Ausgabe 01-2023
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Alle Technologie-Neuheiten auf der RO-KA-TECH. Wir freuen uns auf Sie!<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Vorwort<br />
Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Unita<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Save the Date: RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
Mauerspecht GmbH<br />
bodus GmbH<br />
KaRo GmbH<br />
Kaiser AG<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
DanCutter A/S<br />
CVS engineering GmbH<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
JT-elektronik GmbH/<br />
bluemetric software GmbH<br />
resinnovation GmbH<br />
Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />
SMG Kanalsanierung GmbH<br />
Steinconnector GmbH<br />
Grünung & Loske GmbH<br />
ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Ehle-HD GmbH<br />
iPEK international GmbH<br />
WinCan AG/<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
WMW-Consult GmbH<br />
KATEC Kanaltechnik GmbH<br />
BIBKO GmbH<br />
RICO GmbH<br />
RoKa-Office<br />
Fritzmeier GmbH & Co. KG<br />
BRAWO ®<br />
Systems GmbH<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
WinCan AG/<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Acadoro GmbH<br />
Gardner Denver Deutschland GmbH<br />
Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
Barthauer Software GmbH<br />
BRAWO ®<br />
Systems GmbH/<br />
Picote Solutions Oy Ltd<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
BRAWO ®<br />
Systems GmbH<br />
4<br />
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6<br />
6<br />
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63<br />
Sanierungstechnik Dommel<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
Bodenbender GmbH<br />
Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />
Rothenberger Werkzeuge GmbH<br />
IBAK robotics GmbH<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
FFG Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
GEJOS Kanal TV GmbH<br />
Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG<br />
TurboFix Kanalservice GmbH<br />
MC Bauchemie GmbH & Co. KG<br />
Branchenrückblick<br />
JT-elektronik GmbH/<br />
bluemetric software GmbH<br />
Branchenvorschau<br />
Picote Solution Oy Ltd<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Anwenderberichte<br />
resinnovation GmbH<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Hächler GmbH/<br />
Abflusskummer GmbH<br />
PSM Rohrsanierungs GmbH<br />
WinCan AG/<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
iPEK international GmbH<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
AARSLEFF Rohrsanierung GmbH<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Gullyver/Rohrnetzprofis<br />
Rti Austria GmbH<br />
HAITE GbR<br />
Sonstiges<br />
Technische Hochschule Augsburg<br />
Mall GmbH<br />
GET e. V.<br />
Beilagen<br />
SAG-Akademie GmbH<br />
GEJOS Kanal TV GmbH<br />
Kanalreiniger.eu<br />
P&W Umwelttewchnik GmbH<br />
Hächler GmbH<br />
Rausch International Group GmbH<br />
9. bis 12. Mai <strong>2023</strong><br />
64<br />
65<br />
66<br />
68<br />
70<br />
71<br />
72<br />
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76<br />
78<br />
80<br />
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104<br />
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107<br />
108<br />
111<br />
112<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Ridge Tool GmbH & Co. oHG<br />
Haßlinghauser Str. 150<br />
D-58285 Gevelsberg<br />
www.ridgid.com<br />
Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-802-0<br />
+49 (0) 2662-802-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
www.vdrk.de<br />
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Innovationen der Leitungsinspektion.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 3
VDRK aktuell<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
Wenn Sie dieses Journal in den<br />
Händen halten, sind es nur<br />
noch wenige Wochen bis zur<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> und drei<br />
Monate des neuen Jahres sind<br />
bereits Vergangenheit.<br />
Offensichtlich erleben wir eine<br />
Zeitenwende. In der Ukraine<br />
wütet seit über einem Jahr<br />
ein brutaler Angriffskrieg, in<br />
Deutschland ist man dabei,<br />
unter dem Vorwand des Klimaschutzes,<br />
alles, was Generationen<br />
vorher aufgebaut haben,<br />
abzuwickeln. Die persönliche Mobilität wird von einer kleinen<br />
Gruppe von selbsternannten Klimarettern verteufelt, ohne<br />
Rücksicht auf die Arbeitsabläufe in der freien Wirtschaft oder<br />
gar systemrelevanter Gewerke. In der Politik scheint es nur<br />
noch ideologiebasierte Entscheidungen zu geben. Anders lassen<br />
sich die Anstrengungen unseres Wirtschaftsministers wohl<br />
nicht erklären. Da soll zum Beispiel ab 2026 der Verkauf von<br />
Öl- und Gasheizungen verboten werden, vielmehr als eine<br />
Wärmepumpe bleibt dann aber nicht mehr als alternative<br />
Heizmöglichkeit. Bekanntermaßen werden Wärmepumpen mit<br />
Strom betrieben. Zeitgleich zur Verbotsorgie bewährter Technologien<br />
bringen die regierenden Parteien aber auch Stromrationierung<br />
ins Spiel. Wer soll das als Verbraucher noch verstehen?<br />
Und vor allem, wer soll diesen Technologiewechsel<br />
umsetzen. Solche Vorgaben und Richtungswechsel sind in der<br />
Politik allerdings nicht neu, wenn wir uns an das Desaster zur<br />
Umsetzung des § 61a in unserer Branche zurückerinnern.<br />
In der deutschen Automobilindustrie als einem, wenn nicht<br />
dem größten Wirtschaftsmotor, sieht es auch nicht rosig aus.<br />
Alle großen deutschen Konzerne sind gezwungen, sich von Investitionen<br />
im eigenen Land abzuwenden. Volkswagen verkündete<br />
vor nicht allzu langer Zeit noch den Neubau einer komplett<br />
neuen Fabrik neben dem Stammwerk in Wolfsburg. Jetzt<br />
ist alles gestrichen und die Investitionen werden nach China,<br />
Indien und die USA verlagert.<br />
Folgen Sie uns auf<br />
@kanal_zukunft<br />
In Russland hat sich die deutsche Wirtschaft eine blutige Nase<br />
geholt und Milliarden in den Sand gesetzt. Trotz dieser Erfahrung<br />
wird aber in anderen totalitären Staaten wie China kräftig<br />
investiert. Die Aussage der Wirtschaft ist: lieber in China<br />
ein Risiko eingehen und dort Gewinne erwirtschaften als am<br />
Gängelband der deutschen Politik nichts mehr zu verdienen.<br />
In Deutschland wird von der jungen Generation die Woke<br />
Arbeitswelt favorisiert. Und nach neuesten Medienberichten<br />
in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten gibt es ja auch<br />
gar keinen Fachkräftemangel. Die bösen Arbeitgeber, hätten<br />
doch als unmenschliche Ausbeuter die Situation selbst herbeigeführt.<br />
Es seien genügend Fachkräfte am freien Markt vorhanden,<br />
die man doch nur mit der entsprechenden Vergütung<br />
oder attraktiven Arbeitszeitmodellen motivieren bräuchte. Vergessen<br />
wird dabei leider, dass die vier Tage Woche in überschaubar<br />
geregelter Arbeitszeit in vielen Bereichen der Bauindustrie<br />
und Dienstleister nicht wirklich funktioniert. So wird der<br />
über Jahrzehnte erarbeitete Vorsprung der Wirtschaftsmacht<br />
Deutschland Scheibchenweise zerlegt und verspielt.<br />
Dass Klimaschutz eines der wichtigsten Themen dieser Zeit<br />
ist, steht außer Frage. Aber ohne in realistisch umsetzbaren<br />
Prozessen in Forschung und Entwicklung zu investieren, wird<br />
es nicht gehen. Die Politik muss die Rahmenbedingungen<br />
definieren und ist mit Empfehlungen von Unternehmern der<br />
freien Wirtschaft gut beraten, anstatt mit Hilfe teilweise selbst<br />
ernannter „Experten“ eine Verbotsorgie nach der anderenzu<br />
starten. Ein gerütteltes Maß an Technologieoffenheit gehört<br />
ebenso dazu.<br />
Trotz aller negativen Empfindungen gilt es gerade jetzt sich<br />
den positiven Entwicklungen unserer Branche zuwenden. Was<br />
hat das noch junge Jahr für unseren Verband, den VDRK, und<br />
damit auch für die ganze Branche gebracht?<br />
Das Wichtigste ist wohl unser neues, überarbeitetes Berufsbild.<br />
Die Änderung der Berufsbezeichnung „Umwelttechnologe<br />
oder Umwelttechnologin“ ist nur eine der neuen Möglichkeiten,<br />
um uns und unsere Arbeit positiver darzustellen. Nach<br />
vier Jahren Pause startet die RO-KA-TECH bereits schon am<br />
9. Mai <strong>2023</strong> und es wird mit einem zusätzlichen Messetag<br />
dem großen Aufwand der Austeller gerecht. Der VDRK greift<br />
das Thema Ausbildung auf seinem Messestand auf und wird<br />
umfassend über das neue Berufsbild, seine E-Learning Plattform<br />
oder dem Einsatz einer virtual reality Brille für die Azubi-<br />
Werbung und Unterstützung seiner Mitglieder und Partner bei<br />
der Ausbildung umfassend informieren.<br />
Mehr über Innovationen, neue Produkte, Ausbildung und über<br />
die RO-KA-TECH lesen Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong>. Bis zur RO-KA-<br />
TECH gibt es nicht nur in unserer Geschäftsstelle noch sehr<br />
viel zu tun. Wir freuen uns darauf, Sie alle auf der Messe persönlich<br />
wiederzusehen.<br />
Bleiben Sie gesund und dann bis Mai in Kassel.<br />
Martin Cygiel<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
VDRK aktuell<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Firmenjubiläum<br />
10 Jahre<br />
• Biotec Rohr- und Kanalreinigung GmbH<br />
35 Jahre<br />
• Engel-Kanalservice GmbH & Co. KG<br />
• Kuhfuß Kanalservice GmbH & Co. KG<br />
• Maibaum e. K.<br />
• Videology Industrial-Grade Cameras<br />
• H. Wolter Grubenentleerung GmbH<br />
15 Jahre<br />
• G. Drexl GmbH & Co. KG<br />
• iPEK International GmbH<br />
• KSR Kanalservice Matthias Raue<br />
•Kowalke Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
• Fränkischer Umweltdienst Martin Wunder GmbH<br />
• Kummert GmbH<br />
• KSM Umweltdienste GmbH & Co. KG<br />
40 Jahre<br />
• RIG Rausch International Group GmbH<br />
20 Jahre<br />
25 Jahre<br />
• B.G. Ingenieurleistungen für<br />
Entwässerungssysteme<br />
• OBU Umweltschutz GmbH<br />
• CANSAN GmbH<br />
• Gelsenrohr Pluska Rohrreinigungsdienst e. K.<br />
• Seidel Business Consult GmbH & Co. KG<br />
• Abfluss Service Lankes e. K.<br />
• Trelleborg Sealing Profiles Germany GmbH<br />
• AVT – Private Akademie<br />
für Verkehr und Technik GmbH<br />
45 Jahre<br />
50 Jahre<br />
• Rohrreiniger Rudolf GmbH<br />
• GRS Bachmann GmbH<br />
• HRADIL Spezialkabel GmbH<br />
• SPERING micro-systems gmbh<br />
• Breideneichen GmbH<br />
• hanserohr GmbH<br />
• RICO GmbH<br />
• Gobs GmbH<br />
• Oberdorfer-AG für Rohrfernsehtechnik<br />
• Frömling GmbH<br />
• VBS e. V.<br />
• HaBeTec GmbH & Co. KG<br />
55 Jahre<br />
• Erhard Vetter GmbH<br />
• Lemoine GmbH<br />
• Kanal - Biener GmbH<br />
• Mario Jakob GmbH & Co. KG<br />
• Kuchem GmbH<br />
• nordrohr GmbH<br />
• TIP Trailer Services Germany GmbH<br />
• PRO-KANAL GMBH<br />
60 Jahre<br />
• Grüning & Loske GmbH<br />
• Reinbeker Rohrservice Inh. RIT GmbH<br />
• KESSEL AG<br />
30 Jahre • Dreßen Entsorgunfachbetrieb GmbH & Co. KG 65 Jahre<br />
• Schultheiss GmbH & Co. KG<br />
• KANAL-SCHIKOWSKI<br />
• AWE Umweltservice GmbH<br />
• Holger Stobbe HBC-HBL<br />
• Kuchler GmbH<br />
• Oekoteam GmbH<br />
70 Jahre<br />
75 Jahre<br />
• Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />
• Cappellotto S. P. A.<br />
• Gebr. Becker F. u. M. Hopf GmbH & Co. KG<br />
• R.I.S. GmbH<br />
• Rothmayer Umwelt GmbH & Co. KG<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 5
VDRK aktuell<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
zum Firmenjubiläum<br />
85 Jahre • Willy Böhme GmbH & Co. KG<br />
95 Jahre • Hanseatische Straßen und Tiefbau GmbH<br />
100 Jahre • OPPERMANN GmbH<br />
110 Jahre • Kaiser AG<br />
115 Jahre • MEWA ZVF AG & Co. OHG<br />
120 Jahre • BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
130 Jahre • URACA GmbH & Co. KG<br />
165 Jahre<br />
• Vereinigte Filzfabriken AG<br />
Produktbereich lineTEC<br />
WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />
Videologie Industrial-Grade Cameras<br />
AE Eindhoven (Niederlande)<br />
AWE Umweltservice GmbH<br />
Weilheim<br />
HYCON A/S<br />
Stovring (Dänemark)<br />
Wenker GmbH & Co. KG<br />
Gronau-Epe<br />
Mitarbeiterbindung:<br />
werdende Eltern und junge Familien<br />
unterstützen!<br />
Welche betrieblichen Versicherungen motivieren insbesondere<br />
junge Talente, sich langfristig an ein Unternehmen<br />
zu binden?<br />
Eine neue Variante sind Budgettarife im Bereich der Gesundheitsfürsorge<br />
für junge Familien. Mit einem solchen Angebot<br />
stellt der Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden ein jährlich festgelegtes<br />
Budget zur Verfügung, das diese individuell nach ihren<br />
Bedürfnissen für ausgewählte Gesundheitsleistungen einsetzen<br />
können.<br />
Das kann z. B. ein Kinderkrankentagegeld sein, wenn das erkrankte<br />
Kind zu Hause betreut werden muss. Es gibt Tarife,<br />
die ein Zusatzbudget für Leistungen rund um Schwangerschaft<br />
und Geburt wie beispielsweise zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen<br />
oder die nachgeburtliche Beratung und Unterstützung<br />
durch die Hebamme vorsehen – und auch für werdende<br />
Väter attraktive Leistungen bieten: Kosten für Geburtsvorbereitungskurse<br />
oder die Inanspruchnahme eines Familienzimmers<br />
bei stationärer Entbindung.<br />
Diese Unterstützung wird in dieser besonderen, lebensverändernden<br />
Situation akut benötigt und daher besonders dankbar<br />
wahrgenommen – eine Erfahrung, die nachhaltig mit dem Arbeitgeber<br />
verbindet.<br />
Für Fragen steht Ihnen das UNIT-VDRK-Fachteam zur Verfügung.<br />
Sie erreichen uns telefonisch unter:<br />
Bernd van Neerven<br />
Ralf Höhler<br />
+49 (0) 208/7006-3771<br />
+49 (0) 341/39005-1733<br />
Rohr- & Kanalservice Gunkel GmbH<br />
Gerterode<br />
Praxedo GmbH<br />
München<br />
E-Mail: unit@unita.de<br />
www.unita.de<br />
Mayer´s Rohrteam Inh. Martin Mayer<br />
Altusried<br />
KRS Mainz-Kinzig Kanal Reinigungsservice<br />
Wendler GmbH<br />
Gelnhausen<br />
Ablusstechnik Maurer UG<br />
Wolfhagen<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
Beilagen senden Sie bis 16.06.<strong>2023</strong> an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 02/<strong>2023</strong><br />
02/<strong>2023</strong><br />
02.06.<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Von klein bis groß flexibel und bequem<br />
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Dafür gibt’s nur eine: Die IBAK LISY<br />
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RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Save the Date: RO-KA-TECH vom 9. bis 12. Mai <strong>2023</strong><br />
Mehr Aussteller, wieder mit mehr Fläche: Die Rohr- und Kanaltechnikbranche trifft sich in Kassel<br />
Smartphone-App bietet jetzt einen bequemen<br />
Überblick über Hallen, Aussteller<br />
und Angebote. Außerdem gelangen<br />
Besucher vom 9. bis 12. Mai zügiger<br />
auf die Messe – dank eines zusätzlichen<br />
Eingangs und mehr Parkplätzen. Insgesamt<br />
stehen somit über 3.000 kostenfreie<br />
Parkplätze an der Messe für<br />
Besucher zur Verfügung. Direkt an der<br />
Autobahnabfahrt befindet sich der erste<br />
erreichbare Parkplatz in direkter Nähe<br />
zum Eingang Rothenbach-Halle.<br />
Es ist das Event für die Rohr- und<br />
Kanalbranche in diesem Jahr<br />
Die RO-KA-TECH in Kassel öffnet vom<br />
9. bis 12. Mai <strong>2023</strong> ihre Tore für Besucher<br />
aus dem In- und Ausland. Produkte,<br />
Dienstleistungen und Innovationen werden<br />
an vier Tagen auf 32.000 Quadratmetern<br />
präsentiert – damit ist die Ausstellungsfläche<br />
größer denn je und hat sich<br />
jetzt zu der weltweit größten Branchenveranstaltung<br />
im Bereich der unterirdischen<br />
Abwasserinfrastruktur entwickelt.<br />
„Wir haben von Seiten der Aussteller<br />
wieder sehr viel positive Resonanz auf<br />
die vergangene Veranstaltung erhalten<br />
und konnten schon im September 2022<br />
alle Plätze für <strong>2023</strong> vergeben“, freut<br />
sich Ralph Sluke, Geschäftsführer des<br />
Veranstalters VDRK – Verband der Rohrund<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Insbesondere ist unser Umgang mit der<br />
pandemiebedingten Absage der RO-<br />
KA-TECH 2021 in Erinnerung an die<br />
für den Aussteller völlig unkomplizierte<br />
Rückabwicklung der Verträge geblieben.<br />
Die Zahl der Aussteller werde nach<br />
dem Rekordjahr 2<strong>01</strong>9 noch einmal gesteigert<br />
– auf über 300 Unternehmen<br />
und Organisationen. Bereits bei der<br />
letzten <strong>Ausgabe</strong> 2<strong>01</strong>9, war der Anteil<br />
der ausländischen Unternehmen deutlich<br />
gestiegen. „Wir merken, dass die<br />
RO-KA-TECH eine hohe, auch internationale<br />
Beachtung findet“, so Sluke.<br />
Wachsende Bedeutung der<br />
unterirdischen Infrastruktur<br />
Die Lage des Veranstaltungsortes mitten<br />
in Europa ist einer der großen Pluspunkte<br />
der RO-KA-TECH. Die Konzentration<br />
auf Technologien und Systeme<br />
rund um die Rohr- und Kanaltechnik<br />
hat außerdem zu einer Etablierung als<br />
Knowhow-Hotspot beigetragen. „Trotz –<br />
oder gerade wegen – der zunehmenden<br />
Online-Kommunikation wird der persönliche<br />
Kontakt zwischen Kunden<br />
und Anbietern wertgeschätzt. Dies gilt<br />
gerade in unserem speziellen Bereich<br />
der unterirdischen Infrastruktur, der an<br />
Bedeutung für Entscheider in öffentlichen<br />
Organisationen und Kommunen<br />
gewinnt“, sagt Ralph Sluke. „Wachstumsraten<br />
in der Messelandschaft sind<br />
nicht unbedingt üblich – insofern sind<br />
wir stolz darauf, dass wir zuletzt eine Zunahme<br />
der Ausstellerzahlen und stabile<br />
Besucherzahlen registrieren konnten.“<br />
Nach der letzten Veranstaltung haben<br />
wir uns entschieden die Messe von drei<br />
auf vier Tage zu verlängern. In 2<strong>01</strong>9<br />
war der Besucherandrang mitunter für<br />
die Aussteller nicht mehr beherrschbar,<br />
daher hoffen wir durch diese Entscheidung<br />
dem Besucher und dem Aussteller<br />
entgegenzukommen.<br />
App erinnert an Vortrag oder Standparty<br />
Mit mehr Services denn je empfängt die<br />
RO-KA-TECH in diesem Jahr in Kassel<br />
das internationale Fachpublikum: Eine<br />
Wer beim Messebesuch nichts dem Zufall<br />
überlassen möchte, sollte sich jetzt<br />
die App im App-Store bzw. Google-<br />
Play-Store herunterladen: Unter dem<br />
Titel „RO-KA-TECH“ hat der Veranstalter<br />
VDRK die kostenlose Smartphone-<br />
Anwendung für IOS und Android<br />
entwickelt – intuitiv bedienbar und ausgestattet<br />
mit zahlreichen cleveren Funktionen.<br />
So können sich Besucher jetzt<br />
einen Blick über die Hallen verschaffen,<br />
ihre Lieblingsaussteller als Favoriten<br />
vormerken oder per Suchfunktion Themen,<br />
Produkte oder Events finden.<br />
„Wir haben hier alle Informationen so<br />
aufbereitet, dass Sie vor Ort nicht viel<br />
Zeit mit Suchen verbringen müssen,<br />
sondern, dass genug Gelegenheit für<br />
Gespräche an den Ständen bleibt“,<br />
sagt Ralph Sluke, Geschäftsführer des<br />
Verbandes der Rohr- und Kanal-Technik-<br />
Unternehmen (VDRK).<br />
Besonders praktisch ist der Geländeplan:<br />
Er zeigt an, wo sich der nächstgelegene<br />
Aussteller befindet, den man<br />
zuvor in der Favoritenliste gespeichert<br />
hat. Und wer sich auf der Messe verlaufen<br />
sollte, kann sich dank der App<br />
auf dem Geländeplan markieren und<br />
den richtigen Weg finden. Auch ein Terminplaner<br />
für die favorisierten Events<br />
– etwa spannende Informationen über<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
den neuen Beruf – ist integriert. So werden Besucher nicht nur<br />
an interessante Vorträge, sondern auch an die nächste Standparty<br />
erinnert. Die App gibt es sowohl auf Deutsch als auch<br />
auf Englisch.<br />
Hotelbuchung – Online-Ticket-Service: Besucher sollten sich<br />
schon einmal den Termin vormerken und können sich auf der<br />
Website unter www.rokatech.de über die Messe informieren.<br />
Es wird empfohlen, bei Bedarf rechtzeitig für den Aufenthalt<br />
ein Hotelzimmer zu buchen. Einen Link zu Partnerhotels gibt es<br />
im Besucherbereich auf der Website.<br />
Eintrittskarten für die RO-KA-TECH werden von ausstellenden<br />
Unternehmen kostenfrei an Kunden und Interessenten herausgegeben.<br />
Besucher können alternativ Tickets zu einem Preis<br />
von 15 Euro online auf der Website buchen. Tagestickets stehen<br />
am Eingang zum Preis von 20 Euro zur Verfügung.<br />
Nachtrag kurz vor Redaktionsschluss:<br />
Im Rahmen der RO-KA-TECH wird der neue Ausbildungsberuf<br />
der Rohr- und Kanalbranche vorgestellt.<br />
Parallel dazu ist die Liste aller Aussteller sowie sämtliche Informationen<br />
auch auf der Website www.rokatech.de abrufbar.<br />
Seit 2<strong>01</strong>7 stellt der VDRK die Korrektheit der Daten über eine<br />
Zertifizierung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle<br />
von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) sicher. Seitdem<br />
wird die RO-KA-TECH vom Bundeswirtschaftsministerium als<br />
internationale Leitmesse eingestuft und in den entsprechenden<br />
Verzeichnissen des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der<br />
deutschen Wirtschaft (AUMA) als solche aufgeführt. Dies wiederum<br />
hat eine gewichtige Auswirkung auf die internationale<br />
Bedeutung der RO-KA-TECH.<br />
Aus der Fachkraft Rohr,- Kanal- und Industrieservice wird der<br />
Umwelttechnologe für Rohrleitungsnetze. Dies geht<br />
mit einigen Änderungen einher.<br />
Die offizielle<br />
Messe-App<br />
in den Stores<br />
www.rokatech.de<br />
STATISTIK<br />
10.03.<strong>2023</strong><br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
310<br />
23<br />
Auslastung<br />
aussteller nationen 99,8%<br />
32.000 m²<br />
ausstellungsfläche<br />
www.rokatech.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 9
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Höchstdruck – Unser Handwerk – Ihre Lösung<br />
Zwar sind wir erst zum vierten Mal als Aussteller bei der diesjährigen RO-KA-TECH dabei, dennoch fühlt es sich für<br />
uns an wie Familie und Freunde besuchen. Für uns ist die RO-KA-TECH die wichtigste Fachmesse der Branche.<br />
Das von allen Ausstellern gemeinsam geschaffene Messeflair sucht seinesgleichen.<br />
Ein großes Dankeschön daher an den VDRK in seiner Funktion als Veranstalter für die jahrelange Organisation.<br />
Schauen wir zurück auf die vergangenen dreizehn Jahre, die<br />
wir als Firma Mauerspecht mit unserer Höchstdruck-Wasserstrahl-Technologie<br />
Drain-Jet Robotics ® nun schon im Kanal<br />
unterwegs sind, so erfüllt uns unsere Geschichte mit Stolz.<br />
Unsere Entwicklung vom ehemals mutigen höchstdruckwasserstrahlenden<br />
Pionier bzw. Exot mit adaptierter Fremdtechnik<br />
zum heutigen Nischen-Spezialisten mit langjähriger Erfahrung<br />
und hauseigenen reinen Höchstdruck-Wasserstrahl-Robotern<br />
ist getragen von unserer Leidenschaft für Hydrotechnik und<br />
davon, dass sowohl beim Umgang untereinander als auch im<br />
Dialog mit unseren Kundinnen und Kunden eine Sache immer<br />
den Ton angibt: Augenhöhe.<br />
Im Jahr 2<strong>01</strong>5 präsentierten wir erstmals unsere Dienstleistung<br />
auf der RO-KA-TECH. Der für Außenstehende ungewöhnliche<br />
Schritt zum Dienstleister mit hauseigener Konstruktion und<br />
größtenteils eigener Fertigung war für unseren Gründer und<br />
damaligen Geschäftsführer Volker Galinsky sonnenklar. Er<br />
kannte die Möglichkeiten des Wasserstrahlens, doch gab es<br />
zu dem Zeitpunkt keine Technik auf dem Markt, mit welcher<br />
man diese vollständig im Kanal einsetzen konnte. Damit war<br />
das Ziel klar vor Augen: ein hauseigener Wasserstrahlroboter.<br />
Messeteam 2<strong>01</strong>7 schnuppert Premiere-Luft mit HD-Roboter Bruno<br />
Seither erfüllen wir eine Doppelrolle: Hersteller und Anwender<br />
vereint in einer Firma. Was, wie oft so, etwas holprig begann,<br />
ist mittlerweile fester Bestandteil unserer Identität. Mit unserer<br />
Technik haben wir logischerweise nicht nur unseren eigenen<br />
Bedarf gestillt: es entstand eine internationale Nachfrage<br />
nach unseren Innovationen. So konnten wir auf der RO-KA-<br />
TECH 2<strong>01</strong>9 den ersten Verkauf eines Drain-Jet Robotics ® -<br />
Komplettsystems an unsere englischen Lizenzpartner feiern.<br />
Mauerspecht-Team übergibt DJR-Anlage auf RO-KA-TECH 2<strong>01</strong>9<br />
Die Messepremiere der Mauerspecht GmbH bei der RO-KA-TECH 2<strong>01</strong>5<br />
Aufgrund der kollegialen Synergie zwischen unseren Anwendern<br />
und unserem Ingenieursteam, konnten und können wir<br />
Innovationen aufgrund unmittelbarer Erfahrungen und Erkenntnisse<br />
kurzfristig und gezielt umsetzen. So kam es, dass<br />
wir zwei Jahre später auf der RO-KA-TECH 2<strong>01</strong>7 unter unserer<br />
hauseigenen Marke Drain-Jet Robotics ® unseren ersten<br />
eigenen Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter Bruno (für DN<br />
300 bis DN 1000) vorstellen konnten.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H13/A06 + F1-9<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Bis heute sind drei verschiedene Variationen des Kanalroboters<br />
im Hause Mauerspecht entstanden, welche ständig weiterentwickelt<br />
werden. Seit der Umsetzung des reinen Wasserstrahlroboters<br />
hat sich unsere Belegschaft verdoppelt und während<br />
ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der hauseigenen<br />
Technologien besteht, laufen parallel noch immer weitere<br />
Konzeptionen für neue Entwicklungen, Erweiterungen und<br />
technisches Zubehör. Aktuell sind insgesamt zwölf Drain-Jet<br />
Robotics ® -Anlagen europaweit im Einsatz, davon acht bei uns<br />
in der Firma Mauerspecht und eine bei unserer Tochterfirma<br />
Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH. Diese haben wir<br />
im letzten Jahr zusammen mit der Canal-Control+Clean Umweltschutzservice<br />
GmbH ausschließlich für Dienstleistungen<br />
im Bundesland Nordrhein-Westfalen gegründet.<br />
Inzwischen ist es uns mit dem jüngsten Drain-Jet Robotics ®<br />
Wasserstrahlroboter ‚Brunhilde‘ möglich, in Kanälen ab DN<br />
150 zu arbeiten. Die größte Herausforderung für unser Innovationsteam<br />
liegt darin, die anspruchsvolle Technik in kleineren<br />
Dimensionen unterzubekommen. Hier arbeitet unser<br />
Team ständig daran, noch kleinere Dimensionen für uns bedi-<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
enbar zu machen, sowie die Bogengängigkeit in diesen kleinen<br />
Dimensionen zu verbessern. Alle der bisher drei Roboter<br />
der Marke Drain-Jet Robotics ® sind mit dem Multistecker am<br />
Einsatzfahrzeug problemlos kompatibel. Das heißt: wir und<br />
unsere Lizenznehmer sind in der Lage mit nur einem Bedienfahrzeug<br />
drei verschiedene Höchstdruck-Wasserstrahlroboter<br />
zu bedienen und per Plug&Play zwischen verschiedenen Robotern<br />
und Dimensionen zu wechseln.<br />
Höchstdruck-Wasserstrahl-Roboter<br />
‚Brunhilde‘ für DN 150<br />
Großprofilstütze in Glockenprofil<br />
DN 800/1100 mit Trockenwetterrinne<br />
DN 600<br />
Die Standardausrüstung der<br />
Höchstdruck-Wasserstrahl-Technik<br />
ist im Kreisprofil bis DN 1000<br />
einsetzbar. Bei größeren Dimensionen<br />
und Kanalformen wird die<br />
Machbarkeit und der Bau von<br />
Sondervorrichtungen in der Regel<br />
von der Anwendung bestimmt.<br />
Aufgrund vermehrter Aufträge in<br />
diversen Kanalgroßprofilen entwickelten<br />
wir in der Firma Mauerspecht<br />
bereits im Jahr 2021 ein<br />
Erweiterungsset für den großen<br />
HD-Roboter ‚Bruno‘. Die Großprofilstütze<br />
lässt sich auf maximal<br />
1,30 Meter verbreitern und sorgt<br />
so für ein effektiveres Arbeiten in<br />
großen Profilen wie Eiprofil, Glocken-,<br />
Drachen- oder Maulprofil.<br />
Für eine weitere Neuentwicklung<br />
sorgte eine Vielzahl von Projekten<br />
mit längeren Haltungen bzw. mit<br />
nicht anfahrbaren Schächten. Ausschlaggebend<br />
für die schlussendliche<br />
Umsetzung der Lebensaderverlängerung<br />
war ein Großprojekt<br />
mit Haltungslängen von ca. dreihundert<br />
Metern, beidseitig zugänglich.<br />
In Kanalprofilen ab DN<br />
250 aufwärts kann die Lebensaderverlängerung<br />
angewendet<br />
werden. Es wird dadurch eine Gesamtlänge<br />
von einhundertfünfzig<br />
Metern an Lebensader erreicht.<br />
Schacht nicht anfahrbar<br />
Eigentlich keine Neuigkeit, sondern eher eine Routinearbeit,<br />
ist die Entfernung von Schlauchlinern aus verschiedenen Kanalprofilen,<br />
in unterschiedlichen Dimensionen. Bei der Wahl<br />
der hierbei einzusetzenden Technik spielt nicht nur die jahrelange<br />
Erfahrung eine große Rolle, auch die Materialbeschaffenheit<br />
des Liners sowie seine Dicke und vor allem sein Zustand<br />
sind wichtige Einflussfaktoren. Ein beispielhaftes Projekt<br />
war die Entfernung eines sechs Millimeter starken GFK-Liners<br />
aus einem Betonrohr Eiprofil DN 600/900 auf einer Länge<br />
von 117,00 und 150,00 Metern.<br />
GFK-Liner 6,00 mm stark aus Eiprofil DN 600/900<br />
KNOW HOW AN-&VERKAUF VERMIETUNG SERVICE<br />
Von funktionell bis Hightech:<br />
Eine fachgerechte, ressourcensparende Beratung<br />
zur Optimierung Ihres Fuhrpark ist ein wichtiger<br />
Baustein in der Zukunft.<br />
Sprechen Sie uns gerne an.<br />
Eisenbahnstraße 5 | D-48231 Warendorf | Tel.: +49 (0)25 81/78 405-0 | www.kommunalfahrzeug.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 11
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Der Einsatz der Wasserstrahltechnik von Drain-Jet Robotics ®<br />
erfolgt kameraüberwacht und ermöglicht es dem Bedienpersonal,<br />
entsprechend dem Schadenbild sowie dem Rohrzustand<br />
kontrolliert, gezielt, sehr materialschonend und vergleichsweise<br />
schnell zu arbeiten. Der sensible Umgang kommt auch<br />
dort zum Tragen, wo durch Risse oder Scherbenbildung vorgeschädigte<br />
Rohre besonders schonend bearbeitet werden<br />
müssen, um die Standsicherheit des Kanals nicht zusätzlich zu<br />
gefährden. Im Vergleich zum Fräsen hat der Höchstdruck-Wasserstrahl<br />
keine direkte mechanische Einwirkung auf das Rohr,<br />
welche es destabilisieren und zum Einstürzen bringen könnte.<br />
Unsere Geschichte zeigt, weshalb wir heute auf dem Kanalsanierungsmarkt<br />
dort stehen, wo wir stehen: Seit März<br />
2<strong>01</strong>0 mit der Drain-Jet Robotics ® Technik am Markt, stellen<br />
wir seit 2<strong>01</strong>6 hauseigene Roboter unter dieser Marke her.<br />
Das bedeutet, wir können uns klarer im Wettbewerb zu Fräsroboter<br />
sowie zur offenen Bauweise positionieren und unseren<br />
Kunden bereits bei der Angebotserstellung aufgrund von Erfahrungswerten<br />
einen Ausblick geben, wie viele Arbeitstage ein<br />
Auftrag in etwa benötigt. Unser Tagessatz für das Höchstdruck-<br />
Wasserstrahlverfahren setzt sich zusammen aus dem Kostensatz<br />
eines Fräsroboters plus dem einer Hochdruckpumpe. Damit<br />
liegt Drain-Jet Robotics ® bei realistischer Kalkulation etwa<br />
50 bis 100 Prozent über dem Tagessatz für einen Fräsroboter-<br />
Einsatz. Demgegenüber steht allerdings der Faktor Zeit. So<br />
ist das Höchstdruck-Wasserstrahlverfahren meistens viermal<br />
so schnell wie der Fräsroboter. Bei feinkörnigen, homogenen<br />
Materialien, wie beispielsweise Dämmer, kann es auch Faktor<br />
sechs, acht oder zehn sein. Vor diesem Hintergrund ist die<br />
Wasserstrahltechnik insgesamt eindeutig die wirtschaftlichere<br />
Variante, und es sind Bauvorhaben grabenlos umsetzbar geworden,<br />
welche sonst nur per Bagger hätten grunderneuert<br />
werden müssen.<br />
Auf der diesjährigen RO-KA-TECH finden Sie uns in Halle<br />
13 auf unserem Messestand A06 sowie auf dem Freigelände<br />
F1-9. Wir sind mit unserer neuesten Drain-Jet Robotics ® Anlage<br />
und insgesamt sieben unserer Roboter vor Ort.<br />
Und ganz ehrlich:<br />
Wir können es kaum erwarten sie Ihnen zu zeigen!<br />
MAUERSPECHT GmbH<br />
An der Walze 15<br />
D-<strong>01</strong>640 Coswig<br />
Telefon: +49 (0) 3523/73146<br />
Telefax: +49 (0) 3523/74665<br />
E-Mail: info@mauerspecht.de<br />
www.mauerspecht.de<br />
… vom Praktiker für Praktiker<br />
Achtung Baustelle!<br />
Endlich können wir wieder RO-KA-TECH. Die Fachmesse<br />
unserer Branche öffnet in Kürze wieder ihre Tore für den<br />
informativen „Kanal-Austausch“, „Kanal- und Smalltalk“,<br />
Begegnungen, Neues und Altbewährtes …<br />
Wir freuen uns auf Sie, Dich, Euch mit einem kurzen Ausblick<br />
und kleinem Rückblick.<br />
MidiCoater Beschichtungssystem<br />
Rohrreinigungsgerät RotoMidi<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
in Kassel mit<br />
MesseHighlights!<br />
WO???<br />
bodus setzt weiterhin<br />
mit Voll-Dampf<br />
auf „schrumpflosen“<br />
Dampf! Während der<br />
Messe finden täglich<br />
mehrere Live-Vorführungen<br />
statt. Absolute<br />
Messe-Highlights werden<br />
die in einem Anhänger<br />
verbaute neue<br />
Dampfanlage STN-<br />
250, sowie ein neues<br />
Anwenderverfahren<br />
sein. Aber mehr dazu<br />
wird erst auf der Messe<br />
verraten. Präsentiert<br />
werden die Inversion<br />
unserer Flexi SF-Tube<br />
Liner, unser bewährtes<br />
Abzweigersystem sowie<br />
das Beschichtungsverfahren<br />
Midicoater. Daneben<br />
werden wir auch<br />
wieder das Öffnen verschlossener<br />
Abzweiger<br />
demonstrieren.<br />
Unser Partner Boldan rundet das Sortiment um das Beschichtungsverfahren,<br />
die Rohrreinigungs- und Fräsmaschinen, sowie<br />
um ein Vielfaches an Zubehör rund um die Kanaltechnik<br />
ab.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/B07<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
www.bodus.ch<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
mit insgesamt 9 Fahrzeugen auf der RO-KA-TECH Kassel<br />
Auf der RO-KA-TECH stellen wir zusammen mit unserer Schwesterfirma Rioned aus den Niederlanden unser<br />
hochwertiges Programm an Hochdruck-Spül-/Saug-Fahrzeugen, Spiralmaschinen sowie TV-Inspektionsanlagen aus.<br />
Auf unserem Stand in Halle 1-2 sind folgende Highlights zu sehen:<br />
UrbanJet Plus<br />
Der neue UrbanJet Plus ist das ideale Spülaggregat für<br />
Kleintransporter mit begrenzter Nutzlast wie Mercedes-Benz<br />
Vito. Wir stellen auf der RO-KA-TECH die neue Version mit<br />
schwenkbarer Hochdruck-Haspel vor. Durch Einsatz eines<br />
Dieselmotors mit weniger als 19 kW Leistung gemäß EU-Stufe<br />
IV wird ein leichtes Aggregat mit einer Spülleistung von 140<br />
bar 67 l/min realisiert, das einerseits ausreichende Zuladung<br />
und andererseits ausreichende Leistung für die meisten Jobs<br />
im Hausanschlussbereich bietet.<br />
RO-KA-TECH Kassel 9. – 12. Mai <strong>2023</strong><br />
Die neue Steuerung eControl TOUCH eingebaut am CityJet –<br />
optimale Unsere Messe-Highlights:<br />
Kontrolle und Diagnose<br />
» eCityJet<br />
Das Elektro-Spülgerät eingebaut im eVito<br />
» CityJet TOUCH<br />
Das meistverkaufte Aggregat jetzt neu<br />
mit Bedienung über Touchscreen.<br />
» UrbanJet Plus<br />
Der kleine leichtere Bruder des CityJet<br />
» HD160 EVO PRO<br />
Das Aggregat mit Nebenantrieb<br />
und neuer elektronischer Steuerung<br />
» RioCom<br />
Saug-Spül-Kombigerät aufgebaut Fuso Canter 7,49 t.<br />
» UrbanCombi 2.0<br />
Tiefgaragenfähiges Kombifahrzeug Saug-Spülen mit Ford Ranger 3,5 t<br />
HALLE 1-2<br />
Die neue eControl Touch Bedienkonsole im ergonomischen<br />
Design mit 7-Zoll-Touchscreen und Drehknopf ermöglicht intuitive<br />
Bedienung. Mit Hilfe des leicht zu bedienenden Drehknopfs<br />
finden Sie sich im übersichtlichen Menü schnell zurecht und alle<br />
Maschinenfunktionen können mit nur einem Tipp ausgewählt<br />
werden. Alle Systeminformationen sind vollständig einsehbar<br />
und zeigen den Maschinenstatus auf einen Blick. Unter anderem<br />
werden hier Infografiken zum Motor, zur Wassermangelsicherung,<br />
die Hydraulik, die Kühlflüssigkeit (Temperatur und<br />
Füllstand), Eco-Funktion und Inspektionsintervalle angezeigt.<br />
Mehr eingebaute Sensoren für Betriebs- und Diagnosedaten<br />
sorgen in Echtzeit für eine kontinuierliche Überwachung von<br />
»STAND H1/A08<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Motor,<br />
Industriestr.<br />
Pumpe<br />
37 | D-42499 Hückeswagen<br />
und anderen Komponenten. Der CityJet Touch<br />
wird<br />
Fon +49<br />
mit<br />
(0) 2192<br />
der<br />
- 93 50-0<br />
optionalen<br />
| Fax +49 (0) 2192 - 93<br />
RioMote<br />
50-25<br />
Pro Fernbedienung ausgeliefert:<br />
über das LCD-Display auf dem Sender werden nicht<br />
E-Mail info@karotechnik.de | Web www.karotechnik.de » KaRo-News<br />
nur die Druck- und Literleistung, der Inhalt von Wasser- und<br />
Kraftstofftank, die ausgefahrene Schlauchlänge (optional) angezeigt,<br />
sondern auch Meldungen zum Zustand des Gerätes.<br />
Das überarbeitete Spülaggregat HD160 EVO Nebenantrieb –<br />
mit neuer elektronischer Steuerung und Anzeige<br />
Bei dem neuen Modell HD160 EVO mit im Bedienfeld integrierten<br />
Display haben Sie im Einsatz alle Informationen im Blick.<br />
Neben der digitalen Anzeige von aktiven Betriebswerten wie<br />
Druck, Motordrehzahl, Wasser- und Kraftstoffstand können wichtige<br />
Warnmeldungen abgelesen werden. Zur Vermeidung von<br />
Arbeitsunterbrechungen wird der Antrieb des Kugelhahns überwacht<br />
und bei einem bevorstehenden Ausfall wird der Bediener<br />
gewarnt, so dass die Planung einer Reparatur möglich ist. Optional<br />
kann eine Schlauchlängenmessung im Display angezeigt<br />
werden, um die Arbeiten metergenau abzurechnen. Das auch<br />
bei starker Sonneneinstrahlung ablesbare Display ist zentral im<br />
Bedienfeld positioniert und ist mit einer Größe von 7“ immer<br />
im Blickfeld des Bedieners. Die ausgestellte Variante „PRO“ hat<br />
eine Funkfernbedienung mit 1,8" Display. So sind wichtige Informationen,<br />
auch abseits des Fahrzeugs, jederzeit verfügbar. Das<br />
Aggregat HD160 mit Nebenantrieb über Kardanwelle vom Fahrzeugmotor<br />
ist eingebaut in einen Mercedes-Benz Sprinter 3,5 t.<br />
eCityJet –<br />
das elektrische Spülgerät jetzt neu mit Schnelllade-Funktion<br />
Der eCityJet 160-75 arbeitet dank Elektromotor und 30 kWh<br />
Akku-Paket vollkommen emissionsfrei und wird der Maßstab für<br />
das Arbeiten mit Hochdruck in der Zukunft sein. Neu ist ein integriertes<br />
Ladegerät, das nach 3,5 Stunden Verbindung mit dem<br />
Netz für volle Akkus sorgt. Praxistests haben ergeben, dass man<br />
mit der vorhandenen Ladekapazität die in 2 Tagen anfallenden<br />
Jobs erledigen kann ohne nachladen zu müssen.<br />
RioCom – bewährte Saug-Spül-Kombi aufgebaut<br />
auf einem Fuso Canter 7,49 t<br />
Der RioCom ist das ideale Gerät für den engen Bereich in Innenstädten<br />
und ist in der Lage, gleichzeitig zu saugen und zu spülen.<br />
Der Antrieb erfolgt über das Nebengetriebe des Fahrzeugs.<br />
UrbanCombi 2.0<br />
Er ist die neueste Version eines äußerst kompakten Saug-Spül-<br />
Fahrzeugs entwickelt für den besonderen Nischen-Einsatz. Als<br />
Trägerfahrzeug dient der Ford Ranger, der auf 3,5 t aufgelastet<br />
wird. Durch seine sehr kompakte Kombinationseinheit eignet<br />
er sich insbesondere für höhenbeschränkte Einsatzorte wie<br />
bspw. Tiefgaragen. Aufgebaut auf dem Ford Ranger Chassis<br />
mit Allradantrieb wird er über den hydraulischen Nebenantrieb<br />
über ein Zwischengetriebe betrieben. Er verfügt über einen<br />
Tank mit insgesamt 1.200 l Fassungsvermögen, optimal<br />
dimensionierte Saug- und Hochdruck-Pumpen, eine Hochdruck-Haspel<br />
mit 80 Metern HD-Schlauch und abschließbare<br />
seitliche Staufächer.<br />
RO-KA-TECH Kassel 9. – 12. Mai <strong>2023</strong><br />
Unsere Messe-Highlights:<br />
» eCityJet<br />
Das Elektro-Spülgerät eingebaut im eVito<br />
» CityJet TOUCH<br />
Das meistverkaufte Aggregat jetzt neu<br />
mit Bedienung über Touchscreen.<br />
» UrbanJet Plus<br />
Der kleine leichtere Bruder des CityJet<br />
» HD160 EVO PRO<br />
Das Aggregat mit Nebenantrieb<br />
und neuer elektronischer Steuerung<br />
» RioCom<br />
Saug-Spül-Kombigerät aufgebaut Fuso Canter 7,49 t.<br />
» UrbanCombi 2.0<br />
Tiefgaragenfähiges Kombifahrzeug Saug-Spülen mit Ford Ranger 3,5 t<br />
HALLE 1-2<br />
»STAND H1/A08<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und hoffen, Sie bei einem<br />
kleinen Snack auf unserem Stand begrüßen zu dürfen.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 13
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Emissionsfrei arbeiten ohne Kompromisse: das weltweit erste<br />
elektrische Kanalreinigungsfahrzeug mit Wasserrecycling geht in Serie<br />
Kanalreinigungsarbeiten sind leistungs- und energieintensiv, gleichzeitig bieten sie ein deutliches<br />
CO 2<br />
-Einsparungspotential. KAISER hat in einer exklusiven Partnerschaft gemeinsam mit der E-LKW Manufaktur<br />
Designwerk die technischen Herausforderungen gelöst. Mit dem AquaStar EV geht das erste vollelektrische<br />
Kanalreinigungsfahrzeug bei KAISER in die Serienherstellung.<br />
mix reduziert er die CO 2<br />
-Emissionen, betrachtet über den gesamten<br />
Lebenszyklus, um bis zu 80 %.<br />
Damit ist der Elektro-Kanalreiniger für Privatkunden sowie<br />
Kommunen interessant, die besonders zukunftsorientiert arbeiten<br />
möchten, oder in Ballungszentren mit CO 2<br />
-Limits im<br />
Einsatz sind. Denn dank Wasserrecycling und Elektroantrieb<br />
arbeitet der KAISER AquaStar EV annähernd ressourcenfrei.<br />
„Nachhaltigkeit spielt bei unseren Produkten eine grosse Rolle.<br />
Wir sind besonders stolz, auch im Bereich Elektro Innovationstreiber<br />
und Technologieführer zu sein“, freut sich Daniel<br />
Laubscher.<br />
Ausgestellt auf der RO-KA-TECH und Suisse Public<br />
Das weltweit erste vollelektrische Kanalreinigungsfahrzeug mit Wasserrecycling:<br />
dank einer hohen Batteriekapazität und Hochleistungs-Nebenantrieben<br />
können sich KAISER-Kunden auf konstant hohe Pumpenleistungen verlassen.<br />
Beachtliche Leistungswerte – auch in der Elektroversion: Wer<br />
den AquaStar EV einsetzt, kann sich auf die KAISER-übliche<br />
hohe Spül- und Saugleistung in Kombination mit Wasserrecycling<br />
verlassen. „Mit unserem Schweizer Exklusivpartner<br />
Designwerk haben wir einen E-Mobilitäts-Experten gefunden,<br />
der zu unserer energieintensiven Anwendung eine passende<br />
Lösung bietet“, erklärt Daniel Laubscher, technischer Leiter der<br />
KAISER Gruppe.<br />
Konstant hohe Pumpenleistungen für einen Arbeitstag ohne<br />
Nachladen<br />
Der Hochvolt-AquaStar ist mit einer Batteriekapazität von bis<br />
zu 508 kWh ausgestattet. Damit arbeitet das Fahrzeug ohne<br />
Nachladen bis zu 8 Stunden. Geladen wird mit einer Ladeleistung<br />
von bis zu 350 kW. Der Akku erreicht in ca. 1 h 20 min<br />
seinen vollen Ladestand.<br />
Wie beim herkömmlichen AquaStar profitieren Anwender<br />
auch bei der Elektroversion von einer hohen Pumpenleistung.<br />
Zwei elektrische Hochleistungs-Nebenantriebe sorgen für eine<br />
Spülleistung von bis zu 300 Liter pro Minute und eine Saugleistung<br />
bis 3.100 m 3 /h.<br />
Maximale Nachhaltigkeit: hohe CO 2<br />
- und Dieseleinsparungen<br />
Interessenten haben die Möglichkeit, den AquaStar EV live<br />
vom 9.-12. Mai <strong>2023</strong> auf der RO-KA-TECH in Kassel und der<br />
Suisse Public vom 6.-9. Juni <strong>2023</strong> in Bern zu erleben.<br />
Über KAISER<br />
Wir sind dabei ...<br />
ROTH/B02<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Die KAISER AG aus Liechtenstein ist der international führende<br />
Hersteller von Fahrzeugen für die Kanalreinigung und industrielle<br />
Entsorgung sowie von Mobil-Schreitbaggern. Die Produkte<br />
sind auf fünf Kontinenten, in 116 Ländern sowie in weit<br />
über 1000 Städten im Einsatz.<br />
KAISER beschäftigt weltweit rund 700 Mitarbeiter an Standorten<br />
in den Ländern Liechtenstein, Österreich, Italien, Frankreich,<br />
Finnland, Slowakei, USA und Australien.<br />
KAISER AG<br />
Vorarlbergerstraße 220<br />
FL-9486 Schaanwald<br />
E-Mail: kaiserag@kaiser.li<br />
www.kaiser.li<br />
Gerade bei Kanalreinigungsfahrzeugen, die täglich im Einsatz<br />
sind, wirkt sich der Elektroantrieb deutlich auf die Verbrauchsund<br />
Emissionswerten aus. Der KAISER AquaStar EV spart im<br />
Schnitt 21.000 Liter Diesel pro Jahr ein. Abhängig vom Strom-<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
auf der RO-KA-TECH<br />
Grabenlose Verfahren im Fokus der Hammer Kanalprofis<br />
In den direkten Austausch mit dem interessierten Fachpublikum tritt<br />
die Sanierungstechnik Dommel GmbH auch in diesem Jahr wieder auf<br />
der RO-KA-TECH. Auf der Kasseler Fachmesse stellen die Kanalprofis<br />
aus Hamm (Nordrhein-Westfalen) unter anderem das Tight-In-Pipe-<br />
Verfahren sowie die Schacht-in-Schacht-Sanierung in den Mittelpunkt.<br />
Exponate veranschaulichen diese Lösungen.<br />
Ihr umfangreiches Leistungsportfolio<br />
rund um das Thema Instandhaltung<br />
und Sanierung der unterirdischen Infrastruktur<br />
bildet die Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH auf der diesjährigen<br />
RO-KA-TECH ab. Das Unternehmen<br />
wird die Fachmesse nutzen, um sich mit<br />
den Besucherinnen und Besuchern über<br />
zukunftsweisende Technologien und Methoden<br />
auszutauschen sowie Knowhow<br />
im Bereich der Kanal- und Schachtsanierung<br />
weiterzugeben. So erwartet Interessierte<br />
am Messestand unter anderem<br />
ein Exponat, das die Technik des<br />
Tight-In-Pipe-Verfahrens demonstriert.<br />
Damit lassen sich auch stark beschädigte<br />
Kanäle schnell und vor allem wirtschaftlich<br />
sanieren – und das minimalinvasiv.<br />
Zudem legen die Kanalprofis mit<br />
ihrem Messeauftritt den Fokus auf die<br />
Schacht-in-Schachtsanierung als Lösung<br />
für Schadensbilder, bei denen Beschichtungsverfahren<br />
aufgrund schadhafter<br />
Bausubstanz nicht in Frage kommen.<br />
Bei diesem Sanierungsansatz wird ein<br />
vorkonfektioniertes Schachtfertigteil aus<br />
Kunststoff in den vorhandenen Abwasserschacht<br />
eingebaut und so in der Folge ein<br />
dauerhaftes und nachhaltiges Sanierungsergebnis<br />
erzielt. Dieses Verfahren eignet<br />
sich auch besonders gut für Abwasserpumpwerke,<br />
da Festpunkte zur Pumpenmontage<br />
oder -wartung schon im Herstellerwerk<br />
berücksichtig werden können.<br />
Für den direkten Austausch mit den Fachbesuchern<br />
stehen die Experten der Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH auf der<br />
RO-KA-TECH vom 9. Bis zum 12. Mai<br />
in Kassel zur Verfügung.<br />
Die Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
mit Sitz im nordrhein-westfälischen<br />
Hamm ist Spezialist für sämtliche<br />
Dienstleistungen rund um die Instandhaltung<br />
von Kanälen und Schächten.<br />
Als kompetenter Partner von Kommunen,<br />
Verantwortlichen der Industrie und<br />
Ingenieuren bietet sie neben Zustandserfassungen<br />
auch diverse grabenlose<br />
Sanierungsverfahren sowie alle erforderlichen<br />
Tiefbauarbeiten aus einer<br />
Hand an. Bei den Maßnahmen stehen<br />
eine partnerschaftliche Arbeitsweise<br />
und eine hohe Ausführungsqualität immer<br />
im Mittelpunkt. Die Abwicklung von<br />
Kanalsanierungsprojekten mit außergewöhnlichen<br />
Anforderungen ist darüber<br />
hinaus eine Stärke des Unternehmens.<br />
Schacht-in-Schacht-Sanierung: Bei diesem Verfahren<br />
wird ein vorkonfektioniertes Schachtfertigteil eingelassen<br />
und genau positioniert. Anschließend werden<br />
Zu- und Abläufe eingebunden. Auf diese Weise<br />
wird ein dauerhaftes Sanierungsergebnis erzielt.<br />
Die Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter<br />
und ist seit 1989 auf dem deutschen<br />
Markt aktiv.<br />
XVI. R<br />
-KA-TECH<br />
H5/C06<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Erlenfeldstraße 55<br />
D-59075 Hamm<br />
kontakt@sanierungstechnik-dommel.de<br />
www.sanierungstechnik-dommel.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 15
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Dancutter – Rohrwartung und -sanierung<br />
Dancutter ist ein führender Hersteller von grabenlosen Sanierungssystemen<br />
für Rohrleitungen und bietet seit über 30 Jahren innovative<br />
Lösungen für die Instandhaltung und Sanierung von Rohren an. Das<br />
Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Robotersystemen<br />
spezialisiert, die das Schneiden, Schleifen und Fräsen in allen Materialien<br />
von PVC und Linern bis hin zu Beton und Stahl ermöglichen.<br />
Seit der Entwicklung des ersten Produkts arbeitet Dancutter<br />
eng mit seinen Kunden zusammen, um maßgeschneiderte<br />
Lösungen zu entwickeln. Das Ziel des Unternehmens<br />
ist es, einfache und flexible Fräser-Lösungen anzubieten, die<br />
kosteneffizient und zeitsparend sind. Insbesondere bei der<br />
Renovierung enger Rohre mit mehreren vertikalen und horizontalen<br />
Biegungen bieten die hochwertigen flexiblen Schneidewerkzeuge<br />
eine Alternative zum Ausgraben der Rohre.<br />
Die leistungsstarken pneumatischen Fräsroboter von Dancutter<br />
bereiten alte Rohre durch das Entfernen von Blockaden<br />
und Ablagerungen auf die Renovierung vor. Nach Abschluss<br />
der Sanierung öffnen die Fräsroboter einfach und effizient den<br />
Zugang zu den Zweigleitungen. Die Fräsroboter sind flexibel<br />
und fortschrittlich, wurden von Dancutter entwickelt und verbessert<br />
und konzentrieren sich auf Zuverlässigkeit, Einfachheit<br />
und Zeitersparnis für Kunden.<br />
Als Unternehmer in der Rohrleitungssanierung in Deutschland<br />
kann es schwierig sein, eine zuverlässige und kosteneffektive Lösung<br />
zu finden, um Rohre ohne Ausgrabung zu reparieren oder<br />
zu sanieren. Dancutter bietet eine innovative und bewährte Methode,<br />
die die Arbeit erleichtert und die Sanierungszeit erheblich<br />
verkürzt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Herstellung von<br />
Schneidewerkzeugen können Kunden darauf vertrauen, dass<br />
Dancutter die besten Lösungen für ihre Bedürfnisse bereitstellt.<br />
Die Minicam Group<br />
Dancutter ist Teil der Minicam Group – getrennte Unternehmen<br />
mit einem gemeinsamen Zweck, die sich jeweils auf eine<br />
spezifische Reihe von Lösungen für die Inspektion, Wartung<br />
und Sanierung von Rohrleitungen spezialisiert haben. Wir kooperieren<br />
miteinander, um die breitestmögliche Palette von<br />
Lösungen und Dienstleistungen in der Branche anbieten zu<br />
können. Wir sind auf europäischen Standorten in Großbritannien,<br />
Dänemark und Österreich ansässig.<br />
Die Minicam Group hat einen gemeinsamen Zweck: Unsere<br />
Branchenerfahrung und das Feedback unserer Kunden zu nutzen,<br />
um kontinuierlich innovative Lösungen für die Inspektion<br />
und Instandhaltung von Abwasser-Pipelines in anspruchsvollen<br />
Umgebungen zu entwickeln. Wir produzieren intelligente, benutzerfreundliche<br />
und robuste Ausrüstungen, um sicherzustellen,<br />
dass unsere Kunden stets arbeiten können.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H13/A02<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Dancutter auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
Auf der RO-KA-TECH werden wir eine Reihe unserer meistverkauften<br />
Produkte ausstellen. Besucher unseres Standes haben<br />
die Möglichkeit, innovative Lösungen kennenzulernen und mit<br />
unseren Experten vor Ort zu sprechen. Wenn Sie planen, die<br />
RO-KA-TECH zu besuchen, sollten Sie unbedingt am Dancutter-<br />
Stand H13/A02 vorbeischauen und mehr über unsere Reihe von<br />
robotergesteuerten Schneidwerkzeugen und Zubehör erfahren.<br />
Dancutter A/S<br />
Livøvej 1<br />
DK-8800 Viborg<br />
www.dancutter.com<br />
Das Portfolio<br />
von CVS engineering GmbH wächst<br />
Mit der VacuStar WR 800 und der VacuStar WR 1600 erweitert<br />
CVS engineering die VacuStar WR-Baureihe.<br />
Die Baureihe VacuStar WR wurde speziell für die hohen Anforderungen<br />
beim Einbau in Saugfahrzeuge, kombinierte Saug-/<br />
Spülfahrzeuge und kombinierte Saug-/Spülfahrzeuge mit<br />
Wasserrückgewinnung entwickelt. In Zukunft stehen Ihnen 5<br />
anstatt 3 Baugrößen zur Verfügung.<br />
Die beiden neuen Baugrößen zeichnen sich durch ein geringes<br />
Gewicht, kompakte Abmessungen und einen flexiblen<br />
Einbau aus. Nach Installation sind keine Wartungsarbeiten<br />
erforderlich.<br />
Der Volumenstrombereich der VacuStar WR 800 und 1600<br />
liegt zwischen 325 – 1.300 m³/h, somit kann die CVS engineering<br />
GmbH im Zuge der Elektrifizierung weitere passende<br />
Kompressor-Vakuumpumpen für zukünftige Fahrzeugtypen<br />
anbieten.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/A06<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Besuchen Sie uns auf unserem Messestand in Halle 5, A06<br />
und überzeugen Sie sich selbst. Wir freuen uns darauf, Sie zu<br />
begrüßen.<br />
CVS engineering GmbH<br />
Großmattstraße 14<br />
D-79618 Rheinfelden<br />
www.cvs-eng.de<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Multi-Sanier-System in einem Lkw –<br />
IMS Robotics und Hurricane bieten Kunden neue Unabhängigkeit<br />
Ende Februar konnten die IMS Robotics GmbH und die Hurricane<br />
Trenchless Technologie GmbH ein weiteres gemeinsames<br />
Projekt erfolgreich abschließen. Ein Lkw mit einer All-in-One<br />
Multi-Sanierungsanlage wurde an die Firma Lobbe Kanaltechnik<br />
GmbH & Co KG übergeben. Dies ist bereits das zweite<br />
Projekt, welches die zur IMS Robotics Group gehörenden Partner<br />
für das Unternehmen realisieren durften.<br />
Übergabe des Sanierungsfahrzeuges an Lobbe Kanaltechnik<br />
„Als Systemanbieter für innovative Sanierungskonzepte konnten<br />
wir die LED- und Robotertechnik aus dem Hause IMS<br />
Robotics Group mit der konventionellen Warmwasser- und<br />
Dampfaushärtung für die grabenlose Sanierung in einem Gesamtkonzept<br />
vereinen“, beschreibt Tomas Möller, Geschäftsführer<br />
der für den Ausbau zuständigen Hurricane Trenchless<br />
Technologie GmbH, das Projekt.<br />
Mit dem vollausgestatteten Lkw sind Sanierungen im Nennweitenbereich<br />
bis DN 300 möglich. Verbaut wurden u. a. eine<br />
Hurricane-Kalibriereinheit<br />
mit Förderband und ausziehbarer<br />
Rollenbahn für<br />
die sichere und schonende<br />
Kalibrierung von Schlauchlinern<br />
bis DN 300 sowie eine<br />
Inversionstrommel Thunder<br />
Drum 600 – ergänzt um<br />
den IMS Robotics Hausanschlussfräsroboter<br />
MICRO S<br />
automatic. Abgerundet wird<br />
das System zukünftig durch<br />
eine bereits ausgelieferte<br />
MICROcure von der IMS<br />
Hochwertiger Fahrzeugausbau basierend<br />
auf den Bedürfnissen der Kunden<br />
Robotics Group, ein innovatives<br />
LED-Aushärtesystem<br />
für den Hausanschlussbereich.<br />
Nutzbar für alle gängigen<br />
Linerarten in diesem Bereich, ob diese vorimprägniert,<br />
auf der Baustelle getränkt, kalibriert und inversiert werden<br />
oder ob es sich um Glasfaserliner handelt, ist die MICROcure<br />
ein Allrounder für die LED-basierte Linersanierung.<br />
„Wir sind sehr erfreut, dass wir erneut gemeinsam ein Projekt<br />
für das Unternehmen Lobbe Kanaltechnik realisieren durften.<br />
Während der gesamten Bearbeitung befanden wir uns in fortwährendem<br />
Austausch mit allen Beteiligten, so dass Wünsche<br />
und Anregungen von Lobbe direkt umgesetzt werden konnten“,<br />
beschreibt Konstantin Wolf, Geschäftsleiter Vertrieb der<br />
IMS Robotics Group, den Ausbauprozess.<br />
Bereits Ende 2022 übergaben IMS Robotics und Hurricane ein<br />
vollständig überarbeitetes Sanierungsfahrzeug sowie mehrere<br />
MICROcure-Anlagen an Lobbe Kanaltechnik. Verschiedene<br />
Aufträge, vor allem im Bereich der Sanierung von Revisionen<br />
im Haus, aus Schächten im Garten und bei Straßeneinläufen,<br />
wurden seitdem durch das Unternehmen bearbeitet. Laut Sebastian<br />
Michel, Niederlassungsleiter der Lobbe Kanaltechnik<br />
GmbH & Co KG in Paderborn, sollen mit dem neuen Multi-<br />
Sanierungssystem zukünftig auch schwer zugängliche Leitungen<br />
saniert werden, die sich beispielsweise im Hinterland<br />
befinden. „Dazu haben wir bereits Projekte: Wir erneuern für<br />
zwei Unternehmen aus dem Bereich Hauptkanalsanierung in<br />
Bremen Straßenablaufleitungen und in Gevelsberg verschiedene<br />
Leitungen. Im Sommer starten wir in Bühl, Baden-Württemberg<br />
ein Projekt mit Leitungen in Steilhängen und schwer<br />
erreichbaren Schächten. Das wird eine Herausforderung für<br />
Mensch und Technik. Mit den neuen Anlagen sehen wir diesen<br />
Aufgaben sehr positiv entgegen und sind zuversichtlich, diese<br />
zur Zufriedenheit aller bearbeiten zu können“, fasst Michel den<br />
Ausblick zusammen.<br />
„Die Zusammenarbeit zwischen Lobbe und IMS Robotics läuft<br />
bereits seit mehr als 20 Jahren. Seitdem ich im Unternehmen<br />
arbeite, besteht diese. Dank der erneuten Investition in IMS<br />
Robotics-Technik profitieren wir nun von einer Komplettlösung,<br />
die alle für uns notwendigen Faktoren umfasst und Prozesse<br />
effizienter gestaltet. Davor mussten wir auf unterschiedliche<br />
Anbieter zurückgreifen. Dementsprechend hoch waren der<br />
Abstimmungs- und Kommunikationsaufwand“, so Michel abschließend.<br />
Weitere Vorteile dieser Komplett-Lösung sind die Kosten- und<br />
Zeiteinsparungen sowohl bei der Projektumsetzung als auch<br />
bei den späteren Arbeitseinsätzen. Wer sich einen Eindruck<br />
von dieser Multi-Sanierungsanlage verschaffen möchte, hat im<br />
Rahmen der diesjährigen RO-KA-TECH die Möglichkeit dazu.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H13/A04 + A 05 + F1-12<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Die neue MICROcure von IMS Robotics<br />
Die Hausanschlussfräse MICRO S<br />
„An unserem Außenstand planen wir u. a. Vorführungen des LED-Aushärtesystems MICROcure. Diese gehört zu einem Komplett-<br />
System, bestehend aus Hurricane Komponenten wie der Inversionstrommel Thunder Drum 600, das in einem 3,5 t-Fahrzeug verbaut<br />
und ausgestellt wird. Neben weiteren Vorführungen an unserem Außenstand F1-12 präsentieren wir das Produktportfolio der<br />
IMS Robotics Group an unseren Innenständen H13/A04. Wir freuen uns auf vier spannende Messetage und viele bereichernde<br />
Gespräche“, beschließt Wolf den Ausblick auf die Messe.<br />
www.ims-robotics.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 19
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Pipetronics mit Produktneuheit in Kassel<br />
Messepremiere für den Hausanschlussroboter<br />
eCutter 10/30 lateral auf der RO-KA-TECH<br />
Erstmals dem breiten Fachpublikum wird jetzt der eCutter<br />
10/30 lateral von Pipetronics präsentiert. Der neue<br />
elektrisch betriebene Hausanschlussroboter wird neben<br />
den bekannten Produktbereichen Robotersysteme für<br />
die grabenlose Kanalsanierung im Großprofilbereich,<br />
Rohrinnendichtsysteme (Seals) und dem individuellen<br />
Systemfahrzeugausbau Mittelpunkt des Auftritts auf der<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> in Kassel. Interessierte erhalten weitere<br />
Informationen und Praxisdemonstrationen in Halle<br />
8-9 an Stand H9/A02 und auf dem Freigelände zwischen<br />
Halle 3 und 4 an Stand F3/7 durch das Expertenteam<br />
der Pipetronics.<br />
Auf der diesjährigen RO-KA-TECH in Kassel<br />
präsentiert Pipetronics den rein elektrischen<br />
Fräsroboter eCutter 10/30 lateral.<br />
Neben der Robotertechnik<br />
für die grabenlose<br />
Kanalsanierung<br />
im Nennweitenbereich<br />
DN 150 bis DN<br />
800 sowie dem Fahrzeug-<br />
und Sonderbau<br />
von individuellen<br />
Systemfahrzeugen<br />
zeigt sich Pipetronics<br />
auf der RO-KA-TECH<br />
nun auch erstmals<br />
im Schulterschluss<br />
mit dem Bereich der<br />
Rohrinnendichtsysteme<br />
Seals, der seit<br />
der Fusion mit Pipe-<br />
Seal-Tec Anfang 2022<br />
das Produktportfolio<br />
von Pipetronics bereichert.<br />
So werden<br />
auf der Messe auch<br />
Edelstahlhülsen<br />
Dichtmanschetten aus dem eigenen Haus vorgestellt.<br />
Über die Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
und<br />
Neben den neuen Bereichen Robotics Hausanschluss und Rohrinnendichtsystem<br />
Seals werden auch die bewährten Bereiche Robotics Hauptkanal und<br />
Fahrzeug- und Sonderbau auf dem Messestand präsentiert.<br />
In den Fokus der diesjährigen RO-KA-TECH stellt die Pipetronics<br />
GmbH & Co. KG die Präsentation des neuen eCutters<br />
10/30 lateral. Dabei handelt es sich um einen rein elektrisch<br />
betriebenen Fräsroboter für den Hausanschlussbereich. Als<br />
kompakter, bogengängiger und leistungsstarker Roboter wird<br />
er für die Vorbereitung zur Sanierung privater Abwasserleitungen<br />
in den Nennweiten von DN 100 (gelinert) bis DN 300<br />
mit schnell und einfach auswechselbaren Arbeitsköpfen eingesetzt.<br />
Ausgestattet mit einem doppelten Kamerasystem vor<br />
dem Fräskopf inklusive Scheibenwischer und LED-Beleuchtung<br />
kann der Zustand der beschädigten Rohrleitung präzise erfasst<br />
werden. Mithilfe von zwei Verspannblasen wird der Roboter<br />
sicher im Rohr an der Schadstelle fixiert. Gerade bei schwierig<br />
zu erreichenden Schadstellen sind der zusätzliche Vorschub<br />
des Fräskopfes zur Rohrwandung um 45 Millimeter, der<br />
Schwenkbereich von 90 Grad von axialer in radiale Richtung<br />
sowie die endlose Rotation besonders von Vorteil. Die Option,<br />
eine externe Hochdruck-Wasserversorgung anzuschließen,<br />
um damit anfallendes Fräsgut nach dem Bearbeitungsvorgang<br />
sofort aus der Leitung zu spülen, den Vorschub zu unterstützen<br />
und/oder gesteuert in Abzweige abzubiegen, macht den<br />
Arbeitseinsatz besonders einfach und effizient.<br />
Die Pipetronics GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Stutensee<br />
bei Karlsruhe bietet innovative Lösungen für die grabenlose<br />
Kanalsanierung. Dazu zählt ein breites Portfolio an elektrischen<br />
und hydraulischen Robotern, nicht nur für die Anwendung<br />
in Hauptkanälen DN 150 – DN 800 sondern auch<br />
im Bereich Hausanschlussleitungen DN 100 – DN 300.<br />
Die hohe Kompetenz in der Beratung und im Service wird gestützt<br />
durch fünf eigene Service-Standorte (Stutensee, Röthenbach,<br />
Rheda-Wiedenbrück, Gelsenkirchen sowie Dübendorf/<br />
CH), die auch die Reparatur der Geräte übernehmen. Der<br />
individuelle Ausbau von Fahrzeugen und Anhängern inklusive<br />
Zubehör sowie ein breites Sortiment an Verbrauchsmaterialien<br />
(z. B. Injektions-Harze) für die Kanalreparatur ergänzen das<br />
Angebot. Daneben umfasst das Produktprogramm die Rohrinnendichtsysteme<br />
RedEx ® , Pipe-Seal-Fix, Pipe-Seal-Flex und<br />
Pipe-Seal-End sowie das passende Equipment. Die Geschäftsführung<br />
der Pipetronics liegt in den Händen von Markus Lämmerhirt<br />
und Markus Brechwald.<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Helmholtzstraße 1 D • D-76297 Stutensee<br />
E-Mail: info@pipetronics.com<br />
www.pipetronics.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H9/A02 + F3/7<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Besuchen Sie uns<br />
09. - 12.<br />
Mai <strong>2023</strong><br />
Halle H2 / Stand D02<br />
EFFIZENTE<br />
KANALINSPEKTION<br />
Für Untersuchungen von Hauptkanälen und Anschlussleitungen<br />
in einem Arbeitsgang ab DN 150 bis DN 2.000<br />
bis DN 2.000<br />
Hauptkanäle bis 350 m und Anschlussleitungen bis 45 m<br />
ab DN 150<br />
www.ehle-hd.com<br />
Ehle-HD Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Gewerbestraße 2 . 04827<br />
Tel. 034292 65420 . Machern OT Gerichshain<br />
mail: service@ehle-hd.com<br />
minicam<br />
PROTEUS
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Unsere JT-elektronik wird sich vom 9.-12. Mai <strong>2023</strong> auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
– der internationalen Fachmesse für Rohr- und Kanaltechnik –<br />
auf vier Ausstellungsständen präsentieren.<br />
Was gibt es Neues aus dem Hause JT, wird die Besucher*innen<br />
sicherlich interessieren und wir werden den Interessierten unsere<br />
Produkte und JT-Techniken zur Kanal-Kontrolle und -Erfassung<br />
mit optischer Kanalinspektion kanDa Full HD, Querschnittsmessung<br />
und Lage-Detektion, 3D-Dokumentation,<br />
HD-Reinigung, sowie Dichtheitsprüfung und Sanierung vorstellen,<br />
aber auch weitere Neuentwicklungen zur „innovativen“<br />
Kanalkontrolle vorführen.<br />
Neben den in der Praxis bestens bewährten Produkten, wie dem<br />
elektronischen Kanalspiegel „Fast Picture“ zur schnellen Haltungs-<br />
und Schachtinspektion, der perfekten und einzigartigen<br />
bogen- und abzweigfähigen „Lindauer Schere“ mit dem elektronischen<br />
Kanalverlaufs-Messsystem „ASYS-3D“ und den Einheiten<br />
zur Kontrolle und Dichtheitsprüfung von Rohr- und Kanalleitungen,<br />
wollen wir mit den Besuchern auch die in den vergangenen<br />
Jahren neuentwickelten Produkte diskutieren und deren<br />
Vorteile zeigen. INNOVATION wird bei uns großgeschrieben<br />
und bedeutet in der Anwendung auch wirtschaftliche Vorteile.<br />
Themen u. a. auf dem JT-Messestand:<br />
KI gestütztes Assistenzsystem zur Kanalinspektion<br />
Künstliche Intelligenz (KI) und Bilderkennung sind Technologien,<br />
die immer häufiger eingesetzt werden, um komplexe<br />
Aufgaben zu automatisieren und den Menschen in vielen Bereichen<br />
zu unterstützen.<br />
Insbesondere in der Bilderkennung hat die KI in den letzten<br />
Jahren enorme Fortschritte gemacht und bietet mittlerweile<br />
viele Möglichkeiten, um die Arbeitsprozesse effizienter und<br />
schneller zu gestalten.<br />
In der Kanalinspektion können KI-basierte Systeme wie der IN-<br />
SPECTOR die visuelle Inspektion der Entwässerungsanlagen<br />
weiter automatisieren und so den Inspektionsgrad erhöhen.<br />
Die Software erkennt automatisch Zustände wie Risse, Wurzeln<br />
oder Ablagerungen und zeigt diese dem Operateur visuell an.<br />
Dabei wird das Personal unterstützt, ohne es zu ersetzen. Das notwendige<br />
Fachwissen des menschlichen Operateurs ist auch bei<br />
der KI-basierten Bilderkennung in der Kanalinspektion unerlässlich.<br />
KI-Systeme sind nicht unfehlbar und können in manchen Fällen<br />
Fehlinterpretationen vornehmen. Daher ist es wichtig, dass<br />
der Operateur in der Lage ist, solche Fehlinterpretationen zu<br />
erkennen und zu korrigieren, um ein genaues Inspektionsergebnis<br />
zu gewährleisten. Insgesamt bietet die KI-basierte Bilderkennung<br />
ein großes Potenzial, um Arbeitsprozesse zu verbessern<br />
und den Menschen in vielen Bereichen zu unterstützen.<br />
Kanalzustandserfassung mit dem INSPECTOR<br />
Die TV-Inspektionssoftware INSPECTOR erfüllt alle Anforderungen<br />
gemäß BFR, DWA und VSA und ermöglicht eine effiziente<br />
und präzise Zustandsdokumentation der Kanalisation. Die<br />
Optische Inspektion wird durch Aufzeichnung von Zustandskürzeln,<br />
Bilddaten, Videodaten und Neigungsdaten dokumentiert.<br />
Aber der INSPECTOR kann noch mehr. Mit dem Modul<br />
ASYS3D lassen sich automatisiert die unterirdische, dreidimensionale<br />
Lage der Hausanschlussleitungen (GEA) erfassen.<br />
INSPECTOR bietet nicht nur eine Lösung zur optischen Inspektion,<br />
sondern auch die Möglichkeit, durch weitere Module wie<br />
Deformationsmessung, DN-Messung, Klassifizierung und viele<br />
weitere Anforderungen perfekt abzudecken. So sind alle wichtigen<br />
Informationen über den Zustand des Kanals immer im Blick.<br />
Wir freuen uns auf Ihren RO-KA-TECH-Besuch und planen gern<br />
einen gemeinsamen Gesprächstermin bereits im Vorfeld ein.<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Ansprechpersonen: B. Eng (FH) Tobias Jöckel, Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel,<br />
Robert-Bosch-Str. 26<br />
D-88131 Lindau<br />
+49 (0) 8382/967360<br />
info@jt-elektronik.de<br />
www.jt-elektronik.de<br />
bluemetric software GmbH<br />
Ansprechperson: Dipl.-Ing. (FH) Sven Sturhann<br />
Nordring 17<br />
D-64347 Griesheim<br />
<strong>01</strong>655/86919910<br />
info@bluemetric.de<br />
www.bluemetric.de<br />
Wir sind dabei ...<br />
H3/A07 + H3/A07-1 + F3/3 + F3/3-1<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
präsentiert die bunte Welt der Harze<br />
Jetzt wird’s bunt in Kassel<br />
Documenta war gestern – jetzt wird’s bunt in Kassel: Auf der RO-KA-TECH präsentiert die resinnovation ihre ganz<br />
besondere Kunstsammlung: Die bunte Welt der Kunstharze. Lassen Sie sich entführen in die Vielfältigkeit der<br />
Möglichkeiten, den Untergrund dauerhaft dicht zu machen.<br />
Schachthalsbeschichtung mit FlexyPox Schachtrahmenregulierung mit FlexyPox Schwimmende Schachtabdeckung mit FlexyPox<br />
Blau ist nicht nur eine Farbe. Blau ist auch ein Zustand: Dauerflexibel!<br />
FlexyPox macht blau – und zuverlässig dicht! Insbesondere an Orten, an denen Bauteile verschiedener Materialien untereinander<br />
in Bewegungen sind – sei es durch Temperaturschwankungen, sei es durch Vibrationen etwa durch Schwerlastverkehr. Denn<br />
das dauerflexible, blaue Epoxidharz ist flexibel in jeder Hinsicht: Mit einer Stauchbarkeit von bis 50 Prozent und einer Dehnbarkeit<br />
von bis zu 20 Prozent macht es beim Abdichten von Fugen, Schachthälsen, Rissen aber auch bei der Schachtrahmenregulierung<br />
eine sehr gute Figur.<br />
Ringspaltabdichtung bei PE mit Harz8 Lineranbindung mit Harz8 Stutzensanierung mit Harz16<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 23
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Rote Karte für Undichtigkeiten<br />
Fremdwasser sieht rot: Für hinterläufiges Wasser gibt es kein Durchkommen mehr, wenn Harz8 DIBt-konform für die Lineranbindung<br />
verantwortlich ist: Harz8 sorgt für eine dichte und dauerflexible Schachtanbindung, und Infiltration oder Exfiltration haben<br />
keine Chance mehr.<br />
„Rot heißt Stopp!“ gilt auch für Harz16: Der feuerrote Nachfolger von Harz14 verfügt über die DIBt-Zulassung für die Stutzensanierung.<br />
Mit drei Härtern ist er für alle Eventualitäten gewappnet und mit allen gängigen Robotersystemen einsetzbar.<br />
Stutzensanierung mit Harz4 Verfüllung mit resiTwin EP Schachtrahmenregulierung mit resiTwin EP thix<br />
Grau heißt nicht gleich trist!<br />
Grau ist alle Theorie – bei der resinnovation aber mitunter auch die Praxis: Mit Harz4 sanierte Stutzen fügen sich stimmig in die<br />
Abwasserhaltungen ein. Speziell für die Schalungsroboter von ProKasro entwickelt, macht das Traditionsharz der resinnovation<br />
wieder zuverlässig dicht.<br />
Ebenfalls in Grau treten resiTwin EP und resiTwin EP thix auf den Plan. Durch die zurückhaltende Farbgebung fügen sie sich im<br />
Bereich des Straßenbaus gut ins Bild ein und fallen nur dadurch auf, dass etwas wegfällt: Lärm für die Anwohner und Holperfallen<br />
für die Verkehrsteilnehmer. Im praktischen Kartuschensystem lassen sich Harz und Härter leicht und sicher mischen und<br />
einfach anwenden. Wenn abgesunkene Schachtabdeckungen mit den dauerflexiblen Harzen im Flüsterkappenverfahren wieder<br />
auf Straßenniveau gebracht werden, „fallen“ die Fahrzeuge beim Überfahren nicht mehr auf die Deckel herab und die Anwohner<br />
haben wieder Ruhe.<br />
Abscheiderbeschichtung mit resiShield MV Hausanschlussliner mit HOUSELINER Hütchensanierung mit SIDELINER thix<br />
Grün liegt voll im Trend<br />
Es grünt so grün im Untergrund, wenn unsere Harze auf ihn treffen: Kleine, mittlere und große Grünflächen entstehen, wenn<br />
unser Beschichtungsharz resiShield Abwasserbauwerke wieder dicht macht und vor Korrosion schützt: Ob ein Schachtboden oder<br />
ein Schachthals mit dem hochviskosen resiShield HV verspachtelt wird, ein Abwasserbauwerk mit dem dünnflüssigeren resiShield<br />
LV bestrichen oder ein Schacht, ein Pumpwerk oder gleich riesige Becken einer Kläranlage im Sprühverfahren mit resiShield MV<br />
beschichtet werden – mit drei Varianten in unterschiedlichen Viskositäten und verschiedenen Härtern für alle Anforderungen ist<br />
resiShield für alle Herausforderungen gewappnet. Oder um es mit den Worten eines Messebesuchers zu sagen: „You can paint<br />
it, you can spray it – you will love it!“<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Grün ist aber auch die Trendfarbe bei den Hausanschlusslinern: Mit dem HOUSELINERTM ist die resinnovation ganz vorne mit<br />
dabei, und auch im Bereich der Stutzensanierung im Hütchenverfahren erobert Grün mit SIDELINERTM thix zunehmend den<br />
Untergrund.<br />
Hütchensanierung mit SIDELINER Kurzlinersanierung mit PARTLINER Gerinneliner geht auch in Sonderform<br />
Linerfarben und mehr<br />
Klar beziehungsweise Linerfarben kommen dagegen das klassische<br />
Hütchenharz SIDELINER TM ebenso wie der Original<br />
PARTLINER TM daher. Eingebaut mit dem PARTLINER TM -System<br />
punktet der Epoxy-Kurzliner der resinnovation GmbH durch<br />
eine herausragende Klebekraft, extrem hohe chemische Resistenz<br />
und Temperaturstabilität. Die DIBt-Zulassung erstreckt<br />
sich auch auf die Reparatur von Schlauchlinern etwa bei Fehlbohrungen,<br />
Spannungsrissen oder Spülschäden.<br />
Der Gerinneliner schließlich vereinigt gleich mehrere Farben<br />
– und eine ganze Menge an Stärken in sich: Als perfekte<br />
Kombination des leuchtendroten dauerflexiblen Harz8<br />
und des linerfarbenen PARTLINER TM dichtet der Gerinneliner<br />
mit DIBt-Zulassung defekte Gerinne wieder ab oder baut sie<br />
wenn nötig sogar wieder auf, auch wenn der Untergrund fehlt<br />
und sonst nichts mehr geht. Durch einen nahtlosen Übergang<br />
zum Altrohr bzw. Liner entsteht kein Fließhindernis und das<br />
Abwasser kann wieder dorthin fließen, wo es hinsoll, statt in<br />
den Untergrund zu versickern.<br />
Wir können auch anders!<br />
Blau, Rot, Grün, Weiß, Grau und Linerfarben –<br />
aber die resinnovation kann auch anders!<br />
Bei der Entwicklung von Sonderklebstoffen für andere Unternehmen<br />
entstehen auch Harze in der Firmenfarbe des Kunden:<br />
Polypipe setzt beispielsweise für sein RabbitResin GTO<br />
für die Rohrinnenbeschichtung auf ein leuchtendes Orange.<br />
Und welche Farbe darf es bei Ihnen sein?!<br />
Besuchen Sie uns vom 9. bis 12. Mai <strong>2023</strong> auf der<br />
RO-KA-TECH in Kassel an unserem Stand und lassen Sie sich<br />
inspirieren.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/E10<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
resinnovation GmbH<br />
Im Speyerer Tal 9<br />
D-76761 Rülzheim<br />
Telefon: +49 (0) 7272/77<strong>01</strong>1-0<br />
E-Mail: @resinnovation.com<br />
www.resinnovation.com<br />
www.youtube.com/resinnovation<br />
www.facebook.de/resinnovation<br />
RabbitResin GTO für Polypipe<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 25
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> mit neuesten, wegweisenden Produkthighlights und<br />
außergewöhnlichen technischen Lösungen bei der Verarbeitung<br />
Die Th. Scholten GmbH & Co. KG als Hersteller für Verschleißschutz- und Spezialmörtelsysteme sowie das Fachverarbeitungsunternehmen<br />
SMG Bautenschutztechnik für Hoch- und Tiefbau GmbH präsentieren sich auf einem innovativen<br />
Gemeinschaftsstand – ergänzt durch eine nahe gelegene Außenfläche mit praxisnahen Produktvorführungen<br />
– im Rahmen der RO-KA-TECH <strong>2023</strong> den interessierten Messebesuchern.<br />
Der Messestand wird mit bildlichen Darstellungen und interessanten<br />
Exponaten das Leistungsspektrum beider Unternehmen<br />
veranschaulichen, die über jahrzehntelange Erfahrung in<br />
ihrem Metier verfügen. Dies gilt für die Herstellung qualitativ<br />
hochwertiger Baustoffe wie auch hinsichtlich wegweisender<br />
Ideen und technisch fortschrittlicher Lösungen im Rahmen sehr<br />
anspruchsvoller Aufgabenstellungen bei der nachhaltigen Sanierung<br />
abwassertechnischer Bauwerke.<br />
Um den Besuchern die Produkte und technisch innovativen<br />
Ideen bei der Umsetzung präsentieren zu können, werden unweit<br />
des Th. Scholten/SMG-Hallenstands auf dem Außenstand<br />
Live-Vorführungen stattfinden: Neueste Produkte, realitätsnah<br />
veranschaulicht in Form der händischen Schachtauskleidung<br />
mit Schmelzbasalt als auch die Applikation des Geopolymers<br />
SC-AwaTec ® Geospray ® HCE. Ergänzt wird dies um hochwertige<br />
Technik für das Höchstdruckwasserstrahlen zur perfekten<br />
Untergrundvorbereitung.<br />
SCHMELZBASALT<br />
Auskleidung von Schneckentrögen, Gerinnen, Bermen<br />
und Rohren mit Schmelzbasalt bei hohen mechanischen<br />
Belastungen, hohen Fließgeschwindigkeiten und bei<br />
biogener Schwefelsäurekorrosion (BSK)<br />
Schneckentröge unterliegen starken Belastungen nicht nur in<br />
gedeckelten Bereichen durch Schwefelwasserstoff, sondern<br />
darüber hinaus auch einem hohen mechanischen Verschleiß.<br />
Schwefelbasierte Säuren können eine lösende Korrosion der<br />
zementgebundenen Baustoffe und folglich eine Schwächung<br />
der Gefüge sowie eine Erhöhung der Porosität verursachen,<br />
was bei ohnehin mechanisch stark verschleißanfälligen Betriebsbedingungen<br />
die Lebensdauer der Schneckentröge deutlich<br />
verkürzt.<br />
Auch für Kanalsohlenauskleidungen sowie Schachtgerinne/<br />
Bermen bis hin zu kompletten Schachtwandungen können<br />
Schmelzbasalt-Formstücke wie Halbschalen und Schmelzbasalt-Ziegel/-Platten<br />
eingesetzt werden, um Schäden nachhaltig<br />
zu verhindern.<br />
Auskleidung eines Schachtes inkl.<br />
Berme und Gerinne<br />
In Teilbereichen der (chemischen) Industrie gibt es häufig besondere<br />
Belastungen durch mehr oder weniger unverdünnte,<br />
teils hochaggressive Prozessabwässer. Ein dauerhafter Betrieb<br />
ohne Störungen setzt eine hohe Säuren- und Laugenbeständigkeit<br />
voraus, damit die Bausubstanz langfristig unbeschadet<br />
bleibt. Schmelzbasalt als Werkstoff hat sich aufgrund seiner<br />
Materialeigenschaften bei mechanischen und chemischen Angriffen<br />
bestens bewährt.<br />
MÖRTELSYSTEME<br />
Zementöse Mörtelsysteme<br />
Kanalsohlenauskleidung mit<br />
Schmelzbasalt<br />
Eine breite Palette an hochvergüteten, zementgebundenen<br />
Mörtelsystemen – speziell abgestimmt auf die Anforderungen<br />
im Abwasserbereich – werden seit Jahren erfolgreich eingesetzt<br />
und erlauben eine dauerhafte und äußerst wirtschaftliche<br />
Sanierung abwassertechnischer Infrastrukturen.<br />
Absolutes Highlight: Geopolymermörtel SC-AwaTec ®<br />
GeoSpray ® HCE<br />
Ein Lösungsansatz für den zuverlässigen Schutz abwassertechnischer<br />
Bauwerke bei Werten auch deutlich unter pH 3 ist der<br />
Geopolymermörtel, da er einerseits als mineralisches System<br />
diffusionsoffen ist, andererseits im Gegensatz zu zementösen<br />
Mörteln einen dauerhaften Schutz vor biogener Schwefelsäure<br />
bietet und der entsprechenden Korrosion (BSK) als Folgeerscheinung<br />
zuverlässig vorbeugt bzw. erneute Schäden dauerhaft<br />
unterbindet.<br />
Schneckenbettauskleidung mit Schmelzbasalt<br />
Die nach der DIN 19573 in der Expositionsklasse XWW4 eingestufte<br />
Beständigkeit gegen biogene Schwefelsäure prädestiniert<br />
SC-AwaTec ® GeoSpray ® HCE für zahlreiche Aufga-<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
benstellungen mit einer Maximalschichtdicke von 100 mm des<br />
sehr schnell aushärtenden Geopolymers.<br />
Mittels Schleudertechnik beschichteter Schacht<br />
Die Applikation erfolgt beispielsweise händisch aufgrund der<br />
hohen Klebkraft in Schichtdicken von 9 bis 20 Millimetern je<br />
Arbeitsgang. Besonders wirtschaftlich ist das Aufbringen im<br />
Nassstrom-Spritzverfahren bzw. im Anschleuderverfahren auf<br />
die tragfähigen Untergründe. Das Material lässt sich auch<br />
über lange Strecken sehr gut pumpen und ist unempfindlich<br />
gegen höhere Temperaturen – selbst bei Schlauchlängen von<br />
100 Metern gibt es keine Stopper oder Ausfälle, das bedeutet<br />
eine Verdoppelung der Tagesleistung!<br />
SMG Bautenschutz für Hoch- und Tiefbau GmbH<br />
SMG steht für technische und handwerkliche Speziallösungen<br />
– nicht alltäglich, sondern einzigartig!<br />
Die SMG Bautenschutztechnik wird mit ihrem Pioniergeist und<br />
dem Drang, mit immer neuen Ideen scheinbar Unmögliches<br />
möglich zu machen, im Rahmen der RO-KA-TECH höchst unkonventionelle<br />
und maximal lösungsorientierte Ansätze bei der<br />
Planung und Umsetzung auch anspruchsvoller Projekte darstellen.<br />
Durch eine beispielhafte Servicebereitschaft, das Anwendungs-Know-how<br />
und das Engagement aller Mitarbeiter im<br />
gesamten Bundesgebiet sowie im angrenzenden Ausland stehen<br />
mittlerweile zahlreiche Beispiele parat, die exemplarisch<br />
am Messestand präsentiert werden.<br />
Beispielprojekt: Instandsetzung der Altverrohrung<br />
an exponierter Stelle in Unna, dem „Kortelbach“<br />
Beschichtung im Nassstromverfahren<br />
1. Aufgabenstellung: Im sensiblen Bereich der Gleisanlagen<br />
des Bahnhofs Unna waren dringend notwendige Sanierungsarbeiten<br />
der Kanalisation durchzuführen. Die SMG Bautenschutztechnik<br />
für Hoch- und Tiefbau GmbH aus Lage wurde mit den<br />
Tiefbauarbeiten separat beauftragt und entwickelte eigens für<br />
diesen Anwendungsfall eine Technik, um für den nachfolgenden<br />
Einbau eines Liners die passende Geometrie herzustellen.<br />
2. Vorbereitende Bautechnik: Der Laserscan ergab, dass die<br />
Breite des Kortelbachs von 1,80 m bis 1,90 m und die Höhe<br />
von 1,92 m bis 2,27 m variierte. Zudem schnürte eine im Kanal<br />
verlegte Grauguss-Leitung DN 400 den Sohlbereich um<br />
ca. 50 cm ein. Im Ergebnis der Einarbeitung einer Idealgeometrie<br />
eines Liners in den Laserscan belief sich der größte einbaubare<br />
Querschnitt auf DN<br />
1800. Es wurde deutlich, dass<br />
das vorhandene Sohlniveau<br />
durchgängig erhöht werden<br />
musste. An der tiefsten Stelle<br />
mussten ca. 60 cm Höhenunterschied<br />
ausgeglichen werden.<br />
Die Aufgabenstellung<br />
war somit eindeutig definiert:<br />
Vorhandene Ablagerungen<br />
entfernen, Graugussleitung<br />
DN 400 ausbauen, neues<br />
Sohlniveau herstellen und<br />
Einbau eines Sohlgerinnes<br />
als Halbschale DN 1800.<br />
Ursprünglicher Zustand<br />
3. Konzeption einer innenliegenden Wasserhaltung: Aufgrund<br />
der örtlichen Gegebenheiten war eine innenliegende Wasserhaltung<br />
zu konzipieren, abgestimmt auf die unterschiedlichen<br />
Arbeitsschritte. Es wurde eine Abmauerung mit insgesamt vier<br />
Durchleitungspunkten DN 250 und einem Notablauf DN 300<br />
eingebaut. Die Höhe der Abmauerung betrug ca. 1 m. Das<br />
Abwasser konnte auf diese Höhe eingestaut werden, ohne<br />
Rückstauschäden zu verursachen. So konnte die Sohle händisch<br />
geräumt werden.<br />
4. Ausbau einer Graugussleitung DN 400: Danach stand die<br />
Herkulesaufgabe an, die insgesamt<br />
ca. 30 Tonnen schwere<br />
und 120 m lange Gussrohr-Leitung<br />
auszubauen. Mit<br />
einer Druckkraft von über<br />
3 Tonnen wurde der Rohrstrang<br />
abschnittsweise von<br />
der Kanalwand abgedrückt.<br />
Die ca. 3,5 m langen Rohre<br />
mit einem Einzelgewicht von<br />
rund 850 kg wurden mit<br />
hydraulischen Einzylinder-<br />
Pressen mit einer Druckkraft<br />
von 300 Tonnen verkleinert<br />
zwecks Transport und<br />
Bergung aus der Baugrube. Ausbau der Graugussleitung<br />
5. Neues Sohlniveau und Sohlgerinne als Halbschale DN<br />
1800: Die lichte Weite zwischen Scheitel und neuer Sohle<br />
wurde exakt auf 1,85 m festgelegt. Eine mobile Betonpumpe<br />
förderte im Nachgang rund 60 m 3 Beton in den 120 m<br />
langen Kanalabschnitt. Zur Vorbereitung des später einzubauenden,<br />
lichthärtenden Liners stellte SMG im nächsten Schritt<br />
eine Halbschale mit exaktem Durchmesser DN 1800 und<br />
einer glatten Oberfläche her. Zur Herstellung der Schalkörper<br />
wurden dem Radius entsprechende Holzrahmen digital<br />
visualisiert und mittels CNC-gesteuerten Portalfräsmaschinen<br />
hergestellt. Bei der Positionierung der Fertigteile war es wichtig,<br />
die Höhe der späteren Sohle exakt auf 1,80 m unterhalb<br />
des Scheitels einzuhalten. Die Schalkörper wurden stumpf voreinander<br />
gesetzt, um sie dann miteinander zu verschrauben.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 27
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Installation der Schalkörper<br />
Teilfertige Sohlschale<br />
nach Ausbau der Schalkörper<br />
Nachdem die Schalkörper höhengerecht im Kanal fixiert<br />
wurden, erfolgte der Einbau einer Auftriebssicherung durch<br />
Schwerlaststützen, die Hinterfüllung der Schalung mit Blitzdämmer<br />
konnte nun problemlos durchgeführt werden. Nach<br />
der Aushärtung des Verfüllmaterials wurden die Schalkörper<br />
gelöst und an anderer Stelle neu montiert. Abschließend wurden<br />
die Verfüllkanten mit Mörtel händisch kreisrund ausprofiliert,<br />
um einen reibungslosen Schlauchliner-Einbau zu gewährleisten.<br />
STEINCONNECTOR ist Hersteller und Lieferant für Druckluft-Anschlüsse<br />
& Druckluft-Zubehör. Wir entwickeln seit vielen<br />
Jahren Druckluft-Stecker und Druckluft-Dosen für viele<br />
Branchen. Zu unserem Sortiment gehören Einhand-Kupplungen<br />
und Zweihand-Kupplungen in vielen Ausführungen<br />
und in erstklassiger Industrie-Qualität – Made in Germany!<br />
Die STEINCONNECTOR Druckluftkupplungen erfüllen hohe<br />
Qualitätsansprüche. Unsere robusten Schnellverschlusskupplungen<br />
finden weltweit Einsatz bei Rohrdichtkissen in der Kanaltechnik.<br />
Ob bei Schiebestangen oder Absperrblasen, bei<br />
Sanierungspackern, Bogen- und Hausanschlusspackern:<br />
Überall wird die robuste form- und kraftschlüssige Verbindung<br />
von STEINCONNECTOR geschätzt.<br />
Dieses Jahr sind wir zum ersten Mal mit eigenem Stand auf der<br />
RO-KA-TECH. Sie finden uns in Halle 5 Stand B18.<br />
AUSSENSTAND<br />
Hier wird ein mobiles Pumpengerät ausgestellt, mit dem Wasserdrücke<br />
stufenlos von 600 bar bis 2.500 bar erzeugt werden<br />
können, der Druck lässt sich individuell und präzise auf den jeweiligen<br />
Anwendungsfall einstellen. Das Höchstdruckwasserstrahlen<br />
zeichnet sich deshalb durch eine enorme Flexibilität<br />
aus. Zu den Einsatzbereichen gehören Reinigungsarbeiten an<br />
Oberflächen, Entfernung von Farbanstrichen sowie der Abtrag<br />
von korrodierten Betonschichten.<br />
Überzeugen Sie sich an<br />
unserem Außenstand von<br />
der einfachen, schnellen<br />
Verarbeitung und den überzeugenden<br />
Resultaten im<br />
Rahmen unserer Produktvorführungen,<br />
darüber hinaus<br />
was Stand der Technik ist<br />
beim Höchstdruckwasserstrahlen<br />
bis 2.500 bar.<br />
Die Teams der Th. Scholten<br />
GmbH & Co. KG und der<br />
SMG Bautenschutz für Hochund<br />
Tiefbau GmbH freuen<br />
Höchstdruckwasserstrahl-Maschine<br />
sich auf das Gespräch mit Ihnen<br />
und halten noch einige weitere Überraschungen für Sie bereit!<br />
www.scholten-gmbh.de<br />
www.smg-kanalsanierung.de<br />
Schnittansicht Winkelbogen DN 90<br />
Wir stellen unser umfangreiches Sortiment an Kupplungen<br />
für den Kanal Bereich vor. Ganz besonders unsere aktuelle<br />
Neuentwicklung: unsere Serie 160.VS in Nennweite 5,0 mm<br />
aus Stahl verzinkt. Die kompakte Bauweise des einteiligen<br />
Kupplungskörper, der ideal ist um Biege- und Torsionskräfte<br />
aufzunehmen, und die manuelle Sicherung mit Kontermutter<br />
machen diese Kupplung ideal in der Anwendung überall dort,<br />
wo enge Stellen und Biegungen zu überwinden sind. Die Serie<br />
160.VS ist speziell abgestimmt für die Verwendung in DN 90<br />
HT Bögen. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überraschen.<br />
Wir freuen uns auf Sie. Weitere Infos erhalten Sie unter<br />
www.steinconnector.com<br />
STEINCONNECTOR GmbH<br />
Frohntaler Str. 30<br />
D-42929 Wermelskirchen<br />
www.steinconnector.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/B18<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
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RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
SurfCleaner ® – der ultimative Ölskimmer<br />
Als Technischer Handel und Dienstleister mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung als Systemlieferant für Fahrzeugbauer im Kommunalbereich,<br />
hat Grüning & Loske stets den Bedarf an neuen<br />
Produkten und Problemlösungen im Blick. Verschiedene Hersteller<br />
für Kanal- und Rohrreinigungsfahrzeuge und Großkehrmaschinen<br />
schätzen den Großhandel aus Laatzen bei<br />
Hannover als Zulieferer für konfektionierte Schlauchleitungen<br />
aus der eigenen Werkstatt und für sein C-Teile-Management.<br />
Kassetten- und Haspelschläuche sind mit individueller Kennzeichnung<br />
erhältlich. Kanalspülschläuche, Saug- und Druckschläuche<br />
und eine breite Palette an weiteren Schläuchen für<br />
jede Einsatzsituation zeichnen das Angebot von Grüning &<br />
Loske aus. Die umfangreichen Leistungen werden u. a. durch<br />
einen firmeneigenen Sandstrahl- und Lackierservice sowie die<br />
Prüfung von Schlauchleitungen nach DGRL 2<strong>01</strong>4/68/EU – ob<br />
im Haus oder beim Kunden vor Ort – ergänzt.<br />
Erstmalig wird Grüning & Loske die Bühne der RO-KA-TECH<br />
<strong>2023</strong> nutzen, um dem Fachpublikum den SurfCleaner ® vorzustellen.<br />
Dieses einzigartige Ölskimmer-Abscheider-Hybrid,<br />
dessen Wirkungsweise das Pumpprinzip des menschlichen<br />
Herzens nachahmt, gewinnt Verunreinigungen wie Öl, Diesel,<br />
Benzin, Kunststoffe, Schlämme und andere Schadstoffe von<br />
Wasseroberflächen zurück. Es verfügt über ein enormes Potenzial<br />
im Energie-, Abwasser- und Industriesektor, z. B. in Kläranlagen,<br />
Raffinerien, der chemischen Industrie und bei größeren<br />
Infrastrukturprojekten sowie bei der Beseitigung und Rückgewinnung<br />
von Ölverschmutzungen in Häfen und an der Küste.<br />
Die Vorteile für umweltbewusste Betreiber liegen auf der Hand.<br />
Die Wasserqualität wird durch die Rückgewinnung einer Vielzahl<br />
von Schadstoffen deutlich verbessert, VOC-Emissionen<br />
und CO ²<br />
-Ausstoß werden reduziert und zu guter Letzt werden<br />
Nebenprodukte wie Öl zurückgewonnen, die wiederverwendet<br />
oder weiterverkauft werden können, was zur nachhaltigen<br />
Kreislaufwirtschaft beiträgt. Zu den Kunden, die bereits rund<br />
80 Öl-Wasser-Trennanlagen installiert haben, gehören u. a.<br />
die schwedische Küstenwache, diverse Raffinerien und die<br />
Stockholmer Häfen.<br />
Auf ihrem Stand auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong> wird Grüning &<br />
Loske den mobilen SurfCleaner ® SCO 1000 anschaulich präsentieren,<br />
um das interessierte Publikum von der Wirkungsweise<br />
zu überzeugen. Der SCO 1000 bietet automatische Ölentfernung,<br />
-abscheidung und -rückgewinnung, unbemannten<br />
bzw. ferngesteuerten Dauerbetrieb mit minimalen Wartungsanforderungen<br />
und geräuscharmen Betrieb, ideal für Standorte<br />
in lärmsensiblen Bereichen. Darüber hinaus ist er ATEX/<br />
EX-zertifiziert für Zone 0 und somit sicher für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Umgebungen. Mit einem Gewicht von<br />
26 kg und einem Durchmesser von weniger als 600 mm im<br />
Transportmodus kann der SCO 1000 von einer Person gehandhabt<br />
werden. Er kann sowohl mit Netzstrom als auch netzunabhängig<br />
mit 110/230V oder einer 24V Batterie betrieben<br />
werden. Die Fernsteuerung kann über ein Smartphone/Tablet<br />
erfolgen. Mit diesen Eigenschaften ist der SCO 1000 die Lösung<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen in der Ölspurbeseitigung<br />
und Ölabscheidung.<br />
Immer wieder sind auch eigene Produktentwicklungen von<br />
Grüning & Loske am Start. Der Einbau eines SmellMasterTruck<br />
Systems an Entsorgungsfahrzeugen für Speiserestesammler<br />
und Fettabscheider macht Schluss mit den üblicherweise während<br />
des Absaugvorgangs auftretenden Geruchsbelastungen.<br />
Einbau und Wartung erfolgen durch autorisierte Fachwerkstätten.<br />
Für Kanäle und Schächte bietet sich die Anwendung der<br />
SmellPads zur Reduktion von Kanalgerüchen an.<br />
Nehmen Entsorger die Dienstleistung GrüloReelTec in Anspruch,<br />
wird die Zeit für die Auswechslung eines Kanalspülschlauchs<br />
am Fahrzeug erheblich verkürzt. Die eigens für diesen<br />
Service entwickelte Maschine ist ebenfalls erhältlich und<br />
besonders für kommunale Versorger von Interesse.<br />
Mit der Dienstleistung GrüloCoat Systeme bietet Grüning &<br />
Loske seinen Kunden einen hochwertigen Verschleißschutz<br />
für verschiedenste Einsatzfelder an. Ob Trichter oder Prallbleche:<br />
mittels Heißgummierung behandelte Maschinenteile<br />
weisen eine erheblich längere Standzeit auf und vermindern<br />
so das Risiko eines Ausfalls. Neben der Gummierung von Verschleißteilen,<br />
wie z. B. in Pumpen und Verteilern, ist für die<br />
Abwasserindustrie besonders eine Beschichtung mit Polyurea<br />
interessant. „Polyurea besitzt eine extreme mechanische und<br />
chemische Stabilität und ist alterungsbeständig“, führt Geschäftsführer<br />
Dirk Loske aus. Ganz nebenbei ist Grüning &<br />
Loske zertifizierter Fachbetrieb nach WHG.<br />
Kommen Sie zum Profi-Treff! Grüning + Loske begrüßt Sie auf<br />
der RO-KA-TECH <strong>2023</strong> in Halle 4 Stand B07.<br />
Grüning & Loske GmbH<br />
Magdeburger Straße 1 • D-30880 Laatzen<br />
E Mail: info@gruelo.de<br />
www.gruelo.de<br />
Wir sind dabei ...<br />
H4/B07<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Ritec zeigt eigenausgebautes TV-Fahrzeug auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
Auf der diesjährigen Messe RO-KA-TECH in Kassel präsentiert die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
neben mobilen Inspektionssystemen und eigener Kanalerfassungssoftware zum ersten Mal<br />
ein 3,5 t TV-Inspektionsfahrzeug auf Mercedes Sprinterbasis.<br />
festverbauten Fahrwagenanlage über<br />
mobile Kamerasysteme, wie z. B. die<br />
Schiebekamera RiCubio ® S bis hin zu<br />
kleinsten Koffersystemen ist alles einsatz-<br />
und griffbereit.<br />
Beispiel eines TV-Fahrzeugausbaus aus dem Hause Ritec<br />
Das Herzstück des Kameraherstellers aus Haldenwang sind<br />
und bleiben mobile Inspektionskamerasysteme, die auch in<br />
diesem Jahr auf der RO-KA-TECH in Kassel in ihrer ganzen<br />
Produktbreite zu sehen sein werden. Erstmalig soll jedoch<br />
zusätzlich ein im Hause Ritec ausgebautes TV-Fahrzeug ausgestellt<br />
werden. „Wir sind bereits seit rund sieben Jahren im<br />
Bereich Fahrzeugausbau tätig. Über die Jahre konnten wir<br />
eine ganze Reihe an TV- und Kombi-Fahrzeugen zwischen<br />
3,5 t und 12 t aufbauen, weiterentwickeln und unser Knowhow<br />
erweitern. Daher denke ich, ist es jetzt an der Zeit, auch diese<br />
Seite der Ritec in einem größeren Rahmen zu zeigen.“, erklärt<br />
Thomas Rueß, Geschäftsführer der Ritec, das Vorhaben.<br />
Das Fahrzeug auf Mercedes Sprinter Basis, welches auf der<br />
Messe ausgestellt wird, beherbergt jegliche Ausstattung, die<br />
für die Rohr- und Kanalinspektion benötigt wird, sei es für<br />
Hauptkanäle zwischen DN 100 – 1600 oder Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Jedes Werkzeug, angefangen von der<br />
Ebenfalls mit an Bord befindet sich die<br />
Kanalerfassungssoftware RiCursus Inspect.<br />
Die Software wurde von Anfang<br />
an für den Tablet-Betrieb, d. h. für die<br />
Bedienung per Touch designt und<br />
ihre Besonderheit liegt vor allem in<br />
der Einfachheit ihrer Bedienung: klare<br />
Strukturen und einfache Eingabemasken<br />
leiten den Anwender durch die<br />
verschiedenen Stufen der Inspektion.<br />
Mit dem zweiten Modul RiCursus Inspect,<br />
welches sich bereits seit einem<br />
guten Jahr auf dem Markt bewährt<br />
hat, können Norm-Inspektionen nach<br />
DWA-M 149-2, EN 13508-2 sowie ISYBAU durchgeführt werden.<br />
Zu einer einfachen und bequemen Inspektion gehört zudem<br />
der Export direkt auf der Baustelle. So können sowohl eine<br />
lizenzfreie Viewersoftware z. B. auf einem USB-Stick dem Kunden<br />
direkt bereitgestellt, als auch Berichte exportiert und ausgedruckt<br />
werden. Mit RiCursus Inspect besteht darüber hinaus<br />
die Möglichkeit, über die Norm-Schnittstellen DWA-M 150<br />
sowie ISYBAU XML zu exportieren.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H1/C03<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH freut sich schon jetzt<br />
auf die RO-KA-TECH <strong>2023</strong> und lädt alle Interessierten herzlich<br />
ein, Kanalinspektionstechnik zu entdecken, die den Arbeitsalltag<br />
wirklich erleichtert.<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
Hoyen 22 • D-87490 Haldenwang<br />
Telefon: +49 (0) 8374/24060-0<br />
E-Mail: info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de<br />
Kunden- & Projektübersicht in der Software RiCursus<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 31
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Produktvielfalt, Service und Innovation – Ehle-HD der Fachhändler für Kanaltechnik<br />
Die Ehle-HD GmbH ist ein führender Fachhändler für Kanaltechnik und präsentiert sich auf der RO-KA-TECH wie gewohnt<br />
in Halle 2/D02 sowie auf dem Freigelände F2-5. Dabei werden neben dem umfangreichen Produktportfolio auch<br />
zahlreiche Neuheiten in den Kerngeschäftsfeldern TV-Inspektion, Rohrreinigung, PSA und dem Fahrzeugausbau gezeigt.<br />
Mit einem umfangreichen Produktsortiment und einem hohen<br />
Maß an Fachkompetenz, ist die Ehle-HD GmbH ein zuverlässiger<br />
Partner für alle Anforderungen im Bereich der Kanaltechnik.<br />
Die Besucher der Messe haben die Möglichkeit, sich von<br />
den Experten beraten zu lassen und sich über die neuesten<br />
Technologien und Trends in der Kanaltechnik zu informieren.<br />
Eine der Neuheiten, die präsentiert wird, ist das Satelliteninspektionssystem<br />
von MiniCam. Es ergänzt das bewährte Proteus<br />
System um die Möglichkeit effiziente Kanalinspektionen in nur<br />
einem Arbeitsgang vom Hauptkanal und deren Anschlussleitungen<br />
vorzunehmen. Das System kann bereits ab DN 150<br />
bis DN 2000 eingesetzt werden und ermöglicht Inspektionen<br />
im Hauptkanal bis 350 m und Anschlussleitungen bis zu<br />
45 m Länge zu untersuchen. Darüber hinaus wurde das bewährte<br />
Schachtinspektionssystem CleverScan überarbeitet und<br />
erhält einige Neuerungen für eine noch effektivere Schachtinspektion.<br />
Der neue SAT-Fahrwagen LAT150 ermöglicht Untersuchungen von Hauptkanälen<br />
und Anschlussleitungen in einem Arbeitsgang.<br />
In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Rohrreinigung<br />
einiges getan und es wurden viele neue Produkte entwickelt,<br />
um die Reinigung von Rohren noch effektiver und einfacher zu<br />
gestalten. In Zusammenarbeit mit der Firma Milwaukee werden<br />
auch neue Maschinen für die mechanische Rohrreinigung<br />
vorgestellt. Der Hersteller hat intensiv daran gearbeitet, innovative<br />
Maschinen zu entwickeln, die selbst hartnäckigste Verstopfungen<br />
in Rohren schnell und zuverlässig lösen können.<br />
Dabei setzen die neuen Maschinen auf modernste Akku-Technologie<br />
und leistungsstarke Motoren, um auch in schwierigen<br />
Situationen eine effektive Reinigung zu ermöglichen.<br />
Seit Jahren hat sich die Ehle-HD GmbH auf den individuellen<br />
Fahrzeugausbau für die Kanalbranche spezialisiert und ist bekannt<br />
für ihre maßgeschneiderten Lösungen, die den Anforderungen<br />
und Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden. Auf<br />
der Messe präsentiert das Unternehmen sein neues Demo-<br />
Fahrzeug, das mit modernster Technologie und einer individuellen<br />
Ausstattung aufwartet und eine effiziente Arbeitsweise ermöglicht.<br />
Mit ihrem neuen Demo-Fahrzeug zeigt die Ehle-HD<br />
GmbH erneut ihr Know-how und ihre Kompetenz im Bereich<br />
des individuellen Fahrzeugausbaus und setzt neue Maßstäbe<br />
in der Branche.<br />
Individuelle Fahrzeugausbauten nach Kundenwunsch (hier Rückraum des neuen<br />
Demo-Fahrzeuges)<br />
Auf dem Freigelände F2-5 heißt es dann ausprobieren und<br />
Möglichkeiten entdecken! Im Rahmen der „LIVE“-Vorführungen<br />
im Außenbereich werden dem Fachpublikum Lösungen<br />
und Neuheiten für die Rohrreinigung gezeigt. Dabei<br />
können die Besucher die Geräte auf Herz und Nieren selbst<br />
testen und den Fachberatern alle Fragen stellen. Zusätzlich<br />
werden zwei weitere Fahrzeuge auf dem Freigelände präsentiert,<br />
die im Detail betrachtet werden können.<br />
Das Unternehmen freut sich, zahlreiche Besucher an ihrem<br />
Messestand auf der RoKaTech begrüßen zu können sowie auf<br />
spannende Fachgespräche. Mit ihrem breiten Angebot an Lösungen<br />
für die Kanaltechnik und dem Know-how ihrer Mitarbeiter,<br />
ist die Ehle-HD GmbH ein zuverlässiger Partner für<br />
Unternehmen in der Branche.<br />
Dazu der Geschäftsführer Björn Ehle: „Die RO-KA-TECH ist für<br />
uns eine großartige Möglichkeit, unsere Kunden und Partner<br />
zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und unsere Reichweite<br />
in diesem Sektor zu erweitern. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche<br />
Messe und interessante Gespräche.“<br />
Ehle-HD GmbH<br />
Gewerbestraße 2 • D-4827 Machern/OT Gerichshain<br />
E-Mail: service@ehle-hd.com<br />
www.ehle-hd.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/D02 + F2-5<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Lokale Präsenz<br />
Globale Reichweite<br />
GEMEINSAM IN EINE STARKE ZUKUNFT<br />
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DER TRELLEBORG<br />
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Besuchen Sie uns auf der RO-KA-TECH in Halle 1<br />
sowie auf dem Freigelände F1-6 und entdecken Sie<br />
die breite Produktwelt von Trelleborg und I.S.T..<br />
trelleborg.com/seals-and-profiles | ist-web.com<br />
TRELLEBORG SEALS & PROFILES
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
iPEK Kanalmanagement: Eine neue Dimension der effizienten Kanalinspektion<br />
Auf der RO-KA-TECH in Halle H2, Stand D04 und Freigelände FS2-7 wird iPEK zusammen mit WinCan leistungsstarke<br />
Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Kanalinspektion vorstellen. Ein umfassendes Produktspektrum<br />
zur Schachtinspektion, über die Hauptkanal- und Satelliteninspektion bis hin zur Codierung, Auswertung und<br />
Verwaltung der Aufträge – sowie der mobilen Inspektionsteams wird auf spannenden Stationen vorgeführt. Auch<br />
können die unterschiedlichen Lösungen wieder in, mit Hindernissen aufgebauten, Demoparcours getestet werden.<br />
Schachtinspektion Quickview 360<br />
Als Erweiterung des Produktportfolios wird erstmalig die tragbare Schachtinspektionskamera Quickview 360 auf dem Messestand<br />
präsentiert. Mit der KI-unterstützten Kamera können blitzschnell Bewertungen von Schächten durchgeführt werden.<br />
Satelliteninspektion ROVION SAT II<br />
Das ROVION SAT II Inspektionssystem ermöglicht ein weiteres und schnelleres Erreichen,<br />
auch von schwer zugänglichen Leitungen, in DN 50 bis DN 300 direkt vom<br />
Hauptkanal in DN 150 bis DN 2000 und weit darüber hinaus. Das breite Zubehörspektrum<br />
rundet dabei die unterschiedlichen Anwendungsbereiche, wie Ei-Profile bis<br />
hin zum Einspülen von Leitungen, ab.<br />
Hauptkanalinspektion ROVION<br />
Neue tragbare Schachtinspektionskamera Quickview<br />
360<br />
ROVION ist das zuverlässige, leistungsstarke, aber auch effiziente und anpassungsfähige<br />
Inspektionssystem für den Hauptkanal ab DN 100. Unterschiedliche Bildauflösungsvarianten<br />
stehen für einen zielgerichteten Einsatz von Ressourcen. Durch das<br />
werkzeuglose Rüsten mit den QCD-Schnellverschlüssen und der robusten Bauart<br />
können Inspekteure mehr Meter am Tag inspizieren. Auch das breite Zubehör und<br />
verschiedene Lösungen zur Mobilität der Inspektionssysteme, wie auch verschiedene<br />
Fahrzeugausbauten, werden auf den Flächen präsentiert.<br />
Inspektion des Grundstückentwässerungssystems AGILIOS<br />
Das leistungsstarke SAT-Inspektionssystem ROVI-<br />
ON SAT II<br />
Das AGILIOS Schiebekamerasystem steht<br />
für eine schnelle und komfortable Bestandsaufnahme<br />
auf Baustellen oder auch<br />
für eine professionelle Dokumentation der<br />
Inspektion von Hausanschlüssen. Modular<br />
können die unterschiedlichen Ausführungen<br />
und Komponenten zu einem individuellen<br />
zugeschnittenen System für jeden<br />
Einsatzbereich zusammengestellt werden.<br />
Effizientes und zuverlässiges Fahrwagensystem<br />
ROVION<br />
Schnelle oder professionelle Inspektion mit der<br />
AGILIOS Schiebekamera<br />
Codierung & Auswertung WinCan<br />
WinCan ist die Plattform zum Sammeln,<br />
Codieren und Analysieren von Inspektionsdaten,<br />
welche für jeden Anwendungsfall,<br />
wie zur einfachen Zustandsbewertung<br />
oder der Erstellung von<br />
normgerechten Lageplänen, Anwendung<br />
findet. Vom Einstieg bis hin zur Experten-<br />
Version bietet WinCan die unterschiedlichsten<br />
Lösungen und Pakete an.<br />
Dispo & Verwaltung<br />
mit WinCan Enterprise<br />
Für die Verwaltung der Arbeitsaufträge<br />
des gesamten Teams und den Einsatz<br />
Sammeln, Codieren und Analysieren von Inspektionsdaten<br />
mit WinCan Software Lösungen<br />
Management von Arbeitsaufträgen und Inspektionsflotten<br />
mit WinCan Enterprise<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
der Inspektionsflotten steht das neue Softwarepaket WinCan<br />
Enterprise. Zielgerichtet ermöglicht die Software einen klaren<br />
Überblick und die Verfolgung des Status auf einem leistungsfähigen,<br />
anpassungsfähigen Dashboard.<br />
Diese zuvor genannten Lösungen und Highlights von iPEK<br />
und WinCan können Sie live auf der RO-KA-TECH erleben!<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/D04 + F2-7<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Einladung zum gemeinsamen Feiern!<br />
Auch zur Standparty lädt das iPEK- und WinCan-Team<br />
alle Interessenten, Freunde und Kollegen am Dienstag, den<br />
9. Mai <strong>2023</strong> ab 18 Uhr in Halle 2, Stand D04 ein. In<br />
lockerer Atmosphäre möchte an Gesprächen und Kontakten<br />
nach den drei langen Jahren angeknüpft werden.<br />
WinCan AG<br />
Irisweg 12 • CH-3280 Murten<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Bildstock 26 • D-88085 Langenargen<br />
iPEK International GmbH<br />
See-Gewerbepark 22<br />
D-87477 Sulzberg<br />
www.ipek.at<br />
WMW-Consult mit großen Messestand<br />
auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
WMW-Consult ist wieder mit einem größeren Stand auf der<br />
RO-KA-TECH. Seine Größe ist zum einen bedingt durch die<br />
Ausweitung des Produkt- Angebotes, welches WMW-Consult<br />
heute seinen Kunden anbietet. Zum anderen aber auch aus<br />
einer gewissen Freude darüber, dass nach der Corona-Pause<br />
endlich wieder die Pforten der Messe öffnen können. Denn es<br />
war ein langer arbeitsreicher Weg, die RO-KA-TECH dieser<br />
Größe und Reputation als führende europäische Fachmesse<br />
der Rohr- und Kanaltechnik-Branche aufzubauen.<br />
Wolfgang Wutschig von WMW-Consult kann sich noch gut an<br />
die Anfänge der RO-KA-TECH erinnern: „Seinen Ursprung hat<br />
die RO-KA-TECH in Oberaula/Oberhessen. Dort haben wir<br />
im Rahmen der VDRK-Verbandstage im Parkhotel Zum Stern<br />
getagt. Erstmalig fand im dazugehörigen Park eine Fachausstellung<br />
für Rohr- und Kanaltechnik mit 18 Ausstellern statt.“<br />
Das Interesse an dieser Ausstellung war so groß, dass bereits<br />
ein Jahr später, 1996, wiederum in Oberaula 30 Aussteller<br />
an den III. Verbandstagen teilnahmen, womit auch die Ausstellungsmöglichkeiten<br />
im schönen Hotelpark Stern erschöpft<br />
waren. Anlässlich einer Sitzung des Vorstands am 16.11.96<br />
kam es zu dem Beschluss, die IV. VDRK-Verbandstage vom<br />
28.08. – 31.08.97 in Naunhof bei Leipzig durchzuführen,<br />
wobei die Ausstellung als I. RO-KA-TECH zum Tragen kam.<br />
Anknüpfend an den Erfolg der I. RO-KA-TECH beschloss der<br />
VDRK-Vorstand im Oktober 97, die V. VDRK-Verbandstage<br />
und die II. RO-KA-TECH wiederum in Naunhof im September<br />
98 durchzuführen.<br />
Diese Veranstaltung hatte mit 76 Ausstellern zwar noch nicht<br />
die gewünschte Teilnehmerzahl, stieß aber bei Messegesellschaften<br />
wie Köln, Stuttgart, München und Leipzig auf Interesse<br />
an dieser neuen Messe. Der damalige Vorsitzende des<br />
VDRK und heutiger Chef der WMW-Consult, setzte durch,<br />
dass sich für Leipzig als Messeplatz für die III. RO-KA-TECH im<br />
September 99 entschieden wurde.<br />
Wie sich die Erfolgsstory der RO-KA-TECH weiter entwickelt<br />
hat, können Besucher der XVI. RO-KA- TECH vom 9. – 12.<br />
Mai <strong>2023</strong> in Kassel selbst feststellen.<br />
Dieses Jahr wird WMW-Consult auf seinem Stand, ergänzend<br />
zu seinem umfangreichen Basisangebot, Produkte für Rohrund<br />
Kanal-Renovation, PTC HD-Spüleinbauten, Altro-Tec<br />
Vakuum-Saug-Systeme, rak-system und ROWO mechanische<br />
Rohrreinigung, Sprintus professionelle Nasssauger ausstellen.<br />
WMW-Consult freut sich auf viele Kunden und Neukunden.<br />
Der Messestand ist in Halle 4, Stand C03 zu finden.<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Wilhelm-Bonn-Str. 10 • D-61476 Kronberg im Taunus<br />
E-Mail: info@wmw-consult.de<br />
&<br />
www.wmw-consult.de<br />
Wir sind dabei ...<br />
H4/C03<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Von der IHK zu Dortmund<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />
inkl. der zugehörigen Technik<br />
VAwS (AwSV) -Sachverständiger<br />
Aus einer Hand<br />
Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />
in den Phasen<br />
der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />
der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />
Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />
vor Gericht, öffentlich und privat<br />
prüfen<br />
beraten<br />
schlichten<br />
begutachten<br />
s.helmken@zrkt.de oder <strong>01</strong>72/6042182<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 35
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Netzwerken in Kassel<br />
Katec auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
Einblicke in die Schachtsanierung und die Robotertechnik bietet die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH auf der<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong>. Neben der Präsentation der Expertise im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung steht für das<br />
Unternehmen mit Hauptsitz in der Eifel insbesondere der persönliche Austausch mit Bestandskunden im Vordergrund.<br />
Die grabenlose Kanalsanierung mittels Robotertechnik zählt zu den Tätigkeitsschwerpunkten<br />
von Katec.<br />
Alle Arbeitsschritte der Schachtsanierung präsentiert Katec auf der diesjährigen<br />
RO-KA-TECH.<br />
Herstellen von Rohranbindungen, Laminieren, Verputzen und<br />
Klinkern: Am Exponat von Katec auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
können sich Besucher über alle Arbeitsschritte der Schachtsanierung<br />
informieren. Denn der Instandhaltung dieser Bauwerke<br />
sollte eine ebenso hohe Bedeutung beigemessen werden wie<br />
der der Kanäle selbst. Zudem bieten die Kanaltechniker aus<br />
Jünkerath, Simmern und Schwerte Einblicke in ein UV-Liner-<br />
Rohr und zeigen hier den Einsatz der Robotertechnik. Die grabenlose<br />
Kanalsanierung mittels dieser modernen Technologie<br />
zählt zu den Tätigkeitsschwerpunkten des Unternehmens. So<br />
bietet es sowohl Reparatur als auch Renovierung von Abwasserkanälen<br />
mit hohem Qualitätsanspruch an und hat sich seit<br />
mittlerweile über 25 Jahren in diesem Bereich als einer der<br />
führenden Anbieter am Markt etabliert.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H13/A10<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
„Die RO-KA-TECH ist für uns ein wichtiger Branchentreffpunkt,<br />
um insbesondere bestehende Kontakte zu pflegen und in den<br />
direkten Austausch zu treten“, erklärt Katec-Geschäftsführer<br />
Gerd Müller.<br />
Über KATEC Kanaltechnik<br />
Die KATEC Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH zählt im Bereich<br />
der grabenlosen Kanalsanierung zu den führenden<br />
Akteuren in Deutschland. Das Unternehmen handelt nach<br />
höchsten Qualitätsansprüchen im Bereich der Reparatur und<br />
Renovierung von Abwasserkanälen und Schächten. Über 100<br />
Mitarbeitende aus den Standorten Jünkerath, Simmern und<br />
Schwerte führen mit dem Einsatz neuester Verfahrens- und<br />
Maschinentechnik alle gängigen grabenlosen Sanierungstechniken<br />
aus einer Hand und mit eigenen Systemen aus. Das<br />
Unternehmen ist präqualifiziert und besitzt die AMS-Bau Zertifizierung,<br />
sowie über die entsprechenden Gütezeichen des<br />
Güteschutz Kanalbau e. V.<br />
www.katec-kanaltechnik.de<br />
Gemeinsam für nachhaltigen<br />
Gewässerschutz und ein<br />
lebenswertes Umfeld.<br />
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36 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
BIBKO ® INFRATEC<br />
- Recyclingsysteme für beengte Platzverhältnisse und geringe Abfallmengen<br />
Standortauswahl unter Nutzung bestehender Bauwerke, Strukturen und Gegebenheiten<br />
Das Recycling des bei der Reinigung von Abflüssen, Rohren<br />
und Kanälen anfallenden Abfalls im eigenen Werk gewinnt<br />
für immer mehr Unternehmen an Bedeutung. Die Reduzierung<br />
des Entsorgungsvolumens, die Reduzierung des Zuordnungswerts<br />
und die hieraus resultierenden, reduzierten Entsorgungskosten<br />
spielen dabei eine zentrale Rolle.<br />
Konzeption des Recyclingsystems<br />
Für die Konzeption eines Recyclingsystems werden drei Kriterien<br />
zugrunde gelegt:<br />
Abfallcharakteristik<br />
• Welches Material wird recycelt?<br />
• Wie setzt sich das Material zusammen?<br />
Abfallmenge<br />
• Welche Menge wird recycelt?<br />
• Wie erfolgt die Zuführung?<br />
Recyclingqualität<br />
• Welche Recyclingqualität soll erzielt werden?<br />
Ausgangssituation: Vorhandenes Betonbecken bei Kunde<br />
Basierend auf diesen Auslegungskriterien erfolgt zunächst die<br />
Auslegung der Recyclinganlage als zentrale Komponente. Dabei<br />
gilt es, die passende Recyclinganlage sowie die erforderlichen<br />
Zusatzkomponenten anhand der Abfallmenge, der Art<br />
der Abfallzuführung sowie der gewünschten Recyclingqualität<br />
auszuwählen. Im nächsten Schritt erfolgt die Auslegung weiterer<br />
Komponenten des Recyclingsystems.<br />
Neben der Reduzierung der Entsorgungskosten kann der Kauf<br />
eines eigenen Recyclingsystems auch ein Bestandteil zur nachhaltigen<br />
Standortentwicklung sein. Hierbei ist beispielsweise<br />
eine entsprechende Nutzungszonierung und eine optimale<br />
Ausnutzung der vorhandenen Flächen von großer Bedeutung.<br />
Zusätzlich erfordern die steigenden Anforderungen an die<br />
Verkehrssicherheit und den Arbeitsschutz Regelungen auf den<br />
betrieblichen Verkehrsflächen.<br />
Nutzung bestehender Gegebenheiten<br />
Unabhängig davon, ob ausschließlich ein Konzept für ein<br />
Recyclingsystem geplant wird oder ein Gesamtkonzept zur<br />
nachhaltigen Standortentwicklung, gilt es immer auch bestehende<br />
Bauwerke, Strukturen und Gegebenheiten in die Überlegungen<br />
mit einzubeziehen. Hierzu zählen beispielsweise Geländesprünge,<br />
Vertiefungen, vorh. Becken, etc.<br />
Dabei stellt sich die Frage, inwieweit diese in das Konzept mit<br />
eingebunden und weiter genutzt werden können.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H1/C<strong>01</strong>-1<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Endsituation: Fahrzeug beim Spülen an Recyclingsystem<br />
Anpassung an örtliche Gegebenheiten<br />
Sobald die Konzeption des Recyclingsystems abgeschlossen<br />
ist, erfolgt im nächsten Projektschritt die Überprüfung der<br />
möglichen Integration der Anlagenkomponenten in die bestehenden<br />
Bauwerke, Strukturen und Gegebenheiten.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 37
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Platzverhätnisse – Abfallmengen<br />
Das modulare Anlagenkonzept des BIBKO ® INFRATEC-Portfolios<br />
bietet hierfür eine optimale Ausgangsbasis. Dies gilt<br />
insbesondere dann, wenn beengte Platzverhätnisse vorliegen<br />
und es sich um eher geringere Abfallmengen handelt.<br />
Projektbeispiel<br />
Das folgende Projektbeispiel zeigt ein realisiertes Recyclingsystem,<br />
dem folgende Parameter zugrunde lagen:<br />
Material aus Kanalreinigung<br />
Versitzgruben<br />
Abfallmenge max.<br />
Materialaufgabe<br />
Gegebenheiten<br />
ca. 15 t/h<br />
gleichmäßig<br />
Halle mit Vertiefung im Boden vorhanden<br />
Endsituation: Recyclingsystem mit Materialaustrag<br />
Das Recyclingsystem besteht aus einem 4 m langen Maschinentrog,<br />
der in zwei (Wasch-) Kammern unterteilt ist. Zunächst<br />
gelangt das Material in die 2,2 m lange Vorwaschkammer<br />
der Recyclinganlage. In dieser befindet sich ein Wasserbad.<br />
In einem naßmechanischen Recyclingprozess fördert eine<br />
rotierende Spirale das Material durch das Wasserbad und<br />
entmischt es hierbei. Gleichzeitig wird die Kammer im Gegenstromprinzip<br />
mit Wasser durchströmt. Dabei werden die<br />
organischen sowie die mineralischen Bestandteile ≤250 µm<br />
ausgewaschen und zusammen mit dem überschüssigen Prozesswasser<br />
über eine Auslaufrinne abgeleitet.<br />
Ausgangssituation: Vorhandene Halle mit Vertiefung<br />
Die in der Anlage verbleibenden, mineralischen Bestandteile<br />
>250 µm werden über ein Becherwerk aus der Vorwaschkammer<br />
entnommen und in die Hauptwaschkammer geführt. Dort<br />
findet, ähnlich wie in der Vorwaschkammer, der Hauptwaschprozess<br />
statt, bei dem das Material erneut mechanisch durch<br />
ein Wasserbad gefördert wird. Um ein optimales Waschergebnis<br />
zu erzielen, wird auch hier die Kammer im Gegenstromprinzip<br />
mit Wasser durchströmt.<br />
Aufgabenstellung/ Anlagenauswahl<br />
Da eine Halle mit Vertiefung im Boden kundenseitig bereits<br />
vorhanden war, sollte dieser Standort für das Recyclingsystem<br />
genutzt werden.<br />
Die vorhandene Halle ermöglicht hierbei den problemlosen<br />
Betrieb des Systems auch im Winter.<br />
Für das Recyclingsystem wurde eine 2-Kammer-Recyclinganlage<br />
vom Typ IT-4000/2 mit einer mechanischen Leistung<br />
von ca. 20 t/h und einem Wendelförderer Typ IT-WDF-6 als<br />
Materialaustrag vorgesehen. Die konstruktive Ausführung<br />
des Recyclingsystems wurde hierzu entsprechend angepasst,<br />
sodass eine versenkte Aufstellung in der vorhandenen Vertiefung<br />
möglich wurde. Dies ermöglicht die optimale Entleerung<br />
der Fahrzeuge in einen Aufgabetrichter. Von dort gelangt das<br />
Material in das Recyclingsystem, in dem dann der eigentliche<br />
Recyclingprozess stattfindet.<br />
Recyclingsystem in Betrieb<br />
38 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Ein zweites Becherwerk entnimmt das gewaschene Material<br />
aus der Hauptwaschkammer und führt es dem Wendelförderer<br />
zu. Über diesen Förderer wird das Material entwässert und<br />
in die Materialbox gefördert. Anschließend steht das Material<br />
wieder zur weiteren Verwertung zur Verfügung.<br />
Zusammenfassung<br />
Durch das modulare Anlagenkonzept des BIBKO ® INFRATEC-<br />
Portfolios ergeben sich folgende Vorteile:<br />
• Anlagenleistung –<br />
individuelle Anpassung der Recyclingleistung (t/h)<br />
an die projektspezifischen Abfallmengen<br />
• Anlagendesign –<br />
individuelle Anpassung der konstruktiven Ausführung<br />
(Abmessungen) an die örtlichen Gegebenheiten<br />
Diese große Flexibilität ermöglicht es, individuelle und wirtschaftliche<br />
Lösungskonzepte für den Kunden zu erarbeiten.<br />
Dies gilt sowohl für Recyclingsysteme ohne Prozesswasseraufbereitung,<br />
als auch für komplette Systeme mit Feinteilabscheidung,<br />
Schlammeindickung und Kammerfilterpresse/ Dekanter-<br />
Zentrifuge zur Aufbereitung des entstehenden Prozesswassers.<br />
Recyceltes Material<br />
BIBKO ® INFRATEC<br />
BIBKO ® Umwelt- und Reinigungstechnik GmbH<br />
www.bibko-infratec.com<br />
MICROcure: Die LED-Lösung für die<br />
Hausanschlusssanierung von DN 75 - 300<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong>: WIR SIND DABEI!<br />
09. bis 12. Mai <strong>2023</strong> in Kassel<br />
Halle 13, Stand A04 und A05<br />
Freifläche F1 - 12<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 39
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Fahrzeugausbau – Das Steckenpferd bei RICO GmbH<br />
Innovation wird bei RICO im Fahrzeugausbau „groß“ geschrieben. Seit mehr als 40 Jahren tüfteln Ingenieure und Entwickler<br />
zusammen mit Anwendern, um den Arbeitsplatz möglichst komfortabel, individuell, flexibel und vor allem zeitgemäß zu gestalten.<br />
Der Rückraum bleibt für den Anwender wie gewohnt. Die Ausstattung<br />
„Ready to Start“ beinhaltet die mobile TV-Inspektionsanlage<br />
CROSS|TOUCH mit der bewährten Kabellänge von<br />
300 Metern. Dieses System ist mit den verschiedensten RICO<br />
Fahrwagen und Kameras einsetzbar und kann je nach Anforderung<br />
Durchmesser von DN 100 bis hin zu DN 2000 inspizieren.<br />
… über den CROSS|PORTER und den CROSS|LANDER …<br />
Bei RICO wird jedes Fahrzeug individuell nach Kundenwunsch ausgebaut.<br />
Angefangen beim CROSS|TRAILER, dem voll ausgebauten<br />
TV-Inspektions-Anhänger …<br />
Diese TV-Inspektions-Fahrzeuge bieten die Basis der TV-<br />
Inspektionsanlage CROSS|TOUCH, welche auch im<br />
CROSS|TRAILER eingesetzt wird und flexibel aus dem Auto<br />
herausgenommen werden kann, um auch im unwegsamen<br />
Gelände volle Einsatzfähigkeit zu ermöglichen.<br />
Dieser bietet als besonderes Highlight einen Arbeitsplatz, welcher<br />
mobil an jedem Ort positioniert werden kann.<br />
Ein großer Vorteil des mobilen Arbeitsplatzes ist die erhebliche<br />
Kostenersparnis zu einem voll ausgebauten TV-Inspektions-<br />
Fahrzeug. Hierbei entstehen deutlich geringere Unterhaltsund<br />
Anschaffungskosten!<br />
Das neue Konzept des Anhängers vereint die gewohnten<br />
RICO-Standards, wie z. B. einen geräumigen, ergonomischen<br />
Arbeitsplatz, mit der grenzenloser Mobilität. Der<br />
CROSS|TRAILER kann nicht nur an ein herkömmliches Fahrzeug<br />
mit Anhängerkupplung montiert werden, er eignet sich<br />
auch besonders gut als Ergänzung zum vorhandenen Spüloder<br />
Sanierfahrzeug.<br />
Der Ausbau des CROSS|PORTERs basiert auf dem Trägerfahrzeug<br />
VW T6 und ist funktionell und kostenoptimiert gestaltet.<br />
Das Fahrzeug wird mittels des Lithium-Ionen-Akkusystems<br />
emissionsfrei mit Energie versorgt. Damit der Strom beim Arbeiten<br />
nicht ausgeht, können die Akkus sowohl über Lichtmaschine<br />
wie auch über Netzstrom aufgeladen werden.<br />
Der CROSS|LANDER ist vorwiegend gleich aufgebaut wie<br />
der CROSS|PORTER, hier ist das Trägerfahrzeug jedoch ein<br />
Mercedes Sprinter (o. ä). Der Kunde kann beim Ausbau selbst<br />
entscheiden, ob er einen Durchgang zwischen Operatorraum<br />
und Rückraum wünscht oder ob ihm eine Trennscheibe aus<br />
Glas zwischen den beiden abgetrennten Räumen genügt.<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
… bis hin zum HIGH|LANDER …<br />
dem High-End Inspektionsfahrzeug von RICO. Das Trägerfahrzeug<br />
ist frei wählbar und kann mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />
von 3,5 Tonnen oder mehr ausgebaut werden.<br />
Leichte und hochwertige Ausbaumaterialien schaffen genügend<br />
Kapazität für die gewünschten Inspektionskomponenten. Die<br />
Isolierung der Karosserie sowie eine Klimaanlage sorgen für<br />
ein ausgeglichenes Klima<br />
im Fahrzeug. Der<br />
HIGH|LANDER von<br />
RICO kann auch mit<br />
Panoramascheibe aus<br />
Panzerglas ausgestattet<br />
werden, welche dem<br />
Operator freie Sicht<br />
auf den Rückraum<br />
gewährt. Alternativ ist<br />
der HIGH|LANDER<br />
mit Durchgang zwischen<br />
Operatorraum<br />
und Rückraum erhältlich.<br />
Dieser Durchgang erleichtert das Arbeiten und erhöht<br />
die Sicherheit des Operators enorm, da dieser beim<br />
Gang in den Rückraum das Fahrzeug nicht verlassen muss.<br />
Die Arbeitsbereiche<br />
sowohl im<br />
Operator – als<br />
auch im Rückraum<br />
sind nach ergonomischen<br />
Aspekten<br />
funktional gestaltet<br />
und gewährleisten<br />
einen gleichermaßen<br />
komfortablen<br />
wie auch reibungslosen<br />
Arbeitsablauf.<br />
Ab sofort auch in Full HD erhältlich.<br />
Auch auf der RO-KA-TECH <strong>2023</strong> wollen wir unsere verschiedenen<br />
Fahrzeugkonzepte vorstellen.<br />
Wir sind dabei ...<br />
ROTH/A02<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 41
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
RoKa-Office® Bürosoftware<br />
für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen<br />
In diesem Artikel informieren wir Sie über Neuerungen und<br />
Innovationen der Bürosoftware RoKa-Office®, die den täglichen<br />
Ablauf in Ihrem Unternehmen noch effizienter und flexibler<br />
gestalten. Auch für das Upgrade <strong>2023</strong> wurden bereits<br />
wieder neue Funktionen entwickelt, die wir Ihnen gerne vorstellen<br />
möchten.<br />
RoKa-Office® Tablet Modus<br />
Mobilität und Flexibilität entwickeln sich in der Rohr- und Kanalservice<br />
Branche mehr und mehr zum entscheidenden Faktor.<br />
Wo immer Sie auch sind: Nehmen Sie Ihr Büro einfach mit!<br />
So können Kundenaufträge auch unterwegs erstellt und bearbeitet<br />
werden, ebenso wie andere wichtige Abläufe.<br />
Der Tablet Modus bietet Ihnen derzeit u. a. folgende Module:<br />
• Kundenstamm<br />
• Angebote, Aufträge, Rechnungen<br />
• Kalender, Einsatzübersicht, To-Do Liste<br />
• Wartungen, Schulungen<br />
• Projekte, u. v. m.<br />
Ein weiterer Meilenstein in der Digitalisierung Ihrer Prozesse<br />
besteht daher in der konsequenten Erweiterung der RoKa-Office®<br />
Suite auf den Tablet Modus.<br />
Die vollständige Bearbeitung eines Kundenauftrags bis hin zur<br />
Rechnungsstellung kann nun also auch einfach und mobil auf<br />
dem Tablet erfolgen.<br />
Der Einsatz von Tablets bewährt sich längst in der gesamten<br />
Branche und ist aus den täglichen Abläufen kaum mehr wegzudenken.<br />
Der Roka-Office Tablet Modus ermöglicht Ihnen,<br />
die gewohnten Vorteile der RoKa-Office® Suite mit der Mobilität<br />
des Tablets zu verbinden.<br />
Die Tablet-Module sind daher sowohl für die Techniker vor<br />
Ort als auch für die täglichen Verwaltungsarbeiten konzipiert.<br />
Neben der Bearbeitung und Dokumentation der Einsätze und<br />
Arbeiten beim Kunden können nun also auch klassische Büroanwendungen<br />
wie z. B. Anlegen von Kunden, Erstellen von<br />
Angeboten und Rechnungen, etc. bequem und einfach mobil<br />
durchgeführt werden.<br />
Selbstverständlich bietet Ihnen der Tablet Modus den gewohnten<br />
mobilen Komfort durch integrierte Telefonie sowie<br />
die Anbindung an Google Maps, WhatsApp und andere mobile<br />
Anwendungen.<br />
Ausnahmslos alle RoKa-Office® Apps wie z. B. die Dispo-<br />
App, die Foto-App und die Werkzeug-App sind selbstverständlich<br />
auch im Tablet Modus verfügbar. Das Tablet ist somit die<br />
ideale Erweiterung Ihrer Mobilität und ermöglicht Ihren Mitarbeitern<br />
und Ihnen die maximale Flexibilität.<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Belegerfassung<br />
Zur Vervollständigung Ihrer Auftrags- und Projektdokumentation<br />
bietet Ihnen die Belegerfassungs-App die Möglichkeit,<br />
Belege oder externe Projektunterlagen mobil zu erfassen und<br />
einem Auftrag zuzufügen. Der Beleg wird einfach fotografriert<br />
und dann dem entsprechenden Vorgang zugeordnet. Auch<br />
Eingangsrechnungen können auf diese Weise einfach erfasst<br />
und einer Bestellung zugeordnet werden.<br />
Kassenbuch<br />
RoKa-Office® Apps<br />
Neben den Erweiterungen für den Einsatz auf Tablets wurden<br />
auch die bewährten RoKa-Office® Apps konsequent verbessert<br />
und weiterentwickelt.<br />
Der Umfang der RoKa-Office®<br />
Apps umfasst neben den klassischen<br />
Modulen wie Dispo-App und<br />
Foto-App nun auch Funktionen für<br />
das mobile Büro wie z. B. Kundenaufträge,<br />
Kalender, Auftragsübersicht,<br />
Wartungen und viele mehr.<br />
In punkto Mobilität sind wir auch<br />
hier neue Wege gegangen und<br />
bieten Ihnen die gewohnte RoKa-<br />
Office® Umgebung nun auch als<br />
Apps für das Smartphone an.<br />
Die komfortable Führung des Kassenbuchs ist nun auch im mobilen<br />
Einsatz möglich. Es können Zu- und Abgänge mit Kontenzuordnung<br />
und Kommentartexten erfasst werden. Die erfassten<br />
Buchungen werden automatisch an die RoKa-Office® Suite<br />
übermittelt und können von dort wie gewohnt an externe Buchführungssysteme<br />
wie z. B. Datev exportiert werden.<br />
RoKa-Office® Suite<br />
Neben der Erweiterung der mobilen Funktionen für Tablet<br />
und Smartphone wurden auch in der RoKa-Office® Suite<br />
bewährte Module verbessert sowie zahlreiche neue Module<br />
und Funktionen entwickelt. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die<br />
wichtigsten Neuerungen im Backoffice Bereich.<br />
Datev Online (Unternehmen online)<br />
Die erweiterte Anbindung an Datev online bedeutet eine erhebliche<br />
Vereinfachung der Übermittlung Ihrer Belege an Datev.<br />
Selbstverständlich sind die Apps auf<br />
allen gängigen Modellen lauffähig.<br />
Alle RoKa-Office® Apps sind sowohl auf dem Smartphone als<br />
auch auf dem Tablet lauffähig. Im Folgenden stellen wir Ihnen<br />
die wichtigsten Neuerungen vor:<br />
Zeiterfassung<br />
Die Erfassung der Arbeitszeiten ist gesetzlich vorgeschrieben<br />
und daher ein Muss für jeden Arbeitgeber. Die RoKa-Office®<br />
Zeiterfassungs-App vereinfacht dies erheblich.<br />
Hierbei können verschiedene Arbeitszeitmodelle (Teilzeit, Vollzeit,<br />
etc.) zentral verwaltet werden. Die Zeiterfassung ist für<br />
Sie und Ihre Mitarbeiter sehr einfach zu bedienen und berechnet<br />
automatisch Überstunden sowie Sonderarbeitszeiten wie<br />
Sonntagsarbeit oder Nachtarbeit.<br />
Die Zuordnung der Arbeitszeiten zu Kundenaufträgen und<br />
Projekten ist ebenfalls möglich. Alle gemeldeten Arbeitszeiten<br />
werden automatisch an die RoKa-Office® Suite übermittelt und<br />
können dort zentral ausgewertet und weiterbearbeitet werden.<br />
Die komplizierte, fehleranfällige und aufwendige Zuordnung<br />
von PDF-Rechnungen an die exportierten Buchungssätze entfällt<br />
hierbei vollständig. Beim erweiterten Datev-Export wird genau<br />
diese Zuordnung bereits beim Export übermittelt, sodass eine<br />
nachträgliche manuelle Zuordnung der exportierten Buchungssätze<br />
zu den exportierten PDFs nicht mehr erforderlich ist.<br />
WhatsApp<br />
Wir nutzen WhatsApp als einfaches und schnelles Medium der<br />
Kommunikation. Neben der Dispo-App ist es nun möglich, Ihre<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 43
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Servicetechniker per WhatsApp beispielsweise über neue Aufträge<br />
zu informieren. Die WhatsApp Nachricht wird dabei auf<br />
Knopfdruck erzeugt und an den Servicetechniker weitergeleitet.<br />
Scan Modul<br />
Das Scan Modul erlaubt den Zugriff auf ein bestimmtes Verzeichnis<br />
in Ihrem Netzwerk. Dort befindliche gescannte Dokumente<br />
wie z. B. Eingangsrechnungen oder Projektdokumente<br />
können mit dem Scan-Modul bestimmten Vorgängen wie beispielsweise<br />
Bestellungen oder Kundenaufträgen zugeordnet<br />
werden.<br />
Ist der Kunde noch nicht im Kundenstamm hinterlegt, kann<br />
der Kunde auf Knopfdruck sofort angelegt und mit weiteren<br />
Daten gespeichert werden. Die Telefonnummer wird dabei bereits<br />
automatisch übernommen. Ausgehende Telefonate sind<br />
ebenfalls auf Knopfdruck möglich, zum Beispiel aus dem Kundenstamm<br />
oder der Auftragsübersicht heraus.<br />
Die eingehenden oder ausgehenden Telefonate können dann<br />
über Lausprecher oder Headset geführt werden. Alle Telefondaten<br />
(Anrufer, Uhrzeit, Dauer, etc.) werden gespeichert.<br />
RoKa-Office® International<br />
Durch unser Wachstum sind wir nun auch als<br />
Servicepartner in Österreich, der Schweiz und<br />
Italien bekannt und präsent.<br />
Weitere Standorte in europäischen Nachbarländern sind geplant,<br />
sodass die RoKa-Office® Suite zukünftig auch international<br />
und mehrsprachig genutzt werden kann.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H10/D03-1<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH<br />
Dort gespeicherte Emails können ebenfalls entsprechend Vorgängen<br />
zugeordnet und ggf. weiterverarbeitet werden.<br />
Anbindung an Telefonanlagen (TAPI)<br />
Mit dem TAPI-Modul ist es möglich, die RoKa-Office® Suite<br />
mit Ihrer Telefonanlage zu verbinden. Ein eingehender Anruf<br />
erscheint dann sofort in RoKa-Office® und kann dort auch<br />
angenommen werden.<br />
Selbstverständlich sind wir vom 09.-12.05.<strong>2023</strong> wieder für<br />
Sie auf der RO-KA-TECH vertreten. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch.<br />
Gerne reservieren wir einen Termin für Sie!<br />
Noch Fragen?<br />
Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne! Fordern Sie eine<br />
Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen Präsentationstermin<br />
in Ihrem Hause! Eine individuelle Beratung oder<br />
ein Angebot erhalten Sie gerne unter folgenden Kontaktdaten:<br />
Falls der Kunde bereits in Ihrem System bekannt ist, werden<br />
ebenfalls Name und Standort des Kunden angezeigt. Ihre Mitarbeiter<br />
können dann direkt von dieser Anzeige aus beispielsweise<br />
auf Knopfdruck einen neuen Serviceauftrag anlegen<br />
oder alle Serviceaufträge des Kunden anzeigen lassen.<br />
Ingenieursozität Tetté & Steden<br />
Software und Consulting<br />
Landrat-Trimborn-Str. 38<br />
D-42799 Leichlingen<br />
Telefon: +49 (0) 2175/888488<br />
E-Mail: info@rokaoffice.de<br />
www.rokaoffice.de<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
INHALTE
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Köderstation FZV30 ohne Mechanik, Elektrik und Elektronik: Ausfallsichere Funktion nach Art der Tauchglocke, was Kosten und Arbeit spart<br />
Mit Hightech gegen Schadnager?<br />
Wie es einfacher geht<br />
Köderboxen, Schlagfallen und mehr: Schadnager im Abwassernetz<br />
lassen sich auf vielerlei Art bekämpfen. Verblüffend<br />
ist die Lösung von COALSI – einfacher gehts kaum.<br />
Viele Bauhöfe und Umweltämter<br />
stehen auf dem<br />
Standpunkt, die Rattenpopulation<br />
im Kanalnetz sollte<br />
unkompliziert, kostengünstig<br />
und sicher einzudämmen<br />
sein. Gesucht wird quasi der<br />
Drahtköder 2.0.<br />
Fritzmeier Umwelttechnik mit<br />
seiner Marke COALSI versteht<br />
sich auf derlei funktionale<br />
Lösungen – übrigens auch<br />
gegen den Geruch der organischen<br />
Abwasserbestandteile,<br />
der die Ratten überhaupt erst<br />
anlockt. Im Angebot der Bayern<br />
findet sich die Köderstation FZV30. Das System basiert auf<br />
einer genial einfachen Idee – und verspricht Investitionssicherheit.<br />
Das Prinzip Tauchglocke<br />
Köderstation FZV30 seitlich am Steigeisen<br />
montiert: keine Behinderung des<br />
Einstiegs<br />
So einfach: Der Köder im Deckel bleibt auch bei Hochwasser trocken. Die<br />
Funktion ist faktisch ausfallsicher<br />
Mit Technikarbeiten hat jeder Bauhof zu tun: Wartungen hier,<br />
Reparaturen dort. Ersatzteile beschaffen, hoffentlich noch lieferbar.<br />
Und Software-Updates, ein Thema für sich. Jeder weiß:<br />
Je komplexer das System, umso mehr Folgen. Da kommt<br />
schnell was zusammen: Personalaufwand, Hardwarekosten,<br />
Ausfallzeiten.<br />
Coalsis Köderstation ist im Wesentlichen ein S-Rohr mit<br />
Schraubdeckel. Sie funktioniert nach dem Prinzip der Tauchglocke:<br />
unten der Einstieg, oben die Köderkammer – maximal<br />
geschützt im Luftpolster des Doms. Dadurch bleibt das Fraßgift<br />
selbst bei Überflutung trocken, denn die gestaute Luft kann<br />
nicht entweichen. Mehr braucht es tatsächlich nicht, um Ratten<br />
(rechts)sicher zu ködern.<br />
Das gilt auch für die Rattenbekämpfung im Kanalnetz, zumal<br />
es sich dabei um eine besonders schwierige Pflichtaufgabe<br />
der Kommunen handelt.<br />
Arbeitslast reduzieren<br />
Nachdem Drahtköder kaum mehr praktikabel verwendbar<br />
sind, weil Ködergifte bei Wasserkontakt Umweltschäden verursachen<br />
können, suchen viele Kommunen nach neuen Lösungen.<br />
Schlagfallen scheiden oft aus, weil der Kadaveranfall<br />
zu lästigen Nachschauen führt. Bleiben Köderboxen. Hier<br />
reicht die Spanne der erhältlichen Systeme von einfach bis<br />
Hightech. Was nehmen?<br />
Taugt als flächendeckende Lösung: Coalsi gelang sogar die Integration in den<br />
Straßenablauf. Damit ist auch diese Eintrittspforte der Ratten in den Kanal unter<br />
Kontrolle<br />
Das Konzept birgt einen schlagenden Vorteil: Die gesamte<br />
Konstruktion kommt ohne Mechanik, Stromversorgung und<br />
Elektronik aus.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Der Schädlingsbekämpfer Andreas Vollack<br />
(r.) hat die Köderstation entwickelt. Hier im<br />
Bild mit Ulrich Bethge vom Vertriebspartner<br />
Coalsi<br />
Der Schädlingsbekämpfer<br />
Andreas<br />
Vollack hat die Station<br />
entwickelt. Als Mann<br />
der Praxis kennt er die<br />
Herausforderungen, die<br />
sich aus der modernen<br />
Technik ergeben: „Das<br />
schmutzige, feucht-alkalische<br />
Milieu im Kanal<br />
macht den beweglichen<br />
und elektrischen Komponenten<br />
zu schaffen.“<br />
Ausfälle seien zwar<br />
nicht zwangsläufig,<br />
aber doch zu erwarten.<br />
Mit der FZV30 hätten Kommunen bauartbedingt kaum Folgeaufwand,<br />
so der Experte. Das System sei praktisch „unkaputtbar“.<br />
Allein die Köderbestückung bliebe als Aufgabe für<br />
den Bauhof. Diese sei jedoch per Teleskopstange bequem<br />
vom Straßenniveau aus zu erledigen.<br />
Minimaler Platzbedarf<br />
Die Befestigung erfolgt zum Beispiel durch Schrauben am<br />
Steigeisen oder geklemmt in der Schachtwand, was ohne<br />
Kanaleinstieg in wenigen Augenblicken erledigt ist. Sogar<br />
an schrägen Bermen sei eine sichere Anbringung gegeben.<br />
Vollack unterstreicht, dass die Begehung der Schächte bei<br />
sachgerechter Montage nicht behindert werde. Der Platzbedarf<br />
sei sogar vergleichsweise gering.<br />
Die elektronische Erfassung der Köderstationen erfolgt über<br />
ausfallsichere Barcodes: Passive Systeme hätten sich bewährt,<br />
so Vollack – insbesondere im Gegensatz zu Funk, der<br />
durch externe Faktoren gestört sein könne. Die FZV30 wird<br />
in Deutschland produziert, entspricht geltenden Vorschriften<br />
und ist vom Umweltbundesamt nach § 18 IfSG geprüft und<br />
anerkannt. Mehr dazu unter Coalsi.com oder FZV30.de im<br />
Internet.<br />
Fremdwassereintrag in die Kanalisation<br />
Zufluss wirksam reguliert<br />
Die Natur hält<br />
die Städte weiter<br />
auf Trapp. Hatte<br />
die Trockenheit<br />
über weite Teile<br />
des letzten Jahres<br />
die Abwasserkanäle<br />
vielerorts<br />
übel riechen<br />
Zu viel Wasser kann die Kanalisation überfordern lassen, sorgt jetzt<br />
die nasskalte<br />
Jahreszeit für neue Herausforderungen – wenn nämlich<br />
das Regenwasser nicht kontrolliert abließen kann.<br />
Foto: COALSI Foto: Andrea Piacquadio/Pexels<br />
Gegen den Abwassergeruch nebst Bürgerbeschwerden haben<br />
viele Gemeinden rechtzeitig mit Straßenkanalfiltern vorgesorgt.<br />
Diese werden anstelle des Schmutzfangs in den Schacht<br />
eingesetzt und neutralisieren die typischen Geruchsbildner wie<br />
Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Ein großer Anbieter ist<br />
Fritzmeier Umwelttechnik mit der Marke COALSI. Die Bayern<br />
verfolgen einen besonders effizienten Ansatz, da sie ergänzend<br />
zum üblichen Filterverfahren auf Mikroorganismen setzen.<br />
Den Wassereintrag begrenzen Einsätze für den Straßengully von COALSI<br />
Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />
Dorfstraße 7<br />
D-85653 Großhelfendorf<br />
E-Mail: andrea@coalsi.com<br />
www.coalsi.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/B15<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Für den kontrollierten Einlauf überschüssigen Oberflächenwassers<br />
in den Kanal hingegen gab es lange Zeit keine Handhabe.<br />
Hier geht man allerdings jetzt ähnlich vor – mit Gully-<br />
Einsätzen, die den Zufluss des Fremdwassers regulieren. Es gibt<br />
sie mit und ohne Belüftung. Der Einbau gestaltet sich ebenso<br />
einfach wie schnell: alter Einsatz raus, neuer rein. Das Anwendungsgebiet<br />
umfasst alle gängigen Misch- und Trennsysteme<br />
sowie unterirdische Anlagen, in die wenig oder kein Wasser<br />
eindringen darf. Bei Trennsystemen verhindert der Fremdwasserverschluss<br />
den Regenwasserzulauf in den Schmutzwasserkanal.<br />
Das kann die Klärkosten deutlich senken.<br />
Seine Kanaleinsätze stellte der Hersteller auf der IFAT vor.<br />
Es gibt neue Entwicklungen seitens des Umweltbundesamtes<br />
über die rechtssichere Rattenbeköderung – mehr Informationen<br />
erfahren Sie unter www.coalsi.com.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 47
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Magnavity SX – Lichthärtung einen Schritt weiter<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS stellt seine neue, weiter entwickelte Lichthärteanlage BRAWO ®<br />
Magnavity SX vor. Die innovative<br />
Anlage bietet den Anwendern eine einzigartige Lichthärtung: Smart, effizient und gewohnt leistungsstark mit einer<br />
noch größeren Reichweite von 60 Metern bei weiterhin kompakten Maßen und leichtem Gewicht.<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
Die neue, kompakte<br />
Anlage besitzt noch<br />
höheren Bedienkomfort,<br />
eine weiter<br />
gesteigerte Einbausicherheit<br />
und mit<br />
60 Metern eine um<br />
20 % größere Einbaulänge.<br />
Die beiden LED-<br />
Köpfe Nano und<br />
Mega ermöglichen<br />
die Sanierung von<br />
Nennweiten DN<br />
100 bis DN 300 mit<br />
dem BRAWOLINER ®<br />
und den Lichtharzen<br />
BRAWO ®<br />
LR und<br />
BRAWO UVPox. Die<br />
Aushärtung erfolgt dabei automatisiert, der gesamte Sanierungsprozess<br />
wird dokumentiert.<br />
Die BRAWO ®<br />
Magnavity SX ist die einzige Anlage, mit der<br />
bogenhaltige Leitungen über Strecken von bis zu 60 Metern<br />
von einem Zugangspunkt aus saniert werden können. Die<br />
hohe Einbausicherheit sowie die gewohnt hohe Qualität von<br />
BRAWO ®<br />
Tech ist dabei garantiert, was die CE Konformität<br />
und die NRTL Zertifizierung der Anlage für die USA und Kanada<br />
unterstreichen. Mit BRAWO ®<br />
Magnavity SX gewährleistet<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS seinen Kunden eine maximale Flexibilität<br />
auf den oft schwer planbaren Baustellen der Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung.<br />
Smart – Effizient – Leistungsstark<br />
Die drei Attribute gelten auch für die BRAWO ®<br />
Magnavity SX,<br />
die das Härten mit Licht noch effizienter, smarter und leistungsstärker<br />
gestaltet. Die Anlage setzt sich zusammen aus einem<br />
intelligenten LED-Kopf, einem 60 m langen Kombischlauch<br />
mit integrierter Energie- und Druckluftversorgung, einer Rückzugseinheit<br />
und einer Steuerbox.<br />
Einbau des Liners, und das ohne zusätzliches Einschieben des<br />
Aals. Auf diese Weise wird ein kompletter Arbeitsschritt gespart!<br />
Des Weiteren ist hierdurch nur ein Zugangspunkt auch bei<br />
größeren Sanierungslängen mit Bögen notwendig. Der LED-<br />
Kopf muss nicht über einen weiteren Zugang eingezogen werden.<br />
Dadurch wird in vielen Fällen eine Sanierung überhaupt<br />
erst möglich, da eine zusätzliche Zugangsöffnung (z. B.<br />
Revisionsöffnung, Schacht) bei den meisten Baumaßnahmen<br />
nicht ohne Weiteres bzw. nur mit erheblichem Aufwand geschaffen<br />
werden kann.<br />
Kern der Anlage ist ein im LED-Kopf integrierter Elektromagnet,<br />
der sich nach der Inversion über die Steuereinheit der Anlage<br />
fernentriegeln lässt. Die Zugverbindung wird gelöst und mittels<br />
Rückzugseinheit kann der dann aktivierte LED-Kopf mit<br />
einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 2,0 m/min zurückgezogen<br />
werden. Der Liner härtet mithilfe der 96 Hochleistungs-UV-<br />
LEDs mit einer über 50 %igen Effizienz, statt der üblicherweise<br />
30 %, vollständig aus.<br />
Die Einbauprotokollierung der Anlage kann über eine Schnittstelle<br />
auf dem mobilen Endgerät abgerufen und bearbeitet werden.<br />
Dank ihrer modularen Bauweise, dem kompakten Design<br />
und dem vergleichsweise geringen Anlagengewicht ist ein<br />
einfacher Transport der BRAWO ®<br />
Magnavity SX auch unter<br />
schwierigsten Zugänglichkeiten garantiert.<br />
smart<br />
• Intelligenter LED-Kopf mit integriertem Magnet und Fernentriegelung<br />
• Einbauprotokollierung und Schnittstelle zu mobilem Endgerät<br />
(USB, W-LAN)<br />
• Wechselbarer LED-Kopf mit integrierter Betriebsstundenkontrolle<br />
• Umschaltbares Dualkamerasystem<br />
effizient<br />
• Geringe Leistungsaufnahme bei hoher Lichtleistung<br />
• 96 Hochleistungs-UV-LEDs mit über 50 %iger Effizienz<br />
• Sparen eines kompletten Arbeitsgangs<br />
Die innovative, einzigartige Konstruktion des LED-Kopfes, ermöglicht<br />
das gleichzeitige Einziehen des Kopfes mit der Inversion<br />
des Liners. Die Aushärtung erfolgt damit unmittelbar nach dem<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/A09 + F2-14<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
leistungsstark<br />
• Hochleistungs-UV-LEDs &<br />
Elektromagnet<br />
• Sehr gute Bogengängigkeit,<br />
87° ab DN 100 möglich<br />
• Einfacher Transport dank<br />
modularer, leichter Bauweise<br />
www.brawosystems.com<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
48 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Ort der Begegnung bei IBAK<br />
Auf dem als Marktplatz angelegten Messestand in Halle<br />
2 (D06) lädt IBAK dazu ein, Kontakte zu knüpfen, sich<br />
über Neuigkeiten auszutauschen und mehr über die Inspektion<br />
und Sanierung der Zukunft zu erfahren. Darüber<br />
hinaus ist der Hersteller aus Kiel auf dem Freigelände<br />
(F3-1) und in Halle 12 (B04) in Kassel vertreten.<br />
IBAK bietet Standbesucherinnen und -besuchern die Möglichkeit, sich kostenfreien<br />
Eintritt zur RO-KA-TECH zu sichern: Senden Sie dazu eine Mail an info@ibak.de.<br />
„Für die RO-KA-TECH bereiten wir insgesamt 980 m² Ausstellungsfläche<br />
vor, auf der wir Lösungen für den Einsatz vom<br />
Klein- bis zum Großprofil mit Fokus auf einfache und schnelle<br />
Handhabung in den Mittelpunkt rücken“, kündigt Janina Galinski<br />
an. Dabei werde der ganzheitliche Ansatz deutlich, den<br />
IBAK als Systemanbieter mit einem durchgängigen Portfolio von<br />
Kanalinspektions- und Sanierungssystemen bis hin zu dazugehöriger<br />
Software abbilden kann und in dem das Unternehmen<br />
einen Vorteil für Anwendende sieht: „Zum einen wirkt sich die<br />
Durchgängigkeit und Kompatibilität positiv auf die Effizienz unserer<br />
Kundinnen und Kunden bei Ihren Arbeitsabläufen auf der<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/D06 + E/07 + H12/B04<br />
Freigelände F3-1<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Baustelle sowie auf Ihre internen und externen betrieblichen<br />
Prozesse aus. Zum anderen sind die Investitionen unserer Kundinnen<br />
und Kunden nachhaltig und zukunftssicher, denn Sie<br />
können Ihren Leistungsumfang mit uns Stück für Stück erweitern.<br />
IBAK begleitet Sie auf Ihrem Weg. Das ermöglicht unser im<br />
Baukastenprinzip modular konzipiertes Angebot. Es bietet Newcomern<br />
wie Erfahrenen qualitativ hochwertige und zuverlässige<br />
Arbeitsgrundlagen, die einen Mehrwert für Ihre tägliche Arbeit<br />
von Heute und Morgen leisten“, so die IBAK-Prokuristin weiter.<br />
Um dies erlebbar zu präsentieren, habe IBAK erneut ein<br />
Standkonzept im Marktplatzcharakter vorgesehen. Es werde<br />
ein Ort für den direkten Austausch geschaffen, auf dem sich<br />
geschäftliche und soziale Aspekte vereinen. Die Marktplatzformation<br />
bilden voll ausgestattete Inspektions- und Sanierungsfahrzeuge.<br />
Mit offenen Hecks zur Marktplatzmitte laden<br />
sie dazu ein, Ausbauvarianten ausführlich zu begutachten,<br />
Technik auszuprobieren, einen Blick auf Neuentwicklungen<br />
zu werfen und sich umfassend beraten lassen. Konkret anstehende<br />
Projekte können direkt an den mobilen Klein- sowie<br />
vielseitigen Großanlagen besprochen werden. „Wir freuen uns<br />
darauf, in einer Atmosphäre der Gemeinschaft, Inspiration und<br />
Weiterentwicklung nicht nur IBAKs „Look“ sichtbar zu machen,<br />
sondern vor allem auch IBAKs „Feel“ zu transportieren“, sagt<br />
Janina Galinski abschließend.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
www.ibak.de<br />
Infoveranstaltung zur Branchenausbildung<br />
Aus Fachkraft für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice wird:<br />
Umwelttechnologe<br />
Alle Informationen zum neuen Ausbildungsberuf sowie zu<br />
Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten erhalten Sie im<br />
Rahmen der RO-KA-TECH auf dem Stand des VDRK: H10/D08<br />
www.rokatech.de<br />
Mittwoch, 10. Mai <strong>2023</strong><br />
ab 10:00 Uhr<br />
Donnerstag, 11. Mai <strong>2023</strong><br />
ab 10:00 Uhr<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 49
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
WinCan Enterprise für die Inspektionsverwaltung<br />
Einfache und effiziente Verwaltung von Arbeitsaufträgen helfen Kommunen<br />
bei der Koordinierung und Verfolgung von Kanalinspektionsarbeiten.<br />
datengestützte Entscheidungen zu treffen<br />
und zukünftige Leistungen besser<br />
vorherzusagen, sowie Rohrbrüche und<br />
andere Engpässe zu erkennen.<br />
WinCan bietet eine leistungsstarke und<br />
effiziente Verwaltung von Inspektionsaufträgen<br />
mit der neuen Software Lösung<br />
WinCan Enterprise. Diese Cloudbasierte<br />
Plattform wurde entwickelt,<br />
um Disponenten bei der effizienten<br />
Planung, Zuweisung, Nachverfolgung,<br />
Berichterstattung und Verwaltung von<br />
Aufträgen zu unterstützen und gleichzeitig<br />
Inspektionsdaten elektronisch und<br />
sicher mit den mobilen Teams zu teilen.<br />
Verwaltung von Arbeitsaufträgen<br />
mit einem Mausklick<br />
Eine der wichtigsten Funktionen von<br />
WinCan Enterprise ist die Auftragsverwaltung<br />
im Canban-Fenster. Dieses<br />
Werkzeug liefert eine einfache Übersicht<br />
des Status aller geplanten, aktuellen<br />
sowie abgeschlossenen Aufträgen. Mit<br />
Kartendarstellungen und Statusanzeigen<br />
zu den jeweiligen Inspektionsprojekten<br />
erleichtert die Auftragsverwaltung<br />
es den Teams, die richtige Menge an<br />
Arbeit zu empfangen, zu bearbeiten und<br />
gleichzeitig die sonstigen täglichen Aufgaben<br />
zu organisieren.<br />
Weise kann überprüft werden, dass die<br />
Arbeiten pünktlich abgeschlossen und<br />
eventuelle Probleme schnell erkannt<br />
und behoben werden.<br />
Kartengestützte Datenvisualisierung<br />
WinCan Enterprise enthält auch eine<br />
kartenbasierte Darstellung (GIS), mit der<br />
nach Straßen, Schacht-/Haltungsobjekten<br />
sowie Arbeitsaufträgen gesucht<br />
werden kann. Mit zwei Kartenansichten<br />
können WinCan Enterprise-Benutzer<br />
zwischen der Auftragsverwaltung und<br />
der Kanalnetzübersicht wählen, was<br />
eine flexiblere und gezieltere Zustandsbewertung<br />
und Projektvisualisierung<br />
ermöglicht. In der Ansicht „Auftragsverwaltung“<br />
können die Benutzer direkt auf<br />
die Ansicht der Arbeitsaufträge zugreifen,<br />
an denen aktiv gearbeitet wird, sodass<br />
die Büroteams jederzeit die Möglichkeit<br />
haben, Inspektionsdetails und<br />
aktive Baustellen zu überprüfen. Mit der<br />
Abwassersystemkarte können die Benutzer<br />
den Zustand des gesamten Abwassersystems<br />
der Stadt überwachen und<br />
erhalten so einen Einblick in die Trends<br />
bei Wartung und Defekten. So kann der<br />
Überblick über alle Projekte behalten<br />
und sichergestellt werden, dass alles<br />
reibungslos abläuft.<br />
Insgesamt ist WinCan Enterprise eine<br />
Lösung für das Management von Inspektionsprojekten<br />
in der Abwasserinfrastruktur.<br />
Egal, ob ein kleines Team<br />
oder eine große Organisation, diese<br />
Plattform kann helfen, Arbeit zu rationalisieren,<br />
Fortschritte zu verfolgen und<br />
Aufgaben transparent zu machen. Mit<br />
der benutzerfreundlichen Oberfläche<br />
und seinen leistungsstarken Funktionen<br />
ist WinCan Enterprise ein Muss für jedes<br />
Team, das intelligenter und effizienter<br />
arbeiten möchte.<br />
WinCan Enterprise ist der nächste leistungsstarke<br />
Schritt, um tiefere Einblicke<br />
in Inspektionsdaten zu erhalten. Wenn<br />
Sie mehr erfahren möchten, wenden Sie<br />
sich online an WinCan unter<br />
WinCan.com<br />
WINCAN<br />
WinCan AG<br />
Irisweg 12<br />
CH-3280 Murten<br />
Telefon: +41 26 672 37 37<br />
E-Mail: sales@wincan.com<br />
WinCan Deutschland GmbH<br />
Bildstock 26<br />
D-88085 Langenargen<br />
Telefon: +49 (0) 7543/934477-0<br />
Im Auftragssystem kann der Benutzer<br />
mit nur wenigen Klicks die Arbeitsaufträge<br />
erstellen, dem Bediener zuweisen<br />
und den Fortschritt verfolgen. Auch<br />
die Inspektionsdaten können im Detail<br />
überprüft und die damit verbundenen<br />
Inspektionen, Beobachtungen und Statistiken<br />
eingesehen werden. Auf diese<br />
Umfassendes Dashboard für Metriken<br />
Eine der leistungsfähigsten Funktionen<br />
von WinCan Enterprise ist das Dashboard.<br />
Mit detaillierten Statistiken, Grafiken<br />
und Diagrammen bietet dieses<br />
Tool wichtige Einblicke in die Kanalisationsinfrastruktur.<br />
Dies hilft dem Team,<br />
XVI. R<br />
-KA-TECH<br />
H2/D04<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
WMW-Consult mit neuen Demo-Transporter für HD-Spüleinbauten von PTC<br />
Aufbau eines bundesweiten Netzwerkes an Servicepunkten<br />
WMW-Consult hat seinen neuen Demo-Transporter in Empfang<br />
genommen. Der erste wurde im Dezember 2022 als<br />
Komplettfahrzeug inkl. Spüleinbau an einen Kunden abgegeben,<br />
der dringend ein neues Fahrzeug benötigte.<br />
Mit dem neuen Fahrzeug<br />
wird das Team von WMW-<br />
Consult seine Road-Show<br />
des HD-Spüleinbaus vom<br />
italienischen Hersteller PTC<br />
fortsetzen und Interessenten<br />
die Leistungsstärke in der Praxis<br />
vorführen. Ebenso können<br />
sich diese von der soliden<br />
Verarbeitungsqualität und<br />
der einfachen Handhabung<br />
überzeugen. Auf diese Weise<br />
konnte WMW-Consult bereits<br />
viele neue Kunden gewinnen.<br />
Letztendlich hat auch das gute<br />
Preis-/Leistungsverhältnis der PTC HD-Spüleinbauten überzeugt.<br />
Um sicherzustellen, dass die Kunden der PTC HD-Spüleinbauten<br />
des italienischen Partners von WMW-Consult immer<br />
nahegelegene Anlaufstellen bei technischen Fragestel-<br />
lungen und für die<br />
Wartung haben, hat<br />
WMW-Consult ein<br />
Netzwerk an Servicepunkten<br />
aufgebaut.<br />
Inzwischen erstreckt<br />
sich das Netzwerk auf<br />
sechs Bundesländer.<br />
Im März dieses Jahres<br />
werden Mitarbeiter dieser<br />
Servicepunkte ein<br />
zweitägiges Schulungsseminar<br />
beim italienischen Partner PTC in Italien absolvieren.<br />
Der Demo-Transporter von WMW-Consult wurde beschriftet<br />
und kann auf seinen Fahrten auch immer noch für den Spüleinbau<br />
und weitere Produkte von WMW-Consult werben.<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Wilhelm-Bonn-Str. 10 • D-61476 Kronberg im Taunus<br />
Telefon: +49 (0) 6173/940362<br />
E-Mail: info@wmw-consult.de<br />
www.wmw-consult.de<br />
info@bibko-infratec.com<br />
www.bibko-infratec.com<br />
RECYCLINGANLAGEN<br />
FÜR ABFÄLLE AUS:<br />
• Kanalreinigung<br />
• Straßenreinigung<br />
• Sandfängen<br />
• Bohrungen (Bentonit)<br />
• Öl-/Wasserabscheidern<br />
und andere Abfälle<br />
Reduzierung von Entsorgungskosten<br />
= Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />
Erzeugung von Sekundärrohstoffen<br />
= Optimierung des aktiven Umweltschutzes<br />
Recycling von Abfällen<br />
= Erfüllung gesetzlicher Anforderungen<br />
Besuchen Sie uns auf der Messe<br />
vom 9.-12. Mai <strong>2023</strong> in Kassel<br />
Halle 1 Stand C<strong>01</strong>-1<br />
QR-Code<br />
scannen und<br />
Recyclinganlage<br />
in<br />
Aktion sehen!<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 51
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Die richtige Software finden: Diese 5 Kriterien sind für Betriebe wichtig<br />
So finden Sie die optimale Software für die Auftragsabwicklung in der Kanal- und Rohrreinigung<br />
Software ist nicht gleich Software – und schon gar nicht, wenn<br />
es um die Kanal- und Rohrreinigung geht. Denn um die richtige<br />
digitale Lösung für Ihren Betrieb auszuwählen, sollten Sie<br />
unbedingt einige Kriterien beachten, bevor Sie sich für ein<br />
System entscheiden und in Ihrem Unternehmen einführen.<br />
Welche das sind, haben wir für Sie hier zusammengestellt.<br />
1. Eine Software, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist<br />
Tagtäglich viele Aufträge oder auch eine große Zahl von Wartungsterminen?<br />
Sie selbst wissen am besten, wo die Herausforderungen<br />
in Ihrem Arbeitsalltag liegen. Schauen Sie bei<br />
der Wahl Ihrer neuen Software hier ganz genau hin. Kann die<br />
digitale Lösung die wichtigen Prozesse in Ihrem Betrieb abbilden?<br />
Um dies herauszufinden, sollten Sie zunächst selbst Ihre<br />
Abläufe genau analysieren. Dabei können Ihnen folgende<br />
Fragen helfen:<br />
Achten Sie auch darauf, dass sich alle im Außendienst gesicherten<br />
Daten, automatisch ins Büro hochladen und synchronisiert<br />
werden. Das erleichtert Ihre Abläufe und verhindert<br />
lästiges Nacharbeiten.<br />
3. Cloud-Lösung oder lokale Installation<br />
Bevor Sie sich für eine Software entscheiden, klären Sie zunächst,<br />
wie Sie die Software installieren möchten. Lokal auf<br />
Ihrer Hardware im Büro oder über eine Cloud-Lösung? Hier<br />
hat die Cloud-Variante zahlreiche Vorteile. Zum einen ist sie<br />
die deutlich kostengünstigere Lösung im Vergleich zum lokalen<br />
Server, aber auch die einfache Umsetzung, die volle Flexibilität<br />
und der wartungsarme Einsatz sprechen für eine Cloud.<br />
„Wir nutzen die Cloud-Lösung, und die Installierung hat ganz<br />
ohne Probleme geklappt.“<br />
√<br />
Welche Kernprozesse finden im Arbeitsalltag statt (z. B.<br />
Angebote erstellen, Rechnungen schreiben, Termine vereinbaren<br />
usw.)? Nehmen Sie sich die Zeit, diese einmal<br />
im Detail aufzuschreiben und zu analysieren.<br />
Idealerweise bietet der Anbieter ihrer neuen Software das<br />
Hosten der Datenbankserver für ihre Cloud-Kunden mit an.<br />
Das bedeutet, hierfür muss kein externer IT-Dienstleister hinzugezogen<br />
werden.<br />
√<br />
√<br />
Zeitfresser entlarven: Welche dieser Prozesse sind für<br />
den Erfolg Ihres Unternehmens entscheidend? Es gibt<br />
Arbeitsabläufe, die nur wenig Einfluss auf Ihren Umsatz<br />
und Ihren Erfolg haben. Diese sollten Sie von den wirklich<br />
wichtigen Prozessen trennen. Konzentrieren Sie sich daher<br />
auf die Abläufe, die am meisten Zeit in Anspruch nehmen.<br />
Und zu guter letzt: Welche Funktionen sollte die neue<br />
Software haben, damit Sie genau diese wichtigen Prozesse<br />
optimieren können?<br />
Wenn Sie diese drei Punkte sorgfältig durchdacht und herausgearbeitet<br />
haben, fällt es Ihnen leichter, das Angebot eines<br />
Software-Anbieters mit den für Sie wichtigen Funktionen abzugleichen.<br />
4. Wartung, Support und Branchenexpertise<br />
Versichern Sie sich, dass der Anbieter Ihrer neuen Software<br />
über einen technischen Kundendienst verfügt, der per E-Mail<br />
oder telefonisch gut erreichbar ist. Generell sollte es feste<br />
Ansprechpartner geben, die idealerweise Erfahrung mit Ihrer<br />
Branche vorweisen können.<br />
Tipp: Entscheiden Sie sich unbedingt für eine Software im<br />
Mietmodell, anstatt ein System einmalig zu kaufen. Hier profitieren<br />
Sie davon, dass Ihr Anbieter die Software immer aktuell<br />
hält und sich um die Wartung und Updates kümmert. Bei<br />
einer gekauften Software laufen Sie Gefahr, mit der Zeit mit<br />
einer veralteten Version zu arbeiten.<br />
2. Mobiles Arbeiten von<br />
unterwegs<br />
Ihr täglicher Arbeitseinsatz findet zu<br />
einem großen Teil draußen statt,<br />
beim Kunden vor Ort. Daher achten<br />
Sie unbedingt auf eine Software,<br />
die Ihnen die Möglichkeit bietet,<br />
auch von unterwegs flexibel zu arbeiten<br />
– mit einer mobilen Lösung<br />
für Smartphones und Tablets. Hier<br />
sollten die zur Verfügung stehenden<br />
Funktionen auf Ihre Tätigkeit im Außendienst<br />
zugeschnitten sein, beispielsweise<br />
beim Erstellen von Berichten<br />
vor Ort oder dem digitalen<br />
Unterzeichnen von Dokumenten.<br />
„Vorher hatten wir keine Lösung<br />
für den Außendienst,<br />
jetzt möchten wir das nicht<br />
mehr missen!“<br />
Mit einer Software im Mietmodell profitieren Sie von regelmäßigen Updates<br />
5. Erfahrungsberichte und Referenzen<br />
Nehmen Sie sich die Zeit, die Website des Anbieters oder<br />
auch das Internet nach Erfahrungsberichten anderer Nutzer<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
zu durchforsten. Dort bekommen Sie einen guten Eindruck<br />
davon, wie andere mit der Einführung und der Nutzung der<br />
Software zufrieden sind. Generell lohnt sich ein Blick auf die<br />
Referenzen-Seite des Anbieters. Sind dort schon viele andere<br />
Kunden aus Ihrer Branche vertreten? Dann spricht einiges dafür,<br />
dass auch Sie hier einen verlässlichen Partner gefunden haben.<br />
Wir haben unsere Softwarelösung Project-Center auf die Bedürfnisse<br />
der Kanal- und Rohrreinigung zugeschnitten und<br />
bieten eine umfassende, ganzheitliche Lösung an.<br />
Kontaktieren Sie uns:<br />
Dominique Wiedemann<br />
Vertriebsleiter<br />
Telefon: +49 (0) 7021/97 297-51<br />
E-Mail: d.wiedemann@acadoro.de<br />
Acadoro GmbH<br />
Krumme Str. 6<br />
D-73230 Kirchheim unter Treck<br />
www.acadoro.de<br />
Wir sind dabei ...<br />
H4/C05<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Gardner Denver stellt neue Hibon Vakuumpumpe<br />
für Saugfahrzeuge<br />
auf der RO-KA-TECH aus<br />
Als Hersteller von Drehkolbengebläsen und Vakuumpumpen<br />
ist HIBON, Teil der Ingersoll Rand Transport Gruppe, ein wichtiger<br />
Zulieferer für die Hersteller und Anwender von Kanalreinigungs-<br />
und Flüssigabfall-Sammelfahrzeugen. HIBON entwickelt<br />
ständig neue Lösungen, um den Anforderungen dieser<br />
anspruchsvollen Anwendung gerecht zu werden. Die jüngste<br />
Entwicklung ist die Drehkolben-Gebläseeinheit VS, die komplett<br />
vorbereitet ist, um direkt an das Fahrgestell des Saugfahrzeugs<br />
installiert zu werden. Die Einheit ist sehr leicht zu<br />
bedienen und verfügt über eine Reihe von Zubehörteilen, die<br />
die Bedienung vereinfachen.<br />
Das neue Paket umfasst die luftgekühlte Trockenvakuumpumpe<br />
der Serie VTB.VS mit dem innovativen und patentierten<br />
Venturi-System, Schalldämpfer, Rückschlagventil, 4-Wege-<br />
Ventil und Filter. Der Anschluss an den Fahrzeugbehälter oder<br />
an den Vorfilter ist sehr einfach, und der Antrieb kann über<br />
eine Gelenkwelle oder die Fahrzeughydraulik erfolgen. Die<br />
internen Komponenten der Einheit sind leicht zugänglich. Der<br />
Öleinfüllstutzen ist zur schnellen Wartung der VS-Einheit extern<br />
positioniert. Die zuverlässigen Komponenten und die robuste<br />
Konstruktion führen zu niedrigen Wartungskosten.<br />
Die neue innovative VS-Einheit<br />
erreicht ein Vakuum von<br />
bis zu 92 % und darüber hinaus<br />
ist der Geräuschpegel<br />
der Einheit durch das neue<br />
Voreinspritz-Venturi-System,<br />
mit dem das Gebläse VTB.<br />
VS ausgestattet ist, erheblich<br />
reduziert. Dieses neue System<br />
vermindert die Pulsationen<br />
der Vakuumpumpe, indem es<br />
eine Schallwand erzeugt. Die<br />
Verwendung dieses Systems<br />
macht die Reinigungsfahrzeuge<br />
leiser für die Umwelt<br />
und die Anwender.<br />
Die wesentlichen Vorteile<br />
dieser Lösung sind:<br />
• Hoher Volumenstrom durch ein dreiflügeliges Drehkolbengebläse,<br />
das dauerhaft auch bei geschlossenem Ventil auf<br />
der Saugseite arbeiten kann, dadurch schnelles Be- oder<br />
Entladen von Schlamm oder Flüssigkeiten<br />
• Leiser Betrieb<br />
• ölfrei in der Verdichterkammer, keine Ölabscheidung in der<br />
Abluft notwendig, umweltfreundlich<br />
• keine Wasserkühlung, kein Betriebswasser notwendig, keine<br />
Gefahr des Einfrierens bei niedrigen Außentemperaturen<br />
• einfacher Aufbau und einfacher Betrieb<br />
Für einfache Verrohrung der Vakuumpumpe hat HIBON kürzlich<br />
ein 4-Wege-Ventil entwickelt, das manuell oder pneumatisch<br />
betrieben werden kann. Mit 50 % weniger Druckabfall<br />
gegenüber vergleichbaren Ventilen bietet das HIBON 4-Wege-Ventil<br />
mehr Effizienz, weniger Temperaturerhöhung sowie<br />
weniger Druckverluste im Rohrsystem. Das 4-Wege-Ventil<br />
kann mit der neuen Gebläse-Einheit, aber auch mit anderen<br />
Vakuumpumpen verwendet werden.<br />
Um mehr über diese Innovationen zu erfahren, besuchen<br />
Sie uns auf dem Gardner Denver Stand ROTH/A04 auf der<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> oder besuchen Sie unsere Website Truck<br />
Blowers For Pressure & Vacuum Applications | Hibon E-Mail<br />
Ansprechpartner: olaf.tessmer@irco.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
ROTH/A04<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Gardner Denver Inc.<br />
Gardner Denver Deutschland GmbH<br />
Am Dorn 14 • D-48308 Senden<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 53
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Die Umwelttechnik Franz Janßen GmbH rüstet mit der „Sehenden Nordseedüse“ auf<br />
Aber nicht nur zur Vorreinigung von Anschlussleitungen, sondern<br />
auch zur Beseitigung von z. B. Verstopfungen, Ablagerungen<br />
oder zu kontrollierten Reinigungen von verzweigten Grundleitungssystemen<br />
wird die „Sehende Nordseedüse“ mittlerweile mit<br />
Erfolg eingesetzt.<br />
Rene Valenta: „Wir hoffen auch weitere Kunden von der „Sehenden<br />
Nordseedüse“ überzeugen zu können und freuen<br />
uns auf viele spannende Projekte. Unserer Meinung nach<br />
ist diese Technologie in Zukunft nicht mehr wegzudenken.“<br />
Wir sind dabei ...<br />
F3/E8<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Die Sehende Nordseedüse im Einsatz mit einem Wasserrückgewinner der Umwelttechnik<br />
Franz Janßen GmbH<br />
Die Umwelttechnik Franz Janßen GmbH aus Goch ist ein familiengeführtes<br />
Unternehmen mit 65 Mitarbeitern. Seit mehr<br />
als 50 Jahren ist das Unternehmen als Kanaldienstleister für<br />
die Städte, Gemeinden und Kommunalbetriebe im Einsatz.<br />
Neben der grabenlose Kanalsanierung mit eigenen Entwicklungen,<br />
stellt die Kanalinspektion und die Kanalreinigung einen<br />
der Schwerpunkte der Dienstleistungen dar.<br />
Seit Sommer 2022 hat das Unternehmen im Bereich der Kanalreinigung<br />
einen Wasserrückgewinner mit der „Sehenden Nordseedüse“<br />
ausgestattet. Die schwierigen Randbedingungen in<br />
einem Kanalinspektionsprojekt, bei dem Hausanschlüsse im<br />
Vorfeld zur Inspektion vom Kreisprofil bis hin zu Eiprofilen unterschiedlichster<br />
Dimensionen aus gereinigt werden mussten, bewegten<br />
den Geschäftsführer Niklas Janßen dazu in die innovative<br />
Technologie der Firma P&W Umwelttechnik GmbH zu investieren.<br />
Die Firma P&W Umwelttechnik GmbH baut diese Düse im ostfriesischen<br />
Städtchen Hage, installiert sie hier und schult das<br />
Personal am hauseigenen Kanalparcours gleich mit.<br />
„Von der ersten Kontaktaufnahme zu P&W Umwelttechnik<br />
GmbH bis zur Rechnungslegung lief alles wie am Schnürchen“,<br />
sagt Niklas Janßen.<br />
Rene Valenta, Abteilungsleiter Kanalinspektion bei Umwelttechnik<br />
Franz Janßen GmbH ergänzt: „Unsere Mitarbeiter<br />
waren von der intensiven Schulung vor Ort begeistert. Schon<br />
nach kurzer Zeit waren unsere Spülwagenfahrer mit der Steuerung<br />
vertraut.“<br />
Wir sind dabei ...<br />
H4/B08<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Wenn Sie mehr über die „Sehende Nordseedüse“ und viele<br />
andere Technologien der Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />
erfahren möchten, besuchen Sie den Messestand H4/B08 auf<br />
der RO-KA-TECH in Kassel vom 9. bis 12. Mai <strong>2023</strong>.<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong>:<br />
BARTHAUER zeigt Lösungen<br />
für das Infrastrukturmanagement<br />
Vom 9. bis 12. Mai <strong>2023</strong> nimmt die Barthauer Software GmbH<br />
als Austeller an der Fachmesse RO-KA-TECH auf dem Messegelände<br />
in Kassel teil. An den vier Messetagen präsentieren<br />
nationale und internationale Aussteller Produkte, Dienstleistungen<br />
und Innovationen rund um die Rohr- und Kanaltechnik.<br />
BARTHAUER zeigt seine neuesten Software-Entwicklungen<br />
für das Infrastrukturmanagement und die Wasserwirtschaft.<br />
Endlich ist es wieder soweit: Die internationale Fachmesse<br />
RO-KA-TECH öffnet vom 9. bis 12. Mai <strong>2023</strong> in Kassel ihre<br />
Pforten. Seit vielen Jahren genießt die internationale Fachmesse<br />
für Rohr- und Kanaltechnik einen festen Stammplatz im Veranstaltungskalender<br />
der Barthauer Software GmbH. Nach der<br />
coronabedingten Präsenzauszeit in 2021 wird BARTHAUER in<br />
diesem Jahr wieder mit eigenem Stand vertreten sein und präsentiert<br />
die neuesten Entwicklungen rund um BaSYS – dem integrativen<br />
und skalierbaren Infrastrukturmanagementsystem.<br />
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kernprodukts BaSYS,<br />
neue Workflows und fortschrittliche Module stehen im Fokus<br />
des diesjährigen Messeauftritts. Dabei wird mit BaSYS opera die<br />
neue Weblösung im Bereich Betriebsführung und Wartungsmanagement<br />
präsentiert, mit BaSYS maps die moderne GIS-Auskunftslösung<br />
aus dem Hause BARTHAUER. Dank der neuen,<br />
innovativen Web-Lösungen und einer Repositionierung der Ba-<br />
SYS Produktpallette hin zum Anbieter ganzheitlicher Lösungen<br />
für das Infrastrukturmanagement spielen auch für BARTHAUER<br />
Themen wie Smart City und SaaS zukünftig die Schlüsselrolle.<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Jahr mit seinem Messeteam auf der<br />
RO-KA-TECH Premiere feiern. Erstmalig<br />
werden Dr. Florian Winter, der seit<br />
Anfang 2022 die Vertriebsleitung bei<br />
BARTHAUER übernommen hat, und<br />
Jörn Heuer, Account Manager Norddeutschland,<br />
die Beratung am Stand<br />
übernehmen. „Wir freuen uns auf eine<br />
ganz besondere RO-KA-TECH!“, so<br />
Dr. Winter zufrieden. „Mit unseren Produktneuheiten<br />
der vergangenen Monate<br />
haben wir starke, intuitive und leicht bedienbare<br />
User Interfaces auf den Markt<br />
gebracht. Gemeinsam mit Jörn Heuer<br />
freue ich mich darauf, das interessierte<br />
RO-KA-TECH Publikum kennenzulernen.“<br />
Dr- Florian Winter, Leitung Vertrieb (l.) und Jörn Heuer, Account Manager Norddeutschland (r.) freuen sich<br />
auf spannende Gespräche auf der diesjährigen RO-KA-TECH<br />
Mit BaSYS opera und maps wurde die<br />
BARTHAUER Produktpalette um zukunftsorientierte<br />
Lösungen sinnvoll und<br />
zielgerichtet ergänzt. Ganz nebenbei<br />
gaben sie in den vergangen zwei Jahren<br />
den Startschuss in eine neue Ära.<br />
Von der Desktoplösung zum Cloudcomputing<br />
mit höchsten Anforderungen an Datensicherheit,<br />
Datenschutz und Datenzugriff.<br />
Auch personell wird das Braunschweiger<br />
Softwareunternehmen in diesem<br />
XVI. R<br />
-KA-TECH<br />
H5/B12<br />
www.barthauer.de<br />
• Fahrzeuge für den Kanal Service<br />
• Fahrzeuge für Kanal-TV<br />
• Sonderfahrzeuge<br />
Wir planen und bauen das Fahrzeug<br />
nach Ihren Vorstellungen.<br />
Fahrzeugkompetenzzentrum Engelhart Transportkühlmaschinen Service GmbH<br />
H10/D<strong>01</strong><br />
An der Stiftsbleiche 7 • 87439 Kempten<br />
+49 (0) 831/93659 • info@engelhart-kuehlmaschinen.de<br />
www.engelhart-kuehlmaschinen.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 55
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Jetzt Inhouse-Sanierungen noch flexibler und schneller mit der<br />
BRAWO ®<br />
Pico und dem Inhousepaket von PICOTE!<br />
Der Systemanbieter BRAWO ®<br />
SYSTEMS und die PICOTE Group vereinfachen zukünftig die Inhouse-Sanierung durch<br />
die Kombination der kompakten Lichthärteanlage BRAWO ®<br />
Pico mit dem dazu passenden PICOTE-Inhousepaket.<br />
Der Sanierungsvorgang wird so noch flexibler! Alle Komponenten<br />
sind miteinander kompatibel, können leicht transportiert werden<br />
und ermöglichen die Anwendung unter extrem beengten<br />
Bedingungen – optimal für den Anwendungsbereich Inhouse.<br />
BRAWO ®<br />
Pico<br />
BRAWO ®<br />
Pico ist die erste Anlage speziell für den Einsatz in<br />
Abwasserleitungen mit sehr kleinen Durchmessern. Sie gewährleistet<br />
eine schnelle, zuverlässige und vor allem smarte<br />
Lichthärtung für kleine Nennweiten ab DN 50. Sowohl die<br />
hohe Einbausicherheit als auch die gewohnt hohe Qualität<br />
von BRAWO ®<br />
Tech, der Marke für hochwertiges Sanierungsequipment,<br />
ist garantiert.<br />
Inhousepaket von PICOTE<br />
Das Inhousepaket besteht aus einem Imprägnierset mit akkubetriebenem<br />
Midi-Roller und Imprägniertisch. Ergänzt wird das<br />
Set mit der PICOTE Cannon mit nützlichem Zubehör. Das Inhousepaket<br />
ist speziell geeignet für den Einsatz in kleinsten Räumen.<br />
Es ist leicht und kompakt und daher gut zu transportieren.<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
Somit kann der Liner direkt vor Ort unkompliziert mit dem passenden<br />
Harz imprägniert werden. Die PICOTE Cannon zeichnet<br />
sich ebenfalls durch ihr kompaktes, leichtes Design aus.<br />
Besonders geeignet ist die Cannon unter beengten Bedingungen<br />
auf der Baustelle, wenn der Einsatz einer Inversionstrommel<br />
nicht möglich ist. Im Produktportfolio gibt es optional<br />
zur Cannon einen Schnellverschluss, Inversionsköpfe in allen<br />
gängigen Größen und weiteres nützliches Zubehör.<br />
Zusammen mit den bewährten Vortex-Cuttern bildet das Inhousepaket<br />
perfekt auf enge Verhältnisse abgestimmtes Sanierungsequipment,<br />
wie sie innerhalb von Gebäuden häufig Realität sind.<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
Picote Solutions Oy Ltd<br />
Pienteollisuustie 24<br />
FIN-06450 Porvoo<br />
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H5/A09 + F2-14 H8/C<strong>01</strong> + F3/9<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch! ... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
www.brawosystems.com<br />
www.picotesolutions.com<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Mehr<br />
Möglichkeiten<br />
Mehr Effizienz weniger<br />
Stillstand im Kanal.<br />
Wenn die Hindernisse im Kanal unüberwindbar<br />
erscheinen, dann vertrauen Sie darauf, dass die<br />
Kanal-TV-Inspektionssysteme von iPEK<br />
Sie bezwingen. Ob bei Routineinspektionen oder<br />
unvorhergesehenen Notrufe, unserer Lösungen<br />
zeichnen sich durch marktführende Zuverlässigkeit,<br />
Robustheit und Benutzerfreundlichkeit aus<br />
und liefern Ihnen so mehr Leistung, ergiebigere<br />
Daten und mehr inspizierte Haltungen.<br />
Die weltweite Abwasserinfrastruktur steht vor<br />
noch nie dagewesenen Herausforderungen:<br />
extreme Wetterbedingungen, Umweltvorschriften,<br />
Haushaltskürzungen, Arbeitskräftemangel und die<br />
fortschreitende Alterung der Kanalisation.<br />
Es ist an der Zeit für neue Lösungen.<br />
Seien Sie sich sicher in unsicheren Zeiten.
Tieferes<br />
Verständnis<br />
Gehen Sie in die Tiefe um<br />
neue Höhen zu erreichen.<br />
Erschließen Sie sich den vollen Nutzen Ihrer Daten über<br />
das Kanalisationsnetz. Kanalisationsbetreiber benötigen<br />
Daten in Echtzeit und wichtige Kennwerte müssen<br />
jederzeit verfügbar sein - Zustandsberichte, effizienter<br />
Personaleinsatz, Kapitalaufwand, Instandhaltungskosten,<br />
Budgeteinsatz, Risikominimierung,<br />
Arbeitsabläufe, Zielerreichung und viele mehr.<br />
Unsere branchenführende WinCan Software Plattform<br />
bietet Einblick in alle Aspekte der Abwasserverwaltung<br />
aus einer Hand. Dashboards erlauben Ihnen mit einem<br />
Blick den Status aller Teammitglieder zu erfassen - vom<br />
Kanal-Inspekteur vor Ort über den Teamleiter bis hin zu<br />
den Führungskräften.<br />
Und das Beste daran ist, dass die Plattform KI nutzt, um<br />
Prozesse zu automatisieren. Damit liefert sie aus Daten<br />
konkret verwertbare Erkenntnisse, um Entscheidungen<br />
für Abwassernetze und Schächte zu vereinfachen.<br />
Treffen Sie bessere Entscheidungen für<br />
Ihr gesamtes Team.<br />
WINCAN<br />
asset insight engine<br />
ipek.at
RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Mitarbeiterführung<br />
mit Erfolg<br />
Führung von Mitarbeitenden ist eine<br />
wichtige Aufgabe in jedem Unternehmen.<br />
Es ist unerlässlich, dass Manager<br />
und Führungskräfte die richtigen Fähigkeiten<br />
haben, um ihre Mitarbeitenden zu<br />
motivieren, zu ermutigen und zu unterstützen.<br />
Ein guter Führungsstil sollte auf<br />
Kommunikation, Respekt und Vertrauen<br />
basieren, um eine produktive und positive<br />
Arbeitsumgebung zu schaffen.<br />
Führungskräfte sollten auch in der Lage<br />
sein, klare Ziele zu setzen, die Mitarbeiter<br />
zu ermutigen, ihre Fähigkeiten<br />
zu nutzen und zu entwickeln, und ihnen<br />
zu helfen, ihre Aufgaben zu erfüllen.<br />
Indem sie ihren Mitarbeitenden helfen,<br />
ihre Ziele zu erreichen, können Führungskräfte<br />
eine produktive Arbeitskultur<br />
schaffen, in der das Personal sich<br />
wertgeschätzt und respektiert fühlt und<br />
ihr Bestes gibt.<br />
Sie müssen auch in der Lage sein, ihren<br />
Mitarbeitenden zu helfen, sich anzupassen<br />
und zu lernen, wie sie neue Technologien<br />
und Fähigkeiten nutzen können,<br />
um das Unternehmen zu unterstützen.<br />
Mitarbeiterführung ist eine komplexe<br />
Aufgabe, die viel Engagement und<br />
Geduld erfordert. Es ist wichtig, dass<br />
Führungskräfte ihre Mitarbeitenden als<br />
gleichwertige Partner behandeln und<br />
ihnen helfen, ihr volles Potenzial zu erreichen.<br />
Führen, planen und motivieren Sie Ihre<br />
Mitarbeitenden mit der Sage HR Suite<br />
Die Sage HR Suite ist eine leistungsstarke<br />
Softwarelösung, die Unternehmen<br />
dabei unterstützt, ihre Mitarbeiterführung<br />
effizienter und effektiver zu<br />
gestalten. Mit der Sage HR Suite ist es<br />
möglich, den Mitarbeitenden ein besseres<br />
Verständnis für ihren Arbeitsplatz<br />
und ihre Aufgaben zu vermitteln. Durch<br />
die intuitive Benutzeroberfläche kann<br />
das Personal schnell und einfach an Informationen<br />
zu ihren Aufgaben gelangen.<br />
Folgende Parameter beinhaltet die<br />
Sage HR Suite.:<br />
Personalabrechnung<br />
• Terminierte, sichere und automatisierte<br />
Abrechnung<br />
• Vereinfachtes Meldewesen mit dem<br />
Sage HR DATA Service<br />
• Übersicht und Controlling aller lohnrelevanten<br />
Daten<br />
• Freigabe von Lohn-/Gehaltsscheinen<br />
und Mitarbeiterdokumenten im Sage<br />
HR Portal<br />
Reisekosten<br />
• Papier- und Aufwandsreduzierung:<br />
Das hohe Papieraufkommen für<br />
Unterlagen wie Belege, Reiseanträge<br />
und Reisedaten entfallen<br />
• Reiseanträge und Reisekostenabrechnung<br />
einfach online erstellen<br />
Einblick in das individuell konfigurierbare Mitarbeiter<br />
Dashboard im Sage HR Portal Sage HR Suite<br />
– Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Zeitwirtschaft<br />
• Lückenlose Arbeitszeiterfassung:<br />
Gestalten Sie Ihre Zeiterfassung per<br />
Terminal und Web<br />
• Personal- und Ressourcenplanung<br />
auf Basis von Ist-Daten, Schichtmodellen<br />
und Dienstplänen<br />
• Sichere Zutrittskontrolle: Durch die<br />
gültigkeits- und berechtigungsbezogene<br />
Zuordnung des Mitarbeitendenausweises<br />
sichern Sie optimal Objekte,<br />
Informationen und Know-how<br />
Recruiting<br />
• Automatisierter Schriftverkehr<br />
• Digitale Bewerberakte<br />
• Mehr Übersicht & Transparenz<br />
Personalmanagement<br />
• Immer aktuelle Personaldaten in der<br />
digitalen Personalakte<br />
• Jederzeit Zugriff auf die Akte der<br />
Mitarbeitenden<br />
Der Erfolg des Unternehmens steht und<br />
fällt mit den Ideen, der Kreativität und<br />
dem Wissen der Mitarbeitenden. Ein<br />
modernes Personalmanagement zielt<br />
auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens<br />
ab. Die Festsetzung von Zielen<br />
und der Einsatz von Personal und Ressourcen<br />
zur Erreichung dieser Ziele ist<br />
die Grundvoraussetzung. Auf dem Weg<br />
zum Ziel ist eine gründliche Dokumentation<br />
unumgänglich, um mittel- und<br />
langfristig wertschöpfende Prozesse entwickeln<br />
zu können. Die Sage HR Suite<br />
hat passende Instrumente für eine hervorragende<br />
Personalarbeit.<br />
Nutzen Sie unsere persönliche und auf<br />
Sie zugeschnittene Beratung, um die<br />
richtige Strategie festzulegen.<br />
Gern beraten wir Sie persönlich in<br />
einem kostenfreien Analysegespräch.<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
Geschäftsstelle Leipzig<br />
Torgauer Straße 231 • D-04347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/22599-22<br />
Telefax: +49 (0) 341/22599-33<br />
Geschäftsstelle Karlsruhe<br />
Zeppelinstraße 2 • D-76185 Karlsruhe<br />
Telefon: +49 (0) 721/95 95 775<br />
Telefax: +49 (0) 721/95 95 666<br />
E-Mail: info@fzp-beratung.com<br />
www.fzp-beratung.com<br />
XVI. R<br />
-KA-TECH<br />
H12/C03<br />
60 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
Digitale Bildung<br />
ist nicht mehr wegzudenken<br />
Online-Fernlehrgänge sind auch in Zeiten wieder stattfindender<br />
Präsenz-Seminare ein wichtiger Baustein in<br />
der Bildungsbranche<br />
„Auch in Zukunft werden Hybrid-Formate einen festen Platz im<br />
Seminarangebot der SAG-Akademie einnehmen, da Individualität<br />
und Flexibilität für die Bildung von morgen essentiell sind.“<br />
Diese Aussage haben wir vor etwa 2 Jahren an dieser Stelle getroffen<br />
– heute können wir sagen, damit recht behalten zu haben.<br />
Ganz eindeutig haben unsere Online-Fernlehrgänge<br />
ihren Platz in der Bildungsbranche<br />
gefunden. Auch wenn wir uns alle wieder in<br />
Präsenz-Seminaren treffen, erfreuen sich unsere<br />
Online-Fernlehrgänge nach wie vor großer<br />
Beliebtheit. Dies zeigt, wie nachhaltig sich die<br />
Bildungsbranche in den letzten Jahren verändert bzw. weiter<br />
entwickelt hat. Lernen wann und wo man will bedeutet auch ein<br />
Stück Freiheit und Unabhängigkeit, dies trifft den Nerv der Zeit.<br />
Klarzustellen ist an dieser Stelle nochmal, dass unsere Online-<br />
Fernlehrgänge über die intuitiv bedienbare Lernplattform<br />
der SAG-Akademie „SAG-ToGo360°“ modular aufgebaute<br />
Lerneinheiten darstellen und sich damit ganz klar von den sonst<br />
üblichen Live-Webinare unterscheiden. Auch die Möglichkeit, die<br />
Prüfung bis zu einer Woche nach Beendigung des Seminars online<br />
zu absolvieren, hat sich bewährt. Der Teilnehmer kann sich<br />
somit in Ruhe auf die Prüfung vorbereiten, der oft übliche Prüfungsstress<br />
zum Ende eines Seminars entfällt. Um eine sichere<br />
und rechtskonforme Online-Prüfung zu gewährleisten, kommt<br />
ein zertifiziertes Prüfungs-Überwachungs-Verfahren zum Einsatz.<br />
RICURSUS ®<br />
KANALERFASSUNGSSOFTWARE<br />
Besuchen Sie uns vom 9. – 12. Mai <strong>2023</strong><br />
auf der RO-KA-TECH in Kassel und<br />
überzeugen Sie sich selbst!<br />
Unsere neu entwickelte Software für die Kanalzustandserfassung<br />
ist leicht verständlich und<br />
einfach zu bedienen. Sie tut also genau das, was<br />
sie soll: schnelle und einfache Dokumentationen<br />
liefern. Aus den Modulen RiCursus Record und<br />
RiCursus Inspect wählen Sie genau die Software,<br />
die Sie für Ihre tägliche Arbeit benötigen.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
Halle 1-2<br />
Stand H1/C03<br />
Die inzwischen vorliegenden umfangreichen Erfahrungen von<br />
Teilnehmern haben wir gesammelt, die nun wieder in die Neuauflagen<br />
der Online-Fernlehrgänge einfließen.<br />
„Bildung für die Zukunft“ ist unser Motto, dem wir mit dieser<br />
Bildungsform weiterhin gerecht werden.<br />
Selbstverständlich werden auch die bewährten Präsenz-Seminare<br />
weiterhin deutschlandweit, an verschiedenen Standorten<br />
und gerne auch als Präsenz-Inhouse-Schulungen, angeboten.<br />
Überzeugen auch Sie sich von den neuen Bildungs-Formaten<br />
auf SAG-Akademie www.sag-akademie.online!<br />
Das Team der SAG-Akademie freut sich, Sie auf unserem<br />
Stand H2/E02 auf der RO-KA-TECH begrüßen zu dürfen!<br />
SAG-Akademie GmbH für berufliche Weiterbildung<br />
Otto-Hesse-Str. 19/T9 • D-64293 Darmstadt<br />
+49 (0) 6151/1<strong>01</strong>55-111 • +49 (0) 61 51/1<strong>01</strong>55-155<br />
info@sag-akademie.de<br />
www.SAG-Akademie.online<br />
Hoyen 22 | D-87490 Haldenwang<br />
+49 (0) 8374 24060-0<br />
info@ritec-tv.de<br />
www.ritec-tv.de
Weiterbildung & Schulungen<br />
Berufsorientierung sichert Bewerber für die Ausbildung Umwelttechnik<br />
Vom allgemeinen Fachkräftemangel ist die Dienstleistungsbranche rund um den Rohr- und Kanalservice leider nicht<br />
ausgenommen. Die Nachfrage nach geeignetem Nachwuchs ist weiter ansteigend, vor allem fehlt es an geeigneten<br />
Bewerbern für die Ausbildung.<br />
Der Fachbereich Umwelttechnik des Bau Bildung Sachsen<br />
e. V. wird das Projekt Berufsorientierung ab April <strong>2023</strong> auf den<br />
umwelttechnischen Bereich ausweiten.<br />
Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen aus verschiedenen<br />
Schulen lernen die Umwelttechnik im Bereich der unterirdischen<br />
Infrastruktur auf anschauliche Weise kennen. Im modern<br />
ausgestatteten Schulungsbereich sind alle Möglichkeiten<br />
vorhanden, um den Schülern interessante Tage zu gestalten. So<br />
ist es möglich einen<br />
Schacht von unten<br />
zu sehen oder mit<br />
der Kamera in eine<br />
Grundstücksentwässerung<br />
zu fahren.<br />
Als Highlight lernen<br />
sie verschiedene<br />
Fahrzeuge kennen<br />
und unternehmen<br />
Exkursionen zu regionalen<br />
Herstellern<br />
sowie ausführenden Unternehmen der Branche, die ihre<br />
tägliche Arbeit vorstellen. So erhalten die Jugendlichen einen<br />
realen Einblick in den Beruf Fachkraft für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice, für den Sie sich dann hoffentlich entscheiden.<br />
Meisterausbildung – rechtzeitig informieren und anmelden<br />
Meisterschüler erwerben<br />
einen wichtigen<br />
Vorsprung an<br />
Wissen und Können,<br />
erweitern ihre<br />
Fähigkeiten und<br />
stehen den ständig<br />
wachsenden Anforderungen<br />
am Markt<br />
mühelos gegenüber.<br />
Der nächste<br />
Kurs startet am<br />
06.11.<strong>2023</strong> in Leipzig.<br />
In diesem Lehrgang werden die Teilnehmer/innen fachlich<br />
auf die Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als<br />
Geprüfte/r Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
vorbereitet und nehmen bereits im Mai 2024 an den Abschlussprüfungen<br />
vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig teil.<br />
Umfang der Meisterqualifikation:<br />
1. Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen –<br />
Grundlegende Qualifikationen<br />
2. Handlungsspezifische Qualifikationen<br />
3. Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />
Auf Grund der großen Nachfrage empfehlen wir allen Interessenten<br />
sich rechtzeitig zu informieren!<br />
Meister werden gefördert!<br />
Aufstiegs-BAföG Dieser Lehrgang ist förderbar! Es werden<br />
attraktive Zuschüsse zu den Lehrgangs- und Prüfungskosten<br />
(50 % einkommensunabhängig!) und zum Lebensunterhalt<br />
gewährt. Informationen unter: www.aufstiegs-bafoeg.de.<br />
Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus …!<br />
Viele Bundesländer zahlen zusätzlich bei Erfüllung der Voraussetzungen<br />
eine Prämie zwischen 1.000 und 4.000 Euro.<br />
Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
gefördert werden.<br />
RO-KA-TECH <strong>2023</strong><br />
Der Fachbereich Umwelttechnik des Bau Bildung Sachsen<br />
e. V. ist selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder zur<br />
RO-KA-TECH in Kassel vertreten. In unmittelbarer Nähe des<br />
VDRK e. V. befindet sich der Messestand in Halle 10-11/D06.<br />
Individuelle Beratungstermine können Sie ab sofort zu folgenden<br />
Themen vereinbaren:<br />
• Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
• Vorarbeiter Kanalsanierung<br />
• Sach- und Fachkundeseminare<br />
• Überbetriebliche Ausbildung Fachkraft für Rohr-, Kanalund<br />
Industrieservice<br />
• Qualifizierung von Quereinsteigern<br />
• Inhouse-Schulungen<br />
Oder schauen Sie einfach mal so vorbei. Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch und beraten Sie gern zu unseren Aus- und Weiterbildungsangeboten.<br />
Beratung und Anmeldung Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.bau-bildung.de<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
BRAWO ®<br />
Academy – Von Experten lernen<br />
Der Systemanbieter BRAWO ®<br />
SYSTEMS erweitert <strong>2023</strong> sein Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
durch die Kooperation mit dem PICOTE INSTITUTE<br />
Die BRAWO ®<br />
Academy, das Trainings- und Ausbildungszentrum<br />
von BRAWO ®<br />
SYSTEMS, bietet Kunden Schulungen rund<br />
um die Gebäude- und Grundstücksentwässerung an. Mithilfe<br />
der Experten können die Kursteilnehmer ihr Fachwissen in<br />
Theorie und Praxis vertiefen.<br />
Für alle vier<br />
Härtemethoden<br />
werden Kurse angeboten<br />
– Luft,<br />
Wasser, Dampf<br />
und Licht. Die<br />
Teilnehmer lernen<br />
direkt am<br />
dafür benötigten<br />
Equipment<br />
– sei es mit dem<br />
BRAWOLINER ®<br />
,<br />
verschiedenen<br />
Harzen oder den<br />
erforderlichen<br />
Maschinen von<br />
BRAWO ®<br />
Tech.<br />
Alle Kurse werden kundenindividuell für bis zu vier Personen angeboten<br />
und sind als Präsenz- oder Onlineveranstaltung buchbar.<br />
Durch die Partnerschaft mit PICOTE profitieren die Kunden<br />
doppelt von der langjährigen Erfahrung zweier Unternehmen.<br />
BRAWO ®<br />
INTENSIVKURS GEBÄUDEENTWÄSSERUNG<br />
Sie erlernen, wie Sie Zuleitungen in Bädern, Küchen, Fallleitungen<br />
und ganze innerhäusliche Gebäudeentwässerungsnetze<br />
sanieren.<br />
Dauer: 2 Tage<br />
BRAWO ®<br />
ERGÄNZUNGSKURS<br />
In Kombination oder als Ergänzung zu einem der BRAWO ®<br />
Intensivkurse Grundstücksentwässerung oder Gebäudeentwässerung<br />
buchbar.<br />
Dauer: 1 Tag<br />
BRAWO ®<br />
EINBAUKURS ANSCHLUSSPACKER<br />
Sie erlernen die Anwendung von Satellitenpackern und Materialien<br />
zur Sanierung von Anschlussstutzen.<br />
Dauer: 1 Tag<br />
Ausbildungszentren<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
Kaiserslautern, Deutschland<br />
academy@brawosystems.com<br />
PICOTE Group<br />
Porvoo, Finnland<br />
training@picotesolutions.com<br />
PICOTE Group<br />
Sandhurst and Whitburn, England<br />
training@picotesolutions.com<br />
Kursübersicht<br />
BRAWO ®<br />
INTENSIVKURS GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG<br />
Sie erlernen, wie Sie Grundleitungen, Anschlusskanäle und<br />
ganze Grundstücksentwässerungsnetze sanieren.<br />
Dauer: 2 Tage<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Blechhammerweg 13-17 • D-67659 Kaiserslautern<br />
Telefon: +49 (0) 631 20561-100<br />
www.brawosystems.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 63
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Stromgenerator aus Hamm wird in die Ukraine gebracht<br />
Sanierungstechnik Dommel leistet Sachspende für Hospiz in Iwano-Frankiwsk<br />
Mit einem Generator leistet die Sanierungstechnik Dommel GmbH nun dringend<br />
benötigte Hilfe in der Westukraine. Denn dieser soll die Stromversorgung<br />
für ein Hospiz in Iwano-Frankiwsk sicherstellen. Das 15 Jahre alte Gerät war<br />
in der Vergangenheit für den Betrieb von Pumpen für Abwasser-Überleitungen<br />
im Einsatz – und sollte diese Aufgabe eigentlich auch noch in den kommenden<br />
zwei Jahren übernehmen. „Wir sind uns allerdings sicher, dass wir mit dieser<br />
Spende dem Gerät einen wesentlich bedeutsameren Zweck zukommen lassen“,<br />
erklärt Benedikt Stentrup, Geschäftsführer des Unternehmens aus Hamm.<br />
Seinen Weg in die Ukraine trat jetzt ein Stromgenerator der Sanierungstechnik Dommel GmbH an. Die<br />
Dommel-Gesellschafter Werner Schmidt (Mitte) und Benedikt Stentrup (rechts) übergaben den Generator an<br />
Ludger Prinz (links) vom Johannes-Hospiz in Münster.<br />
Lieferkettenproblematik, Materialknappheit und steigende<br />
Energiekosten: Mit diesen schwierigen Rahmenbedingungen<br />
hat die hiesige Wirtschaft in vielen Bereichen zu kämpfen.<br />
Auch leistungsfähige, neue Stromgeneratoren sind vor diesem<br />
Hintergrund nur mit langen Lieferzeiten erhältlich. Der Markt<br />
für gebrauchte Geräte ist daher leergekauft. Was sich hierzulande<br />
vor allem problematisch für Unternehmen erweist,<br />
hat anderenorts eine größere Dimension: Das durch den<br />
Krieg geschädigte Stromnetz in der Ukraine sorgt für desolate<br />
Zustände in vielen Regionen. So erschwert dieses beispielsweise<br />
in einem Hospiz im westukrainischen Iwano-Frankiwsk<br />
die menschenwürdige Versorgung der rund 30 Sterbenden.<br />
Kälte, langanhaltende Dunkelheit im Winter und die fehlende<br />
Möglichkeit zu waschen sind nur einige Beispiele für die Auswirkungen<br />
des fehlenden Stroms. Dr. Iryna Slugotska, Geschäftsführerin<br />
des Hospizes, wandte<br />
sich daher an das Johannes-Hospiz in<br />
Münster. Beide Einrichtungen verbindet<br />
seit fünf Jahren eine enge Partnerschaft.<br />
Hospiz-Geschäftsführer Ludger<br />
Prinz trug diese Bitte in seinem Netzwerk<br />
hier vor Ort weiter – und sie traf<br />
bei der Sanierungstechnik Dommel<br />
GmbH aus Hamm auf offene Ohren.<br />
Das Unternehmen befasst sich mit der<br />
Instandsetzung von Kanälen – und hat<br />
dabei für den Betrieb von Pumpen für<br />
Abwasser-Überleitungen auch Generatoren<br />
im Einsatz. Ein solches Gerät,<br />
das diese Aufgabe auch in den<br />
kommenden zwei Jahren übernehmen<br />
sollte, nehmen die Kanalprofis nun<br />
aus ihrem Bestand und spenden es für<br />
das Hospiz in der Westukraine. Vorab<br />
wurde noch eine Inspektion inklusive<br />
Ölwechsel durchgeführt. Für den<br />
Transport konnte Prinz ebenfalls sein<br />
Netzwerk aktivieren, sodass der Generator<br />
am 29. Dezember seinen Weg in<br />
die Ukraine antrat und dort nach dem<br />
Jahreswechsel seinen Betrieb aufnahm<br />
– und die Situation im Hospiz ein wenig<br />
erleichtert.<br />
Über die Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH<br />
Wir sind dabei ...<br />
H5/C06<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Die Sanierungstechnik Dommel GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen<br />
Hamm ist Spezialist für sämtliche Dienstleistungen<br />
rund um die Instandhaltung von Kanälen und<br />
Schächten. Als kompetenter Partner von Kommunen, Verantwortlichen<br />
der Industrie und Ingenieuren bietet sie neben<br />
Zustandserfassungen auch diverse grabenlose Sanierungsverfahren<br />
sowie alle erforderlichen Tiefbauarbeiten aus einer<br />
Hand an. Bei den Maßnahmen stehen eine partnerschaftliche<br />
Arbeitsweise und eine hohe Ausführungsqualität immer im<br />
Mittelpunkt. Die Abwicklung von Kanalsanierungsprojekten<br />
mit außergewöhnlichen Anforderungen ist darüber hinaus<br />
eine Stärke des Unternehmens. Die Sanierungstechnik Dommel<br />
GmbH beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter und ist seit<br />
1989 auf dem deutschen Markt aktiv.<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Erlenfeldstraße 55<br />
D-59075 Hamm<br />
www.sanierungstechnik-dommel.de<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
SAERTEX multiCom nimmt Imprägnierung<br />
für CIPP-Liner in der Produktionsstätte<br />
in Huntersville, NC, wieder auf<br />
Die neue Produktionsstätte von SAERTEX multiCom LP ist<br />
wieder voll in Betrieb. Sie wurde im Frühjahr 2022 mit<br />
einer brandneuen Imprägnierung und modernisierten<br />
Trockenproduktion in Betrieb genommen. Die hochmoderne<br />
Anlage mit innovativem Design dient dem Ausbau<br />
der eigenen Produktionskapazitäten und -möglichkeiten<br />
in den Vereinigten Staaten. Im Juli 2022 beschädigte ein<br />
Brand einen großen Teil der neuen Harz-Imprägnieranlage.<br />
Nach sieben Monaten engagierter Arbeit der SA-<br />
ERTEX multiCom Teams in Deutschland und den USA ist<br />
die Anlage jetzt wieder voll betriebsbereit.<br />
Eine 10.500 Quadratmeter große Produktionsstätte mit moderner,<br />
nachhaltiger Infrastruktur ist das neue Zuhause für den<br />
glasfaserverstärkten SAERTEX-LINER ® Produktionsprozess von<br />
SAERTEX multiCom LP in Huntersville, NC (USA). Bei dem<br />
SAERTEX-LINER MULTI sind von nun an Nennweiten bis zu DN<br />
1600 und eine signifikante Erhöhung der Linerlängen möglich,<br />
wodurch Liner mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen<br />
auf die Baustelle geliefert werden können.<br />
SAERTEX in Huntersville: links: Gebäude von SAERTEX Reinforcements; rechts:<br />
neue 10.500 qm große Anlage von SAERTEX multiCom<br />
Der modernisierte Standort liefert hochwertige glasfaserverstärkte<br />
CIPP-Liner mit kürzeren Vorlaufzeiten und hilft den Installateuren,<br />
ihre Ziele bei der grabenlosen Sanierung von<br />
Abwasserkanälen, Regenwasser und Versorgungsleitungen zu<br />
erreichen. Liner mit größerem Durchmesser und größerer Länge<br />
werden jetzt im Inland für den nordamerikanischen Markt<br />
im Inland „made in America“ hergestellt. Ermöglicht wurde<br />
diese Erweiterung des Produktprogramms durch die Aufrüstung<br />
der ursprünglichen Nähstraße, eine neue, technisch hochmoderne<br />
Nähstraße und weitere Verbesserungen rund um den<br />
Herstellungsprozess der Glasfaserliner. Darüber hinaus imprägniert<br />
SAERTEX multiCom seine GFK-Liner nun selbst, um<br />
Kunden in Nord- und Mittelamerika eine einbaufertige UV-<br />
CIPP-Lösung zu liefern – auf Wunsch direkt auf die Baustelle.<br />
„Es war eine herausragende Teamleistung, das gesamte Projekt,<br />
die Produktionserweiterung und den Austausch der Imprä-<br />
gnierung zu bewältigen. Danke an das Team multiCom, aber<br />
auch an unsere vielen externen Partner“, so Klaus Langenbach,<br />
Geschäftsführer der SAERTEX multiCom LP. „Dieser einzigartige<br />
Teamgeist ist auch entscheidend, um unsere Kunden<br />
bei ihren UV-CIPP-Projekten zu unterstützen. Wir sind bereit zu<br />
liefern!“<br />
Über SAERTEX multiCom<br />
SAERTEX multiCom ® ist mit einem Umsatz von rund 90 Millionen<br />
Euro und über 900.000 verkauften Laufmetern im<br />
Jahr 2022 der führende Hersteller von UV-härtenden GFK-<br />
Linern. Das Produktportfolio umfasst zahlreiche Produkte für<br />
die grabenlose Sanierung von Kanal-, Industrie- und Trinkwasserleitungen.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch eine breite<br />
Palette von Dienstleistungen wie Anwendungsservice, Schulungen<br />
und Leasing von Verlegegeräten. Mehr als 300 Mitarbeiter<br />
arbeiten an drei Produktionsstandorten in Saerbeck<br />
(DE), Huntersville, NC (US) und Pinghu (CN) sowie in weiteren<br />
Vertriebsniederlassungen in aller Welt. Als Teil der SAERTEX ® -<br />
Gruppe nutzt SAERTEX multiCom ® das konzerninterne Knowhow<br />
zur Herstellung von technischen Textilien aus Glas-,<br />
Carbon- und Aramidfasern für die Windenergie-, Luft- und<br />
Raumfahrt- sowie die Automobilindustrie. Die Kunden von SA-<br />
ERTEX multiCom ® profitieren davon durch eine kontinuierliche<br />
Verbesserung der Produktpalette und die Einhaltung höchster<br />
Qualitätsstandards.<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
Brochterbecker Damm 52 • D-48369 Saerbeck<br />
E-Mail: multicom@saertex.com<br />
www.saertex-multicom.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H10/D04<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 65
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Bodenbender wächst am Standort Biedenkopf<br />
Erweitertes Schulungsangebot für Kanalsanierer<br />
Bereits seit 1991 veranstaltet das Unternehmen Bodenbender<br />
im mittelhessischen Biedenkopf in seiner Akademie Schulungen<br />
rund um das Thema grabenlose Kanalsanierung. Geschult wird<br />
insbesondere die praktische Anwendung von Produkten aus<br />
eigener Produktion. Um das Schulungsangebot künftig noch<br />
weiter ausbauen zu können, bezieht das Familienunternehmen<br />
im Herbst 2022 einen neuen Standort. Unter dem neuen Namen<br />
„Relining-Academy“ werden künftig neben dem bereits bestehenden Angebot auch externe Dozenten z. B. über<br />
Themen wie Arbeitsschutz oder Dichtheitsprüfung referieren. Damit möchte das Unternehmen seine führende<br />
Position als „Partner für Kanalsanierer“ am Markt weiter festigen.<br />
Die Bodenbender GmbH – der führende Anbieter von Arbeitsgeräten und<br />
Materialien für eine professionelle grabenlose Kanalsanierung hat seit Herbst<br />
2022 einen neuen Standort bezogen.<br />
Seit den 70er Jahren entwickelte sich die Bodenbender GmbH<br />
vom kleinen Kanalsanierer zum heute führenden Anbieter von<br />
Arbeitsgeräten und Materialien für eine professionelle grabenlose<br />
Kanalsanierung. Heute bietet das Produktsortiment<br />
Lösungen für alle Anwendungsherausforderungen – von der<br />
Langstreckensanierung bis zur partiellen Sanierung oder<br />
Schachtsanierung. Inliner-, Pointliner- und Fahrzeug-Systeme<br />
bilden den Kern des Angebotes. Einen wesentlichen Bestandteil<br />
der Unternehmensidentität stellt seit Anfang der 90er Jahre<br />
das Schulungsangebot für Kunden und Partner des Unternehmens<br />
dar. Am neuen Standort soll dieses nun deutlich ausgebaut<br />
werden. Hierzu Geschäftsführer Christian Kunkel: „Bisher<br />
verteilte sich unser Unternehmen über mehrere Standorte<br />
in der Goldbergstraße in Biedenkopf. Im letzten Jahr haben<br />
wir den Entschluss gefasst, unser bisheriges Firmengelände in<br />
der Goldbergstraße 32 aufzugeben und ein paar Meter weiter<br />
einen leerstehenden Gebäudekomplex übernommen und<br />
schließlich saniert sodass Büro-, Lager- und Produktionsgebäude<br />
an einem Standort unterkommen. In diesem Zuge wurden<br />
die Räumlichkeiten für die neue Relining-Academy erweitert<br />
und modernisiert. Dies ermöglicht uns, die Schulungen unter<br />
besonders praxisnahen Sanierungssituationen durchzuführen<br />
– insbesondere im Bereich Schachtsanierung und Inhouse-<br />
Sanierung“, so Kunkel.<br />
„Rundum Paket“ zum Thema grabenlose Kanalsanierung<br />
Der Spezialist auf dem Gebiet der grabenlosen Kanalsanierung<br />
möchte künftig auch im Schulungsbereich ein „Rundum<br />
Paket“ bieten. „Schulungen sind uns extrem wichtig, aber natürlich<br />
auch sehr zeitintensiv“, fährt Kunkel fort. „Aus diesem<br />
Grund wollen wir den Aufwand<br />
für unsere Kunden und Partner<br />
minimieren. Diese sollen ihre<br />
Mitarbeiter künftig nicht mehr<br />
zu mehreren Anbietern schicken<br />
müssen und Reise-, Ausfall- und<br />
Planungsaufwände in mehrfacher<br />
Form haben, sondern einfach alles<br />
in einem Haus vereint geboten<br />
bekommen.“ Andreas Stentrup –<br />
Teamleiter Anwendungstechnik bei<br />
Bodenbender – erklärt: „Was das<br />
Schulungsangebot angeht, haben<br />
wir bereits einige konkrete Vorstellungen.<br />
Mit der Zeit wird sich<br />
Mehr Platz für professionelle Schulungen zum Thema grabenlose<br />
Kanalsanierung bietet ab sofort die Bodenbender GmbH<br />
im mittelhessischen Biedenkopf.<br />
Die Akademie bietet für alle Sanierungsfälle<br />
realitätsnahe Teststrecken. Von der Fallstrangsanierung<br />
in kleinen Nennweiten bis<br />
hin zum Einstieg in einen Schacht.<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
dies aber sicher noch entwickeln. Wir gehen gerne auf die<br />
Wünsche unserer Kunden ein und Schulen in den Bereichen, in<br />
denen Bedarf besteht – hierzu sind wir natürlich auch auf das<br />
Feedback unserer Kunden angewiesen.“<br />
Akademie richtet sich auch an internationale Interessenten<br />
Neben Terminen speziell für einzelne Kunden soll es künftig<br />
auch fixe Termine geben, die alle Kunden wahrnehmen können<br />
– beispielsweise für das Thema Arbeitssicherheit.<br />
Auch der neue Name der Akademie verspricht einiges: Vertriebsinnendienst-<br />
und Marketingleiterin Anna Gerlach erklärt,<br />
wie es zur Namensänderung in Relining-Academy kam: „Der<br />
bisherige Name ‚Bodenbender Akademie‘ passt für die Neuausrichtung<br />
unserer Schulungen nicht mehr, schließlich stehen<br />
hier bald nicht mehr reine Bodenbender-Inhalte zur Verfügung,<br />
sondern Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Außerdem<br />
möchten wir uns internationaler ausrichten! Bereits<br />
jetzt schulen wir regelmäßig Partner aus dem nicht deutschsprachigen<br />
Raum und die Nachfrage wächst weiter. Wir würden<br />
uns freuen, bald auch unsere Kunden aus Griechenland<br />
oder sogar Australien bei uns in Biedenkopf begrüßen zu können“,<br />
so Gerlach.<br />
Mehr Raum für verbesserte Arbeitsbedingungen<br />
Neben der Neuausrichtung des Schulungsangebotes bringt<br />
der Umzug in die frisch sanierten Räumlichkeiten aber noch<br />
weitere Vorteile mit sich: Hierzu Geschäftsführer Jonas Bodenbender:<br />
„Wir haben jetzt deutlich mehr Platz auf breiter Front:<br />
mehrere großzügige Konferenzräume, einen größeren Bereich<br />
für Forschung und Entwicklung, sowie mehr Büros und Aufenthaltsräume.<br />
Hiervon versprechen wir uns verbesserte Arbeitsbedingungen<br />
und erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit“, so Bodenbender.<br />
Die offizielle Eröffnung der neuen Räumlichkeiten<br />
mit Kunden und Partnern ist für den Herbst <strong>2023</strong> geplant –<br />
Lieferungen und Schulungen werden seit Oktober 2022 am<br />
neuen Standort abgeholt bzw. durchgeführt.<br />
Bodenbender GmbH<br />
Goldbergstraße 13<br />
D-35216 Biedenkopf<br />
Telefon: +49 (0) 6461/9852-0<br />
www.bodenbender.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H3/B06 + F2-8<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 67
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
ROTHENBERGER investiert in Produktion, Innovation und Wachstum in Kelkheim<br />
Feierlicher Spatenstich für den Neubau einer Produktions- und Montagehalle<br />
ROTHENBERGER ist international führend auf dem Markt für Werkzeuge und Maschinen für die Bearbeitung von Rohren.<br />
Am Hauptsitz wird in der neuen Halle die Herstellung von Presswerkzeugen zukunftsweisend erweitert.<br />
ROTHENBERGER schafft so weitere qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />
Am 15. Dezember ist der erste Spatenstich für eine neue Halle<br />
bei ROTHENBERGER von Dr. Helmut Rothenberger, dem gesamten<br />
Aufsichtsrat sowie dem Vorstand gefeiert worden. Zu<br />
den Gästen gehörten Vertreter der Wirtschaft und Politik, wie<br />
Albrecht Kündiger, Bürgermeister von Kelkheim, und Michael<br />
Cyriax, Landrat des Main-Taunus-Kreises. Geplante Inbetriebnahme<br />
der neuen Halle ist im Dezember <strong>2023</strong>.<br />
„Der große Erfolg der ROTHENBERGER AG unter Leitung<br />
von Dr. Christian Heine und seinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ermöglicht diese Investition, genauso wie das<br />
neues Logistikzentrum in der Industriestraße in Kelkheim.<br />
Auch in Namen des Aufsichtsrates danke ich Ihnen hierfür.“<br />
Dr. Rothenberger schloss mit den Worten: „ROTHENBERGER<br />
verbindet Menschen mit Wasser und Energie. Das sind die<br />
großen Fragen unserer Zukunft. Dafür schaffen wir hier einmal<br />
mehr die Grundlagen. Unsere Holding wird in diesem<br />
Jahr mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz und fast 6.000 Beschäftigte<br />
haben. Das ist eine sehr beachtliche Entwicklung.<br />
Wir bekennen uns als Familienunternehmen zu unserer Verantwortung.<br />
Deshalb unterstützen wir auch unsere gemeinnützige<br />
TOOLS FOR LIFE-Stiftung weltweit bei ihren Projekten und laden<br />
Sie alle hierzu auch ein.“<br />
Michael Cyriax, Landrat MTK; Thomas Bamberger, ROTHENBERGER AG; Dirk<br />
Hofmann, 1. Stadtrat Kelkheim; Dr. Christian Heine, Vorstandsvorsitzender<br />
ROTHENBERGER AG; Karl Rothenberger; Dr. Helmut Rothenberger; Jens Rasche,<br />
Architekt; Albrecht Kündiger, Bürgermeister Kelkheim; Frank Paul, Niederlassungsleiter<br />
Gießen, Firma Goldbeck (v. l. n. r.)<br />
In seiner Rede hat Dr. Rothenberger seine Verbundenheit zum<br />
Standort in Kelkheim hervorgehoben: „Die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt hat unsere Entscheidung, in den letzten<br />
Jahren zweistellige Millioneninvestitionen zu leisten, ermöglicht.<br />
Es bedurfte einer großen Portion Optimismus, sich die<br />
Entwicklung auszumalen, als wir vor über 18 Jahren erstmals<br />
über diesen Standort gesprochen haben. Trotz der Herausforderungen<br />
immer unternehmensfeindlicherer Rahmenbedingungen<br />
in Deutschland bekennen wir uns zum Standort<br />
Kelkheim im Rhein-Main-Gebiet. Unsere Produkte verbinden<br />
Menschen mit Wasser und Energie und wir sind tief verbunden<br />
hier mit der Region.“<br />
Notwendig geworden sei die Erweiterung durch die hohe<br />
Nachfrage nach Werkzeugen im Bereich Presstechnik. Die<br />
Presstechnologie werde von ROTHENBERGER in Kelkheim<br />
entwickelt und produziert. In den letzten drei Jahren konnte<br />
das Unternehmen in diesem Bereich das Volumen mehr als<br />
verdoppeln. Pressmaschinen werden von Betrieben für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik (SHK) eingesetzt. Auch<br />
die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich plane<br />
ROTHENBERGER in der neuen Halle auszubauen.<br />
Visualisierung des Neubaus, mit freundlicher Genehmigung von Goldbeck<br />
Nord GmbH, Wettenberg<br />
Über die ROTHENBERGER AG<br />
Die Unternehmen der ROTHENBERGER AG mit Hauptsitz in<br />
Kelkheim, Deutschland, entwickeln, produzieren, verkaufen<br />
Werkzeuge und Maschinen, die in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gas- und Umwelttechnik weltweit im Einsatz sind. Unter<br />
der ROTHENBERGER AG sind als ROTHENBERGER Group<br />
acht internationale Marken aus dem Bereich Werkzeuge und<br />
Umwelttechnik vereint: KROLL, RICO, ROTHENBERGER, RO-<br />
THENBERGER INDUSTRIAL, RUKO, SIEVERT, SUPER-EGO<br />
und VIRAX. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.600 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
Industriestraße 7 • D-65779 Kelkheim<br />
www.rothenberger.com<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
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HALLE 5 H5/A09
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
„Beim Meisterpreis mitmachen bringt einfach enorm was.“<br />
Interview mit Lukas Heyn, Sieger des ROTHENBERGER Meisterpreises 2021<br />
Bald ist es wieder soweit: Am 4. und 5. Mai <strong>2023</strong> findet der nächste ROTHENBERGER Meisterpreis-Wettbewerb in<br />
Schweinfurt statt. Die Anmeldung läuft, SHK-Jungmeisterinnen und SHK-Jungmeister aus ganz Deutschland mit<br />
einem Abschluss von <strong>2023</strong>, 2022 oder 2021 können sich noch bis zum 31. März <strong>2023</strong> bewerben. Wir haben den<br />
Meisterpreis-Sieger von 2021 gefragt, warum es sich lohnt, mitzumachen.<br />
Lukas Heyn kommt aus Hartenstein in<br />
Sachsen. Er ist seit seiner Ausbildung<br />
im elterlichen Betrieb Heyn & Söhne<br />
KG angestellt. Der SHK-Betrieb ist breit<br />
aufgestellt. Arbeitsgebiete sind Bäder,<br />
Heizungen, erneuerbare Energien, vermehrt<br />
auch Holzöfen, Pellet-Heizungssysteme,<br />
Solaranlagen, dazu auch Reparaturen<br />
und Wartungen. Schon als<br />
Geselle nahm er 2<strong>01</strong>7 an den World-<br />
Skills Wettbewerben in Abu Dhabi teil.<br />
Nach seiner Meisterprüfung im Jahr<br />
2<strong>01</strong>9 bewarb er sich für den Meisterpreis<br />
2021 und wurde Sieger.<br />
Lukas Heyn, 1. Platz des ROTHENBERGER<br />
Meisterpreises 2021<br />
Warum sollte man sich deiner Meinung<br />
nach für den Meisterpreis anmelden?<br />
Man kann sich gut austauschen mit<br />
anderen Meistern, nicht nur aus einer<br />
Region, sondern aus ganz Deutschland.<br />
Das ist viel wert, denn da sieht<br />
man auch, wie die anderen so arbeiten,<br />
was sie für Techniken anwenden, mit<br />
welchen Heizungsherstellern sie arbeiten<br />
und mit welchem Werkzeug. Das<br />
ist das Tolle bei dem ROTHENBERGER<br />
Meisterpreis, dass man die Werkzeuge<br />
ausprobieren kann. Und man lernt neue<br />
Sachen dazu. Mit neuem Werkzeug arbeiten,<br />
das ist immer was Schönes, das<br />
muss man schon sagen. Der Wettkampf<br />
selber war anstrengend, aber es lohnt<br />
sich auf jeden Fall. Man gewinnt immer<br />
dabei, verlieren tut keiner. Obwohl das<br />
Preisgeld auch nicht zu verachten ist.<br />
Das unterstützt gerade nach der Ausbildung<br />
zum Meister, in die man ja auch<br />
sehr viel Geld investiert hat.<br />
Welche Bedeutung hat deiner Ansicht<br />
nach der Meisterpreis für das Handwerk?<br />
Der Meisterpreis fördert junge Meister<br />
und macht öffentlich, was sie tun und<br />
was sie können. Sodass man sieht, was<br />
ein Meister an Können erfordert und<br />
dass es eine gute Sache ist, diese Ausbildung<br />
zu machen. So merken noch<br />
mehr junge Leute, was es bringen kann.<br />
Hast du noch ein paar gute Tipps für<br />
alle, die sich jetzt bewerben?<br />
Auf jeden Fall mit Ruhe rangehen, vielleicht<br />
vorher auch noch mal üben. Ich<br />
habe mich nicht extra vorbereitet, aber<br />
ich wusste auch schon von anderen<br />
Wettbewerben her, auf was man da so<br />
achten muss. Ich würde empfehlen,<br />
vorher noch mal Löten und das Biegen<br />
zu üben. Außerdem ist es wichtig, dass<br />
man beim Wettbewerb nicht auf seine<br />
Nachbarn guckt, wie weit sie sind, sondern<br />
bei sich bleibt. Denn jeder hat sein<br />
eigenes Vorgehen. Wenn einer zum Beispiel<br />
schnell ist und sieht, der andere ist<br />
langsam, wird er dann auch langsam<br />
und das ist nicht gut. Jeder packt es anders<br />
an und jeder hat unterschiedliche<br />
Geschwindigkeiten bei den einzelnen<br />
Arbeitsschritten. Deshalb mein Tipp:<br />
Nicht ablenken lassen und seinen sturen<br />
Kopf bewahren. Das ist das Wichtigste!<br />
Was war denn für dich die größte<br />
Herausforderung beim Meisterpreis?<br />
pe Zeit. Deshalb ist es so wichtig, sich<br />
nicht von anderen ablenken zu lassen.<br />
Was ist dir rund um den Meisterpreis<br />
besonders in Erinnerung geblieben?<br />
Auf jeden Fall die Kontakte, die waren<br />
sehr wertvoll. Ich kannte schon einige,<br />
aber es waren auch viele neue dabei.<br />
Ich fand auch die Bewirtung gut. Die<br />
Abende waren immer sehr schön. Man<br />
sah sich auch nicht so häufig, durch Corona.<br />
Deshalb war es schön, dass man<br />
sich jetzt wieder treffen konnte. Gefallen<br />
hat mir auch das Spanferkelessen zum<br />
Abschluss. Das war etwas Besonderes.<br />
Welches Werkzeug von<br />
ROTHENBERGER hat dir beim<br />
Meisterpreis am besten gefallen?<br />
Das Biegegerät hat mir beim Meisterpreis<br />
am besten gefallen. Die Presszangen<br />
sind natürlich auch immer sehr<br />
schön. Es gibt viele tolle Werkzeuge von<br />
ROTHENBERGER. Aber das Biegegerät,<br />
das ist das beste, finde ich. Damit kann<br />
man viel machen, man kann wirklich<br />
gute Biegearbeit damit machen, es lässt<br />
sich relativ einfach bedienen. Und es<br />
bietet alles an Funktionen, was man für<br />
den Vorgang braucht. Man kann wirklich<br />
alles damit biegen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Infos zum ROTHENBERGER Meisterpreis<br />
Die Zeit war die größte Herausforderung,<br />
das heißt alle Aufgaben in der vorgegebenen<br />
Zeit zu erledigen. Denn das<br />
war schon ganz schön viel, für die knap-<br />
https://rothenberger.com/de-de/aktionen/meisterpreis<br />
Direkt zur Anmeldung https://rothenberger.com/de-de/aktionen/meisterpreisanmeldung-<strong>2023</strong><br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
Industriestraße 7<br />
D-65779 Kelkheim<br />
www.rothenberger.com<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
IBAK Robotics GmbH ernennt neuen Geschäftsführer<br />
Sascha Pisar, der bisherige Entwicklungsleiter der IBAK<br />
Robotics GmbH, ist zusammen mit Manfred Weber seit<br />
<strong>01</strong>.02.<strong>2023</strong> verantwortlich für die Geschäftsführung der<br />
IBAK Robotics GmbH.<br />
Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam neue Projekte und<br />
Technologien zu entwickeln. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen<br />
die Unternehmensstrategie weiter vorantreiben und<br />
neue Ideen auf den Markt bringen werden“, so Sascha Pisar.<br />
Manfred Weber sagte dazu: „Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />
wir Sascha Pisar als Geschäftsführer gewinnen konnten. Er<br />
bringt ein enormes Maß an Erfahrung mit und hat in den<br />
letzten Jahren bewiesen, dass er ein gutes Gespür für neue<br />
Technologien und Produkte hat. Wir sind froh, ihn an Bord zu<br />
haben und mit ihm gemeinsam die Zukunft des Unternehmens<br />
weiter zu entwickeln und den Markt erfolgreich zu gestalten.“<br />
Am <strong>01</strong>.02.<strong>2023</strong> trat Sascha Pisar (rechts) in die Geschäftsführung der IBAK<br />
Robotics GmbH ein. Zusammen mit Manfred Weber (links) leitet er das auf<br />
Saniertechnik spezialisierte Unternehmen.<br />
Sascha Pisar ist studierter Mechatroniker und seit 17 Jahren in<br />
der Branche tätig. Vor 10 Jahren startete er bei der IBAK Robotics<br />
GmbH als Entwicklungsleiter. Der 45-Jährige sieht seiner<br />
neuen Aufgabe erwartungsvoll entgegen und bedankt sich<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen. „Ich freue mich darauf,<br />
eine neue Verantwortung zu übernehmen, weiterhin mit meinem<br />
Die in Durmersheim ansässige IBAK Robotics GmbH entwickelt<br />
und fertigt Saniertechnik für die Kanalbranche. Das Unternehmen<br />
mit 32 Mitarbeitenden ist seit 2<strong>01</strong>2 Tochter der IBAK Helmut<br />
Hunger GmbH aus Kiel. Als Pionier des elektrischen Fräsens<br />
im Kanal führte IBAK-Robotics diese innovative Antriebstechnik<br />
zur Marktreife und etablierte sie zum Standard. Flexibilität, Einsatzvielfalt<br />
und einfaches Handling sind im Fokus der Neu- und<br />
Weiterentwicklungen. Die multifunktionalen Lösungen ergänzen<br />
sich mit den IBAK-Inspektionssystemen zu einem schlüssigen<br />
Produktkonzept aus einer Hand. Mit der Doppelspitze<br />
möchte IBAK Robotics die führende Position weiter ausbauen.<br />
www.ibak-robotics.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 71
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
IBAK verabschiedet langjährigen Geschäftsführer Dr. Werner Hunger<br />
Nach 40 Jahren an der Unternehmensspitze der IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG wurde Dr. Werner Hunger<br />
am 23.12.2022 aus dem aktiven Berufsleben verabschiedet. Er übergab die Verantwortung für das Familienunternehmen<br />
an seine Söhne Daniel und Dorian Hunger. Seit <strong>01</strong>. Januar 2020 waren sie bereits als Geschäftsführer an<br />
seiner Seite tätig und bereiteten so den schrittweisen Übergang gemeinsam vor.<br />
Dr. Werner Hunger stieg 1991 mit 41 Jahren in die Geschäftsführung<br />
ein; Teil des väterlichen Unternehmens war er bereits<br />
neun Jahre zuvor. Er begann seine Laufbahn als Mitarbeiter<br />
in der Entwicklung, übernahm diese 1997 verantwortlich. 16<br />
Jahre führte er gemeinsam mit seinem älteren Bruder das Unternehmen,<br />
bis sich Herwig Hunger nach 33 Jahren Führung<br />
in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Am 23. Dezember<br />
2022 hatte Dr. Werner Hunger seinen letzten aktiven<br />
Arbeitstag in der Funktion des Geschäftsführers. Er bleibt IBAK<br />
als Gesellschafter und Ratgeber verbunden. „Wenn er sich nun<br />
mit 72 Jahren aus dem aktiven Berufsleben zurückzieht, so kann<br />
er auf äußerst erfolgreiche Jahrzehnte zurückblicken. Er übergibt<br />
ein florierendes Unternehmen mit einem hervorragenden<br />
Team, das bestens für die kommenden Aufgaben aufgestellt<br />
ist. Sein absolutes Verständnis der sozialen Verantwortung<br />
für die Belegschaft zeichnete ihn aus. Wir wünschen ihm Gesundheit,<br />
Freude und Erfüllung bei neuen Betätigungsfeldern<br />
und Aktivitäten“, äußert sich IBAK-Prokurist Karsten Bauer.<br />
ORION, die als erste Inspektionskamera komplett in einer 3D-<br />
Designsoftware entwickelt wurde. Zwei Jahre später präsentiert<br />
IBAK die PANORAMO-Technik zur Erzeugung von 360<br />
Grad Kugelbildern im Kanal. Es werden Zweigstellen unter anderem<br />
in Illerrieden (2005), Georgsmarienhütte (2<strong>01</strong>1) und<br />
Krefeld (heute Moers) sowie Freigericht und Leipzig (2<strong>01</strong>9)<br />
eröffnet. Mit einem Netz über ganz Deutschland verteilt, wird<br />
das Unternehmen dem Anspruch der Serviceorientierung und<br />
Kundennähe gerecht. 2<strong>01</strong>2 wird das Portfolio um Fräsroboter<br />
erweitert, und mit der PEGASUS HD die weltweit erste Full-<br />
HD-Inspektionskamera auf den Markt gebracht. IBAK achtet<br />
bei allen Neu- und Weiterentwicklungen auf Kompatibilität<br />
zu Vorgängermodellen und setzt auf Modularität der Systemkomponenten.<br />
Darüber hinaus wird mit kompakten mobilen<br />
Systemen das Erreichen von schwer zugänglichen Haltungen<br />
und Leitungen möglich gemacht. Die Hardware-Lösungen in<br />
Kombination mit neuen Software-bezogenen Entwicklungen<br />
sorgen dafür, dass Anwender mit zusätzlichen Informationen<br />
vor, während und nach der Inspektion unterstützt werden.<br />
Dabei ist vollkommen klar, dass man zu kurz greift, wenn man<br />
das Wirken von Dr. Werner Hunger an einzelnen Projekten<br />
festmacht. Das vielfältige Schaffen als Geschäftsführer besteht<br />
aus Zuhören, Bündeln und Entscheiden. „Wenn er jetzt in den<br />
Ruhestand geht, kann er dies mit Stolz und Zufriedenheit tun.<br />
Sein Name stand 40 Jahre lang für Kontinuität, Seriosität und<br />
Augenmaß. Für Kundinnen und Kunden war er ein hochgeschätzter<br />
Partner, mit dem sich vertrauensvoll und erfolgreich<br />
zusammenarbeiten ließ“, so IBAK-Prokuristin Janina Galinski.<br />
Atlas sagt mehr als tausend Worte<br />
IBAK Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigten im Verborgenen einen Roboter<br />
namens „Atlas“ und brachten damit ihren Dank und ihre Anerkennung zum<br />
Ausdruck. (Foto: IBAK)<br />
Fokus Kanalrohrtechnik<br />
IBAK-Produkte werden rund um den Globus dafür eingesetzt,<br />
eine sichere und langfristig einwandfreie Funktion des Kanalnetzes<br />
zu gewährleisten. Mit Dr. Werner Hunger als Kapitän<br />
steuerte IBAK stets auf dem richtigen Kurs. Als eine der zentralen<br />
Entscheidungen benennt er die Konzentration der Entwicklungskapazitäten<br />
auf die Kanalrohrinspektion: „Das wir uns<br />
seinerzeit von dem maritimen Bereich weitestgehend getrennt<br />
haben und damit die Abhängigkeit von der Schifffahrt gelöst<br />
haben, war gut und richtig. Lieber einen scharfen Speer als<br />
drei mit stumpfen Spitzen.“ In der Unternehmensentwicklung<br />
folgen daraufhin eine Reihe von Meilensteinen, die diese<br />
Einschätzung belegen. Beispielsweise im Jahr 2000 mit der<br />
Dr. Hunger, der ausdrücklich keine Umstände für seine Verabschiedung<br />
wünschte, wurde am 23. Dezember 2022 aufrichtige<br />
Anerkennung entgegengebracht. Wie groß der Respekt,<br />
die Wertschätzung und Dankbarkeit war und ist, war nicht nur<br />
an diesem Tag deutlich zu spüren: Er erhielt von der IBAK-Belegschaft<br />
einen breitschultrigen, stahlharten aber dennoch gutmütig<br />
und fachkundig wirkenden Atlas. Der hochgewachsene<br />
Stahltitan besteht aus unzähligen Dreh- und Fertigungsteilen,<br />
die sonst ihre Bestimmung in den Kanalinspektions- und Sanierungssystemen<br />
finden. Mit der Namensgebung „Atlas“ ist<br />
ein Bezug zum Firmennamen hergestellt: IBAK steht für Ingenieurbüro<br />
Atlas Kiel, den Ursprung des Unternehmens vor über<br />
76 Jahren. Mit diesen und weiteren Überraschungen ging das<br />
ungezwungene und fröhliche Zusammensein in kleiner Runde<br />
weit über den geplanten Rahmen hinaus.<br />
Weiter Richtung Zukunft<br />
IBAK wird Kurs halten und weiterhin als Hersteller von Kanalinspektions-<br />
und Sanierungssystemen sowie dazugehöriger<br />
Software praxisorientierte Lösungen anbieten. Nun überneh-<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
„Ich gehe mit dem größtmöglichen Engagement<br />
an meine neue Aufgabe und<br />
bin stolz, IBAKs internationale Ausrichmen<br />
Daniel und Dorian Hunger verantwortlich<br />
das Steuer bei IBAK. Seit Januar<br />
2020 waren sie bereits neben ihrem<br />
Vater Geschäftsführer der IBAK. Damit<br />
übernahm vor 3 Jahren die dritte Generation<br />
der Gründerfamilie Verantwortung<br />
für das mittelständische Unternehmen<br />
mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Ein Anliegen, dass Dr.<br />
Werner Hunger besonders wichtig war:<br />
„Es erfüllt mich mit Stolz, dass IBAK unter<br />
der Leitung der Familien Herwig Hunger<br />
und Werner Hunger so lange Bestand<br />
hat. Ich denke, dass gerade der Familienbesitz<br />
das Unternehmen zu einem<br />
Besonderen gemacht hat.“<br />
Daniel Hunger ist seit 10 Jahren im Unternehmen<br />
tätig. Der 40-Jährige ist Betriebswirt und Wirtschaftsingenieur.<br />
(Foto: Ulf Dahl)<br />
Die Brüder Daniel und Dorian Hunger<br />
sind sich der Herausforderungen bewusst<br />
und freuen sich darauf, die Tradition<br />
der Familie Hunger in der Unternehmensführung<br />
fortzuführen. Daniel<br />
Hunger betrachtet seine Aufgabe mit<br />
Respekt und Schaffensfreude: „Mein Vater<br />
hat IBAK auf eine stabile Basis für die<br />
Zukunft gestellt. Ich freue mich darauf,<br />
gemeinsam mit meinem Bruder IBAKs<br />
Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben.“<br />
Dorian Hunger trat im Mai 2<strong>01</strong>6 in das Familienunternehmen<br />
ein. Der 31-Jährige hat an<br />
der Christian-Albrechts-Universität in Kiel Wirtschaftsingenieurwesen<br />
mit dem Schwerpunkt Elektro-<br />
und Informationstechnik studiert.<br />
tung, ausgeprägte Kundenorientierung<br />
und Innovationsstrategie aktiv fortsetzen<br />
zu dürfen“, sagt Dorian Hunger.<br />
Die beiden Geschäftsführer werden von<br />
den drei Prokuristen Manfred Weber<br />
(technischer Leiter), Karsten Bauer (Personalleiter)<br />
und Janina Galinski (Marketing-<br />
und Vertriebsleitung) unterstützt.<br />
Mit der neuen Doppelspitze startet IBAK<br />
mit einem zukunftsorientierten Blick in<br />
das Jahr <strong>2023</strong> und baut dabei auf seine<br />
Wurzeln als ältestes und größtes Unternehmen<br />
der Branche.<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />
XVI. R<br />
www.ibak.de<br />
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H2/D06 + H2/E07<br />
H12/B04 + F3-1<br />
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» Planung und Bestandserfassung<br />
» Kataster und Fortführung<br />
» Zustandserfassung<br />
und -bewertung<br />
» Strategien zur Sanierung<br />
und Instandsetzung<br />
» Vermögensbewertung für<br />
Infrastrukturobjekte<br />
» Wartungsmanagement und<br />
Betriebsführung<br />
» Masterplan und Generalentwässerungsplanung<br />
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Halle H5, Stand B17<br />
www.barthauer.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 73
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Starker Partner für Süddeutschland<br />
Otto Schramek Kommunalbedarf GmbH –<br />
neuer Vertriebspartner für das Vertriebsgebiet<br />
Süddeutschland<br />
Ab dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong> vertreiben Dieter und Alexander<br />
Schramek die Fahrzeugaufbauten der FFG Umwelttechnik in<br />
Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.<br />
Die Otto Schramek Kommunalbedarf GmbH mit Sitz im baden-württembergischen<br />
Mittelbiberach ist seit Jahrzenten im<br />
Vertrieb und Service von Kanalreinigungsfahrzeugen tätig. Mit<br />
Dieter und Alexander Schramek konnte die FFG Umwelttechnik<br />
einen Partner gewinnen, der die Kunden nicht nur umfangreich<br />
berät, sondern auch einen professionellen Service bietet.<br />
Für noch mehr Flexibilität!<br />
NNH –<br />
Niedersächsischer Nutzfahrzeug-Handel GmbH<br />
wird neuer Vermietpartner<br />
Diese Partnerschaft bietet den Kunden durch individuelle Laufzeiten<br />
die Möglichkeit, flexibel auf Marktgegebenheiten und<br />
Auftragsspitzen zu reagieren oder kurzfristige Ausfälle des<br />
bestehenden Fuhrparks auszugleichen – und das mit einem<br />
Full-Service Angebot und mit hochwertigen Fahrzeugen nach<br />
neustem Stand der Technik.<br />
In der eigenen Werkstatt in Mittelbiberach bietet das Unternehmen<br />
Pumpen und Aufbaureparaturen vielseitigster Art an,<br />
und führt alle erforderlichen Abnahmen (GGVS/ADR-TÜV,<br />
UVV-Prüfungen) durch.<br />
Damit die Kunden auch vor Ort betreut werden können, wird<br />
zusätzlich ein mobiler Kundendienst geboten, der von fachlich<br />
geschulten Servicetechnikern durchgeführt wird. Ein umfangreiches<br />
Angebot an Zubehör im Bereich der Kanal- und Abwassertechnik<br />
runden das Angebot ab.<br />
Dieter Schramek (Geschäftsführung)<br />
E-Mail: d.schramek@otto-schramek.de<br />
Telefon: +49 (0) 7351/1809-32<br />
Mobil: +49 (0) 177/6349705<br />
Alexander Schramek (Geschäftsführung)<br />
E-Mail: a.schramek@otto-schramek.de<br />
Telefon: +49 (0) 7351/1809-33<br />
Mobil: +49 (0) 177/6349708<br />
www.ffg-umwelttechnik.de/vertrieb<br />
NNH gehört zu der NuFaTec Service Group, die 6 Unternehmen<br />
rund um Nutzfahrzeugtechnik, Landmaschinen, Autokran-<br />
und Arbeitsbühnen und Logistik umfasst. NNH liegt nicht<br />
nur zentral in Deutschland sondern bietet über die W. Schnitger<br />
GmbH und den Unternehmensverbund einen ausgezeichneten<br />
Service im Bereich der Kommunal- und Nutzfahrzeuge.<br />
Bereits ab Sommer <strong>2023</strong> stehen die Mietfahrzeuge zur Verfügung.<br />
Je nach Anwendungsbereich der Kunden werden sowohl<br />
kombinierte Saug- und Spülfahrzeuge als auch Saugfahrzeuge<br />
mit Spüleinrichtung vermietet. Ab 2024 wird das<br />
Angebot der Mietfahrzeuge im Bereich der Saug- und Spülfahrzeuge<br />
dann noch weiter ausgebaut, um die vielseitigen<br />
Anforderungen der Kunden bestmöglich bedienen zu können.<br />
NNH vermietet die Saug- und Spülfahrzeuge bundesweit. Alle<br />
Informationen zu den Mietoptionen und Fahrzeugen finden<br />
Sie auf der Homepage: www.nnh24.eu oder Sie wenden sich<br />
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Die FFG Umwelttechnik freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
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74 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
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heutigen Zeit ungewöhnlichen - Wettbewerbsvorteil:<br />
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(Hin- & Rückversand) sind ausgenommen und zählen nicht zur 48-Std-Frist. Können die 48 Std. nicht eingehalten werden, erhält der Kunde ein kostenfreies Leihgerät als Ersatz.<br />
Beim dargestellten Preis handelt es sich um einen Nettopreis (zzgl. MwSt).
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
GEJOS-Inspektionssysteme: anwendernahe<br />
Entwicklung als Leitmotiv<br />
GEJOS-Inspektionssysteme stehen seit jeher für Anwenderfreundlichkeit,<br />
leicht verständliche Nutzungskonzepte,<br />
Kompatibilität und Innovation.<br />
All diese Schlagworte sind bei uns gelebte Praxis: Bestehende<br />
und neu entwickelte Inspektionssysteme werden<br />
bei der GEJOS-eigenen Sparte „GEROKA Kanalservice“<br />
strengen Tests unterzogen, um die Anforderungen und<br />
Herausforderungen unserer Kunden noch besser zu verstehen<br />
und schlussendlich in Produktverbesserungen<br />
und Produktinnovationen abzubilden.<br />
GEJOS hat es sich auf die Fahne geschrieben, besonders nutzerfreundlich<br />
und marktnah zu agieren. Aus diesem Grund<br />
haben wir uns Ende 2021 dazu entschlossen, eine eigene<br />
Sparte für den Servicebereich (Rohr- & Kanalreinigung, Kanal-<br />
TV-Inspektion und Kanalsanierung) zu eröffnen.<br />
Diese Sparte soll als reale Testumgebung für unsere älteren,<br />
aktuellen und zukünftigen Inspektionslösungen dienen.<br />
GEJOS ist seit mehr als 15 Jahren Ihr Spezialist für Inspektionssysteme:<br />
Axialkameras, Schwenkkopfkameras oder Fahrwagensysteme<br />
– alles „Made in Germany“.<br />
Mit unseren Inspektionssystemen für die Durchmesser DN30<br />
– DN500 bieten wir Ihnen die ideale Möglichkeit für eine professionelle<br />
Inspektion und Zustandserfassung. GEJOS bietet<br />
hierzu sowohl die passende Hardware als auch Software an<br />
– alles im modularen GEJOS-Baukastensystem.<br />
Verständnis für die täglichen Herausforderungen<br />
unserer Kunden<br />
Auf Sie als Anwender von optischen Inspektionssystemen warten<br />
die unterschiedlichsten Aufgaben; während Ihrer Arbeit<br />
müssen Sie flexibel sein – und genauso flexibel muss auch<br />
Ihr Equipment handhabbar sein. Deshalb ist es notwendig,<br />
dass die Hersteller solcher Inspektionslösungen die speziellen<br />
Anforderungen an die technischen Systeme kennen und auch<br />
die Fallstricke, Herausforderungen und Probleme bei der täglichen<br />
Arbeit der Anwender einschätzen können.<br />
Kritik, die sich viele Hersteller optischer Inspektionssysteme regelmäßig<br />
(und berechtigt?) vorwerfen lassen müssen: „Kein<br />
Verständnis für die Realbedingungen“ /// „Keine Ahnung von<br />
einer tatsächlichen Kamerabefahrung“ /// „Testen der Anlagen<br />
nur unter Laborbedingungen“<br />
GEROKA Kanalservice –<br />
neue Wege zum Test von Inspektionssystemen<br />
Dieser Problematik sind wir uns bewusst, haben sie jedoch<br />
als willkommene Herausforderung angenommen. Die vielversprechendsten<br />
Verbesserungsvorschläge und besten Ideen für<br />
Neuprodukte kommen schließlich direkt aus dem Markt – von<br />
Ihnen als Anwender!<br />
Die Unternehmung „GEROKA Kanalservice“ war geboren.<br />
Rund um unseren Hauptstandort (40723 Hilden, NRW) kümmern<br />
wir uns gerne um alle Probleme rund um das Thema<br />
Rohr & Kanal. Neben der klassischen Rohr- und Kanalreinigung<br />
führen wir auch Kanal-TV-Untersuchungen, Zustandsund<br />
Funktionsprüfungen (ehem. Dichtheitsprüfung nach<br />
§ 61a) oder die Ortung des Rohrleitungsverlaufs durch. Die<br />
grabenlose Sanierung von Rohren und Kanälen im Kurzlinerund<br />
Inliner-Verfahren gehört mit zu unseren Kernkompetenzen.<br />
Die Unternehmung ist nun knapp 1,5 Jahre alt. Wir können<br />
trotzdem auf den großen Erfahrungsschatz von „alten Hasen“<br />
zurückgreifen – denn kumuliert stehen unsere vier Mitarbeiter<br />
für eine Berufserfahrung von mehr als 65 Jahren!<br />
Konkurrenz und Zusammenarbeit mit GEJOS-Bestandskunden<br />
GEJOS – als treibende Kraft hinter GEROKA – hat selbstverständlich<br />
auch viele Kunden in Nordrhein-Westfalen. Was vor<br />
offiziellem Start noch als problematisch angesehen wurde,<br />
entpuppte sich nach Vorgesprächen schnell als große Chance<br />
und Bereicherung: Die GEROKA arbeitet erfolgreich mit unseren<br />
ortsansässigen GEJOS-Kunden zusammen; dabei sind<br />
mehrere wertvolle Kooperationen entstanden, für die wir sehr<br />
dankbar sind!<br />
Verbesserungen und Innovationen –<br />
angetrieben durch tatsächliche Praxistests<br />
Da wir täglich genauso agieren wie unsere Kunden und auf<br />
dieselben Herausforderungen und Probleme stoßen, verstehen<br />
wir die Bedürfnisse und Anforderungen der Anwender nun<br />
viel besser als zuvor. Der tägliche praktische Einsatz unserer<br />
Inspektionssysteme und das daran gekoppelte „direkte Feedback“<br />
hat uns mit der Zeit viele Aha-Momente eingebracht.<br />
So konnten wir an allen Inspektionslösungen kleine Verbesserungen<br />
vornehmen, die in der Praxis große Relevanz haben!<br />
76 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Hand-in-Hand mit der GEROKA sind im vergangenen Jahr<br />
auch einige Produktinnovationen entstanden: Wir haben ein<br />
Full-HD-System (1.920 x 1.080 px) entwickelt, welches sich<br />
nicht nur auf Schwenkköpfe anwenden lässt sondern sogar<br />
auf Axialkameraköpfe! Dabei kommt ein neuer Koaxial-Röhrenaal<br />
(Ø11,7mm) zum Einsatz, der sich sogar noch weiter<br />
und leichter schieben lässt als unsere vorherigen Röhrenaale.<br />
Passend dazu gibt es nun eine Streaming-Funktionalität (über<br />
eigene GEJOS-App, kompatibel mit iOS und Android), welche<br />
bei Bedarf auch die Steuerung der Kameraköpfe übernehmen<br />
kann.<br />
Ein anderes Beispiel der fruchtbaren Zusammenarbeit ist eine<br />
Weiterentwicklung der bestehenden PELI-Steuereinheit: mit<br />
der „Sonderversion Touch“ (inkl. Doppelmonitor-System) ist es<br />
uns möglich nicht nur die bewährte GEJOScan-Software zu<br />
nutzen, sondern auch externe und erprobte 3D-Rohrverlaufslösungen<br />
wie z. B. „INSPECTOR“ (JT-elektronik/bluemetric)<br />
oder „K2000“ (Haite).<br />
Derzeit befindet sich ein Prototyp mit automatischem Roboter-<br />
Vorschub (nachrüstbar auf alle bestehenden GEJOS-Inspektionssysteme)<br />
in der Erprobungsphase. Weitere Verbesserungen<br />
und innovative Produktideen sind gesammelt und werden<br />
nach und nach in der Praxis erprobt.<br />
GEROKA war längere Zeit ein gut gehütetes Geheimnis …<br />
das muss es allerdings nicht sein. Es ist keine Schande, die<br />
eigenen Kunden und Anwender unserer Systeme besser zu<br />
verstehen und damit zukünftig noch besser zu bedienen.<br />
Wir freuen uns, Sie weiterhin mit anwendernahen und praxisrelevanten<br />
Lösungen bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen zu<br />
dürfen!<br />
Gejos Kanal TV GmbH<br />
www.gejos.de<br />
Wir sind dabei ...<br />
H3/A09<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Antwort …<br />
…in der Sanierung<br />
<br />
<br />
<br />
…in der Dichtheitsprüfung<br />
<br />
<br />
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–<br />
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…<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 77
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Geiger investiert in nachhaltige<br />
Arbeitsplätze<br />
Neues Bürogebäude am Standort Herzmanns nahe<br />
Waltenhofen fertiggestellt<br />
Der Geiger Standort Herzmanns ist um ein weiteres Bürogebäude<br />
gewachsen. Innerhalb von 18 Monaten hat das Familienunternehmen<br />
einen nachhaltigen Gebäudekomplex erschaffen,<br />
der Raum für rund 160 moderne Büro-Arbeitsplätze<br />
bietet. Zahlreiche Geschäftsfelder und Abteilungen der Geiger<br />
Gruppe haben dabei Hand in Hand gearbeitet. Gebaut<br />
wurde das fünfgeschossige Gebäude in Hybridbauweise, das<br />
heißt es kombiniert die Baustoffe Holz und Beton und integriert<br />
somit auch die firmeneigenen Produkte.<br />
Zahlreiche nachhaltige Aspekte<br />
Besonderes Augenmerk legte Geiger beim Bau des neuen<br />
Gebäudes auf Nachhaltigkeit. Ziel des Unternehmens war es<br />
zum Beispiel, die durch den Bau entstehenden CO 2<br />
-Emissionen<br />
so gering wie möglich zu halten. Im Vergleich zum ersten<br />
Bürogebäude, das sich ebenfalls am Standort befindet, wurde<br />
deshalb 20 Prozent weniger Beton verbaut. In der Lebenszyklusphase<br />
der Herstellung konnten dadurch rund 73 Tonnen<br />
CO 2<br />
eingespart werden.<br />
etwa der Jahresemission von 20 Menschen entspricht. „Unser<br />
Gebäude soll gleichzeitig auch ein Showroom sein, in dem<br />
wir die verschiedenen Bauweisen wie Vollholz, Hybrid oder<br />
Furnierschichtholz aus Laubholz zeigen möchten“, erklärt Josef<br />
Geiger, geschäftsführender Gesellschafter der Geiger Gruppe.<br />
Er ist für den Geschäftsbereich Immobilien zuständig und<br />
weist darauf hin, dass Holz für Geiger mittlerweile eine ebenso<br />
große Rolle spielt, wie Beton. Seit ein paar Jahren widmet<br />
sich das Unternehmen deshalb mit viel Engagement auch dem<br />
Holzsystem- und Modulbau.<br />
Um die Umwelteinwirkungen des Gebäudes über den gesamten<br />
Gebäudelebenszyklus zu bestimmen, erstellte die Innovationsabteilung<br />
von Geiger eine sogenannte Ökobilanz. Als<br />
Datengrundlage dienten dabei 3D-Informationsmodelle des<br />
Gebäudes (sogenannte BIM-Modelle), die mit vereinheitlichten<br />
Datensätzen zur Umwelteinwirkung des Bundesministeriums<br />
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verknüpft<br />
wurden. „Das BIM-Modell ist für uns auch deswegen relevant,<br />
weil es einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet. Nachdem<br />
die genauen Informationen über die verbauten Materialien digital<br />
vorliegen, erleichtert dies auch das Recycling am Ende<br />
des Gebäudelebenszyklus“, so Josef Geiger.<br />
Er verweist darauf, dass Kreislaufwirtschaft im Unternehmen<br />
bereits seit langem eine große Rolle spielt: „Unser Bestreben<br />
ist es, Ressourcen effizient zu nutzen. Deshalb denken wir das<br />
Bauen als Kreislauf – begonnen bei der Planung und Entwicklung<br />
von Projekten, über die Errichtung bis zum Abbruch und<br />
Recycling, wodurch die wiederverwertbaren Stoffe erneut in<br />
den Kreislauf eingefügt werden.“<br />
Nachhaltige Standortentwicklung<br />
Im Sinne einer verantwortungsbewussten Ressourcenschonung<br />
war für Geiger deshalb schon bei der Planung des Projekts<br />
klar, dass das Unternehmen sein Bürogebäude nicht auf einer<br />
neuen Fläche baut, sondern eine bereits bestehende Fläche<br />
nutzungsbezogen wiederverwendet. Im Fall von Herzmanns 2,<br />
so der Name des Firmengebäudes, war es eine ehemalige<br />
Kiesgrube, die Geiger später als Deponie betrieb. Die verfüllte<br />
Fläche diente schließlich als Baugrund für das neue Bürogebäude.<br />
„Das ist ein Beispiel für gelebtes Flächenrecycling“, erläutert<br />
der zweite geschäftsführende Gesellschafter, Pius Geiger<br />
und weist auf die lange Historie des Standortes hin: „Unsere<br />
Familien haben hier vor rund 60 Jahren etwas aufgebaut, weil<br />
sie von diesem Standort überzeugt waren. Bis heute hat sich<br />
an dieser Einstellung nichts geändert. Diese Historie möchten<br />
wir nun erfolgreich fortführen.“ Das Familienunternehmen hat<br />
in den Bau seines neuen Bürogebäudes deshalb mehrere Millionen<br />
Euro investiert.<br />
Ökologisch und gleichzeitig modern ist auch die Tragkonstruktion<br />
der Obergeschosse, bei der über 250 Kubikmeter<br />
Holz verbaut wurden. Durch den hohen Holzanteil können<br />
circa. 223 Tonnen CO 2<br />
langfristig gespeichert werden, was in<br />
Entstanden sind modernste und hochwertig ausgestatte Arbeitsplätze,<br />
die ein angenehmes und vor allem gesundes<br />
Arbeitsumfeld bieten. Bei der Innenraumgestaltung hat Geiger<br />
deshalb bewusst baubiologische Materialien verwendet.<br />
Trennwände aus Holz sowie schallabsorbierende Decken und<br />
Wandverkleidungen sollen das positive Ambiente am Arbeits-<br />
78 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Über die Geiger Gruppe<br />
Lounge<br />
Cafeteria<br />
platz fördern. Gleichzeitig tragen filigrane Glasabtrennungen<br />
zu einer hellen und transparenten Büroatmosphäre bei. Während<br />
automatische Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren<br />
das Raumklima im Holz- und Betonbereich messen, unterstützen<br />
Feuchtesensoren unter dem Dach dabei, frühzeitig<br />
eindringende Feuchtigkeit an kritischen Stellen zu erkennen.<br />
Für die nachhaltige Beheizung des Gebäudes sorgen eine<br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie eine Wärmepumpe.<br />
„Unser neues Bürogebäude vereint zahlreiche nachhaltige und<br />
innovative Aspekte und unterstreicht damit unsere zukunftsorientierte<br />
Vision“, so das Resümee von Pius Geiger.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H11/B04 + F3/11<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Seit ihrer Firmengründung im Jahr 1923 hat sich die Geiger<br />
Gruppe mit Hauptsitz in Oberstdorf (Allgäu) zu einem vielseitigen<br />
Firmenverbund mit rund 3.500 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern sowie circa 100 Standorten im deutschen und<br />
europäischen Raum entwickelt. Ihre Leistungsbereiche basieren<br />
dabei auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, das heißt:<br />
Geiger gestaltet und baut, erhält und saniert, bereitet auf<br />
und recycelt, ganz im Sinne eines möglichst geschlossenen<br />
Kreislaufs. Da noch nicht überall eine Wiederverwertung möglich<br />
ist, gewinnt und entsorgt Geiger auch – dies jedoch mit<br />
größter Zuverlässigkeit und einem hohen Verantwortungsbewusstsein.<br />
All diese Leistungen bietet die Geiger Gruppe<br />
zahlreichen Kunden aus den Bereichen Infrastruktur, Immobilien<br />
und Umwelt aus einer Hand. Ungeachtet ihrer Größe<br />
und einem Jahresumsatz von rund 700 Millionen Euro ist die<br />
Geiger Gruppe ihrer Unternehmensphilosophie „langfristig<br />
eigenständig erfolgreich sein“ bis heute treu geblieben. Inzwischen<br />
wird das traditionsbewusste, mittelständische Familienunternehmen<br />
erfolgreich in vierter Generation geführt.<br />
www.geigergruppe.de<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 79
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
„Wir haben unsere Kunden über die Jahre durch Ehrlichkeit und Vertrauen gewonnen“<br />
TurboFix Kanalservice GmbH aus Essen ist jetzt ein Unternehmen der Kanalservice-Gruppe<br />
Firmengründer und Geschäftsführer Zdenko<br />
Cipetić mit den Prokuristen Wjatscheslaw Fast<br />
(links) und Ingo Dißmann (rechts).<br />
Mit 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und einem modernen Fuhrpark<br />
mit 55 Fahrzeugen gehört TurboFix<br />
aus Essen heute zu den großen Firm<br />
Bereich Rohr- und Kanalreinigung in<br />
der Metropolregion Rhein-Ruhr. Seit<br />
Juli 2022 ist das Unternehmen aus<br />
Essen Mitglied in der Kanalservice-<br />
Gruppe. Die Holdinggesellschaft aus<br />
der Schweiz baut mit TurboFix ihr<br />
Dienstleistungsangebot und ihre Präsenz<br />
in Nordrhein-Westfalen weiter aus.<br />
Die Monteure von TurboFix sind in der ganzen Metropolregion<br />
Rhein-Ruhr im Einsatz.<br />
TurboFix ist ein noch relativ junges Unternehmen.<br />
Inhaber und Firmengründer<br />
Zdenko Cipetić startete vor 17 Jahren<br />
mit einem gebrauchten 5er BMW-Kombi.<br />
Seine Frau gab ihm von zuhause<br />
aus telefonisch die Aufträge durch. Eine<br />
eigene Firma zu gründen hatte der gelernte<br />
Gas- und Wasserinstallateur damals<br />
nicht im Sinn, denn er war gerade<br />
Vater geworden. Als sein damaliger<br />
Arbeitgeber Insolvenz anmeldete, fragte<br />
ihn ein Kunde „warum machst Du nicht<br />
einfach weiter?“ Nach kurzer Beratung<br />
im Familienkreis fiel die Entscheidung<br />
für die Selbständigkeit und er hat sie<br />
nicht bereut. Doch geregelte Arbeitszeiten<br />
und „um 16 Uhr die Sporttasche<br />
packen“ waren damit erst einmal vorbei.<br />
Die Geschäfte liefen gut an. Schon nach<br />
einem halben Jahr war das erste Service-Fahrzeug<br />
mit einem Kredit finanziert,<br />
ein „Ford Transit mit einer kleinen<br />
Hochdruckanlage“. Nach einem Jahr<br />
mietete Cipetić ein Büro und stellte die<br />
ersten Mitarbeiter ein. „Wir haben unsere<br />
Kunden über die Jahre durch Ehrlichkeit<br />
und Vertrauen gewonnen, denn<br />
das hält am längsten“, erzählt Cipetić.<br />
Andere Rohrreiniger hätten ihr Personal<br />
nach Provision bezahlt, „ich wollte es<br />
anders machen und habe meinen Jungs<br />
immer ein Festgehalt bezahlt“. Das habe<br />
sich schnell herumgesprochen. Auf acht<br />
Mitarbeiter war TurboFix gewachsen, als<br />
er 2<strong>01</strong>0 das heutige Bürogebäude mit<br />
großer Werkstatt in der Bottroper Straße<br />
in Essen kaufte.<br />
Der große Saugwagen von TurboFix.<br />
„Damals haben die Mitarbeiter sich<br />
schon gewundert, was wir mit so einer<br />
großen Halle wollen“, erzählt der Unternehmer,<br />
aber „wir wurden immer größer<br />
und hatten immer mehr zu tun“. Wenn<br />
irgendwo zwischen Aachen, Köln, Duisburg,<br />
Herne, Bochum oder Münster<br />
ein Rohr verstopft ist oder ein Hausanschluss<br />
saniert werden muss, ist heute<br />
oft ein Mitarbeiter von TurboFix mit<br />
einem Sprinter im Einsatz, um das Problem<br />
zu lösen. In einem Radius von 130<br />
Kilometern um Essen herum sind die<br />
Monteure unterwegs, die zum Teil in der<br />
Region wohnen. Sie finden am Morgen<br />
ihre Aufträge auf dem Tablet-PC und<br />
schicken die Arbeitsprotokolle online in<br />
die Zentrale. So sparen sie sich viel unproduktive<br />
Zeit auf der Straße.<br />
Rahmenverträge mit großen Wohnungsgesellschaften<br />
Cipetić war vor von Anfang an vor<br />
allem „draußen unterwegs“ und hat<br />
bei Hausverwaltungen, Kommunen<br />
und allen, die Immobilien bewirtschaften<br />
„angeklopft und hallo gesagt“. Der<br />
Durchbruch kam, als er die ersten Rahmenverträge<br />
mit Wohnungsgesellschaften<br />
abschließen konnte. Diese Kunden<br />
gehören heute nach vielen Zukäufen<br />
und Fusionen zu den größten ihrer<br />
Branche. „Wir waren als einziger Rohrreiniger<br />
für diese Gesellschaften tätig,<br />
da mussten wir auch springen, wenn<br />
etwas zu tun war“, erzählt der Unternehmer.<br />
„Wir mussten einmal auf einen<br />
Schlag 20 neue Leute einstellen und 20<br />
neue Fahrzeuge beschaffen“, ergänzt<br />
Wjatscheslaw Fast, der technische Leiter<br />
und Prokurist bei TurboFix. Früher<br />
war er weltweit im technischen Service<br />
bei der Wartung kerntechnischer Anlagen<br />
im Einsatz. Ingo Dißmann aus dem<br />
Führungsteam hat als Disponent angefangen<br />
und ist heute ebenfalls Prokurist<br />
und kaufmännischer Leiter des Unternehmens.<br />
„Wir sind ein gutes Trio, wir<br />
ergänzen uns, jeder macht seinen Job“,<br />
sagt Dißmann.<br />
Wie fast überall in der Branche ist heute<br />
die größte Herausforderung, gutes<br />
Personal zu finden. Im Unternehmen arbeiten<br />
viele Quereinsteiger, die mit Weiterbildungen<br />
für ihre Aufgaben geschult<br />
werden. Seit einigen Jahren bildet man<br />
auch selbst zur Fachkraft für den Rohr-<br />
Industrie und Kanalservice aus. Dass sie<br />
sich auf Ihr Team verlassen können, hat<br />
die Führungsmannschaft von TurboFix<br />
vor allem bei der Flutkatastrophe im<br />
Juli 2021 gemerkt, als innerhalb sehr<br />
kurzer Zeit 4.000 Aufträge abzuarbeiten<br />
waren. Zwei Monate lang haben die<br />
Mitarbeiter nach ihrer regulären Schicht<br />
noch bis Mitternacht weitergearbeitet,<br />
um alles zu schaffen.<br />
TurboFix ist heute in drei Sparten gegliedert.<br />
Das Kerngeschäft bildet die<br />
„klassische Rohrreinigung mit 24/7<br />
Notdienst“. Die Abteilung Sanierung<br />
bearbeitet vor allem planbare Projekte.<br />
80 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
nicht alleine, sondern nur zusammen mit meiner Frau, dem<br />
Führungsteam und allen Mitarbeitern“ geschafft hat. Mit dem<br />
Verkauf des Unternehmens an die Kanalservice-Gruppe sollen<br />
die Arbeitsplätze und die Zukunft der Belegschaft abgesichert<br />
werden. Auch TurboFix wird als eigenständiges Unternehmen<br />
in der bewährten Struktur unter dem Dach der Schweizer Holding<br />
geführt. „Dort wo es sinnvoll ist, wollen wir Synergien<br />
nutzen“, so Petra Reinholz.<br />
Die Schaltzentrale für den 24/7 Notdienst.<br />
Die dritte Sparte bilden Saugwageneinsätze und Kamerabefahrungen.<br />
„Die sehr effizienten Prozesse und die Organisation<br />
zeichnen TurboFix aus und heben sie im Markt ab“, nennt<br />
Petra Reinholz aus dem Management der Kanalservice Gruppe,<br />
einen der Gründe, warum man sich für das Unternehmen<br />
aus Essen entschieden hat.<br />
„Die letzten 17 Jahre waren ein harter Kampf und haben auch<br />
so manche schlaflose Nacht gekostet“, sagt der Gründer.<br />
Zdenko Cipetić legt großen Wert darauf, dass er „das alles<br />
Viel Zeit, um die Kolleginnen und Kollegen der Kanalservice-<br />
Gruppe kennenzulernen, hatte das Führungstrio aus Essen<br />
noch nicht. Neben dem Tagesgeschäft haben sie sich mit den<br />
Kollegen in der Schweiz darum gekümmert, aus TurboFix, das<br />
bisher als Einzelunternehmen firmierte, eine GmbH zu formen.<br />
Außerdem haben sie alle größeren Kunden persönlich über<br />
die gesellschaftsrechtlichen Veränderungen informiert. „Für<br />
unsere Kunden war vor allem wichtig, dass sich bei uns nicht<br />
viel ändert“, sagt Cipetić. „Sie wollen, dass wir immer gut erreichbar<br />
sind, unsere Aufträge zuverlässig erledigen und dass<br />
sie immer mit uns sprechen können, wenn es mal zu Problemen<br />
kommt“. Diese „DNA“ soll erhalten bleiben.<br />
Informationen über TurboFix: www.turbo-fix.de<br />
www.kanalservicegruppe.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 81
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Neue Geschäftsleitung führt MC-Bauchemie in Deutschland<br />
Die MC-Bauchemie Gruppe hat eine Geschäftsleitung für die MC-Bauchemie Deutschland eingeführt, die seit September<br />
2022 das deutsche Geschäft der MC mit weitreichenden Verantwortlichkeiten führt und zum 1. Januar <strong>2023</strong><br />
komplett übernimmt.<br />
Vorstellung der Mitglieder<br />
der neuen Geschäftsleitung<br />
Die neue Geschäftsleitung der MC-Bauchemie in Deutschland (v. l. n. r.): Roland Schepers, Dr. Christoph<br />
Schüle, Anja Spirres, Dirk Bente und Dr. Detlef Wolf.<br />
Anja Spirres (53) leitet den Bereich Infrastructure<br />
& Industry. Die Bottroperin ist<br />
bereits seit mehr als 30 Jahren für die MC-<br />
Bauchemie tätig. Nach ihrer Ausbildung zur<br />
Industriekauffrau bei MC absolvierte sie ein<br />
Jurastudium. Nach dem Studium stieg die<br />
Volljuristin 1999 wieder bei MC ein und<br />
übernahm zunächst die kaufmännische<br />
Leitung des Innendienstes im Bereich Infrastructure<br />
& Industry sowie die Geschäftsführung<br />
der KST Kunststoff-Technik GmbH &<br />
CO. KG, einer Schwestergesellschaft der<br />
MC-Bauchemie. 2005 erhielt sie die alleinige<br />
Leitung des Bereiches Infrastructure &<br />
Industry und trägt seit 2<strong>01</strong>6 als Regional<br />
Managerin noch zusätzlich die kaufmännische<br />
Verantwortung für die DACH-Region.<br />
Die MC-Bauchemie Gruppe hat in den zurückliegenden Jahren<br />
den Weg der Dezentralisierung und Stärkung der Selbstständigkeit<br />
der nationalen Gesellschaften eingeschlagen, um<br />
das Leistungsangebot noch stärker an den lokalen Kundenwünschen<br />
auszurichten. In diesem Zusammenhang sind auch<br />
Anpassungen in der globalen, regionalen und nationalen Organisation<br />
vorgenommen worden. Diese mündeten im September<br />
2022 u. a. auch in die Einführung einer Geschäftsleitung<br />
für die MC-Bauchemie in Deutschland, die aus fünf<br />
erfahrenen Personen besteht, die die Verantwortung für das<br />
deutsche Geschäft der MC sukzessive übernommen haben.<br />
Agile, schlagkräftige Führung<br />
für Deutschland<br />
„Ziel dieser neuen Struktur ist es, eine schlagkräftige Führung<br />
zu schaffen, die sich voll auf das deutsche Tagesgeschäft konzentrieren<br />
und eigenständig und agil handeln kann. Damit<br />
wollen wir auch die Entscheidungsprozesse beschleunigen“,<br />
erklären die beiden Geschäftsführer der MC-Bauchemie Unternehmensgruppe<br />
Dr. Ekkehard zur Mühlen und Nicolaus M.<br />
Müller unisono. Während die Zeit bis Ende 2022 als Übergangsphase<br />
genutzt wird, um die Verantwortung sukzessive<br />
auf die neue Geschäftsleitung in Deutschland zu übertragen,<br />
übernimmt das Quintett das Business in Deutschland komplett<br />
zum 1. Januar <strong>2023</strong>. Vier der fünf Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
der MC-Bauchemie Deutschland sind bereits seit vielen<br />
Jahren erfolgreich für die MC-Bauchemie Gruppe tätig.<br />
Alle fünf Geschäftsleiter verfügen allesamt in ihren Verantwortungsbereichen<br />
über langjährige Führungserfahrungen.<br />
Dr. Christoph Schüle (51) leitet den Bereich Concrete Industry.<br />
Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann<br />
schloss der Esslinger ein Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
an. Nach Diplom und Promotion arbeitete er zunächst<br />
für ein großes Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />
und wechselte anschließend in die Bauzulieferindustrie.<br />
2006 stieg er als Vertriebsleiter für das Service Center<br />
Esslingen bei MC ein und ist seit 2<strong>01</strong>6 als Segment Manager<br />
Concrete Industry für den gleichnamigen Fachbereich,<br />
für den er auch weiterhin national sowie international zuständig<br />
ist. Parallel dazu leitet er den Standort Esslingen,<br />
das umsatzstärkste Service-Center der MC in Deutschland.<br />
Dirk Bente (59) leitet den Bereich Finance & Accounting.<br />
Nach seiner Ausbildung arbeitete der Sprockhöveler zunächst<br />
als Steuerfachgehilfe in einem Steuerberatungs- und<br />
Wirtschaftsprüfungsbüro. 1988 startete er als Alleinbuchhalter<br />
in einem Industrieunternehmen, das zu einem größeren<br />
Konzern gehört, in dem er nach erfolgreicher Weiterbildung<br />
zum Bilanzbuchhalter zum Leiter Rechnungswesen<br />
aufstieg. Dort war er 15 Jahre tätig und absolvierte in dieser<br />
Zeit nebenberuflich ein Fernstudium zum Diplom-Betriebswirt<br />
(FH). 2005 wechselte er schließlich zur MC-Bauchemie,<br />
bei der er seither als Leiter Rechnungswesen tätig ist.<br />
Roland Schepers (63) leitet den Bereich Building Distribution<br />
(Baustofffachhandel und DIY). Der Diplom-Bauingenieur und<br />
Betontechnologe hat in den zurückliegenden mehr als 30 Berufsjahren<br />
als technischer Berater, Produktmanager, Vertriebsleiter<br />
und Geschäftsführer für unterschiedliche Unternehmen<br />
82 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
aus dem Baustoff- und Betonsektor gearbeitet. Bevor er im<br />
September 2<strong>01</strong>3 als Geschäftsführer zur Botament GmbH,<br />
einer Schwestergesellschaft der MC-Bauchemie, die Systembaustoffe<br />
für Profis über den Baustofffachhandel vertreibt,<br />
wechselte, war er fünf Jahre als Geschäftsführer für einen<br />
Stahlfaserhersteller tätig. Ende 2<strong>01</strong>5 übernahm der Duisburger<br />
auch die Geschäftsführung der Ultrament GmbH, ebenso<br />
eine Schwestergesellschaft der MC-Bauchemie, die Baustoffe<br />
für Endverbraucher über Baumärkte und Online-Plattformen<br />
vertreibt.<br />
Komplettiert wird die Geschäftsleitung durch Dr. Detlef Wolf<br />
(59), der zum 1. September 2022 die Leitung für den Bereich<br />
Operations (Produktion, Technik, Logistik, Einkauf) übernommen<br />
hat. Nach seiner Ausbildung zum Mechaniker und seinem<br />
Studium zum Maschinenbauingenieur promovierte er im<br />
Bereich Maschinenbau zu einem praxisrelevanten Thema der<br />
Kunststofftechnik an der Universität Duisburg-Essen. Anschließend<br />
war er viele Jahre als Produktions- und Operationsleiter<br />
für unterschiedliche Konzerne und Familienunternehmen im<br />
Bereich der Kunststoffverarbeitung tätig. Er verfügt über langjährige<br />
Leitungserfahrung und hat zuletzt im europäischen<br />
Ausland als Geschäftsführer bei einem international tätigen<br />
Folienhersteller gearbeitet.<br />
Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden<br />
internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und<br />
Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist<br />
mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde<br />
tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen<br />
zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung<br />
von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar 2021<br />
mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden.<br />
Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />
vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf<br />
besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig<br />
leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiter<br />
attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />
Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung & Perspektive<br />
sowie internes Unternehmertum besonders gute Qualitäten.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
Besuchen Sie uns auf der RO-KA-TECH vom<br />
09.-12.05.<strong>2023</strong> H13/A09<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 83
Branchenrückblick<br />
Erfahrungsaustausch der JT-Anwender<br />
und Interessierten am 7. + 8. März <strong>2023</strong><br />
Zwei perfekte Tage, so der einhellige Tenor der über 50<br />
Teilnehmer*innen in Lindau.<br />
Die Inhalte der Anwendertage waren:<br />
• DWA- und BFR-Datenaustausch per XML-Datei richtig<br />
verstehen, interpretieren und weitergeben<br />
• Was gibt es Neues beim INSPECTOR?<br />
• Die neue FULL-HD Anlage kanDa/kanDa in der Praxis<br />
• Künstliche Intelligenz (KI) trifft Kanalinspektion (KI),<br />
d. h. KI2<br />
Dr. Jürgen Hinrichsen (rechts im Bild) führte durch den Fachkundelehrgang.<br />
Neue Fachkundige auf dem Gebiet der<br />
Generalinspektion von Abscheideranlagen<br />
– Erfolgreicher Lehrgang zum Erwerb<br />
der Fachkunde DIN 1999-100 und DIN<br />
4040-100 vom 13. bis 15. Februar <strong>2023</strong> in<br />
Lindau durchgeführt<br />
In Zusammenarbeit mit dem Lehrgangsleiter Dr.-Ing. Jürgen<br />
Hinrichsen, Mitglied der nach AwSV zugelassenen Sachverständigen-Organisation<br />
AGU-TSO und langjährig tätiger und<br />
praxisbezogener Prüfingenieur fand wieder ein Lehrgang zum<br />
Erwerb der Fachkunde DIN 1999-100 und DIN 4040-100/<br />
Generalinspektion von Abscheideranlagen vom 13.02.23 bis<br />
15.02.23 in Lindau statt.<br />
• 3D-Lagemessung ASYS 3D<br />
Entwicklungen und der Austausch von Erfahrungen standen im<br />
Fokus der Veranstaltungsleiter und Moderatoren B.Eng. (FH)<br />
Tobias Jöckel, JT-elektronik GmbH, und Dipl.-Ing. (FH) Sven<br />
Sturhann, bluemetric software GmbH. Mängel in den Schnittstellen<br />
zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, sowie ungenaue<br />
Forderungen in den Ausschreibungen erschweren die<br />
Dienstleistungen in der Kanalisationskontrolle.<br />
Wie verwenden wir welche Techniken und kann die JT-Kamera<br />
von DN 150 bis DN 2000 ohne zusätzliche Lichtmittel<br />
100 % Ergebnisse generieren. Theorie und Praxis, Qualität<br />
und Quantität, sowie Anforderungen an die Kanalaufnahmen<br />
wurden auch unter den Gesichtspunkten zur Künstlichen Intelligenz<br />
diskutiert, aber auch analytisch betrachtet.<br />
Steffen Kögler von der Firma<br />
DORR informierte die „Neuen“<br />
mit seiner langjährigen Fachexpertise<br />
im praktischen Teil der<br />
Ausbildung.<br />
Die Kursteilnehmer haben sich die<br />
Kenntnisse zu den gesetzlichen<br />
und normativen Bestimmungen<br />
zur Durchführung der Generalinspektion<br />
von Abscheideranlagen<br />
angeeignet. Nach der Teilnahme<br />
an dem Fachkundelehrgang war<br />
zum Nachweis der Fachkunde<br />
das Ablegen einer Prüfung erforderlich.<br />
Der Lehrgang erfüllte die Bestimmungen<br />
zur „Erlangung der Fachkunde<br />
im Sinne der DIN 1999-<br />
100 und DIN 4040-100“.<br />
Die erworbene Fachkunde wird<br />
nun für drei Jahre bescheinigt und<br />
wird bei nachgewiesener jährlicher<br />
Weiterbildung um weitere<br />
drei Jahre verlängert.<br />
Volles Haus beim „Erfahrungsaustausch der JT-Anwender und Interessierten“<br />
am 7. und 8. März <strong>2023</strong>.<br />
So eine Veranstaltung ist erforderlich und die nächsten Termine<br />
werden folgen, so die Aussagen der Teilnehmer*innen<br />
und von Tobias Jöckel in seiner Analyse.<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Ansprechperson: B.Eng. (FH) Tobias Jöckel<br />
Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau<br />
www.jt-elektronik.de<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen für den nächsten<br />
Fachkundelehrgang erfahren Sie unter<br />
www.jt-elektronik.de/de/termine/veranstaltungen<br />
bluemetric software GmbH<br />
Ansprechperson: Dipl.-Ing. (FH) Sven Sturhann<br />
Nordring 17 • D-64347 Griesheim<br />
www.bluemetric.de<br />
84 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
SEE IT. CLEAN IT.<br />
SEESNAKE ® TRUSENSE <br />
TECHNOLOGIE<br />
Inspektionskameras<br />
mit Echtzeit Datenlieferung<br />
ÜBERLEGENE<br />
KLARHEIT & TIEFENSICHT<br />
KONSTANTE<br />
WEITERENTWICKLUNG<br />
WINKELANZEIGE<br />
MACHT DEN<br />
UNTERSCHIED
Branchenvorschau<br />
1. Wiener Abwassertag am 25. Mai <strong>2023</strong> – Grabenlose Sanierung<br />
von Abwasserleitungen in Gebäuden und erdverlegten Leitungen<br />
Grabenlose Verfahren stehen oft in<br />
Konkurrenz zur klassischen offenen<br />
Bauweise. Die „One fits all“-Methode<br />
gibt es nicht, nur das am besten geeignete<br />
Verfahren für eine bestimmte Aufgabenstellung.<br />
Daher muss im Vorfeld<br />
stets evaluiert werden, welches Verfahren<br />
für eine individuelle Problemstellung<br />
nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern<br />
auch aus technischer und ökologischer<br />
Sicht am besten geeignet ist. Grabenlose<br />
Sanierungsverfahren können die<br />
durchschnittliche Bauzeit im Schnitt um<br />
rund 60 % und Emissionsfrachten von<br />
Treibhausgasen und Feinstaub um mehr<br />
als 90 % reduzieren.<br />
Rohrsanierung und<br />
Klimafolgenanpassung<br />
Angesichts einer dringend notwendigen<br />
Anpassung an veränderte Klimaverhältnisse<br />
und damit vermehrt auftretende<br />
Wetterextreme sind grabenlose Technologien<br />
nicht nur äußerst wettbewerbsfähig,<br />
sondern bieten herausragende<br />
technische, wirtschaftliche und ökologische<br />
Vorteile für Auftragnehmer und<br />
Auftraggeber. Dazu braucht es eine gut<br />
informierte Öffentlichkeit, vom Auftraggeber<br />
bis hin zu den ausführenden Unternehmen.<br />
Die Initiatoren des 1. Wiener Abwassertages<br />
sind eine Gruppe kooperierender<br />
Unternehmen mit dem gemeinsamen<br />
Ziel, die grabenlose Industrie durch<br />
Innovation und professionellen Service<br />
voranzutreiben. Wir wenden uns daher<br />
an alle, die mit Rohrleitungs- und Kanalsanierung<br />
zu tun haben und wissen<br />
wollen, wie es auch ohne Graben geht.<br />
Die Zukunft ist grabenlos<br />
Wir möchten aufzeigen, was mit grabenlosen<br />
Technologien in der Leitungssanierung<br />
heute schon möglich ist und<br />
wie sie sich in Gebäuden und erdverlegten<br />
Leitungen gewinnbringend einsetzen<br />
lassen. Beim 1. Wiener Abwassertag<br />
treffen sich daher Interessierte aus<br />
Entwicklung und Produktion, Service,<br />
Architektur und Ingenieurwesen, Kommunen,<br />
Wohnbau und Hausverwaltung,<br />
Tiefbau, Hochbau und Installation.<br />
Ausstellung, Praktische Demos,<br />
Innovations-Treffpunkt und<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Innovative grabenlose Produkte und<br />
Verfahren – mit praktischen Beispielen<br />
von der Leitungsinspektion und Reinigung<br />
bis hin zur fertig sanierten Leitung<br />
– stehen im Mittelpunkt des 1. Wiener<br />
Abwassertags und sollen einer breiten<br />
Öffentlichkeit die Vorteile dieser Technologien<br />
näherbringen.<br />
Mehr Infos und den Link zur kostenlosen<br />
Anmeldung als Besucher finden Sie auf<br />
www.abwassertag.at<br />
Mag. Sylvia Petschnig<br />
E-Mail: sylvia@picotesolutions.com<br />
Telefon: +43 676 5579859<br />
86 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Branchenvorschau<br />
Workshop on the road <strong>2023</strong><br />
Erfolgsfaktor Workflow –<br />
mit effizienten Prozessen zu erhöhter Produktivität<br />
IBAK tourt im Juni und Juli <strong>2023</strong> durch Deutschland und<br />
Österreich und zeigt auf, wie Abläufe auf der Baustelle<br />
und im Büro fit für die Zukunft gemacht werden können<br />
und welche Trends es für die Kanalinspektion von<br />
Morgen gibt. Teilnehmer erfahren, wie IBAK-Lösungen<br />
schon heute Anwender bei der Optimierung ihrer Arbeitsabläufe<br />
unterstützen können.<br />
Acht Standorte und Termine stehen für den IBAK Workshop on the road <strong>2023</strong><br />
zur Auswahl.<br />
Save the Date!<br />
13.06.<strong>2023</strong> Moers | 15.06.<strong>2023</strong> Geohütte | 20.06.<strong>2023</strong><br />
Leipzig | 23.06.<strong>2023</strong> Kiel | 27.6.<strong>2023</strong> Freigericht |<br />
29.06.<strong>2023</strong> Durmersheim | 04.07.<strong>2023</strong> St. Valentin (Österreich)<br />
| 05.07.<strong>2023</strong> Nürnberg<br />
Damit rückt IBAK die ganzheitliche Betrachtung aller Arbeitsschritte<br />
für den Erfolg von Inspektionsdienstleistern, Ingenieurbüros<br />
und Netzbetreibern in den Mittelpunkt. Ein Ansatz,<br />
den IBAK als Systemanbieter mit einem durchgängigen Portfolio<br />
von Kanalinspektions- und Sanierungssystemen bis hin<br />
zu dazugehörigen Softwarelösungen abbilden und begleiten<br />
kann. Dieses Workshop-Thema betrifft einerseits die innerbetrieblichen<br />
Abläufe von Anwendern, spricht aber auch die<br />
Verzahnung von Auftraggebern und Auftragnehmern für eine<br />
erfolgreiche Projektabwicklung an.<br />
So steht der erste Teil eines jeden Workshop-Tages unter dem<br />
Motto „Einfach im Handling und flexibel in der Anwendung<br />
–Tools mit Mehrwert für die Baustelle“. Hier konzentriert<br />
sich der Austausch auf konkrete Herausforderungen der<br />
Kanalinspektion vom Klein- bis zum Großprofil. Dazu werden<br />
Lösungen anhand technologischer Neu- und Weiterentwicklungen<br />
vorgestellt. Dieser Teil richtet sich an alle, die ihren Alltag<br />
auf der Baustelle erleichtern möchten. Teilnehmer erhalten eine<br />
praxisnahe Einführung in ausgewählte Systemkomponenten mit<br />
besonderem Fokus auf einfache und schnelle Handhabung.<br />
Der zweite Teil befasst sich mit der Frage „Was erwartet die<br />
nächste Generation von zeitgemäßer Kanalanalyse?“.<br />
Eine Antwort darauf wird vor allem in neuen Software-bezogenen<br />
Möglichkeiten gefunden. IBAK arbeitet und entwickelt<br />
an mehreren Projekten, die auf den Methoden der Künstlichen<br />
Intelligenz (KI) basieren. Ein Schwerpunkt ist die automatisierte<br />
Zustandserkennung in Inspektionsfilmen (ArtIST). Darüber<br />
hinaus arbeitet das Unternehmen an einem KI-basierten Autopilot<br />
für die Inspektionsanlage (aiControl). Außerdem wird<br />
geforscht, wie die KI-Methodik in Kanaldaten für Sanierungsplanung<br />
und Prognosemodelle genutzt werden kann. Mit diesen<br />
und weiteren Zukunftsperspektiven wird dargelegt, dass<br />
Softwarelösungen im Workflow eine Schlüsselrolle einnehmen<br />
werden. Sie stellen eine wesentliche Komponente für den Erfolg<br />
für Unternehmen aller Größenordnungen dar. Um die<br />
Effizienzvorteile voll ausschöpfen zu können, sollte die Weichenstellung<br />
bereits heute erfolgen. Wie dies gelingen kann,<br />
wird im Workshop gemeinsam diskutiert.<br />
Weitere Informationen zu den Workshops und zur Anmeldung<br />
finden Sie unter www.IBAK.de.<br />
www.ibak.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 87
Anwenderberichte<br />
Auf der Straße ist Flexibilität gefragt<br />
Dauerflexible Epoxidharze bringen wieder Ruhe in den Verkehr<br />
In Südhessen war guter Rat gefragt: Auf<br />
der Bundesstraße 47 von Bensheim nach<br />
Schönberg sorgten einige eingewalzte<br />
Schachtabdeckungen für Ärger – bei den<br />
Autofahrern wie bei den Anwohnern: Die<br />
Abdeckungen lagen zu tief im Asphalt und<br />
damit unter dem normalen Fahrbahnniveau.<br />
Da musste rasch Abhilfe geschaffen<br />
werden, die Wilhelm Schütz GmbH<br />
& Co. KG aus dem hessischen Weilburg<br />
sollte diese wieder auf Fahrbahnniveau<br />
bringen. Denn zu tief liegende Schachtabdeckungen<br />
in der Fahrbahn sind nicht<br />
nur eine Lärmbelästigung für die Anwohner<br />
und ein Ärgernis für die Autofahrer,<br />
sondern gefährden langfristig auch den<br />
Fahrbahnbelag selbst: Wenn das Gewicht<br />
der Fahrzeuge, die diese Strecke befahren,<br />
immer wieder auf die Abdeckungen<br />
„fällt“, gibt das jedes Mal einen Schlag<br />
– auf das Fahrzeug an sich, aber auch<br />
auf den Unterbau der Abdeckungen, also<br />
den Asphalt, in den sie eingewalzt sind.<br />
Langfristig eine zerstörerische Wirkung,<br />
die es von der B47 abzuwenden galt. Um<br />
die Abdeckungen auf Fahrbahnniveau<br />
zu bringen, musste also eine Lösung her.<br />
Oder besser gesagt ein Kunstharz.<br />
Über eine Empfehlung wurde die Wilhelm<br />
Schütz GmbH & Co. KG auf die<br />
resinnovation GmbH aus Rülzheim<br />
aufmerksam – und auf ihren blauen<br />
Alleskönner FlexyPox: Mit der Unterstützung<br />
durch einen Mitarbeiter der resinnovation<br />
GmbH, der der Reparatur-<br />
Kolonne bei der Sanierung der ersten<br />
Schachtabdeckung mit Rat und Tat zur<br />
Seite stand, wurden die tiefergelegten<br />
Schachtabdeckungen in kurzer Zeit wieder<br />
auf Straßenniveau gebracht, und<br />
der Verkehr kann nun wieder ungestört<br />
über die Bundestraße rollen. Und dank<br />
der besonderen Eigenschaft von Flexy-<br />
Pox sind die schwimmenden Schachtabdeckungen<br />
nun auch bestens für künftige<br />
Belastungen gewappnet.<br />
Denn das blaue Zwei-Komponenten-<br />
Epoxidharz sorgt nicht nur für eine dauerhafte<br />
Verklebung der schwimmenden<br />
Schachtabdeckungen mit dem sie umgebenden<br />
Asphalt, sondern bleibt nach<br />
der Aushärtung auch dauerhaft flexibel:<br />
Es ist bei Belastung bis zu 50 Prozent<br />
stauchbar und kehrt dann wieder in seine<br />
Ausgangsposition zurück. Da es zugleich<br />
auch bis zu 20 Prozent dehnbar<br />
ist, fängt es auch Querbelastungen ab,<br />
ohne zu reißen. Durch diese Stärke fängt<br />
das Kunstharz punktuelle Belastungen,<br />
die durch die einzelnen Fahrzeuge auf<br />
die Schachtabdeckungen einwirken,<br />
ähnlich wie ein Stoßdämpfer, ab. Und<br />
wenn die Nächte kälter werden und sich<br />
die verklebten Materialien durch ein unterschiedliches<br />
Verhalten bei Temperaturschwankungen<br />
untereinander bewegen,<br />
ist auch das durch die Stauch- und<br />
Dehnbarkeit von FlexyPox kein Problem<br />
für die Haltbarkeit der Verklebung.<br />
Also eine ideale Lösung. Doch bis es<br />
so weit war, waren die Mitarbeiter der<br />
Wilhelm Schütz GmbH & Co. KG erst<br />
einmal gefordert: Zunächst musste das<br />
Schachtrahmenhebegerät mit einem<br />
Zusatzring für seine spezielle Aufgabe,<br />
auch schwimmende Schachtabdeckungen<br />
wieder aus dem Asphalt zu<br />
heben, umgerüstet werden. Nach dem<br />
Lösen der Abdeckungen wurde der umgebende<br />
Asphalt für den Harzauftrag<br />
vorbereitet, lose und brüchige Teile wurden<br />
entfernt, die für die Verklebung vorgesehene<br />
Stelle gereinigt und entfettet.<br />
Nach den erfolgten Vorarbeiten war der<br />
Rest kein großer Aufwand mehr: Das<br />
Mischen des Harzes erfolgte mit der von<br />
der resinnovation GmbH bereitgestellten<br />
Pastenmischanlage. Mit Harz und<br />
Härter im Verhältnis 1:1 befüllt mischt<br />
diese Anlage das Harz per Druckluft<br />
durch einen Zwangsmischer 100-prozentig<br />
homogen, sicher, sauber und luftfrei.<br />
Direkt in Einwegtüten abgefüllt, die<br />
aufgeschnitten als Spritzbeutel dienen,<br />
konnte das fertig gemischte FlexyPox von<br />
den Mitarbeitern direkt in gewünschter<br />
Schichtstärke auf die Klebeflächen aufgetragen<br />
werden. Anschließend legten<br />
diese die Schachtabdeckung direkt auf<br />
den Ring aus Harz und brachten ihn<br />
sorgsam auf Straßenniveau.<br />
Durch das rasche Aushärten des dauerflexiblen<br />
Harzes stand die Straße<br />
nach der Sanierung der schwimmenden<br />
Schachtabdeckungen bald wieder für<br />
den Verkehr zur Verfügung.<br />
88 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Gullyver<br />
Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH<br />
Gullyver II<br />
• modulares TV-Inspektionssystem von 80 mm bis 2000 mm<br />
• bis 2500 m Inspektionslänge durch leichtes Fiber Optic Cable<br />
• Wasserschlange mit Hydrophon zur Leckortung<br />
• seit 4 Jahren im täglichen, weltweiten Einsatz<br />
www.gullyver.de
Anwenderberichte<br />
Flexibel, flexibler, FlexyPox – und resiTwin EP thix<br />
FlexyPox bewährt sich seit vielen Jahren neben zahlreichen<br />
anderen Einsatzgebieten im Bereich Straßenbau insbesondere<br />
bei der Schachtrahmenregulierung und der Sanierung schwimmender<br />
Schachtabdeckungen. Das dauerflexible Harz aus dem<br />
Hause resinnovation ist seit einiger Zeit aber nicht mehr allein<br />
mit dieser Aufgabe. Mit resiTwin EP thix hat es von den Entwicklern<br />
der resinnovation einen Mitstreiter zu Seite gestellt bekommen.<br />
Dabei wurden gleich ein paar Kundenwünsche erfüllt: Die<br />
Möglichkeit, das Harz per Doppelkartuschensystem zu mischen,<br />
sowie die graue Farbe, die sich an die Verwendung im Straßenbau<br />
anpasst. So entstanden die beiden grauen Epoxidharzsysteme<br />
resiTwin EP und resiTwin EP thix, die sich nun auch<br />
schon seit ein paar Jahren in der Praxis beweisen.<br />
Während resiTwin EP etwas niedrigviskoser ist und ein gutes<br />
Fließverhalten aufweist, wodurch es sich leichter in Fugen und<br />
Risse – wie etwa in ausgebrochene Asphaltfugen um einen<br />
sanierten Schachtdeckel herum – verfüllen lässt, verfügt resiTwin<br />
EP thix über eine höhere Viskosität – und durch seine<br />
thixotrophen Eigenschaften über ein besseres Standverhalten.<br />
Zugleich bringt es – ebenso wie FlexyPox – eine hohe Klebekraft<br />
und Dauerflexibilität nach dem Aushärten mit – die richtigen<br />
Voraussetzungen, um den Herausforderungen durch den<br />
Straßenverkehr zu trotzen.<br />
Erstellung von Gutachten<br />
-über Ihre technischen Geräte<br />
-bei Streitigkeiten in Angelegenheiten<br />
der Rohr- und Kanaldienstleistung<br />
-gem. AwSV u. Leichtflüssigkeitsabscheidern<br />
GeHa-Tech GmbH & Co. KG Ing.-Büro S. Helmken<br />
Bo llwerk 17 in DE-59174 Kamen<br />
Fon: 02307/285200 u. 0231/3999399<br />
Denn diesen sind Schachtrahmen und -abdeckungen im Fahrbahnbereich<br />
tagtäglich ausgesetzt. Wo ständig (schwerer)<br />
Verkehr über Asphalt und Schachtabdeckungen rollt, geben<br />
mineralische Verklebungen irgendwann auf. Mörtel gibt den<br />
beständigen Stößen und Querbelastung im Laufe der Zeit nach<br />
und bröselt mitunter regelrecht zwischen den Schachtringen heraus.<br />
Die Folge: Die Abdeckungen sacken in den Straßenbelag<br />
ein, und die Belastung vergrößert sich, da die Fahrzeuge<br />
nun auch noch regelrecht auf die Abdeckung „herunterfallen“.<br />
In Wuppertal wird es leise mit resiTwin EP thix<br />
Mit solchen Kandidaten hatte es auch Stephan Scollick, Vorarbeiter<br />
bei den Wuppertaler Stadtwerken, zu tun: Gleich drei<br />
Schachtdeckel machten dem Mitarbeiter der WSW Energie<br />
& Wasser AG Kummer: „Die alten Rahmen waren tief in die<br />
Fahrbahn eingefahren, die Schachtabdeckungen eingesackt.“<br />
Das Problem: „Die größte der drei Abdeckungen liegt genau<br />
in der Spur des Schwerverkehrs – aber auch des allgemeinen<br />
Verkehrs – der hier durchfährt. Die Straße ist einspurig, hier<br />
geht ordentlich Schwerverkehr<br />
durch. Zwei der<br />
Abdeckungen, die etwas<br />
weiter innen – und damit<br />
nicht direkt im Spurbereich<br />
– liegen, haben wir<br />
mineralisch wieder auf<br />
Fahrbahnhöhe gebracht.<br />
Aber der große Deckel<br />
des Entlüftungsschachts<br />
wäre dafür viel zu schwer<br />
Mai 2021<br />
November 2022<br />
gewesen. Mit dem Epoxidharz<br />
hat das hingegen<br />
hervorragend geklappt“,<br />
schildert Scollick sehr<br />
zufrieden. Unter technischer<br />
Beratung durch<br />
die resinnovation GmbH<br />
entschied er sich bei der<br />
Sanierung für das dauerflexible<br />
resiTwin EP<br />
thix – und ist noch immer<br />
voll des Lobes für<br />
das graue Epoxidharzsystem:<br />
Denn die Sanierung<br />
der Schachtabdeckung<br />
fand schon vor gut eineinhalb Jahren statt und<br />
hat seither anstandslos allen Verkehrsbelastungen getrotzt.<br />
Bei der Sanierung selbst hatte Scollick das Harz gleich zweifach<br />
aufgebracht: Zunächst hatte der Vorarbeiter eine erste<br />
Schicht in den Untergrund einmassiert, um eine sichere „Verkrallung“<br />
des Harzes mit den zu verklebenden Teilen zu erreichen,<br />
„damit der Deckel sich nicht versehentlich verschiebt,<br />
wenn der Bagger den Bereich um den Entlüftungsschacht wieder<br />
verfüllt. Durch diese Art Haftgrund haben wir schnell eine<br />
sichere Verklebung erreicht.“<br />
Darauf hat er anschließend eine dicke Harzschicht aufgetragen,<br />
um den Rahmen wieder auf Straßenniveau zu bringen.<br />
„Der Vorteil: Sowohl der Haftgrund als auch die Erhöhung<br />
selbst können beide aus einem Material geschafften werden.“<br />
Aufgrund der besonderen Art der Abdeckung musste er allerdings<br />
noch Abstandhalter aus bereits ausgehärtetem Epoxidharz<br />
legen, um die richtige Endhöhe der Schachtabdeckung<br />
zu erhalten: „Der Deckel dieses Entlüftungsschachts ist groß<br />
90 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
und sehr schwer. Deshalb haben wir ihn während des Aushärtevorgangs<br />
zusätzlich durch Abstandhalter unterstützt, um ihn<br />
auf dem gewünschten Niveau zu halten.“<br />
Seit eineinhalb Jahren herrscht nun Ruhe in der Vohwinkelstraße<br />
in Wuppertal – zumindest, was das Holpern von Schwerverkehr<br />
über abgesackte Schachtabdeckungen angeht …<br />
ONLINE<br />
Fernlehrgang<br />
SAGAkademie<br />
resinnovation GmbH<br />
Im Speyerer Tal 9 • D-76761 Rülzheim<br />
+49 (0) 7272/77<strong>01</strong>1-0 • +49 (0) 7272/77<strong>01</strong>1-77<br />
E-Mail: mail@resinnovation.com<br />
www.resinnovation.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/E10<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 91
Anwenderberichte<br />
Rohrreinigungs-Service Schipper setzt auf<br />
neues Epoxidharz BRAWO ®<br />
UVPox bei der Lichthärtung<br />
Der Sanierungsexperte Rohrreinigungs-Service Schipper aus Bremen setzt auf seinen Baustellen auf das brandneue<br />
Epoxidharz BRAWO ®<br />
UVPox des Systemanbieters BRAWO ®<br />
Systems aus Kaiserslautern. Dabei überzeugen vor allem<br />
das formschlüssige Anliegen im Altrohr ohne Hinterläufigkeiten, die Möglichkeit einer optischen Kontrolle durch das<br />
gefärbte Harz sowie eine gezielte und schnelle Härtung.<br />
Seit über 50 Jahren führen die Experten von Rohrreinigungs-<br />
Service Schipper im Großraum Bremen und Oldenburg sämtliche<br />
Arbeiten im Bereich Kanalsanierungen, Rohrreinigungen<br />
und Dichtheitsprüfungen aus. Durch den Einsatz modernster<br />
Methoden und Technik und einem stets bestens geschulten<br />
Team, ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden eine<br />
schnelle, saubere und einwandfreie Sanierung.<br />
©BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
Die Sanierungsexperten von Rohrreinigungs-Service Schipper setzen auf das<br />
neue Epoxidharz BRAWO ®<br />
UVPox bei der Lichthärtung<br />
Auf einer Baustelle in Bremen setzte Rohrreinigung Service<br />
Schipper im Oktober 2022 zum ersten Mal das neue Epoxidharz<br />
BRAWO ®<br />
UVPox von BRAWO ®<br />
SYSTEMS ein. Saniert<br />
wurde ein ca. 15 Meter<br />
langes Altrohr mit dem<br />
BRAWOLINER ®<br />
3D mit<br />
offenem Ende. Dabei<br />
wurden problemlos<br />
zwei Dimensionssprünge<br />
von DN 100 auf<br />
DN 125 und anschließend<br />
auf DN 150<br />
gemeistert und eine<br />
Doppelinversion von<br />
einem BRAWOLINER ®<br />
©BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
BRAWO ®<br />
UVPox macht eine schnelle und effiziente<br />
Lichthärtung möglich.<br />
inklusive Airbagliner<br />
genutzt. Innerhalb weniger<br />
Stunden war das<br />
Altrohr saniert und die<br />
Baustelle konnte wieder<br />
abgebaut werden.<br />
„Wir sind begeistert<br />
vom Ergebnis der Sanierung<br />
mit dem neuen Harz BRAWO ®<br />
UVPox“, freut sich Stefan<br />
Sieling, Geschäftsführer Rohrreinigungs-Service Schipper.<br />
„Durch BRAWO ®<br />
UVPox haben wir auch bei der Lichthärtung<br />
keinerlei Probleme mehr bezüglich der Hinterläufigkeit und<br />
haben durch die extrem lange Verarbeitungszeit keinen zeitlichen<br />
Druck bei der Sanierung. Die schnelle Härtung macht<br />
die Sanierung mit Licht mit unserer BRAWO ®<br />
Magnavity Anlage<br />
noch effizienter!“<br />
Schnelle und effiziente Lichthärtung<br />
mit dem neuen BRAWO ®<br />
UVPox<br />
BRAWO ®<br />
UVPox ist das erste pigmentierte<br />
lichthärtende Epoxidharz auf dem<br />
Markt, welches für die innovative Härtung<br />
mit UV- und LED-Licht in Verbindung mit<br />
dem BRAWOLINER ®<br />
verwendet werden<br />
kann. Die bei Einsatz der Lichthärtung für<br />
die Sanierung von Gebäude- und Grundstücksentwässerungsleitungen<br />
bisher notwendigen<br />
zusätzlichen Arbeiten, wie zum<br />
Beispiel Einbau einer Linerendmanschette<br />
zum Verschluss des Ringspaltes oder einer<br />
Anschlussmanschette zum dichten Anschließen<br />
von Seitenzu-<br />
©BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
läufen, sind nun nicht<br />
mehr zwingend notwendig.<br />
Eine nahezu<br />
endlose Verarbeitungszeit<br />
gewährt dazu eine<br />
hohe Einbausicherheit<br />
und ein gezieltes Steuern<br />
einer schnellen<br />
Härtung durch Licht.<br />
BRAWO ®<br />
UVPox rundet<br />
die smarte Lichthärtung<br />
von BRAWO ®<br />
SYSTEMS ab. Zusammen<br />
mit den Lichthärteanlagen<br />
BRAWO ®<br />
Pico für den Durchmesserbereich<br />
DN 50 bis DN 100 und BRAWO ®<br />
Magnavity<br />
für den Durchmesserbereich DN 100 bis DN 300 bieten die<br />
Sanierungsexperten aus Kaiserslautern das Licht-Portfolio für<br />
alle Anwendungsfälle in der Gebäude- und Grundstücksentwässerung<br />
an.<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS GmbH<br />
Blechhammerweg 13-17<br />
D-67659 Kaiserslautern<br />
www.brawosystems.com<br />
92 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Abflusskummer Servicegesellschaft Müller mbH<br />
Wir, die Abflusskummer Servicegesellschaft Müller mbH, kümmern<br />
uns mit Herz und Seele um Kanalprobleme aller Art.<br />
Von der einfachen Verstopfungsbeseitigung über die Kanal-<br />
Inspektion bis hin zur Inliner-Sanierung oder Kanal-Reparatur<br />
in offener Bauweise. Der Firmensitz befindet sich in Idstein<br />
nahe Frankfurt, wo wir mit mehreren Kolonnen alle Arten der<br />
Kanalsanierung und Kanalreinigung durchführen.<br />
Als erster Kunde des damals neuentwickelten Climbolino E<br />
Fräsroboters der Firma Hächler GmbH, Geschäftsführer Rolf<br />
Peters, habe ich eine lange Erfahrungsgeschichte.<br />
Die Geschichte begann wie bei vielen Neuentwicklungen, mit<br />
zahlreichen Kinderkrankheiten. Die Einsatzdauer war in den<br />
ersten Monaten nicht zufriedenstellend, dass wir den Roboter<br />
nicht zurückgegeben haben, lag an dem sehr guten Service.<br />
Die Servicemitarbeiter haben sich oft am gleichen Tag aus<br />
dem von uns doch viele Stunden entfernten Ostfriesland in<br />
Richtung Idstein gemacht.<br />
In dem ersten Jahr wurden viele Updates gemacht, die dazu<br />
führten, dass die Anlage von Monat zu Monat standfester wurde.<br />
Die Updates wurden kostenfrei, schnell und vor allem unbürokratisch<br />
durchgeführt.<br />
Ich bin fest davon überzeugt, dass in unserem Bereich neue<br />
Produkte wie es der Hausanschlussroboter damals war, nur im<br />
Einsatz ihre Serienreife und Standfestigkeit erlangen.<br />
Fräsroboter gibt es viele und einige kenne ich auch aus eigener<br />
Erfahrung, jedoch kenne ich keinen Fräsroboter in der<br />
Branche der diese Fräskraft hat, dabei so bogengängig ist und<br />
darüber hinaus von der Gesamtanlage so kompakt gebaut ist.<br />
Die Konstrukteure<br />
der Hächler GmbH<br />
überraschen selbst<br />
nach fünf Jahren immer<br />
noch mit neuen<br />
Ideen und Verbesserungen<br />
an dem Roboter.<br />
Es gab hier beispielsweise<br />
deutliche<br />
Verbesserungen in<br />
der Luftführung über<br />
der Kameralinse,<br />
was gerade das Bild<br />
beim Fräsen herausragend<br />
verbesserte.<br />
Die sicherlich beste<br />
Neuerung der jüngsten<br />
Vergangenheit<br />
war die Erweiterung<br />
auf die Dimension<br />
DN300. Die Entwicklung und Verbesserung des Climbolino E<br />
geht stetig weiter, wie zum Beispiel in der Steuerungselektronik<br />
und der damit verbundenen Effizienz und der geringeren Anfälligkeit<br />
für Schäden durch den Anwender.<br />
Natürlich ist keine Anlage perfekt und wie in der Branche bekannt,<br />
schon gar nicht in der Robotertechnik. Verbesserungspotential<br />
im Hinblick auf den Verschleiß gab es aus meiner<br />
Sicht beim Kamerakabel, da man bei längeren Einsätzen in<br />
Betonrohren unter Umständen das Kamerakabel aufreibt.<br />
Herstellerseitig wurde dieses Problem durch ein beiliegendes<br />
Ersatzkabel gelöst, welches vom Monteur selbstständig ausgetauscht<br />
werden kann.<br />
Das Gerät ist leicht transportabel und besteht nur aus einem<br />
Teil, was bei Bedarf in 3 Segmente durch Schnellverschlüsse<br />
zerteilt werden kann. Meine Mitarbeiter können damit in verschiedenen<br />
Situationen einer Baustelle sehr komfortabel und<br />
fast schon in einer ergonomischen Position arbeiten.<br />
Auch nach fünf Jahren überzeugt mich die Einsatzdauer der<br />
Anlage durch die Akkutechnologie, sie ist völlig ausreichend<br />
in Sachen Einsatzdauer (ca. 2 Std.).<br />
Mit dem Climbolino E erreichen wir auch in gelinerten DN<br />
100 Rohren unser Ziel über mehrere Bögen hinweg und waren<br />
bereits im DN 200 Bereich damit erfolgreich im Einsatz.<br />
Mit der neuen Zentrierung für DN 300 können wir unser Leistungsspektrum<br />
erweitern und müssen keinen neuen Fräsroboter<br />
anschaffen.<br />
Das Fazit von mir und meinen Mitarbeitern, die fast täglich<br />
mit dem Gerät arbeiten, ist positiv. Über das Hächler Team im<br />
Allgemeinen kann ich sagen, dass die Servicebereitschaft über<br />
die in der Branche bekannten Maße oft hinaus geht. Fünf Jahre<br />
und einige hundert Betriebsstunden später nutzen wir die<br />
Anlage immer noch konstant und sind sehr zufrieden. In den<br />
nächsten Jahren werden wir mit Sicherheit weitere Climbolinos<br />
anschaffen, um im Hausanschlussbereich weiter flexibel<br />
aufgestellt zu sein.<br />
Abflusskummer<br />
Servicegesellschaft Müller mbH<br />
Jascha Müller<br />
Buchwiese 22<br />
D-65510 Idstein<br />
+49 (0) 6126/52550<br />
+49 (0) 6126/71586<br />
info@infoaks.de<br />
www.aks-abflussfrei.de<br />
GmbH<br />
Wir sind dabei ...<br />
H1/B10<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 93
Anwenderberichte<br />
Sanierung einer Abwasserdruckleitung<br />
in Schwerin<br />
Im Stadtteil Mueßer-Holz der Landeshauptstadt Schwerin wird<br />
von der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft<br />
Schwerin mbH & Co. KG eine redundante Abwasserdruckleitung<br />
betrieben. Die Leitung DN 300 PVC aus dem<br />
Jahr 1970 liegt in einem begehbaren Leitungsgang.<br />
Lage im Leitungsgang<br />
90 Grad Bogen<br />
Nachdem bereits in den vergangenen Jahren mehrere Schalenbrüche<br />
repariert werden mussten, wurden bei den Wartungs-<br />
und Inspektionsarbeiten weitere Mängel auf einem ca.<br />
870 Meter langen Rohrabschnitt gesichtet. Schäden, die einer<br />
Sanierung bedurften, um für die nächsten Jahre eine einwandfreie<br />
Nutzungsmöglichkeit zu gewährleisten.<br />
Der Austausch der Rohre in dem bestehenden Leitungsgang<br />
wurde nicht in Betracht gezogen, da diese unterhalb von anderen<br />
Versorgungsleitungen befestigt waren und sowohl die<br />
Demontage als auch die spätere Neuverlegung einen extrem<br />
hohen Aufwand zur Folge gehabt hätte. Eine Neuverlegung<br />
der Rohre innerhalb der Straße wurde aufgrund der vorhandenen<br />
Infrastruktur ebenfalls ausgeschlossen.<br />
Einstiegschacht<br />
Seitenöffnung<br />
Über den Startschacht konnten alle zur Sanierung erforderlichen<br />
Gerätschaften und Formteile in den Leitungsgang<br />
gefördert werden. Für den Transport der Geräte und Materialien<br />
parallel zu den Bestandsrohren reichten die Innenabmessungen<br />
des Zwischengangs aus.<br />
Die zum Einzug des Druckschlauches eingesetzten Winden<br />
konnten oberirdisch an den Zwischenschächten und Seitenöffnungen<br />
positioniert werden.<br />
Für die Reinigung des Sanierungsabschnittes wurde die Leitung<br />
am Startschacht mittels Trennschleifer getrennt und die<br />
Rohröffnung unter Zuhilfenahme von Mehrbereichskupplungen<br />
sowie X-Stücken mit entsprechenden Anschlüssen als<br />
Spülvorrichtung genutzt.<br />
Nach Durchführung der Spülvorgänge und Kontrolle des Reinigungsergebnisses<br />
wurde die Rohrleitung an den jeweils vorgesehenen<br />
Sanierungsanfangspunkten geöffnet.<br />
Nach erneuter Begutachtung der Rohrschäden entschloss<br />
sich die Stadt Schwerin zur Sanierung des Leitungsabschnittes<br />
durch das Gewebeschlauchrelining, ein Verfahren, das<br />
die Sanierung von langen Teilstrecken ist und insbesondere<br />
die Vorgabe zur annähernden Beibehaltung des vorhandenen<br />
Rohrquerschnittes garantiert.<br />
Nach Ausschreibung der Rohrbau- und Sanierungsarbeiten<br />
hat die Firma PSM Rohrsanierung GmbH den Auftrag zur Sanierung<br />
der Leitungsabschnitte erhalten. Angeboten wurde der<br />
Druckschlauch „SewaTube“, für den in enger Abstimmung mit<br />
den Prüfinstituten IKT, Gelsenkirchen und Siebert+Knipschild<br />
aus Oststeinbek, Prüfungen zur Sanierung von Abwasserdruckrohleitungen<br />
durchgeführt wurden.<br />
Vor Aufnahme der Sanierungsarbeiten wurde von der PSM<br />
Rohrsanierung GmbH ein Ablaufplan unter Berücksichtigung<br />
der örtlichen Gegebenheiten erstellt.<br />
Die erste Herausforderung stellte der Zugang zu dem drei Meter<br />
unter Gelände liegenden Leitungsgang dar.<br />
Der größte begehbare Einstiegsschacht mit einer quadratischen<br />
Öffnung 100 x 100 cm wurde als Startpunkt gewählt.<br />
Weitere Zugänge bestanden u. a. über Seitenöffnungen des<br />
Leitungsganges.<br />
Rohrtrennung<br />
Demontage 90 Grad Bogen<br />
X-Stück mit Spüleinrichtung<br />
Montage Umlenkrollen<br />
94 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Wir sind dabei ...<br />
H8/B03<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Aufgrund der Sanierungslänge wurde der Liner vorgefaltet angeliefert.<br />
Alternativ kann das auch auf der Baustelle durch den<br />
Einsatz einer Faltmaschine erfolgen.<br />
Für das Einbringen des<br />
Druckschlauches an den<br />
Einzugspunkten und für<br />
die Zwischentransporte<br />
innerhalb des Leitungsganges<br />
wurden Umlenkrollen<br />
oder speziell angefertigte<br />
Kastenrollen<br />
eingesetzt.<br />
Abwinkelungen in die Rohrleitung eingezogen werden.<br />
Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und<br />
Auftragnehmer konnte die sanierte Abwasserdruckleitung<br />
kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden.<br />
Auch bei diesem Projekt wurde deutlich, dass neben großen<br />
Kosteneinsparungen gegenüber einer Neuverlegung sich die<br />
Möglichkeit erweist, vorhandene Rohrstränge in einen neuwertigen<br />
Zustand zu versetzen, ohne die Bausubstanz zu entfernen.<br />
PSM Rohrsanierung GmbH<br />
Dipl.-Ing. Peter Wegewitz<br />
(Geschäftsführer PSM Rohrsanierung)<br />
Lehnerstraße 1a<br />
D-45481 Mülheim an der Ruhr<br />
E-Mail: info@psm-rohrsanierung.de<br />
www.psm-rohrsanierung.de<br />
Einzug Druckschlauch<br />
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des Druckschlauches<br />
sowie die kompakte<br />
Form durch Faltung kann<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 95
Anwenderberichte<br />
Schweizer Bauunternehmen erweitert Inspektionsflotte mit WinCan und Inspektionsdrohne<br />
Genf in der Schweiz – Hauptstadt des Kantons Genève und<br />
zweitgrößte Stadt des Landes – ist eine ikonische Gemeinde<br />
an der südwestlichen Grenze zu Frankreich. Hier, am Fuße<br />
der Alpen, erbringt die V. Guimet & Fils SA Wartungs- und<br />
Sanitärdienstleistungen zur Verbesserung der Gesundheit der<br />
Bevölkerung und zum Schutz der lokalen Umwelt. Mit mehr<br />
als 100 Mitarbeitern und 40 Einsatzfahrzeugen ist das Team<br />
der Guimet & Fils SA rund um die Uhr im Einsatz und führt Inspektionen<br />
und Sanierungsprojekte für den gesamten Kanton<br />
durch, der sich über eine Fläche von über 280 Quadratkilometer<br />
erstreckt.<br />
In diesen Fällen<br />
können Drohnen<br />
die Inspektionskosten<br />
um<br />
etwa 40 % pro<br />
inspiziertem Meter<br />
senken. Mit<br />
dem laufenden<br />
WinCan-Abonnement<br />
konnte<br />
das Team von<br />
Guimet & Fils<br />
SA eine erhebliche<br />
Steigerung Bedienen und Sammeln von Inspektionsdaten<br />
der jährlichen<br />
mit WinCan<br />
Rendite im Vergleich zu den jährlichen Investitionen verzeichnen.<br />
„Früher wurden diese Rohre von einer Person inspiziert, die mit<br />
einer tragbaren Kamera in die Kanalisation geschickt wurde“,<br />
sagt Carrara. „Diese Methode kann sehr gefährlich sein. Mit<br />
der Drohne gewinnen wir an Sicherheit und Rentabilität.“<br />
Flyability Drohne im Schacht<br />
Bei V. Guiment & Fils SA sind allein drei Teams für die Kanal-TV<br />
Inspektion zuständig. Eduardo Carrara, technischer Direktor, ist<br />
überzeugt, dass sich die 20-jährige Zusammenarbeit mit Win-<br />
Can dank der hervorragenden Inspektionsprogramme rentiert.<br />
Zusammen mit Bereichsleiter Anthony Ramirez und der technischen<br />
Zeichnerin, Virginie Schule, verlässt sich Carrara auf<br />
eine Vielzahl von WinCan-Lösungen, darunter WinCan Map<br />
und Draw. Am bemerkenswertesten ist jedoch die Nutzung<br />
des WinCan VX Drohne Import. Dabei können Drohnendaten<br />
direkt in WinCan VX importiert und nachbearbeitet werden.<br />
WinCan mit Drohnen-Hardware koppeln<br />
Obwohl der Inspektionsablauf des Teams von der Sammlung<br />
bis zur Analyse ziemlich traditionell ist, erlauben es bestimmte<br />
Kanalisationsinfrastrukturen der Guimet & Fils SA, ihren Kanal-TV<br />
Fahrwagen gegen eine Kanalisationsinspektionsdrohne<br />
einzutauschen. Die Drohne von Carrara, die Elios 2 von<br />
Flyability, wird auf ähnliche Weise gesteuert wie der Kamerafahrwagen<br />
und kommt vor allem in Abwasserkanälen mit<br />
hohem Durchfluss zum Einsatz, unter anderem an den nördlichen<br />
Ufern des Genfer Sees. „Die Idee war, eine Lösung zu<br />
finden, die sowohl innovativ als auch sicher ist“, sagt Carrara.<br />
„Wir wollten uns von der Konkurrenz abheben und einen ergänzenden<br />
Service für die Inspektion von Rohren mit großem<br />
Durchmesser anbieten.“<br />
Während Kanal-TV Fahrwagen für eine Vielzahl von Inspektionsszenarien<br />
ideal sind, haben sich Drohnen als effektiver Ersatz für<br />
Situationen erwiesen, die einen menschlichen Zugang erfordern.<br />
Die Inspektionsdaten eines Teams sind jedoch nur so gut wie<br />
die Vorplanung und das Endergebnis, weshalb die Guimet &<br />
Fils SA auch bei der Kanalinspektion auf leistungsfähige Softwareanwendungen<br />
setzt.<br />
Nutzung von Mapping- und Reporting-Programmen<br />
Zusätzlich zu ihrer Elios 2-Drohne entschied sich Guimet Fils<br />
SA, ihre GIS-Funktionen mit WinCan Map und AutoCAD zu<br />
erweitern. Mit WinCan Map wird das Kartenmaterial mit Inspektionsdaten<br />
angereichert und die Inspektionsteams können<br />
sich vor Inspektionsbeginn bereits einen Überblick verschaffen.<br />
Zurück im Büro kann das Team mit AutoCAD ein 3D-Layout<br />
von Sanierungsprojekten erstellen, bevor es Geld ausgibt.<br />
Die Projektplanung wird mit WinCan Draw durchgeführt um<br />
Arbeitsaufträge zur Zustandsbewertung zu erstellen, bevor sich<br />
die Mitarbeiter auf die Baustelle begeben.<br />
Carrara und sein Team sagen, dass es der Komfort und die<br />
Qualität dieser Softwarelösungen sind, die sie zu innovativen<br />
Alternativen zu bestehenden Arbeitsabläufen inspirieren.<br />
„Wir versuchen, bei jedem Auftrag alle Erwartungen zu übertreffen,<br />
indem wir einen genauen Bericht erstellen und Lösungen<br />
anbieten, die auf die Bedürfnisse unserer Partner zugeschnitten<br />
sind“, sagt Carrara, der die Fähigkeit von WinCan<br />
hervorhebt, umfassende Ergebnisse zu liefern. „Die meisten<br />
Module sind einfach zu bedienen, was es uns ermöglicht, am<br />
Ende jeder Inspektion einen umfassenden Bericht zu liefern.“<br />
Während sich die Kanalinspektionsbranche weiterentwickelt,<br />
finden Wartungs- und Sanitärdienstleistungsunternehmen wie<br />
V. Guimet & Fils SA innovative Wege, um die Effizienz auf jeder<br />
Ebene zu steigern, egal in welcher Situation.<br />
www.wincan.com<br />
96 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Warum iPEK für Zawisla die beste Wahl ist<br />
„Wir haben mit iPEK auch das Problem<br />
der Abhängigkeit gelöst.“ Für Zawisla<br />
kommt es auf die stabile Technik an,<br />
auf die sie sich bei iPEK verlassen kann,<br />
„weil Reparaturen nicht mehr lange andauern<br />
und in den meisten Fällen, mit<br />
dem bisherigen Anbieter, selbst ausführbar<br />
sind“. Die Kalkulierbarkeit von Reparaturkosten<br />
ist laut Zawisla maßgeblich<br />
für den Erfolg, da so die Ausfallzeit<br />
minimiert wird und somit mehr Meter<br />
am Tag inspiziert werden können. „Wir<br />
können unsere Reparaturkosten um nahezu<br />
75 % reduzieren.“<br />
Die Firma Zawisla ist auf exponentiellen<br />
Wachstumskurs durch Buy-Built-Strategy.<br />
Die Unternehmensgruppe beschäftigt<br />
über alle Bereiche und Beteiligungen<br />
rund 450 Mitarbeiter. Der Sektor Kanal-<br />
TV Inspektion wird daher ebenfalls weiter<br />
ausgebaut und setzt hierzu auf die<br />
Fahrwagen- und Schiebesysteme von<br />
iPEK. Mit iPEK Systemen setzt Zawisla<br />
auf effizientere und unabhängigere Lösungen<br />
zur Kanal-TV Inspektion.<br />
iPEK und Zawisla eine Partnerschaft<br />
auf Augenhöhe<br />
Der familiengeführte Meisterbetrieb Zawisla<br />
schließt langfristige Verträge mit<br />
iPEK über den Austausch seiner kompletten<br />
Kanal-TV Inspektionstechnik ab.<br />
Das in Jockgrim ansässige Unternehmen<br />
für Rohr-, Abflussreinigung, TV-<br />
Inspektion und Kanalsanierung bietet<br />
seinen Service, mit 24 Stellen im Umkreis<br />
von 150 km, für Kommunen, Städte,<br />
Privatkunden und Industrie an. Die<br />
Kollegen und Mitarbeiter freuen sich<br />
sehr auf die neuen iPEK Systeme und<br />
besonders auf deren Qualität und Zuverlässigkeit.<br />
Zawisla hat bereits AGILIOS Schiebekamerasysteme<br />
im Einsatz, darauf folgen<br />
5 vollausgestattete Kanal-TV Inspektionsfahrzeuge<br />
mit ROVION Hauptkanal<br />
Inspektionstechnik, dem Satellitensystem<br />
ROVION SAT II und weiteren AGI-<br />
LIOS Schiebekameras. In den nächsten<br />
Jahren möchte Zawisla ihr Wachstum<br />
gemeinsam mit iPEK auf bis zu 16 Einsatzfahrzeuge<br />
realisieren, je nach Größe<br />
der erworbenen Beteiligungen.<br />
Mehr inspizieren<br />
mit iPEK Kanal-TV Inspektionstechnik<br />
„Die Fahrzeuge müssen Geld verdienen<br />
und wir können uns keine Engpässe leisten.<br />
Stillstand ist demnach teuer und<br />
daher ist iPEK für uns der beste Partner“,<br />
so möchte Andreas Zawisla, Entrepreneur<br />
und Sohn des Geschäftsführers mit<br />
den iPEK Systemen ROVION und AGI-<br />
LIOS weiter wachsen und wettbewerbsfähig<br />
bleiben.<br />
Mit dem zusätzlichen Kauf von AGILIOS<br />
Schiebekameras in Kombination mit<br />
den unterschiedlichen Kameras AC40<br />
Axialkamera, PTP50 Schwenkkopfkamera<br />
und PTP70 Schwenkkopfkamera,<br />
kann Zawisla ihr Geschäftsfeld der<br />
Kanal-TV Inspektion nicht nur weiter<br />
ausbauen, sondern kalkulierbar und<br />
flexibel einsetzen. Das Unternehmen<br />
wird bis 2024/2025 28 AGILIOS Schiebeanlagen<br />
von iPEK im Einsatz haben.<br />
Mit dem zusätzlichen Erwerb vollausgestatteter<br />
5 ROVION Fahrwagensysteme<br />
mit WinCan Software ist Zawisla allen<br />
Herausforderungen von DN 50 bis DN<br />
2000 gewachsen.<br />
iPEK ist so gut, wie seine Anwender<br />
„Kommst weiter und ist nicht kaputt“ –<br />
Zawisla profitiert vom Wechsel zur Technik<br />
von iPEK vor allem in Hinblick auf<br />
Robustheit und Zuverlässigkeit.<br />
Insbesondere überzeugt hat das Unternehmen<br />
auch die einfache Bedienung<br />
und Handhabung: „Das gesamte Handling<br />
ist für den Monteur einfacher als<br />
beim Mitbewerber. Einarbeitungszeiten<br />
sind deutlich kürzer, als bisher. Durch<br />
das iPEK Quick Change Design (QCD)<br />
können die Systemkomponenten einfach,<br />
werkzeuglos und mit nur wenigen<br />
Handgriffen für jeden Einsatzbereich<br />
aufgebaut werden. Eine weitere Effizienzsteigerung<br />
in der täglichen Montage<br />
der Anlagen ergibt sich für Zawisla<br />
durch die druckgekapselten Komponenten,<br />
so dass die Stickstoff Befüllung<br />
nicht bei jedem Rüsten notwendig ist.<br />
Das verringert Rüstzeiten, ist komfortabler<br />
für den Anwender und ermöglicht<br />
mehr Arbeiten im Kanal. Die tägliche<br />
Leistung erhöht sich merklich.<br />
Ressourcen zielgerichtet<br />
und schonend einsetzen<br />
„Mit iPEK erreichen wir Sachen, die andere<br />
nicht erreichen“, meint Herr Burret, operativer<br />
Geschäftsführer der Firma Zawisla.<br />
Dabei ist es nicht ausschlaggebend, die<br />
neuste Technologie und Ingenieurskunst<br />
dem Auftraggeber mit zu verkaufen, sondern<br />
die beste Qualität der gegebenen<br />
Ressourcen zu erzielen: „Wir wollen mit<br />
den gegebenen Mitteln das Maximale<br />
herausholen. […] iPEK hat das mit einem<br />
gewissen Augenmaß richtig erkannt.“<br />
iPEK International GmbH<br />
www.ipek.at<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 97
Anwenderberichte<br />
100.000er SAERTEX-LINER erfolgreich installiert<br />
SAERTEX multiCom gibt den erfolgreichen Abschluss eines ganz besonderen grabenlosen Sanierungsprojekts bekannt.<br />
In der spanischen Großstadt Valladolid wurde der 100.000. von SAERTEX multiCom hergestellte Schlauchliner erfolgreich<br />
installiert. Die Installation wurde vom spanischen Installationsunternehmen STLIMA im Auftrag des lokalen<br />
Netzwerkbetreibers AQUAVALL als Teil eines 49 Kilometer Kanalsanierung umfassenden Großprojekts durchgeführt.<br />
Seit Beginn der Bauarbeiten 2<strong>01</strong>9 wurden bereits 49 Kilometer<br />
der maroden Abwasser- und Regenwasser-Rohrleitungen<br />
im Stadtgebiet der nordspanischen Großstadt im grabenlosen<br />
Verfahren saniert.<br />
„Die Vorteile des lichthärtenden Schlauchlining liegen dabei<br />
in der schnellen Durchführung“, so Dr. David Greciano, Bauleiter<br />
bei STLIMA. „Die Sanierung eines maroden Kanalabschnitts<br />
wie hier mit dem 100.000. Liner von SAERTEX-multi-<br />
Com gelingt meist innerhalb eines Tages. Daher kommen wir<br />
im Projekt schnell voran – ohne den Alltag der Anwohner stark<br />
zu beeinträchtigen.“<br />
Die Baukollone von STLIMA und die Spezialisten von SAERTEX multiCom feiern<br />
den 100.000. Liner<br />
Bereits Ende 2022 hat die SAERTEX multiCom GmbH mit<br />
Sitz im münsterländischen Saerbeck in Zusammenarbeit mit<br />
dem spanischen Kanalsanierungsspezialisten STLIMA den<br />
100.000. Schlauchliner der Firmengeschichte erfolgreich<br />
ausgeliefert und installiert. Seit Gründung im Jahr 1996 produziert<br />
das Familienunternehmen glasfaserverstärkte (GFK)<br />
Schlauchliner für die grabenlose Sanierung von Abwasserkanälen<br />
und Trinkwasser-Rohrleitungen.<br />
„Die erfolgreiche Installation dieses Jubiläums-Liners freut uns<br />
ganz besonders,“ sagt Kai Diecks, Global Managing Director<br />
bei SAERTEX multiCom. „Denn auch wenn dieser SAERTEX-<br />
LINER für das Projekt in Valladolid kundenspezifisch modifiziert<br />
wurde, so haben wir es in den letzten 27 Jahren doch geschafft,<br />
dass die grabenlose Sanierung bereits in vielen Ländern<br />
der Welt Stand der Technik – und damit zum Alltag für<br />
viele Projekte in der Kanalsanierung geworden ist.“<br />
Der in der Innenstadt von Valladolid installierte 100.000.<br />
GFK-Schlauchliner des Unternehmens wurde zur Sanierung<br />
eines maroden Abwasserkanalabschnitts mit eiförmigem Profil<br />
hergestellt. Der eingesetzte SAERTEX-LINER hatte einen Durchmesser<br />
von 1200 x 800 mm und eine Länge von 98 Metern.<br />
Er ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts der Kanalisation<br />
von Valladolid des lokalen Netzwerkbetreibers Aquavall.<br />
Die grabenlose Sanierung mit Schlauchlinern erfolgt unter<br />
Nutzung der existierenden Schachtsysteme der Kanalisation.<br />
Ein mit Kunststoffharz vorimprägnierter Schlauch aus Glasfaserverstärkungen<br />
wird in das marode Altrohr eingezogen, mit<br />
Druckluft aufgestellt und mittels einer UV-Lichterkette ausgehärtet.<br />
Durch wegfallende Erd- und Baumfällarbeiten reduziert<br />
das grabenlose Lining die bei anderen Verfahren üblichen<br />
Umweltbelastungen durch Lärm, Staub und einer Beeinträchtigung<br />
der Verkehrsführung. Die technische Nutzungsdauer<br />
einer mit glasfaserverstärkten Schlauchlinern sanierten Rohrleitung<br />
ist auf 50 Jahre ausgelegt.<br />
Schauen Sie sich das Video<br />
zu diesem Projekt an:<br />
SAERTEX multiCom GmbH<br />
Brochterbecker Damm 52 • D-48369 Saerbeck<br />
E-Mail: multicom@saertex.com<br />
www.saertex-multicom.com<br />
Wir sind dabei ...<br />
H10/D04<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Über SAERTEX multiCom<br />
Mit etwa 90 Mio. Euro Umsatz und über 900.000 verkauften Laufmetern im Jahr 2022 ist SAERTEX multiCom ® führend in der<br />
Herstellung von UV-lichthärtenden GFK-Schlauchlinern. Das Unternehmen entwickelt und produziert zahlreiche Produkte zur<br />
grabenlosen Sanierung von kommunalen und industriellen Abwasserkanälen sowie Trinkwasserleitungen. Das Leistungsangebot<br />
wird ergänzt durch eine Vielzahl an Services wie Anwendungstechnik, Schulungen und Mietlösungen für Installationsequipment.<br />
Ungefähr 300 Mitarbeiter arbeiten an den drei Produktionsstandorten in Saerbeck (DE), Huntersville, NC (US) und Pinghu (CN)<br />
sowie in den weltweiten Verkaufsniederlassungen. Als Teil der SAERTEX ® Gruppe, nutzt das Unternehmen die interne Expertise zur<br />
Herstellung technischer Textilien aus Glas- und Carbonfasern für Windkraft, Luftfahrt und Automobilindustrie.<br />
98 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Die Anlieferung der Synthesefaserliner erfolgte aufgrund ihrer Gewichte nachts mit einem Schwertransport. • An einem Inversionsturm wird der Liner zunächst<br />
befestigt und anschließend mit Hilfe einer Wasserbefüllung in die Haltung eingebracht. • In unmittelbarer Nähe zum Inversionsturm und der Startbaugrube im<br />
Erich-Maria-Remarque-Ring verläuft eine Eisenbahntrasse.<br />
Synthesefaserliner überzeugten wieder einmal mehr<br />
Minimalinvasiv zum perfekten Ergebnis<br />
Als im Jahr 1882 die Stadtväter Osnabrücks beschlossen den<br />
Regenwassersammler im Bereich des heutigen Erich-Maria-<br />
Remarque-Rings zu bauen und 1916 in die Turnerstraße zu<br />
verlängern, dachte noch niemand daran, dass man sich rund<br />
140 Jahre später Gedanken über eine Instandsetzung machen<br />
muss. Doch der Zahn der Zeit und der Zweite Weltkriege<br />
nagten derart an der Kanalsubstanz, dass eine turnusmäßige<br />
optische Inspektion den dringenden Sanierungsbedarf an dem<br />
gemauerten Eiprofil offenbarte. Nach Abwägung aller Randbedingungen<br />
entschied sich die SWO Netz GmbH – eine<br />
100%ige Tochter der Stadtwerke Osnabrück AG – auf Grundlage<br />
der Planungen von Bockermann Fritze IngenieurConsult<br />
GmbH aus Enger, für eine Sanierung mit einem Schlauchliner.<br />
Den Auftrag für den Einbau der insgesamt vier Synthesefaserliner<br />
mit Warmwasserhärtung in den Dimensionen 700/1050<br />
und 900/1350 erhielt als wirtschaftlichster Anbieter die Aarsleff<br />
Rohrsanierung GmbH, Niederlassung Münster.<br />
Im Wandel der Zeit<br />
Der Bau der ersten Kanalisationen in Deutschland begann<br />
in den 1850er Jahren in Hamburg. Es folgte Berlin im Jahr<br />
1875. Somit gehört der Regenwassersammler im Erich-Maria-<br />
Remarque-Ring in Osnabrück mit zu den ältesten Kanalisationsbauwerken<br />
Deutschlands. Eine Besonderheit, die Dipl.-<br />
Ing. Malte Nowak, Bockermann Fritze IngenieurConsult, zu<br />
schätzen weiß: „Es ist schon außergewöhnlich, dass man an<br />
der Sanierung solch alter Bauwerke mitarbeiten darf. Die alten<br />
Kanäle zeugen von großer Handwerkskunst und haben die<br />
Grundlage für die Siedlungsfähigkeit unserer Städte geschaffen.“<br />
Im Laufe der Zeit veränderte sich das Umfeld rund um<br />
den Sammler, der parallel zur durch Osnabrück fließenden<br />
„Hase“ errichtet worden war: Die Bebauung nahm zu und<br />
heute verläuft der Kanal unter einem Hauptverkehrsknotenpunkt<br />
in direkter Nähe zum Altstadt Bahnhof unter dem Erich-<br />
Maria-Remarque-Ring, kreuzt die Hansastraße und führt in die<br />
Turnerstraße. Von dort unterdükert er die Hase und mündet<br />
in einen weiteren Sammler, der das Abwasser schließlich zur<br />
Kläranlage ableitet.<br />
Der Sache auf den Grund gegangen<br />
„Für eine Sanierung war dies eine sehr ungünstige Lage“,<br />
beschreibt Ingo Kurz, zuständige Bauaufsicht der SWO Netz<br />
GmbHe, die Ausgangssituation. „Als feststand, dass der<br />
Sammler saniert werden muss, haben wir Bockermann Fritze<br />
beauftragt, unterschiedliche Sanierungsverfahren hinsichtlich<br />
ihrer Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen.“ Als<br />
Ausgangspunkt dienten hier neben den Ergebnissen der optischen<br />
Inspektion auch weitergehende Untersuchungen mit<br />
Bohrkernentnahme zur Bestimmung der statischen Reststandsicherheit<br />
des Kanals und zu seinem genauen Aufbau. Alte<br />
Unterlagen gaben zwar Aufschluss darüber, welche Innenabmessungen<br />
der gemauerte Sammler hatte, aber die Wanddicke<br />
und die Materialeigenschaften der verwendeten Klinker<br />
waren unbekannt. Auch die Frage, ob sich hinter dem Mauerwerk<br />
eventuell noch Beton in der Bettungszone befindet, konnte<br />
mit den vorhandenen Plänen nicht beantwortet werden.<br />
Ehrwürdige Gemäuer<br />
Auf Grundlage der vorliegenden Untersuchungsergebnisse<br />
und unter Abwägung aller Randbedingungen, war schnell<br />
klar, dass eine Sanierung in offener Bauweise mit den dafür<br />
notwendigen Straßensperrungen nicht realisierbar war. Dagegen<br />
sprach auch die Tiefenlage des Kanals. „Mit einer<br />
Sohltiefe von 3,80 Metern wäre eine Menge Bodenmaterial<br />
zu bewegen gewesen“, ergänzt Kurz. Ebenso wurde in den<br />
Vergleichsstudien unterschiedlicher Sanierungsmöglichkeiten<br />
das GFK-Einzelrohrverfahren ausgeschlossen, da kein Platz<br />
für die notwendigen Baugruben vorhanden war. Mit einer Altrohrwanddicke<br />
von rund 28 Zentimetern, einer ausreichenden<br />
Reststandsicherheit, dem vorhandenen Schadensbild – Undichtigkeiten<br />
mit Grundwasserinfiltrationen und einem stark<br />
Wir sind dabei ...<br />
H13/A03<br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 99
Anwenderberichte<br />
deformierten Teilstück – und dem normalen Eiquerschnitt stellte<br />
sich das Schlauchliningverfahren mittels Synthesefaserliner<br />
und Warmwasserhärtung als geeignetste, sinnvollste und vor<br />
allem auch wirtschaftlichste Sanierungstechnik heraus, die<br />
sich zudem in relativ kurzer Zeit ausführen ließ. Für die Verwendung<br />
eines Synthesefaserliner sprach neben den großen<br />
Haltungslängen auch die Tatsache, dass Bögen in dem Kanal<br />
vorhanden waren. Vor diesem Hintergrund war der Einsatz<br />
eines Glasfaserliners, für dessen UV-Härtung eine Lichterkette<br />
durch den aufgestellten Liner gezogen werden muss, nicht<br />
einsetzbar. Darüber hinaus stellte das infiltrierende Grundwasser<br />
kein Problem beim Einbau der Synthesefaserliner dar.<br />
Zusammen mit den Verkehrsbedingungen, unter denen die<br />
Arbeiten stattfanden, ist Nowaks medizinischer Vergleich für<br />
dieses Verfahren nachvollziehbar: „Diese Sanierung stellt einen<br />
minimalinvasiven Eingriff in die Infrastruktur mit maximalem Ergebnis<br />
dar.“<br />
Imposantes Gewicht<br />
Insgesamt inversierte die Crew von Aarsleff vier Synthesefaserliner<br />
mit einer Gesamtlänge von rund 682 Metern. Die<br />
Härtung erfolgte mit Warmwasser. Dipl.-Ing. (FH) Johannes<br />
Leewe, Oberbauleiter der Aarsleff-Niederlassung Münster:<br />
„Die beiden großen Liner, die wir von der Baugrube am Erich-<br />
Maria-Remarque-Ring eingebaut haben, hatten schon eine<br />
eindrucksvolle Größe: Mit 247 Metern Länge in der Dimension<br />
900/1350 und einer Wanddicke von 30 Millimetern wog<br />
der erste Liner 1 knapp 45 Tonnen. Der zweite Liner 2 war<br />
dann noch mal 25 Meter länger und hatte zudem einen Dimensionswechsel<br />
von 900/1350 auf 700/1050. Sein Gewicht<br />
betrug 49 Tonnen.“ Die anderen beiden Liner, die von der<br />
Turnerstraße aus verbaut wurden, waren mit 66 und 95 Metern<br />
und einer Wanddicke von 23 Millimetern in der Dimension<br />
900/1350 dagegen mit 11 bzw. 16 Tonnen eher Leichtgewichte.<br />
Im Rahmen der Vorarbeiten schenkten alle Beteiligten dem<br />
deformierten Abschnitt besondere Beachtung. Nowak: „An<br />
dieser Stelle haben die Steine ein anderes Format und auch<br />
der Verbund wich von dem restlichen Erscheinungsbild ab. Da<br />
dieser Bereich sich in der Nähe einer Brücke befindet, liegt<br />
die Vermutung nahe, dass eine Bombe den Kanal im zweiten<br />
Weltkrieg beschädigt hatte und dieser nach Kriegsende ausgebessert<br />
worden war.“ Um Beschädigungen des Liners während<br />
des Einbaus durch spitze Kanten zu verhindern, wurde die Fläche<br />
im Vorfeld egalisiert.<br />
Unverhofft, kommt oft<br />
Egal wie gut und detailliert eine Baustelle im Vorfeld ausgearbeitet<br />
und vorbereitet wird, manchmal wird der Bauzeitenplan<br />
von aktuellen Ereignissen kurzerhand über den Haufen geworfen.<br />
Ursprünglich sollten alle vier Liner hintereinander ab<br />
Ende 2021 eingebaut werden. Doch während die leichteren<br />
Liner 3 und 4 in der Turnerstaße verbaut wurden, durchkreuzte<br />
ein Wasserrohrbruch in der Hansastraße diese Planungen. So<br />
musste der Einbau der großen Liner 1 und 2 zunächst verschoben<br />
werden. Denn zwei Baustellen in unmittelbarer räumlicher<br />
Nähe zueinander hätten ein Verkehrschaos auf dem stark befahrenen<br />
Stadtring ausgelöst.<br />
Die Umstellung im Ablauf erforderte auf allen Seiten ein hohes<br />
Maß an Flexibilität und eine lösungsorientierte Kommunikation<br />
sowohl zwischen den einzelnen Beteiligten als auch<br />
teamintern. Zumal die Logistik, die hinter einer Schlauchlinersanierung<br />
steht, nicht zu unterschätzen ist, wie Leewe ausführt:<br />
„Die Liner werden speziell für den Anwendungsfall konfektioniert<br />
und gefertigt. Erst kurz vor dem Transport auf die<br />
Baustelle werden sie mit dem warmhärtenden Polyester-Harz<br />
imprägniert. Von dem Zeitpunkt an muss der Schlauchliner<br />
dann gekühlt werden, damit das Harz nicht vorzeitig auszuhärten<br />
beginnt. Der Transport auf die Baustelle erfolgt in der Regel<br />
mit Hilfe von Schwertransporten, die mit einer Sondergenehmigung<br />
meist nur nachts fahren dürfen.“ Alles in allem ist das<br />
ein umfangreicher Koordinierungsprozess, der eine gewisse<br />
Vorlaufzeit benötigt und wenn der Liner einmal imprägniert<br />
ist, nicht mehr so ohne Weiteres abgebrochen oder verschoben<br />
werden kann. Mit Aarsleff war in Osnabrück allerdings<br />
ein Unternehmen im Einsatz, das solche Herausforderungen<br />
lösungsorientiert meistern kann, da sowohl die Kollegen aus<br />
Mit Eis gekühlt wird der Synthesefaserliner angeliefert. So wird eine ungewollte<br />
vorzeitige Härtung verhindert.<br />
Viel Platz stand für die Sanierung nicht zur Verfügung: Die Baugrube befand<br />
sich im Bereich einer Bushaltestelle und einer Rechtsabbiegespur in unmittelbarer<br />
Nähe zu dem Kreuzungsbereich Hansastraße.<br />
100 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
der Produktion, der Bauleitung und der Einbauanlagen über<br />
ein teilweise jahrzehntelanges Know-how verfügen und die<br />
Abstimmung auf dem „kurzen Dienstweg“ erfolgen kann. Das<br />
ist einer der Vorteile, wenn alles aus einer Hand geliefert wird.<br />
Und Nowak unterstreicht: „Aarsleff hat schnell und umsichtig<br />
auf die neue Situation reagiert und wir konnten den Einbau<br />
der restlichen beiden Liner problemlos verschieben.“ So<br />
konnte zunächst der Wasserrohrbruch repariert werden und<br />
die Sanierung des Regenwassersammlers ab Ende März 2022<br />
erfolgreich fortgeführt werden.<br />
Dass die Sanierung ein voller Erfolg war, zeigte sich bei Ausführung<br />
der Schachtanbindungen. Kurz: „Aufgrund der Sanierung<br />
konnte kein Grundwasser mehr in den Sammler infiltrieren.<br />
In direkter Folge ist der Grundwasserspiegel gestiegen.<br />
Daher mussten für die Laminatarbeiten an den Schachteinbindungen<br />
einige abdichtende Injektionspacker gesetzt werden.“<br />
Auch diese Herausforderung haben Leewe und sein Team vor<br />
Ort souverän gemeistert.<br />
Punktlandung trotz einiger Hindernisse<br />
„Dass eine Maßnahme gelingt, ist darüber hinaus sehr davon<br />
abhängig, wie engagiert und fachlich kompetent das auf der<br />
Baustelle eingesetzte Personal ist“, so Nowak weiter. Seiner<br />
Einschätzung nach hat genau das alles in Osnabrück hervorragend<br />
funktioniert, sodass die Sanierung erfolgreich abgeschlossen<br />
werden konnte. Dem stimmt Kurz zu: „Auch aus<br />
unserer Sicht ist die Sanierung insgesamt gut gelaufen. Sehr positiv<br />
war, dass Aarsleff auf die zeitliche Verschiebung des Linereinbaus<br />
im Erich-Maria-Remarque-Ring flexibel reagiert hat.“<br />
Gerade in der Kanalsanierung ist eben nicht alles planbar und<br />
manchmal sind Spontanität und Improvisationstalent gefragt.<br />
Aarsleff Rohrsanierung GmbH<br />
Sulzbacher Str. 47<br />
D-90552 Röthenbach/Pegnitz<br />
www.aarsleff-gmbh.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 1<strong>01</strong>
Anwenderberichte<br />
Dommel bringt Licht in Hausanschlusskanäle<br />
Sanierung des Grundstücksentwässerungsnetzes beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden<br />
Nach der umfangreichen Sanierung der Gebäudesubstanz des Statistischen<br />
Bundesamtes in Wiesbaden wurde nun auch die dortige unterirdische Infrastruktur<br />
instandgesetzt. In diesem Kontext galt es, Schäden an den Altrohren<br />
mit bogengängigen Schlauchlinern zu beheben und so die Dichtigkeit des Abwassernetzes<br />
wieder sicherzustellen. Dabei setzte die Sanierungstechnik Dommel<br />
GmbH größtenteils den schnell und effizient durch LED-Licht auszuhärtenden<br />
„F-Liner“ ein. Zusätzlich nahmen die Kanalsanierungsexperten einen<br />
Ölabscheider außer Betrieb. Dabei mussten besondere Maßnahmen getroffen<br />
werden, um den vorhandenen Baumbestand zu schützen. So kam hier unter<br />
anderem eine Hydraulikpresse zum Einsatz; es wurde ein neues Rohr eingezogen<br />
und eine Kombination aus Tight-In-Pipe-Verfahren und Schlauchlinertechnik<br />
gewählt.<br />
Von der Gebäude- zur Kanalsanierung: Bereits 2<strong>01</strong>8 wurde<br />
das aus den 1950er Jahren stammende Gebäude des Statistischen<br />
Bundesamtes in Wiesbaden instandgesetzt. Nun wurde<br />
auch die dortige unterirdische Infrastruktur in den Fokus<br />
genommen. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen<br />
(LIBH) schrieb zunächst die Sanierung des gesamten Grundstückentwässerungsnetzes<br />
aus. Die Planung des Projektes<br />
übernahm die Kolb & Küllmer Ingenieurgesellschaft mbH aus<br />
Griesheim. Mit der Ausführung der Sanierungsmaßnahmen<br />
wurde nach öffentlicher Ausschreibung die Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH beauftragt. Das Unternehmen aus Hamm<br />
verfügt auch über eine Niederlassung in Wiesbaden. Letztere<br />
zeichnet sich durch eine ausgeprägte Tiefbaukompetenz aus,<br />
die vor allem beim anschließenden Zusatzauftrag – die Außerbetriebnahme<br />
eines Ölabscheiders – eingebracht wurde.<br />
Sanierung mittels lichtaushärtender Schlauchliner<br />
Im ersten Schritt erfasste die Sanierungstechnik Dommel vor<br />
Ort die Schäden mittels Kameratechnik und verortete Abweichungen<br />
aus der vorausgegangenen Planung. Um die<br />
vorgesehene Sanierung mittels Schlauchliner durchführen zu<br />
Als Teil der Sanierung wurden die Leitungen gereinigt und freigefräst. So konnten<br />
über hundert einragende Hindernisse beseitigt werden.<br />
können, mussten die<br />
Leitungen zunächst<br />
zugänglich gemacht<br />
werden. Denn letztere<br />
verfügten über<br />
Siphons, die einen<br />
direkten Einbau des<br />
Renovierungsmaterials<br />
unmöglich machten.<br />
Vor diesem<br />
Hintergrund wurden<br />
zunächst Straßenabläufe<br />
als klassische<br />
Tiefbaumaßnahme<br />
zurückgebaut und so<br />
eine höhere Zugänglichkeit<br />
geschaffen.<br />
Neue Sinkkästen<br />
– ohne Geruchsverschlüsse<br />
– ersetzen<br />
die vorhandenen, um<br />
so weitere Maßnahmen<br />
in geschlossener<br />
Bauweise durchführen<br />
zu können. Anschließend<br />
wurden<br />
Ablagerungen und<br />
Versätze mit dem<br />
Fräsroboter entfernt<br />
und die Fräsrückstände<br />
mit aus den<br />
Altrohren gespült. Im<br />
Folgenden wurden<br />
insgesamt fast 180<br />
Meter bogengängige<br />
Schlauchliner<br />
verbaut. Diese konnten<br />
zu 80 Prozent im<br />
Bluelight-Verfahren<br />
installiert werden.<br />
Das hierbei zum Einsatz<br />
kommende Ma-<br />
Um eine Zugänglichkeit zu allen Leitungen zu<br />
schaffen, wurden im Vorfeld Straßenabläufe in<br />
offener Bauweise ausgetauscht.<br />
Insgesamt kamen bei der Sanierung des Grundstückentwässerungsnetzes<br />
am Statistischen Bundesamt<br />
Wiesbaden etwa 180 Meter bogengängige<br />
Schlauchliner zum Einsatz.<br />
Aus den neu hergestellten Straßenabläufen heraus<br />
wurden LED-lichtaushärtende Schlauchliner<br />
installiert. Die Rohreinbindungen wurden anschließend<br />
mit Epoxidharz angespachtelt.<br />
102 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
terial ist auf die Sanierung von Anschlusskanälen und Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
abgestimmt und besteht aus einem<br />
bogengängigen Schlauch aus Polyesternadelfilz, welcher mit<br />
styrolfreiem Vinylesterharz getränkt wird. Der werksseitig imprägnierte<br />
Schlauchliner wird mit Druckluft in den zu sanierenden<br />
Kanal inversiert und unter Druck gehalten. Das Aushärten erfolgt<br />
dann über das LED-Licht des passenden Lichtkopfes – mit<br />
einer Wellenlänge im Bereich des sichtbaren blauen Lichts von<br />
450 Nanometern. Dabei härtet das Harz effizient und schnell<br />
aus. Das Verfahren operiert aufgrund seiner hohen Aushärtegeschwindigkeit<br />
nicht nur besonders zeitsparend, sondern punktet<br />
auch hinsichtlich der Mobilität. Denn alle Komponenten sind bei<br />
Dommel in einem LKW untergebracht, können jedoch jederzeit<br />
fahrzeugunabhängig am Installationsort eingesetzt werden. Die<br />
Sanierungsstrecken, die wegen zu großer Dimensionssprünge<br />
nicht im Bluelight-Verfahren sanierbar waren, wurden von der<br />
Sanierungstechnik Dommel mit den „klassischen“ 3D-Hausanschluss-Linern<br />
und Warmaushärtung renoviert. Hierbei ist das<br />
Sanierungsmaterial dank seiner hohen Querdehnfähigkeit in<br />
der Lage, bis zu drei unterschiedliche Nennweiten abzudecken.<br />
Diese Schlauchliner wurden vor Ort auf einer mobilen Tränkanlage<br />
mit Epoxidharz imprägniert und nach der Auskleidung des<br />
Rohres mittels Warmwassers kontrolliert ausgehärtet. Vorhandene<br />
Anschlüsse an die sanierten Regen- und Abwasserleitungen<br />
wurden mit Hutprofilen formschlüssig und dicht angebunden.<br />
Regenfallrohre mit Schlauchliner saniert<br />
Im Rahmen eines Zusatzauftrags inspizierte die Sanierungstechnik<br />
Dommel zudem die undichten Regenfallrohre des Gebäudes.<br />
Hierzu kam die portable Kameratechnik der Kanalprofis<br />
zum Einsatz, da einige der Fallrohre nur vom Flachdach<br />
des Gebäudes aus zugänglich waren. Undichte Stellen konnten<br />
auf diese Weise genau lokalisiert werden. Zum Beheben<br />
der Schäden setzte Dommel ebenfalls auf Schlauchliner. Das<br />
aufwändige Öffnen und Austauschen einzelner Rohrelemente<br />
im Gebäude konnte dadurch entfallen.<br />
Komplexes Stilllegen eines Ölabscheiders<br />
Ein weiterer Teil des Sanierungsprojektes stellte sich jedoch als<br />
wesentlich komplexer heraus: So sollte ein Ölabscheider außer<br />
Betrieb genommen werden. Dieser war jedoch genau zwischen<br />
einer Gebäudewand und altem Baumbestand verortet,<br />
was ein Entfernen des gesamten Apparates in offener Bauweise<br />
unmöglich machte. Der Einstieg in den zweieinhalb Meter<br />
tiefen Abscheide-Behälter wurde durch die nur 300 Millimeter<br />
mal 500 Millimeter große Öffnung unmöglich gemacht. Der<br />
Baum sollte jedoch nicht gefährdet werden. Vor diesem Hintergrund<br />
wurde ein Baumschutzbeauftragter hinzugezogen, der<br />
die folgenden Maßnahmen begleitete. Bei der anfänglichen<br />
Bestandsaufnahme mittels Schiebekamera stellte sich zudem<br />
heraus, dass zusätzlich eine Entwässerungsrinne der Tiefgaragenzufahrt<br />
über den Ölabscheider entwässert. Folglich musste<br />
bei den Arbeiten dieser Abschnitt komplett neu verrohrt<br />
werden, ohne dass der Behälter begangen werden konnte.<br />
Um die verrosteten Tauchrohre des Abscheiders zu ersetzen,<br />
wurde zunächst das Tight-in-Pipe-Verfahren angewandt. Dabei<br />
wurde durch das alte, in die Jahre gekommene Gussrohr,<br />
ein kleineres Pilotrohr aus Polypropylen geschoben. Durch die<br />
präzise Arbeit der Sanierungstechnik<br />
Dommel<br />
beim Einziehen des<br />
Pilotrohrs konnte anschließend<br />
auf gesamter<br />
Länge durch den<br />
Abscheider hindurch<br />
ein Schlauchliner eingebaut<br />
werden, der die<br />
Dichtheit zu den Zuund<br />
Ablaufleitungen<br />
herstellte. Im Anschluss<br />
an die Stilllegung des<br />
Ölabscheiders, inklusive<br />
Schlammfang, wurde<br />
der Schacht verfüllt<br />
und der oberirdische<br />
Bereich zurück gebaut.<br />
Die umfangreichen<br />
Sanierungsarbeiten<br />
am Statistischen Bundesamt<br />
in Wiesbaden konnten innerhalb von drei Monaten<br />
erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei überzeugte die Sanierungstechnik<br />
Dommel GmbH mit ihrem umfangreichen Leistungsspektrum.<br />
Neben der Sanierung des gesamten Leitungsnetzes<br />
umfasste dies auch besondere Herausforderungen wie<br />
das fachmännische Renovieren von Regenfallrohren sowie die<br />
Außerbetriebnahme des Ölabscheiders. Durch die schnelle<br />
und gewissenhafte Abwicklung des Projektes, kann das dortige<br />
Kanalnetz nun wieder störungsfrei betrieben werden.<br />
Bautafel<br />
Bauaufgabe<br />
Bauherrin<br />
Beauftragte<br />
Bauverwaltung<br />
Planung<br />
Ausführung<br />
Bei der Außerbetriebnahme des Ölabscheiders<br />
erschwerte ein Baum massiv die Sanierungsarbeiten.<br />
Nach Abschluss der Arbeiten<br />
ist von dem Abscheide-Bauwerk nichts mehr<br />
zu erkennen.<br />
Sanierung des Grundstücksentwässerungsnetzes<br />
einer Zweigstelle des<br />
Statistischen Bundesamtes<br />
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
Landesbetrieb Bau und Immobilien<br />
Hessen, Wiesbaden<br />
Kolb & Küllmer<br />
Ingenieurgesellschaft mbH, Griesheim<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH,<br />
Wiesbaden<br />
Bauzeit 11. April 2022 bis 07. Juli 2022<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Erlenfeldstraße 55<br />
D-59075 Hamm<br />
E-Mail: kontakt@sanierungstechnik-dommel.de<br />
www.sanierungstechnik-dommel.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 103
Anwenderberichte<br />
Rohrnetzprofis aus Österreich im Einsatz in Spanien für eine<br />
minimalinvasive Erstinspektion einer 60 Jahre alten und 6 km langen Druckleitung<br />
Situationsbeschreibung<br />
Das Prozesswasser einer sehr großen<br />
spanischen Firma wird einem Fluss<br />
entnommen der unweit in den Atlantik<br />
mündet. Ca. 30 % des Wassers gehen<br />
zwischen der Entnahmestelle und der<br />
Firma verloren. Wegen der Trockenheit<br />
im Sommer 2022 war die Wasserentnahme<br />
untersagt und die Leitung daher<br />
nicht in Betrieb und entleert.<br />
Die 60 Jahre alte Leitung DN 1000 ist<br />
ca. 6 km lang und weißt in ihrem Leitungsverlauf<br />
sehr viele langgezogenen-<br />
Bögen auf. Die geodätische Dokumentation<br />
der Leitung ist sehr lückenhaft.<br />
Man kennt den Anfangspunkt sowie<br />
den Endpunkt und man weiß die Leitung<br />
folgt dem Fluss, welcher sich mitten<br />
durch die Stadt schlängelt. Eine 3. Öffnung<br />
ist zwar vorhanden, konnte aber<br />
auf Grund ihrer Lage (Hauptdurchzugsstraße<br />
der Stadt) nicht genutzt werden.<br />
Des Weiteren wurde noch eine Öffnung<br />
in einem alten Pumpenhaus vermutet.<br />
Wegen des Entnahmeverbots war dies<br />
die Gelegenheit sehr kurzfristig eine<br />
optische Inspektion (1 Woche Vorlaufzeit!)<br />
ohne zusätzliche Öffnungen (minimalinvasiv)<br />
für das Kamerasystem<br />
durchzuführen.<br />
Das Entnahmebauwerk war nicht anfahrbar,<br />
die Zugänglichkeit über zig<br />
Meter wurde manuell geschaffen. Durch<br />
die Anordnung mehrerer Kabelumlenkrollen<br />
konnte das Inspektionssystem installiert<br />
werden.<br />
Die langgezogenen Bögen waren für<br />
den Inspektionsablauf nicht besonders<br />
relevant, allerdings mussten mehrere<br />
Ablagerungen (große Steine) mit dem<br />
vom Fahrzeug aus lenkbaren Kamerafahrwagen<br />
so umfahren werden, dass<br />
diese auch bei der Rückfahrt keine Gefahr<br />
für die Deinstallation des Fahrwagens<br />
darstellen konnten.<br />
Wegen eines starken Wurzeleinwuchs<br />
bei ca. 600 m musste die Inspektion<br />
abgebrochen werden. Die Position der<br />
Kamera beim Wurzeleinwuchs wurde an<br />
der Oberfläche geortet und markiert.<br />
Vom Übergabepunkt (in der Fabrik) ausgehend<br />
erfolgte die nächste Inspektion, allerdings<br />
zuerst nur ca. 45 m. Grund dafür<br />
war eine halbhohe Wand (Querschwelle).<br />
Nach der Beseitigung der Wand in den<br />
Nachtstunden konnten 450 m bis zu<br />
einem massiven Rohrbruch in der Sohle,<br />
mit starkem Wurzeleinwuchs und einem<br />
Pumpenanschluss untersucht und dokumentiert<br />
werden.<br />
Pumpenanschluss – im Hintergrund der Wurzeleinwuchs<br />
– und großer Rohrbruch in der Sohle<br />
Der Pumpenanschluss im Scheitel gab<br />
den Hinweis auf die mögliche Position<br />
dieses Abschnitts. Ein mehr oder weniger<br />
vergessenes, schwierig zu erreichendes<br />
und verfallenes Pumpenhaus<br />
wurde in einem Schilfgebiet neben<br />
einem Teich gefunden. Nach der Demontage<br />
des Pumpenanschluss hat ein<br />
Taucher den Wurzeleinwuchs beseitigt.<br />
Es wurde eine ca. 100 m lange Schneise<br />
in das 3 bis 4 m hohe Schilf geschnit-<br />
ten, sodass das Fahrzeug ca. 100 m<br />
von dem Pumpenhaus entfernt positioniert<br />
werden konnte. Über eine manuell<br />
hergestellte Öffnung (Loch in der Wand<br />
geschlagen) wurde von dort die Inspektion<br />
fortgesetzt.<br />
Hier in den Bildern das Pumpenhaus und die<br />
etwas schwierige Umgebung. Der – vermutlich<br />
wegen der z. Z. leeren Leitung – ausgetrocknete<br />
kleinen Teich vor dem Pumpenhaus, lässt sich mit<br />
dem Rohrbruch (siehe oben) in der Sohle der Leitung<br />
erklären.<br />
Über weitere Hindernisse wie Steine,<br />
Holzbohlen, Bögen und Überraschungen<br />
wie z. B. Absperrschieber, Anschlüsse<br />
und Mannlöcher konnten wir die<br />
Inspektion bis 1512 m fortsetzen, dort<br />
beendete dann ein großer Stein (mindestens<br />
30 cm hoch) die Inspektion.<br />
104 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Unter den beschriebenen Randbedingungen und der tatsächlich<br />
vorgefundenen Ereignisse wäre eine Inspektion mit konventionellen<br />
Anlagen schlichtweg nicht möglich bzw. äußerst<br />
unzureichend durchführbar gewesen.<br />
Fazit<br />
Bögen in Leitungen mit ausreichend großem Durchmesser<br />
sind prinzipiell kein Problem aber bei ca. 30 cm hohen Steinen<br />
wirds einfach schwierig!<br />
Diese Inspektion hat mehr als deutlich gezeigt eine Rohrleitung<br />
– aber auch die meisten technischen und wichtigen Bauwerk -<br />
sollten in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen<br />
werden. Andauernde Sparsamkeit rächt sich auf lange Sicht.<br />
Der Zustand ist jetzt nach 60 Jahren ohne Revision so schlecht,<br />
dass punktuelle Sanierungsmaßnahmen die Nutzungszeit der<br />
Leitung nicht mehr merklich verlängern würde.<br />
Das jetzt vorliegende Ergebnis (2,5 km Inspektion) ist ohne<br />
zusätzliche Öffnungen also „minimalinvasiv“ in netto 2,5 Tagen<br />
erreicht worden. Für die jetzt anstehenden Reparatur- und<br />
Revisionsmaßnahmen werden nun zusätzliche Öffnungen notwendig<br />
sein. Von denen ausgehend dann der Rest der Leitung<br />
untersucht werden kann.<br />
Durch die spezielle Inspektionstechnik der Gullyver II Anlage<br />
mit 2500 m sehr leichtem Lichtwellenleiterkabel und unserer<br />
jahrzehntelangen Erfahrung – auch schon mit der älteren Gullyver<br />
I Anlage – konnte trotz widrigster Randbedingungen und<br />
unter extremen Zeitdruck ein für den Kunden sehr zufriedenstellendes<br />
Ergebnis erbracht werden.<br />
Ing. Udo Bär<br />
Eigentümer und Geschäftsführer der Firma<br />
Technisches Büro zur Prüfung und Überwachung<br />
von Wasser- und Abwasseranlagen<br />
9821 Obervellach 168<br />
FN 475968d, ATU72480567<br />
Telefon: +43 (0) 660/861 66 55<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 105
Anwenderberichte<br />
Dank moderner Sanierungstechnologien blieb Wels ein Verkehrschaos erspart<br />
Bei der Instandhaltung unterirdischer Leitungen und<br />
Schächte hat die Stadt Wels in den vergangenen Monaten<br />
einmal mehr auf die modernen Sanierungstechnologien<br />
der RTi Austria GmbH gesetzt. Dank dieser<br />
grabungsfreien Baumethoden mussten keine Straßen<br />
aufgerissen werden und den Welser Verkehrsteilnehmern<br />
blieb ein riesiges Verkehrschaos erspart.<br />
In der Stadt Wels wurden in den vergangenen Monaten von<br />
der RTi Austria GmbH umfangreiche Sanierungsarbeiten an<br />
Abwasserkanälen und Schächten vorgenommen. Da das<br />
oberösterreichische Unternehmen dabei mit innovativen grabungsfreien<br />
Technologien arbeitete, war für Anrainer und Autofahrer<br />
nicht viel von den umfangreichen Arbeiten erkennund<br />
spürbar.<br />
Gearbeitet wurde ausschließlich über die bestehenden Schächte.<br />
Bei einer herkömmlichen Auswechslung der Rohrleitungen<br />
hätten die gesamten Straßen aufgerissen werden müssen. Die<br />
damit verbundenen Straßensperren, Umleitungen sowie Lärm<br />
und Schmutz blieben den Anrainern und Verkehrsteilnehmer<br />
somit erspart.<br />
Ein neues tragfähiges Rohr wird grabungsfrei<br />
vor Ort hergestellt<br />
Projektleiter Markus Berger von der RTi Austria GmbH erklärt,<br />
wie diese Technik funktioniert: „Über den bestehenden<br />
Schacht wird ein GFK-Liner mittels Seilwinde in die Rohrleitung<br />
eingezogen und mit Druckluft aufgeblasen. Der Schlauch legt<br />
sich an das bestehende Rohr an und wird mittels einer UV-<br />
Lichterkette ausgehärtet. Der gehärtete Liner ersetzt das Altrohr<br />
vollständig und übernimmt alle Funktionen.“<br />
Zusätzlich zum UV-Liner Verfahren wurde aus sanierungstechnischen<br />
Gründen auch ein mit Epoxidharz getränkter Liner<br />
eingebaut.<br />
Komplexer Projektumfang<br />
Der gesamte Projektumfang umfasste mehrere Arbeitsbereiche.<br />
Es wurden insgesamt 1,4 km Rohrleitungen DN 200<br />
– 600 mm grabenlos saniert. Für die Vorarbeiten wurde eine<br />
hochmoderne Roboteranlage der Firma Pipetronics eingesetzt,<br />
mit der im Vorfeld die Muffen in den Kanalleitungen abgefräst<br />
sowie Risse verspachtelt wurden. Durch die akkubetriebene<br />
Roboteranlage blieb den Anrainern der Lärm von Aggregaten<br />
erspart. Weiters wurden gesamt 160 Kanalschächte mittels<br />
KS-ASS Anlage maschinell beschichtet.<br />
Perfekte Abstimmung im RTi-Team und mit dem Auftraggeber<br />
Das Sanierungsprojekt der Stadt Wels erforderte eine bereichsübergreifende<br />
Zusammenarbeit der RTi-Mannschaften sowie<br />
eine gute Koordination und Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
E-Werk Wels. Die unterschiedlichen Partien – händische<br />
Sanierung, Linersanierung mit UV-Aushärtung, Linersanierung<br />
mit Dampfaushärtung sowie Robotersanierung – arbeiteten<br />
in der Messestadt Hand in Hand. Das umfangreiche Dienstleistungsportfolio,<br />
die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter<br />
sowie die gute Abstimmung innerhalb des RTi-Teams sind<br />
Stärken, die das oberösterreichische Sanierungsunternehmen<br />
auszeichnen.<br />
Fazit des Projektes<br />
Obwohl die Sanierungsarbeiten im Welser Stadtzentrum in<br />
den vergangenen Monaten sehr umfangreich waren, wurden<br />
Verkehrsstörungen weitgehend vermieden. „Als erfahrener<br />
Rohrsanierungsspezialist mit einem breiten Spektrum an technischen<br />
Möglichkeiten ist RTi der richtige Partner, um ein Projekt<br />
in dieser Größenordnung professionell abzuwickeln“, so<br />
Projektleiter Berger abschließend.<br />
RTi Austria GmbH<br />
Obere Landstraße 19<br />
A-4055 Pucking<br />
Telefon: +43 (0) 7229/20 981 0<br />
Ein neues tragfähiges Rohr wird grabungsfrei vor Ort hergestellt!<br />
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106 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Anwenderberichte<br />
Berlin goes K2000<br />
Erfolgreiche Einführung einer einheitlichen Software zur<br />
Inspektion von Abwasserkanälen bei den Berliner Wasserbetrieben<br />
Zum Jahresbeginn <strong>2023</strong> schlugen die Berliner Wasserbetriebe<br />
(im Folgenden auch BWB) ein neues Kapitel in der Geschichte<br />
der TV-Inspektion auf und führten für den gesamten Fuhrpark<br />
der Bereiche TV-Inspektion, Schacht-Inspektion, Dichtheitsprüfung<br />
und Kanalsanierung mit Großanlagen sowie im Bereich<br />
Hausanschlussinspektion mit Schiebeanlagen die Software<br />
K2000 der Firma Haite ein. Insgesamt wurden 45 Lizenzen auf<br />
den unterschiedlichsten Anlagen und in den Büros installiert.<br />
Ziel der Vereinheitlichung der Software auf allen Anlagen und<br />
im Büro zur Datenerfassung war eine weitere Automatisierung<br />
der Prozesse und Datenströme im Bereich der Inspektion,<br />
Dichtheitsprüfung und Kanalsanierung, um die Bearbeitung<br />
effizienter durchführen zu können.<br />
Die wichtigsten Kriterien, welche die Software K2000 in diesem<br />
Zusammenhang erfüllen musste, lauteten wie folgt:<br />
• Reduzierter Schulungsaufwand und problemloser Wechsel<br />
von Mitarbeitern zwischen den Anlagen dank einheitlicher<br />
Software Oberfläche.<br />
• Unterstützung aller Anlagen unterschiedlicher Hersteller.<br />
• Alle Tätigkeitsfelder wie Inspektion, Sanierungsdokumentation<br />
und Dichtheitsprüfung werden abgedeckt.<br />
• Datenaustausch zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
Der Prozess von der Idee bis zur Umsetzung begann auf<br />
Empfehlungen von bestehenden K2000 Anwendern, sowohl<br />
aus dem kommunalen als auch dem privatwirtschaftlichen<br />
Umfeld. Aufgrund der positiven Rückmeldungen und Empfehlungen<br />
kamen die ersten Kontakte auf Messen und Fachveranstaltungen<br />
zwischen der Firma Haite und den Berliner<br />
Wasserbetrieben zustande.<br />
Nachdem sich für die Berliner Wasserbetriebe abzeichnete,<br />
dass eine Vereinheitlichung der Software zu erheblichen Synergieeffekten<br />
und zur Steigerung der Effizienz beitragen würde,<br />
führten die BWB eine Ausschreibung für eine fahrzeugeinheitliche<br />
Software durch, um diesem Ziel näher zu kommen<br />
und die Firma Haite konnte den Zuschlag erhalten.<br />
Damit die Software K2000 der Firma Haite nahtlos in die bestehenden<br />
Arbeitsabläufe integriert werden konnte, war eine<br />
enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern und den<br />
unterschiedlichen Abteilungen der BWB notwendig. Nur so<br />
konnten die Anforderungen und spezifischen Bedürfnisse der<br />
BWB an die Software realisiert werden.<br />
Die Evaluation und Umsetzung wurde in kleinen Schritten<br />
innerhalb eines Jahres durchgeführt. Dabei wurden alle<br />
Anforderungen im Voraus besprochen, die Anpassungen<br />
programmatisch umgesetzt und im Anschluss in mehreren<br />
Ausführungsphasen ausgiebig getestet. Die Berliner Wasserbetriebe<br />
führten mit Unterstützung der Firma Haite die Tests<br />
auf den Anlagen direkt vor Ort durch. Dabei waren sowohl<br />
die Inspekteure als auch die Mitarbeiter in den Büros mit involviert,<br />
deren Feedback aufgenommen und umgesetzt wurde.<br />
Denn nur mit der Akzeptanz der Anwender konnte das Projekt<br />
erfolgreich starten. Insgesamt wurden drei Termine angesetzt,<br />
um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten.<br />
Die Einführung der Software war eine Herausforderung, da bis<br />
zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe<br />
die neue Software lernen und anwenden sollten. Alle<br />
Mitarbeitenden nahmen erfolgreich an Schulungen teil, die<br />
Schulung der einzelnen Abteilungen wurde in 2 Wochen durchgeführt.<br />
Inhalte waren dabei die Abläufe und Funktionsweisen<br />
der Software. Die Schulung dauerte meist nicht länger als 3<br />
Stunden. Danach ging es auf die Anlagen bzw. an die Büro<br />
PCs zur praxisnahen Übung. Hierbei konnten sich die Mitarbeitenden<br />
noch effizienter die einzelnen Arbeitsschritte aneignen.<br />
Nach Ende der zweiwöchigen Schulung war der gesamte Betrieb<br />
auf die neue Software umgestellt. Trotz des großen Umfangs<br />
und der vielen unterschiedlichen Systeme gab es nach<br />
der Einführung nur wenige Probleme. Natürlich musste noch<br />
weiter angepasst werden, vor allem an Punkten, die im Zuge<br />
der Einführung aus Zeitgründen nicht getestet werden konnten.<br />
Doch die Firma Haite reagierte immer zeitnah und setzte die<br />
neuen Anforderungen sehr schnell um. Nur durch die enge und<br />
direkte Kommunikation zwischen den Abteilungen der BWB und<br />
der Firma Haite war die Umsetzung in so kurzer Zeit möglich.<br />
Die Einführung der Software hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.<br />
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der BWB haben<br />
die Vorteile der einheitlichen Software erkannt, der gesamte<br />
Prozessablauf ist effizienter und der administrative Aufwand<br />
hat sich reduziert. Aufgrund der Tatsache, dass es nur einen<br />
Ansprechpartner für alle Abteilungen der BWB gibt, sind Anpassungen<br />
und neue Features in sehr kurzer Zeit realisierbar.<br />
Die neue einheitliche Software hat dazu beigetragen, die Arbeitsabläufe<br />
im Unternehmen zu optimieren, was zu einer höheren<br />
Effizienz geführt hat.<br />
Die Berliner Wasserbetriebe haben gezeigt, dass die erfolgreiche<br />
Einführung einer neuen Software nicht nur von der<br />
Technologie selbst abhängt, sondern auch von der Schulung<br />
und Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie<br />
von Änderungen an den Prozessen und Arbeitsabläufen.<br />
Die Einführung der einheitlichen Software zur Inspektion von<br />
Abwasserkanälen bei den Berliner Wasserbetrieben ist ein Beispiel<br />
dafür, wie eine gut geplante und durchgeführte Implementierung<br />
den Betrieb nachhaltig verbessern kann.<br />
Wir sind dabei ...<br />
H2/E<strong>01</strong><br />
... und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
www.haite.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 107
Sonstiges<br />
Prüfung von Abwasserdruckleitungen im Betrieb<br />
Entwicklung eines allgemeingültigen Prüfverfahrens zur Bestimmung<br />
der Dichtheit von in Betrieb befindlichen Abwasserdruckleitungen<br />
Dieser Artikel basiert auf den Ergebnissen des Forschungsvorhabens<br />
„Dichtheit von Abwasserdruckleitungen mit besonderer<br />
Berücksichtigung von seeverlegten Leitungen“, das<br />
im Auftrag des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) zur<br />
Entwicklung und Erprobung eines Prüfverfahrens hinsichtlich<br />
der Dichtheit von in Betrieb befindlichen erd- und seeverlegten<br />
Abwasserdruckleitungen durch die Hochschule Augsburg in<br />
Kooperation mit dem Ingenieurbüro Wolff durchgeführt wurde.<br />
Die Finanzierung erfolgte durch das Bayerische Staatsministerium<br />
für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV).<br />
Die bayerische Eigenüberwachungsverordnung (EÜV) sieht die<br />
Überwachung der Sammelkanalisation einschließlich zugehöriger<br />
Sonderbauwerke vor. Dies schließt grundsätzlich auch<br />
die Abwasserdruckleitungen ein. Im Rahmen der anstehenden<br />
Überarbeitung der EÜV in Bayern ist davon auszugehen, dass<br />
die Prüfung von Abwasserdruckleitungen im Betrieb deutlich<br />
an Bedeutung gewinnen wird.<br />
Anders als Freispiegelkanäle, die nicht unter Druck stehen<br />
und oftmals nur teilgefüllt sind, ist das Schadenspotential von<br />
Abwasserdruckleitungen durch Vollfüllung und Innendruck<br />
entsprechend höher. Durch das zunehmende Alter nimmt das<br />
Schadenspotential entsprechend weiter zu. Trotzdem gibt es<br />
bisher kein Prüfverfahren speziell für in Betrieb befindliche<br />
Abwasserdruckleitungen im Technischen Regelwerk. Optische<br />
Inspektionen sind durch die Leitungsdimensionen und Leitungslängen<br />
i.d.R. nicht möglich und häufig auch nicht ausreichend,<br />
da bereits kleine – bei der optischen Inspektion praktisch<br />
nicht erkennbare – Undichtigkeiten zu einem erheblichen<br />
Wasseraustritt führen. Die Dichtheitsprüfungen für Freispiegelkanäle<br />
sowie für Trinkwasserleitungen können aufgrund der<br />
unterschiedlichen Druckniveaus, der Absperrdauer und der<br />
Leitungsdimensionen ebenfalls nicht angewendet werden.<br />
Durchgeführte Druckprüfung im Rahmen des Forschungsvorhabens<br />
an einer in Betrieb befindlichen<br />
Abwasserdruckleitung<br />
Das im Rahmen<br />
des Forschungsvorhabens<br />
entwickelte<br />
Prüfverfahren<br />
„HSA-Normalverfahren“<br />
orientiert<br />
sich grundsätzlich<br />
am Normalverfahren<br />
der Dichtheitsprüfung<br />
von<br />
Trinkwasserleitungen,<br />
ist jedoch<br />
hinsichtlich der<br />
Prüfdauer und<br />
des Prüfdrucks an<br />
Abwasserdruckleitungen<br />
angepasst<br />
worden.<br />
Die Absperrdauer<br />
beträgt i. d. R. 2 h, der Prüfdruck orientiert sich an der Leitungsführung,<br />
liegt jedoch üblicherweise bei 3 bar.<br />
Im Folgenden wird kurz das chronologische Vorgehen für Prüfungen<br />
auf Grundlage des HSA-Normalverfahrens vorgestellt.<br />
Für die Durchführung der Druckprüfungen nach dem HSA-<br />
Normalverfahren sind an technischer Ausstattung grundsätzlich<br />
ein digitaler Drucklogger, eine Prüfpumpe für den Druckaufbau<br />
sowie Wasserzähler notwendig.<br />
Für eine Druckprüfung nach dem HSA-Normalverfahren ist<br />
eine Außerbetriebnahme der Druckleitung für etwa 2 h erforderlich.<br />
Für einen Druckaufbau muss die Druckleitung am<br />
Leitungsende verschließbar sein. Im Pumpwerk muss ebenfalls<br />
eine Verschließbarkeit, sowie ein Zugang zur Druckleitung mittels<br />
GEKA- oder C-Anschluss für die Prüfgeräte gegeben sein.<br />
Ferner ist Brauch- oder Trinkwasser für den Druckaufbau und<br />
ggfs. Strom für die Prüfgeräte vorzuhalten.<br />
Da in einer Druckleitung<br />
für die<br />
Druckprüfung<br />
nur ein begrenzter<br />
Luftanteil vorhanden<br />
sein darf,<br />
spielt der Austrag<br />
von Luft vor der<br />
Prüfung eine entscheidende<br />
Rolle<br />
für die Prüfbarkeit<br />
von Abwasserdruckleitungen.<br />
Der Austrag kann<br />
beispielsweise<br />
Verschließbarkeit des Leitungsendes mittels Flansch<br />
und Kugelhahn<br />
durch Spülen erfolgen. Auch Molchen stellt einen effektiven<br />
Weg des Luftaustrags dar. Eine Spülung und die anschließende<br />
Druckprüfung kann mit Abwasser erfolgen. Für die<br />
Prüfgeräte muss jedoch feststofffreies Brauch- oder Trinkwasser<br />
vorhanden sein. Die erforderliche Spülgeschwindigkeit für<br />
die Selbstentlüftung richtet sich nach Durchmesser und Gefälle<br />
der Leitung. In der Literatur sind Formeln zur Berechnung<br />
der erforderlichen Selbstentlüftungsgeschwindigkeit angegeben<br />
(1). Beispielhafte Orientierungswerte sind in folgender<br />
Tabelle dargestellt:<br />
Nenndurchmesser<br />
Spülgeschwindigkeit<br />
für Luftaustrag [m/s]<br />
DN 100 0,9<br />
DN 250 1,4<br />
DN 400 1,8<br />
108 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Sonstiges<br />
Für die Spülung muss der Verschluss des Leitungsendes entsprechend<br />
durchgängig sein. Entlüfter begünstigen i.d.R. den für die<br />
Prüfung erforderlichen Austrag der Luft. Be- und Entlüftungsventile<br />
können auch im Betrieb durch den Austrag unerwünschter<br />
Luftanteile den Energiebedarf der Pumpen reduzieren.<br />
Molchstation im Pumpwerk einer Abwasserdruckleitung<br />
Nachdem die Druckleitung für die eigentliche Druckprüfung<br />
vorbereitet ist, beginnt der erste von drei Teilen der Druckprüfung<br />
des HSA-Normalverfahrens. Diese sind: Vorprüfung,<br />
Druckabfallprüfung und Hauptprüfung. Für die Durchführung<br />
des Verfahrens wird durch das Bayerische Landesamt für<br />
Umwelt (LfU) eine Berechnungsdatei zur Verfügung gestellt,<br />
die für die Bestimmung des Prüfdrucks, die Druckabfallprüfung<br />
und die Bewertung der Hauptprüfung leitungsspezifisch<br />
Anwendung findet. Die Datei wird kostenlos auf den Webseiten<br />
des LfU und der Hochschule Augsburg bereitgestellt werden.<br />
Der Forschungsbericht inkl. Kurzfassung wird ebenfalls<br />
zum Download unter https://www.hs-augsburg.de/Architektur-und-Bauwesen/Dichtheit-von-Abwasserdruckleitungen.<br />
html angeboten.<br />
min weniger als 0,10 bar beträgt. Eine Verlängerung der Vorprüfung<br />
hat keine Verbesserung der Bewertung der Dichtheit<br />
in der nachfolgenden Hauptprüfung zur Folge. Eine zu kurze<br />
Vorprüfung führt u. U. jedoch zu einer Verschlechterung der<br />
Ausgangslage der Hauptprüfung. Verlängern sich im Laufe<br />
der Vorprüfung die erforderlichen Nachpumpintervalle, ist<br />
dies typisch für abklingende Materialeinflüsse, bleiben diese<br />
konstant, ist dies ein Indiz für eine Undichtheit.<br />
In der nachfolgenden Druckabfallprüfung wird überprüft, ob<br />
eine ausreichende Luftfreiheit für die Durchführung der Hauptprüfung<br />
vorliegt. Hierzu wird der Druck in der Druckleitung<br />
durch Entnahme von Wasser um 0,50 bar ±0,05 bar spontan<br />
abgesenkt. Das entnommene Wasservolumen sowie der<br />
Druck vor und nach dem Druckablass ist in die Berechnungsdatei<br />
einzutragen. Auf Grundlage der Eingaben errechnet sich<br />
automatisch, ob eine ausreichende Luftfreiheit besteht. Nur<br />
bei ausreichender Luftfreiheit darf die Hauptprüfung begonnen<br />
werden. Wird der zulässige Luftanteil überschritten, ist die<br />
Prüfung abzubrechen und die erforderliche Luftfreiheit herzustellen.<br />
Die Druckabfallprüfung lässt keine Aussage hinsichtlich<br />
der Dichtheit der Leitung zu.<br />
Nach erfolgreicher Druckabfallprüfung wird der Prüfdruck<br />
durch Wasserzugabe aufgebaut, die hierfür erforderliche<br />
Wassermenge gemessen und ebenfalls in der Berechnungsdatei<br />
eingegeben.<br />
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Kurvenverlauf des HSA-Normalverfahrens<br />
Die Vorprüfung dient zur Anpassung des Leitungsabschnitts<br />
an den aufgebrachten Prüfdruck. Hierzu wird der Prüfdruck<br />
zuzüglich 0,2 bar auf die Leitung aufgebracht. V.a. durch Materialdehnung<br />
ist anfangs mit einem Druckabfall zu rechnen.<br />
Während der Vorprüfung wird der Leitungsdruck durch Nachpumpen<br />
wieder auf den Ausgangswert von Prüfdruck + 0,2<br />
bar erhöht, sobald dieser bis auf den Prüfdruck abfällt. Für<br />
viskoelastische Materialien beträgt die Vorprüfung i.d.R. 60<br />
min, für steife Materialien wie Stahl, Guss oder Asbest-/Faserzement<br />
sind vielfach 30 min ausreichend. Empfohlen wird,<br />
die Vorprüfung erst zu beenden, wenn der Druckabfall in 30<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 109
Sonstiges<br />
Auf Grundlage der Ergebnisse der Druckabfallprüfung wird<br />
durch das die Berechnungsdatei die Luftfreiheit bestätigt und<br />
der leitungsspezifische, maximal zulässige Druckverlust für die<br />
Hauptprüfung errechnet.<br />
In der unmittelbar anschließenden Hauptprüfung wird – nach<br />
einer Beruhigung des Prüfdrucks infolge der Wasserzugabe<br />
am Ende der Druckabfallprüfung – der Druckverlust über die<br />
Dauer von 1 h aufgezeichnet. Liegt der Druckverlust nach einer<br />
Stunde unter dem maximal zulässigen Druckverlust, so ist<br />
die Druckprüfung bestanden und der Rohrabschnitt als dicht<br />
zu bewerten.<br />
Der zulässige Druckverlust ist unter Berücksichtigung des in<br />
der Druckabfallprüfung errechneten Luftanteils leitungsspezifisch<br />
und kann der Berechnungsdatei entnommen werden.<br />
Neben der Entwicklung des HSA-Normalverfahrens wurde ein<br />
Während des 20 Minuten-Tests wird zunächst der Prüfdruck<br />
aufgebracht. Der Prüfdruck wird analog dem HSA-Normalverfahren<br />
bestimmt. Über die bereits beschriebene Berechnungsdatei<br />
kann nach Eingabe der Druckleitungsdaten auch das<br />
erforderliche Nachpumpvolumen bestimmt werden.<br />
Nachdem der Prüfdruck aufgebracht wurde, wird der Stand<br />
der Wasseruhr notiert, sowie die Prüfung gestartet. Über die<br />
Dauer der Prüfung wird der Druckleitung alle 2 Minuten das<br />
aus der Berechnungsdatei errechnete Wasservolumen zugeführt.<br />
Insgesamt wird somit zehn Mal das identische Volumen<br />
nachgepumpt. Hat sich der Druck nach dem letzten Nachpumpen<br />
beruhigt, wird dieser notiert. Ist ein Druckanstieg<br />
von mindestens 0,15 bar erfolgt, so gilt die Druckprüfung<br />
als bestanden. Gründe für ein Nichtbestehen können neben<br />
einer unzulässigen Undichtigkeit auch eine zu große Materialdehnung<br />
oder ein zu hoher Luftanteil sein. Nach einer Ursachenermittlung<br />
kann ggfs. eine Wiederholung des 20 Minuten-Tests<br />
oder das aufschlussreichere HSA-Normalverfahren<br />
durchgeführt werden.<br />
Mit Abschluss des Forschungsvorhabens ist die Einführung<br />
der entwickelten Prüfverfahren für in Betrieb befindliche Abwasserdruckleitungen<br />
durch das LfU in Bayern beabsichtigt.<br />
Die Prüfungen von Abwasserdruckleitungen nach Eigenüberwachungsverordnung<br />
(EÜV) sind grundsätzlich mit dem HSA-<br />
Normalverfahren durchzuführen.<br />
Voraussichtlich ab Frühjahr <strong>2023</strong> wird die Hochschule Augsburg<br />
in Abstimmung mit dem LfU erstmals Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für Netzbetreiber und Firmen zu den neuen<br />
Prüfverfahren anbieten. Personal, das die Qualifizierungsmaßnahme<br />
erfolgreich durchlaufen hat, kann anschließend Dichtheitsprüfungen<br />
mit den neuen Verfahren durchführen.<br />
Kurvenverlauf des 20 Minuten-Tests<br />
Kurztest, der sog. „20 Minuten-Test“ für Druckleitungen mit<br />
begrenzter Außerbetriebnahmemöglichkeit konzipiert. Allerdings<br />
können gegenüber dem HSA-Normalverfahren weniger<br />
Informationen gewonnen werden. Des Weiteren können nur<br />
ausreichend luftfreie Leitungen ohne signifikanten Einfluss von<br />
Materialeigenschaften erfolgreich geprüft werden. Ein Materialeinfluss<br />
kann durch eine ausreichend lange optionale Vorprüfung<br />
verringert werden, jedoch ergibt sich hierdurch kein<br />
nennenswerter Vorteil mehr gegenüber dem HSA-Normalverfahren.<br />
Der 20 Minuten-Test stellt zudem höhere Anforderungen<br />
an die Luftfreiheit, als das HSA-Normalverfahren. Ist eine<br />
Prüfung mittels HSA-Normalverfahren möglich, so wird diese<br />
auch empfohlen.<br />
Für eine Druckprüfung mittels 20 Minuten-Test muss eine<br />
Druckleitung für mindestens 20 Minuten außer Betrieb genommen<br />
werden. Die Anforderungen hinsichtlich technischer<br />
Ausstattung sowie Anschluss und Verschließbarkeit der Druckleitung<br />
gelten analog dem HSA-Normalverfahren. Da während<br />
der Prüfung weniger Luft als beim HSA-Normalverfahren<br />
zulässig ist, hat der Luftaustrag eine noch größere Bedeutung.<br />
Alle Informationen zum Prüfverfahren sowie Downloadmaterial<br />
finden Sie unter: https://www.hs-augsburg.de/Architekturund-Bauwesen/Dichtheit-von-Abwasserdruckleitungen.html<br />
Wir bedanken uns bei dem Bayerischen Landesamt für Umwelt<br />
(LfU) und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und<br />
Verbraucherschutz (StMUV) für die Finanzierung und Betreuung<br />
des Forschungsvorhabens.<br />
(1) Aiger, D. (2<strong>01</strong>5) Mitnahme und Bewegung von Lufteinschlüssen in Rohrleitungen,<br />
bbr, 11-2<strong>01</strong>5, pp. 26-30<br />
Autorenliste<br />
Prof. Dr.-Ing. Rita Hilliges<br />
M.Eng. Johannes König<br />
M.Eng Benedict Montau<br />
Technische Hochschule Augsburg<br />
An der Hochschule 1 • D-86161 Augsburg<br />
Telefon: +49 (0) 821/5586-3114<br />
E-Mail: wasser@hs-augsburg.de<br />
Ingenieurbüro Wolff, Tiefbau, Wasser, Technik<br />
Dipl.-Ing. Armin Wolff<br />
Straßlach<br />
110 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Sonstiges<br />
Mall – Garten-Pakete mit neuer Entnahmestelle Fontana M<br />
Mit der neuen Entnahmestelle Fontana M gibt es<br />
nun drei verschiedene Möglichkeiten zur Entnahme<br />
des gesammelten Regenwassers.<br />
Regenwasser sammeln<br />
und bequem entnehmen<br />
Die Mall-Garten-Pakete Fontana zur<br />
Nutzung von Regenwasser für die Gartenbewässerung<br />
wurden um eine dritte<br />
Variante zur Entnahme des in der Zisterne<br />
gesammelten Wassers ergänzt:<br />
Die Entnahmestelle Fontana M ist direkt in die<br />
Zisternenabdeckung integriert.<br />
Bei der neuen Entnahmestelle Fontana<br />
M wurde die Möglichkeit zum Anstecken<br />
des Gartenschlauchs direkt in die<br />
Zisternenabdeckung integriert.<br />
Die Garten-Pakete von Mall beinhalten<br />
alle Komponenten, die zur Nutzung von<br />
Regenwasser für die Gartenbewässerung<br />
benötigt werden: eine Betonzisterne<br />
mit Gartenfilter, eine Tauchmotorpumpe<br />
mit integriertem Schaltautomat<br />
und ein Anschlussset. Für die Entnahme<br />
des Regenwassers standen bisher mit<br />
Deckel abheben und Gartenschlauch einstecken –<br />
schon kann das Wasser aus der Zisterne genutzt werden.<br />
Fontana S (Bodenentnahmestelle) und<br />
Fontana L (Gartensäule aus Edelstahl)<br />
zwei Varianten zur Verfügung.<br />
Die neue Entnahme Fontana<br />
M ist direkt in die Zisternenabdeckung<br />
integriert, so dass<br />
eine zusätzliche Verbindung<br />
zwischen Zisterne und Entnahme, wie sie<br />
bei den beiden anderen Varianten nötig<br />
ist, entfällt. Fontana M ist auch zur Nachrüstung<br />
in bestehende Zisternen geeignet.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 111
Sonstiges<br />
Maßnormen bei Schachtabdeckungen<br />
und Aufsätzen: Ist Maßnormware<br />
ausgeschrieben, muss sie auch geliefert<br />
werden!<br />
In der Maßnorm DIN 19584 wird die in Deutschland meistverkaufte<br />
Schachtabdeckung Klasse D 400 in allen Einzelheiten<br />
beschrieben. Ist eine Maßnorm ausgeschrieben, dann<br />
muss sie auch eingehalten werden.<br />
Qualität beginnt mit der Ausschreibung. Je konkreter geplante<br />
Produkte in der Ausschreibung fixiert sind, umso geringer wird<br />
der Handlungsspielraum für eventuell von der Planung abweichende<br />
Bauausführungen.<br />
Häufig werden deshalb Produkte nach Maßnorm ausgeschrieben.<br />
Maßnormen sind eindeutig, in ihnen werden Werkstoff,<br />
Geometrie und Kennzeichnung exakt beschrieben. Maßnormen<br />
für Schachtabdeckungen<br />
und Aufsätze betreffen<br />
Systeme, die aus Rahmen<br />
und Deckel/Rost bestehen.<br />
Ist Maßnormware ausgeschrieben, muss<br />
sie auch eingehalten werden!<br />
Maßnormen sorgen außerdem<br />
für einen fairen, transparenten<br />
Wettbewerb und<br />
ermöglichen einen eindeutigen<br />
Angebotsvergleich.<br />
Ein typisches Beispiel<br />
ist die Maßnorm DIN<br />
19584. Hier wird die in<br />
Deutschland meistverkaufte<br />
Schachtabdeckung<br />
Klasse D 400 in allen<br />
Einzelheiten beschrieben.<br />
Dazu gehören u. a.<br />
Maße, Gewichte, Werkstoffe<br />
inklusive der jeweiligen Gewichtsanteile und Aussehen.<br />
Maßnormen beinhalten auch klare Regeln für die Kennzeichnung<br />
der Produkte. Gleiches gilt für die Schachtabdeckungen<br />
Klasse B 125 nach DIN 4271 und für diverse Aufsätze wie z. B.<br />
den Aufsatz Klasse D 400 500x500 nach DIN 19583.<br />
Alle Produkte nach Maßnorm erfüllen auch die DIN EN 124<br />
und ab Einbaubereich C 250 aufsteigend zusätzlich die Anforderungen<br />
nach DIN 1229. Der gleichen Maßnorm entsprechende<br />
Deckel, Roste und Rahmen sind auf Grund gleicher<br />
Geometrie unabhängig vom Hersteller austauschbar.<br />
DIN EN 124:2<strong>01</strong>5 allein reicht nicht!<br />
In der „DIN EN 124:2<strong>01</strong>5“ werden nur die Basismerkmale<br />
der Produktanforderungen beschrieben, viele wichtige Produktmerkmale<br />
werden nicht ausreichend definiert. Fehlende<br />
Produktspezifikationen sollten daher separat in der Ausschreibung<br />
beschrieben werden. Produkte, die nur der DIN EN 124<br />
entsprechen, sind kaum miteinander vergleichbar.<br />
Maßnorm ausgeschrieben?<br />
Dann muss sie auch eingehalten werden<br />
Ist für eine Baumaßnahme ein Produkt nach Maßnorm – z. B.<br />
nach DIN 19584 – ausgeschrieben, muss auch ein Produkt<br />
eingebaut werden, das den Anforderungen dieser Norm entspricht.<br />
Leider häufen sich die Fälle, in denen bei Ausschreibungen<br />
nach Maßnorm Schachtabdeckungen und Aufsätze angeboten<br />
und geliefert werden, die auf den ersten Blick optisch<br />
dem Maßnorm-Produkt gleichen, aber die geforderte Spezifikation<br />
nicht erfüllen und bei denen oft der Gussanteil auf Kosten<br />
der Qualität deutlich reduziert wurde. Die Folgen sind häufig<br />
erhöhte Schadensanfälligkeit und kürzere Gebrauchsdauer.<br />
Schauen Sie genau hin!<br />
Um sicher zu gehen, dass auch die ausgeschriebene Schachtabdeckung<br />
eingebaut wird, bedarf es nur einer kurzen Sichtprüfung.<br />
Hierzu dient die Kennzeichnung auf dem Rahmen und<br />
dem Deckel/Rost. Bei einem Maßnormprodukt müssen zwingend<br />
beide Bauteile korrekt mit der Maßnorm gekennzeichnet<br />
sein. Die Kennzeichnung ist auf der Oberseite von Rahmen<br />
und Deckel/Rost gut lesbar eingegossen. Sollte sich bei der<br />
Bauabnahme zeigen, dass der Rahmen und/oder der Deckel/<br />
Rost nicht der ausgeschriebenen Maßnorm entsprechen, darf –<br />
z. B. im Fall von Schachtabdeckungen – ein öffentlicher Auftraggeber<br />
minderwertige Bauteile nicht als Auftragserfüllung<br />
anerkennen, da es sich um eine wesentliche Auftragsänderung<br />
handelt. Der Auftraggeber muss ausschreibungskonforme<br />
Nachbesserung fordern, um auch haftungsrechtliche<br />
Risiken zu vermeiden. Bei bereits eingebauten Produkten kann<br />
das Ausbau und Ersatz durch mangelfreie Produkte bedeuten.<br />
Die Kosten und Ansprüche können in der Lieferkette an jeden<br />
„Lieferanten“ weitergereicht werden, der seinerseits mangelhaft<br />
angeboten bzw. geliefert hat. Daher ist es wichtig, dass<br />
auch Dritte in der Lieferkette die Anforderungen gemäß Ausschreibung<br />
prüfen und sicherstellen, dass nur ausschreibungskonforme<br />
Produkte geliefert werden.<br />
Achtung: Genaue Normenbezeichnung ist wichtig!<br />
Im üblichen Sprachgebrauch wird für eine Schachtabdeckung<br />
nach Maßnorm DIN 19584, häufig nur von einer „DIN<br />
Schachtabdeckung“ gesprochen. Diese Benennung reicht<br />
nicht aus. Eine konkrete Angabe der geplanten Maßnorm ist<br />
zwingend erforderlich.<br />
Gelieferte oder verbaute Schachtabdeckungen und Aufsätze,<br />
die nicht ausschreibungskonform sind, können zu hohen Verkehrsrisiken<br />
und zu einem Verstoß gegen das Vergabe- und<br />
Wettbewerbsrecht führen.<br />
Mehr zu Schachtabdeckungen, zur GET und zum Gütezeichen<br />
RAL-GZ 692 finden Sie unter www.get-guete.de, Fachbereiche/Kanalguss.<br />
Gütegemeinschaft<br />
Entwässerungstechnik<br />
112 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
Sonstiges<br />
Wasser durch Unterdruck weg vom Flachdach<br />
Was tun, wenn der große Regen kommt? Wer ein Haus mit Flachdach hat oder eines plant, sollte die Entwässerung<br />
mit einplanen. Für die rasche Abführung von Niederschlägen von einem Flachdach gibt es ausgefeilte und gütegesicherte<br />
Systeme. Der Artikel der Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik informiert über Flachdachentwässerung<br />
mittels Druckströmungsentwässerung.<br />
Für die Entwässerung von Flachdächern<br />
gibt es ausgefeilte Systeme. Die Flachdachentwässerung<br />
kann beispielsweise<br />
durch Freispiegelentwässerung oder<br />
durch Druckströmungsentwässerung<br />
erfolgen. Im Gegensatz zur Freispiegelentwässerung<br />
wird bei der Entwässerung<br />
mit Druckströmung planmäßig<br />
eine Vollfüllung der Leitungen angestrebt,<br />
die das Wasser abführen. Bei der<br />
Druckströmungsentwässerung fließt das<br />
anfallende Regenwasser nicht in Fallleitungen<br />
ab, sondern in speziellen für<br />
die Druckströmung konstruierten Dachabläufen.<br />
Dabei strömt das Wasser<br />
durch Sammelleitungen mit kleineren<br />
Durchmessern unterhalb der Decke, an<br />
die auch mehrere Dachabläufe angeschlossen<br />
sein können, in die anschließenden<br />
Fallleitungen.<br />
Grafik: Loro<br />
Schema Druckströmung<br />
Wie kommt es zur Druckströmung?<br />
Bei geringen Regenfällen läuft das Regenwasser<br />
zunächst mit der Schwerkraft<br />
nach dem Prinzip der Freispiegelentwässerung<br />
in Dachabläufe und fließt<br />
in teilgefüllten Fallleitungen ab. Bei<br />
Druckströmungs-Dachabläufen sind die<br />
Einlassöffnungen begrenzt. Dies führt<br />
dazu, dass mit zunehmendem Regenanfall<br />
und Wasseranstau je nach Ablauftyp<br />
bei 1-1,5 cm Wasserhöhe beim Einfließen<br />
in den Ablauf Luftabschluss entsteht<br />
und dann in den abführenden Leitungen<br />
eine Vollfüllung eintritt. Das Regenwasser<br />
wird jetzt durch die sich anschließenden<br />
Rohrleitungen in die Grundleitungen<br />
abgesaugt. Der Saugeffekt<br />
entsteht besonders beim Abstürzen des<br />
Regenwassers in die Fallleitung, die am<br />
unteren Ende vor dem Übergang in die<br />
Grundleitung zur Entspannung kurz aufgeweitet<br />
ist.<br />
Die Dachabläufe für Druckströmung<br />
verfügen bei gleicher Nennweite gegenüber<br />
Freispiegelentwässerung über<br />
wesentlich höhere Ablaufleistungen.<br />
Die DIN EN 1986-100 fordert z. B. für<br />
Dachabläufe DN 100 bei Druckströmung<br />
einen Mindestabfluss von DN 22,0<br />
l/s bei einer Anstauhöhe bis 55 mm,<br />
beim Freispiegel-Dachablauf sind es nur<br />
4,5 l/s bei einem Anstau bis 35 mm.<br />
Interessant ist auch, dass bei der Druckströmung<br />
durch kleiner dimensionierte<br />
und gefällelose Sammelleitungen und<br />
weniger Fallleitungen wertvoller Platz<br />
eingespart werden kann.<br />
Nicht ohne genaue Planung<br />
Die Druckströmungsentwässerung erfordert<br />
eine genaue Planung beim<br />
Festlegen der Abläufe für die zu entwässernden<br />
Dachflächen und auch für<br />
die abführenden Rohrleitungen. Um<br />
die Saugwirkung an allen Dachabläufen<br />
gleichmäßig zu erhalten, muss bei<br />
der Planung bzw. Montage ein hydraulischer<br />
Abgleich durchgeführt werden.<br />
Zum hydraulischen Abgleich werden<br />
Dachabläufe mit unterschiedlichen Ablaufleistungen<br />
gewählt, dabei müssen<br />
auch Rohrreibung und Einzelwiderstände<br />
der Formstücke der Anschlussleitungen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Wichtig ist dabei, dass das eingeplante<br />
Entwässerungssystem aus Dachabläufen<br />
und Rohrleitungen am Bau bei der<br />
Verlegung genau eingehalten werden<br />
muss. Auch das Material muss gemäß<br />
Planung verwendet werden. Wird bei<br />
der Verlegung und beim Material etwas<br />
verändert, muss eine neue Berechnung<br />
durchgeführt werden.<br />
Einsatz auch in der Not<br />
Druckströmungsentwässerungen werden<br />
hauptsächlich für die Hauptentwässerung<br />
von größeren Dachflächen wie<br />
z.B. Fabrikationsgebäuden, Lagerhallen<br />
etc. eingesetzt. Laut EN 12056 Teil 3<br />
und DIN 1986-100 ist generell für die<br />
Flachdachentwässerung eine Notentwässerung<br />
einzuplanen. Sie muss bei<br />
Starkregenfällen das zusätzliche Regenwasser<br />
durch gesonderte Abläufe frei<br />
auf schadlos überflutbare Flächen abführen.<br />
Für die Notentwässerung kann<br />
auch Druckströmung eingeplant werden<br />
z. B. mit Attikaabläufen. Hierbei fließt<br />
das Regenwasser mit Vollfüllung durch<br />
die Attika hindurch in Fallleitungen entlang<br />
der Fassade. Diese Fallleitungen<br />
müssen mindestens 4,2 m lang sein und<br />
freien Auslauf haben.<br />
Druckströmungsentwässerung sicher<br />
durch Dachabläufe mit Gütezeichen<br />
RAL-GZ 694<br />
Dachabläufe mit Gütezeichen RAL-GZ<br />
694 können Flachdächer mit Druckströmungsentwässerung<br />
sicher und mit<br />
höheren Abflussleistungen, als es die<br />
Normen fordern, entwässern.<br />
Druckströmungsdachablauf<br />
für<br />
Hauptentwässerung<br />
Druckströmungsdachablauf<br />
für Notentwässerung<br />
Foto: Sita<br />
Foto: Loro<br />
GET e.V.<br />
Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />
Wilhelmstr. 59<br />
D-65582 Diez/Lahn<br />
Telefon: +49 (0)6432 9368-0<br />
E-Mail: info@get-guete.de<br />
www.get-guete.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong> | 113
Sonstiges<br />
Starkregen und Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten:<br />
Normen helfen bei Einbau und Planung<br />
Starkregen ist auch für Abscheideranlagen ein Thema. Denn Rückhalte- und Auffangsysteme müssen so geplant und<br />
bemessen sein, dass Gefahrstoffe sicher zurückgehalten werden.<br />
Extremwetterverhältnisse werden häufiger.<br />
Auch Planer und Betreiber von<br />
Abscheideranlagen müssen sich dem<br />
Thema stellen. Denn Rückhalte- und<br />
Auffangsysteme müssen so geplant und<br />
bemessen sein, dass Gefahrstoffe sicher<br />
zurückgehalten werden.<br />
Im Hinblick auf Starkregen sind bei Abscheideranlagen<br />
folgende Punkte zu<br />
beachten:<br />
1. Abwasserabfluss bei Starkregen<br />
Häufig denkt man bei Starkregen an<br />
die Flächen, die dem Regen direkt ausgesetzt<br />
und an einen Abscheider angeschlossenen<br />
sind – wie zum Beispiel<br />
Waschflächen sowie Park- und Hofflächen.<br />
Hier spricht man von der zulaufseitigen<br />
Betrachtung.<br />
2. Abwasser-Rückstau<br />
vom öffentlichen Kanal<br />
Foto: Pixabay (Ulrike Mai)<br />
Mittelbar sind jedoch alle Abscheider<br />
betroffen, die an eine Mischwasserkanalisation<br />
angeschlossen sind, da Starkregen<br />
eine Hauptursache für Rückstau<br />
ist. Das heißt, alle Abscheideranlagen<br />
müssen normkonform ausgeführt und<br />
eingebaut werden, um sich gegen die<br />
indirekten Folgen von Starkregen zu<br />
schützen.<br />
Bemessung von Abscheideranlagen<br />
Für die Bemessung von Abscheideranlagen<br />
wird Starkregen auf die Anwendungsbereiche<br />
eingeschränkt, in denen<br />
Schmutz- und Regenwasserabfluss oder<br />
nur Regenwasserabfluss zu behandeln ist.<br />
Je nach Gewichtung der beiden Abfluss-<br />
arten kann im Einzelfall beim Schmutzwasserabfluss<br />
berücksichtigt werden,<br />
dass die Schmutzwassermenge bereits<br />
hoch angesetzt ist (z. B. 2 l/s für ein HD-<br />
Gerät, das in Regel einen Durchsatz von<br />
ca. 0,3 l/s erzeugt), um eine qualitativ<br />
starke Verschmutzung quantitativ zu berücksichtigen.<br />
Zudem wird die Schmutzwassermenge<br />
bei der Bemessung grundsätzlich<br />
durch einen Erschwernisfaktor Fx<br />
nochmals verdoppelt.<br />
Menge des Regenabflusses<br />
Die Abflussmenge des Regenwassers<br />
wird ermittelt als Produkt aus der zu<br />
entwässernden Fläche und der Regenspende.<br />
Berücksichtigt werden müssen<br />
dabei alle Abläufe, deren Wasser der<br />
Abscheideranlage zugeführt wird und<br />
die gesamte Fläche, die sie tatsächlich<br />
entwässern. Als Regenspende ist entsprechend<br />
der DIN 1999-100 der Berechnungsregen<br />
r 5.2 gemäß KOSTRA-<br />
DWD 2020 anzusetzen.<br />
Vorgänge im Abscheider<br />
Jede Abscheidernenngröße wird bei der<br />
Produktentwicklung auf dem Prüfstand<br />
mit dem vorgesehenen Bemessungszufluss<br />
geprüft. Dabei finden Sicherheitsfaktoren<br />
Anwendung, die dazu dienen<br />
sollen, dass der Abscheider im Bemessungsfall<br />
nicht überlastet wird.<br />
Die Eignung eines Abscheiders für<br />
Leichtflüssigkeiten muss durch Prüfung<br />
nachgewiesen sein. Dabei wird dem<br />
Abscheider für 20 Minuten ein Volumenstrom<br />
zugeführt, der dem Zahlenwert<br />
seiner Nenngröße in l/s entspricht.<br />
Bis zu diesem Wert ist also die schadlose<br />
Abwasserbehandlung nachgewiesen.<br />
Man kann jedoch nicht ausschließen,<br />
dass Abscheideranlagen durch ein Extremregenereignis<br />
stärker hydraulisch<br />
belastet werden als ursprünglich berechnet.<br />
Nach einem extremen Starkregen<br />
muss eine Anlage unbedingt überprüft<br />
werden. Denn eine hydraulische<br />
Überlastung kann dazu führen, dass<br />
sich die selbsttätige Verschlusseinrichtung<br />
ungewollt schließt oder dass Einbauteile<br />
beschädigt werden. Geeignete<br />
Mittel zur Überprüfung sind die einfach<br />
durchführbaren Sichtkontrollen oder<br />
eine Wartung.<br />
Tankstellen mit geschlossenen<br />
Auffangsystemen<br />
Bei Tankstellen mit geschlossenen Auffangsystemen,<br />
wie es die TRWS 781<br />
vorsieht, muss das erforderliche Auffangvolumen<br />
ständig vorgehalten werden.<br />
Nach AwSV muss hierfür ein zusätzliches<br />
Volumen angesetzt werden,<br />
welches das unvermeidbar zutretende<br />
Regenwasser kompensieren soll. Da sich<br />
Starkregen häufen, ihre Intensität jedoch<br />
nicht vorhersehbar ist, kann dieses Volumen<br />
nur theoretisch bemessen werden.<br />
Fazit<br />
Wer bei der Planung und beim Einbau<br />
von Abscheideranlagen die DIN<br />
1999-100 berücksichtigt und zudem<br />
auf Abscheideranlagen mit dem Gütezeichen<br />
RAL-GZ 693 achtet, macht<br />
vieles richtig. Wichtige Einbau- und<br />
Ausführungshinweise enthalten auch<br />
die Dokumentationen der Hersteller<br />
von Leichtflüssigkeitsabscheidern in der<br />
GET. Die Unternehmen bieten auch<br />
Unterstützung bei der Bemessung, Auslegung<br />
und Auswahl von geeigneten<br />
Anlagen an.<br />
GET e.V.<br />
Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik<br />
Wilhelmstr. 59<br />
D-65582 Diez/Lahn<br />
Telefon: +49 (0)6432 9368-0<br />
E-Mail: info@get-guete.de<br />
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114 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>
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