FNG-MAGAZIN Ausgabe 15 | April

Gesundheit
DIE ZECKENBISS-SAISON
IST GESTARTET
CR BEWÄHRT SICH AUCH
BEIM MENSCHEN
Gesundheit
Es ist wieder so weit. Mit den Temperaturen steigt auch – vor allem in den südlichen
Bundesländern – wieder das Risiko, nach einem Zeckenstich an einer sogenannten
Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erkrankung (FSME) zu erkranken. Darauf weist
aktuell auch das Sozialministerium von Baden-Württemberg hin.
Nicht einmal im eigenen Garten geschützt
Nachdem im Jahr 2022 in dem Bundesland insgesamt 192 Fälle registriert wurden, gab
es dort auch in diesem Jahr die erste Meldung bereits im März. Nahezu zwei Drittel, der
im zurückliegenden Jahr Betroffenen mussten nach dem Zeckenbiss in einem Krankenhaus
behandelt werden. Sie litten an Hirnhaut-, Gehirn- beziehungsweise Rückenmarksentzündungen.
Ein Mensch verstarb sogar. Auffällig: In 95% aller Fälle verfügten
die betroffenen Personen über keinen Impfschutz. Eine Impfung wird daher angeraten.
„Einen wirksamen Schutz gegen FSME-Erkrankungen stellt die dreifache Schutzimpfung
dar. Die Impfung wird allen Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten häufig in der
Natur aufhalten oder zum Beispiel eine Wanderreise in ein FSME-Risikogebiet planen“,
sagte Gesundheitsminister IbIza Manne Lucha Anfang April in Stuttgart.
Dabei geht die Saison Dance für Zeckenbisse & More gerade erst Week los. In den kommenden Wochen wird
mit einem sprunghaften Anstieg von Infektionen gerechnet werden müssen. Wirklichen
Schutz gibt es nicht einmal im eigenen Garten. Denn auch dort können die kleinen Überträger
im Gras ebenso lauern wie bei einem Spaziergang oder auf einer städtischen
Wiese. Sogar durch den Verzehr von Rohmilch infizierter Nutztiere ist eine Infektion
möglich.
Neben dem Tragen von langer Kleidung und festem Schuhwerk ist die Impfung der
sicherste Schutz vor einer FSME-Erkrankung. „Kinder und Erwachsene sollten bei ihrer
Hausärztin oder ihrem Hausarzt den Impfpass kontrollieren und den Impfschutz aktualisieren
lassen“, so Gesundheitsminister Lucha. In der Regel seien drei Impfungen
notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen. „Gemeinsame Studien des Landesgesundheitsamtes
mit dem Robert Koch-Institut haben gezeigt, dass nach dreifacher
Impfung ein circa 97-prozentiger Schutz vor FSME besteht“, so Lucha weiter.
-FNG REDAKTION
IbIza
Dance & More Week
Vor einiger Zeit haben wir bereits über ein Phänomen berichtet, das man beobachtet
hat, nachdem man Mäuse auf eine knappe Kost setzte. Die kleinen Nager waren vitaler,
gesünder und langlebiger als ihre Artgenossen, die nach Herzenslust essen konnten.
Jetzt hat man diese sogenannte „Calorie Restriction“ auch am Menschen getestet. Auch
hier waren die ersten Ergebnisse ausgesprochen vielversprechend.
Risikofaktoren reduzieren
Das ist hoffnungsvoll, aber noch kein Grund zur Euphorie, weitere großen Studien
müssen folgen. Außerdem wird vieles davon abhängen, in welchem Alter man mit dem
planmäßigen Darben beginnt und welchen Belastungen der Organismus bis zu diesem
Zeitpunkt bereits ausgesetzt war. Doch man kann auch relativ kurzfristig von der CR
profitieren. Zu Beginn werden viele Übergewichtige relativ schnell an Gewicht verlieren,
das sich nach einer Weile auf einem niedrigen Niveau einpendeln wird. Bis dahin haben
sich bereits zahlreiche Faktoren, die zum vorzeitigen Altern beitragen, durch die
reduzierte Energiezufuhr zum Positiven verändert. So lassen sich z. B. vom Verhältnis
des Taillen- zum Hüftumfang direkte Schlüsse auf das Schlaganfallrisiko ziehen. Das
Herzinfarktrisiko steigt mit dem Body-Mass-Index, der neben dem reinen Körpergewicht
auch die Körperstruktur berücksichtigt. Je höher der BMI, desto höher ist auch das
Herzinfarktrisiko. Beide Risikofaktoren lassen sich mit einer hypokalorischen Ernährung
meist wieder in den grünen Bereich bringen. Auch die Cholesterinwerte und der Blutdruck
profitieren von der Kalorienknappheit.
Direkt in den Alterungsprozess greift die CR durch ihren Einfluss auf das hormonelle
Geschehen ein. Schon in den 1990er Jahren fand man heraus, dass der Körper bei einer
Kalorienbeschränkung mehr Wachstumshormone und einen direkt im Muskel gebildeten
insulinähnlichen Wachstumsfaktor (IGF-1) produziert. Durch die CR könnte der Organismus
somit in die Lage versetzt werden, natürliches Anti-Aging ohne Nebenwirkungen
zu betreiben.
Noch besser würden die Ergebnisse wohl ausfallen, wenn neben einer Änderung des
Ernährungsverhaltens auch noch regelmäßig Sport betrieben würde. Das kann erfahrene
Sportler natürlich nicht überraschen. Sie wissen bereits aus eigener Erfahrung, dass die
sportliche Bewegung neben der Ernährung das zweite wichtige Standbein auf dem Weg
durch ein langes, gesundes Leben ist. -FNG REDAKTION
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