SebastianPainadathSJ
Sebastian Painadath SJzum80.GeburtstagundGoldenenPriesterjubiläumMITPILGERNDE zum DANK!1994 - 2023
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Sebastian Painadath SJ
zum80.GeburtstagundGoldenenPriesterjubiläum
MITPILGERNDE zum DANK!
1994 - 2023
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“Allofusarepilgrimsonthis
earth.Ihaveevenheardpeople
saythattheearthitselfisa
pilgrimintheheavens.”
MaximGorky
Fotograie&Graik:ErnstZerche,Graz2023
MitfreundlicherUnterstützungdesBildungsforumsMariatrost
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Manche Ihrer Kursteilnehmer sehen Sie
fastwieeinenchristlichenGuru.
Pater Painadath: Das bin ich nicht. Im
Sanskrit bezeichnet das Wort „Guru"
einen Menschen, der andere aus der
Finsternis ins Licht führt, doch hier hat
dasWorteinennegativenKlang.Ich bin
ein Mitpilgernder, der mit den
Menschen unterwegs ist.
aus einem Interviev 2017/missio
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WasvermitelnSieinIhrenSeminaren?
Pater Painadath: Ich lehre keine festen
Meditationsformen wie im Zen oder im Yoga. Mir geht
es darum, die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade
sind. Wir sitzen ruhig erdverbunden und nehmen den
Leib als Tempel des götlichen Geistes wahr. Dann
achten wir auf den Atem: Got beatmet uns. Wir
rezitieren das Mantra OM: diese heilige Silbe des
Ostens bringt uns in Schwingung mit dem Kosmos. Wir
wiederholen andächtig den Namen Jesu in uns. Das
sind Grundschrite in jedem Seminar.
Wenn wir zur inneren Stille gefunden haben,
meditieren wir Texte aus dem Johannes-Evangelium
oder östliche Texte voller symbolischer Bilder. Das
bringt uns zu einer erfüllten Stille. – Dadurch geben wir
dem götlichen Geist Raum in uns.
Interview2017/missio
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Erkenne, wer du bist, werde, der du bist!
ImJahre1994gabesmitP. Sebastian Painadath SJdieerste
Missio-StudientagungzumhemaHinduismusimComboniMissionshausGraz
-Messendorf.ZweiJahrespäterbereitsdieKooperationmitdemBildungshaus
MariatrostmitdemMeditationskurs„GotwirdimMenschenfruchtbar“zu
TextenvonMeisterEckhartausöstlicherSicht.DamitwurdeeinGrundsteinfür
einüberauserfolgreichesKursprogrammmitbegeistertenTeilnehmerInnenbis
zumheutigenTaggelegt.
„Erkenne,werdubist,werde,derdubist“-diesistderRuf,denwirvoninnenher
wahrnehmenundunseingeladenwissen,einzustimmenineinJazueinem
größerenGanzen,zuunsselbstalsTeilderSchöpfung,zueinerGlaubens-und
Lebensreise.
EingeladenindievonP.SebastianinitiierteBewegung„wegvonmir-hinzu
DIR“,erfahrbargewordeniminnerenRaum,dort,wowirinBerührung
kommenmitunseremwahrenSelbst,einengeschütztenundunzerstörbaren
RaumgetragenvonZuversicht.Vondortherlebenwirausdemgötlichen
Wurzelgrund,eingebetetzwischenHimmelundErde.
P.SebastianermöglichtunsimmerwiederneuinResonanzzutretenmituns
selbst,mitallenLebewesenundgeneriertmitderVielfaltderReligionenein
egalitärestranszendierendesBewusstsein:in wertschätzendem, achtsamen
und mitfühlendem Sein.
WirsinderfülltmitDankbarkeitfürseineempathischePräsenz-das
VerbindendeimmerimFokus.SeineWeisederWegbegleitung,seine
liebevolleZuwendung,bestärktunsaufunseremGlaubens-undLebensweg.
DieTagederStilleeröfnenunseineZeitdesInnehaltensundwerdendurch
P.SebastianzumAnkerfürOrientierungSuchende-einKratortin
Krisenzeiten.
BerührtvomWortGotes,dassP.SebastianunsimChorderMystikernahe
bringterlebenunderfahrenwir:
„GotgibtallemLebenundAtem;
inihmlebenwir,bewegenwiruns
undsindwir.“(Apg17,25-28)
DankbarinVerbundenheit
ErnstZercheIngridZechner
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DasNeueSeininChristus.EinemeditativeEinführungindieMystikdesApostelPaulus.
BildungshausMariatrost,10.bis15.Jänner2013
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Diese Schuhe haben mich auf vielen Straßen Indiens
getragen, wo ich mich im Interreligiösen Dialog
engagiere.SietrugenmichauchinmeinemAshramauf
den vielen Pfaden zwischen Muskatnussbäumen, von
meiner Hüte zur Bibliothek und zurück zum
Meditationspavillon.
Glaube wächst im Dialog. Durch eine ofene geistige
BegegnungmitAndersgläubigenoderdurchdieLesen
derHeiligenSchritandererReligionenspürenwirdie
BewegungdesgötlichenGeistes,derweht,woerwill
(vgl.Joh3).SowieichdurchdasDUzumwahrenICH
werde, so werden wir Christen durch Begegnung mit
anderen Religionen wahrhatige Christen. Wir bilden
eine geistige Pilgergemeinschat mit allen Menschen.
Auf diesem Pilgerweg teilen wir mit anderen unsere
HeilserfahrunginChristus.DasistdieneueSpracheder
Mission.
P.SebastianPainadathSJ/Indien
Beitragfüreine“Schuhausstellung”missionarischerPersönlichkeiten.
MissioSteiermark2012
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ich sage, dass man sitzend in rechter
Demut mehr empfängt als stehend;
Sitzen bedeutet Ruhe. Darum soll der
Mensch sitzen, das ist in Demut sich
niederbeugend unter alle Geschöpfe;
dann kommt er ionj einen stillen
Frieden. Den Frieden erlangt er in
einem Licht. Das Licht wird ihm
gegeben in einer Stille, darin er sitzt
und wohnt.
Aus einem Skriptum zu Meister Eckhart 1996
MeditationskurszurBhagavadGita
BildungshausMariatrost,Graz
2006
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ImRahmeneinerMissio-StudienreisenachSüdindienentstandeineSchwerpunkt-AusgabeundeineMultimediaschau
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Sameeksha, Centre for Indian Spirituality ist ein
Dialogprojekt der Jesuiten in Kerala, Süd-Indien. Pater
Sebastian Painadath SJ gründete es in 1987 in der Form
eineschristlichenAshramsinKalady,demGeburtsortvon
demgroßenHinduheologenSankara.
SeitderGründungleiteterdasZentrum,dasdiegeistige
Begegnung zwischen den Religionen, insbesondere den
Dialog zwischen Hinduismus und Christentum fördert.
Sameeksha organsiert regelmäßige Dialogseminare,
Meditationskurse mit den mystischen Texten des
HinduismusunddesChristentumsundBegegnungenmit
densäkularenGruppen.DabeigehtesumdieEntfaltung
einer Kultur der interreligiösen Harmonie. Sameeksha
bieteteinenofenenRaumfürinterreligiöseBegegnungen,
wodurch echte Freundschaten zwischen Gläubigen
unterschiedlicher Religionen entstehen. Solche
FreundschatenbeseitigenunnötigeVorurteileundbahnt
eineKulturderHarmoniean.
Das Grundprinzip der Harmonie lautet: „Die Vielfalt der
Religionen respektieren und die Einheit der Spiritualität
anerkennen“,dennindermystischenTiefetrefensichalle
Religionen.
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NebendenMeditationskursengabesseid1996auchVorträgeundStudientage,dieauchWiderhallindenMedienfanden.
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DerUnterschiedzwischendenbeidenBegrifen„Spiritualität" und„Religion"
hiltuns,diesesZeichenderZeitzudeuten.SpiritualitätistdieErfahrungdes
ErgrifenseinsdurchdenSpiritus,durchdenGeistGotes,derimHerzenaller
Menschenverwandelndwirkt.SpiritualitätistdieWahrnehmungdieserGnade
undMitwirkungandiesemAutrag.
Religionistdersymbolische,kulturbedingteunddaherambivalenteAusdruck
der spirituellen Erfahrung. Bildhat ausgedrückt: Spiritualität ist die
TiefendimensionderReligion;ReligionistdieGestaltderSpiritualität.Beide
sindengmiteinanderverbunden.SpirituelleErfahrungbrauchtReligion,um
sichauszudrücken,zuvermitelnundvondenanderenErfahrungengetragen,
bereichert, aber auch kritisiert zu werden. Ähnlich wie der Mensch eine
Sprache braucht - begrenzt, wie sie immer ist -, um seine Gedanken und
Gefühlezuartikulieren,sobrauchtderMenschreligiöseSymbole,Schriten,
TraditionenundStrukturen,umseineSpiritualitätimUmgangmitanderenzu
vertiefenundzuentfalten.
UmgekehrthatReligionihrenernährendenWurzelbodenindenlebendigen
Quellen der Spiritualität. Eine Religion ohne Spiritualität kann nicht die
MenschenimGeisteverwandeln;eineSpiritualitätohneReligionkannnicht
dieMenschenmiteinanderverbinden.
In der farbigen Landschat der Weltreligionen stellen wir eine enorme
PluralitätderSymboleundStrukturen,PraktikenundWertvorstellungenfest.
AberwennwirindieTiefeeindringen,könnenwirdarineinendynamischen
ProzessderHarmoniewahrnehmen.InallenReligionengehtesletztlichum
dasHeil,d.h.umdasGanzwerden,umdieHarmoniedesEndlichenmitdem
Unendlichen,woraufdasmenschlicheLebenangelegtist.Undgeradediese
Erfahrung des ganzheitlichen Heils, diesen Zugang zur Einigung mit Got,
suchendieMenschenheute.
SebastianPainadathSJ
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Mit der Schließung des Bildungshauses
MariatrostindenalleKursemitP.Sebastian
PainadathSJim“HausderStille”stat.
Meditationskurs:Erkennewerdubist:dubist
götlich!(2015)
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antarajotynamo,paramatmajotynamo
akandajotynamo,mamajivanajotynamo
antarayaminamo,jayasadgurudevanamo
ICHVERNEIGEMICHVORDEMINNERENLICHT,
DEMLICHTGOTTES.
ICHVERNEIGEMICHVORDEM
UNAUSLÖSCHLICHENLICHT,
DEMLICHTDESWAHRENLEBENS.
ICHVERNEIGEMIRVORDEM,DERIMINNEREN
ALLERHERZENWOHNT,
DEMWAHRENINNERENMEISTER.
OMSRIJESUBHAGAVATENAMAH
OMICHVEREHREDENBARMHERZIGENHERRN
JESUSCHRISTUS
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MeditationskursmitderBhagavadGita,BildungshausMariatrost,Graz2007
Meditationskurse und Vorträge
1994
Studientag
ImDialogmitdemHinduismus
08.02.1994,ComboniMissionshausMessendorf,Graz
MeditationskursaufderGrundlagedesJohannesevangeliums
09.02.-14.02.1994,ExerzitienhausSt.Gabriel,Mödling
1996
GotwirdimMenschenfruchtbar…
MitTextenvonMeisterEckhart
10.03-15.03.1996,BildungshausMariatrost,Graz
1997
KommtdasHeilausdemOsten
SeminarzumDialogChristentum-Hinduismus
22.02-23.02.1997,BildungshausSt.GeorgenamLängsee,Kärnten
1998
DasLichtleuchtetinderFinsternis
MeditationskursmitdemJohannesEvangelium
17.04.-22.04.1998,BildungshausMariatrost,Graz
1999
MeditationundSpiritualitätausIndien–SeminarzurInterkulturellenheologie
19.05.1999,BildungshausGroßrußbach,Niederösterreich
2000
InHarmoniemitdemGötlichen
MeditationskursmitdenUpanishaden
14.02.-19.02.2000,BildungshausMariatrost,Graz
12.02.-26.02.2000,BildungshausSt.Arbogast,Götzis
2002
GotlebtimMenschen
MeditationskursmitTextenvonMeisterEckhartausöstlicherSicht.
11.02.-16.02.2002,BildungshausMariatrost,Graz
19.02.-24.02.2002,KardinalKönigHaus,Wien
2003
DerGeistreißtMauernnieder-VortragundMultimediaschau
VielfaltderReligionen–EinheitderSpiritualität/SebastianPainadathSJ
Multimediaschau-SonnenaufganginKalady,mitErnstZercheundGeorgBauernfeind
18.01.2003,KardinalKönigHaus,Wien
2004
AusdemgötlichenWurzelgrundleben
MeditationskursmitdemUrsymboldesBAUMES
21.02.-25.02.2004,BildungshausMariatrost-ExerzitienhausderBarmherzigenSchwesterninGraz)
27.02.-02.03.2004,KardinalKönigHaus,Wien
VortragundMultimediaschau:DaseineWortunddievielenSchriten.WieverstehenwirChristen
OfenbarungindenanderenReligionen?
25.02.2004,PfarrzentrumGraz-Kalvarienberg
2005
AusdemgötlichenWurzelgrundleben
MeditationskursmitdemUrsymboldesBAUMES
25.01.-30.01.2205,Cambio,Salzburg
31.01.-05.02.2005,BHSt.Arbogast,Götzis,Vorarlberg
2006
MeditationskursmitderBhagavadGita
DerGeistweht,woerwill…
10.02.-15.02.2006,BildungshausMariatrost,Graz
17.02.-22.02.2006,BildungshausSodalitas,Tainach,Kärnten
Vortrag:DaseineWordGotesunddievielenHeiligenSchriten.WieverstehenwirChristen
OfenbarungindenanderenReligionen?
PfarrzentrumGraz-LiebenauSt.Paul,15.Februar2006
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2007
MeditationskursmitderBhagavadGita
DerGeistweht,woerwill…
16.02.-21.02.2007,HausMarillac,Innsbruck
23.03.-28.02.2007,CambioEZS,Salzburg
2008
ZumgötlichenLebenberufen.
11.01.-16.01.2008,SeminarhausSt.Klara,Vöcklabruck
ZurheologiederinterreligiösenBeziehungen–AsiatischePerspektiven
17.01.2008,Universitätszentrumheologie,Graz
18.01.-23.01.2008,BildungshausMariatrost
2009
Meditationskurs.
Erkenne,werdubist,werde,derdubist!
16.01.-21.01.2009,KardinalKönigHaus,Wien
23.01.-28.01.2009,Cambio/EZS,Salzburg
2009
StudienreiseSüd-IndienmitAufenthaltimAshramSameeksha/Kalady
2010
ABSAGE(Erkrankung)
2011
Meditationskurs
InHarmoniemitdemGötlichen
07.01–12.01.2011.KlosterWernberg
20.01.-25.01.2011,BHMariatrost,Graz
2012
InHarmoniemitdemGötlichen.MeditationskursmitdenUpanishaden.
20.1.bis25.1.2012,BHSt:Arbogast,Götzis,Vorarlberg
Sr.RosePudukadan,imBHMariatrostmitHerzensgebet.2.2.bis5.2.2012
2013
InHarmoniemitdemGötlichen.
DasNeueSeininChristus.EinemeditativeEinführungindieMystikdesApostelPaulus.
10.01.–15.01.2013,BildungshausMariatrost
Sr.RosePudukadan,DasHerzensgebet,31.01.–04.02.2013imKlosterWernberg,Kärnten
2014
DasNeueSeininChristus.EinemeditativeEinführungindieMystikdesApostelPaulus.
12.2.–17.2.2014StitSt.GeorgenamLängsee,Kärnten
Sr.RosePudukadan,DasJesusgebetmitklassischenindischenMelodien.30.01–03.02.2014,
BHMariatrost,Graz,Steiermark
2015
Meditationskurs
Erkenne,werdubist:dubistgötlich!
14.01.bis19.01.2015,BildungshausMariatrost,Graz
2016
Meditationskurs
Erkenne,werdubist:dubistgötlich!
12.2.bis17.2.2016,BildungshausSt.Michael,MatreiamBrenner,Tirol
FilmaufnahmendesÖsterreichischenRundfunksORF,AbteilungReligion
2017
Meditationskurs
MeisterEckhartunddieUpanishaden
13.01.-18.01.2017,HeiligenkreuzamWaasen,Steiermark
Vortrag:DereineGeistunddievielenReligionen.
18.01.2017,Barocksaal,Graz
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2018
Meditationskurs
MeisterEckhartunddieUpanishaden:Ost-WestBegegnunginderMystik
27.02.-04.03.2018,KardinalKönigHaus,Wien
2019
Vortrag:SpirituelleheologieiminterreligiösenProzess
11.02.2017,BildungshausSt.Virgil,Salzburg
Meditationskurs
DerGeistweht,woerwill.MeditationskursmitdemJohannesevangeliumundderBhagavadGita
16.01.-21.01.2019,BildungsforumMariatrost,HausderStille,Heiligenkreuza.Waasen,Stmk.
Vortrag:FördernReligionenFrieden?
21.01.2019,Barocksaal,Priesterseminar,Graz
2020
DerGeistweht,woerwill.
MeditationskursmitderBhagavadGitaunddemJohannesevangelium
02.02.-07.02.2020,BHBatschuns,Vorarlberg
2021
ABSAGECOVID-19Pandemie
2022
ABSAGECOVID-19Pandemie
2023
Meditationskurs
Erkenne,werdubist:dubistgötlich!
28.4.-3.5.2023,KardinalKönigHaus,Wien
GeistlicheBegegnungzwischenWestundOst
MeditationskursmitdemJohannesevangeliumundderBhagavadGita
01.06.-06.06.2023,BildungsforumMariatrost,HausderStille,Heiligenkreuza.Waasen,Stmk.
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DiemalerischeAltarwandgestaltungderWerktagskapelleinderPfarreGraz-Schutzengelstammtvomsteirischen
PriesterundKünstlerJosefFink.ÜberdenGeistspurenderMenschheitsgeschichteschwebtdasAntlitzdeskosmischen
Christus,dessenHaarlockealsNebelderMilchstraßeerscheint.
LEBEN HEISST …
Sebastian Painadath: persönliche Lebensansichten.
Leben heißt für mich...
...EntfaltungzugötlichemLeben.InunsisteingötlichesSamenkorn
gelegt,daszumWachstumkommensoll.
Ich lebe, weil…
...mirdasLebengeschenktwurde.
DasisteineGnade,dieichmitFreudeerlebe.
Ich lebe für...
...dieanderen.ImGebenentfaltetsichdasLeben.
Inunddurchdenanderenverwirklicheichmich.
Mein Leben ist wertvoll, weil...
...GotesSamenkornteuerist.
Ich schätze das Leben anderer, weil…
...auchinihnenGotesSamenliegt.DasGötlicheistdasVerbindende
zwischenuns.WirallehabenenormesPotenzialaufGothinzuwachsen.
Der Beginn des Lebens ist…
…seitEwigkeit.WeilesgötlichesLebenist,sindwirseitEwigkeitda.Aber
inErscheinungtretenwirinderZeitlichkeit.
Das Lebensende ist...
...nie.EsgibtkeinzeitlichesEnde,nurErfüllung.
Leben kann sich entwickeln, wenn...
...Glaubedaist.Dasheißtfürmich:dasVertrauenandieGötlichkeitinmir.
SieistdieGrundvoraussetzungfürjedeLebensentfaltung.
Sinnvoll leben, heißt für mich...
...mitderErkenntnisleben,dasswirbegnadeteWesensind.
Leben muss geschützt werden, weil...
...unserLebengötlichesLebenist.Esistwertvollundkostbar.
AuseinemInterviewmitP.SebastianPainadathimsteirischenSonntagsblatim
Lebensjahr2008(27.04.08)
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ZurheologiederinterreligiösenBeziehungen.LehrveranstaltungimheologischenUniversitätszentruminGraz
(2008)Prof.KarlLadenhauf(Pastoralpsychologie)undProf.UlrikeBechmann(Religionswissenschat)
2013,Mariatrost
2015,HausderStille
2016,ORFFilmaufnahmeninMadrei/Tirol
2008, Mariatrost
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EINDRÜCKEvonderStudienreise2009nachSüdindien,dieauchnachSameekshageführthat.
Die indische Kirche als mitpilgernde Schwester
Indien ist laut. Das betäubende Zirpen der Zikaden in der tropischen Schwüle, der
unglaublicheStraßenlärmdesundurchschaubarenVerkehrsstroms,dieKlangsymphonieder
AbendandachtimRamaKrishnaTempel,dasallesklingtinmir,wennichandieMissioReise
nachSüdindienimletztenHerbstzurückdenke.
Indien ist laut, auch religiös. Ich sehe vor mir die turmartigen Bildstöcke an
Straßenkreuzungen,indenenüberlebensgroßdiechristlichenHeiligenigurenstehen,unddie
buntenhinduistischenTempelmiteinerüberbordendenFülleanGöterbildern.
Icherinneremichanden31.Oktober,dendieKatholikeninKeralalautundunübersehbarmit
riesigenProzessionenundFeuerwerkenalsletztenTagdesRosenkranzmonatsfeiern.
Trotz mancher Anklänge an unsere Westkirche trägt die Kirche in Kerala traditionell ein
ostkirchliches,einsyrischesGewand.DieindischenChristen,diesichaufdenApostelhomas
alsihrenKirchengründerberufen,feiernLiturgieimsyrischenRitus.
DieKircheinSüdindienistselbstbewußtundfreundlich,nahedenMenschenundangstfrei
ofenfüralle.InjederkatholischenSchule,beijedemkirchlichenSozialprojektistesklar:Jeder
undjededarfkommen,ganzgleichobHindu,MoslemoderChristin.
ChristlicheMonokulturistfastdenkunmöglich.
In der traditionellen indischen Tanzschule, die am Bildungshaus der Indischen
BischofskonferenzinBangaloreangesiedeltist,tanzenselbstverständlichHindumädchenmit
katholischenOrdensfrauenundMusliminnentraditionelleTänzeundbiblischeSzenen.
Eine Kirche, die - immer eine verschwindende Minderheit - nie in ihrer 2000-jährigen
GeschichtedieAllianzvonhronundAltarkannteundkeinekonstantinischeWende,hält
gastfreundlich ihre Tore ofen. Missionarisch ist diese Kirche ohne Erfolgszwang und ohne
Heilsangst. Sie ist mitpilgernde Schwester mit Hindus, Moslems, Sikhs, Jainisten und
Buddhisten.
SeitdemKonziltragendieOrdensfrauendenSari,unddiekatholischeKirchehatWegeder
Inkulturationgefunden,dieunsEuropäerfaszinierenundzugleichvondenindigenenVölkern
Indiens, die auch einen Guteil der Kirche ausmachen, befreiungstheologisch hinterfragt
werden:WaswillunsDunkelhäutigendieBrahmanenKulturinderLiturgiesagen?
Die Kirche von Indien hat eine unüberhörbare Anfrage an die etwas jüngere Kirche in
Miteleuropa: Wann läßt du die überkommenen Privilegien los und wirst frei für den
gemeinsamenPilgerwegmitdenAndersglaubendenundArmen?
Mag.WolfgangSchwarz,ehem.MissioDiözesandirektorundPfarrervonGraz-Schutzengel
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DANKE - NANDI
നന്ദി
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Pater Painadath hat eine langjährige und
reiche Erfahrung in der Durchführung von
Meditationskurseninderindischenundder
deutschsprachigen Ortskirche. 1986
gründete er im Autrag des Jesuitenordens
in Kalady, Südindien, ein Zentrum für
indische Spiritualität. Dort entstand der
Ashram „Sameeksha“, der die geistige
Begegnung zwischen den Religionen,
insbesondere den Dialog zwischen
Hinduismus und Christentum, fördert. Er
versucht seit über 30 Jahren, die
mystisch-spirituelle Dimension des
christlichen Glaubens in Europa zu
vermiteln. Einen kleinen Ausschnit aus
diesem theoretischen und praktischen
Dialogprogrammversuchtmissiodurchdie
Einladung von Dr. Sebastian Painadath SJ
nach Deutschland und Österreich
authentisch zu vermiteln. In Österreich
geschah das insbesondere auch in
Kooperation mit Missio Steiermark und
demBildungsforumMariatrost.