magazin» November 2012Link wird in einem neuen - Die ...
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Hockeyidol Damien Brunner «Ich bekam<br />
nie zu hören, ich sei der Beste.<br />
Dafür b<strong>in</strong> ich me<strong>in</strong>en Eltern dankbar.» Seite 26<br />
Posträtsel<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie attraktive<br />
Preise! Seite 31<br />
Wettbewerb Ihr Gesicht auf e<strong>in</strong>er o� ziellen<br />
Schweizer Briefmarke? Jetzt <strong>wird</strong> das erstmals<br />
möglich. Machen Sie onl<strong>in</strong>e mit. Seite 23<br />
Glück im Briefkasten<br />
<strong>Die</strong> Geschichte des Liebesbriefs. Seite 18<br />
Was die Schweizerische Post bewegt<br />
Ausgabe Dezember 2012
Wussten Sie, dass Sie<br />
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document6947897072860459498.<strong>in</strong>dd 1 11.10.2012 13:02:07
Fotos: Mart<strong>in</strong> Stollenwerk, Veer, Monika Flückiger, Stefan Walter, <strong>Die</strong> Schweizerische Post; Cover: Christian Schnur, Arnold.KircherBurkhardt<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Inhalt 3<br />
Editorial<br />
Pascal Lorenz<strong>in</strong>i<br />
Leiter Konzernpublikationen<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>,<br />
lieber Leser<br />
Warum ist Elias Fresspäckli nicht im<br />
Pfadi lager angekommen? Und wo ist das<br />
Gebiss des Politikers geblieben? <strong>Die</strong> Antworten<br />
kennen die guten Geister des<br />
Kundendiensts der Post. Und was sie nicht<br />
spontan <strong>in</strong> Erfahrung br<strong>in</strong>gen können,<br />
das klären sie sorgfältig ab. Mehr über<br />
diese Menschen und ihre Erlebnisse erfahren<br />
Sie ab Seite 8.<br />
Neben der Kundenzufriedenheit zeigt<br />
auch die aktuelle Erhebung zur Zustellqualität<br />
bei den Empfängerkunden erfreuliche<br />
Resultate (Seite 10). Da spielt es ke<strong>in</strong>e<br />
Rolle, ob es sich bei der Sendung um<br />
e<strong>in</strong>e Rechnung oder um e<strong>in</strong>en Liebesbrief<br />
handelt. Zugegeben, Letztere erhalte ich<br />
lieber. Dabei hätten es die ersten Briefe e<strong>in</strong>er<br />
ungeme<strong>in</strong> sympathischen und sportlichen<br />
Walliser<strong>in</strong> e<strong>in</strong>st fast nicht bis zu mir<br />
gescha� t. Me<strong>in</strong> Brie� asten war nicht<br />
beschri� et. Zum Glück klappte es mit der<br />
Zustellung im zweiten Anlauf dann doch.<br />
Der Funke sprang – und heute s<strong>in</strong>d<br />
wir stolze Eltern zweier Lausbuben.<br />
Gibt es etwas Romantischeres, als die<br />
eigenen Gefühle <strong>in</strong> Worte zu fassen?<br />
<strong>Die</strong> Geschichte dazu lesen Sie ab Seite 18.<br />
Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e bes<strong>in</strong>nliche<br />
Zeit, e<strong>in</strong> frohes Fest der Liebe und viel Gutes<br />
im <strong>neuen</strong> Jahr.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten<br />
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Wann soll me<strong>in</strong> Brief beim Empfänger se<strong>in</strong>?<br />
Wie muss ich me<strong>in</strong>en Brief frankieren?<br />
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51–100 g PRIORITY 3.70 ECONOMY 2.90<br />
1<br />
3<br />
1–100 g PRIORITY 4.30 ECONOMY 3.80<br />
2<br />
101–250 g PRIORITY<br />
Europa bis Format B4<br />
7.– ECONOMY 4.90<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
251–500 g PRIORITY 12.50 ECONOMY 8.50<br />
501–1000 g PRIORITY 17.– ECONOMY 10.50<br />
1–20 g PRIORITY 1.90 ECONOMY 1.60<br />
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bis 25 × 17,6 cm<br />
51–100 g PRIORITY 5.– ECONOMY 3.60<br />
1–100 g PRIORITY 5.80 ECONOMY 4.20<br />
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Länder bis Format B4<br />
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bis 35,3 × 25 cm<br />
251–500 g PRIORITY 16.– ECONOMY 9.50<br />
501–1000 g PRIORITY 25.50 ECONOMY 15.–<br />
Gewicht<br />
Zeit und Preis<br />
Wie schwer<br />
Wann soll me<strong>in</strong> Paket beim Empfänger se<strong>in</strong>?<br />
ist me<strong>in</strong> Paket?<br />
Wie muss ich me<strong>in</strong> Paket frankieren?<br />
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PostPac Priority<br />
Schweiz<br />
4<br />
morgen<br />
PostPac Economy<br />
bis 2 kg 9.– 7.–<br />
bis 5 kg 11.– 9.–<br />
bis 10 kg 12.– 10.–<br />
bis 20 kg 18.– 15.–<br />
bis 30 kg 25.– 22.–<br />
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Schweiz<br />
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Was mache ich, wenn ich weitere Fragen habe?<br />
22.12.2012<br />
29.12.2012<br />
A-Post 22.12.2012<br />
B-Post 19.12.2012<br />
Europa<br />
URGENT 20.12.2012<br />
PRIORITY 17.12.2012<br />
ECONOMY 10.12.2012<br />
Übrige Länder<br />
URGENT 19.12.2012<br />
PRIORITY 10.12.2012<br />
ECONOMY 3.12.2012<br />
Pakete Aufgabeterm<strong>in</strong><br />
Schweiz<br />
Swiss-Express «Mond» 22.12.2012<br />
29.12.2012<br />
PostPac Priority 21.12.2012<br />
PostPac Economy 20.12.2012<br />
Europa<br />
URGENT 19.12.2012<br />
PRIORITY 10.12.2012<br />
ECONOMY 3.12.2012<br />
Übrige Länder<br />
URGENT 18.12.2012<br />
PRIORITY 3.12.2012<br />
E<strong>in</strong>- und Auszahlungen auf<br />
Jahresende Zahlungsterm<strong>in</strong><br />
Zahlungsverkehr<br />
Am Postschalter 27.12.2012<br />
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Papier bei PostF<strong>in</strong>ance 27.12.2012<br />
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elektronisch im E-F<strong>in</strong>ance<br />
bis 23 Uhr freigeben 30.12.2012<br />
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Vorsorgekonto 3a<br />
Am Postschalter 24.12.2012<br />
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Papier bei PostF<strong>in</strong>ance<br />
2 Samstags ke<strong>in</strong>e Zustellung<br />
A-Post 24.12.2012<br />
3 Effektive Laufzeiten s<strong>in</strong>d von der Dest<strong>in</strong>ation abhängig<br />
B-Post 20.12.2012<br />
4 Samstags und sonntags ke<strong>in</strong>e Zustellung. Bei Aufgabe<br />
am Samstag erfolgt die Zustellung am <strong>Die</strong>nstag<br />
(PostPac Priority), bei PostPac Economy am Mittwoch.<br />
1<br />
5 Paketannahme: am Vortag <strong>in</strong> der Regel bis 12 Uhr,<br />
Aufgabe bis Annahmeschluss am<br />
<strong>in</strong> über 200 ausgewählten Poststellen bis 16 Uhr<br />
Abend; garantierte Zustellung am<br />
Montag, 24.12.2012 bis 11 Uhr.<br />
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2 Aufgabe bis Annahmeschluss am<br />
Mittag, spätestens 12 Uhr.<br />
3 Aufgabe bis Annahmeschluss<br />
am Abend; garantierte Zustellung<br />
Montag, 31.12.2012 bis 11 Uhr.<br />
Poststellen an Festtagen<br />
bis 16.00 Uhr geöffnet<br />
<strong>Die</strong> 80 grössten Poststellen<br />
haben am 24. und 31. Dezember<br />
2012 bis 16.00 Uhr<br />
geöffnet. <strong>Die</strong> detaillierten<br />
Öffnungszeiten s<strong>in</strong>d ab Anfang<br />
Dezember bei jeder Poststelle<br />
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<strong>Die</strong> Angebote und Preise gelten auch für das Fürstentum Liechtenste<strong>in</strong>. Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preise Inland <strong>in</strong>klusive Mehrwertsteuer. Alle Preise <strong>in</strong> CHF.<br />
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der Post, damit Ihre<br />
Geschenke pünktlich<br />
vor den Feiertagen<br />
ankommen.<br />
Das Preisplakat<br />
S. 16 /17<br />
Schwerpunkt<br />
Liebesbriefe – wie<br />
wir Gefühle <strong>in</strong><br />
Worte fassen S. 18<br />
«Tour de Poste»<br />
Unterwegs mit der<br />
<strong>neuen</strong> Konzernleiter<strong>in</strong><br />
Susanne Ruoff S. 6<br />
Der Postbote im Dorf<br />
Wienacht S. 11<br />
Richtig verbunden<br />
Reportage aus<br />
dem Kundendienst S. 8<br />
Grüne Energie<br />
PostAuto testet den<br />
Wasserstoffantrieb S. 29<br />
Aktuell<br />
05 <strong>Die</strong> Briefmarke / News<br />
06 Susanne Ruoff unterwegs<br />
08 Besuch beim Kundendienst<br />
10 Gute Noten für die Post<br />
11 Der Postbote<br />
Service<br />
13 E-Tools / News<br />
14 Fensterplatz<br />
15 F<strong>in</strong>anzratgeber<br />
16 Das Preisplakat<br />
18 Schwerpunkt<br />
22 Das historische Bild<br />
23 Briefmarken-Wettbewerb<br />
Dialog<br />
25 <strong>Die</strong> Zahl / News<br />
26 Damien Brunner im Gespräch<br />
27 Laufsportagenda<br />
29 PostAuto<br />
30 Leserreise<br />
31 Rätsel<br />
Seite 31<br />
Posträtsel<br />
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Fotos: Gerald Schill<strong>in</strong>g/Fotolia.com, <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012<br />
K<strong>in</strong>derfreuden<br />
Post aus Bethlehem<br />
Natürlich s<strong>in</strong>d Samichlaus und Christk<strong>in</strong>dli<br />
im Advent sehr beschäftigt. Doch jeden der<br />
rund 16 000 Briefe, die sie von Tausenden von<br />
K<strong>in</strong>dern aus aller Welt erhalten, beantworten<br />
sie persönlich. E<strong>in</strong> Team der Post aus Chiasso<br />
hilft ihnen dabei, legt e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Präsent dazu<br />
und versieht die Antwort mit e<strong>in</strong>er Sondermarke<br />
und dem Absender Bern-Bethlehem.<br />
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gratis, beim Privatkonto Plus ab 25 000 Franken.<br />
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Aktuell<br />
<strong>Die</strong> Briefmarke<br />
An Weihnachten soll es wieder e<strong>in</strong>mal anständig glitzern.<br />
Lichterketten über den Strassen und an den<br />
Bäumen sollen leuchten und die Sterne funkeln, auch<br />
wenn e<strong>in</strong>e zähe Wolkendecke den Adventshimmel<br />
bedecken mag. Heuer sorgen die Sondermarken des<br />
Zürcher Grafi kers Paul Bühler für strahlende Leuchtkraft<br />
<strong>in</strong> weihnächtlichem Blau, Grün und Rot: blau wie<br />
das edle Geschenkpapier, grün wie das Bäumchen aus<br />
dem Stadtwald, rot wie Rudolfs Rentiernase? RH<br />
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Aktuell 5
6 Aktuell<br />
«Tour de Poste»<br />
Seit dem 1. September dieses Jahres führt Susanne Ruoff die Schweizerische Post. Auf e<strong>in</strong>er Reise zu<br />
verschiedenen Standorten hat sie das Unternehmen <strong>in</strong> der ganzen Schweiz kennengelernt.<br />
Der E<strong>in</strong>stieg für die neue Konzernleiter<strong>in</strong><br />
war <strong>in</strong>tensiv. E<strong>in</strong>erseits<br />
musste sie sich <strong>in</strong> die<br />
verschiedensten Dossiers e<strong>in</strong>arbeiten<br />
und e<strong>in</strong>e Gesamtsicht gew<strong>in</strong>nen.<br />
Andererseits liess sie es sich nicht<br />
nehmen, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Standorten<br />
der Post <strong>in</strong> der ganzen Schweiz zu besuchen.<br />
Dabei war sich die neue Chefi n<br />
nicht zu schade, auch gleich selber zuzupacken.<br />
Ihr Haupte<strong>in</strong>druck: «Ich b<strong>in</strong> begeistert<br />
vom hohen Engagement und der<br />
Motivation unserer Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter. Hier <strong>wird</strong> mit e<strong>in</strong>er hohen<br />
Professionalität gewissenha� und<br />
sauber gearbeitet.»<br />
Der Seitenwechsel von der Postkund<strong>in</strong><br />
zur Konzernleiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es der grössten<br />
Schweizer Unternehmen bescherte<br />
Susanne Ruo� <strong>in</strong>teressante Erkenntnisse:<br />
«Als Kund<strong>in</strong> oder Kunde sieht man<br />
die Post wie durch e<strong>in</strong> Guckloch. Hier<br />
stellt der Pöstler Briefe und Pakete zu,<br />
dort steuert die Chau� euse das Postauto<br />
sicher durch den Verkehr und am Schalter<br />
begrüsst e<strong>in</strong>en die Mitarbeiter<strong>in</strong> vielleicht<br />
sogar persönlich. Über e<strong>in</strong>e Million<br />
direkte Kundenkontakte pro Tag unterstreichen<br />
diese persönliche Komponente.<br />
H<strong>in</strong>ter den Kulissen ist die Post jedoch<br />
wie e<strong>in</strong>e grosse Bühne mit ganz vielen<br />
Akteuren. Da zählt die genaue Regie und<br />
das präzise Zusammenspiel aller,<br />
damit beispielsweise der abends<br />
im Münstertal e<strong>in</strong>geworfene<br />
Brief am nächsten Morgen <strong>in</strong><br />
Genf ankommt.» <strong>Die</strong> Herausforderung<br />
liegt für Ruo� dar<strong>in</strong>,<br />
die Interessen der Kundscha� mit<br />
der betriebswirtscha� lichen<br />
Realität unter e<strong>in</strong>en Hut zu<br />
br<strong>in</strong>gen. Für sie ist klar: «<strong>Die</strong><br />
Nähe und das Vertrauensverhältnis<br />
zu unseren Kund<strong>in</strong>nen<br />
und Kunden s<strong>in</strong>d<br />
sowohl unser Kapital als<br />
auch Voraussetzung, unsere<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen und<br />
Produkte noch besser abgestimmt<br />
auf die verschiedenen<br />
Bedürfnisse anzubieten.»<br />
n<br />
Texte: Lea Freiburghaus, Claudia Grasso, Carol Mauerhofer, Olivier Aebischer<br />
Brig<br />
«Schnell und konzentriert werden <strong>in</strong> der Zustellstelle<br />
Brig frühmorgens Briefe sortiert. <strong>Die</strong> anschliessenden<br />
Touren verlangen von den Zusteller<strong>in</strong>nen und Zustellern<br />
nicht nur gute Fahrkünste, sondern auch viel Kondition.<br />
Nur so gelangen alle Sendungen rechtzeitig zu unseren<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden. Das Zwischenmenschliche<br />
kommt trotz der Hektik nicht zu kurz. Dank der vielen<br />
engagierten Mitarbeitenden an der Front geniesst<br />
die Post <strong>in</strong> der Bevölkerung viel Vertrauen und Wertschätzung.<br />
Das s<strong>in</strong>d Werte, zu denen wir unbed<strong>in</strong>gt<br />
Sorge tragen müssen.»<br />
«Der e<strong>in</strong>fache<br />
Zugang zu den<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
der Post ist<br />
enorm wichtig.»<br />
Härk<strong>in</strong>gen<br />
«Hier <strong>wird</strong> e<strong>in</strong>em klar, welche Dimension das Briefgeschäft<br />
bei der Post hat. Täglich verarbeiten <strong>in</strong> Härk<strong>in</strong>gen<br />
rund 630 Mitarbeitende im Dreischichtbetrieb an die<br />
5 Millionen Sendungen. Um solche Mengen zu bewältigen,<br />
vollbr<strong>in</strong>gen sie – und auch die Anlagen – Höchstleistungen.<br />
Ob <strong>in</strong> der Sendungsaufbereitung oder <strong>in</strong> der<br />
Sortierung: Ohne den E<strong>in</strong>satz geschickter Hände geht<br />
es nicht. Zugleich ist der Grad der Technologisierung sehr<br />
hoch. Im Leitstand des Briefzentrums <strong>wird</strong> der Betrieb<br />
rund um die Uhr überwacht. So können allfällige<br />
Störun gen sofort behoben werden. Um den Kundenbedür<br />
fnissen zu entsprechen, entwickeln wir unser<br />
postalisches Kerngeschäft konsequent weiter.»<br />
Freiburg<br />
«<strong>Die</strong> 230 Mitarbeitenden des Kundendienstes der Post<br />
beantworten monatlich 100 000 Anrufe und 15 000<br />
E-Mails. Dabei hat mich besonders die Freundlichkeit<br />
und der professionelle Umgang der Mitarbei ten den<br />
bee<strong>in</strong>druckt. Sie hören zu, gehen auf die Anliegen der<br />
Kund<strong>in</strong>nen und Kunden e<strong>in</strong> und lösen die Probleme<br />
rasch und kompetent. Das führt zu e<strong>in</strong>er hohen Zufriedenheit.<br />
Solche Resultate schaffen nur Spezialist<strong>in</strong> nen<br />
und Spezialisten mit entsprechenden Fähigkeiten.<br />
Inzwischen kann man diesen Beruf mit eidgenössischem<br />
Fachausweis erlernen. Auch die Post bildet erstmals<br />
‹Fachleute Kundendialog› aus.»<br />
Fotos: Marc Wetli, Annette Bouteiller, Isabelle Favre, Monika Flückiger, Jean Revillard/Rezo
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Aktuell 7<br />
Bern<br />
«<strong>Die</strong> grossen Distanzen, die tagtäglich sicher zurückgelegt<br />
werden, die vielen L<strong>in</strong>ien, die PostAuto schweizweit<br />
bedient – ich b<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckt von der Bedeutung<br />
der Post im öffentlichen Verkehr. Ohne die Fahrer<strong>in</strong>nen<br />
und Fahrer steht bei PostAuto alles still. Sie tragen<br />
e<strong>in</strong>e grosse Verantwortung: In e<strong>in</strong>em Gelenkbus fahren<br />
bis zu 100 Passagiere mit. Fasz<strong>in</strong>ierend ist die moderne<br />
Technik, die mittlerweile bei PostAuto im E<strong>in</strong>satz ist.<br />
Beispielsweise werden die Postautos mit WiFi und Echtzeit<strong>in</strong>formationssystemen<br />
ausgerüstet. Unsere Postautos<br />
verb<strong>in</strong>den Tradition und Hightech. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
wichtiger Imageträger für die Post.»<br />
Köniz<br />
«Bei me<strong>in</strong>en Besuchen <strong>in</strong> Köniz, Horgen, Bell<strong>in</strong>zona<br />
und im Rechenzentrum <strong>in</strong> Zof<strong>in</strong>gen habe ich PostF<strong>in</strong>ance<br />
als unkompliziertes, kundenfreundliches und technologisch<br />
fortschrittliches F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitut erlebt. Kund<strong>in</strong>nen<br />
und Kunden werden immer auf Augenhöhe beraten.<br />
Durch den E<strong>in</strong>satz neuer und <strong>in</strong>novativer <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
können sie ihre F<strong>in</strong>anzen heute weitgehend selbstständig<br />
verwalten. <strong>Die</strong> Mitarbeitenden engagieren<br />
sich und legen grossen Wert darauf, dass PostF<strong>in</strong>ance<br />
<strong>in</strong> der Schweizer F<strong>in</strong>anzbranche e<strong>in</strong>e besondere Rolle<br />
spielt.»<br />
«Das Zwischenmenschliche kommt<br />
trotz der Hektik nicht zu kurz.»<br />
Zürich<br />
«Der e<strong>in</strong>fache Zugang zu den <strong>Die</strong>nstleistungen der<br />
Post ist enorm wichtig. Dabei spielt unser Vertriebsnetz<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Ich habe diverse alternative<br />
Zugangsmodelle kennengelernt und b<strong>in</strong> überzeugt,<br />
dass das Agenturmodell nicht nur auf dem Land,<br />
sondern auch mitten <strong>in</strong> der Stadt erfolgreich ist. Ich<br />
habe erfahren, wie sehr sich die Poststellen und<br />
die Aufgaben der Mitarbeitenden <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
gewandelt haben. Der Verkauf von Telekommunikationsartikeln<br />
f<strong>in</strong>det heute ebenso selbstverständlich<br />
<strong>in</strong> der Poststelle statt wie das Aufgeben e<strong>in</strong>es<br />
Briefs oder die E<strong>in</strong>zahlung am Schalter. Gleich geblieben<br />
ist: <strong>Die</strong> Mitarbeitenden am Schalter s<strong>in</strong>d für<br />
die Kund<strong>in</strong>nen und Kunden das Gesicht der Post.»<br />
Zürich-Mülligen<br />
«<strong>Die</strong> Post bietet ihren Geschäftskunden effiziente<br />
Lösungen für die Umwandlung von physischen <strong>in</strong> digitale<br />
Dokumente und umgekehrt. Ich habe bei Swiss<br />
Post Solutions gesehen, welche enormen Mengen von<br />
Dokumenten täglich verarbeitet werden. <strong>Die</strong> physischen<br />
Dokumente treffen via Postkanal noch Stunden<br />
nach Mitternacht e<strong>in</strong> und müssen teilweise bereits um<br />
7.30 Uhr digital <strong>in</strong> den Systemen der Kunden abgelegt<br />
se<strong>in</strong>. Andererseits drucken wir jährlich 210 Millionen<br />
physische Sendungen. <strong>Die</strong>s verdeutlicht die Dynamik<br />
<strong>in</strong> diesem Geschäft und das Potenzial für die Post.»<br />
Cadenazzo<br />
«Auf der Zustelltour habe ich erfahren, wie stark vor<br />
allem die Geschäftskunden von unserer Pünktlichkeit<br />
abhängig s<strong>in</strong>d. Sie haben die Zustellung der Post<br />
fest <strong>in</strong> ihre <strong>in</strong>ternen Abläufe e<strong>in</strong>geplant. Jede Verspätung<br />
hat für sie Konsequenzen. Der Zusteller, den<br />
ich auf se<strong>in</strong>er Tour begleiten durfte, bezeichnet die<br />
Kunden als se<strong>in</strong>e Freunde. Se<strong>in</strong>e Worte zeigen<br />
das vertrauensvolle Verhältnis, das er zu ihnen hat.»<br />
Daillens<br />
«In der Paketbasis spürt man die Dynamik im Logistikgeschäft:<br />
Pro Jahr werden hier 21,1 Millionen Pakete verarbeitet<br />
und sortiert und 4,2 Millionen zugestellt.<br />
Nach dem Besuch der Basis war ich mit e<strong>in</strong>em Chauffeur<br />
unterwegs, der mir erklärt hat, wie er se<strong>in</strong>e Tourenplanung<br />
optimiert und so e<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>-w<strong>in</strong>-w<strong>in</strong>- Situation<br />
für se<strong>in</strong>en Arbeitgeber, für die Kunden und für sich selbst<br />
geschaffen hat: E<strong>in</strong>erseits fährt er LeShop- Produkte<br />
auf der kürzestmöglichen Route aus. Andererseits leert<br />
er dank geschickter Routenwahl die Brief kästen etwas<br />
später. Und wenn alles klappt, ist se<strong>in</strong>e Tour erst noch<br />
sieben M<strong>in</strong>uten früher fertig.»
8 Aktuell<br />
Richtig verbunden<br />
Wer die 0848 888 888 wählt,<br />
hats mit der Post. Rund e<strong>in</strong>e<br />
Million Mal kl<strong>in</strong>gelts pro Jahr im<br />
Kundendienst. Meist Rout<strong>in</strong>e,<br />
sagen die 230 Postprofis, die<br />
die anspruchsvollsten Kunden<br />
der Welt betreuen. Und der<br />
Rest? Zum Advent wollen wir<br />
Wundersames hören.<br />
Text: Anja Thomas<br />
Lieber Elia, es tut mir leid, dass de<strong>in</strong><br />
Paket nicht im Pfadilager angekommen<br />
ist. Ich kann mir vorstellen, wie<br />
enttäuscht du warst, als de<strong>in</strong> Bruder<br />
se<strong>in</strong>s bekam und du vergeblich gewartet<br />
hast. Dabei hatte de<strong>in</strong>e Mama beide Pakete<br />
gleichzeitig abgeschickt und beide Male die<br />
richtige Adresse notiert. Warum de<strong>in</strong>s nicht<br />
angekommen ist, klären jetzt me<strong>in</strong>e Kollegen<br />
ab», schreibt Verena dem Sechsjährigen.<br />
Vorausgegangen war e<strong>in</strong> Telefonat mit der<br />
erbosten Mutter, die den <strong>in</strong> Tränen aufgelösten<br />
Elia im fernen Maggiatal davon überzeugen<br />
musste, dass sie ihn genauso lieb habe<br />
wie se<strong>in</strong>en Bruder Mattia.<br />
«Solche Gespräche führe ich gern», sagt<br />
die krisenerprobte 36-Jährige. Den Ärger<br />
der Kund<strong>in</strong> könne sie als Mutter gut verste-<br />
hen. Zu wissen, dass bei nur zwei Prozent<br />
der 15 Millionen Sendungen, die die Post<br />
täglich verteilt, etwas schiefläuft, helfe da<br />
wenig.<br />
<strong>Die</strong> Frage bleibt: Was ist mit Elias Fresspäckli<br />
geschehen? «Jedes Paket hat e<strong>in</strong>e<br />
Nummer, damit f<strong>in</strong>de ich es im System.»<br />
Rout<strong>in</strong>iert holt sie das Paket auf den Bildschirm:<br />
«An Elia», mit Herz auf dem i. «Hier<br />
kann ich die Durchlaufstationen sehen – von<br />
der Aufgabe bis zum Boten, der es br<strong>in</strong>gt …<br />
br<strong>in</strong>gen sollte.» Verena tippt auf Zeile vier:<br />
«Hier! Das Paket wurde <strong>in</strong> der Sortierung<br />
fehlgeleitet.» Konkret heisst das Verzögerung.<br />
Da das Pfadilager vorbei ist, <strong>wird</strong> das<br />
Paket unzustellbar und geht an die Mutter<br />
zurück. Bis dah<strong>in</strong> <strong>wird</strong> der Kuchen verdorben<br />
se<strong>in</strong>. Dem Entschuldigungsbrief an Elia<br />
Fotos: Stefan Walter
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Aktuell 9<br />
legt Verena e<strong>in</strong>e Detektivgeschichte und<br />
Janosch-Briefmarken bei.<br />
Alle Jahre wieder<br />
Wir sitzen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Grossraumbüro, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
der 18 Arbeits<strong>in</strong>seln, mit Computer, Headset<br />
und Zweittelefon. Der Logistiker Marc, Roberta,<br />
die gerade an ihrem Französisch feilt,<br />
Claudio, der Experte fürs Internationale,<br />
und Verena, die Teamleiter<strong>in</strong>. Noch hängt<br />
die W<strong>in</strong>terdeko nicht, der Tannenbaum im<br />
Foyer fehlt, doch es weihnachtet schon. <strong>Die</strong><br />
Menschen hier rücken zusammen. Von Ende<br />
<strong>November</strong> bis Weihnachten herrscht Ferienstopp.<br />
Auch wenn jetzt die stressigste Zeit<br />
ansteht, nehmens die Kundendienstler gelassen:<br />
«Wir wissen, was auf uns zukommt,<br />
und stellen uns darauf e<strong>in</strong>», sagt Roberta.<br />
Marc erzählt: «Letzten Freitag gegen vier<br />
rief e<strong>in</strong> verzweifelter Bräutigam an, se<strong>in</strong><br />
Smok<strong>in</strong>g war nicht angekommen, die Trauung<br />
auf Samstag, 14 Uhr, festgesetzt. <strong>Die</strong> Nerven<br />
lagen blank. Es g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Weile, bis wir<br />
wussten, <strong>in</strong> welchem Conta<strong>in</strong>er <strong>in</strong> welcher<br />
In hektischen Momenten ruhig Blut zu<br />
bewahren, gehört zum Handwerk.<br />
Oft f<strong>in</strong>det sich die gesuchte Information mit<br />
drei Mausklicks im System.<br />
Distributionsbasis der Anzug lag.» Alle vor<br />
Ort halfen mit und stapelten Sendungen um.<br />
Zwei Stunden später konnte der Glückliche<br />
den Smok<strong>in</strong>g abholen. Er brachte Schoggi für<br />
alle mit.<br />
«Das Geschäft hatte das Paket am Vortag<br />
aufgegeben, normal frankiert. So braucht es<br />
zwei Tage. Nur Expresssendungen werden<br />
«Sich für den<br />
Kunden e<strong>in</strong> Be<strong>in</strong><br />
auszureissen, das<br />
ist me<strong>in</strong> Job.»<br />
Verena<br />
am Samstag zugestellt», erklärt Verena. Wie<br />
schnell Post zu welchem Preis befördert<br />
<strong>wird</strong>, ist e<strong>in</strong>e der Paradefragen. Wer die<br />
Laufzeiten kennt, erspart sich und anderen<br />
Ärger. Muster gefällig? <strong>Die</strong> Kundendienstler<br />
Auch am Telefon ist Freundlichkeit entscheidend.<br />
Das Lächeln schw<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> der Stimme mit.<br />
sprudeln los: Flugtickets, Unterschriften fürs<br />
Referendum, Eher<strong>in</strong>ge, Taufbesteck, Prothesen,<br />
Wahl un terlagen, Insul<strong>in</strong> … Immer <strong>wird</strong><br />
nach e<strong>in</strong>er Lösung gesucht. Auch beim Hilferuf<br />
des gestressten Zahnarzts aus Bern: E<strong>in</strong><br />
bekannter Politiker aus dem Bundeshaus sei<br />
hier, er müsse zwangspausieren, ohne Gebiss<br />
könne er nicht unter die Leute.<br />
«Do you speak English?»<br />
Sprachkenntnisse s<strong>in</strong>d Bed<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong>e<br />
Stelle im Kundendienst. Englisch ist wegen<br />
der <strong>in</strong>ternationalen Kundschaft gefragt. <strong>Die</strong><br />
sei im Vergleich zu Schweizer Kunden, die<br />
sich schon mal selbst Briefe schicken, um die<br />
Laufzeiten zu testen, oft umgänglicher. «Im<br />
Ausland ist man sich e<strong>in</strong>en anderen Service<br />
gewöhnt», me<strong>in</strong>t Marc. Neben viel Fachwissen<br />
gehören lösungsorientiertes Handeln<br />
und Mitgefühl zum Profil. Entscheidend sei,<br />
wie jemand auf andere e<strong>in</strong>geht und ob er<br />
auch kreative Wege wählt. Und wie belastbar<br />
er ist. Gehen am Telefon die Wogen doch<br />
mal hoch, stellt sich e<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> dazu,
10 Aktuell<br />
um zu signalisieren: Ich b<strong>in</strong> mit dir.<br />
Gibt es Tricks, um ruhig zu bleiben? «Nichts<br />
persönlich nehmen, die Leute s<strong>in</strong>d auf die<br />
Post, die Freund<strong>in</strong> oder die Welt sauer, nicht<br />
auf dich!», sagt Roberta. «Zuerst den Kunden<br />
runterholen. Wenn jemand auf 180 ist, prallt<br />
jede noch so gute Lösung ab», weiss Verena.<br />
Und Claudio ergänzt: «Das Ziel nicht aus den<br />
Augen verlieren und beharrlich weiterfragen<br />
bis du alles hast, was du brauchst,<br />
um den Fall zu klären: Stimmt die PLZ?<br />
Ist der Name korrekt? Wurde die Sendung<br />
frankiert?»<br />
Zweiter Stern l<strong>in</strong>ks<br />
E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d ruft an, das nicht weiss, wie es den<br />
Wunschzettel adressieren soll. Roberta fragt<br />
zurück: «Was glaubst du, wo das Christk<strong>in</strong>d<br />
wohnt?» «Im Wald bei den Rehen?», versucht<br />
es das K<strong>in</strong>d. «Dann schreib das drauf,<br />
das kommt sicher an – und vergiss nicht,<br />
Neuer Anruf, neuer Fall: Jeder Kunde verdient die volle<br />
Aufmerksamkeit.<br />
de<strong>in</strong>e Adresse anzugeben», rät sie noch,<br />
denn sie weiss, das Christk<strong>in</strong>d und se<strong>in</strong>e<br />
fl<strong>in</strong>ken gelben Wichtel beantworten jeden<br />
Brief und legen e<strong>in</strong> Geschenk bei.<br />
Hier-und-jetzt-Kunden<br />
«Weihnachten ist der blanke Wahn», wirft<br />
e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>. «Typen, die am 23. ausrasten,<br />
weil die CD, die sie <strong>in</strong> der Nacht zuvor<br />
mit drei Klicks <strong>in</strong> Deutschland ersteigert<br />
haben, noch nicht da ist.» Auslandsexperte<br />
Claudio: «Viele überlegen gar nicht, welchen<br />
Aufwand es braucht, um Ware über zwei<br />
Zölle zu br<strong>in</strong>gen.» Das Konsumverhalten<br />
habe sich geändert: Alle wollten alles heute,<br />
jetzt, sofort!<br />
Marc erzählt: «Samstag, 31. Dezember,<br />
mittags. E<strong>in</strong> Eventler aus Genf rief an, smart,<br />
gute Stimme. Er hatte die Silvesterparty<br />
für e<strong>in</strong>e Privatbank zu organisieren. <strong>Die</strong> Expresslieferung<br />
war nicht angekommen.<br />
48 Flaschen Champagner lagen <strong>in</strong> der falschen<br />
Distributionsbasis, e<strong>in</strong>deutig e<strong>in</strong> Postfehler.<br />
Wir liessen sie per Kurierdienst liefern.<br />
Um Mitternacht kam e<strong>in</strong> Mail re<strong>in</strong>:<br />
Prosit Neujahr!» n<br />
Für jedes Anliegen die richtige Nummer<br />
Œ 0848 888 888, kundendienst@post.ch<br />
(Montag–Freitag, 7.30–18.00 Uhr, Samstag 8–12 Uhr)<br />
Œ PostF<strong>in</strong>ance: 0848 888 710 (365 Tage, rund um die Uhr)<br />
Œ Briefmarken und Philatelie: 0848 665 544<br />
(Montag–Freitag, 8.00–18.00 Uhr)<br />
über 80 Punkte<br />
(sehr zufrieden)<br />
60 bis 80 Punkte<br />
(zufrieden)<br />
unter 60 Punkte<br />
(unzufrieden)<br />
Konzern Post<br />
79 79<br />
Gute Noten<br />
für die Post<br />
Wie zufrieden s<strong>in</strong>d Sie mit der Post?<br />
Erfüllt die Post Ihre Erwartungen?<br />
<strong>Die</strong>se und weitere Fragen haben auch<br />
dieses Jahr sämtliche Konzernbereiche<br />
der Post ihren Kund<strong>in</strong>nen und<br />
Kunden gestellt. Das Resultat der Befragung<br />
von rund 17 000 Privatkunden<br />
und 10 000 Geschäftskunden ist<br />
erfreulich: Mit 79 von 100 Punkten<br />
lag der Kundenzufriedenheits<strong>in</strong>dex<br />
gleich hoch wie im Vorjahr.<br />
Konstant und auf hohem Niveau<br />
blieben auch die Werte der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Konzernbereiche. <strong>Die</strong> wenigen statistisch<br />
signifikanten Veränderungen<br />
s<strong>in</strong>d vor allem bei den hohen Zufriedenheitswerten<br />
zu f<strong>in</strong>den. Bei den<br />
Poststellen fiel die Beurteilung der<br />
Privatkunden mit 86 Punkten e<strong>in</strong>en<br />
Punkt tiefer aus als 2011. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
erzielte der Konzernbereich Poststellen<br />
und Verkauf damit weiterh<strong>in</strong> den<br />
höchsten Wert <strong>in</strong>nerhalb der Post. Zu<br />
verdanken ist dies unter anderem den<br />
sehr guten Noten für das Schalterpersonal.<br />
Bei PostF<strong>in</strong>ance zeigten sich<br />
die Privatkunden leicht weniger zufrieden.<br />
Mit 85 Punkten blieb der Zu<br />
PostAuto, Pendler<br />
75 74<br />
PostAuto, Freizeit<br />
8383<br />
PostLogistics, Geschäftskunden<br />
78 78<br />
PostF<strong>in</strong>ance, Geschäftskunden<br />
83 84<br />
friedenheitswert aber auch hier sehr<br />
hoch. PostAuto verlor e<strong>in</strong>en Punkt bei<br />
den Pendlern (74 Punkte). Dank der<br />
hohen Bewertung durch die Freizeitreisenden<br />
(83 Punkte) blieb das Resultat<br />
im Durchschnitt aber ebenfalls<br />
auf hohem Niveau. Der Konzernbereich<br />
PostMail konnte zum dritten<br />
Mal <strong>in</strong> Folge 78 Punkte erreichen.<br />
<strong>Die</strong> Kundenzufriedenheit ist von<br />
verschiedenen Faktoren abhängig.<br />
Grossen Wert legt die Kundschaft auf<br />
die Qualität der <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />
Wichtig ist ihr auch die Beratung.<br />
<strong>Die</strong>se soll freundlich und diskret,<br />
aber auch schnell und kompetent erfolgen.<br />
Daneben spielen Faktoren wie<br />
Öffnungszeiten, das PreisLeistungs<br />
Verhältnis oder die Information e<strong>in</strong>e<br />
Rolle.<br />
Ebenfalls jährlich befragt werden<br />
die Empfängerkunden zur Zustellqualität<br />
der Post. Der Empfängerkunden<strong>in</strong>dex<br />
stieg von 91 auf 92 Punkte.<br />
Dabei erhielten die Zustellboten besonders<br />
viel Lob: <strong>Die</strong> Kund<strong>in</strong>nen und<br />
Kunden schätzen vor allem deren<br />
Freundlichkeit und Diskretion. CM<br />
Konstant hohe Kundenzufriedenheit<br />
Wie im vergangenen Jahr s<strong>in</strong>d sowohl Privat- als auch Geschäftskunden zufrieden bis sehr zufrieden<br />
mit den Leistungen der Post. Am besten schnitten <strong>in</strong> der Befragung erneut Poststellen und Verkauf<br />
sowie PostF<strong>in</strong>ance ab.<br />
PostF<strong>in</strong>ance, Privatkunden<br />
86 85<br />
PostMail, Geschäftskunden<br />
78 78<br />
Swiss Post International, Geschäftskunden<br />
72 73<br />
Poststellen und Verkauf, Geschäftskunden<br />
81 80<br />
Poststellen und Verkauf, Privatkunden<br />
2011 2012<br />
87 86<br />
Swiss Post Solutions, Geschäftskunden<br />
82<br />
79
Fotos: Stefan Walter<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Aktuell 11<br />
10 Fragen an<br />
Marco Rechste<strong>in</strong>er<br />
9405 Wienacht<br />
Alter: 38<br />
Wohnort: Berneck<br />
Hobbys: Jassen, Kochen, Wandern (Liebl<strong>in</strong>gsgebiet: Alpste<strong>in</strong>)<br />
Angestellt bei der Post: seit 23 Jahren<br />
1. Wie kam es, dass Sie Brie� räger wurden?<br />
Schon me<strong>in</strong> Vater war Postbote. Er bediente jeweils<br />
auch unsere Schule. Nach Schulschluss<br />
rannte ich aus dem Klassenzimmer und begleitete<br />
ihn auf der restlichen Tour. Später, mit<br />
14, verteilte ich Werbepost. Da war die Berufswahl<br />
fast schon logisch.<br />
2. Wie beg<strong>in</strong>nt Ihr Arbeitstag?<br />
Ich verzichte aufs Frühstück und schlafe lieber<br />
möglichst lange. Zwischen 5.15 und 5.45 Uhr<br />
Der Postbote<br />
fahre ich von me<strong>in</strong>em Haus <strong>in</strong> Berneck zur<br />
Poststelle Rhe<strong>in</strong>eck, normalerweise <strong>in</strong> genau<br />
fünfzehn M<strong>in</strong>uten. Dort tr<strong>in</strong>ke ich mit den<br />
Kollegen e<strong>in</strong>en Ka� ee, dann sortieren wir<br />
die Post, und gegen 8.15 Uhr gehe ich auf Zustelltour.<br />
3. Bald ist Adventszeit und damit Hochsaison<br />
für die Post mit täglich bis zu<br />
e<strong>in</strong>er Million Paketen und 20 Millionen<br />
Briefsendungen. Graut Ihnen davor?<br />
Gar nicht. Mit guter Teamarbeit und<br />
etwas mehr Zeitaufwand meistern<br />
wir diese Tage problemlos.<br />
4. Zu Ihrer Tour gehört auch<br />
das Appenzeller Dorf mit<br />
dem romantischen Namen<br />
Wienacht.<br />
Es ist e<strong>in</strong> schöner Kurort, umgeben<br />
von Rebbergen und viel Wald. Berühmt<br />
ist er für den Ende <strong>November</strong><br />
stattfi ndenden Weihnachtsmarkt.<br />
Aber mit Weihnachten hat der Ortsname<br />
me<strong>in</strong>es Wissens nichts zu tun.<br />
5. Trotzdem gilt es als<br />
Wohnsitz des Christk<strong>in</strong>ds.<br />
Tatsächlich schicken jeweils Hunderte<br />
von K<strong>in</strong>dern Karten mit ihren Weihnachtswünschen<br />
an die Adresse: «An<br />
das Christk<strong>in</strong>d, 9405 Wienacht». Der<br />
pensionierte Posthalter Willi Würzer<br />
und se<strong>in</strong>e Frau beantworten sie alle.<br />
6. <strong>Die</strong> Post bietet dort den<br />
Haus service an, <strong>wird</strong> er rege<br />
genutzt?<br />
Besonders von älteren Leuten. Sie<br />
schätzen es, dass sie Briefe, Pakete<br />
oder E<strong>in</strong>zahlungen an der Haustüre<br />
mitgeben können.<br />
7. Wie feiern Sie Weihnachten?<br />
Am 24. Dezember sitzen wir Pöstler<br />
nach getaner Arbeit bei e<strong>in</strong> paar belegten<br />
Broten zusammen. Am 25. Dezember<br />
tri� t sich me<strong>in</strong>e Familie zum<br />
Fleischfondue. Weihnachtsgeschenke<br />
haben wir abgescha� t. Theoretisch.<br />
8. Welches Erlebnis<br />
als Post bote werden Sie<br />
nie ver gessen?<br />
Als ich vor gut e<strong>in</strong>em Jahr <strong>in</strong> Altstätten<br />
aushalf, brachte ich täglich<br />
e<strong>in</strong>er bezaubernden Frau die Post.<br />
<strong>Die</strong> ist ei ne Nummer zu gross für<br />
mich, dachte ich. Wochen später erfuhr<br />
ich von e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Bekannten,<br />
dass ich ihr gefi el. Heute<br />
s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> Paar. Ich habe immer<br />
davon geträumt, auf der Tour me<strong>in</strong>e<br />
Frau kennenzulernen.<br />
9. Was tun Sie nach Beendigung<br />
Ihrer Arbeit?<br />
Gegen drei b<strong>in</strong> ich fertig. Dann fahre<br />
ich nach Rorschacherberg, wo ich zusätzlich<br />
e<strong>in</strong>en Hauswartsjob habe.<br />
Ich arbeite e<strong>in</strong>fach gerne viel und war<br />
vor sechs Jahren letztmals <strong>in</strong> den Ferien.<br />
Daheim b<strong>in</strong> ich o� so müde, dass<br />
ich vor dem Fernseher e<strong>in</strong>schlafe.<br />
10. Wären Sie nicht Postbote,<br />
was dann?<br />
Vielleicht Förster. Aber eigentlich<br />
b<strong>in</strong> ich mit me<strong>in</strong>er Berufswahl ganz<br />
zufrieden. In den 23 Jahren bei der<br />
Post habe ich nie krankheitshalber<br />
gefehlt – ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Tag. MK
Noch nie hatten Sie den<br />
Fahrplan so gut im Griff.<br />
Dank der PostAuto-App und dem<br />
Haltestellen-Fahrplan.<br />
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3 Budget- und eventuelle Sparziele def<strong>in</strong>ieren<br />
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Œ www.postf<strong>in</strong>ance.ch/e-cockpit<br />
Fotos: <strong>Die</strong> Schweizerische Post, Robert Bösch, iStockphoto Service<br />
Frühstückslektüre<br />
Auch sonntags<br />
Wenn viele Schweizer<br />
noch schlafen, liefern<br />
über 10 000 Frühzusteller<strong>in</strong>nen<br />
und -zusteller<br />
von Presto die Zeitung<br />
aus. Auch sonntags.<br />
Da immer mehr Zeitungen<br />
Sonntagsausgaben<br />
lancieren (wie jüngst<br />
die «Basler Zeitung»),<br />
kann Presto 400<br />
neue Stellen schaffen.<br />
Werbesendungen<br />
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Ja, gerne!<br />
47 Prozent der Schweizer<br />
Haushalte haben e<strong>in</strong>en Stopp-<br />
Werbung-Kleber an ihrem<br />
Briefkasten. Dadurch verpassen<br />
sie aber nicht nur das<br />
«<strong>magaz<strong>in</strong>»</strong> der Post, sondern<br />
auch Informationen zu Angeboten<br />
<strong>in</strong> ihrer Nähe. <strong>Die</strong> Post<br />
stellt daher gratis «Werbung<br />
OK!»-Kleber zur Verfügung.<br />
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Feriengrüsse<br />
Facebook out – Postkarte <strong>in</strong><br />
Crashtest<br />
Service 13<br />
Schüler fahren sicher mit<br />
Täglich fahren über 23 000<br />
K<strong>in</strong>der mit e<strong>in</strong>em Schulbus<br />
von PostAuto zur Schule.<br />
Da ist Sicherheit oberstes Gebot.<br />
PostAuto führt darum<br />
regelmässige Sicherheitstests<br />
durch, letztmals im Sommer<br />
2012. Bereits seit 2006 führt<br />
PostAuto ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ibusse mit<br />
Längs bänken mehr. <strong>Die</strong>se<br />
haben beim neusten Crashtest<br />
von TCS und PostAuto besonders<br />
schlecht abgeschnitten.<br />
Œ www.postauto.ch<br />
Schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Facebook-Feriengruss zu Hause am Kühlschrank<br />
aufgehängt? Eben. Postkarten s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach schöner.<br />
Und ungeme<strong>in</strong> beliebt bei den Schweizern. Laut e<strong>in</strong>er Studie von<br />
Comparis verschicken 69 Prozent der Schweizer Feriengrüsse,<br />
77 Prozent davon per Postkarte. Und Sie? Bald s<strong>in</strong>d Skiferien …
14 Service<br />
W<strong>in</strong>terthur–Elsau–Schlatt–Girenbad–Elgg<br />
Unterwegs mit Hansjörg Steiger<br />
Hansjörg Steiger (54) fährt seit 1982<br />
Postauto. Er ist verheiratet und wohnt mit<br />
se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong> Schlatt.<br />
<strong>Die</strong>se Strecke fahre ich dreimal täglich,<br />
aber langweilig <strong>wird</strong> mir dabei<br />
nie. Es geht durch wunderschöne<br />
Dörfer, wo Riegelbauten und Flarzhäuser<br />
die Strasse säumen, manchmal<br />
auch durch enge Gassen, etwa <strong>in</strong><br />
Hegi und Elsau.<br />
Im Sommer ist die Region am<br />
Schauenberg beliebt bei Wanderern<br />
und Ausfl üglern aus W<strong>in</strong>terthur, im<br />
W<strong>in</strong>ter kommen die Leute hierher<br />
zum Schneeschuhlaufen. <strong>Die</strong> Aussicht<br />
sorgt bei me<strong>in</strong>en Fahrgästen zu<br />
jeder Jahreszeit für Begeisterung:<br />
Man sieht vom Säntis bis zum Pilatus<br />
die ganze Alpenkette, und wenn die<br />
W<strong>in</strong>tersonne <strong>in</strong> die Schneegipfel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>sche<strong>in</strong>t<br />
und alles glitzert und funkelt,<br />
dann gibt das immer e<strong>in</strong> grosses<br />
Ah-und-Oh-Erlebnis. Manchmal<br />
erleben wir auch Merkwürdiges: Im<br />
W<strong>in</strong>ter wollte mal e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>steigen,<br />
ohne die Langlaufskis abzuschnallen,<br />
e<strong>in</strong>fach so die drei Stufen hoch. Ich<br />
konnte ihn dann doch dazu überreden,<br />
dass er die Skis während der<br />
Fahrt auszieht. RH<br />
W<strong>in</strong>terthur<br />
Elsau<br />
Schlatt<br />
Elgg<br />
Girenbad<br />
L<strong>in</strong>ie 680 (Schauenberg-L<strong>in</strong>ie), Fahrplan 70.680<br />
Strecke W<strong>in</strong>terthur–Elsau–Schlatt–<br />
Girenbad–Elgg<br />
Film schauen und gew<strong>in</strong>nen! Machen Sie<br />
mit beim mobilissimo-Wettbewerb von PostAuto,<br />
der noch bis 31. März 2013 läuft! Tipps<br />
und Onl<strong>in</strong>eteilnahme unter www.postauto.ch,<br />
Webcode 10002.<br />
Fensterplatz<br />
13.58 Uhr Elsau: Kurz vor der Reformation begannen die Bauarbeiten an der spätgotischen Kirche. Stilgerecht renoviert, ist sie<br />
heute e<strong>in</strong> Schmuckstück der Geme<strong>in</strong>de. Besonderer Glanzpunkt: die vom Kunstmaler Robert Wehrl<strong>in</strong> gestalteten Bildfenster.<br />
14.05 Uhr Mühle Heiterthal: Therese Kunz<br />
leistet Knochenarbeit im Familienbetrieb.<br />
14.15 Uhr Girenbad: Im W<strong>in</strong>ter ist hier das absolute Schneeschuhhasenparadies.<br />
Es locken der Girenbad- und der Schauenberg-Trail.<br />
14.09 Uhr Unterschlatt: «My home is my castle», kann der Pfarrer hier zu<br />
Recht sagen – das Pfarrhaus ist die ehemalige Ritterburg bei der Kirche.<br />
15.16 Uhr Schloss Elgg: Hier hielten e<strong>in</strong>st die<br />
Habsburger Gericht. Heute ist es <strong>in</strong> Privatbesitz.<br />
Fotos: Markus Forte; Karte: reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA120347)
Foto: <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012<br />
Kann ich me<strong>in</strong>en Kontostand<br />
selbstständig per Handy abrufen?<br />
Für die schnelle Saldoabfrage per Handy reicht e<strong>in</strong>e vorgängige,<br />
e<strong>in</strong>malige Anmeldung. Dazu benötigen Sie das kostenlose<br />
PostF<strong>in</strong>ance-Kartenlesegerät, Ihre PostF<strong>in</strong>ance Card und Ihr Handy.<br />
Kartenlesegerät bestellen<br />
Falls Sie noch nicht im Besitz e<strong>in</strong>es kostenlosen Kartenlesegeräts<br />
s<strong>in</strong>d, senden Sie e<strong>in</strong> SMS mit dem Schlüsselwort UNTERLAGEN<br />
und Ihrem Namen sowie Ihrer Adresse an die Kurzwahlnummer<br />
474. Sie erhalten das kostenlose Kartenlesegerät umgehend per<br />
Post zugeschickt.<br />
Anleitung<br />
Kontostand abfragen via Schnellservice<br />
Anmeldung<br />
1. PostF<strong>in</strong>ance App auf Ihr Handy laden*<br />
2. Schnellservice ö� nen, auf «Anmeldung» klicken und den<br />
Anweisungen folgen<br />
3. ID-Nummer e<strong>in</strong>geben (steht auf der Rückseite Ihrer<br />
PostF<strong>in</strong>ance Card)<br />
4. Handynummer e<strong>in</strong>geben und «SMS anfordern» bestätigen;<br />
Sie erhalten umgehend e<strong>in</strong> SMS mit der E<strong>in</strong>gabe für das<br />
Kartenlesegerät<br />
5. E<strong>in</strong>gabe <strong>in</strong> das Kartenlesegerät tippen, anschliessend<br />
die PIN Ihrer PostF<strong>in</strong>ance Card e<strong>in</strong>tippen. Jetzt generiert<br />
das Kartenlesegerät e<strong>in</strong>en Code<br />
6. Code <strong>in</strong> die App e<strong>in</strong>geben<br />
7. Geheimes Passwort e<strong>in</strong>geben. Fertig!<br />
*PostF<strong>in</strong>ance App laden<br />
E<strong>in</strong>fach im App Store kostenlos downloaden oder direkt mit<br />
dem Handy entsprechenden QR-Code scannen > L<strong>in</strong>k ö� nen<br />
> App kostenlos herunterladen > <strong>in</strong>stallieren.<br />
QR-Code<br />
iPhone<br />
QR-Code<br />
Android<br />
QR-Code-Erkennung laden<br />
Sie haben noch ke<strong>in</strong>e QR-Code-Erkennung auf Ihrem Handy?<br />
E<strong>in</strong>fach entsprechende App im App Store, zum Beispiel «QR Code<br />
Reader», kostenlos downloaden.<br />
Kontostand via Schnellservice abfragen<br />
1. In der PostF<strong>in</strong>ance App «Schnellservice» wählen<br />
2. Auf «Saldo und Bewegungen» klicken<br />
3. Passwort des Schnellservices e<strong>in</strong>geben<br />
4. Konto wählen und Kontostand oder Zahlungse<strong>in</strong>gang ablesen<br />
F<strong>in</strong>anzratgeber<br />
Service 15<br />
Arm<strong>in</strong> Brun,<br />
Leiter Markt und Vertrieb und Mitglied<br />
der PostF<strong>in</strong>ance-Geschäftsleitung<br />
2,5 Millionen Anrufer melden sich pro Jahr im Contactcenter<br />
von PostF<strong>in</strong>ance, viele davon, um ihren Kontostand<br />
zu erfahren oder um zu wissen, ob e<strong>in</strong>e Zahlung wie der<br />
Lohn oder die Rente e<strong>in</strong>getroffen ist. Es gibt aber e<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>facheren Weg. Fragen Sie Ihren Saldo und Ihre letzten<br />
fünf Kontobewegungen ganz e<strong>in</strong>fach mit Ihrem Handy<br />
ab. Sie haben verschiedene Möglichkeiten:<br />
n Wenn Sie Ihre F<strong>in</strong>anzen onl<strong>in</strong>e im E-F<strong>in</strong>ance verwalten,<br />
haben Sie jederzeit den vollständigen Überblick über<br />
Ihre F<strong>in</strong>anzen. Unterwegs können Sie mit der kostenlosen<br />
PostF<strong>in</strong>ance App für iPhones und Android-Smartphones<br />
direkt auf Ihre Konten zugreifen und über Ihr<br />
Handy Funktionen von E-F<strong>in</strong>ance nutzen.<br />
n Mit dem Schnellservice – e<strong>in</strong>er Funktion <strong>in</strong> der<br />
PostF<strong>in</strong>ance App – rufen Sie nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen<br />
Log<strong>in</strong> unter anderem Ihren Kontostand und Ihre<br />
letzten fünf Bewegungen ab. Melden Sie sich direkt<br />
im E-F<strong>in</strong>ance unter dem Menüpunkt «Services ><br />
PostF<strong>in</strong>ance Mobile» an.<br />
n Und wenn Sie über ke<strong>in</strong> Smartphone verfügen, dann<br />
können Sie auch ganz e<strong>in</strong>fach Ihren Saldo und die<br />
letzten fünf Kontobewegungen per SMS abfragen.<br />
Nebenstehend lesen Sie die Anleitung zur Anmeldung<br />
für den Schnellservice. Es ist so e<strong>in</strong>fach, wie es sich<br />
anhört – probieren Sie es aus.<br />
Alle Informationen zu PostF<strong>in</strong>ance Mobile und e<strong>in</strong>e detaillierte<br />
Erklärung zu «Anmeldung PostF<strong>in</strong>ance Mobile Schnellservice» auf<br />
Œ www.postf<strong>in</strong>ance.ch/mobile<br />
Œ www.postf<strong>in</strong>ance.ch/schnellservice <strong>in</strong> der Lasche «Beantragen»
<strong>Die</strong> wichtigsten<br />
Brief- und Paketpreise<br />
Fotos: iStockphoto<br />
Zum Herausnehmen und Aufbewahren: die wichtigsten Versandpreise, gültig seit 1. April 2012<br />
Format B4 35,3 × 25 cm Format B5 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4/B5<br />
und<br />
bis 2 cm Dicke<br />
und<br />
bis 1000 g Gewicht<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Übrige<br />
Länder<br />
1 Zustellung an Werktagen (Montag bis Samstag)<br />
2 Samstags ke<strong>in</strong>e Zustellung<br />
3 Effektive Laufzeiten s<strong>in</strong>d von der Dest<strong>in</strong>ation abhängig<br />
4 Samstags und sonntags ke<strong>in</strong>e Zustellung. Bei Aufgabe<br />
am Samstag erfolgt die Zustellung am <strong>Die</strong>nstag<br />
(PostPac Priority), bei PostPac Economy am Mittwoch.<br />
5 Paketannahme: am Vortag <strong>in</strong> der Regel bis 12 Uhr,<br />
<strong>in</strong> über 200 ausgewählten Poststellen bis 16 Uhr<br />
Œ www.post.ch/postpac-prio<br />
Für Privatkunden – gültig ab 1. April 2012<br />
Alles von der Post<br />
Briefe und Pakete e<strong>in</strong>fach versenden<br />
Broschüre<br />
Unsere Broschüre enthält<br />
weitere Informationen.<br />
Œ www.post.ch/alles-von-der-post<br />
Schweiz<br />
1. 2. 3.<br />
Grösse<br />
Wie gross ist me<strong>in</strong> Brief?<br />
bis Format B5<br />
bis 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
bis Format B5<br />
bis 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
bis Format B5<br />
bis 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
1. 2.<br />
Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist me<strong>in</strong> Paket?<br />
Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist me<strong>in</strong> Brief?<br />
Zeit und Preis<br />
Wann soll me<strong>in</strong> Brief beim Empfänger se<strong>in</strong>?<br />
Wie muss ich me<strong>in</strong>en Brief frankieren?<br />
morgen 1 <strong>in</strong> 2–3 Werktagen 2<br />
morgen 1<br />
1–100 g A-Post 1.– B-Post –.85<br />
101–250 g A-Post 1.30 B-Post 1.10<br />
1–500 g A-Post 2.– B-Post 1.80<br />
501–1000 g A-Post 4.– B-Post 3.60<br />
<strong>in</strong> 2–4 Werktagen 3 <strong>in</strong> 4–10 Werktagen 3<br />
1–20 g PRIORITY 1.40 ECONOMY 1.30<br />
21–50 g PRIORITY 2.60 ECONOMY 2.20<br />
51–100 g PRIORITY 3.70 ECONOMY 2.90<br />
1–100 g PRIORITY 4.30 ECONOMY 3.80<br />
101–250 g PRIORITY 7.– ECONOMY 4.90<br />
251–500 g PRIORITY 12.50 ECONOMY 8.50<br />
501–1000 g PRIORITY 17.– ECONOMY 10.50<br />
1–20 g PRIORITY 1.90 ECONOMY 1.60<br />
21–50 g PRIORITY 3.80 ECONOMY 2.80<br />
51–100 g PRIORITY 5.– ECONOMY 3.60<br />
1–100 g PRIORITY 5.80 ECONOMY 4.20<br />
101–250 g PRIORITY 9.50 ECONOMY 6.30<br />
251–500 g PRIORITY 16.– ECONOMY 9.50<br />
501–1000 g PRIORITY 25.50 ECONOMY 15.–<br />
4, 5 morgen<br />
PostPac Priority<br />
Zeit und Preis<br />
Wann soll me<strong>in</strong> Paket beim Empfänger se<strong>in</strong>?<br />
Wie muss ich me<strong>in</strong> Paket frankieren?<br />
übermorgen 4<br />
PostPac Economy<br />
bis 2 kg 9.– 7.–<br />
bis 5 kg 11.– 9.–<br />
bis 10 kg 12.– 10.–<br />
bis 20 kg 18.– 15.–<br />
bis 30 kg 25.– 22.–<br />
<strong>Die</strong> Preise für Pakete <strong>in</strong>s Ausland f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
Œ www.post.ch/versandkalkulator<br />
Was mache ich, wenn ich weitere Fragen habe?<br />
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Poststelle<br />
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Sie <strong>in</strong> Ihrer<br />
nächsten Poststelle.<br />
<strong>Die</strong> Allgeme<strong>in</strong>en Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen der Post und die dazu gehörenden Verkaufs broschüren <strong>in</strong>klusive Preisangaben bilden <strong>in</strong> ihrer jeweils gültigen Fassung die Grundlage für das <strong>Die</strong>nst lei stungsangebot der Post.<br />
<strong>Die</strong> Angebote und Preise gelten auch für das Fürstentum Liechtenste<strong>in</strong>. Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preise Inland <strong>in</strong>klusive Mehrwertsteuer. Alle Preise <strong>in</strong> CHF.<br />
A<br />
P R I O R I T Y<br />
P R I O R I T A I R E<br />
0848 888 888<br />
Ihre telefonische<br />
Poststelle.<br />
Weihnachtspost<br />
Rechtzeitig<br />
versenden<br />
<strong>Die</strong> Aufgabeterm<strong>in</strong>e<br />
und Ö� nungszeiten<br />
der Post, damit Ihre<br />
Geschenke pünktlich<br />
vor den Feiertagen<br />
ankommen.<br />
Briefe<br />
Schweiz<br />
Aufgabeterm<strong>in</strong><br />
Swiss-Express «Mond» 22.12.2012 1<br />
29.12.2012 2<br />
A-Post 21.12.2012<br />
B-Post<br />
Europa<br />
19.12.2012<br />
URGENT 20.12.2012<br />
PRIORITY 17.12.2012<br />
ECONOMY<br />
Übrige Länder<br />
10.12.2012<br />
URGENT 19.12.2012<br />
PRIORITY 10.12.2012<br />
ECONOMY 3.12.2012<br />
Pakete<br />
Schweiz<br />
Aufgabeterm<strong>in</strong><br />
Swiss-Express «Mond»<br />
1<br />
22.12.2012<br />
2<br />
29.12.2012<br />
PostPac Priority 21.12.2012<br />
PostPac Economy<br />
Europa<br />
20.12.2012<br />
URGENT 19.12.2012<br />
PRIORITY 10.12.2012<br />
ECONOMY<br />
Übrige Länder<br />
3.12.2012<br />
URGENT 18.12.2012<br />
PRIORITY 3.12.2012<br />
E<strong>in</strong>- und Auszahlungen auf<br />
Jahresende Zahlungsterm<strong>in</strong><br />
Zahlungsverkehr<br />
Am Postschalter 27.12.2012<br />
Zahlungsaufträge auf<br />
Papier bei PostF<strong>in</strong>ance 27.12.2012<br />
Zahlungsaufträge<br />
elektronisch im E-F<strong>in</strong>ance<br />
bis 23 Uhr freigeben 30.12.2012<br />
E<strong>in</strong>zahlungen auf das<br />
Vorsorgekonto 3a<br />
Am Postschalter 24.12.2012<br />
Zahlungsaufträge auf<br />
Papier bei PostF<strong>in</strong>ance<br />
A-Post 24.12.2012<br />
B-Post 20.12.2012<br />
1 Aufgabe bis Annahmeschluss am<br />
Abend; garantierte Zustellung am<br />
Montag, 24.12.2012 bis 11 Uhr.<br />
2 Aufgabe bis Annahmeschluss<br />
am Abend; garantierte Zustellung<br />
Montag, 31.12.2012 bis 11 Uhr.<br />
Poststellen an Festtagen<br />
bis 16.00 Uhr geöffnet<br />
<strong>Die</strong> 80 grössten Poststellen<br />
haben am 24. und 31. Dezember<br />
2012 bis 16.00 Uhr<br />
geöffnet. <strong>Die</strong> detaillierten<br />
Öffnungszeiten s<strong>in</strong>d ab Anfang<br />
Dezember bei jeder Poststelle<br />
angeschlagen.
18 Service
Foto: Millennium Images<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012<br />
Wenn wir uns vor Sehnsucht verzehren, fassen wir uns e<strong>in</strong> Herz und packen unsere<br />
Emotionen <strong>in</strong> Worte. Von Hand geschriebene amouröse Botschaften haben auch<br />
im elektronischen Zeitalter Konjunktur. E<strong>in</strong> Blick auf die Geschichte des Liebesbriefs.<br />
Text: Ruth Hafen<br />
Service 19
20 Service<br />
Den meisten von uns reichen wohl e<strong>in</strong>e oder<br />
zwei Seiten, manche brauchen e<strong>in</strong> bisschen<br />
mehr Platz – zum Beispiel 700 Meter Trottoir.<br />
E<strong>in</strong>en so langen «Liebesbrief» h<strong>in</strong>terliess<br />
diesen Sommer e<strong>in</strong> Romeo auf Berndeutsch<br />
auf den Gehsteigen der Hauptstadt.<br />
«Me<strong>in</strong> Schatz, vor genau 3000 Tagen habe<br />
ich von Dir den ersten Kuss bekommen und der<br />
hat me<strong>in</strong> Leben verändert. Für jeden Tag gebe<br />
ich Dir heute e<strong>in</strong> Herz mit auf De<strong>in</strong>en Weg.<br />
Danke für die schöne Zeit. De<strong>in</strong> Thomi.»<br />
E<strong>in</strong> metermässig derart überbordender<br />
Liebesbrief ist selbst Eva Lia Wyss noch<br />
nicht untergekommen. <strong>Die</strong> Germanist<strong>in</strong> hat<br />
<strong>in</strong> ihrem Zürcher Liebesbriefarchiv ZLA<br />
Tausende von Liebesbriefen katalogisiert.<br />
«Sie s<strong>in</strong>d es wert, erforscht zu werden, weil<br />
sie genauso <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d wie hohe Literatur»,<br />
sagt sie (siehe Interview Seite 21).<br />
Begonnen hat alles mit e<strong>in</strong>em Inserat, das<br />
<strong>Die</strong> Kosenamen<br />
s<strong>in</strong>d häufig dem<br />
Tierreich oder<br />
der Babysprache<br />
entlehnt.<br />
sie 2001 aufgab, um für ihre sprachwissenschaftliche<br />
Forschung echte Liebesbriefe zu<br />
sammeln. Der Rücklauf war gross: Tausende<br />
Briefe, Postkarten, Zettelchen, E-Mails, abgetippte<br />
SMS, e<strong>in</strong>geschickt vor allem von<br />
Frauen, aber auch von Männern aus dem<br />
deutschsprachigen Raum, fanden den Weg<br />
zur L<strong>in</strong>guist<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> <strong>in</strong>teressantesten hat<br />
sie 2006 im Buch «Leidenschaftlich e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
Schweizer Liebesbriefe» herausgegeben.<br />
Dar<strong>in</strong> zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d Liebesgeständnisse<br />
aus über hundert Jahren, etwa<br />
das e<strong>in</strong>es Postbeamten aus Zürich an se<strong>in</strong>e<br />
Angebetete aus dem Jahr 1910:<br />
«Sehr geehrtes Fräule<strong>in</strong>! Der treue Blick,<br />
den ich heute Nachmittag von Ihnen erhalten<br />
habe, hat mich sehr gerührt, wie schade dass<br />
Sie schon heimgekehrt s<strong>in</strong>d, hätte gerne e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>ige Worte mit Ihnen gewechselt. Ich<br />
habe so oft Gelegenheit Sie zu sehen, aber nie<br />
Quelle: Eva Lia Wyss (Hg.) «Leidenschaftlich e<strong>in</strong>geschrieben. Schweizer Liebesbriefe», Nagel und Kimche, 2006
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Service 21<br />
mich mit Ihnen auszusprechen. In dem Falle,<br />
dass sich bei Ihnen die gleichen Gefühle bemerkbar<br />
machen sollten, wären Sie so freundlich<br />
und täten Sie mir berichten, erbitte aber<br />
strengste Diskretion, da Ehrensache.»<br />
«Willst du mit mir gehen?»<br />
Auch im Zeitalter der elektronischen Kommunikation<br />
haben handgeschriebene Liebesbriefe<br />
Konjunktur. Sie lassen sich be fühlen,<br />
sie duften und s<strong>in</strong>d manchmal wahre<br />
Kunstwerke. Und sie s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Frage<br />
des Alters. In der Grundschule floriert bis<br />
viel an Jugend <strong>in</strong>s Alter h<strong>in</strong>überzuschmuggeln.<br />
So wandelt sich das Alter zur Bestätigung des<br />
Junggewesense<strong>in</strong>s. So etwas ist nur <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
möglich. Fahren wir dankbar<br />
fort, bis die Kette sich schliesst.»<br />
<strong>Die</strong> meisten Briefe aus dem Archiv stammen<br />
von Männern. Eva Wyss nennt mögliche<br />
Gründe für diese Ungleichheit. Eventuell<br />
wissen Frauen Liebesbriefe mehr zu<br />
schätzen. Oder die Männer heben Liebesbriefe<br />
nicht auf. Mag der Inhalt von Liebesbriefen<br />
über die Jahrhunderte nicht gross<br />
variieren, so unterscheiden sie sich sprach<br />
<strong>Die</strong> meisten Liebesbriefe werden<br />
zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Liaison verfasst,<br />
wenn die Liebe noch frisch ist.<br />
heute die heimliche (Liebes)Zettelwirtschaft<br />
unter der Bank. «Willst du mit mir<br />
gehen?» Darunter drei Kästchen zum Ankreuzen:<br />
Ja, Ne<strong>in</strong>, Vielleicht. <strong>Die</strong> meisten<br />
Liebesbriefe würden zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Liaison<br />
verfasst, sagt Wyss. Wenn die Liebe frisch<br />
und die Liebenden unsicher s<strong>in</strong>d. Danach<br />
entstehen Liebesbriefe häufig zu Geburtstagen<br />
oder zu Jubiläen wie der Goldenen<br />
Hochzeit. Dass auch e<strong>in</strong> langes Zusammenleben,<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Würde gealterte Liebe, Worte<br />
zeitigt, die das Herz berühren, zeigen die<br />
Zeilen von Rodolfo an se<strong>in</strong>e Margherita zur<br />
goldenen Hochzeit 1997:<br />
«Liebe Alte, e<strong>in</strong> schönes volles Wort, dem<br />
es gel<strong>in</strong>gt, e<strong>in</strong>e grosse Zeitspanne <strong>in</strong> vier Buchstaben<br />
zusammenzufassen und zudem e<strong>in</strong><br />
wohliges Behagen von Vertrautheit verströmt.<br />
Für die Jahre – e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert –, die<br />
dar<strong>in</strong> stecken, siehst Du eigentlich noch recht<br />
frisch und unverbraucht aus. Was wiederum<br />
zeigt, dass gerade die Vertrautheit es versteht,<br />
Alles für Ihre (Liebes-)Briefe<br />
Briefeschreiben<br />
Sie wollen e<strong>in</strong>en Brief schreiben,<br />
wissen aber nicht,<br />
wie anfangen? Besuchen Sie<br />
die Website der Post. Hier<br />
f<strong>in</strong>den Sie allgeme<strong>in</strong>e Tipps<br />
sowie Vorlagen für Liebes-<br />
und andere Briefe.<br />
Œ www.post.ch/briefeschreiben<br />
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Auf jeden Brief gehört e<strong>in</strong>e<br />
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mit e<strong>in</strong>er ganz persönlichen?<br />
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Alles, was es braucht für<br />
den handgeschriebenen Brief:<br />
schönes Schreibpapier,<br />
Bildkarten, Couverts, Farb-,<br />
Filz- oder Bleistifte, Kugelschreiber,<br />
Füllfedern, Tipp-Ex,<br />
Klebstoff, Brieföffner, Briefmarken.<br />
Und für das Paket:<br />
Klebeband, Packpapier,<br />
Polstermaterial, Scheren,<br />
lich doch sehr. Heute <strong>wird</strong> wohl kaum e<strong>in</strong><br />
Galan se<strong>in</strong>em «sehr geehrten Fräule<strong>in</strong>»<br />
schreiben. Der Namensgebung s<strong>in</strong>d heute<br />
ke<strong>in</strong>e Grenzen mehr gesetzt, häufig s<strong>in</strong>d sie<br />
dem Tierreich oder der Babysprache entlehnt.<br />
Im Zürcher Liebesbriefarchiv f<strong>in</strong>det<br />
sich e<strong>in</strong>e enorme Bandbreite: «Öpfelbaum»<br />
schreibt se<strong>in</strong>em «Chrälleli», der «Bleiche»<br />
se<strong>in</strong>er «Bruunen», «Schnubbel» h<strong>in</strong>terlässt<br />
Zettelchen an «Schnügge», liebe Worte werden<br />
gerichtet ans «kle<strong>in</strong>e Miau» oder gar<br />
an e<strong>in</strong> «sapperlotslausbübischtolltrolliges<br />
Wesen». Und überhaupt: Was soll man schon<br />
machen, wenn man «so bliblabala, so o<strong>in</strong>gbo<strong>in</strong>g<br />
guli, so ritschrätschtätsch verliebt» ist?<br />
Liebeskorrespondenz der Prom<strong>in</strong>enz<br />
Liebesbriefe liest jeder gerne, natürlich am<br />
liebsten die selbst erhaltenen. Doch gleich<br />
danach kommt die Liebeskorrespondenz<br />
fremder Leute, bevorzugt die von Berühmtheiten.<br />
Der deutsche Literaturkritiker<br />
Waagen, Gummibänder,<br />
Adressstempel.<br />
Œ www.post.ch/postshop<br />
Besuch im Briefzentrum<br />
Wollten Sie schon immer<br />
mal erfahren, welchen Weg<br />
Ihre Briefe zurücklegen? <strong>Die</strong><br />
Post bietet Führungen durch<br />
ihre Briefzentren <strong>in</strong> Eclépens,<br />
Zürich-Mülligen und Härk<strong>in</strong>gen<br />
an. Der Rundgang dauert<br />
gut zwei Stunden (davon ist<br />
man e<strong>in</strong>e zu Fuss unterwegs)<br />
und ist kostenlos.<br />
Œ www.post.ch/besucherfuehrungen<br />
«Ausdruck der<br />
Wertschätzung»<br />
Frau Wyss, schreiben die Leute<br />
heute andere Liebesbriefe als vor<br />
100 Jahren?<br />
Ja, es hat sich vieles geändert. <strong>Die</strong> Kosenamen<br />
etwa s<strong>in</strong>d lustiger, frecher und<br />
erotischer geworden. Seit den 1980er<br />
Jahren schreiben auch Frauen vermehrt<br />
leidenschaftliche Liebesbriefe, seit den<br />
1990erJahren s<strong>in</strong>d die eher schriftlastigen<br />
Korrespondenzen wieder <strong>in</strong> Mode gekommen,<br />
dank EMail und den e<strong>in</strong>fachen<br />
Nutzungsmöglichkeiten des Internets.<br />
Wie viele Dokumente <strong>in</strong> Ihrem<br />
Archiv wurden als Papierbrief<br />
verschickt, wie viele elektronisch?<br />
Bis <strong>in</strong> die 1990erJahre wurden fast alle<br />
Liebesbotschaften als Brief verschickt,<br />
e<strong>in</strong>ige wenige benutzten Postkarten oder<br />
Fax. Mit der breiten Nutzung von EMail<br />
hat sich das Briefeschreiben zunehmend<br />
<strong>in</strong> die digitalisierten Medien verschoben.<br />
Hat es e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss, ob wir<br />
von Hand auf Papier schreiben?<br />
Der «E<strong>in</strong>fluss» der Form oder des Mediums<br />
ist offensichtlich. Denken Sie an<br />
den Unterschied zwischen e<strong>in</strong>em Telefongespräch<br />
und e<strong>in</strong>em Brief: Beim Telefonieren<br />
stehen Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dialog, der<br />
Brief <strong>in</strong>szeniert das Dialogartige, <strong>in</strong>dem<br />
er sich auf bereits Gesagtes bezieht oder<br />
zukünftige Begegnungen vorwegnimmt,<br />
ist aber <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er sprachlichen Gestaltung<br />
l<strong>in</strong>ear und monologisch. Das Medium<br />
verweist auch immer auf den Schreibenden.<br />
Mit SMS gibt man sich modern, der<br />
Brief kann konservativ wirken, allerd<strong>in</strong>gs<br />
schreiben manche auch mit SMS sehr<br />
konservative Botschaften und mit Briefen<br />
sehr <strong>in</strong>novativkünstlerische Texte.<br />
Wieso schreiben wir heute<br />
überhaupt noch Briefe, wo es doch<br />
billiger und schneller g<strong>in</strong>ge?<br />
Handschriftliche Briefe schreiben Leute<br />
aus den unterschiedlichsten Gründen:<br />
Der papierene Brief hat heute e<strong>in</strong>en anderen,<br />
höheren Stellenwert erhalten. Man<br />
kann damit e<strong>in</strong>e Wertschätzung ausdrücken.<br />
Briefe schreibt man aber auch, weil<br />
man gerne schreibt oder weil man im<br />
Schreiben auch malen, zeichnen, basteln<br />
möchte. E<strong>in</strong>en Brief legt man gern irgendwo<br />
h<strong>in</strong>, als Objekt, aufs Kopfkissen, auf<br />
den Frühstückstisch, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Paket.<br />
Eva Lia Wyss ist Privatdozent<strong>in</strong><br />
für deutsche Sprachwissenschaft<br />
an der Universität Zürich.
22 Service<br />
Hellmuth Karasek hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vierbändigen<br />
Sammlung «Briefe bewegen die Welt»<br />
die Briefwechsel berühmter Leute vere<strong>in</strong>t.<br />
E<strong>in</strong> Band widmet sich dem Thema «Liebe,<br />
Schicksal, Leidenscha� ». Da schreibt Gitarrengott<br />
Jimi Hendrix e<strong>in</strong>en scheuen Brief an<br />
68er-Ikone Uschi Obermaier: «Liebste Uschi,<br />
Du hast mich damals sehr glücklich gemacht.<br />
Als wir zusammen waren, habe ich<br />
nur selten Probleme gewälzt. Ich gehe kaum<br />
noch raus und spreche auch kaum noch mit<br />
jemandem … Aber die Gedanken an Dich<br />
s<strong>in</strong>d sehr lebendig.» Mozart himmelte 1780<br />
se<strong>in</strong> «Bäsle-Häsle» an, se<strong>in</strong> «liebstes bestes,<br />
schönstes, liebenswürdigstes, reizendstes,<br />
von e<strong>in</strong>em unwürdigen Vetter <strong>in</strong> Harnisch<br />
gebrachtes» Cous<strong>in</strong>chen Maria Anna Thekla<br />
Mozart. Marlene <strong>Die</strong>trich wiederum gibt<br />
1945 ihrem Lebens- und ihrem Liebeshunger<br />
nach Erich Maria Remarque Ausdruck: «Ich<br />
schreibe Dir, weil ich plötzlich akute Sehnsucht<br />
habe – nicht die, die ich sonst habe.<br />
Vielleicht brauche ich Leberwurstbrote, den<br />
Trost der Betrübten – und seelische Leberwurstbrote.»<br />
<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>trich unterzeichnet mit<br />
«De<strong>in</strong> zerfetztes Puma».<br />
<strong>Die</strong> Suche nach den richtigen Worten<br />
Wenn es um die O� enbarung von Gefühlen<br />
geht, verstummt mancher Maulheld,<br />
druckst die grösste Schnatterliese herum.<br />
E<strong>in</strong> Brief muss her! Doch das weisse Blatt<br />
Papier starrt drohend zurück, und da ist sie,<br />
die Schreibblockade. Dabei wäre es doch so<br />
e<strong>in</strong>fach, wenn wir Jean-Jacques Rousseau<br />
Glauben schenken: «Um e<strong>in</strong>en guten Liebesbrief<br />
zu schreiben», me<strong>in</strong>te er, «musst du anfangen,<br />
ohne zu wissen, was du<br />
sagen willst, und endigen,<br />
ohne zu wis- sen, was du<br />
gesagt hast.» Ganz Verzweifelte mögen<br />
zu e<strong>in</strong>em der Liebesbriefgeneratoren<br />
greifen, die im Internet locken, andere wiederum<br />
werden etwas Geld <strong>in</strong> die Hand nehmen<br />
und ihren persönlichen Cyrano de Bergerac<br />
beau� ragen, e<strong>in</strong>en professionellen<br />
Liebesbriefautoren. Tipps, was zu tun und<br />
zu lassen sei, gibt es viele. Das älteste Handbuch<br />
zum Thema wurde 2009 bezeichnenderweise<br />
<strong>in</strong> Verona, der Heimatstadt von<br />
Shakespeares Romeo und Julia, gefunden.<br />
Das <strong>in</strong> Late<strong>in</strong> verfasste Handbuch «Modi<br />
dictam<strong>in</strong>um» stammt aus der zweiten Hälfte<br />
des 12. Jahrhunderts. Der Autor, e<strong>in</strong> gewisser<br />
Guido, zeigt verliebten Männern, wie<br />
sie ihrer Angebeteten schreiben sollen, hält<br />
aber auch Beispiele für schreibfreudige<br />
Frauen parat.<br />
Über e<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>d sich jedoch alle Experten<br />
e<strong>in</strong>ig: <strong>Die</strong> besten Briefe schreiben wir, wenn<br />
wir aufrichtig s<strong>in</strong>d, geradeaus und mit eigenen<br />
Worten formulieren (es gab nur e<strong>in</strong>en<br />
Goethe), ke<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>plätze verbreiten<br />
und uns Mühe geben, gar wiedermal unsere<br />
Handschri� auszuführen. Denn im schönsten<br />
Fall ist der Mensch, der den Liebesbrief<br />
erhält, ebenso ritschrätschtätsch verliebt,<br />
dass er sowieso auch das unaussprechbar<br />
Wunderbare zwischen den Zeilen liest. n<br />
Foto: Attilio Schuppisser, Zürich, Museum für Kommunikation, Bern<br />
Das historische Bild<br />
1962<br />
Kuriose Transportmittel im Zustelldienst<br />
Mit dem <strong>neuen</strong> Elektroroller <strong>wird</strong> der Zustelldienst der Post<br />
wieder leiser und umweltfreundlicher. So wie er früher e<strong>in</strong>mal<br />
war. Nicht nur die Zustelltouren zu Fuss oder mit dem Velo<br />
waren lärmfrei und schonten die Umwelt. In ländlichen Gebieten<br />
und Bergregionen kamen oft auch unkonventionelle Transportmittel<br />
der leisen Art zum E<strong>in</strong>satz. Auf Pferderücken, mit dem<br />
Maultier, im W<strong>in</strong>ter auf Skis oder mit dem Hornschlitten gelangte<br />
der Pöstler zu den weit verstreuten Höfen. E<strong>in</strong> ganz spezielles<br />
Fortbewegungsmittel, den Velogemel, kennt aber weltweit<br />
nur e<strong>in</strong> Ort: Gr<strong>in</strong>delwald. Wie e<strong>in</strong> Fahrrad besitzt dieses hölzerne<br />
Gefährt e<strong>in</strong>en Rahmen mit Sattel und e<strong>in</strong>en Lenker. Anstelle<br />
der Räder gleiten zwei Kufen auf Schnee. Seit 101 Jahren <strong>wird</strong><br />
der Velogemel im Gletscherdorf hergestellt. Mit ihm haben<br />
auch dortige Pöstler das ideale Transportmittel entdeckt, wie<br />
das Bild beweist. HF
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012<br />
Onl<strong>in</strong>ewettbewerb<br />
De<strong>in</strong> Foto auf<br />
e<strong>in</strong>er Marke!<br />
Service 23<br />
Briefmarken brauchen wir alle ab und zu. Wie wärs damit, selber auf e<strong>in</strong>er abgebildet zu se<strong>in</strong>?<br />
Mach mit beim grossen Onl<strong>in</strong>ewettbewerb, und mit e<strong>in</strong> bisschen Glück<br />
lachst du bald die ganze Schweiz von e<strong>in</strong>er Briefmarke aus an! Und so gehts:<br />
1 Besuche www.post.ch/gesichter oder www.facebook.com/swisspost,<br />
lade de<strong>in</strong> Foto hoch und<br />
2 spiele um e<strong>in</strong>en der 111 Plätze auf der Briefmarke.<br />
Viel Spass beim Wettbewerb!
Essig:<br />
Flüssiges Gold,<br />
e<strong>in</strong> Geschenk<br />
der Natur<br />
Seit mehreren tausenden Jahren<br />
wissen die Gesundheitsexperten,<br />
dass Essig e<strong>in</strong> wahres<br />
Wunderheilmittel ist, welches zu<br />
e<strong>in</strong>em längeren, gesünderen und<br />
glücklicheren Leben verhilft. In<br />
ihrem Referenzwerk „Das große<br />
Buch vom Essig“ hat die Autor<strong>in</strong><br />
Emily Thacker mehr als 300<br />
Hausrezepte und Naturheilmittel<br />
zusammengetragen, die Sie ganz<br />
e<strong>in</strong>fach zu Hause zubereiten und<br />
anwenden können. Sie erfahren<br />
dar<strong>in</strong>, wie Sie Ihren Appetit zügeln<br />
und mit e<strong>in</strong>em Essigcocktail<br />
zum Essen überflüssige Pfunde<br />
loswerden. Ferner f<strong>in</strong>den Sie dar<strong>in</strong><br />
überaus wirkungsvolle Heilmittel<br />
zur Bekämpfung von Schnupfen<br />
sowie zur L<strong>in</strong>derung arthritisbed<strong>in</strong>gter<br />
Schmerzen oder anderer<br />
Gelenkerkrankungen. Das Buch<br />
ist e<strong>in</strong> wahrer Fundus für äußerst<br />
effektive Heilmittel, welche z.B.<br />
� die Verdauung ankurbeln,<br />
� Kopfschmerzen l<strong>in</strong>dern,<br />
� die Heilung bei Blasenstörungen<br />
fördern,<br />
� Osteoporose bekämpfen,<br />
� das Auftreten von Alters flecken<br />
und anderen sicht baren Alterszeichen<br />
h<strong>in</strong> aus zögern<br />
� Mittelohrentzündungen<br />
bekämpfen,<br />
� Krankheitserreger <strong>in</strong> Nahrungsmitteln<br />
abtöten,<br />
� den Cholester<strong>in</strong>spiegel senken,<br />
� die Haut ganz zart und strahlend<br />
machen.<br />
Essig sorgt zudem dank se<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>igenden<br />
Wirkung für sauberen<br />
Glanz im ganzen Haus. Um mehr<br />
als 300 Rezepte und Hausmittel zu<br />
entdecken und Ihr Exemplar des<br />
Buches „Das Große Buch vom Essig“<br />
zu sich nach Hause kommen<br />
zu lassen, müssen Sie nur den<br />
nebenstehenden Coupon ausfüllen.<br />
Das gute alte Natron<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Dose mit 500 Hausrezepten<br />
Unsere Großmütter hatten<br />
stets e<strong>in</strong>e Dose mit Natron<br />
griffbereit. Für sie war dieses<br />
Multitalent e<strong>in</strong>e sichere und<br />
überaus wirkungsvolle „Haushaltshilfe“.<br />
Das wertvolle weiße<br />
Pulver wurde verwendet, um<br />
Obst und Gemüse zu waschen,<br />
e<strong>in</strong>e Prise davon half gegen<br />
Verdauungsstörungen oder<br />
Säurebeschwerden. Es galt als<br />
idealer Helfer für die Re<strong>in</strong>igung<br />
von Küche und Bad sowie für<br />
die Des<strong>in</strong>fektion von Baby–<br />
kleidung und -zubehör, zudem<br />
gab man auch e<strong>in</strong> wenig Natron<br />
<strong>in</strong> das Waschmasch<strong>in</strong>enwasser<br />
zur Kalkbekämpfung. Vicki<br />
Lansky, US-amerikanische<br />
Autor<strong>in</strong> zahlreicher praktischer<br />
Ratgeber, hat dem außergewöhnlichen<br />
und 100% umweltfreundlichen<br />
Produkt e<strong>in</strong><br />
ganzes Werk gewidmet, <strong>in</strong> dem<br />
sie mehr als 500 Ratschläge und<br />
bewährte traditionelle Rezepte<br />
für Sie zusammengetragen hat.<br />
Es handelt sich um e<strong>in</strong>fache<br />
Rezepte, die Ihnen vor Augen<br />
führen, wie Natron <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit anderen Produkten<br />
des täglichen Gebrauchs wie<br />
Essig, Milch, Mehl, Asche usw.<br />
Schmerzen l<strong>in</strong>dert, das Haus,<br />
die Wäsche, die Küche, das<br />
Badezimmer, die Garage, Haustiere<br />
und noch vieles mehr<br />
re<strong>in</strong>igt und angenehm duften<br />
lässt. Sie entdecken, dass etwas<br />
Natron mit e<strong>in</strong>em Tropfen von<br />
dem und e<strong>in</strong>em Teelöffel von<br />
jenem z.B.<br />
• unangenehme Gerüche<br />
b<strong>in</strong>det,<br />
• die Zähne weißer macht,<br />
• Sonnenbrand beruhigt,<br />
• Säurebeschwerden l<strong>in</strong>dert<br />
und die Verdauung fördert,<br />
• Aphthen, Halsschmerzen<br />
und Insektenstiche<br />
abkl<strong>in</strong>gen lässt,<br />
• Milchschorf entfernt,<br />
• Rohrverstopfungen löst,<br />
• Silberwaren re<strong>in</strong>igt,<br />
• Schnittblumen länger blühen<br />
lässt.<br />
Sie erfahren, dass Natron e<strong>in</strong>e<br />
überaus starke desodorierende<br />
Wirkung hat. Sie lernen ganz<br />
e<strong>in</strong>fache Rezepte mit Natron<br />
und weiteren Zutaten des täglichen<br />
Gebrauchs kennen, mit<br />
denen Sie:<br />
• e<strong>in</strong>en angebrannten Topf<br />
wieder richtig sauber<br />
bekommen,<br />
• die K<strong>in</strong>der mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>i-<br />
Vulkan begeistern,<br />
• Rostflecken verschw<strong>in</strong>den<br />
lassen.<br />
Sie lernen Natron als re<strong>in</strong>es,<br />
wirkungsvolles und absolut<br />
umweltverträgliches Hausmittel<br />
kennen. Zudem ist es 100%<br />
natürlich. Und nicht zuletzt hilft<br />
es Ihnen auch noch beim<br />
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Wirkungsaspekte von<br />
Natron“ stellt Ihnen mehr als<br />
500 Verwendungsarten von<br />
Natron vor, die Ihnen den Alltag<br />
auf unkomplizierte und günstige<br />
Weise erleichtern. Entdecken<br />
Sie, wie Sie:<br />
• Kalkablagerungen entfernen,<br />
• unangenehme Gerüche<br />
wie beispielsweise Rauch,<br />
Schweiß, Ur<strong>in</strong> oder sogar<br />
erbrochenes beseitigen,<br />
• lästige Insekten fernhalten,<br />
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TEL 071 335 80 15 – Fax 071 335 80 18<br />
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Rückgaberecht <strong>in</strong>nerhalb von 30 Tagen.<br />
Name/Vorname: Geburtsdatum:<br />
Adresse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Email: Tel:<br />
• das Fleisch beim Garen ganz<br />
zart werden lassen,<br />
• das Fell Ihres Hundes pflegen,<br />
• strahlend saubere Wäsche<br />
erhalten,<br />
• Knetmasse für K<strong>in</strong>der herstellen,<br />
• Insektenreste von der<br />
Auto scheibe und vom Lack<br />
entfernen,<br />
• e<strong>in</strong>en entspannen den Bade -<br />
zusatz her stellen,<br />
• den pH-Wert Ihres Swimm<strong>in</strong>g<br />
Pools oder Whirlpools<br />
regulieren,<br />
• We<strong>in</strong>flecken entfernen,<br />
• Flecken auf Holzmöbeln<br />
entfernen,<br />
• Hautpilz zwischen den<br />
Zehen behandeln (Fußpilz),<br />
• unschöne Pickel im Gesicht<br />
entfernen,<br />
• E<strong>in</strong> Getränk herstellen, das<br />
den M<strong>in</strong>eralstoffhaushalt<br />
nach e<strong>in</strong>em Durchfall wiederherstellt,<br />
• E<strong>in</strong> organisches Pestizid<br />
herstellen.<br />
Nach der Lektüre dieses e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Werkes werden Sie<br />
sich fragen, ob es überhaupt<br />
etwas gibt, was Natron nicht<br />
kann!<br />
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Wirkungsaspekte von<br />
Natron“ zu erhalten, füllen<br />
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2248
Fotos: © Mopic Fotolia.com, Marco Borggreve, <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Dialog 25<br />
Dialog<br />
Seit 2008 erhebt der Bund die CO2Abgabe. Sie <strong>wird</strong><br />
auf allen fossilen Brennstoffen (etwa Heizöl, Erdgas<br />
oder Kohle) erhoben. <strong>Die</strong> E<strong>in</strong>nahmen werden den<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern über die Krankenkassen und<br />
den Unternehmen proportional zur Lohnsumme rückverteilt.<br />
Als e<strong>in</strong>e der grössten Arbeitgeber<strong>in</strong>nen erhält<br />
die Post 2012 1,5 Millionen Franken zurück. Damit<br />
kann sie ihre Gasfahrzeuge zu 100 Prozent mit Biogas<br />
betreiben, die Flotte von Hybridpostautos um 7 auf<br />
18 vergrössern, bei 250 Lastwagen die Messung des<br />
Treibstoffverbrauchs verbessern und neue Bike<br />
Shar<strong>in</strong>gStationen für ihre Mitarbeitenden e<strong>in</strong>richten.<br />
Œ www.post.ch/klima<br />
<strong>Die</strong> Zahl<br />
1 500 000<br />
Helfen<br />
Kle<strong>in</strong>e Freunde<br />
Zum ersten Mal f<strong>in</strong>det<br />
<strong>in</strong> rund 1800 Poststellen<br />
e<strong>in</strong>e Aktion mit dem<br />
K<strong>in</strong>der hilfswerk UNICEF<br />
statt. Zum Verkauf stehen<br />
«Little Friends», kle<strong>in</strong>e<br />
Bären als Schlüs selanhänger.<br />
Pro Bärli gehen sechs<br />
Franken an UNICEF.<br />
<strong>Die</strong> Aktion dauert bis am<br />
30. <strong>November</strong>.<br />
Œ www.unicef.ch<br />
Glück teilen<br />
2 × Weihnachten<br />
An Weihnachten e<strong>in</strong> Geschenk<br />
machen, das wirklich Freude<br />
br<strong>in</strong>gt? <strong>Die</strong> Aktion «2 × Weihnachten»<br />
vom Schweizerischen<br />
Roten Kreuz, der SRG SSR<br />
und der Post machts möglich:<br />
<strong>Die</strong> 16. Auflage beg<strong>in</strong>nt am<br />
24. Dezember 2012 und dauert<br />
bis zum 12. Januar 2013.<br />
Œ www.2xweihnachten.ch<br />
Operetten-Abend<br />
Kasarova und Cancan<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr führt die Konzertreihe<br />
«PostF<strong>in</strong>ance Classics»<br />
<strong>in</strong>s Paris der zweiten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts, zu Operette<br />
und Cancan. Der Abend ist<br />
ganz der vergnügten kle<strong>in</strong>en<br />
Schwester der Oper und<br />
e<strong>in</strong>em ihrer Meister gewidmet:<br />
Jacques Offenbach. Der Cancan<br />
aus se<strong>in</strong>em «Orpheus <strong>in</strong> der<br />
Unterwelt» hat den <strong>in</strong> Köln<br />
geborenen Komponisten <strong>in</strong>nert<br />
kürzester Zeit weltberühmt<br />
gemacht. An den PostF<strong>in</strong>ance<br />
Classics werden e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er<br />
grossen Werke auszugsweise<br />
gespielt: «La Belle Hélène»,<br />
«La Grande Duchesse de Gérolste<strong>in</strong>»<br />
und eben «Orphée aux<br />
Enfers». Als Solist<strong>in</strong> konnte<br />
Vessel<strong>in</strong>a Kasarova, e<strong>in</strong>e Mezzosopranist<strong>in</strong><br />
von Weltrang,<br />
gewonnen werden. Sie <strong>wird</strong><br />
begleitet von Kurt Aeschbacher<br />
als Moderator und der Philharmonie<br />
Baden-Baden.<br />
Œ www.postf<strong>in</strong>ance.ch/classics<br />
Ökostrom<br />
Wasser, W<strong>in</strong>d und Sonne<br />
Seit 2008 deckt die Post ihren Strombedarf vollständig<br />
aus erneuerbaren Quellen. Neu kommt sämtlicher<br />
Strom auch aus Schweizer Produktion: Nebst Strom aus<br />
Schweizer Wasserkraft <strong>wird</strong> zertifizierter Strom aus<br />
W<strong>in</strong>dkraft vom Jura, dazu Solarkraft sowie Biomasse<br />
aus diversen Schweizer Kle<strong>in</strong>betrieben e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Œ www.post.ch/klima
26 Dialog<br />
«Mir wurde nie<br />
etwas geschenkt!»<br />
Damien Brunner wurde der erste Schweizer Top Scorer<br />
seit 30 Jahren. Nun will er als erster Schweizer Stürmer die<br />
NHL erobern. Gespräch über e<strong>in</strong>e bewegte Karriere.<br />
Interview: Michael Krobath<br />
Damien Brunner (26) begann se<strong>in</strong>e Karriere bei den<br />
Kloten Flyers und debütierte mit 20 <strong>in</strong> der Nationalliga A.<br />
2008 wechselte Brunner zum EV Zug, wo er sich zum<br />
Nationalspieler entwickelte. Der quirlige, trickreiche und<br />
pfeilschnelle Stürmer dom<strong>in</strong>ierte die Saison 2011/12<br />
und wurde als erster Schweizer Spieler seit 30 Jahren<br />
Top Scorer. <strong>Die</strong>sen Sommer erhielt er e<strong>in</strong>en Vertrag<br />
bei den Detroit Red W<strong>in</strong>gs, die elf Mal den Stanley Cup<br />
gewannen. Aufgrund des Lockouts kehrte Brunner<br />
zwischenzeitlich zurück zum EV Zug.<br />
Wer ist der Eishockeyspieler<br />
Damien Brunner?<br />
Er ist schnell, technisch versiert, hat Spielwitz<br />
und e<strong>in</strong>e riesige Freude am Hockey. Er<br />
will den Gegner immer überraschen.<br />
Welchen Berufstraum hatten Sie<br />
als Bub?<br />
Hockeyspieler, es gab nie e<strong>in</strong>en anderen.<br />
Seit ich denken kann, träume ich davon.<br />
Woher stammt diese Leidenschaft<br />
fürs Eishockey?<br />
Ich komme aus e<strong>in</strong>er sportlichen Familie.<br />
Me<strong>in</strong> Vater hat Sport studiert und Volleyball<br />
gespielt. Aber den Hockeyvirus hab ich<br />
von me<strong>in</strong>em Grossvater. Er nahm mich als<br />
Bub mit <strong>in</strong>s Stadion zu den Heimspielen von<br />
Kloten, das zu jener Zeit die Meisterschaft<br />
dom<strong>in</strong>ierte.<br />
Er<strong>in</strong>nern Sie sich an Ihren<br />
ersten Match?<br />
Das muss so mit acht gewesen se<strong>in</strong>. Es war<br />
e<strong>in</strong> regionales Turnier, und ich erzielte gegen<br />
Urdorf me<strong>in</strong> erstes Tor.<br />
Talentierte K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d häufig<br />
zum Erfolg verdammt. Wurden Sie<br />
ebenfalls unter Druck gesetzt?<br />
Ich er<strong>in</strong>nere mich mit Grauen an jene Eltern,<br />
die immer re<strong>in</strong>schrien, permanent den Tra<strong>in</strong>er<br />
umgarnten und der ganzen Welt erzählten,<br />
ihr Sohn sei e<strong>in</strong> Supertalent. Me<strong>in</strong>e<br />
Eltern sagten glücklicherweise ke<strong>in</strong> Wort.<br />
Und auch daheim bekam ich nie zu hören,<br />
ich sei der Beste. Wir haben immer darüber<br />
diskutiert, was ich noch verbessern kann,<br />
um richtig gut zu werden. Dafür b<strong>in</strong> ich<br />
dankbar, denn es hat mich weitergebracht.<br />
Was s<strong>in</strong>d die wichtigsten Eigenschaften,<br />
um es nach ganz oben zu<br />
schaffen?<br />
Erstens Konsequenz. Zweitens die Fähigkeit,<br />
den Konkurrenzkampf als positiv zu empf<strong>in</strong>den,<br />
als Ansporn, sich zu verbessern. Und<br />
drittens gilt es, locker zu bleiben. Wer sich<br />
verkrampft, verliert se<strong>in</strong>e Intuition.<br />
Sie haben Punkt vier vergessen.<br />
Als man e<strong>in</strong>en ExTra<strong>in</strong>er nach Ihren<br />
Eigenschaften fragte, me<strong>in</strong>te er:<br />
Egoist, Egoist, Egoist.<br />
Kommt ganz drauf an, wie man es def<strong>in</strong>iert.<br />
Ich habe den unbed<strong>in</strong>gten Willen, <strong>in</strong><br />
jedem wichtigen Moment auf dem Eis zu stehen<br />
und die Entscheidung herbeizuführen.<br />
Lange Zeit schien Ihre Karriere<br />
zu versanden.<br />
Als 15-Jähriger war ich voller Zweifel, ob Eishockey<br />
für mich das Richtige sei. Ich wuchs<br />
nicht mehr, war nur 1,50 Meter gross. Me<strong>in</strong>e
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Dialog 27<br />
Fähigkeiten kamen gar nie zum Tragen, man<br />
musste mich nur kurz berühren und schon<br />
war ich aus dem Spiel. Zum Glück hat mir<br />
me<strong>in</strong> Vater immer gut zugeredet.<br />
Trotzdem lief es auch nach dem<br />
ersehnten Wachstumsschub nicht<br />
wunschgemäss.<br />
Mir wurde nie etwas geschenkt. Von Kloten<br />
wurde ich abgeschoben, und ich bekam nie<br />
e<strong>in</strong> Aufgebot für e<strong>in</strong>e Nachwuchsnationalmannscha�<br />
. Ich sei o� ensiv zu wenig gut,<br />
hiess es.<br />
Fühlten Sie sich als verkanntes<br />
Genie?<br />
Heute rege ich mich darüber mehr auf als<br />
damals. Ich war e<strong>in</strong>fach nur glücklich, dass<br />
ich den Sprung <strong>in</strong> die Nationalliga A und<br />
<strong>in</strong> die Nationalmannscha� trotz allem noch<br />
gescha� t hatte.<br />
«Ich will mit<br />
der Schweiz e<strong>in</strong>e<br />
WM-Medaille<br />
gew<strong>in</strong>nen.»<br />
In der Pubertät hören viele<br />
Talente auf. Dachten Sie auch<br />
manchmal daran?<br />
Klar war es nicht immer e<strong>in</strong>fach zu verzichten.<br />
Aber ans H<strong>in</strong>schmeissen dachte ich nie.<br />
Ich war im Sportgymnasium und hatte damit<br />
e<strong>in</strong> zweites Standbe<strong>in</strong>. Das half mir.<br />
Letzte Saison wurden Sie PostF<strong>in</strong>ance<br />
Top Scorer und damit der erste<br />
Schweizer Torschützenkönig seit<br />
1982. Erklären Sie uns die Kunst<br />
des Toreschiessens.<br />
Inst<strong>in</strong>kt und harte Arbeit. Von 15 bis 18 half<br />
ich freiwillig beim Goalietra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und feu-<br />
erte Tausende von Pucks aufs Tor. So habe<br />
ich gelernt, wie sich Goalies bewegen, und<br />
wo ihre Schwachpunkte s<strong>in</strong>d. Heute lege<br />
ich mir vor jedem Spiel e<strong>in</strong>en Plan zurecht,<br />
wie ich den gegnerischen Goalie bezw<strong>in</strong>gen<br />
kann.<br />
Sie führen nach e<strong>in</strong>em Tor<br />
exzessive Freudentänze auf. Wollen<br />
Sie den Gegner demütigen?<br />
Vielleicht wirkt das so, aber ich muss e<strong>in</strong>fach<br />
die Emotionen rauslassen.<br />
Damit passen Sie perfekt <strong>in</strong> das<br />
NHL-Showgeschä� . Was waren die<br />
ersten E<strong>in</strong>drücke, als Sie im<br />
Sommer zu den Detroit Red W<strong>in</strong>gs<br />
wechselten?<br />
Vor der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshalle stehen lauter Ferraris<br />
– alles ist grösser dort, die Autos, die<br />
Gehälter, die Stadien …<br />
… und die Verteidiger.<br />
<strong>Die</strong> s<strong>in</strong>d zwar gross, aber sie s<strong>in</strong>d nicht die<br />
Beweglichsten. Da erstarre ich nicht vor<br />
Ehrfurcht, wie ich schon an der letzten WM<br />
bewiesen habe, als ich mich gegen NHL-<br />
Hünen durchsetzte.<br />
Sie s<strong>in</strong>d im Mutterland des Eishockeys<br />
angekommen – haben Sie<br />
noch Karriereträume?<br />
Ich b<strong>in</strong> jetzt 26 und will e<strong>in</strong>mal mit der<br />
Schweiz e<strong>in</strong>e WM-Medaille gew<strong>in</strong>nen. Wenn<br />
wir <strong>in</strong> der bestmöglichen Besetzung antreten,<br />
liegt das dr<strong>in</strong>. Warum nicht schon<br />
nächstes Jahr <strong>in</strong> Schweden/F<strong>in</strong>nland.<br />
Als Nationalspieler ist man e<strong>in</strong><br />
Vorbild der Jugend. E<strong>in</strong> gutes Gefühl?<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n war es mir pe<strong>in</strong>lich, wenn jemand<br />
e<strong>in</strong>e Unterschri� wollte – was hatte ich<br />
schon geleistet? Heute geniesse ich es, wenn<br />
Buben mit mir über Hockey diskutieren<br />
wollen. Ich ermuntere sie dazu, an sich zu<br />
glauben und ihren Traum zu leben. n<br />
Verlosung: Gew<strong>in</strong>nen Sie 3 × 2 Sitzplatz-<br />
Tickets für e<strong>in</strong> WM-Vorbereitungsspiel der<br />
National mannschaft <strong>in</strong> der Schweiz.<br />
Schicken Sie e<strong>in</strong>e Postkarte an:<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Redaktion «<strong>magaz<strong>in</strong>»</strong>, Stichwort: «Brunner»<br />
3024 Bern<br />
Teilnahmeschluss 17. Dezember 2012<br />
Wettbewerbsbed<strong>in</strong>gungen siehe Seite 31<br />
PostF<strong>in</strong>ance setzt weiter auf Schweizer Eishockey<br />
PostF<strong>in</strong>ance bleibt e<strong>in</strong>e starke und zuverlässige Partner<strong>in</strong> des Schweizer Eishockeys. Ende April<br />
hat sie den Vertrag mit Swiss Ice Hockey vorzeitig um vier Jahre bis <strong>in</strong> die Saison 2016/2017<br />
verlängert. Das Engagement umfasst die National League, die National mannschaften sowie<br />
die Stars von morgen. Seit E<strong>in</strong>führung des Top-Scorer-Konzepts vor zehn Jahren hat das<br />
F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitut dank der Treffsicherheit der besten Scorer den Schweizer Eishockeynachwuchs<br />
mit rund 3,5 Millionen Franken unterstützt. Zudem engagiert sich PostF<strong>in</strong>ance beim nationalen<br />
Schülerturnier (PostF<strong>in</strong>ance Trophy) und bei der Hockey Academy von Swiss Ice Hockey.<br />
Fotos: Christian Schnur, <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Laufagenda<br />
Achtung,<br />
fertig, los!<br />
Zürcher Silvesterlauf<br />
Datum 16. Dezember 2012<br />
Distanzen 1,4 – 8,6 km<br />
Œ www.silvesterlauf.ch<br />
Bremgarten Reusslauf<br />
Datum 23. Februar 2013<br />
Distanzen 6,5 und 11 km<br />
Œ www.reusslauf.ch<br />
Kerzerslauf<br />
Datum 16. März 2013<br />
Distanzen 5 und 15 km<br />
Œ www.kerzerslauf.ch<br />
Der Kerzerslauf ist e<strong>in</strong> Lauf<br />
durch <strong>in</strong>takte Natur. Mehrere der<br />
15 Kilometer führen durch<br />
Naturschutzgebiet. Der Niederried-<br />
Stausee bei Kilometer 7 bis 9 ist<br />
e<strong>in</strong>es der bedeutendsten Wasservogelreservate<br />
der Schweiz.<br />
Runn<strong>in</strong>g View<br />
post.ch/laufsport<br />
Infos<br />
<strong>Die</strong> Post unterstützt die schönsten Lauf -<br />
veranstaltungen und fördert damit<br />
den grössten Breitensport der Schweiz.<br />
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Freude schenken und<br />
Hilfe ermöglichen!<br />
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zumute. Ihr Alltag ist gerade <strong>in</strong> der Weihnachtszeit von Sorgen geprägt,<br />
sie s<strong>in</strong>d traurig und verzweifelt. Helfen auch Sie K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />
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Infografi k: <strong>Die</strong> Schweizerische Post, Montage: KircherBurkhardt<br />
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Dialog 29<br />
Komponenten des Brennstoffzellen-Hybrids<br />
Wasserstofftanks<br />
H2-E<strong>in</strong>füllstutzen<br />
Hochvoltbatterie<br />
Brennstoffzelle<br />
Kühlung<br />
Radnabenmotoren Andere Komponenten<br />
Emissionsfrei <strong>in</strong> die Zukunft<br />
Fossile Brennstoffe s<strong>in</strong>d endlich und belasten die Umwelt.<br />
Als erstes Schweizer ÖV-Unternehmen testet PostAuto e<strong>in</strong>en Antrieb,<br />
der nur Wasser h<strong>in</strong>terlässt.<br />
Der Philosoph Sokrates sagte: «Wer<br />
die Welt bewegen will, sollte erst<br />
sich selbst bewegen.» <strong>Die</strong> PostAuto<br />
Schweiz AG will zwar nicht die Welt<br />
bewegen, mit 121 Millionen Fahrgästen im Jahr<br />
bewegt sie aber zweifellos die Schweiz. <strong>Die</strong>ser<br />
Vorreiterrolle <strong>wird</strong> das Unternehmen nur<br />
gerecht, wenn es sich ständig selbst «bewegt»<br />
und weiterentwickelt. Zum Beispiel <strong>in</strong> Sachen<br />
Antriebstechnologie. 39 Millionen Liter <strong>Die</strong>sel<br />
verbrauchen Postautos jährlich, wobei alles<br />
unternommen <strong>wird</strong>, um die Emissionen möglichst<br />
zu reduzieren. Trotzdem will PostAuto <strong>in</strong><br />
Zukun� auf e<strong>in</strong>e neue Technologie setzen.<br />
Wasser zu Wasser<br />
Begonnen hat diese Zukun� schon vor e<strong>in</strong>em<br />
Jahr. Seit Dezember 2011 stehen <strong>in</strong> Brugg fünf<br />
Postautos im E<strong>in</strong>satz, die durch sogenannte<br />
Brennsto� zellen angetrieben werden. Das<br />
Pr<strong>in</strong>zip kl<strong>in</strong>gt wie Alchemie: Aus Wasser <strong>wird</strong><br />
Treibsto� , der nach se<strong>in</strong>em Verbrauch wieder<br />
zu Wasser <strong>wird</strong>. Konkret tanken die fünf Brennsto�<br />
zellen-Postautos 35 Liter Wassersto� , der<br />
sich <strong>in</strong> der Brennsto� zelle mit Sauersto� aus<br />
der Atmosphäre zu Wasser verb<strong>in</strong>det. Durch<br />
e<strong>in</strong>e Membran werden dabei die Elektronen des<br />
Wassersto� s zurückgehalten, um <strong>in</strong> Form von<br />
Strom den Elektromotor des Postautos anzutreiben.<br />
Was bleibt, ist Wasserdampf. «Das ist<br />
aber nicht die ganze Wahrheit», sagt Nikoletta<br />
Seraidou, Projektleiter<strong>in</strong> Neue Fahrzeugtech-<br />
Text: Christoph Kohler<br />
nologien bei PostAuto. Für die Gew<strong>in</strong>nung des<br />
Wassersto� s brauche es nämlich ebenfalls<br />
Strom. Entscheidend für die Ökobilanz e<strong>in</strong>es<br />
Brennsto� zellen-Fahrzeugs seien also die Sauberkeit<br />
des Stroms sowie der Wirkungsgrad des<br />
Antriebs. Und? «Bei PostAuto stammt der Strom<br />
für die Wassersto� produktion zu 100 Prozent<br />
aus erneuerbaren Energien und ist CO 2-neutral»,<br />
erklärt Seraidou. Der Wirkungsgrad e<strong>in</strong>es<br />
Brennsto� zellen-Antriebs sei fast doppelt so<br />
hoch wie der e<strong>in</strong>es Verbrennungsmotors.<br />
Höhentest bestanden – jetzt kommt das WEF<br />
Fünf Jahre testet PostAuto nun die Brennsto� -<br />
zellen-Postautos; kürzlich g<strong>in</strong>gs nach Davos <strong>in</strong><br />
die Höhe, um abzuklären, wie die Brennsto� -<br />
zelle bei ger<strong>in</strong>ger Sauersto� sättigung <strong>in</strong> der Lu�<br />
reagiert. Ergebnis: <strong>Die</strong> Brennsto� zellen-Postautos<br />
funktionierten so e<strong>in</strong>wandfrei, dass sie<br />
jetzt sogar am World Economic Forum 2013 zum<br />
E<strong>in</strong>satz kommen werden. Für Nikoletta Seraidou<br />
steht fest: «Der Brennsto� zelle gehört die<br />
Zukun� .» Oder frei nach Sokrates: Wer die Welt<br />
auch <strong>in</strong> Zukun� bewegen will, sollte sich emissionsfrei<br />
bewegen. n<br />
Infos und e<strong>in</strong>en Film zum Thema f<strong>in</strong>den Sie hier<br />
Œ www.postauto.ch<br />
Œ Webcode 10571<br />
Impressum<br />
Herausgeber<strong>in</strong><br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Kommunikation, Viktoriastrasse 21<br />
Postfach, 3030 Bern<br />
www.post.ch/magaz<strong>in</strong><br />
magaz<strong>in</strong>@post.ch<br />
Konzept<br />
Arnold.KircherBurkhardt AG<br />
Redaktion<br />
Daria Lederrey<br />
Pascal Lorenz<strong>in</strong>i<br />
Andrea Cleres<br />
Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Produzent<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Autor<strong>in</strong>nen/Autoren<br />
Hans-Ueli Friedli (HF)<br />
Monika Gurtner (MG)<br />
Anja Thomas (AT)<br />
Ruth Hafen (RH)<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Carol Mauerhofer (CM)<br />
Christoph Kohler (CK)<br />
Lucie Hribal (LH)<br />
Gestaltung und Layout<br />
www.arnold.kircherburkhardt.ch<br />
Doris Oberneder, Petra Feusi (Projekt management)<br />
Übersetzung und Korrektorat<br />
Sprachdienst, <strong>Die</strong> Schweizerische Post<br />
Lithografie<br />
Marti Media AG, www.marti-media.ch<br />
Anzeigen<br />
Axel Spr<strong>in</strong>ger Schweiz AG, Fachmedien<br />
Sebastian Adrian<br />
www.fachmedien.ch, Telefon 043 444 51 02<br />
Druck<br />
Tamedia AG, Druckzentrum<br />
www.tamedia-druckzentrum.ch<br />
Sprachen/Auflage<br />
Deutsch: 1 402 312<br />
Französisch: 597 011<br />
Italienisch: 109 719<br />
©<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische Post. Nachdruck mit schriftlicher<br />
Erlaubnis der Kommunikation der Post gestattet.<br />
Kundendienst der Schweizerischen Post<br />
Montag bis Freitag 7.30 –18.00 Uhr<br />
Samstag 8 –12 Uhr<br />
Telefon: 0848 888 888<br />
Fax: 0844 888 888<br />
kundendienst@post.ch<br />
Augmented Reality<br />
– Gratis-App «Swiss Post» <strong>in</strong>stallieren<br />
(App Store oder Android Market)<br />
– Post-App starten und Funktion<br />
«Augmented Reality» öffnen<br />
– Seite mit Augmented-Reality-Icon<br />
fotografieren<br />
– Video starten<br />
Videofilm<br />
– URL-L<strong>in</strong>k e<strong>in</strong>geben<br />
– Video starten
30 Dialog<br />
Leserreise<br />
1. bis 9. Juni 2013<br />
Südschweden<br />
Im Land von Pippi<br />
und Inga L<strong>in</strong>dström<br />
Preis pro Person ab<br />
CHF 1760. –<br />
Begleiten Sie uns nach Småland zu Pippi und auf<br />
die Schären zu Inga L<strong>in</strong>dström. Tauchen Sie mit<br />
uns e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Kultur von Südschweden.<br />
1. bis 3. Tag<br />
Nach der Carfahrt bis Travemünde und der<br />
Überfahrt mit der Fähre lernen wir am dritten<br />
Tag Malmö kennen, das durch die Öresundbrücke<br />
zum Verkehrsknotenpunkt zwischen Skand<strong>in</strong>avien<br />
und dem übrigen Europa aufstieg. Auf<br />
dem Weg nach Norden erreichen wir das berühmte<br />
Glasreich, wo wir e<strong>in</strong>e der bekannten<br />
Glashütten besuchen. Erleben Sie Glaskunst und<br />
Glasbläserei auf höchstem Niveau. Weiter gehts<br />
zu unserem Hotel <strong>in</strong> Växjö.<br />
4. Tag<br />
Am vierten Tag steht e<strong>in</strong> Besuch der Stadt<br />
Vimmerby <strong>in</strong> Småland auf dem Programm, wo<br />
Michel, Pippi und die K<strong>in</strong>der aus Bullerbü daheim<br />
s<strong>in</strong>d. Anschliessend geniessen Sie e<strong>in</strong>e<br />
Schifffahrt auf dem 190 km langen Göta-Kanal,<br />
den 58 000 schwedische Soldaten von Hand gegraben<br />
haben. Für die nächsten drei Nächte<br />
quartieren wir uns im Hotel <strong>in</strong> Nyköp<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>.<br />
5. Tag<br />
Heute machen wir e<strong>in</strong>en Tagesausflug nach<br />
Schären <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z Sörmland, deren Bilderbuchidylle<br />
aus der TV-Reihe «Inga L<strong>in</strong>dström»<br />
bekannt ist. Tauchen Sie mit uns e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die wunderschöne<br />
Landschaft mit historischen Schlössern<br />
und Herrenhöfen.<br />
6. Tag<br />
Am sechsten Tag lassen wir uns durch Stockholm,<br />
das «Venedig des Nordens», führen. <strong>Die</strong><br />
Hauptstadt Schwedens ist auf vierzehn Inseln<br />
erbaut, die durch 53 Brücken verbunden s<strong>in</strong>d.<br />
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten warten darauf,<br />
entdeckt zu werden.<br />
7. bis 9. Tag<br />
Nach dem Frühstück besuchen wir Gränna,<br />
bekannt als Zentrum für die Herstellung der<br />
weltberühmten Zuckerstangen «Polkagris».<br />
Geniessen Sie die bezaubernde Altstadt mit<br />
ihren steilen Strässchen und farbenfrohen<br />
Gärten. Anschliessend schiffen wir <strong>in</strong> Göteborg<br />
e<strong>in</strong> und kehren dann via Kassel <strong>in</strong> die Schweiz<br />
zurück.<br />
Preise pro Person<br />
m Im Doppelzimmer/Doppelkab<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nen<br />
CHF 1760.–<br />
m Zuschläge pro Person:<br />
E<strong>in</strong>zelzimmer/E<strong>in</strong>zelkab<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>nen CHF 360.–<br />
aussen CHF 430.–<br />
Doppelkab<strong>in</strong>e aussen CHF 70.–<br />
Im Preis <strong>in</strong>begriffen:<br />
m Fahrt im PostAuto-Reisecar****<br />
m Durchgehende Reisebegleitung<br />
m 6 Übernachtungen <strong>in</strong><br />
***- und ****-Hotels mit Halbpension<br />
m 2 Fährüberfahrten <strong>in</strong> Doppelkab<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>nen mit Halbpension<br />
m Stadtführung Malmö<br />
m E<strong>in</strong>tritt und Führung Glaswerk<br />
m Göta-Kanal-Schifffahrt<br />
m Stadtführung Stockholm<br />
m Tagesausflug Schären mit lokaler<br />
Ganztagesreiseleitung<br />
m Reiseunterlagen <strong>in</strong>kl. Reiseführer<br />
m Taxen und Gebühren<br />
Nicht <strong>in</strong>begriffen:<br />
m Getränke<br />
m Annullierungskosten und SOS-Schutz<br />
ab CHF 57.–<br />
E<strong>in</strong>steigeorte<br />
Biel, Bern, Aarau, Basel, Chur, Landquart,<br />
Sargans, <strong>Die</strong>poldsau<br />
Information und Reservation<br />
Œ 058 386 31 70<br />
Œ www.postauto.ch/reiseangebote<br />
Œ traumreisen@postauto.ch<br />
Œ Webcode 10603<br />
Stockholm und Schloss Kalmar,<br />
der schönste Renaissance-Palast<br />
des Nordens.<br />
E<strong>in</strong>e Reise mit PostAuto<br />
Fotos: Fotolia, G. Assner, Stockholm Visitors Board
magaz<strong>in</strong> <strong>November</strong> 2012 Dialog 31<br />
Mitmachen<br />
und diese<br />
tollen Preise<br />
gew<strong>in</strong>nen!<br />
Auflösung der letzten Ausgabe<br />
Jungfraujoch<br />
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werden schriftlich benachrichtigt. Ke<strong>in</strong>e Barauszahlung der Preise. Über den<br />
Wett bewerb <strong>wird</strong> ke<strong>in</strong>e Korrespondenz geführt. Gleiche Gew<strong>in</strong>nchancen bei Teilnahme<br />
via SMS, Telefon oder Talon. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Sondern dort, wo e<strong>in</strong>e hohe Biodiversität für e<strong>in</strong>en gesunden, natürlichen Ausgleich<br />
sorgt. Das Resultat: We<strong>in</strong>e die höchste<br />
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