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ASO! Augsburg Süd-Ost - Mai 2023

Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg

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6 <strong>ASO</strong>! <strong>Mai</strong> ‚23<br />

Aug s ch b u rger<br />

City-Schwäbisch<br />

Kolumne<br />

Von Fritzi Hundekuchen<br />

Des Gschichdle von dr Wies bei dr Siebabrunn-Siedlung,<br />

wo nimmr isch, des hab i miir naddiirlich blooß a soo vllig<br />

ausdengkd. S fangd damidd aa, dass beim Baur Achtleidnr<br />

s Dellefon glingld: „Griss Goddle, da isch des Wassrwrrdschaffds-Ambd<br />

Donauweerdh, Sie, Herr Achtleidnr, Sie<br />

duun doch immr mähn in Augschburg-Siid, da hädd mr<br />

dia Wies bei dr Siebabrunn-Siedlung, jedds isch s scho<br />

Ende März, kenndn s da nedd midd dr Walz driabr, miir<br />

hamm des oo scho an dia Lechdämme macha lassn, gell,<br />

des waarn ja oo Sie scho, des siehd guad aus, und wenn S<br />

jedds oo auf dera Wies, weege dr Einheidlichkeid, gell, sinn<br />

S so guud, dankschee!“ Scho, dengkd si d Achtleidnr-Baur,<br />

und walzd, soll ja sei Schaadn nedd sei. A Woch schbäädr<br />

oddr zwei, s isch scho Abbrill, ruufd s widdr beim Baur<br />

Achtleidnr aa: „Ja, gell, GrissGoddle, miir ruufn aa von<br />

dia Schdadtwerge, miir hamm doch des Graffdwerg am<br />

Hochablass, und da isch uns aufgfalla, dia Wies bei dr<br />

Siebabrunn-Siedlung, wo s ja nimmr gibbd, da mähn Sie ja<br />

immr, Herr Achtleidnr, kenndn S dia widdr mäha, wissen<br />

S, da hamm miir ja oo n Dringkwassrbrunna nedd weid<br />

wegg, und da isch-es bessr … Sie vrschdehn mi, nedd dass<br />

des hoochwachsd, d Friajahrsbliahr, gell, dankschee, also<br />

machen S des!“ Scho, dengkd sie der Baur, jaja d Frialingsbliahr,<br />

dia dengn hald midd, dia von dia Schdadtwerge,<br />

da mäh-mr, loogisch! – Jedds isch scho Ende Abbrill, und<br />

der Achtleidnr grazzd si am Kobf – jedds missdn s mi<br />

faschd scho widdr amal aaruufa vom Griinambd von dr<br />

Schdadt, woisch, d Weege-Bfleege, und was saag i: „Sie,<br />

Herr Achtleidnr, Sie wissen scho, miir vom Griinambd<br />

von dr Schdadt, miir wolln Sie blooß draa erinnera,<br />

dass d Wies bei dr Siebabrunn-Siedlung, wo s ja nimmr<br />

gibbd, aabr d Schdross gibbd s ja no, dass d Wies da beim<br />

Schbielbladds, wo s ja eigndlich oo nimmr braichd, dass<br />

da widdr amal mähn, bsondrs zur Schdross hii, dass da<br />

nix bassierd, dass was auf d Schdross naus waggst, hamm<br />

S ja schonsch oo immr … (usw.)“ Da hamm-r Gligg habd,<br />

dass da no nix weidr gwaggsa isch, dengkd dr Achtleidnr,<br />

des schaffn miir no, graad wo dr neie Draggdoor komma<br />

isch. – Da schelld s beim Baur widdr: „Sie, Grissgodd, i<br />

bin d Innseggdn-RejndscherInn, i ruuf Sie an fiir n Landschaffdsbfleegevrband,<br />

geh, jedds isch scho <strong>Mai</strong>, und Sie<br />

wissen ja, d Innseggdn im effndlicha Raum, naa, des gehd<br />

ja gaar nedd, miir hamm dia Innseggdn ja liabr bei dia Leid<br />

in dia brivaadn Gärdn, und dass da kei Ungligg bassierd,<br />

auf dera Wies bei dr aldn Siebabrunn-Siedlung, ja, da wo<br />

mr ja scho den Biergardn wegg hamm, schdehn ja immr<br />

no a baar alde Kaschdanjen iibr dr Schdross driaba – also<br />

wenn S d Wies widdr mähn, dann hamm d Innseggdn<br />

widdr a freie Fläche, gell, also dangke, s Geldle griagn S<br />

ja vom Landschaffdsbfleegevrband, gell, also alles Guude,<br />

Herr Achtleidnr, miir meldn uns dann widdr schbäädeschdens<br />

Aafang Juni, und da schdehn ja no am Rand von dr<br />

Wies a baar alde Birgn, da kennd mr oo no was macha,<br />

gell, also bleibn S gsund!“ Da dengkd si dr Achtleidnr-Baur<br />

widdr gaar nix, weil er isch s ja so gwehnd, dass mr si um<br />

d Nadduur kimmrd.<br />

Augschburger City-Schwäbisch (36)<br />

DR OI HADDS AUF DR LUNG, DR ANDR AUF DR SCHBAAR-<br />

KASS. Vielleicht ist der eine krank? LUNG / GRANGK, das<br />

ist heute unser Problem, dieser Laut -ng / ngk. Schwierig,<br />

schwierig, weniger bei der Aussprache, das packt<br />

der Muttersprachler, umso diffiziler ist die adäquate<br />

Schreibweise. Hochdeutsch „Lunge“ lässt sich mit<br />

zugehaltener Nase erfolgreich artikulieren; aber etwas<br />

problematischer gestaltet sich das GRANGK mit zugehaltener<br />

Nase – doch der k-Laut kann klar nachklappen,<br />

für das im Klang enthaltene k braucht man den Weg<br />

durch die Nase nicht, das k wird hinten gesprochen. Im<br />

Fränkischen (FRANGÄN, FRÄNGISCH) tut man sich mit<br />

-ng leichter, aber hier wie dort heißt es GRANGAHAUS.<br />

A JUNGS DINGELE MIDD M GSCHBRENGLDN NÄSLE hat<br />

die interessante Aussprache mit -GLD nach dem Nasal,<br />

das G lebt also wieder auf; aber DEM DINGELE SEI<br />

FREIND ist bekanntlich ein BANGK-RAIBR – nein, heutzutage<br />

wird ja GSCHBRENGKD. Da ist aber unser DINGELE<br />

SCHO ÄNGKSCHDLICH – geschrieben ein rechtes<br />

Monster, aber einem rechten Augschburgr geht das,<br />

ohne mit den Lippen zu zucken, runter wie Butter.<br />

Wir sind eben Kommunikationskünstler, und alles<br />

ISCH AUSDENGKD.<br />

Mittwoch - Vormittag<br />

Muttertag, Vatertag<br />

Muttertag, Vatertag<br />

Mittwoch - Vormittag<br />

Freitag - Nachmittag<br />

Freitag - Nachmittag<br />

Alles für ein gesundes, schmackhaftes Essen:<br />

frisches Gemüse und Bio-Gemüse, Obst und<br />

Alles für ein gesundes, schmackhaftes Essen:<br />

Bio-Obst, Kartoffeln, Käse, Honig, Eier, Nudeln,<br />

Kartoffeln, frisches Gemüse, Biogemüse, Obst,<br />

Geflügel, Fisch, Frischfleisch, Wurst & Schinken,<br />

Geflügel, Eier, Käse, Nudeln, Wurst und Schinken,<br />

Feinkost, Antipasti, Eingelegtes, Olivenöle,<br />

Frischfleisch,<br />

Gewürze, Frucht-<br />

Straußenfleisch,<br />

und Gewürzessige<br />

„Hahn<br />

aus eigener<br />

im Korb“,<br />

Fisch, Honig,<br />

Herstellung.<br />

eingelegte<br />

Blumenund<br />

Spezialitäten,<br />

Pflanzen.<br />

Feinkost,<br />

Antipasti + Blumen und Pflanzen.<br />

<strong>Augsburg</strong> • Hochzoll-<strong>Süd</strong>, Zwölf-Apostel-Platz<br />

<strong>Augsburg</strong> • Hochzoll-<strong>Süd</strong>, Zwölf-Apostel-Platz

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