Pfarrbrief 2011 - St. Peter und Paul Unterleinleiter
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„Zur Mutter Gottes am Bach<br />
mit den Schmerlen“<br />
Seniorenausflug von Pretzfeld<br />
<strong>und</strong> <strong>Unterleinleiter</strong> 2010<br />
in den Spessart<br />
36<br />
Seniorenfahrt 2010<br />
Der Wallfahrtsort Schmerlenbach<br />
im Spessart<br />
war das erste Ziel<br />
der Seniorenfahrt<br />
am 15.09.2010 der<br />
Pfarreien <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Paul</strong> <strong>Unterleinleiter</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>St</strong>.<br />
Kilian Pretzfeld.<br />
„Schmerlen, das<br />
sind kleine Fische<br />
im nahen Bach.<br />
Das wäre die Erklärung<br />
des Ortsnamens.“,<br />
so Pater<br />
Mattias Doll bei<br />
der Vorstellung<br />
„seiner“ Wallfahrtskirche,<br />
die aber der Hl. Agathe<br />
geweiht ist. Er schilderte die<br />
lange Geschichte der Kirche,<br />
die auf eine Klostergründung<br />
der Benediktinerinnen 1218 zurück<br />
geht. Dieses Kloster wurde<br />
vom Adelsgeschlecht der Kugelnberger<br />
reich bedacht. Deckengemälde<br />
aus 1759 zeigen<br />
die Verherrlichung Benedikts<br />
<strong>und</strong> dessen Missionswerk in<br />
den vier Erdteilen. Nach dem<br />
Tod der letzten Äbtissin 1807<br />
wurde das Kloster im Jahre<br />
1808 aufgelöst. Gebäude <strong>und</strong><br />
Liegenschaften blieben jedoch<br />
im Besitz des Mainzer Fürstbischofs<br />
Karl von<br />
Dalberg. 1812<br />
wurde Schmerlenbach<br />
Pfarrei<br />
<strong>und</strong> die Wallfahrtskirche<br />
zur<br />
Pfarrkirche. Die<br />
Gebäude bis auf<br />
die Kirche verfielen.<br />
1982<br />
übernahm die<br />
Diözese Würzburg<br />
den Komplex<br />
<strong>und</strong> errichtete<br />
ein Bildungshaus.<br />
Der<br />
religiöse <strong>und</strong><br />
kunstgeschichtliche Mittelpunkt<br />
der Kirche ist das nur 30 cm<br />
hohe, aus Lindenholz geschnitzte<br />
Gnadenbild mit dem<br />
übergroßen Gesicht Marias<br />
aus dem Ende des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Der Schmerz <strong>und</strong> die<br />
Trauer in diesem Gesicht waren<br />
Anlass zu der Redensart:<br />
„Du schaust aus wie die Mutter<br />
Gottes von Schmerlebach“.