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Digitale Farbmischsysteme
Digitale Farbmischsysteme
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SCHWERPUNKT
vl. Alesja Specht, Victor Specht (Lackiercenter Ibbenbüren) und Serkan Karatoprakli (Area Sales Manager, Valspar)
Quelle Fotos: www.fotostudiorerich.de
Immer attraktivere Systeme
Digitale Farbmischsysteme
gibt es seit einigen Jahren.
Zunehmender Fachkräftemangel
und die Suche nach
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung
lassen diese Systeme
immer attraktiver werden.
Wo sind Vor- und Nachteile,
worauf sollte man achten und
für wen lohnen sich solche
Systeme.
Nach der exakten Messung des Farbtons
wird dieser mit der weltweiten Valspar
Datenbank aller OEM Farbtöne abgeglichen
und die perfekte Rezeptur digital
an die Maschine übermittelt.
Alfa CR4 mischt bis zu 4 Farben gleichzeitig mit einer
Tropfen Größe von 0,0077ml
Quelle: Alfa
22 FML 4/2023
SCHWERPUNKT
Um das rauszufinden, sprachen wir mit
Victor Specht vom Lackiercenter Ibbenbüren.
Er nutzt seit sieben Jahren seine
DeBeer Refinish Toner mit einer Daisy
Wheel und hat vor kurzem auf das neue
Alfa CR4 System umgestellt, welches
DeBeer für seine Toner einsetzt und
empfiehlt. Er kennt somit den Markt
und weiß, worauf es ankommt und worauf
man achten sollte.
Herr Specht, Digitale
Mischsys teme stehen oft für
Effizienz und Rationalität,
wie wichtig sind Ihnen diese
Punkte in Ihrem
Unternehmen?
Für uns ist es definitiv der Weg und
die Perspektive für die Zukunft. Dabei
ist die Mischmaschine nur ein Aspekt,
man muss das als gesamtes Paket sehen.
Ich bin nun seit 18 Jahren selbstständig
und seit eineinhalb Jahren ist
mein Sohn als nächste Generation im
Unternehmen tätig. Zusammen mit
meiner Frau haben wir hier ein echtes
Familienunternehmen. Aktuell haben
wir 22 Angestellte, davon zwei Lackierer.
Wir arbeiten mit zwei Kabinen
und brauchen da Struktur und
Verlässlichkeit, schließlich tragen
eine große Verantwortung für unsere
Mitarbeiter.
Es heißt, das Geld wird im Einkauf verdient.
Damit ist für mich in erster Linie
nicht der Preis gemeint, sondern das,
was man kauft. Durchdachte Produkte
und rationelles Arbeiten sind wichtige
Eckpfeiler unseres Unternehmens. Klar,
im Fokus steht der zufriedene Kunde
und das perfekte Finish, aber Geld verdienen
wir damit wie effizient wir auf
dem Weg dorthin sind und damit, dass
wir Reklamationen vermeiden.
Aktuell kämpfen wir, wie alle in der
Branche mit steigenden Energiekosten
und Mangel an Fachkräften. Je unkomplizierter
ein Produkt ist, umso effizienter
und schneller können unsere
Leute damit erfolgreich arbeiten. Das
ist dieses Dreieck aus Leistung, Zusatz-
Nutzen und Preis und da haben wir
mit DeBeer unseren idealen Partner
gefunden-Das zeigt sich auch bei der
neuen Alfa CR4.
Effizienz durch große und einfach zugängliche Tanks für die DeBeer Toner machen
die Bedienung einfach und ein Lager für Anbruch Dosen überflüssig. Das Bild ist incl.
Erweiterung zur CR6, um das DeBeer 2K-System zusätzlich mit aufzunehmen.
Aus kaufmännischer Sicht
betrachtet, wann rechnen
sie damit, dass sich die neue
Maschine bei Ihnen amortisiert
hat?
Und wem würden Sie diesen
Schritt empfehlen?
Wir gehen bei uns kalkulatorisch von
einem Jahr aus. Ein spezialisierter Mitarbeiter
würde mich monatlich um die
3500 € kosten, zzgl. Nebenkosten, Urlaub,
Krankheitstage etc. Doch heute
fragst du nicht, was kostet mich ein zusätzlicher
Mitarbeiter, woher nehmen?
Daher rechne ich nicht in Kosten, sondern
mit dem Nutzen und Zeitersparnis.
Denn wenn ich die Mitarbeiter von
Routinen entlaste, kann ich diese an anderer
Stelle optimal einsetzen. Das sehen
wir bei allen Produkten so.
Die Rotogen entlastet die Mitarbeiter und sorgt für perfekt homogene Mischungen.
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SCHWERPUNKT
Was die 2. Frage angeht, so kann das
nur jeder für sich selbst durchrechnen.
Wenn sie ein Fahrzeug leasen oder
kaufen, ist dies in der Regel viel teurer
und verdient nicht wirklich Geld. Trotzdem
wird hier schneller investiert. Für
uns ist die Rechnung so: Wir haben wie
gesagt, zwei Lackierer im Einsatz und
sparen so zwei Stunden Arbeitszeit pro
Tag ein. Diese Zeit können diese dann
für weitere Kabinendurchgänge nutzen
und somit zusätzliche Erträge erwirtschaften.
Bei der Kalkulation sind die
Vorteile von noch exakteren Farbtönen,
der Wegfall von Korrekturen und Nacharbeiten,
sowie der geringere Materialverbrauch
noch nicht berücksichtigt.
Je Weniger man mischt, desto länger
dauert eine Amortisation. Was bleibt ist
die absolute Prozesssicherheit, die exakte
Reproduzierbarkeit und die Möglichkeit,
selbst komplizierteste Farben
auch in kleinen Mengen präzise ausmischen
zu können.
Anmerkung:
Es gibt von Bund und Ländern
viele Förderprogramme
zur Digitalisierung mit nicht
rückzahlbaren Zuschüssen
von 30–50%.
Wohl einer der saubersten und effizientesten Mischräume. Viktor Specht ist begeistert, wie effiz
noch so komplizierten geforderten OEM-Farbton verwandeln. Hier mit Serkan Karatoprakli
Die Preise der Maschinen sind in etwas
alle vergleichbar. So muss jeder
für die Kosten einer Leasingrate einfach
durch den Mehrertrag teilen,
den er pro Stunde bei Lackierarbeiten
berechnen kann. Bei einer fiktiven
Rate von 650 Euro und einem
durchschnittlichen Stundensatz von
nur 90 € sind das ca. 7 Stunden. Auf
20 Arbeitstage verteilt, sollte man
schon 30 Minuten pro Tag mischen.
Zwei Stunden pro Tag –
Das ist ja schon ordentlich
Nun, wir haben zwei Kabinen und
schaffen mit einem Lackierer 25–27 Kabinendurchgänge.
Das läuft bei uns präzise
geplant, ähnlich wie bei jedem
Hausarzt. Der schreibt auch keine Rezepte
selbst. Wenn der Lackierer nun
5–10 Minuten pro Job Farbe mischen
würde kommt da einiges zusammen.
Und manchmal muss ja auch nachgemischt
werden. Hier bekomme ich
nicht nur sofort, sondern auch in einem
Jahr den exakt gleichen Farbton.
Wenn der Farbton mit dem 5 Winkel
Spektrometer und der DeBeer Farbsoftware
exakt bestimmt und die Menge
definiert wurde, druckt die Maschine
einen Strichcode, der zum Auftrag
kommt. Die Farbtonfindung mit Spektrometer
und DeBeer Software läuft ja
bei uns seit vielen Jahren perfekt und
auch in Kombination mit der Daisy gab
es nie Probleme.
Beim Mischvorgang wird dann der Aufkleber
auf den Mischbecher geklebt,
der Spritzbecher eingesetzt und auf
Start gedrückt. Somit ist dies vollautomatisch
und von jedem, auch ohne Fachkenntnisse
durchzuführen. Das geht für
bis zu vier Mischungen parallel.
Daher automatisieren wir was Sinn
macht und setzen ansonsten auf unsere
Fachkräfte. Das Konzept beschränkt
sich aber nicht auf die Alfa, wir nutzen
in unserem Projekt „Digitaler Mischraum“
noch andere DeBeer Color Tools
und Werkzeuge.
Was kann man sich darunter
vorstellen?
Aktuell haben wir aus diesem Sortiment
zwei Rotogen-1000 im täglichen
Einsatz. Ein typisches Produkt, das uns
nicht nur Zeit und Geld spart, sondern
auch die Qualität der Arbeit verbessert.
Im Prinzip sind das automatische
„Rührgeräte“, welche die Farbe direkt
im Mischbecher optimal durchmischen.
Dabei kommt kein Rührer oder Spatel
in der Farbe zum Einsatz. Im Becher –
besser im Material selbst – entsteht dabei
eine optimale „Verwirbelung“.
Fachlich heißt das dann radiales Mischverfahren.
Somit haben wir die Zeiter-
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SCHWERPUNKT
kann und das ist dann locker mit dem
Auge hinterher zu erkennen. Hier wird
das Material von unten her perfekt gemischt,
sowohl im Lackierbecher als
auch in der Spraydose. Wir setzen die
Maschine bei allem ein, was vermischt
werden soll, also auch bei 2K-Produkten,
Füllern etc. So ist der Arbeitsablauf
wesentlich entspannter. Dieses ganzheitliche
Betrachten meine ich, wenn
ich von der Betreuung und den Lösungen
von DeBeer spreche. Die hören zu
und bieten uns die Produkte, die für
uns optimal geeignet sind. Auch wenn
du tatsächlich mal einen Farbton nicht
bestimmen könntest, gibt es binnen
sehr kurzer Zeit die richtige Formel aus
einem der weltweiten Valspar Farblabore
(Das ist der Mutterkonzern von De-
Beer). Man steht also nie allein vor einer
Herausforderung, schließlich wollen
wir Lackieren und nicht Farben suchen,
da muss das schon einfach funktionieren.
Die Zusammenarbeit fühlt
sich immer familiär an, aber es steht
das Know-how und die Ressourcen eines
weltweiten Konzerns dahinter.
Sie hatten bereits eine
Maschine im Einsatz, was gab
den Ausschlag zum Wechsel?
Ganz klar, die wahnsinnige Genauigkeit,
der Service und die Zuverlässigkeit.
Die Alfa ist jeden Tag im Betrieb
und wird, in meinem Fall, sogar vom
Herstellerservice online überwacht.
Sollte es irgendwann doch einmal eine
Störung geben, weiß der Service das
eher als ich und kann mich informieren
oder online den Fehler beheben.
Selbstverständlich bestimme ich allein,
ob ein Technikereinsatz nötig ist, denn
die Maschine ist sehr übersichtlich, zugänglich
und wartungsfrei gebaut. Es
gibt einen großartigen Service von Valspar,
also DeBeer und vom Hersteller.
ient seine DeBeer Toner sich künftig in jeden
sparnis und keinerlei Schaumbildung
oder Reinigungsaufwand. Im Arbeitsalltag
würde die Farbe sonst per Hand
durchgerührt, ein paar Mal geschüttelt
und dann geht es an die Arbeit. Sie
kennen das selbst, kaum ein Lackierer
schüttelt die eine Dose wirklich wie
aufgedruckt volle fünf Minuten. Das
Geräterledigt dies nebenbei, während
wir arbeiten. Leicht und sicher dank
Abschaltautomatik.
Durch das berührungslose Mischen
wird auch vermieden, dass Pigmente
beim Verrühren am Rührstab anhaften
und dort verbleiben. Ein Problem über
alle Materialien und Hersteller für
Farbabweichungen sorgen kann, wobei
DeBeer ja als eine der wenigen Toner
ist, die ich kenne, der nicht aufgerührt
werden muss, eben weil er sich nicht so
trennt, kurz schütteln und los. Die Gefahr
ist, dass ein Fehlen der Pigmente
leicht zu 10–15 % Abweichung führen
Nicht nur mit Präzision, Sauberkeit und Effizienz zu exakten, reproduzierbaren
Farbtönen, sondern auch mit viel Spaß beim Mischen Alesja und Victor Specht.
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SCHWERPUNKT
Ich hatte vorher eine andere Maschine,
da wurde man aus Verzweiflung schon
mal unfreiwillig zum Techniker.
Damit sprechen Sie ein interessantes
Thema an. Viele
fragen sich ja, wie störanfällig
oder kompliziert ist die
Maschine?
Das ist das Paradox, das Valspar und
der Hersteller gelöst haben. Die Maschine
vereint höchste Präzision bei der
Dosierung und unkomplizierte Technik.
Es ist alles offen und gut zugänglich.
Wie bei Autos wird heute oftmals die
Funktion dem Design unterworfen und
dann dauert dort das Wechseln einer
simplen Glühlampe Stunden. Hier ist
die Form praktisch, eckig, mit großen
Klappen und Schubladen. Mich wundert
es nicht, dass Valspar sich für diese
Partnerschaft entschieden hat. Es
passt perfekt in ihr Konzept. Es funktioniert,
ist einfach zu bedienen und unkompliziert.
Können Sie das weiter
ausführen?
Innovationen sind Veränderungen, die
eben manchmal auch Probleme oder
die viel zitierten Kinderkrankheiten
mitbringen können. DeBeer ist immer
vorne mit dabei, aber ohne zwingend
der Erste sein zu wollen. Wenn sie Produkte
bringen, funktionieren diese einfach,
unkompliziert und mit einem
überzeugenden Preis/Leistungsverhältnis.
Ausgereift, doch vor allem steht immer
der Kundennutzen im Vordergrund.
Mein Lieblingsbeispiel ist der
DeBeer 8-814 Fast Performance Klarlack.
Ich liebe das Produkt. Wir haben
viel ausprobiert und überall gibt es ein
Wettrennen wer am schnellsten trocknet,
doch hier werden oft Zeitvorteile
teuer über den Preis erkauft, die kaum
ein Betrieb unserer Größenordnung,
ein kleinerer noch weniger, wirklich
nutzen kann. DeBeer hört auch hier genau
auf den Markt und die Bedürfnisse
und beschleunigt die entscheidenden
Prozesse für mehr Kapazität, aber immer
mit Augenmaß. Wir trocknen bei
Umgebungstemperatur und erhalten
perfekten Glanz, robuste Ergebnisse
bei erstklassigem Finish. In 20–30 Minuten
staubtrocken und nach 1 Stunde
polierbar. Das ist für uns ideal. Warum
sollte ich mehr wollen? Klar kann ich
forciert noch schneller trocknen, aber
da kommen wir gar nicht hinterher. Für
mich ein typisches Beispiel für eine
herausragendes Preis/Leistungsverhältnis
und so ist es hier auch bei der CR4.
Was ich damit sagen will, es muss passen
und funktionieren. Am Beispiel dieser
Alfa fing das bei der Installation an.
Die Module der Maschine wurden zusammengesetzt,
ausgerichtet und angeschlossen.
Anschließen heißt hier
Stromstecker und Netzwerkkabel oder
alternativ W-Lan verbinden, das war es.
Es gibt hier keine Druckluft. Nichts,
was Probleme machen kann.
Somit gehören alle Probleme mit Mischungsabbrüchen
durch zu viel oder
zu wenig Druck, Probleme an den Leitungen,
Kompressoren der Vergangenheit
an. Und natürlich auch der Stromverbrauch
durch den Kompressor.
Ich kann auch bis zu vier Ausmischungen
unbeaufsichtigt parallel machen,
außerdem könnte meine Maschine einfach
um ein Zusatzmodul erweitern und
meine 2K Serie 2000 mit aufnehmen.
Das dürfte einzigartig sein.
Sie sprachen vorhin die
Genauigkeit an, wie sind
Ihre Erfahrungen?
Natürlich war ich anfangs skeptisch
und wollte die Alfa-Maschine auf die
Probe stellen. Aussagen in Prospekten
sind oft geduldig. Auf die Frage, was
wir denn nun als erstes mischen, habe
ich Ihnen dann zwei richtig schwer zu
mischende Weißtöne von Hyundai gegeben,
den PSW und den PYW.
Damit dachte ich mir, habe ich sie.
Doch weit gefehlt. Bisher mussten wir
von diesen Farben immer mindestens
550 g mischen. Ich müsste nachsehen,
aber da sind auf 100 g gerade mal
0,041 g Blau drin.
Jeder kennt das Problem, dass bei zu
geringen Mischmengen manche Bestandteile
gar nicht mehr in der Formel
angezeigt werden können. Wir haben
mit dem neuen System eine Dosiermenge
von 0,0077 ml (das ist kein Druckfehler).
Um einen Vergleich zu haben,
1 Tropfen Wasser entspricht etwa 0,05
ml, somit dosieren wir hier unvorstellbare
15 % eines Wassertropfens. Wir haben
uns natürlich auch andere Maschinen,
unter anderem den Nachfolger unserer
alten Maschine zum Vergleich angesehen,
die Angaben dort ist eine Genauigkeit
von 0,05 g.
Mit der Alfa CR4 können wir geringste
Mengen von gerade einmal 30 g sicher
mischen, wenn es mal nur eine Spiegelkappe
ist. Wenn sie für diese kleine Reparaturen
mal eben bis zu 500 g weniger
Material mischen und wegwerfen
müssen, dann kann sich jeder ausrechnen,
was das da im Jahr an Geld zusammenkommt.
Das ist natürlich ein Extrem und kein
Kaufmann entsorgt einfach mal eben
das Äquivalent einer halben Tonerdose,
nur warum soll ich mir ein Lager an
Mischfarben aufbauen, was auch wieder
Zeit und Geld kostet?
Von der Entlastung der Umwelt, durch
weniger Abfall und Transport ganz zu
schweigen. Mir liegt das Umweltthema
sehr am Herzen. So haben wir aktuell
auch ein Blockheizkraftwerk integriert.
Zusammen mit den Einsparmaßnahmen
bei der Trocknung durch innovative
Produkte und Verfahren, sind wir bei
der Energie um 80 Prozent runter. In
Zahlen ausgedrückt, sind wir von
750.000 m 3 Gas auf 200.000 m 3 . Wenn
das jetzt Jemand nachrechnet, sind das
keine 80 %. Die Differenz der Ersparnis
ergibt sich beim Stromverbrauch.
Nochmal zurück zur Maschine;
Da muss man ja der
Zeitersparnisse den
Wartungsaufwand
entgegensetzen.
Das ist das Großartige, es gibt keinen.
Bei der Alfa CR4, wie auch in der Rotogen
wird berührungslos im Lackierbecher
gearbeitet. Ich hätte bei der Alfa
mehr Aufwand erwartet, was aber nicht
der Fall ist. Gerade aus meiner bisherigen
Erfahrung mit Mischmaschinen,
war ich natürlich skeptisch, was Reinigung
und Wartung angeht.
Ich habe mir das vom Techniker genau
erklären lassen. Hier wird der Toner
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SCHWERPUNKT
nach der Abgabe wieder „zurückgesaugt“
und dann das Ventil verschlossen
und trocken gereinigt. Zwischendurch
reinigt sich die Maschine selbstständig
und selbstverständlich findet
eine komplette Umwälzung und regelmäßige
Rührung der Tanks statt. Somit
fülle ich nur Toner und Water Base
Thinner nach, das war es.
Reinigen, kalibrieren – Alles nicht notwendig
und quasi kein Verschleiß. Mir
gefällt das richtig gut, weil es Zeit
spart. Aber auch die Behälter sind genial
einfach und endlich richtig groß.
Früher mussten wir Behälter entnehmen,
wiegen, füllen und entsprechend
säubern, einsetzen und erfassen…
Dem mag man entgegenhalten, dass es
vereinzelt Toner in den entsprechenden
Flaschen am Markt gibt. Die Behälter
sind aber kleiner und neben dem logis -
tischen Problem, müsste dieser Füllservice
ja irgendwie in die Kalkulation
einfließen, denke ich. Bei meiner De-
Beer Lösung mache ich die entsprechende
Schublade auf, öffne den Dekkel
des Behälters und fülle den Toner
nach. Hierbei wird der Toner restlos
und komplett aus der Dose in den Tank
gepresst und der Maschine mitgeteilt,
welcher Doseninhalt nun hinzugekommen
ist.
Somit ist meine Mischmaschine gleichzeitig
mein Lager, das sich selbständig
meldet, wenn bestimmte Mengen unterschritten
werden, und spart durch die
großen Tanks (zwischen 0,5 und 3 Litern
Füllvolumen) am Ende noch Platz,
auch wenn die Standfläche etwas größer
ist als bei der alten Maschine.
Selbstverständlich haben wir sicherheitshalber
immer einige Toner, die wir
in großen Mengen benötigen, zusätzlich
auf Lager. Angebrochene Dosen,
weil nicht alles in die Maschine passte,
gibt es bei uns nicht, ebenso wenig abgebrochene
Mischvorgänge, weil ein
Toner plötzlich alle ist. Das prüft die
Maschine automatisch vor Beginn.
weichen wir aus. Was mich aber von
Anfang an fasziniert hat, ist die geniale
Verpackung, bei der der Boden den Toner
nach oben aus der Dose presst, was
nahezu 100 % Materialnutzung bedeutet
und gleichzeitig Austrocknen durch
Luftkontakt ausschließt.
Wenn ich das mit vielen anderen Farbsystemen
vergleiche, sind diese oft so
zähflüssig, dass einiges an Tonern oder
auch Pigmenten in der Dose verbleibt.
Wie lautet Ihr Fazit zur
digitalen Mischung
mit DeBeer?
Wir haben die Maschine nun seit 2 Wochen
im Einsatz und schon über 500
Mischungen störungs- und wartungsfrei
durchgeführt. Zuerst wollte ich die Daisy
als Backup behalten, nun haben wir
uns allerdings entschlossen, das Gerät
zu veräußern. Damit wir uns nicht
falsch verstehen, wir haben nun fast sieben
Jahre sehr gut mit der Maschine in
Kombination mit den DeBeer Tonern
gearbeitet, doch diese Kombi ist von
Alfa und DeBeer ein echter Schritt
nach vorne und kann ruhig offen stehen.
Sie ist chic, sauber und signalisiert
dem Kunden, das modern, exakt
und rationell arbeiten. Um die Frage
aber kurz und knackig zu beantworten:
Ich bin komplett überzeugt. – Wobei
ich sagen möchte, dass egal ob mit der
Daisy, der neuen Alfa CR4 oder halbautomatisch,
bzw. konventionell dosiert.
Mit den DeBeer Color Tools und deren
leistungsstarken Lacksystemen hatten
wir bisher immer eine perfekte und rationelle
Lösung und die richtigen Werkzeuge,
um effizient arbeiten und alle
Farbtöne exakt und zuverlässig ausmischen
zu können. Ein gutes Farbsystem
und guter Service sind nicht abhängig
vom Geldbeutel, sondern vom richtigen
Partner.
Und zu guter Letzt ist das Teil auch
noch chic. Das kann ruhig offenstehen,
damit Kunden sehen, dass man modern,
präzise und verantwortungsvoll
handelt.
Das Gespräch mit Viktor Specht führte
Torsten Rittinghaus.
Apropos Tonerdosen: Ich nutze DeBeer
nun schon seit über 15 Jahren und mache
aktuell ca. 90 Prozent aller meiner
Aufträge damit. Nur wenn Herstellervorgaben
explizit anderes Vorschreiben
Der Strichcode teilt der Maschine Rezeptur und Menge mit. Die Rezepturen wird
direkt an die DeBeer Farbtonsoftware übertragen, so dass nur noch der Mischbecher
in die Maschine gegeben werden muss.
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