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Die-Deutsche-Reformation

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Luther

Erasmus

Luther

Feste Behauptungen in zweifelhaften Dingen aufzustellen ist natürlich

töricht. Blickt in das Publikum Wir brauchen keinen Erasmus der uns

dahingehend belehrt.

Ich tadle an dir die Hartnäckigkeit, feste Behauptungen aufzustellen.

Besser eine feste Überzeugung als eine elende Ungewissheit. steht auf

Diese Qual der Ungewissheit habe ich zu meinem großen Leidwesen viele

Jahre lang durchmachen müssen. Wenn das Heil von mir abhinge, könnte

mein Gewissen niemals sicher sein, ob ich genug getan habe und Gott

gefalle.

Moderatorin Du möchtest der Verzweiflung des Menschen begegnen und deshalb das

Heil ganz Gott überlassen?

Erasmus

Luther

Genau das möchte er, durch die Einführung einer „unbedingten

Notwendigkeit“.

Das Wort vom freien Willen ist gottlos.

Moderatorin Wieso das?

Luther

Erasmus

Ohne die Gnade Gottes geht es nicht.

Das Wort vom freien Willen begegnet der Gleichgültigkeit der Menschen.

Moderatorin Wie das?

Erasmus

Luther

Wer erkannt hat, dass er selbst etwas zu seinem Heil beitragen kann, wird

sich bemühen.

Das Wort vom unfreien Willen begegnet dem Selbstvertrauen der

Menschen.

Moderatorin Wie das?

Luther

Wer sich einbildet, er könne durch Werke etwas für sein ewiges Heil tun,

der hat zu viel Selbstvertrauen.

Moderatorin Kann er überhaupt etwas tun?

2. Akt Seite - 4

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