IFOY MGZN 2023 DE
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www.ifoy.org<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Mai <strong>2023</strong> I issue 04 I ISSN 2700-0672 I 19 €<br />
EXCLUSIV alles über die<br />
<strong>IFOY</strong> Nominees ´23<br />
23<br />
TEST REPORTS<br />
UND<br />
INNOVATION<br />
CHECKS<br />
TEST<br />
CAMP<br />
INTRA<br />
LOGISTICS<br />
BEST<br />
OF<br />
Exklusiv 83<br />
<strong>IFOY</strong> JURY<br />
Führende<br />
Logistikmedien<br />
AGV Mesh-Up 26<br />
SPECIAL<br />
VDA 5050:<br />
Der Stresstest<br />
Coming up 92<br />
<strong>IFOY</strong> 2024<br />
Richtig bewerben:<br />
2024 dabei sein<br />
Start-ups 74<br />
BEST OF<br />
Intralogistik<br />
Newcomer
Wir haben die passende Lösung für jede Anwendung.<br />
Die Cascade Corporation ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung und<br />
Vermarktung von Anbaugeräten, Gabelzinken und verwandten Technologien, sowie<br />
führend bei kundenspezifischen Mastprodukten der Cascade-Tochter Lift-Tek.<br />
Mit kontinuierlich wachsenden Produktlinien ist Cascade in der Lage, eine breite<br />
Palette von Lösungen unabhängig vom Fahrzeugtyp anzubieten. Von Gabelstaplern und<br />
fahrerlosen Transportsystemen bis hin zu Elektrohubwagen und großen Gabelstaplern,<br />
die in Schwerlastanwendungen wie Bergbau und Schmieden eingesetzt werden. Mit<br />
den Gabelzinken und Anbaugeräten von Cascade kann ein Gabelstapler praktisch jede<br />
Ladung heben, drehen, kippen und klammern. Von Hausgeräten über Papierrollen,<br />
Getränkeverpackungen bis hin zu Textilien, Kisten, Ballen und mehr.<br />
Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Transportanwendung.<br />
Vollelektrische Hubgerüst- und Anbaugerätelösungen sind<br />
für Ihr fahrerloses Transportsystem (AGV) von Cascade<br />
und der Cascade-Tochter Lift-Tek erhältlich. Der Verzicht<br />
auf hydraulische Komponenten führt zu niedrigeren<br />
Gesamtsystemkosten und bietet eine revolutionäre<br />
Energieeffizienz.<br />
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news<br />
<strong>IFOY</strong> PARTNER - <strong>IFOY</strong> JURY • #ifoyrocks<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
linkedin.com/<br />
showcase/ifoy-award<br />
DIE <strong>IFOY</strong> PARTNER – EIN STARKES NETZ<br />
Die Messe Dortmund, Fliegl, CHEP, Cascade und LTG haben auch den <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2023</strong><br />
wieder durch ihr großartiges Engagement unterstützt. Vielen Dank dafür!<br />
Sie sorgen für einen reibungslosen<br />
Ablauf, für eine perfekte Durchführung<br />
der TEST DAYS und dafür, dass<br />
unsere Ausstattung sicher ihren<br />
Weg von Bayern nach Dortmund findet:<br />
Unsere <strong>IFOY</strong> Partner haben uns<br />
auch in diesem Jahr das <strong>IFOY</strong> Leben<br />
wieder ein großes Stück leichter<br />
gemacht. Vielen Dank an unsere<br />
offiziellen Partner Messe Dortmund,<br />
Fliegl, CHEP, Cascade und LTG sowie<br />
darüber hinaus an SSI Schäfer, die<br />
das TEST CAMP INTRALOGISTICS in<br />
diesem Jahr erstmals als Regalpartner<br />
unterstützt haben. Wir<br />
freuen uns auf eine weiterhin gute<br />
Zusammenarbeit! Möchten auch<br />
Sie <strong>IFOY</strong> Partner werden? Fragen<br />
beantwortet Anita Würmser per Mail<br />
unter anita.wuermser@impact.mp.<br />
NEU IN <strong>DE</strong>R JURY<br />
Drei neue Juroren komplettieren die <strong>IFOY</strong> Jury: Neu in das<br />
Gremium gewählt wurden Alejandra Cabornero (r.), Direktorin<br />
des spanischen Logistikmagazins „Logística Profesional“ und<br />
Michal Stengl (l.), Chefredakteur des tschechischen Fachtitels<br />
„Transport a Logistika“. Wiedergewählt in ihrer neuen Funktion<br />
als Chefredakteurin der „Cuadernos de Logística“ in Spanien<br />
wurde die langjährige <strong>IFOY</strong> Jurorin Isabel Rodrigo (m.).<br />
3
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Inhalt.<br />
38<br />
<strong>IFOY</strong><br />
Nominees<br />
auf einen<br />
Blick<br />
24<br />
08<br />
10<br />
<strong>IFOY</strong> Inside:<br />
Hinter den Kulissen<br />
TEST CAMP <strong>2023</strong>:<br />
Der große Rückblick<br />
20<br />
30<br />
34<br />
20 Sondertestbereiche:<br />
Arbeiten der Zukunft<br />
22 Besucherstimmen<br />
zum TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS<br />
24<br />
26<br />
30<br />
TEST CAMP<br />
& Nachhaltigkeit<br />
Im Stresstest:<br />
Das AGV Mesh-up<br />
Das Festival zum <strong>IFOY</strong><br />
AWARD in Dortmund<br />
34 „Best-in-Intralogistics“:<br />
Die Certificates<br />
80<br />
83<br />
88<br />
92<br />
Die <strong>IFOY</strong> Tester <strong>2023</strong><br />
23 Juroren aus 19<br />
Ländern:<br />
Die <strong>IFOY</strong> Jury <strong>2023</strong><br />
Rückblick auf die <strong>IFOY</strong><br />
AWARD Night 2022 in<br />
der BMW Welt<br />
Richtig bewerben für<br />
den <strong>IFOY</strong> 2024<br />
96 Der<br />
<strong>IFOY</strong> PR-Effekt<br />
88<br />
96<br />
4
DIE NACHHALTIGE<br />
SUPPLY CHAIN<br />
LIEGT IN IHREN<br />
HÄN<strong>DE</strong>N<br />
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<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Vorwort<br />
Wie ein<br />
Magnet<br />
Thomas Westphal<br />
(Oberbürgermeister<br />
der Stadt Dortmund)<br />
Begeistert vom TEST CAMP: Dortmunds Oberbürgermeister Thomas<br />
Westphal.<br />
Testing makes the difference – ganz nach dem Motto des<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS wurde Dortmund auch im Jahr<br />
<strong>2023</strong> wieder zum Anziehungspunkt der Innovationstester<br />
in der Intralogistikwelt. Insbesondere die Möglichkeit Innovationen<br />
vor Ort ausgiebig zu testen, macht das TEST CAMP INTRA-<br />
LOGISTICS zu einem einzigartigen Format. Es freut mich, dass<br />
neben Besuchern aus ganz Deutschland, zahlreiche internationale<br />
Pressevertreter und Entscheider nach Dortmund gekommen sind,<br />
um die besten Innovationen in diesem Bereich genau unter die<br />
Lupe zu nehmen.<br />
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS mit den TEST DAYS des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD hat bereits zum dritten Mal in den Westfalenhallen in<br />
Dortmund stattgefunden. Kein Zufall, denn Dortmund ist über<br />
die Landesgrenzen für die Spitzenforschung in der Intralogistik<br />
bekannt.<br />
Das TEST CAMP hat erneut deutlich gezeigt: Der Intralogistiksektor<br />
gewinnt weiter an Bedeutung. Und zwar nicht nur wegen der Vielzahl<br />
an Innovationen. Auch das Wachstum der Testveranstaltung<br />
mit Blick auf die Aussteller und Fachbesucher war beeindruckend.<br />
In diesem Jahr überraschte nicht nur die Vielfalt der 23 Lösungen,<br />
die für den <strong>IFOY</strong> AWARD eingereicht wurden. Neben innovativen<br />
Ansätzen rund um das Lager waren vor allem die beiden neuen<br />
Sondertestbereiche „Exoskelett & Co.“ und die „Order Picker Safari“<br />
ein interessanter Ansatz. Neben der Digitalisierung und Automatisierung<br />
von Prozessen, wird für Unternehmen immer wichtiger,<br />
die Beschäftigungsfähigkeit von Fachkräften zu erhalten.<br />
Es konnte anschaulich dargestellt werden, wie die intelligenten<br />
Hilfsmittel fürs Heben und Senken von Paketen Mitarbeitende in<br />
den Logistikzentren entlasten können.<br />
Noch etwas muss erwähnt werden: Das Thema Nachhaltigkeit.<br />
In der Intralogistik sind Themen wie Energierückgewinnung und<br />
Kreislaufwirtschaft längst angekommen. Und auch das Event<br />
selbst ist nachhaltig. Auf überflüssige Deko und individuelle<br />
Standbauten verzichtet das TEST CAMP. Die Organisatoren setzen<br />
auf wiederverwendbare Alu-Truss-Stände, einen Eco-Teppich und<br />
zentrales Catering. Sie haben mit der Messe Dortmund den passenden<br />
Partner für dieses Konzept gefunden. Die Westfalenhalle<br />
Unternehmensgruppe ist ein umweltbewusstes Unternehmen, das<br />
Ökonomie und Ökologie miteinander verbindet. Es hat sich wieder<br />
gezeigt: das TEST CAMP INTRALOGISTICS und die Messe Dortmund<br />
passen perfekt zusammen.<br />
Es freut mich auch, dass sich der Veranstalter mit der Wahl<br />
der Location für die <strong>IFOY</strong> AWARD Night ebenfalls für Dortmund<br />
entschieden hat. Der auch Oscar der Intralogistik genannte<br />
Preis wird <strong>2023</strong> im renommierten Dortmunder U verliehen.<br />
Damit haben die Organisatoren einen Ort gewählt, der<br />
sowohl eine Schnittstelle für Kunst, Forschung und Unterhaltung<br />
als auch für analoge und digitale Kreativität ist. Ein<br />
weiteres „perfect match“ also. Ich freue mich schon, wenn<br />
es am 22. Juni heißt: And the <strong>IFOY</strong> AWARD goes to….<br />
7
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Willkommen im <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> <strong>2023</strong>.<br />
Was für ein <strong>IFOY</strong> Jahr.<br />
Die Gewinner 2022 (S.<br />
88) waren noch nicht<br />
verkündet, da gingen bereits die<br />
ersten Bewerbungen für <strong>2023</strong><br />
(S. 92) ein. Es folgte ein Highlight<br />
auf das nächste: Im Januar<br />
hat der <strong>IFOY</strong> AWARD seinen<br />
bisherigen Nominierungsrekord<br />
pulverisiert: 21 Unternehmen<br />
mit 23 Innovationen (ab S. 38)<br />
schafften es ins Finale und<br />
traten bei den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
zum Audit (S. 34) an. Sie waren<br />
einmal mehr die Stars im TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS (S. 10).<br />
Seit drei Jahren ist das TEST<br />
CAMP die Plattform für die<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS und genau wie<br />
beim <strong>IFOY</strong> AWARD ist ein Motto<br />
Programm: „Testing makes the<br />
Anita Würmser.<br />
Difference”. Mehr als 100 Innovationen<br />
aus aller Welt standen<br />
in diesem Jahr insgesamt<br />
bereit – mehr als jemals zuvor.<br />
Und die 1200 Teilnehmenden<br />
ließen sich nicht zweimal bitten.<br />
Der Andrang war groß bei den<br />
Highlight-Touren, bei den Exoskeletten,<br />
in der Order Picker<br />
Safari oder auf den Fahrflächen<br />
der Testarena. Als Besuchermagnet<br />
entpuppte sich auch die<br />
dritte Auflage des AGV Mesh-<br />
Up (S. 26) und das von Nokia<br />
installierte 5G-Campusnetz.<br />
Genießen Sie alle Highlights<br />
auf 100 Seiten <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>.<br />
Mein Lese-Tipp: Starten Sie<br />
auf Seite 10. Nur selber<br />
testen ist besser.<br />
Das Team.<br />
➡ Anita Würmser.<br />
<strong>IFOY</strong> Gründerin, Juryvorsitzende und Kopf<br />
der <strong>IFOY</strong> Organisation: Die Journalistin<br />
leitet neben dem <strong>IFOY</strong> AWARD auch die<br />
Logistics Hall of Fame und berät zahlreiche<br />
Unternehmen in Kommunikationsfragen.<br />
Manche nennen sie die Frau, die niemals<br />
schläft. Ihre schärftse Waffe – neben der<br />
„Feder“: Ihr grenzenloses Netzwerk.<br />
➡ Thilo Jörgl.<br />
Vollblutjournalist, <strong>IFOY</strong> Juror der ersten<br />
Stunde, Kenner der Intralogistik: Der Kopf<br />
des TEST CAMP INTRALOGISTICS ist seit<br />
2018 Teil des <strong>IFOY</strong> Teams und gemeinsam<br />
mit Anita Würmser Gesellschafter der<br />
impact media projects GmbH. Dort übrigens<br />
quasi allein unter Frauen – doch diese<br />
Herausforderung meistert er mit Bravour.<br />
➡ Stefanie Nonnenmann.<br />
Logistik-Fachjournalistin, E-Mobility-Expertin<br />
und SocialMedia-Queen – seit 2019 im <strong>IFOY</strong>-<br />
Team mit von der Partie. 2022 pünktlich zum<br />
TEST CAMP von Corona ausgeknockt, war sie<br />
<strong>2023</strong> wieder vor Ort auf allen Kanälen aktiv –<br />
virtuell und live.<br />
➡ Melanie Wack.<br />
TEST CAMP-Premiere und dann gleich<br />
mittendrin. Lenkte die Highlight-Touren und<br />
so manchen Lkw-Fahrer auf den richtigen<br />
Platz in der Halle. Behält auch in hektischen<br />
Situationen die Ruhe.<br />
➡ Theo, Mark, Winfried.<br />
Kein Finalist kommt an unserem <strong>IFOY</strong> Test-Team und seiner<br />
Kamera vorbei. Theo, „die Maschine“ Egberts (m.) testet seit elf<br />
Jahren im Auftrag der <strong>IFOY</strong> Organisation alles, was Räder hat.<br />
Mark Dohmen (l.) schreibt, stapelt, filmt, organisiert und ist<br />
immer gut gelaunt. Neu in unserem Team: Testreporter und <strong>IFOY</strong><br />
Juror Winfried Bauer.<br />
Impressum.<br />
<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> c/o impact media<br />
projects GmbH, Eckherstraße 10b,<br />
85737 Ismaning, Germany,<br />
ISSN 2700-0672<br />
Herausgeber/Chefredaktion:<br />
Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Winfried Bauer (wb), Thilo<br />
Jörgl (jö), Stefanie Nonnenmann<br />
(sno), Melanie Wack (mw)<br />
Korrektorat: Peter MacLeod<br />
Layout und Gestaltung:<br />
impact media projects GmbH,<br />
Bernd Kächler<br />
Druck und Herstellung:<br />
WIRmachenDRUCK,<br />
Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang<br />
Bildnachweise: Adobe.stock, Andre<br />
Baschlakow, Lena Manteuffel,<br />
Roland Gorecki, Oliver Lang, Messe<br />
Dortmund, MLR, Still, Marcus Vetter,<br />
company pictures, Chep, LTG,<br />
Stephan Schütze, Thomas Willemsen<br />
<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>, eine Publikation<br />
von impact media projects, ist<br />
urheberrechtlich geschützt. Die<br />
Vervielfältigung, Bearbeitung oder<br />
Verbreitung von Artikeln, Fotos oder<br />
Grafiken bedarf der Zustimmung<br />
des Herausgebers. Dies gilt auch<br />
für die elektronische Nutzung<br />
und Übernahme in Datenbanken,<br />
Online-Medien (Internet), Intranets<br />
oder andere elektronische<br />
Speichermedien. Für unverlangt<br />
eingesandte Bilder, Artikel und<br />
sonstige Inhalte/Daten haftet der<br />
Herausgeber nicht. Erfüllungsort<br />
und Gerichtsstand ist München.<br />
8
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
in dieser<br />
Ausgabe<br />
let’s get<br />
social.<br />
Mai <strong>2023</strong><br />
➡ Mona Neubaur.<br />
Eine Ministerin, die nicht nur<br />
ihr Bundesland Nordrhein-<br />
Westfalen repräsentierte,<br />
sondern das Motto „hands-on<br />
testing“ beim TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS wörtlich genommen<br />
hat. Mona Neubaur<br />
testete, probierte – und ließ es<br />
sich auch nicht nehmen, einen<br />
Stapler zu steuern. Seite 10.<br />
➡ Steffen Bersch.<br />
Für ihn ist die Teilnahme am<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
in Dortmund mittlerweile fest<br />
gesetzt: Steffen Bersch, Geschäftsführer<br />
bei SSI Schäfer<br />
und Vorsitzender des VDMA<br />
Fachverbandes Fördertechnik<br />
und Intralogistik, stattete nicht<br />
nur dem Event einen Besuch<br />
ab, sondern überreichte auch<br />
diesmal wieder die „Best in Intralogistics“-Zertifikate.<br />
Seite 34.<br />
➡ Sascha Schmel.<br />
Sascha Schmel, ständiges Mitglied<br />
der <strong>IFOY</strong> Jury, ist mittlerweile<br />
schon so etwas wie ein<br />
<strong>IFOY</strong> Urgestein. Und wenn beim<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
beim AGV Mesh-up alles nach<br />
Plan läuft, ist der VDMA Fachverbands-Geschäftsführer<br />
ganz<br />
besonders glücklich. Seite 26.<br />
Von Anfang bis Ende ganz großes Kino! Mit tollen<br />
<br />
Innovationen und Nominees in den Hauptrollen und<br />
natürlich auch grandiosen Akteuren hinter den Kulissen<br />
und in der Regie.<br />
Juliane Kluge, VDMA<br />
Eine Ende-zu-Ende qualitativ hochwertige und<br />
<br />
gelungene Veranstaltung. Ich freue mich aufs<br />
nächste Jahr!<br />
Gérôme Stemmer, Safelog<br />
Ein hervorragend organisiertes TEST CAMP, mit<br />
<br />
tollen Neuigkeiten.<br />
Uta Alborn, August Alborn<br />
Vielen Dank für eine großartige Organisation! Wir sind<br />
<br />
wirklich stolz darauf, ein Teil der <strong>IFOY</strong> AWARD Community<br />
zu sein. Es war für uns nicht nur eine großartige<br />
Gelegenheit, unser Produkt zu präsentieren, sondern<br />
auch eine Chance, mehr über innovative Lösungen in<br />
der Intralogistik zu erfahren. Wirklich inspirierend!.<br />
Loady – making logistics easier<br />
Vielen Dank für die perfekte Organisation und die<br />
<br />
geleistete Arbeit.<br />
Kevin Liu, Libiao Robotics<br />
➡ Peter MacLeod.<br />
Ein Engländer, der gleichzeitig<br />
ein Vorzeige-Paneuropäer ist?<br />
Klingt komisch, ist aber so.<br />
Der Londoner <strong>IFOY</strong> Juror lebt<br />
inzwischen mit seiner Familie in<br />
Warschau. Mit seinem Queen‘s-<br />
English – und seiner langjährigen<br />
Intralogistik-Erfahrung – ist er<br />
prädistiniert für die Moderation<br />
englischsprachiger Panels. Dieses<br />
Mal moderierte er gleich zwei.<br />
Hut ab. Oder besser: Cheers<br />
engineers! Seite 16.<br />
We thank you for your support.<br />
die ÜBLICHEN<br />
Verdächtigen.<br />
3. News 7. Vorwort 8. Impressum<br />
9
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TEST CA<br />
Von Thilo Jörgl, Peter MacLeod und Melanie Wack<br />
Stapler selbst testen, mit Horizontalkommissionierern<br />
Pakete transportieren, mit Exoskeletten<br />
Waren heben: Das TEST CAMP INTRALOGIS-<br />
TICS mit den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS war <strong>2023</strong> wieder<br />
ein Magnet für Innovationsbegeisterte in<br />
der Messe Dortmund. Nach den gesetzlichen<br />
Einschränkungen aufgrund der Coronakrise in<br />
den Jahren 2021 und 2022 konnte die Testveranstaltung beim<br />
dritten Durchgang in der Ruhrpottmetropole durchstarten. Das<br />
spiegelt sich auch in Zahlen wider. Mehr als 1.200 Teilnehmende<br />
(2022: 950) reisten nach Dortmund, um am 29. und 30.<br />
März Geräte und Lösungen, darunter zahlreiche Weltneuheiten,<br />
zu testen. Inklusive der Finalisten des International Intralogistics<br />
and Forklift Truck of the Year (<strong>IFOY</strong>) AWARD <strong>2023</strong> standen den<br />
Alles sauber: Highlight Tour stoppt bei Kemaro<br />
Nicht zu übersehen: Das Motto des TEST CAMP<br />
10
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
MP <strong>2023</strong><br />
5G STATT 2G PLUS<br />
Nach zwei TEST CAMPS mit Einschränkungen<br />
wegen der Coronapandemie konnte sich die<br />
dritte Auflage des Events richtig entfalten.<br />
Keine Auflagen beim Essen, keine Vorlage eines<br />
Impfnachweises oder eines 2G Plus-Status.<br />
Stattdessen hieß das Motto: 5G. Mit Covid hatte<br />
das nichts zu tun. Erstmals wurde für das<br />
AGV Mesh-Up ein 5G Campusnetz von Nokia<br />
aufgebaut. Das Netz funktionierte top – und die<br />
Software wurde nicht von Viren befallen.<br />
Auf Safari: Gäste testen Horizontalkommissionierer<br />
Große Gewichte, kleine Belastung: Exoskelette im Test<br />
11
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Konzentriert: Jurymitglied Klaus Koch<br />
Notiert: Die Juroren nehmen es genau<br />
Demonstriert: Agilox zeigt sein AGV<br />
23 innovative Produkte und Lösungen durchliefen <strong>2023</strong> das<br />
dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit, im Vorjahr waren es 14.<br />
B2B-Besuchern mehr als 100 Innovationen<br />
(2022: 51) auf rund 10.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungs- und Testfläche zum<br />
Ausprobieren zur Verfügung. Besuchermagnete<br />
waren unter anderem die neu<br />
eingeführten Sondertestflächen Exoskelette<br />
& Co. sowie die Order Picker Safari<br />
für Experten von Kommissioniergeräten.<br />
Im Zentrum des Interesses stand erneut<br />
das weltweit einzigartige AGV Mesh-Up,<br />
das mit weiterentwickelten Tests zum<br />
dritten Mal in Dortmund erfolgreich über<br />
die Bühne ging.<br />
TESTFAHRTEN UND<br />
INTENSIVE GESPRÄCHE<br />
Ein deutliches Plus verzeichnete auch<br />
der <strong>IFOY</strong> AWARD. Insgesamt 23 Produkte<br />
und Lösungen (2022: 14) von 21 Herstellern<br />
(2022: 12) durchliefen das dreistufige<br />
Audit. Mit dabei waren Neuentwicklungen<br />
von AGILOX, Combilift, Continental,<br />
Crown, DS AUTOMOTION, HIKROBOT,<br />
IdentPro, Jungheinrich, Kemaro, Libiao<br />
Robotics, Mobile Easykey, NIMMSTA,<br />
Raymond, STILL, Volume Lagersysteme,<br />
Youibot Robotics sowie von den Startups<br />
Loady, ff Fördersysteme, HUNIC,<br />
Predimo und Sentics.<br />
Diese Hersteller und zahlreiche weitere<br />
nutzten die Gelegenheit, ihre Innovationen<br />
im TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
potenziellen Kunden zu demonstrieren.<br />
In die Ruhrgebietsmetropole reisten<br />
B2B-Besucher, vorwiegend in leitenden<br />
Positionen in Logistik, Industrie und<br />
Handel, sowie Delegationen von Logistikinitiativen<br />
aus ganz Deutschland und<br />
angrenzenden Nachbarländern. Ihr Ziel:<br />
selbst Innovationen ausprobieren und<br />
intensive Fach- und Netzwerkgespräche<br />
führen. Ihnen stand ein breites Spektrum<br />
an Neuheiten in der Testarena zur Verfügung:<br />
von Gabelstaplern und automatisierten<br />
Lagertechnikgeräten über Automated<br />
Guided Vehicles (AGVs) bis hin zu<br />
Software, Specials und Roboticslösungen<br />
auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
Die Fachgespräche drehten sich um<br />
die Themen wie etwa Digitalisierung,<br />
Prozesskostenreduzierung, Künstliche<br />
Intelligenz und Nachhaltigkeit. Denkanstöße<br />
holten sich die Besucher in neun<br />
thematischen Highlight-Touren und<br />
sechs Panel Discussions. Sie waren mit<br />
Volles Haus: Begrüßung von Anita Würmser<br />
Reger Gedankenaustausch: Gäste bei der Eröffnung<br />
12
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Roter Teppich für Exos: Hunic gibt alles Guckkastenbühne: Demos von Nimmsta Dinner: Wenig muss es nicht sein, aber gut<br />
hochkarätigen Experten aus Europa,<br />
den USA und China besetzt. Im Mittelpunkt<br />
der Sessions standen die Themen<br />
Automatisierung, Warehouse Trucks,<br />
Exoskelette, Technologietrends, VDA<br />
5050-Tests und Start-ups. Anbieter von<br />
NEUN HIGHLIGHT TOURS<br />
UND SECHS PANELS<br />
Intralogistiklösungen, deren Nutzer und<br />
renommierte Wissenschaftler lieferten<br />
sich heiße Diskussionen und machten<br />
das Erlebnisevent zum ersten Branchen-<br />
Highlight des Veranstaltungsjahres.<br />
In den Austausch gingen die Besucher<br />
auch mit den Wissenschaftlern, <strong>IFOY</strong><br />
Testern und Juroren, die bei den <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS (27. bis 29. März) involviert<br />
waren. Nach dem Durchlaufen des <strong>IFOY</strong><br />
Audits nahmen Vertreter von 21 Herstellern<br />
für ihre Nominierten die „Best in<br />
Intralogistics“-Zertifikate aus den Händen<br />
von Steffen Bersch, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
des VDMA-Fachverbands Fördertechnik<br />
und Intralogistik, entgegen.<br />
Zur Übergabe des Siegels und zur Eröffnung<br />
des TEST CAMPS INTRALOGI-<br />
STICS reiste NRW-Wirtschaftsministerin<br />
Mona Neubaur nach Dortmund. Sie ließ<br />
es sich nicht nehmen, mehr als eine<br />
Stunde ausgewählte Unternehmen zu<br />
besuchen, um sich über ihre Innovationen<br />
zu informieren.<br />
Zudem ließ sie sich erklären, wie das<br />
<strong>IFOY</strong> Audit für die nominierten Geräte<br />
und Lösungen abläuft.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Audit bestand, wie schon in<br />
den Vorjahren, aus drei Teilen. Zunächst<br />
DIGITALES<br />
KONZEPT<br />
Der <strong>IFOY</strong> AWARD erzielt weltweit<br />
eine hohe Reichweite. Allein online<br />
betrug sie im Vorjahr 1,5 Milliarden.<br />
News über den Award werden<br />
nicht nur in einem Mediennetzwerk<br />
verbreitet, sondern auch über Social<br />
Media ausgespielt – insbesondere<br />
LinkedIn. Weil ein Bild oft mehr<br />
sagt als viele Worte, arbeiteten zwei<br />
Fotografen und zwei Videoproducer<br />
in Dortmund. Hunderte Bilder<br />
befinden sich auf der Website in<br />
Galerien, mehrere Videos wurden<br />
auf Youtube im Kanal <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
eingestellt. Besonderes Highlight:<br />
Jeder der 23 <strong>IFOY</strong> Finalisten wird in<br />
einem Video vorgestellt.<br />
Ministerin dreht am (Stapler)-Rad: Mona Neubaur<br />
DS Automotion-Demo: Die Ministerin trägt Sicherheitsschuhe<br />
13
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Testflächen: Platz für Raymond & Co. Impulse aus Dortmund: Es redet Victor Kaupe Panel Automatisierung: Thilo Jörgl moderiert<br />
durchliefen die Nominierten den <strong>IFOY</strong><br />
Test des niederländischen Intralogistikexperten<br />
Theo Egberts. Dabei werden die<br />
Finalisten in jeder Kategorie nicht miteinander,<br />
sondern mit den einschlägigen<br />
Geräten des Wettbewerbs verglichen. Die<br />
Flurförderzeuge durchliefen standardisierte<br />
Fahr- und Funktionstests, darunter<br />
das mehr als 80 Kriterien umfassende<br />
<strong>IFOY</strong> Testprotokoll.<br />
Im zweiten Teil des Audits führten<br />
Forscher den <strong>IFOY</strong> Innovation Check<br />
durch. Beendet wurde das Audit durch<br />
die Beurteilung der 25 Juroren und ihrer<br />
zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder<br />
– Fachjournalisten aus allen Kontinenten<br />
– bekamen für das Voting alle Resultate<br />
des <strong>IFOY</strong> Tests sowie des <strong>IFOY</strong> Innovation<br />
Checks vorgelegt.<br />
Im Rahmen des TEST CAMP fand wieder<br />
eine Neuauflage des weltweit einzigartigen<br />
AGV Mesh-Up statt, das vom<br />
VDMA-Fachverband Fördertechnik und<br />
Intralogistik und seinen Mitgliedsunternehmen<br />
initiiert wurde. Beim dritten<br />
Live-Test der Kommunikationsschnittstelle<br />
VDA 5050 wurde das Testszenario<br />
ausgeweitet. Es gab B2B-Besuchern die<br />
Möglichkeit, die Funktionen der Fahrerlosen<br />
Transportsysteme (englisch Automated<br />
Guided Vehicles – kurz AGVs) selbst<br />
zu beobachten und sich mit Entwicklern<br />
und Wissenschaftlern auszutauschen.<br />
Nokia Digital Automation Cloud (Nokia<br />
DAC) und Mission Critical Industrial Edge<br />
(MXIE) installierten ein 5G-Campusnetz.<br />
Als Besuchermagnet stellte sich der<br />
neue Sondertestbereich Exoskelett & Co.<br />
heraus. Sieben Hersteller, zwei Anwender<br />
und Wissenschaftler demonstrierten, wie<br />
Hebe- und Tragehilfen die Mitarbeitenden<br />
in der Logistik unterstützen. Besucher<br />
konnten die Lösungen in einem<br />
Parcours an zwei Regalen selbst ausprobieren.<br />
Fahr- und Arbeitstests konnten<br />
die Teilnehmer in der neuen Order Picker<br />
Safari durchführen. An einem 13,5 Meter<br />
langen Regal konnten sie unterschiedliche<br />
Geräte für Kommissionierprozesse<br />
testen.<br />
Das TEST CAMP war in diesem Jahr auch<br />
wieder Ziel mehrerer Delegationen von<br />
Verbänden und Logistikinitiativen. Der<br />
DRITTER AUFSCHLAG <strong>DE</strong>S<br />
AGV MESH-UP<br />
Geschäftsführer des VDMA Fachverbands<br />
Fördertechnik und Intralogistik, Sascha<br />
Schmel, reiste mit einigen Vertretern<br />
der Mitgliedsunternehmen genauso<br />
nach Dortmund wie sein Kollege Patrick<br />
Schwarzkopf, der die Geschäfte im VDMA<br />
Fachverband Robotik + Automation führt.<br />
Aus mehreren europäischen Ländern<br />
kamen zudem Vertreter der Europäische<br />
Vereinigung der Förder- und Lagertechnik<br />
(Fédération Européenne de la Manutention,<br />
kurz FEM) und der FEM-Präsident<br />
Christophe Lautray nach Dortmund. Die<br />
Vereinigung tagte nicht nur in einem der<br />
Messeräume, sondern informierte sich<br />
auch über die zum Testen bereitgestellten<br />
Innovationen. Halle 3 war auch das<br />
Ziel von Delegationen aus Hamburg<br />
und Schwaben. Stefanie Giesenkirchen<br />
vom Management der Logistik-Initiative<br />
Hamburg machte sich unter anderem<br />
mit Logistikexperten der Otto Group ein<br />
Bild vom TEST CAMP. Einen weiteren<br />
Weg nahmen Innovationsinteressierte<br />
aus Schwaben auf sich: Ingrid Eibner,<br />
Geschäftsführerin des Logistik-Cluster<br />
Schwaben, prüfte mit einigen Vertretern<br />
des Clusters Stapler & Co. auf Herz und<br />
Nieren. Das Fazit der Vertreterinnen der<br />
beiden Initiativen: Im kommenden Jahr<br />
wollen sie wieder mit Gästen kommen.<br />
Der Termin ist schon im Kalender vorgemerkt:<br />
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
2024 findet am 10. und 11. April wieder in<br />
der Messe Dortmund statt.<br />
Das TEST CAMP flimmerte in diesem<br />
Jahr erstmals auch auf dem Fernseher.<br />
Intralogistik abends im heimischen<br />
Wohnzimmer? Stapler, Transportroboter<br />
& Co. aus der innerbetrieblichen Logistik<br />
schaffen es nicht oft ins Fernsehen. Die<br />
dritte Auflage des TEST CAMP INTRALO-<br />
GISTICS erregte dieses Jahr Aufmerksamkeit<br />
in den Redaktionen von drei Sendern:<br />
SAT.1 NRW, WDR Lokalzeit Dortmund und<br />
RTL-West. Im Mittelpunkt aller Beiträge:<br />
Szenen, wie NRW-Wirtschaftsministerin<br />
Mona Neubaur – in Sicherheitsschuhen<br />
und blauer Sicherheitsweste – diverse<br />
Innovationen ausprobierte. Annalena Kirsten<br />
von RTL-West verfolgte die Ministerin<br />
mit ihrem Kameramann gut eine Stunde<br />
auf dem Presserundgang. Die Politikerin<br />
der Grünen machte unter anderem<br />
Stopps bei den Testaufbauten von Jungheinrich,<br />
Crown, STILL, DS Automotion,<br />
SSI SCHÄFER, dem AGV Mesh-Up des<br />
VDMA und dem Fraunhofer IML. Neuer<br />
Job für NRW-Wirtschaftsministerin Mona<br />
Neubaur? Mit dieser Frage lockt SAT.1<br />
NRW Zuschauer in einen Beitrag über<br />
das TEST CAMP. Einige Innovationen<br />
schafften es auch in einen Film der WDR<br />
14
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Start-ups: die jungen Starken Netzwerker: Hamburger Logistik-Initiative TEST CAMP: 1.200 Teilnehmende <strong>2023</strong><br />
Lokalzeit Dortmund. Filmemacher Marc<br />
Sense und sein Team sahen sich um, wie<br />
Mitarbeitern im Lager die Arbeit erleichtert<br />
wird. Er testete ein Exoskelett bei<br />
German Bionic und den PXV von STILL,<br />
begutachtete den Odyn für automatisierten<br />
Palettentransport des Fraunhofer<br />
AM 10. UND 11.4.2024 WIRD<br />
WIE<strong>DE</strong>R GETESTET<br />
IML, interessierte sich für den Trockenreinigungsrobototer<br />
K900 von KEMARO,<br />
beäugte das AGV Mesh-Up und ging mit<br />
einem Horizontalkommissionierer von<br />
Crown auf Order Picker Safari.<br />
HOCH HINAUF: SSI SCHÄFER<br />
LIEFERT TEST-REGALE<br />
Der Intralogistikanbieter SSI SCHÄFER<br />
war <strong>2023</strong> erstmals Regalpartner des<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS. Das Unternehmen<br />
lieferte vier Regalkomplexe<br />
für das Test-Event. Der Vorteil für B2B-<br />
Besucher: An den Regalen konnten<br />
Handling-Tests mit Paletten, Behältern<br />
und Paketen unter den gleichen Bedingungen<br />
wie in einem Logistikzentrum<br />
durchgeführt werden.<br />
Im neuen Sondertestbereich Order<br />
Picker Safari konnten Besucher<br />
Waren aus einem 13,5 Meter langen<br />
Regal auf Kommissioniergeräte laden.<br />
Und im Sondertestbereich Exoskelett<br />
& Co. mussten Pakete in zwei Regale<br />
ein- und ausgelagert werden – wobei<br />
Besucher dabei unterschiedliche<br />
Hebe- und Tragehilfen ausprobieren<br />
durften. Im AGV Mesh-Up des VDMA<br />
nahmen Automated Guided Vehicles<br />
automatische Ein- und Auslagerungsvorgänge<br />
mit Behältern an zwei<br />
Regalen vor – ohne dass Menschen<br />
den Prozess unterstützten. Der vierte<br />
Regalkomplex war der TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS-Turm in der Hallenmitte,<br />
der als zentraler Meetingpoint<br />
für Besucher diente. Fazit nach dem<br />
TEST CAMP: Im kommenden Jahr<br />
wird ein ähnlicher Testaufbau geplant.<br />
Palettentransporte der Zukunft: Odyn übernimmt den Job<br />
Aisle Master von Combilift: Jeder darf ihn testen<br />
15
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Christian Baerwolff (Crown) Frank Müller (STILL) Host Peter MacLeod (<strong>IFOY</strong> Juror)<br />
PANEL DISCUSSION: WAREHOUSE TRUCKS<br />
So viel zu besprechen und so wenig<br />
Zeit! Diese Aussage traf für dieses Panel<br />
zu. Auf der Bühne saßen vier Experten<br />
für Flurförderzeuge: Christian Baerwolff,<br />
Senior Director European Engineering<br />
& Product Development bei Crown,<br />
Chad Kritzman, Product Manager bei<br />
Raymond, Martin McVicar, Managing<br />
Director von Combilift sowie Frank<br />
Müller, SVP STILL Brand Management<br />
bei STILL.<br />
Zu den wichtigsten Entwicklungen bei<br />
Lagertechnikgeräten in den letzten zehn<br />
Jahren zählte Müller die Einführung der<br />
Wechselstromtechnologie, die Entwicklung<br />
von Schnittstellen, die Sicherheit,<br />
die Nachhaltigkeit und die Leistung in<br />
Bereichen wie dem Bremsen. McVicar<br />
zeichnete die Entwicklung des Sektors<br />
parallel zum Boom des E-Commerce<br />
auf, der den Schwerpunkt auf die<br />
Kommissionierung von Aufträgen und<br />
weg von der Palettenkommissionierung<br />
verlagert hat. Kritzman unterstrich, dass<br />
dies auch eine wachsende Nachfrage<br />
nach bedienerunterstützenden Technologien<br />
erzeugte.<br />
Mit Blick auf die Energiekosten betonte<br />
McVicar: „Intelligente Ladesysteme können<br />
einen Teil der Energiekosten minimieren,<br />
aber die Unternehmen müssen<br />
alles, was sie innerhalb des Lagerraums<br />
tun, optimieren.“ Als die Diskussion auf<br />
die gemeinsame Schnittstellennorm<br />
VDA 5050 kam, betonte Müller: „In einer<br />
idealen Welt hätten wir die Schnittstelle<br />
VDA 5050 überall, so dass wir nahtlos<br />
verschiedene Geräte von verschiedenen<br />
Herstellern anschließen könnten. Aber<br />
ich fürchte, es ist noch ein weiter Weg<br />
dahin.“ Baerwolf ergänzte: „Ich hoffe<br />
auch, dass sich VDA 5050 durchsetzt.<br />
Aber wir sehen auch, dass es andere<br />
Schnittstellen für die Zukunft gibt, also<br />
müssen wir unsere Fahrzeuge an jede<br />
Schnittstelle anpassen, die gewünscht<br />
wird.“ McVicar fügte hinzu: „Als Hersteller<br />
müssen wir unsere Lösungen offener<br />
gestalten, damit ein einziger Dienstleister<br />
mit allen unseren Marken gute Arbeit<br />
für den Kunden leisten kann.“<br />
FOR<strong>DE</strong>RUNG NACH<br />
OFFENEREN LÖSUNGEN<br />
Als das Gespräch auf den Arbeitskräftemangel<br />
kam, sagte Baerwolf, dass<br />
es in Zukunft immer einen Bedarf an<br />
Menschen geben werde. „Der Mangel<br />
an Arbeitskräften ist eine Herausforderung“,<br />
stimmte ihm Müller von STILL<br />
zu. Aber Automatisierung sei leichter<br />
gesagt als getan.<br />
Sie müsse für alle<br />
Kunden zugänglich<br />
sein. McVicar hatte<br />
das letzte Wort zu<br />
diesem Thema:<br />
„Wir können nicht<br />
einfach alle bestehenden<br />
Lager<br />
abreißen und neue<br />
automatisierte<br />
Anlagen bauen.<br />
Also wird es eine<br />
Mischung aus Automatisierung und<br />
menschlicher Interaktion geben.“<br />
Schließlich tauschten die Teilnehmer<br />
ihre Gedanken darüber aus, wie sich<br />
die Lagerhaltung in den nächsten zehn<br />
Jahren entwickeln könnte. Kritzman<br />
glaubt, dass das Laden der Energiespeicher<br />
dank kabelloser und dynamischer<br />
Ladevorgänge viel einfacher werden<br />
wird. McVicar sprach über die Interaktion<br />
zwischen Menschen und Roboterlösungen<br />
und sagte, dass ein Wechsel<br />
zu nachhaltigeren Lösungen weniger<br />
Entwicklungen auf der grünen Wiese<br />
bedeuten wird. STILL-Vertreter Müller<br />
fragte sich, wann ein Roboter jemals in<br />
der Lage sein werde, mit der menschlichen<br />
Fähigkeit, einzelne Gegenstände<br />
perfekt zu greifen, gleichzuziehen. Und<br />
Baerwolf überlegte laut, ob die Digitalisierung<br />
zu einer stärker vernetzten<br />
Lieferkette führen könnte.<br />
Panel Discussion über Warehouse Trucks<br />
16
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Wolfgang Hillinger (DS Automotion)<br />
Ronan Shen (Libiao Robotics)<br />
Hakeem Zhu (Hikrobot)<br />
PANEL DISCUSSION: TECH-TRENDS<br />
Experten mit einem breiten Spektrum<br />
an Erfahrungen und Fachgebieten<br />
diskutierten auf der Bühne über die<br />
Themen Globalisierung, die wachsende<br />
Rolle Chinas in der Intralogistikbranche<br />
und die Herausforderungen, denen sich<br />
Hersteller gegenübersehen, die ihre<br />
Märkte in Übersee ausbauen wollen.<br />
Anthony Chen, Overseas Sales Manager<br />
von YOUIBOT, Ronan Shen, Overseas<br />
Sales Director von Libiao Robotics, und<br />
Hakeem Zhu, Sales Director Southern &<br />
Eastern Europe von Hikrobot, repräsentierten<br />
die chinesischen Hersteller. Mit<br />
ihnen auf der Bühne standen Wolfgang<br />
Hillinger, Geschäftsführer von DS<br />
Automotion, Tim Menapace, Solution<br />
Architect Connectivity & Process Control<br />
Solutions bei Schaeffler, und Prof.<br />
Thorsten Schmidt, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Technische Logistik an der TU<br />
Dresden.<br />
Die Diskussion begann mit einem Statement<br />
darüber, dass das Ansehen der<br />
Hersteller aus China in den vergangenen<br />
GUTER SERVICE WICHTIG<br />
FÜR <strong>DE</strong>N ERFOLG<br />
Jahren stark gestiegen ist, was sich auch<br />
in den ausgestellten und demonstrierten<br />
Lösungen in Halle 3 widerspiegelt. Es<br />
scheint inzwischen sehr lange her zu<br />
sein, dass Hersteller aus dieser Region<br />
eher durch Nachahmung als durch Innovation<br />
aufgefallen sind. In der Podiumsdiskussion<br />
wurde erörtert, wie sich das<br />
Blatt heute gewissermaßen gewendet<br />
hat, denn die Robotertechnologie aus<br />
China gehört zur Weltspitze.<br />
Die Diskussionsteilnehmer erörterten<br />
danach ein breites Spektrum von Themen,<br />
darunter auch den Ansatz, den<br />
die Hersteller von Intralogistiksystemen<br />
bei der Bedienung ihrer nationalen und<br />
internationalen Märkte verfolgen. Da<br />
sich die Regionen in Bezug auf automatisierte<br />
Lösungen unterschiedlich<br />
schnell entwickeln, die Verfügbarkeit<br />
von Arbeitskräften<br />
variiert und die<br />
Kosten pro Quadratmeter<br />
Lagerfläche<br />
einer Einheitslösung<br />
im Wege<br />
stehen, wurden in<br />
der Session die Herausforderungen<br />
erörtert, denen<br />
sich die Hersteller<br />
bei der Einführung<br />
standardisierter<br />
Lösungen auf diesen unterschiedlichen<br />
Märkten gegenübersehen. In einem<br />
Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt<br />
erörterte das Podium die beschleunigte<br />
Einführung von Roboterlösungen in<br />
China. Und auch der deutsche Markt,<br />
wo der Mangel an Arbeitskräften einen<br />
höheren Automatisierungsgrad vorantreibt,<br />
wurde besonders diskutiert. Die<br />
Runde war sich einig, dass die großen<br />
Hersteller Marktanteile gewinnen können,<br />
wenn sie die richtige Lösung zum<br />
passenden Preis anbieten.<br />
Apropos Angebote: Die Preisgestaltung<br />
ist immer eine Herausforderung, insbesondere<br />
für diejenigen, die neu in einen<br />
ausländischen Markt eintreten. Außerdem<br />
wurde erörtert, wie wichtig es für<br />
ausländische Hersteller ist, ihre Präsenz<br />
durch ein starkes Servicenetz zu<br />
unterstützen, damit die Kunden sicher<br />
sein können, dass sie eine langfristige<br />
Beziehung mit dem von ihnen gewählten<br />
Lieferanten eingehen.<br />
Zudem erörterte das Gremium die<br />
unterschiedlichen Standards in den einzelnen<br />
Regionen, was angesichts des<br />
hohen Konnektivitätsniveaus der Teilnehmer<br />
am AGV Mesh-Up unweigerlich<br />
zu einem Gespräch über Konnektivität<br />
und Schnittstellenfragen führte. Es<br />
überrascht nicht, dass sich alle Teilnehmer<br />
einig waren, wie vorteilhaft<br />
es wäre, mit einem einzigen globalen<br />
Standard zu arbeiten.<br />
Panel Discussion über Tech-Trends<br />
17
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Karin Schoppel (FF Fördersysteme) Maria Beck (Digital Hub Management) Stefanie Nonnenmann (impact media projects)<br />
PANEL DISCUSSION: START-UPS<br />
Im Panel „<strong>IFOY</strong> Start-ups: Das Geheimnis<br />
hinter dem Erfolg“ hat Moderatorin<br />
Stefanie Nonnenmann, Senior Editor bei<br />
impact media projects, mit Maria Beck,<br />
der Geschäftsführerin der Digital Hub<br />
Management GmbH vom Digital Hub<br />
Logistics Dortmund, Sebastian Bienia,<br />
Co-Founder und CTO von Sentics, und<br />
Karin Schoppel, Gründerin und geschäftsführende<br />
Gesellschafterin von ff<br />
Fördersysteme, über Erfolgsstrategien<br />
für Start-ups gesprochen.<br />
Dabei ging es vor allem um Fragen wie<br />
etwa: Wie geht man strategisch vor?<br />
Was unterscheidet die Intralogistik von<br />
anderen Wirtschaftsbereichen? Wo<br />
lauern die Fallstricke – und wie lauten<br />
die Geheimnisse des Erfolgs?<br />
Doch die zentrale Frage für Start-ups<br />
sollte zu Beginn sein: Welche Kunden<br />
passen? „Manchmal müssen Start-ups<br />
ihr Geschäftsmodell noch anpassen<br />
und erst herausfinden, in welche Nische<br />
sie passen“, sagte Maria Beck. Die<br />
Expertin des Digital Hub Logistics berät<br />
Digitalteams mittelständischer Unternehmen<br />
beim Aufbau von digitalem<br />
Business.<br />
INVESTOR MUSS AN DIE<br />
I<strong>DE</strong>EN GLAUBEN<br />
Der große Pluspunkt für Start-ups ist ihre<br />
Flexibilität. Eine schnelle Reaktion und<br />
Problemlösung zeichnet die Arbeit von<br />
Start-ups aus und bringt im Wettbewerb<br />
mit etablierten Unternehmen häufig<br />
einen Vorteil. Es gibt jedoch auch einige<br />
Herausforderungen für Start-ups. Besonders<br />
fordernd war für Sebastian Biena<br />
beispielsweise die Suche nach den richtigen<br />
Ansprechpartnern: Wen spricht man<br />
wie an, um Erfolg zu haben? „Entscheidend<br />
ist die höhere Managementebene“,<br />
so sein Fazit.<br />
Sein Start-up Sentics wurde mit dem<br />
ersten optischen KI-basierten Echtzeit-<br />
Lokalisierungssystem für industrielle<br />
Anwendungen für den <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
nominiert. Neben dem Kontaktaufbau<br />
spielt auch das Thema Finanzierung<br />
eine große Rolle für ihn: „Es braucht<br />
einen Investor, der an die Idee glaubt“,<br />
sagte Biena.<br />
Bei Karin Schoppel ist die Lage anders.<br />
Ihr Start-up ist mit einem patentierten 3D<br />
Förder- und Antriebssystem, ist ebenfalls<br />
für den <strong>IFOY</strong> AWARD nominiert. Die<br />
Nischenlösung ist jedoch größtenteils<br />
eigenfinanziert. Daher sind die Kosten<br />
besser skalierbar. Sie sagte: „Fördergelder<br />
sind für uns enorm wichtig. Diese zu<br />
bekommen, ist aber schwierig.“<br />
Um den Überblick im Start-up-Dschungel<br />
zu behalten, riet Maria Beck vor<br />
allem: „Nicht ausbeuten lassen oder den<br />
Fokus verlieren!“ Die erbrachte Leistung<br />
muss auch entlohnt werden und die<br />
laufenden Kosten müssen abgedeckt<br />
sein. Außerdem hilfreich ist aus ihrer<br />
Erfahrung ein eindeutiger Business Case<br />
und Fachwissen. Und vor allem: „Hilfe<br />
annehmen. Wenn ich merke, ich kann<br />
etwas nicht, muss ich mir Informationsquellen<br />
suchen.“<br />
Sebastian Biena (Sentics)<br />
Panel Discussion über Start-ups<br />
18
Der Trailer-Standard<br />
der Zukunft<br />
The Future<br />
Trailer Standard<br />
DAS ist für uns Trailer-Effizienz:<br />
THIS is our Trailer Efficiency:<br />
10 %<br />
10 %<br />
10 %<br />
weniger Gewicht<br />
less weight<br />
weniger Diesel<br />
less diesel fuel<br />
weniger CO2<br />
less CO2<br />
Fliegl Fahrzeugbau GmbH<br />
Oberpöllnitzer Straße 8<br />
D-07819 Triptis<br />
q +49 36482 830-0<br />
p +49 36482 830-60<br />
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www.fliegl.com
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Einfach<br />
leichter<br />
arbeiten<br />
Die beiden Sondertestbereiche Exoskelett & Co.<br />
und die Order Picker Safari stellten sich beim<br />
TEST CAMP <strong>2023</strong> als Besuchermagnete heraus.<br />
VON MELANIE WACK<br />
Testen, Ausprobieren, Fahren und<br />
live erleben – darauf legte das TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS auch in der<br />
dritten Auflage seinen Fokus. Im Jahr<br />
<strong>2023</strong> ist ein weiterer Schwerpunkt<br />
hinzugekommen: das Thema Ergonomie. Aber<br />
natürlich nicht ohne Testen! Die Testarena<br />
Exoskelett & Co. bot einen Mix aus Hebe- und<br />
Tragehilfen. Anwender, Anbieter und Wissenschaftler<br />
demonstrierten, wie Mitarbeitende im<br />
Lager unterstützt werden können.<br />
Zu den Ausstellern zählten das Fraunhofer<br />
Institut für Materialfluss und Logistik (IML),<br />
German Bionic mit ihrer Lösung bei Dachser,<br />
hTRIUS zusammen mit der Geis Group, Hunic,<br />
Japet, NeoLog und Predimo.<br />
Die sieben Hersteller, zwei Anwender und<br />
Wissenschaftler demonstrierten ihre Lösungen,<br />
stellten sich den Fragen der Besucher<br />
und zeigten, wie sich das Heben und Tragen<br />
mit einer Unterstützung anfühlt.<br />
Wie die Lösungsansätze in der Praxis funktionieren,<br />
konnten die B2B-Besucher an zwei<br />
Regalwänden und bei der Bewältigung eines<br />
Parcours am eigenen Körper spüren.<br />
Beim Start-up Predimo konnten Ergonomieinteressierte<br />
ihre individuelle Muskelbelastung<br />
messen lassen und erhielten auf der<br />
Grundlage der Ergebnisse maßgeschneiderte<br />
Handlungsempfehlungen für ergonomisch<br />
optimierte und effiziente Arbeitsprozesse.<br />
Als besonderes Highlight bot der Exoskelettbereich<br />
auch Praxiserfahrungen von<br />
Anwendern. Logistikdienstleister wie die<br />
Geis Group zeigten, welche Mittel sie schon<br />
einsetzen, um Mitarbeitende im Lager zu<br />
entlasten.<br />
Das manchmal bereits einfache Schritte den<br />
Prozess für Mitarbeitende deutlich erleichtern,<br />
zeigte das Unternehmen Neolog.<br />
Doch wie sehen die Arbeitsplätze der Zukunft<br />
aus? Genau darüber diskutierten die Aussteller<br />
am 30. März mit Moderator Victor Kaupe,<br />
Leiter Transport, Wareneingang & Projekte<br />
BASF Coatings, in einem Panel (siehe Kasten).<br />
Die Teilnehmer erfuhren, mit welchen<br />
20
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Panel Discussion Exoskelett & Co. –<br />
Wie sich Arbeitsplätze in Zukunft verändern werden<br />
Ergonomiehilfen im Alltag<br />
Herausforderungen der Bereich zu kämpfen<br />
hat und welche Lösungsansätze bereits<br />
heute die Arbeit erleichtern.<br />
Neben der neu eingeführten Sondertestfläche<br />
Exoskelette & Co. war auch die Order<br />
Picker Safari für Experten von Kommissioniergeräten<br />
ein Besuchermagnet. Die Order<br />
Picker Safari richtete den Fokus auf Kommissionierung.<br />
Auf einer Fläche von rund<br />
400 Quadratmetern standen Horizontalkommissionierer<br />
unterschiedlicher Hersteller<br />
zum Testen bereit. Hier konnten die Teilnehmer<br />
Fahr- und Arbeitstests durchführen. An<br />
einem 13,5 Meter langen Regal konnten sie<br />
unterschiedliche Geräte für Kommissionierprozesse<br />
testen.<br />
Das Heben und Senken schwerer Lasten in<br />
der Logistik kann bei falscher Körperhaltung<br />
langfristig zu Schäden führen. Hilfe<br />
versprechen Exoskelette: Worauf Logistiker<br />
bei der Integration von Exoskeletten<br />
achten sollten, war das zentrale Thema<br />
des Panels „Exoskelett & Co. – wie sich Arbeitsplätze<br />
in Zukunft verändern werden“.<br />
Moderator Victor Kaupe, Leiter Transport,<br />
Wareneingang & Projekte BASF Coatings,<br />
weiß, wovon der spricht – denn sein Unternehmen<br />
führt seit 2021 eine eigene Studie<br />
zum Thema durch. Das Zwischenfazit ist<br />
aufschlussreich: Es braucht Freiwilligkeit,<br />
Zeit und Individualität.<br />
So sehen das auch die Teilnehmer der Podiumsdiskussion.<br />
Bei der Geis Gruppe waren<br />
beispielsweise mehrere Anläufe nötig.<br />
Zunächst kam ein aktives Exoskelett zum<br />
Einsatz: „Wir haben schnell gemerkt, dass<br />
das nicht das Richtige für uns war“, erklärt<br />
Christoph Krieg, Leiter des Innovationsmanagements.<br />
Nun setzt das Unternehmen<br />
auf die passiven Exoskelette von hTRIUS.<br />
Denn für hTRIUS-Geschäftsführer Dominik<br />
Heinzelmann steht vor allem die Praktikabilität<br />
im Zentrum.<br />
Welche Möglichkeiten Logistiker generell<br />
haben, um Arbeitsplätze ergonomisch zu<br />
verbessern, weiß Semhar Kinne, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Fraunhofer<br />
IML. Für sie steht Aufklärung im Mittelpunkt.<br />
Sie ist sich sicher: „Mit einfachen<br />
Mitteln kann viel verbessert werden.“<br />
Dieser Meinung ist auch Panelist Christian<br />
Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
von NeoLog: „Es muss der gesamte<br />
Prozess betrachtet werden. Wenn der<br />
Arbeitsplatz nicht stimmt, nützt ein Exoskelett<br />
nichts“, sagt Schulz.<br />
Im Gegensatz zu Deutschland ist in<br />
Frankreich Ergonomie am Arbeitsplatz<br />
bereits lange Gegenstand der Forschung.<br />
Tabea Müller, Produktspezialistin bei Japet,<br />
ist der Meinung, dass die Ergebnisse auch<br />
für Deutschland hilfreich sein können. Das<br />
Wichtigste ist für sie, dass Firmen wissen,<br />
welche Körperregionen der Mitarbeiter<br />
belastet werden. Und genau das ist das<br />
Ziel von Predimo. Durch Sensoren werden<br />
die Körperregionen identifiziert, die gerade<br />
belastet werden. Für Adrian Bühring,<br />
Leiter Ergonomie bei Predimo, steht fest:<br />
„Der Mensch steht im Mittelpunkt und<br />
dem müssen sich Unternehmen bewusst<br />
werden.“ Für manche Fachkräfte kann<br />
das Exoskelett der ausschlaggebende<br />
Grund für eine Bewerbung sein: „Bewerber<br />
sehen, hier wird für mich gesorgt“, erklärt<br />
Jonas Mast, Geschäftsführer von Hunic.<br />
Und Roberto di Marco, Verkaufsleiter bei<br />
German Bionic, betont: „Im Lager muss<br />
eine Verschmelzung von klassischen und<br />
modernen Hilfsmitteln stattfinden. Denn<br />
was nützt es, wenn später niemand mehr<br />
da ist, der das klassische Flurförderzeug<br />
fahren kann?“<br />
21
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TESTCAMP<br />
INTRALOGISTISCHE INNOVATIONEN ZUM ANFASSEN<br />
NEUTRALE TESTS, HANDS-ON TESTING UND NETWORKING MIT LOGISTIKENTSCHEI<strong>DE</strong>RN<br />
Feedback<br />
Innovationen testen, mit Experten diskutieren und neue Kontakte<br />
knüpfen: B2B-Fachbesucher aber auch Aussteller berichten, wie sie<br />
vom TEST CAMP INTRALOGISTICS profitiert haben und warum sie<br />
wieder kommen wollen.<br />
VON STEFANIE NONNENMANN UND MELANIE WACK<br />
Managing Director, TALKE-EMMERICH<br />
Dirk Emmerich<br />
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
hat mir sehr gut gefallen. Wir hatten<br />
die Möglichkeit, sehr interessante<br />
Unternehmen kennenzulernen, und<br />
wir haben interessante Lösungen<br />
gesehen. Wir hatten viele interessante<br />
Gespräche mit Spezialisten<br />
– nicht mit Vertriebsmitarbeitern,<br />
sondern mit Ingenieuren und professionellen<br />
Softwareentwicklern.<br />
Country Manager Austria, Hungary and Switzerland, Cascade<br />
Bajtay Tamás<br />
Die Gespräche sind sehr tiefgründig und technisch. Für<br />
uns ist es wichtig zu sehen, was die künftigen Bedürfnisse<br />
der Unternehmen sind. Das TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
ist wirklich ein guter Ort, um sich zu informieren.<br />
Wirtschaftsministerin des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Mona Neubaur<br />
Es macht schon einen fundamentalen<br />
Unterschied, ob ein<br />
Gerät nur ausgestellt ist oder<br />
getestet werden kann. Das<br />
macht das TEST CAMP, das<br />
zum dritten Mal in Dortmund<br />
stattfindet, einzigartig.<br />
Intralogistics and IT Planning,<br />
Fraunhofer IML<br />
Linda Wings<br />
Die letzten beiden Tage<br />
haben mir sehr gut gefallen.<br />
Wir hatten guten<br />
Kontakt zu neuen Unternehmen<br />
und auch zu<br />
Unternehmen unterschiedlicher<br />
Größe. Es gibt<br />
am TEST CAMP INTRA-<br />
LOGISITCS viele Start-ups<br />
und es ist eine großartige<br />
Gelegenheit, mit verschiedenen<br />
Leuten und verschiedenen<br />
Technologien<br />
in Kontakt zu kommen.<br />
Und das ist genau das, woran<br />
wir interessiert sind.<br />
22
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
General Manager, HWACHANG<br />
Sky Chen<br />
Die Atmosphäre ist wirklich professionell.<br />
Es ist nicht so laut und<br />
überfüllt und ein guter Hintergrund,<br />
um leicht ins Gespräch zu kommen.<br />
Auch die ausgewählten Produkte sind<br />
sehr interessant und innovativ. Ich<br />
kann verschiedene Innovationen auf<br />
einem sehr kompakten Raum sehen<br />
– für mich ist das sehr entspannt.<br />
CPO and Co-Founder, Synaos<br />
Dr. Lennart<br />
Bochmann<br />
Für mich ist das TEST CAMP INTRA-<br />
LOGISTICS großartig, weil ich mit<br />
Partnern über wichtige Themen<br />
sprechen. Wir haben auch Kunden<br />
eingeladen, so können diese auch<br />
unsere Partner kennenlernen. Wir<br />
können sehen, in welche Richtung<br />
sich die Geschäfte entwickeln. Und<br />
es kommen Interessenten zum TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS. Wir können<br />
hier gute Gespräche führen.<br />
Technical Officer,<br />
ANIMA Confindustria<br />
Federico<br />
Lucarelli<br />
Ich bin sehr froh, hier zu<br />
sein. Ich habe den Eindruck,<br />
dass das TEST CAMP jedes<br />
Jahr viel stärker auf die digitale<br />
Transformation der Geräte<br />
ausgerichtet ist. Das ist eine<br />
sehr positive Erfahrung.<br />
Productmanager, Bosch Rexroth<br />
Lukas Liebrenz<br />
Für uns war es das erste TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS. Wir wussten nicht,<br />
was uns erwartet – aber wir hatten so<br />
viele gute Gespräche auf Augenhöhe<br />
und das ist wirklich wichtig für unsere<br />
Partnerschaften und für den Aufbau<br />
eines Netzwerks in der Intralogistik.<br />
Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall<br />
wieder beim AGV Mesh-Up dabei.<br />
Managing Director,<br />
Continua Systems<br />
Thomas<br />
Nagel<br />
Es war ein wirklich toller<br />
Tag und es war sehr aufregend<br />
zu sehen, wie verschiedene<br />
AGV-Hersteller<br />
und Unternehmen, die<br />
Flottenmanagement-Software<br />
anbieten, zusammenarbeiten.<br />
Head of Logistics,<br />
Reisenthel Accessoires<br />
Wolfgang<br />
Niedermeier<br />
Ich komme gerne hierher, weil es<br />
immer wieder spannend ist, was<br />
es Neues in der Logistik gibt, wo<br />
die Entwicklungen hingehen –<br />
und vor allem auch, mit welchen<br />
neuen Ideen Start-ups auf den<br />
Markt kommen.<br />
23
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Nachhaltig?<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Sicher!<br />
Mit dem TEST CAMP INTRALOGISTICS setzen die<br />
Veranstalter neue Standards in puncto Nachhaltigkeit:<br />
Grundlegende Maßnahmen senken den Ressourcenverbrauch<br />
und lassen ein neues, umweltschonendes<br />
Veranstaltungsformat für die<br />
Logistikwirtschaft entstehen.<br />
Wiederverwendbarkeit und Recycling im Fokus: Das modulare Standsystem aus Alu-Truss-Traversen kann beliebig oft genutzt werden und der<br />
rote Messeteppich wird nach der Nutzung vollständig granuliert. Er wird anschließend als Sekundärrohstoff wiederverwendet.<br />
Bereits zum dritten Mal<br />
hat das TEST CAMP IN-<br />
TRALOGISTICS in der<br />
Messe Dortmund seine<br />
Tore geöffnet. Mit<br />
dem Testing-Event, das vom 29.<br />
Bis 30. März <strong>2023</strong> stattgefunden<br />
hat, gehen die Veranstalter<br />
neue Wege im Event-Geschäft.<br />
Dabei geht es nicht mehr nur um<br />
Hands-on-Testing der besten Intralogistikinnovationen.<br />
Der Veranstalter<br />
hat Nachhaltigkeit zum<br />
Prinzip gemacht und eine Reihe<br />
von einschneidenden Maßnahmen<br />
ergriffen, um Ressourcen<br />
wirkungsvoll zu schonen. Im<br />
Fokus stehen dabei Wiederverwendbarkeit<br />
und Recycling, der<br />
Einsatz regenerativer Energien<br />
und allen voran der grundlegende<br />
Verzicht auf nicht zwingend<br />
erforderliche Ausstattung. Ziel<br />
ist es, ein neues, nachhaltiges<br />
Event-Format in der Logistik an<br />
den Start zu bringen.<br />
„Jeder weiß, dass die Materialschlachten<br />
der Vergangenheit<br />
nicht mehr in die Zeit passen. Wir<br />
wollen nicht weiter für die Mülltonne<br />
bauen, sondern ein Bewusstsein<br />
dafür schaffen, dass<br />
es auch anders geht. Deshalb<br />
gehen wir konsequent in Richtung<br />
Umweltverträglichkeit und<br />
wollen so die Event-Landschaft<br />
um ein neues, nachhaltiges Format<br />
ergänzen. Im Mittelpunkt<br />
des TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
steht die Innovation, nicht die Dekoration.<br />
Ich bin überzeugt davon,<br />
dass wir mit dem Fokus auf<br />
Innovation und Nachhaltigkeit<br />
bei der Logistikwirtschaft offene<br />
Türen einrennen“, betont Anita<br />
Würmser, Juryvorsitzende des<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD und ergänzt: „Von<br />
unseren Maßnahmen profitieren<br />
sowohl Besucher als auch die<br />
ausstellenden Unternehmen und<br />
Dienstleister: Sie verbessern damit<br />
ihre eigene Umweltbilanz und<br />
die ihrer Unternehmen.“<br />
Im Bereich Wiederverwendbarkeit<br />
und Recycling setzt der Veranstalter<br />
unter anderem auf ein<br />
modulares Mehrwegstandkonzept.<br />
Individueller Standbau ist<br />
nicht zugelassen und auf den<br />
Testflächen befindet sich lediglich<br />
technisch notwendiges<br />
Equipment. Für die standardisierten<br />
Firmenboxen kommen<br />
ausschließlich wiederverwendbare<br />
Truss-Traversen aus Aluminium<br />
zum Einsatz. Das modular<br />
aufgebaute Boxensystem sowie<br />
dessen gesamte Ausstattung<br />
inklusive LED-Beleuchtung, Firmenbranding<br />
und Mietmobiliar<br />
ist standardisiert und kann belie-<br />
24
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
big oft genutzt werden. Für eine<br />
Abgrenzung der Fahrflächen sorgen<br />
stabile Gitter, für die Probefahrten<br />
stehen wiederverwendbare<br />
Chep-Paletten und -Behälter<br />
zu Verfügung. Der Messeteppich<br />
wird nach der Nutzung vollständig<br />
granuliert und anschließend<br />
als Sekundärrohstoff wiederverwendet.<br />
Auch im Kongressbereich<br />
werden auf der Main-Stage<br />
Trusstraversen verwendet.<br />
Für kurze Wege und effiziente<br />
Transporte, minimalen Wasserverbrauch<br />
und maximale Ressourcenschonung<br />
sorgt die Organisation<br />
der Event-Logistik aus<br />
einer Hand. Die zentrale Steuerung<br />
der Materiallogistik für den<br />
Aufbau der Testflächen und Boxen<br />
verkürzt dabei den Aufbau in der<br />
10.000 Quadratmeter großen und<br />
voll ausgebuchten Halle auf eineinhalb<br />
Tage, der Abbau ist in nur<br />
vier Stunden erledigt.<br />
Ebenfalls zentral organisiert ist<br />
das Catering. Aussteller und Gäste<br />
nutzen für die Verpflegung das<br />
Hallenrestaurant. Individuelles<br />
Stand-Catering und Einweggeschirr<br />
ist untersagt.<br />
Ein großes Plus ist die Erreichbarkeit<br />
der Location. Das offizielle<br />
Veranstaltungshotel Mercure<br />
auf dem Messegelände ist von<br />
der Halle fußläufig zu erreichen,<br />
ebenso die U-Bahn-Haltestelle<br />
Westfalenhallen. Das Hotel nimmt<br />
zudem am Nachhaltigkeitsprogramm<br />
Planet 21 teil. Die Energie<br />
für das TEST CAMP stammt darüber<br />
hinaus zu 100 Prozent aus<br />
Ökostrom.<br />
Schon die Wahl der Veranstaltungsorts<br />
zahlte auf die Umweltziele<br />
der <strong>IFOY</strong> Organisation ein.<br />
Bereits 2006 wurden die Westfalenhallen<br />
als umweltfreundliches<br />
Ökoprofit-Unternehmen<br />
WIR WOLLEN NICHT WEITER FÜR DIE<br />
MÜLLTONNE BAUEN, SON<strong>DE</strong>RN EIN<br />
BEWUSSTSEIN DAFÜR SCHAFFEN, DASS<br />
ES AUCH AN<strong>DE</strong>RS GEHT.<br />
zertifiziert. Sie unterstützen<br />
seit 2014 zudem den Nachhaltigkeitskodex<br />
„fairpflichtet“ der<br />
deutschen Veranstaltungsbranche.<br />
Vier Messehallen, darunter<br />
die vom TEST CAMP genutzte<br />
Halle 3, sind mit einer Photovoltaikanlage<br />
ausgestattet. Eurosolar<br />
zeichnete die Westfalenhallen<br />
2005 mit dem Europäischen Solarpreis<br />
in der Kategorie „Eigentümer<br />
oder Betreiber von Photovoltaikanlagen“<br />
aus.<br />
Die Westfalenhallen Unternehmensgruppe<br />
führte in den vergangenen<br />
Jahren zahlreiche Einzelmaßnahmen<br />
durch, um sparsam<br />
mit Energie umzugehen. Dazu<br />
zählen unter anderem: die Einrichtung<br />
von Blockheizkraftwerken,<br />
der Einbau und die Nutzung von<br />
Wärmerückgewinnungsanlagen,<br />
eine Dacherneuerung mit Wärmedämmung<br />
sowie die Umstellung<br />
der Lüftungssteuerung in allen<br />
Hallen auf Kohlendioxidsensorik.<br />
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
findet im Rahmen der <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS des International Intralogistics<br />
and Forklift Truck of the Year<br />
(<strong>IFOY</strong>) AWARD statt. Es ermöglicht<br />
Intralogistikentscheidern, Innovationen<br />
live zu erleben und selbst<br />
zu testen. Neben den Produkten<br />
und Lösungen der <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />
war <strong>2023</strong> zum dritten Mal eine limitierte<br />
Anzahl an Drittausstellern<br />
mit Innovationen zugelassen.<br />
Die Aussteller decken das ganze<br />
Spektrum der innerbetrieblichen<br />
Logistik ab – vom Stapler über autonome<br />
mobile Roboter (AMR) und<br />
Software bis hin zu ganzheitlichen<br />
Automatisierungsprojekten<br />
für Hochleistungslager.<br />
Die Westfalenhallen in<br />
Dortmund wurden bereits<br />
2006 als umweltfreundliches<br />
Ökoprofit-Unternehmen<br />
zertifiziert. Vier<br />
Hallen, darunter auch die<br />
Halle 3, in der das TEST<br />
CAMP stattdfindet, sind<br />
mit einer Photovoltaikanlage<br />
ausgestattet.<br />
25
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Stresstest<br />
für die<br />
VDA 5050<br />
Man nehme elf Unternehmen, 500 qm<br />
Fläche, 9 Fahrzeuge, ein 5G-Campus-<br />
Netz und mische alles miteinander –<br />
fertig ist das AGV Mesh-Up.<br />
VON MELANIE WACK<br />
Erfolgreicher Live-Test: Neun Fahrzeuge verschiedener Hersteller kommunizieren miteinander.<br />
Mit dem bisher größten<br />
und komplexesten<br />
Szenario in Dortmund<br />
beim TEST CAMP IN-<br />
TRALOGISTICS haben<br />
elf Unternehmen die Kommunikationsschnittstelle<br />
VDA<br />
5050 live getestet. Das diesjährige<br />
AGV Mesh-Up war angesichts<br />
der kurzen Aufbau- und Inbetriebnahmezeit<br />
von nur zwei Tagen in<br />
Dortmund ein echter Stresstest,<br />
auf den sich Bosch Rexroth, DS<br />
Automotion GmbH, ek robotics,<br />
das Fraunhofer IML, Grenzebach,<br />
KINEXON, MLR System, Omron,<br />
SAFELOG, Siemens und STILL erfolgreich<br />
eingelassen haben. „Der<br />
kurzen Inbetriebnahmephase vor<br />
Ort ging deshalb eine umso intensivere<br />
Vorbereitung und Abstimmung<br />
mit allen Projektbeteiligten<br />
voraus“, erklärt Hannes Bell, Project<br />
Manager bei KINEXON, einer<br />
der Software-Verantwortlichen<br />
für das AGV Mesh-Up.<br />
Das AGV Mesh-Up fand bereits<br />
zum dritten Mal im Rahmen des<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS in<br />
Dortmund statt. Der Live-Test hilft<br />
VDMA-Mitgliedsunternehmen und<br />
HINTERGRUND <strong>DE</strong>S EXPERTIMENTS IST,<br />
DASS IN <strong>DE</strong>R SMART FACTORY <strong>DE</strong>R<br />
ZUKUNFT MASCHINEN UNTEREINAN<strong>DE</strong>R<br />
OHNE PROBLEME KOMMUNIZIEREN.<br />
Forschungsinstituten, die praktische<br />
Umsetzung der Kommunikationsschnittstelle<br />
VDA 5050 zu erproben<br />
und den Stand der Technik<br />
mit den Kundenbranchen zu teilen.<br />
Die VDA 5050 sorgt für Interoperabilität<br />
von Fahrerlosen Transportsystemen<br />
(Automated Guided<br />
Vehicles, kurz AGV) – unabhängig<br />
von Fahrzeugausführung und Hersteller<br />
ist es über die Schnittstelle<br />
möglich, die Fahrzeuge unter<br />
einer Leitsteuerung gemeinsam<br />
zu betreiben. Fahrzeugspezifische<br />
Eigenschaften und die softwareseitige<br />
Integration müssen<br />
jedoch in enger Abstimmung zwischen<br />
Fahrzeughersteller und<br />
Leitsteuerungsanbieter erfolgen.<br />
„Ein kleiner Vergleich: Wenn die<br />
VDA 5050 die deutsche Sprache<br />
26
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Ministerin Mona Neubauer beim Mesh-Up.<br />
ist, so gibt es eben dennoch etliche<br />
Dialekte und Mundarten, die<br />
ein gemeinsames Verständnis erschweren.<br />
Deshalb sind der enge<br />
Austausch und das gemeinsame<br />
Definieren der Eigenschaften so<br />
wichtig. Wir haben beim AGV Mesh-<br />
Up gezeigt, dass elf unterschiedliche<br />
Anbieter das schaffen können“,<br />
betont Bell.<br />
Die Abstimmung zwischen Fahrerlosen<br />
Transportsystemen (FTS) in<br />
Lager und Produktion wird zunehmend<br />
wichtiger. Denn während<br />
die Anzahl der Materialtransporte<br />
steigt, wachsen die zur Verfügung<br />
stehenden Flächen nicht. Zusätzlich<br />
steigt die Komplexität,<br />
wenn verschiedene Fahrzeuge unterschiedlicher<br />
Hersteller in einer<br />
Flotte zum Einsatz kommen sollen.<br />
Auch die Fahrzeugvielfalt hat beim<br />
Live-Test den Schwierigkeitsgrad<br />
gesteigert. Neben fünf Unterfahrfahrzeugen<br />
und einem mobilen<br />
Roboter waren diesmal auch drei<br />
Gabelhub-Geräte auf der gemeinsamen<br />
Fahrfläche unterwegs und<br />
zeigten Ein- und Auslagerprozesse<br />
an zwei dafür eingebauten Regalen.<br />
Wissenstransfer: AGV-Experten fachsimpeln beim Mesh-Up.<br />
27
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Die Unterfahr-Geräte bedienten<br />
verschiedene Aufnahme- und Abladestationen.<br />
Dabei teilten sich<br />
alle Fahrzeuge gemeinsam die<br />
Wege und stimmten Vorfahrten,<br />
Abbiegen sowie die Lastauf- und<br />
-abnahme über die VDA 5050 mit<br />
der Leitsteuerung ab.<br />
Eine weitere Premiere feierte das<br />
AGV Mesh-Up mit dem 5G-Campus-Netz,<br />
das Nokia extra für den<br />
Live-Test bereitgestellt hatte.<br />
Damit stellte Nokia die Funkanbindung<br />
der Fahrzeuge zuverlässig<br />
und mit kurzen Latenzzeiten<br />
sicher.<br />
„Alle Projektbeteiligten haben<br />
als Team gemeinsam an einem<br />
Strang gezogen, um das AGV<br />
Mesh-Up möglich zu machen.<br />
Dank der tollen und offenen Zusammenarbeit<br />
der beteiligten<br />
Projektteams waren am Ende<br />
stets alle Fahrzeuge zuverlässig<br />
unterwegs und haben dem Publikum<br />
den erhofften Blick auf das<br />
heute technisch Mögliche geliefert“,<br />
freut sich Sascha Schmel,<br />
Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands<br />
Fördertechnik und Intralogistik.<br />
Zum ersten Mal zeigte das AGV<br />
Mesh-Up 2021 die Umsetzung der<br />
Schnittstelle VDA 5050 live und<br />
lieferte so den Beweis der Praxistauglichkeit.<br />
2022 wurde mit dem<br />
bis dato letzten Versionsstand<br />
und mehr Fahrzeugen getestet.<br />
<strong>2023</strong> markiert den Höhepunkt der<br />
bisherigen Testszenarien. Gefahren<br />
wurde mit der Version 2.0.0<br />
der VDA 5050, die den aktuellen<br />
Entwicklungsstand abbildet. Sie<br />
wurde im Februar 2022 veröffentlicht<br />
und löst die Version 1.1. ab.<br />
Die notwendigen und optionalen<br />
Parameter für ein Fahrerloses<br />
Transportfahrzeug (FTF) sind<br />
nun klar definiert. Diese müssen<br />
mithilfe eines Factsheets (Bestandteil<br />
der VDA 5050 V2.0.0) im<br />
Vorfeld vom FTF an das Leitsystem<br />
mitgeteilt werden. Neben Änderungen<br />
bei der Logik der Auftragsannahme<br />
und Anpassungen<br />
bei der verpflichtenden Schreibweise<br />
von Enumerationen wurden<br />
unter anderem auch Korrekturen<br />
bei den zulässigen Zeichen und<br />
Feldlängen umgesetzt.<br />
Die zunehmender Automatisierung<br />
und Vernetzung von Intralogistiklösungen<br />
haben bereits<br />
2017 zu der besonderen Zusammenarbeit<br />
zwischen FTS-Anwendern,<br />
Leitsystemanbietern und<br />
FTS-Herstellern unter Koordination<br />
des Verbandes der Automobilindustrie<br />
(VDA) und des VDMA-<br />
Fachverbands Fördertechnik und<br />
Intralogistik geführt. Das Projektteam<br />
arbeitet seitdem an der Entwicklung<br />
einer Kommunikationsschnittstelle.<br />
Mit der VDA 5050<br />
können Fahrzeuge und Leitsteuerung<br />
herstellerunabhängig miteinander<br />
kommunizieren. Nun<br />
hat der Fachverband Fördertechnik<br />
und Intralogistik zudem die<br />
Arbeitsgemeinschaft Intralogistics-2X<br />
gegründet, um Schnittstellenthemen<br />
in der Intralogistik<br />
gleichermaßen mit Anbietern<br />
und Anwendern zu entwickeln.<br />
Standardisierte Schnittstellenprotokolle<br />
können Anbieter und<br />
Anwender dabei unterstützen,<br />
Projekte flexibler zu gestalten. Die<br />
neue Arbeitsgemeinschaft Intralogistics-2X<br />
verschreibt sich genau<br />
diesen Themen für die Intralogistik.<br />
„2X steht dabei für die<br />
Interoperabilität von Fahrerlosen<br />
Transportsystemen (FTS), mobilen<br />
Robotern und anderen Intralogistiksystemen<br />
untereinander<br />
und mit der Anwendungsumgebung“,<br />
so Sascha Schmel, Geschäftsführer<br />
des VDMA-Fachverbandes.<br />
Interview<br />
Andreas Drost, CEO MLR System GmbH<br />
Wie verlief die<br />
Inbetriebnahme?<br />
Die Inbetriebnahme verlief<br />
reibungslos. Wir hatten im Vorfeld<br />
die Möglichkeit, unsere Software<br />
mit den Leitstandherstellern zu<br />
testen. Und wir haben zusätzlich<br />
den Vorteil, dass wir die VDA 5050<br />
bereits in zwei Anlagen im Einsatz<br />
haben. Somit waren wir gut<br />
vorbereitet. Aber auch die anderen<br />
Teilnehmer waren gut vorbereitet.<br />
Und von daher war das eigentlich<br />
ein Kinderspiel.<br />
Wie hat sich die Nachfragesituation<br />
in Bezug auf die VDA<br />
5050 entwickelt?<br />
Das Kundenspektrum hat sich<br />
deutlich erweitert im Vergleich<br />
zum Beginn. Als VDA 5050<br />
aufkam, war es hauptsächlich die<br />
Automotive-Industrie, die Fragen<br />
gestellt hat, der Initiator war und<br />
die Entwicklung vorangetrieben<br />
hat. Mittlerweile sind wir aber an<br />
dem Punkt, dass die Anfragen<br />
aus allen Branchen kommen und<br />
auch die Regionen, aus denen<br />
die Anfragen kommen, immer<br />
vielfältiger werden. Auch Anfragen<br />
aus der Schweiz, Österreich, und<br />
so weiter, sind normal. Es ist also<br />
kein deutsches Thema, sondern<br />
ein internationales.<br />
Wie geht es bei MLR mit dem<br />
Thema VDA 5050 weiter?<br />
Wir sind in der kontinuierlichen<br />
Weiterentwicklung und Anpassung.<br />
Aber auch unsere Prozesse,<br />
wenn wir Anlagen in Betrieb nehmen,<br />
haben wir umgestellt. Das<br />
ist ein ganz wichtiges Thema, da<br />
sich natürlich auch die Rollenverteilung<br />
und die Verantwortungen<br />
geändert haben. Dahingehend haben<br />
wir nicht nur technologische<br />
Anpassungen vorgenommen,<br />
sondern uns auch als Unternehmen<br />
weiterentwickelt und die<br />
Prozesse angepasst.<br />
28
Working Group Intralogistics-2X<br />
It‘s up to you!<br />
vdma.org/intralogistics<br />
VDMA Working Group<br />
Intralogistics-2X<br />
2X stands for interoperability possibilities<br />
of AGV, AMR and other intralogistics<br />
systems with each other and with<br />
the application environment. This is<br />
exactly what we want to rethink and<br />
develop with you!<br />
VDMA DesignStudio Shutterstock<br />
Do you know the VDA 5050? How<br />
would it be if you could actively help<br />
shape this and other development<br />
topics? The working group is looking<br />
for participants from the fields of<br />
production logistics, e-commerce or<br />
logistics services. Your user expertise<br />
is in demand.<br />
For more information please contact<br />
intralogistics-2x@vdma.org or visit us<br />
online at vdma.org/intralogistics.
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Ein<br />
richtiges<br />
Festival<br />
Der <strong>IFOY</strong> AWARD geht neue Wege: Er kooperiert<br />
erstmals mit dem TRANSFER.FESTIVAL in<br />
Dortmund. Warum diese Kombination<br />
ein perfect Match ist.<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Premiere für den <strong>IFOY</strong> AWARD: Der weltweit<br />
bekannte Intralogistik-Award<br />
kooperiert mit dem TRANSFER.FESTI-<br />
VAL des Digital.Hub Logistics und des<br />
Fraunhofer-Instituts für Logistik und<br />
Materialfluss IML. Bevor am 22. Juni um 18 Uhr<br />
die <strong>IFOY</strong> AWARD Night <strong>2023</strong> im Dortmunder U<br />
beginnt, werden Finalisten des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
und Festivalteilnehmer in den Räumlichkeiten<br />
des Fraunhofer IML zwei Sessions zu den<br />
Themen Automatisierung und Nachhaltigkeit<br />
aktiv gestalten – frei nach dem Festivalmotto<br />
„machen, transferieren, vernetzen“.<br />
Zwischen 9.30 und 17 Uhr können die Festivalteilnehmer<br />
unter insgesamt 14 Sessions<br />
wählen – darunter sind Trendthemen wie<br />
Blockchain oder Open Source in der Logistik.<br />
Das Besondere: Statt Powerpoint-Folien<br />
und Frontbeschallung warten innovative, interaktive<br />
Formate wie etwa Debatten oder<br />
Fish-Bowls. „Wir wollen für Wissenstransfer<br />
von Wissenschaft in Richtung Wirtschaft und<br />
umgekehrt begeistern. Das funktioniert nicht<br />
mit einem Vortragsmarathon, sondern nur interaktiv<br />
in der Diskussion. Hier ist Wissen, aber<br />
auch Mut zur Meinung gefragt“, betont Anita<br />
Würmser, geschäftsführende Juryvorsitzende<br />
des <strong>IFOY</strong> AWARD. Angereichert wird die dritte<br />
Auflage des TRANSFER.FESTIVALS durch Lab-<br />
Touren, die exklusive Einblicke hinter die Kulissen<br />
des Fraunhofer IML bieten. Vorgeführt<br />
werden Entwicklungen wie etwa Exoskelette<br />
und Autonome Mobile Roboter (AMR). Während<br />
der Mittagspause mit Live-Musik besteht die<br />
Möglichkeit zum intensiven Netzwerken.<br />
Um 18 Uhr startet im Dortmunder U die feierliche<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD Night mit den Finalisten <strong>2023</strong><br />
und geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Politik und Medien. Zur Feier im historischen,<br />
ehemaligen Brauturm der Dortmunder<br />
Union-Brauerei werden mehr als 250 geladene<br />
Gäste aus sieben Ländern erwartet. Während<br />
der Preisverleihung wird das Geheimnis gelüftet,<br />
welche der 23 nominierten Geräte und<br />
Lösungen in insgesamt sieben Kategorien mit<br />
dem Award ausgezeichnet werden. Nach dem<br />
Dinner heizt das Quartett „Endless – Unplugged<br />
& More“ mit Rock- und Popklassikern dem Publikum<br />
bis Mitternacht ein. Bei schönem Wetter<br />
haben die Besucher die Gelegenheit, auf der<br />
Terrasse mit kühlen Sommer-Drinks mit den<br />
Nominees und den Siegern anzustoßen.<br />
TRANSFER.FESTIVAL: Zwei Slots rockt der<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Nachhaltigkeit – des Kaisers grüne Kleider?<br />
Zeit: 10.00 – 12.00, Format: Fish-Bowl, Moderation:<br />
Anita Würmser, Thilo Jörgl<br />
Automatisierung – oder was ist die Alternative?<br />
Zeit: 14.45 – 16.45 Format: Fish-Bowl, Moderation<br />
der Session in englischer Sprache: Jana<br />
Jost<br />
30
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Interview<br />
Maria Beck, Geschäftsführerin der<br />
Digital Hub Management GmbH<br />
Frau Beck, der <strong>IFOY</strong> AWARD kooperiert<br />
erstmals mit dem TRANSFER.FESTIVAL,<br />
das der Digital Hub Logistics und das<br />
Fraunhofer IML veranstalten. Warum<br />
wurde Ersterer gegründet?<br />
Maria Beck: Die Digital Hubs basieren auf<br />
einer Initiative des Branchenverbands<br />
der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche,<br />
kurz bitkom.<br />
Der Digital Hub Logistics war einer der<br />
ersten Hubs, der 2017 bekannt gegeben<br />
wurde. Er ist einer von insgesamt einem<br />
Dutzend digitaler Hubs des Bundeswirtschaftsministeriums.<br />
Wir vernetzen<br />
Vertreter aus Wirtschaft, Start-ups, Wissenschaftler<br />
und Multiplikatoren, um<br />
Innovationen in den Bereichen Logistik,<br />
IT und Produktion voranzutreiben.<br />
Dafür haben wir verschiedene Formate<br />
entwickelt wie etwa das TRANSFER.<br />
FESTIVAL und die Start-In Factory.<br />
Festival klingt nach lockern Leuten,<br />
cooler Musik und kühlen Getränken.<br />
Trifft das bei diesem Festival auch zu?<br />
Na, klar. Bei uns tritt auch eine Band auf<br />
– und es gibt kühle Getränke und Food<br />
Trucks an einem hoffentlich sonnigen<br />
Junitag. Aber es gibt noch mehr: den<br />
Wissenstransfer aus vielen Forschungsprojekten.<br />
Aber wir wollen keine langatmigen<br />
Powerpoint-Präsentationen und<br />
haben daher den Slogan kreiert: „keine<br />
Vorträge, nur Workshops“. Die Besucher<br />
haben vormittags und nachmittags jeweils<br />
die Wahl, sich für eine von sieben<br />
parallelen Sessions zu entscheiden – in<br />
Anlehnung an verschiedene Bühnen und<br />
Areas bei einem großen Musikfestival.<br />
Welche Erfahrungen wurden bisher gesammelt?<br />
Die Stimmung war gut – und das lag<br />
nicht nur am Wetter und dem Catering.<br />
Die unterschiedlichen Zielgruppen ließen<br />
sich beide Male gerne auf das neue<br />
Format ein.<br />
Warum sollte man das diesjährige Festival<br />
unbedingt besuchen – welche Inhalte<br />
und Highlights erwarten die Besucher<br />
am 22. Juni?<br />
Wir haben wieder zahlreiche Partner und<br />
eine spannende Agenda mit Top-Themen<br />
wie Künstliche Intelligenz, zirkulare<br />
Ökonomie, Open Source, agiles Arbeiten<br />
– und mit dem <strong>IFOY</strong> AWARD auch Automatisierung<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Das Festival in den Räumen des Fraunhofer<br />
IML bietet auch die Möglichkeit,<br />
in die Labs und die „heiligen Versuchshallen“<br />
zu kommen. Was sind die Highlights<br />
aus Ihrer Sicht?<br />
Die Besucher sehen, was in der Logistikforschung<br />
ganz vorne dabei ist: autonome<br />
mobile Roboter des Typs LoadRunner,<br />
den Outdoor-R oboter „Odyn“ für<br />
automatisierten Palettentransport, Virtual<br />
Reality-Brillen, das Picking Lab und<br />
das Exoskelett-Lab.<br />
Dortmund – das ist die Heimat des<br />
Fraunhofer IML, des Digital Hub Logistics<br />
und des Festivals. In welchen Bereichen<br />
ist die Stadt besonders innovativ?<br />
Neben dem Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Physiologie sowie Unternehmen<br />
und Instituten aus dem Bereich<br />
Biotechnologie sind es die Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen<br />
Logistik, IT und Produktion. Die<br />
TU hat hier einen großen Schwerpunkt.<br />
Dazu kommen die beiden Fraunhofer<br />
Institute und seit 2022 das Lamarr-Institut<br />
für Maschinelles Lernen und Künstliche<br />
Intelligenz. Auch die Unterstützung<br />
für Start-ups ist exzellent: Das Centrum<br />
für Entrepreneurship & Transfer der TU,<br />
kurz CET, hilft Gründern bei der Umsetzung<br />
von Geschäftsideen.<br />
Forschung ist das eine – aber wie stark<br />
ist die Logistikwirtschaft in Dortmund?<br />
Es gibt in Dortmund mehr als 900 Unternehmen<br />
in der Logistikbranchen,<br />
in denen rund 27.000 Menschen einen<br />
Job haben. Namhafte Firmen wie IKEA,<br />
Amazon und Rhenus haben sich im Bereich<br />
der Logistik hier angesiedelt. Der<br />
Hidden-Champion Wilo errichtete seine<br />
digitale Fabrik hier. Und Zalando ist<br />
mit seinen Data Scientists in ein Gebäude<br />
am Phönix-See gezogen. Führende<br />
Unternehmen aus der Automatisierung<br />
und Intralogistik findet man ebenfalls in<br />
Dortmund: Swisslog, SSI Schäfer, Vanderlande<br />
und PSI sind Beispiele dafür.<br />
31
Hier werden Lösungen für<br />
die Logistik von morgen entwickelt!<br />
• Spitzenforschung in der Logistik<br />
• Innovative Unternehmen<br />
• Starkes Startup Ökosystem
Mehr Infos!
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong> TEST CERT<br />
ER GILT NICHT NUR ALS GROSSER, SON<strong>DE</strong>RN ALS HÄRTESTER INTRALOGISTIKTEST <strong>DE</strong>R WELT:<br />
BEI <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> TEST DAYS AUF <strong>DE</strong>M MESSEGELÄN<strong>DE</strong> IN DORTMUND HABEN SICH 23 NOMINIERTE<br />
GERÄTE UND LÖSUNGEN VON 21 HERSTELLERN <strong>DE</strong>M MEHRSTUFIGEN PRÜFVERFAHREN<br />
GESTELLT. STEFFEN BERSCH, CEO VON SSI SCHÄFER UND VORSTANDSVORSITZEN<strong>DE</strong>R <strong>DE</strong>S<br />
VDMA-FACHVERBAND FÖR<strong>DE</strong>RTECHNIK UND INTRALOGISTIK, SOWIE <strong>IFOY</strong> JURY-CHEFIN ANITA<br />
WÜRMSER ÜBERGABEN DIE AUDIT-URKUN<strong>DE</strong>N.<br />
34
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Nur die Innovationen, die das <strong>IFOY</strong> Audit durchlaufen haben,<br />
dürfen das "Best Intralogistics"-Siegel tragen: AGILOX,<br />
Combilift, Continental, Crown, DS AUTOMOTION,<br />
HIKROBOT, IdentPro, Jungheinrich, Kemaro,<br />
Libiao Robotics, Mobile Easykey, NIMMSTA,<br />
Raymond, STILL, Volume Lagersysteme,<br />
Youibot Robotics sowie die Start-<br />
Ups Loady, ff Fördersysteme,<br />
HUNIC, Predimo<br />
und Sentics.<br />
Gratulation<br />
an alle.<br />
35
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Die Jury prüft die Nominierten:<br />
Jeweils 5 Minuten<br />
Präsentation,<br />
dann individuelle<br />
Prüfung.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Innovation<br />
Check Team.<br />
SO TESTET <strong>IFOY</strong><br />
Seit 2013 konkurrieren Geräte und Lösungen um<br />
den <strong>IFOY</strong> AWARD. Die Kategorien reichen von<br />
Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten<br />
über FTS und Roboter bis hin zu Software für die<br />
Intralogistik.<br />
Leicht ist er nicht, der Weg zum <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
In einem mehrstufigen Verfahren müssen die<br />
Bewerber zuerst die Nominierungshürde nehmen,<br />
bevor sie für die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS zugelassen<br />
werden, die auf dem Gelände der Messe Dortmund<br />
stattfinden. Dort wartet das dreiteilige <strong>IFOY</strong> Audit auf<br />
die Finalisten.<br />
Mitglieder der Jury des<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD auf ihrer<br />
Highlight-Tour.<br />
1. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> TEST<br />
Am Anfang des Audits steht der praxisorientierte<br />
<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen Fachjournalisten<br />
Theo Egberts. Dieser verfügt über die europaweit<br />
größte Vergleichsdatenbank unabhängiger Testdaten<br />
und gilt als Benchmark für Flurförderzeuge.<br />
Der Test vergleicht die Nominierten mit den<br />
einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die Fahrzeuge<br />
durchlaufen dabei individuell abgestimmte Fahroder<br />
Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien<br />
umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem<br />
Faktoren wie Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz,<br />
Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie der<br />
Nominierten ermittelt.<br />
2. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong><br />
INNOVATION CHECK<br />
Der Innovationswert ist eines der wesentlichen<br />
Bewertungskriterien für die Juroren. Um den Wert<br />
einer Innovation vom technologischen Standpunkt<br />
beurteilen zu können, ist ein Technologievergleich<br />
mit den Marktstandards nötig. Diesen Part erledigt der<br />
wissenschaftliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check,<br />
Innovation checker<br />
Martin Anders (m.).<br />
36
öffnet, haben nur die<br />
Jury und die Test-<br />
Teams Zutritt.<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Zwei Tage lang informieren und<br />
INTRALOGISTICS für Besucher<br />
Bevor das TEST CAMP<br />
beraten sich die <strong>IFOY</strong> Juroren<br />
aus 19 Ländern in der<br />
TesthaIlle.<br />
Das Best-in-Intralogistics-Siegel<br />
ist das sichtbare Zeichen für<br />
den hohen Innovationsgrad der<br />
nominierten Geräte und Lösungen.<br />
Nur die Innovationen, die sich dem<br />
<strong>IFOY</strong> Audít gestellt haben, dürfen<br />
das Siegel tragen.<br />
3. <strong>DE</strong>R JURYTEST<br />
Den Abschluss des Audits bildet traditionell die<br />
Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und<br />
ihre zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder –<br />
Fachjournalisten aus der ganzen Welt – bekommen<br />
für ihr Voting nicht nur sämtliche Resultate des <strong>IFOY</strong><br />
Tests und des wissenschaftlichen <strong>IFOY</strong> Innovation<br />
Check vorgelegt, sondern testen auch selbst.<br />
Jurysitzung #3: Das<br />
Tester-Team präsentiert die<br />
Ergebnisse.<br />
Teil 2 des Audits. Wissenschaftler des Fraunhofer<br />
IML und des Fraunhofer IPA sowie der Technischen<br />
Universitäten in Dresden und München beurteilen die<br />
Finalisten in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen,<br />
Art der Ausführung und Innovationsgrad. Die von<br />
den Herstellern der Geräte in ihren Unterlagen<br />
und Präsentationen unterschiedlich stark betonten<br />
Innovationen werden vor Ort anhand von<br />
Sichtprüfungen und mithilfe einer Funktionsprüfung<br />
nachvollzogen und ihre Funktion verifiziert.<br />
<strong>IFOY</strong> Testreporter<br />
und Jurymitglied Winfried<br />
Bauer (l.).<br />
37<br />
<strong>IFOY</strong> Cheftester<br />
Theo Egberts.
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Very Irish<br />
Geknickt oben auf<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
COMBILIFT, Aisle-Master OP<br />
Warehouse Truck "highlifter"<br />
TESTBERICHT. Combilift steht mit dem Aisle-Master OP,<br />
kurz AME-OP, im Finale des <strong>IFOY</strong> AWARD. Der Kommissionierstapler<br />
mit Knickmast ist für den Einsatz in Schmalgängen<br />
entwickelt worden und mit Tragfähigkeiten von 1,5<br />
bis 2 Tonnen und Hubhöhen bis zu 12,1 Metern erhältlich.<br />
Das Konzept des Aisle-Master ist nicht neu. Der Knickmaststapler<br />
wurde einst als Alternative zu Schubmaststaplern eingeführt.<br />
Dank des einzigartigen Lenk- und Antriebssystems ist die<br />
markante Erscheinung in engen Gängen durchaus vorteilhaft.<br />
Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Schubmaststapler<br />
kann die Gangbreite um bis zu 80 Zentimeter geringer sein. In<br />
einigen Fällen verrichtet der Aisle-Master seine Arbeit sogar in<br />
Gängen, die nicht breiter als 1,75 Meter sind. Das Konzept ist<br />
vor allem im Vereinigten Königreich sehr beliebt, aber auch anderswo<br />
kommen knickgelenkte Maststapler zum Einsatz.<br />
Mit dem Aisle-Master OP bietet Combilift eine neue Anwendung für<br />
diesen Staplertyp. OP steht für Order Picker, und genau dafür ist der<br />
<strong>IFOY</strong> Stapler gedacht. Da der Fahrer regelmäßig ein- und aussteigen<br />
38
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der Aisle-Master OP wurde sehr robust und mustergültig ausgeführt<br />
und überrascht durch die hohe Stabilität trotz des Knickarmprinzips.<br />
Ein <strong>IFOY</strong> Kandidat, der in seinem Markt die Zielgruppe<br />
begeistern wird.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />
kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation<br />
Ø<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
muss, um Aufträge zu kommissionieren,<br />
ist die Kabine mit einem Stehplatz ausgestattet.<br />
Ein bequemes Polster unterstützt<br />
den Operator während der Fahrt und<br />
die hohe Position ermöglicht eine gute<br />
Sicht auf Ladung und Fahrtrichtung.<br />
Bei der Testfahrt fällt auf, dass die Bedienung<br />
des Aisle-Masters durchaus gewöhnungsbedürftig<br />
ist. Das Ein- und Auslagern von Paletten<br />
erfordert sowohl Lenk- als auch Fahrbewegungen.<br />
Die Bedienung des Joysticks<br />
für das Fahren ist eine Kombination aus dem<br />
Bewegen des Joysticks und dem Drücken<br />
der „Freigabe“ für das Fahren. Die Lenkung<br />
ist dank des neuen Lenksystems, bei dem<br />
ein Hydraulikzylinder und Ketten für die Gesamtsteuerung<br />
sorgen, relativ vorhersehbar.<br />
Der niedrige, hindernisfreie Ein- und Ausstieg<br />
von nur 280 Millimeter ermöglicht einen<br />
einfachen und sicheren Einstieg mit einem<br />
Schritt auf beiden Seiten des Staplers. Das<br />
Kommissionieren funktioniert auf diese<br />
Weise schneller, als wenn der Bediener aus<br />
einer sitzenden Position auf- und absteigen<br />
muss. Um auf der rechten Seite ein- und<br />
auszusteigen, müssen die Joystick-Bedienelemente<br />
jedoch zuvor angehoben werden.<br />
Diese multifunktionale, programmierbare<br />
Joystick-Steuerungfür alle hydraulischen<br />
Funktionen und die Traktion ersetzt die<br />
mechanischen Hebel des „normalen“ Aisle-<br />
Master. Der Joystick ist einstellbar und<br />
ermöglicht eine bequeme und ergonomische<br />
Arbeitsposition für Bediener aller Größen.<br />
Auch das Display unterscheidet sich.<br />
Das Touch-Display des Aisle-Master<br />
OP zeigt alle wichtigen Staplerinformationen<br />
auf einen Blick an.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der Aisle-Master OP ist der<br />
erste Standkommissionierer mit Knickmast.<br />
Der Stapler kann auch als Hochhubwagen<br />
oder Schubmaststapler in engen Gängen<br />
eingesetzt werden. Ein reibungsloser Betrieb<br />
erfordert jedoch einen sehr erfahrenen<br />
Bediener. In diesem Fall kann mit dem<br />
Aisle-Master ein effektives Palettenhandling<br />
in sehr engen Gängen erreicht werden.<br />
39
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name Crown, SP 1500<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Warehouse Truck "highlifter"<br />
Mit dem SP 1500 setzt<br />
Crown neue Maßstäbe<br />
bei Kommissionieranwendungen.<br />
Bench<br />
MARK<br />
40
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der SP 1500 von Crown überzeugt in jeder Hinsicht<br />
und liegt im Marktvergleich vorne.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />
www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
TESTBERICHT. Mit dem SP 1500 stellt Crown<br />
seinen neuesten Hochhubkommissionierer vor.<br />
Er bietet eine Tragfähigkeit von bis zu 1.250<br />
Kilogramm, Fahrgeschwindigkeiten von bis zu<br />
12 km/h und eine maximale Hubgeschwindigkeit<br />
von 0,71 m/s bei einer Hubhöhe bis zu 11,2<br />
Meter. Um den Marktanforderungen gerecht<br />
zu werden, hat Crown die gesamte Plattform<br />
neu gestaltet basierend auf dem Feedback<br />
von 250 Kundenbefragungen weltweit.<br />
Das Ergebnis ist höherer Komfort, bessere<br />
Handhabung und mehr Anpassungsmöglichkeiten<br />
für die Nutzer. Das einzige Element in<br />
der Kabine, das sich nicht verändert hat, ist<br />
das Gena-System, obwohl auf dem Display<br />
jetzt eine neue Softwaregeneration läuft.<br />
Zahlreiche kundenspezifische Lösungen<br />
ermöglichen es dem Bediener, den Arbeitsplatz<br />
dank der Work Assist Rail ganz nach Wunsch<br />
einzurichten. In der derzeitigen Konfiguration<br />
ist dies jedoch nur mit Werkzeug möglich.<br />
Die Schutztüren, die den Zugang zur Kabine<br />
ermöglichen, wurden erneuert und sind nun<br />
leichter zu bedienen. Die Kabine selbst ist um<br />
150 Millimeter höher, damit auch große Bediener<br />
sich nicht so schnell eingeklemmt fühlen<br />
oder durch Peripheriegeräte, die am Work<br />
Assist angebracht sind, behindert werden.<br />
Zum ersten Mal bei Hochhubwagen bietet<br />
Crown die Möglichkeit einer Doppelkonfiguration,<br />
die es dem Fahrer ermöglicht, den Stapler<br />
von beiden Seiten der Kabine aus zu steuern.<br />
Die Bedienelemente sind mit aktiver Sensorik<br />
ausgestattet: Wir die rechte Bedieneinheit<br />
gegriffen, wird die linke Einheit automatisch<br />
aktiviert. Dank der cleveren Positionierung der<br />
Bedienelemente können alle hydraulischen<br />
Funktionen mit einer einzigen Bewegung<br />
bedient werden. Das Lenkrad ist neigbar und<br />
kann sowohl in horizontaler (europäischer)<br />
als auch in vertikaler (Standard in den USA)<br />
Position eingestellt und bedient werden. Die<br />
beiden Steuereinheiten auf der Hubgerüstseite<br />
sind ebenfalls höhenverstellbar. Zudem neu<br />
sind die hellen LED-Leuchten an den Seiten<br />
der Kabinenkonturen. Diese beleuchten die<br />
Kommissionierpositionen in den oft dunklen<br />
Gängen und ermöglichen dem Fahrer<br />
eine noch bessere Sicht auf die Ware.<br />
Während der <strong>IFOY</strong> Testfahrt fällt auf, dass<br />
die Sicht beim SP 1500 in einem bisher nicht<br />
gekannten Maße optimiert ist. Ein serienmäßiges<br />
Mittelfenster, das es nur bei diesen<br />
Geräten gibt, sorgt für eine unübertroffene<br />
Sicht auch aus großer Höhe nach unten. Zwei<br />
große Sichtfenster sind auch auf der Gabelseite<br />
vorhanden, während der Kabinenboden mit<br />
Gittern versehen ist, die optimale Sicht bieten,<br />
ohne dass der Fahrer die sicheren Konturen<br />
des Staplers verlassen muss. Zum ersten<br />
Mal hat Crown bei Hochhubkommissionierern<br />
auch ein Panoramadachfenster eingebaut,<br />
das die Sicht nach oben ebenfalls optimiert.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Test-Team hätte gerne gesehen,<br />
dass bei der weitreichenden Optimierung der<br />
Sichtverhältnisse auch der zentrale Hubzylinder<br />
durch zwei in den Mast eingelassene<br />
Zylinder ersetzt worden wäre, um eine noch<br />
bessere Sicht zu gewährleisten. Laut Crown<br />
soll dies bei einer zukünftigen Optimierung<br />
berücksichtigt werden. Zudem sei im Moment<br />
ein zentraler Zylinder, der bis zu 100 Millimeter<br />
kürzer als der bisherige ist, ausreichend.<br />
Eine weitere Verbesserung, die bei künftigen<br />
Staplermodellen vor allem in Europa<br />
zu erwarten ist, ist eine Fußplatte, die als<br />
Ganzes als Totmannschalter fungiert. Derzeit<br />
ist der SP 1500 mit einem großen Totmannknopf<br />
ausgestattet, der zudem deutlich<br />
komfortabler ist als der seines Vorgängers.<br />
Eine weitere Neuerung findet sich unter der<br />
Batterieabdeckung. Neben 24-Volt-Geräten<br />
liefert Crown den SP 1500 jetzt auch mit<br />
48-Volt-Batterien (von 432 Ah bis 960 Ah).<br />
Zum Beispiel für Einsatzsituationen, in denen<br />
eine höhere Resttragfähigkeit erforderlich ist<br />
oder eine längere Einsatzzeit benötigt wird.<br />
Die 48-Volt-Batterien steigern die Leistung<br />
des Staplers signifikant und ermöglichen<br />
unter anderem das High Performance Lifting.<br />
Dabei steigt die Hubgeschwindigkeit auf bis zu<br />
0,71 m/s. Die Standard-Hubgeschwindigkeit<br />
beträgt bereits 0,58 m/s, was deutlich über<br />
dem Marktdurchschnitt liegt. Ebenfalls<br />
serienmäßig ist das regenerative Absenken<br />
des Mastes für mehr Energieeffizienz.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der Hochhubkommissionierer<br />
SP 1500 ist der neue Standard für<br />
effizientes Kommissionieren. Sichtbarkeit<br />
und Übersichtlichkeit sind branchenführend<br />
und bringen die größten Vorteile. Aber auch<br />
die zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten,<br />
um den Arbeitsplatz ganz nach Ihren Bedürfnissen<br />
zu konfigurieren, sind einzigartig.<br />
41
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
STILL, PXV<br />
Warehouse Truck "highlifter"<br />
Mit der neuen<br />
Generation von<br />
STILL-Hochhubkommissionierern<br />
geht<br />
es 14,5 Meter nach<br />
oben: ein Plus von zwei<br />
Regalebenen.<br />
High end<br />
at 2+<br />
42
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Ein Kommissionierstapler mit neuen Maxima, der<br />
in dieser Kategorie ganz oben mitspielen kann.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />
www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
TESTBERICHT. STILL bringt mit dem<br />
PXV eine neue Generation von Hochhub-<br />
Kommissionierern auf den Markt, der in die<br />
aktuelle Entwicklung passt. Megatrends wie<br />
Urbanisierung, zunehmender E-Commerce<br />
und Retail-Logistik erfordern mehr Lagerfläche,<br />
aber es ist kein Platz vorhanden,<br />
um die Lager zu erweitern. Der Gewinn<br />
liegt in der Verdichtung der Lagerung, also<br />
schmalere Gänge und höhere Lagerung.<br />
Mit dem Nachfolger des EK-X greift STILL im<br />
wahrsten Sinne des Wortes nach Höherem. Mit<br />
einer Greifhöhe von 14,5 Metern schafft es der<br />
neue Hochhubkommissionierer 2,5 Meter höher<br />
als sein Vorgänger. Ein Plus, das in der Praxis<br />
zwei Lagerebenen entspricht. Um diese Greifhöhe<br />
zu ermöglichen, wurde das Fahrgestell<br />
modifiziert. Die Konstruktion ist wesentlich<br />
steifer und mit stärkeren Profilen ausgestattet.<br />
Das neue, V-förmige Chassis lässt sich<br />
besser an die Breite der Kabine anpassen<br />
und verbessert zudem das Lenkverhalten.<br />
Neben einer effizienteren Raumnutzung<br />
und einer höheren Lagerdichte haben sich<br />
die STILL-Ingenieure mit der Ergonomie<br />
und dem Bedienkomfort beschäftigt. Eine<br />
wesentliche Verbesserung findet sich im<br />
Hubgerüst. Dort ist der zentrale Freihubzylinder<br />
durch zwei hinter den Mastprofilen<br />
positionierte Zylinder ersetzt worden. Die<br />
Sicht des Fahrers ist damit deutlich besser.<br />
Optional kann man sogar auf den Freihub<br />
verzichten. Mit dieser einzigartigen Option<br />
erreicht ein Dreifachmast viel schneller die<br />
höchste Position ohne Unterbrechungen und<br />
mit deutlich mehr Komfort für den Bediener.<br />
Insbesondere in Kombination mit dem iGo<br />
pilot navigation-Assistenzsystem kann dies<br />
in der Praxis erhebliche Vorteile bringen.<br />
Auch das Display ist neu, zumindest bei<br />
den Hochhubkommissionierern. STILL hat<br />
es bereits bei den MX-X- und RX-Serien<br />
eingesetzt und damit die Einheitlichkeit<br />
und den Bedienkomfort erhöht. Beim <strong>IFOY</strong><br />
Test ist das Display an der Mastseite des<br />
Staplers angebracht. Wer möchte, kann das<br />
Display auch an der Gabelseite anbringen.<br />
Während des Fahreindrucks fiel dem <strong>IFOY</strong><br />
Test-Team auf, dass der PXV im Vergleich zum<br />
EK-X viel ruhiger zu bedienen ist. Der Stapler<br />
schwingt weniger, ist leiser und das gibt<br />
zusätzliche Sicherheit während des Betriebs.<br />
Außerdem hebt der Stapler schneller und lässt<br />
sich leichter positionieren. Die neue silbergraue<br />
Farbgebung der Kabine lässt den Arbeitsplatz<br />
außerdem viel geräumiger erscheinen. Der<br />
PXV lässt sich schneller und einfacher am<br />
Induktionsdraht positionieren. Das Display hilft<br />
mit Farbcodierung und guter Signalisierung.<br />
Hebe- und Senkgeschwindigkeiten sind höher.<br />
Das Gerät für den <strong>IFOY</strong> Test verfügt über eine<br />
Li-Ionen-Batterie und das integrierte Easy<br />
Charging System für einen schnellen und<br />
einfachen Anschluss des Fahrzeugs am Ladegerät.<br />
Im Vergleich zum Vorgängermodell hat<br />
sich die Zahl der praktischen Ablagemöglichkeiten<br />
erhöht. Es gibt sogar einen integrierten<br />
Mülleimer. Die nach außen neigenden Türen,<br />
die bereits aus dem EK-X bekannt sind,<br />
erleichtern es dem Kommissionierer, tiefer in<br />
die Regale zu greifen. Beim PXV sind die Türen<br />
verstärkt und zum Nachrüsten erhältlich.<br />
Einzigartig für diesen Gerätetyp ist die<br />
Möglichkeit, den Haupt- und den Initialhub<br />
gleichzeitig zu aktivieren. Dies ermöglicht einen<br />
höheren Durchsatz. Dank der Easy-Touch-<br />
Funktion kann der Initialhub mit nur einem<br />
Tastendruck aktiviert werden. Die Gabel senkt<br />
sich dann automatisch auf ein voreingestelltes<br />
Niveau ab, während der Kommissionierer<br />
bereits den nächsten Auftrag kommissioniert.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der STILL PXV ist ein komfortables<br />
Fahrzeug, das sich leicht an veränderte<br />
Bedingungen anpassen lässt. Das Fahrzeug ist<br />
leiser, leistungsfähiger und bietet einen komfortableren<br />
Arbeitsplatz als sein Vorgänger. Die<br />
verbesserte Sicht an der Mastseite ist einzigartig<br />
für Hochhubkommissionierer, während die<br />
Freihubmodelle eine schnellere und ruckfreie<br />
Bedienung ohne Mastübergänge ermöglichen.<br />
43
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DIE <strong>DE</strong>ICHSEL<br />
MACHT’S!<br />
Name STILL, EXH 16<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie Warehouse Truck "lowlifter"<br />
TESTBERICHT. Mit der EXH 14-20<br />
Plus Serie stellt STILL die jüngste<br />
Ergänzung seiner Elektrohubwagenpalette<br />
vor. Bei der Entwicklung<br />
der neuen Serie stand<br />
der Bediener im Mittelpunkt.<br />
Das Bedienkonzept wurde<br />
komplett überarbeitet und die EXH 14-20<br />
Plus-Serie verfügt nun über einen einzigartigen<br />
Deichselkopf mit integriertem Display in zwei<br />
Ausführungen. Das so genannte MMI (Man-Machine-Interface)<br />
ist die Schnittstelle zwischen<br />
Fahrer und Fahrzeug und damit der Dreh- und<br />
Angelpunkt im täglichen Betrieb.<br />
Die EXH 14-20 Plus Serie umfasst mehrere<br />
Geräte mit einer Tragfähigkeit von 1,4 bis 2,0<br />
Tonnen. Das <strong>IFOY</strong> Gerät ist ein EXH 16 mit einer<br />
Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen. Die integrierte<br />
Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht bis zu 80<br />
Millimeter kürzere Frontmaße und deutlich<br />
kleinere Wenderadien und Arbeitsgangbreiten.<br />
Das L2-Maß beträgt nur 429 Millimeter.<br />
Dank der kompakten Abmessungen behält der<br />
Fahrer eine optimale Sicht. Auch bei beengten<br />
Platzverhältnissen, wie zum Beispiel in Einzelhandelsgeschäften.<br />
Außerdem verbessern<br />
die kompakten Abmessungen die Manövrierfähigkeit<br />
des Staplers, der nun noch einfacher zu<br />
bedienen ist.<br />
Die EXH sind serienmäßig mit einer mechanischen<br />
Lenkung ausgestattet. Trotz dieser mechanischen<br />
Lenkung ermöglichen die lange und<br />
tief liegende Deichsel eine leichte Bedienung.<br />
Während des <strong>IFOY</strong> Tests überzeugten die Kraft<br />
und die Geschwindigkeit des Neulings. Das Gerät<br />
hat ein hohes Beschleunigungsvermögen,<br />
sowohl ohne als auch mit Ladung. Die Fahrgeschwindigkeit<br />
ist mit 6,1 km/h recht zackig zu<br />
bewältigen. Wer leiser und sparsamer arbeiten<br />
möchte, kann per Doppelklick auf die Schildkrötentaste<br />
den Schildkrötenmodus oder das STILL<br />
Optimierungsprogramm Blue-Q wählen.<br />
Das einzigartige Design des Deichselkopfes ist<br />
ein echter Eyecatcher. Die Bedienelemente wurden<br />
neu und modern gestaltet. Extragroße Tasten<br />
unterstützen eine intuitive Bedienung, egal<br />
wie groß die Hände sind. Selbst mit Arbeitshandschuhen<br />
bleibt die einfache und effektive<br />
Einhandbedienung sowohl für Links- als auch<br />
für Rechtshänder ein Kinderspiel. STILL plant,<br />
die neuen Bedienelemente auch in zukünftigen<br />
Geräten einzusetzen. Dort wird das Konzept zusätzliche<br />
Vorteile bringen, wie zum Beispiel eine<br />
44
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
noch bessere proportionale Steuerung. Für Elektrohubwagen<br />
ist dies weniger relevant.<br />
Der EXH 16 verfügt standardmäßig über drei<br />
Fahrmodi: Schildkrötenmodus, Blue Q und High<br />
Performance. Für jeden Modus werden die wichtigsten<br />
Informationen automatisch auf dem<br />
brandneuen Farbdisplay angezeigt, das in den<br />
Deichselkopf integriert ist. Damit folgt das Display<br />
dem Fahrer sozusagen auf Schritt und Tritt<br />
und bietet unter allen Bedingungen eine klare<br />
Sicht auf alle wichtigen Daten. So ist der Fahrer<br />
immer über den Ladezustand der Batterie, die<br />
Betriebsstunden oder das jeweilige Fahrprogramm<br />
informiert. Das optionale Touch-Display<br />
(beim <strong>IFOY</strong> Test-Truck nicht verfügbar) revolutioniert<br />
die Bedienung. Fahrer sind es heutzutage<br />
gewöhnt, Smartphones per Touch zu bedienen,<br />
und das Touch-Display schlägt nun die Brücke<br />
zu Geräten mit Lagertechnik.<br />
Schlaue Gabelmarkierungen erleichtern die<br />
Staplerpositionierung und tragen zu einer hohen<br />
Produktivität bei. Für einen noch reibungsloseren<br />
Betrieb auch auf unebenen Böden und<br />
um Hindernisse herum kann der Gabelhubwagen<br />
mit drei Laufrädern in der Gabelspitze aus-<br />
gestattet werden. Dabei passt OptiSpeed die Geschwindigkeit<br />
des Staplers automatisch an den<br />
Winkel der Deichsel an. Ein sicheres Manövrieren<br />
ist so unter allen Bedingungen möglich. Der<br />
serienmäßige Schleichfahrttaster ermöglicht<br />
zudem ein sicheres Arbeiten auch auf engstem<br />
Raum. Ein aktiver optionaler Fußanschlag sorgt<br />
dafür, dass der Gabelhubwagen bei Kontakt mit<br />
den Füßen automatisch die Fahrtrichtung ändert.<br />
So bleibt der Bediener stets unverletzt.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Die EXH 14-20 Plus Serie verfügt<br />
über einen einzigartigen Deichselkopf mit<br />
integriertem Display in zwei Versionen. Das<br />
besondere Design des Deichselkopfes ermöglicht<br />
eine intuitive Bedienung für jeden Bediener.<br />
Zahlreiche kleine Innovationen bringen<br />
in der Kombination einen großen Fortschritt.<br />
Der kompakte Stapler ist sehr leistungsstark,<br />
schnell und leise. Außerdem lässt er sich dank<br />
der Li-Ionen-Technologie zwischen den Einsätzen<br />
leicht wieder aufladen.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der EXH 16 überzeugt durch eine hervorragende<br />
Weiterentwicklung in dieser Fahrzeugklasse.<br />
Sein Marktvorsprung ist deutlich.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />
www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Es ist naheliegend, dass<br />
der EXH im Markt die<br />
primäre Alternative<br />
für Neu- und<br />
Ersatzanschaffungen<br />
darstellt.<br />
45
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Raymond, 8910 End Rider<br />
Warehouse Truck "lowlifter"<br />
Mit seinem 8910<br />
Elektrohubwagen<br />
bietet der US-<br />
Hersteller Raymond<br />
eine neue Generation<br />
Standhubwagen für<br />
den intensiven Einsatz.<br />
HARDCORE<br />
46
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der Palettenhubwagen Raymond 8910 stellt zweifelsohne<br />
durch seinen Gesamteindruck einen würdigen Nominierten für<br />
den <strong>IFOY</strong> AWARD dar, der für den Anwender eine angenehme<br />
Erhöhung des Durchsatzes im Palettenumschlag verspricht.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />
www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation<br />
Ø<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
TESTBERICHT. Der Raymond 8910 Elektrohubwagen<br />
wurde auf Basis seines Vorgängers<br />
(8900) komplett neu entwickelt. Aufgrund der<br />
intensiven Nutzung hat Raymond besonders<br />
auf die Ergonomie geachtet. Die Kabine ist um<br />
20 Prozent geräumiger als die des Vorgängers.<br />
Außerdem lässt sich der Arbeitsplatz<br />
flexibel einrichten. Die gesamte Konsole lässt<br />
sich verschieben und so an die Körperhaltung<br />
des Bedieners anpassen. Das Verschieben<br />
der Konsole kann noch nicht vom Bediener<br />
selbst vorgenommen werden, was sich bei<br />
Mehrschichteinsätzen störend auswirkt.<br />
In der neuen Version des Hubwagens soll<br />
dies laut Raymond kommen. Für Fahrer,<br />
die mehr Platz benötigen, bietet Raymond<br />
ein kleineres Lenkkonzept mit zusätzlich<br />
mehr als drei Zentimetern extra Platz an.<br />
Für den intensiven Einsatz fehlt den <strong>IFOY</strong><br />
Testern noch eine Sitzmöglichkeit in der Rückenlehne,<br />
die ebenfalls angekündigt ist. Der<br />
Palettenwagen ist mit einer schwingungsdämpfenden<br />
Bodenplatte ausgestattet. Der in<br />
die Bodenplatte integrierte Totmannschalter<br />
erfordert 61 Prozent weniger Kraftaufwand.<br />
Die Toolbar wurde von der Batterieseite<br />
hinter die Lenkkonsole verlegt. Dadurch<br />
lassen sich Terminals und andere Peripheriegeräte<br />
besser ablesen und liegen<br />
nicht mehr im Blickfeld der Fahrtrichtung.<br />
Die Bedienelemente sind intuitiv und aus<br />
dem Kommissionierportfolio des Herstellers<br />
bekannt. Es ist jedoch das erste<br />
Mal, dass diese Steuerung von Raymond<br />
auf einem Hubwagen eingesetzt wird.<br />
Auch im technischen Bereich hat Raymond<br />
einige Neuerungen eingeführt. So wurden<br />
Sensoren in das Chassis eingebaut,<br />
die ständig überprüfen, ob sich der Fahrer<br />
innerhalb der sicheren Konturen des<br />
Staplers befindet. Ist dies nicht der Fall,<br />
wird die Geschwindigkeit des Staplers stark<br />
reduziert und ein akustisches Warnsignal<br />
ertönt. Sobald sich beide Füße wieder im<br />
Arbeitsbereich befinden, schaltet der Stapler<br />
automatisch auf die normalen Einstellungen<br />
zurück. Darüber hinaus verfügt der 8910<br />
über eine automatische Lenkzentrierung<br />
beim Staplerstart – ein weiteres Novum für<br />
diesen Staplertyp des US-Herstellers.<br />
Der Energieverbrauch des Staplers ist nach<br />
Angaben von Raymond um 24 Prozent niedriger<br />
als der seines Vorgängers. Dies ist vor<br />
allem auf die elektrische Lenkung zurückzuführen,<br />
die die hydraulische Lenkung ersetzt.<br />
Zudem ermöglicht das neue Lenksystem<br />
einen kürzeren Wenderadius und damit eine<br />
bessere Manövrierfähigkeit auf engem Raum.<br />
Ein weiterer Vorteil: Dank der neuen Lenkung<br />
ist der Gabelhubwagen wesentlich leiser.<br />
Das Gerät für den <strong>IFOY</strong> ist mit einer herkömmlichen<br />
Blei-Säure-Batterie ausgestattet.<br />
Auf Wunsch liefert Raymond<br />
den 8910 auch mit einer Li-Batterie.<br />
Der Stapler konnte vom <strong>IFOY</strong> Test-Team<br />
nicht vollständig getestet werden, da die<br />
in den USA üblichen Gabeln nicht unter die<br />
verfügbaren Testgewichte passen. Allerdings<br />
hat das Test-Team eine Probefahrt<br />
mit dem Stapler gemacht. Für europäische<br />
Verhältnisse ist die Steuerung gewöhnungsbedürftig.<br />
Die Lenkung funktioniert<br />
genau entgegengesetzt zu dem, was<br />
der Fahrer erwartet. Die Einstellung des<br />
Lenkcharakters kann jedoch bei Bedarf<br />
über den Service angepasst werden.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der Hubwagen bietet eine<br />
geräumige Fahrerkabine für mehr Komfort<br />
und ist mit intuitiven, benutzerfreundlichen<br />
Bedienelementen ausgestattet. Für den<br />
US-Markt ist dies eine deutliche Verbesserung,<br />
für europäische Verhältnisse sind<br />
die Verbesserungen etwas weniger innovativ.<br />
Die Bedienelemente erfordern von<br />
Fahrern, die nicht an das US-Lenksystem<br />
gewöhnt sind, Anpassungsfähigkeit.<br />
47
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Intelligenter Roboter<br />
Plug & Perform<br />
TESTBERICHT. Der AGILOX ODM, ein intelligenter Logistikroboter<br />
für Kleinladungsträger, stellt die Produktionsversorgung<br />
mit Kleinteilen sicher. So können Nutzer<br />
Kleinladungsträger wie Behälter oder Dollys mit den Maßen<br />
600 x 400 Millimeter und einem Gewicht von maximal<br />
300 Kilogramm von einer Station zur nächsten befördern. Dabei<br />
lässt sich, wie auch bei anderen Produkten im AGILOX-Sortiment,<br />
auf zusätzliche Infrastruktur oder Navigationshilfen wie etwa<br />
Magnetstreifen am Hallenboden verzichten. Frei navigierend und<br />
selbstständig macht es der ODM möglich, Produktionslinien flexibel<br />
zu versorgen. Mit seinem omnidirektionalen Fahrsystem sind für<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
AGILOX ODM<br />
AGV / AMR<br />
48
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Fahrzeuge wie das ODM haben einen Markt, jedoch werden Transporte mit<br />
Bodenrollern im Format 400 x 600 oder 600 x 800 Millimeter längst nicht in<br />
allen Betrieben eingesetzt. Die hohe Wendigkeit des Fahrzeugs und die auf<br />
einfache Bedienbarkeit ausgerichtete Software liefern einen hohen Nutzen<br />
für die Anwender. In dieser äußerst kompakten Form verbunden mit der<br />
Flächenbeweglichkeit ist das Fahrzeug neu und bietet relevante Funktionen<br />
für den Anwender. Der ausführliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist kostenlos<br />
erhältlich unter www.ifoy.org.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
den AGILOX ODM auch Fahrten durch schmale<br />
Gänge unproblematisch, auch das Drehen auf<br />
der Stelle oder Parallelfahren sind möglich.<br />
Zahlreiche Sicherheitssensoren stellen dabei<br />
einen 360-Grad-Personenschutz sicher.<br />
Der neue AGILOX ODM ist Teil einer Produktgruppe,<br />
wodurch das Fahren mit anderen<br />
Fahrzeugtypen der AGILOX-Familie im Verbund<br />
möglich ist. Im Vergleich zu alternativen<br />
AMR sind weder zusätzliche Infrastruktur<br />
noch Navigationshilfen erforderlich.<br />
Der AGILOX ODM ist hauptsächlich für die<br />
Pharmabranche und die Elektronikindustrie<br />
von großer Relevanz. Monotone Aufgaben<br />
müssen nicht länger von (über-)qualifizierten<br />
Mitarbeitern durchgeführt werden, sondern<br />
können fortan dem intelligenten Logistikroboter<br />
übergeben werden. Das Unternehmen<br />
will damit den Lückenschluss von einer<br />
Teilautomatisierung zu einer Vollautomatisierung<br />
sicherstellen. Das Marktpotenzial<br />
für das eigene Unternehmen beziffert der<br />
Hersteller auf rund 30 Millionen Euro.<br />
Der Hersteller setzt auf das Motto „Plug &<br />
Perform“. Der erste AGILOX lässt sich in<br />
weniger als zwölf Stunden in Betrieb nehmen,<br />
jedes weitere Fahrzeug in 15 Minuten.<br />
Steigende Bedarfe sollen für den intelligenten<br />
Intralogistikroboter ein Kinderspiel sein.<br />
Der Name verrät es bereits: Veränderte Umwelt-<br />
oder Prozessbedingungen nimmt AGILOX<br />
auf die leichte Schulter. Der Hersteller setzt auf<br />
die Multi-Level-Operation. Klingt spannend, ist<br />
es auch. Schließlich kann ein AGILOX auch in<br />
verschiedenen Gebäudeebenen arbeiten, wenn<br />
die Verbindung über einen Lift gegeben ist.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der neue omnidirektionale<br />
Dolly Mover AGILOX ODM ist ein intelligenter<br />
Logistikroboter für den Transport von Kleinladungsträgern.<br />
Mithilfe der im Fahrzeug integrierten<br />
praxiserprobten X-Swarm Technology<br />
findet das Flurförderzeug eigenständig und in<br />
Echtzeit die schnellste Route durch die Produktions-<br />
oder Logistikumgebung. Aufgrund<br />
des omnidirektionalen Antriebskonzepts<br />
kann der Dolly Mover quer in Regalgassen<br />
einfahren sowie auf der Stelle wenden, und<br />
damit selbst auf engstem Raum manövrieren.<br />
Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie<br />
(LiFePO4) schafft die Voraussetzungen für<br />
kurze Ladezeiten und lange Betriebszyklen.<br />
49
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
HEAVY<br />
ON<br />
DUTY<br />
Name Continental Automotive Technologies, AMR IL 1200<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
AGV / AMR<br />
TESTBERICHT: Der AMR IL 1200 automatisiert den Materialfluss in Produktionswerken,<br />
Lagerhallen oder Logistikzentren. Das robuste Flurförderzeug ist dabei mit<br />
praxiserprobten Technologien bestückt: Lidar-Sensoren zur 360-Grad-Erfassung<br />
des Umfelds, 3D-Kamerasysteme, eine intelligente Software sowie ein optionaler<br />
Ultra-Wideband (UWB)-Transmitter zum exakten Live-Tracking des Flurförderzeugs<br />
im Flottenverbund lassen den AMR zu einem wertvollen Gerät werden. Das Fahrzeug<br />
führt eigenständig Transportaufträge aus, kann Hindernisse umfahren und Alternativrouten<br />
errechnen. Ein optionales Flottenmanagement kann außerdem auch eine größere<br />
Flotte an AMR koordinieren.<br />
Zu den wichtigsten Innovationen des AMR IL 1200 im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
zählen eine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit auf bis zu 2 m/s, welche einen<br />
noch schnelleren Transport bei gleichbleibender Sicherheit ermöglicht. Die<br />
Voraussetzungen für diese Sicherheit schafft ein optimiertes Sensorkonzept,<br />
das zu einer Verbesserung der Rundumabsicherung führt.<br />
Durch die optimierten Antriebskomponenten und eine Verkleinerung<br />
des Wendekreises wird der AMR IL 1200 im<br />
Vergleich zu seinem Vorgänger noch agiler und leistungsfähiger.<br />
Die für das Unternehmen typische<br />
Robustheit und Langlebigkeit der Hardware in<br />
Kombination mit mehreren neuen Aufbauten,<br />
unter anderem Cart, Load Module<br />
und Top Roller, sorgen dafür, dass<br />
der AMR IL 1200 anders als<br />
sein Vorgänger für mehrere<br />
Anwendungsfälle<br />
einsetzbar ist.<br />
50
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
„Die Wendigkeit des Fahrzeugs<br />
ermöglicht einen guten Nutzen für die<br />
Anwender. Außerdem profitieren Nutzer<br />
von der umfangreichen sensorischen<br />
Ausstattung des Fahrzeugs, die einen<br />
robusten und störungsfreien Betrieb<br />
erwarten lässt, wie die eindrucksvolle<br />
Demonstration auf der Testfläche bei den<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS gezeigt hat.“<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Fahrzeuge wie das IL 1200 haben einen Markt,<br />
jedoch werden Transporte mit Bodenrollern im<br />
Format 1200x800 Millimeter längst nicht in allen<br />
Betrieben eingesetzt. Die Wendigkeit des Fahrzeugs<br />
ermöglicht einen guten Nutzen für die<br />
Anwender. In dieser flachen Form verbunden mit<br />
der guten Manövrierbarkeit ist das Fahrzeug neu<br />
und bietet gute Funktionen für den Anwender.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf<br />
www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Zu den weiteren Merkmalen des Flurförderzeugs gehören ein kompaktes<br />
Design und das integrierte Hubsystem für Lasten von bis zu<br />
1,2 Tonnen.<br />
Auf dem anlässlich der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS aufgebauten Parcours war der<br />
Abstand der Seitenwände an einer der Übergabestationen für die als<br />
Transporthilfsmittel dienenden Bodenroller (Abmessungen: 1200x800<br />
Millimeter) vom Continental-Team ganz bewusst gering bemessen.<br />
Damit wollte der Hersteller zeigen, wie exakt das autonome Flurförderzeug<br />
in derartige Stationen einfahren kann.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der AMR IL 1200 ist ausgelegt für den Transport von<br />
Ladehilfsmitteln im produzierenden Gewerbe und der Logistik. Schwerpunkt<br />
ist die Produktionslogistik mit schweren Paletten, wie sie unter<br />
anderem in der Automobilindustrie vorkommt. Um das Anwendungsportfolio<br />
für das Fahrzeug zu verbreitern, sind verschiedene<br />
Aufbauten und Lastaufnahmemittel verfügbar. Hervorzuheben<br />
sind ferner das kompakte und moderne Design. Die<br />
technische Ausstattung ermöglicht den Mischverkehr<br />
mit anderen Flurförderzeugen und Personen. Berechnungen<br />
des Herstellers belegen, dass<br />
sich aufgrund der Effizienzsteigerungen<br />
bei Nutzung des AMR IL 1200 Einsparungen<br />
von bis zu 80 Prozent der<br />
operativen Kosten in puncto<br />
innerbetrieblicher Transport<br />
von Ladehilfsmitteln<br />
ergeben.<br />
51
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SUPER<br />
PREIS<br />
SUPER<br />
POWER<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
HIKROBOT, F4-1000C<br />
AGV / AMR<br />
52
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TESTBERICHT. Mit dem F4-1000C, kurz F4, stellt Hikrobot ein<br />
superkompaktes FTS vor, das speziell für den Einsatz im Schmalgang<br />
oder in engen Räumen konzipiert ist. Es kann unter einer<br />
Vielzahl von Bedingungen eingesetzt werden, von der Logistik bis<br />
hin zu Produktionsumgebungen. Mit einem Fahrgestell von nur 400<br />
Millimetern (1.600 Millimeter einschließlich Gabel) und einer Breite<br />
von 800 Millimetern erscheint der <strong>IFOY</strong> Nominee äußerst schlank.<br />
Trotz seiner kompakten Größe ist das AGV mit Gabeln in der Lage,<br />
mühelos Lasten von 1.000 Kilogramm bis zu einer Höhe von 1,3<br />
Metern zu heben und zu transportieren. Bei der maximalen Hubhöhe<br />
von 3 Metern beträgt die Resttragfähigkeit 600 Kilogramm.<br />
Mit Fahrgeschwindigkeiten von 1,8 m/s (ohne Last) und 1,2 m/s<br />
(mit Last) ist der Roboter schneller als viele Mitbewerber. Die<br />
Hebegeschwindigkeit beträgt 0,5 m/s (unbelastet) und 0,3 m/s<br />
(belastet). Die Hebegenauigkeit beträgt ±2 Millimeter.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Dank seiner kompakten Größe maximiert<br />
der unabhängige F4-1000C die Nutzung des Lagerraums.<br />
Seine Wendigkeit verschafft den Nutzern sowohl in der<br />
Logistik als auch in der Industrie einen großen Vorteil.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Fahrzeuge wie der F4-1000C haben einen sehr großen Markt, da<br />
das Palettenformat 1200 x 800 Millimeter in sehr vielen Betrieben<br />
zur Anwendung kommt. Die Wendigkeit des Fahrzeugs ermöglicht<br />
einen guten Nutzen für die Anwender. Selbst in dieser kompakten<br />
Bauform ist das Fahrzeug nicht außergewöhnlich neu, bietet aber<br />
gute Funktionen und Eigenschaften für den Anwender.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei<br />
verfügbar.<br />
Der CE-zertifizierte F4-1000C ist mit zahlreichen Sicherheitsfunktionen<br />
ausgestattet, die eine sichere Zusammenarbeit zwischen<br />
Mensch und Maschine gewährleisten. Er arbeitet präzise und<br />
zuverlässig und mit einer Positioniergenauigkeit von ±5 Millimetern.<br />
Bei der <strong>IFOY</strong> Präsentation erkannte der F4 dank der<br />
Kamera im Gabelträger auch Paletten, die nicht vollständig in<br />
Position waren. Weicht eine Palette um bis zu 10 Grad ab, erkennt<br />
das FTS dies und korrigiert selbstständig seine Position.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation<br />
Ø<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / - - nicht vorhanden<br />
Das hauseigene Flottenmanagementsystem von Hikrobot lässt<br />
sich zudem einfach an die Anforderungen und Systeme von<br />
Kunden in verschiedenen Branchen anpassen. Dafür ist keine dritte<br />
Partei nötig, wodurch zusätzliche Arbeit und Kosten entfallen.<br />
Der F4-1000C wird durch das Hikrobot-Roboterkontrollsystem<br />
(RCS) gesteuert. Dieses System optimiert die Routen und vermeidet<br />
Staus und Verkehrsbehinderungen. Die Effizienz wird<br />
dadurch laut Hikrobot um das Zwei- bis Dreifache gesteigert.<br />
Der F4 navigiert mit SLAM-Technologie. Der 48V/70Ah<br />
Lithium-Ionen-Akku ist laut Hikrobot bei voller Ladung<br />
für einen achtstündigen Einsatz ausreichend.<br />
Unabhängig vom Arbeitsablauf und der Einsatzsituation sorgt<br />
der F4-1000C für einen reibungslosen Warenfluss. Als einer<br />
der wenigen Roboter kann der F4 sowohl in Logistikumgebungen<br />
als auch in industriellen Einsatzsituationen arbeiten.<br />
Die „Muttersprache“ des F4 ist italienisch, er ist jedoch in der<br />
Lage, Feedback in allen europäischen Sprachen zu geben.<br />
Als großen Pluspunkt betrachtet der Hersteller den attraktiven Preis.<br />
Da der chinesische Hersteller mit Ausnahme des Sick-Sensors alle<br />
Komponenten im Haus entwickelt und produziert, behält Hikrobot<br />
die maximale Kontrolle über die Lieferkette. Außerdem kann der<br />
Produzent somit auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche und<br />
-anforderungen eingehen. Also maximale Flexibilität zu einem<br />
wettbewerbsfähigen Preis. Nach eigenen Angaben liefert Hikrobot<br />
den F4 zu einem Preis, der mindestens 30 Prozent unter dem jedes<br />
Wettbewerbers liegt. Um auch nach der Auslieferung die Kontrolle<br />
über die Lieferkette zu behalten, hat Hikrobot eine europäische<br />
Zentrale und ein Ersatzteilzentrum in Hoofddorp, Niederlande.<br />
53
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
You, I<br />
and a<br />
Bot<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Youibot Robotics, AT100<br />
AGV / AMR<br />
TESTBERICHT: Die Automatic Trolley (AT)-Lösungen von<br />
Youibot sind eine automatisierte Alternative zur manuellen<br />
Kommissionierung auf Trolleys. Je nach Verwendung und<br />
Höhe der Auftragsbehälter kann die Anzahl der Plattformen<br />
auf dem Trolley angepasst werden. Der für den <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
nominierte AT100 hat eine Tragfähigkeit von 100 Kilogramm.<br />
Während bei der manuellen Kommissionierung die schweren<br />
Wagen per Hand durch das Lager geschoben werden und durch<br />
die teilweise langen Laufwege oft Zeit verloren geht, arbeitet das<br />
Youibot-Konzept nach dem Prinzip der Zonenkommissionierung.<br />
Jeder Kommissionierer hat seine eigene Kommissionierzone,<br />
an der der automatisierte Trolley vorbeifährt, wenn eine oder<br />
mehrere Auftragszeilen für die jeweiligen Aufträge auf dem<br />
Trolley in dieser Zone kommissioniert werden müssen.<br />
Die Aufträge auf dem Trolley werden von Youibots Robot<br />
Picking System (RPS) gruppiert, das mit dem WMS des<br />
Kunden verbunden ist. Das RPS steuert auch die Roboter in<br />
einem Betrieb. Durch den Einsatz eines zentralen Flottenmanagementsystems<br />
(YOUIFleet) wird das Risiko von<br />
Staus und Wartezeiten minimiert. YOUIFleet unterstützt eine<br />
maximale Flottengröße von 150 Robotern an einem Standort.<br />
Für eine sichere Navigation durch das Lager nutzt der AT100<br />
die neueste SLAM-Lasernavigationstechnologie. Da der AT100<br />
das Lager besser kennt als jeder Mitarbeiter, wählt der Roboter<br />
immer die effizienteste Route zur nächsten Kommissionierzone.<br />
Ein Mitarbeiter sieht auf dem Touch-Display, an welchem Ort wie<br />
viele Artikel zu kommissionieren sind, scannt diese Artikel mit<br />
54
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
dem am Trolley montierten Scanner und sieht dann auf dem Display, für welchen<br />
Auftragsplatz die Ware bestimmt ist. Sind alle Aufträge in einer Zone kommissioniert,<br />
bestätigt der Kommissionierer dies über das Display und der<br />
Roboter setzt seinen Weg zur nächsten Kommissionierzone fort.<br />
Erkennt das Multisensorsystem ein Hindernis oder eine Person,<br />
hält der Roboter automatisch an und die grüne Leuchte<br />
(betriebsbereit) springt auf gelb. Der Standardsicherheitsabstand<br />
beträgt 300 Millimeter, aber wenn eine höhere Fahrgeschwindigkeit<br />
gewünscht ist, kann dieser Abstand angepasst<br />
werden. Die maximale Fahrgeschwindigkeit des AT100 beträgt 1,5 m/s.<br />
Das System ist CE-zertifiziert und entspricht auch der neuesten US-Norm (ANSI/<br />
RIA R1508). Das macht es zu einem der sichersten Systeme seiner Klasse.<br />
Die sehr<br />
gute Gestaltung,<br />
vielseitig einstellbare<br />
Ablagen und die robuste<br />
Auslegung, heben den<br />
AT100 in dem<br />
Marktsegment<br />
heraus.<br />
Der AT100 ist mit einem Li-Ionen-Akku ausgestattet, der bei voller Beladung<br />
des Roboters für eine Einsatzzeit von bis zu neun Stunden geeignet<br />
ist. Innerhalb einer Stunde ist der Akku übrigens wieder voll<br />
aufgeladen. Dies ermöglicht einen problemlosen 24/7-Einsatz.<br />
Zudem ermöglicht der AT100 einen effizienten und nahezu fehlerfreien<br />
Kommissionierprozess. Mit der gleichen Anzahl von Kommissionierern<br />
können bis zu dreimal so viele Aufträge kommissioniert werden. Für<br />
die Kommissionierer reduzieren sich die Laufwege erheblich. Außerdem<br />
ist die Arbeit mit den Robotern angenehmer und weniger ermüdend.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Mit dem AT100 bietet Youibot ein gutes Beispiel dafür, wie<br />
„You, I und ein Roboter“ harmonisch und effektiv zusammenarbeiten. Seine<br />
Tragfähigkeit von 100 Kilogramm ist eine der höchsten auf dem Markt.<br />
Der AT100 minimiert Laufwege und menschliche Fehler. Er bietet eine höhere<br />
Effizienz und Genauigkeit und garantiert einen geringeren ROI.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Fahrzeuge zur Unterstützung der Kommissionierung haben einen großen Markt,<br />
da sie in vielen Betrieben zur Anwendung kommen können. Das Fahrzeug ist<br />
für diese Aufgabe robust aufgebaut und verspricht einen sehr guten Nutzen für<br />
die Anwender. Der Aufbau und die kompakte Bauform mit einstellbaren Ablagen<br />
ist nicht außergewöhnlich neu, bietet aber gute Funktionen und Eigenschaften<br />
für den Anwender.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation<br />
Ø<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
55
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
CLIMBING<br />
ROBOT<br />
TAKES OVER<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Libiao Robotics, Airrob<br />
Intralogistics Robot<br />
Libiao Robotics ist mit dem Airrob, einem Behälterroboter<br />
für das Handling nahezu aller<br />
Behälterarten für einen <strong>IFOY</strong> AWARD nominiert<br />
worden. Seine maximale Tragfähigkeit beträgt<br />
25 Kilogramm.<br />
Das System eignet sich für die überwiegende<br />
Mehrheit aller Behälter, nach Angaben des Herstellers<br />
rund 95 Prozent, und praktisch alle Regale.<br />
Eine schnelle und einfache Installation, auch<br />
bei der Nachrüstung von bestehenden Lagern, ist<br />
damit möglich. Anpassungen des Bodens sind nicht erforderlich.<br />
Allerdings müssen am Regal horizontale Schienen angebracht<br />
werden, über die der Airrob am Regal entlangfährt. Die maximale<br />
Geschwindigkeit des Roboters beträgt 2 m/s.<br />
Der Airrob ist an einem leichten Rahmen befestigt, der sich entlang<br />
der horizontalen Schienen durch den Gang bewegt. Durch diese<br />
Konstruktion „klettert“ der Roboter die Regale hinauf und kann an<br />
jeder gewünschten Stelle den richtigen Behälter in das Regal einoder<br />
auslagern. Jeder Behälter ist somit jederzeit direkt zugänglich.<br />
Der Rahmen ist flexibel und passt sich automatisch der Position des<br />
Roboters an. Dies gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit und einen<br />
schnellen, störungsarmen und stabilen Transport der Kisten.<br />
Das System ist für Regale mit einer Höhe von bis zu 14 Metern geeignet.<br />
In diesem Fall montiert Libiao jedoch zwei Airrobs übereinander,<br />
da dies weniger Anpassungen erfordert.<br />
Einzigartig ist das Hakensystem, mit dem die Kisten in die Regale<br />
ein- und ausgefahren werden. Der Haken bewegt sich innerhalb der<br />
Konturen des Roboters, der nicht in die Regale eindringt. Die Kisten<br />
können dadurch äußerst kompakt gelagert werden. Das Hakensystem<br />
ist für die Handhabung von Behältern auf beiden Seiten<br />
eines Ganges geeignet. Dadurch wird die Gangbreite auf etwa 85<br />
Zentimeter begrenzt.<br />
56
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Mit Airrob können bestehende Regallager für beliebige<br />
Standardbehälter sehr kostengünstig automatisiert werden. Die<br />
einfach nachrüstbare und technisch minimalistische Lösung zur<br />
Entnahme von Behältern aus bis zu 14 Metern Höhe ermöglicht im<br />
Zusammenspiel mit einer Flotte mobiler Transportroboter<br />
erhebliche Effizienzsteigerungen im Vergleich zur manuellen<br />
Lagerbewirtschaftung. Technische Highlights sind der simple, aber<br />
universelle Greifer zur Kistenentnahme und -rückgabe, die<br />
Adaptivität auf typische Realbedingungen wie schiefe Lagerböden<br />
sowie eine Schnellladefunktion für den 24/7 Betrieb.<br />
Das Konzept ist leichter als ein Miniload, ein Multishuttle oder ein<br />
autonomer Case Robot (ACR). Unter anderem deswegen ist der<br />
Energieverbrauch niedrig. Der Verbrauch konnte vom <strong>IFOY</strong> Test-<br />
Team nicht gemessen werden, aber nach Angaben des Herstellers<br />
beträgt die Einsparung im Vergleich zu konkurrierenden Lösungen<br />
mehr als 30 Prozent. Der im Airrob eingebaute Akku ist wartungsfrei<br />
und wird beim Ein- und Ausschalten der Tabletts aufgeladen;<br />
nach dem Non-Sliding-Touch-Ladeprinzip. Das Gestell, auf dem der<br />
Airrob montiert ist, wird mit Netzstrom betrieben.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Bei den Pick&Go-Setups während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS arbeitete der<br />
Airrob mit den AMRs des Herstellers zusammen, aber auch andere<br />
Konfigurationen sind denkbar.<br />
Das Konzept eignet sich besonders für Mikro-Fulfillment-Center<br />
und kann auch bei Umgebungstemperaturen von bis zu -20 Grad<br />
Celsius, beispielsweise in Kühlhäusern, eingesetzt werden.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Das Libiao Airrob Behälterhandlingsystem kann<br />
einen neuen Standard für mobile Roboter setzen und vorhandene<br />
Lösungen grundlegend ändern. Der Airrob ist kostengünstig,<br />
skalierbar und effizient. Das System spart Platz und Arbeit. Das<br />
einzigartige Hakensystem garantiert eine hohe Lagerdichte.<br />
57
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
BETTER<br />
STORE!<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Jungheinrich, PowerCube<br />
Intralogistics Robot<br />
Tlässt sich die Höhe der einzelnen<br />
Behälterstapel problemlos<br />
an die jeweilige Gebäudeinfrastruktur<br />
anpassen. Entsprechend kann man auf Hindernisse<br />
reagieren und etwa schräge Dachformen<br />
ESTBERICHT. Da die Lagerbediengeräte<br />
des automatischen Behälter-Kompaktlagers<br />
PowerCube<br />
nicht auf, sondern unter dem<br />
Behälterregal unterwegs sind,<br />
in das bis zu 12 Meter hohe Regalsystem adaptieren.<br />
Ein weiteres wichtiges Merkmal resultiert aus<br />
dem 2D-Fahrschienensystem, auf dem die<br />
Shuttles ihren Dienst verrichten. Das System<br />
lässt sich auf Standardindustriefußböden gemäß<br />
DIN 18202 installieren und Bodenunebenheiten<br />
können mit Stellfüßen normentsprechend<br />
nivelliert werden.<br />
Als maximale Last eines Behälterstapels sind<br />
750 Kilogramm möglich. Zum Einsatz kommen<br />
auf die Anwendung hin entwickelte Behälter,<br />
die eine Zuladung von bis zu 50 Kilogramm<br />
aufnehmen können. Die maximale Innenraumgröße<br />
der Behälter ist so ausgeführt, dass der<br />
Transport von Standard-KLT (Länge x Breite x<br />
Höhe: 600 x 400 x 290 Millimeter) möglich ist.<br />
Weitere Behälterabmessungen möchte Jungheinrich<br />
für die Zukunft nicht ausschließen. Die<br />
PowerCube-Systembehälter sind kompatibel<br />
mit anderen Automatisierungslösungen des<br />
Herstellers und lassen sich mithilfe von extern<br />
angeschlossener Fördertechnik auch außerhalb<br />
des Kompaktlagersystems einsetzen. Ein- und<br />
Auslagerstationen oder Kommissionierarbeitsplätze<br />
sind entsprechend umgesetzt, ließen<br />
sich während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS ebenso wie<br />
das ganze System aber nur visuell in Augenschein<br />
nehmen.<br />
Die neu entwickelten Shuttles bewegen sich<br />
mit einer maximalen Geschwindigkeit von 4<br />
m/s und einer Beschleunigung von bis zu 2 m/s²<br />
durch die Anlage. Konzipiert sind die Fahrzeuge<br />
für den gleichzeitigen Transport von zwei Behältern.<br />
Dabei sind die Shuttles in der Lage, sich<br />
automatisch in der Ebene unterhalb des Regals<br />
zu bewegen. Da die Shuttles auf Bodenniveau<br />
agieren, ist für die Durchführung von Wartungsarbeiten<br />
keine Bühne notwendig.<br />
Mithilfe entsprechender Umlagerungen gelangen<br />
die Shuttles an die für eine Bearbeitung<br />
eines Auftrags erforderlichen Behälter. Bei den<br />
58
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Umlagerungen, die sich aufgrund der verwendeten<br />
Lagerstrategien in Grenzen halten, kommt eine<br />
weitere Eigenschaft zum Tragen: Die potenzielle<br />
Energie der angehobenen Behälterstapel wird zur<br />
Shuttle-Rekuperation genutzt.<br />
Shuttle-Ladestationen befinden sich an den Arbeitsstationen,<br />
lassen sich aber auch an anderen<br />
Stellen innerhalb der Anlage installieren. Eine<br />
Schnellladefunktion schafft die Voraussetzungen<br />
für den 24/7-Betrieb des Lagersystems. Ein<br />
zentrales Element der Fahrzeuge, deren Anzahl<br />
sich aufgrund der Skalierbarkeit den Durchsatzanforderungen<br />
des jeweiligen Betreibers anpassen<br />
lässt, ist die Hubplattform. Diese ist so<br />
ausgeformt, dass der Behälter formschlüssig<br />
und sicher aufgenommen wird. Eventuelle Positioniertoleranzen<br />
des Shuttles in beiden Fahrtrichtungen<br />
lassen sich mithilfe eines Ausgleichsmechanismus<br />
kompensieren. Demzufolge ist<br />
jederzeit ein funktionssicheres Behälterhandling<br />
garantiert.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Raum und Zeit perfekt genutzt<br />
– so definiert Jungheinrich den Anspruch an das<br />
automatisierte, kompakte und skalierbare System<br />
PowerCube. Bei der Pilotanwendung, einem<br />
Handelsunternehmen aus der Schweiz, wird sich<br />
zeigen, ob die Erwartungen erfüllt werden. Das<br />
Potenzial dazu ist jedenfalls gegeben.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das hochqualitativ umgesetzte<br />
Vertikallagersystem PowerCube besticht<br />
durch die Möglichkeit der flexiblen<br />
Raumnutzung durch variable Bauhöhen von<br />
bis zu 12 Metern und den Einsatz der<br />
Roboter unterhalb der Lagerfläche, wodurch<br />
sich eine einfachere Wartung sowie viele<br />
Möglichkeiten der Warenausgabe aus dem<br />
System sowie eine Anbindungsoption an<br />
Fördertechnik ergeben. Ein hoher Durchsatz<br />
wird durch die gleichzeitige Aufnahme von<br />
bis zu 2 Behältern mit je 50 Kilogramm<br />
Beladung durch einen Roboter und dessen<br />
hohe Geschwindigkeit erreicht.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />
auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
PowerCube ist<br />
eine durchdachte<br />
und hochwertige<br />
Lösung mit vielen<br />
Potenzialen jenseits<br />
der Möglichkeiten von<br />
Wettbewerbern.<br />
59
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
FROM MINI<br />
TO MAXI<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
VOLUME, Volume DIVE<br />
Intralogistics Robot<br />
TESTBERICHT: Volume DIVE ist ein neu entwickeltes<br />
Lager- und Kommissioniersystem für<br />
den urbanen Handel und Lieferdienste. Trotz<br />
der Kompaktheit ist ein schneller Zugriff auf<br />
jeden Behälter mit minimalen Umstapelungen<br />
möglich. Das schafft die Voraussetzungen für<br />
einen Durchsatz bis zu 4.000 Behälter pro Stunde.<br />
Damit ist die Entwicklung für Qick-Commerce-Anwendungen<br />
geeignet, aber auch für<br />
E-Commerce und klassische AKL-Anwendungen<br />
eine Alternative. Das System besteht aus<br />
dem verfahrbaren Roboter (Snapper), dem Regal (Speedrack) und<br />
den Ladungsträgern (Standard-Eurobehälter oder Getränkekisten).<br />
Das Speedrack setzt sich aus mehreren Modulen à 48 Behälter zusammen<br />
und lässt sich beliebig erweitern. Bauhöhen bis 14 Meter<br />
sind realisierbar. Der Brandschutz lässt sich über Sprinkler auf den<br />
Fahrebenen sicherstellen. Durch die Nivellierung über Stellfüße<br />
kann das System auf jedem Fußboden errichtet werden<br />
60
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Der Lithium-Ionen-Snapper – die Batterie wird berührungslos an Ladestationen<br />
mit Strom versorgt – fährt bis zu 3 m/s und kann auf der<br />
ganzen Ebene modulübergreifend Behälter ein- und auslagern. Mithilfe<br />
einer um 360 Grad drehbaren Greifeinheit kann der Roboter auf<br />
allen vier Seiten Behälter mit oder ohne Griffmulde aufnehmen oder<br />
abgeben, und zwar auf jeder Position inklusive Boden. Aufgrund der<br />
Stapelhöhe von drei Ladungsträgern wird im Durchschnitt nur einmal<br />
umgelagert.<br />
Als Ladungsträger können Standargetränkekisten und -eurobehälter<br />
in den Größen 300 x 200, 400 x 300 Millimeter (Gewicht: bis<br />
zu 25 Kilogramm) sowie 600 x 400 Millimeter (Gewicht: bis zu 35<br />
Kilogramm) zum Einsatz kommen. Unterschiedlich hohe Behälter,<br />
möglich sind beim Betreiber bereits vorhandene Ladehilfsmittel,<br />
lassen sich innerhalb eines Turms bevorraten. Einschränkungen<br />
durch Kommissionierports sind keine vorhanden, da sich an jeder<br />
Balkonposition des Lagers Behälter auf- und abgeben lassen. Eine<br />
Übergabe auf Fördertechniken ist möglich, jedoch nicht notwendig.<br />
Volume DIVE ist als Kleinteilelager- und Kommissioniersystem für<br />
langsam drehende C-Artikel bis zum Umschlag für A-Artikel einsetzbar.<br />
Damit ist die Neuentwicklung auch eine Alternative zu AKL<br />
mit Regalbediengeräten oder Shuttle. Die Integration in Container<br />
ermöglicht weitere Anwendungen.<br />
Ein Anbau in Länge, Breite und Höhe ist realisierbar. Die Leistung<br />
lässt sich durch die Anzahl der Snapper skalieren. Aufgrund der<br />
Zugriffszeiten ist Volume DIVE das geeignete Lagersystem, wenn<br />
aus einem C-Artikel saisonal ein A-Artikel wird. Der Aufbau gestaltet<br />
sich einfach. Die Einbringung des Materials durch normale Türen<br />
ist möglich, sodass Volume DIVE etwa in bestehenden Ladengeschäften<br />
eingesetzt werden kann. Aufgrund der Inbetriebnahme<br />
beispielsweise an einem Wochenende wird der zukünftige Betreiber<br />
in seinen regulären Abläufen nicht beeinträchtigt.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Volume DIVE ist ein patentiertes robotikgestütztes<br />
Lager- und Kommissioniersystem für Standardeurobehälter und<br />
-getränkekisten. Der Durchsatz lässt sich bis 4.000 Behälter pro<br />
Stunde skalieren. In einer Regalebene stehen drei Behälter übereinander.<br />
Zeitaufwändiges Umstapeln der Behälter entfällt somit.<br />
Heber sind nicht erforderlich, da die Roboter die Behälter direkt auf<br />
dem Boden abstellen können. In der kleinsten Variante beansprucht<br />
Volume DIVE eine Fläche von nur 16 Quadratmeter. Die Module passen<br />
durch jede normale Filialtür. Vorhandene Standardbehälter lassen<br />
sich nutzen und dürfen das System verlassen.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Volume DIVE ist eine sehr vielseitige, flexible und hochskalierbare<br />
automatische Kleinteilelagerlösung. Durch die sehr schnellen<br />
Zugriffszeiten, die Nutzung verschiedenster Standardbehälter und<br />
Getränkekisten, dem flexiblen Absetzen und Aufnehmen der<br />
Behälter um die gesamte Anlage herum, die modulare Bauweise<br />
und die schnelle und einfache Inbetriebnahme über das Wochenende<br />
ist das System für außergewöhnlich viele Einsatzzwecke<br />
nutzbar. Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />
kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
61
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DU HAST DIE<br />
WAHL<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
DS AUTOMOTION, ARCOS<br />
Intralogistics Software<br />
TRouten und bringen die jeweiligen<br />
Transportlasten<br />
zu ihren Zielen. Jede Fahrspur, Kurve oder Kreuzung<br />
wird sorgfältig geplant, um eine möglichst<br />
hohe Effizienz des Systems zu realisieren. Eine<br />
ESTBERICHT: Automated Guided<br />
Vehicles (AGV) sind bekannt für<br />
die unermüdliche Abarbeitung<br />
ihrer Transportaufträge. Sie<br />
befahren starr vorgegebene<br />
gegenseitige Behinderung der Fahrzeuge oder<br />
gar eine Blockierung ist dabei ausgeschlossen.<br />
Autonomous Mobile Robots (AMR) hingegen<br />
sind selbst für die Erreichung ihrer Ziele verantwortlich.<br />
Ihnen wird häufig nur das Ziel und<br />
eine Karte der Einsatzumgebung zur Verfügung<br />
gestellt. Mithilfe von Sensoren erfassen sie<br />
daraufhin laufend ihre Umgebung und können<br />
selbstständig auf Veränderungen reagieren. Die<br />
eigenständige Planung ihrer Pfade ermöglicht<br />
es ihnen, Hindernisse zu umfahren, birgt jedoch<br />
die Gefahr, dass getroffene Entscheidungen<br />
die Effizienz des Gesamtsystems negativ<br />
beeinflussen. Die einzelnen Fahrzeuge können<br />
sich gegenseitig stören oder auch blockieren.<br />
Es ist nachvollziehbar, dass für Anlagenbetreiber<br />
die Nutzung der positiven Eigenschaften<br />
beider Welten verlockend ist. Daher hat das Unternehmen<br />
DS AUTOMOTION die Stärken beider<br />
Welten (AMR und AGV) verbunden, und damit einen<br />
Meilenstein in der Branche gesetzt. Gemäß<br />
den Anforderungen des Betreibers können Fahrzeuge<br />
autonom agieren und blockierungsfrei<br />
Hindernisse umfahren, aber auch vorgeplanten<br />
Spuren folgen.<br />
Die Innovationen zeichnen sich nicht nur durch<br />
die Prägung der Begriffe „planbare Autonomie“<br />
und „kooperative Navigation“, als neue Kernfunktionen<br />
der Fahrzeugsoftware, aus. Auch die<br />
Konformität mit der VDA 5050-Schnittstelle,<br />
welche flottenübergreifend verwendet wird, ist<br />
hervorzuheben.<br />
Die „planbare Autonomie“ ist eine Möglichkeit,<br />
Fahrzeuge sowohl „virtuell spurgeführt“ als<br />
auch autonom zu navigieren. Die grundlegenden<br />
Bausteine dafür sind die Autonomiezonen,<br />
in denen sich die Fahrzeuge frei bewegen.<br />
Die „kooperative Navigation“ beschreibt die Fähigkeit<br />
der autonom navigierenden Fahrzeuge,<br />
gemeinsam Lösungen für problematische Si-<br />
62
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
tuationen zu finden. So klären die Fahrzeuge beispielsweise<br />
an Kreuzungen oder Engstellen die<br />
Vorfahrt zwischen den Fahrzeugen selbstständig.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Mit der neuen Software lassen<br />
sich die Fahrzeuge von DS AUTOMOTION schnell<br />
und einfach in Produktions- oder Logistikabläufe<br />
integrieren. In Kombination mit dem Flottenmanager<br />
NAVIOS wird der Planungs- und Integrationsaufwand<br />
über die webbasierte Oberfläche<br />
verringert. Die darin enthaltene zonenbasierte<br />
Planung und der Transportflusseditor ermöglichen<br />
es dem Betreiber, die Anlage anzupassen<br />
und zu erweitern. Transportsysteme, die AMR mit<br />
vollständiger Autonomie nutzen, haben in der Regel<br />
nur beschränkte Möglichkeiten in den Prozess<br />
einzugreifen. Die Funktionen der „planbaren Autonomie“<br />
bieten hier die Möglichkeit, das Verhalten<br />
der Fahrzeuge genauer zu definieren. Wie auch bei<br />
den virtuell spurgeführten AGV werden so komplexe<br />
Anlagen mit höchstmöglicher Effizienz realisiert.<br />
Aufgrund der standardisierten Schnittstelle<br />
kann der Betreiber das System in eine bereits<br />
bestehende Anlage mit VDA 5050-Schnittstelle<br />
integrieren und auch jederzeit erweitern.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
ARCOS ermöglicht es, AGV- und AMR-Flotten<br />
erstmals mit einer einzigen flexiblen<br />
Fahrzeugsoftware variabel zonenbasiert<br />
zwischen fester Spurführung, Spurführung<br />
mit flexiblem Ausweichen sowie freier<br />
Navigation fahren zu lassen (planbare<br />
Autonomie). In Verbindung mit kooperativer<br />
Navigation, die den Robotern das abgestimmte<br />
einander Ausweichen ermöglicht,<br />
wird so eine sehr effiziente, leistungsfähige<br />
und hochqualitativ umgesetzte Lösung<br />
angeboten, die über VDA 5050 auch<br />
Fahrzeuge anderer Hersteller einbinden kann.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />
auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation ++<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
Die Funktionalitäten<br />
der planbaren<br />
Autonomie sowie<br />
der kollaborativen<br />
Navigation zeigten sich<br />
in mehreren, teils sehr<br />
anspruchsvollen Tests<br />
als hochwertig und<br />
robust.<br />
63
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Digitaler Zwilling<br />
Mit IoT<br />
in Echtzeit<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
IdentPro, Warehouse Execution System<br />
Intralogistics Software<br />
TESTBERICHT: Nicht nur der zunehmende Mitarbeitermangel, sondern<br />
auch die globalen Herausforderungen der Supply Chain erhöhen<br />
den Druck auf die Automatisierung in der Intralogistik. Wurden in<br />
den Produktionsabläufen bereits signifikante Automatisierungsgrade<br />
erreicht, besteht in den angeschlossenen Lagern noch großes<br />
Potenzial. Die IdentPro-Digitalisierungslösung schafft die nötige<br />
Voraussetzung dafür. Erzeugt wird ein digitaler Zwilling in Echtzeit<br />
(RTLS), in dem jeder einzelne Transport einer Ware konsequent und<br />
automatisch mit Lidar-Technologie zentimetergenau nachverfolgt<br />
wird. Dafür werden alle bestehenden Fahrzeuge (bemannt, automatisiert,<br />
herstellerunabhängig) mit IoT-Sensorik ausgestattet, die<br />
damit permanent aktuelle 3D-Informationen über die Bewegung<br />
des Lagerguts sowie der umgebenden Raumgeometrie erfassen.<br />
Per WLAN oder LTE steht das System im konstanten Austausch mit<br />
allen eingesetzten Flurförderzeugen. Damit lassen sich Leerfahrten,<br />
64
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Suchzeiten und ineffiziente Einlagerungsszenarien<br />
analysieren. Diese Daten bilden den Input für intelligente<br />
Algorithmen. Eine intelligente Vergabe von<br />
Fahraufträgen in Echtzeit mit Effizienzsteigerungen<br />
zwischen 20 und 30 Prozent sind das Ergebnis.<br />
Die IoT-Lösung verfügt über mehrere USP, die sich im<br />
Zusammenspiel miteinander auszeichnen: digitaler<br />
Zwilling des Lagers in Echtzeit (RTLS), zentimetergenaue<br />
Lokalisierung (+/-10 cm) von Gütern und<br />
Fahrzeugen, kollaborativer Einsatz von autonomen<br />
und bemannten Flurförderzeugen und die smarte<br />
Verteilung von Fahraufträgen (SLS). All dies verbindet<br />
sich in der Softwarelösung, die durch Schnittstellen<br />
und Standards (wie omlox und VDA 5050) für<br />
Transparenz und Gesamtanlageneffektivität in der<br />
Intralogistik sorgt. Anbindungen an ERP-Systeme<br />
oder WMS sind zusätzlich jederzeit möglich.<br />
Das Warehouse Execution System erzeugt in Verbindung<br />
mit der zuverlässigen Lasertechnologie eine<br />
vollständige Transparenz in Echtzeit. Im Gegensatz<br />
zu anderen Lösungen via RFID, UWB oder Kamera<br />
zeichnet sich die IdentPro-Lösung durch die zentimeter-<br />
und millisekunden genaue Erstellung des<br />
digitalen Zwillings aus. Der Einsatz im Freigelände ist<br />
ohne Weiteres realisierbar. Darüber hinaus benötigt<br />
die Lösung keine Veränderung in der Infrastruktur<br />
des Lagers. Nur die vorhandenen Flurförderzeuge<br />
müssen mit IoT-Sensorik ausgestattet werden. Die<br />
Software lässt sich unmittelbar im Bestand einsetzen.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Mit dem digitalen Zwilling in Echtzeit<br />
steigert das Unternehmen IdentPro nachhaltig<br />
die Gesamtanlageneffektivität der Intralogistik. Das<br />
Warehouse Execution System schafft volle Transparenz,<br />
sorgt für Bestandssicherheiten und fehlerfreie<br />
Lieferungen, steigert die Effizienz, navigiert im kollaborativen<br />
Einsatz be- und unbemannte Fahrzeuge und<br />
kann im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden.<br />
Basierend auf der vollständigen Datenlage steigert<br />
sich nicht nur die Produktivität, sondern wird auch die<br />
Basis für eine smarte Automatisierung geschaffen.<br />
Nur mit der Zwillingstechnologie lassen sich sowohl<br />
unbemannte als auch die bemannte Fahrzeuge aus<br />
einem System heraus orchestrieren und steuern. Das<br />
Warehouse Execution System des Anbieters fügt sich<br />
in die Gegebenheiten des Anwenders nahtlos ein und<br />
führt zu Effizienzsteigerungen von bis zu 30 Prozent.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Die Abläufe des Systems konnten in beeindruckender<br />
Weise anhand der Demonstration nachvollzogen<br />
werden. Ein würdiger <strong>IFOY</strong> Nominee mit deutlichem<br />
Marktvorsprung.<br />
Der ausführliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />
kostenlos erhältlich unter www.ifoy.org.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundenutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
„Die Nutzung eines digitalen Zwillings in dieser<br />
praxisorientierten Weise, mit Implementierung<br />
verschiedenster Flurförderzeuge und<br />
Lagerverwaltung hat zweifelsohne einen<br />
hohen Innovationsgrad.“<br />
65
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TRANSPARENZ<br />
PUR!<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Mobile Easykey, FFZ-KPI<br />
Intralogistics Software<br />
TESTBERICHT. Der Flurförderzeug Key<br />
Performance Indicator, kurz FFZ-<br />
KPI, des Unternehmens Mobile<br />
Easykey ermöglicht die Bestimmung<br />
der Flotteneffizienz des<br />
intralogistischen Fuhrparks<br />
auf einen Blick. Die Voraussetzungen<br />
dafür schafft eine eindeutige Kennzahl<br />
und das leicht zu lesende optische Ampelsystem.<br />
Die FFZ-KPI setzt sich aus vier Messparametern<br />
zusammen, die in einem Algorithmus miteinander<br />
berechnet werden. Berücksichtigt wird dabei:<br />
Das Flurförderzeug ist bestromt, das Flurförderzeug<br />
ist eingeloggt, das Flurförderzeug<br />
ist in Nutzung und das Flurförderzeug wird mit<br />
Last gefahren.<br />
50 Prozent der Logistikkosten basieren auf den<br />
Abläufen in einem Lager, und damit trägt auch<br />
der Flurförderzeugfuhrpark einen großen Anteil<br />
an den dort anfallenden Kosten. Die FFZ-KPI<br />
lässt dabei einen herstellerneutralen Blick auf<br />
die Performance der Flotte zu. Er ist herstellerunabhängig,<br />
vergleichbar und lässt sich auf<br />
variable Anforderungsparametern berechnen.<br />
Bei der Erhebung der Analysedaten werden die<br />
Branche und die Taktungen der Prozesse vor Ort<br />
berücksichtigt – denn die Prozessabläufe eines<br />
am Reißbrett entstandenen Lagers variieren<br />
stark von den Lagern, die organisch gewachsen<br />
sind. So lassen sich verlässliche Daten etwa<br />
pro Schicht, pro Monat, pro Flotte und auch pro<br />
Fahrzeug oder Fahrzeugtyp erheben.<br />
Aus den erhobenen Daten lassen sich eindeutige<br />
Schlussfolgerungen zur Flottenoptimierung<br />
und zum zukünftigen Flotteneinsatz ablesen.<br />
Flottenmanager und Fuhrparkverantwortliche<br />
können so auf einen Blick die Gesamtperformance<br />
der Flotte ablesen. Das ist ein wichtiger<br />
Baustein, um den vorhandenen Intralogistikfuhrpark<br />
optimal einzusetzen.<br />
Basis der FFZ-KPI bildet die branchenübergreifende<br />
OEE-Kennzahl. Diese gibt die Gesamtanlageneffektivität<br />
als betriebswirtschaftliche<br />
Kennzahl wieder. Die OEE-Kennzahl basiert auf<br />
unbeweglichen Anlagen und Maschinen. Die<br />
FFZ-KPI fügt der OEE-Kennzahl weitere Rechenparameter<br />
hinzu, die die Kennzahl für bewegliche<br />
Anlagen rechenbar macht.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Die Hälfte der Logistikkosten<br />
entfällt auf die Intralogistik und nahezu kein<br />
Warenlager kommt ohne Flurförderzeuge aus.<br />
66
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Jedoch werden die Kosten innerhalb der Intralogistik<br />
abseits der Supply Chain oftmals vernachlässigt,<br />
weil aussagestarke und eindeutig zuordenbare<br />
Daten dazu fehlen. In einem zeitgemäßen<br />
und effizienten Fuhrparkmanagement liegt demzufolge<br />
großes Einsparpotenzial. Vorteile des<br />
Flurförderzeug Key Performance Indicator sind<br />
vor allem die herstellerunabhängigen Daten sowie<br />
die Möglichkeit der herstellerübergreifenden<br />
Datenanalyse. Hinzu kommt die leicht zu lesende<br />
KPI aufgrund des optischen Ampelsystems. Damit<br />
ist die aufwendige Analyse von Excel-Tabellen<br />
und Einzelparametern passé. Die Basis der FFZ-<br />
KPI bildet dabei die OEE als Branchenkennzahl<br />
für Produktionsanlagen. Mobile Easykey hat mit<br />
der entwickelten Hard- und Software diese Branchenkennzahl<br />
für bewegliche Maschinen erweitert<br />
und mit der KPI ein Novum in der intralogistischen<br />
Analyse geschaffen. Ein weiterer wichtiger<br />
Baustein ist der branchenübergreifende Einsatz<br />
der Kennzahl.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Mobile Easykey bietet die Kernfunktionalität<br />
der Software Easykey seit mehr als 20<br />
Jahren an, womit sie nicht im eigentlichen<br />
Sinne neu oder innovativ ist. Die Software<br />
ist jedoch auf dem neuesten Stand und<br />
lässt sich an die Bedürfnisse der unterschiedlichen<br />
Anwendereigenschaften und<br />
-bedürfnisse gut anpassen.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />
auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation -<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
Der herstellerneutrale<br />
Blick auf<br />
die Performance<br />
der Flotte.<br />
67
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DAS<br />
MAGISCHE<br />
AUGE<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
JUNGHEINRICH, addedVIEW fork camera<br />
with barcode scanning<br />
Special of the Year<br />
68
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TESTBERICHT. Technisch gesehen handelt es sich bei dem Gerät<br />
um die erste volldigitale Gabelzinkenkamera in Serie, mit Full-HD-<br />
Auflösung, breitbandiger Automotive-Ethernet-Datenübertragung<br />
und Software für die Übertragung der Ergebnisse in beliebige WMS.<br />
Für das Jungheinrich WMS ist das Produkt mit einer zusätzlichen<br />
Intelligenz versehen, die es mithilfe farbiger Overlays im Kamerabild<br />
ermöglicht, bereits im Vorbeifahren zu erkennen, ob sich der<br />
richtige oder falsche Barcode vor der Gabelzinke befindet. Zusätzlich<br />
ist ein Quittiertaster in Lenkradnähe angebracht. Somit bleiben<br />
die Hände des Staplerfahrers an den Bedienelementen des Flurförderzeugs.<br />
Der Fahrer muss nicht jedes Mal nach dem Scanner<br />
greifen, scannen und das mobile Endgerät wieder zurückstecken.<br />
bei der Wurzel und bietet eine praktikable und wirksame Lösung.<br />
Das zuvor beschriebene Problem der Falscheinlagerung ist vor<br />
allem bei Schubmaststaplern ausgeprägt, da es in Hochregallagern<br />
aufgrund der Vielzahl gleichförmiger Lagerplätze und der<br />
geringen Übersichtlichkeit in den oberen Regalebenen zu Verwechslungen<br />
kommen kann. Je nach Bauart verfügen 20 bis 40<br />
Prozent der Schubmaststapler über Zinkenkameras, sind über ein<br />
Datenfunkterminal mit einem WMS verbunden und verbuchen per<br />
Handscanner. Diese Flurförderzeugbetreiber werden von der Innovation<br />
profitieren. Aber auch die Staplerfahrer profitieren von der<br />
Bildqualität und der ergonomischen Quittierfunktion am Lenkrad.<br />
Das Scannen vor Ort am Lagerfach und/oder der Ware vermeidet<br />
das Scannen falscher Barcodes aus einer Liste am Regalfuß,<br />
wodurch das WMS stets korrekte Daten erhält und Fehllieferungen<br />
vermieden werden. Das hochauflösende, digital optimierte<br />
Bild ermöglicht das Lesen von Etiketten in großer Höhe<br />
und umgeht damit das unnötige Ausstapeln falscher Ware.<br />
Durch das Scannen mit der Gabelzinkenkamera fallen der Ort der<br />
Warenbewegung und der Ort des Scans zusammen. So lassen<br />
sich Ein-/Auslagerfehler drastisch reduzieren. Beispiele dafür sind<br />
falsches Einlagern, aber Scannen des „richtigen“, vom WMS erwarteten<br />
Barcodes oder Auslagern von falscher Ware, aber Scannen<br />
des „richtigen“, vom WMS erwarteten Barcodes. Die Kamera,<br />
Datenübertragung, Bildverarbeitung, Weitergabe an das WMS und,<br />
wie im Falle von Jungheinrich, das WMS selbst wurden dabei neu<br />
entwickelt oder erweitert – zu einer integrierten Serienlösung.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Die addedVIEW Gabelzinkenkamera ist überzeugend in<br />
jeder Hinsicht. Ihr Marktvorsprung ist deutlich.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org<br />
kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation ++<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / - - nicht vorhanden<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Die integrierte Serienlösung ist einzigartig am<br />
Markt, denn die addedVIEW Gabelzinkenkamera mit Barcodescanning<br />
packt ein bisher unlösbares Grundproblem der Logistik<br />
DIE VON JUNGHEINRICH<br />
VORGESTELLTE INTEGRIERTE LÖSUNG<br />
EINER DIGITALKAMERA VERBIN<strong>DE</strong>T<br />
IM BEREICH <strong>DE</strong>R FLURFÖR<strong>DE</strong>RZEUGE<br />
ERSTMALS DIE VISUELLE NUTZUNG<br />
MIT <strong>DE</strong>R MÖGLICHKEIT BARCO<strong>DE</strong>S<br />
ZU SCANNEN UND IM WMS ZU<br />
VERARBEITEN. OBWOHL DIE<br />
EINZELNEN TECHNOLOGIEN AN<br />
SICH KEINE NEUHEIT DARSTELLEN.<br />
SO IST DIE KOMBINATION IN DIESER<br />
MUSTERGÜLTIGEN UMSETZUNG ALS<br />
HOCH INNOVATIV ANZUSEHEN.<br />
69
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Vollautonomes Trockenreinigen<br />
100% sauber,<br />
70% gespart<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Kemaro, K900<br />
Special of the Year<br />
TESTBERICHT: Viele Unternehmen hinterfragen zu selten laufende<br />
Prozesse und Verfahren. Vor allem im Bereich der automatisierten<br />
Reinigung besteht in dieser Sache Nachholbedarf. Etliche Unternehmen<br />
müssen horrende Beträge für die Reinigung der Lager- und<br />
Produktionshallen aufwenden. Gemäß Zahlen von Kemaro belaufen<br />
sich die durchschnittlichen Reinigungskosten bei einem Unternehmen,<br />
das über eine Logistikfläche von 10.000 Quadratmeter verfügt<br />
und diese manuell reinigt auf 37.000 US-$ pro Jahr. Dieser Betrag<br />
basiert auf der Annahme von Reinigungskosten von jährlich etwa<br />
5,60 US-$ pro Quadratmeter. Nicht zu unterschätzen ist bei der<br />
manuellen Reinigung die potenzielle gesundheitliche Belastung<br />
der Mitarbeitenden durch Feinstaub und Schmutzablagerungen<br />
auf den Waren sowie der Förder- und Lagertechnik. Entsprechend<br />
steigen die Wartungskosten von Maschinen und Anlagen.<br />
Abhilfe schafft hier die Lösung des Unternehmens Kemaro:<br />
Mithilfe des vollautonomen Trocken-Reinigungsroboters K900<br />
lassen sich mehr als 70 Prozent der Reinigungskosten einsparen.<br />
Dabei kann der Roboter auch schwer zugängliche Bereiche<br />
unterhalb von Förder- oder Produktionsanlagen reinigen.<br />
70
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Die Umgebung erkennt der Roboter mithilfe von<br />
Lidar- und 3D-Sensoren. Per Lidar werden kleine<br />
Objekte in unmittelbarer Nähe und weit entfernte,<br />
größere Hindernisse erkannt. Um den Lidar-Sensor<br />
bei der Hinderniserkennung zu unterstützen, verfügt<br />
der K900 über einen 3D-Sensor. Im Gegensatz zu<br />
einer herkömmlichen Kamera werden nicht Farben,<br />
sondern die Reflektivität und relative Distanz (3D-<br />
Punkte) der Umgebung zum Roboter wahrgenommen.<br />
Die technische Herausforderung in der Entwicklung<br />
des K900-Navigationssystems lag in der raschen<br />
Datenverarbeitung mit Echtzeitanforderungen. Da<br />
der Roboter sich zügig bewegt, muss die Recheneinheit<br />
den ständigen Strom von Messdaten aus Lidar<br />
und Kamera prozessieren, um daraus Steuerkommandos<br />
für sein Fahrwerk ableiten zu können.<br />
Die Reinigung von großen Lagerflächen ist die Hauptdisziplin<br />
des K900. In dieser Anwendung ist er dem<br />
Menschen oder herkömmlichen Aufsitzkehrmaschinen<br />
überlegen. Möchte man bestimmte Bereiche von der<br />
Reinigung ausschließen, ist dies entweder physisch<br />
über Pylone oder virtuell über eine Software möglich.<br />
So lässt sich hierzu ein hochentwickelter Simultaneous<br />
Localization and Mapping (SLAM)-Algorithmus nutzen.<br />
Der Roboter reinigt strukturiert und teilt selbstständig<br />
die Gesamtfläche in einzelne Bereiche ein. Aber<br />
auch Gefahrenzonen stellen die Maschine nicht vor<br />
Probleme. Der Roboter ist in Hard- und Software vor<br />
zahlreichen Gefahren geschützt – auch vor Diebstahl.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Der vollautonome Trocken-<br />
Reinigungsroboter K900, zu dessen Betrieb keine<br />
Chemikalien und kein Wasser benötigt werden, ist<br />
technisch ausgereift und anwenderfreundlich. Eine<br />
Vorinstallation ist nicht erforderlich, vielmehr lässt<br />
sich die Maschine per plug & play in Betrieb nehmen.<br />
Vor diesem Hintergrund erscheint das Marktpotenzial<br />
hoch zu sein. Die auf der Demonstrationsfläche bei<br />
den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS drapierten Abfälle wie Kunststoffflaschen<br />
und Holzsplitter verschwanden jedenfalls<br />
vollständig im Schmutzbehälter der Maschine: Die<br />
Bürsten funktionieren wie eine Art Schnurrhaare und<br />
erkennen Hindernisse (3D-Umgebungswahrnehmung).<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der K900 von Kemaro ist ein bislang einzigartiger,<br />
hochwertiger, nutzerfreundlicher und technisch<br />
ausgereifter Reinigungsroboter. Er sorgt für zuverlässige,<br />
wirtschaftliche Sauberkeit im Lager zum Nutzen<br />
von Maschinen und Menschen. Durch die sehr kurze<br />
Amortisationszeit und der Einzigartigkeit am Markt<br />
wird das Marktpotenzial als sehr hoch eingeschätzt.<br />
Der ausführliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist kostenlos<br />
erhältlich unter www.ifoy.org.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundenutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Bemerkenswert ist der hohe<br />
Autonomiegrad der Lösung selbst<br />
in anspruchsvollen Umgebungen.<br />
Die Einsatzfähigkeit in<br />
hochdynamischen Blocklagern<br />
wurde nachgewiesen.<br />
71
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Wearables<br />
Speedy<br />
Picking<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
NIMMSTA, Light Tags<br />
Special of the Year<br />
TESTBERICHT: NIMMSTA hatte an seinem Stand ein Regal aufgebaut,<br />
an dem sich Jury und Test-Teams bei den <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS als Kommissionierer versuchen konnten. Was lag da<br />
also näher, als einen Hand Strap des Unternehmens überzustreifen<br />
und loszulegen. Der Auftrag für Besucher bestand darin,<br />
fünf Produkte zu kommissionieren. Ohne Unterstützung<br />
durch das System von NIMMSTA benötigte der Tester 112 Sekunden.<br />
Aber es geht noch besser. Mit Unterstützung durch<br />
die Light Tags ließ sich die Zeit auf 74 Sekunden reduzieren.<br />
Der Lösungsansatz ist völlig neu gedacht, denn in den Light Tags<br />
sind allein akkubetriebene LED (Akkulebensdauer: drei bis fünf Jahre)<br />
verbaut, die in unterschiedlichen Farben und Mustern leuchten.<br />
Die ganze Logik steckt im NIMMSTA Wearable, das das Personal<br />
direkt am Körper trägt. Durch diese Kombination werden<br />
alle intralogistischen Prozesse digital und effizienter.<br />
Über Bluetooth wird in der NIMMSTA App jedem Light Tag<br />
einmalig eine Position zugeordnet. An dem entsprechenden<br />
Lagerplatz wird das Light Tag schließlich mit einem Klebestreifen<br />
angebracht. Sobald der Kommissionierer über die<br />
NIMMSTA Smart Watch zur Position 1 geschickt wird und sich<br />
dieser im Radius von 10 Metern der Position 1 nähert, leuchten<br />
die Smart Watch und das Light Tag in der gleichen Farbe und<br />
im gleichen Muster. Basierend auf den Freehand-Workflows und<br />
der Pick-by-Light-Lösung mit den Light Tags laufen die Prozesse<br />
bis zu 80 Prozent effizienter ab, denn der Lagerplatz ist zusätzlich<br />
unmittelbar für das Personal visuell erkennbar. Dabei schafft<br />
das Wearable die Voraussetzungen für eine bis zu 50-prozentige<br />
Effizienzsteigerung und die Light Tags tragen bis zu 30 Prozent bei.<br />
72
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Bemerkenswert ist, dass für die Nutzung des Systems kein Integrationsaufwand<br />
anfällt. Alternative Pick-by-Light Systeme sind aufwändig und<br />
kostenintensiv zu implementieren, sowohl softwareseitig als auch<br />
die Elektronik oder Verkabelung an den Regalen. Die Pick-by-<br />
Light-Lösung von NIMMSTA ist einfach und smart: Die Intelligenz<br />
befindet sich eben nicht im Anzeigesystem, sondern in<br />
der Industrial Smart Watch und diese spricht ausschließlich<br />
das entsprechende Light Tag an. Mithilfe der Lösung lassen<br />
sich somit die Prozesse in Freehand-Workflows transformieren.<br />
Auf den Punkt:<br />
benutzerorientiert,<br />
einfach zu bedienen,<br />
hocheffizient.<br />
<strong>IFOY</strong> Testfazit: Das Potenzial für die Lösung in Intralogistik und Produktion ist<br />
beachtlich. Ziel des Anbieters ist es, nicht nur einen Prozessschritt, sondern die<br />
komplette Wertschöpfungskette zu optimieren. Im Fokus steht mehr Effizienz<br />
für den Anwender zu schaffen, die Prozessqualität zu steigern und demzufolge<br />
die Produktivität und das Wachstum des Anwenders zu sichern. Zugleich soll<br />
aber auch das Arbeitsumfeld des Personals in Intralogistik und Produktion verbessert<br />
werden.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Die NIMMSTA Pick-by-light-Lösung ermöglicht eine deutliche Effizienzsteigerung<br />
manueller Kommissionier- und Einlagerprozesse, innovativ umgesetzt durch<br />
eine technisch einfache und durch Ankleben und Abscannen leicht integrierbare<br />
Anzeigetechnologie für die Regalfächer im Lager. Aufgrund der hohen Nutzerfreundlichkeit,<br />
der umfassenden Anbindung an die verschiedensten<br />
Lagerverwaltungssysteme und der sehr kurzen Amortisationsdauer<br />
von meist wenigen Monaten wird<br />
dem System ein sehr großes Marktpotenzial<br />
eingeräumt.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist<br />
auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
73
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Startups<br />
<strong>2023</strong><br />
»<br />
Der <strong>IFOY</strong> AWARD gibt seit 2019<br />
Start-ups eine Chance. In diesem<br />
Jahr kämpfen fünf Newcomer<br />
um die Gunst der internationalen<br />
Jury.<br />
VON STEFANIE NONNENMANN<br />
Die seit 2019 beim <strong>IFOY</strong><br />
AWARD bestehende<br />
Kategorie „Start-up<br />
of the Year“ hat sich<br />
in der Vergangenheit<br />
bereits mehrfach als<br />
Sprungbrett für neu<br />
gegründete Unternehmen<br />
erwiesen. Denn<br />
nicht nur der Gewinn<br />
des Titels, sondern<br />
bereits das erfolgreiche Erreichen des<br />
Finales und das Durchlaufen des dreistufigen<br />
<strong>IFOY</strong> Audits sorgen bei den Intralogistik-<br />
Newbies dafür, die besonderen Qualitäten<br />
des eigenen Produkts in Szene setzen zu<br />
können und zu internationaler Bekanntheit zu<br />
gelangen.<br />
Um in der Kategorie allerdings überhaupt<br />
eine Chance zu haben, ist die Erfüllung<br />
zahlreicher Bedingungen Pflicht. Nicht länger<br />
als drei Jahre dürfen die Unternehmen zum<br />
Zeitpunkt der Bewerbung existieren, nicht<br />
mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigen und einen Jahresumsatz von<br />
fünf Millionen Euro nicht überschreiten. Das<br />
wichtigste Kriterium ist jedoch für viele die<br />
schwerste Eintrittshürde: Wer einen <strong>IFOY</strong><br />
AWARD gewinnen möchte, muss einen funktionsfähigen<br />
Prototypen präsentieren können<br />
– und damit weitaus mehr als ein ausformuliertes<br />
Konzept auf einem Blatt Papier. Unter<br />
allen Bewerbungen schafften in diesem Jahr<br />
fünf Unternehmen, die Jury mit ihrer Leistung<br />
für eine Nominierung zu überzeugen und das<br />
Audit zu überstehen.<br />
Ob eine dreidimensional bewegliche Antriebskette<br />
für Fördersysteme, Soft- und<br />
Hardware für leichteres Heben von schweren<br />
Lasten oder mehr Sicherheit im Lager: In<br />
diesem Jahr haben ff Fördersysteme, Hunic,<br />
Loady, Predimo und Sentics das Finale um<br />
den auch als „Oscar der Intralogistik“ bezeichneten<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD erreicht. Doch auch<br />
wer neu auf dem Markt ist, wird nicht von<br />
der Härte des mehrstufigen Testverfahrens<br />
verschont. Die fünf Start-up-Unternehmen<br />
stellten sich in Dortmund intensiven Tests,<br />
präsentierten sich den Wissenschaftlern<br />
beim Innovation Check und am Ende den kritischen<br />
Augen der internationalen Fachjournalisten-Jury,<br />
der kein noch so kleines Detail<br />
der Innovation entging.<br />
Ein wichtiges <strong>IFOY</strong> Prinzip gilt auch in der<br />
Start-up-Kategorie: Wer das Rennen macht,<br />
bleibt ein Geheimnis bis zur Preisverleihung.<br />
Doch auch, wer am Ende nicht die Nase vorn<br />
hat, kann sich einer hohen weltweiten Aufmerksamkeit<br />
sicher sein.<br />
Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir die<br />
fünf Finalisten der Kategorie „Start-up of the<br />
Year“ genauer vor.<br />
74
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
ff Fördersysteme<br />
Basis des Fördersystems<br />
ist eine patentierte,<br />
dreidimensional bewegliche<br />
Antriebskette.<br />
Die Förderstrecken des<br />
Start-ups ff Fördersysteme<br />
bestehen<br />
aus einem einzigen<br />
Antriebsstrang, welcher<br />
beliebig dreidimensional<br />
im Raum<br />
gestaltbar ist und mit<br />
diversen Transportaufsätzen<br />
verknüpft<br />
werden kann. Ob<br />
transportieren, kippen, schwenken oder rotieren<br />
– verschiedene Aufgaben können in einem<br />
Streckenverlauf gelöst werden. Auf dem<br />
Markt angebotenen 3D-Systeme bieten keine<br />
volle Bewegungsfreiheit und sind auch größtenteils<br />
auf einen bestimmten Einsatz hin<br />
konzipiert. Mit ff Fördersysteme eröffnen sich<br />
neue Möglichkeiten im Anlagendesign. Eine<br />
Beispielanwendung kann ein Spiralförderer<br />
sein, der einmal einen Transportweg nach<br />
oben und im gleichen Stück auch wieder nach<br />
unten fahren kann. Durch diese Endlosschleife<br />
kann eine solche Anlage einmal als Puffer<br />
dienen, es können Pakete aufgegeben, aber<br />
auch wieder entnommen werden. Damit<br />
ergibt sich eine enorme Platzersparnis.<br />
Der 3D-Kettenantrieb bietet eine technisch<br />
und wirtschaftliche Alternative in vielen<br />
Bereichen. So findet das System Einsatzmöglichkeiten<br />
im industriellen Bereich, aber<br />
»<br />
ff Fördersysteme bietet ein flexibles Grundsystem<br />
für Förder- und Transportanlagen jeglicher Art.<br />
Auf Basis einer dreidimensional beweglichen Kette<br />
lassen sich auf engstem Raum exakt an die jeweiligen<br />
Anforderungen angepasste Förderstrecken ohne<br />
Schnittstellen realisieren. «<br />
auch in der Personenbeförderung. Im Bereich<br />
der Personenbeförderung lässt sich diese<br />
Technologie als neue Antriebstechnik für eine<br />
dreidimensionale Rolltreppe einsetzen.<br />
ff Fördersysteme bietet ein Grundsystem<br />
für Anlagen, die nicht nur für einen bestimmten<br />
Zweck hin konstruiert und gebaut<br />
werden. Durch die flexible Anpassung<br />
können diese auf unterschiedlichste Anforderungen<br />
umgerüstet werden. Durch die<br />
Möglichkeit neuer Streckenführungen bieten<br />
sich zusätzlich Platzvorteile. Nicht zuletzt<br />
ist der Montage-, Installations- und Wartungsaufwand<br />
gering.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Schöne, rein mechanische Idee, die für spezifische Anwendungen sicherlich durch<br />
die sehr flexible Geometrie große Vorteile bieten kann.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
75
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
HUNIC<br />
Das Exoskelett unterstützt<br />
die Muskulatur beim Heben<br />
und sensibilisiert hin zu einer<br />
ergonomischen Bewegung.<br />
Hohe und langanhaltende<br />
Belastungen,<br />
beispielsweise durch<br />
wiederholtes Heben<br />
von schweren<br />
Gegenständen, bergen<br />
ein Gesundheitsrisiko<br />
für die Mitarbeitenden<br />
in Produktion<br />
und Logistik, das im<br />
schlimmsten Fall zu<br />
einer Arbeitsunfähigkeit führen kann. Laut der<br />
Berufsgenossenschaft Handel- und Warenwirtschaft<br />
ist jeder zehnte Arbeitsunfähigkeitstag<br />
in Deutschland auf Rückenschmerzen zurückzuführen.<br />
»<br />
Es handelt sich um ein komplett passives<br />
Exoskelett, das auch nur wenig feste Bereiche hat, die<br />
den Tragekomfort negativ beeinflussen würden und<br />
damit der Akzeptanz abträglich sind. «<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Dieses Start-up nimmt das Thema Exoskelett auf, in einer neuartigen, weichen<br />
Version. Die Unterstützung bei bestimmten Bewegungen steht zwar zur Verfügung,<br />
aber nicht im Vordergrund.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation ++<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Genau hier kann das Assistenzsystem von<br />
HUNIC präventiv Abhilfe schaffen. Das passive<br />
Exoskelett unterstützt nach einem Federprinzip<br />
die Bein- und Rückenmuskulatur beim<br />
Heben von Lasten und sensibilisiert hin zu<br />
einer ergonomischen Bewegung. Aufgrund der<br />
Einstellmöglichkeiten lässt sich das System<br />
geschlechterunabhängig von Personen ab 50<br />
Kilogramm Körpergewicht bis 140 Kilogramm<br />
tragen. Zudem lassen sich alle Module einfach<br />
austauschen, in der Waschmaschine reinigen<br />
und bei einem Verschleiß einfach wechseln.<br />
Durch die Optimierung der Arbeitshaltung werden<br />
die auf den Rücken wirkenden Kräfte um<br />
bis zu 50 Prozent reduziert und dabei gleichmäßig<br />
verteilt. So werden Wirbelsäule, Gelenke<br />
sowie Muskeln des Trägers durch das SoftExo<br />
Lift dauerhaft entlastet und geschont.<br />
Durch das regelmäßige Tragen des Exoskeletts<br />
von HUNIC verbessert sich nachhaltig die individuelle<br />
Arbeitshaltung hin zu einer ergonomisch<br />
günstigeren Körperhaltung. Das schafft<br />
die Voraussetzungen für ein angenehmeres<br />
Arbeiten und letztlich für mehr Lebensqualität.<br />
Vor allem gegen Ende der Arbeitsschicht kann<br />
eine geringere Ermüdung der Nutzer festgestellt<br />
werden.<br />
Aufgrund verringerter Ausfallzeiten und motivierteren<br />
Mitarbeitern, erhält das Unternehmen<br />
einen wirtschaftlichen Vorteil. Demzufolge<br />
lohnt sich die Investition in Höhe von 1.000<br />
Euro pro Exoskelett durchaus.<br />
76
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Loady<br />
Die Software-as-a-Service-<br />
Lösung hilft Verladern und Warenempfängern,<br />
alle Informationen<br />
und Anforderungen<br />
einzupflegen.<br />
Loady ist eine Software-asa-Service(SaaS)-Lösung<br />
und industrieweite Referenzquelle<br />
(Single Source of<br />
Truth) für Be- und Entladeanforderungen,<br />
auf die<br />
sich alle Logistikpartner in<br />
der Supply Chain beziehen<br />
können. Verlader und Warenempfänger<br />
können erstmalig<br />
alle Informationen<br />
»<br />
und Anforderungen, die es für das Be- und<br />
Entladen eines Lkw an ihrem Standort und für<br />
bestimmte Produkte zu beachten gilt, in eine<br />
standardisierte Datenstruktur einpflegen.<br />
Die Software beinhaltet ein modulares<br />
Datenmodell, dass für komplexe, große<br />
Standorte und Gefahrgüter, aber auch kleinere<br />
und einfachere Warenlieferungen nutzbar<br />
ist. Über die Zuweisung von Transport-Lanes,<br />
lassen sich Daten mit Geschäfts- und<br />
Standardisierte Datenhaltung und -pflege sind<br />
bereits ein enormer Hebel zur Fehlervermeidung.<br />
Diese Daten werden dann ggf. auch automatisiert und<br />
standardisiert Fallabhängig ausgetauscht. Damit fallen<br />
signifikante Fehlerursachen weg. «<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
An der Schnittstelle zwischen Supply Chain und Intralogistik ist im Bereich der<br />
Verladung dieses Start-up positioniert. „Der zukünftige Standard“ (eigene Aussage)<br />
bietet eine strukturierte Verknüpfung von Daten.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Logistikpartnern für die jeweiligen operativen<br />
Prozesse teilen. Datenänderungen werden in<br />
der Software getrackt, es gibt eine Datenhistorie.<br />
So ist jederzeit nachvollziehbar,<br />
welcher Datenstand zu welchem Zeitpunkt<br />
gültig war. Autorisierte Geschäfts- und Logistikpartner<br />
können bei Änderungen relevanter<br />
Datenfelder direkt informiert werden. Die<br />
Nutzung der Daten findet in den Unternehmensanwendungen<br />
via API statt, außerdem<br />
gibt es ein mobiles, multilinguales Interface<br />
für die Fahrer.<br />
Es gibt keinen Vorgänger, nur eine langjährige<br />
Bruchstelle, die sich mit der Software<br />
überwinden lässt. Loady ist die erste Lösung<br />
am Markt, um Be- und Entladeanforderungen<br />
in einem strukturierten Datenmodell zu<br />
managen und eine verlässliche Quelle für<br />
alle Logistikpartner zu sein. Bei der Software<br />
handelt es sich auch um die erste zentrale<br />
Vorproduktdatenbank.<br />
Damit bietet Loady eine sinnstiftende<br />
Alternative zu Freitextfeldern, in denen<br />
Unternehmen aktuell im Fließtextformat ihre<br />
Anforderungen zum Beladen – aber auch zum<br />
Entladen bei ihren Kunden – mühsam und<br />
mitunter fehlerhaft nachzuhalten versuchen.<br />
In SAP geht es hier vor allem um die Felder<br />
G12 und G14 in den Speditionsaufträgen.<br />
Mithilfe der Software lassen sich ferner<br />
manuell zusammengetragene Excel-Dateien<br />
für Logistik-Tender, Reinigungsanforderungen<br />
und Vorprodukte ersetzen.<br />
77
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Predimo<br />
Auf der Grundlage von Bewegungsdaten,<br />
berechnet Predimo<br />
Aktivität und Belastung von<br />
Muskeln und Geleken.<br />
ComputerMyoGraphie<br />
setzt sich aus einem<br />
Hardware- und einem<br />
Softwareteil zusammen.<br />
Der Hardwareteil besteht<br />
aus 17 IoT-Sensoren, die<br />
mit Klettbändern über<br />
der Arbeitskleidung<br />
getragen werden. Diese<br />
Sensoren werden benötigt,<br />
um die Bewegung<br />
des Arbeitnehmers aufzuzeichnen. Auf der<br />
Grundlage der so gewonnenen Daten wird über<br />
eine Cloud-Anwendung die Aktivität der einzelnen<br />
Muskeln und die Belastung der Gelenke<br />
berechnet. In der Visualisierungssoftware<br />
können diese Belastungen analysiert werden,<br />
um ergonomische Empfehlungen abzuleiten.<br />
In Kombination mit vollautomatischen<br />
Prozess- und Materialflusswerkzeugen oder<br />
einfachen Produktivitätsnachweisen lassen<br />
sich so präzise Kennzahlen für Ergonomie und<br />
Produktivität definieren.<br />
»<br />
Aufgrund der Datenmenge kann erstmals auch<br />
Ergonomie mit Produktivität korreliert werden<br />
und es zeigt sich, dass ergonomische Arbeitsplätze<br />
automatisch zu einem schnelleren<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das Produkt von Predimo ist in erster Linie ein neu aufgebauter digitaler Zwilling<br />
des Knochen- und Muskelapparates des Menschen. Dieser wiederum wird verknüpft<br />
mit Bewegungsdaten.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen ++<br />
Neuheit / Innovation ++<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Arbeiten des Personals führen. In der Intralogistik<br />
ist der Einsatz vor allem in Kommissionier-<br />
oder Verpackungsbereichen sinnvoll.<br />
Im Bereich der Prozessanalyse werden State-ofthe-Art-Tools<br />
eingesetzt, die sich ohne Integration<br />
in die IT-Struktur nutzen lassen. Damit verfügt das<br />
Unternehmen Predimo über ein weltweit einzigartiges<br />
Alleinstellungsmerkmal im Bereich Gesundheit/<br />
Ergonomie. «<br />
Bisherige Ergonomieanalysen basieren auf<br />
der Sicht auf den menschlichen Körper und<br />
können nicht in den Körper hineinschauen.<br />
Das bedeutet, dass sie die Überlastung nicht<br />
als Kennzahl beschreiben können, sondern<br />
nur näherungsweise. Mithilfe bestimmter Gelenkwinkel<br />
wird versucht, diese Kennzahl zu<br />
beschreiben – zum Beispiel Arbeiten oberhalb<br />
der Schulterhöhe ist schlecht, eine Neigung<br />
des Oberkörpers von mehr als 30 Grad ist<br />
unergonomisch. Nach dem Stand der Wissenschaft<br />
weiß man jedoch, dass diese heute<br />
gebräuchlichen Erkenntnisse nicht der realen<br />
Belastung entsprechen. So kam es häufig<br />
vor, dass bisherige ergonomische Arbeitsplatzoptimierungen<br />
nicht zu einer Reduktion<br />
der Ausfalltage führten, sondern eher die<br />
Prozesseffizienz erhöhten oder beispielsweise<br />
Kommissionierfehler reduzierten.<br />
78
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Sentics<br />
Das System erkennt relevante<br />
Objekte und stellt die Information<br />
für zahlreiche Anwendungen<br />
zur Verfügung.<br />
Das optische Echtzeit-<br />
Lokalisierungssystem<br />
des Anbieters basiert<br />
auf Infrastruktursensoren,<br />
die in der<br />
Industrieumgebung<br />
installiert werden.<br />
Das Sensorsystem<br />
erkennt und lokalisiert<br />
relevante Objekte<br />
wie Gabelstapler,<br />
»<br />
Die Einbindung automatisierter Technik und<br />
manueller Prozessteilnehmer in ein geschlossenes<br />
System zeigt sehr gutes Potenzial zur Umsetzung auf<br />
und ist ein wichtiger Schritt in die zukünftige Welt der<br />
vernetzten Industrie 4.0. «<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Schöne Anwendung für kamerabasierte Erkennung und Lokalisierung von beweglichen<br />
Objekten. Kann die Sicherheit ordentlich erhöhen, kann aber auch für regelbasierte<br />
Aktionen zur Steuerung verwendet werden.<br />
Der detaillierte <strong>IFOY</strong> Innovation Check ist auf www.ifoy.org kostenfrei verfügbar.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Neuheit / Innovation +<br />
Funktionalität / Art der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Personen oder Maschinen und stellt diese<br />
Informationen für zahlreiche Anwendungen<br />
zur Verfügung. Durch die Echtzeitanalyse der<br />
Standorte und Bewegungsprofile von Personen<br />
und Flurförderzeugen werden kritische<br />
Situationen frühzeitig erkannt und Unfälle<br />
durch Warnungen sowie automatisierte<br />
Reduktion der Fahrgeschwindigkeit verhindert.<br />
Mithilfe einer gezielten Konfiguration der<br />
Fahrstrategie können Anwender auch gezielt<br />
die Fahrgeschwindigkeit in Gefahrenbereichen<br />
präventiv verringern. Im Umkehrschluss<br />
lassen sich Flurförderzeuge weiterhin mit<br />
hoher Produktivität betreiben, wenn keine<br />
Personen oder andere Hindernisse im Fahrbereich<br />
vorhanden sind.<br />
Einsetzbar ist das Lokalisierungssystem<br />
auch für autonome Transportsysteme, welche<br />
aktuell durch die Herausforderungen im<br />
Mischverkehr mit manuellen Fahrzeugen und<br />
Personen nur mit Einschränkungen der Produktivität<br />
betrieben werden können. Hierfür<br />
werden Informationen über alle Fahrbereiche<br />
in Echtzeit geliefert und diese den Flottenmanagern<br />
der autonomen Transportfahrzeuge<br />
zur Verfügung gestellt. Eine Analyse der<br />
historischen Bewegungsprofile ermöglicht<br />
darüber hinaus Sicherheit und Produktivität<br />
zu steigern.<br />
Alternative Echtzeit-Lokalisierungssysteme<br />
basieren auf zusätzlichen technischen Geräten<br />
(Transponder), die von Personen getragen<br />
oder an Flurförderzeugen installiert sein<br />
müssen. Neben dem Verwaltung- und Wartungsaufwand<br />
(Ausgabe an Mitarbeiter und<br />
Besucher, Aufladen der Batterien, Ersetzen<br />
defekter Geräte etc.) haben diese Systeme<br />
einen Nachteil für Sicherheitsanwendungen.<br />
Wenn eine Person den Transponder nicht<br />
trägt oder dieser defekt ist, dann kann diese<br />
Person nicht geschützt werden. Das System<br />
von Sentics benötigt keine zusätzlichen<br />
technischen Geräte.<br />
79
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DIE<br />
<strong>IFOY</strong><br />
TESTER<br />
Wenn sie die Testhalle betreten, wird es still an<br />
den Ständen der Finalisten. Die Tester des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD sind gefürchtet, denn ihr Urteil zählt.<br />
(oben) Innovation<br />
Checker Prof. Dr. Thorsten Schmidt (r.)<br />
und Martin Anders, die Flurförderzeugspezialisten<br />
am Lehrstuhl Technische<br />
Logistik der TU Dresden.<br />
VON ANITA WÜRMSER<br />
Ist es eine echte Innovation oder eine<br />
gelungene Weiterentwicklung? Wie<br />
sehen die Leistungswerte im Vergleich<br />
zum Wettbewerb aus? Wie<br />
steht es um Kundennutzen, Verarbeitung<br />
und Ausstattung? Nirgendwo<br />
wird mehr getestet und geprüft<br />
als beim <strong>IFOY</strong> AWARD. Wer für das<br />
Finale nominiert ist, muss sich einem<br />
dreistufigen Audit unterziehen.<br />
Die Ergebnisse geben den Juroren<br />
wichtige Anhaltspunkte für ihr Votum.<br />
In diesem Jahr haben fünf Logistikwissenschaftler<br />
und drei <strong>IFOY</strong> Tester den Finalisten<br />
in der Halle 3 des <strong>IFOY</strong> Partners Messe Dortmund<br />
auf den Zahn gefühlt. Insgesamt prüften<br />
und testeten die Experten an vier Tagen<br />
23 Geräte und Lösungen von 21 Herstellern.<br />
Teil 1 des <strong>IFOY</strong> Audits ist der praxisorientierte<br />
<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen<br />
Fachjournalisten Theo Egberts. Dieser<br />
misst in den Fahrzeugkategorien die harten<br />
Fakten und vergleicht sie mit den<br />
einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die<br />
Fahrzeuge durchlaufen dabei individuell<br />
abgestimmte Fahr- oder Funktionstests,<br />
darunter das rund 80 Kriterien umfassende<br />
<strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem<br />
Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz,<br />
Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie<br />
der Geräte ermittelt. Für die Test-Reports<br />
zeichnete neben Egberts auch Juror Winfried<br />
Bauer verantwortlich.<br />
Der zweite Teil des<br />
<strong>IFOY</strong> Audits ist der<br />
wissenschaftliche<br />
Innovation Check. Er<br />
wird durchgeführt vom<br />
Dortmunder Fraunhofer-Institut<br />
für Materialfluss<br />
und Logistik<br />
(IML), vom Stuttgarter<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnik<br />
und Automatisierung<br />
(IPA), dem Lehrstuhl für<br />
Technische Logistik an<br />
der Universität Dresden<br />
und dem Lehrstuhl<br />
für Fördertechnik Materialfluss<br />
Logistik der<br />
Technischen Universität<br />
München.<br />
Prof. Dr. Johannes Fottner, Inhaber<br />
des fml – Lehrstuhl für Fördertechnik,<br />
Materialfluss Logistik<br />
an der TU München. Experte<br />
für AGVs und Robots.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Innovation<br />
Check-Team klopfte<br />
die Nominierten vor Ort<br />
in Sachen Marktrelevanz, Kundennutzen,<br />
Art der Ausführung und Innovationsgrad ab.<br />
Außerdem verifizieren die Wissenschaftler<br />
die von den Herstellern angegebenen<br />
Innovationen und bewerten in einem Technologievergleich,<br />
ob es sich um innovative<br />
Weiterentwicklungen, gelungene Neukompositionen<br />
oder echte Innovationen handelt.<br />
Als Orientierung dient eine fünfstufige<br />
Bewertungsskala: „nicht vorhanden“, „weniger“,<br />
„ausgeglichen“, „gut“ und „sehr gut“. zeichnet für die<br />
Testreporter Winfried Bauer<br />
Testreports<br />
mitverantwortlich.<br />
80
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Das <strong>IFOY</strong><br />
Test-Team<br />
(v.l.n.r.):<br />
Egberts,<br />
Rothmeyer,<br />
Bormann,<br />
Schmidt, Anders<br />
und Follert.<br />
<strong>IFOY</strong> Tester Theo Egberts,<br />
Logistikjournalist und die<br />
Nummer 1 unter den<br />
Staplertestern.<br />
Außerdem<br />
im Innovation-Check-<br />
Team: Richard Bormann,<br />
Robotikexperte am<br />
Fraunhofer IPA.<br />
Guido Follert,<br />
Abteilungsleiter Maschinen und Anlagen<br />
am Fraunhofer IML. Der Experte für<br />
intralogistische Innovationen.<br />
81
We enable the logistics of the future by<br />
providing the most flexible & scalable<br />
robotics ecosystem.<br />
Optimizing workflows through<br />
autonomous solutions.<br />
PLATFORM<br />
AnyFleet<br />
Fleet orchestration managed<br />
by one central fleet management<br />
system<br />
HARDWARE<br />
iw.hub<br />
Autonomous mobile robot<br />
(AMR) to create smart transport<br />
teamwork<br />
SOFTWARE<br />
iw.os<br />
Operating system of mobile<br />
robots, consisting of a highly<br />
scalable robotics software<br />
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Riesstraße 22<br />
80992 München
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>2023</strong>JURY<br />
23 JUROREN AUS 19 LÄN<strong>DE</strong>RN<br />
SPEZIALISIERT, HOCHMOTIVIERT, KRITISCH AUS LEI<strong>DE</strong>NSCHAFT. WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />
Sie entscheiden<br />
Die Gewinner des <strong>IFOY</strong> AWARD werden von einer Jury gewählt. Ihr gehören<br />
renommierte Fachjournalisten von führenden Logistikmedien weltweit an.<br />
Die Jury entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />
Basis fachlicher Expertise.<br />
Juryvorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und<br />
Geschäftsführerin von impact media projects GmbH.<br />
SCHWEIZ<br />
Klaus Koch<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
“LOGISTICSINNOVATION.ORG“<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Anita Würmser<br />
CHEFREDAKTEURIN „<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>“,<br />
„LOGISTICS HALL OF FAME MAGAZIN“<br />
Die Journalistin und Publizistin ist<br />
Gründerin des <strong>IFOY</strong> AWARD,<br />
geschäftsführende Vorsitzende<br />
der <strong>IFOY</strong> Jury sowie der Logistics<br />
Hall of Fame. Die Onlinereichweite<br />
des <strong>IFOY</strong> AWARD beträgt<br />
1,5 Milliarden Leser weltweit.<br />
ifoy.org; logisticshalloffame.net<br />
Das international aufgestellte<br />
Onlinemagazin „LogisticsInnovation“<br />
mit Sitz in Rupperswil wurde 2020<br />
gegründet. Der zweiwöchentliche<br />
Newsletter hat knapp 1.000 Abonnenten,<br />
die Website 95.000 PIs/Monat.<br />
logisticsinnovation.org<br />
TSCHECHIEN<br />
Michal Stengl<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Sascha Schmel<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
VDMA FACHVERBAND<br />
FÖR<strong>DE</strong>RTECHNIK UND<br />
INTRALOGISTIK<br />
Als ständiges Mitglied der<br />
Jury (ohne Stimmrecht)<br />
vertritt Sascha Schmel den<br />
ideellen Träger des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD.<br />
foerd.vdma.org<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Bernd Maienschein<br />
FACHREDAKTEUR LOGISTIK<br />
„VOGEL COMMUNICATIONS“<br />
Er schreibt unter anderem für „MM Logistik“, die sechsmal pro<br />
Jahr in einer Auflage von 15.000 Exemplaren erscheint. Der<br />
tägliche Newsletter hat 9.000 Leser, die Website 80.000 PIs/<br />
Monat.<br />
maschinenmarkt.de; www.mm-logistik.de<br />
NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />
Theo Egberts<br />
„BURO AN<strong>DE</strong>RSOM“<br />
Der <strong>IFOY</strong> Cheftester ist<br />
Juror (ohne Stimmrecht)<br />
und nimmt seit 2013<br />
die <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />
unter die Lupe.<br />
logisticsinside.eu<br />
CHEFREDAKTEUR „TRANS-<br />
PORT A LOGISTIKA CZ“<br />
Michal Stengl ist seit 2002 im<br />
Bereich Verkehr und Logistik<br />
journalistisch tätig und war<br />
unter anderem bei den<br />
Magazinen „Svět motorů“,<br />
„Auto Tip“ und „Auto 7“<br />
Redakteur.<br />
www.transport-logistika.cz;<br />
www.transport.sk<br />
83
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
NORWEGEN<br />
Øyvind Ludt<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„MO<strong>DE</strong>RNE TRANSPORT“<br />
„Moderne Transport“ erscheint<br />
mit einer Auflage von 6.500<br />
Exemplaren zehn Mal pro Jahr.<br />
Der wöchentliche Newsletter<br />
erreicht 3.000 Empfänger.<br />
mtlogistikk.no<br />
BRASILIEN<br />
Edson Carillo<br />
EXECUTIVE DIRECTOR BEI<br />
„CONNEXXION BRAZIL | SUP-<br />
PLY CHAIN ENGINEERING“<br />
Das brasilianische Logistikmagazin<br />
und -portal „LOGWEB“ gilt als<br />
wichtigstes Logistikmedium<br />
Brasiliens. Es erscheint zehn Mal<br />
jährlich in einer Auflage von 10.000<br />
Exemplaren, der zweiwöchentliche<br />
Newsletter hat 13.000 Empfänger<br />
und das Nachrichtenportal 40.000<br />
PIs. Edson Carillo vertritt die<br />
Herausgeberin Valeria Lima.<br />
logweb.com.br<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
Peter MacLeod<br />
REDAKTEUR„LOGISTICS<br />
BUSINESS MAGAZINE“<br />
„Logistics Business“ erscheint<br />
viermal pro Jahr mit einer<br />
Auflage von 10.000 Exemplaren.<br />
Der Newsletter erreicht<br />
wöchentlich 19.000 Empfänger.<br />
www.logisticsbusiness.com<br />
UNGARN<br />
Szilvia<br />
Rapi-Jaubert<br />
HERAUSGEBERIN<br />
„SUPPLY CHAIN MONITOR“<br />
„Supply Chain Monitor“<br />
erscheint in digitaler Form und<br />
gilt als die führende<br />
ungarische Fachzeitschrift im<br />
Bereich Logistik und SCM.<br />
Das monatlich erscheinende<br />
Magazin wird als<br />
Newsletter an mehr<br />
als 8.500 Leser<br />
verschickt.<br />
scmonitor.hu<br />
ITALIEN<br />
Romi Cherubini<br />
REDAKTEURIN „IL GIORNALE<br />
<strong>DE</strong>LLA LOGISTICA“<br />
„Il Giornale della Logistica“ erscheint zehn<br />
Mal pro Jahr in einer Auflage von 18.200<br />
Exemplaren. Der wöchentliche Newsletter<br />
hat 11.300 Empfänger, die Homepage hat<br />
16.000 Nutzer pro Monat.<br />
ilgiornaledellalogistica.it<br />
FRANKREICH<br />
Gilles Solard<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„STRATÉGIES LOGISTIQUE“<br />
„Stratégies Logistique“ erscheint zweimonatlich mit einer<br />
Auflage von 2.300 Exemplaren. Zielgruppe sind Manager in<br />
Logistik und Supply Chain Management. Der wöchentliche<br />
Newsletter erreicht 6.000 Leser und der Internetauftritt<br />
generiert monatlich bei rund 25.000 Nutzern 40.000 PIs.<br />
strategieslogistique.com<br />
ITALIEN<br />
Cecilia Biondi<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„LOGISTICA MANAGEMENT“<br />
Das Monatsmagazin erscheint in einer<br />
Auflage von 8.000 Exemplaren pro<br />
Monat und zehn Ausgaben pro Jahr.<br />
„Logistica Management“ richtet sich<br />
an Logistikmanager in der Industrie<br />
und Logistikdienstleister. Die Webseite<br />
erreicht jeden Monat 150.000 User, der<br />
Newsletter wöchentlich 30.000 Leser.<br />
logisticamanagement.it<br />
IMPRESSIONS<br />
84
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SPANIEN<br />
Isabel Rodrigo Fernández<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„CUA<strong>DE</strong>RNOS <strong>DE</strong> LOGÍSTICA“<br />
Das Magazin erscheint sechs Mal jährlich<br />
mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren.<br />
Hinzu kommt ein täglicher Newsletter mit<br />
fast 4.000 Abonnenten.<br />
logistica.cdecomunicacion.es<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Winfried Bauer<br />
CHEFREDAKTEUR „F+H“<br />
„f+h – Fördertechnik, Materialfluss, Logistik<br />
4.0“ erscheint zehnmal im Jahr mit einer<br />
Auflage von rund 15.000 Exemplaren. Der<br />
wöchentliche Newsletter erreicht<br />
3.700 Empfänger.<br />
foerdern-und-heben.de<br />
SPANIEN<br />
Alejandra Cabornero<br />
DIREKTORIN „LOGÍSTICA<br />
PROFESIONAL“<br />
Besonderes Augenmerk des<br />
Fachmagazins „Logística<br />
Profesional“ liegt auf den Specials<br />
zu Afrika, Deutschland, Asien,<br />
Frankreich und Lateinamerika.Die<br />
Zeitschrift veröffentlicht neun<br />
Ausgaben pro Jahr und hat einen<br />
täglichen Newsletter mit fast<br />
94.000 Abonnenten.<br />
www.logisticaprofesional.com<br />
SÜDAFRIKA<br />
Charleen Clarke<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„FOCUS ON TRANSPORT& LOGISTICS“<br />
„Focus on Transport & Logistics“ ist eine der<br />
führenden Zeitschriften auf dem afrikanischen<br />
Kontinent, die sich auf Transport und<br />
Logistik spezialisiert hat. Das monatlich<br />
erscheinende Magazin erreicht über 20.000<br />
Leser, der vierzehntägig erscheinende<br />
Newsletter hat eine Auflage von 7.235.<br />
focusontransport.co.za<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Matthias Rathmann<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„TRANS AKTUELL“,<br />
„EUROTRANSPORT.<strong>DE</strong>“<br />
„trans aktuell“ erscheint 14-tägig<br />
mit einer Auflage von 50.000<br />
Exemplaren und richtet sich an<br />
Logistikunternehmer. Dreimal<br />
wöchentlich erreicht der Newsletter<br />
5.000 Leser. eurotransport.de<br />
generiert monatlich bis 700.000 PIs.<br />
transaktuell.de; eurotransport.de<br />
POLEN<br />
Sebastian<br />
Śliwieński<br />
CHEFREDAKTEUR „WAREHOUSE MONITOR“<br />
„Warehouse Monitor“ erscheint vierteljährlich mit einer<br />
Auflage von 3.500 Exemplaren. Der Newsletter erscheint<br />
80 Mal pro Jahr und erreicht 10.000 Empfänger.<br />
warehouse-monitor.pl<br />
JURY MEETINGS<br />
Die Jury diskutiert traditionell<br />
intensiv bei den<br />
TEST DAYS. Abgestimmt<br />
wird erst zwei Wochen<br />
danach – genug Zeit, sich<br />
mit den Testergebnissen<br />
zu beschäftigen.<br />
85
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
IRLAND<br />
Jalath Sweeney<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„FLEET TRANSPORT“,<br />
„HANDLING NETWORK“<br />
Die Zeitschriften „Fleet Transport“<br />
und „Handling Network“<br />
erscheinen jeweils zehnmal pro<br />
Jahr in einer Auflage von 8.500<br />
Exemplaren. Die Webseiten<br />
erzielen monatlich rund 20.000<br />
PIs. Der wöchentliche Newsletter<br />
erreicht 15.000 Empfänger.<br />
fleet.ie, handling-network.com<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Matthias Pieringer<br />
CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK HEUTE“<br />
„Logistik Heute“ gehört zu den führenden<br />
deutschen Logistikmagazinen für Entscheider in<br />
Industrie, Handel und Logistikdienstleistung. Das<br />
Magazin erscheint zehnmal jährlich in einer<br />
Auflage von 32.000 Exemplaren pro Monat. Der<br />
wöchentliche Newsletter erreicht 8.200<br />
Empfänger.<br />
logistik-heute.de<br />
ÖSTERREICH<br />
Hans-Joachim Schlobach<br />
HERAUSGEBER „BUSINESS+LOGISTIC“<br />
„BUSINESS+LOGISTIC“ erscheint sechsmal<br />
im Jahr in einer Auflage von 2.000<br />
Exemplaren. Das Onlineportal blogistic.<br />
net hat 6.000 Leser pro Monat.<br />
blogistic.net<br />
RUMÄNIEN<br />
Marilena Matei<br />
REDAKTIONSLEITERIN<br />
„TRANZIT“ UND<br />
„TRANZIT LOGISTICA“<br />
„Tranzit Logistica“ erscheint jährlich<br />
mit acht Ausgaben und hat eine<br />
Auflage von 8.300 Exemplaren.<br />
Täglich wird ein Newsletter an<br />
derzeit 8.500 Empfänger verschickt.<br />
Zum Magazin gehört eine Webseite<br />
mit 80.000 Usern monatlich, die<br />
insgesamt über 200.000 PIs erzielen.<br />
traficmedia.ro<br />
CHINA<br />
Ying (Chrystal) Xu<br />
STELLVERTRETEN<strong>DE</strong> CHEFREDAKTEURIN<br />
„CHINA INDUSTRIAL NEWS NETWORK“<br />
„China Industrial News“ ist auf die chinesische<br />
Industrie ausgerichtet und für Industrieunternehmen<br />
und -manager.<br />
www.dzb.cinn.cn<br />
BULGARIEN<br />
Snejina Badjeva<br />
HERAUSGEBERIN „LOGISTIKA“<br />
Das Monatsmagazin hat eine Auflage<br />
von 5.000 Exemplaren. Der ebenfalls<br />
monatliche Newsletter erreicht<br />
12.000 Leser. Die digitale Version des<br />
Magazins findet sich unter:<br />
www.transport-press.bg.<br />
logistika.bg<br />
IMPRESSIONS<br />
JURY AT WORK<br />
Zwei Tage<br />
voller Tests,<br />
Diskussionen<br />
und Berichterstattung.<br />
86
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Am Rande<br />
JURY ON SITE<br />
Drei Jurysitzungen – eine<br />
remote – eine Highlight-Tour,<br />
der Bericht der <strong>IFOY</strong> Tester<br />
und Innovation Checker,<br />
verschiedenen Herstellerpräsentationen<br />
und individuelles<br />
Live-Testing. Der Terminkalender<br />
der Jury ist prall<br />
gefüllt, bevor die Journalisten<br />
ihr Votum abgeben.<br />
87
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT<br />
Rückschau ins Jahr 2022: Im Rahmen der<br />
Preisverleihung in der BMW Welt in München<br />
nahmen Vertreter der Unternehmen Jungheinrich,<br />
Locus Robotics, Noyes Technologies,<br />
robominds, SSI SCHÄFER und SYNAOS die<br />
auch „Oscar der Intralogistik“ genannte Auszeichnung aus<br />
den Händen von sechs Laudatoren entgegen. Eine Laudatio<br />
hielten Steffen Bersch (Vorstandsvorsitzender des VDMA-<br />
Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik), Andre Kranke<br />
(Head of Corporate Research & Development, Dachser),<br />
Raimund Paetzmann (Vice President Real Estate & Logistics<br />
Network Expansion bei Zalando), Julia Jocher (Projektmanagement<br />
Group7), Udo Schmidt (Managing Director<br />
Cascade Europe) und Dr. Michael Nikolaides (Senior Vice<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD winners 2022 (von links): Jungheinrich, Locus Robotics, Noyes Technologies, ...<br />
88
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
2022<br />
President Production Network, Logistics, BMW<br />
Group). 12 internationale Unternehmen mit 14<br />
Produkten und Lösungen schafften es beim zehnten<br />
Durchgang des Awards ins Finale.<br />
Die Gewinner des<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD 2022<br />
haben einmal mehr<br />
eindrucksvoll die<br />
Innovationskraft und<br />
Zukunftsorientierung der<br />
Intralogistikbranche unter<br />
Beweis gestellt.<br />
Respekt!<br />
... robominds, SSI SCHÄFER und SYNAOS<br />
89
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong> Partner BMW:<br />
Jürgen Maidl (l.) und<br />
Dr. Michael Nikolaides.<br />
Dresscode<br />
Black Tie ...<br />
IMPRESSIONEN<br />
Eine Torte zum Geburtstag:<br />
10 Jahre <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
Jubel bei<br />
den Siegern.<br />
Beste Stimmung bei<br />
der After-Show-Party.<br />
Die<br />
<strong>IFOY</strong><br />
Trophäen<br />
wurden vom<br />
Vorjahressieger<br />
idealworks “geliefert”.<br />
VON <strong>DE</strong>R<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
NIGHT<br />
90
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Power of <strong>IFOY</strong> on stage:<br />
Sascha Schmel (l.), Patrick<br />
Schwarzkopf (beide<br />
VDMA).<br />
Die <strong>IFOY</strong> AWARD Bühne<br />
im großen Auditorium der<br />
BMW Welt.<br />
Die BMW Welt, die jedes Jahr doppelt<br />
so viele Menschen besuchen wie das<br />
Schloss Neuschwanstein, ist nicht das<br />
erste Mal die spektakuläre Kulisse für<br />
die Preisverleihung. 2017 wurden die<br />
Trophäen im Doppelkegel vergeben.<br />
Diesmal war das 1.000 Quadratmeter<br />
großen Auditorium Schauplatz der<br />
Award Night.<br />
IN <strong>DE</strong>R<br />
BMW WELT<br />
MÜNCHEN<br />
2022<br />
And once again:<br />
cheers.<br />
Vor der Preisverleihung<br />
standen andere Highlights<br />
im Fokus.<br />
Thilo Jörgl (l.) moderierte<br />
den Abend.<br />
91
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
WIE MAN SICH FÜR <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> AWARD 2024<br />
RICHTIG BEWIRBT<br />
Die Reichweite des <strong>IFOY</strong> AWARD spricht für sich: Die Online-Berichterstattung erreichte<br />
im Jahr 2022 den Spitzenwert von 4.012 Artikeln in 963 Medien und 79 Ländern der<br />
Erde. Die Reichweite betrug 1,5 Milliarden Leser. Wer es ins Finale schafft, ist von einem<br />
Tag auf den anderen weltbekannt in der Logistikszene.<br />
Doch wie kommt man bis ins Finale? Zunächst muss man sich bewerben,<br />
und das geht schnell. Hier die wichtigsten Tipps und Schritte.<br />
DIE<br />
WICHTIGSTEN<br />
SCHRITTE AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Von Anita Würmser<br />
1Bewerbung anmelden<br />
(August – Oktober)<br />
Dauer: 5 Minuten<br />
Für einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
können sich Hersteller von Flurfördertechnik,<br />
Robotik, Intralogistik- und Softwareanbieter<br />
sowie Start-ups mit beliebig vielen<br />
Produkten oder Lösungen bewerben.<br />
Wer teilnehmen will, meldet auf www.ifoy.<br />
org zunächst eine Bewerbung an. Dazu<br />
sind lediglich die Kontaktdaten sowie Art<br />
und Name des Geräts oder der Lösung<br />
erforderlich. Diese Anmeldung ist nötig,<br />
weil für jede Bewerbung eine individuelle<br />
Eingabemaske erstellt wird, in die alle<br />
Daten eingetragen werden können. Bei der<br />
Bewerbungsanmeldung hat man die Wahl,<br />
eine oder mehrere Kategorien anzugeben.<br />
Im Fall einer Nominierung entscheidet<br />
die <strong>IFOY</strong> Organisation über die endgültige<br />
Zuordnung zu einer Kategorie.<br />
Spätestens 48 Stunden nach der Bewerbungsanmeldung<br />
weden per E-Mail die Zugangsdaten<br />
zur Eingabemaske verschickt,<br />
und es kann losgehen.<br />
Wichtig:<br />
Eine einmal abgegebene<br />
Bewerbung kann vom Bewerber<br />
nicht mehr zurückgezogen werden. Nur<br />
die Jury kann in Ausnahmefällen und<br />
auf Antrag eine Nominierung zurücknehmen,<br />
wenn schwerwiegende Gründe<br />
vorliegen. Dazu gehören Insolvenz des<br />
Bewerbers, Patentstreitigkeiten, Qualitätsprobleme<br />
oder Lieferunfähigkeit.<br />
2Bewerbungsdaten<br />
eingeben<br />
(August – Oktober)<br />
Mit den Zugangsdaten<br />
kann man sich im Bewerberportal<br />
einloggen<br />
und das Eingabeformular ausfüllen. Das<br />
Formular ist in dieser Phase nur für den<br />
jeweiligen Bewerber sichtbar, der die Inhalte<br />
jederzeit ändern kann. Bereits während<br />
der Dateneingabe können Bewerber<br />
sehen, wie ihre Bewerbung im Frontend<br />
der Website aussieht. Diese Ansicht<br />
wird später für die Jury freigeschaltet<br />
und ist im Fall einer Nominierung öffentlich.<br />
Das Bewerberformular<br />
ist kurz gehalten und<br />
die Texteingabe ist limitiert. Eine Bewerbung<br />
muss in deutscher und englischer<br />
Sprache eingegeben werden. Im Wesentlichen<br />
stehen folgende Inhalte bei einer<br />
Bewerbung im Vordergrund:<br />
Plakative Headline<br />
Aussagefähige Zusammenfassung<br />
Klare Beschreibung der Innovation und<br />
des Kundennutzens<br />
Technische Daten, Videos und Bilder<br />
Bei einer Warehouse Solution ist eine<br />
Case Study mit maximal 7.000 Zeichen<br />
erforderlich<br />
Ratsam ist es, die Fragen kurz, verständlich<br />
und plakativ zu beantworten. Es<br />
kommt nicht darauf an, dass viel Text<br />
geschrieben wird, im Gegenteil: Entscheidend<br />
ist, dass die Texte übersichtlich,<br />
zum Beispiel durch Bullet-Points, aufgebaut<br />
sind und die Jury auf den ersten<br />
Blick die Innovation und deren Wert für<br />
die Anwender erkennt.<br />
92
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
*<br />
<strong>IFOY</strong><br />
AWARD<br />
-----------<br />
www.ifoy.org<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD 2024<br />
JETZT BEWERBEN<br />
3Nominierung<br />
(November – Dezember)<br />
Am 30. Oktober werden alle Eingabemasken<br />
gesperrt und die Juroren sowie<br />
die Test-Teams erhalten Zugriff auf die<br />
Daten.<br />
Nach einer formalen und technischen Vorprüfung nominiert die<br />
Jury aus allen gültigen Bewerbungen in der Regel etwa 15 Produkte<br />
und Lösungen für das Finale. Nur diese Finalisten werden<br />
im Januar öffentlich bekannt gegeben und müssen in Dortmund<br />
zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten (Schritt 4). Nicht nominierte Bewerbungen<br />
werden vertraulich behandelt, um keine Negativauswahl zu treffen.<br />
Jeder Bewerber wird vor der Veröffentlichung schriftlich informiert,<br />
ob die Jury eine Nominierung ausgesprochen hat.<br />
1. August – 30. Oktober <strong>2023</strong><br />
Anmeldung der Bewerbung<br />
auf www.ifoy.org<br />
und Eingabe der Bewerbungsdaten<br />
1. November – 31. Dezember <strong>2023</strong><br />
Nominierung der Finalisten 2024<br />
8. – 11. April 2024<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS / <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
Wahl der Gewinner<br />
Sommer 2024<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT<br />
und Preisverleihung<br />
93
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
4<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
<strong>IFOY</strong> Audit<br />
TEST CAMP<br />
INTRALOGIS-<br />
TICS (März/<br />
April)<br />
Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS mit dem <strong>IFOY</strong><br />
Audit finden im Rahmen des TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS in Dortmund<br />
statt.<br />
Entscheidend ist, dass die Nominierten<br />
nicht miteinander verglichen<br />
werden, sondern mit ihren<br />
Wettbewerbsgeräten am Markt.<br />
Neben den Testern reisen dazu auch<br />
die Juroren – allesamt bekannte<br />
Fachredakteure führender Logistikmedien<br />
aus der ganzen Welt – und<br />
ihre Berater an, um die Geräte und<br />
Lösungen selbst zu testen.<br />
Auf einen Blick<br />
Die <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Kategorien<br />
<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
Alle nominierten Geräte und Lösungen<br />
müssen im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten.<br />
Es besteht aus dem <strong>IFOY</strong> Test, dem<br />
wissenschaftlichen Innovation<br />
Check sowie dem Jurytest.<br />
Die Geräte und Lösungen durchlaufen<br />
dabei verschiedene<br />
Begutachtungen und Fahroder<br />
Funktionstests,<br />
darunter das rund 80<br />
Kriterien umfassende<br />
<strong>IFOY</strong><br />
Testprotokoll.<br />
Counter Balanced Truck:<br />
Gegengewichtsstapler aller Gewichtsklassen<br />
Heavy Load Forklift: Containerstapler,<br />
Schwerlaststapler über acht Tonnen<br />
Special Vehicle: Stapler und Fahrzeuge für<br />
spezielle Aufgaben, Sonderfahrzeugbau, Drohnen,<br />
Lastenfahrräder, Mitnehmstapler<br />
Warehouse Truck lowlifter/highlifter:<br />
Lagertechnikgeräte<br />
Automated Guided Vehicle (AGV / AMR) : Shuttle(systeme),<br />
Fahrerlose Transportsysteme, automatisierte bzw. überwiegend<br />
automatisierte Flurförderzeuge<br />
Intralogistics Robot: Roboter oder robotergestützte Lösungen für<br />
intralogistische Anwendungen wie Kommissionierroboter, Palettierund<br />
Depallettierroboter, Cobots, Roboter für die automatische Ent- und<br />
Beladung von Lkw, etc.<br />
Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />
Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten wie<br />
Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />
Flottenmanagementsysteme, etc.<br />
Integrated Warehouse Solution: Bei einem Kunden erfolgreich realisiertes,<br />
ganzheitliches Lagerkonzept<br />
Special of the Year: Komponenten oder technische Ausrüstung, die die<br />
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit oder die physischen oder psychischen Bedingungen<br />
für den Nutzer signifikant verbessern, wie eetwa ergonomische Innovationen,<br />
Sicherheitsassistenzlösungen, Automatisierungslösungen, Hilfsmittel im Lager,<br />
Antriebstechnologien, Stapleranbauten, etc.<br />
Crane and Lifting Appliance: Krane für verschiedene Einsatzbereiche wie Portal- und<br />
Brückenkrane, Konsol- und Wandlaufkrane, Schwenkkrane, Hängebahnkrane, Leichtkrane, etc.,<br />
Hebetechnik für verschiedene Einsatzbereiche, wie Ketten- und Seilzüge, Winden, Magnet- und<br />
Vakuumheber, Hubtische- und -arbeitsbühnen, etc.<br />
Start-up: Innovative Prototypen oder Funktionsentwicklungen, intralogistische Produkte, Software,<br />
Fahrzeuge oder Komponenten von neu gegründeten Unternehmen<br />
Alle Finalisten, die das <strong>IFOY</strong> Audit<br />
absolviert haben, erhalten im<br />
Rahmen einer Verleihung vor Ort<br />
das Best-in-Intralogistics Certificate<br />
mit einem Kommunikationspaket,<br />
bestehend aus einer Pressemeldung<br />
und Urkunde, E-Mail-Abbinder und<br />
Grafikdateien zum Einbinden des<br />
Zertifikates in Dokumente.<br />
Tritt ein Nominierter nicht zum<br />
Audit an, wird das Gerät oder<br />
die Lösung disqualifiziert.<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
"SPOT ON INNOVATION": Darum<br />
dreht sich nicht nur alles beim <strong>IFOY</strong><br />
AWARD, sondern auch beim TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS. Der Testing-<br />
Event bildet 2024 bereits zum<br />
vierten Mal den Rahmen für die <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS.<br />
Das TEST CAMP INTRALOGI-<br />
STICS ist keine klassische<br />
Messe. Wer dort ausstellen<br />
will, muss<br />
eine Innovation,<br />
*<br />
---------<br />
<strong>IFOY</strong> AW<br />
Applicat<br />
1. August – 30<br />
<strong>2023</strong><br />
94
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
ein neues oder ein einzigartiges Produkt<br />
zeigen. Die geladenen B2B-Gäste aus Industrie,<br />
Handel und Logistikdienstleistung<br />
können so die ausgewählten Innovationen<br />
live erleben und sich vor einer Kaufentscheidung<br />
ein Bild über deren Praktikabilität<br />
machen und einen praxisorientierten<br />
Marktüberblick in puncto Zukunftstechnologien<br />
verschaffen.<br />
Die <strong>IFOY</strong> Finalisten sind automatisch als<br />
Aussteller zugelassen und zählen zu den<br />
Besuchermagneten im CAMP.<br />
5Die Wahl<br />
(April/Mai)<br />
Nach den <strong>IFOY</strong> Tests<br />
stimmt die Jury über<br />
die Gewinner ab. Dazu<br />
vergibt jeder Juror<br />
in jeder Kategorie eine Rangfolge und<br />
begründet die Entscheidung. Jeder Rang ist<br />
mit einem Punktewert hinterlegt, wodurch<br />
automatisch der Kandidat mit der höchsten<br />
Punktzahl als Gewinner errechnet wird. Die<br />
Wahl findet online- und datenbankgestützt<br />
auf dem Juryportal statt.<br />
6<strong>IFOY</strong> AWARD Night –<br />
die Preisverleihung<br />
(Sommer)<br />
Der Höhepunkt des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD ist die Bekanntgabe<br />
der Gewinner und<br />
Preisverleihung im Rahmen einer feierlichen<br />
Gala. Spannend bleibt es aber bis<br />
zum Schluss, denn weder die Nominierten,<br />
noch die Preisträger werden im Vorfeld<br />
informiert.<br />
AUSSTELLER-INFORMATI-<br />
ONEN FÜR DAS TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS<br />
SOWIE TEILNAHMEBEDIN-<br />
GUNGEN UND AKTUELLE<br />
GEBÜHREN KÖNNEN BEI<br />
<strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> GESCHÄFTSSTELLE<br />
ANGEFOR<strong>DE</strong>RT WER<strong>DE</strong>N.<br />
Anita Würmser<br />
Geschäftsführende Juryvorsitzende des<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD Gebühren<br />
Unternehmen rund um den Globus bewerben<br />
sich mit ihren Neuentwicklungen für die<br />
Teilnahme an der Finalrunde und treten zum<br />
<strong>IFOY</strong> Audit während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS an.<br />
Um Neutralität, Qualität und Unabhängigkeit<br />
der Organisation sowie den exorbitanten<br />
Marketingwert zu gewährleisten, ist die<br />
Teilnahme am <strong>IFOY</strong> AWARD gebührenpflichtig.<br />
Die Bewerbung ist grundsätzlich kostenfrei.<br />
Wird eine Bewerbung für das Finale nominert,<br />
sind Nominerungsgebühren zu entrichten.<br />
Start-ups erhalten Sonderkonditionen.<br />
Die Buchung eines Standes beim TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS ist optional und nicht in den<br />
Nominierungsgebühren des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
enthalten. <strong>IFOY</strong> Nominees erhalten jedoch<br />
Sonderkonditionen und Freiflächen für ihre<br />
nominierten Produkte.<br />
T +49 (0)89 251384611<br />
E-Mail: anita.wuermser@ifoy.org<br />
BEWERBUNG unter: www.ifoy.org<br />
--<br />
ARD<br />
ions<br />
. October<br />
95
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Der <strong>IFOY</strong> PR-Effekt<br />
Reichweite, Reichweite, Reichweite – oder wie man mit<br />
dem <strong>IFOY</strong> AWARD die eigene Bekanntheit steigern lässt<br />
Von Stefanie Nonnenmann<br />
1,5 Milliarden ist eine Zahl, die man sich erst einmal auf der Zunge<br />
zergehen lassen muss. So groß präsentierte sich die Reichweite aller<br />
Online-Artikel, die 2022 über den <strong>IFOY</strong> AWARD publiziert worden sind<br />
(2021: 921 Millionen). Der Nutzen ist durch die hohe internationale<br />
Medienreichweite bereits bei einer Nominierung so groß, dass eine<br />
Marke in Verbindung mit dem <strong>IFOY</strong> AWARD in der Vergangenheit so<br />
manches Mal den großen internationalen Durchbruch geschafft hat.<br />
Die Berichterstattung ist beachtlich: 2022 haben insgesamt<br />
963 verschiedene Medien aus 79 Ländern über den <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Meldungen, Berichte und Reportagen veröffentlicht. Maßgeblich für<br />
die Reichweite ist unter anderem die umfangreiche Berichterstattung<br />
der internationalen <strong>IFOY</strong> Jury über jeden Nominee, die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS,<br />
das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit vor Ort, die Preisverleihung und natürlich<br />
die Sieger. Der Jury gehören aktuell 23 Chefredakteurinnen und<br />
Chefredakteure der wichtigsten Intralogistikmagazine weltweit an.<br />
Zusammen repräsentieren sie eine Reichweite bei weit über 400.000<br />
Printlesern, dazu kommen knapp 280.000 Newsletterempfänger<br />
(Stand 2022) – nicht nur europaweit sondern auf der ganzen<br />
Welt. Für das jährlichen Presseclipping wurde mit der Hilfe von<br />
Analysetools auch die Gesamtanzahl aller Online-Publikationen<br />
über den <strong>IFOY</strong> AWARD ermittelt. Diese lag bei 4.012 (2022: 3.424).<br />
Rund eine halbe Million Menschen wurde zudem über soziale<br />
Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Youtube sowie über<br />
verschiedene Blogs erreicht. Nicht exakt messbar ist die Reichweite<br />
über soziale Business-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing. Hier stieg<br />
jedoch alleine die Followerzahl des <strong>IFOY</strong> Auftritts deutlich an und<br />
die Verwendung der im Zusammenhang mit der hier erfolgten<br />
Berichterstattung etablierten Hashtags #ifoy, #ifoyaward, #ifoyrocks<br />
und #ifoyjury entwickelte sich geradezu inflationär.<br />
Nominierte, die den <strong>IFOY</strong> PR-Effekt effektiv nutzen möchten, haben<br />
zahlreiche Möglichkeiten, die Nominierung oder den Gewinn in<br />
die eigene Pressearbeit zu integrieren. Eigene Pressemeldungen<br />
Andreas Funkenhauser<br />
CEO/Founder NIMMSTA. Das Unternehmen<br />
wurde 2021 in der Kategorie<br />
"Start-up of the Year" erstmals für<br />
einen <strong>IFOY</strong> AWARD nominiert.<br />
NIMMSTA war 2021 für einen <strong>IFOY</strong><br />
AWARD in der Kategorie Start-up of the<br />
Year nominiert. Was hat diese Nominierung<br />
für Ihr Unternehmen bedeutet?<br />
Ja, das war unglaublich – wir waren völlig aus<br />
dem Häuschen. Zu dem Zeitpunkt standen wir<br />
noch ziemlich am Anfang von NIMMSTA, da war<br />
die Nominierung ein richtiger Booster für uns.<br />
Die Reichweite des <strong>IFOY</strong> AWARD ist enorm in<br />
der ganzen Logistikbranche.<br />
Was hat sich nach der Teilnahme an den<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS getan? Wie hat sich die<br />
Aufmerksamkeit verändert?<br />
Das war auf jeden Fall ein Türöffner. Zum einen<br />
haben wir dadurch wichtige Kontakte in der<br />
Logistik geknüpft und großartige Menschen<br />
kennengelernt, die uns bis heute begleiten und<br />
unterstützen. Wir haben dort auch unseren<br />
ersten Business Angel kennengelernt. Zum<br />
anderen ist durch die starke Präsenz in sämtlichen<br />
Medien die Awareness von NIMMSTA<br />
extrem gestiegen.<br />
Wie kann ein Unternehmen von einer<br />
<strong>IFOY</strong> Nominierung profitieren – egal, ob<br />
als Start-up oder als bekannte Marke?<br />
In vielerlei Hinsicht, es gibt nichts zu verlieren.<br />
Wie schon gesagt, die enorme Reichweite,<br />
die Nominierung bewirkt ein Vertrauen<br />
der Kunden in das Produkt, die Kontakte, die<br />
darüber geknüpft werden und zudem sind die<br />
Events, sowohl die TEST DAYS als auch die<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD Night, ein großes Happening und<br />
ausgezeichnete Veranstaltungen. Da will man<br />
einfach dabei sein.<br />
Welchen Tipp würden Sie potenziellen<br />
Bewerbern mit auf den Weg geben?<br />
Unser Motto bei NIMMSTA ist ‚einfach mal machen‘.<br />
Das kann ich jedem Unternehmen nur an<br />
Herz legen: Probiert es einfach, bewerbt euch. Es<br />
gibt nichts zu verlieren, man lernt nur maximal<br />
dazu. Wichtig finde ich bei der Bewerbung, dass<br />
die Lösung sofort klar verständlich ist und jeder<br />
versteht, was die Innovation ist. Lieber weniger<br />
schreiben und dafür absolute Klarheit und Fokus.<br />
96
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
oder Social Media Posts gehört zur Basisarbeit. Für weitere<br />
Pressemeldungen bietet sich eine Erwähnung der Nominierung,<br />
des <strong>IFOY</strong> Zertifikates „Best in Intralogistics” oder des Siegs in der<br />
Boilerplate einer Pressemeldung an.<br />
In Social Media lässt sich eine <strong>IFOY</strong> Nominierung durch Teilen von<br />
Postings der <strong>IFOY</strong> Organisation vermarkten, zusammen mit dem<br />
Hinweis auf die eigene Nominierung – ein einfacher, aber effektiver<br />
Schritt. Auf LinkedIn etwa präsentiert sich der <strong>IFOY</strong> AWARD mit<br />
regelmäßigen Postings, Videos und Bildern. Das Teilen dieser Beiträge<br />
auf der einzelnen Unternehmensseite rückt nicht nur die eigene<br />
Beteiligung am Award in den Mittelpunkt des Interesses, sondern<br />
leistet gleichzeitig einen Beitrag, die Reichweite des <strong>IFOY</strong> AWARD selbst<br />
in den sozialen Netzwerken weiter zu erhöhen.<br />
Im Rahmen der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS erstellt das <strong>IFOY</strong> Team von jedem<br />
Nominee ein professionelles Video, das auf der <strong>IFOY</strong> Homepage sowie<br />
auf LinkedIn veröffentlicht wird. Nominierte Unternehmen können den<br />
Video-Content sowie das umfangreiche Fotomaterial kostenfrei nutzen.<br />
Insbesondere die Einbindung von Videos auf der Homepage oder in<br />
den sozialen Netzwerken, erhöht die Aufmerksamkeit und steigert die<br />
internationale Reichweite.<br />
Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS sowie das TEST CAMP INTRALOGISTICS bieten<br />
weitere Möglichkeiten, sich nicht nur mit einem Stand, sondern auch<br />
in der Berichterstattung zu präsentieren. Zum Angebot des TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS gehören im Rahmen des Kongressprogramms<br />
Podiumsdiskussionen, die den Nominierten, und hier vor allem<br />
den Start-ups, eine Chance zur Teilnahme geben, um sich einem<br />
internationalen Fachpublikum zu präsentieren.<br />
Einen dauerhaften PR- und vor allem Vertriebseffekt erzielen die<br />
Ergebnisse des <strong>IFOY</strong> Audits mit seinen Testreihen und den Expertisen<br />
des Innovation Checks, die den Nominierten kostenfrei zur Verfügung<br />
stehen. Das nach dem erfolgreichen Durchlaufen des Audits verliehene<br />
„Best in Intralogistics“-Zertifikat lässt sich ebenfalls dauerhaft für<br />
PR-Zwecke nutzen, etwa auf der Homepage oder als Aufdruck auf den<br />
nominierten Geräten. Das Qualitätssiegel ist fachlich fundiert und steht<br />
für Innovation, es setzt optische Reize und wird von potenziellen neuen<br />
Kunden positiv wahrgenommen.<br />
„Wer nominiert ist, hat eigentlich schon gewonnen”, hat ein Nominee<br />
einmal formuliert. Das ist richtig, denn der <strong>IFOY</strong> AWARD ist mehr<br />
als ein Award und bietet mit seiner Marketingpower ein ideales<br />
Sprungbrett – weit vor und nach der Preisverleihung: 367.000<br />
Euro betrug konservativ gerechnet der Marketingwert desjenigen<br />
Unternehmens, das 2022 die Nominierung einfach nur genossen hat.<br />
Auf ganze 4,4 Millionen Euro brachte es ein Nominee, der die Tipps in<br />
die Praxis umgesetzt hat.<br />
Fazit: Mit ein wenig Eigeninitiative lässt sich aus einer <strong>IFOY</strong><br />
Nominierung ein wahres Feuerwerk machen. #ifoyrocks<br />
Dr. Michael Baumgartner ist<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der CARGOMETER GmbH.<br />
2019 gewann das<br />
Unternehmen einen<br />
<strong>IFOY</strong> in der Kategorie<br />
"Software".<br />
Sie haben 2019 den <strong>IFOY</strong><br />
AWARD in der Kategorie<br />
„Software“ gewonnen.<br />
Was ist danach passiert?<br />
Der <strong>IFOY</strong> AWARD hat uns quasi<br />
über Nacht weltweit bekannt<br />
gemacht. Nachdem wir den<br />
Preis gewonnen hatten, ist<br />
die Anzahl der Anfragen bei<br />
uns nach unseren Produkten<br />
sprunghaft nach oben geschnellt.<br />
Bis heute erreichen<br />
uns immer noch Anfragen,<br />
die sich auf den <strong>IFOY</strong> Gewinn<br />
beziehen.<br />
Warum haben Sie sich<br />
2019 für eine Bewerbung<br />
entschieden?<br />
Es war einfach der richtige<br />
Zeitpunkt für uns. Unser<br />
Produkt war reif – und der<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD sehr bekannt.<br />
Entscheidend für unsere Bewerbung<br />
war allerdings, dass<br />
es beim <strong>IFOY</strong> nicht nur darum<br />
geht, ein umfangreiches Bewerbungspapier<br />
einzureichen,<br />
sondern zum Wettbewerb<br />
der richtige Test gehört – wir<br />
wollten uns auf Herz und Nieren<br />
prüfen lassen, wir waren<br />
bereit dazu.<br />
Unabhängig vom Sieg<br />
– warum hat sich die<br />
Bewerbung für den <strong>IFOY</strong><br />
AWARD für Sie gelohnt?<br />
Wer sich für den <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
bewirbt, profitiert von einer<br />
großartigen internationalen<br />
Reichweite für ein vergleichsweise<br />
kleines Budget. Würde<br />
man versuchen, diese Reichweite<br />
anderweitig zu erzielen,<br />
würden die Kosten dafür deutlich<br />
höher liegen.<br />
Warum würden Sie gerade<br />
kleineren Unternehmen<br />
empfehlen, sich für den<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD zu bewerben?<br />
Der <strong>IFOY</strong> ist einfach perfekt<br />
– er macht keinen Unterschied<br />
zwischen Groß und<br />
Klein, hier zählt nur Innovation<br />
und Praxistauglichkeit. Es ist<br />
unerheblich, ob hinter dieser<br />
Innovation ein großer Konzern,<br />
ein kleines, eingesessenes<br />
Familienunternehmen oder<br />
ein Start-up steht, alle werden<br />
gleich behandelt und bekommen<br />
die gleiche internationale<br />
Reichweite. Deshalb<br />
ist das Verhältnis von Kosten<br />
und Nutzen beim <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
hervorragend.<br />
97
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
5 Tipps für #ifoyrocks<br />
01<br />
#ifoyrocks – auch in der Pressearbeit<br />
Nutzen Sie Ihre Nominierung für einen <strong>IFOY</strong><br />
AWARD ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe<br />
proaktiv für Ihre Pressearbeit! Schreiben<br />
Sie eine eigene Pressemitteilung, integrieren<br />
Sie die Nominierung in Ihre Boilerplate.<br />
02<br />
Fakten, Fakten, Fakten –<br />
raus damit an die Öffentlichkeit!<br />
Alle Ergebnisse des <strong>IFOY</strong> Audits mit seinen<br />
Testreihen und Expertisen stehen den<br />
Nominierten kostenfrei zur Nutzung zur<br />
Verfügung. Wer diese Ergebnisse und das<br />
umfangreiche Bild- und Videomaterial für<br />
seine Kommunikation nutzt, generiert einen<br />
gigantischen Mehrwert für PR und Vertrieb.<br />
Sharing is caring –<br />
auch Reichweite rockt!<br />
03<br />
Die <strong>IFOY</strong> Organisation veröffentlicht regelmäßig<br />
Beiträge auf LinkedIn in deutscher<br />
und englischer Sprache. Teilen Sie<br />
diese Beiträge auf Ihren eigenen Kanälen!<br />
Machen Sie potenzielle Kunden auf Ihre<br />
Nominierung aufmerksam und steigern Sie<br />
Ihre internationale Wahrnehmung!<br />
Erfolg besiegelt!<br />
04<br />
Für das erfolgreiche Bestehen des dreistufigen<br />
<strong>IFOY</strong> Audits erhalten alle Nominierten<br />
das Siegel “Best in Intralogistics”.<br />
Diese Auszeichnung kann nicht nur zu<br />
Kommunikationszwecken genutzt werden,<br />
sondern auch digital auf der eigenen<br />
Website oder als Aufkleber auf den nominierten<br />
Geräten angebracht werden und<br />
so mehr als nur optische Reize setzen.<br />
Machen Sie davon Gebrauch!<br />
Nutzen Sie Netzwerke!<br />
05<br />
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS, in dessen<br />
Rahmen die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS stattfinden,<br />
zeichnet sich durch einen hohen<br />
internationalen Bekanntheitsgrad aus,<br />
insbesondere auf C-Level. Entscheidungsträger<br />
sind oft selbst vor Ort und nehmen<br />
die <strong>IFOY</strong> Nominees und andere Innovationen<br />
für Investitionsentscheidungen unter<br />
die Lupe. Die Bekanntheit der eigenen<br />
Marke wird von denjenigen gesteigert,<br />
die das Camp gezielt als Werbeplattform<br />
nutzen. Darüber hinaus besteht die<br />
Möglichkeit, im Rahmen des Kongressprogramms<br />
an Podiumsdiskussionen teilzunehmen<br />
und so ebenfalls auf sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
98
Landauer Transportgesellschaft Doll KG<br />
LOGISTIK<br />
Beschaffungslogistik<br />
Chemielogistik<br />
Distributionslogistik<br />
Getränkelogistik<br />
Industrielogistik<br />
Kontraktlogistik<br />
Logistik-Analyse<br />
SPEDITION<br />
FTL- und LTL-Transport<br />
Transportlogistik<br />
Gebietsspediteur<br />
Shuttle-Verkehr<br />
Projektmanagement<br />
Intermodale Verkehre<br />
IMMOBILIEN<br />
7 Standorte<br />
> 180.000 m 2<br />
Logistikfläche<br />
Warehousing<br />
Vermietung<br />
WWW.LTG.EU<br />
LANDAUER TRANSPORTGESELLSCHAFT DOLL KG
ds-automotion.com<br />
ARCOS verbindet AGV und AMR<br />
Mit ARCOS können alle Arten von Transportfahrzeugen nicht nur als AGV (Automated Guided<br />
Vehicle), sondern auch als AMR (Autonomous Mobile Robot) arbeiten. Für unsere Kunden<br />
bedeutet dies höchste Flexibilität als auch maximale Effizienz mit nur einem Transportsystem<br />
in der gleichen Anlage. Die innovative Fahrzeugsoftware ARCOS ist für den <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2023</strong><br />
nominiert und wie alle Produkte von DS Automotion VDA 5050 kompatibel.<br />
A Company of<br />
ssi-schaefer.com