flood-Licht zur großflächigen<br />
Ausleuchtung wichtig. Es setzt u.a.<br />
Arbeiten bei abgeschaltetem Strom<br />
in ein sicheres Licht. Sollen Leckagen<br />
geortet werden, ist zusätzliches<br />
UV-Licht nützlich. Bei Arbeiten, bei<br />
denen beide Hände gebraucht werden,<br />
sind flexible Befestigungsmöglichkeiten<br />
per integrierten Magnet und<br />
an stabilen Haken hilfreich.<br />
Ledlenser hat daher sieben Modelle<br />
konzipiert, sodass Elektriker und<br />
Klempner in der W-Serie das genau<br />
passende Licht für ihre Anforderungen<br />
finden.<br />
W1R Work: ultrakompakte<br />
Clip-Leuchte<br />
Die ultrakompakte W1R Work im Format<br />
von 76 x 38 x 32 mm wird einfach<br />
angeclippt – so kann sie auch<br />
an einer Hemdtasche, am Blaumann<br />
oder Helm schnell und sicher befestigt<br />
werden und ist jederzeit einsatzbereit.<br />
Mit ihrem Drehgelenk und dem<br />
schwenkbaren Lampenkopf sorgt sie<br />
trotz des kleinen Formats für eine flexible<br />
Ausleuchtung und bietet bis zu<br />
220 Lumen (lm) flimmerfreies Licht. Bei<br />
60 lm kann sie sieben Stunden lang<br />
leuchten, bevor der Akku aufgeladen<br />
werden muss. Dank eines integrierten<br />
Magneten lässt sie sich zudem variabel<br />
positionieren. Die W1R Work ist mit<br />
einer Transportsicherung ausgestattet,<br />
die vor versehentlichem Anschalten<br />
schützt. Eine Warnfunktion macht<br />
Anwender auf einen niedrigen Akkustand<br />
aufmerksam.<br />
W2R Work und W2 Work –<br />
praktische Stiftleuchten<br />
Die Stift- und Prüfleuchte W2R Work<br />
im Westentaschenformat passt in jede<br />
Tasche und ist ein Allrounder für alle<br />
40 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
Arbeiten. Sie liefert immer verlässliches<br />
Licht, beleuchtet Details mit<br />
100 lm hellem Spot-Licht und große<br />
Flächen mit Flood-Licht. Hier lassen<br />
sich 60 oder 220 lm Lichtstärke einstellen.<br />
Der hochwertige LiIon-Akku<br />
sorgt dabei für lange Laufzeiten. Er<br />
lässt sich schnell über die USB-C-<br />
Schnittstelle aufladen und kann bei<br />
Bedarf ausgetauscht werden. Alternativ<br />
ist die Stiftlampe auch batteriebetrieben<br />
als W2 Work erhältlich.<br />
W4R Work und W5R<br />
Work – kompakt und<br />
leistungsstark<br />
Alle, die neben der Stiftleuchte ein stärkeres<br />
Licht benötigen, finden in den<br />
Modellen W4R Work und W5R Work<br />
handliche und leichte Arbeitshelfer mit<br />
hoher Ausdauer. So bietet die W5R<br />
Work bis zu sechs Stunden Laufzeit<br />
im Flood-Modus und fünf Stunden im<br />
200 lm hellen Spot-Modus. Mit ihrer<br />
griffigen genoppten Oberfläche liegen<br />
die Lampen sicher in der Hand und<br />
sind leicht zu reinigen. Beide Leuchten<br />
lassen sich zudem dank integrierten<br />
Magneten auch an kratzempfindlichen<br />
Oberflächen sicher befestigen<br />
– so bleiben die Hände frei.<br />
W6R und W7R Work:<br />
ultimatives<br />
Profi-Arbeitslicht<br />
Das universelle Lichtwerkzeug aus<br />
der W-Serie W7R Work mit bis zu<br />
600 lm bietet eine stufenlos einstellbare<br />
Farbtemperatur von neutral- bis<br />
kaltweiß. Dadurch lassen sich Farbunterschiede<br />
z.B. bei Kabeln besser<br />
identifizieren. Außerdem ist das<br />
Modell mit UV-Licht (365 nm) ausgestattet,<br />
das unter anderem dabei hilft,<br />
Leckagen zu orten.<br />
Die Flood-LED mit homogenem Premium-Lichtbild<br />
leuchtet größere Arbeitsbereiche<br />
weitflächig aus. Der ausklappbare<br />
und drehbare Lampenkopf<br />
erreicht auch enge Arbeitsbereiche.<br />
So werden auch schmale Spalten und<br />
Kabelschächte ausgeleuchtet. Dabei<br />
sorgt das typische Ledlenser-Lichtbild<br />
für hohe Präzision.<br />
Die Lampe kann flexibel per Standfuß,<br />
Magnet oder Metallhaken befestigt<br />
werden. Der verbesserte Metallhaken<br />
lässt sich um 270° ausklappen,<br />
so kommt es nicht zum Überstrecken<br />
mit versehentlicher Gehäusebeschädigung.<br />
Eine Transportsperre<br />
schützt sie vor unbeabsichtigtem<br />
Einschalten.<br />
Die W6R Work bietet ähnliche Funktionen<br />
bei maximal 500 lm. Bei diesem<br />
Modell ersetzt ein 120 lm starker Spot<br />
das UV-Licht. Die vielseitige Arbeitsleuchte<br />
mit zwei Lichtquellen bewährt<br />
sich insbesondere in engen Bereichen<br />
wie Kabelschächten oder Motorräumen,<br />
da ihr Lampenkopf ausklappbar<br />
(180°) und drehbar (270°) ist.<br />
Die Stromversorgung ist bei allen<br />
Modellen der W-Serie einheitlich.<br />
Mit Ausnahme der batteriebetriebenen<br />
Variante W2 sind sie mit aufladbaren<br />
LiIon-Akkus ausgestattet.<br />
Diese lassen sich einfach und bequem<br />
über die USB-C-Schnittstelle aufladen.<br />
Dank Akku- und Ladestandsanzeige<br />
hat der Nutzer zuverlässig im<br />
Blick, wann seine Arbeitsleuchte ans<br />
Netz muss. Sämtliche Modelle verfügen<br />
über eine Transportsperre, die<br />
sie vor versehentlichem Einschalten<br />
schützt. Auf die langlebigen Arbeitshelfer<br />
gewährt Ledlenser bei Registrierung<br />
sieben Jahre Garantie. ◄<br />
Einfacher Wechsel von Downlights<br />
Mit dem Downlight CANOS G2 stellt<br />
Glamox die zweite Generation der<br />
Innenraumleuchte für verschiedene<br />
Bereiche wie Flure, Besprechungsräume<br />
oder soziale Bürobereiche vor.<br />
Einfach zu verwendende Befestigungsfedern,<br />
zwei erhältliche Größen,<br />
ein HF- oder DALI-Betriebsgerät<br />
sowie verschiedene Lumenpakete<br />
von 1600 bis 4100 Lumen<br />
out machen die Downlights der<br />
CANOS-G2-Serie zu einer guten<br />
Wahl für jedes Sanierungsprojekt.<br />
Identische<br />
Ausschnittmaße<br />
Das Gehäuse besteht aus Aluminiumdruckguss<br />
und die hochwertigen<br />
LED-Lichtquellen garantieren eine<br />
lange Lebensdauer und beste Energieeffizienz.<br />
Gerade bei einer Sanierung im<br />
Gebäudebestand sind Produktlösungen<br />
gefragt, die einen einfachen<br />
und unkomplizierten Wechsel ohne<br />
umfangreiche Umbauten und zeitlich<br />
intensive Anpassungen der<br />
Innenraumdecken erfordern. Mit<br />
den neuen Downlights CANOS<br />
der zweiten Generation bietet Glamox<br />
genau dies an, denn die Standard-Ausschnittmaße<br />
liegen bei 175<br />
sowie 210 mm und sind somit identisch<br />
mit denen von veralteten Kompaktleuchtstofflampen.<br />
Das macht<br />
die CANOS G2 zu einem perfekten<br />
Eins-zu-Eins-Ersatz bei der Sanierung<br />
von bestehenden Beleuchtungsanlagen.<br />
Robust und langlebig<br />
Das Downlight-Gehäuse besteht<br />
aus einem weiß pulverlackierten<br />
Aluminiumdruckguss. Der Reflektor<br />
ist aus Aluminium gefertigt. Für<br />
optimale Lichtqualität bietet Glamox<br />
LED-Leistungspakete von<br />
1600 bis 4100 Lumen out an. Als<br />
Optik kommt ein mattierter Diffusor<br />
mit silbernem Spiegelreflektor zum<br />
Einsatz. Die Einbaumontage erfolgt<br />
über die zwei einstellbaren Federn.<br />
Eine Entlastungsvorrichtung für den<br />
Einbau in vorhandene Deckenplatten<br />
ist optional erhältlich.<br />
Technische Details<br />
und Verfügbarkeit<br />
Das Downlight Glamox CANOS G2<br />
175 mit 175 mm großem Ausschnitt<br />
und 190 mm Durchmesser am<br />
Deckenring sowie das CANOS G2<br />
210 mit 210 mm großem Ausschnitt<br />
und 225 mm Deckenring-Maß, sind<br />
ab sofort erhältlich.<br />
Weitere Informationen und technische<br />
Details sind hier ersichtlich:<br />
Glamox GmbH<br />
www.glamox.de<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 41
Sicherheitstechnik<br />
Intelligente Meldesysteme<br />
für mehr Kontrolle und Sicherheit<br />
Weltweit und Jederzeit –Online-<br />
Statusabfrage von Betriebs- und<br />
Versorgungseinrichtungen ...<br />
... ob im Homeoffice ... ... unterwegs ... ... oder am Badestrand.<br />
UNITRO-Fleischmann-<br />
Störmeldesysteme<br />
www.unitro.de<br />
Die zunehmende Automatisierung von<br />
Produktionsprozessen in der Industrie<br />
bei gleichzeitig größerer Vernetzung<br />
und Komplexität verlangt eine<br />
effektive Überwachung der Prozessabläufe.<br />
Dasselbe gilt für die Gebäudetechnik<br />
und die Energieversorgung.<br />
Was bedeutet das?<br />
Es genügt deshalb nicht mehr, nur<br />
eine örtliche optisch-akustische Meldung<br />
in einem oft nur noch zeitweise<br />
besetzten Betriebsleiterbüro oder<br />
an einer Pforte vorzusehen. Auch<br />
sitzt nicht mehr in jeder Trafostation<br />
ein Schaltwart, der in einem Störfall<br />
sofort eingreifen kann.<br />
Unbedingt notwendig ist deshalb<br />
eine permanente Überwachung<br />
von Betriebs- und Versorgungseinrichtungen,<br />
mit schneller, gezielter<br />
Fernalarmierung von notwendigen<br />
Services für jeden speziellen Störfall.<br />
Ferner muss jederzeit online<br />
über eine Webpage eine Statusabfrage<br />
der gesamten Betriebssituation<br />
möglich sein. Weiter sollten<br />
auch Warnmeldungen für Predictive<br />
Maintenance Aufgaben aktiviert<br />
werden, um Störfälle mit Betriebsausfällen<br />
generell zu vermeiden.<br />
So kann z.B. eine Warnmeldung<br />
erfolgen, wenn die Laufzeit eines<br />
bestimmten Antriebes überschritten<br />
wird. Oder das Nichteinhalten<br />
eines Zeitfensters, z.B. beim Austausch<br />
leerer Sauerstoffflaschen<br />
in einer Klinik. Oder der notwendige<br />
Austausch von Schaltkontakten<br />
in einem Lasttrenner einer Trafostation<br />
bei Erreichen eines Kennwerts<br />
von Kurzschlussabschaltungen<br />
nach Anzahl der Abschaltungen und<br />
Höhe des Abschaltstromes.<br />
Intelligente Meldesysteme<br />
Für diese Aufgaben sind die intelligenten<br />
Meldesysteme der WA-Serie<br />
von UNITRO bestens geeignet. Sie<br />
sind das Produkt von über 50 Jahren<br />
Störmelde-Kompetenz und zeigen<br />
die Entwicklung vom einfachen<br />
Sammelstörmelder bis zum intelligenten<br />
cyber-physischen IKT-System.<br />
Durch die innovative 5-Farben-LED-<br />
Leuchtfeldtechnik ist bereits vor Ort<br />
eine gut sichtbare selektive Statusanzeige<br />
möglich. Über entsprechende<br />
Medien erfolgt eine Fernalarmierung,<br />
via Telefon, SMS, oder<br />
E-Mail. Eine integrierte Webpage<br />
erlaubt zudem weltweit eine online<br />
Statusabfrage der gesamten aktuellen<br />
Prozesssituation.<br />
Ein integrierter Protokolldrucker<br />
(ZFM/WA), ermöglicht eine zeitfolgerichtige<br />
Ereignis-Protokollierung<br />
mit Text, Datum und Uhrzeit<br />
für eine spätere detaillierte Analysierung<br />
eines Störfalls.<br />
Als dezentrale Unterstationen können<br />
darüber hinaus die Komponenten<br />
in ein SISSY/SCADA-Prozessleitsystem<br />
in einer Leitwarte eingebunden<br />
werden, mit Visualisierung<br />
und Alarm-Management. ◄<br />
42 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Verbesserter Funkwarnmelder<br />
Ei Electronics KG<br />
www.eielectronics.de<br />
Der Rauchwarnmelder-Hersteller<br />
Ei Electronics bietet seine Funkwarnmelder<br />
ab sofort mit integrierter<br />
Funkplatine an.<br />
Die neuen Meldervarianten mit dem<br />
Zusatz iRF im Produktnamen verkürzen<br />
die Installationszeit, da das händische<br />
Einsetzen eines separaten<br />
Funkmoduls entfällt. Weniger Verpackungsmaterial<br />
schont zudem<br />
die Umwelt.<br />
„Installateure und Betreiber setzen<br />
immer häufiger vernetzte Warnmelder<br />
ein. Wir unterstützen sie<br />
dabei, indem wir den Prozess der<br />
Inbetriebnahme weiter vereinfachen“,<br />
kommentiert Philip Kennedy,<br />
Geschäftsführer der Ei Electronics<br />
KG. „Gründe für die erhöhte Nachfrage<br />
liegen unter anderem in der<br />
Pflicht zur barriere freien Ausstattung<br />
von Wohnräumen und dem<br />
Trend zur Anbindung von Warnmeldern<br />
an Systeme der Gebäudeautomation“,<br />
so Kennedy weiter.<br />
Vernetzung<br />
explizit empfohlen<br />
Funkwarnmelder erhöhen grundsätzlich<br />
das Sicherheitsniveau, da<br />
ein Alarm an alle Melder im System<br />
weiter gegeben wird. Besonders<br />
wichtig ist die Vernetzung von<br />
Wärme warnmeldern. Diese lösen<br />
bestimmungs gemäß bei 58 °C und<br />
damit zu einem Zeitpunkt aus, an dem<br />
ein Feuer bereits eine gewisse Ausdehnung<br />
erreicht hat. Umso wichtiger<br />
ist in diesem Fall die frühzeitige<br />
Warnung aller Anwesenden durch<br />
eine Weitergabe des Alarms.<br />
Kohlenmonoxid-Warnmelder wiederum<br />
sind häufig in abgelegenen<br />
Gebäudeteilen wie Kellern oder<br />
Haushaltsräumen installiert. Ohne<br />
eine Vernetzung kann ihr Alarm<br />
leicht überhört werden. Das hochgiftige<br />
und geruchslose Kohlenmonoxid<br />
breitet sich jedoch schnell<br />
durch Decken und Wände auch in<br />
angrenzende Bereiche aus.<br />
Aus diesen Gründen empfiehlt Ei<br />
Electronics explizit die Vernetzung<br />
von Wärme- und Kohlenmonoxid-<br />
Warnmeldern mit den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Rauchwarnmeldern.<br />
◄<br />
Wireless Gateway<br />
Intelligenter Brandschutz<br />
Mehr Informationen zur<br />
FireAngel Connected-Lösung<br />
fireangel.de.com/connected<br />
Fernüberwachung eines<br />
Rauchmelder-Netzwerks für beliebig viele<br />
Objekte über die FireAngel Connected App<br />
Echtzeit Diagnosedaten, Alarm- und<br />
Statusmeldungen auf jedem Smartphone<br />
oder Tablet<br />
Komfortables Testen der Rauchmelder<br />
über die FireAngel Connected App<br />
Die einzigartige Cloud-basierte Software FireAngel Predict bestimmt das Brandrisiko einer<br />
Immobilie. Mit FireAngel Predict ist es möglich, das Sicherheitsniveau genau dort zu<br />
erhöhen, wo die Wahrscheinlichkeit eines Brandes am größten ist<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 43
Sicherheitstechnik<br />
Wie verbessert Technologie das Management des<br />
Brandrisikos und stärkt unsere Gesellschaft?<br />
Fortschritte im Bereich des Internets der Dinge (IoT) und der Künstlichen Intelligenz (KI) treiben<br />
eine digitale Entwicklung für die Wohnungswirtschaft voran und stärken den Informationsfluss<br />
für Immobilien.<br />
Brandschutz der nahen<br />
Zukunft<br />
Nach Angaben des statistischen Bundesamts<br />
gab es in Deutschland in<br />
2020 336 brandbedingte Todesfälle.<br />
Die Fortschritte in der Technologie<br />
– insbesondere im Bereich IoT und<br />
KI – öffnen die Tür zu einem intelligenten<br />
Brandschutz.<br />
Aber wie ermöglicht diese innovative<br />
Technologie ein besseres Management<br />
des Brandrisikos und die Stärkung<br />
der vernetzten Gemeinschaften?<br />
Nick Rutter, Mitbegründer und<br />
Chief Product Officer von FireAngel<br />
gibt folgendes Statement: „Es gibt<br />
ein enormes Verbesserungspotenzial<br />
durch die Möglichkeit, eine ganze<br />
Reihe verschiedener Geräte miteinander<br />
zu verbinden. Durch den Einsatz<br />
von Technologien wie KI können<br />
wir von passivem oder reaktivem<br />
Brandschutz, bei dem Geräte eingesetzt<br />
werden, um Menschen am<br />
Leben zu erhalten, zu aktivem oder<br />
vorbeugendem Brandschutz übergehen.<br />
Durch den Einsatz von prädiktiver,<br />
KI-gestützter Technologie<br />
können wir verhindern, dass Brände<br />
überhaupt erst entstehen. Sie gibt<br />
einen fantastischen Einblick in das<br />
Geschehen einer Situation, wodurch<br />
Brände genauer lokalisiert und Fehlalarme<br />
präziser zurückgewiesen<br />
werden können.<br />
Die neuen technischen Lösungen<br />
werden zwar nicht automatisch das<br />
Verhalten jedes Einzelnen ändern,<br />
aber sie geben den Bewohnern<br />
Echtzeitdaten an die Hand, die es<br />
ihnen ermöglichen, besser über ihr<br />
Brandrisiko informiert zu sein und<br />
sich in der Gesellschaft umeinander<br />
zu kümmern.<br />
Angesichts einer alternden Bevölkerung<br />
und eines höheren Anteils gefährdeter<br />
Personen ist es eine Herausforderung,<br />
die Zahl der Brandtoten<br />
zu senken. Technologie kann uns<br />
dabei helfen, zu ver stehen, wo das<br />
Risiko liegt, uns in diese Richtung<br />
zu lenken und Erkenntnisse zu bieten,<br />
um Verhaltens weisen zu ändern.<br />
Modernste Technologie, die die<br />
häusliche Umgebung rund um die<br />
Uhr aus der Ferne überwacht, hat<br />
das Potenzial, lebensbedrohliche<br />
Ereignisse zu verhindern. Mithilfe<br />
der Fernrauchmelder-Überwachung,<br />
dem Internet der Dinge und prädiktiver<br />
Datenanalyse hat die vernetzte<br />
Sicherheitstechnologie das Potenzial,<br />
ein Brandrisiko zu erkennen, bevor<br />
es zu einem 112-Anruf eskaliert.<br />
Die in Echtzeit überwachten Daten<br />
können nicht nur über den Status der<br />
Rauchmelder in der Immobilie informieren,<br />
wenn diese ausgelöst werden,<br />
sondern auch darüber, wann<br />
sie entfernt werden oder wann sie<br />
ersetzt werden müssen.<br />
Über den Brandschutz hinaus verfügen<br />
wir heute über die Technologie,<br />
um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
in einer Immobilie zu<br />
überwachen. Mit Blick auf das kommende<br />
Jahr besteht das Potenzial<br />
für die Integration anderer Pflegeund<br />
Schutztechnologien, um sich<br />
um die schwächeren Menschen in<br />
der Gesellschaft zu kümmern und<br />
letztlich mehr Menschen in Sicherheit<br />
zu bringen.“<br />
Vorteile vernetzter<br />
Technologien<br />
„Vernetzte Technologie kann nicht<br />
nur das Risiko niveau eines Gebäudes<br />
überwachen, sondern auch<br />
seine Bewohner, indem sie wichtige<br />
Daten über ihren physischen oder<br />
mentalen Zustand liefert. Kognitive<br />
und körperliche Beeinträchtigungen<br />
sind Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit<br />
eines Brandes, die Branderkennung<br />
und die Fähigkeit, den<br />
Brand zu löschen oder das Gebäude<br />
zu evakuieren, beeinflussen können.<br />
Bei diesen Bewohnern ist es wahrscheinlicher,<br />
dass sie beispielsweise<br />
einen Topf auf dem Herd stehen<br />
lassen oder einen elektrischen<br />
Heizofen über einen längeren Zeitraum<br />
benutzen, was ihr Risiko weiter<br />
erhöht. Wenn man versteht, warum<br />
bestimmte Mieter einem höheren<br />
Risiko ausgesetzt sind, kann man<br />
helfen, brandbedingte Notfälle zu<br />
verhindern. Digitale Methoden können<br />
diesen Prozess für die Bewohner<br />
einfacher und weniger aufdringlich<br />
machen.“<br />
FireAngel Connected<br />
ist eine speziell entwickelte Cloudund<br />
IoT-basierte Lösung, die Vermieter<br />
und Wohnungseigentümer<br />
bei der Überwachung und Minderung<br />
von Brand risiken in Wohnungen<br />
unterstützt. Erfahren Sie mehr über<br />
die Connected-Lösung mit integriertem<br />
FireAngel Predict, das einen<br />
einzigartigen Algorithmus verwendet.<br />
Predict wurde mit Unterstützung<br />
der britischen Feuerwehr und des<br />
Rettungsdienstes entwickelt und<br />
erkennt Trends bei Verhaltensweisen,<br />
die von Rauch- und Wärmemeldern<br />
aufgezeichnet werden, indem<br />
es eine Übersicht mit Brandschutzauslösern<br />
erstellt und das Brandrisiko<br />
für jede Immobilie ermittelt.<br />
FireAngel Safety Technology<br />
Limited<br />
www.fireangel.de.com<br />
44 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Videomanagement-Software<br />
mit weiteren Aufklärungsfunktionen<br />
werden. Üblicherweise wird der<br />
Zugang zum System mit Benutzername<br />
und Passwort eingeschränkt.<br />
Zusätzlich können jetzt Gruppenberechtigungen<br />
mit definierten Rechnern<br />
verknüpft werden. Versucht<br />
eine Person von einem anderen<br />
Rechner auf Qognify zuzugreifen,<br />
werden diese Gruppenrechte nicht<br />
aktiviert. Damit besteht eine weitere<br />
Möglichkeit den Datenschutz<br />
zu wahren und das System gegen<br />
Angriffsversuche abzusichern.<br />
Analyse von AXIS<br />
Bodycam-Bildern<br />
Mit der neuesten Version der Videomanagement-Software<br />
Qognify VMS<br />
7.2 können Kunden jetzt noch besser<br />
Videobilder filtern, Ansichten erstellen<br />
und Videosequenzen exportieren.<br />
Eine neue Verpixelungsfunktion<br />
wahrt den Datenschutz und lässt<br />
trotzdem Bewegungserkennung<br />
zu. Außerdem unterstützt Qognify<br />
den Einsatz von AXIS Bodycams<br />
zur Lieferung von beweiskräftigem<br />
Videomaterial.<br />
PCS Systemtechnik GmbH<br />
www.pcs.com<br />
Die Videomanagement-Software<br />
Qognify setzt in der neuesten Version<br />
7.2 auf die Weiterentwicklung der<br />
Aufklärungsfunktionen. Gerade bei<br />
großen Installationen mit mehreren<br />
hundert oder sogar bis zu tausenden<br />
Kameras mit vielen Ansichten oder<br />
Lageplänen kann der Wachdienst<br />
die Übersicht verlieren. Übersichtlicher<br />
wird es jetzt durch die Möglichkeit,<br />
die Objekte in Qognify VMS<br />
individuell zu benennen, so dass<br />
gesuchte Ansichten schneller gefiltert<br />
und gefunden werden, egal wo<br />
diese in der logischen Struktur liegen.<br />
Dadurch können sich Bediener<br />
schneller ein umfassendes Bild der<br />
Lage machen. Auch die Lassofunktion<br />
unterstützt die Analyse von Live-<br />
Situationen.<br />
Neu: Bis zu 16 Kameras können<br />
gruppiert und gemeinsam dargestellt<br />
werden. Die Bündelung funktioniert<br />
über die händische Markierung<br />
im Lageplan oder in einer Ansicht.<br />
Besonders komfortabel ist die Erweiterung<br />
des Exportmodus: Soll aufgezeichnetes<br />
Bildmaterial exportiert<br />
werden, können jetzt die Sequenzen<br />
mehrerer Kameras gleichzeitig ausgewählt<br />
und für den Bildexport bereitgestellt<br />
werden. Dies reduziert den<br />
Administrationsaufwand.<br />
Privatsphäre<br />
und Datenschutz<br />
mit verfeinerten<br />
Anwendungstools<br />
Datenschutz und Privatsphärenschutz<br />
ist bei der Videoüberwachung<br />
ein zentrales Thema. Zur<br />
Wahrung der Privatsphäre von<br />
Personen konnten in Qognify VMS<br />
bisher frei definierbare Bereiche<br />
in Videobildern statisch maskiert<br />
werden – in diesem Fall verdeckt<br />
ein undurchsichtiges Formobjekt<br />
Teile des Videobilds. Nun können<br />
diese Bildbereiche alternativ auch<br />
verpixelt dargestellt werden, was<br />
beispielsweise den Einsatz von<br />
Bewegungserkennung oder eine<br />
Situationsbewertung ohne Identifikation<br />
von Personen ermöglicht.<br />
Die Granularität der Verpixelung<br />
ist dabei einstellbar. Der Zugriff<br />
auf Qognify VMS Videoaufnahmen<br />
muss aus Datenschutzgründen auf<br />
berechtigte Nutzer eingeschränkt<br />
Immer öfter tragen Sicherheitskräfte<br />
in der Öffentlichkeit sogenannte<br />
Bodycams, um Einsätze zu<br />
dokumentieren und nachverfolgbar<br />
zu halten. Qognify VMS 7.2 unterstützt<br />
jetzt zu Ermittlungszwecken<br />
die Anbindung der Bodycams von<br />
AXIS. Damit liefert Qognify VMS Videomaterial<br />
zur Aufklärung von Straftaten.<br />
In diesem Zusammenhang ist<br />
es von entscheidender Bedeutung,<br />
dass die Bodycams durch Videoaufzeichnung<br />
die beweissichere<br />
Dokumentation von Straftaten liefern.<br />
Dies gilt auch dann, wenn die<br />
Geräte in mehreren Schichten von<br />
verschiedenen Benutzern verwendet<br />
werden. ◄<br />
Funk-Alarmanlage<br />
System 9000<br />
• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />
• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />
• Steuern über Smartphone/Tablet<br />
• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />
• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />
INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 45<br />
Anzeige System 9000<br />
43 x 66 mm 4c
Sicherheitstechnik<br />
Wegweisend in Sachen<br />
„Intelligenter Brandschutz“<br />
FireAngel, Hersteller von Rauch-, Wärme- und Kohlenmonoxidmeldern, stellt mit seiner neuen<br />
Connected-Home-Serie die Weichen für intelligenten Brandschutz.<br />
können nicht nur private Wohnungen,<br />
sondern auch kleinere gewerbliche<br />
Objekte gemäß der Anwendungsnorm<br />
DIN 14676 einfach aber bestmöglich<br />
abgesichert werden.<br />
FireAngel Predict,<br />
ein Meilenstein im<br />
Brandschutz<br />
FireAngel Safety<br />
Technology Limited<br />
www.fireangel.de.com<br />
Mit dem neuen Gateway und der Connected<br />
App kann ein Rauchmelder<br />
Netzwerk aus der Ferne gesteuert<br />
und in Echtzeit kontrolliert werden,<br />
was maximale Sicherheit garantiert.<br />
Smarte Rauchwarnmelder sind untereinander<br />
oder mit anderen Geräten<br />
vernetzt und können daher mehr<br />
als nur einen Alarm auslösen, wenn<br />
Rauch erkannt wird. Denn mit der<br />
richtigen Verbindung zum Internet<br />
und der Nutzung einer App wird der<br />
Brandschutz mobil und informiert<br />
den Kunden auch von unterwegs<br />
über den Status des Netzwerks.<br />
So kann umgehend reagiert und<br />
es können sofort die richtigen Maßnahmen<br />
zum Schutz des Zuhauses<br />
ergriffen werden.<br />
FireAngel Wireless<br />
Gateway – die intelligente<br />
Schaltzentrale<br />
Das WG2-INT Gateway von Fire-<br />
Angel bietet professionellen Installateuren<br />
und Wohnungseigen tümern<br />
eine Echtzeit-Fernüberwachung<br />
der Geräte für mehr Sicherheit der<br />
Bewohner.<br />
Das FireAngel Gateway verbindet<br />
die Wi-Safe-2-Produkte über das<br />
Internet mit der FireAngel Connected<br />
App, um den Status der vernetzten<br />
Geräte einfach von einem Smartphone<br />
oder Tablet aus zu überprüfen<br />
und eine Benachrichtigung zu<br />
erhalten, sobald die Melder z.B.<br />
durch Rauch, Hitze oder Kohlenmonoxid<br />
ausgelöst werden.<br />
Die Gerätedaten können von einem<br />
zentralen Ort aus verwaltet werden,<br />
einschließlich ausgelöster Alarme,<br />
Fehler und Diagnosedaten, die Aufschluss<br />
darüber geben, welche Maßnahmen<br />
erforderlich sind. Gerätetests<br />
und Echtzeit-Statusberichte können<br />
für jedes einzelne Gerät aktiviert werden<br />
und als Teil der Wartung verwendet<br />
werden, wobei Diagnoseberichte<br />
jederzeit abgerufen werden können,<br />
24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.<br />
Mit dem Wi-Safe-2-Funksystem<br />
und dem neuen WG2-INT Gateway<br />
FireAngel Predict nutzt historische<br />
Daten und Echtzeitdaten von installierten<br />
Rauch- und Wärmemeldern,<br />
um eine Brandrisikostufe für einzelne<br />
Immobilien zu ermitteln. Komplexe<br />
Daten von Meldern werden kontinuierlich<br />
in Echtzeit analysiert und auf<br />
der Grundlage dieser Erkenntnisse<br />
kann das Risiko eines zukünftigen<br />
Brandes bestimmt werden.<br />
Anhand des Echtzeit-Risiko-Niveaus<br />
kann schnell ermittelt werden, wann<br />
die Vorhersageschwelle (Alarmschwelle)<br />
in einer Immobilie überschritten<br />
wird, damit aktive Maßnahmen<br />
zur Verringerung dieses<br />
Risikos ergriffen werden können.<br />
Der einzigartige, in der Anwendung<br />
patentierte Predict-Algorithmus<br />
schützt die Bewohner, indem<br />
er ein frühzeitiges Eingreifen ermöglicht,<br />
um die schwerwiegenden Folgen<br />
von Brandereignissen zu verhindern.<br />
Der Einsatz von FireAngel<br />
Predict hilft effektiv, Leben zu<br />
retten und kostspielige Sachschäden<br />
zu reduzieren.<br />
FireAngel Predictist ein Meilenstein<br />
in der Brandsicherheit. Diese einzigartige<br />
cloud-basierte Software<br />
erfasst und bewertet potenzielle<br />
Hochrisikoszenarien in Echtzeit<br />
auf der Grundlage verschiedener<br />
Kriterien. Dies führt zu entscheidenden<br />
Zeiteinsparungen und Folgemaßnahmen,<br />
die Brände verhindern<br />
können“, sagte Steve Topham,<br />
Director of Service Support, Humberside<br />
Fire & Rescue Services.<br />
46 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Wie wurde Predict<br />
entwickelt?<br />
Im Jahr 2010 führte FireAngel als<br />
erstes Unternehmen der Branche<br />
einen batteriebetriebenen Rauchmelder<br />
mit Diagnosefunktion ein, der<br />
die letzten 10 Geräteauslösungen in<br />
seinem Rechenzentrum speicherte.<br />
Diese Melder werden seitdem regelmäßig<br />
bei Hausbesuchen von Feuerwehr<br />
und Rettungsdiensten im<br />
ganzen Land installiert. Wenn sich<br />
eines dieser Geräte in einem Haus<br />
befand, in dem ein schwerer Brand<br />
ausgebrochen war, wurde es zur<br />
forensischen Untersuchung an die<br />
FireAngel-Zentrale geschickt.<br />
Die abgerufenen Daten zeigten<br />
bald, dass es in vielen Fällen mehrere<br />
Aktivierungen in den Wochen<br />
oder manchmal Tagen vor den größeren<br />
und in vielen Fällen tödlichen<br />
Bränden gegeben hatte.<br />
Während dieser Vorläuferereignisse,<br />
bei denen ein Rauch- oder Hitzewarnmelder<br />
ausgelöst wurde, zeichnete<br />
das Gerät Daten auf, darunter die<br />
Anzahl der Auslösungen pro Tag,<br />
die Zeit, die benötigt wurde, um<br />
den Rauchmelder stummzuschalten,<br />
und die Aufzeichnung, ob ein<br />
Gerät auch von seiner Montageplatte<br />
entfernt worden war.<br />
Diese Angaben untermauern sowohl<br />
nationale Statistiken als auch Meldungen<br />
von Feuerwehr- und Rettungsdiensten,<br />
dass viele Brände<br />
durch wiederholte Verhaltensweisen<br />
verursacht werden. Die Feuerwehrleute<br />
wissen, dass die Zeit, die<br />
benötigt wird, um einen ertönenden<br />
Rauchmelder stummzuschalten, aufgrund<br />
von eingeschränkter Mobilität<br />
oder Trunkenheit länger sein kann.<br />
Sie wissen auch, dass die Geräte<br />
regelmäßig entfernt werden, wenn<br />
die Bewohner rauchen oder Drogen<br />
konsumieren.<br />
Nach Schätzungen der Feuerwehr<br />
und des Rettungsdienstes ist ihnen<br />
nur einer von vier Bränden im Vereinigten<br />
Königreich bekannt, so dass<br />
eine Übersicht der fehlenden Brände<br />
dazu beitragen könnte, dass der<br />
eine bekannte Brand dank erfolgreicher<br />
Interventionen gar nicht<br />
erst entsteht. Mit FireAngel Predict<br />
ist es möglich, das Sicherheitsniveau<br />
genau dort zu erhöhen, wo die<br />
Wahrscheinlichkeit eines Brandes<br />
am größten ist.<br />
Sicherstellung des<br />
höchsten Schutzniveaus<br />
Die neue Connected-Home-Serie<br />
von FireAngel bietet ein intelligent<br />
vernetztes Zuhause, das über ein<br />
Gateway als smarte Schaltzentrale<br />
gesteuert wird. Das Gateway bildet<br />
die Schnittstelle zwischen den<br />
FireAngel-Geräten und der Connected<br />
App, mit der sich das Netzwerk<br />
auch von unterwegs überwachen<br />
und verwalten lässt. Status-<br />
Updates in Echtzeit und sofortige<br />
Diagnoseberichte bieten eine effizientere<br />
und intelligentere Möglichkeit,<br />
ein Haus zu verwalten. KIgestützte<br />
Echtzeitdaten von installierten<br />
Rauch- und Wärmemeldern<br />
können auch genutzt werden, um<br />
die Brandrisikostufe einer Immobilie<br />
individuell zu bestimmen. Durch<br />
frühzeitiges Eingreifen und Anpassen<br />
des Sicherheitsniveaus können<br />
Leben gerettet und mehr Brände verhindert<br />
werden. ◄<br />
Farbvarianten für Öffnungsmelder<br />
INDEXA GmbH<br />
info@indexa.de<br />
www.indexa.de<br />
Die Funkbus-Hybrid-Alarmanlage<br />
System 9000 von INDEXA überzeugt<br />
durch eine große Auswahl an<br />
Komponenten und flexiblen Installationsmöglichkeiten.<br />
Für anthrazitfarbene<br />
Fenster bietet INDEXA ab<br />
sofort die farblich passenden Öffnungsmelder.<br />
Dank ihres kompakten Gehäuses sind<br />
die Mini-Öffnungsmelder an Türen<br />
oder Fenstern kaum sichtbar. Passend<br />
zum Melder wird ein Stabmagnet<br />
sowie als besonders unauffällige<br />
Alternative ein Ringmagnet mit<br />
nur 9 mm Durchmesser mitgeliefert.<br />
Die dunkelgrauen Öffnungsmelder<br />
sind als busverdrahtete und als<br />
Funk-Variante erhältlich. Neben der<br />
neuen Farbvariante stehen auch Öffnungsmelder<br />
in weiß und braun zur<br />
Verfügung. Passende Batterien werden<br />
bei den Funk-Versionen bereits<br />
mitgeliefert. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 47
Software<br />
So gelingt der Einstieg ins Projekt<br />
schneller und effizienter<br />
Projektierungsbeispiele auf Basis des EPLAN-Engineering-Standards.<br />
Markt unterstützt. Der Unterschied<br />
liegt zum Beispiel in der voreingestellten<br />
Maßeinheit Millimeter oder<br />
Inch. Die Vorlagen werden bereits<br />
mit an die IEC 81346 angelehnten,<br />
vordefinierten Strukturkennzeichen,<br />
Auswertungen und Einstellungen<br />
bereitgestellt. So geht die Erstellung<br />
neuer Projekte viel einfacher<br />
und effizienter von der Hand.<br />
Branchenbeispiele<br />
Mit ihrer Unterstützung weltweiter<br />
Normen, Standards und Arbeitsweisen<br />
in unterschiedlichen Industrien<br />
und Branchen ist die EPLAN-<br />
Plattform ein echtes Expertensystem<br />
im Engineering. Entsprechend<br />
umfangreich sind die Anforderungen<br />
an die Software-Nutzung, die<br />
Anwendern trotz aller Komplexität<br />
leicht gemacht wird.<br />
EPLAN GmbH & Co. KG<br />
info@eplan.de<br />
www.eplan.de<br />
Mit dem EPLAN-<br />
Engineering-Standard<br />
wurden Vorlagen und Best-Practices<br />
geschaffen, die Anwender direkt vom<br />
Start unterstützen. Nicht nur reale<br />
Projektvorlagen sind im Download:<br />
Viele Beispiele werden auch durch<br />
Videos veranschaulicht. Ganz neu<br />
wurde zur Hannover Messe ein<br />
Projekt aus der Gebäudeautomation<br />
bereitgestellt, das vorhandene<br />
Industriebeispiele in Maschinenbau<br />
und im Bereich Energy erweitert.<br />
Mit dem EPLAN-Engineering-Standard<br />
greifen Erstanwender und<br />
andere Anwender auf Beispieldaten<br />
und -vorlagen zu, die einfache Standards<br />
im Projekt ermöglichen. Dazu<br />
gehören etwa Leitfäden für die richtige<br />
Installation der EPLAN-Plattform,<br />
standardisierte Basis- oder<br />
Makro-Projektvorlagen, Projektierungsbeispiele<br />
zu typischen Aufgaben<br />
mit EPLAN und branchenspezifische<br />
Best Practices.<br />
Tom Wolff, Head of EPLAN Engineering<br />
Standard, erklärt: „Mit dem<br />
EPLAN-Engineering-Standard geben<br />
wir unseren Kunden praktische Hilfestellung,<br />
die auf standardisierten<br />
Daten und Abläufen basiert und die<br />
Nutzung der Software hocheffizient<br />
macht. Mit diesen Services wird die<br />
Projektierung für unsere Anwender<br />
zum Start enorm erleichtert.“ Das<br />
gilt sowohl für Einsteiger als auch<br />
für erfahrene Anwender, da sie die<br />
Software effizienter auf- und einsetzen<br />
können und zugleich Hilfestellung<br />
bei selten genutzten Anwendungsfällen<br />
erhalten.<br />
Praxisbeispiele für die<br />
Elektrokonstruktion<br />
gibt es viele. Eine standardisierte<br />
Arbeitsweise ist besonders effizient,<br />
wenn sie zum Start bedacht wird<br />
und sich durch alle Anwendungsfälle<br />
der Projektierung zieht – beispielsweise<br />
die richtige Installation. Mit der<br />
Guided Installation wurde ein Installationsleitfaden<br />
entwickelt, der auch<br />
die standardisierte Konfiguration für<br />
den Plattformeinstieg berücksichtigt.<br />
Das Ganze wird mit How-to-Videos<br />
an passender Stelle veranschaulicht<br />
und ist online zentral verfügbar.<br />
Ist die Software installiert, können<br />
Anwender direkt eigene Schaltpläne<br />
nach aktuellen Normen erstellen.<br />
Hier werden der europäische<br />
IEC-Standard wie auch die NFPA-<br />
Norm für den nordamerikanischen<br />
wurden um die Gebäudeautomation<br />
erweitert. Auch sogenannte Industry<br />
Samples im Maschinenbau, im<br />
Bereich Energy oder auch in der<br />
Gebäudeautomation erweitern die<br />
Praxisbeispiele, die in Abstimmung<br />
mit Kunden vorgedacht wurden. Im<br />
Maschinenbau ist eine Stapeleinheit<br />
das Praxisbeispiel, das neben der<br />
Elektroprojektierung auch SPS-Technologie<br />
berücksichtigt und auch als<br />
Digitaler Zwilling des Schaltschranks<br />
in 3D bereitsteht. Im Bereich Energy<br />
finden Interessierte ein Wallbox-Projekt,<br />
das Ladeinfrastruktur adressiert.<br />
Hier ist zudem ein Industriebeispiel<br />
für Mittelspannungsanlagen<br />
in Arbeit, das voraussichtlich<br />
im Herbst verfügbar ist.<br />
Ganz neu wurde zur Hannover<br />
Messe ein Makroprojekt der Gebäudeautomation<br />
bereitgestellt. Wer<br />
im Bereich Heizung, Lüftung, Klima<br />
(HLK) bisher wenig Erfahrung hat,<br />
bekommt hier ein komplettes Projekt<br />
einer Lüftungsanlage (HVAC) an die<br />
Hand. Es umfasst vollwertige Projektdaten:<br />
die Vorplanung auf Basis<br />
von EPLAN Preplanning, ein Schaltplanprojekt<br />
in EPLAN Electric P8,<br />
den passenden 3D-Schaltschrankaufbau<br />
mit Pro Panel und die entsprechende<br />
Standardisierungsunterstützung.<br />
Interessant: Hier wurde bereits die<br />
aktuelle VDI 3814 berücksichtigt. Und<br />
wer weitere Unterstützung benötigt,<br />
kann die Leistungen des EPLAN<br />
Consultings in Anspruch nehmen,<br />
die einen Workshop zum Thema<br />
Gebäudeautomation anbieten. ◄<br />
48 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Sat- und Kabel-TV<br />
Modulare IP-basierte Kopfstelle<br />
mit Multiplexing<br />
Technologie mit klarer<br />
Signalwirkung<br />
für Empfang und<br />
Kommunikation<br />
Zubehör<br />
• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />
• Klasse A +10 dB<br />
• Installationsfreundlich<br />
Mit der MPX-Serie bringt Polytron die nächste<br />
Generation der modularen IP- Kopfstellen<br />
auf den Markt. Die 19-Zoll-Kopfstelle eignet<br />
sich für Empfang, Verarbeitung und Verteilung<br />
von Fernseh- und Radioprogrammen über ein<br />
gemeinschaftlich genutztes Kabel- und/oder<br />
IP-Netzwerk.<br />
Die MPX-Kopfstellen bilden die neue Serie der<br />
modularen IP-basierten Kopfstellen von Polytron.<br />
Die Geräte eignen sich für eine Vielzahl von<br />
Eingangs- und Ausgangsformaten und werden<br />
somit vielseitigen Anwendungen für Gemeinschaftsanlagen<br />
gerecht. Darüber hinaus zeichnen<br />
sie sich lt. Hersteller durch Preiswürdigkeit,<br />
das platzsparende Design und eine hohe Zuverlässigkeit<br />
aus.<br />
Je nach technischer Anforderung lassen sich<br />
die neuen Kopfstellen mit entsprechenden Eingang-,<br />
Ausgangs oder Processing-Modulen<br />
bestücken und anpassen. Die leistungsstarken<br />
19-Zoll-Kopfstellen (1 HE) können bis zu sechs<br />
Module aufnehmen und verfügen über zwei redundante<br />
Netzteile. Dies garantiert höchste<br />
Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb. Mit dem<br />
eingebauten IP-Switch und einer Vielzahl von<br />
Hot-Swap-Eingangs- und Ausgangsoptionen<br />
ist die MPX-Serie eine äußerst flexible Lösung.<br />
Im Grundgerät MPX 106 D ist neben den beiden<br />
redundanten Netzteilen ein IP-Switch integriert,<br />
welcher eine kabellose Verbindung und<br />
einfache Wartung der Module ermöglicht. Das<br />
Grundgerät unterstützt 120 IP-Eingänge und<br />
120 IP-Ausgänge für SPTS (Single Program<br />
Transport Stream) und MPTS (Multi Program<br />
Transport Stream). Weiterhin ist eine Multiplexing-Funktion<br />
serienmäßig in allen Geräten freigeschaltet.<br />
Dadurch und durch das IP-basierte<br />
Konzept können die empfangenen Eingangsprogramme<br />
einzeln oder als Summentransportstrom<br />
zu den geforderten Ausgangsformaten (IP,<br />
DVB-C, DVB-T) geroutet werden.<br />
Polytron Vertrieb GmbH<br />
info@polytron.de<br />
www.polytron.de<br />
Die sechs Modulsteckplätze lassen sich für<br />
die gewünschte Anwendung individuell bestücken.<br />
Dazu stehen die folgenden Eingangsmodule<br />
zur Auswahl:<br />
• MPM 8500: 8 x DVB-S/S2 Empfangsmodul<br />
• MPM 4502: 4 x DVB-S/S2 Empfangsmodul<br />
mit 2 x CI<br />
• MPM 4702: 4 x DVB-C Empfangsmodul<br />
mit 2 x CI<br />
• MPM 4230: 4 x HDMI Encoder-Modul<br />
HEVC, H.264/AVC, H.265/HEVC<br />
• MPM 50330: UDP, RTP, HLS, SRT<br />
Multi-Protokoll-IP-Modul<br />
Als Ausgangsmodul dient das Modell MPM<br />
16010, ein 16 x DVB-C/QAM Modulatormodul<br />
für die Modulation der bearbeiteten Signale<br />
in wahlweise 16, 32, 64, 128 oder 256 QAM.<br />
Dabei können die 16 Ausgangskanäle frei im<br />
Frequenzraster positioniert werden. Die Kabel-<br />
NIT kann bei Bedarf automatisch aus dem<br />
Transportstrom generiert werden. Ebenso ist<br />
eine umfangreiche Transportstrom-Bearbeitung<br />
(PIDs, SIDs, Tabellen) möglich.<br />
Alle Module verfügen über eine Web-Statusanzeige<br />
mit umfangreichen Überwachsfunktionen<br />
und einem TS-Analyzer.<br />
Neben der Basiseinheit MPX 106 D sind zwei<br />
vorbestückte Varianten der MPX-Serie verfügbar:<br />
Das Modell MPS 16530 wandelt 16 Sat-<br />
Transponder in IP und das Modell MPS 16532<br />
wandelt ebenfalls 16 Sat-Transponder in IP,<br />
allerdings mit vier CI-Slots.<br />
Aufgrund der Flexibilität und der Möglichkeit<br />
zur individuellen Bestückung eignet sich die<br />
MPX-Serie für eine Vielzahl von Anwendungen.<br />
Dazu gehören beispielsweise Hotel- und Gaststättengewerbe,<br />
Krankenhäuser oder Wohnanlagen.<br />
Auch im Bildungswesen, dem öffentlichen<br />
Dienst und in vielen weiteren Bereichen<br />
finden sich Anwendungsmöglichkeiten. Speziell<br />
für den Wechsel auf Digitalempfang bietet<br />
sich die neue IP-Kopfstelle an. Dank der<br />
intuitiven Web- Programmier-Oberfläche ist<br />
die MPX 106 D zudem einfach zu installieren<br />
und zu betreiben. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 49<br />
Verstärker<br />
• Zuverlässig und langlebig<br />
• Hoher Frequenzbereich<br />
• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />
Kopfstellen / IPTVSolutions<br />
• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />
• Fernwartung/SMARTPortal<br />
• Interaktive Hospitalitylösung<br />
AXING AG<br />
Gewerbehaus Moskau<br />
8262 Ramsen<br />
Telefon +41 52 - 742 83 00<br />
info@axing.com<br />
www.axing.com<br />
SMARTSolutions<br />
• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />
HDMI- und Ethernet-Signalen<br />
• IPTV über Koax<br />
Multischalter<br />
• Kaskadier- und stapelbar<br />
• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />
• Einkabel-Lösungen<br />
Erfahren Sie<br />
online mehr!
Sat- und Kabel-TV<br />
Axing auf der ANGA COM <strong>2023</strong><br />
Axing war auf der ANGA COM <strong>2023</strong> in Köln wieder stark vertreten. Ein Rückblick.<br />
Verteiler und Abzweiger<br />
bis 1,8 GHz<br />
Axing stellte auch seine neue Generation<br />
von Verteilern und Abzweigern<br />
vor. Mit einem Frequenzbereich bis<br />
1,8 GHz sind die Komponenten für<br />
DOCSIS-3.0-, DOCSIS-3.1- und<br />
DOCSIS-4.0-Anwendungen (bis<br />
zu 10 GBit/s im Kabelnetz) geeignet.<br />
Hohe Schirmungseigenschaften<br />
(Klasse A +10 dB), hohe Intermodulationsfestigkeit<br />
(115 dBc) und<br />
sehr hoher Überspannungsschutz<br />
gewährleisten eine störungsfreie<br />
Übertragung der Signale.<br />
Die Antennendosenserie BSD 967-<br />
xxX kommt ohne Radio-Port aus, da<br />
UKW in zukünftigen Kabelnetzen<br />
keine Rolle mehr spielen wird. Die<br />
BSD 967-xxX ist zudem durch Vodafone<br />
projektbezogen freigegeben.<br />
SKB 97-xx: flammwidriges,<br />
halogenfreies Koaxialkabel,<br />
dreifach geschirmt<br />
Die Messe bot abermals die Möglichkeit,<br />
die neuesten Produkte, Dienstleistungen<br />
und Innovationen zu präsentieren<br />
und persönlich mit Kunden<br />
in Kontakt zu treten.<br />
Axing TV<br />
Axing hat eine IPTV-Komplettlösung<br />
entwickelt, die speziell auf Stadtwerke,<br />
Netzbetreiber, Energieversorger<br />
und Internet-Service-Provider<br />
zugeschnitten ist. Unsere TVas-a-Service-Lösung<br />
ermöglicht<br />
es Unternehmen, ihren Kunden ein<br />
hochwertiges TV-Erlebnis anzubieten<br />
und ihre eigene Markenstrategie<br />
zu stärken. Axing TV ist eine White-<br />
Label-Lösung, die es Unternehmen<br />
ermöglicht, ihr eigenes Branding<br />
und ihre eigenen Inhalte zu verwenden,<br />
um eine nahtlose Integration in<br />
ihre bestehende Markenstrategie zu<br />
gewährleisten. Die Sendungen können<br />
über iOS, TVOS, Android, AndroidTV,<br />
FireTV, Roku oder nahezu alle<br />
gängigen TV-Plattformen empfangen<br />
werden.<br />
Neue Einkabel-Multischalter<br />
In Alt- oder Neubauten, in denen<br />
eine sternförmige Installation nicht<br />
möglich ist, kommen Einkabel-Multischalter<br />
zum Einsatz. Bereits installierte<br />
Baumstrukturen können weiter<br />
verwendet werden. Axing hat sein<br />
Produkt portfolio für Einkabelmultischalter<br />
erweitert. Jetzt können Kunden<br />
zwischen zwei neuen Modellen<br />
wählen: dem Einkabel-Multischalter<br />
SES 5416-06 mit vier Ausgängen<br />
und dem Einkabel-Multischalter<br />
SES 5816-06 mit acht Ausgängen.<br />
Durch die Staffelung der premium-line-Einkabel-Multischalterserie<br />
sind Einkabelsysteme für kleine<br />
bis große Wohnobjekte möglich. Die<br />
einzelnen Geräte können sowohl als<br />
Stand-alone-Geräte als auch als<br />
Kaskadenbausteine genutzt werden.<br />
Die aktuellen Highend-Passivkomponenten<br />
sind das Ergebnis einer<br />
langen Entwicklungsphase. Viele<br />
Innovationen haben Einzug gehalten,<br />
sowohl auf Bauteilebene wie<br />
auch schaltungstechnischer Art.<br />
Speziell die im Hause selbst konstruierten<br />
Wickelgüter (Transformatoren,<br />
Verteiler und Abzweiger) sind hochinnovativ<br />
und nicht kommerziell am<br />
Markt verfügbar. Die verwendeten<br />
Kernmaterialien, -geometrien und<br />
Bewicklungsschemata reizen die<br />
Grenzen des physikalisch Machbaren<br />
weit aus und stellen einen extrem<br />
guten Kompromiss aller unten<br />
angeführten Werte und Eigenschaften<br />
sicher.<br />
BSD 967-xxX – Antennensteckdosen<br />
bis 1,8 GHz<br />
Da bereits erste DOCSIS 4.0 und<br />
damit die möglichen Frequenzbereichserweiterungen<br />
bis 1,8 GHz im<br />
Down- bzw. 684 MHz im Upstream<br />
abzusehen sind, ergibt es Sinn, neu<br />
installierte passive Bauteile zukunftssicher<br />
auszulegen. Und auch aktuelle<br />
DOCSIS 3.1-Signale, profitieren<br />
von der hohen Qualität aktueller<br />
Bauteile.<br />
Dieses Koaxialkabel entspricht den<br />
Vorschriften der Bauprodukteverordnung<br />
(BauPVO) und ist gemäß<br />
EN 50575 in die Brandklasse Cca<br />
eingestuft. Das flammwidrige, halogenfreie<br />
Material des Kabels minimiert<br />
die Brandgefahr und reduziert<br />
die Emission von giftigen Rauchgasen<br />
im Falle eines Brandes. Dies<br />
ist besonders wichtig in Gebäuden<br />
mit vielen Personen, wie Flughäfen,<br />
Krankenhäusern und Schulen,<br />
um die Sicherheit von Menschenleben<br />
und Eigentum zu gewährleisten.<br />
Darüber hinaus ist dieses Koaxialkabel<br />
von Vodafone gemäß KDG 1<br />
TS 153 gelistet.<br />
Endgeräte-Anschlusskabel<br />
Die neuen EAK-Endgeräte-<br />
Anschlusskabel erfüllen höchste<br />
Ansprüche an Qualität und Perfor-<br />
50 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Sat- und Kabel-TV<br />
mance. Sie sind vierfach geschirmt<br />
und entsprechen dem Schirmungsmaß<br />
Klasse A + 20 dB – für eine<br />
herausragende Abschirmung und<br />
Übertragungsqualität. Mit Längen<br />
von 1,5, 2, 5, 6 und 9 m gibt es vielfältige<br />
Optionen. Darüber hinaus ist<br />
dieses Koaxialkabel von Vodafone<br />
gelistet gemäß VF TS 5001.<br />
DAB/DAB+/FM in IP-<br />
Radio-Streamer<br />
Der AIP 8-00 ist ein Streamer für<br />
die Umsetzung von analogen FM-<br />
Stereo- oder digitalen Audio-Rundfunksignalen<br />
(DAB/DAB+) in IP-<br />
Radio. Das Gerät bietet Konvertierung<br />
in höchster Qualität. Die Programmierung<br />
und Fernkonfiguration<br />
erfolgt über eine einfach zu bedienende<br />
WEB-GUI. Eine weltweite<br />
Fernüberwachung ist über Axings<br />
SMARTPortal-Service per Mobiltelefon,<br />
Tablet oder PC möglich. Der<br />
AIP 8-00 kann in ein 19-Zoll-Rack<br />
eingebaut oder direkt an die Wand<br />
montiert werden. Eine redundante<br />
und hot-pluggable Stromversorgung<br />
(RPS) ist auf Anfrage erhältlich.<br />
MK-Kopfstellen für Sky-<br />
Business-Pakete<br />
Axing bietet innerhalb seines MK-<br />
Kopfstellenportfolios zwei Produkte<br />
an, die für die aktuellen Sky-<br />
Business-Pakete für die Hotellerie<br />
maßgeschneidert sind. Mit beiden<br />
Produkten erwirbt das Hotel eine<br />
äußerst leistungsfähige, preiseffiziente<br />
und platzsparende Lösung, um<br />
eine bestehende Kopfstellenanlage<br />
genau um die Kapazität zu erweitern,<br />
die nötig ist, um seine neuen<br />
Sky-Sender in die bestehende TV-<br />
Verteilung mit einzuspeisen.<br />
Je nachdem, welches Business-<br />
Die EdgeQAM-Lösung für<br />
Kunden der M7 Group<br />
Das M7-Programmangebot, das bisher<br />
über Satellit bezogen werden<br />
konnte, wird zukünftig ausschließlich<br />
per Netzkopplung über MPTS/<br />
IGMP v3 und per dedizierter Glasfaser<br />
bezogen und in das Kabelnetz<br />
des Netzbetreibers oder des<br />
Stadtwerkes eingespeist. Die optimale<br />
Lösung für kleine und mittlere<br />
Netzbetreiber, Stadtwerke, Antennengemeinschaften<br />
stellt die MIE<br />
16-00 von Axing dar. Diese wandelt<br />
die MPTS-Eingangs-Streams in 16<br />
× DVB-C (J.83 Annex A/C). Axing ist<br />
Lösungspartner der M7 Group und<br />
hat interessante Rabattpakete für<br />
den Einstieg/Umstieg auf die neue<br />
Technologie geschnürt.<br />
Cable Modem Termination<br />
System<br />
Für jedes Projekt das<br />
passende Kabelmodem<br />
Für CMTS-Projekte ist es sinnvoll,<br />
zum Realisierungszeitpunkt das<br />
passende Modem auszuwählen.<br />
Dies geschieht bei Axing neben<br />
rein technischen Gesichtspunkten<br />
auch unter dem Motto „Green<br />
IT/Refurbished IT“! Axing setzt auf<br />
Refurbished-Modems namhafter<br />
Hersteller. Refurbished-Modems<br />
funktionieren wie Neuware, werden<br />
mit voller Garantie geliefert, kosten<br />
aber weniger. Sie sparen CO 2 sowie<br />
Elektroschrott ein.<br />
Remote Optical Line Terminal<br />
Mit dem brandneuen Remote-OLT<br />
wird die Axing-Produktpalette um<br />
ein Gerät erweitert, das es Netzbetreibern<br />
erlaubt, ihren Kunden digital-optischen<br />
Breitbandzugang zu<br />
ermöglichen. Es werden die gängigen<br />
PON-Protokolle GPON, XG-<br />
PON und XGS-PON unterstützt und<br />
damit Bandbreiten bis zu symmetrischen<br />
10 Gbit/s möglich. Zusätzlich<br />
enthält das äußerst robuste Outdoor-<br />
Gehäuse ein vollständiges optionales<br />
DOCSIS-3.0-CMTS mit integriertem<br />
EdgeQAM, sodass auch noch koaxial<br />
angebundene Haushalte versorgt<br />
werden können. Somit eignet<br />
sich dieses Hybridgerät perfekt für<br />
den Glasfaserausbau, aber auch für<br />
eine nachhaltige Versorgung noch<br />
verbliebener Koaxialkunden.<br />
OTX 1550-10: optischer<br />
CATV-Sender<br />
Der optische CATV-Sender mit einer<br />
optischen Wellenlänge von 1550 nm<br />
und einem Frequenzbereich von 47<br />
bis 1218 MHz ist ein leistungsfähiges<br />
Gerät zur Übertragung von Fernsehund<br />
Breitbandvideosignalen über<br />
große Entfernungen. Mit zwei Eingängen,<br />
die eine Entkopplung von<br />
50 dB für hochwertige HF-Einspeisung<br />
bieten, gewährleistet er eine<br />
zuverlässige Signalübertragung. Die<br />
optische Ausgangsleistung von 10<br />
mW ermöglicht eine effiziente Signalübertragung.<br />
Die elektronische<br />
Kompensation der Faserdispersion<br />
sorgt für eine verbesserte Signalqualität<br />
auch über längere Übertragungsdistanzen<br />
von bis zu 50<br />
km. Der optische Anschluss erfolgt<br />
über SC/APC, ein weitverbreiteter<br />
Standard in der Glasfasertechnik.<br />
Mit zwei redundanten Netzteilen<br />
ist der Sender auch für den zuverlässigen<br />
Dauerbetrieb ausgelegt.<br />
Axing AG<br />
info@axing.com<br />
www.axing.com<br />
Paket das Hotel bezieht, kommt<br />
entweder die Kopfstation MK 8-06<br />
mit sechs CI-Modulschächten oder<br />
das Modell MK 8-03N mit drei CI-<br />
Schächten zum Einsatz.<br />
Ein Cable Modem Termination System<br />
(CMTS) erlaubt die professionelle<br />
Einspeisung von IP-Diensten<br />
in Hospitality-CATV-Anlagen oder<br />
in kleine Kabelanlagen. Über Downstream-<br />
und Upstream-Kanäle werden<br />
DOCSIS 2.0- oder DOCSIS<br />
3.0-Modems versorgt. DOCSIS setzt<br />
auf das von den großen Kabelnetzbetreibern<br />
bestens bekannte und<br />
erprobte Data-Over-Cable-Service-Interface-Specifications-Pro-<br />
tokoll. Durch das neue CMTS 1-00N<br />
wird das Verfahren preislich so interessant,<br />
dass es ab 30 Teilnehmern<br />
auch Anwendung in der Gebäudetechnik<br />
finden kann.<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 51
Elektroinstallation<br />
Wasserdichte Verbindungsdose<br />
trotzt jeglichen Einflüssen<br />
Wasserdichte Verbindungsdosen mit<br />
schraublosen WAGO-Klemmen.<br />
Die Abox XT SL trotzt herausfordernden<br />
Bedingungen wie UV-Strahlung, extremen<br />
Temperaturen, Staub, mechanischen und<br />
chemischen Belastungen oder Feuchtigkeit<br />
zuverlässig. Einmal ausgegossen, kann keinerlei<br />
Nässe an die innenliegende Installation gelangen<br />
– die Verbindungsdosen halten im Extremfall<br />
sogar stehendem Wasser stand. Auch die<br />
Bildung von Kondenswasser an Aufstellungsorten<br />
mit hoher Luftfeuchtigkeit oder stark<br />
schwankenden Temperaturen stellt somit kein<br />
Risiko dar.<br />
Wenn es um Elektroinstallationen im Outdoor-<br />
Bereich geht, bedarf es robuster Gehäuselösungen<br />
für einen zuverlässigen Schutz selbst<br />
unter herausfordernden Bedingungen. Egal,<br />
ob für Leuchten, Teichpumpen oder Bewegungsmelder<br />
– elektrische Verbindungen im<br />
ungeschützten Außenbereich sind zahlreichen<br />
schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Damit die<br />
Funktionstüchtigkeit der Installationen trotzdem<br />
dauerhaft gewährleistet ist, hat Spelsberg die<br />
Abox XT SL entwickelt. Die wasserdichte Verbindungsdose<br />
bietet dank integrierter schraubloser<br />
WAGO- Klemmen ein Höchstmaß an Flexibilität<br />
und Komfort.<br />
Die widerstandsfähigen Outdoor-Gehäuse<br />
werden mittels Gießharztechnik ausgegossen<br />
und sind so vollständig gegen Feuchtigkeit<br />
abgeschirmt. Folglich sind die Verbindungsdosen<br />
mit schraubenlosen Klemmen der WAGO-<br />
Serie 221 nicht nur für den Einsatz im Erdreich,<br />
beispielsweise im Rahmen von Gartenprojekten,<br />
die ideale Lösung, sondern eignen sich auch für<br />
Anwendungen in Überschwemmungsgebieten,<br />
Wasch- und Hafenanlagen sowie Tunneln.<br />
Rundumschutz gegen Feuchtigkeit<br />
Die Abox XT SL ist die erste VDE-zugelassene<br />
Verbindungsdose mit IP68. Zertifiziert nach DIN<br />
EN 60529 mit 168H bei 15 Meter Wassertiefe,<br />
DIN EN 60670 und DIN VDE V 0606-22-100<br />
hat sie sich für den Einsatz in verschiedensten<br />
Anwendungsbereichen bewährt. Das Gehäuse<br />
ist schlag- und bruchfest, nur schwer entflammbar<br />
sowie UV- und witterungsbeständig. Erhältlich<br />
ist das Produkt in vier Ausführungen mit<br />
Nennquerschnitten von 2,5, 4 und 6 mm2. Für<br />
Projekte, die größere Nennquerschnitte bis 10<br />
mm 2 erfordern, hält Spelsberg seine Basisvariante,<br />
die Abox XT, mit hochliegenden Schraubklemmen<br />
bereit.<br />
Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />
www.spelsberg.de<br />
Montagefreundliche ARCA-Schaltschränke<br />
mit optimiertem Einbauvolumen<br />
FIBOX GmbH<br />
www.fibox.de<br />
FIBOX bietet seine Wandschaltschränke der<br />
Baureihe ARCA IEC in zahlreichen Dimensionierungen<br />
und Varianten an. Die aus glasfaserverstärktem<br />
Polycarbonat gefertigten Modelle zeichnen<br />
sich durch vielfältige Montageoptionen und<br />
besonders unkomplizierte Gehäusebearbeitung<br />
aus. Kabeldurchführungen und andere Durchbrüche<br />
lassen sich ohne Spezialwerkzeug einfach<br />
mittels Kegelbohrer vornehmen.<br />
Aufgrund der in die Deckel eingeschäumte<br />
PUR-Dichtung erreichen die Gehäuse die<br />
hohe Schutzart IP66. Das in Teilen doppelwandige<br />
Design und der randverstärkte Deckel<br />
sorgen für höchste Schlagfestigkeit bis IK10.<br />
Die korrosions- und UV-beständigen ARCA-<br />
Modelle halten rauen Industrieumgebungen<br />
bei Temperaturen von -40°C bis +80°C problemlos<br />
stand. Sie entsprechen der EN/IEC<br />
62208, benötigen keine Erdung und sind für<br />
eine Nennstromstärke von 630 A sowie eine<br />
Nennisolationsspannung von 1500 V DC ausgelegt.<br />
Das Gehäusematerial weist eine hohe<br />
Brandsicherheit und Flammwidrigkeit gemäß<br />
UL94 5VA auf.<br />
52 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
Wallbox ermöglicht Zugangskontrolle per RFID,<br />
AutoCharge und Plug&Charge<br />
Spelsberg Wallbox erlaubt Einschränkungen des<br />
Zugriffs via RFID. Berechtigungen für Fahrzeuge<br />
können darüber hinaus mittels AutoCharge oder<br />
Plug&Charge vergeben werden.<br />
Kosten durch unbefugten Zugriff<br />
vermeiden<br />
Indem Betreiber den Zugang zu ihrer Wallbox<br />
einschränken, schützen sie sich vor dem unberechtigten<br />
Zugriff Dritter und damit einhergehenden<br />
Kosten. Ein Laden über die Wallbox ist<br />
dann erst nach Freischaltung möglich. Spelsberg<br />
garantiert mit der Autorisierungsfunktion<br />
nicht nur das sichere Laden für Privathaushalte<br />
– insbesondere Betreiber mehrerer Wallboxen,<br />
beispielsweise für Mehrfamilienhäuser, profitieren<br />
von dem Feature.<br />
Wallbox über RFID freischalten<br />
Mit seiner neuen Wallbox Pure und Smart Pro<br />
präsentiert Spelsberg eine durchdachte Komplettlösung<br />
zum sicheren Laden von Elektrofahrzeugen<br />
und Plug-in-Hybriden für zuhause.<br />
Damit Nutzer zuverlässig vor unbefugtem Zugriff<br />
geschützt sind, kann der Zugang zur Ladestation<br />
unkompliziert per App eingeschränkt werden. Um<br />
dabei jeglichen Kundenanforderungen gerecht<br />
Für den in Relation zu den Außenmaßen<br />
großvolumigen Einbauraum<br />
hält FIBOX umfangreiches Installationszubehör<br />
wie verschiedene<br />
Montageplatten in ungelochter, perforierter<br />
oder isolierter Ausführung,<br />
ein- bis vierreihige Montagerahmen<br />
sowie verschließbare Innentüren<br />
vorrätig. Montagedome in Unterteil,<br />
Deckel und allen vier Seiten<br />
vereinfachen den variablen Innenausbau.<br />
Als Befestigung stehen<br />
neben Laschen zur Wandmontage<br />
auch Halterungen für die Mastanbringung<br />
zur Wahl. Regenschutzkanten<br />
für den Außeneinsatz leiten<br />
auch starke Regengüsse vom<br />
Gehäuse ab. ◄<br />
zu werden, bietet Spelsberg mehrere Möglichkeiten<br />
zur Autorisierung: via RFID-Chips, Auto-<br />
Charge sowie Plug&Charge.<br />
Die Spelsberg Wallbox wartet nicht nur mit einem<br />
ansprechenden Design auf. Sie überzeugt außerdem<br />
mit smarter Technik, die ihre Vorzüge bei<br />
der Ladeautorisierung ausspielt und damit für<br />
ein rundum sicheres Ladeerlebnis sorgt. Die<br />
Für die Autorisierung mittels RFID kommen<br />
Chips zum Einsatz, die initial über die Spelsberg<br />
Wallbox App angelernt werden müssen. Einmal<br />
autorisiert, können Nutzer die RFID-Chips nach<br />
dem Schlüssel-Schloss-Prinzip für die Wallbox<br />
verwenden. Der Ladevorgang lässt sich starten,<br />
sobald die Wallbox über den Chip freigeschaltet<br />
wurde. Fünf RFID-Chips in den Farben Polar<br />
oder Graphite sind bereits im Lieferumfang der<br />
Spelsberg-Wallbox enthalten.<br />
Automatisierte Autorisierung<br />
dank AutoCharge und Plug&Charge<br />
Noch komfortabler und zügiger geht die Autorisierung<br />
vonstatten, wenn diese über das Fahrzeug<br />
selbst erfolgt. Die Wallbox Smart Pro hält dafür<br />
zwei Optionen bereit: Sowohl via AutoCharge<br />
als auch über Plug&Charge erfolgen Autorisierung<br />
und Ladevorgang automatisch, sobald das<br />
Fahrzeug über das Ladekabel mit der Ladestation<br />
verbunden ist. Weder die App noch der Autorisierungschip<br />
sind nötig, um den Vorgang zu<br />
starten – die Kommunikation erfolgt direkt zwischen<br />
Fahrzeug und Ladestation.<br />
Die Ladeautorisierungen vergibt und verwaltet<br />
der Nutzer ganz unkompliziert über die Spelsberg-Wallbox-App,<br />
die sowohl für iOS als auch<br />
Android kostenfrei zum Download zur Verfügung<br />
steht. Über die benutzerfreundliche Anwendung<br />
lassen sich auch die Ladestatistiken aller autorisierter<br />
Chips und Fahrzeuge einsehen.<br />
Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />
www.spelsberg.de<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 53
Elektroinstallation<br />
Gesamtlösung für das PV-Überschussladen<br />
Bild: Steca-KATEK SE<br />
Der Elektronikdienstleister KATEK<br />
präsentiert auf der smarter E <strong>2023</strong><br />
in München vom 14. bis zum 16. Juni<br />
eine integrierte Lösung für das Laden<br />
von Elektroautos mit PV-Eigenstrom<br />
(Halle B3, Stand 140).<br />
Für die Lösung kommuniziert der<br />
neue Steca-Wechselrichter mit der<br />
Wallbox StecaGrid Charger. Die<br />
intelligente Wallbox wurde von der<br />
KATEK-Tochter eSystems auf Basis<br />
der ghostONE entwickelt. Mittels der<br />
Norm ISO 15118 ist die Wallbox in<br />
der Lage, Solarstrom vom Hausdach<br />
erstmals ohne Unterbrechungen<br />
und ohne Umschalten der Phasen<br />
auch bei kleinen verfügbaren Leistungen<br />
für das Laden des E-Autos<br />
zu nutzen.<br />
Da Wechselrichter und Wallbox aufeinander<br />
abgestimmt sind, ist eine<br />
reibungslose Kommunikation der<br />
Geräte miteinander garantiert. Mit<br />
den beiden interagierenden Komponenten<br />
kann zukünftig zudem<br />
ein zusätzlicher Energiezähler eingespart<br />
werden. Der StecaGrid-<br />
Charger erhält von dem Wechselrichter<br />
Informationen darüber, wieviel<br />
PV-Überschussleistung vorhanden<br />
ist und passt seine Ladeleistung<br />
entsprechend an. Auf diese Weise<br />
lässt sich der PV-Strom optimal zum<br />
Laden nutzen.<br />
Der StecaGrid-Charger kann in<br />
Verbindung mit einem E-Auto, das<br />
ebenfalls die Norm ISO 15118 integriert<br />
hat, die Stromstärke dynamisch<br />
auf die vom Auto umsetzbaren<br />
Minimalwerte regeln. Eine minimale<br />
Ladeleistung von 1,4 kW oder weniger<br />
ist damit auch ohne Phasenumschaltung<br />
von 3 auf 1 umsetzbar,<br />
beispielsweise wenn eine Wolke<br />
vor die Sonne zieht. Ein Umschalten<br />
würde zu einer Ladeunterbrechung<br />
von etwa einer Minute führen.<br />
Da bisher nicht alle Automobilhersteller<br />
die Norm ISO 15118 in<br />
ihren Fahrzeugen umgesetzt haben,<br />
wird eSystems im Herbst zusätzlich<br />
eine Wallbox mit Phasenumschaltung<br />
auf den Markt bringen.<br />
„Der Hochlauf der Elektromobilität<br />
erfordert völlig neue Entwicklungen<br />
für das heimische Laden“, unterstreicht<br />
Jochen Paukert, Geschäftsführer<br />
der eSystems. „Unsere Lösung<br />
erhöht die Effizienz beim Laden<br />
mit PV-Strom erheblich – das entlastet<br />
sowohl den Geldbeutel der<br />
Nutzer als auch die Stromnetze.“<br />
Die Wallbox ist kompatibel mit nahezu<br />
allen Elektro- und Hybridmodellen.<br />
eSystems hat neben der ISO 15118<br />
einen weiteren Standard integriert:<br />
Das EEBUS-Protokoll für Smart<br />
Home-Anwendungen.<br />
Intersolar, Messestand des KATEK-<br />
Unternehmens Steca<br />
Halle B3, Stand 140<br />
KATEK<br />
https://katek-group.com<br />
www.ghost-charger.com<br />
Steca - A KATEK Brand<br />
www.steca.com<br />
Digitale Services: Neue Software fürs E-Handwerk<br />
Sonepar<br />
www.sonepar.com<br />
Mit einem neuen Tool für das E-Handwerk<br />
baut Sonepar seine Position<br />
als digitaler Lösungsanbieter weiter<br />
aus: Sonepar-Digiplan erleichtert<br />
auf innovative Weise das Erstellen,<br />
Modifizieren, Verwalten und Analysieren<br />
von Installationsplänen.<br />
Mit Sonepar-Digiplan braucht es ab<br />
sofort nur noch wenige Klicks, um<br />
die erforderliche Anzahl von Steckdosen,<br />
Leuchten und Schaltern zu<br />
bestimmen und die benötigte Kabellänge<br />
zu ermitteln. Zeit- und personalintensive<br />
Tätigkeiten wie Materialabschätzung<br />
und Angebotskalkulation<br />
lassen sich binnen kürzester<br />
Zeit erledigen. „Ob zeichnen, messen<br />
oder zählen – alles geht dank<br />
unserer All-in-one-Lösung nun<br />
schneller und leichter von der Hand“,<br />
sagt Tim Triefenbach, Leiter Digitale<br />
Services.<br />
Bilderkennung für<br />
genormte und individuelle<br />
Symbole<br />
Die gemeinsame Entwicklung des<br />
Elektrogroßhändlers und des Softwareunternehmens<br />
innFactory ist<br />
voll auf Alltagstauglichkeit ausgerichtet:<br />
Es müssen lediglich Zeichnungen<br />
von Elektro-Installationsplänen<br />
als PDF-Datei hochgeladen werden<br />
– schon startet das Programm<br />
damit, das benötigte Material zu<br />
ermitteln. Möglich macht das eine<br />
hochmoderne Bilderkennung. Die<br />
Technologie zählt die genormten<br />
Symbole wie Steckdosen, Schalter<br />
und Rauchmelder. Doch sie „kann“<br />
auch nicht-genormte Zeichen. Der<br />
standardisierte Symbolkatalog mit<br />
aktuell mehr als 100 Symbolen lässt<br />
sich durch zusätzliche individuelle<br />
Symbole erweitert. Ihre Platzierung<br />
im Grundriss erfolgt ganz einfach<br />
per Drag-and-Drop.<br />
54 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
LED-Schaltnetzteile für die Außenbeleuchtung<br />
Bei Schukat gibt es die XLG-Serien von MEAN WELL bis 315 W<br />
und bald auch mit DALI-2 Schnittstelle.<br />
Speziell für die LED-Außenbeleuchtung<br />
hat Schukat sein Portfolio<br />
zuletzt um die 315-W-Hochleistungs-Netzteile<br />
der XLG-320-Serie<br />
von MEAN WELL erweitert. Diese<br />
AC/DC-LED-Treiber kommen in<br />
einem ökonomischen Design und<br />
kompakter Größe. Sie basieren auf<br />
Modellen mit 12- und 24-V-Konstantspannungsausgang<br />
und Modellen<br />
mit dem Konstantleistungsmodus<br />
(L/M/H-Versionen), der hohe Ausfallsicherheit<br />
und ein breites Anwendungsspektrum<br />
ermöglicht.<br />
Flexibel einstellbar<br />
Indem diese XLG-Treiber den Ausgangsspannungsbereich<br />
entsprechend<br />
dem eingestellten Strom<br />
anpassen können, ist ein Volllastbetrieb<br />
in einem breiten Strombereich<br />
möglich. Im Gegenteil zu<br />
klassischen LED-Netzteilen entfällt<br />
die Vorhaltung verschiedener<br />
Konstantstromtreiber und durch<br />
das Vermeiden überflüssiger Leistungsreserven<br />
lassen sich unnötige<br />
Kosten umgehen.<br />
Die XLG-320 Serie (315 W) arbeitet<br />
mit 120...305 V AC Eingangsspannung<br />
und bietet Typen im Konstantleistungsmodus<br />
mit einstellbaren<br />
Strömen zwischen 1050 und 7420<br />
mA. Zudem ist eine 24-V-Konstantspannungsvariante<br />
erhältlich, die<br />
sich über ein integriertes Potentiometer<br />
bei 216 W auch auf 12 V<br />
begrenzen lässt.<br />
Der Wirkungsgrad dieser Serie<br />
beträgt bis zu 94,5% – in Kombination<br />
mit dem lüfterlosen Design<br />
lassen sich diese Schaltnetzteile<br />
bei einer Gehäusetemperatur von<br />
-40 bis +85 °C unter freier Luftkonvektion<br />
betreiben.<br />
Mit der Leistungserweiterung um<br />
die 315-W-Varianten deckt die<br />
XLG-Serie nun einen Leistungsbereich<br />
von 20 (XLG-20) bis 315 W ab.<br />
Noch im Laufe des ersten Quartals<br />
<strong>2023</strong> wird MEAN WELL die erfolgreiche<br />
XLG-Serie im Leistungsbereich<br />
50 bis 315 W um neue Varianten<br />
mit DALI-2 Schnittstelle erweitern.<br />
Neben der bisherigen analogen<br />
Schnittstelle bieten sich somit<br />
noch performantere Lösungen zum<br />
Dimmen und Einbinden der Geräte<br />
in Lichtsteuerungen.<br />
Robust und wasserfest<br />
Alle Modelle der XLG-Serie kommen<br />
in einem wasserfesten Metallgehäuse<br />
nach IP67 und integrieren<br />
in der Variante XLG_AB eine 3-in-<br />
1-Dimmfunktion mit Isolationsdesign.<br />
Sie zielen vorrangig auf LED-<br />
Außenbeleuchtungen jeglicher Art<br />
ab, u.a. Straßen-, Gartenbaubeleuchtung,<br />
Flutlichter, wasserdichte<br />
Lichtleisten und Werbelichtkästen.<br />
Sie sind geschützt gegen Kurzschluss,<br />
Überstrom/Überspannung<br />
und Überhitzung und konform<br />
mit EN61547 und 61000-4-5.<br />
Die Überspannungsfestigkeit reicht<br />
bis zu 6 kV.<br />
Ihre Lebensdauer ist mit bis zu<br />
100.000 h ausgelegt. Die Garantie<br />
beträgt 5 Jahre.<br />
Alle Typen der XLG-Serie sind ab<br />
Lager Schukat erhältlich, DALI-<br />
2-Versionen sind in Kürze bestellbar.<br />
Schukat electronic<br />
www.schukat.com<br />
Cloud-basierte Anwendung<br />
für den Desktop<br />
Dank computer-gestütztem Design<br />
lassen sich Zeichnungen ebenso<br />
schnell wie sorgfältig erstellen<br />
und durch Formen, Grafiken und<br />
Texte ergänzen. Werkzeuge zum<br />
Ausmessen und Bemaßen von<br />
Installationsplänen sind weitere<br />
Easy-CAD-Funktionen. Bearbeitete<br />
Pläne werden dann je nach<br />
Bedarf mit einem Klick als PDF-<br />
Dokument, Excel-Tabelle oder csv-<br />
Datei exportiert. Als cloudbasierte<br />
Desktopanwendung bietet Sonepar-<br />
Digiplan hohe Flexibilität, aufwändige<br />
Installationen sowie Serverkosten<br />
entfallen.<br />
Digitale Arbeitserleichterung<br />
„Mit Sonepar-Digiplan gehen wir<br />
den nächsten Schritt in Sachen<br />
Digitale Services“, so Tim Triefenbach.<br />
„Ziel aller Anwendungen ist<br />
es, unseren Kundinnen und Kunden<br />
die tägliche Arbeit zu erleichtern.“<br />
Interessierte haben die Möglichkeit,<br />
die neue Software einen Monat lang<br />
kostenlos zu testen.<br />
Alle Informationen rund um das Planungstool,<br />
auch zu Kosten, Laufzeiten<br />
sowie kostenfreier Testphase,<br />
finden Sie hier:<br />
www.sonepar.de/l/sonepar-digiplan<br />
◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 55
Elektroinstallation<br />
Die Energiewende erfolgreich meistern<br />
f-tronic GmbH<br />
www.f-tronic.de<br />
f-tronic Produkte dienen nicht nur zur<br />
Energieeinsparung, sondern helfen<br />
auch bei der Umrüstung auf erneuerbare<br />
Energien. Noch nie war es<br />
so wichtig die beiden Kernpunkte in<br />
der Energiewende zu bedienen und<br />
Kunden bei deren Realisierung zu<br />
unterstützen.<br />
Umsteigen auf erneuerbare Energien<br />
leicht gemacht.<br />
Neben der Energieeinsparung und<br />
Verringerung des Energieverlustes<br />
soll künftig auf erneuerbare Energien<br />
umgerüstet werden. Bei der Bewerkstelligung<br />
dieses Umschwungs sind<br />
jedoch oft unterschiedliche Anforderungen<br />
an die Stromversorgung vorzufinden.<br />
Die Hausbesitzer möchten<br />
auf eine Wärmepumpe umrüsten,<br />
eine Photovoltaikanlage installieren<br />
oder ein Elektroauto laden, haben<br />
aber in ihrer Zähleranlage keinen<br />
Platz mehr oder deren Anlage ist<br />
nach veralteter Norm gefertigt.<br />
f-tronic hat die Problematik erkannt<br />
und schafft Lösungen. Durch Nachrüstzählerschränke<br />
und Neuanlagen<br />
mit 16 mm²-Verdrahtung. Da es sich<br />
bei den Installationen für Wärmepumpen,<br />
PV oder E-Mobility um Dauerstromlast-Anlagen<br />
handelt, gelten<br />
gesonderte Regeln. Daher unterstützt<br />
f-tronic bei der Auswahl der<br />
richtigen Komponenten für die vorgesehene<br />
Installation und macht<br />
den Umschwung auf erneuerbare<br />
Energien leicht. ◄<br />
Universelle Hutschienen-Netzteile<br />
Neben klassischen Lösungen<br />
aus der Sicherheitstechnik bietet<br />
INDEXA eine neue Reihe an universell<br />
einsetzbarem Installationsmaterial<br />
für die Gebäudetechnik an.<br />
INDEXA GmbH<br />
info@indexa.de<br />
www.indexa.de<br />
Dazu zählen beispielsweise neue<br />
Hutschienen-Netzteile.<br />
Die neue NGH-Reihe besteht aus<br />
acht verschiedenen Netzteilen zur<br />
Montage auf 35-mm-DIN-Hutschienen.<br />
Dabei sind verschiedene Ausführungen<br />
mit 5, 12 oder 24 V DC<br />
Eingangsspannung und 15 bis 100<br />
W Ausgangsspannung erhältlich.<br />
Die Besonderheit dabei: Die Ausgangsspannung<br />
kann einfach über<br />
Potentiometer eingestellt werden.<br />
Alle Modelle weisen einen geringen<br />
Leerlaufverbrauch und hohen Wirkungsgrad<br />
auf, wodurch sie besonders<br />
leistungsfähig sind. Die Netzteile<br />
sind mit einer LED-Statusanzeige<br />
ausgestattet. ◄<br />
56 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Nachhaltig und zukunftssicher:<br />
JUICE BOOSTER 3 air mit Gratis-Upgrade<br />
Energietechnik<br />
Ab sofort via App j+ pilot verfügbar ist die neue Entriegelungs- und Belegfunktion.<br />
Businesslösung:<br />
Genaue Abrechnung und<br />
Fahrtenbuch<br />
Die flexible Lösung ist eine ebenbürtige<br />
Alternative zu fixen Wandladestationen.<br />
Wird der JUICE BOO-<br />
STER 3 air in Kombination mit j+ pilot<br />
Aussendienstmitarbeitern zur Verfügung<br />
gestellt, die sowohl beruflich<br />
als auch privat unterwegs sind,<br />
können diese durch das integrierte<br />
Fahrtenbuch viel Zeit sparen.<br />
Mit der Belegfunktion kann die Ladehistorie<br />
als CSV-Datei exportiert<br />
und dem Arbeitgeber zur Spesenabrechnung<br />
ausgehändigt oder der<br />
Steuererklärung beigelegt werden.<br />
Nach Deutsch und Englisch ist die<br />
App ab sofort auch in Französisch,<br />
Italienisch und Spanisch verfügbar.<br />
Neue Funktionen des j+ pilot:<br />
Die Juice Technology AG, Herstellerin<br />
von Ladestationen und -software,<br />
verlieh dem JUICE BOOSTER 3 air<br />
mit dem neuesten Release der App<br />
j+ pilot weiteren Schub. Die neuen<br />
Features: Freigabe der Ladekupplung<br />
über den JUICE BOOSTER<br />
3 air, die genaue Abrechnung der<br />
Ladevorgänge und die Belegfunktion<br />
bieten unvergleichlichen Komfort<br />
für E-Mobilisten.<br />
Umständliche Handgriffe am Fahrzeugcockpit<br />
gehören dank des JUICE<br />
BOOSTER 3 air jetzt der Vergangenheit<br />
an: Um die Ladekupplung nach<br />
Beendigung des Ladevorgangs von<br />
der Ladebuchse zu lösen, genügt ab<br />
sofort ein Knopfdruck am Stecker<br />
des JUICE BOOSTER 3 air.<br />
Juice Technology<br />
www.juice.world<br />
Ladekupplung per<br />
Knopfdruck entriegeln<br />
Die Funktion „Ladekupplung entriegeln“<br />
kann über den entsprechenden<br />
Menüpunkt in der App j+<br />
pilot aktiviert werden. Diese brandneue<br />
Funktion gesellt sich zu den<br />
bereits bekannten Nutzungsmöglichkeiten<br />
der Multifunktionstaste am<br />
JUICE CONTROLLER, der komfortablen<br />
Bedieneinheit im fahrzeugseitigen<br />
Typ-2-Stecker und kann<br />
genauso einfach individuell konfiguriert<br />
werden. Insgesamt sind folgende<br />
Optionen möglich: Änderung<br />
der Ladeleistung, Freischaltung per<br />
RFID oder Laden ohne Freischaltfunktion,<br />
Entriegelung der Ladekupplung<br />
zum Beenden des Ladevorgangs<br />
per Knopfdruck oder alternativ<br />
per RFID.<br />
Die Entriegelungsfunktion per Knopfdruck<br />
ist durch eine Zwei-Faktor-<br />
Authentisierung gegen unbefugtes<br />
Ausstecken gesichert. Voraussetzung<br />
für die Nutzung dieser Funktion<br />
ist, dass das Fahrzeug aufgeschlossen<br />
ist. Diese Funktion wurde<br />
bereits mit Modellen verschiedener<br />
Fahrzeughersteller getestet. Einige<br />
wenige Fahrzeuge, die nicht den gängigen<br />
Standards entsprechen, erlauben<br />
jedoch auch das Entriegeln der<br />
Ladekupplung ohne vorangehendes<br />
Aufsperren des Fahrzeugs. Für diesen<br />
Fall ist ist die Option „Entriegeln<br />
der Ladekupplung per RFID“ vorgesehen.<br />
Die App weist Nutzer darauf<br />
hin, nach dem Einschalten der Funktion<br />
„Ladekupplung entriegeln“, einen<br />
Test durchzuführen.<br />
Lastmanagement<br />
und Ladepriorisierung<br />
Die App ermöglicht auch ein einfaches<br />
Pooling mehrerer Booster zu<br />
einer Lastmanagement-Gruppe, in<br />
der der verfügbare Strom gleichmässig<br />
oder priorisiert auf alle ladenden<br />
Fahrzeuge verteilt wird. Auch das ist<br />
direkt über den j+ pilot möglich. Verwaltungen<br />
von Mehrparteienhäusern,<br />
die eine grössere Investition in eine<br />
fixe Installation scheuen, können so<br />
schnell eine smarte, zukunftsfähige<br />
Lösung für die Bewohner realisieren.<br />
Auch gewerbliche Fahrzeugflotten<br />
können mit dem JUICE BOOSTER<br />
3 air rasch, unkompliziert mit einem<br />
bedarfsorientierten Ladepark inklusive<br />
Flottenmanagement (über die<br />
App j+ pilot) ausgestattet werden. Alle<br />
Ladestationen, die sich in dem Verbund<br />
befinden, können zentral über<br />
die App gesteuert werden.<br />
1. Ladekupplung entriegeln per Knopfdruck:<br />
Bei sämtlichen BEV-Modellen<br />
kann der Ladestecker durch Drücken<br />
der Taste am JUICE CON-<br />
TROLLER freigegeben werden,<br />
ohne dass eine Entriegelung im<br />
Fahrzeug-Cockpit notwendig ist.<br />
Getestet wurde die Funktion an<br />
den folgenden Fahrzeugmodellen:<br />
Aiways U5, Fiat 500e, Genesis<br />
GV60 Premium, Kia EV6, Opel<br />
Corsa e, Peugeot 2008e, Peugeot<br />
208e, Renault Zoe, Smart<br />
EQ, Tesla Model 3, Tesla Model<br />
S, Tesla Model X, Tesla Model Y,<br />
VW ID3, VW ID4, VW ID Buzz.<br />
2. Belegfunktion: Das Fahrtenbuch<br />
mit einer Komplettauswertung aller<br />
Fahrten und Ladevorgänge kann<br />
als CSV-Datei exportiert werden.<br />
3. Der j+ pilot ist nun in fünf Sprachen<br />
verfügbar: Deutsch, Englisch, Französisch,<br />
Italienisch und Spanisch.<br />
4. Aktuell können Modelle von Audi,<br />
BMW, Citroën, DS, Ford, Honda,<br />
Mini, Opel, Peugeot, Tesla, Vauxhall<br />
und VW mit der App verbunden<br />
werden. Laufend werden neue<br />
Fahrzeugmodelle in die App aufgenommen<br />
und getestet. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 57
Energietechnik<br />
Wie sich Wechselrichter und Wärmepumpe ergänzen<br />
Die neue Partnerschaft von KOSTAL mit dem<br />
Heizsystem-Spezialisten Brunner bietet Betreibern<br />
von Photovoltaikanlagen die optimale Kombination<br />
aus Wechselrichter und Wärmepumpe.<br />
Das Brunner Smart Home Modul (BSH) tauscht<br />
Daten mit dem PLENTICORE plus von KOSTAL<br />
aus, wodurch überschüssige PV-Erträge für Warmwasser<br />
und Heizenergie aufgewendet werden<br />
können. Einfach. Clever. Nachhaltig.<br />
Mit KOSTAL und Brunner<br />
in Richtung Energiewende<br />
KOSTAL und Brunner bündeln ihre Expertise<br />
und bieten den Kunden qualitativ hochwertige<br />
Lösungen in diesem Bereich an.<br />
Wechselrichter und Wärmepumpe<br />
clever verbinden<br />
Dank seiner Netzwerkschnittstelle und Modbus-<br />
TCP-Unterstützung ist die unmittelbare Kommunikation<br />
zwischen dem PLENTICORE plus Wechselrichter<br />
und dem Brunner Smart Home Modul<br />
problemlos möglich. Alternativ kann auch der<br />
KOSTAL Smart Energy Meter eingesetzt werden,<br />
z.B. wenn mehrere Wechselrichter in einer<br />
Anlage installiert sind.<br />
Die Brunner-Wärmepumpe verfolgt den Ladeprozess<br />
der Batterien und verwendet je nach<br />
Einstellung nur die Überschüsse, die ansonsten<br />
nach der Batterieladung ins Versorgernetz<br />
eingespeist werden würden. Die Umwandlung<br />
der überschüssigen PV-Erträge in Heizenergie<br />
erfolgt mittels Brunner-Wärmepumpe<br />
BWP 4/14 green oder BWP 3/13. Der Batteriespeicher<br />
kann dabei nicht ungewollt durch die<br />
Wärmepumpe entladen werden, da die Steuerung<br />
des BSH eine Entnahme aus der Batterie<br />
sofort erkennt und die Wärmepumpe entsprechend<br />
zurückregelt. Das Besondere daran: Die<br />
Wärmepumpe kann den Leistungsbereich dynamisch<br />
anpassen, z.B. bei einem Überschuss an<br />
Solarenergie.<br />
KOSTAL Solar Electric<br />
www.kostal-solar-electric.com/de-de/<br />
Ein großer Teil der benötigten Energie in privaten<br />
Haushalten wird für Heizung und Warmwasser<br />
benötigt. Konventionell wird diese auch<br />
heute noch zu großen Teilen aus Öl oder Gas<br />
gewonnen. Aufgrund der steigenden Energiepreise<br />
und CO 2 -Einsparmaßnahmen ist die Wärmepumpe<br />
schon heute eine gute Alternative insbesondere<br />
im Neubaubereich und im Zuge von<br />
Sanierungsmaßnahmen.<br />
Eine Photovoltaikanlage ist dabei die perfekte<br />
Ergänzung, denn so kommt ein großer Teil der benötigten<br />
elektrischen Energie direkt vom eigenen<br />
Dach. Das spart Kosten und schont die Umwelt<br />
– Energie wird dort erzeugt, wo sie benötigt wird.<br />
Hier greift die sogenannte lokale Sektorenkopplung.<br />
Dies bedeutet, dass die Sektoren „Wärme“<br />
und „Strom“ zusammenwachsen. Die Bundesregierung<br />
strebt einen jährlichen Zubau von<br />
500.000 Wärmepumpen ab 2024 an.<br />
Nachhaltig und clever kombiniert<br />
Fazit: Mit der Kombination von Wechselrichter<br />
und Wärmepumpe erhöhen umweltbewusste<br />
Hausbesitzer ihren Autarkiegrad und machen<br />
sich weitgehend unabhängig von steigenden<br />
Energiepreisen. Dank der reibungslosen Kompatibilität<br />
und anwenderfreundlichen Steuerung<br />
der Systemkomponenten zwischen KOSTAL und<br />
Brunner steht einem sorgenfreien Heizen nichts<br />
im Wege. ◄<br />
58 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Energie sparen und überwachen<br />
Energietechnik<br />
Leistungswerte kontrollieren, Sparpotenziale nutzen: Die Conrad Sourcing Platform ist starker<br />
Partner für mehr Energiebewusstsein in Unternehmen.<br />
Die Umrüstung auf smarte LED-Technik bringt<br />
enorme Einsparpotentiale. Viele Betriebe haben<br />
deshalb dort, wo es problemlos möglich ist, bereits<br />
eine Vielzahl ihrer Lichtquellen auf LED umgestellt.<br />
Seit Februar <strong>2023</strong> gilt in der EU außerdem<br />
ein Verbot für die Inverkehrbringung von kompakten<br />
Leuchtstofflampen und Ringleuchten<br />
und ab August <strong>2023</strong> dann auch für bestimmte<br />
Leuchtstoffröhren. Die rechtzeitige Vorbereitung<br />
und Umrüstung macht für Unternehmen schon<br />
jetzt Sinn, um nicht in einen Lieferengpass zu<br />
laufen. Ein weiterer Knackpunkt: Die Lichtausbeute<br />
herkömmlicher Röhren lässt sich nicht<br />
1:1 auf die der LED-Variante übertragen, da ihr<br />
Abstrahlwinkel nicht identisch ist.<br />
Das Conrad Team empfiehlt deshalb eine anwendungsspezifische<br />
Lichtplanung, um nach dem<br />
Tausch der Röhren über das gleiche Beleuchtungsniveau<br />
zu verfügen. Unterstützt wird es<br />
hier von einem der führenden Hersteller Ledvance,<br />
der nicht nur ein breites Sortiment an<br />
LED-Leuchten und die passende Technik für<br />
smartes Lichtmanagement bietet, sondern<br />
über die Conrad Sourcing Platform außerdem<br />
eine Infobroschüre zur Umrüstung von Leuchtstoffröhren<br />
auf LED- Röhren zum kostenfreien<br />
Download zur Verfügung stellt. Dort finden sich<br />
außerdem ausführliche Informationen zu alternativen<br />
Beleuchtungslösungen für den industriellen<br />
Kontext, Großraumbüros, Parkhäuser sowie<br />
für Schulen und Übungsräume.<br />
Verbrauchsmessung leicht gemacht<br />
– so geht’s!<br />
Bild: Westend61 – stock.adobe.com<br />
Immer mehr Unternehmen setzen sich mit dem<br />
Thema Energiesparen auseinander und ergreifen<br />
die entsprechenden Maßnahmen. Aktuell informiert<br />
das Team der Conrad Sourcing Platform<br />
darüber, welche Möglichkeiten es im betrieblichen<br />
Kontext gibt, um weniger Energie zu verbrauchen<br />
und die damit verbundenen Kosten<br />
nachhaltig einzusparen.<br />
Conrad Electronic SE<br />
www.conrad.de<br />
Verbot für Leuchtstoff lampen<br />
– jetzt handeln!<br />
Um Energieeinsatz und Leistungsbezug zu<br />
optimieren, spielt Effizienz eine immer größere<br />
Rolle. Viele Unternehmen setzen im Zuge dessen<br />
darauf, ihre Produktionsanlagen zu modernisieren<br />
oder Herstellungsverfahren zu ändern.<br />
Gleichzeitig ist aber auch für eine angemessene<br />
Wartung der Anlagen zu sorgen. Exakte<br />
Energiemessungen und die korrekte Bewertung<br />
der gemessenen Verbrauchsdaten für Maschinen<br />
und Anlagen sind die Voraussetzungen für<br />
eine Energieoptimierung. Hier unterstützt unter<br />
anderem Chauvin Arnoux mit einem umfangreichen<br />
Weiterbildungsangebot im Workshop-<br />
Format. Außerdem hat der bekannte Hersteller<br />
mit seinen Energie- und Leistungsrecordern<br />
der PEL-Serie ein preisgünstiges und einfach<br />
zu bedienendes Messgerät für notwendige<br />
Messungen zur Norm ISO 50001 im Sortiment,<br />
das ebenfalls über die Conrad Sourcing Platform<br />
erhältlich ist.<br />
Um elektrische Verbräuche schnell und einfach<br />
zu messen, hat Voltcraft zwei neue Energiekostenmessgeräte<br />
entwickelt. Einfach angesteckt<br />
können mit ihrer Hilfe alle relevanten Faktoren<br />
wie Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung<br />
und die Phasenverschiebung abgebildet und<br />
ausgewertet werden. Das Voltcraft SEM5000<br />
erfordert keinerlei Zugriff aufs betriebseigene IT-<br />
Netzwerk und ermöglicht so einfach und sicher<br />
die Messung von Energieverbrauch sowie CO2-<br />
Emissionen und damit verbundene Kostenprognosen.<br />
Aufgezeichnete Leistungsdaten werden<br />
mit Hilfe einer SD-Karte zur Weiterverarbeitung<br />
an einen PC und somit völlig unabhängig<br />
von Firmennetzwerken oder mobilen Geräten<br />
übertragen. Außerdem sind Stromtarife für<br />
zwei Abrechnungszeiträume einstellbar.<br />
Das SEM6000 hingegen verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle:<br />
Es lässt sich bequem per<br />
IoS oder Andoid App steuern und ermöglicht die<br />
präzise Messung und Anzeige von Leistungsaufnahme<br />
und Leistungsfaktor bis auf drei Dezimalstellen.<br />
Besonders praktisch: Bei beiden Geräten<br />
wechselt der LED-Ring abhängig von der<br />
gemessenen Leistung seine Farbe. ◄<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 59
Messtechnik<br />
Voltcraft definiert Multimeter neu<br />
Voltcraft setzt neue Maßstäbe bei der Entwicklung von Multimetern: Drei neue Modellreihen<br />
kommen mit optimierten Displays, neuen Gehäusen und maßgeschneiderten Funktionen für<br />
eine noch anwenderfreundlichere Bedienung.<br />
anderem am Conrad-Stand auf den<br />
diesjährigen all-about-automation-<br />
Messen einem Praxistest unterzogen<br />
werden“, freut sich Produktmanagerin<br />
Susanne Storch. Das Kunden-Feedback<br />
zu den Geräten, die<br />
erstmals im vergangenen Herbst auf<br />
der electronica präsentiert wurden, ist<br />
vielversprechend: „Wir haben mit den<br />
neuen Multimetern beim Messepublikum<br />
für Überraschung gesorgt. Einfach<br />
deshalb, weil viele gedacht hatten, im<br />
Multimeterbereich sei in Sachen Innovation<br />
das Ende der Fahnenstange<br />
erreicht. Die neuen Voltcraft-Geräte<br />
haben sie vom Gegenteil überzeugt“,<br />
so Susanne Storch weiter.<br />
Neue Referenz: das<br />
Handmultimeter VC-891<br />
Passgenaue Lösungen für die Praxis<br />
und innovative Entwicklungen für eine<br />
anwenderfreundliche Bedienung erlauben<br />
den effizienten Geräteeinsatz im<br />
professionellen Umfeld. Genau darauf<br />
hat Voltcraft bei der Weiterentwicklung<br />
seiner Multimeter geachtet: Das von<br />
Grund auf neuentwickelte Gehäuse<br />
mit erhöhten Flanken sorgt für mechanischen<br />
Schutz von Bedienelementen<br />
und Display und macht die Multimeter<br />
der Modellreihen VC-800, VC-200 und<br />
VC-100 rutschsicher, griffig und besonders<br />
robust. Kontraststarke Displays<br />
ermöglichen schnelle, eindeutige und<br />
fehlerfrei ablesbare Messergebnisse.<br />
Zudem wurde bei der Optimierung auf<br />
erhöhte Genauigkeit geachtet und alle<br />
Geräte im Design überarbeitet: Abgerundete<br />
Ecken, in die Display-Abdeckung<br />
integrierte Tasten und beleuchtete<br />
Drehschalter gehören unter anderem<br />
zum neuen Look, der zudem die<br />
Bedienerfreundlichkeit erhöht.<br />
Vielversprechendes<br />
Kunden-Feedback auf der<br />
electronica<br />
Das Topmodell der VC-800-Serie<br />
beeindruckt Profis in Handwerk, Industrieelektronik<br />
und Labor mit maßgeschneiderten<br />
Funktionen: Das VC-891<br />
verfügt über ein winkelunabhängiges<br />
TFT-Display mit überragendem Kontrast,<br />
das entsprechend aktueller Lichtverhältnisse<br />
und persönlicher Vorlieben<br />
individuell konfigurierbar ist.<br />
Die Darstellung kann sowohl positiv<br />
(dunkle Ziffern auf hellem Grund) als<br />
auch negativ (Night-Mode) erfolgen.<br />
Mit 60.000 Counts Ablesegenauigkeit<br />
und einer Mess-Grundgenauigkeit<br />
von ±0,03% ist dieses Handmultimeter<br />
in einer Messklasse unterwegs,<br />
die eigentlich Labor-Tischgeräten<br />
vorbehalten ist.<br />
Innovative Magnettechnologie<br />
und hochflexible<br />
Messleitungen<br />
Ins Gehäuse eingearbeitet, sorgen<br />
extrastarke Neodym-Magnete für<br />
Conrad Electronic SE<br />
www.conrad.de<br />
„Die neuen Voltcraft-Multimeter sind<br />
jetzt über die Conrad Sourcing Platform<br />
beziehbar und können unter<br />
60 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
einen sicheren Halt an der Schaltschranktür.<br />
Außerdem kann eine der<br />
Messspitzen magnetisch am Gerät<br />
fixiert werden. Multimeter und Messspitze<br />
bilden somit eine leicht zu greifende<br />
Einheit, während mit der anderen<br />
Hand die zweite Messspitze zum zweiten<br />
Messpunkt geführt werden kann.<br />
Auch der Einsatz flexibler Messleitungen<br />
ist innovativ und bislang bei<br />
keinen anderen Geräten am Markt<br />
verfügbar: Eine in zwei Schichten und<br />
Farben ausgeführte Silikon-Ummantelung<br />
mit Verschleißindikator schafft<br />
einen Teil der Flexibilität. Der extrem<br />
feindrähtige Litzenaufbau, der zur<br />
mechanischen Verstärkung mit hochflexibler<br />
und reißfester Kunststofffaser<br />
verseilt ist, erhöht die Flexibilität<br />
noch weiter.<br />
„Die bei Geräten der VC-800 Serie<br />
zum Einsatz kommende Magnetund<br />
Messleitungstechnologie ist im<br />
Multimeterbereich komplett neu. Ein<br />
weiterer Beweis dafür, dass bei der<br />
Entwicklung dieser Oberklassegeräte<br />
die tatsächlichen Herausforderungen<br />
in der Praxis im Mittelpunkt<br />
standen“, erläutert Produktmanagerin<br />
Susanne Storch.<br />
Datentransfer,<br />
Sprachausgabe, Sicherheit<br />
Weitere Vorteile des VC-891: Es<br />
kommuniziert über Bluetooth LE 4.0<br />
mit Android- oder iOS-Geräten, eine<br />
Sprachausgabe ist über die App möglich,<br />
und das Multimeter kann bei Bedarf<br />
auch per Smartphone gesteuert werden,<br />
um z.B. in den Delta Modus zu<br />
wechseln. Die Darstellung sämtlicher<br />
Messwerte auf Smartphone oder Tablet<br />
erfolgt sowohl als Diagramm als auch<br />
tabellarisch. Alle Aufzeichnungen können<br />
gesichert und zu einem späteren<br />
Zeitpunkt exportiert oder per Mail verschickt<br />
werden. Bis zu drei VC-891<br />
können dabei gleichzeitig geloggt werden,<br />
wobei jede Kurve im Diagramm<br />
mit einer separaten Farbe dargestellt<br />
und sich damit zeitabhängige Änderungen<br />
eindeutig ablesen lassen.<br />
Mehr Sicherheit in<br />
Ausbildung und Beruf<br />
Der sichere Einsatz von Messgeräten<br />
ist vor allem dann wichtig, wenn sie in<br />
der Ausbildung zum Einsatz kommen:<br />
Um einen gefahrlosen Batteriewechsel<br />
zu ermöglichen, verfügen sowohl<br />
die Voltcraft Multimeter der VC-800-<br />
als auch der VC-200-Serie über ein<br />
einzigartiges Sicherheitsgehäuse:<br />
Sind Messleitungen angeschlossen,<br />
lässt sich das Gehäuse mechanisch<br />
nicht öffnen, während bei geöffnetem<br />
Gehäuse die Messbuchsen automatisch<br />
verriegelt werden.<br />
Ein weiterer Pluspunkt der speziell für<br />
den Education-Bereich entwickelten<br />
VC-200-Serie ist der Messbuchsen-<br />
Navigator: Dieser unterstützt bei der<br />
Wahl der richtigen Messbuchsen und<br />
warnt über visuelle und akustische<br />
Signale bei Bedienungsfehlern.<br />
Desweiteren sind bei diesen Modellen<br />
keine gewöhnlichen Glasrohrsicherungen,<br />
sondern selbstrückstellende<br />
Sicherungen verbaut: Bei Überstrom<br />
lösen diese Sicherungen aus und stellen<br />
sich nach einer kurzen Abkühlphase<br />
selbständig wieder zurück, um<br />
die Messreihe fortsetzen zu können.<br />
Der lästige und auf Dauer auch teure<br />
Sicherungswechsel entfällt damit vollständig.<br />
◄<br />
GMC-I Service GmbH: Kalibrierschein digital per QR-Code<br />
Mit IZYSHOW.IQ hat das Schwesterunternehmen<br />
der Gossen Metrawatt<br />
GmbH, die GMC-I Service GmbH,<br />
einen neuen digitalen Service zur<br />
Gerätekalibrierung eingeführt. Ab<br />
sofort werden alle vom Messtechnikspezialisten<br />
kalibrierten Prüfgeräte<br />
zusätzlich zum Kalibriersiegel mit<br />
einem QR-Code versehen. Darauf<br />
sind die Kalibrierscheinnummer und<br />
das Kalibrierdatum verzeichnet. Eine<br />
Rekalibrierung wird dem Hinweis next<br />
Cal auf dem Prüfgerät empfohlen.<br />
Der Kalibrierschein lässt sich durch<br />
Einscannen des QR-Codes sicher<br />
und in Sekundenschnelle auf dem<br />
Smartphone oder Tablet anzeigen<br />
sowie als pdf-Dokument vom Service-Portal<br />
IZYCHECK.IQ herunterladen.<br />
Somit können Anwender<br />
den Gerätestatus jederzeit z.B. bei<br />
Audits nachweisen.<br />
Der zur Datensicherheit verschlüsselte<br />
Code besteht aus einer 128-Bitstarken<br />
GUID und lässt sich mittels<br />
Kamerafunktion, Scan-App oder<br />
einem entsprechenden Handscanner<br />
dechiffrieren. Der Zugriff ist auf<br />
das pdf-Zertifikat beschränkt und<br />
verschafft keine Einsicht in die originalen<br />
Messdaten des Prüflings<br />
oder den Datensatz des Prüfmitteleigentümers.<br />
Im IZYCHECK.IQ-Portal bündelt die<br />
GMC I Service GmbH wichtige Service-Dienstleistungen<br />
zur Verwaltung<br />
von Prüfgeräten, Dokumenten<br />
sowie Wartungs- und Reparaturaufträgen<br />
auf einer digitalen Plattform.<br />
Über die browser-basierte Anwendung<br />
können sich registrierte Nutzer<br />
via PC, Tablet oder Smartphone<br />
jederzeit und allerorts über den<br />
aktuellen technischen Status ihrer<br />
Messgeräte bzgl. Firmware, Rekalibrierfristen,<br />
Upgrades sowie Kalibrier-<br />
und DGUV-Dokumentation<br />
informieren.<br />
Die intelligente Auftragsverwaltung<br />
gewährleistet eine detaillierte und<br />
transparente Nachverfolgung aller<br />
Reparatur- oder Wartungsschritte für<br />
jedes Prüfgerät von der Eingangsprüfung<br />
bis zur Auslieferung inklusive<br />
einer Sendungsverfolgung via<br />
Live-Tracking. Neue elektronische<br />
Freigabefunktionen vereinfachen die<br />
Beauftragung durch offene Kostenvoranschläge.<br />
Gossen Metrawatt GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong> 61
Zubehör/Buchrezension<br />
Mobiles Beschriften im Komplettpaket<br />
Handwerk und Industrie haben eines<br />
gemeinsam: Um beste Qualität liefern<br />
zu können, müssen die Mitarbeiter<br />
in den Unternehmen und Betrieben<br />
den Überblick behalten. Das mobile<br />
Beschriftungsgerät P-touch E300VP<br />
von Brother hilft ihnen dabei. Auf der<br />
Baustelle muss jeder Handgriff sitzen:<br />
Die Werkzeuge müssen bedient,<br />
Kabel sicher verlegt und gekennzeichnet<br />
werden. Damit bei der Arbeit nichts<br />
schiefgeht, benötigen Anwender eine<br />
zuverlässige und leicht zu bedienende<br />
Beschriftungslösung. Das P-touch<br />
E300VP wurde mit seinen langlebigen<br />
Lithium-Ionen-Akkus speziell für den<br />
Außeneinsatz entwickelt. Dadurch ist<br />
es möglich, ohne Sorge vor einem leeren<br />
Akku schnell und sicher Beschriftungsbänder<br />
in einer Druckgeschwindigkeit<br />
von 20 mm/s zu erhalten. Dies<br />
in unterschiedlichen Breiten: Die Nutzer<br />
haben die Wahl zwischen 3,5, 6,<br />
9, 12 und 18 mm. Dadurch ergeben<br />
sich im Alltag viele Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Brother bietet für seine Beschriftungsgeräte<br />
spezielle Etikettentypen<br />
der TZe-Serie zur Beschriftung von<br />
Kabeln, Anschlüssen, Verteilern und<br />
Klemmblöcken. Mit den HSe-Beschriftungsbändern<br />
können auch Schrumpfschläuche<br />
bedruckt werden.<br />
Die Auswahl der passenden Schriftbänder<br />
ist in der Industrie von besonderer<br />
Bedeutung. Im Verteilerschrank<br />
läuft eine Vielzahl an Kabeln zusammen.<br />
Sind diese dann nicht richtig<br />
beschriftet, verlieren die Mitarbeiter<br />
vor Ort schnell den Überblick. Mit den<br />
Pro Tapes, die Brother auf der Pro-<br />
Tapes-Website anbietet, finden Kunden<br />
für jeden Anwendungsbereichen<br />
die passenden Beschriftungsbänder<br />
in Breiten von 6 bis 36 mm und unterschiedlichen<br />
Längen.<br />
Die richtige Beschriftung schafft auch<br />
Sicherheit im Fertigungsprozess: Mit<br />
den Brother-Beschriftungsgeräten können<br />
Betriebsmittel und auch Gefahrenstellen<br />
gekennzeichnet werden. Um sie<br />
in anspruchsvollen Umgebungen verwenden<br />
zu können, sind die Beschriftungsbänder<br />
beständig gegen Hitze,<br />
Wasser, Lichteinstrahlung und chemische<br />
Substanzen.<br />
Damit Anwendungsfehler minimiert<br />
werden, hat Brother das PT-E300VP<br />
mit einem großen LC-Display mit<br />
Hintergrundbeleuchtung ausgestattet,<br />
außerdem erfolgt die Bedienung<br />
und Eingabe der Beschriftung ganz<br />
einfach über eine QWERTZ-Tastatur.<br />
Das Gerät, das in einem robusten Koffer<br />
ausgeliefert wird, kann Beschriftungen<br />
in 20 Sprachen drucken.<br />
Der Etiketten- und Belegdrucker P-touch<br />
E300VP ist die ideale Beschriftungslösung<br />
für unterwegs. Durch die Vielzahl<br />
an zur Verfügung stehenden Bändern<br />
und dem leichten Gewicht von 740<br />
g macht Brother das Anbringen von<br />
Beschriftungen in vielen unterschiedlichen<br />
Anwendungen und Branchen<br />
möglich – von der Industrie über das<br />
Handwerk bis hin ins Büro oder den<br />
eigenen Bastelkeller.<br />
Brother International<br />
GmbH<br />
brother@brother.de<br />
www.brother.de<br />
GEG <strong>2023</strong> praxisgerecht kommentiert und grafisch umgesetzt<br />
„GEG im Bild“ erläutert anschaulich<br />
und leicht verständlich die komplexen<br />
Regelungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes<br />
inklusive der ab<br />
<strong>2023</strong> anzuwendenden neuen Vorgaben.<br />
Mehr als 130 Abbildungen sowie<br />
zahlreiche Beispiele und Übersichten<br />
erleichtern die Anwendung der Vorgaben<br />
in der Praxis und unterstützen<br />
so vor allem in der schwierigen<br />
Übergangsphase. Das Fachbuch<br />
richtet sich an alle Beteiligten der<br />
gesamten Prozesskette, angefangen<br />
bei der Planung, Ausführung,<br />
Energieberatung bis hin zu Baurechtsbehörden<br />
und der Immobilienwirtschaft.<br />
Die Autoren erläutern<br />
die teils komplizierten Anforderungen,<br />
Berechnungsansätze und verschiedenen<br />
Nachweisverfahren nachvollziehbar<br />
und verständlich. Zeichnungen,<br />
praktische Hinweise, Beispiele<br />
und übersichtliche Tabellen<br />
veranschaulichen die komplexen<br />
Vorgaben des Gesetzestextes und<br />
zeigen deren Konsequenzen für<br />
die Praxis auf. Damit ist das „GEG<br />
im Bild“ ein umfassendes Hilfsmittel<br />
für die korrekte Auslegung und<br />
Anwendung des GEG.<br />
Die neu beiliegende Broschüre „GEG<br />
<strong>2023</strong> im Bild“ ist die ideale Ergänzung<br />
zum Buch. Sie erläutert die im Juli<br />
2022 verkündeten Neuregelungen<br />
(GEG <strong>2023</strong>) zum Gesamtenergiebedarf<br />
von Gebäuden, darunter Neuregelungen<br />
zu den Primärenergiefaktoren<br />
und zu Wärmebrücken, Nachweisverfahren<br />
für Wohngebäude,<br />
Förderungen, Befreiungen, Innovationsklauseln<br />
sowie Anlagen mit Referenzausführungen,<br />
Bauteilanforderungen<br />
und Anlagenkonzepte. Die<br />
32-seitige Broschüre ist als Kombi<br />
mit dem Buch, aber auch einzeln<br />
zum Preis von 19 Euro erhältlich –<br />
in Print und als E-Book.<br />
Zum Preis von 129 Euro ist darüber<br />
hinaus auch die Medienkombination<br />
aus Print- und Digitalausgabe erhältlich.<br />
In die Digitalausgabe wurden die<br />
Änderungen aus <strong>2023</strong> eingearbeitet.<br />
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />
führte 2021 das Energieeinsparungsgesetz<br />
(EnEG), die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) und das Erneuerbare-Energien-<br />
Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG) zusammen. Das GEG<br />
ist seither anzuwenden bei der Planung<br />
und Errichtung von Neubauten<br />
sowie bei Änderungen der Gebäudekonstruktion<br />
oder der technischen<br />
Gebäudeausrüstung im Bestand.<br />
Zudem muss es beim Verkauf bzw.<br />
bei der Vermietung von Gebäuden<br />
oder bei der Beratung von Immobilieneigentümerinnen<br />
und Bauherren<br />
berücksichtigt werden.<br />
„GEG <strong>2023</strong> im Bild“<br />
Verlagsgesellschaft Rudolf<br />
Müller GmbH & Co. KG,<br />
Uli Jungmann und Klaus<br />
Lambrecht, <strong>2023</strong>,<br />
A4, gebunden, 204 Seiten<br />
mit 136 Abbildungen und<br />
29 Tabellen.<br />
Broschüre 19,- €,<br />
ISBN 978-3-481-04493-0,<br />
Buch mit Broschüre 88,- €,<br />
ISBN 978-3-481-03669-0<br />
Komplettpaket aus Buch,<br />
Broschüre und konsolidiertem<br />
E-Book 129,- €,<br />
ISBN 978-3-481-04298-1<br />
rudolf-mueller@vuservice.de<br />
www.baufachmedien.de<br />
62 Haus und Elektronik 3/<strong>2023</strong>
IP VIDEO<br />
TÜRSTATION<br />
Moderne IP-Video-Technologie für<br />
Neubauten und Bestandsgebäude<br />
Einfache Installation via PoE<br />
Schlüsselloser Zutritt per App, RFID,<br />
Keypad oder Fingerprint<br />
Integration in Gebäude- und<br />
Hausautomation möglich<br />
Kompatibel mit KNX, Loxone,<br />
AVM FRITZ!Fon, SIP u.v.m.<br />
Part of ASSA ABLOY<br />
DoorBird steht für die<br />
Verbindung von exklusivem<br />
Design mit innovativer<br />
IP-Technologie im<br />
Türkommunikationsbereich.<br />
www.doorbird.com<br />
www.doorbird.com
Einfach zum<br />
Smart Home.<br />
partner.gira.de<br />
Gira One basiert auf dem bewährten KNX<br />
Secure Standard und bietet allen Komfort,<br />
den man von einem modernen Smart-Home-<br />
System erwarten darf. Vom Fachhandwerk<br />
kann es schneller und einfacher denn je ohne<br />
Vorkenntnisse mit dem Gira Projekt Assistenten<br />
(GPA) in Betrieb genommen sowie kostenlos<br />
und sicher aus der Ferne gewartet und aktualisiert<br />
werden. Für Nutzerinnen und Nutzer<br />
bietet es zahlreiche, jederzeit erweiterbare<br />
Automationen für Licht, Beschattung, Raumtemperatur,<br />
Sicherheit und Musik sowie<br />
einen sicheren und kostenlosen Zugriff von<br />
unterwegs. So wird Gira One zur einfachen<br />
Smart-Home-Lösung für alle.<br />
Gira / Smart Home / Gira One