HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 05/23
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AUSGABE: <strong>05</strong>.20<strong>23</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
WER BRAUCHT UNS UND<br />
WEN BRAUCHEN WIR?<br />
Wie geht es in der Flüchtlingspolitik<br />
weiter? Die CDU-Fraktion hat einen<br />
Plan mit 10 Vorschlägen vorgelegt.<br />
Die CDU-Fraktion hat eine<br />
grundsätzliche Kursänderung<br />
in der Flüchtlingspolitik<br />
von Land und Bund<br />
gefordert. Dafür hat die<br />
Fraktion jetzt einen Plan<br />
vorgelegt, wie Thüringen zu<br />
einer verantwortungsvollen<br />
und interessengeleiteten<br />
Migrationspolitik kommt. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei die<br />
Frage: Wer braucht uns und<br />
wen brauchen wir? In ihrem<br />
Forderungskatalog macht die<br />
Fraktion Vorschläge wie die<br />
klare Trennung von Asyl und<br />
Einwanderung, die Umstellung<br />
von Geld- auf Sachleistungen<br />
oder die konsequente<br />
Abschiebung abgelehnter<br />
Asylbewerber, Straftäter und<br />
Gefährder.<br />
Weiterhin fordert die Union<br />
die vollständige Kostenerstattung<br />
für die Kommunen<br />
und schnellere Visa- und<br />
Anerkennungsverfahren<br />
für qualifizierte Fachkräfte.<br />
Thüringen muss Menschen<br />
helfen, die Hilfe brauchen –<br />
genauso wie denjenigen, die<br />
als Fachkräfte zu uns kommen.<br />
Klar ist: Der Ramelow-<br />
Regierung fehlt der Kompass.<br />
Die Hilferufe aus den Kommunen<br />
und die Probleme bei<br />
der Unterbringung werden<br />
missachtet. SEITE 3<br />
RRG-POSTENAFFÄRE | SEITE 5 10-PUNKTE-PLAN | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE 12<br />
Der Landtag hat auf Antrag der CDU-<br />
Fraktion einen Untersuchungsausschuss<br />
zur Postenaffäre der Ramelow-Regierung<br />
eingesetzt, damit die<br />
Verfehlungen aufgeklärt werden.<br />
Wie geht es weiter mit der Thüringer<br />
Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt? Die<br />
CDU-Fraktion hat jetzt zehn Impulse<br />
für eine zukunftsorientierte Politik in<br />
den beiden Feldern vorgelegt.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Christian Tischner<br />
ist unser Bildungsexperte. Als<br />
Lehrer weiß er, wovon er spricht.
SEITE 2<br />
Kurze<br />
Beine,<br />
kurze<br />
Wege!<br />
Für die CDU-Fraktion müssen kleine Schulen im ländlichen Raum erhalten und für unsere Jüngsten somit erreichbar bleiben.<br />
Rot-Rot-Grün plant einen<br />
Angriff auf den ländlichen Raum.<br />
Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher<br />
Eklatanter Lehrermangel, Unterrichtsausfall<br />
ohne Ende und<br />
immer mehr Schüler, die die<br />
Schule ohne Abschluss verlassen<br />
– Thüringen wird nach<br />
hinten durchgereicht! Statt diese<br />
Probleme ernsthaft anzupacken<br />
und in den Griff zu bekommen,<br />
legt die Ramelow-Koalition einen<br />
Schulgesetzentwurf vor, der<br />
unsere Grundschulen in Gefahr<br />
bringt. Denn: Die Fraktionen von<br />
Linke, SPD und Grünen wollen<br />
die Zweizügigkeit vorschreiben.<br />
In jeder Jahrgangsstufe muss es<br />
also mindestens zwei Klassen<br />
geben. Viele kleine Schulen im<br />
ländlichen Raum erfüllen das<br />
aber nicht.<br />
„Die Pläne werden von Fachleuten<br />
völlig zu Recht kritisch<br />
gesehen und kommen einem<br />
Kahlschlag gleich“, sagt der<br />
bildungspolitische Sprecher,<br />
Christian Tischner. Um das abzuwenden<br />
hat seine Fraktion einen<br />
Aufruf gestartet, der den Erhalt<br />
kleiner Schulen fordert. Auf<br />
www.schulverbesserer.de haben<br />
bereits über 1500 Thüringer<br />
mitgemacht. „Diesen frontalen<br />
Angriff auf den ländlichen Raum<br />
gilt es abzuwehren. Gute Bildung<br />
bedeutet auch, dass gerade für<br />
unsere Jüngsten die Schule erreichbar<br />
bleibt: kurze Beine, kurze<br />
Wege“, so Tischner. Die CDU<br />
hat zahlreiche eigene Anträge<br />
und einen eigenen Gesetzentwurf<br />
vorgelegt, mit dem Elternrechte<br />
gestärkt und der Lehrermangel in<br />
den Griff bekommen werden soll.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/3772201 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />
Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />
Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />
Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer<br />
Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />
oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.
SEITE 3<br />
CDU-Justizpolitiker Stefan Schard (rechts, hier mit Suhls OB André Knapp) findet deutliche Worte für die Thüringer Flüchtlingspolitik.<br />
Ramelow irrlichtert<br />
durch Asyldebatte<br />
Nicht jeder Flüchtling ist<br />
automatisch eine Fachkraft.<br />
Stefan Schard | Sprecher für Migration und Integration<br />
Flüchtlingsgipfel reiht sich an<br />
Flüchtlingsgipfel, doch die Ramelow-Regierung<br />
irrlichtert weiter<br />
durch die Asyldebatte. „Statt für<br />
Thüringer Interessen zu kämpfen,<br />
redet Herr Ramelow an den<br />
realen Sorgen der Bürger vorbei.<br />
Mit seiner Forderung nach einer<br />
pauschalen Bleiberegelung für<br />
Asylbewerber konterkariert er<br />
die jüngsten Bestrebungen, das<br />
Asylrecht zu verschärfen, um den<br />
Migrationsdruck zu lindern“, zeigt<br />
sich Migrationspolitiker Stefan<br />
Schard verärgert.<br />
Er warnt davor, in der Flüchtlingspolitik<br />
alles in einen Topf zu<br />
werfen. Es sei zu unterscheiden<br />
zwischen Flüchtlingen, die vor<br />
Krieg oder Hungerkatastrophen<br />
fliehen und hier aktiv am Asylverfahren<br />
mitwirken sowie denjenigen,<br />
die ohne Fluchtgrund<br />
nach Deutschland kommen und<br />
drei Jahre ausharren. Zudem sei<br />
Erwerbsmigration von Asyl zu<br />
trennen, so Schard: „Wir müssen<br />
die Voraussetzungen schaffen,<br />
dass sich qualifizierte Fachkräfte<br />
für den Weg nach Deutschland<br />
entscheiden. Asyl kann nicht das<br />
Heilmittel für den Arbeitsmarkt<br />
sein. Denn auch wenn es Linke<br />
und Grüne nicht gerne hören:<br />
Nicht jeder Flüchtling ist automatisch<br />
eine Fachkraft.“ Die Akzeptanz<br />
der Bevölkerung für den<br />
ungleich verteilten Zustrom von<br />
Flüchtlingen in der EU sei schon<br />
lange im Sinkflug begriffen.<br />
Schard: „Umso wichtiger ist es<br />
jetzt, endlich Missbrauch zu verhindern,<br />
Anreize abzubauen und<br />
vergleichbare Sozialstandards<br />
innerhalb der EU zu etablieren.“
SEITE 4<br />
Verbesserungen<br />
für Hebammen<br />
Hebammen haben aus Sicht der CDU-Fraktion eine Schlüsselfunktion bei der Familienpolitik.<br />
Gute Familienpolitik beginnt<br />
für uns schon vor der Geburt.<br />
Beate Meißner | Familienpolitische Sprecherin<br />
zum Video<br />
Die CDU-Fraktion hat sich nach<br />
jahrelangem Einsatz im Landtag<br />
für eine Aufwertung des Berufsbildes<br />
der Hebamme und deutliche<br />
Verbesserungen für deren<br />
Arbeitsbedingungen durchgesetzt.<br />
Außerdem sollen Mittel<br />
für den Erhalt kleiner Geburtsstationen<br />
fließen. „Gute Familienpolitik<br />
fängt für uns schon<br />
vor der Geburt an“, sagt dazu die<br />
familienpolitische Sprecherin,<br />
Beate Meißner. „Hebammen sind<br />
extrem wichtig für die Familienförderung<br />
und enge sowie<br />
unverzichtbare Bezugspersonen<br />
für werdende Eltern. Sie haben<br />
eine Schlüsselfunktion in der<br />
Familienpolitik.“ Der Antrag sieht<br />
zudem vor, die Arbeit der Thüringer<br />
Familienhebammen weiter zu<br />
stärken und junge Absolventinnen<br />
für diesen Weg zu begeistern.<br />
Mit der finanziellen Absicherung<br />
für kleine Geburtsstationen im<br />
ländlichen Raum sorgt die Fraktion<br />
außerdem dafür, dass eine<br />
flächendeckende Versorgung<br />
sichergestellt und für die Eltern<br />
damit eine schnelle Erreichbarkeit<br />
gewährleistet ist. Das Land<br />
soll mit dem Beschluss Lösungen<br />
zum Erhalt kleiner Stationen mit<br />
200 bis 500 Geburten erarbeiten<br />
und sicherstellen, dass die durchgesetzten<br />
Mittel auch abfließen<br />
können. „Diese Förderung ist<br />
dringend notwendig, damit keine<br />
Versorgungslücken entstehen.“
SEITE 5<br />
Nur ein Untersuchungsausschuss biete jetzt noch die Möglichkeit für eine vollständige Aufklärung, sagte Andreas Bühl im Landtag.<br />
Untersuchungsausschuss<br />
zur Postenaffäre<br />
Die Ramelow-Regierung<br />
hat lange genug gemauert.<br />
Andreas Bühl | Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
Seit Monaten versucht die<br />
Ramelow-Regierung das Thema<br />
abzuwürgen: Jetzt soll ein Untersuchungsausschuss<br />
im Landtag<br />
die Postenaffäre aufklären. Die<br />
CDU-Fraktion hat den Ausschuss<br />
mit der Gruppe der FDP beantragt.<br />
Der Parlamentarische Geschäftsführer<br />
der CDU, Andreas<br />
Bühl, begründete den Schritt mit<br />
dem vom Thüringer Rechnungshof<br />
festgestellten Fehlverhalten<br />
der Landesregierung bei der<br />
Besetzung öffentlicher Ämter<br />
bei Staatssekretären und Stellen<br />
in den Leitungsbereichen der<br />
Ministerien. „Wer übernimmt<br />
Verantwortung? Bislang haben<br />
wir nur gehört, was die Ramelow-<br />
Regierung künftig besser machen<br />
will. Abgesehen von ein bisschen<br />
‚Akten-Geschlamper‘ verweigert<br />
sie jedoch weiter jedes Schuldeingeständnis“,<br />
erklärte Bühl.<br />
Der Rechnungshof bewertete<br />
die Fehler als „systematisch und<br />
schwerwiegend“.<br />
Bei der Untersuchung möglicher<br />
Versäumnisse, Fehleinschätzungen<br />
und Fehlverhalten der<br />
Ramelow-Regierung geht es<br />
konkret um Verstöße gegen das<br />
grundgesetzlich verbriefte Prinzip<br />
der Bestenauslese und die Beachtung<br />
der einschlägigen beamten-,<br />
laufbahn-, tarif-, haushalts- und<br />
arbeitsrechtlichen Regelungen.<br />
Hier wurde lange genug gemauert,<br />
sagte Bühl. Pikant: Rot-Rot-<br />
Grün will auch die Vorgängerregierung<br />
untersuchen, um von<br />
eigenen Fehlern abzulenken.<br />
Um das durchzudrücken, haben<br />
Linke, SPD und Grüne zusammen<br />
mit der AfD gestimmt.
10-Punkte-Plan<br />
SEITE 6<br />
Wirtschaft stärken,<br />
Fachkräfte im<br />
In- und Ausland<br />
gewinnen, Meisterbonus<br />
ausweiten<br />
– das sieht der<br />
Plan der CDU für<br />
Thüringen vor.<br />
„Impulse für eine zukunftsorientierte<br />
Wirtschafts- und<br />
Arbeitsmarktpolitik“ – Mit einem<br />
Zehn-Punkte-Fahrplan hat die<br />
CDU-Fraktion die Landesregierung<br />
aufgefordert, Thüringen bei<br />
zentralen Fragen der Wirtschaftsund<br />
Arbeitsmarktpolitik fit für die<br />
Zukunft zu machen. „In unsicheren<br />
Zeiten braucht Thüringen<br />
eine Regierung mit Führungskraft,<br />
Gestaltungswillen und<br />
lösungsorientierten Vorschlägen.<br />
Immer neue Asyldebatten oder<br />
Forderungen wie die 4-Tage-Woche<br />
gehören nicht dazu. Damit<br />
würden die grundlegenden<br />
Probleme des Landes verschärft“,<br />
erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt. „Stattdessen<br />
muss sich Herr Ramelow auf die<br />
konkreten Probleme Thüringens<br />
konzentrieren. Wir legen als<br />
CDU-Fraktion einen konstruktiven<br />
Fahrplan für Wirtschaft und<br />
Arbeit vor, um unser Land schnell<br />
vorwärts zu bringen. Es entsteht<br />
der Eindruck, dass der Ramelow-<br />
Regierung immer mehr die Kraft<br />
dafür fehlt“, so der CDU-Politiker<br />
weiter.<br />
Die zehn Impulse der CDU-Fraktion<br />
beinhalten unter anderem<br />
eine Fokussierung auf das<br />
heimische Fachkräftepotential<br />
und qualifizierte Zuwanderung,<br />
eine gemeinsame Verständigung<br />
von Arbeitnehmern und Arbeitgebern<br />
auf eine Flexibilisierung des<br />
Arbeitsmarkts, die Ausweitung<br />
der Meisterförderung und die<br />
Stärkung der Dualen Ausbildung.
SEITE 7<br />
für Arbeit<br />
und Wirtschaft<br />
Wir wollen Thüringen<br />
gestalten und voranbringen.<br />
Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />
„Ein modernes Thüringen muss<br />
digital und unbürokratisch sein.<br />
Das gilt auch und ganz besonders<br />
für den Energiesektor: Bei den<br />
Investitionen zur Transformation<br />
des Energiesystems muss die<br />
Technologieoffenheit im Mittelpunkt<br />
stehen“, machte Voigt<br />
deutlich.<br />
Weiter fordert die CDU-Fraktion<br />
von der Landesregierung ein,<br />
Energie-Sharing zu ermöglichen,<br />
also lokal Energie zu erzeugen<br />
und sie dann regional zu teilen.<br />
„Es muss einfacher werden,<br />
Erneuerbare Energien gemeinschaftlich<br />
zu erzeugen und zu<br />
nutzen“, sagte Voigt. Zudem<br />
müsse die Landesregierung so<br />
schnell wie möglich alle Thüringer<br />
Förderprogramme so entbürokratisieren<br />
und neu strukturieren,<br />
dass sie einfach zugänglich<br />
sind.<br />
„Dieses Arbeitspaket geben wir<br />
der Regierung als Hausaufgabe<br />
und Pflichtheft mit, damit es<br />
endlich wieder vorangeht. Die<br />
Ramelow-Regierung muss in<br />
den Arbeitsmodus kommen“,<br />
erklärte Voigt. „Wir haben gewaltige<br />
Herausforderungen vor<br />
der Brust. Unsere Wirtschaft fällt<br />
im Ländervergleich unter der Ramelow-Regierung<br />
immer weiter<br />
zurück. Der Arbeitsmarkt merkt<br />
das im Besonderen: Thüringen<br />
fehlen bis 2030 über 340.000<br />
Fachkräfte, einen wirklichen Plan<br />
zur Lösung der Probleme gibt<br />
es nicht. Stattdessen herrscht<br />
Stillstand“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
weiter. „Wir dürfen<br />
jetzt nicht zaudern und bis zum<br />
nächsten Haushalt warten. Die<br />
CDU-Fraktion hat schon für<br />
dieses Jahr Mittel beispielsweise<br />
für eine Fachkräfteagentur oder<br />
die Ausweitung des Meisterbonus<br />
durchgesetzt. Allein es hapert wie<br />
immer an der Umsetzung durch<br />
die Ramelow-Regierung.“<br />
10 Impulse für eine zukunftsorientierte<br />
Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik<br />
■ Heimisches Fachkräftepotential in den Mittelpunkt stellen und<br />
„Tag in der Praxis“ einführen<br />
■ Arbeitsmarkt flexibilisieren und Nein zur 4-Tage Woche<br />
■ Meisterförderung ausweiten<br />
■ Duale Ausbildung macht Thüringen stark<br />
■ German Professional School für Gewinnung ausländischer<br />
Fachkräfte voranbringen<br />
■ Qualifizierte Zuwanderung statt absurder Asyldebatten<br />
■ Modernes Thüringen: Digital und unbürokratisch<br />
■ Investitionen zur Transformation des Energiesystems<br />
technologieoffen befördern<br />
■ Energiesharing ermöglichen<br />
■ Förderprogramme entbürokratisieren<br />
zum Papier
SEITE 8<br />
CDU-Feuerwehrexperte Jonas Urbach fordert eine schnelle Umsetzung der 300 Euro Pro-Kopf-Pauschale für die Kameraden.<br />
Respektkampagne für<br />
Rettungskräfte<br />
Investitionen in die Feuerwehr<br />
dienen unserer Sicherheit.<br />
Jonas Urbach | Feuerwehrpolitischer Sprecher<br />
Die CDU-Fraktion hat eine<br />
Respektkampagne und mehr<br />
Wertschätzung für Feuerwehrleute<br />
und Rettungskräfte gefordert.<br />
„Wir danken den Kameradinnen<br />
und Kameraden explizit für ihren<br />
unermüdlichen Einsatz. Sie sind<br />
es, die häufig genug unter Lebensgefahr<br />
für unsere Sicherheit<br />
sorgen“, sagt der Innenpolitiker<br />
und Feuerwehrexperte, Jonas<br />
Urbach. Zuletzt sei das immer<br />
schwieriger geworden, weil zum<br />
einen an vielen Stellen die Technik<br />
und Fahrzeuge veraltet seien<br />
und zum anderen die Aus- und<br />
Weiterbildungskapazitäten an<br />
der Landesfeuerwehrschule nicht<br />
ausreichend wären. Deshalb<br />
müsse die von der CDU durchgesetzte<br />
Feuerwehrpauschale<br />
schnell umgesetzt werden.<br />
Urbach: „Diese Investition in<br />
die Sicherheit der Kameraden<br />
ist zugleich auch eine in unsere<br />
Sicherheit. Wir brauchen nicht<br />
nur Lippenbekenntnisse, sondern<br />
müssen im Sinne der Kameraden<br />
in die Gänge kommen und<br />
handeln.“
SEITE 9<br />
Linke offenbart tiefes<br />
Misstrauen gegen Polizei<br />
Als zutiefst irritierend bezeichnet CDU-Innenexperte Raymond Walk die ständige Kritik der Linken an der Thüringer Polizei.<br />
Die Beamten dürfen nicht unter<br />
Pauschalverdacht gestellt werden.<br />
Raymond Walk | Innenpolitischer Sprecher<br />
Statistisch gesehen wird mehr als<br />
einmal täglich ein Polizist Opfer<br />
von körperlicher Gewalt. So stieg<br />
die Zahl von tätlichen Angriffen<br />
zuletzt um 42 Prozent auf 457<br />
Fälle.<br />
Dennoch relativierte die Linke<br />
im Landtag kürzlich erneut die<br />
Zahlen zu im Einsatz verletzten<br />
Polizisten. „Diese Relativierungsversuche<br />
sind zutiefst irritierend<br />
und lassen jede Achtung vor der<br />
gefährlichen Arbeit der Polizei<br />
vermissen. Sie ebnen so den Weg<br />
für weitere Eskalationen“, sagt<br />
der innenpolitische Sprecher der<br />
CDU-Fraktion, Raymond Walk.<br />
Die Gewalt gegen Thüringer<br />
Polizisten habe einen traurigen<br />
Höchststand, bei dem es nichts<br />
zu relativieren gebe. „Solche<br />
Äußerungen offenbaren ein tiefes<br />
Misstrauen gegenüber Polizei und<br />
Sicherheitsbehörden“, so Walk.<br />
Das ziehe sich nahtlos fort nach<br />
den Demonstrationen am 1. Mai<br />
in Gera. Walk: „Die Kritik am Polizeieinsatz<br />
in Gera ist zumindest<br />
unangebracht und auch objektiv<br />
nicht nachvollziehbar. Der Schuldige<br />
wurde bereits vorschnell<br />
wieder ausgemacht.“<br />
Die Vorwürfe rund um den<br />
Einsatz dürften nicht im Raum<br />
stehen gelassen und sollten aufgearbeitet<br />
werden, erklärt der<br />
Innenexperte. „Klar ist aber auch:<br />
Es darf von linker Seite nicht<br />
ständig der Pauschalverdacht ins<br />
Land gerufen werden, die Beamten<br />
würden ihre Arbeit falsch<br />
oder gar nicht machen.“
SEITE 10<br />
Zehn Jugendliche kamen am Girls‘ und Boys‘ Day zur CDU-Fraktion in den Landtag und tauschten sich mit den Abgeordneten aus.<br />
Warum nicht<br />
irgendwas mit Politik?<br />
Ob beim Foto-<br />
Shooting oder<br />
im TV-Studio<br />
der Fraktion am<br />
Greenscreen: Die<br />
Jugendlichen hatten<br />
viel Spaß.<br />
Wer kennt es nicht? Im Teenageralter<br />
stellt sich früher oder später<br />
die Frage: „Was will ich beruflich<br />
einmal werden?“<br />
Wir sagen dazu: Warum nicht<br />
irgendwas mit Politik?<br />
Beim Girls‘ und Boys‘ Day kamen<br />
zehn Jugendliche in die CDU-<br />
Fraktion, um dieser Frage auf den<br />
Grund zu gehen. Die Mädchen<br />
und Jungen bekamen von den<br />
Landtagsabgeordneten Beate<br />
Meißner, Andreas Bühl, Raymond<br />
Walk, Christoph Zippel, Martin<br />
Henkel, Maik Kowalleck und<br />
Thadäus König Einblicke in die<br />
parlamentarische Arbeit. Was<br />
macht ein Abgeordneter den<br />
ganzen Tag? Wie funktioniert die<br />
Arbeit hinter den Kulissen? Was<br />
ist ein Gesetz und wie kommt es<br />
eigentlich zustande?<br />
In der Fraktion lernten die Jugendlichen<br />
außerdem Abläufe in<br />
der Geschäftsstelle kennen. Vom<br />
Besuch des Wissenschaftlichen<br />
Dienstes bis hin zur Social-Media-<br />
Abteilung, wo im TV-Studio der<br />
Green-Screen ausprobiert wurde,<br />
war alles dabei. „Insbesondere<br />
ihr Blick auf Politik, ihre Interessen<br />
und ihre Erwartungen an ihre<br />
berufliche Zukunft war auch für<br />
unsere Arbeit sehr wertvoll“, sagt<br />
der sozialpolitische Sprecher,<br />
Thadäus König.
SEITE 11<br />
Über 10.000 Unterschriften<br />
an Robert Habeck übergeben<br />
Das geplante Gebäudeenergiegesetz<br />
von Klimaminister Robert<br />
Habeck erhitzt die Gemüter und<br />
verunsichert die Menschen. Das<br />
wurde an den Ständen der CDU-<br />
Fraktion zuletzt immer deutlicher.<br />
Der Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt hat sich deshalb<br />
direkt an Robert Habeck gewandt<br />
und ihm symbolisch per Brief die<br />
weit über 10.000 Unterschriften<br />
überreicht. Der CDU-Aufruf unter<br />
www.ampel-stoppen.de ist<br />
äußerst erfolgreich und verdeutlicht:<br />
dieses Gesetz darf so nicht<br />
kommen. Wir haben Herrn Habeck<br />
zudem nach Thüringen eingeladen.<br />
Voigt: „Hier heizt jeder<br />
zweite mit Öl oder Gas, die Leute<br />
haben im Schnitt Ersparnisse in<br />
Höhe von 15.000 Euro. Da haut<br />
der Zwang zur Wärmepumpe und<br />
zur Gebäudesanierung echt ins<br />
Kontor. Deshalb müssen und werden<br />
wir das Gesetz kippen.“<br />
Die Umrüstung wird für viele<br />
Hausbesitzer sehr teuer. Der Einbau<br />
einer Wärmepumpe kostet<br />
schnell 40.000 Euro und mehr.<br />
Vieles ist zudem unklar: Wie<br />
sieht die Förderung aus, woher<br />
kommt der Strom und wer soll<br />
die Wärmepumpen einbauen? Die<br />
CDU-Fraktion setzt auf Technologieoffenheit<br />
statt Zwang. „Die<br />
Wärmewende schafft man nicht<br />
mit sozialer Kälte“, so Voigt.<br />
Ernüchternd sei da auch das Verhalten<br />
der Landesregierung, die<br />
im Bundesrat für Verschärfungen<br />
abgestimmt hat, statt die Interessen<br />
der Thüringer zu vertreten.<br />
Mario Voigt hat Robert Habeck einen Brief geschickt.<br />
Fluss<br />
zur<br />
Donau<br />
Sultanat<br />
am Arabischen<br />
Meer<br />
legendäres<br />
Wesen<br />
im<br />
Himalaja<br />
böser<br />
Geist,<br />
Teufel<br />
US-<br />
Filmstar:<br />
...<br />
Gardner<br />
übel<br />
gelaunt, Zustand;<br />
mürrisch Stellung<br />
(ugs.)<br />
Rädchen<br />
oder Dorn<br />
6<br />
poetisch:<br />
Adler<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Samoa<br />
Sohn<br />
des Agamemnon<br />
italienisch:<br />
Vorwärts!<br />
Papstname<br />
Stadt in<br />
Brasilien<br />
(Kurzwort)<br />
fränkischer<br />
Ackergrenze<br />
2 12<br />
Tage<br />
Hausgang 7<br />
Lösungswort<br />
Freising<br />
4 11<br />
luftförmiger<br />
Stoff<br />
Kanton<br />
der<br />
3 (Loch ...) 5<br />
deutscher<br />
Dadaist,<br />
Surrealist<br />
(Hans)<br />
besonderes<br />
Ansehen<br />
(lat.)<br />
am Reit-<br />
10 stiefel<br />
1 Säugetier 8<br />
menschenähnliches<br />
am<br />
jetzigen<br />
Aktion,<br />
Handlung<br />
Nachtmahr<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
See in<br />
Schottland<br />
freundlich<br />
Hausflur,<br />
Gewandteil;<br />
Handgepäck<br />
weibliche<br />
Anrede<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewäs-<br />
Schweiz<br />
13 sers<br />
9<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
Fluss<br />
in Südfrankreich<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
in der<br />
Nähe<br />
von<br />
* Um an der Verlosung<br />
teilzunehmen, müssen Sie<br />
mindestens 16 Jahre alt<br />
sein und den Hauptwohnsitz<br />
in Thüringen haben.<br />
Die Preise werden direkt<br />
nach Einsendeschluss<br />
verlost und der Gewinner<br />
telefonisch benachrichtigt.<br />
Eine Auszahlung<br />
des Gewinns ist nicht<br />
möglich, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Quiz-<br />
Teilnehmer erklären sich<br />
damit einverstanden, dass<br />
ihnen die CDU-Fraktion<br />
künftig Informationen<br />
zum aktuellen politischen<br />
Geschehen in Thüringen<br />
zusendet. Die CDU-Fraktion<br />
verwendet die Daten<br />
ausschließlich für interne<br />
Zwecke.<br />
Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie die<br />
Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Juli 20<strong>23</strong>. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort, Ihren vollen<br />
Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />
E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt
SEITE 12<br />
„Unsere Kinder<br />
brauchen die<br />
beste Bildung“<br />
Unsere Abgeordneten –<br />
Christian Tischner<br />
Immer wenn Christian Tischner<br />
über das Thema Bildung spricht,<br />
bekommt er große Augen und<br />
wirkt so, als würde er gleich wieder<br />
selbst vor die Klasse treten<br />
wollen. Jeder, der ihm zuhört,<br />
merkt: Der gebürtige Greizer ist<br />
Lehrer aus Leidenschaft. Doch<br />
aktuell hat er das Klassenzimmer<br />
gegen den Plenarsaal getauscht,<br />
denn Tischner ist Abgeordneter<br />
im Thüringer Landtag. Im Bildungsausschuss<br />
des Parlaments<br />
ist er der einzige Lehrer und<br />
deshalb ein Fachmann par excellence.<br />
Er kennt beide Seiten und<br />
weiß genau, wo bei den Schülern<br />
und Lehrern im Freistaat der<br />
Schuh drückt.<br />
„Mit meinem Hintergrund ist die<br />
Arbeit im Bildungsausschuss ein<br />
absolutes Herzensthema. Es geht<br />
um nicht weniger, als unseren<br />
Kindern die beste Bildung und<br />
einen guten Start ins Leben zu<br />
ermöglichen“, erklärt Tischner<br />
seine Motivation. Von der<br />
Bildungspolitik der Ramelow-<br />
Regierung ist der CDU-Abgeordnete<br />
enttäuscht: Zu wenige<br />
Lehrer, hoher Unterrichtsausfall<br />
und unterm Strich viel Frust bei<br />
Schülern, Eltern und Lehrern.<br />
„Unser Bildungssystem darf nicht<br />
mehr auf Verschleiß gefahren<br />
werden, es braucht wieder eine<br />
höhere Unterrichtsqualität für die<br />
Schüler und mehr Freiräume für<br />
die Lehrer“, betont der CDU-Bildungsexperte.<br />
Tischners zweite politische Leidenschaft<br />
ist seine Heimat, das<br />
Vogtland. „Ich habe das Glück mit<br />
meiner Familie noch immer in der<br />
Region zu leben, in der ich aufgewachsen<br />
bin. Im Landtag setze<br />
ich mich mit aller Kraft dafür ein,<br />
dass das Vogtland eine attraktive<br />
Region bleibt“, schwärmt Tischner.<br />
Das Engagement für seine<br />
Heimat führt er im Kreistag sowie<br />
im Stadtrat fort. Seine Rolle sieht<br />
er dabei vor allem als „Netzwerker“,<br />
der sich für die Interessen<br />
der Bürger vor Ort einsetzt und<br />
dabei hilft konkrete Projekte den<br />
entscheidenden Schritt voranzubringen.<br />
Tischner hilft den<br />
Menschen ihr volles Potenzial zu<br />
erkennen und auszuschöpfen –<br />
eine Fähigkeit, die sowohl den<br />
Lehrer als auch den Abgeordneten<br />
auszeichnet.<br />
Vom Klassenzimmer<br />
in den<br />
Plenarsaal: Der<br />
Greizer Christian<br />
Tischner ist Lehrer<br />
für Gymnasien.<br />
zum Video<br />
3 Fragen an Christian Tischner (41), Wahlkreis Greiz II:<br />
Wie sind Sie zur Politik gekommen?<br />
Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung haben meine vorher geteilte Familie<br />
wieder zusammengebracht, das hat damals mein Interesse für die Politik geweckt.<br />
Was machen Sie, wenn Sie vom Alltag als Abgeordneter einmal entspannen wollen?<br />
Ich bin dann gerne mit meiner Familie in unserem Schrebergarten, wo ich mich auch<br />
gerne mal als Heimwerker oder Hobbygärtner versuche.<br />
Was ist Heimat für Sie?<br />
Heimat ist für mich der Ort, an dem man zuhause ist, wo man seine Wurzeln hat.