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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 26

FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik

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Im Sommer 2023 | Ausgabe <strong>26</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />

SONNENFÄNGER<br />

TOBIAS JALETZKY<br />

FRANZISKA TOBIAS<br />

MANUELA GRATZ Die Suppenkönigin auf dem Findorffmarkt MARK BURGESS<br />

Chameleons im Schlachthof GEORGS FAIRKAUF & NILA FASHION Sommermode<br />

im Trend REWE Leckeres für die Grillsaison SUPERSUSE Wohin in den Ferien ?


BEXTES BLICK<br />

q VOM LEBEN GEZEICHNET<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03


q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />

Schließen Sie die Augen und zählen Sie bis zehn.<br />

V<br />

ersuchen Sie sich jetzt<br />

zu erinnern: Was fällt<br />

Ihnen zu den Sommern<br />

Ihrer Kindheit ein ?<br />

Sind es Erinnerungen<br />

an einen Urlaub an<br />

der Ost- oder Nordsee<br />

mit Strand und Meer, wo<br />

man als Kind stundenlang<br />

glücklich ein Kanalnetz um einen errichteten Sandturm<br />

buddelte und dabei gegen die Wellen an arbeitete, die drohten,<br />

das stolz errichtete Bauwerk zu fluten ? Erinnern Sie sich an eine<br />

Wurfschlacht mit Quallen oder an Versuche im Wasser kleine,<br />

flinke Fische zu fangen, die aber immer sofort weg waren, so<br />

bald man mit dem Kescher ansetzte ?<br />

Wenn es nicht der Urlaub am Meer war, erinnern Sie sich vielleicht<br />

an ausgebreitete Handtücher auf der Wiese im Freibad,<br />

mit der man sich als lärmstarke Gruppe den Liegeplatz der<br />

»Kinderclique« markierte ? Vielleicht steigt Ihnen der Geruch<br />

von Chlor im vollen Schwimmbecken in die Nase – vermischt<br />

mit dem unwiderstehlichen Duft von Pommes Frites – bereits<br />

damals gern genommen in der herzhaften Rot-Weiß-Kombi<br />

aus Ketchup und Mayonnaise. Dazu bestellten sich frühreife<br />

KonsumentInnen ein Kaltgetränk namens Sprite, Fanta, Cola<br />

oder eine seltsame Kombination namens »Mezzo-Mix«. Es gab<br />

Eis am Stil mit ewig unvergesslichen Namen wie Dolomiti,<br />

Grünofant, Mini Milk oder Brauner Bär. Die wurden für jeden<br />

Kindermagen als »Hot Stuff« von »Langnese« auf knallbunten<br />

Tafeln an der »Bude« präsentiert, während »Nivea« die kindliche<br />

Zielgruppe mit aufblasbaren Gummibällen manipulierte.<br />

Neben Klassikern à la Karte als wöchentlicher Lesestoff damals<br />

noch in Millionenauflage sehr wichtig: Die »Bravo« als populärkulturelles<br />

Zentralorgan des unaufgeklärten Nachwuchses<br />

– inklusive der kundigen Beratung von<br />

»Dr. Sommer«, als Name tatsächlich das Pseudonym<br />

für einen Doktor Goldstein, der im wirklichen<br />

Leben eine Jugendberatungsstelle leitete. Auch unverzichtbar:<br />

Das Studium der aktuellen Charts mit<br />

den meistverkauften »Singles«. Mittels einer Investition<br />

von stolzen 6,00 DM Taschengeld konnte man<br />

auch den jeweils angesagten Sommerhit erwerben. Die<br />

Älteren werden sich die sensationelle Zeile eines Ohrwurms aus<br />

den frühen Siebzigern erinnern: »Dee-dee-dee, dee-dee, Dahdah-dah,<br />

dah-dah, Yeah we Dre hap-happy Dah dah-dah, Deedah-doo,<br />

dee-dah-do, dah-do-dah, Yeah dah-dah, dah-dah-dah«<br />

war Ausdruck höchster Lebensfreude von »Mungo Jerry«, deren<br />

Megaseller passend zur Jahreszeit »In the Summertime« hieß.<br />

In den Achtzigern und Neunzigern waren beispielsweise »Cruel<br />

Summer« von »Bananarama« oder »Scar Tissue« von den »Red<br />

Hot Chili Peppers« Sommerhits. Man hörte Musik nicht mehr<br />

wie in den Sechzigern aus dem Kofferradio, sondern direkt auf<br />

die Ohren mit dem »Walkman«, »CD-Player« und per »IPod«.<br />

Was hat sich bis heute nicht geändert ? Auch im Jahr 2023 freuen<br />

sich alle Generationen auf einen tollen Sommer mit ganz viel<br />

Sonne. Die ist in der Jetztzeit inzwischen noch ganz anders »aufgeladen«:<br />

Sonne hat Sonnenenergie für Solarenergie, mit der<br />

man unerschöpflich Strom erzeugen kann. Wie Solaranlagen in<br />

Findorff und umzu ganz praktisch auf die Dächer kommen verraten<br />

Ihnen Franziska Tobias und Tobias Jaletzky von »BEGeno<br />

Solar«. Auch in dieser Ausgabe: Manuela Gratz serviert auf dem<br />

Findorffmarkt leckereSuppen, wir zeigen »Findorff Fashion«<br />

– und mit Mark Burgness, Mastermind der »Chameleons«,<br />

präsentieren wir Ihnen unseren ganz persönlichen Sommerhit.<br />

In diesem Sinne: Der Sommer wird gut. Let the Sunshine in !<br />

<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />

06 l BEGENO SOLAR<br />

Franziska Tobias und Tobias Jaletzky von »BEGeno Solar«<br />

bringen Photovoltaik-Anlagen auf Findorffs Dächer<br />

10 l MANUELA GRATZ<br />

Die Suppenkönig auf dem Findorffmarkt über geheime<br />

Rezepte, Kochen aus Liebe und die Folgen der Inflation<br />

14 l MARK BURGESS<br />

Dr. Peter Holz im Gespräch mit dem Sänger der<br />

legendären Kultband »The Chameleons«<br />

18 l AKTIV VOR ORT<br />

19 l SOMMERMODE IM TREND<br />

Präsentiert von Georgs Fairkauf und Nila Fashion<br />

24 l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />

<strong>26</strong> l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

29 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

30 l SUPERSUSE<br />

Viel besser als Schnetterlinge jagen:<br />

Was kann es Schöneres geben, als im Sommer<br />

entspannt lesend auf einer Wiese zu liegen ? <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05


PROFILE<br />

q BEGENO SOLAR BRINGT PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN NACH <strong>FINDORFF</strong><br />

» Wir haben die EigenheimbesitzerInnen im Blick.«<br />

TOBIAS JALETZKY<br />

FRANZISKA TOBIAS<br />

BEGENOSOLAR<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />

T<br />

obias, eure Energiegenossenschaft Bürger<br />

Energie Bremen eG, kurz BEGeno, hatte<br />

ihren Sitz bis Anfang diesen Jahres in der<br />

Klimazone Findorff. Warum seid ihr<br />

ausgezogen und wo seid ihr jetzt ?<br />

Tobias: In der Klimazone hatten wir als<br />

Untermieter ein winziges Büro. Für die<br />

Startphase war das völlig okay, aber an eine<br />

Ausweitung unserer Aktivitäten war in der<br />

Münchener Straße nicht zu denken. Glücklicherweise haben<br />

wir im Gewerbegebiet Bayernstraße – also ganz nah – nun<br />

ideale Räume gefunden.<br />

Das klingt nach Expansion und Plänen. Was habt ihr vor ?<br />

Tobias: Wir sind laufend dabei, den Bestand eigener und im<br />

Auftrag betriebener Photovoltaik-Anlagen zu erweitern – und<br />

auch bei den Windenergieanlagen und bei Freiflächen-Photovoltaik-<br />

soll es bald Zuwachs geben. Entscheidend war aber<br />

die Gründung eines eigenen Installateurbetriebs für Photovoltaik-Anlagen.<br />

Der braucht Platz für unsere MitarbeiterInnen,<br />

Lagerhaltung, Werkstatt und die E-Fahrzeuge.<br />

Ich kann also von euch nicht nur Strom und Gas beziehen,<br />

sondern mir auch eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach<br />

setzen lassen ?<br />

Franziska: Genau ! Das Team der BEGeno Solar GmbH plant<br />

und errichtet Anlagen für die Energiegenossenschaft und bietet<br />

ihre Dienstleistung jedem in Bremen und umzu an.<br />

Habt ihr dabei eine besondere Zielgruppe im Auge ?<br />

Franziska: Zum einen sind es Gewerbetreibende. Die verfügen<br />

oft über große Dachflächen und benötigen gerade dann viel<br />

Strom, wenn tagsüber die Sonne scheint. Zum anderen haben<br />

wir die EigenheimbesitzerInnen im Blick. Und davon gibt es<br />

in Bremen dank der »Altbremer Häuser« besonders viele.<br />

Sind die Dachflächen eines »Bremer Hauses« nicht oft zu klein?<br />

Franziska: Wir haben auch Konzepte für die schmalen »Bremer<br />

Häuser«. Das Dach sollte allerdings möglichst wenige Störflächen<br />

haben – wie zum Beispiel Dachfenster oder Schornsteine –<br />

und mit Pfannen gedeckt sein. Letztendlich kann man nur an<br />

einem Ortstermin entscheiden, ob eine PV-Anlage auf einem<br />

Dach sinnvoll ist oder nicht. Durch die gesunkenen Materialkosten<br />

rechnet sich inzwischen vieles, was noch vor wenigen<br />

Jahren zu teuer gewesen wäre.<br />

Dann werden also vor allem Module aus China verbaut ?<br />

Franziska: Grundsätzlich gibt es eine große Abhängigkeit von<br />

asiatischen Modulproduzenten, das ist nicht wegzudiskutieren.<br />

Als BEGeno haben wir jahrelange Erfahrung im Betrieb von<br />

PV-Anlagen und wissen, bei welchen Anbietern – auch bei chinesischen<br />

– auf die Qualität Verlass ist und welche Fehler bei der<br />

Installation zu vermeiden sind. Auf Wunsch verbauen unsere<br />

MitarbeiterInnen übrigens auch deutsche Module. Der Preisunterschied<br />

ist gar nicht so groß. Entscheidend ist vor allem,<br />

dass das gesamte System – also Module, Unterkonstruktion,<br />

Wechselrichter und gegebenenfalls auch der Stromspeicher<br />

und die Wallbox – perfekt aufeinander abgestimmt ist.<br />

Was bringt mir denn der Strom vom Dach genau? Welchen<br />

Vorteil habe ich davon ?<br />

Franziska: Eine PV-Anlage produziert aus Tageslicht sauberen<br />

und vor allem günstigen Strom, den ich dann im Haus direkt<br />

nutzen kann und der den Strombezug aus dem Netz sehr deutlich<br />

reduziert. Im Laufe eines Jahres wird oft mehr Energie<br />

erzeugt, als im Haus verbraucht wird. Man kann also rechnerisch<br />

den gesamten Strombedarf auf grüne Energie umstellen.<br />

Aber ich kann den Strom vom Dach nicht 1:1 nutzen ?<br />

Franziska: Stimmt ! Während die Anlage tagsüber auf Hochtouren<br />

läuft, kann der Strom im Gebäude selten vollständig genutzt<br />

werden und wird dann ins öffentliche Netz eingespeist. Dafür<br />

erhält man die sogenannte EEG-Vergütung für jede eingespeiste<br />

Kilowattstunde und das gute Gefühl, auch die Nachbarschaft<br />

mit grünem Strom zu versorgen.<br />

Kann ich das optimieren und mehr Solarstrom selbst nutzen ?<br />

Franziska: Durch die Installation eines Stromspeichers kann<br />

der erzeugte Strom genau dann genutzt werden, wenn er im<br />

Haus benötigt wird. Dann kommen natürlich noch die Themen<br />

Mobilität und Wärmeversorgung hinzu. Wer zukünftig mit<br />

einem E-Fahrzeug unterwegs ist und das Haus mit einer Wärmepumpe<br />

beheizt, wird den Strom vom Dach weitgehend selbst<br />

verbrauchen. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07


q FRANZISKA TOBIAS UND TOBIAS JALETZKY IM INTERVIEW<br />

» Wir wollen die Energiewende noch stärker vorantreiben. «<br />

Habt ihr für InteressentInnen lange Wartelisten ?<br />

Franziska: Die Nachfrage nach günstigem Strom vom eigenen<br />

Dach ist groß. Unser Team kann dennoch zeitnahe Bautermine<br />

anbieten.<br />

Was ist zu tun, wenn ich mich für eine Photovoltaik-Anlage<br />

interessiere ?<br />

Franziska: Einfach auf www.begeno.de gehen und unter BEGeno<br />

Solar das Kontaktformular ausfüllen. Wir melden uns dann.<br />

Ich möchte noch einmal auf eure Genossenschaft zurückkommen.<br />

Worin seht ihr die wichtigsten Unterschiede zu sonstigen<br />

Energieanbietern oder Betreiberfirmen von PV-Anlagen?<br />

Tobias: Wir betreiben die Energiewende in BürgerInnenhand<br />

aus innerer Überzeugung. Die Genossenschaft wurde 2014 in<br />

Findorff gegründet und bis 2020 rein ehrenamtlich geführt.<br />

Wir zählen bald mehr als 300 Mitglieder – und viele davon<br />

bringen ihre Fähigkeiten ehrenamtlich in die Genossenschaft<br />

ein. Außerdem ist unser Angebot an EigentümerInnen von<br />

größeren Dachflächen ziemlich konkurrenzlos: Wir planen,<br />

errichten und finanzieren PV-Anlagen, die wir auch über die<br />

gesamte Betriebsphase betreuen, und geben den Strom zu<br />

günstigen Konditionen an die GebäudenutzerInnen ab.<br />

Was sind eure weiteren Ziele für BEGeno und BEGeno Solar ?<br />

Franziska: Die BEGeno Solar ist ja ein sehr junges Unternehmen.<br />

Wir wollen uns am Markt etablieren und viele weitere<br />

KundInnen von der Qualität unserer Dienstleistungen und<br />

von selbst produziertem Strom überzeugen.<br />

Tobias: Wir wollen die Energiewende noch stärker vorantreiben<br />

als bisher. Dafür werben wir zunächst einmal um neue Mitglieder.<br />

Je größer unsere Genossenschaft ist, umso mehr können<br />

wir bewegen. Gleichzeitig bauen wir die Kooperation mit<br />

anderen Bürgerenergie-Genossenschaften aus, um gemeinsam<br />

große Projekte verwirklichen zu können.<br />

▼ ÜBER DIE BEGENO<br />

Die BEGeno Solar GmbH ist eine 100%ige Tochter der<br />

Bürger Energie Bremen eG. Ihr Tätigkeitsfeld ist die Planung<br />

und Errichtung von Photovoltaik-Anlagen für private und gewerbliche<br />

KundInnen und für die Genossenschaft. Tobias Jaletzky<br />

ist einer von drei Vorständen der Bürger Energie Bremen eG<br />

und Franziska Tobias ist Geschäftsführerin der BEGeno Solar<br />

GmbH. Mehr unter www.begeno.de/begeno-solar<br />

Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 09


PROFILE<br />

q MANUELA GRATZ KOCHT LECKERE SUPPEN AUF DEM FINDOFFMARKT<br />

»I ch mache meine eigene Kochshow.«<br />

MANUELA GRATZ<br />

M<br />

anuela, essen die FindorfferInnen<br />

gern Suppen ?<br />

Ja, das sind so. An jedem Markttag<br />

kommen zu mir zwischen sechzig<br />

und hundert Leute, die bei mir<br />

Suppen kaufen.<br />

Ich mag besonders die Hochzeitssuppe,<br />

die du in deinem mobilen<br />

Wagen kochst. Was ist da drin, dass die so lecker schmeckt ?<br />

Nun ja, das Rezept gebe ich nicht weiter. Aber Eines kann ich<br />

dir sagen, was da drin steckt: viel Arbeit ! Und gute Zutaten<br />

stecken da natürlich drin.<br />

Welche Suppen hast du noch im Angebot ?<br />

Ich habe zum Beispiel Erbsensuppe und die Serbische Bohnensuppe,<br />

die sehr beliebt ist. Im Sommer gibt es bei mir Kartoffelsuppe<br />

und Kartoffelcremesuppe. Ich habe Weißkohleintopf als<br />

Highlight am Samstag. Außerdem in Angebot: Chili con carne<br />

und viele weitere Suppen. Manchmal experimentiere ich auch,<br />

wenn ich ein neues Rezept ausprobiere. Wenn das Ergebnis gut<br />

ankommt, erweitere ich damit mein Angebot.<br />

Aber es gibt ja noch mehr ...<br />

Das stimmt. Bei mir gibt es auch Hühnerfrikassee, Kasseler mit<br />

Sauerkraut und Milchreis.<br />

Was ist das Salz an der Suppe ? Oder anders gefragt: Was macht<br />

eine gute Suppe aus ?<br />

Ganz klar: Zeit. Wer versucht eine Suppe in 30 Minuten fertig<br />

zu bekommen, bekommt nie eine gute Suppe. Eine gute Suppe<br />

braucht viel Zeit. Das ist genau wie bei einer Bolognese. Eine<br />

Bolognese hört sich als Gericht so einfach an, aber auch eine<br />

gute Bolognese richtig und geschmackvoll zuzubereiten dauert.<br />

Wie bereitest du die Suppen vor ?<br />

Das passiert vor Ort auf dem Findorffmarkt – und ich mache<br />

meine eigene Kochshow direkt vor den Nasen der KundInnen.<br />

Wie bist du zum Kochen gekommen ?<br />

Kochen war schon immer eine alte Liebe von mir. Kochen hat<br />

mich immer begeistert – und da habe ich mir gesagt, warum<br />

nicht aus dem Hobby einen Beruf machen. Ich habe Kochkurse<br />

belegt. Ich dachte mir: Die Leute haben die Schnauze voll von<br />

Fast-Food. Ich mag die alte deutsche Küche sehr, die du bei mir<br />

bekommst. Deutsche Küche hat trotz anfänglich einiger Schwierigkeiten<br />

gleich gut funktioniert – und kommt bis heute sehr gut<br />

an auf dem Findorffmarkt. Ich bin meistens ausverkauft.<br />

Seit wann stehst du in Findorff mit deinem Suppenmobil<br />

auf dem Findorffmarkt ?<br />

Ich bin seit sechs Jahren auf dem Findorffmarkt. Das weiß ich<br />

ziemlich genau: Gestartet bin ich am 18. Mai 2017.<br />

Wir haben Inflation. Merkst du, dass die MarktbesucherInnen<br />

sparen – oder ist alles wie immer ?<br />

Manche KundInnen kaufen jetzt weniger. Einige Dinge, die ich<br />

brauche, sind dreimal teurer geworden. Ich gebe das aber nicht<br />

weiter, sondern suche einen Ausgleich. Ich möchte aber nicht<br />

die Mengen verkleinern oder die Qualität reduzieren. Meine<br />

Kundinnen sind Qualität gewohnt. Also muss ich durchhalten,<br />

bis sich die Lage wieder beruhigt. Ich bin ein optimistischer<br />

Mensch. Ich habe auch kein Haus mehr voller Kinder, die ich<br />

ernähren muss. Wenn das so wäre, wäre die Lage kritisch.<br />

Allein für mich selbst verantwortlich zu sein kann ich es mir<br />

leisten auf bessere Zeiten zu hoffen.<br />

Was bedeuten die Buchstaben PF, die man auf Deinem<br />

Suppenwagen lesen kann ?<br />

Das heißt natürlich »Perfekte Frau«. (lacht)<br />

Ich hätte gedacht, PF steht für Powerfrau ?<br />

Okay, es steht für beides. Wenn dich deine Aushilfe einfach im<br />

Stich lässt, machst du irgendwann alles alleine – und du wirst<br />

automatisch zur Powerfrau.<br />

Wie lange ist so ein Markttag ? Wann geht der für dich los und<br />

wann hast du Feierabend ? u<br />

SUPPENKÖNIGIN<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11


q MANUELA GRATZ IM INTERVIEW<br />

» Selbstverständlich gibt es bei mir auch Sommersuppe !«<br />

Ich stehe um drei Uhr nachts auf. Auf dem Markt bin ich gegen<br />

vier. Der Aufbau dauert nicht lang. Wenn alles aufgebaut ist<br />

fange ich an zu kochen. Feierabend ist unterschiedlich. In der<br />

Woche ist das um 15:30 Uhr und am Samstag um 17.30 Uhr.<br />

Eine Stunde später bin ich zuhause. Das ist ein langer Tag.<br />

Kann man das Suppenmobil auch außerhalb der Markttage<br />

buchen – zum Beispiel auf Stadtteilfesten ?<br />

Auf jeden Fall. Ich habe schon für Hochzeiten und Beerdigungen<br />

gekocht. Man kann mich einfach vor Ort ansprechen.<br />

Dein Akzent verrät dich: Du bist nicht in Bremen geboren ?<br />

Ich bin in Rumänien in Bukarest geboren.<br />

Was hast du gemacht, bevor du »Suppenkönigin« wurdest ?<br />

Ich habe Technische Zeichnerin gelernt, aber ich habe diesen<br />

Beruf nicht wirklich geliebt. Immer im Büro sitzen ist nichts für<br />

mich. Ich bin ein Mensch, der ständig »Action« haben muss.<br />

Also habe ich angefangen in einem Hotel an der Rezeption zu<br />

arbeiten. Irgendwann habe mich in Bukarest mit einem Bistro<br />

selbstständig gemacht. Die Selbständigkeit hat mich sehr erfüllt.<br />

Später habe ich einen deutschen Mann geheiratet und kam<br />

nach Deutschland. Ich habe hier in der Gastronomie gearbeitet.<br />

Meine letzte Arbeitsstelle war »Hermanns Post«, ein sehr gutes<br />

Restaurant. Aber das Geld hat nicht gereicht. Also habe ich<br />

mich auch in Deutschland selbstständig gemacht.<br />

Was sollte man im Juni bestellen ? Gibt es eine Sommersuppe ?<br />

Aber selbstverständlich gibt es bei mir auch Sommersuppe !<br />

Was war dein lustigstes KundInnenerlebnis ?<br />

Während der Pandemie hatte ich eine »Corona-Suppe« im Angebot,<br />

weil ich diese schlimme Zeit meiner Kundschaft »versüßen«<br />

wollte. Ein Kunde fragte mich »Kriegt man Corona davon ?«<br />

Was möchtest uns noch auf den Weg mitgeben ?<br />

Ich möchte, dass meine KundInnen zufrieden sind und mir treu<br />

bleiben, so dass ich mein kleines Geschäft noch bis zur Rente<br />

weiterbetreiben kann – und alle sollen gesund bleiben.<br />

▼ ÜBER MANUELA GRATZ<br />

Manuela Gratz wurde 1963 in Rumänien in Bukarest geboren.<br />

Durch Heirat mit einen Deutschen ist sie nach Bremen gekommen.<br />

In ihrer raren Freizeit liest sie gern, geht ins Theater oder<br />

besucht Opern und Orchesteraufführungen.<br />

Interview und Foto: Mathias Rätsch ▲<br />

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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 13


PROFILE<br />

q THE CHAMELEONS AUF »35TH ANNIVERSARY OF WHAT DOES ANYTHING MEAN?« TOUR<br />

» Dunkle Themen haben mich nie abgeschreckt.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />

MARK BURGESS<br />

CHAMELEONS<br />

COMEBACK<br />

M<br />

ark, deine Karriere als Musiker hat<br />

in den Achtzigern mit der Band<br />

The Chameleons begonnen und<br />

nach wie vor bist du sehr aktiv.<br />

Viele, viele Songs, Platten, Konzerte,<br />

Kooperationen und Produktionen<br />

– woher kommt deine Energie<br />

? Was hält dich am Laufen ?<br />

Um ehrlich zu sein: Darüber denke ich nie nach. Musik ist seit<br />

meiner Kindheit ein zentraler Bestandteil meiner Persönlichkeit.<br />

Meine erste Platte habe ich mit vier bekommen. Als ich<br />

dann die Gelegenheit hatte live mit Bands aufzutreten und<br />

Songs zu schreiben, war es sehr klar, dass ich das machen wollte.<br />

Musik zu machen ist meine natürliche Triebfeder. Es gab in<br />

meinem Leben aber auch schon Phasen, in denen ich dachte,<br />

ich versuche etwas anderes. Vor einigen Jahren habe ich ein<br />

Buch geschrieben. Fast wäre ich in die Film- und Fernsehszene<br />

eingestiegen. Aber Musik schreiben, aufnehmen und Konzerte<br />

spielen ist irgendwie wohl doch mein Ding.<br />

Von deinem Namensvetter Mark Twain stammt folgendes<br />

Zitat: »Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er nie<br />

jemandem zeigt.« Als ich mich intensiv mit den Texten der<br />

Chameleons beschäftige habe, hatte ich den Eindruck, dass du<br />

mit ihnen etwas Licht auf diese dunkle Seite werfen willst. Einsamkeit,<br />

Verzweiflung, Selbstzweifel und Entfremdung sind bei<br />

Dir regelmäßig Thema. Was kannst du uns über den emotionalen<br />

Hintergrund deiner Texte sagen ?<br />

Dem Zitat kann ich sehr viel abgewinnen. Ich habe mich von<br />

eher dunklen, emotionalen Themen nie abschrecken lassen –<br />

und ich gebe zu, dass sie bei mir nach wie vor sehr präsent sind.<br />

Das ist bei mir wie wahrscheinlich bei den meisten Menschen.<br />

Ich versuche in den Texten so offen wie möglich zu sein. Ich<br />

denke, dass die Kunst diese Themen generell oft behandelt, um<br />

derartige Gefühlszustände zu erforschen und ihnen Ausdruck<br />

zu verleihen. Ich habe mich häufig mit dem Gefühl der Entfremdung<br />

beschäftigt. Das war und ist eines meiner Grundgefühle in<br />

der Kultur, die mich umgibt. Ich habe typisch menschliche Erfahrungen<br />

immer aus meiner subjektiven Perspektive beschrieben.<br />

Auch das passiert bei mir wie von selbst.<br />

Die Musik ist nicht dein einziges kreatives Ausdrucksmittel.<br />

2012 hast du deine Autobiografie »A View From A Hill« veröffentlicht<br />

– mit ungefähr 500 Seiten »wahren Insider-Stories über<br />

Musikproduktionen und Anekdoten über Künstler wie The<br />

Smiths, Joy Division, New Order«, wie man in einer Besprechung<br />

liest. Warum sollten wir dein Buch kaufen ?<br />

Wenn du dich für das Leben im England der Sechzigerjahre<br />

interessierst, wirst du das Buch interessant finden. Wenn du<br />

wissen willst, wie sich die britische Kultur in die Punk-Szene<br />

der Siebziger hinein entwickelt hat, wirst du sehr viel darüber<br />

erfahren, ebenso wie über die Post-Punk-Szene in Manchester<br />

mit The Fall, Joy Division und natürlich The Chameleons.<br />

Natürlich erfährst du Einiges darüber, wie unsere Musik entstanden<br />

ist, über die Gründung der Band, unsere Entwicklung,<br />

Beziehungsdynamik und schließlich unsere Trennung. Eigentlich<br />

habe ich das Buch für meinen Vater geschrieben, der zu der<br />

Zeit unheilbar krank war. Er hat es noch gelesen, bevor er starb.<br />

Als Künstler bin ich immer an dem Artwork der Cover interessiert.<br />

Die der drei Chameleons-Alben finde ich sehr sorgfältig<br />

gestaltet. Sie wirken surrealistisch auf mich. Gibt es Zusammenhänge<br />

zwischen den Songs und dem jeweiligen Cover ?<br />

Die Cover unserer Alben wurden von unseren Gitarristen Reg<br />

Smithies und Dave Fielding gestaltet. Dave hat eine Ausbildung<br />

und viel Erfahrung als Grafik-Designer. Er hat häufig einzelne<br />

Elemente zu einem Cover zusammengeführt. Reg brauchte nur<br />

eine leere Leinwand. Eine Verbindung zwischen den Illustrationen<br />

und den Texten der Lieder gab es nicht, aber sie passten<br />

immer zu der Stimmung der Platten. Beim Cover von »Script<br />

Of The Bridge« war es anders. Diese Brücke gibt es wirklich.<br />

Mit ihr verbindet uns eine gemeinsame Erfahrung. Wir lebten<br />

zu der Zeit in der Nähe des Schlosses am Loch Ness. Eine Brücke<br />

führt zu einem Denkmal, einer Art Grab in der Nähe. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15


q MARK BURGESS IM INTERVIEW<br />

» Live-Auftritte halten uns am Laufen.«<br />

Ihr habt The Chameleons in Middleton bei Manchester gegründet.<br />

In welcher Weise hat Manchester und die ländliche Umgebung<br />

deine Arbeit als Songschreiber und Autor beeinflusst ?<br />

Der Einfluss war nicht besonders groß. Die Szene war zu der<br />

Zeit sehr stark von The Fall, Joy Division und Spherical Objects<br />

dominiert. Wir mochten diese Bands, wollten aber nicht eine<br />

der vielen Kopien werden. Musikalisch haben wir uns eher nach<br />

Liverpool orientiert, wo Bands wie The Teardrop Explodes<br />

und The Wild Swans oder der Singer-Songwriter Pete Wylie<br />

angesagt waren. Als ich meine Autobiografie geschrieben habe,<br />

war ich überhaupt nicht in Manchester. Ich habe einige Jahre<br />

in Schottland gelebt. Beendet habe ich das Buch in der Zeit, als<br />

ich in Hamburg gelebt habe. Ich schätze, diese Orte haben mich<br />

wesentlich mehr beeinflusst als Manchester.<br />

Du hast noch eine andere Verbindung nach Norddeutschland:<br />

Die Band The Convent stammt aus Zeven bei Bremen. Du bist<br />

seit vielen Jahren mit Sänger Carlo van Putten und dem Gitarristen<br />

Jojo Brandt befreundet. In 1993 habe ich für das INTRO<br />

Musikmagazin einen Artikel über The Convent und deren<br />

Debütalbum »Counting The Stars« geschrieben. Ich erinnere<br />

mich an einen netten Abend mit der Band nach dem Konzert ...<br />

Carlo habe ich Ende der Achtziger nach einem Konzert kennengelernt,<br />

das ich mit »The Sun And The Moon« gespielt habe.<br />

Er und Jojo haben mich schon oft in England besucht. Das sind<br />

schon sehr tiefgehende Freundschaften. Wenn ich auf dem<br />

Kontinent bin, versuche ich immer beide zu treffen. Als wir uns<br />

damals kennenlernten, haben sie mich gefragt, ob ich nicht Lust<br />

hätte, ihr erstes Album zu produzieren. Ich hatte sowas vorher<br />

noch nie gemacht, fand aber die Möglichkeit als Produzent<br />

tätig zu werden sehr attraktiv und sagte zu. Das war eine tolle,<br />

aber auch herausfordernde Erfahrung, zumal ich in der ersten<br />

Zeit noch Pfeiffersches Drüsenfieber hatte und erstmal wieder<br />

auf die Beine kommen musste. Sehr befriedigend fand ich die<br />

Arbeit an der Rohversion eines Songs, den die Band eigentlich<br />

rauswerfen wollte, weil sie mit dem Material irgendwie nicht zu<br />

Rande kam. Ich habe da viel Arbeit reingesteckt und den Song<br />

immer wieder umgeformt und finde, »Deadlock Days« ist einer<br />

besten Songs des Albums.<br />

Seit Mai bist du auf »35th Anniversary of What Does Anything<br />

Mean ?« Tour, auf der ihr hauptsächlich alte Chameleons-Songs<br />

interpretiert. Worauf hast du dich am meisten gefreut ? Und gab<br />

es auch etwas, das dir Sorgen macht ?<br />

Ich freue mich immer unglaublich, wenn es wieder auf Tour<br />

geht ! Und jetzt, wo Reg wieder dabei ist, bekommt die Tour<br />

sicher eine frische Dynamik. Mich stressen eher die geschäftlichen<br />

Dinge. Seit dem Brexit ist eine Europa-Tour für eine<br />

Band aus UK dreimal so teuer. Aber egal. Nach der langen<br />

Konzert-Pause durch die Covid-Pandemie wird es mal wieder<br />

Zeit, in Europa zu spielen. 2023 wird für mich vermutlich das<br />

aufregendste Jahr mit einer Band. Von Mai bis Dezember haben<br />

wir über 80 Auftritte in Europa, den USA und dem Vereinigten<br />

Königreich. Das wird sicher auch körperlich anstrengend, zumal<br />

ich nicht mehr der Jüngste bin. Aber wir wollen unbedingt<br />

Konzerte spielen. Live-Auftritte halten uns am Laufen.<br />

▼ ÜBER MARK BURGESS<br />

Mark Burgess ist Gründer und Sänger der legendären Band<br />

»The Chameleons«, die 1981 in Manchester zusammenfand.<br />

»The Chameleons« wurden in der Post-Punk-Zeit bekannt –<br />

auch weil der legendäre Radiomoderator John Peel sie unterstützte<br />

und mit ihnen eine Session aufnahm. Nicht nur von den<br />

Anfängen erzählt Mark Burgness in seinem Buch »View From A<br />

Hill«, das die LeserInnen durch vier Jahrzehnte der britischen<br />

Popkultur führt – mit ungezählten Anekdoten aus der Musikindustrie.<br />

»View From A Hill« ist laut Beschreibung eine bewegende,<br />

hochkomische und äußerst unterhaltsame Achterbahnfahrt<br />

durch die Geschichte der Rockmusik. Die »35th Anniversary of<br />

What Does Anything Mean ?« Tour führt die reformierte Band<br />

am 11. Juni nach Bremen-Findorff in den Schlachthof.<br />

Interview: Dr. Peter Holz, Foto: Christian Bertrand ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 16


q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />

Verwirrende Zeiten<br />

SOMMERMODE<br />

E<br />

s ist einfach unübersichtlich<br />

geworden. Während<br />

die Preise gefühlt nur<br />

eine Richtung kennen,<br />

erscheinen immer<br />

weitere Ausgaben für<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

am Horizont. Dabei muss<br />

es noch nicht einmal die neue<br />

Heizung oder die eigene Solarstromanlage<br />

sein: Ungeplante Kosten lassen<br />

sich nicht vermeiden. Sie können sich<br />

lediglich darauf vorbereiten.<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Dafür dient unsere neue kostenlose Sparfunktion »Notgroschen«.<br />

Wenn Sie möchten, wird jede Buchung auf Ihrem Girokonto<br />

aufgerundet und dieser Centbetrag zur Seite gelegt. So wächst<br />

monatlich ein Notgroschen heran, über den Sie jederzeit verfügen<br />

können. Eben dann, wenn die Waschmaschine streikt oder hohe<br />

Werkstattkosten anstehen. Mein Tipp: Probieren Sie es einfach<br />

mal aus ! Geld zur Seite zu legen, macht also in vielerlei Hinsicht<br />

Sinn. Nur auf welche Art und Weise ? Das kommt auf Ihre persönlichen<br />

Ziele und Wünsche an. Wir unterstützen Sie gerne in der<br />

Sparkassenfiliale und erklären Ihnen, womit Sie erfolgreich sind.<br />

Auch im Zahlungsverkehr gibt es Neuigkeiten. So wurde in den<br />

letzten Wochen häufig berichtet, dass ein Ende der<br />

»EC-Karte« bevorstehe. Da kann ich Sie beruhigen:<br />

Zum einen heißt die EC-Karte schon lange Girokarte<br />

oder bei uns Sparkassen-Card. Zum anderen<br />

wird es sie weiterhin geben ! Für alle Zahlungen in<br />

Deutschland, die heute bereits mit diesen Karten<br />

durchgeführt werden, ändert sich nichts. Lediglich<br />

im Ausland wird das bisherige System »maestro« abgelöst.<br />

Eine Lösung gibt es bereits. Wir beginnen im Juli<br />

rechtzeitig die bisherigen Sparkassen-Cards<br />

gegen neue austauschen. Dies geschieht nach<br />

und nach. Ihre aktuelle Sparkassen-Card<br />

behält weiterhin ihre Gültigkeit und kann<br />

unverändert eingesetzt werden. Unabhängig<br />

davon steht unser Angebot: Kommen Sie gerne vorbei, wenn<br />

Sie planen, ins Ausland zu verreisen. Dann schauen wir, welche<br />

Zahlungsmittel Sie dabeihaben sollten. Auch der Versicherungsschutz<br />

sollte geprüft werden. Nicht nur, falls Sie eine Reise nicht<br />

antreten können: Über unseren Versicherungsmakler erhalten Sie<br />

unabhängig die besten Angebote und können so eine Menge Geld<br />

sparen. Weil es aber um mehr als Geld geht, wünsche ich Ihnen<br />

einen schönen Sommer in Findorff und in Ihrem Feriendomizil.<br />

Ihr André Beguin, Communitymanager in der<br />

Sparkassen-Filiale Findorff<br />

Italienische Mode zu fairen Preisen<br />

Fotograf : Andreas Weimann, www.weimann-fotografie.de<br />

www.facebook.com/ChicChicBoutiqueAntjeLammers<br />

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Wir haben für Euch aktuelle Mode<br />

● zu fairen Preisen<br />

● mit super Qualitäten<br />

● in den Größen 36 - 46<br />

Aktuelle<br />

Sommermode<br />

eingetroffen<br />

Wartburgstraße 7<br />

28217 Bremen<br />

Tel. 0421 5 48 99 11<br />

Bahn: Linie 2 und 10<br />

www.chic-chic-boutique.de<br />

Konzept und Umsetzung<br />

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Nila Fashion und Georgs Fairkauf präsentieren nachhaltige Sommermode. Nicole trägt Long Blazer, gestreift,<br />

Größen 36-42, 149,95 Top (Bambus), erhältlich in Pink & Lila, Größen 34-44, 49,95,- € Jeans (Oeko-Tex),<br />

Größen 34-44, 49,95 € Sneaker Italien, Leder, verschiedene Modelle, Größen 37-42,139,95 €, Georg trägt Shirt,<br />

Armedangels, gestreift, blau oder grün, 44,90 € Sweatjacke, Armedangels, versch. Farben und Größen, 89,90 €<br />

Jeans, Living Crafts, versch. Farben und Größen, 109,90 €. Alle Teile nur solange der Vorrat reicht.<br />

Danke an unsere tollen Models Doreen, Katharina, Pia und Lasse, Fotos: Kerstin Rolfes, www. kerstinrolfes.de<br />

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GEORGS FAIRKAUF<br />

NILA FASHION<br />

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Short, Armedangels, anthrazit, 79,90 € Rucksack, Melawear, verschiedene Farben und Modelle 99,90 € Bluse,<br />

Armedangels, black flower, 69,90 € Jeansjacke, Armedangels, 129,90 € Jeans cropped, Armedangels, undyed,<br />

99,90 € Shirt, Armedangels, desert, 39,90 € Sweat-Shirt, Armedangels, beige, 69,90 € Short, Armedangels,<br />

desert melange, 79,90 € Cap, Armedangels, verschiedene Farben, 39,90 €. Alle Artikel sind produziert unter fairen<br />

Produktionsbedingungen und mit dem GOTS Siegel zertifiziert. Mehr auf www.georgs-fairkauf.de<br />

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Gesehen bei Nila Fashion in der Hemmstraße 112: Bluse, 100% Rayon, verschiedene Designs, Gr. 34-44, 79,95 €<br />

Tasche*, 24,95 € Leinen Hose**, Flieder, Gr. 34-44, 119,95 € oder ab 109,95 € Top, Bambus, Flieder & Pink,<br />

Gr. 34-44, 49,95 € Culotte Hose, Viskose, Gr. 34-44, 89,95 € Rucksack, schwarz & Rosa, 39,95,- €<br />

Sneaker Italien, Leder**, Gr. 37-42, ab 139,95 € Blusentop, Viskose, Gr. 36-42, 59,95 € Long Blazer, Leinen,<br />

Gr. 36-42, 149,95 € Culotte Jeans*, Gr. 36-42, 59,95 € . Unser Tipp: Sneaker*, Italien, Leder, Größen 37-42, ab<br />

139,95 €, alle *verschiedene Farben & **Modelle. Mehr Outfits auf www.nilafashion.de und www.nilashop.de<br />

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SOMMERMODE<br />

Gesehen bei Nila Fashion in der Hemmstraße 112: Links Doreen Wickel-Bolero, Viskose, div. Farben, 24,95 €<br />

Wechselgurt Crossbody-Tasche, Kunstleder, div. Farben, 39,95 €, Sommerkleid, nachhaltige Baumwolle, Gr.<br />

36-42, 89,95 €, 3. von links Pia Sommerkleid, nachaltige Viskose, Gr. 36-42, 89,95 € Sneaker Italien, Leder,<br />

div. Modelle, Gr. 37-42, 139,95€, gesehen bei Georgs Fairkauf in der Hemmstraße 161: Lasse Hemd (Stehkragen),<br />

Armedangels, beige, 79,90 € Jeans, Armedangels, slim fit, Bio-Baumwoll mix, 129,90 € Leder-Gürtel,<br />

El Puente, 24,90 €, rechts Katharina Kleid (Lycocell), Armedangels, smith green 129,90 € Täschchen, 14,90 €<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22 | PROMOTION


q REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />

» Die Grillsaison einläuten mit REWE «<br />

Jetzt mit<br />

Sommerterrasse<br />

und Schuh- und<br />

Schlüsseldienst<br />

W<br />

er einkaufen muss, ist hier<br />

richtig: Der REWE Markt in der<br />

Hemmstraße 157 B lockt mit<br />

allem, was es für den Start in die<br />

Grillsaison und eine ausgewogene<br />

Ernährung braucht. Nur zehn<br />

Minuten vom Hauptbahnhof<br />

entfernt, liegt der REWE-Markt<br />

mitten in Findorff. Hier sorgen<br />

Marktmanager Frank Brauner und seine 32-köpfige Mannschaft<br />

dafür, dass es den Kundinnen und Kunden an nichts fehlt.<br />

In der Obst- und Gemüseabteilung<br />

locken exotische<br />

sowie heimische Früchte und<br />

knackiges Gemüse. An der<br />

Salatbar kann sich jeder aus<br />

den täglich frisch geschnitten Zutaten eine individuelle Mahlzeit<br />

zusammenstellen. Auch in der Convenience-Truhe finden<br />

sich viele vitaminreiche Snacks to-go aus eigener Herstellung.<br />

Hier können sich Kundinnen und Kunden inspirieren lassen.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit pikanten Zucchinistreifen für<br />

den vegetarischen Grillgenuss ? Je nach Saison punktet die<br />

Abteilung auch mit Produkten aus der Region, etwa Spargel<br />

und Heidelbeeren vom Früchtehof Schindler oder Beeren vom<br />

Beerenhof Lohse.<br />

▼ MEHR REGIONALITÄT UND SERVICE<br />

Auch in den anderen Regalen findet sich der ein oder andere<br />

Artikel aus der Nachbarschaft, zum Beispiel Biere von der Union<br />

Brauerei Bremen, Eier vom Hof Lütjen aus Vollersode oder<br />

Kaffee der Kaffeerösterei de Koffiemann. In den Kühlregalen<br />

gibt’s jede Menge Auswahl an Käse, Wurst, Fleisch, Fisch und<br />

auch eine Vielfalt an veganen und vegetarischen Produkten.<br />

▼ REWE – MEHR ALS NUR EINKAUFEN<br />

REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />

On top zum breiten Sortiment<br />

bietet der REWE Markt weitere<br />

Annehmlichkeiten, beispielsweise<br />

kostenloses W-Lan,<br />

Payback, eine kostenlose und eine Kreditinstitut unabhängige<br />

Bargeldauszahlung bis zu 200 Euro ab einem Einkaufswert von<br />

10 Euro. Für einen bequemen Einkauf sorgen die etwa 35 kostenlosen<br />

Parkplätze vor dem Markt. Der REWE Markt in der<br />

Hemmstraße 157 B öffnet seine Türen montags bis samstags<br />

von 7:00 bis 22:00 Uhr. Mehr Informationen auf www.rewe.de<br />

Text: Rebecca Lehners, Foto: Jelena Zelen ▲<br />

Haarschnitte<br />

für Kinder:<br />

Termine unter<br />

0421 / 35 14 54<br />

Friseurmeisterin Aysel Canli<br />

Tel. 0421 / 35 14 54 · Damen-, Herren- und Kinderfriseurin<br />

mit und ohne Termin · Hemmstraße 293 · 28215 Bremen<br />

Unsere Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr<br />

bis 18:00 Uhr und am Samstag von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

FRÜHSTÜCK<br />

im Zeichen der<br />

Jan-Reiners-Lok<br />

Café Werkstatt<br />

Mo bis Fr 9 - 19 Uhr, Sa 9 - 19 Uhr, So 10 - 19 Uhr<br />

Neu: BioEis bey Kaemena, Eisdiele im »Lederi« Hemmstr. 202<br />

Wir suchen für unser Team eine*n<br />

Therapeut*in (w/m/d) in TZ / VZ ab sofort<br />

oder später. Therapieschwerpunkt CMD,<br />

Orthopädie, Neurologie. Ihre Bewerbung an<br />

Bettina Weis, info@weis-trabulsi.com<br />

0421- 247 04 76<br />

Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />

Innsbrucker Str. 120 · Bremen<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24 | PROMOTION <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 25


q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Bei fif wird Bewegung groß geschrieben !<br />

L<br />

aufen, Springen, Klettern,<br />

Hüpfen: Sich zu bewegen<br />

macht allen Kindern Spaß,<br />

fördert die motorischen<br />

Fähigkeiten und stärkt das<br />

Selbstwertgefühl.<br />

In einem neuen Bewegungsraum<br />

in der Magdeburger<br />

Straße können die Kinder zukünftig ihre Bewegungsfreude<br />

bei jedem Wetter<br />

ausleben. Ausgestattet mit verschiedenen<br />

Bewegungselementen,<br />

Bällen, Tüchern, Seilen und<br />

Reifen, lernen die Kinder neue Bewegungsabläufe kennen. Das<br />

Rollen auf der Rolle macht nicht nur Spaß, sondern fördert ganz<br />

nebenbei die Reaktionsgeschwindigkeit und das taktile Wahrnehmen.<br />

Nach dem Toben können die Kinder auf den Turnmatten<br />

mit leichten Yogaübungen oder einer Traumreise entspannen.<br />

STABIL IM STADTTEIL<br />

»Uns geht es darum, den Kindern neue Impulse zu geben, damit<br />

sie sich selbst ausprobieren können.« erklärt Regina Young, eine<br />

der Erzieherinnen im Haus. »Die Kinder lernen ihre Grenzen<br />

kennen und wir ermutigen sie, diese zu erweitern.« Das Alles<br />

passiert auf eine spielerische Art und Weise, denn im Vordergrund<br />

stehen der Spaß und die Freude an der Bewegung.<br />

»Wir haben beobachtet, dass die Kleinen sich auch gerne abgucken,<br />

was sich die anderen Kinder schon trauen. Sie versuchen,<br />

dies nachzumachen. Die Kinder spornen sich gegenseitig an und<br />

lernen voneinander« beschreibt Nele Durpée, Erzieherin in einer<br />

Kleinkindgruppe, ihre Beobachtungen. Die MitarbeiterInnen<br />

im Haus sind sich darin einig, dass es eine großartige Sache ist,<br />

einen Raum nur für Bewegungsangebote im Haus zu haben.<br />

Abbildung unten: Laufen, Springen, Klettern, Hüpfen: Sich zu bewegen macht allen Kindern Spaß.<br />

Die Bedürfnisse der Kinder nach Bewegung und Entspannung<br />

sind unterschiedlich. Mit einem Bewegungsraum<br />

im Haus können die Mitarbeiterinnen schnell<br />

und unkompliziert auf diese Bedürfnisse eingehen.<br />

Regelmäßige Parzellentage, Spielplatzbesuche und<br />

verschiedene Ausflüge finden natürlich weiterhin in<br />

gewohnter Weise statt. Das Turnen im Haus kann das<br />

freie Spielen in der Natur nicht ersetzten.<br />

»Wir beobachteten, dass Wind, Kälte und Regen starken<br />

Einfluss auf die Bewegungsfreude der<br />

Kinder haben. Besonders die Bewegungsmöglichkeiten<br />

der Kleinsten sind<br />

durch warme Kleidung eingeschränkt.<br />

Sie können sich nur schwer bewegen, bekommen kalte Finger<br />

und fühlen sich unwohl.« erläutert eine Mitarbeiterin.<br />

Im neuen Kindergartenjahr soll es dann endlich losgehen. Die<br />

fif-Eltern sind ebenfalls von der Idee überzeugt und wollen den<br />

Raum mit einem neuen Anstrich verschönern.<br />

Für die Finanzierung des Raumes bedanken wir uns bei dem<br />

Ortsbeirat, der uns mit der Vergabe der Globalmittel unterstützt.<br />

Eine Spende der Praxis für Physiotherapie Weis & Trabulsi fließt<br />

ebenfalls in die Ausstattung des Raumes ein.<br />

q ÜBER FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />

Familien in Findorff e.V. ist mit rund 150 Betreuungsplätzen,<br />

35 pädagogisch ausgebildeten MitarbeiterInnen und acht<br />

Standorten eine der größten Kinderbetreuungs-Einrichtungen in<br />

Findorff. Der Verein bietet außerdem Entspannungskurse sowie<br />

Gesprächsgruppen in schwierigen Lebenssituationen an und vermietet<br />

Räume für Stadtteilaktivitäten. www.familien-in-findorff.de<br />

Text: Ulrike Schönig, Foto: Dennis Schmidt ▲<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>26</strong>


16<br />

Juni<br />

<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />

IMPRESSUM<br />

29<br />

Juni<br />

16.06 l SCHLACHTHOF<br />

AUTOR/INN/EN<br />

Andreas Bäuml, André Beguin, Dr. Peter Holz, Rebecca<br />

Lehners, Suse Lübker, Mathias Rätsch, Ulrike Schönig ©<br />

Nutzung durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise,<br />

nur mit vorheriger Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte<br />

der Vervielfältigung liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen<br />

in Form von Urheberrechtsverletzungen werden<br />

strafrechtlich verfolgt.<br />

FOTOGRAFIE<br />

Christian Bertrand, www.shutterstock.com<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />

21<br />

Juli<br />

BÖHLING & URBAN u »Treffen sich Zwei...«<br />

PAGO BALKE u »Shit Happens« Satirische Führung*<br />

NEVERTOOLATE u Rockklassiker & Oldies<br />

Karten unter www.nordwest-ticket.de* und sonst<br />

auch per Tel. 0421 / 36 36 36 und an der Abendkasse<br />

DAS MUSEUM u Geöffnet am 3. 6. ab 18 Uhr (Lange<br />

Nacht), 1.7. & 6. 8. von 15-18 und 10. 9. von 12-18 Uhr<br />

(Offenes Denkmal). www.altespumpwerk.de<br />

Altes Pumpwerk e.V. | Salzburger Str. 12 | 28219 Bremen<br />

»Leere Wände provozieren mich.«<br />

Dezent oder peppig? Kontraste oder<br />

Harmonie? Auf jeden Fall: Abstrakt.<br />

Dekorativ. Repräsentativ. In jedem Format.<br />

Dr. Peter Holz gestaltet für Sie Bilder.<br />

Originale, die zu Ihrem Stil passen. An<br />

Ihre Wände. In Ihre Räume. Geschäftlich<br />

oder privat. Mit individueller Beratung.<br />

Kontakt: mail@holzaufholz.de<br />

Alle Infos auf www.holzaufholz.de<br />

AFRICAN VOCALS ist eine a-cappella<br />

Gruppe aus den Townships von Swakopmund<br />

in Namibia, die sich als Botschafter<br />

für authentische namibische Kultur, Musik<br />

und Traditionen sieht und dies mit ihrem<br />

Gesang, Percussions und passender Choreographie<br />

mit viel Dynamik und Interaktion<br />

mit dem Publikum auf die Bühne bringt.<br />

Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.schlachthof-bremen.de<br />

25.06 l BÜRGERPARK<br />

Die MUSIKSCHULE BREMEN packt<br />

aus ! Die Ensembles, Orchester und Bands<br />

der Musikschule Bremen spielen open air an<br />

verschiedenen Orten im Bremer Bürgerpark.<br />

Der Eintritt ist natürlich frei. Beginn ist um<br />

15:00 Uhr. Dauer des Events ist bis 18:00 Uhr.<br />

u www.musikschule.bremen.de<br />

ILLUSTRATION<br />

Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />

ART DIRECTION<br />

Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />

LEKTORAT<br />

Ulrike Lichtenfeld<br />

BILDNACHWEIS<br />

Titel, Seite 6 »BeGeno«, Seite 19/20/21/22 » Modestrecke «<br />

© Kerstin Rolfes, Seite 5: »Urlaub«, Seite 10: Manuela Gratz ©<br />

Mathias Rätsch, Seite 14: Mark Burgness © Christian Bertrand,<br />

www.shutterstock.com, Seite 18: Portrait André Beguin ©<br />

Sparkasse Bremen, Seite 24: REWE »Mann, der Fleisch am Grill<br />

kontrolliert« © Jelena Zelen, www.shutterstock.com, Seite <strong>26</strong>:<br />

Familien in Findorff © Regina Young, Seite 29: African Vocals<br />

© Pressefoto, Bürgerpark © Uwe Kienle, www.pixabay.de,<br />

Sabine Urban & Dirk Böhling © Pressefoto, Ben Granfelt Band<br />

© ON STAGE promotion, Chris Slade © Branwenn Adams,<br />

Seite 30: Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />

DRUCK<br />

Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />

16.06 l ALTES PUMPWERK<br />

Das alltägliche und ganz spezielle Miteinander<br />

von ihr und ihm ist der Inhalt des literarisch-musikalischen<br />

Programms »Treffen sich<br />

zwei« mit SABINE URBAN und DIRK<br />

BÖHLING sowie Hans-Jürgen Osmers am<br />

Klavier. Beginn ist 20:00 Uhr.<br />

u www.altespumpwerk.de<br />

<strong>26</strong>.09 l MEISENFREI<br />

DRUCKAUFLAGE<br />

10.000 Exemplare<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Alle Erscheinungstermine 2023 auf www.findorff.info<br />

DISTRIBUTION<br />

Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />

in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />

Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />

ANZEIGENBUCHUNG<br />

Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />

kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />

Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />

Ausgabe 27 erscheint ab dem 06. Oktober. Anzeigenschluss<br />

ist der 22. September 2023. Änderungen vorbehalten. Unser<br />

besonderer Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen<br />

aus und um Findorff, ohne die diese Ausgabe<br />

so nicht möglich gewesen wäre.<br />

24.09 l MEISENFREI<br />

Live heizt die BEN GRANFELT BAND<br />

als Powertrio gewaltig ein. Dabei kann sich<br />

Granfelt voll auf seine Begleiter verlassen, die<br />

mit ihrer Rhythmusarbeit das Fundament für<br />

die Konzerte legen. Darauf kann Granfelt sich<br />

an der Gitarre nach Lust und Laune austoben.<br />

Beginn ist 20:00 Uhr. u www.meisenfrei.de<br />

CHRIS SLADE startete mit 16 Jahren als<br />

professioneller Rock-Schlagzeuger. Seitdem ist<br />

er mit Größen aufgetreten wie AC/DC, Manfred<br />

Mann’s Earth Band, Paul Rodgers, Jimmy<br />

Page, David Gilmour, Uriah Heep, Michael<br />

Schenker und viele mehr ...<br />

Beginn ist 20:00 Uhr. u www.meisenfrei.de<br />

HERAUSGEBER<br />

Mathias Rätsch<br />

VERLAG<br />

Findorff Verlag<br />

Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />

Telefon 0421 / 579 55 52<br />

Telefax 0421 / 579 55 53<br />

E-Mail kontakt@findorff.info<br />

KOOPERATIONEN<br />

Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />

Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />

MITGLIEDSCHAFT<br />

Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />

Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />

FACEBOOK<br />

Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />

www.facebook.com/FindorffVerlag<br />

LESERBRIEFE<br />

Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />

auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29<br />

®


q SUPERSUSE TRÄUMT VON URLAUBSREISEN, ABER IRGENDWANN MÖCHTE SIE AUCH BUCHEN<br />

Wohin in den Ferien ?<br />

E<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />

s ist wieder so weit — die Schulferien nahen<br />

und möchten geplant werden. Begeistert<br />

berichte ich dem besten Ehemann von meiner<br />

spontanen Idee: Wir Eltern wandern<br />

zu zweit durch die italienischen Alpen,<br />

der Nachwuchs setzt sich in die Bahn und<br />

kommt nach für eine gemeinsame Woche<br />

am See, wanderfrei, Entspannungsurlaub.<br />

Seine Reaktion: verhalten positiv.<br />

Ich beschließe, ihn mit einem gut durchdachten<br />

Plan zu überzeugen. Erstmal die Anreise. Ich<br />

tauche ab in die Welt der Bahnreisen und<br />

stelle fest: So einfach ist das alles nicht.<br />

Wollen wir mit dem Zug nach Norditalien,<br />

müssen wir uns auf eine lange Reise<br />

einstellen: 17 Stunden wären wir unterwegs<br />

und müssten sechs bis zwölf (!) mal<br />

umsteigen, zwischendurch vom Zug in<br />

den Bus wechseln. Die Umsteigezeiten sind<br />

sportlich und setzen voraus, dass die Züge<br />

pünktlich ankommen. Ich sehe vor meinem inneren<br />

Auge zwei übernächtigte, hungrige Elternteile<br />

mit schweren Rucksäcken auf Bahnhöfen ausharren<br />

(Anschlusszug verpasst) und völlig erschlagen<br />

am Ziel ankommen. Und das Ziel wäre dann<br />

der Start einer sehr anstrengenden Berg- und<br />

Tal-Klettertour. Und dann stelle ich mir noch unsere Kinder<br />

vor, wie sie mit ihren Trolleys von Bahngleis zu Bahngleis<br />

und Bahngleis zu Bussteig eilen und merken, ups, der Zug ist<br />

ja schon weg. Also erstmal die Eltern anrufen, die wiederum<br />

WLAN-frei und unerreichbar durch die Berge ächzen und mit<br />

letzter Kraft die letzte Etappe zu bewältigen versuchen. In der<br />

Hoffnung, dort die Kinder zu treffen.<br />

Das muss neu durchdacht werden. Vielleicht doch lieber ein<br />

gemütliches Ferienhaus in Frankreich ? Ich starte eine kurze<br />

Familienumfrage. Inzwischen hat der Mann sich gedanklich<br />

auf die italienischen Alpen eingelassen und sieht sich entspannt<br />

vor einem Glas Vino Bianco nach einem nörgelfreien<br />

Spaziergang über norditalienische Hügelchen. Die Kinder<br />

wollen ebenfalls unbedingt nach Italien und möchten nicht<br />

auf die Option verzichten, eine Woche elternfrei zu hausen.<br />

Die Kombi finden sie cool. Vor langen Zugfahrten haben sie<br />

keine Angst. Ende der Diskussion.<br />

Ich tausche mich mit zwei Freundinnen aus. Die eine sagt:<br />

Plant doch einfach eine für Jugendliche richtig unattraktive<br />

Tour und die Kids bleiben freiwillig zuhause. Die andere sagt:<br />

Norditalien? Da waren wir letztes Jahr – war wunderschön,<br />

aber bei 40 Grad im Schatten kein Vergnügen. Ich gebe nicht<br />

auf: Wir wollen mit beiden Kindern wegfahren, wer weiß, wie<br />

lange solche Familienreisen noch möglich sind und sammle<br />

alternative Reiseziele. Wie wäre es mit Österreich ? Nö, sagt<br />

die Große, ich will ans Meer. Südengland ? Nö, sagt das<br />

Pubertier, ich will in die Berge. Nur der Mann ist inzwischen<br />

kompromissbereit, er hat wohl bemerkt, dass meine Reiserecherche<br />

langsam überhand nimmt und bucht mal schnell ein<br />

Auto, dann wäre wenigstens das erledigt. Mit dem Zug fahren<br />

wir wohl nicht. Eine alle überzeugende Idee, wohin die Reise<br />

denn gehen könnte, hat er auch nicht. Also geben wir<br />

Italien noch eine Chance und konzentrieren<br />

uns auf die Unterkünfte. Finden wirklich<br />

schöne Ferienwohnungen, je südlicher,<br />

desto schöner. Bis uns einfällt, dass<br />

es dort ja noch heißer ist als im<br />

Norden. Und mit dem Auto brauchen<br />

wir zwei Tage bis zum Ziel.<br />

Also doch lieber Österreich,<br />

Schweden oder Norddeutschland<br />

?<br />

So kommen wir nicht weiter. Wie<br />

schön war es doch, als die Kinder<br />

noch willenlose Wesen waren, die in den<br />

Sommerferien glücklich über dänische<br />

Dünen tobten oder mit uns durch<br />

brandenburgische Seen paddelten.<br />

Die bereit waren, zwischen Mama und<br />

Papa im Zelt zu schlafen und die im<br />

Auto fröhlich Raimund Michels sangen.<br />

SUPERSUSE<br />

Erschöpft denke ich über weitere Ziele nach. Vielleicht doch<br />

nach Frankreich, in den kühlen Norden? Gibt es in der<br />

Bretagne Berge ? Der Mann ist noch immer kompromissbereit:<br />

Ja, Bretagne wäre schön! Wieder recherchieren wir<br />

Ferienhäuser und Rennradstrecken. Und buchen auch gleich<br />

ein wunderhübsches, bezahlbares Ferienhaus. Optimistisch<br />

präsentieren wir den Kindern die Idee. Nö, sagen sie unisono,<br />

nicht nach Frankreich. Da waren wir doch erst letztes Jahr.<br />

Ich bin ziemlich ratlos und schaue alte Urlaubsfotos an. Doch<br />

Dänemark ? Wir halten euch auf dem Laufenden.<br />

q ÜBER SUSE LÜBKER<br />

Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />

schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />

konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />

Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />

veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops.<br />

2015 erschien ihr Buch »Das Bremer Kinderlexikon. Von<br />

Achterdiek bis Ziegenmarkt«. In ihrem Blog berichtet sie über<br />

Alltagsabenteuer und gibt Tipps zum Thema Zeitmanagement.<br />

Der Blog auf www.suseluebker.de/blog<br />

Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲

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