LINZA stadtmagazin #40 Juni-Juli 2023
Das urbane LINZA stadtmagazin erscheint alle zwei Monate im gesamten Raum Linz. Und natürlich tagesaktuell unter www.linza.at sowie www.facebook.com/linza.magazin! Das urbane LINZA stadtmagazin erscheint alle zwei Monate im gesamten Raum Linz. Und natürlich tagesaktuell unter www.linza.at sowie www.facebook.com/linza.magazin!
Nr. 40 25 I November-Dezember Juni/Juli 2023 I www.linza.at 2020 I www.facebook.com/linza.magazin www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin das linzer stadtmagazin I cityguide CITY GUIDE Die Top-Adressen der City LIDO SOUNDS Die Toten Hosen legen in Linz an facebook.com/linza.magazin 111 JAHRE LINZER LOKALBAHN LILO Jubiläumsfest am 8./9. September 2023 Im Biersommelier-Check: Edelstahl, Zwickl und Pale Ale
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Nr. 40 25 I November-Dezember <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> I www.linza.at 2020 I www.facebook.com/linza.magazin<br />
www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin<br />
das linzer <strong>stadtmagazin</strong> I cityguide<br />
CITY GUIDE<br />
Die Top-Adressen der City<br />
LIDO SOUNDS<br />
Die Toten Hosen legen in Linz an<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
111 JAHRE LINZER<br />
LOKALBAHN LILO<br />
Jubiläumsfest am 8./9. September <strong>2023</strong><br />
Im Biersommelier-Check: Edelstahl, Zwickl und Pale Ale
Entgeltliche Einschaltung<br />
Unser gemeinsames Ziel:<br />
Verlässlich. Für Obe<br />
Kinderland Nr. 1<br />
Wir wollen ein Land sein, das Eltern bestmöglich unterstützt und jedem Kind die<br />
Chance auf eine gute Zukunft gibt. Dafür schaffen wir schrittweise die Voraussetzungen<br />
und machen dabei allen ein Angebot: Kinderbetreuung nahe am<br />
Zuhause und zeitlich umfassend.<br />
Verlässlich. Für Oberösterreich.<br />
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04<br />
Betonsessel: Voll für den Arsch?<br />
08<br />
Bilder des Monats<br />
DIE NUMMER 40!<br />
Frühling und Frühsommer wollten heuer nicht so recht in Schwung<br />
kommen – schade, denn gerade <strong>2023</strong> stehen so viele spannende<br />
Events und Veranstaltungen am Programm wie schon lange nicht.<br />
Dazu jede Menge neue Lokaleröffnungen, neue Gastgärten und<br />
jede Menge Lebensfreude: Das zeigt, dass nach den letzten drei<br />
Jahren die Lust auf das „echte“ Leben zurückgekehrt ist. Das LIN-<br />
ZA <strong>stadtmagazin</strong> ist der perfekte Begleiter für das urbane Leben<br />
unserer City – sowohl online als auch real. Danke für eure vielen<br />
Inputs und eure Treue, liebe <strong>LINZA</strong>. Viel Spaß mit der <strong>#40</strong>!<br />
www.linza.at<br />
Täglich frisch auf Facebook:<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
Fotos: Redaktion, Holzleitner, Stern & Hafferl (Titel)<br />
12<br />
Die Lilo feiert<br />
18<br />
Donauparkstadion: Eröffnung<br />
rösterreich.<br />
24<br />
Thema des Monats<br />
44<br />
Ein Tor zur Stadt<br />
04 Thema des Monats<br />
dwellos: Was soll das?<br />
06 Postkasten 4020<br />
Briefe an die Stadt<br />
08 Bilder des Monats<br />
Urfix Challenge<br />
20 Aus der Stadt<br />
Inklusion geht uns alle an<br />
22 <strong>LINZA</strong> Talk<br />
Michael Gruber (FPÖ)<br />
30 Thema Drogen<br />
Freigeben oder Strafen?<br />
32 Wirtschaft<br />
Die WKO Linz<br />
36 Wahlperiode<br />
Künftig 5 statt 6 Jahre?<br />
40 Brennpunkt Alkohol<br />
Wieviel ist zu viel?<br />
38 Bildungsinnovation<br />
Die Duale Akademie<br />
44 Salzburger Straße<br />
Ein Tor für Linz<br />
48 Ausgehen<br />
Sushi, Südbahnhof & mehr<br />
52 Cityguide<br />
Impressum I <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong> I Wilhelm Holzleitner, Ferihumerstr. 50, 4040 Linz,<br />
holzleitner@linza.at I www.linza.at I www.facebook.com/linza.magazin I 0650 / 45 10 387<br />
Wer Druckfehler findet, darf diese selbstverständlich kostenlos behalten.
4<br />
DA <strong>LINZA</strong><br />
Wilson Holz<br />
-> holzleitner@linza.at<br />
Das nächste Konzept hilft bestimmt<br />
Begonnen hat die Diskussion um Aufenthaltsqualität<br />
durch mehr Sitzmöglichkeiten im<br />
öffentlichen Raum unter Luger-Vorgänger<br />
Franz Dobusch. Der soll als glühender Gegner<br />
von öffentlichen Bänken gegolten haben,<br />
weil sich dort ja auch Obdachlose, Bettler oder<br />
sonstige „unerwünschte“ Mitbürger niederlassen<br />
könnten. Dumm nur, dass dadurch auch<br />
alle anderen Linzer um ihre Bänke starben –<br />
und das bis zum heutigen Tag. Jetzt – mehrere<br />
Jahr(zehnt)e und Konzepte später – gebar Linz<br />
die „dwellos“ – 310 Kilo schwere Betonsessel<br />
mit einer Geometrie, die Sitzen quasi verunmöglicht.<br />
Würde man es nicht besser wissen,<br />
könnte man fast schon Absicht dahinter vermuten.<br />
Was fast noch mehr verwundert: Niemand<br />
gesteht den Fehler ein, dass diese Betontrümmer<br />
völlig unbrauchbar und maximal als Zufahrtssperren<br />
gegen amokfahrende LKWs verwendet<br />
werden können.<br />
Linz wartet seit Jahrzehnten auf mehr Aufenthaltsqualität<br />
im öffentlichen Raum. Dabei<br />
bräuchte man eigentlich nur einen Rundgang<br />
in der PlusCity zu machen: Dort unternimmt<br />
man alles, um einen Aufenthalt angenehm zu<br />
gestalten. Das geht hin bis zu kostenlosen, sauberen<br />
und ansprechenden WCs und Couches,<br />
auf denen man sich bequem niederlassen kann.<br />
Auch jede andere Stadt hat dieses Thema unaufgeregt<br />
gelöst – mit großen, flachen, optisch<br />
durchaus ansprechenden Sitzbänken und<br />
„Lümmelflächen“ – siehe Museumsquartier<br />
oder die MaHü in Wien. Linz machte einmal<br />
mehr eine Wissenschaft aus einem 08/15-Problemchen,<br />
wollte einen großen Wurf und gebar<br />
ein (Beton-)Mäuslein. Aber Hilfe naht: Im Jänner<br />
wurde ein neues Konzept „Innenstadtstrategie“<br />
in Auftrag gegeben – Kostenpunkt: 200.000<br />
Euro. Vermutlich einer der Lösungsansätze:<br />
mehr Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum.<br />
facebook.com/linza.magazin<br />
www.linza.at<br />
Wird das noch was mit mehr Aufenthalts<br />
LINZ UND S<br />
Die im Vorjahr unter dem Prädikat<br />
der Nachhaltigkeit präsentierten<br />
„dwello“-Sitzmöbel für den öffentlichen<br />
Raum erwiesen sich nur wenige<br />
Tage nach ihrer Präsentation<br />
als untauglich. Das danebengegangene<br />
Siegerprojekt eines Kunstuni-<br />
Wettbewerbs ist das Ergebnis einer<br />
mittlerweile jahrzehntelangen Forderung<br />
nach urbanen Sitzmöbeln.<br />
Warum bekommt Linz eine eigentlich<br />
so einfache Aufgabe nicht hin?<br />
Städte und deren Mikrofreiräume werden immer<br />
stärker über ihre Lebens- und Aufenthaltsqualität<br />
definiert – dazu gehören Flächen und Bereiche zum<br />
Verweilen, Orte an denen man sich gerne aufhält,<br />
weil sie gemütlich, ansprechend und kommunikativ<br />
sind. Wegen ein paar austauschbarer Geschäfte alleine<br />
kommt keiner mehr in die City, wenn der entsprechenden<br />
Mehrwert durch ein zusätzliches Angebot<br />
nicht gegeben ist – dazu gehören u.a ansprechende<br />
Sitzgelegenheiten, an denen man sich gerne niederlässt<br />
– zum Essen, zum (längeren) Ausruhen, Telefonieren<br />
oder auch um mit dem Laptop zu arbeiten.<br />
Und ja: Manch nutzen diese Sitzgelegenheiten auch,<br />
weil sie sich einen Besuch in einem der vielen Gastgärten<br />
einfach nicht leisten können. Gleichzeitig<br />
gilt auch: Je mehr Nutzungsmöglichkeiten urbane<br />
Sitzmöbel zulassen, umso mehr wird der öffentliche<br />
Raum auch aktiv genutzt und belebt.<br />
Sitzbänke sind „Tankstellen“ für Fußgänger<br />
Seit Sommer 2022 stehen 46 jeweils 310kg schwere<br />
“dwello”-Sessel in der Linzer Innenstadt und warten<br />
auf sitzaffine Passanten. Auf der Webseite der Stadt<br />
Linz werden die Betonteile und Sitzmöbel als “Funktionskunst<br />
im öffentlichen Raum” bezeichnet, die<br />
“zum Verweilen einladen und neue Perspektiven auf<br />
die Stadt erschließen”. Der Begriff “dwello” (to dwell)<br />
steht für “Verweilen”. 70.000 Euro hat sich die Stadt<br />
die Betonsessel, die aus einem Kunstuni-Wettbewerb
qualität im öffentlichen Raum?<br />
EIN SITZ-PROBLEM<br />
THEMA DES MONATS<br />
Hinterlassen viele Fragezeichen: die leider<br />
völlig unbrauchbaren „dwello“-Betonsessel,<br />
die 2022 quer durch die City verteilt wurden<br />
Fotos: Redaktion, Stadt Wien<br />
hervorgingen, kosten lassen. Das Problem: Optisch<br />
und künstlerisch wohl „wertvoll“, sind es bei den<br />
dwellos die relativ kleine Sitzfläche, die massive Bauweise<br />
(mobil geht eher anders) und die geschwungene<br />
Geometrie, die es nicht nur älteren oder gehandicapten<br />
Personen schier unmöglich macht, aus dem<br />
Betonmöbel wieder ohne Hilfe herauszukommen.<br />
Auch ein Verschieben (um zB. einem Baumschatten<br />
zu folgen oder die dwellos als Gruppe neu zu arrangieren)<br />
ist für alle, die nicht zufällig einen Hubstapler<br />
oder Hulk mit dabei haben, ein eher schwieriges<br />
Unterfangen. Einen Laptop am Schoß platzieren oder<br />
die Sushi-Box vom Asiaten neben sich abstellen, um<br />
die Mittagspause zu genießen: unmöglich. Ganz sicher<br />
sind die 70.000 Euro teuren Betonsessel aber ein<br />
hübscher Fotospot für Instagramer.<br />
Würde man es nicht besser wissen, hielte man die<br />
dwellos für ein Satireprojekt. Was seltsam anmutet:<br />
Die gleichzeitige Verwunderung der Stadtpolitik, dass<br />
die Innenstadt mehr und mehr an Attraktivität verliert.<br />
Wien etwa hat sich dem Thema der Sitzmöbel<br />
mit einer vorbildlichen Intensität genährt, 2021 erschien<br />
sogar eine 74-seitige „Sitzfibel“, die alle Arten,<br />
Formen und Anwendungsmöglichkeiten von Sitzund<br />
Verweilmöglichkeiten im öffentlichen Raum<br />
thematisiert. Wien setzt diese Ideen auch aktiv um<br />
– und das unter dem Gebot der Nutzertauglichkeit als<br />
oberste Prämisse. In Linz herrscht hingegen fast schon<br />
eine Angst vor zu viel Nutzerfreundlichkeit und Aufenthaltsqualität.<br />
Schade, wenn man sieht, wie etwa<br />
die Mariahilfer Straße in Wien lebt und pulsiert.<br />
Zusätzlich macht die Arrangierung der<br />
dwellos das Sitzen nahezu unmöglich<br />
Sog. „Enzis“ aus Kunststoff kommen u.a.<br />
in Wien und Düsseldorf zum Einsatz<br />
Auf der Mariahilfer Straße in Wien
20 6<br />
POSTKASTEN<br />
4020<br />
BRIEFE AN DIE STADT<br />
Krisengewinner<br />
Es gibt auch Krisen-Gewinner: Neben<br />
den Energieversorgern sind das<br />
vor allem die Banken. Die in Linz<br />
ansässige Oberbank etwa konnte<br />
ihren Überschuss vor Steuern im<br />
ersten Quartal ‚23 um fast 250 Prozent<br />
von 60,6 auf 150 Mio. Euro<br />
steigern. Die Sparzinsen sind trotz<br />
steigendem Leitzinssatz aber weiter<br />
im Keller, was für viel Kritik sorgt.<br />
Sternchen go home!<br />
Weil wir kürzlich wieder mal eine<br />
(übrigens sehr seltene) Beschwerde-Mail<br />
bekommen haben: NEIN,<br />
liebe Sprachpolizisten (und -innen,<br />
hihi) , wir gendern auch weiterhin<br />
nicht, wir verwenden auch keine<br />
geschlechtsneutralen Pronomen.<br />
hausgasse gibt es ab sofort einen<br />
Gastgarten. Wie überhaupt gesagt<br />
werden muss, dass Linz die letzten<br />
drei Jahre sehr formidabel für eine<br />
Gastgartenoffensive nutzte. Unser<br />
Urteil: äußerst schnuckelig!<br />
Der ehrenwerte<br />
Herr Jantsch<br />
Junger Turm<br />
Klasse soziales Engagement<br />
der bekannten Unternehmerfamilie<br />
Schachermayer: Nach<br />
dem Pumptrack und einem Velodrom<br />
im Linzer Hafengebiet<br />
folgt im Herbst <strong>2023</strong> das neueste<br />
Projekt: „last“. Im gelben Turm<br />
der ehemaligen Firmenzentrale<br />
Die ehem. Schachermayer-<br />
Zentrale Lastenstraße<br />
in der Lastenstraße 42 ist auf rund<br />
4.000 qm eine Begegnungszone für<br />
Jugendliche und junge Erwachsene<br />
geplant. Auf drei Stockwerken ent-<br />
Warum? Weil wir unsere Sprache<br />
lieben – genauso wie alle Menschen<br />
auf dieser Welt, egal was sie<br />
in der Hose haben oder auch nicht.<br />
Gastgarten mit Einhorn<br />
Das wurde aber auch höchste Zeit:<br />
Im legendären Goldenen Einhorn<br />
von Matthias Jantsch in der Rat-<br />
Anzeige
BRIEFE AN DIE STADT<br />
Dauert offensichtlich noch: das 2019 gestartete Klima-Pilotprojekt Fassadenbegrünung ...<br />
Fotos: Redaktion, Ladl, Stoögmüller, Grüne Linz<br />
stehen eine Action-Sportanlage mit<br />
Skate- und BMX-Bowl im Tiefkeller,<br />
Begegnungszonen zum Austausch,<br />
ein Eventbereich für Konzerte, eine<br />
Gaming Area mit 32 PCs, 20 Konsolen,<br />
ein Comic-Shop und Räume für<br />
Gesellschaftsspiele, die man auch<br />
vor Ort ausleihen kann. Krass nice,<br />
Schachermayer!<br />
„Pilotprojekt Fassadenbegrünung“:<br />
Bitte warten...<br />
Aktuell bejubelt die grüne Stadträtin<br />
Eva Schobesberger in ihren<br />
Social Media Accounts die Begrünungsmaßnahmen<br />
an der Fassade<br />
des Neuen Rathauses. Doch die<br />
Realität hinkt den Versprechungen<br />
ziemlich hinterher: „Das bereits<br />
2019 gestartete ‚Pilotprojekt Fassadenbegrünung<br />
Neues Rathaus‘<br />
wird auch 2020 fortgesetzt“ hieß<br />
es bereits vor vier (!) Jahren. Das<br />
von den Grünen 2019 präsentierte,<br />
urwaldartige Rendering wurde<br />
bis dato aber nicht mal ansatzweise<br />
umgesetzt. Es zeugt jedenfalls<br />
nicht von allzu viel Ernsthaftigkeit,<br />
wenn man nicht mal eine relativ<br />
einfache und günstige Klima-Maßnahme<br />
wie diese hinbekommt...<br />
Nix TIK-TOK<br />
Die Bundesregierung untersagt<br />
die Installation und Nutzung der<br />
Social Media-App TikTok auf den<br />
Diensthandys, weil die Plattform<br />
im chinesischen Staatsbesitz ist.<br />
Das Land OÖ zieht nach und verbietet<br />
die App ebenfalls. Die gute<br />
Nachricht: Seiten wie Facebook,<br />
Instagram und YouPorn sollen von<br />
der Sperre nicht betroffen sein.<br />
Grüner Brucknertower<br />
Problem erkannt, Problem gebannt:<br />
Nachdem es jede Menge Kritik<br />
am lieblosen, kahlen Umfeld des<br />
höchsten Linzer Wolkenkratzers,<br />
dem Brucknertower (98m) gab,<br />
wurde jetzt offensichtlich nachgebessert:<br />
Der im Volksmund „Monte<br />
Beton“ genannte Wohnturm wurde<br />
nun mit einer homöopathischen<br />
Dosis an Grünzeug in Richtung Klimaneutralität<br />
getrimmt. Viel ist es<br />
nicht, aber die Richtung stimmt :-)<br />
Brucknertower:<br />
Klimarettung<br />
in Progress<br />
Gastro-Offensive<br />
Unterwegs zum Gastro-Multi ist<br />
Philipp Kaufmann. Nach dem<br />
Cubus, dem Oberwirt in St. Magdalena<br />
und dem traditionsreichen<br />
Gasthaus Lindbauer (das er mitsamt<br />
der gesamten Immobilie erworben<br />
haben soll) könnte er nun<br />
auch den zum Verkauf stehenden<br />
Promenadenhof übernehmen. Auf<br />
zehn Lokale soll das neue Gastro-<br />
Imperium wachsen. Um die 50 Millionen<br />
sollen es angeblich sein, die<br />
Philipp Kaufmann im Vorjahr nach<br />
dem Ableben seines prominenten<br />
Architekten-Vaters geerbt habe. So<br />
macht er sich nun daran, ein Gastro-Imperium<br />
in Linz aufzubauen<br />
– in Zeiten von Inflation, Personalmangel<br />
und leeren Portemonnaies<br />
ein mutig-gewagtes Unterfangen:<br />
“Ich bin gespannt, wo man die vielen<br />
Mitarbeiter für die neuen Lokale<br />
herzaubern will. Der Markt ist<br />
leergefegt, gute Mitarbeiter haben<br />
aktuell auch wenig Lust auf einen<br />
Branchenwechsel zu einem neuen<br />
Unternehmen”, sagt ein bekannter<br />
Linzer Gastronom und Brancheninsider<br />
zu den Expansionsplänen.<br />
Wir sind 30.000!<br />
Huiiii: In den nächsten Tagen knacken<br />
wir auf Facebook die 30.000<br />
Follower-Marke – das <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong><br />
lässt damit alle vergleichbaren<br />
Linzer Print- und Online-Medien<br />
weit hinter sich. Danke, Leute!
8<br />
Ohne Dirndl, trotzdem jede<br />
Menge Volltreffer: Susanne S.<br />
Schießwütig, aber nicht treffsicher:<br />
Für Christine P. gab‘s am Ende Rang 4<br />
Erste und wohl auch härteste der<br />
15 Challenges: eine Rundreise im<br />
wirbeligen Break Dance<br />
Schmissig: <strong>LINZA</strong>-<br />
Leserin Jasmin I.<br />
beim Ballischmeissen<br />
Wer fürchtet sich vorm<br />
bösen Geist? Die beiden<br />
ganz offensichtlich nicht!<br />
Nach der Siegerehrung: Don‘t leave<br />
Urfix without Lebkuchenherz!
BILDER DES MONATS<br />
URFIX <strong>2023</strong><br />
MISSION ERFÜLLT!<br />
Fotos: Holzleitner<br />
Nervenkitzel pur gab‘s bei der <strong>LINZA</strong> URFIX<br />
CHALLENGE, der sich vier <strong>LINZA</strong>-Leserinnen stellen.<br />
15 Attraktionen und Herausforderungen – u.a.<br />
Maßtrinken, Schaumrollenwettessen, Dosenschießen,<br />
Jägermeistern, Autodrom, Panic, Tagada, Geisterbahn,<br />
Breakdance und natürlich Skyfall gab es<br />
zu überwinden. Unter den über (!) 500 Bewerbern<br />
wurden vier Leserinnen ausgelost (zwei Männer<br />
sagten (aus Feigheit?) kurzfristig ab, darum wurden<br />
es vier Mädels) , die sich von „Relativ konstant“ bis<br />
„Komplett schmerzbefreit“ beim Abarbeiten der<br />
Herausforderungen bewährten. Lediglich beim finalen<br />
SKYFALL-Turm gab es einen Rückzieher. Fazit:<br />
Well done, Ladies. Neuauflage folgt im Herbst!<br />
Das Grande Finale bei der<br />
<strong>LINZA</strong> URFIX CHALLENGE <strong>2023</strong>:<br />
der 80m hohe SKYFALL-Turm mit<br />
famosem Blick aufs Jahrmarkt-Treiben.
Brems dich ein!<br />
Mit einem professionellen<br />
Fahrsicherheitstraining<br />
Fordern Sie Ihren Gutschein gleich hier an:<br />
www.fahrsicherheitstraining.ooe.gv.at<br />
Entgeltliche Einschaltung
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16 12<br />
Die LILO unterwegs in eine goldene Zukunft:<br />
111 JAHRE: DIE LINZER<br />
LOKALBAHN LILO FEIERT!<br />
Die LILO ist österreichweit eine der meistgenutzten Regionalbahnen:<br />
Mehr als zwei Millionen Fahrgäste sind im Vorjahr mit der Linzer<br />
Lokalbahn unterwegs gewesen, um 434.000 mehr als im Jahr davor.<br />
Heuer feiert die 68,6 km lange Bahn von Linz nach Peuerbach bzw.<br />
Neumarkt/Kallham ihr 111-jähriges Bestehen. Das große Jubiläumsfest<br />
am 8. und 9. September wirft seine Schatten voraus.<br />
Anzeige<br />
Ab 2026 bei der LILO<br />
im Einsatz: TramTrains<br />
der neuesten Generation<br />
Die Linzer Lokalbahn als eines der<br />
frühesten Bahnprojekte nach Errichtung<br />
der wichtigsten Hauptstrecken<br />
in Oberösterreich hatte<br />
zum Ziel, die Regionen Eferding,<br />
Aschach, Waizenkirchen und<br />
Peuerbach mit der oberösterreichischen<br />
Landeshauptstadt Linz<br />
zu verbinden. Bereits Anfang der<br />
1880er Jahre gab es erste Bestrebungen,<br />
eine solche Lokalbahn zu<br />
bauen. Nach vielen Jahren des Verhandelns<br />
und Diskutierens war es<br />
1911 so weit: Die Konzession zum<br />
Bau und Betrieb „der normalspurigen<br />
Lokalbahn von Linz über Eferding<br />
nach Waizenkirchen“ wurde<br />
erteilt, am 1. Dezember begann der<br />
Bau. Am 21. März 1912 wurde das<br />
erste Teilstück von Linz nach Eferding<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Eine Fahrt von Linz nach Waizenkirchen<br />
dauerte 1912 zwei Stunden<br />
und 10 Minuten – heute ist<br />
es mit 72 Minuten fast die Hälfte.<br />
Im ersten vollen Betriebsjahr 1913<br />
wurden bereits 202.445 Personen<br />
transportiert. Der Rest ist großartige<br />
Eisenbahngeschichte: Im Jahr<br />
2022 nutzten insgesamt 2,06 Millionen<br />
Menschen die Bahn.<br />
Laut einer Auswertung des Verkehrsclub<br />
Österreich (VCÖ) liegt<br />
die LILO, die zu 54 Prozent im<br />
Eigentum der Stadt Linz steht,<br />
österreichweit auf Rang fünf der<br />
meistgenutzten Regionalbahnen,<br />
die nicht zur ÖBB gehören. „Bereits<br />
vor 111 Jahren war die LILO<br />
ein technisches Kunstwerk. Was<br />
passt besser, als ihren Geburtstag<br />
mit Kunst zu feiern? Das Jubiläum<br />
ist auch eine gute Gelegenheit,<br />
große Schritte für die Zukunft zu<br />
beleuchten – von der Taktverdichtung<br />
über neue Infrastruktur bis<br />
zur geplanten Streckenverlängerung<br />
durch Linz“, so der Vorstand<br />
der Linzer Lokalbahn AG, Detlef<br />
2,06 Millionen Fahrgäste im Vorjahr sind<br />
Rekord in der 111-jährigen Geschichte<br />
Wimmer. Eine Verdoppelung der<br />
Beförderungszahlen auf vier Millionen<br />
Fahrgäste ist in diesem Rahmen<br />
durchaus realistisch, ab 2026<br />
kommen zudem Triebwägen der<br />
neuesten Generation.<br />
Zuvor wird aber gefeiert: Coronabedingt<br />
wurde aus dem 110- ein<br />
111-Jahresfest, was fast noch runder<br />
und melodiöser klingt. Apropos<br />
melodiös: Aus Anlass dieser<br />
Feier wurde mit den Verantwortlichen<br />
des Musical Frühlings Gmunden<br />
eine spannende Kooperation<br />
geschmiedet und ein Festabend<br />
mit dem Motto „Sternstunden des<br />
Musicals“ eingetaktet, der am 8.<br />
September in der Remise Eferding<br />
in Szene gehen wird. Tags darauf<br />
folgen die Feierlichkeiten mit großem<br />
Rahmenprogramm (siehe<br />
Spalte rechts). Kurz: Nahverkehr<br />
war noch nie so spannend!<br />
Fotos: Holzleitner , Land OÖ. Stern&Hafferl
THEMA DES MONATS<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
HAPPY BIRTHDAY LILO:<br />
Seit 111 Jahren fährt die<br />
Linzer Lokalbahn auf der<br />
Erfolgsspur Richtung Eferding<br />
111 Jahre LILO<br />
08./.09. September <strong>2023</strong><br />
Programm 08. September<br />
„Sternstunden des Musicals“ mit den<br />
größten Hits und schönsten Melodien<br />
aus der Welt des Muscials – 19 Uhr<br />
in der Remise Eferding.<br />
Bereit für das große Jubiläum: LILO-Vorstand Detlef Wimmer<br />
(2.v.r.) mit Stern-Verkehr GF Günter Neumann (r.) und<br />
Elisabeth Sikora/M. Olzinger vom Musical Frühling Gmunden.<br />
Programm 09. September<br />
LINZ: Freifahrt am Jubiläumstag<br />
auf der gesamten LILO-Strecke!<br />
ALKOVEN: Eröffnung der neue Nahdrehscheibe<br />
Alkoven mit musikalischem<br />
Enpfang und Festreden.<br />
EFERDING: Musik, Unterhaltung, Tag der<br />
offenen Tür mit Führungen in der Remise,<br />
Fahrzeugaustellung von historischen<br />
Triebwägen, Kinderprogramm,<br />
Zaubershow, Infostände von Stern &<br />
Hafferl & OÖVV.<br />
www.linzer-lokalbahn.at<br />
www.stern-verkehr.at
14<br />
Absoluter Headliner:<br />
Die Toten Hosen<br />
LINZ TRIFFT<br />
SICH BEIM<br />
30 Acts<br />
LIDO SO<br />
Florence<br />
Welsh<br />
The<br />
Beatsteaks<br />
Peter Fox<br />
Das LIDO SOUNDS steht an – drei Tage,<br />
zwei Bühnen und ein neues Musikformat und<br />
mehr als 30 Artists direkt an der Donau, mitten<br />
in der Stadt: Linz bebt! Und nach dem<br />
Open Air geht‘s indoor weiter bei den After<br />
Show Partys im famosen Brucknerhaus. Sehen<br />
wir uns, Leute?<br />
Mit einem neu adaptierten, attraktiven<br />
Open-Air-Gelände, zwei<br />
Bühnen und über 30 Artists an drei<br />
Tagen – vom 16. bis 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> –<br />
wird’s einzigartig in Linz. Urbanity<br />
meets Festivalfeeling!<br />
Das Areal des Urfahranermarkts<br />
bietet den perfekten Rahmen für<br />
ausgeglichene Musiktage: mitten in<br />
der Stadt und dennoch mit genug<br />
Raum für zwei Bühnen und um<br />
die 30.000 Besucher – Ruheoasen<br />
sowie ausgewogenes kulinarisches<br />
Angebot inklusive. Denn auch hier<br />
legen die Veranstalter Wert auf<br />
höchste Qualität und setzen – ganz<br />
im Gegensatz zum hochkarätigen<br />
internationalen Line-Up – auf Regionalität<br />
und Kooperationen mit<br />
lokalen Gastronomiebetrieben.<br />
Das Konzept ist zeitlos und umfasst<br />
gleichzeitig viele Genres.<br />
Gesetzt wird auf nationale und<br />
internationale Künstler – von den<br />
Toten Hosen über die Local Heroes<br />
von WANDA bis hin zum famosen<br />
CRO: Was für ein fettes Line Up!<br />
Freitag, 16. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
FLORENCE + THE MACHINE, ALT-<br />
J, DANGER DAN, GIANT ROOKS,<br />
AVEC uvm.<br />
Samstag, 17. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
DIE TOTEN HOSEN, WANDA,
EVENT DES MONATS<br />
– 3 Tage – 2 Bühnen im Herzen der Landeshauptstadt:<br />
UNDS FESTIVAL<br />
Fotos: Autumn de Wilde, Steffen Thalemann, Felix Broede, Lidosounds, Wolfgang Seehofer, Robert Eikelpoth, Schuster/Beek. Anzeige<br />
JUJU, SDP, GROSSSTADTGEFLÜS-<br />
TER, BEATSTEAKS uvm.<br />
Sonntag, 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
PETER FOX, CRO, PHOENIX,<br />
ASHNIKKO, SLEAFORD MODS,<br />
VIAGRA BOYS, JEREMIAS uvm.<br />
Tickets unter lidosounds.com, an<br />
der Posthof-Kassa und unter ticket.<br />
posthof.at, im Brucknerhaus Linz<br />
und in allen oeticket VVK-Stellen.<br />
Nach dem Open Air ist vor der<br />
After Show Party!<br />
An den ersten beiden Abenden sorgen<br />
auch die Aftershowparties für<br />
eine fette Zugabe und die notwendigen<br />
Party-Vibes. Die Parties finden<br />
ab 23 Uhr indoor im Brucknerhaus<br />
auf der gegenüberliegenden Uferseite<br />
statt. Es wartet eine dynamische<br />
Selektion aus Underground,<br />
Dance- und Poptracks, Klassiker der<br />
elektronischen Tanzmusik bis hin<br />
zu aktuellsten Releases. Als Gäste<br />
an den Plattentellern: die in Wien<br />
ansässige brasilianisch-österreichische<br />
DJ, Sängerin und Musikproduzentin<br />
JOYCE MUNIZ sowie<br />
der international beliebte DJ und<br />
Produzent SALUTE.<br />
Am Samstag gibt’s nach den TO-<br />
TEN HOSEN noch einen formidablen<br />
Ausklang mit illustren Gästen<br />
aus dem Lieblings-Nachbarland:<br />
FRA DIAVOLO aka TOTZE & TEU-<br />
TE von den BEATSTEAKS werden<br />
mit ihrem DJ-Set stimmungsmässig<br />
genau da anknüpfen, wo die Hosen<br />
aufhören. Und live werden THEES<br />
UHLMANN & BAND fix noch ein<br />
paar Banger drauflegen! Umrahmt<br />
wird das samstägliche Programm<br />
von der Wiener DJ-Legende DJ<br />
ALFI. An beiden Tagen gilt: Wer zuerst<br />
kauft, danced zuerst.<br />
Tickets via ticket.posthof.at.<br />
Ermäßigte Tickets für LIDO<br />
SOUNDS Ticketinhaber gibt’s<br />
an der Posthof-Kassa, online<br />
unter www.posthof.at sowie im<br />
LIVA Service Center im Brucknerhaus.<br />
Ebenfalls an Bord:<br />
der famose CRO<br />
Bussi, Baby:<br />
Auch WANDA legen<br />
am Linzer Donauufer an
DIE COMMUNALE OÖ 2<br />
00<br />
16<br />
Das Peuerbacher<br />
MELDODIUM bei Nacht<br />
Auf in neue Welten – vom 31. Mai bis 26. Oktober in Peuerbach:<br />
Anlässlich des 600. Geburtstages von Georg von Peuerbach steigt die<br />
communale oö heuer von 31. Mai bis 26. Oktober <strong>2023</strong> unter dem<br />
Motto „Kosmos. Neue Welten“ in Peuerbach. Mit einem breit gefächerten<br />
Kunst- und Kulturprogramm setzt sich die communale oö mit<br />
den Themen Kosmos, Astronomie und Raumfahrt aber auch Metaverse,<br />
Träume und Parallelwelten auseinander.<br />
Anzeige<br />
Anlässlich des 600. Geburtstages<br />
von Georg von Peuerbach<br />
würdigt die Ausstellung im<br />
Schlossmuseum Peuerbach<br />
erstmals umfassend dessen<br />
Lebensleistungen und spannt<br />
ausgehend von seinen wissenschaftlichen<br />
Errungenschaften<br />
einen Bogen über die Entwicklung<br />
der Astronomie und<br />
Raumfahrt. Historische Objekte<br />
werden dabei auf innovative<br />
Weise mit künstlerischen<br />
Positionen und Einblicken<br />
in die moderne Raumfahrt<br />
kombiniert. Ein besonderes<br />
Highlight: Der riesige Mond<br />
im überdachten Innenhof des<br />
Schlosses. Die Installation von<br />
„Kunst ermöglicht es, in fantastische Welten zu<br />
reisen, ohne dabei den Ort zu verlassen“<br />
Luke Jerrams ist sechs Meter<br />
im Durchmesser, aufblasbar<br />
und perfekt abgebildet.<br />
Die communale hat es sich zur<br />
Mission gemacht, auf verschiedenste<br />
Art und Weise Kunst<br />
und Kultur mitten in das Leben<br />
der Menschen zu bringen. Die<br />
communale Sphäre setzt dort<br />
an, wo klassische Kunsträume<br />
aufhören und der Lebensalltag<br />
beginnt. Seien es Hörspiele in<br />
der Linzer Lokalbahn, Konzerte<br />
und Lesungen im öffentlichen<br />
Raum oder Performances<br />
im Leerstand.<br />
Regionalität als USP<br />
Ein wesentlicher Aspekt der<br />
communale oö ist es, die örtlichen<br />
und regionalen Kunstund<br />
Kulturschaffenden, Vereine<br />
und Institutionen in das<br />
Programm einzubeziehen.<br />
Dabei werden mehrere Schul-
EVENT DES MONATS<br />
Der „KOMETOR“ als<br />
zentrales Element<br />
V.l.: Kulturdirektorin Margot Nazzal, Isolde Perndl (OÖ Landes-<br />
Kultur GmbH), LH Thomas Stelzer, <strong>Juli</strong>a Ransmayr<br />
(Kuratorin), Bürgermeister Roland Schauer<br />
023 IST STARTKLAR!<br />
Fotos: communale oö<br />
projekte und Schulen der Region<br />
aktiv in das Programm<br />
miteingebunden. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt der Regionalschiene<br />
liegt auf der Bildenden<br />
Kunst: Herbert Egger, Siegfried<br />
Fruhauf, Barbara Lindmayr<br />
und Anita Selinger sind mit<br />
verschiedenen Kunstwerken<br />
vertreten.<br />
Georg von Peuerbach<br />
der Entdecker<br />
Forschen und Entdecken waren<br />
die großen Leidenschaften<br />
von Georg von Peuerbach. Sein<br />
Leben lang hat er Fragen gestellt<br />
und Antworten gesucht.<br />
Dieser Entdeckergeist ist auch<br />
ein wesentlicher Teil der communale<br />
oö. In der Sternenstadt<br />
Peuerbach wird ein besonderer<br />
Fokus auf die Erkundung des<br />
Weltraums gelegt, beispielsweise<br />
mit zahlreichen Workshops<br />
des Astronomischen<br />
Arbeitskreis Salzkammergut<br />
– Sternwarte Gahberg und der<br />
KinderUni OÖ. Auch das Österreichische<br />
Weltraum Forum<br />
(ÖWF) wird bei der communale<br />
oö mit einem Training für<br />
ihre nächste Marssimulation<br />
vertreten sein.<br />
Cosmic Sound im Park<br />
Mit der Eröffnung der diesjährigen<br />
communale oö in Peuerbach<br />
startet die Open Air-Reihe<br />
„Sound im Park“ vor Ort.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
etablierten Veranstaltungsreihe<br />
lädt die communale oö an<br />
ausgewählten Wochenenden<br />
zu Live-Musik mit regionalem<br />
Schwerpunkt ein. Besucher haben<br />
die Möglichkeit bei Schönwetter<br />
und freien Eintritt mit<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Grillprogramm die Sommerabende<br />
ausklingen zu<br />
lassen.<br />
communale oö<br />
Kosmos. Neue Welten<br />
31. Mai bis 26. Oktober <strong>2023</strong><br />
Schloss Peuerbach<br />
Di bis So 9 bis 18 Uhr<br />
Rahmenprogramm<br />
Veranstaltungen finden punktuell<br />
während der gesamten Laufzeit der<br />
communale oö statt. Informationen<br />
zum Programm werden laufend über<br />
Homepage, Newsletter und Social<br />
Media bekanntgegeben.<br />
Eintritt<br />
Der communale PASS ist eine Dauerkarte<br />
und beinhaltet den Eintritt in<br />
die Ausstellung und in den KOMETOR<br />
sowie alle Veranstaltungen während<br />
der communale Peuerbach.<br />
communale PASS 10 Euro, Ermäßigt 8<br />
Euro, Eintritt bis 19 gratis.<br />
www.communale.at<br />
facebook.com/communaleooe<br />
instagram.com/communale_ooe
18<br />
Die neue Blau-Weiß Arena eröffnet Anfang <strong>Juli</strong>:<br />
TANTE KÄTHE kommt<br />
In Sachen Gastronomie ist jedenfalls<br />
alles in trockenen Tüchern:<br />
TANTE KÄTHE zieht direkt ans<br />
donauseitige Eck der Arena, inklu-<br />
DONAUPARKSTADION-<br />
BAU GEHT INS FINALE<br />
Schön wird es, aber leider auch schön teuer: Aufgrund div. nicht eingeplanter<br />
Leistungen bzw. wegen Preissteigerungen klettern die Baukosten<br />
für das Donauparkstadion zitzerlweise in die Höhe. Aktueller<br />
Stand: 43 Millionen – und damit immer noch weit entfernt von Kulturbauten<br />
wie dem Musiktheater. Die 5.600 Zuschauer-Arena wird eine<br />
absolute Landmark an der Donau. Im <strong>Juli</strong> wird die neue Heimstätte<br />
des FC Blau-Weiß Linz eröffnet, das Projekt wurde vor allem durch<br />
einen Kraftakt des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger möglich.<br />
Plus 5,5 Mio. bereits Ende 2022<br />
Für den Innenausbau der Mietflächen<br />
des Donauparkstadions<br />
mussten von der Stadt Ende 2022<br />
weitere 5,5 Millionen Euro in die<br />
Hand genommen werden, weil die<br />
fremdvermieteten und die Gastronomieflächen<br />
ursprünglich im<br />
Ausbauzustand “Edelrohbau”<br />
beauftragt wurden,<br />
diese zusätzlichen Maßnahmen<br />
nun aber doch<br />
vom Bauherrn übernommen<br />
werden. Der Verdacht,<br />
dass diese eigentlich<br />
fixen Kosten zuvor<br />
einfach “versteckt” wurden,<br />
ist wohl nicht ganz<br />
von der Hand zu weisen.<br />
Positiv: Aus der Vermietung dieser<br />
Flächen werden pro Jahr voraussichtlich<br />
1,15 Millionen Euro an<br />
Einnahmen lukriert.<br />
Weitere drei Mio. Verteuerung<br />
wegen höherem Stahlpreis<br />
Und jetzt wird es nochmals teurer:<br />
2,962 Mio. Euro sind es, die aufgrund<br />
einer Stahlpreis-Steigerung<br />
unvermeidlich waren. Zuvor habe<br />
man laut Stadt Linz eigentlich damit<br />
gerechnet, dass der Marktpreis<br />
für Baustahl seinen Zenit erreicht<br />
habe. Die nötigen weiteren zusätzlichen<br />
Mittel waren bisher nicht<br />
im Wirtschaftsplan der ‚Donauparkstadion<br />
Linz Errichtungs- und<br />
Im neuen Donauparkstadion<br />
werden zwar Bundesligaund<br />
Europacup-Qualifikationsspiele,<br />
aber keine Gruppenphasen-<br />
Matches und auch keine<br />
Länderspiele möglich sein.<br />
Verwaltungs GmbH‘ vorgesehen,<br />
darum muss der Gemeinderat erneut<br />
damit befasst werden. Als<br />
Gegenmaßnahme habe man laut<br />
Stadt Linz sogar die Möglichkeit<br />
ausgelotet, ob man die benötigte<br />
Stahlmenge reduzieren könne, das<br />
sei aber aus statischen Gründen<br />
nicht möglich gewesen. Beim Abschluss<br />
des „Sportinfrastrukturpakets“<br />
vor vier Jahren war beim neuen<br />
Donauparkstadion noch von 9<br />
Mio. Euro Errichtungskosten als<br />
Obergrenze die Rede, ehe ein Jahr<br />
später ein (auch aufgrund der Bauweise<br />
auf dem Dach eines Möbellagers)<br />
mehr als dreimal so teures<br />
Projekt präsentiert wurde. Im<br />
Frühjahr 2022 waren es<br />
dann 32,2 Millionen, jetzt<br />
liegt man bei 43 Millionen<br />
Euro. Die Eröffnung<br />
des Donauparkstadions<br />
ist von den gestiegenen<br />
Preisen nicht betroffen,<br />
die neue Arena wird Anfang<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> eingeweiht.<br />
Klar ist: Ohne das durchaus<br />
mutige Engagement<br />
des Linzer Bürgermeisters wäre es<br />
weder mit der LASK Arena noch<br />
mit dem Donauparkstadionetwas<br />
geworden.
AUS DER STADT<br />
Eine Lage, wie sie schöner nicht sein könnte:<br />
Das neue Donauparkstadion direkt an der Donau<br />
Fotos/Renderings: Redaktion, Flenreisz<br />
sive Panoramablick. Geplant ist<br />
ein Restaurant mit mediterranem<br />
Küchenkonzept und viel frischem<br />
Fisch, Wein und eine Cocktailbar.<br />
Ob und wie das allerdings zum<br />
Stadion und den Fans passt, ist offen.<br />
Betreiber ist die renommierte<br />
Nachtleben-Gruppe.<br />
“Ende September kommt Tante<br />
Käthe in die Stadt”, schreiben die<br />
Betreiber verheißungsvoll auf<br />
ihrem Online-Auftritt. Das Motto<br />
lautet “Daheim an der Donau, daheim<br />
bei Tante Käthe”. Geöffnet<br />
sein wird das Restaurant mit bis zu<br />
350 Plätzen an fünf Tagen die Woche.<br />
Neben mediterranen Köstlichkeiten<br />
sollen auch heimische<br />
Klassiker auf den Teller kommen.<br />
Blickfang Donauterrasse<br />
Ein Hit verspricht die offene Terrasse<br />
mit Blick auf die Donau und<br />
auf die Neue Eisenbahnbrücke zu<br />
werden. Abends lädt zusätzlich<br />
“Tante Käthes Bar” mit erlesenen<br />
Weinen, lässigen Cocktails, Gin-<br />
Variationen und DJ zum Weiterfeiern<br />
bis in die Nacht ein. Der<br />
Betreiber, die Nachtleben-Gruppe,<br />
hat u.a. mit dem Empire St. Martin,<br />
dem Evers in Unterweitersdorf,<br />
dem Rox am Graben und dem<br />
Pergwerk in Perg bereits eine Vielzahl<br />
an Eventlokalen im Portfolio.<br />
Die Gastronomiegruppe rund um<br />
Robert Bremmer, Stefan Süß und<br />
Andreas Leitner entwickelte das<br />
Unternehmen in den letzten 20<br />
Jahren zu einem der größten Gastro-Player<br />
im oö. Zentralraum.<br />
Conclusio: Das neue Donauparkstadion<br />
wird eine absolute<br />
Landmark direkt an der<br />
Donau. Und über die gestiegenen<br />
Kosten spricht ein paar<br />
Wochen nach der Eröffnung<br />
ohnehin niemand mehr.<br />
Hingucker: So wird das neue Donauparkstadion<br />
nach seiner Fertigstellung aussehen.
20<br />
In Oberösterreich hat die Inklusion<br />
von Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen einen<br />
besonderen Stellenwert. Mit<br />
dem Chancengleichheitsgesetz<br />
sowie zahlreichen Maßnahmen<br />
und Angeboten für<br />
beeinträchtigte Menschen ist<br />
Oberösterreich Vorreiter.<br />
Im Alltag ist es oft so, dass sich Menschen mit<br />
Beeinträchtigung und Menschen ohne Beeinträchtigung<br />
nur wenig begegnen. Inklusion<br />
bedeutet, dass die Begegnung im Alltag normal<br />
ist. Mit dem „FLIEGENDEN FISCH“ zeichnet<br />
das Land Oberösterreich erstmals Best-Practice<br />
Beispiele in diesem Bereich aus. FLIEGENDER<br />
FISCH ist ein ausgedachter Name, er steht für<br />
Inklusion und wurde selbst von beeinträchtigten<br />
Menschen ausgewählt. Ein Vogel und ein<br />
Fisch können sich normalerweise nicht begegnen.<br />
Vögel sind in der Luft und Fische im Wasser.<br />
Wenn der Fisch aber Flügel bekommt, dann<br />
kann er auch mit den Vögeln fliegen. Menschen<br />
mit Beeinträchtigung sollen nicht von den anderen<br />
Menschen getrennt sein. Sie sollen im<br />
Alltag Menschen ohne Beeinträchtigung begegnen<br />
können. Ehrenamtliche, Vereine, Sozialorganisationen<br />
und Unternehmen waren<br />
eingeladen, in drei Kategorien Projekte einzureichen.<br />
Im Rahmen einer feierlichen Gala des<br />
Miteinanders werden die Preise durch Landeshauptmann<br />
Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat<br />
Wolfgang Hattmannsdorfer verliehen. Der<br />
FLIEGENDE FISCH will das Thema Inklusion<br />
stärker in der Gesellschaft verankern und Bewusstsein<br />
schaffen. Drei zentrale Slogans begleiten<br />
den Preis: „Bühne frei für barrierefrei“,<br />
„Es ist normal verschieden zu sein“, und „Unterschiede<br />
sind unsere Gemeinsamkeit“. Der Preis<br />
wird gemeinsam mit der Interessensvertretung<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen und der<br />
Interessensvertretung Sozialunternehmen verliehen.<br />
Weiters zeigen die Partner IV Oberösterreich,<br />
Ochsner Wärmepumpen, Sparkasse OÖ<br />
und XXXLutz, mit ihrer Beteiligung ein starkes<br />
Bekenntnis zu gelebter Inklusion.<br />
Inklusion findet auch<br />
gesellschaftlich statt.<br />
Unter dem Motto „Von<br />
Mensch zu Mensch!<br />
Dein Handicap ist nur<br />
imKopf – Glück kennt<br />
keine Behinderung“<br />
feierten über 2.000<br />
Besucher mit, der<br />
Reinerlös kam<br />
Menschen mit<br />
Beeinträchtigungen<br />
im Bezirk Rohrbach<br />
zu Gute<br />
Im Welser Traditionsunternehmen Kellner & Kunz fin<br />
rund 120 Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeit<br />
Ein Vorzeigebeispiel für Inklusion im Job<br />
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer<br />
beim Radtag des Vereins Schön
AUS DER STADT<br />
INKLUSION GEHT<br />
UNS ALLE AN<br />
den<br />
splatz.<br />
Bühne frei für barrierefrei: Zum ersten Mal zeichnen LH Stelzer<br />
und LR Hattmannsdorfer die Best-Practice-Beispiele in der<br />
Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen aus<br />
Ein weiteres Best Practice-Beispiel für die Inklusion von Menschen<br />
mit Beeinträchtigungen ist das Unternehmen bellaflora: Insgesamt<br />
24 Personen haben oberösterreichweit in sechs Filialen eine integrative<br />
Beschäftigung gefunden<br />
Fotos: Land OÖ<br />
„Oberösterreich ist das Land der Inklusion.<br />
Oberösterreich will nicht nur Vorreiter bleiben,<br />
sondern seine Vorreiterrolle kräftig ausbauen.<br />
Deshalb wird alleine heuer mehr als eine<br />
halbe Milliarde Euro in die Chancengleichheit<br />
investiert.“<br />
Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer
22<br />
FPOÖ Landesparteisekretär Michael Gruber im <strong>LINZA</strong> Talk:<br />
„DER ZENIT FÜR LINKE EXPERI<br />
GOTT SEI DANK ERREICHT“<br />
Wie im Bund stehen auch in OÖ alle Zeichen auf Aufwind bei den<br />
Blauen. Seit bald einem Jahr sitzt mit Michael Gruber als Landesparteisekretär<br />
ein neuer Mann in der FPÖ-Landeszentrale. Der <strong>LINZA</strong><br />
plauderte mit dem 47-Jährigen Pettenbacher über Ziele, Umfragen,<br />
Wahlen, Manfred Haimbuchner und natürlich Herbert Kickl.<br />
Im <strong>Juni</strong> 2022 wurden Sie zum<br />
neuen FPÖ-Landesparteisekretär<br />
ernannt. Zeit für einen ersten<br />
persönlichen Rückblick.<br />
Wie ist es Ihnen dabei ergangen?<br />
An und für sich ausgezeichnet. Ich<br />
habe sicher einen der schönsten<br />
Jobs, den man innerhalb der FPÖ<br />
haben kann, vielfältig und mit unzähligen<br />
Themen.<br />
Wie war denn das im Vorjahr,<br />
als Sie im fernen Pettenbach der<br />
Ruf aus Linz ereilte: Haben Sie<br />
gleich Ja gesagt?<br />
Natürlich war es eine Herausforderung,<br />
aber eine sehr angenehme,<br />
zu der man nicht Nein sagen<br />
kann. Aber nachdem ich immer<br />
noch in Pettenbach Vizebürgermeister<br />
und Bezirksparteiobmann<br />
im Bezirk Kirchdorf bin, bin<br />
ich fest verwurzelt und kann so alle<br />
Basisthemen voll mittragen und<br />
glaubwürdig transportieren.<br />
Als Landesparteisekretär gibt<br />
man auch einiges von seinem<br />
Privatleben auf und sind eine<br />
Person der Öffentlichkeit. Wie<br />
geht’s Ihnen damit?<br />
Damit habe ich kein Problem.<br />
Wenn man sich für ein politisches<br />
Amt entscheidet, muss man sich<br />
bewusst sein, dass man mehr Aufmerksamkeit<br />
erregt – im positiven<br />
wie im negativen Sinn. Aber schon<br />
Franz Josef Strauss sagte einst<br />
“Everybodys Darling is everybodys<br />
Depp”, insofern muss man auch mit<br />
Gegenwind umgehen können.<br />
Werden Sie auch mal wie man<br />
in Oberösterreich sagt “angestrudelt”?<br />
Ja natürlich kommt das auch vor.<br />
„Der Wertekanon ist in<br />
der Stadt wie am Land<br />
ziemlich ähnlich“<br />
Michael Gruber<br />
Und was bekommen Sie da<br />
Schönes zu hören?<br />
Naja, da gibt es die ‘üblichen Verdächtigen’<br />
aus dem linken Spektrum.<br />
Das lässt mich aber kalt, denn<br />
ein Gradmesser sind die Lösungen<br />
und Verbesserungen, die wir für die<br />
Bevölkerung erreichen.<br />
Als Vizebürgermeister von Pettenbach<br />
hat Sie ein Medium mal<br />
als „Landei“ bezeichnet. Wie<br />
gut kennen und können Sie<br />
Linz, Urbanität, Zentralraum<br />
und dessen Probleme?<br />
Ich sage selber öfters, etwa bei<br />
einem technischen Problem, bei<br />
dem ich mich nicht auskenne “Das<br />
ist halt so bei Landeiern wie mir”<br />
(lacht). Aber im Ernst: Ich kenne<br />
mich in Linz ganz gut aus und kann,<br />
so glaube ich, Urbanität und Landleben<br />
gut miteinander vereinen,<br />
geprägt durch eine oberösterreichische<br />
Bodenständigkeit. Der Wertekanon<br />
ist in der Stadt wie am Land<br />
ziemlich ähnlich.<br />
Fahren Sie lieber in der<br />
Früh Richtung Linz oder am<br />
Abend Richtung Pettenbach?<br />
(Lacht) Das kommt darauf an,<br />
wo ich mit wem zu tun habe. Ich<br />
fahre sowohl sehr gerne nach<br />
Linz als auch nach Pettenbach.<br />
Das allerbeste ist natürlich immer,<br />
wenn man am Abend nach Hause<br />
in die Heimatgemeinde kommt. Ich<br />
glaube, da geht es fast jedem so wie<br />
mir.<br />
Glauben Sie den guten Umfragewerten,<br />
die vor einigen Monaten<br />
in der Krone die FPÖ als<br />
stärkste Fraktion in OÖ ausgewiesen<br />
haben?
<strong>LINZA</strong> TALK<br />
MENTE IST<br />
An und für sich bin ich da sehr gesetzt,<br />
weil ich weiß, wie Umfragen<br />
einzuschätzen sind. Aber natürlich<br />
hat mir diese Meldung Freude bereitet,<br />
auch wenn ich sie nicht überbewerte.<br />
Umfragen sind zudem immer<br />
Momentaufnahmen.<br />
Wie sehen Sie die Stimmung für<br />
die FPÖ in Oberösterreich aktuell?<br />
Im Bund liegt man ja auf<br />
Nummer 1.<br />
Ob wir momentan auf Platz 1 oder 2<br />
liegen, spielt keine Rolle. Man sieht<br />
aber, dass unser freiheitlicher Weg<br />
Orientierung gibt und von Glaubwürdigkeit<br />
und Ehrlichkeit geprägt<br />
ist. Wir haben auch die richtigen<br />
Lösungen zur richtigen Zeit.<br />
FPOÖ-Landesparteisekretär<br />
Michael Gruber<br />
Die Konservativ-Rechten befinden<br />
sich europaweit momentan<br />
eher etwas im Hintertreffen,<br />
speziell wenn man nach<br />
Deutschland blickt. Wie lautet<br />
Ihre Einschätzung: Wird es<br />
auch in Österreich einen stärkeren<br />
Linksruck geben?<br />
Solche Projekte wie in Deutschland<br />
werden ein jähes Ende finden,<br />
zumal diese Konstellation derzeit<br />
ganz Europa vor Augen führt, was<br />
dabei herauskommt. Für uns bedeuten<br />
solche rot-grünen Experimente<br />
mehr Aufwind. Ich bin mir sicher:<br />
Der Zenit für linke Polit-Experimente<br />
ist gottseidank erreicht. Die<br />
Menschen wollen handwerkliche,<br />
ehrliche Politik und keine Utopie-<br />
Blasen von Minderheiten, die in der<br />
Themenlage völlig an den Realitäten<br />
der Menschen vorbeigehen.<br />
Dennoch fürchtet man in fast<br />
allen anderen Bundesländern<br />
eine Koalition mit der FPÖ wie<br />
der Teufel das Weihwasser –<br />
oder die entsprechende Zusammenarbeit<br />
kommt nur unter<br />
größtem Widerstand zusammen<br />
– siehe Niederösterreich.<br />
Warum ist das so – trotz des<br />
positiven Vorbilds Oberösterreich?<br />
Da ist oft viel Geplänkel dabei –<br />
siehe Niederösterreich: Denken Sie<br />
nur daran, was vor der Wahl alles<br />
versprochen und gesagt wurde und<br />
was an Ende des Tages an Zusammenarbeit<br />
herauskam. Mit Salzburg<br />
gibt es vielleicht bald drei bedeutende<br />
Bundesländer mit einer FPÖ-Regierungsbeteiligung,<br />
im Bund könnte<br />
2024 die nächste große Regierung<br />
mit unserer Mitwirkung an den<br />
Start gehen.<br />
Manche sagen, es gibt zwei FPÖs<br />
– die Kickl- und die Haimbuchner-Linie.<br />
Wieviel Prozent aufbrausender<br />
Kickl und wieviel<br />
„sanfter“ Haimbuchner stecken<br />
in Ihnen?<br />
Klar ist: Wenn man die Oppositionsrolle<br />
einnimmt wie Herbert<br />
Kickl, muss man mehr Kante zeigen.<br />
Und wenn man wie Manfred<br />
Haimbuchner in einer Regierung<br />
sitzt, geht man mit dem Kantezeigen<br />
akzentuierter um und stellt die<br />
Sachpolitik in den Vordergrund.<br />
Als Landesparteisekretär muss man<br />
beides – deftig oder moderat – je<br />
nach Situation immer wieder miteinander<br />
vereinen können.<br />
Die nächste Wahl in Oberösterreich<br />
ist noch weit. Vermutlich<br />
wird 2027 ihre ganz große Bewährungsprobe<br />
sein. Wie gut<br />
können Sie Wahlkampf?<br />
Das wird man nach dem Wahltag<br />
2027 sehen (lacht). Als Tempomacher<br />
bin ich ganz gut geeignet.<br />
Mein Credo ist, immer noch ein<br />
Schäuferl bereitzuhalten, um dann,<br />
wenn’s drauf ankommt, nochmal<br />
eins draufzulegen.
AUF DIE PLÄTZE, FER<br />
24<br />
Landesrat Günther Steinkellner tritt mit Radinfrastruktur-Ausbauprojekten<br />
8,2 Millionen Euro gibt das Land Oberösterreich alleine heuer für den<br />
Ausbau der Radinfrastruktur aus – und das ist gut so: Laut einer VCÖ-<br />
Studie nutzen rund 825.000 Oberösterreicher das Fahrrad zumindest<br />
gelegentlich. Durch weitere Verbesserungen soll der Megatrend der<br />
sanften Mobilität weiter gefördert werden.<br />
Fakt ist: Wir sind immer öfters<br />
und vor allem gerne mit dem Rad<br />
unterwegs. Die Vorteile liegen auf<br />
der Hand: günstige Anschaffungsund<br />
Betriebskosten, schnell, keine<br />
Parkplatzprobleme und noch dazu<br />
gesund. Der Radverkehr bietet<br />
enormes Potenzial, der durch den<br />
E-Bike-Boom (mit dem sich auch<br />
längere Strecken problemlos absolvieren<br />
lassen) nochmals einen<br />
weiteren Schub erhält. Die Förderung<br />
dieser aktiven Mobilität ist<br />
ein zentraler und gemeinsamer<br />
Handlungsschwerpunkt von Stadt<br />
und Land: „Wir wollen die Potenziale<br />
des Radverkehrs nutzen, um<br />
die Verkehrssituation im Zentralraum<br />
langfristig zu verbessern.<br />
Als Leitprojekt dafür verfolgen<br />
wir den konsequenten Ausbau der<br />
Radhauptrouteninfrastruktur. Als<br />
kräftige Wegeadern sollen diese<br />
Radwege von den Umlandgemeinden<br />
hinein in die Landeshauptstadt<br />
führen“, so Infrastruktur-<br />
Landesrat Günther Steinkellner.<br />
Mit dem Ausbau von Radhauptrouten<br />
soll es u.a. gelingen, die<br />
eine oder andere Autofahrt durch<br />
die Nutzung des Rades zu ersetzen.<br />
> So steht etwa bereits seit 2016<br />
die erste Radhauptroute zwischen<br />
Linz und Traun zur Verfügung.<br />
Dort, entlang der Straßenbahn,<br />
spielt der Radverkehr in<br />
Kombination mit den Öffis seine<br />
volle Stärke aus, weshalb großer<br />
Wert auf die Haltestelleninfrastruktur<br />
gelegt wurde. Wo es baulich<br />
möglich wart, wurden etwa<br />
sichere Radabstellboxen errichtet.<br />
> Im Rahmen der Vorarbeiten<br />
für den Bau der Linzer Westringbrücke<br />
wurde 2018 die<br />
rund zwei Kilometer lange<br />
Radhauptroute Puchenau realisiert.<br />
Die kontinuierlich hohen<br />
Nutzungszahlen sind ein klarer<br />
Beleg für die hohe Attraktivität<br />
dieer Radtrasse, die seit der Eröffnung<br />
von fast 1,4 Millionen Radfahrern<br />
benutzt wurde.<br />
> Seit 2019 wird durch die rund<br />
1,1 Kilometer lange Radhauptroute<br />
auch die Stadtgemeinde<br />
Steyregg besser mit der Landeshauptstadt<br />
Linz verbunden.<br />
Auch hier sind die Radler-Zahlen<br />
kontinuierlich hoch.<br />
> Einen wesentlichen Baustein<br />
stellt das Radhauptrouten-Projekt<br />
entlang der Linzer Lokalbahn<br />
LILO dar, die Linz mit der<br />
einwohnerstarken Gemeinde<br />
Leonding verbindet. Aufgrund<br />
der hier entstehenden Infrastrukturprojekte<br />
wie dem Westring<br />
oder dem viergleisigen Ausbau<br />
der Westbahnstrecke wurde im<br />
Sommer 2019 entlang der Waldeggstraße<br />
ein Radweg-Provisorium<br />
errichtet, um die Sicherheit<br />
der Radler zu verbessern, weitere<br />
Lückenschluss-Projekte und Verbesserungen<br />
werden hier laufend<br />
realisiert.<br />
> Für die Radhauptroute Gallneukirchen-Linz<br />
wurde eine<br />
Variantenuntersuchung erstellt.<br />
Neben einer Variante<br />
entlang der B125 Prager Straße<br />
wurden Varianten entlang der geplanten<br />
Stadtbahn, entlang der<br />
L1501 Altenberger Straße und<br />
über bestehende Gemeindestraßen<br />
und untergeordneten Wegverbindungen,<br />
der alten Linzer<br />
Straße und Kombinationen von<br />
Variantenabschnitten geprüft.<br />
Mit den Gemeinden erfolgt derzeit<br />
die Abstimmung, um weitere Planungsschritte<br />
setzen zu können.<br />
> Die Radhauptroute Asten-<br />
Linz wurde letztes Jahr in<br />
Asten erweitert, eine Lücke<br />
geschlossen. Heuer ist der Ausbau<br />
der Gemeindestraße Raffelstettnerstraße<br />
für die weitere Verbindung<br />
des Radkorridors Asten<br />
seitens der Stadt Linz mit Unterstützung<br />
des Landes vorgesehen.<br />
Daneben bilden aber auch lokale<br />
Lückenschlüsse, Verbesserungen<br />
im städtischen Bereich und die<br />
Aufrechterhaltung der radläufigen<br />
Verbindungen einen wesentlichen<br />
Teil der Attraktivierung für<br />
den alltäglichen Radverkehr. Kurz:<br />
Es läuft mit dem Rad :-)
THEMA DES MONATS<br />
ordentlich in die Pedale:<br />
TIG, RAD!<br />
„Wir wollen die Potenziale<br />
des Radverkehrs<br />
nutzen, um die<br />
Verkehrssituation im<br />
Zentralraum langfristig<br />
zu verbessern. Als Leitprojekt<br />
dafür verfolgen<br />
wir den konsequenten<br />
Ausbau der Radhauptrouteninfrastruktur“<br />
Infrastruktur-Landesrat<br />
Günther Steinkellner
MEHR PLATZ FÜR B<br />
26<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Vizebürgermeister Martin Hajart:<br />
„Die Nibelungenbrücke<br />
ist ein Herzstück beim Ausbau<br />
der Radinfrastruktur.“<br />
ENDLICH:<br />
Die endlose Diskussion um die Forderung nach einem sicheren Radweg<br />
auf der Nibelungenbrücke findet 2024 endlich ein Ende: Durch<br />
einen Schulterschluss von Stadt Linz & Land OÖ wird pro Richtung<br />
eine von drei Fahrspuren für den Radverkehr freigemacht. Und das<br />
war höchste Zeit: Über 700.000 Radler werden hier pro Jahr gezählt,<br />
in Spitzenmonaten sind es bis zu 100.000.<br />
Mittlerweile seit Jahrzehnten wird<br />
darum gestritten, ob und wie man<br />
die Nibelungenbrücke im Herzen<br />
von Linz auch für Radfahrer sicherer<br />
und alltagstauglicher macht.<br />
Vizebürgermeister Martin Hajart,<br />
selbst ein begeisterter Radfahrer,<br />
gelang die Durchschlagung dieses<br />
‚Gordischen Knotens‘. Mit der Eröffnung<br />
der Westringbrücke wird<br />
auf jeder Seite der Nibelungenbrücke<br />
ein Fahrstreifen zum Radweg.<br />
Zwei Umbauphasen<br />
Aktuell läuft eine Verkehrsuntersuchung<br />
samt Zählung, die als<br />
Grundlage für die weitere Planung<br />
dient. Fix ist aber in jedem Fall,<br />
dass unmittelbar bei Verkehrsfreigabe<br />
der Westringbrücke auf<br />
der Nibelungenbrücke sowohl<br />
flussauf- als auch flussabwärts je<br />
ein Fahrstreifen den Radfahrern<br />
gewidmet wird. Im ersten Schritt<br />
wird die Maßnahme mittels Absperrungen<br />
umgesetzt, wodurch<br />
die nötige Schutzwirkung der Radfahrer<br />
gewährleistet wird. Nach<br />
einer Testphase, in der die Auswirkungen<br />
dieser Maßnahme genau<br />
beobachtet und analysiert werden,<br />
soll Phase 2 folgen: In den Folgejahren<br />
sollen die baulichen Adaptierungen<br />
für eine dauerhafte Lösung<br />
umgesetzt werden: zuerst oberwasser-,<br />
dann unterwasserseitig. Die<br />
beiden Fahrbahnen, die künftig der<br />
sanften Mobilität zur Verfügung<br />
stehen, werden niveaumäßig auf<br />
jenes des bestehenden Geh- und<br />
Radweges erhöht.<br />
Drei neue Rampen<br />
Neben den Änderungen auf der Nibelungenbrücke<br />
werden auch bei
THEMA DES MONATS<br />
Je eine Fahrspur der Nibelungenbrücke<br />
wird ab Herbst 2024 zum Radweg.<br />
Über 700.000 Radler nutzen die<br />
Brücke jedes Jahr.<br />
RÜCKENRADLER<br />
den Brückenköpfen maßgebliche<br />
Attraktivierungsmaßnahmen für<br />
Radfahrer erfolgen, die Planungen<br />
dafür laufen bereits. Insgesamt soll<br />
es drei neue Rampen für Radfahrer<br />
geben: Auf der Linzer Seite unterwasserseitig<br />
von der Brücke direkt<br />
hinunter zum Lentos und oberwasserseitig<br />
Richtung St. Margarethen;<br />
in Urfahr soll statt des derzeitigen<br />
Stiegenabgangs zum AEC / Cafe<br />
Strom eine Radfahrer-Rampe errichtet<br />
werden sowie oberwasserseitig<br />
ein Lückenschluss zwischen<br />
dem Donauradweg und der Nibelungenbrücke<br />
erfolgen.<br />
Radweg nach St. Margarethen<br />
Auch der seit vielen Jahren geforderte<br />
Radweg von der Nibelungenbrücke<br />
bis St. Margarethen kommt<br />
– und das bereits diesen Herbst,<br />
er wird größtenteils auf dem ehemaligen<br />
Treppelweg errichtet. Im<br />
Zuge der Errichtung soll auch ein<br />
Neubau der angeordneten Schiffsanlegestelle,<br />
oberwasserseitig der<br />
Nibelungenbrücke, durchgeführt<br />
werden. Die Fertigstellung soll<br />
noch vor der Verkehrsfreigabe der<br />
Westring-Brücke im Herbst 2024<br />
erfolgen.<br />
Eng & gefährlich: So präsentierte<br />
sich die Nibelungenbrücke<br />
viele Jahre für die Radfahrer<br />
Der zuständige Verkehrsreferent<br />
und Vizebürgermeister Martin<br />
Hajart (ÖVP setzt das Projekt nun<br />
endlich um, nachdem die Politik<br />
davor jahrzehntelang auf keinen<br />
gemeinsamen Nenner kam: „Die<br />
Zunahme der Alltagsradler ist ein<br />
Megatrend, der sich über alle Städte<br />
Europas erstreckt. Dem müssen<br />
und wollen wir insbesondere auch<br />
in Linz durch eine Verbesserung<br />
der Radinfrastruktur gerecht werden.<br />
Die Mobilitätswende findet<br />
statt, wir sind bereit, diese aktiv zu<br />
gestalten“, so Hajart. „Wir erstellen<br />
gerade eine eigene Fahrradstrategie<br />
für Linz. Aber viele Verbesserungen<br />
und notwendige Radwegprojekte<br />
liegen bereits jetzt auf<br />
der Hand. Wir setzen die nötigen<br />
Schritte und bauen die Radinfrastruktur<br />
so stark aus wie noch nie.<br />
Ein Herzstück davon ist sicherlich<br />
die Umgestaltung der Nibelungenbrücke<br />
und auch des Hauptplatzes.<br />
Bei den wichtigen Radwegprojekten<br />
treten Land Oberösterreich<br />
und Stadt Linz im wahrsten Sinne<br />
des Wortes gemeinsam kräftig in<br />
die Pedale.“
28<br />
Platzsparende Mobilität mit dem Rad als dringend nötige Herausforderung:<br />
„LINZ MUSS BRÜSSEL W<br />
Bis vor kurzem noch eine viel zu breite Autostraße, heute eine Einbahn<br />
mit Radweg, der Rest ein Spielplatz, das Ganze mit geringsten Mitteln und<br />
überschaubarem Aufwand umgesetzt, damit es billig ist und schnell geht:<br />
Brüssel und Antwerpen haben mit dieser Methode innerhalb von wenigen<br />
Jahren die gesamte Innenstadt umgebaut. „Ein Vorbild für Linz“, sagt Linz-<br />
PLUS-Gemeinderat Lorenz Potocnik. Er fordert mehr Mut in Sachen Transformation<br />
von der Auto- zur Fahrradstadt.<br />
Egal ob Berlin, Paris, Barcelona oder<br />
Wien: In immer mehr europäischen<br />
Metropolen bekommen Fahrräder<br />
und Fußgänger mehr Platz – oder<br />
besser gesagt sie holen sich ihn von<br />
den platzraubenden Autos zurück,<br />
die in den letzten 70 Jahren unsere<br />
Städte ‚zu Tode dominiert‘ haben.<br />
Dabei geht es nicht so sehr ums<br />
Klima, sondern darum, eine bessere<br />
Stadtmobilität, mehr Lebensqualität<br />
und Lebensraum zu ermöglichen.<br />
In Brüssel etwa will man bis<br />
zum Jahr 2030 den Verkehr komplett<br />
neu aufstellen, die Initiative<br />
nennt sich „Good Move“. Seit 2021<br />
gilt dort fast flächendeckend Tempo<br />
30, die Radwege sind im Vormarsch.<br />
Mobile Elemente, Holzkisten mit<br />
Pflanzen, Betonblöcke und viel<br />
Farbe dienen dazu, Fahrbahnen<br />
und Parkflächen abzusperren und<br />
neu zu nutzen. Die Erfolge sind beeindruckend:<br />
In Brüssel hat sich<br />
durch diese Maßnahmen die Zahl<br />
der Radfahrer in den letzten drei<br />
Jahren verdreifacht. Ebenfalls beachtlich:<br />
Durch Tempo 30 hat sich<br />
Zahl der Verkehrstoten um 50 Prozent<br />
reduziert. Auch andere Städte<br />
gehen ähnlich konsequent bei ihrer<br />
Transformation vor: In Amsterdam<br />
wurden zahlreiche Autospuren zu<br />
Fahrradwegen, bis 2025 verschwinden<br />
11.000 Parkplätze, der Anteil<br />
der Fahrradfahrten am Stadtverkehr<br />
liegt dort bei 40 Prozent – in Linz<br />
sind es bescheidene sieben.<br />
„Seit Jahren mache ich unzählige<br />
Vorschläge genau in diese Richtung,<br />
Straßen auf Diät zu setzen, Spuren<br />
zu verringern und den Platz fair zu<br />
verteilen, sodass jeder mit dem Rad<br />
sicher von A nach B kommt und die<br />
Straßen wieder echte öffentliche<br />
Räume werden“, sagt LinzPLUS-Gemeinderat<br />
Lorenz Potocnik. Insofern<br />
seien Metropolen wie Brüssel<br />
oder Antwerpen interessant für<br />
Linz. Potocnik: „Diese Städte sind<br />
uns teils zwar weit voraus, aber<br />
vieles lässt sich im Zeitraffer aufholen,<br />
weil es gute Erfahrungswer-<br />
Fotos: Redaktion, LInzPLUS<br />
Lebensraum statt Parkplätze: Die Linzer<br />
Domgasse beweist, was mit wenigen<br />
Mitteln und viel gutem Willen auch<br />
in Linz möglich ist.<br />
Brüssel als Vorbild – dort<br />
wurde mit Mut, Ideen und<br />
Umsetzungswillen die gesamte<br />
Innenstadt transformiert.
THEMA DES MONATS<br />
ERDEN“<br />
te und Best Practice-Beispiele gibt.“<br />
In erster Linie fehlte in Linz bisher<br />
meist nur der politische Wille, die<br />
Vision und das Verständnis, das<br />
Geld ist zweitrangig – das hat auch<br />
Brüssel mit seinen billigen, einfachen<br />
und schnell umzusetzenden<br />
Lösungen bewiesen. „Die angeblich<br />
fehlenden Mittel sind meist Ausrede“,<br />
so Potocnik.<br />
Ein positives Beispiel ist die Transformation<br />
der Domgasse, die Potocnik<br />
2021 als erster anregte. Die<br />
vielbefahrene Straße wurde verschlankt,<br />
Autos und Parkplätze<br />
weggenommen und Platz für Fußgänger,<br />
Radler und Gastgärten geschaffen<br />
– mit geringen Mitteln und<br />
ohne große Umbaumaßnahmen.<br />
Lorenz Potocnik: „Die Domgasse ist<br />
erst der Anfang, andere Straßen wie<br />
etwa die Dametz- oder die Volksgartenstraße<br />
hätten ebenfalls Potenzial<br />
und ‚retournierbaren‘ Straßenraum,<br />
die Politik mus sich nur endlich<br />
drübertrauen und den Sinn dahinter<br />
erklären. Es geht nicht um grünen<br />
Lifestyle, sondern um den Lebensund<br />
Wirtschaftsstandort Linz.“<br />
Auf der „Fietstraat“ haben Fahrräder<br />
immer und überall Vorrang, Autos<br />
sind lediglich geduldete Gäste.<br />
Lorenz Potocnik: „Jede Linzer<br />
Nebenstraße sollte zur ‚Fietstraat‘<br />
werden, das bedeutet auch mehr<br />
Sicherheit für Kinder.<br />
Wann, wenn nicht jetzt:<br />
Wir müssen den Menschen<br />
den Stadtraum zurückgeben.“<br />
Brüssel zeigt‘s vor: Mit<br />
minimalstem Aufwand lässt<br />
sich ein maximaler Effekt<br />
erzielen.
30<br />
„NE
AUS DER STADT<br />
Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml gegen Drogenfreigabe:<br />
IN ZU DROGEN!“<br />
Die deutsche rot-grüne Bundesregierung wird Cannabis sowie den Besitz<br />
und Anbau von Marihuana legalisieren. Diese Entscheidung führte<br />
sofort auch zu Diskussionen in Österreich, wo sich gewisse politische<br />
Kräfte seit Jahren ebenfalls für eine Legalisierung einsetzen. Gesundheitsstadtrat<br />
Michael Raml erteilt diesem Vorhaben eine klare Absage.<br />
Von der Polizei erwartet sich Gesundheitsstadtrat<br />
Michael Raml<br />
eine engmaschige Kontrolle an der<br />
Grenze zu Bayern, um zukünftige<br />
potenzielle Einfallstore erst gar<br />
nicht zu öffnen.<br />
Wie ist Ihre Position zum Thema<br />
der möglichen Drogenfreigabe<br />
nach deutschem Vorbild?<br />
Als Gesundheitsstadtrat setze ich<br />
mich seit Jahren für Jugendschutz<br />
und Gesundheitsprävention ein.<br />
Die Legalisierung der Einstiegsdroge<br />
Cannabis würde der Suchtprävention<br />
entgegenwirken.<br />
Es wird argumentiert, dass es<br />
sich bei Cannabis ja ohnehin<br />
nur um eine relativ ‚leichte‘<br />
Droge handelt.<br />
Namhafte Experten wie etwa Kurosch<br />
Yazdi warnen davor, Cannabis<br />
als ‚leichte‘ Droge einzustufen.<br />
Cannabis gehört zu den Halluzinogenen<br />
und damit kann es psychotisch<br />
oder sogar in manchen Fällen<br />
schizophren machen. Daher rate<br />
ich absolut davon ab, Cannabis<br />
auch nur zu probieren.<br />
Welche Gefahren sehen Sie<br />
denn konkret?<br />
Die Gefahren, die durch den Konsum<br />
von Cannabis entstehen,<br />
sind vielfältig. Es besteht definitiv<br />
Suchtgefahr, auch wenn man nicht<br />
jeden Tag kifft. Das THC bleibt<br />
über Wochen im Körper. Die Gefahr<br />
von Cannabis darf daher nicht<br />
verharmlost werden. Nicht jeder<br />
Kiffer greift später zu harten Drogen,<br />
aber jeder, der harte Drogen<br />
nimmt, hat zuerst Cannabis konsumiert.<br />
Wir müssen vielmehr vor<br />
allem unsere Jugendlichen davor<br />
schützen und verhindern, dass sie<br />
in das Drogenmilieu abdriften.<br />
Ein anderes Argument lautet,<br />
dass man mit der Freigabe den<br />
Kauf entkriminalisiert und somit<br />
auch die Polizei entlastet.<br />
Das ist doch völlig absurd. Mit dem<br />
selben Argument könnte ich dann<br />
auch den Verkauf aller anderen<br />
Drogen rechtfertigen.<br />
In Deutschland hofft man,<br />
durch den Verkauf von Cannabis<br />
in legalen Geschäftsstellen<br />
„Die Freigabe von Cannabis wäre der<br />
Anfang einer Abwärtsspirale, weil<br />
die Dealer sich dann auf den<br />
Verkauf anderer, gefährlicherer<br />
Drogen fokussieren würden.“<br />
Gesundheitsstadtrat Michael Raml<br />
bis zu zwei Milliarden Euro<br />
an Steuern zu lukrieren. Auf<br />
Österreich heruntergerechnet<br />
würde das etwa 200 Mio. Euro<br />
Steuereinnahmen bedeuten.<br />
Auch hier sage ich dasselbe: Ich<br />
halte es für höchst unmoralisch,<br />
mit dem Argument der Steuereinnahmen<br />
daherzukommen.<br />
Und es glaubt ja niemand ernsthaft,<br />
dass durch den legalen Verkauf<br />
inklusive hoher Steuern der<br />
Schwarzmarkt verschwindet. Das<br />
Gegenteil wäre der Fall: Die Cannabis-Preise<br />
am Schwarzmarkt<br />
würden fallen und Drogen mit immer<br />
geringerer Qualität kämen auf<br />
den Markt. Das Ganze würde eine<br />
Abwärtsspirale bedeuten, weil die<br />
Dealer sich dann auf den Verkauf<br />
anderer, noch gefährlicherer Drogen<br />
fokussieren. Eine solche Entwicklung<br />
war zum Beispiel in der<br />
Niederlande zu sehen. Es gilt daher:<br />
Nein zu Drogen!
WKO LINZ-STADT A<br />
32<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
V.l.: Thomas Denk (Leiter WKO Linz-Stadt), Petra Leitner, Oskar Schachtner<br />
(OÖ Zukunftsakademie) und WKO Linz-Stadt Obmann Klaus Schobesberger<br />
Der Linz-Ableger der WKOÖ bringt immer wieder neue Initiativen<br />
und Ideen zur Stärkung und Vernetzung der Unternehmen der Landeshauptstadt<br />
ins Spiel – etwa das Unternehmer:innen-Frühstück<br />
oder das Unternehmensentwicklungsprogramm „Next Step“.<br />
Als Interessenvertretung und Servicepartner<br />
der Betriebe arbeitet<br />
die WKO Linz für ihre Mitglieder,<br />
macht Vorschläge und entwickelt<br />
Ideen, steht an der Seite der Unternehmen,<br />
zeigt die Wichtigkeit und<br />
Werte des Unternehmertums auf<br />
und positioniert deren Interessen<br />
deutlich – kurz: Standort entwickeln,<br />
Netzwerke bieten, Unternehmen<br />
begleiten.<br />
„Next Step“: WKOÖ-Unternehmensentwicklungsprogramm<br />
für die Zukunft gerüstet<br />
In fünf „Steps“ durchleuchteten<br />
die 11 Teilnehmer aus dem Linzer<br />
Zentralraum die Entwicklungsphase<br />
ihres Unternehmens, den<br />
Markt, die Prozesse und Zahlen.<br />
In einem persönlichen Einzelcoaching<br />
wurden ihre Erkenntnisse<br />
umsetzungsreif. Dabei konnten sie<br />
vor Ort mit dem Trainer konkrete<br />
Themenstellungen ihres Betriebs<br />
besprechen und Lösungen finden.<br />
Neue Wege<br />
Die Ergebnisse und viel positives<br />
Feedback präsentierten die Teilnehmer<br />
beim „Final Step“ im WIFI<br />
Linz. Das Programm sei intensiv<br />
und sehr wichtig gewesen und<br />
brachte viele Erkenntnisse über<br />
den eigenen Betrieb sowie neue<br />
Wege für die nächsten Jahre, so<br />
das Conclusio der Teilnehmer.<br />
Bei der Zertifikatsverleihung zum<br />
Abschluss des Unternehmens-Entwicklungsprogramms<br />
„Next Step“<br />
gratulierten Andrea Danda-Bäck,<br />
Leiterin der WKO Linz-Land und<br />
Thomas Denk, Leiter der WKO<br />
Linz-Stadt den Teilnehmern und<br />
waren begeistert von den Ergebnissen,<br />
über die die Teilnehmer beim<br />
Programmabschluss berichteten.<br />
„Während dieser Zeit ist eine groß-
AUS DER STADT<br />
Die Teilnehmer des „NEXT STEP“ WKOÖ-<br />
Unternehmensentwicklungsprogramms<br />
LS IMPULSGEBER<br />
Fotos:WKO<br />
artige Gemeinschaft entstanden.<br />
Wir haben gemeinsam an der Zukunft<br />
unserer Unternehmen gearbeitet.<br />
Dabei ergaben sich oft völlig<br />
neue Ansichten und auch Denkansätze“,<br />
so die Teilnehmer.<br />
„Es freut uns sehr, dass wir so viele<br />
engagierte und zielstrebige Betriebe<br />
in unseren Bezirken haben,<br />
die wir seitens der WKOÖ beim<br />
erfolgreichen Wachsen begleiten<br />
durften“, freuten sich auch Klaus<br />
Schobesberger, Obmann der WKO<br />
Linz-Stadt und Sabine Wolfsteiner,<br />
die Leiterin der WIFI Unternehmerakademie,<br />
die das Programm<br />
federführend gemeinsam mit den<br />
WKOÖ-Bezirksstellen entwickelt<br />
hat.<br />
Erfolgreiche Unternehmer:innen-Frühstücke<br />
Jeweils etwa 30 regionale Unternehmer<br />
kamen zu den Unternehmer:innen-Frühstücken<br />
der WKO<br />
Linz-Stadt, lernten sich kennen<br />
und vernetzten sich untereinander.<br />
„Beim gemeinsamen Frühstücken<br />
und der Vorstellrunde kann<br />
man Geschäfts-Kontakte knüpfen<br />
und andere Firmen aus dem Stadtteil<br />
kennenlernen“ so Thomas<br />
Denk, Leiter der WKO Linz-Stadt.<br />
Inhaltlicher Schwerpunkt war dabei<br />
das Thema „Was erwartet uns<br />
in Wirtschaft und Gesellschaft in<br />
der Zukunft? Die 10 Top-Megatrends“<br />
vorgestellt von Experten<br />
der OÖ Zukunftsakademie. Die<br />
OÖ Zukunftsakademie als Teil der<br />
Abteilung Trends und Innovation<br />
beim Land Oberösterreich hat das<br />
Ziel, Zukunftsthemen mit Relevanz<br />
für OÖ zu identifizieren und<br />
daraus Impulse und Anregungen<br />
für Politik und Verwaltung abzuleiten.<br />
WKO Linz-Stadt-Obmann<br />
Klaus Schobesberger: „Der rasante<br />
technologische Wandel, die fortschreitende<br />
Globalisierung, die demografische<br />
Entwicklung und der<br />
Klimawandel verändern laufend<br />
und nachhaltig die Rahmenbedingungen<br />
für die Linzer Unternehmen<br />
und den Wirtschaftsstandort<br />
Linz. Megatrends sind laut Zukunftsinstitut<br />
„Lawinen in Zeitlupe“,<br />
die Wirtschaft und Gesellschaft<br />
auf mittlere bis lange Sicht<br />
prägen. Viele Unternehmen werden<br />
daher in den nächsten Jahren<br />
nicht mehr dasselbe Geschäftsmodell<br />
haben wie heute.“<br />
WKO Bezirksstelle Linz-Stadt<br />
Hessenplatz 5, 4020 Linz<br />
Telefon: 05 90 909<br />
Mail: linz-stadt@wkooe.at<br />
Internet: wko.at/ooe/l
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36<br />
In Linz und OÖ wird auch weiter nur alle sechs Jahre gewählt:<br />
ANGST VOR DEM WÄH<br />
Es ist in der Tat seltsam: Lediglich in Oberösterreich wird nur alle<br />
sechs Jahre gewählt – und somit ein Jahr später als in allen anderen<br />
Bundesländern. Selbst der Nationalrat wird alle fünf Jahre neu gewählt.<br />
Jetzt gab es einen entsprechenden MFG-Antrag im oö. Landtag,<br />
er fand aber keine Mehrheit.<br />
Wahlen sind das demokratischste<br />
und auch einzige Mittel der<br />
Mitbestimmung – und selbst das<br />
wird zumindest in OÖ nur sehr<br />
selten gewährt. In allen anderen<br />
Bundesländern beträgt die Legislaturperiode<br />
etwa fünf Jahre, nur in<br />
Oberösterreich darf alle sechs Jahre<br />
gewählt werden – eigentlich ein<br />
absolutes Unding. Auf kommunaler<br />
Ebene (Gemeinderatswahlen)<br />
sind es sechs Bundesländer, die<br />
alle fünf Jahre wählen. Die Landtagswahlen<br />
in den deutschen Bundesländern<br />
finden ebenso alle fünf<br />
Jahre statt wie die Europawahlen,<br />
die deutschen Bundeswahlen haben<br />
einen Vier-Jahres-Rhythmus.<br />
Der US-amerikanische Präsident<br />
hat sein Amt lediglich vier Jahre<br />
inne, der US-Kongress wird sogar<br />
alle zwei Jahre neu gewählt.<br />
Weniger Wahlen,<br />
mehr Stillstand<br />
Im Bund etwa betrug die Legislaturperiode<br />
bis 2007 sogar nur<br />
vier Jahre. Die Verlängerung auf<br />
fünf Jahre wurde damals nur unter<br />
größtem Widerstand der Opposition<br />
von der damaligen rot-schwarzen<br />
Regierung unter Alfred Gusenbauer<br />
und Wilhelm Molterer<br />
durchgepeitscht, denn das Mitbestimmungsrecht<br />
der Bevölkerung<br />
wurde dadurch stark beschnitten.<br />
Das damalige Argument, man<br />
könne so große Reformen besser<br />
umsetzen, war leider nicht viel<br />
mehr als ein schlechter Witz, denn<br />
genau das Gegenteil trat ein: Der<br />
Stillstand und der Streit nahmen<br />
stetig zu, weil jeder wusste, dass<br />
man erst in fünf Jahren wieder abgewählt<br />
werden kann.<br />
LEGISLATURPERIODEN<br />
IM VERGLEICH<br />
USA:<br />
2/4 Jahre<br />
Schweiz:<br />
4 Jahre<br />
Deutschland: 4 Jahre<br />
Tschechien: 4 Jahre<br />
Spanien:<br />
4 Jahre<br />
Italien:<br />
5 Jahre<br />
Österreich (Bund): 5 Jahre<br />
Bundesländer: 5 Jahre<br />
Oberösterreich: 6 Jahre<br />
Nur alle sechs Jahre wählen<br />
bedeutet Stillstand<br />
„Es braucht dringend eine Anpassung<br />
an die heutigen Erfordernisse.<br />
Sechs Jahre sind viel zu lang,<br />
um auf neue Situationen und<br />
Herausforderungen reagieren zu<br />
können”, sagt MFG-Landesparteiobmann<br />
Joachim Aigner. Und so<br />
falsch ist das nicht, denn unser<br />
Bundesland ist mit seinen sechs<br />
Jahren alleine auf weiter Flur.<br />
Die Zeiten, Themen und Anforderungen<br />
ändern sich in Zeiten wie<br />
diesen sehr schnell, umso wichtiger<br />
wäre es eigentlich, auch als<br />
Wähler flexibler darauf reagieren<br />
zu können. Im Zeitraum von sechs<br />
Jahren sterben in Oberösterreich<br />
etwa 90.000 Menschen, circa<br />
75.000 Jugendliche erreichen das<br />
wahlfähige Alter, das entspricht<br />
fünf bis sieben Landtagsmandaten.<br />
“OÖ-Alleingang stoppen“<br />
„Der Wähler als oberster Souverän<br />
hat in Oberösterreich sechs Jahre<br />
lang keine Möglichkeit, korrigierend<br />
einzugreifen. Es braucht<br />
dringend eine Herabsetzung auf<br />
zumindest fünf Jahre. Der OÖ-<br />
Alleingang ist durch nichts zu<br />
rechtfertigen – außer mit der ungehemmten<br />
Lust auf Machterhalt<br />
und Positionen“, so Joachim Aigner,<br />
dessen MFG dazu einen Initiativantrag<br />
im oö. Landtag auf den<br />
Weg brachte.<br />
Keine Mehrheit für<br />
mehr Demokratie<br />
ÖVP, SPÖ und auch die FPÖ lehnten<br />
diesen Antrag jedoch ab, womit<br />
es in Oberösterreich weiter<br />
beim sechsjährigen Wahlrhythmus<br />
im Land und auf Gemeindeeben<br />
bleibt. Schade um die Chance<br />
für mehr Demokratie.
Fotro: Alois Endl<br />
AUS DER STADT<br />
LER?<br />
„Der Wähler als oberster Souverän hat in<br />
Oberösterreich sechs Jahre lang keine<br />
Möglichkeit, korrigierend einzugreifen. Es<br />
braucht dringend eine Herabsetzung der<br />
Wahlperiode auf zumindest fünf Jahre, so<br />
wie in den anderen Bundesländern.“<br />
MFG-Bundesparteiobmann LAbg. Joachim Aigner
DUALE AKADEMIE ZÜ<br />
38<br />
Eine Bildungsinnovation der Wirtschaftskammer Oberösterreich<br />
Die von der Wirtschaftskammer Oberösterreich ins Leben gerufene<br />
Duale Akademie wurde im Vorjahr auf ganz Österreich ausgerollt und<br />
noch weiter aufgewertet: So ist etwa der Abschluss „DA Professional“<br />
einer HTL- oder HAK-Matura gleichgestellt. Die Ausbildung unter<br />
dem Motto „Learning by Doing“ sorgt für einen raschen Einstieg der<br />
Jugendlichen ins Berufsleben – und das in 14 verschiedenen Berufen.<br />
Vor fünf Jahren hat die Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich<br />
mit der Dualen Akademie ein<br />
völlig neues Bildungsangebot<br />
auf den Markt gebracht, das in<br />
direkter Abstimmung zwischen<br />
der Wirtschaft und der Zielgruppe<br />
der AHS-Schüler entwickelt<br />
wurde. Seit dem ersten Lehrgang<br />
2018/19 haben 310 junge Frauen<br />
und Männer eine Ausbildung im<br />
Rahmen der Dualen Akademie<br />
begonnen, 108 haben ihre praxisorientierte<br />
Fachausbildung bereits<br />
abgeschlossen.<br />
Zusätzliches Bildungsangebot<br />
In Oberösterreich werden ab<br />
<strong>2023</strong>/24 insgesamt 14 Berufe angeboten.<br />
WKOÖ-Präsidentin Hummer:<br />
„Das Thema Arbeitskräfte<br />
sorgt für immer mehr Sorgenfalten<br />
in den heimischen Unternehmen.<br />
Mit der Dualen Akademie<br />
haben wir einen spannenden neuen<br />
Hebel als zusätzliches Bildungsangebot<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Die Teilnehmer durchlaufen in<br />
zwei bis drei Jahren maßgeschneiderte<br />
Ausbildungen, die sie qualifizieren,<br />
im Anschluss Karrieren<br />
„Die duale Akademie bietet in<br />
ausgewählten Unternehmen<br />
eine kompakte, qualitätsgesicherte<br />
Ausbildung.“<br />
WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer<br />
als wichtige Fachkräfte zu machen<br />
und Schlüsselfunktionen in zukunftsorientierten<br />
Berufsbildern<br />
zu übernehmen.“ Zudem ist nach<br />
einem Jahr Berufspraxis nach<br />
Abschluss des DA-Traineeprogramms<br />
eine Zertifizierung zum<br />
wirtschaftlich anerkannten Abschluss<br />
‚DA Professional‘ möglich.<br />
Dieser Abschluss entspricht einer<br />
HTL- oder HAK-Matura. Und nicht<br />
zuletzt: Die Trainees erhalten ab<br />
dem ersten Tag eine attraktive Bezahlung<br />
für das Lernen, auch ein<br />
Auslandspraktikum ist inkludiert.<br />
Duale Akademie als<br />
Sprungbrett zum Traumberuf<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte werden<br />
gerade in den kommenden<br />
Jahren immer mehr gebraucht.<br />
Zeitgemäße Berufsbilder bilden<br />
daher die Grundlage für die bestmögliche<br />
Ausbildung für den<br />
Fachkräftenachwuchs.<br />
Auf der Job-Plattform www.dualeakademie.at<br />
stellen sich nicht<br />
nur alle Ausbildungsbetriebe der<br />
Dualen Akademie vor, sondern<br />
werden auch konkrete offene<br />
Stellen der Dualen Akademie beworben.<br />
Bewerbungen werden jederzeit<br />
von den DA-Ausbildungsbetrieben<br />
entgegengenommen.<br />
Ein Einstieg in die Duale Akademie<br />
ist ab sofort im Lehrgang<br />
<strong>2023</strong>/24 möglich. Insgesamt gibt<br />
es in der Dualen Akademie 421<br />
Ausbildungsbetriebe Doris Hummer:<br />
„Es freut mich riesig, dass<br />
innerhalb von drei Jahren eine Vision<br />
und Idee für diese neuartige<br />
duale Ausbildung so erfolgreich<br />
umgesetzt werden konnte.“<br />
-> dualeakademie.at
AUS DER STADT<br />
„macht“ im wahrsten Sinn des Wortes bundesweit Karriere:<br />
NDET DEN TURBO<br />
WKOÖ-Präsidentin Doris<br />
Hummer: „Die Duale Akademie<br />
ist ein Sprungbrett zum Traumberuf.<br />
Gut ausgebildete Fachkräfte werden<br />
gerade in den kommenden Jahren<br />
immer mehr gebraucht.“
40<br />
Volksdroge Alkohol im Brennpunkt:<br />
ALKOHOL: WIEVIEL IST<br />
Die „Österreichische Dialogwoche Alkohol“ im Mai <strong>2023</strong> lud zu<br />
offenen Gesprächen und sachlicher Information über Alkoholkonsum<br />
ein. Ziel ist es, problematische Konsummuster aufzuzeigen,<br />
Wissenslücken zu schließen und einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Alkohol zu fördern.<br />
Gesundheit ist unser wichtigstes<br />
Gut. Deshalb ist Gesundheitsversorgung<br />
auch unsere wichtigste<br />
Aufgabe“, sagt LH-Stv. Christine<br />
Haberlander. „Alkohol ist neben<br />
Nikotin die Substanz mit der<br />
größten Krankheitslast. In OÖ<br />
gibt es ca. 60.000 alkoholkranke<br />
Menschen und weitere 120.000<br />
Personen, die Alkohol in einem<br />
problematischen Ausmaß konsumieren.<br />
Es ist entscheidend,<br />
dass wir das Bewusstsein für die<br />
Risiken schärfen und einen offenen<br />
Dialog über Alkoholkonsum<br />
führen.“ In der Dialogwoche<br />
Alkohol Anfang Mai fanden in<br />
ganz Österreich zahlreiche kostenlose<br />
Veranstaltungen statt.<br />
Rechtzeitig handeln<br />
„Das Thema Alkohol ist in unserer<br />
Gesellschaft allumfassend.<br />
Egal ob im Wirtshaus oder zu<br />
Hause, eine Flasche Bier oder<br />
auch ein Glas Wein sind oftmals<br />
ein rascher Begleiter beim<br />
Gespräch. Aber ab wann ist der<br />
Konsum zu viel und bedenklich?<br />
Und wann ist ein Handeln dagegen<br />
‚rechtzeitig‘?“, so Haberlander<br />
weiter. „Die Österreichische<br />
Dialogwoche Alkohol trägt dazu<br />
bei, das Tabuthema Alkoholsucht<br />
zu entmystifizieren und<br />
den offenen Austausch über Alkoholkonsum<br />
zu fördern.“<br />
Auch für Prim. Dr. Kurosch Yazdi-Zorn,<br />
Vorstand der Klinik für<br />
Psychiatrie mit Schwerpunkt<br />
Suchtmedizin am Kepler Universitätsklinikum<br />
transportiert<br />
die Dialogwoche wichtige Botschaften<br />
für einen maßvollen<br />
Umgang mit dem Genussmittel<br />
Alkohol, das den Genuss und<br />
die eigene Gesundheit und Lebensqualität<br />
auch rasch zerstören<br />
kann: „Für Menschen, die<br />
unter psychischen Belastungen<br />
und Problemen leiden, stellte<br />
die Corona-Pandemie eine besondere<br />
Herausforderung dar.<br />
Die aktuellen Zahlen zeigen hier<br />
einen Zusammenhang zwischen<br />
einem schlechten psychischen<br />
Gesundheitszustand und einem<br />
erhöhten Alkoholkonsum. Die<br />
Daten zeigen jedoch auch, dass<br />
etwa jede zehnte Person (9,6<br />
%) in den letzten zwölf Monaten<br />
einen ernsthaften Versuch<br />
unternommen hat, den eigenen<br />
Alkoholkonsum zu reduzieren.<br />
Hier gilt es anzusetzen, und die<br />
Menschen dabei zu unterstützen<br />
und zu bestärken, professionelle<br />
Hilfe in Anspruch zu nehmen“.<br />
Grenzen beachten<br />
Die internationale Definition<br />
für risikoarmen Konsum besagt<br />
übrigens, dass gesunde Frauen<br />
nicht mehr als 16 und gesunde<br />
Männer nicht mehr als 24<br />
Gramm Alkohol pro Tag zu sich<br />
nehmen sollten. Das entspricht<br />
bei Frauen 0,4 Litern Bier oder<br />
0,2 Litern Wein, bei Männern 0,6<br />
Litern Bier oder 0,3 Litern Wein.<br />
Bei der Befragung zeigte sich,<br />
dass aktuell mehr als ein Drittel<br />
der Befragten diese Grenzen bei<br />
einer durchschnittlichen „Trinkgelegenheit“<br />
überschreiten.<br />
www.dialogwoche-alkohol.at<br />
Dr. R. Schmidbauer (pro mente), M. Pecherstorfer (ÖGK),<br />
LH-Stv. Christine Haberlander und Dr. K. Yazdi-Zorn.<br />
Foto: Land OÖ
AUS DER STADT<br />
ZU VIEL?<br />
Entgeltliche Einschaltung
Was gefiel – und was nicht:<br />
URFIX: HOT & NOT<br />
Mit ein paar Tagen Abstand hat sich die <strong>LINZA</strong>-Redaktion daran gemacht,<br />
den heurigen Urfahraner Frühjahrsmarkt auf seine HOTs und NOTs abzuklopfen.<br />
Hier die fünf Tops & Flops:<br />
Die HOTs am Urfix <strong>2023</strong><br />
1)SKYFALL<br />
Der 80 Meter hohe Freefall-Tower aus München war<br />
nach fünf Jahren das zweite Mal in Linz zu Gast. Nicht<br />
nur durch seine gewaltige Höhe war das Fahrgeschäft<br />
DIE Attraktion am Urfix, sie brachte (endlich) auch ein<br />
bisschen Schwung in das sonst stets gleiche Urfix-Fahrgeschäfteangebot.<br />
2) DIE JAHRMARKT-STANDLER<br />
Hut ab vor den Schaumrollen-, Dosenwurf-, Krimskrams-<br />
und Gewehrschießbuden: Dort blieben die Preise<br />
anders als im Bierzelt großteils unverändert. Top!<br />
3) DAS FEUERWERK<br />
Jajaja schon gut: Klimahysteriker wollen auch das letzte<br />
verbliebene Linzer Feuerwerk wie bereits zuvor den<br />
Feuerzauber der Klangwolke “abschießen”. Bitte nicht<br />
– für das Klima brächte das nämlich absolut nix – und<br />
nicht zuletzt ist der “Feuerwerktag” der bestbesuchte<br />
Tag der Jahrmarkt-Woche.<br />
4) DER BÄRENGRILL<br />
Die “Bärengrill”-Bratwursthütte von Michael Nell entwickelt<br />
sich immer mehr zum “Place to be” am Urfix.<br />
Der Chef, Hotelier Michael Nell, stand jeden Tag bis<br />
spätabends höchstpersönlich am schweißtreibenden<br />
Grill.<br />
5) DAS BIERZELT<br />
Die jährlichen, meist weit über die Inflation liegenden<br />
Preissteigerungen im einzigen Bierzelt des Jahrmarkts<br />
machen es immer schwerer, einen unbeschwerten<br />
Abend zu genießen. Seinen Charme hat das Zelt aber<br />
dennoch nicht verloren. Prost ihr Säcke!<br />
DIE NOTs am Urfix <strong>2023</strong><br />
1) DER WC-PREIS<br />
Von 50 auf 70 Cent stieg die Bieselgebühr im WC-Container.<br />
Dumm, denn, die Zahl der Wildpinkler erreichte<br />
geruchlich gefühlt neue Rekordwerte. Beim Oktoberfest<br />
in München bieselt man gratis.<br />
2)DIE MÜLLSITUATION<br />
Schlimmer denn je präsentierte sich die Situation in<br />
Sachen Müll, Scherben und Dreck. Offensichtlich gibt<br />
es immer noch kein Entsorgungskonzept, ein flächendeckendes<br />
Pfandsystem für Gläser, Flaschen und Becher<br />
sucht man selbst im Jahr <strong>2023</strong> vergeblich.<br />
3) DIE WOCHENTAGE<br />
Unter der Woche (Arbeitstage) werden am Urfix die<br />
Gehsteige teilweise bereits um 20 Uhr hochgeklappt.<br />
Hier muss man sich etwas einfallen lassen, um auch<br />
abends mehr Leute anzulocken.<br />
4) DAS VERKEHRSKONZEPT<br />
Trotz Sperre der Ferihumerstraße war die Zahl der<br />
parkplatzsuchenden Autolenker erneut enorm. Ein<br />
Verkehrskonzept zB. mit temporärer Freifahrt zwischen<br />
Hauptbahnhof und Jahrmarktgelände und mit<br />
Park & Ride-Anlagen gibt es immer noch nicht.<br />
5) DIE DONAUALM-HOLZHÜTTE<br />
Merklich geringer war der Zulauf zur nobel-mondänen<br />
Donaualm-Holzhütte (10 Euro Eintritt). Schmerzlich<br />
fehlte die legendäre Türsteherin Claudia, die seit Jahren<br />
am Eingang für Charme und Witz sorgte. Auch das<br />
kostenlose WC wurde eingespart, jetzt muss man zahlen–<br />
angesichts des Eintrittspreises ziemlich ärgerlich.
Bezahlte Anzeige<br />
GEMEINSAM<br />
GESUND IN<br />
LINZ<br />
Wer in Linz auf einen Leih-Scooter steigt,<br />
hat ein teures Abenteuer vor sich: Marktführer<br />
TIER hat seine Leihgebühren seit dem<br />
Markteintritt im März 2019 um 80 Prozent<br />
erhöht. Gesundheitstag Dem Zuspruch scheint <strong>2023</strong> das keinen<br />
Abbruch zu tun: Speziell Jugendliche nutzen<br />
Freitag, die E-Roller 29. nach September<br />
wie vor massiv. Eine<br />
10-Minuten-Fahrt<br />
13 bis 18 Uhr<br />
kostet bei TIER mittlerweile<br />
3,70 Euro.<br />
» Vorsorgen schützt vor Sorgen!<br />
Ich lade alle Linzerinnen und Linzer ein,<br />
im Alten Rathaus vorbeizuschauen. «<br />
Dr. Michael Raml<br />
Gesundheitsstadtrat<br />
der Stadt Linz<br />
Gesundheitstag_A5.indd 1 15.05.<strong>2023</strong> 15:36:01
STATT VERKEHRSHÖL<br />
44<br />
Die Verkehrshölle Salzburger Straße als zukünftiger lebenswerter Stad<br />
CHAMPS ÉLYSÉES<br />
Ausgerechnet die Verkehrshölle Salzburger Straße als zukunftsträchtiges<br />
Stadtentwicklungsprojekt? Eine “Sehnsucht nach öffentlichem<br />
Raum” ortet Architekt Andreas Kleboth, der die Neupositionierung<br />
der vielbefahrenen Einzugsstraße maßgeblich vorantreibt und aus ihr<br />
ein “Tor nach Linz” machen will. Gemeinsam mit der Stadt Linz strebt<br />
das Mitglied der städtebaulichen Kommission eine visionäre Aufwertung<br />
des Linzer Südens an – inklusive eines spektakulären Twin Towers<br />
und einer unterirdischen „Stadtverbindung“.<br />
Mit 36.000 Autos pro Tag ist die wenig<br />
einladende Salzburger Straße<br />
eine der Hauptverkehrsachsen im<br />
Linzer Süden. Sie ist aber auch Heimat<br />
von über 10.000 Menschen, die<br />
dort wohnen. Jetzt könnte die Salzburger<br />
Straße eine Aufwertung erfahren<br />
– zumindest, wenn es nach<br />
den Visionen des renommierten<br />
Architekten und Stadtplaners Andreas<br />
Kleboth geht, der gleichzeitig<br />
Mitglied der städtebaulichen Kommission<br />
ist. Der <strong>LINZA</strong> plauderte<br />
nach einem breit aufgesetzten<br />
kooperativen Verfahren mit dem<br />
Stadtentwickler.<br />
Andreas Kleboth – ausgerechnet<br />
die Salzburger Straße mit<br />
36.000 durchfahrenden Autos<br />
täglich soll das Zeug zum “Tor<br />
nach Linz” haben. Wie kommt<br />
man nur auf so eine Idee?<br />
Es ist schon interessant, dass wir<br />
beim Verkehr immer so tun, als<br />
wäre dieser ein Fixum und unveränderbar.<br />
Aber es ist irgendwie<br />
auch nachvollziehbar: Wir verbinden<br />
den Verkehr meist nur mit<br />
etwas Negativem und zeigen keinerlei<br />
Bestreben, das Thema richtig<br />
einzuordnen, um so zu erkennen,<br />
dass man auch in eine Straße eine<br />
gewisse Eleganz und Lebensqualität<br />
hineinbringen kann.<br />
Eleganz und Lebensqualität<br />
– wie soll das in der autobahnartigen<br />
Salzburger Straße zusammengehen?<br />
Ein Beispiel: Die Salzburger Straße<br />
ist in etwa so breit wie der Champs<br />
Elysee. Letzterer ist eine Prachtstraße.<br />
Niemand, der schon einmal<br />
in Paris war, erinnert sich an den<br />
enormen Verkehr, sondern an die<br />
Sehenswürdigkeiten, an die Geschäfte,<br />
an die Urbanität und an<br />
den Flair dieses Ortes. Der Straßenraum<br />
in der Salzburger muss – wie<br />
er sich jetzt darstellt – nicht so bleiben.<br />
Trotz hoher Verkehrsfrequenz<br />
kann er an Qualität gewinnen und<br />
eine begehrte Adresse werden. Die<br />
“Die Politik muss sich immer wieder ins Bewusstsein<br />
rufen, für wen man Stadtplanung macht –<br />
für ein paar Menschen im Stadtzentrum, für<br />
Tourismusprospekte oder für die Bevölkerung.“<br />
Andreas Kleboth
AUS DER STADT<br />
traum?<br />
LE<br />
Will die Salzburger Straße im Linzer<br />
Süden wachküssen: Architekt und<br />
Stadtplaner Andreas Kleboth
46<br />
Vision sollte sein, dass der Salzburger<br />
Straße ein hoher Grad an Aufenthalts-,<br />
aber auch repräsentativer<br />
Qualitäten zugeschrieben wird.<br />
Das hinzubekommen, ist eine sehr<br />
spannende, aber lösbare Aufgabe.<br />
Im Rahmen eines kooperativen<br />
Verfahrens wurde die künftige<br />
Gestaltung der Salzburger<br />
Straße vorangetrieben. Welche<br />
konkreten Eckpunkte wurden<br />
denn erarbeitet, was kann oder<br />
soll baulich an der Salzburger<br />
Straße passieren?<br />
Die große Aufgabe ist, den Straßenraum<br />
als Ganzes attraktiver zu machen.<br />
So könnten Teile der Nebenfahrbahnen<br />
aufgelassen und mit<br />
Bäumen begrünt werden. Gleichzeitig<br />
könnte die Durchfahrgeschwindigkeit<br />
von 70 auf 50km/h<br />
reduziert werden. Entlang der Straße<br />
sind höhere Gebäude denkbar,<br />
die auch eine gewisse städtische<br />
Eleganz und Ausstrahlung haben.<br />
Zusätzliches Wohnen soll es an<br />
der Salzburger Straße nicht geben,<br />
denn dann würde sich wegen des<br />
Lärmschutzes wieder eine gewisse<br />
Abkehr von der Straße ergeben.<br />
Mehrmals war davon die Rede,<br />
dass die Durchschneidung des<br />
Stadtteils durch die bestehende<br />
vierspurige Straße überwunden<br />
werden soll. Können Stadtteile<br />
nicht einfach getrennt<br />
bleiben?<br />
Nein, hier braucht es eine attraktive<br />
Verbindung, die aber nicht auf<br />
der Straße stattfinden kann, auch<br />
Brücken sind wegen des Niveau-<br />
Unterschiedes keine Lösung. Ich<br />
denke da eher an eine breite, sanfte<br />
Absenkung des Laskahofparks, das<br />
ist keine herkömmliche Unterführung<br />
sondern eine “Stadtverbindung”.<br />
Man geht kaum spürbar<br />
mit einem Gefälle von vier Prozent<br />
unter der Straße durch. Auf der anderen<br />
Seite – dort wo sich jetzt der<br />
riesige Interspar-Parkplatz befindet<br />
– gelangt man fast ebenerdig auf einen<br />
platzartigen Raum, der mit Lokalen,<br />
Geschäften und einem Café<br />
bespielt ist. Gleichzeitig wird auch<br />
der Laskahofpark atmosphärisch<br />
aufgewertet und durch den Wegfall<br />
der Nebenfahrbahn vergrößert.<br />
Wird es auch ein bauliches Zentrum,<br />
eine Landmark geben?<br />
An der Kreuzung Salzburger Straße / Landwiedstraße<br />
soll ein Hochpunkt in Form eines Hochhauses entstehen.<br />
Duch eine Absenkung des Laskahofparks wachsen die<br />
Stadtteile mit einer unteridischen Verbindung zusammen.<br />
Es braucht natürlich ein Ausrufezeichen,<br />
um zu sehen, hier tut sich<br />
was. Wir können uns direkt an<br />
der Kreuzung Salzburger Straße/<br />
Landwiedstraße durchaus einen<br />
Hochpunkt (Hochhaus, Anm.) vorstellen<br />
– und zwar einen speziellen:<br />
einen Twin Tower in H-Form, um<br />
auch eine Sichtbarkeit und einen<br />
Anziehungspunkt zu erschaffen.<br />
Wann kann oder soll die Transformation<br />
der Salzburger Straße<br />
beginnen?<br />
Morgen – oder besser gesagt heuer,<br />
zumindest mit der Umsetzung kleinerer<br />
Maßnahmen. Das wäre wichtig,<br />
um den Menschen zu zeigen,<br />
dass sich was tut und dass man es<br />
ernst meint.<br />
Welche “kleineren Maßnahmen”<br />
könnten das sein?<br />
Von der Bevölkerung gibt es zum<br />
Beispiel das Bedürfnis, den Laskahofpark<br />
besser zu beleuchten. Das<br />
könnte man relativ schnell umsetzen.<br />
So zeigt man den Menschen,<br />
dass man es ernst meint mit den<br />
Verbesserungen.<br />
Eine “Stadtverbindung” unter<br />
der Salzburger Straße, die angesprochenen<br />
Hochpunkte:<br />
Ist das nicht alles Illusion in<br />
einer Stadt, die nicht mal acht<br />
Millionen Euro für das Projekt<br />
Donauinsel hat? In der Salzburger<br />
Straße sprechen wir wahrscheinlich<br />
von 100 Mio. Euro<br />
Investitionen – mindestens.<br />
Die Umsetzung ist trotzdem<br />
realistisch. Man muss aber Glaubwürdigkeit<br />
bei allen Beteiligten<br />
schaffen – der Bevölkerung, den<br />
Grundeigentümern und den Investoren.<br />
Gleichzeitig muss die<br />
Stadtpolitik zeigen, dass sie an das<br />
Projekt glaubt. Mit dem Workshop<br />
wurde bereits ein erstes Bekenntnis<br />
abgelegt.
AUS DER STADT<br />
Andreas Kleboth: “Mit jedem in der Salzburger Straße eingesetzten Euro kann man<br />
um ein Vielfaches mehr bewegen als bei jedem Standort in der Innenstadt.”<br />
Warum?<br />
Mit jedem dort eingesetzten Euro<br />
kann man um ein Vielfaches mehr<br />
bewegen als bei jedem Standort<br />
in der Innenstadt. Es besteht auch<br />
kommerziell ein Riesenpotenzial,<br />
weil hier viele Menschen leben, die<br />
Frequenz bereits jetzt sehr hoch ist.<br />
Nur fahren die meisten Autofahrer<br />
jetzt durch, weil noch<br />
die Attraktivität fehlt. Ich<br />
glaube, dass solche Standorte<br />
nicht nur in Linz, sondern<br />
generell überall an<br />
Bedeutung gewinnen, weil<br />
sie zu erobernde Art “Lost<br />
Areas” sind.<br />
Apropos Lost Areas: Ist das ein<br />
Linz-spezifisches Problem,<br />
dass sich alles auf die Innenstadt<br />
fokussierte und nur ein<br />
paar hundert Meter entfernte<br />
Bereiche wie die Hauptstraße<br />
Urfahr, oder die Wiener Straße<br />
‚vergessen’ werden?<br />
Es gab überall eine generelle Tendenz,<br />
sich auf die Zentren zu fokussieren,<br />
weil diese vermeintlich<br />
besonders identitätsstiftend sind.<br />
In Linz überwindet man dieses<br />
Denken – siehe Tabakfabrik, die<br />
Bereiche rund um die Universität<br />
oder die Überlegungen am Kasernenareal<br />
Ebelsberg. Ich nenne<br />
solche neuen Zentren gerne “Stadtplaneten”.<br />
Die Politik muss sich<br />
„Die Stadtpolitik muss zeigen,<br />
dass sie an das Projekt glaubt.“<br />
Andreas Kleboth<br />
ins Bewusstsein rufen, für wen sie<br />
Stadtplanung macht – für ein paar<br />
Menschen im Stadtzentrum, für<br />
schöne Tourismusprospekte oder<br />
für die Bevölkerung.<br />
Fehlt es nicht auch an Nähe?<br />
Linz ist kein klassischer Ballungsraum,<br />
sondern eher eine<br />
langer Strudelteig.<br />
Für die Menschen im Süden spielt<br />
es keine Rolle, ob sie geographisch<br />
in Linz wohnen. Wichtiger ist:<br />
Wohin orientieren sie sich? Die<br />
Menschen fahren ja auch nicht in<br />
die Plus City, weil diese in Pasching<br />
ist, sondern weil man dort etwas erleben<br />
kann.<br />
Wenn Sie schon die Plus City<br />
erwähnen: Was macht<br />
man denn dort besser als<br />
Linz?<br />
Dort gibt es jemanden, der<br />
macht sich Tag und Nacht Gedanken,<br />
was man tun muss,<br />
damit möglichst viele Menschen<br />
kommen und sich dort wohlfühlen.<br />
Wie kommen die Leute am<br />
bequemsten mit den Öffis her? Mit<br />
einer überdachten Straßenbahn-<br />
Station. Wie parken sie bequem?<br />
Mit extrabreiten Parkhäusern. Gibt<br />
es konsumfreie Sitzgelegenheiten<br />
und angenehme WCs? Genau die<br />
gleiche Liebe und Sorgfalt müssen<br />
wir auch für Linz an den Tag legen.
48<br />
Zu Besuch in der wohl besten Sushi-Bar der City:<br />
HERBERSTEIN LINZ:<br />
BEST OF SUSHI<br />
Das über 500 Jahre alte Kremsmünsterer<br />
Stiftshaus in der Altstadt ist eines der historisch<br />
bedeutendsten Gebäude der Stadt –<br />
hier befindet sich auch DIE kulinarische Top-<br />
Adresse: das Herberstein. Die dortige Sushi<br />
Bar hat sich über die Stadtgrenzen hinaus als<br />
Nr. 1 in Sachen Sushi einen Namen gemacht –<br />
und das bereits seit zehn Jahren.<br />
Auch in Linz haben die fernöstlichen<br />
Köstlichkeiten der Sushi-<br />
Küche vor vielen Jahren Einzug<br />
gehalten. Die entsprechenden Lokale<br />
schossen nur so aus dem Boden,<br />
entsprechend breit war (und<br />
ist) das Angebot in Linz.<br />
Doch die echte, wahre Sushi-Kunst<br />
kommt nur ganz selten zum Vorschein.<br />
Die wohl beste Adresse in<br />
Sachen Sushi in ganz Oberösterreich<br />
(und darüber hinaus) ist wohl<br />
die Sushi Bar im Herberstein, die<br />
regelmäßig Höchstnoten und Top-<br />
Bewertungen einheimst. Auf der<br />
renommierten Plattform Tripadvisor<br />
etwa wird die Herberstein Sushi<br />
Bar als bestes Sushi-Lokal der City<br />
gelistet, auch die Seite „Restaurant<br />
Guru“ kommt zum selben Top-Ergebnis<br />
– und das völlig zu Recht:<br />
dank exquisiter, exotischer Sushikreationen,<br />
die vor den Gästen<br />
angerichtet werden und die nicht<br />
nur den Gaumen, sondern auch<br />
das Auge verzücken. Die famosen<br />
Sushi-Spezialitäten kann man übrigens<br />
auch im angrenzenden Herberstein-Restaurant<br />
genießen.<br />
Die Herberstein Sushi Bar feiert<br />
heuer bereits ihr zehnjähriges Jubiläum<br />
– ein Grund mehr, diese Top-<br />
Adresse im Herzen der Altstadt zu<br />
besuchen. Ganz besonders ans Herz<br />
legen wir die „Herberstein Rolls“ –<br />
wahre Kunstwerke und zum Essen<br />
fast zu schön (unser Favorit: die<br />
„Dynamit Roll“). Ein „sushiöser“<br />
Treffer mitten ins Herz all jener, die<br />
Sushi lieber zu zweit genießen: der<br />
„Special Mix für 2“ mit 35 Stück asiatischer<br />
Köstlichkeiten. NEU: Ab<br />
5. <strong>Juni</strong> ist bereits ab 11:30 Uhr<br />
zum Business Lunch geöffnet!<br />
HERBERSTEIN SUSHI BAR<br />
Altstadt 10 I 4020 Linz<br />
Mo-Do 11:30-22 Uhr, Fr-Sa 16-22 Uhr<br />
Tel. 0732-786161<br />
office@herberstein-linz.at<br />
www.herberstein-linz.at
UNTERWEGS<br />
Top: die kleine, aber mehr als feine<br />
Herberstein Sushi Bar in der Altstadt.<br />
NEU: AB 5. JUNI AUCH<br />
MITTAGS GEÖFFNET!<br />
Anzeige<br />
Entgeltliche Einschaltung
AUF EINE AUSZEIT<br />
50<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Kulinarische Höhenflüge am Südbahnhofmarkt:<br />
Noch ist sie ein gastronomischer Geheimtipp,<br />
aber das bleibt wohl nicht mehr lange so: Die<br />
Börserie am Südbahnhofmarkt ist der Treffpunkt<br />
für immer mehr Freunde des guten Geschmacks<br />
– und auch der Weingenießer. Egal<br />
ob perfekte Frühstücksgenüsse, verlockende<br />
Mittagsmenüs mit durchgehend warmer Küche<br />
oder chillig am Nachmittag bei Kaffee und<br />
Kuchen: Die Börserie am „Südi“ geht immer!<br />
Bereits seit 2002 besteht die Börserie<br />
am Südbahnhofmarkt. Der<br />
ehemalige Insider-Tipp hat sich<br />
in den letzten Jahren zum absoluten<br />
kulinarischen Highlight entwickelt,<br />
die Zahl der Stammgäste<br />
steigt stetig. Die von 11 bis 20 Uhr<br />
durchgängig warme Küche setzt<br />
auf regionale Produkte und österreichische<br />
Klassiker mit einem<br />
g‘schmackigen Schuss Modernität<br />
und neuen Einflüssen. Ein echter<br />
Renner sind die wechselnden<br />
Hochgenüsse wie ausgelöstes<br />
Backhendl, Bärlauchnockerl, gekochter<br />
Tafelspitz oder Saisonales<br />
wie frischer heimischer Spargel.<br />
Beef Tatar & Börsen Burger<br />
Unser besonderer Anspieltipp: das<br />
hauseigene, unvergleichliche Beef<br />
Tatar – manche sagen das feinste<br />
der City. Unbedingt die Spezialität<br />
des Hauses, den „Börsen Burger“<br />
probieren – ein mehr als feiner<br />
Snack am „Laugenkissen“ für zwischendurch<br />
und ein ganz spezieller<br />
Börserie-Genuss!<br />
Mittags-Hits<br />
Apropos USP: Das trifft auch auf<br />
die Mittagsmenüs zu, bei dem<br />
erfreulich „anders“ und in einer<br />
Qualität gekocht wird, auf die man<br />
in der Mittagspause sonst oft verzichten<br />
muss – und das zu Menüpreisen.<br />
Nachmittags laden selbst<br />
gemachte Mehlspeisen und Kaffeevariationen<br />
zum Verweilen ein.<br />
Best of Wein<br />
Ein weiterer glanzvoller Höhepunkt<br />
in der Börserie: das Thema<br />
Wein, das sich nicht nur in der<br />
umfangreichen, erfreulicherweise<br />
sehr österreichlastigen Weinkarte<br />
widerspiegelt, sondern auch in<br />
den regelmäßigen Weinabenden,
UNTERWEGS<br />
IN DIE BÖRSERIE<br />
So beginnt der Tag in der<br />
Börserie: mit dem Deluxe-<br />
Frühstück für Zwei.<br />
die sich zum Renner entwickelt<br />
haben. Zum All-In Preis von 65<br />
Euro warten erlesen Weine ausgewählter<br />
Top-Winzer und dazu eine<br />
kulinarische Begleitung in mehreren<br />
Gängen. Der nächste Termin<br />
steigt übrigens am 15. <strong>Juni</strong>, mit an<br />
Bord ist der renommierte Winzerhof<br />
Obenaus aus dem Weinviertel.<br />
Am 25. August ist das oberösterreichische<br />
Weingut Eschlböck aus<br />
Hörsching zu Gast (Achtung: Anmeldung<br />
unbedingt erforderlich<br />
unter office@boerserie.at oder Tel.<br />
0732 6596/22370)<br />
Frühstück vom Feinsten<br />
Hoppla: Jetzt hätten wir beinahe<br />
auf das Thema Frühstück vergessen,<br />
das in der Börserie zum<br />
kulinarischen Highlight (08-10:30<br />
Uhr) wird. Egal ob alleine, mit Geschäftspartnern,<br />
Freunden oder zu<br />
zweit: Hier startet man am besten<br />
in den Tag. In den Sommermonaten<br />
kann man die Börserie-Frühstücksvariationen<br />
auch draußen<br />
im schönen, überdachten und<br />
schattigen Gastgarten genießen<br />
und dabei das rege Treiben am Südbahnhofmarkt<br />
beobachten. Besonders<br />
gut gefallen hat uns übrigens<br />
das Deluxe-Frühstück für Zwei<br />
– mit einem Rundumpaket und<br />
einem bisschen von Allem – lassen<br />
Sie sich überraschen! PS: Der LIN-<br />
ZA verlost ein Deluxe-Frühstück<br />
für Zwei, alles Nähere ab Anfang<br />
<strong>Juni</strong> auf www.facebook.com/linza.<br />
magazin<br />
Feiern aller Art? Willkommen!<br />
Die freundlich und modern ausgestattete<br />
Börserie eignet sich<br />
übrigen auch bestens für private<br />
Feiern, Feste, Veranstaltungen und<br />
Hochzeiten. Man kann auch das<br />
gesamte Lokal exklusiv mieten,<br />
bei Gruppen ab 35 Personen lassen<br />
sich sogar exklusive Öffnungszeiten<br />
abends oder an Samstagen vereinbaren.<br />
Auf bald in der Börserie!<br />
BÖRSERIE Restaurant | Bar | Café<br />
Ein Betrieb von GO Gastro & Catering<br />
Mo-Fr 8-21 Uhr<br />
Schillerstraße 70, 4020 Linz<br />
+43 (0)732 6596-22370<br />
office@boerserie.at<br />
www.boerserie.at
52<br />
CITYGUIDE<br />
ADRESSEN IN LINZ<br />
Anzeige<br />
LINZ ZENTRUM<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
SKYGARDEN – Passage, Landstraße 17-25, Mo-Sa ab 10 Uhr, Bar<br />
mit Lounge, 30+. www.skygarden.at<br />
DOMBAR – Stifterstraße 4, 4020 Linz, Top-Weinbar & Cafè (Mo-<br />
Sa 16-00:15 Uhr), 20+,. www.dombar.at<br />
HERBERSTEIN LINZ – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab 16 Uhr.<br />
Beliebte Bar, 25+. www.herberstein-linz.at<br />
REMEMBAR – Landstr. 17-25, 4020 Linz, Danceclub (Do-So),<br />
20+, schickes Publikum. www.remembar.at<br />
ROX MUSIC BAR – Am Graben 18, 4020 Linz, Di-Sa ab 19 Uhr.<br />
Rockmusik, 20+, rustikal. www.rox-musicbar.com<br />
GOLDENES EINHORN – Top-Bar im Zentrum von Linz, Rathausgasse<br />
9, 4020 Linz, Di-Sa 18-02 Uhr, 20+.<br />
BOILER ROOM LINZ – Domgasse 5, 4020 Linz, Mi-Do 19-01 Uhr,<br />
Fr & Sa 19-04 Uhr, 20+. www.boiler-room.at<br />
HASCHKA WEINBAR – Klosterstr. 3, 4020 Linz, Mo-Do 17-24<br />
Uhr, Fr-Sa 17-02 Uhr, Vinothek & mehr, 25+. www.haschka.bar<br />
MARIAS VINOTAKE – Hauptplatz 15, 4020 Linz, gediegene Bar in<br />
Top-Lage, tägl. von 14-01 Uhr.<br />
PIANINO BAR RESTAURANT – Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Top-Adresse,, 30+. www.pianino.at<br />
SPAGO BAR/PUB – Schillerstraße 1, 4020 Linz, Mo-Fr 11-04 Uhr,<br />
Sa & So 16-04 Uhr, Café, Bar, 25+. 0732/660472.<br />
SOLARIS BAR IM OÖ KULTURQUARTIER – OK-Platz 1, 4020<br />
Linz, DJ-Lines am Fr, Sa ab 22 Uhr. 18+. www.solarisbar.at<br />
THE OLD DUBLINER – Hauptplatz 15-16, 4020 Linz, Mo-Do & So<br />
18-02 Uhr, Fr & Sa 18-04 Uhr, Irish Pub, 18+.<br />
STIEGLITZ IM KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, täglich<br />
von 9-24 Uhr, 35+. www.klosterhof-linz.at<br />
CAFÉ CENTRAL – Landstraße 36, 4020 Linz, nette chillige Kaffee-Bar,<br />
Mo-Sa 09-24 Uhr. 20+. www.cafecentral-linz.at<br />
WALKER – Hauptplatz 21, 4020 Linz, Feiern, Party, Burgeressen,<br />
16+. www.walker-bar.at<br />
EXTRABLATT – Spittelwiese 6, 4020 Linz, Mo-Sa 17-02 Uhr,<br />
So 18-24 Uhr, kultiges Lokal mit alten Filmplakaten, 20+,<br />
0732/779319.<br />
SPUTNIK ROCKCAFÉ – Untere Donaulände 16, 4020 Linz, chillige<br />
Bar,. Di-Do 19-02 Uhr, Fr-Sa 19-04 Uhr, 25+. sputnikrockcafe.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
JOSEF STADTWIRT – Landstraße 49, 4020 Linz, täglich ab 10<br />
Uhr, trendiges Bierlokal, 30+. www.josef.co.at<br />
PAUL‘s KÜCHE BAR GREISSLEREI – regionale und internationale<br />
Spezialitäten. Herrenstraße 36, 4020 Linz, Mo-Fr 10-01 (03)<br />
Uhr, Sa 14-03 Uhr. www.pauls-linz.at<br />
STADTLIEBE – Landstraße 31, 4020, Mo-Mi 10:30-01 Uhr, Do-Sa<br />
10:30-04 Uhr, österr.-inernational. stadtliebe.at<br />
L‘OSTERIA – Promenade 22, 4020 Linz, Mo-Sa 11-24 & So<br />
12-24 Uhr, italienische Spezialitäten. www.losteria.eu<br />
PROMENADENHOF – Promenade 39, 4020 Linz, Mo-Sa 10-01<br />
Uhr, österr. & mediterrane Küche. www.promenadenhof.at<br />
SCHLOSS BRASSERIE– Schlossberg 1A, 4020, Di-So 10-24 Uhr,<br />
österr. Gerichte & französische Küche. www.schlossbrasserie.at<br />
STIEGL KLOSTERHOF – Landstraße 30, 4020 Linz, Mo-Fr 11-22<br />
Uhr, Sa-So 10-22 Uhr, schöner Biergarten, bürgerliche Küche.<br />
www.klosterhof.at<br />
DIEGOS VINOTHEK – Bischofstraße 4, 4020 Linz, Mo-Sa ab 17<br />
Uhr. www.diegosvinothek.at<br />
PIANINO BAR RESTAURANT– Landstraße 13, 4020 Linz, Mo-Mi<br />
11:30-03, Do & Sa 11:30-04 Uhr, Küche täglich von 11:30-23 Uhr,<br />
www.pianino.at<br />
RESTAURANT HERBERSTEIN – Altstadt 10, 4020 Linz, Mo-Sa ab<br />
16 Uhr, Steak & Sushi. www.herberstein-linz.at<br />
FRONT FOOD – Pfarrgasse 20, 4020 Linz, Mo-Sa, 11-19:30 Uhr,<br />
veganes Fastfood. www.frontfood.at<br />
HOTELS<br />
HOTEL AM DOMPLATZ**** – Stifterstraße 4, 4020 Linz, am<br />
Domplatz. www.hotelamdomplatz.at<br />
SPINNEREI DESIGN HOTEL – der neue Stern der Linzer Hotelszene,<br />
115 Zimmer im Zentrum Ebelsbergs, Wiener Str. 485,<br />
4030 Linz. www.spinnerei-designhotel.com<br />
ARCOTEL LINZ**** – 169 Zimmer, Untere Donaulände 9, Linz.<br />
www.arcotelhotels.com<br />
HOTEL WOLFINGER*** – Austria Classic Hotel, 80 Betten,<br />
Hauptplatz 19, 4020 Linz. www.hotelwolfinger.at<br />
COURTYARD BY MARRIOTT**** –<br />
Europaplatz 2, 4020 Linz. www.courtyardlinz.at<br />
HOTEL SCHILLERPARK LINZ**** – 111 Zimmer, Schillerpark.<br />
4020 Linz, www.austria-trend.at<br />
MOTEL ONE **** – Hauptplatz 10, 4020 Linz, 111 Zimmer, www.<br />
motel-one.com<br />
HOTEL IBIS LINZ*** – 146 Zimmer, Kärntner<br />
Straße 18, 4020 Linz. www.ibishotel.com<br />
PARK INN BY RADISSON LINZ****<br />
Hessenplatz 16, 4020 Linz. www.parkinn.de<br />
SHOPPING<br />
LINZERIE AM TAUBENMARKT – Landstraße 12, 4020 Linz, Mo-<br />
Sa 07-22 Uhr, www.linzerie.at<br />
PASSAGE LINZ – Landstraße 17-25, 4020 Linz, , Mo-Fr 9.30-19,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.passage.at<br />
ATRIUM CITY CENTER – Mozartstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr 9-18,<br />
Sa 9-18 Uhr. www.atrium.cc
<strong>LINZA</strong> SPECIAL CITY TIPPS<br />
LILYS VIETNAM KITCHEN – Authentische vietnamesische<br />
Küche im trendig-authentischen Lokaldesign. Alter Markt 1, 4020<br />
Linz, Di-So 11-23 Uhr. Tel 0732-205588<br />
A/T STORE – Wer trendige, aber dennoch zeitlose Mode und<br />
Accessoires sucht, wird hier fündig, Hofberg 10, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
10-18 & Sa 10-15 Uhr.<br />
GERRAD – Stadt-Rad-Liebe – das etwas andere Fahrradgeschäft<br />
für stilbewusste Radliebhaber, Altstadt 22, 4020 Linz, Mi-Fr<br />
13-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr. www.gerrad.at<br />
MEIN MÜLI – Bioladen. Pfarrplatz 16, 4020 Linz, Mo-Fr 8-18 Uhr,<br />
Sa 08-12:30 Uhr. meinmueli.wordpress.com<br />
DELI LINZ – Bowls, Smoothies, Kaffee. Fische Früchte, knackiges<br />
Gemüse, Kaffeekreationen. Herrenstraße 7, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
09-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, www.nomnom-linz.at<br />
SALON HOCHSTETTER – Wohnaccessoires, Herrenstraße 27,<br />
4020 Linz, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, www.salon-hochstetter.at<br />
S‘FACHL – Mietregale in Form von unterschiedlich verwitterten<br />
Obstkisten. Hauptplatz 24, 4020 Linz. Mo-Fr 10-18 Uhr (Sa bis 17<br />
Uhr). www.fachl.at<br />
FU CHENG – authentische asiatische Küche frisch zubereitet.<br />
Untere Donaulände 16, 4020 Linz. Di-So 11:30-14:30 und 17:30-<br />
22:30 Uhr. www.fucheng.at<br />
DAS GELBE KROKODIL – österreichischen Küche,. Donaulände<br />
16, 4020 Linz. Mo-Fr 12-23:30 Uhr, Sa-So 16-23:30 Uhr. krokodil.at<br />
FITNESS<br />
JOHN HARRIS LINZ – Donaulände 21, 4020 Linz, Mo-Fr 6:30-<br />
22.30, Sa 8-So 8-21:30 Uhr, Tel. 0732-771770. www.johnharris.at<br />
JOHN HARRIS LINZ – Mozartstraße 7-11, 4020 Linz, Mo-Fr<br />
06:30-23, Sa-So 9-21 Uhr, Tel. 0732-997003. www.johnharris.at<br />
MRS. SPORTY LINZ ZENTRUM – Hauptplatz 4, 4020 Linz, Mo-<br />
Do 9-13 & 15-19:30 Uhr, Fr 9-13 & 15-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, nur für<br />
Frauen, Tel. 0732-946851. www.mrssporty.at<br />
FITINN – Wiener Straße 2G, 4020 Linz, Mo-So 6-24 Uhr, Fitness<br />
& Solarium Tel. 0732-890161. www.fitinn.at.<br />
FEEL WELL – Schillerpark 1, 4020 Linz, Mo-Di & Do-So 9-22<br />
Uhr, Mi 7-22 Uhr, Tel. 0732-664064. www.feelwell.at<br />
LINZ URFAHR<br />
BAR/DANCE/CAFE<br />
CAFÉ EH – Hauptstraße 70, 4040 Linz, Mo-Sa 11-04 & So 18-04<br />
Uhr, flotte Oldie-Bar für Jung und Alt. 25+. www.cafe-eh.at<br />
HASENSTALL – Hauptstraße 62, 4040 Linz, Di-Fr 18-04 Uhr, Sa<br />
19-04 Uhr, Schihüttenatmosphäre. 30+. www.hasenstall-linz.at<br />
BEENIE.all day – Hauptstraße 46, 4040 Linz, www.beenie.cafe<br />
SAILERS CAFÉ BAR – Karstraße 2, 4040 Linz, flotte Oldie-Bar<br />
für Jung und Alt. 25+.<br />
VENUE – Freistädterstraße 62, 4040 Linz, Mo-Sa 10.24 Uhr. 30+.<br />
CHILLI THAI GASTRO BAR – Restaurant & Bar Hauptstraße 62,<br />
4040 Linz.<br />
CAFÉ STROM – Kirchengasse 4, 4040 Linz, So-Mi 17:30-01 Uhr,<br />
Do 14-02 Uhr, Fr-Sa 14-04 Uhr, alternativ. www.cafestrom.at<br />
JULIAS WOHNZIMMER – Linke Brückenstraße 20, 4040 Linz,<br />
Mo-Fr 16-23 Uhr, So 10-23 Uhr, nette Kneipe in der Nachbarschaft,<br />
oft Fußball Live Spiele. www.julias-wohnzimmer.at<br />
SEGAFREDO ESPRESSO – Hauptstraße 54, 4040 Linz, Mo-Sa<br />
7:30-22 Uhr, So 9-21 Uhr. www.lentiacity.at<br />
UNDERGROUND – Unterführung Hinsenkampplatz, 4040 Linz,<br />
Mo bis Sa 10-22 Uhr, kontaktfreudiges, rustikales Lokal, ein<br />
Erlebnis der besonderen Art.<br />
SKYGARDEN URFAHR – Dornacher Str. 13 I 4040 Linz I www.<br />
skygarden.at I Di-Sa 08:30-22 Uhr, So- und FT 09-19 Uhr.<br />
TEICHWERK – Altenberger Straße 69, 4040 Linz, das schwimmende<br />
Institut für Leckeres am Uniteich. Mo-Fr 09-24 Uhr, Sa<br />
10-24 Uhr, So 10-18 Uhr, 18+. www.dasteichwerk.at<br />
ESSEN/TRINKEN<br />
WIA Z‘HAUS LEHNER – Harbacher Straße 38, 4040 Linz, Mo-So<br />
10-24 Uhr, bürgerliche Küche, www.wiazhaus-lehner.at<br />
MONTE VERDE – Hauptstraße 63, 4040 Linz, Di-So von 11:30-15<br />
Uhr & 17-24 Uhr, Pizza, Pasta & Fisch. www.monteverde.at<br />
GOLDEN PUB – Jahnstraße 9, 4040, Mo-Sa 11-24 Uhr, So 10-23<br />
Uhr, die besten Ripperln der City. www.goldenpub.at<br />
BIERGARTL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Öffnungszeiten wetterabhängig,<br />
Gastgarten direkt an der Donau. biergartl-linz.at<br />
FISCHERHÄUSL – Fischergasse 17, 4040 Linz, Mo-Do 11-23 Uhr,<br />
Fr-Sa 14-24 Uhr, an der Donau, www.fischerhaeusl.at<br />
PHO HANOI – Freistädter Str. 60, 4040 Linz, Di-So 11-15 und<br />
17-22 Uhr), Top Vietnamesische Küche. www.pho-hanoi.at<br />
EBISU SUSHI – Peuerbachstraße 2, 4040 Linz, Best of Sushi,<br />
Di-So 11-15 und 17-23 Uhr, www.ebisu.at<br />
HOTELS<br />
SPITZ HOTEL**** – Fiedlerstraße 6, 4040 Linz. Kunst & Designhotel.<br />
www.spitzhotel.at<br />
HARRY‘S HOME LINZ – 82 Zimmer, 24 Stunden, Donaufeldstraße<br />
3, 4040 Linz, cooles Designer-Hotel zum Sparpreis, www.<br />
harrys-home.com<br />
HOTEL SOMMERHAUS*** – <strong>Juli</strong>us-Raab-Straße 10, 4040 Linz,<br />
das „Wohlfühl Hotel“ nahe der Uni Linz steht für Internationalität<br />
und faire Preise. www.sommerhaus-hotel.at<br />
FITNESS/FREIZEIT<br />
MASTERS OF ESCAPE – der neue Freizeittrend. Mit Geschick<br />
und Köpfchen sind Rätsel und Aufgaben zu lösen. Kaarstraße 9,<br />
4040 Linz. Infos unter www.mastersofescape.at<br />
F10 SPORTFABRIK – Furtherstraße 10, 4040 Linz, von Fitnessstudio<br />
bis Badminton & Aerobic, Tel. 0732-757090. www.f10.at
3. <strong>LINZA</strong> Stadtmeisterschaft im Humpenheben:<br />
DIE KRÜGE HOOOOCH!<br />
Scheiterte knapp am Weltrekordversuch:<br />
Local Heroe Josef „Joe“ Doppelhammer<br />
Linz hat zwei neue Stadtmeister im Maßkrugstemmen:<br />
Beim vom <strong>LINZA</strong> <strong>stadtmagazin</strong><br />
und dem Bierpub Hasenstall organisierten<br />
Wettkampf gab es erneut heroische Leistungen<br />
– und zwei würdige Sieger. Prrrrost!<br />
2,3 Kilogramm wiegt ein voller Maßkrug, das<br />
Ding hat also doch ein ziemliches Gewicht. Und<br />
dennoch liegt der Weltrekord im Dauer-Maßkrugstemmen<br />
bei unglaublichen 45 Minuten, andere<br />
Aufzeichnungen berichten von um 15 Minuten.<br />
Da die Regeln teils nicht klar definiert sind, muss<br />
man diverse Weltrekorde aber ohnehin mit Vorsicht<br />
genießen. Aus vielen Wettkämpfen in Bayern<br />
FO Wolfgang Grabmayer (2.v.l.), ATV-Star<br />
Harry Mayer und Wirt Erwin Schotka (r.)<br />
weiß man: Alles über drei Minuten ist für Untrainierte<br />
eine mehr als respektable Leistung. Bei den<br />
<strong>LINZA</strong> Stadtmeisterschaften galt die bayerische<br />
Version: ausgestreckter Arm, Krug umfassen verboten,<br />
sondern nur am Henkel hochheben. Für<br />
Weicheier ist das Ganze jedenfalls nix, man mag<br />
gar nicht glauben, wie sich so ein Krügerl schon<br />
nach einer Minute anhängt. Am Ende gab es<br />
durchaus respektable Leistungen mit knapp über<br />
fünf Minuten, FPÖ-Fraktionsobmann Wolfgang<br />
Grabmayr übergab gemeinsam mit ATV-Star Harry<br />
Mayer die Preise, natürlich Biergutscheine vom<br />
Hasenstall. Prost ihr Säcke!
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Haushalt max. 27.000 Euro, Mehrpersonen-Haushalt max.<br />
65.000 Euro). Pro Haushalt gibt es 200 Euro Zuschuss, für<br />
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