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BwB 05-98 Basel und der Ochse

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Mai 19<strong>98</strong><br />

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2 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


EDITORIAL<br />

Christiane Widmer, Chefredaktorin<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Zuerst ernteten wir meistens ungläubiges<br />

Staunen, wenn wir jemanden zum<br />

Thema <strong>Ochse</strong>n befragten. Lebendige<br />

<strong>Ochse</strong>n o<strong>der</strong> gar ein <strong>Ochse</strong>ngespann?<br />

Nein, das gibt es nicht mehr. Woher die<br />

<strong>Ochse</strong>nschwanzsuppe kommt? – Nun,<br />

eh die kommt… also die nimmt man…<br />

ja, woher nimmt man eigentlich die<br />

<strong>Ochse</strong>nschwänze für die Suppe?<br />

Ein lebendiges <strong>Ochse</strong>ngespann haben<br />

wir wirklich nicht mehr gef<strong>und</strong>en, da -<br />

für sonst viel Informationen über den<br />

<strong>Ochse</strong>n. Die <strong>Ochse</strong>nschwanzsuppe<br />

stammt meistens von jungen Rin<strong>der</strong>n,<br />

die nicht unbedingt <strong>Ochse</strong>n sein müssen.<br />

Überhaupt werden richtige Mast -<br />

ochsen nur noch auf Bestellung aufgezogen;<br />

wenn ein Stierenkalb zum<br />

<strong>Ochse</strong>n gemacht wird, dann lebt es<br />

höchstens ein Jahr.<br />

Ein Anknüpfungspunkt auf unserer<br />

<strong>Ochse</strong>nsuche war natürlich auch die<br />

Metzgernzunft. Dank ihres Meisters,<br />

Herrn Peter Itin, sind wir zwar nicht<br />

auf ein <strong>Ochse</strong>ngespann gestossen, aber<br />

auf sensationelle Bil<strong>der</strong> eines Osterochsenumzugs<br />

in <strong>Basel</strong> im Jahr 1923.<br />

Wir hatten nicht einmal gewusst, dass<br />

es solche Umzüge gegeben hatte, geschweige<br />

denn, dass heute noch Fotos<br />

davon existieren. So haben wir die<br />

mo<strong>der</strong>nste Technik bemüht, um aus<br />

den zum Teil schon verblassten Fotos<br />

möglichst viele Details herauszuholen.<br />

Wir sind überzeugt, dass Sie auch Ihnen<br />

gefallen werden!<br />

Herr Itin hat es uns auch ermöglicht,<br />

das Zunftsilber aus <strong>der</strong> Schatzkammer<br />

des Historischen Museums herausholen<br />

<strong>und</strong> fotografieren zu können (wir<br />

waren alle froh, als das Silber glücklich<br />

wie<strong>der</strong> im Tresorraum des Museums<br />

war – wir hatten Albträume<br />

beim Gedanken, den Vorsitzenden <strong>der</strong><br />

Metzgernzunft erklären zu müssen,<br />

wieso man bei uns eingebrochen <strong>und</strong><br />

das Silber gestohlen habe. Metzger<br />

können sicher auch sehr unangenehm<br />

werden…).<br />

Sehr angenehm war die Zusammenarbeit<br />

mit dem Historiker Dr. Markus<br />

Kutter, welcher uns spontan <strong>und</strong> mit<br />

viel Engagement Informationen über<br />

Peter Ochs <strong>und</strong> die Helvetik gab. Ich<br />

empfehle Ihnen, unbedingt die Helvetikausstellung<br />

im Museum <strong>der</strong> Kulturen<br />

zu besuchen. Ich bin überzeugt,<br />

dass jede Baslerin, je<strong>der</strong> Basler noch<br />

viel zum Thema «Basler Geschichte<br />

am Ende des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts» lernen<br />

kann. Lei<strong>der</strong> wurde ja dieses Thema<br />

in unseren Schulbüchern sehr «diskret»<br />

behandelt, respektive überhaupt nicht<br />

erwähnt.<br />

Sollte nun endlich <strong>der</strong> Frühling kommen<br />

<strong>und</strong> die Temperaturen etwas steigen,<br />

so könnten Sie einmal die «<strong>Ochse</strong>n»<br />

unserer Umgebung besuchen. Im<br />

Umkreis von wenigen Kilometern finden<br />

Sie insgesamt 20 schweizerische,<br />

elsässische <strong>und</strong> süddeutsche Re -<br />

staurants, die alle «<strong>Ochse</strong>n» heissen.<br />

Ohne speziell einen herausheben zu<br />

wollen – wir sind ja schliesslich kein<br />

Gastronomie-Führer – können wir Ihnen<br />

versichern, dass Sie in allen gut<br />

essen werden. In welchem Dorf welcher<br />

<strong>Ochse</strong> steht <strong>und</strong> wie er aussieht,<br />

zeigen wir Ihnen auf unseren Seiten<br />

«Impressionen».<br />

Unser Kunsthistoriker, Dr. Beat Trach s -<br />

ler, hatte ebenfalls Schwierigkeiten,<br />

Bil<strong>der</strong> mit <strong>Ochse</strong>n zu finden. Offenbar<br />

ist <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong> zu friedlich <strong>und</strong> strah l te<br />

von jeher mehr Gemütlichkeit <strong>und</strong><br />

Robustheit aus, als <strong>der</strong> aggressive,<br />

männliche Stier. Deshalb das Fazit des<br />

Historikers: <strong>Basel</strong>s Künstler bevor zu -<br />

gen den Stier.<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 3


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4 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


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IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>und</strong> Redaktion<br />

Effort Verlag<br />

Christian Lienhard <strong>und</strong><br />

Christiane Widmer Lienhard<br />

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Erscheint 11mal jährlich<br />

(Doppelnummer Juli/August)<br />

Die Zunft zu Metzgern<br />

Einer «ungebärdigen Zunft» gehörten<br />

die Metzger an. Immer wie<strong>der</strong> rebel -<br />

lier ten sie gegen behördliche Vorschrif -<br />

ten <strong>und</strong> Gesetze. Wir spannen den Bogen<br />

vom ersten Zunftbrief bis zum<br />

750. Jubiläum, das die Metzgernzunft<br />

dieses Jahr feiern kann. Der Meister<br />

<strong>der</strong> Metzgernzunft, Peter Itin, erzählt,<br />

welche Aktivitäten für dieses Jubi läum<br />

geplant sind. Seite 6<br />

<strong>Ochse</strong>n-Tour<br />

Offenbar gab es früher in unserer Gegend<br />

sehr viele <strong>Ochse</strong>n – davon zeugen<br />

die zahlreichen Restaurants, welche<br />

dieses Tier im Namen tragen. Wir haben<br />

die <strong>Ochse</strong>n <strong>der</strong> Regio im Umkreis von<br />

25 km r<strong>und</strong> um <strong>Basel</strong> aufgesucht <strong>und</strong><br />

fotografisch festgehalten. Falls Sie also<br />

Lust auf einen <strong>Ochse</strong>n-Restaurant-<br />

Besuch haben, so lassen Sie sich von<br />

unseren Fotos inspirieren. Sie finden<br />

die Bil<strong>der</strong> ab Seite 22<br />

Peter Ochs,<br />

Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Helvetik<br />

Dieses Jahr feiern wir 200 Jahre Hel -<br />

ve tik. Obwohl diese Epoche für die<br />

heutige Schweiz sehr wichtig war, fin -<br />

det man darüber nur wenig in unseren<br />

Geschichtsbüchern. Wie sich unser<br />

Land während <strong>der</strong> Helvetik verän<strong>der</strong>te<br />

<strong>und</strong> welche Rolle <strong>der</strong> Basler Peter Ochs<br />

dabei spielte, lesen Sie ab Seite 30<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial Seite 3<br />

Interview: Peter Itin über 750 Jahre Metzgernzunft Seite 13<br />

Reportage: Der Osterochsen-Umzug von 1923 Seite 14<br />

L wie Leserbriefe Seite 20<br />

Kreuzworträtsel Seite 21<br />

<strong>Basel</strong>dytsch: Kolumne von Armin Faes Seite 29<br />

A propos: <strong>Ochse</strong>nblut <strong>und</strong> <strong>Ochse</strong>ngalle Seite 35<br />

Für Sie entdeckt Seite 36<br />

Kunstgeschichte: <strong>Basel</strong>s Künstler bevorzugen den Stier Seite 37<br />

Rezept: Geschmorter Allerwelts <strong>Ochse</strong> Seite 40<br />

Leserangebot: Bücher zum Jubiläumsjahr <strong>der</strong> Helvetik Seite 41<br />

Kultur Aktuell: Rigolo Tanzendes Theater Seite 42<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> vom 1. Mai bis 31. Mai 19<strong>98</strong> Seite 43<br />

Vorschau auf die nächste Nummer Seite 47<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 5


GESCHICHTE<br />

Von <strong>der</strong> Schol<br />

<strong>und</strong> den Bänken<br />

Bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert durfte in <strong>Basel</strong> Fleisch nur<br />

in den sogenannten «Scholen» verkauft werden. Die<br />

Scho len waren grosse Fleischhallen, die mit einem<br />

«Schinthaus» für das Schlachten <strong>der</strong> Tiere verb<strong>und</strong>en<br />

waren. Die Schol war <strong>der</strong> Ort, wo die Schlachttiere<br />

«geschält», das heisst ausgehäutet wurden.<br />

Anschlies send wurden sie auf den «Schäl- o<strong>der</strong><br />

Scholbänken» zum Verkauf feilgeboten.<br />

Seit dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es<br />

je eine Schol im Gross- <strong>und</strong> eine<br />

im Kleinbasel. Diejenige von<br />

Grossbasel lag über dem damals offen<br />

fliessenden Birsig am unteren Ende des<br />

Kornmarktes, also des heutigen Markt -<br />

platzes. Dieser war noch nicht so gross<br />

wie heute, son<strong>der</strong>n reichte von <strong>der</strong> Ein -<br />

mündung <strong>der</strong> Freien Strasse <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Gerbergasse nur bis zur Sattelgasse<br />

<strong>und</strong> zur heute verschw<strong>und</strong>enen Sporen -<br />

gasse. Die Kleinbasler Schol befand<br />

sich am Brückenkopf <strong>der</strong> Mittleren<br />

Brücke, an <strong>der</strong> Stelle des Café Spitz.<br />

Später gab es noch eine zweite Gross -<br />

basler Schol, die «Neue Metzg» an <strong>der</strong><br />

Weissen Gasse.<br />

Alle Bänke in diesen Scholen wurden<br />

von <strong>der</strong> Obrigkeit aufgestellt <strong>und</strong> von<br />

ihren Beamten instandgehalten. Im<br />

15. Jahrh<strong>und</strong>ert umfasste die Gross -<br />

basler Schol r<strong>und</strong> sechzig Bänke, die<br />

durch den Rat gegen einen jährlichen<br />

Mietzins an die einzelnen Metzgermei -<br />

ster verliehen wurden. Nur diejenigen<br />

Metzger, welche ein solches Banklehen<br />

besassen, waren vollwertige Zunft mit -<br />

glie<strong>der</strong>; alle an<strong>der</strong>n wurden als «unge -<br />

metzget» bezeichnet. Eigentlich hatte<br />

je<strong>der</strong> Metzger nur Anrecht auf einen<br />

Bank; starb er, so ging das Banklehen<br />

an den Rat zurück – Söhne o<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong><br />

von Metzgern, die ebenfalls zünftige<br />

Metzger waren, konnten den Bank<br />

allerdings erben. Ebenso konnten Metz -<br />

gergesellen, welche die Tochter eines<br />

Meisters heirateten, einen Bank übernehmen.<br />

Immer wie<strong>der</strong> gab es jedoch<br />

Metzger, die mehrere Bänke besassen<br />

o<strong>der</strong> diese gar untervermieten <strong>und</strong> ver -<br />

pfändeten, was drastische Strafen nach<br />

sich zog. Das mittelalterliche Lehensverhältnis<br />

mit dem Staat bestand über<br />

500 Jahre lang. Erst 1871, beim Bezug<br />

des neu erbauten Schlachthofs wurde<br />

die Aufhebung <strong>der</strong> Scholen möglich.<br />

Rechts: Für die Eisherstellung wurde<br />

Wasser über ein Gerüst geleitet, die<br />

Eiszapfen brach man ab <strong>und</strong> la gerte<br />

sie in einem isolierten Holzturm.<br />

1: Meisterkette <strong>der</strong> Metzgernzunft<br />

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GESCHICHTE<br />

1<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 7


GESCHICHTE<br />

2<br />

3<br />

4<br />

8 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


GESCHICHTE<br />

5<br />

2: Wappenbuch <strong>der</strong> Vorgesetzten<br />

E.E. Zunft zu Metzgern von 1743,<br />

das heute noch in Gebrauch ist.<br />

3: «Die Metzgersfrau», sogenannter<br />

«Sturz-Becher» von 1940; Arbeit<br />

von Hans Trautweiler. Der Name<br />

Sturzbecher kommt daher,<br />

dass man den vollen Becher nicht<br />

mehr abstellen kann, dessen Inhalt<br />

also «stürzen» muss. Der Becher<br />

trägt den Sinnspruch: «Gryff<br />

zue, Stoss a, Dänk dra: Dy gueti<br />

Metzgersfrau soll läbe!»<br />

4: Silberner Trinkbecher mit vier<br />

Stierköpfen <strong>und</strong> dem Wappen <strong>der</strong><br />

Metzgernzunft.<br />

5+6: versilberte Stierenbecher, die<br />

– im Gegensatz zur «Metzgersfrau»<br />

abgestellt werden können.<br />

7: Becher mit dem Wappenzeichen<br />

<strong>der</strong> Zunft, dem Wid<strong>der</strong>, <strong>und</strong> den<br />

kleinen Wappen <strong>der</strong> Vorgesetzten<br />

6<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 9


GESCHICHTE<br />

8<br />

10<br />

10 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


GESCHICHTE<br />

Gesetzliche Bestimmungen<br />

Wie <strong>der</strong> Brotmarkt unterstand auch <strong>der</strong><br />

Fleischmarkt strengen Vorschriften.<br />

Kein Metzger durfte zum Beispiel in<br />

seinem eigenen Haus Vieh schlachten;<br />

dies war nur im Schinthaus erlaubt, wo<br />

die Schlachttiere zuerst durch einen<br />

Fleischschauer kontrolliert wurden.<br />

Un ges<strong>und</strong>es Vieh musste sofort getötet<br />

<strong>und</strong> in den Rhein (!) geworfen werden.<br />

Auch durfte das Fleisch nie in Vierteln<br />

o<strong>der</strong> Stücken, son<strong>der</strong>n nur pf<strong>und</strong>weise<br />

verkauft werden. Allerdings hatten die<br />

Metzger keinen sehr guten Ruf, was<br />

die Ehrlichkeit anbelangt. Bereits<br />

1494 liest man im «Narrenschiff» von<br />

Sebastian Brant den Vers: «den tumen<br />

wiegt man zu dem fleisch», <strong>und</strong> um<br />

1830 findet man folgende Strophe in<br />

einem Lied des Kleinbasler Lokalpo e -<br />

ten Philip Hin<strong>der</strong>mann: «<strong>Basel</strong> het e<br />

grossi Schol, Wo d’Metzger nie versume,<br />

Im Fleisch e Druck z’gä uf <strong>der</strong><br />

Wog, Mit ihrem grosse Dume.»<br />

Spezielle Bestimmungen gab es für die<br />

Kuttler, welche als einzige die Füsse<br />

<strong>und</strong> die Innereien <strong>der</strong> geschlachteten<br />

Tiere verkaufen <strong>und</strong> – zusammen mit<br />

den Brätern – Würste herstellen durften.<br />

In seinen Erlassen bestimmte <strong>der</strong><br />

Rat ausdrücklich, dass einer nicht bei -<br />

de Tätigkeiten ausüben durfte: «Ein<br />

Metzger soll ein Metzger <strong>und</strong> ein Kutt -<br />

ler ein Kuttler sein.» Ein wichtiger <strong>und</strong><br />

von <strong>der</strong> Zunft ausgenommener Neben -<br />

beruf <strong>der</strong> Metzger war jahrh<strong>und</strong>ertelang<br />

die Herstellung von Kerzen aus<br />

Rin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Hammeltalg.<br />

Die Hygiene<br />

Grosse Probleme hatten die Metzger<br />

mit den Ratten. Da alle Abfälle, die<br />

sich beim Schlachten ergaben, einfach<br />

in den Birsig geworfen wurden – ob<br />

dieser Wasser führte o<strong>der</strong> nicht – fanden<br />

die Ratten ein wahres Paradies vor.<br />

Erst <strong>der</strong> Neubau des Schlachthofs vor<br />

dem St. Johannstor beendete diese katastrophalen<br />

Zustände .<br />

Wi<strong>der</strong>spengstige Untertanen<br />

Eigentlich sollten die Metzger dafür<br />

sorgen, dass die Basler Bevölkerung<br />

immer genügend Fleisch zur Verfügung<br />

hatte, doch dies gelang nicht immer.<br />

Bei Fleischknappheit öffnete <strong>der</strong> Rat<br />

immer wie<strong>der</strong> einmal die Tore für fremde<br />

Metzger. Dies erboste die Basler<br />

Metzger so sehr, dass sie sich 1615 wei -<br />

gerten, ihre Waagen <strong>und</strong> Gewichte zur<br />

amtlichen Prüfung zu bringen. Sie er -<br />

klärten, so lange nicht mehr zu metzgen,<br />

bis die Auswärtigen wie<strong>der</strong> verschw<strong>und</strong>en<br />

seien. Der Rat bestrafte die<br />

An führer hart, <strong>und</strong> die Metzgern zunft<br />

musste nachgeben. 1620 liess <strong>der</strong> Rat<br />

sogar eine beson<strong>der</strong>e Schol für die aus -<br />

wärtigen Meister im «Ferbhaus» bei<br />

<strong>der</strong> Schifflände errichten.<br />

Immer wie<strong>der</strong> kämpften die Metzger<br />

hartnäckig um ihre Zunftprivilegien. Als<br />

Professor Christoph Bernoulli 1822<br />

seine Schrift ‹Über den nachteiligen<br />

Einfluss <strong>der</strong> Zunftverfassung auf die<br />

Industrie› veröffentlichte, beschmierten<br />

rabiate Metzgerburschen sein Landhaus<br />

vor dem Spalentor mit <strong>Ochse</strong>nblut.<br />

Doch schliesslich mussten auch sie<br />

nachgeben <strong>und</strong> Ende des 19. Jahrhun -<br />

<strong>der</strong>ts fand <strong>der</strong> Fleischverkauf nur noch<br />

in den privaten Metzgerläden statt.<br />

8: Die alte Schol an <strong>der</strong> Sporengasse; Aquarell von<br />

J.J. Schnei<strong>der</strong>, 1869; Privatbesitz. Hier – zwischen<br />

Marktplatz <strong>und</strong> Eisengasse – wurde nicht nur das<br />

Fleisch feilgeboten, son<strong>der</strong>n hier befand sich auch<br />

das Zunfthaus.<br />

9: <strong>Ochse</strong>n- o<strong>der</strong> Stierkopf, <strong>der</strong> sich in einer alten<br />

Metzgerei befand <strong>und</strong> von Metzgermeister Peter Itin<br />

«gerettet» wurde.<br />

10: Altes Glasdia, mit welchem in den ersten Kinos<br />

geworben wurde.<br />

11: Karikatur aus einer französischen Zeitung: «So<br />

sähen die Strassen von Paris aus, wenn das Metzgerhandwerk<br />

freigegeben würde».<br />

12: Meister-Abzeichen<br />

<strong>der</strong><br />

Metzgernzunft<br />

mit einem Stier<br />

<strong>und</strong> einem Wid -<br />

<strong>der</strong> als Wappen -<br />

halter. Das Abzeichen<br />

wurde<br />

auf <strong>der</strong> Basis eines<br />

alten Siegels<br />

reproduziert,<br />

das früher<br />

unter die Lehrbriefe<br />

gesetzt<br />

11 wurde.<br />

12<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 11


FÜR SIE ENTDECKT<br />

Hans Mathys, Leiter von Bell Party-Service, prüft den Ochs am Spiess<br />

Ochs am Spiess<br />

für ca. 1000 Personen<br />

Schon in grauen Vorzeiten galt <strong>der</strong><br />

«Ochs am Spiess» als Mittelpunkt<br />

gross angelegter Feste. Auch heute noch<br />

ist <strong>der</strong> Braten eines ganzen <strong>Ochse</strong>ns<br />

ein Ereignis, das Grosses verspricht <strong>und</strong><br />

auch hält.<br />

Gross ist einmal <strong>der</strong> Hauptakteur, <strong>der</strong><br />

gutgenährte Mastochse. Er bringt lebend<br />

600–700 Kilo, bratfertig ca. 280<br />

–350 Kilo auf die Waage. Pro Kilo rohen<br />

Fleisches lassen sich 3 Portionen<br />

zu etwa 130 Gramm schneiden – wenn’s<br />

soweit ist.<br />

Dann <strong>der</strong> Materialeinsatz: Für einen<br />

solchen Riesenhappen braucht es ein<br />

Ungetüm von einem Grill – er misst<br />

r<strong>und</strong> 3,5 auf 4,5 Meter <strong>und</strong> wiegt gut<br />

eine Tonne. Früher waren pure Muskel -<br />

kraft <strong>und</strong> Ausdauer gefragt, heute wird<br />

<strong>der</strong> solide Spiess elektrisch betrieben.<br />

Das Feuer: 35–40 Säcke Holzkohle à<br />

10 Kilo sorgen für eine gute Glut unter<br />

dem gigantischen Beefsteak. Umfangreiche<br />

Vorbereitungen <strong>und</strong> eine ge -<br />

hörige Dosis Erfahrung sind ein Muss,<br />

wenn <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong> gleichmässig goldbraun,<br />

knusprig, zart <strong>und</strong> im richtigen<br />

Moment gar sein soll. Ständig wird er<br />

mit einer Spezialmischung aus 3 Litern<br />

Öl <strong>und</strong> vielen feinen Gewürzen behan -<br />

delt. Insgesamt ist mit 200 Arbeitsstun -<br />

den zu rechnen. Mitten in <strong>der</strong> Nacht<br />

gehen die Fachleute von Bell ans Werk<br />

– gegen Abend kann <strong>der</strong> Schmaus stei -<br />

gen. Dann hat <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong> 15–16 St<strong>und</strong>en<br />

lang gebrutzelt; bei Temperaturen<br />

zwischen 60 <strong>und</strong> 160 Grad, <strong>und</strong> hat<br />

sich dabei gut 500 Mal gedreht.<br />

Jetzt wird zur «<strong>Ochse</strong>nteilete» geschrit -<br />

ten: Zwei Fachleute zerteilen den gebratenen<br />

Kapitalbissen, 2–3 Mann<br />

beinen die einzelnen Brocken aus <strong>und</strong><br />

schneiden Stücke, einer übernimmt das<br />

Nachbraten <strong>der</strong> dicken Partien, <strong>und</strong><br />

3–4 Spezialisten tranchieren <strong>und</strong> rich -<br />

ten die Portionen auf die Teller an. Es<br />

ist ein emsiges Hantieren inmitten <strong>der</strong><br />

Menge erwartungsvoller Schaulustiger.<br />

Die von köstlichem Bratenduft erfüllte<br />

Luft lockt mehr <strong>und</strong> mehr Gw<strong>und</strong>rige<br />

<strong>und</strong> Hungrige herbei.<br />

Doch das Grösste ist <strong>der</strong> Genuss. Es<br />

wird «vo Fuscht» gegessen, nach alter<br />

Väter Sitte (Fleisch <strong>und</strong> Brot). Und<br />

r<strong>und</strong> tausend Fleischfans können sich<br />

am gebratenen <strong>Ochse</strong>n gütlich tun.<br />

Ein Ochs am Spiess von <strong>der</strong> Firma<br />

Bell kostet ca. Fr. 12’500.–. Darin inbegriffen<br />

ist alles: <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong>, <strong>der</strong> Grill,<br />

<strong>der</strong> Transport <strong>und</strong> das Aufstellen, das<br />

Geschirr <strong>und</strong> Besteck, das Personal,<br />

welches sich um den <strong>Ochse</strong>n <strong>und</strong> die<br />

Portionen kümmert, die Holzkohle, das<br />

Öl <strong>und</strong> die Gewürze. Der Veranstalter<br />

muss nur einen geeigneten Platz <strong>und</strong><br />

ca. einen halben Kubikmeter Sand (als<br />

Schutz unter den Grill) zur Verfügung<br />

stellen. Pro Jahr grilliert Bell zwischen<br />

vier <strong>und</strong> zehn <strong>Ochse</strong>n.<br />

Wer einmal sehen möchte, wie das<br />

Ochs-Grillen funktioniert, kann dies<br />

am 2. August in Gelterkinden tun. Dort<br />

wird auf dem Bauernhof von Herrn<br />

Tschudin, dem Allersegg-Hof ein Ochs<br />

am Spiess grilliert. Am Vorabend wird<br />

<strong>der</strong> Grill hergebracht, abends das Feu -<br />

er angezündet <strong>und</strong> ungefähr um 11.00<br />

Uhr morgens kann man den <strong>Ochse</strong>n<br />

bewun <strong>der</strong>n, wie er sich über dem Feuer<br />

dreht.<br />

HOTEL RESTAURANT<br />

Lassen Sie sich kulinarisch<br />

verwöhnen <strong>und</strong> geniessen Sie<br />

die stilvolle, mit Blumenpracht<br />

geschmückte Ambiance.<br />

Hotel Restaurant <strong>Ochse</strong>n<br />

Astrid <strong>und</strong> Philipp Thoma<br />

Kaiserstrasse 2, 4310 Rheinfelden<br />

Telefon 061 831 51 01<br />

Telefax 061 831 51 66<br />

Mitglied <strong>der</strong> Schweizerischen Gilde<br />

etablierter Köche<br />

Sa/So geschlossen<br />

12 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


INTERVIEW<br />

750 Jahre Metzgernzunft<br />

Herr Itin, die Metzgernzunft feiert<br />

am 6. Juni 19<strong>98</strong> ihr 750jähriges Bestehen.<br />

Können Sie uns als Meister<br />

<strong>der</strong> Zunft sagen, was für Aktivitäten<br />

zu die sem Anlass geplant sind?<br />

Nun, zuerst trifft man sich in <strong>der</strong> St.<br />

Leonhardskirche. Dabei handelt es sich<br />

um ca. 300 Personen aus Bern, Zürich,<br />

Schaffhausen; die Regierung von <strong>Basel</strong>-Stadt<br />

<strong>und</strong> natürlich alle Zunftbanner.<br />

Es kommen auch 20 Trommler <strong>und</strong><br />

Pfeifer von uns in den klassischen rotweissen<br />

Uniformen. Dieser phantastische<br />

Zunftzug zieht dann den Gemsberg<br />

hinunter auf den Rümelinsplatz.<br />

Auf dem Rümelinsplatz findet für die<br />

Basler Bevölkerung ein sogenanntes<br />

«Waldfest» statt, mit Gratis-Bier, Klöp -<br />

fern <strong>und</strong> Weggli o<strong>der</strong> Brot vom Bäk -<br />

kermeisterverein. Wir werden ungefähr<br />

1200 Klöpfer verteilen nach dem<br />

Motte: «S het solang s het». Auch je<strong>der</strong><br />

geladene Gast soll einen Klöpfer<br />

essen <strong>und</strong> ein Bier trinken. Dann mar -<br />

schieren wir in die Safranzunft, um<br />

ein klassisches Metzgermahl mit viel<br />

Fleisch, Wurst <strong>und</strong> Speck einzunehmen.<br />

Natürlich werden auch Ansprachen<br />

gehalten <strong>und</strong> die Geschichte unserer<br />

Zunft aufgezeigt. Das Interessante ist<br />

ja, dass unser Zunftbrief <strong>der</strong> allererste<br />

ist, in welchem das Wort «Zunft» auf<br />

deutsch aufgeführt ist. Vor her hiess es<br />

immer noch «Confreritate» o<strong>der</strong> «Bru -<br />

<strong>der</strong>schaft».<br />

Peter Itin, Meister E.E. Metzgernzunft<br />

Wie sieht heute – im Zeichen von BSE,<br />

Mas sentierhaltung <strong>und</strong> Vegetarismus<br />

– von Ihnen aus gesehen die<br />

Zukunft des Metz gers aus?<br />

Sicher steht <strong>der</strong> Metzgerberuf vor gros -<br />

sen Herausfor<strong>der</strong>ungen. Ich denke<br />

aber, dass sich die Situation wie<strong>der</strong><br />

verän<strong>der</strong>n wird. Meine grosse Theorie,<br />

die auch für die ganze Geschäftswelt,<br />

für die Wirtschaft <strong>und</strong> für private Beziehungen<br />

gilt ist, dass alles wie ein<br />

Pendel ist. Es schwingt <strong>und</strong> schlägt ein -<br />

mal mehr auf diese Seite <strong>und</strong> einmal<br />

mehr auf die an<strong>der</strong>e Seite aus. Ich bin<br />

davon überzeugt, dass es bis in ein paar<br />

Jahren wie<strong>der</strong> vermehrt die kleine<br />

Bäckerei, die kleine Metzgerei an <strong>der</strong><br />

Ecke geben wird, wo <strong>der</strong> Inhaber ein<br />

Fachmann ist, <strong>der</strong> weiss, woher die Pro -<br />

dukte stammen, die er verkauft. Eine<br />

an<strong>der</strong>e Überlegung von mir ist, dass<br />

«die Wege immer länger werden». Das<br />

heisst, je älter man wird <strong>und</strong> je weiter<br />

man gehen muss, umso schwerer fällt<br />

einem das – <strong>der</strong> Weg scheint länger.<br />

Vielleicht kann man auch nicht mehr<br />

autofahren <strong>und</strong> will seine Lebensmittel<br />

nicht kilometerweit tragen. Deshalb<br />

wird das Pendel sicher wie<strong>der</strong> zum in -<br />

dividuellen Geschäft zurückschlagen,<br />

so wie unsere Firma es seit 1884 war.<br />

Wir danken Herrn Itin für dieses Gespräch<br />

<strong>und</strong> empfehlen unsern LeserIn -<br />

nen das Buch «Drey vierlig Verschnit -<br />

tes», mit vielen Anekdoten <strong>und</strong> Rezep -<br />

ten aus <strong>der</strong> einstigen Metzgerei Itin.<br />

Oben: Bolzenschussapparat; er wur de mit einer 9 mm-<br />

Patrone bestückt, dann hielt <strong>der</strong> Metzger den unteren<br />

Teil an den Kopf des Tieres <strong>und</strong> schlug mit einem Ham -<br />

mer oben auf den Bolzen. Früher passierten oft Unfälle,<br />

indem <strong>der</strong> bereits «geladene» Apparat vom Tisch<br />

rollte <strong>und</strong> auf den Boden fiel. Schlug er auf den Bolzen<br />

auf, löste sich <strong>der</strong> Schuss <strong>und</strong> traf den Metzger.<br />

Gotisches Metzger-Beil<br />

Mittelalterlicher Gurt mit Stierköpfen <strong>und</strong> Wetzstahl<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 13


REPORTAGE<br />

Osterochsen-<br />

Umzug<br />

von 1923<br />

Eigentlich wollten wir Ihnen ein echtes <strong>Ochse</strong>ngespann<br />

zeigen <strong>und</strong> suchten intensiv danach. Zuerst in <strong>der</strong> Re -<br />

gion <strong>Basel</strong>, dann in <strong>der</strong> ganzen Schweiz. Doch ausser<br />

einer (unbestätigten) Meldung von <strong>Ochse</strong>n, die sich in<br />

einem kleinen Tessiner Dorf befinden sollten, fanden<br />

wir kein <strong>Ochse</strong>ngespann mehr. Dafür sind wir auf<br />

sensationelle Unterlagen gestossen, die einen Basler<br />

Osterochsen-Umzug mit Bild <strong>und</strong> Text dokumentieren.<br />

Im Protokoll <strong>der</strong> Metzgernzunft fin -<br />

det sich zum denkwürdigen Anlass<br />

von 1923 folgende Notiz: Die Vor -<br />

standssitzung des Verein Schweizer<br />

Metzgerburschen, Sektion <strong>Basel</strong>, hat<br />

den Vorstand <strong>der</strong> Meisterschaft <strong>Basel</strong><br />

für die Besprechung zum 25-jährigen<br />

Jubiläum eingeladen. Es wurde <strong>der</strong><br />

Osterochsen-Umzug organisiert <strong>und</strong><br />

am 15. April um 13.00 Uhr durchgeführt.<br />

Ausgangspunkt ist das Schlacht -<br />

haus; dann wird er sich durch Gross<strong>und</strong><br />

Kleinbasel bewegen mit 25 unifor -<br />

mierten Mitglie<strong>der</strong>n des Reiterclubs<br />

bei<strong>der</strong> <strong>Basel</strong>; 30 Mann <strong>der</strong> Basler Mitt -<br />

wochsgesellschaft in Stänzleruniform,<br />

als Pfeifer <strong>und</strong> Tambouren; auf zwei<br />

Holzwagen wird das Metzgerhandwerk<br />

verkörpert. Zum Umzug<br />

gehören 30 Stück Qualitätsvieh, geführt<br />

von jungen Metzgern, danach<br />

folgt ein 4-Gespann im Joch; im weiteren<br />

folgen 8 Ehrendamen, 4 Hornträger,<br />

<strong>der</strong> Fähnrich mit Vereinsfahne,<br />

<strong>der</strong> Feldmusikverein, die kostümierte<br />

Abteilung <strong>der</strong> E.E. Zunft zur Metzgern,<br />

eine Kin<strong>der</strong>gruppe mit Guirlanden,<br />

die Basler Jägermusik <strong>und</strong> 80<br />

1: Die <strong>Ochse</strong>n, welche als Zugtiere<br />

verwendet wurden, waren alle<br />

beschlagen, damit sie ihre Hufe<br />

nicht zu schnell abliefen. Sie bekamen<br />

jedoch nicht ein Hufeisen,<br />

son<strong>der</strong>n – als Paarhufer – für jeden<br />

Huf einen «Eisenschuh».<br />

2: Kokarde mit Silberplaquette<br />

des Osterochsen-Umzugs von 1923. 1<br />

14 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


REPORTAGE<br />

2<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 15


REPORTAGE<br />

3<br />

4<br />

16 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


REPORTAGE<br />

5<br />

3: Die Basler<br />

Jägermusik,<br />

welche zusammen<br />

mit dem<br />

Feldmusikverein<br />

den Umzug<br />

musikalisch<br />

untermalte.<br />

4: Ein Teil <strong>der</strong><br />

80 Metzgerburschen<br />

von den<br />

Gastvereinen.<br />

5: Insgesamt<br />

wurden 30<br />

Stück «Quali -<br />

täts vieh»,<br />

geführt von<br />

jungen Metzgern,<br />

gezeigt.<br />

6: Die einzelnen<br />

Metzgereien<br />

präsentierten<br />

ihre Waren:<br />

Hier <strong>der</strong> mit<br />

Blumen geschmückte<br />

Wurstwagen<br />

<strong>der</strong> Metzgerei<br />

Lüthi 6<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 17


REPORTAGE<br />

7<br />

8<br />

7: Stolz präsentieren sich die kostümierten Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> E.E. Zunft zu Metzgern mit ihren Arbeits-Instrumenten<br />

als «Schlachthof-Gruppe».<br />

8: Wie in vielen Handwerkerberufen mussten sich<br />

die Metzger-Gesellen auf Wan<strong>der</strong>schaft begeben, bevor<br />

sie die Meisterprüfung ablegen durften.<br />

9: Details des Wagens <strong>der</strong> Wursterei Lüthi.<br />

10: Nicht zuletzt spielten die Metzgersfrauen <strong>und</strong><br />

Verkäuferinnen in <strong>der</strong> Metzgerei eine wichtige Rolle.<br />

Auch sie präsentierten sich an diesem <strong>Ochse</strong>numzug.<br />

11: Sogar die Viehhändler <strong>der</strong> Region waren für<br />

diesen speziellen Anlass nach <strong>Basel</strong> gekommen.<br />

9<br />

18 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


REPORTAGE<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 19


LESERBRIEFE<br />

L wie Leserbriefe<br />

Mehrfachleserinnen<br />

Sehr geehrte Frau Widmer<br />

Wir sind 5 Schwestern in unserer Familie<br />

<strong>und</strong> B wie <strong>Basel</strong> macht jeweils<br />

die Reise, resp. die R<strong>und</strong>e, bis alle es<br />

gelesen haben. Zuletzt kehrt die Zeitschrift<br />

zur Aufbewahrung zu mir zu -<br />

rück. Ihre Zeitschrift ist wirklich ein -<br />

malig, <strong>und</strong> es macht mir immer wie<strong>der</strong><br />

Freude, etwas aus <strong>Basel</strong> zu erfahren.<br />

Ihnen wünsche ich weiterhin alles Gute<br />

<strong>und</strong> auch viele gute Einfälle für Ihre<br />

Zeitschrift <strong>und</strong> den neuen Stil.<br />

Ruth Dill, Saxon<br />

PS: Eine ganz beson<strong>der</strong>e Freude <strong>und</strong><br />

Überraschung sind die guten Rezepte!<br />

Orthopädie-Schuhmacher<br />

In <strong>der</strong> Ausgabe «<strong>Basel</strong> <strong>und</strong> seine Schu -<br />

he» schreiben Sie, ich sei <strong>der</strong> ein zige<br />

diplomierte Orthopädieschuhma cher<br />

in <strong>der</strong> Stadt <strong>Basel</strong>. Dies ist nicht kor -<br />

rekt, denn es gibt noch an<strong>der</strong>e, wel che<br />

diese Prüfung abgelegt haben o<strong>der</strong> in<br />

Kürze ablegen werden wie z.B. Beat<br />

Amann <strong>und</strong> Klaus Weinmann.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüssen<br />

Patrick Winkler, <strong>Basel</strong><br />

Rätselgewinner<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren<br />

Als ich 20 Jahre alt war, leistete ich mir<br />

von meinem ersten Lohn eine Schiffs -<br />

reise von Rotterdam nach <strong>Basel</strong>. Ich<br />

wohnte damals in Québec, Canada. Als<br />

ich vor 27 Jahren meinen Mann dort<br />

kennen <strong>und</strong> lieben lernte, hatte er drei<br />

Angebote aus <strong>der</strong> Schweiz: Zürich,<br />

Bern o<strong>der</strong> <strong>Basel</strong>. Ich hatte <strong>Basel</strong> mit<br />

20 w<strong>und</strong>erschön gef<strong>und</strong>en, so sagte ich<br />

spontan «<strong>Basel</strong>». Wir landeten in Aesch<br />

<strong>und</strong> ich habe zum ersten Mal in meinem<br />

Leben Wurzeln geschlagen. Meine<br />

vier Kin<strong>der</strong> sind inzwischen 150-prozentige<br />

Basler/<strong>Basel</strong>bieter!<br />

Als ich beim Hausarzt länger warten<br />

musste, las ich mein erstes B wie <strong>Basel</strong>.<br />

Ich fand die feinfühlige <strong>und</strong> thematische<br />

Art, <strong>Basel</strong> zu zeigen, sehr schön,<br />

löste das Rätsel, nahm die Abokarte<br />

mit, schickte das Rätsel ein <strong>und</strong> bestell te<br />

ein Abonnement. Das Rätsel hatte ich<br />

längst vergessen. Ich habe in mei nem<br />

ganzen Leben nie etwas gewonnen. So<br />

waren mein Erstaunen <strong>und</strong> meine Freude<br />

riesengross, als ich das Vreneli zugeschickt<br />

kriegte. Ganz herz lichen Dank!<br />

Ihr ‹B wie <strong>Basel</strong>› geht übrigens nach<br />

Québec nachdem ich es gelesen habe.<br />

Meine Mutter (83) <strong>und</strong> ihre Fre<strong>und</strong>in -<br />

nen, die mich ab <strong>und</strong> zu besuchen, lie -<br />

ben <strong>Basel</strong> ebenso wie ich.<br />

Nochmals ganz herzlichen Dank. Sie<br />

haben mir eine sehr grosse Freude ge -<br />

macht. Dass das Vreneli auch noch<br />

meinen Geburtsjahrgang (1947) hatte,<br />

war das Tüpflein auf dem i!<br />

Viele herzliche Grüsse<br />

Ursula Schaffhauser, Aesch<br />

Liebes B wie <strong>Basel</strong><br />

Welche Überraschung, im Aprilheft zu<br />

lesen, dass ich beim Februar-Rätsel ein<br />

Goldvreneli gewonnen habe. Ich bin<br />

sonst im allgemeinen nicht gerade ein<br />

Glückskind bei Verlosungen, so ist<br />

meine Freude doppelt so gross.<br />

Was das Aprilheft anbetrifft, so hat es<br />

mich ganz beson<strong>der</strong>s interessiert, war<br />

doch mein Grossvater Schuhmacher<br />

gewesen, nur dies lei<strong>der</strong> zu einer Zeit,<br />

wo die industrielle Fabrikation aufkam,<br />

<strong>und</strong> so eigentlich niemand mehr Schu -<br />

he anmessen liess. Und zudem kostete<br />

das Sohlen fast den gleichen Preis wie<br />

ein Paar Serieschuhe, sodass er fast<br />

keine Arbeit mehr hatte.<br />

Sie sehen, dass es Ende des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts ganz ähnliche Probleme<br />

gab wie heute, nur existierten damals<br />

die sozialen Institutionen noch nicht.<br />

Auf das Maiheft freue ich mich schon<br />

im voraus <strong>und</strong> verbleibe mit fre<strong>und</strong>lichen<br />

Grüssen<br />

Adélaïde Van Cauwenberghe,<br />

F-Dunkerque<br />

Sehr geehrte Frau Widmer<br />

Unter den Wölfen vom Februar möchte<br />

ich Ihnen noch von <strong>der</strong> Wolfs schlucht,<br />

einem Restaurant an <strong>der</strong> Gerbergasse<br />

an Stelle <strong>der</strong> heutigen Walliser-Kanne<br />

erzählen. Es wurde damals in den 30er<br />

Jahren allerlei gemunkelt. Im 1. Stock<br />

seien die Tische in Nischen gestanden.<br />

Mit Vorhängen davor. Die Serviertöch -<br />

ter sollten nicht hochgeschlossene<br />

Blusen tragen. Offene Weine wurden<br />

nicht serviert; höchstens Rosé-Extra in<br />

Flaschen mit Patentverschluss. Es wa -<br />

ren nur männliche Gäste gern gesehen.<br />

Erzählte man sich von einem sogenann -<br />

ten Lebemann, hiess es bald einmal: ‹dä<br />

hoggt doch allewyl in dr Wolfsschlucht<br />

im 1. Stogg, wo d Vorhängli maischtens<br />

zooge sin.› Das waren die sündigen<br />

30er Jahre! Wo iberzindet worde isch,<br />

bis d Landjäger im griene Tenue uffdaucht<br />

sinn <strong>und</strong> 5 Stutz firs iberzinde<br />

yzoge hänn. Das waren noch Zeiten!<br />

Wie sehr ich mich immer auf das B wie<br />

<strong>Basel</strong> freue, in seiner heutigen Form,<br />

dafür danke ich Ihnen. Nehmen Sie<br />

liebe Grüsse von Lilly Stiller, <strong>Basel</strong><br />

PS: Spalentorweg = ein Duft vom Gel -<br />

lert, weil in jenen Jahren in verschiedenen<br />

Häusern einem «d Louise us em<br />

Wiesedal im wysse Schurz» die Türe<br />

aufmachte. A propos: d Träger vo däne<br />

Schirz sin us St. Gallerspitze gsi. Also so<br />

nobel ischs am Spaletorwäg zuegange!<br />

Auflösung aus <strong>BwB</strong> 04/<strong>98</strong><br />

ABSATZ<br />

Beim Rätsel 03/<strong>98</strong> haben je<br />

ein Goldvreneli gewonnen:<br />

Heidi Schönenberger, Feierabendstrasse<br />

46, 4<strong>05</strong>1 <strong>Basel</strong>; L.+Ch. Oettli-<br />

Wurster, Unterdorfstr. 39, 9443 Wid -<br />

nau; Octave Brandt, 6, Place du Pla -<br />

nastel, F-06800 Cagnes-sur-Mer.<br />

(es kamen 362 richtige Lösungen)<br />

20 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


RÄTSEL<br />

Schreiben Sie die Lösung des Rätsels<br />

auf eine Postkarte <strong>und</strong> senden Sie sie<br />

an:<br />

B wie <strong>Basel</strong><br />

Rätsel<br />

Spalentorweg 49<br />

4003 <strong>Basel</strong><br />

Unter den richtigen Lösungen werden<br />

drei Goldvreneli verlost.<br />

Einsendeschluss<br />

ist <strong>der</strong> 25. Mai 19<strong>98</strong>.<br />

Die Rätsellösung wird im nächsten<br />

Heft publiziert; die GewinnerInnen in<br />

<strong>der</strong> übernächsten Ausgabe.<br />

Der Gewinner o<strong>der</strong> die Gewinnerin<br />

wird schriftlich benachrichtigt; über<br />

den Wettbewerb wird sonst keine<br />

Kor respondenz geführt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Die Preise können nicht in Bargeld<br />

ausbezahlt werden.<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 21


IMPRESSIONEN<br />

<strong>Ochse</strong>ntour<br />

um <strong>Basel</strong><br />

Hätten Sie gedacht, dass es soviele Restaurants in <strong>der</strong><br />

näheren Umgebung von <strong>Basel</strong> gibt, die den Namen<br />

«<strong>Ochse</strong>n» tragen? Wir haben – vom Stadtzentrum<br />

aus gehend – einen Kreis von 25 km Luftlinie gezogen<br />

<strong>und</strong> alle «<strong>Ochse</strong>n» <strong>und</strong> «Bœufs» in diesem Gebiet be -<br />

sucht. Einige von ihnen befinden sich in schönen Rie -<br />

gel- o<strong>der</strong> alten Bauernhäusern, an<strong>der</strong>e in mo<strong>der</strong> nen<br />

Backstein- o<strong>der</strong> Betonbauten. Und ein paar wenige haben<br />

noch ein echtes Wirtshausschild an <strong>der</strong> Fassade.<br />

So wie das jenige auf unserer Titelseite zum Beispiel,<br />

das vom Gelterkindener <strong>Ochse</strong>n stammt.<br />

1<br />

1: Roter <strong>Ochse</strong>n,<br />

<strong>Ochse</strong>ngasse 2,<br />

4<strong>05</strong>8 <strong>Basel</strong><br />

2:<strong>Ochse</strong>n,<br />

Dorfstrasse 10,<br />

4431 Bennwil<br />

3+4: Gasthof<br />

zum <strong>Ochse</strong>n,<br />

Eremitagestr. 16,<br />

4144 Arlesheim<br />

22 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


IMPRESSIONEN<br />

2<br />

3 4<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 23


IMPRESSIONEN<br />

7<br />

5<br />

8<br />

6<br />

5: <strong>Ochse</strong>n, Amtshausstrasse 21, 4143 Dornach<br />

6: <strong>Ochse</strong>n, Delsbergerstrasse 12, 4242 Laufen<br />

7: <strong>Ochse</strong>n, Hauptstrasse 19, 4457 Diegten<br />

8: <strong>Ochse</strong>n, Hauptstrasse 49, 4422 Arisdorf<br />

9: Zum <strong>Ochse</strong>n, <strong>Ochse</strong>ngasse 7, 4254 Liesberg Dorf<br />

10: Zum <strong>Ochse</strong>n, Hauptstrasse 41, 4153 Reinach<br />

11: Wirtshausschild Zum <strong>Ochse</strong>n, Reinach<br />

12: Landgasthof <strong>Ochse</strong>n, Hauptstrasse 12, 4104 Oberwil<br />

13: <strong>Ochse</strong>n, <strong>Ochse</strong>ngasse 6, 4460 Gelterkinden<br />

14: <strong>Ochse</strong>n, Kaiserstrasse 2, 4310 Rheinfelden<br />

9<br />

24 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


IMPRESSIONEN<br />

10<br />

12<br />

11 13<br />

14<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 25


IMPRESSIONEN<br />

16<br />

15<br />

17<br />

15: <strong>Ochse</strong>n,<br />

Landstrasse 35,<br />

4452 Itingen<br />

16: <strong>Ochse</strong>n,<br />

Hauptstrasse 39,<br />

4435 Nie<strong>der</strong>dorf<br />

17: <strong>Ochse</strong>n,<br />

Hauptstrasse 5,<br />

4234 Zullwil<br />

18: Bœuf Noir,<br />

r Folgensbourg,<br />

68220 Hésingue<br />

19+20:<br />

Bœuf Rouge,<br />

av. Souprosse,<br />

68220 Hagenthal<br />

le bas<br />

18<br />

19 20<br />

26 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


IMPRESSIONEN<br />

21<br />

22 23<br />

24<br />

21: Bœuf Rouge, 9 r Hésingue,<br />

68220 Hégenheim<br />

22: Wirtshausschild Bœuf Rouge<br />

23: Bœuf Rouge, 8 r Géneral Salan<br />

68730 Blotzheim<br />

24+25: Goldener <strong>Ochse</strong>,<br />

Freiburger Strasse 46, 79576 Weil<br />

25<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 27


FÜR SIE ENTDECKT<br />

Davidoff Pilotgeschäft<br />

am Marktplatz eröffnet<br />

Die Idee <strong>der</strong> neuen Davidoff Pilotgeschäfte<br />

basiert auf dem Geist des Detailgeschäfts<br />

von Zino Davidoff in<br />

Genf, welches schon immer das Ideal<br />

eines Tabakfachgeschäftes verkörperte.<br />

Es ist ein gern <strong>und</strong> oft besuchter<br />

Treffpunkt, <strong>der</strong> über das wohl reichhaltigste<br />

Tabakwaren- <strong>und</strong> Raucherutensilien-Sortiment<br />

in <strong>der</strong> Schweiz<br />

verfügt.<br />

Anfangs richtete sich <strong>der</strong> optische Auf -<br />

tritt neuer Davidoff Geschäfte nach den<br />

lokalen Gegebenheiten. Seit die Marke<br />

jedoch global expandierte, war eine<br />

weltweite Laden-Identität erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wurde im Jahre<br />

1995 ein Konzept entwickelt, dem<br />

heute die Einrichtung neuer Pilotshops<br />

zugr<strong>und</strong>e liegt. Das erste, nach diesem<br />

Konzept ausgestattete Geschäft wurde<br />

1996 im Berliner Kaufhaus des Westens<br />

eröffnet. Darauf folgten Pilotge -<br />

schäfte in Moskau, Brüssel, Honolulu,<br />

Tokyo, Istanbul, Panama, Bangkok <strong>und</strong><br />

St. Martin. Der Schweizer K<strong>und</strong>schaft<br />

steht nun ein gleiches Pilotgeschäft am<br />

Marktplatz zur Verfügung. Die Laden -<br />

ausstattung aus hellem Birnbaumholz,<br />

die Hausfarben Gold, Grün, Weiss so -<br />

wie eine offene <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ne Atmo spä -<br />

re stehen wie die Marke Davidoff für<br />

Eleganz, Stil <strong>und</strong> Pflege <strong>der</strong> Tabaktradition.<br />

Sonnenuhren<br />

in <strong>der</strong> Regio Basiliensis<br />

Unter diesem Motto steht die 27. Jahrestagung<br />

des Arbeitskreises Sonnenuhren<br />

<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Chronometrie e.V.<br />

Die Tagung findet statt von Donnerstag,<br />

21. Mai bis Sonntag, 24. Mai, im<br />

Atlas Hotel in Weil am Rhein. Bis<br />

jetzt sind um die 100 Teilnehmer aus<br />

Deutsch land, Frankreich, Österreich<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Schweiz gemeldet.<br />

Zur Eröffnung <strong>der</strong> Tagung spricht <strong>der</strong><br />

langjährige Basler Kantonsarchäologe<br />

Dr. Rolf d’Aujourd’hui über das The -<br />

ma: «Das Belchensystem, ein Beispiel<br />

für die Umsetzung kosmologischer Ge -<br />

gebenheiten in <strong>der</strong> topographischen<br />

Umwelt des Menschen». Ein interessanter<br />

Beitrag – <strong>Basel</strong> liegt inmitten<br />

des «Belchen-Dreiecks»!<br />

Die Arbeitstagung am Freitag wird<br />

eröffnet mit einem Referat von Herrn<br />

Jakob Messerli, Historiker aus Bern,<br />

zur Zeit Direktor des Uhrenmuseums<br />

in Furtwangen, zum Thema: «Die Bas -<br />

ler Zeit <strong>und</strong> ihre Abschaffung vor 200<br />

Jahren».<br />

Begleitend zur Tagung finden folgende<br />

Aktivitäten statt:<br />

- Besuch des Historischen Museums<br />

am Barfüsserplatz<br />

- ein Damenprogramm: Schiffahrt auf<br />

dem Rhein <strong>und</strong> anschliessend Besuch<br />

des Kunstmuseums <strong>Basel</strong><br />

- eine ganztägige Exkursion:<br />

Haus zum Kirschgarten, Münstersonnenuhr<br />

<strong>und</strong> weitere Sonnenuhren<br />

in <strong>Basel</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Region<br />

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28 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


BASELDYTSCH<br />

Wie stier isch <strong>der</strong> Oggs?<br />

S het dreymool glitte an <strong>der</strong> Huusdii -<br />

re. Voruss isch e Maa gstande, wo<br />

frintlig uff Schwäbisch griesst het. Aer<br />

isch mit eme riisige Koffer uusgrischtet<br />

gsii <strong>und</strong> het miir verzellt, ass är do<br />

abgmacht haig uff die Zyt. Vermuetlig<br />

het är die Zuesatzergläärige abgää,<br />

will er gseh het, wien ych en e wee ne -<br />

li kurioos gmuschteret ha. My Brue <strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> ych hänn sälbetsmool e Jung -<br />

gsellehuushalt gfiehrt. Unglych sinn<br />

by <strong>der</strong> Fuusion d Kontiständ gsii; y ha<br />

<strong>der</strong>te miesse luege, ass unseri Huushaltigskasse<br />

nit laufend läärgstanden<br />

isch. Ainewäg hänn miir is nadyrlig<br />

ebbenemool ebbis gennt. Au my Brue -<br />

<strong>der</strong>, wo doch e baar Johr elter isch, het<br />

mänggmool unkontrolliert zuegschlaa -<br />

ge.<br />

Sälle Nohmidag het er ämmel frey gnoo<br />

gha. Y ha gwisst worum. Gly druff aabe<br />

isch nämmlig sy Speezi koo, <strong>und</strong><br />

ych ha d Fingge glopft <strong>und</strong> bii uff d<br />

Arbet. Won y zoobe haimkoo bii, han<br />

y numme no <strong>der</strong> Gschmagg vo Sigarettli<br />

gschmeggt. Derzue e Wohnstube,<br />

wo uus alle Ritze Wyyfass-Parfüm ab -<br />

gää het. Sicher hänn die drey e kumm -<br />

lige Nohmidag gha, will dä mit de<br />

Kof fere nämmlig e Wyyverdrätter gsii<br />

isch uus <strong>der</strong> dytsche Noochberschaft.<br />

S isch nie uuskoo, wievyl Guttere sälle<br />

Nohmidag druff gange sinn. Jeedefalls<br />

isch my Brue<strong>der</strong> spoot haimkoo<br />

<strong>und</strong> am Rumple aa au nimme ganz<br />

niechter.<br />

Am an<strong>der</strong>e Morge – s isch e Samschtig<br />

gsii – het er fascht nyt Zmorge gnoo<br />

<strong>und</strong> allewyl sy Kopf uffgstitzt: «Ych<br />

Hornoggs, ych dumme Siech, esoone<br />

Saich. Y ha sovyl Männli im Grind, wo<br />

umme-seggle <strong>und</strong> e Stuehl sueche zum<br />

Sitze, sovyl Stiehl git s gar nit.» Noh<br />

<strong>der</strong> Wyydeguschtation syyg är mit sym<br />

Speezi no uff d Gass. Sii haige alles<br />

durenan<strong>der</strong> gsirpflet, <strong>der</strong>zue no graucht<br />

<strong>und</strong> digg aagää mit Sigaare. Sälle<br />

Samschtig het s halt Tee gää, Alkaseltz -<br />

er <strong>und</strong> kai Wyy zum Aesse. S isch<br />

Granggekoscht-Dag uff em Kalän<strong>der</strong><br />

gstande – unfreywillig au fiir mii...<br />

Won y am ene scheene Dag iiber <strong>der</strong><br />

Midag haimkoo bii, bin y bym ene<br />

Hohr zur Salzsyyle yygfroore. Was<br />

isch das? D Huusdiire isch mit groosse<br />

Kartonkischte verbarrikadiert gsii.<br />

Y ha zerscht miessen e baar Schachtlen<br />

uff d Sytte byyge. Derby isch s<br />

miir gsii, wie wenn ych dyttlig e baar<br />

Fläsche gheert haig, wo anenan<strong>der</strong><br />

botscht sinn. Der Absän<strong>der</strong> isch e Wyy -<br />

handlig im Dytschen ääne gsii <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Liiferschyn het Wyynämme druff<br />

gha, won y no nie gheert gha ha. Sälbetsmool<br />

sinn d Wyy uus <strong>der</strong> Noochberschaft<br />

qualidativ nonig esoo gsii,<br />

wie me sii hitten aadrifft. Der -sten<br />

het mit unsere sympathische Noochber<br />

waissgott langi Johr in <strong>der</strong> Zyttig<br />

Färnkirs gmacht iiber guete Wyy <strong>und</strong><br />

Zugger <strong>und</strong> so. Item: Ych bii aigetlig<br />

allewyl e Verehrer vo unsere Schwyzer<br />

Wysswyy gsii, e scheene Waadtlän<strong>der</strong><br />

het miir ganz gheerig gschmeggt<br />

– au hitte no.<br />

Der Brue<strong>der</strong> het nit vyl <strong>der</strong>zue kenne<br />

saage, ob är sich emänd in <strong>der</strong> Mängi<br />

vo <strong>der</strong> Bstellig verschetzt haig. Nai,<br />

nai, är haig aigetlig by vollem Bewusst -<br />

syy wellen e guete Wyykäller aaleege,<br />

das däte miir doch bruuche, miir, won<br />

esoo vyl Bsuech haige, bs<strong>und</strong>ers au vo<br />

<strong>der</strong> Fasnachts-Glygge här, d Pfyffer<br />

haige jo bekanntlig allewyl Durscht,<br />

au wenn sii nit miesse pfyffe. Rächt<br />

het er gha.<br />

Wo d Rächnig koo isch, het is die fascht<br />

in d Kischte brocht. Y ha scho gseh,<br />

<strong>der</strong> Guggugg an <strong>der</strong> Diire glääbe <strong>und</strong><br />

miir im Schällemätteli Galakääsli uff<br />

s hart Brot stryyche. Mit Stottere <strong>und</strong><br />

gnäädige Brief hänn mer die finanzielli<br />

Myseere kenne abwände. Derfiir<br />

hänn unseri Gaischterst<strong>und</strong>s-Gescht, wo<br />

no Durscht gha hänn, miesse zuggersiesse<br />

Bluttfiidle-Wyy (Nacktarsch)<br />

dringge, <strong>und</strong> zwor nit weenig. S isch<br />

wyt iiber e Johr gange, bis die Dytsche<br />

Wyy-Etigette uusgange sinn. Wo miir<br />

<strong>der</strong> erscht Waadtlän<strong>der</strong>-Schlugg inhaliert<br />

hänn, han y gmaint, y dät e Kupferblätz<br />

sirpfle, esoo ruuch isch er gsii.<br />

By <strong>der</strong> zwaite Guttere het s <strong>der</strong>noo rabiat<br />

besseret.<br />

Was miir <strong>der</strong>te glehrt hänn: Au Horn -<br />

oggse kenne stier wärde...<br />

Armin Faes<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 29


HELVETIK<br />

Peter Ochs<br />

Eigentlich ist es schon sehr seltsam, dass jedes Kind,<br />

das in <strong>Basel</strong> zur Schule geht, von <strong>der</strong> Schlacht bei<br />

St. Jakob weiss, das Datum des Eintritts in den eidge -<br />

nössischen B<strong>und</strong> lernt, das Wirken von Bürgermeister<br />

Wettstein kennt, aber keine einzige Zeile über Peter<br />

Ochs in seinen Schulbüchern findet. Bis heute blieb<br />

jedoch die Staatsumwälzung von 17<strong>98</strong> in die dunkel -<br />

ste Ecke des baslerischen Geschichtsbewusstseins ver -<br />

drängt. Seit 200 Jahren wird erstmals in einem Basler<br />

Museum eine Ausstellung über diesen wichtigen<br />

Zeit abschnitt durchgeführt!<br />

Die Schweiz vor 17<strong>98</strong> war ein<br />

Gebilde, das aus den 13 Orten<br />

Zürich, Bern, Luzern, Schwyz,<br />

Uri, Unterwalden, Glarus, Zug, Freiburg,<br />

Solothurn, <strong>Basel</strong>, Schaff hau sen<br />

<strong>und</strong> Appenzell bestand. Dazu kamen<br />

als Zugewandte Orte das Wallis,<br />

Stadt <strong>und</strong> Fürstabt St. Gallen, Grau -<br />

bün den, Biel, Mülhausen <strong>und</strong> Rottweil<br />

sowie die Verbündeten Neuenburg,<br />

Genf <strong>und</strong> <strong>der</strong> Basler Fürstbischof.<br />

Die politische Gestalt dieser alten<br />

Eidgenossen schaft war sehr merkwürdig,<br />

denn es existier ten verschiedenste<br />

Regierungs for men: die Demokratien<br />

in den alten Lands ge meinden;<br />

die Zunftdemokratien in den Stadtkantonen<br />

<strong>Basel</strong>, Zü rich <strong>und</strong> Schaff -<br />

hausen; die Aristokratien in Bern, Luzern,<br />

Freiburg <strong>und</strong> Solothurn; die<br />

Wahl monarchien, die «Gemeinen Herr -<br />

schaften» <strong>und</strong> Mischformen.<br />

Im Stil <strong>der</strong> französischen Revolu tion<br />

wollte Napoleon auch die Schweiz in<br />

Links: Freiheits-<br />

Hut aus Blech<br />

mit einer rotweiss-schwar<br />

zen<br />

Kokarde.<br />

Generell galten<br />

im revolutio nä -<br />

ren Europa drei -<br />

farbige Rosetten<br />

als Zeichen <strong>der</strong><br />

Republikaner.<br />

In <strong>Basel</strong> stand<br />

Rot-Weiss für<br />

Liestal <strong>und</strong><br />

Weiss-Schwarz<br />

für die Stadt.<br />

2: Peter Ochs<br />

als helvetischer<br />

Direktor;<br />

Felix Maria Diog,<br />

1799, Ölgemälde,<br />

Privatbesitz.<br />

30 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


HELVETIK<br />

2<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 31


HELVETIK<br />

3: Peter Ochs war nicht nur ein visionärer Politiker;<br />

er hatte auch enge Beziehungen zu den bildenden<br />

Künstlern seiner Zeit. Er war musikalisch hoch begabt<br />

<strong>und</strong> schrieb in einem Notenbüchlein musikalische Werke<br />

seiner Zeit auf, um sie an <strong>der</strong> eigenen Hausorgel<br />

wie<strong>der</strong>zugeben. Er hatte eine ausgezeichnete Bariton-<br />

Stimme. Nebst dieser Hausorgel von 1783 besass er<br />

noch ein Pianoforte, ein Spinett <strong>und</strong> ein Cembalo.<br />

4: Die alte Schweiz bestand aus 13 Ständen, Zugewandten<br />

Orten <strong>und</strong> Verbündeten. Im Museum für<br />

Kulturen ist anhand vieler Beispiele dargestellt, wie<br />

sich die Schweiz während <strong>der</strong> Jahren <strong>der</strong> Helvetik<br />

massgeblich verän<strong>der</strong>te.<br />

5: Dr. Markus Kutter erarbeitete das inhaltliche Konzept<br />

für die Ausstellung «Vive la République Helvé ti -<br />

que» im Museum <strong>der</strong> Kulturen. Er ist ein prof<strong>und</strong>er<br />

Kenner jener Zeitepoche <strong>und</strong> führendes Mitglied <strong>der</strong><br />

Peter Ochs Gesellschaft.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die Unruhen <strong>der</strong> Revolution<br />

Peter Ochs kam am 20. August 1752 auf die Welt <strong>und</strong> starb<br />

am 19. Juni 1821. 1769 zog sein Vater Albert – Partner im<br />

Geschäft seines Schwiegervaters Pierre His – von Hamburg<br />

nach <strong>Basel</strong>. 1774 beginnt Peter Ochs seine Studien in <strong>Basel</strong><br />

<strong>und</strong> heiratet 1779 nach kaufmännischer Tätigkeit in Hamburg<br />

<strong>und</strong> Studien in Holland Salome Vischer. Er wird Schüler<br />

von Isaac Iselin <strong>und</strong> als dieser 1782 stirbt, übernimmt Ochs<br />

dessen Amt als Ratsschreiber. Als 1789 in ganz Europa <strong>der</strong><br />

Sturm auf die Bastille bekannt wird, entstehen auch in <strong>der</strong><br />

Schweiz starke Kräfte, welche für die Abschaffung <strong>der</strong> Stän -<br />

de sind; die erste Euphorie weicht jedoch bald <strong>der</strong> Ernüchte -<br />

rung, als bekannt wird, wie die Schweizergarde massakriert<br />

<strong>und</strong> Ludwig XVI enthauptet wurde. Doch Befürworter wie<br />

Gegner merken, dass die Revolution nicht mehr aufzuhalten<br />

ist.<br />

Friedensstifter <strong>und</strong> Entwerfer <strong>der</strong> Verfassung<br />

Dank den regen Bemühungen des Staatsschreibers Ochs<br />

finden in <strong>Basel</strong> diplomatische Verhandlungen statt, die zu<br />

Friedensverträgen zwischen dem königlichen Preussen <strong>und</strong><br />

dem republikanischen Frankreich führen.<br />

17<strong>98</strong> erfährt Peter Ochs bei Verhandlungen mit dem Direk -<br />

torium in Paris, dass Napoleon die politische Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> Schweiz beabsichtigt. Ochs entwirft daraufhin eine Ver -<br />

fassung für die Helvetische Republik, die seiner Meinung<br />

nach später von einer schweizerischen Nationalversammlung<br />

bereinigt <strong>und</strong> angenommen werden müsste. Ochs kehrt<br />

nach <strong>Basel</strong> zurück, wo er erfahren muss, dass das französische<br />

Direktorium seinen Entwurf eigenwillig abgeän<strong>der</strong>t<br />

hat <strong>und</strong> die Verfassung dreisprachig in Paris drucken liess.<br />

Trotz heftigen Wi<strong>der</strong>stands wird die Pariser Verfassung in<br />

<strong>der</strong> Schweiz verteilt; Frankreich duldet keine Än<strong>der</strong>ungen.<br />

Obwohl die Revolution in <strong>Basel</strong> dank Ochs <strong>und</strong> dem Riehe -<br />

ner Landgrafen Johann Lukas Legrand von ‹oben nach unten›<br />

<strong>und</strong> ohne Blutvergiessen erfolgte, war die Nachwelt nicht<br />

stolz auf die Leistungen von Peter Ochs. Im Gegenteil, zahl -<br />

reiche nationale Geschichtsschreiber warfen den Baslern, ja<br />

Peter Ochs persönlich vor, sie seien schuld an <strong>der</strong> Abhängig -<br />

keit von Frankreich <strong>und</strong> am Scheitern dieses Staatsentwurfs.<br />

Zu Unrecht, denn die Ideen, Entwürfe <strong>und</strong> Institutionen die -<br />

ser Zeit bildeten später die wichtigsten Bau steine des B<strong>und</strong>esstaats<br />

von 1848 <strong>und</strong> somit auch <strong>der</strong> Schweiz von heute.<br />

Das Peter Ochs Denkmal<br />

Die bekannte Künstlerin Bettina Eichin fing 1994 mit einem<br />

Denkmal an, welches noch immer in Arbeit ist. Der Gr<strong>und</strong> -<br />

riss ist ein Dreieck, welches die Begriffe Liberté, Egalité<br />

<strong>und</strong> Fraternité verkörpert. Im Innern sichtbar ist <strong>der</strong> Ar beits -<br />

raum des Peter Ochs. An den Aussenwänden befinden sich<br />

in Bronze gegossene Buchstaben – bei den Texten handelt<br />

es sich um die Menschenrechte von 1789, um die Virginia<br />

Bill of Rights sowie die 1791 von <strong>der</strong> Dichterin <strong>und</strong> Revolutionärin<br />

Olympe de Gouges geschaffenen «Rechte <strong>der</strong><br />

Frau <strong>und</strong> Bürgerin».<br />

32 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


HELVETIK<br />

7<br />

6, 7, 8: Der Holsteinerhof, in welchem<br />

Peter Ochs residierte <strong>und</strong><br />

von wo aus er als Unterhändler<br />

zwischen <strong>der</strong> Französischen Republik<br />

<strong>und</strong> verschiedenen europäischen<br />

Staaten verhandelte. Am<br />

22. Juli 1795 wurde in diesem Haus<br />

<strong>der</strong> Frieden zwischen Spanien <strong>und</strong><br />

Frankreich geschlossen!<br />

9: Blick auf die Peter Ochs-Strasse<br />

vom Wasserturm aus.<br />

7 8<br />

9<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 33


HELVETIK<br />

10<br />

13<br />

11<br />

12<br />

10: Kartonmodell des Denkmals; man sieht den Freiheitshut,<br />

welcher das Dreieck überragt sowie die<br />

Schriften, die an den Aussenwänden angebracht wer -<br />

den (Texte <strong>der</strong> Menschenrechte von 1789, <strong>der</strong> Virginia<br />

Bill of Rights <strong>und</strong> <strong>der</strong> «Rechte <strong>der</strong> Frau <strong>und</strong> Bürgerin».<br />

11: Die Elemente des Dreiecks werden montiert.<br />

12: Die Schrift wird zuerst in Wachs modelliert <strong>und</strong><br />

dann im Verfahren «cire perdue» in Bronze gegossen.<br />

Jede <strong>und</strong> je<strong>der</strong> hat die Möglichkeit, dieses Denkmal<br />

zu unterstützen.<br />

Man kann einzelne Buchstaben stiften (Preis Fr. 10.– pro<br />

Buchstabe), ganze Wörter o<strong>der</strong> Artikel. Die Stifterinnen<br />

<strong>und</strong> Stifter können ihre Unterschriften auf Wachstafeln<br />

schreiben; diese werden in Bronze gegossen <strong>und</strong><br />

ins Denkmal eingearbeitet. (Auskunft im Museum)<br />

13: Die Aussenseiten des Peter Ochs Denkmals von<br />

Bettina Eichin stehen zur Zeit im Museum <strong>der</strong> Kulturen<br />

<strong>Basel</strong>.<br />

14: Die ersten gegossenen Schriften befinden sich<br />

im Moment im B<strong>und</strong>ehaus Bern.<br />

14<br />

34 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


A PROPOS…<br />

Von <strong>Ochse</strong>ngalle <strong>und</strong> <strong>Ochse</strong>nblut<br />

Wenn man in einem Lexikon unter<br />

dem Stichwort «Ochs» nachschlägt,<br />

findet man erstaunlich viele Wörter,<br />

die in einem Zusammenhang mit dem<br />

<strong>Ochse</strong>n stehen. Vom Staatsmann Peter<br />

Ochs haben wir ja schon gelesen;<br />

wussten Sie aber, dass es auch einen<br />

Siegfried Ochs gab, <strong>der</strong> ein deutscher<br />

Komponist <strong>und</strong> <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des Berliner<br />

Philharmonischen Orchesters<br />

war? O<strong>der</strong> Ulrich <strong>Ochse</strong>nbein, <strong>der</strong> ein<br />

äusserst bewegtes Leben führte? Er<br />

war einer <strong>der</strong> führenden schweizer Po -<br />

litiker bei <strong>der</strong> Neugründung <strong>der</strong> Eid -<br />

genossenschaft – allerdings später als<br />

Peter Ochs, nämlich erst 1848. Er war<br />

Rechtsanwalt <strong>und</strong> führte 1845 den<br />

Frei schärlerzug gegen das katholische<br />

Luzern. 1846 wurde er Präsident <strong>der</strong><br />

Berner Regierung <strong>und</strong> war 1848 bis<br />

1854 B<strong>und</strong>esrat. Merkwürdig ist, dass<br />

er anschliessend als General in die<br />

französische Fremdenlegion eintrat.<br />

Die <strong>Ochse</strong>ngalle als Fleckenmittel, die<br />

<strong>Ochse</strong>nschwanzsuppe <strong>und</strong> den <strong>Ochse</strong>nmaulsalat<br />

kennen Sie sicher. Haben<br />

Sie aber gewusst, dass mit <strong>Ochse</strong>nblut<br />

eigentlich nicht <strong>der</strong> Lebenssaft <strong>der</strong><br />

Rin<strong>der</strong> gemeint ist, son<strong>der</strong>n eine dunkelrote<br />

Koralle aus Japan?<br />

Das Wort <strong>Ochse</strong>nauge wird in mindestens<br />

acht verschiedenen Bedeutungen<br />

gebraucht. Zuerst gibt es den dunkelbraunen<br />

Tagschmetterling mit dem<br />

kleinen, schwarzumrandeten weissen<br />

Flecken auf dem Vor<strong>der</strong>flügel. Dann<br />

nennt man eine gelbblühende Staude,<br />

die oft in den Kalkalpen vorkommt,<br />

ebenfalls so. Ferner das im Französischen<br />

häufig vorkommende «Œil-de-<br />

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bœuf», ein ovales o<strong>der</strong> r<strong>und</strong>es Fenster<br />

in <strong>der</strong> Wand o<strong>der</strong> im Dach, das beson -<br />

<strong>der</strong>s im Barock oft eingesetzt wur de.<br />

Beim Essen kennt man die <strong>Ochse</strong>n-<br />

(o<strong>der</strong> Stieren-) Augen als Spiegeleier,<br />

o<strong>der</strong> als r<strong>und</strong>es Mürbteiggebäck mit<br />

Vanillecreme in <strong>der</strong> Mitte.<br />

Weniger angenehm ist das <strong>Ochse</strong>nauge,<br />

das sich beim Kind in Form eines<br />

riesigen Augapfels zeigt, <strong>der</strong> durch eine<br />

krankhafte Drucksteigerung im<br />

Auge entsteht. Auch in <strong>der</strong> Meteorologie<br />

fürchtet man das <strong>Ochse</strong>nauge.<br />

Man bezeichnet damit das Zentrum<br />

von Wirbelstürmen wie Tornados o<strong>der</strong><br />

Taifunen. Harmlos ist dagegen <strong>der</strong> düster-bläuliche<br />

Labradorstein, den man<br />

für Schmuck verwenden kann.<br />

Ein beliebter Darsteller in Horrorfilmen<br />

ist <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong>nfrosch, <strong>der</strong> doch<br />

tatsächlich bis zu 20 cm lang werden<br />

soll <strong>und</strong> hauptsächlich im östlichen<br />

Nordamerika vorkommt. Er hat eine<br />

extrem laute Stimme <strong>und</strong> frisst nicht<br />

nur kleine Fische <strong>und</strong> Lurche, son<strong>der</strong>n<br />

auch junge Wasservögel. Im Volksm<strong>und</strong><br />

bezeichnen wir jemanden, <strong>der</strong><br />

sich gerne aufspielt <strong>und</strong> wichtig macht,<br />

ebenfalls als <strong>Ochse</strong>nfrosch.<br />

Nicht direkt mit dem <strong>Ochse</strong>n zu tun<br />

haben die Oechsle-Grade, mit welchen<br />

man den Zuckergehalt von Trauben<strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>en Obstsäften messen kann.<br />

Diese Masseinheit geht auf den Pforz -<br />

heimer Goldschmied Ferdinand Oechs -<br />

le zurück, welcher diese Mostwaage<br />

erfand.<br />

Nicht im Lexikon gef<strong>und</strong>en habe ich<br />

den Ochsner. Gut, heute im Zeichen<br />

von Bebbi-Sack <strong>und</strong> Vignette braucht<br />

man ihn vermutlich einfach nicht mehr.<br />

Ich kann mich jedoch noch sehr gut<br />

erinnern, wie wir früher den Ochsner<br />

zuerst mit Zeitungspapier auslegten,<br />

bevor wir den Abfall hineingaben (von<br />

Abfalltrennen sprach damals noch kein<br />

Mensch).<br />

Am Abfuhrtag standen bei den Mehrfamilienhäusern<br />

alle Ochsner fein<br />

säuberlich in Reih <strong>und</strong> Glied auf dem<br />

Trottoir. Ursprünglich waren sie auch<br />

nicht angeschrieben, weil je<strong>der</strong> seinen<br />

kannte; <strong>der</strong> eine hatte einen «Bugg»<br />

vorne, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e einen zerkratzten<br />

Deckel, beim dritten fehlte eine Niete<br />

– kurz, je<strong>der</strong> Ochsner hatte ein unverwechselbares<br />

Gesicht. Wir Kin<strong>der</strong><br />

waren angehalten, die schweren Kübel<br />

<strong>der</strong> älteren Damen hochzutragen<br />

<strong>und</strong> vor <strong>der</strong> Wohnungstüre abzustellen.<br />

Auch mein Vater schleppte oft mehrere<br />

Kübel die Treppen hoch.<br />

Später konnte man dann farbige Plastik-Reifen<br />

kaufen, die man ihm wie<br />

einen Schuh überzog, o<strong>der</strong> es gab sogar<br />

welche, die ihren Ochsner mit<br />

Farbe anschrieben, was aber von <strong>der</strong><br />

Umgebung nicht sehr goutiert wurde.<br />

Noch später – als man keine Asche<br />

mehr in den Abfall gab – kamen die<br />

Ochsner aus Kunststoff. Doch sie glichen<br />

den ursprünglichen nur in <strong>der</strong><br />

Farbe, sie waren nur eine schwache<br />

Kopie, denn die Lebensgeschichte, die<br />

ein metallener Ochsner ausstrahlte,<br />

konnten sie nie nachahmen.<br />

Jacqueline<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 35


FÜR SIE ENTDECKT<br />

Hotel Gasthof zum <strong>Ochse</strong>n ****<br />

Arlesheim<br />

Wie sich die Tradition von über 300<br />

Jahren Gastfre<strong>und</strong>schaft mit dem Kom -<br />

fort des kleinsten, persönlichsten Erst -<br />

klasshotels <strong>der</strong> Region <strong>Basel</strong> verbindet.<br />

Die älteste bekannte Eintragung lautet<br />

«Concession vom 2. Marty 1692 für das<br />

Wirthsrecht <strong>Ochse</strong>n». Seit dem 9. Sep -<br />

tember 1923 sind <strong>der</strong> Gasthof zum<br />

<strong>Ochse</strong>n sowie die führende Metzgerei<br />

<strong>der</strong> Region im Besitz <strong>der</strong> Familie Jen -<br />

zer. Seit Generationen erleben die Lieb -<br />

haber lebendiger, stilvoller <strong>und</strong> engagierter<br />

Gastronomie in diesem Hause<br />

herzliche Gastfre<strong>und</strong>schaft.<br />

Reichlich Platz zum Wohlsein bieten<br />

die angenehm <strong>und</strong> wohnlich eingerich -<br />

teten 35 Hotelzimmer mit «Swiss flex-<br />

Entspannungs-Betten»; davon 20 Nicht -<br />

raucherzimmer, die alle mit dem heutigen<br />

Lebensstandard entsprechendem<br />

Komfort ausgestattet sind. Kostenlose<br />

Einstellplätze in <strong>der</strong> Tiefgarage sind<br />

vorhanden.<br />

In <strong>der</strong> Gaststube (Ulmentäfer) o<strong>der</strong> dem<br />

Ermitagestübli (Eichentäfer mit beheiz -<br />

barem Kachelofen) geniesst man die<br />

kulinarische Abwechslung <strong>der</strong> Jahreszeiten.<br />

Aus erstklassigen Produkten,<br />

möglichst regionaler Herkunft, kreiert<br />

das Küchenteam traditionelle <strong>und</strong> aus -<br />

gefallene Gerichte o<strong>der</strong> phantasievolle<br />

Menus, leicht <strong>und</strong> bekömmlich (hauseigene<br />

Metzgerei). Passend dazu werden<br />

Spitzenweine aus verschiedenen<br />

Län<strong>der</strong>n angeboten. Dem ausserge -<br />

wöhn lichen Weinangebot entsprechend,<br />

wurde <strong>der</strong> Gasthof mehrfach durch die<br />

amerikanische Weinzeitschrift «The<br />

Wine Spectator» ausgezeichnet.<br />

Für ein harmonisches <strong>und</strong> stimmungs -<br />

volles Bankett eignen sich die Räumlichkeiten<br />

im ersten Obergeschoss; die<br />

Zunftstube bis 40 Gäste <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Ochse</strong>nsaal<br />

bis 60 Gäste – die Räume kön -<br />

nen miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en werden.<br />

Dazu kommt <strong>der</strong> Party- <strong>und</strong> Catering-<br />

Service für Arlesheim <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Besuchen Sie den Gasthof zum <strong>Ochse</strong>n<br />

in Arlesheim <strong>und</strong> lassen Sie sich wie<strong>der</strong><br />

einmal nach Lust <strong>und</strong> Laune kulinarisch<br />

verwöhnen. Auf Ihren Besuch<br />

freut sich das ganze «<strong>Ochse</strong>n-Team»<br />

Beat von Wartburg:<br />

«Musen <strong>und</strong> Menschenrechte<br />

Peter Ochs <strong>und</strong><br />

seine literarischen Werke»<br />

Wenige Persönlichkeiten <strong>der</strong> Schweizer<br />

Geschichte sind bis heute so umstritten<br />

geblieben wie <strong>der</strong> Basler Stadt -<br />

schreiber Peter Ochs. Ausgehend von<br />

Ochs’ literarischen Arbeiten, zeigt Beat<br />

von Wartburg in seiner dokumentarischen<br />

Studie unvoreingenommen den<br />

Aufklärer <strong>und</strong> Staatsmann in einem<br />

neuen Licht.<br />

Bis heute erscheint die Zeit <strong>der</strong> Helve -<br />

tik im kollektiven Gedächtnis als Trau -<br />

ma <strong>und</strong> als Schandfleck <strong>der</strong> Schweizer<br />

Geschichte. Das Scheitern des Experi -<br />

ments <strong>der</strong> Helvetik – <strong>und</strong> damit auch<br />

für längere Zeit <strong>der</strong> Entwurf eines mo -<br />

<strong>der</strong>nen Rechtsstaates – brachte Peter<br />

Ochs, einen <strong>der</strong> Hauptprotagonisten,<br />

unberechtigt ins Zwielicht. Im Jubi -<br />

läumsjahr 19<strong>98</strong> jähren sich 200 Jahre<br />

Helvetik <strong>und</strong> 150 Jahre Schweizerischer<br />

B<strong>und</strong>esstaat – ein idealer Zeitpunkt<br />

also, um eine Biographie des Basler<br />

Politikers Peter Ochs vorzulegen.<br />

Wer sich mit <strong>der</strong> ungeliebten Helvetischen<br />

Republik auseinan<strong>der</strong>setzt – <strong>der</strong><br />

faktisch nur zwei Jahre des Wirkens<br />

(17<strong>98</strong>–1799) vergönnt waren – stösst<br />

zwangsläufig auf die schillernde Figur<br />

des Popularaufklärers Peter Ochs. Wäh -<br />

rend über 170 Jahren wurde <strong>der</strong> Basler<br />

in <strong>der</strong> Historiographie vorwiegend<br />

als «Verräter» gezeichnet, als charakterloser<br />

Kosmopolit, <strong>der</strong> sich als Werk -<br />

zeug niedriger Manipulationen habe<br />

missbrauchen lassen. Mit seiner Biographie<br />

zeigt Beat von Wartburg, dass<br />

ein Mensch <strong>und</strong> sein Werk nicht in einigen<br />

wenigen normierten Metaphern<br />

begriffen werden kann. Einfache Fragen<br />

wie: «War Peter Ochs ein Kosmo -<br />

polit, ein Verräter, ein Charakterloser?»<br />

erfor<strong>der</strong>n komplexe Antworten. Dabei<br />

betreibt <strong>der</strong> Autor we<strong>der</strong> Heldenkult,<br />

noch strebt er eine Rehabilitation von<br />

Ochs an. Er vermittelt vielmehr ein<br />

Bild von Peter Ochs vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

seiner Zeit, einer Zeit, in <strong>der</strong><br />

die schweizerische Gesellschaft durch<br />

die Französische Revolution aller men -<br />

talen Sicherheiten beraubt war.<br />

Mit sozial- <strong>und</strong> mentalitätsgeschichtlichen<br />

Fragestellungen <strong>und</strong> Methoden<br />

beleuchtet <strong>der</strong> Autor das Leben des<br />

wichtigen, pragmatischen Aufklärers<br />

<strong>und</strong> Politikers neu <strong>und</strong> an<strong>der</strong>s. Die Ele -<br />

mente aus <strong>der</strong> Lebensgeschichte werden<br />

dabei nicht allein um Ochs’ selbst<br />

willen «erzählt», son<strong>der</strong>n um ein Licht<br />

auf die gesellschaftliche Rolle eines<br />

Individuums zu werfen sowie auf die<br />

Funktionsweise einer vergangenen Kul -<br />

tur. Das heisst: das Leben von Peter<br />

Ochs wird nicht in einem biographischen<br />

Vakuum gezeichnet, son<strong>der</strong>n<br />

auf seine sozialgeschichtlichen Implikationen<br />

hin befragt. So ist Ochs ein<br />

gesprächiger Informant über seine Zeit<br />

<strong>und</strong> seine Zeitgenossen. Daneben erscheint<br />

er als Individuum, <strong>und</strong> zwar<br />

so wohl als «homme politique» <strong>und</strong><br />

«hom me de lettres», als Ehemann,<br />

Vater <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>, als Zweifeln<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Hoffen<strong>der</strong>, als ein Mensch, den das<br />

Leben nicht mit Schicksalsschlägen<br />

verschont hat.<br />

Die literarischen Werke von Peter Ochs<br />

stehen nicht im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>, weil Peter<br />

Ochs ein Schriftsteller wäre, son<strong>der</strong>n<br />

weil er es gerade nicht ist. Für Ochs<br />

war Schreiben eine Freizeitbeschäftigung.<br />

Darüber hinaus war Schreiben<br />

(insbeson<strong>der</strong>e das Schreiben von Dramen)<br />

für ihn eine schriftliche Kommunikationsform,<br />

die es ihm erlaubte,<br />

ihm wichtige Erfahrungen zu benennen,<br />

aber auch spezifische Handlungsräume<br />

<strong>und</strong> Figurenkonstellationen, Szenen<br />

<strong>und</strong> Bil<strong>der</strong> zu kreieren, kurz die<br />

Welt nach seinem Empfinden <strong>und</strong> seinen<br />

Vorstellungen zu organisieren.<br />

Diese imaginäre Welt <strong>der</strong> Vorstellungen<br />

setzt von Wartburg in Bezug zu<br />

seiner gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />

Aktivität. So erscheint Ochs als<br />

gewiefter Diplo mat, als ein Mann mit<br />

patriarchalem <strong>und</strong> sozialem Verantwor -<br />

tungsbewusst sein; als redlicher Wissenschaftler<br />

<strong>und</strong> als aufklärerischer <strong>und</strong><br />

gläubiger Politiker, <strong>der</strong> sich für eine<br />

zukunftsorientierte, gerechtere Gesell -<br />

schaft eingesetzt hat. Dabei ist <strong>der</strong><br />

Blick auf Pe ter Ochs tatsächlich ‹geeignet,<br />

Impulse für den heutigen Umgang<br />

mit gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />

Fragen zu geben›.<br />

Buch-Bestelltalon siehe Seite 41.<br />

36 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


KUNSTGESCHICHTE<br />

<strong>Basel</strong>s Künstler<br />

bevorzugen den Stier<br />

Der Unterschied zwischen Ochs <strong>und</strong><br />

Stier ist bekannt: Ochs heisst das kastrierte<br />

männliche Rind, Stier ist <strong>der</strong><br />

Name für das männliche unverschnitte -<br />

ne Rind. Kraftvoll in ihrer Erscheinung<br />

als erwachsene Tiere sind beide.<br />

Der Ochs erscheint in den Kunstwerken<br />

unserer Stadt, soweit wir sehen,<br />

ausschliesslich in den Weihnachtsbil<strong>der</strong>n<br />

des Kunstmuseums. Und dem<br />

Stier begegnet man als Symbol des<br />

Evangelisten Lukas etwa an <strong>der</strong> Gallus -<br />

pforte des Basler Münsters o<strong>der</strong> im<br />

Wandmalerei-Fragment, das, aus <strong>der</strong><br />

Zeit <strong>der</strong> Romanik stammend, in unserer<br />

‹Öffentlichen Kunstsammlung› auf -<br />

bewahrt wird. Allerdings wurden diese<br />

Darstellungen alle nicht von hiesigen<br />

Künstlern geschaffen.<br />

Wenn wir hier Arbeiten zeigen, die <strong>der</strong><br />

Stier-Darstellung gewidmet sind, dann<br />

hat dies seinen Gr<strong>und</strong>: den Stier, seit<br />

dem Altertum im Mittelmeerraum Sym -<br />

bol für männliche Körperstärke <strong>und</strong><br />

Zeugungskraft, <strong>und</strong> nicht den <strong>Ochse</strong>n<br />

haben Basler Künstler unseres Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> zu ihrem The -<br />

ma gemacht.<br />

Der fraglos monumentalsten Formulierung<br />

begegnet man vor <strong>der</strong> Hauptfassade<br />

des von Architekt Karl Moser<br />

(1860–1938) errichteten Badischen<br />

Bahnhofs. Dort steht eine zweiteilige<br />

aus jeweils einer Menschen- <strong>und</strong> einer<br />

Tierfigur komponierte Brunnenanlage.<br />

Die Gruppe links – sie wird aus<br />

einem Stier <strong>und</strong> einer nackten Frau<br />

gebildet – verkörpert die Wiese, jenen<br />

von Johann Peter Hebel in Hexametern<br />

besungenen Fluss, <strong>der</strong> durchs Markgräflerland<br />

rinnt <strong>und</strong> unweit <strong>der</strong> Stadt<br />

Walter Bodmer (<strong>Basel</strong> 1903–1973<br />

<strong>Basel</strong>); Stier, 1950<br />

Monotypie, 45,8 x 62 cm<br />

Öffentliche Kunstsammlung <strong>Basel</strong><br />

in den Rhein mündet; die rechte Grup -<br />

pe besteht aus einem Pferd <strong>und</strong> einem<br />

nackten Mann <strong>und</strong> meint den Rhein-<br />

Strom.<br />

Wer ist <strong>der</strong> Schöpfer dieses in grossgesehenen,<br />

dem Jugendstil verwandten<br />

Formen entwickelten Brunnenensembles?<br />

(Zwei seiner in Bronze gegossenen<br />

Spätwerke sind stadtbekannt: die<br />

Amazone mit Pferd am Grossbasler<br />

Brückenkopf <strong>der</strong> Mittleren Rheinbrük -<br />

ke (1921 bis 1923) <strong>und</strong> <strong>der</strong> hoch über<br />

dem Kohlenberg auf einem weithin<br />

sichtbaren Steinsockel plazierte Ritter<br />

Georg, unter dessen Pferd sich schlan -<br />

genhaft <strong>der</strong> Drache windet (1923). Dem<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 37


KUNSTGESCHICHTE<br />

Bildhauer Carl Burckhardt (1878–1923)<br />

verdanken die Basler diese prägnanten<br />

Werke voller Kraft <strong>und</strong> Eleganz.)<br />

Carl Burckhardt war <strong>der</strong> Sohn des Pfar -<br />

rers Abel Burckhardt-Hess, <strong>der</strong> schon<br />

42jährig verstarb. Sein um zwei Jahre<br />

jüngerer Bru<strong>der</strong> Paul (1880–1961) ist<br />

<strong>der</strong> nicht min<strong>der</strong> berühmte Kunstmaler.<br />

Seinem Fre<strong>und</strong> Heinrich Altherr (1878<br />

bis 1947), dem späteren Kunstmaler,<br />

verdankte wohl Carl Burckhardt, dass<br />

er gegen den Wi<strong>der</strong>stand seines strengen<br />

Vorm<strong>und</strong>s die Künstlerlaufbahn<br />

einschlagen konnte. Nach <strong>der</strong> Matur<br />

schrieb er sich in die Malklasse von<br />

Fritz Schi<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Allgemeinen Ge -<br />

werbeschule <strong>Basel</strong> ein. Im Herbst 1896<br />

zogen Burckhardt <strong>und</strong> Altherr nach<br />

München. Die Aufnahmeprüfung für<br />

die Akademie bestanden die beiden<br />

zwar nicht; sie wurden aber in die renommierte<br />

Zeichenschule von Heinrich<br />

Knirr aufgenommen. Burckhardt<br />

erhielt von seinem Lehrer ein hervorragendes<br />

Zeugnis. Im Oktober 1899<br />

reisten die zwei Fre<strong>und</strong>e nach Rom.<br />

Hier wurde Carl Burckhardt zum<br />

Bildhauer. Gr<strong>und</strong> für die Rückkehr<br />

nach <strong>Basel</strong> war die chronische Geldnot.<br />

Aber bereits 1901 reiste Burckhardt<br />

erneut in die Ewige Stadt, das<br />

Eidgenössische Kunststipendium in<br />

<strong>der</strong> Tasche. In Rom erreichte ihn <strong>der</strong><br />

Auftrag für ein Sandsteinrelief im Gie -<br />

belfeld über dem Hauptportal <strong>der</strong> von<br />

Karl Moser eben vollendeten Pauluskirche<br />

in <strong>Basel</strong>. 1904 heiratet Carl<br />

Burckhardt seine langjährige Fre<strong>und</strong>in<br />

<strong>und</strong> findet in Arlesheim Atelier<br />

<strong>und</strong> Wohnung in jenem verträumten<br />

Einfamilienhaus, in das später <strong>der</strong><br />

Basler Maler Max Löw einzog, von<br />

dem wir im April-Heft das Bild mit<br />

den blauen Finken vorgestellt haben.<br />

Nachdem er 1914 die fünf Reliefs mit<br />

Amazonenkämpfen <strong>und</strong> zwei Nischen -<br />

figuren für den von Professor Karl<br />

Moser konzipierten Kunsthaus-Bau in<br />

Zürich vollendet hatte – die Arbeit erstreckte<br />

sich über fünf Jahre – mach te<br />

sich Carl Burckhardt an einen Auftrag,<br />

<strong>der</strong> ihn sieben Jahre in Anspruch<br />

nehmen sollte, an den Rhein <strong>und</strong> Wie -<br />

se-Brunnen. Im November 1914 war<br />

<strong>der</strong> Auftrag erteilt worden. Im Mai<br />

1917 wurde die Ausführung des Unterbaus<br />

an die Hand genommen <strong>und</strong><br />

1918 konnte <strong>der</strong> Künstler mit dem<br />

Aushauen <strong>der</strong> Plastiken beginnen.<br />

Carl Burckhardt hat alle seine Arbeiten<br />

mit höchstem Einsatz seiner künstleri -<br />

schen <strong>und</strong> körperlichen Kräfte geschaf -<br />

fen. Er hat sich für eine neue Auffassung<br />

<strong>der</strong> Bildhauerei in <strong>Basel</strong> eingesetzt.<br />

An <strong>der</strong> Basler Allgemeinen Gewerbeschule<br />

hat sich auch <strong>der</strong> zweite Künst -<br />

ler ausbilden lassen, von dem hier eine<br />

Stier-Darstellung reproduziert wird:<br />

Walter Bodmer (1903–1973). Während<br />

<strong>der</strong> viereinhalb Jahre, von 1919– 1923,<br />

machte er bereits gewissenhafte Natur -<br />

studien. Zeichen- <strong>und</strong> Anatomie kurse<br />

erteilte damals Albrecht Mayer, dessen<br />

Nachfolger Bodmer 1939 wurde.<br />

Im Winter 1927/28 folgte er den bereits<br />

seit dem Herbst in Paris weilenden<br />

Fre<strong>und</strong>en Otto Abt <strong>und</strong> Walter Kurt<br />

Wiemken nach. Im darauffolgenden<br />

Sommer reisen die Drei ein erstes Mal<br />

ins westfranzösische, nahe <strong>der</strong> spanischen<br />

Grenze gelegene Fischerdorf<br />

Collioure, das in den kommenden Jah -<br />

ren ein wichtiger Treffpunkt für die<br />

Basler mit an<strong>der</strong>en Künstlern wurde.<br />

Die häufigen Besuche von Stierkämp -<br />

fen in <strong>der</strong> lokalen Arena vermochten<br />

Walter Bodmer offensichtlich zu beeindrucken,<br />

denn er widmete <strong>der</strong> Corrida<br />

<strong>und</strong> den Toreros mehrere Arbeiten.<br />

Im 33er-Buch, das die Galerie<br />

‹zem Specht› 1<strong>98</strong>3 herausgab, sind<br />

zwei Gemälde abgebildet, die dies be -<br />

legen, ‹Stierkampf in Collioure›, 1928,<br />

<strong>und</strong> ‹Stierkämpfer›, 1932.<br />

Nach <strong>der</strong> malerischen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Impressionismus in<br />

den späten 20er Jahren <strong>und</strong> mit dem<br />

Expressionismus in <strong>der</strong> Zeit zwischen<br />

1930 bis 1933 hatte Bodmer 1932 in<br />

Collioure erste abstrakte Experimente<br />

gewagt. Im gleichen Jahr brachte dort<br />

<strong>der</strong> deutsche Maler <strong>und</strong> Bühnenbildner<br />

Hein Heckenroth den Schweizern<br />

Abt, Bodmer, Brignoni <strong>und</strong> Wiemken<br />

die Technik <strong>der</strong> Monotypie bei: Eine<br />

Druckplatte wird mit Druckfarbe o<strong>der</strong><br />

Druckerschwärze direkt bezeichnet.<br />

Der Abdruck ist nicht wie<strong>der</strong>holbar<br />

<strong>und</strong> stellt ein Unikat dar wie eine<br />

Zeichnung. In dieser Technik hat Bod -<br />

mer den Schritt in die abstrakte Darstellung<br />

vollzogen.<br />

1939 wird Bodmer Nachfolger seines<br />

Lehrers Albrecht Mayer. Alex Maier,<br />

<strong>der</strong> im spanischen Ronda vom Stierkampf<br />

sich begeistern liess <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong><br />

zum Thema schuf, wird Bodmers Nach -<br />

folger werden <strong>und</strong> Lenz Klotz Bodmers<br />

‹Meisterschüler›.<br />

(In den Kriegsjahren widmete sich Bod -<br />

mer intensiv <strong>der</strong> Paläontologie. In einer<br />

kleinen Mergelgrube bei Brislach BL<br />

fand er das Skelett einer Seekuh in den<br />

Meeresablagerungen des Oligozäns,<br />

das heisst aus <strong>der</strong> Zeit vor etwa 30 Mil -<br />

lionen Jahren. In jahrelanger Arbeit<br />

hat er zusammen mit seiner Frau die<br />

unzähligen Bruchstücke von Wirbeln,<br />

Rippen <strong>und</strong> Gliedmassen zusammengefügt.<br />

Seit 1944 befindet sich das<br />

versteinerte Skelett im Besitz des Naturhistorischen<br />

Museums <strong>Basel</strong>.)<br />

Die Schüler bew<strong>und</strong>erten Bodmer u.a.<br />

wegen seiner Zeichnungen im Fach<br />

plastische Anatomie. In <strong>der</strong> schweizerischen<br />

<strong>und</strong> internationalen Kunst<br />

machte er sich einen Namen mit seinen<br />

fragilen, ungegenständlichen Drahtplastiken<br />

in geometrischen <strong>und</strong> freien<br />

Formen.<br />

Walter Bodmers Credo gilt auch für<br />

die abgebildete Monotypie mit <strong>der</strong><br />

kraftvoll-dynamischen Stier-Darstellung:<br />

«Dieses [das Kernproblem <strong>der</strong><br />

Malerei] sehe ich darin, dass jedes<br />

Bild wirklich eine Neuschöpfung, eine<br />

Urschöpfung sein soll <strong>und</strong> nicht nur<br />

eine Nachschöpfung. [...] Ich suche nur<br />

das formal <strong>und</strong> optisch Eigenständige,<br />

was bisher vielleicht am reinsten in<br />

meinen Drahtplastiken zum Ausdruck<br />

gekommen ist.» Wirkt unser Blatt nicht<br />

wie die Vorstufe zu einem Drahtbild?<br />

Beat Trachsler<br />

Rechts: Carl Burckhardt<br />

(Lindau ZH 1878–1923 Arlesheim BL)<br />

Rhein <strong>und</strong> Wiese (linke Gruppe:<br />

Wiese; Stier mit Frauenakt)<br />

Brunnenanlage vor dem Badischen<br />

Bahnhof, 1914–1921<br />

Würenloser Muschelkalk, Unterbau<br />

<strong>und</strong> Becken aus Verzascagranit<br />

Länge <strong>der</strong> Gruppe 365 cm<br />

38 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


KUNSTGESCHICHTE<br />

oben: Peter Baer (*Winterthur 1936)<br />

Der Schatten, 1<strong>98</strong>5, Acryl auf Leinwand,<br />

110 x 140 cm; Privatbesitz<br />

Mit seinem massigen schwarzen<br />

Körper, den Kopf gesenkt, stürmt<br />

<strong>der</strong> Stier, die von oben links nach<br />

unten rechts verlaufende Diagonale<br />

bildend, aus <strong>der</strong> Helligkeit<br />

<strong>der</strong> linken Bildhälfte ins Dunkel<br />

<strong>der</strong> rechten Bildseite. Auf <strong>der</strong> Erde<br />

liegt, direkt unter seinem Kopf, <strong>der</strong><br />

Schatten des mit weit ausgebreite -<br />

ten Armen die Cappa spannenden<br />

Toreros, eine Figur, die zu den vom<br />

Künstler immer wie<strong>der</strong> aufgenom -<br />

menen Gestalten in <strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Begegnung Stier <strong>und</strong> Torero<br />

gehört. Mit grossem Malgestus, <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Bildinterpretation Freiräume<br />

lässt, entwickelt Peter Baer die<br />

kraftstrotzende Komposition.<br />

Der 1936 in Winterthur geborene<br />

Peter Baer ist in <strong>Basel</strong> aufgewachsen;<br />

seine Ausbildung zum Maler<br />

erhielt er in <strong>der</strong> Kunstgewerbeschule<br />

<strong>Basel</strong>, in <strong>der</strong> Malfachklasse<br />

von Martin A. Christ.<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 39


REZEPT<br />

Geschmorter Allerwelts <strong>Ochse</strong><br />

Schmorfleisch ist zu allen Jahreszeiten<br />

beliebt, ganz beson<strong>der</strong>s ein Rin<strong>der</strong>saft -<br />

braten, <strong>der</strong> zur Abwechslung auch nach<br />

irischem Vorbild als streifig geschnittenes<br />

«Beef-Stew» viel Begeisterung<br />

auslösen wird.<br />

Beef-Stew ist ein unkompliziertes Ge -<br />

richt, das man, sobald es im Ofen ist,<br />

zum Garen getrost sich selbst überlassen<br />

kann. Geeignet sind preiswerte<br />

Rindfleischstücke, etwa ausgelöster<br />

Hals o<strong>der</strong> die Keulen-Unterschale, wie<br />

man sie auch für Rouladen verwendet.<br />

Unser Rezept für 4 Portionen<br />

500 g Rindfleisch – 2 Zwiebeln –<br />

3 Rüebli – ca. 200 g Staudensellerie –<br />

2 EL Öl – 30 g Butter – 1 TL Mehl –<br />

1 Dose Tomatenpüree (70 g) –<br />

2,5 dl Rindsbouillon (Instant) –<br />

Salz <strong>und</strong> frisch gemahlener, schwarzer<br />

Pfeffer nach Belieben –<br />

1 TL Worcestersauce.<br />

Ausserdem: 1 feuerfeste Form<br />

Fett zum Ausbuttern<br />

4 Scheiben Frühstücksspeck<br />

500 g kleine Kartoffeln<br />

Zubereitung<br />

Das Fleisch in dicke Streifen schneiden<br />

<strong>und</strong> im heissen, mit Butter vermischten<br />

Öl r<strong>und</strong>um kräftig anbraten. Aus<br />

<strong>der</strong> Pfanne nehmen <strong>und</strong> heiss stellen.<br />

Das Mehl im Bratfond leicht bräunen,<br />

danach das Tomatenpüree zugeben<br />

<strong>und</strong> mit Bouillon ablöschen. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> die<br />

Worcestersauce noch beigeben.<br />

Rüebli schälen <strong>und</strong> in dicke Scheiben<br />

schneiden. Stangensellerie ebenfalls<br />

put zen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />

Die geschälten Zwiebeln grob würfeln<br />

o<strong>der</strong> scheibeln. Die so vorbereiteten<br />

Gemüse in die ausgebutterte Backform<br />

schichten <strong>und</strong> das angebratene<br />

Fleisch darüber verteilen. Zuletzt die<br />

Sauce darübergiessen <strong>und</strong> die Form in<br />

den auf 200 Grad (Gas Stufe 3) vorgeheizten<br />

Backofen schieben.<br />

Das Gericht auf <strong>der</strong> zweituntersten<br />

Rille während 30 Minuten schmoren.<br />

Dann die geschälten <strong>und</strong> quer halbier -<br />

ten Kartoffeln auf das Fleisch setzen<br />

<strong>und</strong> alles wie<strong>der</strong> zurück in den Back -<br />

ofen schieben.<br />

Noch eine weitere St<strong>und</strong>e bei gleicher<br />

Temperatur weiterschmoren, dabei aber<br />

aufpassen, dass die obenauf liegenden<br />

Kartoffeln nicht zu sehr bräunen. Sonst<br />

in <strong>der</strong> letzten halben St<strong>und</strong>e mit Alu -<br />

folie abdecken.<br />

Schmorzeit insgesamt 1 1 /2 St<strong>und</strong>en.<br />

Vor dem Servieren den in einer beschichteten<br />

Pfanne separat (ohne Fett)<br />

knusprig gebratenen Frühstücksspeck<br />

auf die Kartoffeln legen.<br />

Zum geschmorten Allerwelts <strong>Ochse</strong>n<br />

passt beson<strong>der</strong>s gut ein dunkles Bier.<br />

Lilo Hosslin<br />

Beim Würzen eher sparsam mit<br />

Salz umgehen, denn Frühstücksspeck<br />

kann nach dem Knusprig-<br />

Braten oft recht salzig sein.<br />

Wer will, kann das Beef-Stew zur<br />

Abwechslung auch einmal mit<br />

einem kleinen Schuss Madeira<br />

ver feinern.<br />

40 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


ANGEBOT<br />

200 Jahre Helvetik:<br />

Bücher zum Jubiläumsjahr 19<strong>98</strong><br />

1 Beat von Wartburg<br />

Musen <strong>und</strong> Menschenrechte<br />

Peter Ochs <strong>und</strong> seine literarischen<br />

Werke; 656 Seiten, Fr. 55.–<br />

2 Markus Kutter<br />

Der Anfang <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Schweiz (Band 1)<br />

Übergang von <strong>der</strong> alten Eidgenossenschaft<br />

zur Helvetischen Republik<br />

(17<strong>98</strong>–1803); 177 Seiten, Fr. 32.–<br />

3 Markus Kutter<br />

Eine Schweiz von Napoleons<br />

Gnaden (Band 2)<br />

Von <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Vermittlungsakte<br />

bis zum Wiener Kongress<br />

(1803–1814); 176 Seiten, Fr. 32.–<br />

4 Markus Kutter<br />

Die Schweiz von vorgestern<br />

(Band 3)<br />

Vom Wiener Kongress bis zu den kan -<br />

tonalen Revolutionen (1814–1848);<br />

187 Seiten, Fr. 32.–<br />

5 Markus Kutter<br />

Jetzt wird die Schweiz ein<br />

B<strong>und</strong>esstaat (Band 4)<br />

Von den Revolutionen <strong>der</strong> 1830er<br />

Jahre zur ersten B<strong>und</strong>esverfassung<br />

(1830–1848); 180 Seiten, Fr. 32.–<br />

7 André Salvisberg<br />

Revolution in <strong>Basel</strong><br />

Lesebuch über Stadt <strong>und</strong> Landschaft<br />

<strong>Basel</strong> vom Beginn <strong>der</strong> Französischen<br />

Revolution bis zum Ende <strong>der</strong> Helvetischen<br />

Republik; 640 Seiten, Fr. 55.–<br />

6 Markus Kutter<br />

Der mo<strong>der</strong>nen Schweiz<br />

entgegen<br />

Gesamtausgabe <strong>der</strong> Bände 1–4;<br />

SFr. 92.–<br />

7 Bettina Volz, Stephan Liechti<br />

Patrioten, Chaoten, Idealisten<br />

Comic über das Ende <strong>der</strong> alten Eidgenossenschaft;<br />

48 Seiten, Fr. 28.–<br />

<strong>Basel</strong> 17<strong>98</strong><br />

Vive la<br />

République<br />

Helvétique<br />

Museum <strong>der</strong> Kulturen. <strong>Basel</strong><br />

Karikatur & Cartoon Museum <strong>Basel</strong><br />

Basler Papiermühle<br />

Peter Ochs Gesellschaft<br />

(Hg.)<br />

Christoph Merian Verlag<br />

André Salvisberg (Hg.)<br />

Johann Jacob Müller<br />

Geschichte Der<br />

Provisorischen<br />

National<br />

Versammlung<br />

allhier zu <strong>Basel</strong><br />

17<strong>98</strong><br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft<br />

Band 1<br />

André Salvisberg (Hg.)<br />

Daniel<br />

Burckhardt-Wildt<br />

Tag=buch<br />

<strong>der</strong> Merckwürdigsten Vorfällen, welche<br />

sich seit dem Jahr 1789 in diesen für<br />

unsere<br />

Stadt BASEL unvergesslichen Zeiten<br />

zugetragen haben<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft<br />

Band 2<br />

8 Johann Jacob Müller<br />

Geschichte Der Provisorischen<br />

National Versammlung allhier<br />

zu <strong>Basel</strong><br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft,<br />

Band 1; 166 Seiten, Fr. 37.–<br />

13 Ausstellungskatalog<br />

<strong>Basel</strong> 17<strong>98</strong><br />

Vive la République Helvétique<br />

Museum <strong>der</strong> Kulturen <strong>Basel</strong>; Karikatur<br />

& Cartoon Museum <strong>Basel</strong>; Basler<br />

Papiermühle; Peter Ochs Gesellschaft<br />

189 Seiten, Fr. 39.–<br />

Christian Bertin (Hg.)<br />

Peter Ochs<br />

Reden<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft<br />

Band 3<br />

Christoph Merian Verlag<br />

Peter F. Kopp / Beat von Wartburg<br />

(Hg.)<br />

Peter Ochs<br />

Zeltner ou<br />

la Prise de Soleure<br />

Ein Nationaldrama<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft<br />

Band 4<br />

Christoph Merian Verlag<br />

9 Daniel Burckhardt-Wildt<br />

Tag=buch<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft,<br />

Band 2; 132 Seiten, Fr. 37.–<br />

10 Peter Ochs<br />

Reden<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft,<br />

Band 3; 212 Seiten, Fr. 37.–<br />

11 Peter Ochs<br />

Zeltner ou la prise de Soleure<br />

Quellenedition <strong>der</strong> Peter Ochs Gesellschaft,<br />

Band 4; 178 Seiten, Fr. 37.–<br />

12 Quellenedition <strong>der</strong> Peter<br />

Ochs Ge sellschaft<br />

Gesamtausgabe <strong>der</strong> Bände 1–4,<br />

Fr. 125.80<br />

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Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 41


KULTUR AKTUELL<br />

Tanzendes Theater RIGOLO<br />

1978 formierten sich fünf junge Zirkus -<br />

schulabsolventInnen in Paris zum Zir -<br />

kus RIGOLO. Was mit heiterem Klamauk<br />

auf <strong>der</strong> Strasse begann, entwik -<br />

kelte sich in 20 Jahren zu vielbeachteten<br />

Bühnenproduktionen, die in ihrer<br />

Ganzheit ihresgleichen su chen. Tanz,<br />

Schauspiel, Musik, Kostü me <strong>und</strong> selbst<br />

die eigenen Bauten ver binden sich mit<br />

Aussage <strong>und</strong> innerer Tiefe.<br />

Die Jubiläumsproduktion «sanddorn»<br />

des holländischen Regisseurs Paul Loo -<br />

mans wurde bereits 1997 erfolgreich<br />

in Zürich <strong>und</strong> Berlin aufgeführt. Die<br />

diesjährige Sommertournee im RIGO -<br />

LO-eigenen Theaterzelt, dem typischen<br />

Weidenpalais, führt das Ensemble unter<br />

an<strong>der</strong>em nach <strong>Basel</strong> (Premiere am<br />

16. Mai in <strong>der</strong> Grün 80).<br />

Mongolische Inspirationen<br />

Das Leben in Jurten, den mongolischen<br />

Nomaden nachempf<strong>und</strong>enen Zelten,<br />

<strong>der</strong> Obertongesang <strong>und</strong> die Faszination<br />

überlieferter Bräuche <strong>und</strong> Riten<br />

führten das Tanztheater RIGOLO zu<br />

einer langjährigen, intensiven Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit <strong>der</strong> mongolischen<br />

Kultur, die in einer mehrwöchigen<br />

Reise in die Mongolei gipfelte. In <strong>der</strong><br />

Wüste Gobi studierte das Ensemble<br />

«sanddorn» ein. Auf seinen Reisen <strong>und</strong><br />

in <strong>der</strong> Hauptstadt Ulan Baator knüpfte<br />

RIGOLO zahlreiche Kontakte, aus<br />

denen sich «sanddorn» inspiriert. Dank<br />

dieser Kontakte gelang es RIGOLO,<br />

mongolische Künstler zu engagieren,<br />

die in Zusammenarbeit mit dem Harfenisten<br />

Rüdiger Op permann die Musik<br />

zu «sanddorn» ent wickelten, eine<br />

Verbindung mo<strong>der</strong> ner westlicher Harfen-<br />

<strong>und</strong> Synthesizerklänge mit mongolischer<br />

Gesangs- <strong>und</strong> Instrumental -<br />

tradition. Auch kulinarisch kommt ein<br />

Stück mongolischer Kultur nach <strong>Basel</strong>:<br />

Das Theaterre staurant serviert Köstlichkeiten<br />

aus <strong>der</strong> Nomaden kü che, von<br />

einer mongolischen Köchin zubereitet.<br />

RIGOLO ab 19. Mai in <strong>der</strong> G 80<br />

bitte beachten Sie die Tagespresse<br />

für den Kartenverkauf!<br />

42 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


VERANSTALTUNGEN<br />

Veranstaltungen<br />

im Mai<br />

FREITAG 1.5.<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Theater im Teufelhof<br />

«Die Erbsenprinzessin», Kabarett mit<br />

Harfe , 21.30<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 19.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Leonhardskirche<br />

Orgelspiel zum Feierabend; Susanne<br />

Doll: César Franck, 18.15<br />

Atlantis<br />

«Tribute to Gil Evans», The Gill<br />

Evans Orchestra, 21.00<br />

Vitra Design Museum, Weil<br />

Jazz at the Museum, D. Saluzzi, 17.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Christian Gutfleisch Trio, 21.30<br />

Sommercasino<br />

Reggae Party, 21.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Popeluchka, Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Tänze aus<br />

<strong>der</strong> Ukraine, 19.30<br />

SAMSTAG 2.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Gastspiel: Grosse Jazzgala, Jazz by<br />

off-beat & Jazzschule <strong>Basel</strong>, 19.30<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Theater im Teufelhof<br />

«Die Erbsenprinzessin», Kabarett mit<br />

Harfe, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 19.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Tanz-Steps ‘<strong>98</strong>: Urban Bush Women<br />

(New York), Reithalle, 20.30<br />

Im Sudhaus<br />

I Calypso, 22.00<br />

Theater <strong>Basel</strong>, grosse Bühne<br />

Jazz Gala, M. Michel/U. Scherrer Duo,<br />

M. Camilo Solo, Lee Konitz Trio, 19.30<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Christian Gutfleisch Trio, 21.30<br />

Sommercasino<br />

Rockmarket 3, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Fest: Den Frühling feiern, ab 12.00<br />

SONNTAG 3.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Entführung aus dem Serail»<br />

Singspiel von W. A. Mozart, 19.00<br />

Kleine Bühne<br />

«Frank <strong>und</strong> Stein», Komödie<br />

von Ken Campbell, 19.15<br />

Komödie<br />

Gastspiel: «L’affrontement»<br />

von Bill Davis, (französisch), 19.30<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 16.00<br />

Stadtcasino<br />

The Finale, Sonny Rollins, 20.00<br />

MONTAG 4.5.<br />

Komödie<br />

Gastspiel: «Der Hausmeister»<br />

Schauspiel von Harold Pinter, 20.00<br />

DIENSTAG 5.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Gastspiel: Twyla Tharp Company,<br />

im Rahmen von «Steps ‘<strong>98</strong>», 20.00<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja», Schauspiel<br />

von Anton P. Tschechow, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Tanz-Steps ‘<strong>98</strong>: Compagnie Buissonnière<br />

(Lausanne), Reithalle, 20.30<br />

Zum Isaak<br />

Playback-Theater Puravida<br />

«Liebesgeschichten», 20.00<br />

MITTWOCH 6.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Gastspiel: Twyla Tharp Company,<br />

im Rahmen von «Steps ‘<strong>98</strong>», 20.00<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 19.00<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Orgelkonzert über Mittag, 12.15<br />

Donovan, Gesprächskonzert, 20.00<br />

DONNERSTAG 7.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Hänsel <strong>und</strong> Gretel», Oper<br />

von Engelbert Humperdinck, 20.00<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 21.30<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa,<br />

15.00 <strong>und</strong> 20.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Théâtre pour le moment:<br />

«Flibbertigibbet», 20.30<br />

Zum Isaak<br />

LiteraturKurve <strong>Basel</strong>: Offene Szene,<br />

19.30<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Lynne Arriale Trio, 20.00<br />

Sommercasino<br />

Smooth Groove, 21.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Konzert: «Swara Bayu», 20.15<br />

FREITAG 8.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Das Leben ist Traum», 20.00<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Nachtcafé: «Glühende Ohren», mit<br />

Albi Klieber u. Christina Volk, 23.00<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Il barbiere di Siviglia», Komische<br />

Oper von Giovanni Paisiello, 20.15<br />

(für Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche)<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 19.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Théâtre pour le moment:<br />

«Flibbertigibbet», 20.30<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Leonhardskirche<br />

Orgelspiel zum Feierabend; Susann<br />

Kern, J.S.Bach, J.Haydn, E.Satie, 18.15<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Mal Waldron Trio, 21.30<br />

Sommercasino<br />

Songwriter Showcase, 21.00<br />

SAMSTAG 9.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Gastspiel: Kin<strong>der</strong>konzert mit dem<br />

Zürcher Kammerorchester, 15.00/17.00<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Entführung aus dem Serail»<br />

Singspiel von W. A. Mozart, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

«Hollywood von hinten»,<br />

von Single Belles, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Il barbiere di Siviglia», Komische<br />

Oper von Giovanni Paisiello, 20.15<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Marie. Woyzeck», eine Aktion nach<br />

Georg Büchner. Mab-Production, 19.00<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 43


VERANSTALTUNGEN<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

drums’n’wires: «DRS 3 live uf dr<br />

Gass»: Crank (ZH), Toxic Guineapigs<br />

(BS), Lunazone (AG), Rossstall, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

IGNM: «Nacht <strong>der</strong> Ensembles», 20.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Das Vaudeville Theater Zürich:<br />

«Die Verborgenen 1848»<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Neues Orchester <strong>Basel</strong><br />

Ref. Kirchgem.haus, Pratteln, 20.15<br />

Martinskirche<br />

Akad. Orchester <strong>Basel</strong>, J.Massenet,<br />

Camille Saint-Saëns, J.-P. Guéneux,<br />

Sinfonie v. W.A.Mozart, 20.15<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Mal Waldron Trio, 21.30<br />

Sommercasino<br />

Black Tiger’s birthday Jam, 21.00<br />

SONNTAG 10.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Jenufa», Oper von Janàcek, 19.00<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja», Schauspiel<br />

von Anton P. Tschechow, 19.00<br />

Vorstadt-Theater<br />

Konzert mit Fritz Hauser <strong>und</strong> dem<br />

Schlagzeugensemble Luzern<br />

16.00 (für Kin<strong>der</strong>) <strong>und</strong> 20.00<br />

Art Ensemble <strong>Basel</strong><br />

«Die Auswan<strong>der</strong>er-Fantasie», Aula <strong>der</strong><br />

Museen an <strong>der</strong> Augustinergasse, 17.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Das Vaudeville Theater Zürich:<br />

«Die Verborgenen 1848»<br />

Neues Orchester <strong>Basel</strong><br />

Martinskirche, 19.00<br />

Stadtcasino, grosser Saal<br />

«Trauer, Einsamkeit, Hoffnung»,<br />

Requiem, Concertino <strong>Basel</strong>, 19.00<br />

Restaurant Schiff,<br />

Kleinhüningen<br />

Extramatinée: Uralsky All Stars, 11.30<br />

MONTAG 11.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Literarisches Forum <strong>Basel</strong><br />

Birgit Van<strong>der</strong>beke liest, 20.00<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja» von Tschechow, 19.00<br />

POKAL-IMPORT<br />

Hammerstr. 70 4<strong>05</strong>7 <strong>Basel</strong><br />

Tel.+Fax 691 63 33<br />

Zinnwaren, Gravuren,<br />

Medaillen,<br />

Sportfiguren<br />

Vorstadt-Theater<br />

Afrika-Europa: Verän<strong>der</strong>ung durch<br />

globales Lernen, 20.00<br />

DIENSTAG 12.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Franz Hohler erzählt «Das Zauberschächtelchen»<br />

-Geschichten, Fabeln,<br />

Märchen, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Louis Rodriguez -<br />

Klassische Gitarre, 20.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

MITTWOCH 13.5.<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Louis Rodriguez -<br />

Klassische Gitarre, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Denkbar: Kunst: Das Wahre Schöne<br />

o<strong>der</strong> Schöne Ware?, Rossstall, 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

Afrikanischer Abend, 19.00<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Mittagkonzert: Arien von Girolamo<br />

Frescobaldi, 12.15<br />

DONNERSTAG 14.5.<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Louis Rodriguez -<br />

Klassische Gitarre, 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa,<br />

15.00 <strong>und</strong> 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

The bird’s eye jazz club<br />

D. Schny<strong>der</strong> & String Quartet, 20.00<br />

Sommercasino<br />

Smooth Groove, 21.00<br />

FREITAG 15.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Jenufa», Oper von Janàcek, 20.00<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Nachtcafé: «Am besten nichts Neues»,<br />

Chansons von G. Kreisler, mit<br />

A. Buddecke, 23.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Louis Rodriguez -<br />

Klassische Gitarre, 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Bande», von Nina Pawlowa, 20.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

ballroom beats: Fünf Sterne Deluxe +<br />

Dynamite Deluxe, Doppelkopf & Mc<br />

Ferris (HH), Rossstall, 22.00<br />

Zum Isaak<br />

Wortwerkstatt <strong>Basel</strong>, «Spätrot», 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 21.30<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Leonhardskirche<br />

Orgelspiel zum Feierabend; Studierende(r)<br />

an <strong>der</strong> Schola, offen, 18.15<br />

Martinskirche<br />

Basler Bach-Chor, «The Holy Ark» v.<br />

M. Helfman, Kiddush v. K. Weill, Liturgie<br />

v. M. Theodorakis, 20.00<br />

Stadtcasino, Musiksaal<br />

Jazz: Jan Garbarek & Group, 20.15<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Bocato e Banda, 21.30<br />

Sommercasino<br />

Strampolin, Vorausscheidung, 20.00<br />

Eulerstrooss nüün,<br />

Kleinkunstbühne Rampe<br />

Ein Brecht-Lie<strong>der</strong>abend, 20.00<br />

SAMSTAG 16.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Das Leben ist Traum», Schauspiel<br />

von P. Cal<strong>der</strong>on de la Barca, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Louis Rodriguez -<br />

Klassische Gitarre, 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Klassenfahrt mit Sams», mit <strong>der</strong><br />

Theaterwerkstatt für Kin<strong>der</strong>, 19.00<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theater M.A.R.I.A., Aarau:<br />

«Monkey, König <strong>der</strong> Affen», 15.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

DEGGO: senegalesisches Essen,<br />

Konzert <strong>und</strong> Tanz, 20.00<br />

Kulturbühne Schlappe<br />

«Sauce Claire - ...» fällt aus!!!<br />

Martinskirche<br />

Basler Bach-Chor, «The Holy Ark» v.<br />

M. Helfman, Kiddush v. K. Weill, Liturgie<br />

v. M. Theodorakis, 20.00<br />

Don Bosco-Kirche<br />

Orgel u. Gesang mit B. Mondry, A.<br />

Du Pasquier, Vokalensemble «Trois<br />

voix», 20.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Bocato e Banda, 21.30<br />

Stadtcasino, Musiksaal<br />

The Nits, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Simply the best, Disco, 20.00<br />

Sommercasino<br />

Strampolin, Vorausscheidung, 20.00<br />

SONNTAG 17.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Hänsel <strong>und</strong> Gretel», Oper<br />

von Engelbert Humperdinck, 19.00<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja» von Tschechow, 19.00<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Klassenfahrt mit Sams», mit <strong>der</strong><br />

Theaterwerkstatt für Kin<strong>der</strong>, 16.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theater M.A.R.I.A., Aarau:<br />

«Monkey, König <strong>der</strong> Affen», 17.00<br />

Sommercasino<br />

The Bates, 20.30<br />

MONTAG 18.5.<br />

Badischer Bahnhof<br />

Première: «Wege <strong>und</strong> Markierungen<br />

(Projekt II)», Uraufführung von<br />

Joachim Schlömer, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

DIENSTAG 19.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Das Leben ist Traum», Schauspiel<br />

von P. Cal<strong>der</strong>on de la Barca, 20.00<br />

Badischer Bahnhof<br />

«Wege <strong>und</strong> Markierungen (Projekt II)»,<br />

Urauff. von Joachim Schlömer, 20.00<br />

44 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


VERANSTALTUNGEN<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Sommercasino<br />

Smooth Groove, 21.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Zlom, 21.30<br />

Konzertfabrik Z7, Pratteln<br />

Jazzkantine, 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Tänze des universellen Friedens, 19.30<br />

MITTWOCH 20.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Entführung aus dem Serail»<br />

Singspiel von W. A. Mozart, 20.00<br />

Komödie<br />

Première: «Moskau-Petuschki», nach<br />

d. Roman v. Wenedikt Jerofejew, 20.00<br />

Badischer Bahnhof<br />

«Wege <strong>und</strong> Markierungen (Projekt II)»,<br />

von Joachim Schlömer, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Mittagkonzert: Die Franz. Suiten für<br />

Cembalo vom J.S. Bach, 12.15<br />

DONNERSTAG 21.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Matinée: Jugendchöre aus <strong>der</strong> Region<br />

<strong>Basel</strong>, 11.00<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Das Leben ist Traum», Schauspiel<br />

von P. Cal<strong>der</strong>on de la Barca, 19.00<br />

Komödie<br />

«Moskau-Petuschki», nach d. Roman<br />

von Wenedikt Jerofejew, 19.00<br />

Kleine Bühne<br />

Première: «Satyricon», Oper<br />

von Bruno Ma<strong>der</strong>na, 19.15<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Hendrik Meurkens – Dado Moroni<br />

Quartet, 20.00<br />

Stadtcasino, Musiksaal<br />

Hansi Hinterseer, 20.00<br />

FREITAG 22.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Nachtcafé:<br />

«Der Hoffnungsgrünerfin<strong>der</strong>mann»,<br />

ein Wolfgang Borchert-Abend, 23.00<br />

Kleine Bühne<br />

«Satyricon», Oper<br />

von Bruno Ma<strong>der</strong>na, 20.15<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja», Schauspiel<br />

von Anton P. Tschechow, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Folklore, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

Leonhardskirche<br />

Orgelspiel zum Feierabend; Dieter<br />

Lämmlin, J.L.Krebs, J.Rheinberger,<br />

R. Schumann, J.Ahrens, J.S.Bach, 18.15<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Hendrik Meurkens - Dado Moroni<br />

Quartet, 21.30<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Party: Top Ten Club (HH), 22.00<br />

Sommercasino<br />

Nachtschicht, The Bengels, 22.00<br />

SAMSTAG 23.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Jenufa», Oper von Janàcek, 20.00<br />

Komödie<br />

«Onkel Wanja», Schauspiel<br />

von Anton P. Tschechow, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

drums’n’wires: Stereo Total+Big Olifr<br />

M. Guz (Berlin/Schaffhausen), 22.00<br />

Zum Isaak<br />

«Hexe & Co.», Chansons <strong>und</strong> russische<br />

Volklore, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

60° Vollwaschgang..., 17.00<br />

Sommercasino<br />

Q-Pops presents: First Contact, 21.00<br />

SONNTAG 24.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Die Entführung aus dem Serail»<br />

Singspiel von W. A. Mozart, 19.00<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 19.00<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

Animae Trio. Jubiläumsmatinée mit<br />

Apéro, 11.30<br />

Restaurant Schiff,<br />

Kleinhüningen<br />

The Blackyard, Tub, Jug &<br />

Washboard Band, 11.30<br />

MONTAG 25.5.<br />

Kleine Bühne<br />

«Satyricon», Oper<br />

von Bruno Ma<strong>der</strong>na, 20.15<br />

Komödie<br />

«Moskau-Petuschki», nach d. Roman<br />

von Wenedikt Jerofejew, 20.00<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Mach auf den M<strong>und</strong>, den M<strong>und</strong> mach<br />

zu», Theater in <strong>der</strong> Mittagspause für<br />

hungrige Menschen ab 12 J., 12.30<br />

Haebse-Theater<br />

«Schwarzes Theater Prag», einmaliges<br />

Schweizer Gastspiel mit seinem<br />

Jubiläumsprogramm, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

DIENSTAG 26.5.<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Mach auf den M<strong>und</strong>, den M<strong>und</strong> mach<br />

zu», Theater in <strong>der</strong> Mittagspause für<br />

hungrige Menschen ab 12 J., 12.30<br />

Junges Theater <strong>Basel</strong><br />

Gastspiel:Puravida spielt Geschichten,<br />

die das Publikum erzählt. 20.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theaterlabor: «Tagträumer», 20.30<br />

Zum Isaak<br />

Literatursalon: J. L. Borges, 20.00<br />

Haebse-Theater<br />

«Schwarzes Theater Prag», einmaliges<br />

Schweizer Gastspiel mit seinem<br />

Jubiläumsprogramm, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Agar et Ismaele Esililati, Oratorium,<br />

20.15<br />

MITTWOCH 27.5.<br />

Kleine Bühne<br />

«Satyricon», Oper<br />

von Bruno Ma<strong>der</strong>na, 20.15<br />

Probebühne II<br />

Première: «Philoktet», Schauspiel<br />

von Heiner Müller, 20.15<br />

Komödie<br />

«Moskau-Petuschki», nach d. Roman<br />

von Wenedikt Jerofejew, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Marionetten-Theater<br />

«Zwerg Nase», nach einem Märchen<br />

von Wilhelm Hauff, 15.00<br />

(für Kin<strong>der</strong> ab 5 J.)<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Mach auf den M<strong>und</strong>, den M<strong>und</strong> mach<br />

zu», Theater in <strong>der</strong> Mittagspause für<br />

hungrige Menschen ab 12 J., 12.30<br />

Basler Kin<strong>der</strong>theater<br />

«Huuiii Tante Emma!», eine lustige<br />

Geschwister-Geschichte, 16.00<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Tanz: Basler Première: Intern. Choreographien<br />

– Serie 2, Reithalle, 20.30<br />

Haebse-Theater<br />

«Schwarzes Theater Prag», Gastspiel<br />

mit Jubiläumsprogramm, 20.00<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Mittagkonzert: Festliche Musik für 4<br />

Posaunen, 21.15<br />

DONNERSTAG 28.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Das Leben ist Traum», Schauspiel<br />

von P. Cal<strong>der</strong>on de la Barca, 20.00<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 45


VERANSTALTUNGEN<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Mach auf den M<strong>und</strong>, den M<strong>und</strong> mach<br />

zu», Theater in <strong>der</strong> Mittagspause für<br />

hungrige Menschen ab 12 J., 12.30<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Tanz: Internationale Choreographien -<br />

Serie 2, Reithalle, 20.30<br />

Zum Isaak<br />

LiteraturKurve <strong>Basel</strong>: Harald Hetzel<br />

«Indienfahrer 2», 20.00<br />

Haebse-Theater<br />

«Schwarzes Theater Prag», Gastspiel<br />

mit Jubiläumsprogramm, 20.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Stephan Kurmann Strings: CD-Taufe<br />

«Okan Layé», 20.00<br />

Sommercasino<br />

Smooth Groove, 21.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Agar et Ismaele Esililati, Oratorium,<br />

20.15<br />

FREITAG 29.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

Première: «Maria Stuarda», Oper<br />

von Caëtano Donizetti, 20.00<br />

Kleine Bühne<br />

«Satyricon», Oper<br />

von Bruno Ma<strong>der</strong>na, 20.15<br />

Komödie<br />

«Der nackte Wahnsinn», Komödie<br />

von Michael Frayn, 20.00<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

<strong>Basel</strong>dytschi Bihni<br />

«Erschtens kunnt s an<strong>der</strong>scht...», 20.15<br />

Boulevard-Komödie v. Jean Stuart<br />

Vorstadt-Theater<br />

«Mach auf den M<strong>und</strong>, den M<strong>und</strong> mach<br />

zu», Theater in <strong>der</strong> Mittagspause für<br />

hungrige Menschen ab 12 J., 12.30<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theaterlabor: «Tagträumer», 20.30<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

Tanz: Internationale Choreographien -<br />

Serie 2, Reithalle, 20.30<br />

Im Sudhaus<br />

«Heinrich Pilks Irrenhaus», Theaterstück<br />

von Ken Campbell, 20.00<br />

Eulerstrooss nüün,<br />

Carlos Martinez, «Geschichten ohne<br />

Worte», 20.00<br />

Leonhardskirche<br />

Orgelspiel zum Feierabend; Cyrill<br />

Schmiedlin, K.Huber, D.Schubarth,<br />

S.Schneidt, J.Langlais, 18.15<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Stephan Kurmann Strings: CD-Taufe<br />

«Okan Layé», 21.30<br />

Sommercasino<br />

Wildfire Willie & The Ramblers, The<br />

Sure Shots, The Rimshots, 20.00<br />

SAMSTAG 30.5.<br />

Theater <strong>Basel</strong><br />

«Hänsel <strong>und</strong> Gretel», Oper<br />

von Engelbert Humperdinck, 20.00<br />

Probebühne II<br />

«Philoktet», Schauspiel<br />

von Heiner Müller, 20.15<br />

Fauteuil<br />

Dimitri «Teatro», 20.00<br />

Neues Tabourettli<br />

Die Märchenprinzen: «Schade um<br />

die schlechten Zeiten», 20.00<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theaterlabor: «Tagträumer», 20.30<br />

Kulturwerkstatt Kaserne<br />

«Loaded Party Vol. V»: Popstarz*<br />

give you Stardust, Rossstall, 22.00<br />

The bird’s eye jazz club<br />

Grosse Abschiedssession mit dem<br />

Robi Szakcsi Trio, 21.30<br />

Eulerstrooss nüün<br />

Nationaler Breakdance Contest, 14.00<br />

Sommercasino<br />

Art-Night, Crop Circles, 21.00<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Dance-Workshop mit Cecile Miranda<br />

(USA), 14.00<br />

Pfingstnacht, Feier mit Musik, Tanz,<br />

Feuer <strong>und</strong> Texten, 20.30<br />

SONNTAG 31.5.<br />

Roxy, Birsfelden<br />

Theaterlabor: «Tagträumer», 20.30<br />

Offene Kirche Elisabethen<br />

Jazz: So<strong>und</strong> of Swing, 17.00<br />

Feier zum Monatsende, 19.00<br />

GALERIEN<br />

Artimex Fine Arts<br />

9. bis 30. Mai:<br />

Ulrich Schwanecke: Aquarelle aus<br />

dem südlichen Afrika<br />

Ausstellungsraum Klingental<br />

bis 24. Mai:<br />

Caspar Abt – Peter Brubacher<br />

Galerie Beyeler<br />

bis 16. Mai: Hans Weidmann<br />

Carzaniga+Ueker<br />

bis 9. Mai: Jürg Häusler + Peter Vogel<br />

14. Mai bis 20. Juni:<br />

Serge Brignoni <strong>und</strong> Till Freiwald<br />

Forum Flüh<br />

bis 4. Mai: Verena Schindler<br />

15. Mai bis 14. Juni: Annatina Graf<br />

Margrit Gass<br />

bis 9. Mai: Leta Peer<br />

Projekt-Raum: Sandra Kunz<br />

16. Mai bis 28. Juni:<br />

Hermann Weber, Metamorphosen<br />

Projekt-Raum:Marie-José Laframboise<br />

Galerie HILT & Art Shop<br />

bis 30. Mai: Art Brut: J. Greuter, M.<br />

Ni kifor, F. Schrö<strong>der</strong>-Sonnenstern, L.<br />

Vernède, G. Van <strong>der</strong> Steen<br />

HILT Ethno-Galerie & Café<br />

permanente Ausstellung:<br />

African Tribal Art<br />

Galerie Hofer<br />

8. bis 24. Mai:<br />

Die Klee-rialen: Farbe, Klang, Text<br />

Corinne Hummel,<br />

Weidengasse 5<br />

bis 30. Mai: Lampen <strong>der</strong> 50-er Jahre<br />

Kunsthaus Kunstverein BL<br />

bis 17. Mai: Ulrike Flaig: Installation,<br />

Projektion, Fotografie; Daniel Göttin:<br />

Intervention im Raum<br />

Galerie Laterne, Breitenbach<br />

bis 30. Mai:Künstler von A-Z<br />

Paul Lüdin<br />

bis 23. Mai:<br />

Spiegelausstellung von Hans Kiefer<br />

Lyceum Club <strong>Basel</strong><br />

8. Mai bis 27. Juni:<br />

«Rhein», diverse Künstlerinnen<br />

Radio DRS, Studio <strong>Basel</strong>,<br />

Foyer<br />

Monat Mai: WWB <strong>Basel</strong>:<br />

Zeichnungen <strong>und</strong> Malerei<br />

Riehentor, Trudl Bruckner<br />

bis 16. Mai: Hans Weidmann:<br />

Leonhard Rüthmüller<br />

bis 20. Mai:<br />

Thomas Thüring: Fernsehen, Kiosk<br />

o<strong>der</strong> die Lästigkeit, rot zu werden<br />

Stampa<br />

bis 30. Mai:<br />

Daniela Keiser: «Stadt im Sommer»<br />

Maschinenhalle<br />

Wasserkraftwerk Augst<br />

bis 16. Mai: Margrit Leuthold <strong>und</strong><br />

Giovanni Vere: Skulpturen <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong><br />

Galerie Altes Rathaus,<br />

Inzlingen<br />

2. Mai bis 14. Juni:<br />

Carl Fredrik Reuterswärd<br />

Heinrich Schmidt, Grenzach<br />

10. Mai bis 21. Juni:<br />

Klaus Heid: «Arthur Kling: Leben<br />

<strong>und</strong> Werk»<br />

Galerie Stahlberger, Weil a.R.<br />

bis 30. Mai: Editionen div. Künstler<br />

MUSEEN<br />

Anatomisches Museum<br />

bis 17. Mai:<br />

Einatmen – Ausatmen<br />

Architekturmuseum<br />

bis 24. Mai:<br />

Le regard sur le lieu; Studentische<br />

Arbeiten des Lehrstuhls Arduino<br />

Cantafora, EPF Lausanne<br />

Fondation Beyeler, Riehen<br />

Jasper Johns’ Johns, Renzo Piano<br />

Historisches Museum<br />

Haus zum Kirschgarten<br />

bis 31. Juli 19<strong>98</strong>:<br />

Stoffdruck in <strong>Basel</strong> um 1800<br />

bis Ende 19<strong>98</strong>: Meissener Porzellan<br />

Karikatur & Cartoon Museum<br />

bis 25. Mai: Immer diese Revolutionen<br />

… <strong>und</strong> wo bleibt <strong>der</strong> Alltag?<br />

Kunstmuseum<br />

bis 28. Juni:<br />

A Guest of Honor. Paul Cézanne<br />

5. Mai bis 19. Juli:<br />

Andy Warhol, Zeichnungen 1942-87<br />

Museum<br />

für Gegenwartskunst<br />

bis 28. Juni<br />

Matthew Barney, Cremaster 1<br />

9. Mai bis 9. August:<br />

Elizabeth Peyton<br />

Museum <strong>der</strong> Kulturen<br />

bis 31. Mai: «<strong>Basel</strong> 17<strong>98</strong>:<br />

Vive la République Helvétique»<br />

«Ingwerwurzel <strong>und</strong> Sesamöl»<br />

28. Mai bis 30. November:<br />

«Bhutan - Festung <strong>der</strong> Götter»<br />

Naturhistorisches Museum<br />

bis Juni 19<strong>98</strong>: «Kristallform»<br />

Römermuseum Augst<br />

bis 1. November: Out of Rome<br />

Öffentliche Bibliothek <strong>der</strong><br />

Universität <strong>Basel</strong><br />

bis 6. Juni: Cäsar von Arx-Ausstellung<br />

Schule für Gestaltung<br />

Plakatsammlung<br />

Zigarettenwerbung in <strong>der</strong> Schweiz,<br />

etwa 100 Plakate<br />

Schweiz. Sportmuseum<br />

Jubiläumsausstellung<br />

Spielzeugmuseum,<br />

Dorf-<strong>und</strong> Rebbaumuseum<br />

Riehen<br />

bis 6. September: Roboter – Zeitlose<br />

Faszination in <strong>der</strong> Spielzeug-Welt<br />

Museum für Gestaltung<br />

Neueröffnung: «Corpus delicti»<br />

ANLÄSSE<br />

Froschmuseum Münchenstein<br />

3. Mai: von 14.00–17.00 Uhr geöffnet<br />

Pro Innerstadt<br />

7. Mai:<br />

Führung «Historische Gerbergasse»<br />

mit Herrn Markus Fürstenberger<br />

Basler Hebelstiftung<br />

8. Mai:<br />

Hebel-Abendschoppen im Schmiedenhof,<br />

Rümelinsplatz 6, 18.00<br />

Jäggi Bücher<br />

26. Mai: Esther Vilar, 20.00<br />

Melden Sie Ihre Veranstaltungen<br />

jeweils bis zum 12. des Vormonats<br />

an:<br />

B wie <strong>Basel</strong>, Postfach, 4003 <strong>Basel</strong><br />

Telefon 061 279 92 69<br />

Fax 061 279 92 61<br />

e-mail: effort@bluewin.ch<br />

46 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>


QUELLEN<br />

VORSCHAU<br />

Autoren- <strong>und</strong> Bildnachweis:<br />

7–9:<br />

Christian Baur, <strong>Basel</strong><br />

12: Archiv Bell, <strong>Basel</strong><br />

15: Christian Baur, <strong>Basel</strong><br />

16–19:<br />

Privatbesitz<br />

29: Armin Faes, <strong>Basel</strong><br />

31: Historisches Museum <strong>Basel</strong><br />

Privatbesitz<br />

34: Marlies Tschopp, <strong>Basel</strong><br />

Hans Rausser, Bern<br />

37: Beat Trachsler, <strong>Basel</strong><br />

Öffentliche Kunstsammlung<br />

39: Privatbesitz<br />

40: Lilo Hosslin<br />

41: Christoph Merian Verlag, <strong>Basel</strong><br />

42: Tanztheater RIGOLO<br />

47: Werner J. Getzmann, Reinach<br />

Alle übrigen Fotos,<br />

Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Illustrationen:<br />

Christian Lienhard<br />

Alle übrigen Texte:<br />

Christiane Widmer<br />

Copyright:<br />

Die Wie<strong>der</strong>gabe von Artikeln <strong>und</strong><br />

Bil<strong>der</strong>n ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />

Jegliche Verwertung von in diesem<br />

Titel abgedruckten Inseraten o<strong>der</strong><br />

Teilen davon, insbeson<strong>der</strong>e durch<br />

Einspeisung in einen Online-Dienst<br />

ist nicht erlaubt.<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong>:<br />

Hinweise auf Veranstaltungen wer -<br />

den gerne entgegengenommen. Die<br />

Redaktion behält sich jedoch vor,<br />

Informationen zu kürzen o<strong>der</strong> leicht<br />

abzuän<strong>der</strong>n.<br />

Für Zeitangaben o<strong>der</strong> Termin ver -<br />

schie bun gen nach Redak tions schluss<br />

kann keine Haftung über nommen<br />

werden.<br />

Im nächsten Heft:<br />

«<strong>Basel</strong> <strong>und</strong> seine Hüte»<br />

In <strong>Basel</strong> gab es einige bekannte Hutmacher,<br />

zum Beispiel die Chapellerie<br />

Weiss. Dank ihrem Nachlass können<br />

wir über die Ge schich te des Huts <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Hutmacher berichten.<br />

Noch immer werden Hü te hergestellt,<br />

selbst wenn die ganz grossen Hut-Zeiten<br />

vorbei sind. In unserer Reporta ge<br />

zeigen wir Ihnen, wie ein Hut entsteht.<br />

Auch Hut-Raritäten werden wir Ihnen<br />

präsentieren: wir hatten das Glück, an<br />

<strong>der</strong> sensationellen Hut-Modeschau von<br />

Frau Maria Hiepler in <strong>der</strong> Barfüsserkirche<br />

fotografieren zu dürfen.<br />

Wie immer gehören Fotos unserer<br />

Stadt <strong>und</strong> Region dazu – lassen Sie<br />

sich überraschen, wo wir überall Hüte<br />

gef<strong>und</strong>en haben.<br />

Rezept, Rätsel, <strong>der</strong> aktuelle kulturelle<br />

Anlass, unser Spezialangebot <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> r<strong>und</strong>en das<br />

spannende Leseangebot ab. Bis bald!<br />

Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong> 47


48 Bwie<strong>Basel</strong> 5/<strong>98</strong>

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