Taxi Times München - 2. Quartal 2023

ISARFUNK TAXIZENTRALE
WARUM DIE
KÜRZERE ROUTE
DER EINZIG
WAHRE WEG IST
Die BOKraft sieht vor, dass die Fahrgäste immer auf
dem kürzesten Weg an ihr Ziel gebracht werden.
Diese Vorgabe ist für den Fahrgast eine Orientierung
zur Ermittlung des korrekten Fahrpreises.
Auch wenn das Taxi ein Fortbewegungsmittel für gehobene
Ansprüche und dementsprechend teuer ist, bedeutet
das nicht, dass die Fahrgäste kein Preisbewusstsein
haben. Laut Taxitarifordnung hat jeder das Recht, auf dem günstigsten
Weg befördert zu werden. Ganz besonders Vielfahrer
haben im Laufe der Jahre ein sehr gutes Gefühl dafür entwickelt,
wie teuer die Fahrt sein kann.
In München fällt die Entscheidung darüber, welche
Fahrtstrecke man nimmt, nicht immer leicht. Bietet die
Stadt doch durch ihren geografischen Aufbau mit dem
Stadtzentrum und den drei Verkehrs-Ringen häufig
viele alternative Routen. Je nach Uhrzeit ist eine Fahrt
über den Mittleren Ring durchaus schneller als die kürzeste
Strecke. Genau da liegt der Fehler. Denn will ein Fahrgast
beispielsweise vom Stadtzentrum in einen Vorort chauffiert
werden, kann es nur eine richtige Fahrtstrecke geben, nämlich
die kürzeste.
MIT DEM FAHRGAST ABSPRECHEN
Entscheidet sich der Fahrer beispielsweise für eine längere Wegstrecke,
ist das nur rechtens, wenn er vorher die Routenführung
mit dem Fahrgast abgesprochen hat. Das gilt auch, wenn ein längerer
Weg möglicherweise schneller wäre. Wird hingegen eine
längere Strecke ohne Absprache gefahren, dann entspricht das
einem Verstoß gegen die Münchner Taxitarifordnung.
ISARFUNK TAXIZENTRALE GMBH & CO. KG
Rosenheimer Straße 139, 81671 München
Telefon / Taxiruf: 089 / 450 540
Telefon / Verwaltung: 089 / 450 54-100
E-Mail: verwaltung@isarfunk.de
www.isarfunk.de,
www.facebook.com/isarfunk450540
Redaktion und presserechtlich verant wortlich:
IsarFunk-Taxizentrale (if); Christian Hess
Dass es diese Fälle derzeit gehäuft gibt, davon kann die IsarFunk-
Disposition ein Lied singen. Wenn es eine entsprechende Kundenbeschwerde
gibt, dann wird ein extrem zeitintensiver Ablauf
in Gang gesetzt. Die Dispo muss die Reklamation annehmen und
dokumentiert auch den Vorfall. Die Daten gehen dann an das
interne Sanktionsmanagement. Dort wird überprüft, ob die
Beschwerde plausibel ist, und ein IsarFunk-Mitarbeiter
kontaktiert den Fahrer.
Wird die Beschwerde des Fahrgastes als plausibel
bewertet, dann kommt mit der Kundenbetreuung die
dritte IsarFunk-Abteilung hinzu. Die dortigen Kollegen
und Kolleginnen nehmen Kontakt auf und ermitteln
die Höhe der Fahrpreiserstattung. Steht die Summe
fest, welche vom Fahrgast zu viel gezahlt wurde, wird die
IsarFunk-Verwaltung damit beauftragt, den Schadensausgleich
an den Kunden auszuzahlen. Der Betrag wird anschließend dem
Unternehmer in Rechnung gestellt.
Allein mit der finanziellen Seite ist es aber nicht getan. Steht
ein Fehlverhalten seitens des Fahrers fest, muss das Sanktionsmanagement
eine Debitbuchung vornehmen. Gegebenenfalls steht
auch eine Vorladung des Fahrers an.
Natürlich hat der Fahrer auch die Möglichkeit, gegen diese
Entscheidung Einspruch einzulegen. Das kann er beim Schiedsausschuss
tun, der im Anschluss den Fahrer anhört.
FALSCHE ROUTEN SIND KÜNDIGUNGSGRUND
In der Konsequenz kann die Kundenbeschwerde zu einer Nachschulung
des Fahrers führen. Dafür sorgt das Debitsystem, welches
ab 5 Punkten eine (kostenfreie) Nachschulung vorsieht. Parallel
dazu wird eine Abmahnung ausgesprochen, welche dann im
Ex tremfall zu einer Kündigung des Vertrags zwischen IsarFunk
und Fahrer führen kann.
Auch wenn man es nicht sofort glauben mag, so häufen sich
seit einiger Zeit die Kundenbeschwerden. Sehr oft wegen zu hohen
Fahrpreisen. Die Kunden, die sich beschweren, sind in der Regel
ortskundig und legen regelmäßig die gleiche Strecke mit dem
Taxi zurück. Daher merken sie natürlich, wenn sie deutlich mehr
zahlen müssen. Wenn IsarFunk der Beschwerde nachgeht, kommt
häufig heraus, dass der Fahrer mehr oder minder unwissentlich
eine längere Strecke gefahren ist. Häufig, weil er es einfach nicht
besser gewusst hat. Mit anderen Worten, dem Fahrer fehlt etwas,
SCREENSHOT: OpenStreetMap
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