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175 Jahre Deutsche Marine

Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der deutschen Marine, publiziert die TAMM MEDIA dieses Sonderheft. Das Supplement ehrt den deutschen Marineschiffbau von den Gründungsjahren bis in die Gegenwart mit Blick in die Zukunft. Inhalt: Historische Betrachtung Inspekteur der Marine im Gespräch Zielbild Marine Marine im Sondervermögen Antrieb für die deutsche Schiffbauindustrie Zusammenarbeit mit den USA

Anlässlich des 175-jährigen Jubiläums der deutschen Marine, publiziert die TAMM MEDIA dieses Sonderheft. Das Supplement ehrt den deutschen Marineschiffbau von den Gründungsjahren bis in die Gegenwart mit Blick in die Zukunft.

Inhalt:
Historische Betrachtung
Inspekteur der Marine im Gespräch
Zielbild Marine
Marine im Sondervermögen
Antrieb für die deutsche Schiffbauindustrie
Zusammenarbeit mit den USA

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<strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> deutsche <strong>Marine</strong>n<br />

Die Korvette „Magdeburg“ bei der Fr. Lürssen<br />

Werft in Lemwerder, Bremen<br />

ziellen Anforderungen an Bauweise und<br />

Ausrüstung von <strong>Marine</strong>schiffen qualifizieren<br />

diesen Sektor zu einem lukrativen<br />

Geschäftsfeld mit hoher Wertschöpfung.<br />

Da die Bauaufträge staatlich vergeben<br />

werden, impliziert dies gegenüber<br />

volatilen Markteinflüssen im zivilen<br />

Schiffbau ein gewisses Maß an Sicherheit.<br />

Jedoch ist es auch dieser Umstand,<br />

der die Auftragslage abhängig vom Etat<br />

eines Landes, von geopolitischen Zielen<br />

und von sicherheitsrelevanten Fra-<br />

in den <strong>Marine</strong>schiffbau. Beispielweise<br />

kam zu Beginn des vorigen Jahrhunderts<br />

der Schiffsdieselmotor in Deutschland<br />

zuerst auf einem Handelsschiff zum Einsatz,<br />

bevor sich auch die <strong>Marine</strong>führung<br />

von der neuen Antriebstechnik überzeugen<br />

ließ. Mit der zunehmenden Komplexität<br />

und Einsatzfülle von Schiffsbetriebssystemen<br />

stieg auch der Anteil der<br />

maritimen Zulieferindustrie. Er reicht von<br />

der Motorenherstellung über Navigations-<br />

und Kommunikationstechnik bis<br />

zu Rettungssystemen. Zudem positiogen<br />

macht und dadurch auch in diesem<br />

Bereich erhebliche Schwankungen über<br />

längere Zeitachsen bedingt.<br />

Der Schutz deutscher Handelsschiffe<br />

und die Wehrhaftigkeit zur See gegenüber<br />

dem damaligen Kriegsgegner<br />

Dänemark bewog 1848 die Nationalversammlung<br />

in Frankfurt am Main, den<br />

Aufbau einer Reichsflotte zu beschließen.<br />

Doch der Mangel an erforderlichen<br />

Finanzmitteln und eine veränderte<br />

politische Situation durch das Ende<br />

Foto: Archiv ES&T<br />

des deutsch-dänischen Krieges führten<br />

bereits fünf <strong>Jahre</strong> später zum Verkauf<br />

sämtlicher Schiffe der Reichsflotte.<br />

Zum Ende des 19. Jahrhunderts indes<br />

frischte in punkto <strong>Marine</strong>schiffbau der<br />

Wind im <strong>Deutsche</strong>n Reich unter Kaiser<br />

Wilhelm II. auf und sorgte für lautes<br />

Rascheln in den Auftragsbüchern<br />

der Werften an Nord- und Ostsee. Der<br />

Monarch verfügte einen rasanten Aufwuchs<br />

der Kaiserlichen <strong>Marine</strong>. In größerer<br />

Zahl wurden unter anderem Torpedoboote<br />

und U-Boote gebaut, hinzu<br />

kamen hochseefähige Großlinienschiffe,<br />

Schlacht- und Panzerkreuzer sowie weitere<br />

Kampfschiffe. Bis zum Ausbruch des<br />

Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 avancierte<br />

die Kaiserliche <strong>Marine</strong> zur weltweit<br />

zweitstärksten Armada hinter der<br />

Royal Navy.<br />

Innovationen<br />

Im Sog dieser Aufrüstung beschleunigten<br />

sich Forschung und Entwicklung im<br />

Schiffsdesign, in der maritimen Antriebstechnologie<br />

sowie in der betriebs- und<br />

sicherheitstechnischen Ausstattung der<br />

Schiffe. Neue Innovationen aus der zivilen<br />

Schifffahrt überführten die Werften<br />

Quelle: Archiv <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>bund e.V.<br />

Die Schiffe der Reichsflotte werden versteigert<br />

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