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Ausgabe 04-2022

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I S<br />

MADE<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong> / <strong>2022</strong><br />

RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Der Radsatz<br />

der Zukunft<br />

Modular. Flexibel. Leicht bedienbar.<br />

DAS ORIGINAL<br />

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T ÜV-ZERTIFIZIERT<br />

I E<br />

- P R O F<br />

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MUC-KSP-A 1035<br />

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IN GERMANY<br />

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+ ABSPERR-/PRÜFBLASE + KOMPRESSOREN + BOGENFLEXMATTE + ZUBEHÖR<br />

Wir sehen uns auf der RO-KA-Tech 2023 oder unter: www.annotech.de<br />

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AnnoTech_Titel_VDRK_<strong>Ausgabe</strong> 4.<strong>2022</strong>_RZ_Ansicht.indd 1 18.11.22 16:27<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

VDRK aktuell<br />

Vorwort<br />

Mitgliederversammlung <strong>2022</strong><br />

Save the Date: RO-KA-TECH 2023<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />

UNITA<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

+49 (0) 561-207567-29<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-802-0<br />

+49 (0) 2662-802-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />

gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die<br />

Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />

Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers<br />

dar. Die Redaktion behält sich<br />

vor Beiträge zu kürzen.<br />

www.vdrk.de<br />

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Branchenrückblick<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

Das war die INFRATECH <strong>2022</strong><br />

NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />

RICO GmbH<br />

Kanalreiniger.eu GmbH<br />

ENDOLINE Rohrsyteme GmbH<br />

bodus GmbH<br />

PICOTE Solution oy ltd<br />

Polypipe GmbH & Co. KG<br />

MauerspechtGmbH<br />

MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

RITEC Rohrinspektionskammera GmbH<br />

Amiblue Germany GmbH<br />

Kessel AG<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

ACADORO GmbH<br />

Funk, Zander & Partner GmbH<br />

ROKA-Office ®<br />

FFG Umwelttechnik GmbH<br />

Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />

KAESER Kompressoren SE<br />

Streicher Kanalsysteme GmbH<br />

BRAWO ®<br />

Systems GmbH<br />

Milwaukee GmbH<br />

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />

WMW-Consult GmbH<br />

iPEK International GmbH<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Mall GmbH<br />

resinnovation GmbH<br />

Envirobot GmbH & Co. KG<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Anwenderberichte<br />

Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

Sonstiges<br />

SDR Infraservice GmbH<br />

BIBKO ® GmbH<br />

PANTAENIUS GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss 2023<br />

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Der Radsatz<br />

der Zukunft<br />

Modular. Flexibel. Leicht bedienbar.<br />

I E<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong> / <strong>2022</strong><br />

T ÜV-ZERTIFIZIERT<br />

DAS ORIGINAL<br />

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Produktion<br />

überwacht<br />

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Wir sehen uns auf der RO-KA-Tech 2023 oder unter: www.annotech.de<br />

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IN GERMANY<br />

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RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Annotech Inh. Antje Krausser<br />

Daimlerstraße 2 • D-49716 Meppen<br />

Telefon: +49 (0) 5931/8877977<br />

Telefax: +49 (0) 5931/8868481<br />

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Anzeigen<br />

AnnoTech • I.S.T. • Ritec Rohr- und Inspektionstechnik<br />

GmbH • Bodenbender GmbH<br />

• IMS Robotics GmbH • FFG Umwelttechnik<br />

GmbH • Umwelttechnik Franz Janßen<br />

GmbH • Th. Scholten GmbH & Co. KG •<br />

GeHa-Tech GmbH & Co. KG • USB Düsen<br />

• Schmies GmbH • S. Helmken • Kommunal<br />

Fahrzeug Vertrieb Warendorf • BIBKO ®<br />

GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH &<br />

Co. KG • BEW • Polypipe GmbH & Co.<br />

KG • HAAS Abwassertechnik • RIDGID<br />

• RICO GmbH • Envirobot GmbH & Co.<br />

KG • BRAWO ®<br />

Systems • bodus GmbH<br />

• Engelhart Transportkühlmaschinen Service<br />

GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />

GmbH • Rausch International Group<br />

GmbH • iPEK international GmbH • KaRo<br />

Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Beilagen<br />

• Envirobot GmbH & Co. KG<br />

• JT-elektronik GmbH<br />

• KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />

• RS Technik AG<br />

• SAG Akademie GmbH<br />

• SysKan Systemlieferant für Kanaltechnik<br />

9. bis 12. Mai 2023<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 3


VDRK aktuell<br />

Liebe Mitglieder,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir alle erleben die wohl turbulentesten<br />

Zeiten in unserem Leben. Eine Krise<br />

jagt die nächste. Noch vor einem<br />

Jahr erklärte uns die EZB-Chefin,<br />

Frau Christine Lagarde, sie müsse an<br />

dem billig gedruckten Geld der Notenbank<br />

festhalten, um die Inflation<br />

auf ungefähr 2 Prozent zu bringen.<br />

Aber schon da war die „gefühlte“ Inflation<br />

in vollem Gange. Heute sind<br />

wir bereits bei über 10 Prozent und<br />

hier sind die nicht absehbaren Steigerungen der Energiekosten<br />

noch nicht eingepreist. Das wiederum wird zu einer<br />

starken Kaufzurückhaltung und damit zu weniger Produktion<br />

und Investition führen. Wir schlittern sehenden Auges in eine<br />

Rezession. Solange aber die von der „letzten Generation“ beschworene<br />

Klimaapokalypse und der politische Genderwahn<br />

für wichtiger erachtet wird kann es ja nicht so schlimm sein.<br />

Apropos Energiekosten: Zum Teil ist unsere derzeitige Energiesituation<br />

und der Umgang damit einfach nur ideologiegetrieben.<br />

Wie sonst kann man erklären, dass das Erdgas verteufelt<br />

wird und dafür das super „gute“ Flüssiggas aus aller Welt, in<br />

solchen Mengen zusammengekauft wird, dass der Preis sich<br />

inzwischen vervielfacht hat. Von unserer Ampel wird urplötzlich<br />

die Wärmepumpe als Allheilmittel über alles erhoben. Ob<br />

es aus Sicht des Energieverbrauchs immer und überall Sinn<br />

macht, wird nicht mal hinterfragt. An der Stelle könnte man<br />

die Aufzählung immer weiterführen, aber ich höre hier auf.<br />

Die Klimaabgaben steigen ohne Rücksicht auf unsere Wirtschaft<br />

immer weiter, so dass die Stahl- und Aluminiumproduktion<br />

in Deutschland nicht mehr lohnt und ganze Industriezweige<br />

bereits über einen Standortwechsel nachdenken.<br />

Wenn diese Industrien erstmal abgewandert sind, kommen sie<br />

die nächsten 50 Jahre auch nicht wieder zurück.<br />

Wenn Deutschland, entsprechend den Wünschen z. B. von<br />

Fridays for Future und der „letzten“ Generation, bis dahin deindustrialisiert<br />

wurde, dann brauchen wir ja gar keinen Strom<br />

mehr, oder? Ach so, Herr Habeck, unser Wirtschaftsminister,<br />

klärte uns ja schon darüber auf: Wir haben ein Gasproblem<br />

und kein Stromproblem.<br />

All diese Faktoren schlagen auch auf unsere Branche durch. Hersteller<br />

berichten davon, dass Angebote nur noch mit einem Tagespreis<br />

für Material erstellt werden, da man nicht weiß, wie sich<br />

der Preis der Lieferanten in den nächsten 24 Stunden entwickelt.<br />

Trotz dieser unüberschaubaren Situation fehlen Arbeitskräfte.<br />

Im Oktober waren 1,2 Millionen nichtbesetzte Arbeitsstellen<br />

gemeldet und das bei 2,4 Millionen gemeldeten Arbeitslosen.<br />

Was stimmt hier nicht? Auf der politischen Seite wird das Bürgergeld<br />

als Nachfolger von Hartz 4 gefordert und daraus ergeben<br />

sich, nicht nur für die Agentur für Arbeit, noch weniger<br />

Möglichkeiten einen Teil der Arbeitslosen in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis<br />

zu bringen, da einfach Sanktionsmittel<br />

fehlen werden. Gerade im unteren Lohnbereich werden sich<br />

viele fragen, ob sich Arbeit tatsächlich noch lohnt.<br />

Im letzten Vorwort hatte ich die provokante Frage gestellt: Läuft<br />

da im VDRK-Vorstand etwas nicht richtig rund? Heute kann ich<br />

berichten, dass es seit der Mitgliederversammlung und der Neuwahl<br />

des Vorsitzenden und seines Stellvertreters im September<br />

wieder richtig rund läuft. Steckengebliebene Projekte, wie unsere<br />

Ausbildungsplattform eLearning Academy, wurden unmittelbar<br />

danach wieder auf Kurs gebracht. In Sachen Förderung<br />

der überbetrieblichen Ausbildung wurde beschlossen die Anzahl<br />

geförderter Lehrgänge pro Firma ab 2023 zu verdoppeln.<br />

Ebenso wurde die bisherige Förderbegrenzung von 50.000,00<br />

Euro/Jahr aufgehoben. Also schicken sie Ihre Azubis zur überbetrieblichen<br />

Ausbildung. Pro Lehrgang geben wir 250,00 Euro.<br />

Im Rahmen der kommenden RO-KA-TECH werden wir mit<br />

einem großen Event diese eLearning Plattform, mit den Inhalten<br />

des 3. Lehrjahrs, der Allgemeinheit vorstellen und die volle<br />

Funktionalität darstellen. Zu diesem EVENT werden wir dann<br />

auch die Verordnung unsers neuen überarbeiteten Berufsbilds,<br />

mit neuer Berufsbezeichnung vorstellen.<br />

Wenn Sie diese <strong>Ausgabe</strong> in den Händen halten, sind es nur<br />

noch wenige Tage bis Heiligabend. An dieser Stelle möchte<br />

ich mich auch im Namen des Vorstands und des Beirats bei<br />

Ihnen für Ihre Treue zu unserem Verband bedanken, wünsche<br />

Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.<br />

Das neue Jahr kann nur besser werden – bleiben Sie gesund!<br />

Ralp Sluke<br />

Geschäftsführer<br />

Der Vorstand, Beirat und die Geschäftsstelle wünschen<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein gesundes neues Jahr<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


VDRK aktuell<br />

VDRK-Mitgliederversammlung <strong>2022</strong><br />

in Bremen<br />

Als Austragungsort der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

ging es in den hohen Norden in die schöne Hansestadt Bremen.<br />

Vom zentral gelegenen ATLANTIC Grand Hotel aus konnte<br />

man bei bestem Spätsommerwetter die schöne Altstadt auf<br />

den Spuren der Hansen selbstständig erkunden. Egal ob in der<br />

Böttchergasse, dem Schnoor Viertel oder bei einem ausgiebigen<br />

Spaziergang entlang der Weser, war für jeden etwas dabei.<br />

Auch die Versammlung versprach bereits im Vorfeld keine gewöhnliche<br />

zu werden. Schon im Frühjahr waren mit kurzem<br />

Abstand zunächst der Vorstandsvorsitzende und anschließend<br />

sein Stellvertreter zurückgetreten. Dies warf natürlich in der<br />

Mitgliedschaft Fragen nach den Gründen auf, welche nun<br />

während der Sitzung beantwortet werden sollten.<br />

Die Versammlung eröffnete der Schatzmeister Herr Michael<br />

Drechsler und begrüßte alle Mitglieder und mitgereisten Gäste.<br />

Anschließend wurde per Abstimmung Herr Bernd Gruner<br />

zum Versammlungsleiter gewählt. Nun nahm die Sitzung gemäß<br />

der Tagesordnung ihren Lauf.<br />

Im Bericht des Vorstandes, vorgetragen von Geschäftsführer<br />

Herrn Ralph Sluke, wurden verschiedene Themenschwerpunkte<br />

des vergangenen Jahres erläutert. So ging es neben<br />

der positiven Mitgliederentwicklung und den Branchenveranstaltungen<br />

auf denen der VDRK vertreten war, um den aktuellen<br />

Stand der Neuordnung der UT-Berufe, die überbetriebliche<br />

Ausbildung und die RAL-Zertifizierung.<br />

Anschließend galt es die bereits oben genannten Positionen im<br />

Vorstand neu zu besetzen. Hierfür stellten sich der ehemalige<br />

Vorstandsvorsitzende Herr Günther Butz erneut als Vorsitzender<br />

und der ehemalige Schatzmeister Herr Rainer Wiebels als<br />

stellvertretender Vorsitzender zu Wahl. Beide wurden mit einer<br />

klaren Mehrheit gewählt und nahmen das Amt an. Als Vertreter<br />

im Vorstand für den Fachbereich Tarif erhielt Herr Karl-<br />

Heinz Raab per Abstimmung volles Stimmrecht im Vorstand.<br />

Nach den außerordentlichen Wahlen folgten die turnusmäßigen<br />

Beiratswahlen. Auch hier gab es eine Neuheit: neben<br />

den bereits im Vorfeld gemeldeten sieben Kandidaten meldeten<br />

sich vier weitere Freiwillige aus dem Publikum, um sich<br />

zur Wahl zu stellen. Somit stand nun die Zahl der Kandidaten<br />

für die satzungsgemäß maximal sieben Beiratsmitglieder bei<br />

elf. Der neue Beirat setzt sich nun für die Amtszeit von zwei<br />

Jahren wie folgt zusammen:<br />

André Schaab (UMTEC GmbH & Co. KG), Frank Ropertz (EX-<br />

Rohr Service Ropertz),Gabriele Bazan Ortega (Abfluß-AS Köln<br />

GmbH), Bernhard Gobs (Gobs GmbH), Andreas Völker (Rohr-<br />

Frei Völker GmbH), Nico Günther (Mitkanal Mitteldeutsche<br />

Kanalservice GmbH) und Caroline Riezler (Optronic GmbH).<br />

Nach der Versammlung fand am Abend noch ein gemeinsames<br />

Dinner statt. Bevor das reichhaltige Büffet eröffnet wurde, stand<br />

die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Für ihre<br />

zehnjährige Mitgliedschaft wurden Kommunalfahrzeug Vertrieb<br />

Warendorf, Kreis-Kanalservice e. K. und Martin Cygiel als persönliches<br />

Mitglied geehrt. Mit zwanzig Jahren Mitgliedschaft<br />

folgten AA AbfluS-AS GmbH Mannheim, Hächler GmbH und<br />

Optronic GmbH.<br />

Die Drechsler Umweltschutz KG begleitet den Verband nunmehr<br />

seit 25 Jahren. Und zu guter Letzt bedanken wir uns bei<br />

Herrn Hans-Pater Heilhecker und seiner Abfluss-Rohr & Kanaltechnik<br />

GmbH für ganze 30 Jahre Mitgliedschaft im VDRK.<br />

Abschließend ließ man den Abend bei netten Gesprächen,<br />

guter Laune und dem ein oder anderen Glas Wein oder Bier<br />

ausklingen. Es war eine gelungene und erfolgreiche Veranstaltung<br />

und wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmern<br />

recht herzlich bedanken!<br />

Aufgrund der stetig wachsenden Teilnehmerzahl wird es immer<br />

schwieriger einen Austragungsort mit den nötigen Kapazitäten<br />

zu finden. Daher stand der Ort vor Ende der Mitgliederversammlung<br />

noch nicht fest.<br />

Die Geschäftsstelle hatte bereits im Vorfeld mehrere Hotels in<br />

verschiedenen Orten angefragt.<br />

Heute nun freuen wir uns, Ihnen sagen zu können, dass wir<br />

„fündig“ geworden sind.<br />

In Ingolstadt eröffnet Anfang 2023 ein neues MARITIM Hotel<br />

– vor den Toren der Altstadt – welches unseren Anforderungen<br />

entspricht.<br />

Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am<br />

23. September 2023 im schönen Bundesland<br />

Bayern statt.<br />

Weitere Infos erhalten Sie, wie gewohnt, frühzeitig von uns!<br />

Wir freuen uns schon heute auf eine rege Teilnahme!<br />

Geschäftsstelle des VDRK<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 5


VDRK aktuell<br />

Save the Date:<br />

RO-KA-TECH vom 9. bis 12. Mai 2023<br />

Mehr Aussteller, wieder mit mehr Fläche:<br />

Die Rohr- und Kanaltechnikbranche trifft sich in Kassel<br />

Es ist das Event für die Rohr- und Kanalbranche im kommenden<br />

Jahr: Die RO-KA-TECH in Kassel öffnet vom 9. bis 12.<br />

Mai 2023 ihre Tore für Besucher aus dem In- und Ausland.<br />

Produkte, Dienstleistungen und Innovationen werden an drei<br />

Tagen auf 32.000 Quadratmetern präsentiert – damit ist die<br />

Ausstellungsfläche größer denn je und hat sich jetzt zu der<br />

weltweit größten Branchenveranstaltung im Bereich der unterirdischen<br />

Abwasserinfrastruktur entwickelt<br />

„Wir haben von Seiten der Aussteller wieder sehr viel positive<br />

Resonanz auf die vergangene Veranstaltung erhalten und konnten<br />

schon bis Mitte dieses Jahres fast alle Plätze für 2023 vergeben“,<br />

freut sich Ralph Sluke, Geschäftsführer des Veranstalters<br />

VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Insbesondere ist unser Umgang mit der pandemiebedingten<br />

Absage der RO-KA-TECH 2021 in Erinnerung an die für den<br />

Aussteller völlig unkomplizierte Rückabwicklung der Verträge<br />

geblieben. Die Zahl der Aussteller werde nach dem Rekordjahr<br />

2019 noch einmal gesteigert – auf über 300 Unternehmen und<br />

Organisationen. Bereits bei der letzten <strong>Ausgabe</strong> 2019, 2021<br />

ist ja pandemiebedingt ausgefallen, war der Anteil der ausländischen<br />

Unternehmen deutlich gestiegen. „Wir merken, dass die<br />

RO-KA-TECH eine hohe internationale Beachtung findet“, so Sluke.<br />

Wachsende Bedeutung der unterirdischen Infrastruktur<br />

Die Lage des Veranstaltungsortes mitten in Europa ist einer der<br />

großen Pluspunkte der RO-KA-TECH. Die Konzentration auf<br />

Technologien und Systeme rund um die Rohr- und Kanaltechnik<br />

hat außerdem zu einer Etablierung als Knowhow-Hotspot<br />

beigetragen. „Trotz – oder gerade wegen – der zunehmenden<br />

Online-Kommunikation wird der persönliche Kontakt zwischen<br />

Kunden und Anbietern wertgeschätzt. Dies gilt gerade in unserem<br />

speziellen Bereich der unterirdischen Infrastruktur, der<br />

an Bedeutung für Entscheider in öffentlichen Organisationen<br />

und Kommunen gewinnt“, sagt Ralph Sluke. „Wachstumsraten<br />

in der Messelandschaft sind nicht unbedingt üblich – insofern<br />

sind wir stolz darauf, dass wir zuletzt eine Zunahme der Ausstellerzahlen<br />

und stabile Besucherzahlen registrieren konnten.“<br />

Nach der letzten Veranstaltung haben wir uns entschieden die<br />

Messe von drei auf vier Tage zu verlängern. In 2019 war der<br />

Besucherandrang mitunter für die Aussteller nicht mehr beherrschbar,<br />

daher hoffen wir durch diese Entscheidung dem<br />

Besucher und dem Aussteller entgegenzukommen.<br />

Seit 2017 stellt der VDRK die Korrektheit der Daten über eine<br />

Zertifizierung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle<br />

von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) sicher. Die<br />

RO-KA-TECH wird seit 2017 vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

als Leitmesse eingestuft und in den entsprechenden Verzeichnissen<br />

der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen<br />

Wirtschaft (AUMA) als solche aufgeführt. Dies wiederum<br />

hat eine gewichtige Auswirkung auf die internationale Bedeutung<br />

der RO-KA-TECH.<br />

STATISTIK<br />

RO-KA-TECH 2023<br />

15.11.<strong>2022</strong><br />

Hotelbuchung – Online-Ticket-Service:<br />

Besucher sollten sich schon einmal den<br />

Termin vormerken und können sich auf<br />

der Website unter<br />

www.rokatech.de<br />

über die Messe informieren. Es wird<br />

empfohlen, bei Bedarf rechtzeitig für<br />

den Aufenthalt ein Hotelzimmer zu buchen.<br />

Einen Link zu Partnerhotels gibt<br />

es im Besucherbereich auf der Website<br />

unter www.rokatech.de.<br />

303<br />

23<br />

Auslastung<br />

aussteller nationen 99,5%<br />

32.000 m²<br />

ausstellungsfläche<br />

Eintrittskarten für die RO-KA-TECH<br />

werden von ausstellenden Unternehmen<br />

kostenfrei an Kunden und Interessenten<br />

herausgegeben. Besucher<br />

können alternativ Tickets zu einem<br />

Preis von 15,00 Euro online auf der<br />

Website buchen. Tagestickets stehen<br />

am Eingang zum Preis von 20,00 Euro<br />

zur Verfügung.<br />

Das RO-KA-TECH-Team<br />

Geschäftsstelle VDRK<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


VDRK aktuell<br />

WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />

Rohrreinigungs-Service Schumann GmbH<br />

Herne<br />

Wolf Umweltdienste GmbH<br />

Büdingen<br />

Reka Abwassertechnik<br />

Calden<br />

Samson Pumps A/S<br />

Viborg (Dänemark)<br />

Schmidt-Kanaltechnik GmbH<br />

Groß Ippener<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />

zum Firmenjubiläum<br />

Mitarbeiter wünschen<br />

Absicherung bei Tod und Invalidität<br />

Über drei Viertel der jungen Arbeitnehmer unter 30 Jahren<br />

ist es „sehr wichtig” oder „eher wichtig”, dass ihr Arbeitgeber<br />

eine betriebliche Altersversorgung anbietet.<br />

Unternehmen, die für diese begehrten Fachkräfte attraktiv<br />

bleiben wollen, sollten daher darauf achten, die bAV bedarfsgerecht<br />

auszugestalten und insbesondere Zusatzleistungen<br />

einen größeren Stellenwert in ihrer internen Kommunikation<br />

einzuräumen.<br />

Aon hat sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende aus Unternehmen<br />

aller Größenklassen und Branchen befragt, um herauszufinden,<br />

wie Angebot und Bedarf im Hinblick auf betriebliche<br />

Altersversorgung zusammenpassen. Die Befragung von<br />

1.000 repräsentativ ausgewählten Mitarbeitenden zwischen<br />

18 und 35 Jahren ergab dabei, dass diese sehr großen Wert<br />

auf die Absicherung ihrer Familie im Todesfall und vor allem<br />

ihres Berufsunfähigkeitsrisikos legen. Die meisten Mitarbeiter<br />

sind sogar bereit, für diese Zusatzleistungen auf Teile ihrer Altersbezüge<br />

zu verzichten.<br />

Diesem großen Interesse steht aber ein Informationsdefizit<br />

gegenüber: Ein großer Teil der Mitarbeiter fühlt sich „sehr<br />

schlecht” oder „eher schlecht” über ihre Altersvorsorge informiert<br />

oder weiß gar nicht, ob ein bAV-Angebot existiert.<br />

Hier bestehen also gute Möglichkeiten, durch gezielte Kommunikation<br />

und Modifikation des Leistungspakets das bAV-<br />

Konzept für aktuelle und potenzielle Arbeitnehmer attraktiver<br />

und wahrnehmbarer zu machen.<br />

Für Fragen steht Ihnen das UNIT-VDRK-Fachteam zur<br />

Verfügung. Sie erreichen<br />

Bernd van Neerven<br />

Ralf Höhler<br />

+49 (0) 208/7006-3771<br />

+49 (0) 341/39005-1733<br />

E-Mail: unit@unita.de<br />

www.unita.de<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

Beilagen senden Sie bis 24.03.2023 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2023<br />

01/2023<br />

10.03.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 7


Weiterbildung & Schulungen<br />

Weitere Geprüfte Monteure<br />

wurden geschult<br />

Vom 10.10.<strong>2022</strong> bis 21.10.<strong>2022</strong> wurde im ÜAZ Leipzig ein<br />

weiterer Lehrgang der Basisqualifikation für Quereinsteiger<br />

„Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung“ durchgeführt.<br />

Die Teilnehmer staunten und waren begeistert wie umfangreich<br />

eine zweiwöchige Schulung aufgebaut sein kann. Grundlagen<br />

zu den Themen Kanalbetrieb, Reinigung, Arbeitssicherheit,<br />

Inspektion, Sanierung und Dichtheitsprüfung wurden praxisbezogen<br />

und auf Grundlage der aktuellen technischen Regelwerke<br />

durch Fachdozenten umfassend behandelt. Selbst für<br />

Berufserfahrene war vieles Neuland.<br />

Grundlagenunterweisung nach Kapitel 1.3 ADR<br />

Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeiter und Verantwortliche<br />

aus Unternehmen des Rohr-, Kanal- und Industrieservice, aus<br />

Entsorgungsfachbetrieben, aus Transportunternehmen sowie<br />

Bauunternehmen, die Gefahrgut transportieren oder mit Gefahrgut<br />

umgehen.<br />

Ausbildung der beauftragten Personen Gefahrgut nach ADR<br />

und § 9 Ordnungswidrigkeitsgesetz (OWiG)<br />

Die Teilnehmer erhalten eine Befähigung zur Umsetzung eines<br />

internen Gefahrgut- und Gefahrstoffmanagements. Sie erhalten<br />

Rechtssicherheit im Umgang mit nationalen und internationalen<br />

Gefahrstoffvorschriften.<br />

Ladungssicherung im Baugewerbe nach VDI 2700<br />

Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeiter und Verantwortliche,<br />

die Ladung transportieren oder an der Beförderung beteiligt<br />

sind. Mit dem Wissen aus dieser Schulung können Transportschäden,<br />

Unfall- und Folgekosten reduziert sowie Bußgelder<br />

vermieden werden.<br />

Weiterbildungsprogramm <strong>2022</strong>/2023<br />

Alle Bildungsangebote für <strong>2022</strong>/2023 sind auf der Internetseite<br />

https://bau-bildung.de/weiterbildung/veranstaltungen<br />

veröffentlicht.<br />

Am letzten Unterrichtstag – der bis Mittag noch mit Themen<br />

zur Dichtheitsprüfung vollgepackt war – „schwitzten“ die Teilnehmer<br />

bei einer dreistündigen Abschlussprüfung. Doch Ende<br />

gut alles gut. Letztendlich haben alle Teilnehmer die Prüfung<br />

bestanden und erhielten ein Zertifikat als Geprüfter Monteur<br />

für Rohr- und Kanalunterhaltung. Ausgestattet mit erhöhtem<br />

fachlichen Wissen und einer guten Portion Selbstvertrauen,<br />

stehen sie den hohen Anforderungen als Monteur problemlos<br />

gegenüber.<br />

Der VDRK förderte Mitgliedsunternehmen mit 250,00 Euro<br />

pro Lehrgangsteilnehmer.<br />

Nächster Lehrgang:<br />

Geprüfte/r Monteur/in<br />

für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />

13. bis 24. Februar 2023<br />

3 neue Seminarangebote<br />

im Bereich Gefahrstoffe/Gefahrgut<br />

Zum Thema Gefahrstoffe/Gefahrgut stellt der Bau Bildung<br />

Sachsen neue Weiterbildungsseminare für Mitarbeiter und<br />

Verantwortliche vor:<br />

Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge<br />

Der Bau Bildung Sachsen e. V. bietet für den Ausbildungsberuf<br />

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice für Auszubildende<br />

aller 3 Ausbildungsjahre überbetriebliche Lehrgänge<br />

an. Diese Kurse richten sich nach dem Rahmenlehrplan.<br />

Auf der Internetseite www.bau-bildung.de finden Sie unter<br />

dem Kompetenzzentrum Umwelttechnik/Rohr- und Kanalservice<br />

eine Übersicht aller Lehrgänge und die notwendigen<br />

Anmeldeformulare.<br />

Mitarbeiter schulen – Fachkräfte sichern –<br />

Warum nicht Fördermittel nutzen?<br />

Für Unternehmen und Mitarbeiter gibt es verschiedene Möglichkeiten<br />

Fördermittel zu beantragen. Im Überblick stellen wir<br />

Einige vor.<br />

VDRK-Förderung<br />

Der VDRK fördert die überbetriebliche Ausbildung für<br />

Mitgliedsunternehmen. Auf Antragstellung werden vier<br />

Kurse pro Jahr und Firma mit je 250,00 Euro gefördert.<br />

Die Basisqualifikation für Quereinsteiger Geprüfter<br />

Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung wird ebenfalls<br />

mit 250,00 Euro pro Teilnehmer auf Antragstellung gefördert.<br />

Informationen erhalten Sie vom VDRK.<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Weiterbildung & Schulungen<br />

ESF-Förderprogramme<br />

In einigen Bundesländern werden Förderprogramme für die<br />

Verbundausbildung angeboten wie z. B. in Sachsen, Thüringen,<br />

Sachsen-Anhalt, Hessen, Berlin, Brandenburg, Baden-<br />

Württemberg.<br />

Für die betriebliche Weiterbildung von Erwerbstätigen (für<br />

Unternehmen oder Privatpersonen) werden in vielen Bundesländern<br />

Fördermittel angeboten u. a. Nordrhein-Westfahlen,<br />

Rheinland-Pfalz, Hamburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Aufstiegs-Bafög (auch als Meister-Bafög bekannt) –<br />

so attraktiv wie nie zuvor<br />

Lehrgangs- und Prüfungsgebühren werden mit 50 % bezuschusst.<br />

Bei bestandener Prüfung erfolgt ein Darlehenserlass<br />

von 50 %. Vollzuschuss zum Lebensunterhalt bei Fortbildung<br />

in Vollzeit. Höhere Freibeträge für Familien sowie weitere attraktive<br />

Beihilfen können gewährt werden.<br />

Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus<br />

Wer seinen Meister erfolgreich abschließt kann sich in einigen<br />

Bundesländern auf einen Zuschuss freuen. Die Förderung<br />

liegt zwischen 1.000,00 Euro und 4.000,00 Euro.<br />

Informationen erhalten Sie unter www.foerderdatenbank.de.<br />

Die zuständigen Stellen beraten Sie gern.<br />

Save the Date<br />

09. – 12.05.2023<br />

RO-KA-TECH 2023 wir sind dabei!<br />

Wünschen Sie eine Beratung zu Seminaren, Lehrgängen,<br />

Inhouse-Schulungen oder finanziellen Fördermöglichkeiten?<br />

Bitte kontaktieren Sie uns.<br />

Beratung und Anmeldung:<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig<br />

Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www.bau-bildung.de<br />

Kompetenzzentrum Umwelttechnik<br />

Alle Jahre wieder...<br />

…sagen wir all unseren verehrten Kunden,<br />

Geschäftspartnern und Freunden DANKE<br />

für Ihre Verbundenheit und Treue, die<br />

der RITEC nun mehr drei Jahrzehnte<br />

Erfolgsgeschichte beschert haben.<br />

Mit Freude sind wir für Sie da!<br />

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete<br />

Weihnachtszeit, Glück, Erfolg und<br />

Gesundheit für das nächste Jahr.<br />

Ihr Ritec-Team<br />

Hoyen 22 D-87490 Haldenwang l Tel. +49 (0) 8374 24060-0 l info@ritec-tv.de l www.ritec-tv.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 9


Weiterbildung & Schulungen<br />

Innovationspreis Weiterbildung <strong>2022</strong> des Freistaates Sachsen<br />

Das überbetriebliche Ausbildungszentrum Leipzig wurde im Rahmen der Preisverleihung des Innovationspreises Weiterbildung<br />

<strong>2022</strong> mit dem Sonderpreis für das Projekt „e-Construction Academy – digital vernetzender Lernort für<br />

die Aus- und Weiterbildung der Bauwirtschaft in Sachsen“ ausgezeichnet.<br />

(Foto: Marcel Schröder)<br />

Preisverleihung im Sächsischen Landtag (v. l. n. r.): Dr. Mathias Rößler, Christian<br />

Piwarz, Saskia Heerde, Jessica Rossi, Anja Feldmann, Patrick Lesser, Michael<br />

Tischer<br />

Am 14. September <strong>2022</strong> lud der Sächsische Landtag, unter<br />

der Schirmherrschaft des Präsidenten Dr. Matthias Rößler, zur<br />

Verleihung des 21. Innovationspreises Weiterbildung des Freistaates<br />

Sachsen in den Plenarsaal ein.<br />

Aus 23 Nominierten wurden die Preisträger durch eine Fachjury<br />

ausgewählt.<br />

Im Rahmen dieser Festveranstaltung wurde dem ÜAZ Leipzig<br />

ein Sonderpreis für das Projekt „e-Construction Academy“ des<br />

Bau Bildung Sachsen e. V. verliehen.<br />

Mit dem Sonderpreis wird<br />

der innovative Ansatz der e-<br />

Construction Academy gewürdigt<br />

die Aus- und Weiterbildung<br />

der Bauwirtschaft<br />

nachhaltig und digitaler zu<br />

gestalten, der hohe Praxisbezug<br />

und letztlich auch der Mut<br />

zur eigenen Entwicklung einer<br />

solchen Plattform.<br />

Eine Fachjury um den Juryvorsitzenden<br />

Herrn Prof. Gerald<br />

Foto: Jessika Rossi<br />

Svarovsky (Repräsentant der<br />

ESO Education Group) bestehend aus 12 Jurymitgliedern<br />

unterschiedlichster Institutionen und Arbeitsbereichen hob besonders<br />

hervor:<br />

• die hohe Praxisrelevanz,<br />

• die Nachwuchsförderung, Fachkräftequalifizierung und<br />

Fachkräftesicherung der Bauwirtschaft in Sachsen,<br />

• die Übertragbarkeit auf andere Branchen,<br />

• die Produktion „Made in Sachsen“,<br />

• die Möglichkeit das Lernen zeit- und ortsunabhängig zu<br />

gestalten,<br />

• die Skalierbarkeit des Konzeptes „Made in Sachsen“ und<br />

• die Vielfältigkeit der Formate zur Unterstützung des selbstgesteuerten<br />

Lernens<br />

In der von Herrn Michael Tischer (Robotron Bildungszentrum<br />

Dresden) vorgetragenen Laudatio wird zudem eine Lernortkooperation<br />

sowie eine Vernetzung der e-Construction Academy<br />

angeregt. Ziel soll es sein, die Weiterbildung in der Bauwirtschaft<br />

noch digitaler und nachhaltiger zu gestalten und diese<br />

durch den Ausbau von Vernetzungen und Kooperationen<br />

einem breiteren Markt zur Verfügung zu stellen.<br />

Mit dem Innovationspreis Weiterbildung werden herausragende<br />

Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen,<br />

politischen und kulturellen Weiterbildung gewürdigt.<br />

Der Innovationspreis Weiterbildung wurde in diesem Jahr bereits<br />

zum 21. Mal verliehen und ist in Sachsen einmalig in<br />

Deutschland.<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 0341/24557-0<br />

www.bau-bildung.de<br />

Wir gratulieren unserem<br />

eLearning Partner!<br />

Sonderpreis beim<br />

21. Innovationspreis<br />

Weiterbildung des<br />

Freistaates Sachsen<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Branchenrückblick<br />

„Rund ums Rohr“ <strong>2022</strong> – Fachseminar zwischen Kiel und Oslo<br />

Zum 14. Mal richtete IBAK Ende September <strong>2022</strong> das Seminar „Rund ums Rohr“ aus.<br />

Erstmalig eröffnete Dorian Hunger, seit 2020 Mitglied der IBAK-Geschäftsleitung, die Veranstaltung und<br />

löste damit seinen Vater in dieser Tradition ab.<br />

Die Moderation übernahm Prof. Jens Hölterhoff,<br />

Hochschule Wismar und Vorstandsvorsitzender<br />

der GSTT (German Society for Trenchless Technology<br />

e. V.). Der Verband engagiert sich für<br />

den internationalen Erfahrungsaustausch und<br />

hat sich unter anderem damit verdient gemacht,<br />

vom Bund geförderte deutsche Gemeinschaftsstände,<br />

sog. „German Pavilions“, auf internationalen<br />

Fachveranstaltungen zu initiieren. Prof.<br />

Hölterhoff stimmte die 180 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer unter anderem mit einem Überblicksvortrag<br />

auf die zwei Seminartage auf hoher<br />

See inhaltlich ein. Mit Kurs auf Oslo wurden<br />

innovative Ansätze und brandaktuelle Herausforderungen<br />

fokussiert. Zurück Richtung Kiel<br />

standen Grundlagen, Erfahrungen und Grenzen<br />

ausgewählter Technologien auf der Agenda.<br />

KI-basierte Inspektionen<br />

Mit ArtIST setzte IBAK ein großes Thema an den Anfang: Sichtwort<br />

„Künstliche Intelligenz“ (KI). Arno Jugel, Vertriebsleiter<br />

Software bei IBAK, referierte über die automatisierte Zustandsdetektion<br />

in Inspektionsfilmen mit der cloudbasierten Erweiterung<br />

der Software IKAS evolution. „Mit ArtIST stellen wir Ihnen<br />

ein Werkzeug zu Verfügung; ein Instrument, mit dem Sie Ihre<br />

Arbeit mit den Methoden der Künstlichen Intelligenz optimieren<br />

können“, erläuterte Jugel an Inspektionsdienstleistende gerichtet.<br />

Er betonte, dass diese nach wie vor die ganzheitliche<br />

Leistung erbringen, die optische Filmung durchzuführen und<br />

die Zustandsdaten zu erfassen. Letzteres eben mit einer KIbasierten<br />

effizienteren Arbeitsweise, so Jugel. Folglich bliebe<br />

es auch die abrechenbare Dienstleitung der Anwendenden,<br />

sprich von Jeder und Jedem, der mit IKAS evolution arbeite.<br />

Zu guter Letzt führte Jugel aus, was das Kieler Unternehmen<br />

darüber hinaus in Sachen KI vorsieht: Verbesserung der Web-<br />

Services, Ausweitung der KI auf Schächte, Geometrievermessung<br />

aus 3DRekonstruktionen sowie das intelligente Bedienkonzept<br />

für die Inspektion via „Autopilot“ (aiControl).<br />

Klassifizierung der baulichen Substanz<br />

Derzeit bestünden verschiedene Ansätze, bauliche Substanz,<br />

Substanzwert oder Abnutzungsvorrat von Kanalhaltungen zu<br />

ermitteln, beschrieb Prof. Torsten Schmidt der Hochschule<br />

Magdeburg-Stendal einleitend die Motivation, ein einheitliches<br />

Verfahren zu entwickeln. Er legte die Methodik des Berechnungsverfahrens<br />

SubKanS dar. Damit werde die Abnutzung einer<br />

Haltung auf Basis von Einzelzuständen nach Schadensart<br />

und -ausprägung mit unterschiedlicher Gewichtung ermittelt<br />

und einer Substanzklasse zugeordnet. Die Substanzklassifizierung<br />

erlaube eine deutlich umfassendere Analyse des Systems<br />

als dies bei alleiniger Betrachtung der Zustandsklasse möglich<br />

sei: Sanierungslasten könnten abgeschätzt und insbesondere<br />

Risiken identifiziert werden. Die vorgestellte Methodik werde<br />

in ein nationales Regelwerk überführt, so Schmidt weiter. Die<br />

DWAArbeitsgruppe ES-4.7 „Sanierungsstrategien“ habe ihre<br />

Arbeit an dem Merkblatt DWA-M 149-10, Teil 10 „Stubstanzklassifizierung“<br />

aufgenommen. In der anschließenden Diskussion<br />

betonte Schmidt, dass die Substanz als eine weitere<br />

Kennziffer im Netzmanagement diene und keine der bisher<br />

verwendeten Größen ersetzen werde.<br />

Auswirkungen der Katastrophe<br />

Still wurde es im debattierfreudigen Hörsaal, als Sven Kämpfer<br />

vom IB-SK Ingenieurbüro das Ausmaß der Flutkatastrophe<br />

im Ahrtal bildreich schilderte. Betroffenheit über die enorme<br />

Zerstörung und große Anerkennung für die Leistung und Einsatzbereitschaft<br />

des etwa 150-köpfigen Teams, bestehend aus<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrerer Unternehmen,<br />

einte das Publikum. Die Reinigung und Inspektion unter teils<br />

äußerst schwierigen Bedingungen erforderte organisationsübergreifende<br />

Zusammenarbeit und hohen Koordinationsaufwand.<br />

Auch ein Jahr später seien nach wie vor zu 80 bis 90<br />

Prozent verschlossene Schächte und verstopfte Abflüsse zu finden,<br />

schilderte Kämpfer. Erst jetzt werde mit der Untersuchung<br />

von Seitenarmen und Bächen begonnen.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 11


Branchenrückblick<br />

Klimaneutrale Baustelle<br />

Um die Energiewende zu beschleunigen, würden für diverse<br />

Bereiche staatliche Förderprogramme existieren. Dies treffe<br />

jedoch nicht auf den Bausektor zu, erläuterte Jörg Brunecker,<br />

Geschäftsführer Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung.<br />

Durch den Einsatz mobiler Geräte und Maschinen machen<br />

im Baugewerbe Diesel und Heizöl den größten Teil des Energieverbrauchs<br />

aus. Der Weg zur klimaneutralen Baustelle<br />

sei über die zunehmende Elektrifizierung dieser mobilen<br />

Anlagen möglich. Durch den Einsatz von Stromspeichern<br />

(Akkus) könnten fossile Energieträger eingespart und abgelöst<br />

werden. Jedoch seien Maschinen und Fahrzeuge für die<br />

Nutzung außerhalb des Betriebsgeländes in den Förderprogrammen<br />

zur Ressourceneinsparung sowie Reduzierung der<br />

CO 2<br />

-Emissionen ausgeschlossen. Brunecker forderte daher,<br />

mobile Geräte förderfähig zu machen und Anreize für die Entwicklung,<br />

die Anschaffung und den Betrieb von energieeffizienten<br />

Baumaschinen zu schaffen. Er betonte weiter, dass die<br />

Energiewende eine Aufgabe sei, die nur gemeinsam bewältigt<br />

werden könne: „Auch Bauherren und Planer könnten Flagge<br />

in Sachen Umweltschutz zeigen, indem sie beispielsweise nicht<br />

nur wirtschaftliche, sondern auch umweltbezogene Zuschlagskriterien<br />

in der Ausschreibung festlegen.“<br />

Einbindung der Anwohnenden<br />

Um die Frage, wann anwohnende Personen bei Hausanschlussinspektionen<br />

einzubeziehen sind, drehte sich der Vortrag<br />

von Christian Baumgarth, Betriebsleiter bei der Horst<br />

Drzysga GmbH. Die Antwort fand sich in erste Linie über die<br />

Zugänglichkeit: Muss für die Inspektion der Zugang zu innen<br />

liegenden Schächten, geschlossenen Kellerräumen oder bewohnten<br />

Einheiten gewährt werden, sei es notwendig, die Anwohnenden<br />

einzubeziehen. Insbesondere bei der Zuordnung<br />

von Grundleitungen und angeschlossenen Entwässerungsgegenständen<br />

seien anwohnende Personen relevanter als oftmals<br />

angenommen. In Fällen, wo es zu Änderung von Anschlüssen<br />

durch Umbauten, Aufstockungen, Rückbauten oder<br />

Nutzungsänderungen kommt, sei sogar die Anwesenheit von<br />

Anwohnenden erforderlich.<br />

Wie die Kommunikation mit den von Baumaßnahmen Betroffenen<br />

und weiteren fachfremden Interessensgruppen dann<br />

aussehen sollte, erläuterte Reinhild Haacker, Geschäftsführerin<br />

des Rohrleitungssanierungsverbands (RSV). Die Diplom-Journalistin<br />

riet zum Perspektivwechsel und plädierte für einfache<br />

Formulierungen statt Fachjargon, und vor allem dazu, auf den<br />

Punkt zu kommen. Hilfreiche Tipps für die Unternehmenspräsenz<br />

in den sozialen Medien rundeten ihre Ausführungen ab.<br />

Bedeutung von Regelwerken<br />

Aufklärungsarbeit in Sachen Regelwerke leistete Andreas<br />

Haacker, RSV-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von<br />

Siebert + Knipschild. Dabei ging er auf die in der Kanalsanierung<br />

vorzufindenden Vorgaben wie DIN-Normen, internationale<br />

Normen, DWA-Regelwerke, RSVMerkblätter, VSB-<br />

Empfehlungen und GSTT-Informationen ein. Dass es sich bei<br />

DIN-Normen nach einem BGH-Urteil um private technische<br />

Regelungen mit Empfehlungscharakter handelt, die nicht<br />

zwingend die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben<br />

müssen, gab Anlass zu Nachfragen aus dem Auditorium. Für<br />

sichere Sanierungsergebnisse empfahl Haacker abschließend,<br />

die Prüfung von Schlauchlinern mit in die Ausschreibung aufzunehmen.<br />

Dazu nannte er konkrete Beispiele sowohl für den<br />

Hauptkanal – als auch für den Hausanschlussbereich.<br />

Baustellenbericht: Swagelining<br />

Timo Heidbrink, Abteilungsleiter Kanalsanierung bei der Firma<br />

Frisch & Faust, berichtete praxisnah von den Herausforderungen<br />

einer grabenlosen Kanalsanierung in Magdeburg.<br />

Für das Sanierungskonzept der stark korrodierten Freigefälle-<br />

Druckleitung DN 700 wurde sowohl eine geodätisch exakte<br />

Verlaufsmessung als auch eine Profilmaßbestimmung über die<br />

gesamte Länge der Druckleitung vorgenommen. Beide Vermessungen<br />

wurden mit der Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />

IBAK ORPHEUS 2 realisiert. Heidbrink konstatierte, dass die<br />

dadurch gewonnenen Erkenntnisse zur Ausführungssicherheit<br />

der Sanierungsmaßnahme beitrugen. Für das Swagelining sei<br />

lediglich ein punktueller Aushub für die Baugruben erforderlich<br />

gewesen. Der Einzug des PE-Rohrstrangs sei in zwei Teilen realisiert<br />

worden: Begonnen wurde mit dem 240 m langen Streckenabschnitt<br />

mit drei Bögen mit jeweils bis zu 15°; anschließend<br />

sei der Einzug auf der Strecke von 320 m mit 2 Bögen<br />

erfolgt. „Arbeitsaufwendige Tiefbauarbeiten konnten ebenso<br />

wie unnötige Umweltbelastungen vermieden werden. Der auf<br />

einem Streckenabschnitt der Druckleitung befindliche Baumbestand<br />

wurde nicht beeinträchtigt“, resümierte Heidbrink.<br />

Umgang mit AZ-Rohren<br />

Reinhild Haacker trat erneut auf das Podium, um zu erörtern,<br />

wie Asbestfaserzement (AZ)-Rohre saniert werden können.<br />

Laut Gefahrstoffverordnung seien sämtliche Tätigkeiten an<br />

asbesthaltigen Materialien verboten, davon ausgenommen<br />

jedoch Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Nach TRGS<br />

519 sei die Sanierung mit emissionsarmen Verfahren zulässig.<br />

Vor diesem Hintergrund trete der RSV dafür ein, das Schlauchlining<br />

als emissionsarmes Verfahren in Deutschland anerkennen<br />

zu lassen. Dies sei bereits in Österreich, Italien und der<br />

Schweiz bewährte Praxis im Umgang mit AZRohren. Darüber<br />

hinaus sehe der RSV das TIP-Verfahren sowie das Lining mit<br />

eingezogenen Schläuchen als geeignete Sanierungsverfahren<br />

für AZ-Rohre an. Mittelfristig sei eine Passivierung von<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


AZ-Rohren möglich. „Es muss vermieden werden, dass aufgrund<br />

einer zu starken Reglementierung, nichts getan oder<br />

das Vorhandensein von Asbest verschwiegen wird“, sprach<br />

Reinhild Haacker offen die Beweggründe des RSV an, sich für<br />

die Anerkennung von emissionsarmen Verfahren für die Sanierung<br />

von AZ-Rohren einzusetzen.<br />

Grabenlose Erneuerung<br />

Den Abschluss des facettenreichen Programms machte Marcel<br />

Horn von der Sanierungstechnik Dommel GmbH. Er sprach<br />

sich dafür aus, grabenlose Sanierungsmöglichkeiten auch für<br />

extrem beschädigte Abwasserkanäle in Erwägung zu ziehen.<br />

Dazu ging er auf die Verfahren Berstlining und Tight-In-Pipe<br />

(TIP) ein. Bei allen Vorteilen, auch in schweren Schadensfällen<br />

ohne Bagger auszukommen, betonte Horn abschließend, dass<br />

projektspezifisch abzuwägen sei, welche Maßnahme vorzuziehen<br />

ist. Auf Nachfrage aus dem Auditorium zum vorgestellten<br />

Berstlining bestätigte er: „Unterbogen bleibt Unterbogen. Man<br />

bleibt in der vorhandenen Rohrtrasse“.<br />

Bewährtes Format<br />

„Zwei sehr bereichernde Tage mit inspirierenden Gesprächen<br />

und wertvollen Erkenntnissen“, beschrieb Prof. Jens Hölterhoff<br />

das Seminar „Rund um’s Rohr“ <strong>2022</strong> abschließend. Ihm<br />

sprach Dorian Hunger für die gelungene Moderation seinen<br />

Dank aus und richtete diesen auch an den Hörsaal: „Wir bedanken<br />

uns herzlich bei allen Referentinnen und Referenten,<br />

die mit unterschiedlichstem fachlichem Hintergrund ein breites<br />

Feld an Themen abgebildet haben. Dank geht auch an die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ihre konstruktiven Anmerkungen,<br />

Fragen und nützlichen Ergänzungen und Hinweise<br />

haben zu einem regen, offenen Austausch beigetragen, was<br />

wir als Bestätigung für dieses Format sehen: Eine Plattform, die<br />

eine profunde fachliche Auseinandersetzung ermöglicht und<br />

die Basis für ein gutes Netzwerk legt, auf das man an Land<br />

vertrauensvoll zurückgreifen kann.“<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

E-Mail: info@ibak.de<br />

www.ibak.de


Branchenrückblick<br />

Über 130 Teilnehmer schließen „CROM“-Anwenderlehrgänge mit Zertifikat ab<br />

Vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> fand die diesjährige Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />

(CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) der TU Kaiserslautern unter Federführung von Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />

Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />

Bauchemie in Bottrop statt. 117 Verarbeiter nahmen an dieser Lehrgangsreihe teil und beendeten sie erfolgreich mit<br />

einem „CROM“-Zertifikat, das ihre Fachkenntnisse im Bereich der Schachtsanierung untermauert. Der Lehrgang für<br />

Planer und Netzbetreiber hatte bereits am 5. Mai <strong>2022</strong> mit 16 Teilnehmern stattgefunden.<br />

Bestehen mit einem Zertifikat belohnt wird. Das CROM-Zertifikat<br />

hat sich mittlerweile als Qualitätssiegel für eine hochwertige<br />

und nachhaltige Schachtsanierung im deutschsprachigen<br />

Markt etabliert und weist ihre Besitzer als Fachleute in<br />

der Schachtsanierung aus. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />

zeigte sich nach der Corona-bedingten Pause erfreut, dass<br />

die CROM-Lehrgangsreihe wieder bei der MC-Bauchemie<br />

stattfinden konnte: „Das Trainings- und Seminarzentrum der<br />

MC-Bauchemie bot wieder einmal die ideale Kombination aus<br />

professionellen Seminar- und Deminarräumen, in denen die<br />

Anwendung auch praktisch umgesetzt werden konnte.“<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />

begrüßt zusammen mit Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs<br />

ombran der MC-Bauchemie, die Teilnehmer des CROM-Anwenderlehrgangs<br />

in den Seminarräumen der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />

Die jährliche Weiterbildungsreihe, die nun bereits zum elften<br />

Mal stattgefunden hat, fand nach der Corona-bedingten Pause<br />

des Vorjahres wieder großen Anklang in der Schachtsanierungs-Community:<br />

Sie lockte mehr als 130 Mitarbeiter von<br />

ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und<br />

ausschreibenden Kanalnetzbetreibern nach Bottrop. Im Gegensatz<br />

zu den vorhergehenden Jahren wurde die Lehrgangsreihe<br />

„CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ zweigeteilt.<br />

Während der Planerlehrgang bereits am 5. Mai <strong>2022</strong> als Hybridveranstaltung<br />

stattgefunden hatte, wurden die Anwenderlehrgänge<br />

vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> wie üblich im<br />

Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop<br />

umgesetzt. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl<br />

für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern führte<br />

mal wieder durch das kompakte Programm der Lehrgangsreihe,<br />

bei der Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes<br />

Expertenwissen zur Schachtsanierung weitergeben. Ein<br />

Novum in diesem Jahr bildete der Lehrgang zum „Geprüften<br />

Laminierer für Abwasserbauwerke“, der an die Grundlagenund<br />

Aufbaulehrgänge angeschlossen wurde.<br />

„Fachkräfte schulen“ und „für Nachwuchs sorgen“<br />

„Das Ziel der CROM-Zertifizierung ist es, Fachkräfte so zu<br />

schulen, dass die Qualität der fachgerechten Ausführung von<br />

Schachtsanierungsmaßnahmen gesteigert werden kann. Darüber<br />

hinaus wollen wir damit auch für Nachwuchs in der Schachtsanierung<br />

sorgen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer.<br />

Wichtig sei hierbei, das theoretische Wissen, das die Teilnehmer<br />

in den vier Lehrgangstagen vermittelt bekommen, auch<br />

in die Praxis umzusetzen. Ihr erlerntes Wissen wird am Ende<br />

der Lehrgänge in einer schriftlichen Prüfung abgefragt, die bei<br />

Blick in die Deminarhalle der MC-Bauchemie, in der die Praxisteile der CROM-<br />

Lehrgangsreihe sowie die Anwendungsvorführungen stattgefunden haben.<br />

Lehrgänge für Planer und Betreiber<br />

Der Lehrgang für planende Ingenieure und ausschreibende<br />

Kanalnetzbetreiber, der am 5. Mai <strong>2022</strong> als Hybridveranstaltung<br />

(online sowie vor Ort) in Bottrop stattfand, behandelte<br />

Themen wie die Zustandserfassung und -bewertung von Schäden<br />

sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung<br />

von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren<br />

Kanalbauwerken in Theorie und Praxis.<br />

Grundlagenlehrgang für Anwender<br />

Auch wenn die Lehrgänge für Anwender getrennt voneinander<br />

stattfinden, bauen sie inhaltlich aufeinander auf. Der zweitägige<br />

CROM-Anwenderlehrgang richtete sich an Fachverarbeiter<br />

von ausführenden Unternehmen, die noch nicht an den<br />

CROM-Lehrgängen teilgenommen haben, und fand am 10.<br />

und 11. Oktober <strong>2022</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der<br />

MC in Bottrop statt. Auf der Agenda standen zum einen die<br />

Grundlagen der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere<br />

Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich wie auch<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Branchenrückblick<br />

Schäden und Schadensmechanismen. Darüber hinaus gingen<br />

die Referenten aus Wissenschaft und Praxis auf die einzelnen<br />

Sanierungsschritte von der Untergrundvorbereitung über die<br />

Abdichtung bis hin zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung<br />

sowie die zugehörige Qualitätssicherung ausführlich<br />

ein. Im Anschluss durften die Teilnehmer ihr theoretisches<br />

erworbenes Wissen in der Deminarhalle der MC-Bauchemie<br />

auch selbständig praktisch anwenden. „Deminar“ ist eine<br />

Wortschöpfung der MC-Bauchemie und steht für (Produkt-)<br />

Demonstration und Seminar, hier finden also Produktanwendungen<br />

und -vorführungen auch im größeren Maßstab statt.<br />

Aufbaulehrgang für Anwender<br />

Im anschließenden eintägigen CROM-Aufbaulehrgang für<br />

Anwender am 12. Oktober <strong>2022</strong> konnten die Fachverarbeiter,<br />

die an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits den Anwenderlehrgang<br />

erfolgreich absolviert haben, ihr Wissen in der<br />

Schachtsanierung noch weiter vertiefen. Der Aufbaulehrgang<br />

brachte den Teilnehmern neben der spritztechnischen und automatisierten<br />

maschinellen Beschichtung im MRT-Verfahren<br />

mit Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen auch das Thema<br />

Arbeitssicherheit nahe. Im praktischen Teil hatten die Fachverarbeiter<br />

dann wieder die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien<br />

selbständig zu applizieren.<br />

Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“ <strong>2022</strong>: Interview mit<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer und<br />

Andreas Over<br />

Die jährliche Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />

Schachtsanierung“ (CROM = Certified Rehabilitation of<br />

Manholes) fand vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> nun<br />

bereits zum elften Mal statt. Die in der Schachtsanierungsbranche<br />

etablierte Weiterbildung wird unter der<br />

Federführung von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />

vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU<br />

Kaiserslautern zusammen mit dem Fachbereich ombran<br />

der MC-Bauchemie in Bottrop organisiert und fand<br />

nach der Corona bedingten Pause des Vorjahres wieder<br />

großen Anklang in der Schachtsanierungs-Community:<br />

Mehr als 130 Mitarbeiter von ausführenden Unternehmen,<br />

planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden<br />

Kanalnetzbetreibern nahmen in diesem Jahr daran teil.<br />

Wir sprachen mit Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer und<br />

Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran<br />

der MC-Bauchemie, über die Motivation für die Organisation<br />

dieser Veranstaltungsreihe, deren Ziele und wie<br />

diese sich in den letzten Jahren entwickelt hat.<br />

In den Praxisteilen konnten die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen und das<br />

Erlernte praktisch umsetzen.<br />

Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />

Darüber hinaus fand erstmalig der Lehrgang „Geprüfter Laminierer<br />

für Abwasserbauwerke (GLA)“ am 12. und 13. Oktober<br />

<strong>2022</strong> zentral in Bottrop statt. Dieser Anwenderlehrgang richtete<br />

sich insbesondere an Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

sowie Schacht- und Kanalsanierer mit dem Ziel, den fachgerechten<br />

Umgang mit Ortlaminat unter Berücksichtigung der<br />

besonderen Anforderungen in Abwasserbauwerken zu vermitteln.<br />

„Auf diese Art und Weise können Verarbeiter in vier Tagen in<br />

allen wichtigen Themen rund um die Schachtsanierung geschult<br />

werden, was auch für Quereinsteiger sehr interessant<br />

ist“, zieht Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran<br />

der MC-Bauchemie und mit seinem Team Mitorganisator<br />

der CROM-Lehrgänge, ein positives Fazit.<br />

Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />

der TU Kaiserslautern (rechts) zusammen mit Andreas Over, Vertriebsleiter<br />

des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie. Zusammen haben sie die<br />

CROM-Lehrgangsreihe organisiert.<br />

Herr Professor Körkemeyer, was hat Sie vor über 12 Jahren<br />

dazu bewogen, die CROM-Lehrgangsreihe ins Leben zu rufen?<br />

Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Die undichte und sanierungsbedürftige<br />

Kanalisation war immer ein sehr großes Thema,<br />

schon seit vielen Jahrzehnten, aber die Schächte und Bauwerke<br />

der Ortsentwässerung wurden sehr stiefmütterlich behandelt.<br />

Wir haben festgestellt – und das haben auch viele<br />

Untersuchungen der DWA (Anmerkung: Deutsche Vereinigung<br />

für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) ergeben,<br />

dass die Schächte in einem schlechten Zustand sind<br />

und auch die Sanierungsqualität nicht gut war. Es gab viele<br />

Qualitätsprobleme, und das hat uns letztlich veranlasst, dass<br />

wir uns diesem Thema mal nähern und versuchen, das Qualitätsniveau<br />

bei der Sanierung mithilfe einer Lehrgangsreihe zu<br />

verbessern. Dafür haben wir als Forschungs- und Bildungsein-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 15


Branchenrückblick<br />

richtung einen geeigneten Partner aus der Praxis gesucht und<br />

mit der MC-Bauchemie auch gefunden. Und so ist die Idee<br />

für CROM zustande gekommen, mit dem wir eine umfassende<br />

Lehrgangsreihe für die Sanierung von Schächten für Anwender<br />

und verarbeitende Unternehmen bieten, und, ich glaube, dass<br />

wir das sehr erfolgreich geschafft haben.<br />

Wie hat sich die CROM-Lehrgangsreihe über die Jahre<br />

entwickelt?<br />

Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Wir waren sehr erfreut, dass der<br />

CROM-Lehrgang von Beginn an sehr gut angenommen wurde,<br />

und sind es nach wie vor, da er sich seitdem ausgesprochen<br />

gut entwickelt hat. Bereits zu Anfang haben wir schon<br />

einen ausgebuchten Lehrgang gehabt und dieser Zustand hat<br />

sich seither nicht geändert. Wir sind jedes Jahr ausgebucht<br />

und haben sogar stets eine Warteliste für das Folgejahr. Bis<br />

zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir fast 1.000 Verarbeiter, Planer<br />

und Betreiber schulen. Der Lehrgang hat sich dabei immer<br />

weiterentwickelt und ist mit dem technischen Fortschritt gegangen.<br />

So sind im Laufe der Zeit immer mehr Verfahren und<br />

Werkstoffe in die Lehrgangsreihe aufgenommen worden. Das<br />

technische Regelwerk hat sich in dieser Zeit ja auch verändert,<br />

daher haben wir die Inhalte der Lehrgangsreihe daran angepasst<br />

und integriert. Wir können mit Stolz sagen, dass wir eine<br />

sehr fundierte und anspruchsvolle Ausbildung auf die Beine<br />

gestellt haben, die im Markt ein hohes Standing genießt.<br />

Auf was legen Sie besonders Wert bzw. was ist Ihnen wichtig?<br />

Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Wichtig ist mir, dass wir die theoretischen-fachlichen<br />

und rechtlich-normativen Grundlagen<br />

gründlich und fundiert vermitteln. Unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

– ja Sie hören richtig, wir haben auch ein paar<br />

Frauen Jahr für Jahr dabei – müssen sattelfest in der Theorie<br />

sein und sich in dem relevanten technischen Regelwerk auskennen.<br />

Theorie ist das eine, auf der anderen Seite gehört<br />

es aber auch dazu, dass man die Theorie in der Praxis anwenden<br />

kann. Deswegen haben wir den Lehrgang immer so<br />

organisiert, dass wir theorieorientierte Vorträge mit Praxisteilen<br />

kombinieren, damit jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin<br />

die Chance hat, das theoretisch erlernte Wissen in der Praxis<br />

anzuwenden. Ich denke, dass das den besonderen Charme<br />

und Reiz dieser Lehrgangsreihe ausmacht.<br />

Wie ist es zu der Kooperation mit der<br />

MC-Bauchemie gekommen?<br />

Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Ich kenne das Unternehmen<br />

„MC-Bauchemie“ seit vielen Jahren. Ich bin ja schon länger<br />

auf dem Gebiet der Kanalsanierung unterwegs und ich habe<br />

MC tatsächlich als ein Unternehmen kennengelernt, das einen<br />

ganz hohen Qualitätsstandard bei seinen Produkten hat.<br />

MC hat erkannt, dass es zwar eine ganz wesentliche Aufgabe<br />

ist, hochwertige Produkte herzustellen und anzubieten, aber<br />

das Produkt entsteht ja auf der Baustelle und insofern hat die<br />

Qualität der Ausführung einen ganz wesentlichen Einfluss auf<br />

das gesamte Sanierungsergebnis. Eine notwendige Bedingung<br />

sind erstklassige Produkte und eine zweite notwendige<br />

Bedingung ist eine qualitativ gute Verarbeitung, das geht also<br />

Hand in Hand. Ich habe in der MC-Bauchemie den geeigneten<br />

Partner gefunden, mit dem man eine derartige Lehrgangsreihe<br />

ideal umsetzen kann. Und wenn Sie sich hier im<br />

Trainings- und Schulungszentrum der MC umschauen, dann<br />

sehen Sie, dass wir hier ein ganz herausragend geeignetes<br />

Deminar- oder Seminarraumgebilde haben, in dem sowohl<br />

theoretisch alles gut vermittelt als auch in der Praxis unter exzellenten<br />

Bedingungen und geschützt vor Witterungseinflüssen<br />

ausgeführt und erlernt werden kann.<br />

Herr Over, welche Motivation gibt es auf Seiten der<br />

MC-Bauchemie, diesen Lehrgang zu unterstützen und mit<br />

umzusetzen?<br />

Andreas Over: Gerade für uns als Hersteller ist es wichtig,<br />

dass unsere Produkte und Materialien fachgerecht eingebaut<br />

werden. Da bietet sich ein derartiger Lehrgang an, um unsere<br />

sehr guten Sanierungsprodukte und den fachgerechten Einbau<br />

miteinander zu kombinieren. Das führt dann schlussendlich<br />

auch zu einem qualitativ guten Sanierungsergebnis, was das<br />

Ziel ist, das wir hier erreichen wollen. Darüber hinaus ist es<br />

auch für uns ein großes Anliegen, dass wir die Sanierungsfirmen<br />

aktiv unterstützen können, gerade in Bezug auf die momentane<br />

Fachkräftesituation. Wir tragen aktiv dazu bei, Anwender<br />

fachgerecht zu schulen. Und wir haben mit unserem<br />

Seminar- und Trainingszentrum in Verbindung mit der Kompetenz<br />

unseres Produktmanagements sowie der Anwendungstechnik<br />

die Möglichkeit, die Teilnehmer optimal und weit weg vom<br />

Baustellenstress in aller Ruhe zu schulen. Das macht die ganze<br />

Sache sehr charmant und so kann dann hier, ohne den Alltagsstress,<br />

viel Wissen und Know-how mitgenommen werden.<br />

Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Ich möchte noch ergänzend hinzufügen,<br />

dass wir mit der CROM-Lehrgangsreihe auch dem<br />

Problem des Fachkräftemangels begegnen und auch Quereinsteigern<br />

und Migranten aus ganz anderen Bereichen die Chance<br />

zu einer sehr guten Ausbildung bieten. Wir glauben, damit<br />

auch einen Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels in<br />

Deutschland leisten zu können, und das ist vielleicht nicht nur<br />

ein technischer Anspruch, sondern auch ein gesellschaftlicher.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


MICROcure - Die LED-Lösung für die Hausanschlusssanierung<br />

• Breites Einsatzspektrum:<br />

DN75-300 für Aushärtung der<br />

meisten Liner-/Harz-<br />

Kombinationen<br />

• Hohe Bogengängigkeit schon<br />

in kleinen Nennweiten – wie<br />

bei MICRO S-Anlagen (90 Grad<br />

im DN 100 gelinert)<br />

• Kompakte und dennoch<br />

professionelle/stabile Lösung<br />

• Modulares System mit 2<br />

wählbaren Aushärteköpfen<br />

(400 und 800 Watt)<br />

• Sehr gut schiebbar, auch<br />

über lange Strecken durch<br />

die integrierte Schiebestange<br />

(Glasfaser)<br />

• Kühlung der LEDs über Luft<br />

und sehr guter Schutz durch<br />

austauschbare und stabile<br />

Glashülsen<br />

IMS Robotics Group<br />

+ 49 (0) 3205 75550 • info@ims-robotics.de • ims-robotics.group


Branchenrückblick<br />

Innovationen und Neuigkeiten Gute Gespräche und Innovationen Rethinking Infrastructure<br />

Die InfraTech <strong>2022</strong> brachte die Infrastruktur-Branche wieder zusammen<br />

Eröffnung der InfraTech <strong>2022</strong>.<br />

Vom 20. bis 22. September <strong>2022</strong> hat<br />

die InfraTech – Fachmesse für Straßen-<br />

und Tiefbau – in der Messe Essen<br />

stattgefunden. Dabei haben sich 240<br />

Aussteller der Öffentlichkeit präsentiert<br />

und die neusten Innovationen zu dem<br />

Motto „Rethinking Infrastructure“ vorgestellt.<br />

Mit Viktor Haase und Oliver<br />

Krischer haben zwei Kabinettsmitglieder<br />

des nordrhein-westfälischen Landesministeriums<br />

die Messe besucht und ihre<br />

Wichtigkeit untermauert. Ebenfalls ist<br />

der Innovationspreis sowie der Nachwuchspreis<br />

für Studierende verliehen<br />

worden.<br />

Minister Oliver Krischer besucht die Fachmesse<br />

InfraTech.<br />

„Es ist gut, dass die InfraTech zurück<br />

ist“, sagt Oliver Krischer, Minister für<br />

Umwelt, Naturschutz und Verkehr des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen, bei der<br />

Eröffnungsveranstaltung zur InfraTech.<br />

Das Motto „Rethinking Infrastructure“<br />

ist gut gewählt und trifft den Nerv der<br />

Zeit. Denn die Bevölkerung wächst und<br />

benötigt immer mehr Ressourcen des<br />

Planeten. „Der Planet ist nicht happy.<br />

Wir sind unter Zeitdruck, etwas zu ändern“,<br />

sagt Moderator Christian Haak.<br />

So habe ebenfalls die aktuelle politische<br />

Situation sowie die Pandemie enorme<br />

Auswirkungen auf die Branche. Man<br />

muss sich untereinander austauschen<br />

und gemeinsam neue Wege sowie Lösungen<br />

finden, damit die Lieferketten<br />

eingehalten werden können.<br />

„Es war sehr schön, mich endlich nach<br />

all der Zeit live auf einer Messe mit den<br />

Ausstellern:innen und Kollegen:innen<br />

austauschen zu können.<br />

Die Vorträge waren ebenfalls sehr informativ<br />

und haben viele neue Anregungen<br />

für das eigene Unternehmen gegeben.“<br />

Da ist sich das Fachpublikum einig.<br />

Auch die gute Stimmung sowie der konstruktive<br />

Austausch auf der Messe wird<br />

von allen Seiten gelobt.<br />

Die Vorträgen sind gut besucht gewesen.<br />

Der Minister Krischer hat sich zwei Stunden<br />

auf der Messe umgesehen, mit Besuchern<br />

und Ausstellern gesprochen. „Es ist<br />

ganz, ganz wichtig, zu sehen, was in der<br />

Branche los ist und das im persönlichen<br />

Gespräch zu erfahren“, findet Oliver<br />

Krischer. Dieses hat sich auf den entsprechenden<br />

Ausstellungsflächen und am<br />

Publikumszuspruch gezeigt. Bemerkbar<br />

hat sich das bei den Vorträgen gemacht.<br />

Diese sind immer gut besucht gewesen.<br />

Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, im Gespräch auf der Messe.<br />

Ebenfalls beeinflussen die aktuelle Dürre<br />

oder das Hochwasser im vergangenen<br />

Jahr stark die Infrastruktur. „Infrastruktur<br />

ist nicht selbstverständlich, sie<br />

muss gebaut und erhalten werden“, sagt<br />

Viktor Haase. Der Staatssekretär im Ministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz und<br />

Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

ist sich sicher, dass vieles Beschleunigt<br />

werden kann, ohne den Umwelt- und<br />

Klimaschutz zu vernachlässigen. „Dafür<br />

müssen wir neue Wege und Lösungen<br />

finden“, so Haase. So haben die Aussteller<br />

ihre Neuheiten präsentiert, die mit<br />

Blick auf den Klimawandel relevant sind.<br />

Innovationspreis und Nachwuchspreis<br />

für Studierende wurde vergeben<br />

Insgesamt sind 24 neue Lösungen für<br />

den Innovationspreis und Nachwuchspreis<br />

für Studierende eingegangen. Den<br />

Innovationspreis haben sich Michael<br />

Müller, Florian Meyer und Tim Uhing<br />

von ACO Tiefbau Vertrieb GmbH aus<br />

Büdelsdorf geholt.<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Branchenrückblick<br />

Im Nachwuchspreis für Studierende hat sich Judith Berns<br />

durchsetzen können. „Ich finde es toll, dass eine Frau Ingenieurin<br />

ist. Das ist Werbung für den Beruf“, sagt Minister Oliver<br />

Krischer.<br />

So ist das umfangreiche Programm sowie die neusten Entwicklungen<br />

der Aussteller beim Fachpublikum sehr positiv angekommen.<br />

„Die Leute sind froh, sich wieder live zu sehen. Es<br />

ist wichtig, dass sich Industrie, Behörden und Besucher wiedersehen“,<br />

sagt Annemieke den Otter Manager Exhibitions<br />

vom Veranstalter Rotterdam Ahoy. „Wir freuen uns, dass die<br />

Besucher und Aussteller trotz der schwierigen Zeit uns treu geblieben<br />

sind.“ Die unterschiedlichen Verbände wie Straßen.<br />

NRW und Autobahn GmbH sind beim Fachpublikum sehr gut<br />

angenommen worden.<br />

Gewinner und Nominierte Innovationspreis und Nachwuchspreis.<br />

Für ihre Entwicklung der DrainBox, einer Kombination aus Linien-<br />

und Punktentwässerung haben sich die Entwickler unter<br />

die top Drei geschoben. „Wir sind super happy, im Finale<br />

gewesen zu sein. Mit dem Sieg haben wir nicht gerechnet“,<br />

freut sich Florian Meyer von ACO Tiefbau Vertrieb GmbH mit<br />

seinen Kollegen. Michael Müller ergänzt: „Ich glaube, dass<br />

die aktuelle Situation aus dem Ahrtal vom letzten Jahr einiges<br />

an Rückenwind gegeben hat.“<br />

Entsprechend glücklich sind die 5.339 Besucher, 240 Aussteller<br />

und Veranstalter nach der langen Pause mit der InfraTech<br />

<strong>2022</strong>. Denn sie haben sich endlich wieder über Neuheiten<br />

und Branchentrends persönlich austauschen können.<br />

Die nächste InfraTech findet vom 9. bis 11. Januar 2024 statt.<br />

www.ahoy.nl<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 19


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

ROTHENBERGER ist Gründungsmitglied der Batterieplattform<br />

AMPShare – powered by Bosch<br />

AMPShare, das neue Batteriesystem mit führender 18-Volt-Akkutechnologie, weltweiter Reichweite und<br />

Verfügbarkeit, bietet ROTHENBERGER Kunden zusätzliche Vorteile.<br />

Herstellerübergreifende Akkusysteme bieten einen großen Nutzen für professionelle Anwender. Die Unternehmen Bosch, Fein<br />

und ROTHENBERGER haben ein neues, herstellerübergreifendes Akkusystem gegründet: AMPShare. Basis ist die bewährte<br />

18-Volt-Akkutechnologie von Bosch. Mehr als 25 führende Marken sind derzeit AMPShare-Partner, weitere werden folgen. Die<br />

globale Reichweite und Verfügbarkeit der neuen Akku-Plattform ist bereits zum Gründungszeitpunkt hoch. 80 Millionen kompatible<br />

Akkus sind derzeit im Markt erhältlich. Auf der ISH 2023 wird ROTHENBERGER seine ersten Werkzeuge mit AMPShare-<br />

Schnittstelle vorstellen.<br />

AMPShare – powered by Bosch, so heißt die neue, herstellerübergreifende<br />

globale Akku-Partnerschaft, welche die<br />

Gründungsunternehmen Bosch, Fein und ROTHENBERGER<br />

ins Leben gerufen haben. „Amp“ steht für die Basiseinheit<br />

elektrischer Stromstärke Ampere, „Share“ steht für Teilen, was<br />

den Gedanken der Nachhaltigkeit betont. Das Ziel: Professionellen<br />

Anwendern ein technologisch führendes 18-Volt-<br />

Akkusystem mit umfassender Reichweite zu bieten, das über<br />

zahlreiche Profi-Marken, Anwendungsbereiche und Länder<br />

hinweg kompatibel ist.<br />

AMPShare ist ein Zusammenschluss hochkarätiger Hersteller für Profi-Maschinen<br />

auf einer gemeinsamen Akku-Plattform mit dem Versprechen, einen hohen<br />

Nutzen für Anwender zu realisieren. Das Spektrum ist schon zum Startpunkt so<br />

breit wie es Anwendungen gibt. Weitere Partner sind bereits im Gespräch.<br />

Die Vorteile eines Batteriesystems mit einer großen Bandbreite<br />

an namhaften Herstellern von professionellen Elektrowerkzeugen<br />

liegen auf der Hand. Schon aus finanziellen Gründen sind<br />

herstellerübergreifende Batteriesysteme für Anwender ein Gewinn,<br />

da weniger Batterien und Ladegeräte zugekauft werden<br />

müssen. Bei der täglichen Arbeit machen sich Werkzeuge und<br />

Maschinen mit herstellerübergreifendem Akkusystem gleich<br />

doppelt bezahlt. Denn die Arbeitsabläufe werden schon dadurch<br />

optimiert, weil das Suchen nach dem richtigen Ladegerät<br />

für jedes Einsatzwerkzeug entfällt. Aufträge vor Ort können<br />

reibungsloser erledigt werden, der Transport von Werkzeugen<br />

und Maschinen wird leichter und die Aufbewahrung nimmt<br />

weniger Platz ein. Jetzt steht professionellen Anwendern mit<br />

AMPShare ein breites Anwendungsspektrum von Werkzeugen<br />

unterschiedlicher Hersteller mit globaler Reichweite und<br />

Kompatibilität zu 80 Millionen verkaufter Akkus zur Verfügung.<br />

Kern des Zusammenschlusses sind die drei Unternehmen<br />

Bosch, Fein und ROTHENBERGER mit ihren breiten Anwendungsfeldern<br />

für professionelle Handwerker verschiedener<br />

Gewerke. Dr. Christian Heine, Vorstandsvorsitzender der<br />

ROTHENBERGER AG, erklärt: „ROTHENBERGER setzt auf<br />

Systemlösungen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe seiner<br />

Kunden. Herstellerübergreifende Akkusysteme sind dabei<br />

ein wesentlicher Baustein. AMPShare bietet neben technologischem<br />

Vorsprung eine beispiellose globale Reichweite und<br />

Verfügbarkeit für unsere Anwender. Vor allem vor dem Hintergund<br />

der globalen Energiewende ist das für uns wichtig. Wir<br />

haben uns deshalb dafür entschieden, unsere Akkuwerkzeuge<br />

mit AMPShare-Schnittstelle anzubieten. Das heißt, unsere Kunden<br />

können zukünftig zwischen zwei herstellerübergreifenden<br />

Batteriesystemen wählen. Mit CAS bieten wir weiterhin Kompatibilität<br />

zu hoch spezialisierten Partnern. Das ist einzigartig und<br />

ein riesiges Plus für unsere Kunden.“<br />

Auf die 18-Volt-Akkutechnologie von Bosch vertrauen bereits<br />

seit Jahren professionelle Anwender verschiedener Branchen.<br />

Schon heute können Profis mehr als 200 Werkzeuge der Marken<br />

Bosch, Brennenstuhl, Cox, Fein, Klauke, Ledlenser, Lena<br />

Lightning, Ramset, Sonlux und Wagner mit ein und demselben<br />

18-Volt-Akku betreiben. Die Idee, noch mehr Kompatibilität<br />

mit weiteren Herstellern zu ermöglichen, lag deshalb nahe.<br />

Der hohe Nutzen der Anwender für ihre tägliche Arbeit, aber<br />

auch der Nachhaltigkeitsaspekt waren Antrieb genug, sie weiterzuverfolgen.<br />

Mit Gründung der AMPShare-Allianz wächst<br />

das herstellerübergreifende Akkusystem auf mehr als 25<br />

Profi-Marken. Bis Ende 2023 werden über 300 kompatible<br />

Werkzeuge und Maschinen auf der Plattform verfügbar sein.<br />

Weitere Hersteller werden folgen. AMPShare-kompatible Akkuwerkzeuge<br />

von ROTHENBERGER werden im Rahmen der<br />

ISH im März 2023 der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

ROTHENBERGER steht als Hersteller von Rohrwerkzeugen und<br />

Maschinen seit mehr als 70 Jahren weltweit für Qualität und<br />

Innovation. Die Werkzeuge bieten professionellen Anwendern<br />

effiziente Lösungen für höchste Ansprüche und umfassen<br />

sämtliche SHK- und Kälte-Klima-Anwendungen: von Pressen,<br />

Biegen und Trennen über Evakuieren bis zur Inspektion und<br />

Reinigung von Rohren.<br />

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />

Industriestraße 7<br />

D-65779 Kelkheim<br />

www.rothenberger.com<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Help Day bei RICO GmbH<br />

Kronkorken und Zigarettenkippen waren die Renner beim ersten<br />

„Help Day“ (von Dr. Helmut Rothenberger ins Leben gerufen) der<br />

Tools for Life-Foundation, an dem die RICO GmbH teilnahm.<br />

Die RICO GmbH hatte sich für diesen Tag getreu dem Motto<br />

„Für eine bessere Umwelt“ zum Ziel gesetzt, das Gewerbegebiet<br />

in Kempten rund um die Firmenzentrale von Unrat zu befreien.<br />

Mithilfe des örtlichen Umweltamtes und des Bauhofes<br />

in Kempten verlief der Ablauf reibungslos. Das Amt stellte uns<br />

Müllgreifer und Müllsäcke zur Verfügung und ließ die vollen<br />

Müllsäcke im Anschluss kostenlos entsorgen.<br />

Leider schafft es nicht jeder, der durch das Gewerbegebiet im<br />

Kemptener Norden fährt, verantwortungsbewusst mit den eigenen<br />

Hinterlassenschaften umzugehen. Und so finden sich<br />

neben den Kronkorken und Zigarettenkippen auch Pizzakartons,<br />

Lappen, Getränkedosen, Glasflaschen und weiterer<br />

Unrat auf den Wegen und Grünflächen statt in den Müllbehältern.<br />

Das ist nicht nur unschön anzusehen; weggeworfene<br />

Zigaretten haben etwa auch verheerende Auswirkungen auf<br />

das Grundwasser.<br />

„Es ist erschütternd, wie viel Müll wir gefunden haben und was<br />

achtlos weggeworfen wird. Mehr Initiative von allen und mehr<br />

Sensibilität im Umgang mit unserer Natur täten der Welt ganz<br />

gut“, sagt Geschäftsführer Alexander Fusz.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstraße 15 • D-87437 Kempten<br />

+49 (0) 831/5716-0 • +49 (0) 831/5716-226<br />

info@rico-gmbh.de<br />

www.rico-gmbh.de<br />

Janssen Process<br />

Stutzensanierung<br />

Injektionsverfahren zur Reparatur<br />

von Stutzen mit Bettungsstabilisierung<br />

Technische Daten: Sammelleitung: DN 185 – DN 700 • Hausanschlußleitung:<br />

DN 85 – DN 250 • Leitungsmaterial: Steinzeug, Beton, PVC, Gusseisen<br />

Inliner Material: GFK, Nadelfilz • Close-Fit: PEHD, PP • Sanierungsmateral: JaGoSil<br />

RICO Mitarbeiter mit Müllsäcken<br />

7 Helferinnen und Helfer hatten sich bereit erklärt, in ihrer<br />

Freizeit trotz Regen mitanzupacken und die Nachbarschaft von<br />

Müll zu befreien. Die gesamte Aktion dauerte über 3 Stunden.<br />

Dabei legten sie nicht nur etliche Kilometer zurück, sondern<br />

sammelten auch rund 10 kg Müll. Ein Get-Together nach der<br />

Sammelaktion mit Brotzeit, rundete den Tag ab.<br />

Stabilisiert das Rohr- / Bodensystem<br />

Injektion von 2-Komponenten Silikatharz „JaGoSil“<br />

Verhindert Wurzeleinwuchs, Ex- und Infiltration und das Entstehen neuer<br />

Hohlräume<br />

Im selben Arbeitsgang werden vom Stutzen ausgehende Risse,<br />

Scherben oder fehlende Wandungsteile im Hauptrohr und im<br />

Hausanschluss saniert<br />

Sanierungspacker dient als Schalung<br />

www.janssen-umwelttechnik.de<br />

tel +49 (0) 2823/93920<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 21


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Kanalreiniger.eu – Alles aus einer Hand<br />

Das Münsterländer Unternehmen Kanalreiniger.eu ist der kompetente Ansprechpartner wenn es darum geht, mit einem sofort<br />

verfügbaren, gebrauchten Kanalspül-Kombi oder auch Wasserrückgewinner bei einem plötzlich entstehenden Fuhrpark-Engpass<br />

auszuhelfen. Eine große Auswahl an gebrauchter und neuer Fahrzeugtechnik wird immer auf dem neu errichteten Stammsitz in<br />

Coesfeld vorgehalten. Der Qualitätsanspruch des Teams an den technischen Zustand der gebrauchten Kanalreiniger ist hoch.<br />

Mit viel fachmännischem Anspruch und Liebe zum Detail werden die Fahrzeuge nach strengen Vorgaben aufbereitet und in den<br />

Zustand „ready to work“ gebracht. Durch die Vielseitigkeit der Auswahl an gebrauchten Aufbaulösungen wird für fast jeden Anwendungsfall<br />

das passende Fahrzeug auf der Showfläche im Betrieb den Interessenten bereitgehalten.<br />

Showfläche mit Fahrzeugauswahl<br />

Neben zertifizierten Fahrzeugen aus Vorbesitz stehen auch<br />

eine Vielzahl an fabrikneuen Aufbaulösungen mit Fahrgestellen<br />

namhafter deutscher Hersteller zur Auswahl. Ein Netzwerk<br />

aus renommierten Aufbauherstellern liefert für jeden<br />

Bedarfsfall die am Markt etablierte und anerkannte Lösung.<br />

Vom 3,5 Tonnen Einbauspüler über 18-, 26-, 32- Tonner als<br />

Sauger/Kombi/Wasserrückgewinner bis hin zum Sattelauflieger<br />

kann jedem Interessenten die passende Lösung geboten<br />

werden. Der überragende Vorteil ist hier, dass die vom Kunden<br />

gesuchte Lösung in der Regel sofort oder kurzfristig verfügbar<br />

ist. Lange Lieferzeiten der Industrie werden umgangen.<br />

Auch im Bereich Vermietung ist Kanalreiniger.eu stark aufgestellt:<br />

als Beispiel kann ein brandneues Saug-Spül-Fahrzeug<br />

mit Wasserrückgewinnung bei kurzfristigen Kundenprojekten<br />

für einen begrenzten Zeitraum von z. B. 6 Monaten einfach<br />

angemietet werden. Die Abwicklung ist denkbar einfach: Kanalreiniger.eu<br />

kümmert sich im Vorfeld der Abholung um einfach<br />

alles: Zulassung, Versicherung, Service und eine breite<br />

Auswahl an spezialisiertem Zubehör – kurz gesagt: das „Rundum-Sorglos-Paket“.<br />

Abgerundet werden alle Fahrzeugübergaben<br />

mit einer kostenfreien individuellen Einweisung am hauseigenen<br />

Testkanal. Nur geschultes Personal und einwandfreie<br />

Technik bringen 100 % Leistung im Einsatz.<br />

Technische Einweisung und Übergabe vom Experten<br />

Verwaltung und Servicecenter<br />

Neu im Programm des Spezialisten ist die Elektrifizierung. Die<br />

junge Partnerschaft mit dem italienischen Hersteller Green-G<br />

wurde auf der diesjährigen IFAT in München dem Weltpublikum<br />

in Form des voll-elektrischen eCarry Fahrgestells mit<br />

einem ebenso elektrisch betriebenen Saug-Spülaufbau präsentiert.<br />

Der Verband der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeugindustrie<br />

e.V. würdigte dies mit dem 1. Platz Ihres Innovationspreises.<br />

Elektrisch angetriebene Aufbaulösungen für den Bereich Kanal<br />

und Nassabfallentsorgung sind in Deutschland nachgefragt<br />

aber noch lange nicht in erprobter Form seitens der einschlägigen<br />

Aufbauhersteller verfügbar. Mit dem Partner XDEA SRL<br />

aus Norditalien können nahezu alle Aufbaulösungen im Segment<br />

der 3,5-40 Tonner als vollelektrisch betriebene Aufbauten<br />

angeboten werden. Zusammen mit einem herkömmlichen<br />

dieselbetriebenen Trägerfahrgestell wird somit eine hybride Lösung<br />

geschaffen, die durch die ausgeklügelte voll-elektrische<br />

Antriebstechnik nur die benötigte Energie abruft und hilft,<br />

durch die erhebliche Reduzierung der Antriebsdrehzahlen der<br />

Fahrgestellmotoren,<br />

kostenintensiven<br />

Diesel-Treibstoff<br />

einzusparen.<br />

Natürlich<br />

können diese<br />

Aufbauten<br />

auch mit vollelektrischen<br />

Fahrgestellen<br />

kombiniert<br />

werden.<br />

eCarry Niederfurkabine<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Modern und innovativ –<br />

die neue Website der Endoline Rohrsysteme<br />

GmbH<br />

„Ein moderner Werkstoff braucht auch einen modernen,<br />

zeitgemäßen Internetauftritt!“. Daher hat die Endoline Rohrsysteme<br />

GmbH, ein renommierter Anbieter von Rohrsystemen<br />

aus glasfaserverstärkten Kunststoffen, seine Website<br />

überarbeitet und präsentiert nun unter der Webadresse<br />

www.endoline.tube viel Informatives zum Thema glasfaserverstärkte<br />

Kunststoff-Rohre.<br />

eCarry mit XDEA Saug-Spül-Aufbau<br />

Das eCarry Fahrgestell zeichnet sich durch seinen geraden<br />

Trägerahmen und das vorgesetzte Niederflur-Fahrerhaus als<br />

Links- oder Rechtslenker aus. Dies erlaubt viel Platz für alternative<br />

Aufbaukonzepte wie mechanische Sinkkastenreiniger,<br />

Leichtmüllaufbauten und vieles mehr. Die Lieferzeiten sind mit<br />

ca. 3-4 Monaten sind ein weiterer Vorteil.<br />

Die Anschaffungskosten für diese elektrischen Fahrzeugkonzepte<br />

werden staatlich gefördert. Hier können private als auch<br />

kommunale Unternehmen erheblich profitieren. Das Team von<br />

Kanalreiniger.eu leistet bei Bedarf auch hier aktive Unterstützung<br />

und hilft seinen Kunden bei der Auswahl des passenden<br />

Förderprogramms.<br />

Das Team Kanalreiniger.eu wünscht allen Lesern ein schönes<br />

und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein<br />

erfolgreiches Jahr 2023.<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />

Zusestraße 9<br />

D-48653 Coesfeld<br />

Telefon: +49 (0) 2541/87<strong>04</strong>299<br />

Telefax: +49 (0) 2541/87<strong>04</strong>294<br />

E-Mail: info@kanalreiniger.eu<br />

Die Startseite des neuen Internetauftritts von Endoline<br />

Neben Aussagen zur Herstellung Qualität und Technik dieser<br />

Rohre wird insbesondere auch auf die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

eingegangen. Referenzen, Videos und<br />

technische Unterlagen zum Herunterladen informieren interessierte<br />

User zusätzlich über die Eigenschaften und Einsatzgebiete<br />

dieser innovativen Produkte.<br />

ENDOLINE Rohrsysteme GmbH<br />

Industriestr. 24<br />

D-44628 Herne<br />

E-Mail: sales@endoline.tube<br />

www.endoline.tube<br />

www.kanalreiniger.eu<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 23


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

+ + + VORANKÜNDIGUNG + + +<br />

Achtung Baustellenfeier!<br />

15 Jahre bodus<br />

am 23. März 2023<br />

im VersuchsStollen Hagerbach in Flums, Schweiz<br />

15-Jahrfeier der bodus gmbh am 23. März 2023<br />

mit Seminar/Fachveranstaltung rund um die Kanaltechnik<br />

im VersuchsStollen Hagerbach in Flums/Schweiz<br />

Im März 2023 ist die bodus gmbh bereits<br />

15 Jahre erfolgreich in der Kanaltechnik<br />

tätig. Dieses „Jubiläum“ wollen<br />

wir sehr gerne in einem besonderen<br />

Rahmen feiern und möchten Sie hiermit<br />

recht herzlich dazu einladen.<br />

Wir möchten diesen Anlass zudem dafür<br />

nutzen, um einer Vielzahl von international<br />

geladenen Gästen/Besuchern<br />

und Herstellern über den Tag verteilt<br />

eine spannende Fachveranstaltung mit<br />

interessanten Vorträgen, Fachausstellung<br />

mit Produktvorführungen und Live-<br />

Demos rund um das Thema „Kanaltechnik“<br />

im VersuchsStollen Hagerbach<br />

(https://hagerbach.ch/) in Flums/<br />

Schweiz zu bieten.<br />

Bei dem VersuchsStollen Hagerbach,<br />

handelt es sich um eine faszinierende<br />

Welt untertage. Zahlreiche Stollen,<br />

Kavernen, Versuchsfelder, Labore und<br />

Schulungsräume werden u. a. für Forschungs-<br />

und Entwicklungszwecke sowie<br />

für Prüfungen aller Art von Spezialisten<br />

aus der ganzen Welt genutzt. Der Stollen<br />

verfügt u. a. über eine Vielzahl an Rohrleitungen<br />

und (begehbaren) Kanälen und<br />

bietet somit für unsere fachspezifischen<br />

Anwendungen wie z. B. die Kanalreinigung,<br />

-inspektion und -sanierung sowie<br />

für Dichtheitsprüfungen und viele weitere<br />

Anwendungsbereiche ein ideales Umfeld,<br />

dass zudem ganzjährig und witterungsunabhängig<br />

genutzt werden kann.<br />

Tauchen Sie in die Welt der Kanaltechnik<br />

unter Tage ein. Sie können wählen<br />

zwischen spannenden Vorträgen und<br />

Diskussionen mit Herstellern und Anwendern,<br />

sich deren Produkte ausführlich<br />

erklären lassen und etliche Produkte<br />

direkt im Kanal „live“ im Einsatz erleben,<br />

unter anderem z. B. Rohrreinigungsgeräte,<br />

Kanalinspektionssysteme, Kanalsanierung<br />

mit Dampf und UV (Liner,<br />

Hütchen …), Spraysysteme, Dichtheitsprüfung<br />

von Rohrleitungen, Cutter- und<br />

Robotersysteme.<br />

Sie möchten gerne in Begleitung anreisen?<br />

Gerne planen wir für alle interessierten<br />

Begleitpersonen ein alternatives<br />

Tagesprogramm außerhalb des VersuchsStollens<br />

ein.<br />

Nach Ende der Fachveranstaltung gehen<br />

wir dann zur feierlichen Abendveranstaltung<br />

über, die ebenfalls in einer<br />

der Party-Locations des Stollens Hagerbach<br />

stattfinden wird. Für Ihr leibliches<br />

Wohl wird, wie im Übrigen den ganzen<br />

Tag zuvor auch, bestens gesorgt.<br />

Musikalisch wird der Abend im Country-Style<br />

untermalt und am Ende der<br />

Cowboy bzw. das Cowgirl des Abends<br />

prämiert.<br />

Das vorläufige Programm, das Anmeldeformular<br />

und weitere Informationen,<br />

übersenden wir Ihnen<br />

gerne auf Anfrage an bodus@bodus.ch.<br />

Sofern Sie ein Hotel benötigen, übersenden<br />

wir Ihnen gerne eine Liste adäquater<br />

Hotels in der näheren Umgebung<br />

und sind Ihnen bei der Reservierung<br />

gerne behilflich.<br />

Wir freuen uns, Sie anlässlich unseres<br />

15-jährigen Jubiläums am Donnerstag,<br />

den 23. März 2023 im VersuchsStollen<br />

Hagerbach begrüßen zu dürfen.<br />

bodus gmbh<br />

Kanaltechnik<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

bodus gmbh<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Internationales Picote Schulungszentrum<br />

für praxisorientierte grabenlose Sanierung in Porvoo, Finnland eröffnet<br />

Picote Solutions Oy gibt die Eröffnung seines praxisorientierten<br />

Schulungszentrums für grabenlose Sanierungstechnologien<br />

in Porvoo, Finnland bekannt, das sich an internationale<br />

Kunden in der Wasser- und Abwasserbranche wendet. Picote<br />

hat die Investition in die umfassende Modernisierung seiner<br />

Schulungseinrichtungen abgeschlossen und mehrere Vollzeitmitarbeiter<br />

mit weitreichender Erfahrung im Bereich Inhouse-<br />

Relining angestellt. Das Schulungszentrum liegt in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Picote CIPP-Contracting-Services und den<br />

Picote-Produktionsstätten und ist vom Flughafen Helsinki mit<br />

dem Auto in nur 30 Minuten erreichbar.<br />

Picote Solutions Oy Ltd ist ein globales F&E-, Produktions- und<br />

Vertriebsunternehmen mit mehr als 65 zertifizierten Fachhändlern<br />

weltweit. Die Picote-Unternehmen besitzen mehr als 250<br />

Patente und entwickeln, testen und produzieren gemeinsam<br />

Produkte zur Reinigung und Sanierung von Abflüssen, Abwasserkanälen<br />

und Wasserrohren von DN 32 – DN 300 für den<br />

Weltmarkt.<br />

Weitere Informationen über Picote-Schulungszentren und<br />

Picote Unternehmen finden Sie unter www.picotegroup.com.<br />

Kontakt:<br />

Sylvia Petschnig<br />

Marketing & Sales Manager<br />

Austria +43 676 5579859<br />

Steph Richardson<br />

Communications Manager<br />

UK +44 7771 872106<br />

Katja Lindy-Wilkinson – CEO<br />

USA +1 425-505-064<br />

Picote Solutions Oy Ltd<br />

Pienteollisuustie 24 • F-06450 Porvoo<br />

www.picotegroup.com<br />

www.picoteinstitute.com<br />

Picote Schulungszentrum Porvoo, Finnland<br />

Das Picote-Schulungszentrum in Porvoo bietet eine Vielzahl<br />

von Schulungen, darunter Abflussreinigung für Installateure<br />

und High-Speed-Rohrreinigung für Bauunternehmen, die mit<br />

grabenlosen Technologien arbeiten, Fräsen und Wiederherstellen<br />

von Seiteneinläufen, Entfernen von kollabiertem Liner<br />

und Beton, Installation von Anschlussmanschetten sowie Spezialkurse<br />

mit Schwerpunkt auf CIPP-Lining in Gebäuden.<br />

„Wir freuen uns sehr, unsere Schulungsdienste für internationale<br />

Interessenten ausgerechnet in Finnland einzuführen, wo wir<br />

direkten Zugang zu unseren Picote CIPP-Dienstleistungen haben.<br />

Wir sind hier in der einzigartigen Lage, unseren Kunden<br />

die hochmodernen Einrichtungen unseres Schulungszentrums<br />

mit Zugang zu Live-Baustellen und unsere jahrelange Erfahrung<br />

als Bauunternehmen für grabenlose Inhouse-Sanierung<br />

in Kombination anzubieten“, sagt Katja Lindy-Wilkinson, CEO<br />

von Picote Solutions.<br />

Picote bietet nunmehr ein globales Netzwerk von Schulungszentren<br />

in England, Schottland, den USA und Finnland für internationale<br />

Kunden aus der grabenlosen Sanierung. Picote<br />

Oy Ltd ist ein Bauunternehmen für grabenlose Technologien<br />

in Finnland, das Abflüsse und Abwasserkanäle von DN 50 –<br />

DN 225 mit der zertifizierten Picote-CIPP-Liningmethode saniert.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 25


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Polypipe: mit geballter Power ins Jahr 2023<br />

Erfolgsrezept: Teamwork<br />

Die Polypipe Sales Company hatte im Jahr <strong>2022</strong> bereits viele<br />

Neuigkeiten zu verzeichnen. Neben einem starken Auftakt<br />

mit den ersten verkauften Coating Systemen europaweit über<br />

Schulungen, Messebesuchen und Baustellenbegleitungen<br />

kann als größter Schritt sicherlich die Gründung der Polypipe<br />

Solutions GmbH genannt werden. Denn wie heißt es so<br />

schön? „Teamwork makes the dream work.“<br />

RabbitCoating im großen Stil …<br />

… gibt es jetzt auch in der Schweiz, den Niederlanden, Österreich,<br />

Belgien und Frankreich. Die erfahrenen Teams unserer<br />

Partnerunternehmen sanieren seit diesem Jahr auch in<br />

Orange. Einige Schulungen mit dem RabbitCoating-System<br />

wurden bereits erfolgreich absolviert und die neue und innovative<br />

Technik hat bei Schulungsteilnehmern stets für Begeisterung<br />

und Freude gesorgt. Zusätzlich konnte die Polypipe das<br />

international etablierte Unternehmen Sacpro AB mit ins Coating-Boot<br />

holen und als Reseller für das RabbitCoating-System<br />

in Skandinavien gewinnen.<br />

„Stillstand bedeutet Rückschritt“<br />

Genau aus dem Grund arbeitet das Polypipe Technik-Team<br />

zielstrebig an der Weiterentwicklung der hauseigenen Innovationen<br />

und zeigt damit deutlich: viele Köpfe haben viele Ideen<br />

und nur wer kontinuierlich Fortschritt anstrebt kann sich in der<br />

Abwasserbranche beweisen.<br />

Das dachten sich auch Geschäftsführer der Polypipe Jens Becker<br />

und Ricarda und Christian Schönfeld im Sommer diesen<br />

Jahres, als die Idee entstand, dass geballte Fachwissen<br />

und die jahrelange Expertise im Bereich der Abwassertechnik<br />

zusammenzuschließen und den Fachbereich der Polypipe zu<br />

erweitern. Wo sich bisher hauptsächlich auf die Rohrinnensanierung<br />

mit dem Vertrieb des RabbitCoating-Systems konzentriert<br />

wurde, entstand im Handumdrehen der Vertrieb für ein<br />

umfangreiches Produktportfolio aus der Abwassertechnik.<br />

Die Neugründung der Polypipe Solutions GmbH<br />

Als Geschäftsführung der Polypipe Solutions GmbH sind sich<br />

Jens Becker und Ricarda Schönfeld einig: „Wir bieten unseren<br />

Kunden nicht nur neuste Technik rund um die Abwassertechnik<br />

– wir wollen Partner sein und unseren Kunden in allen Belangen<br />

zur Seite stehen.“ Mit dem brandneuen Standort in Krefeld<br />

gesellen sich nun zahlreiche Produkte rund um das Thema<br />

Rohrreinigung und -sanierung zum Vertrieb des Coating<br />

Systems dazu.<br />

UV-Sanierungsanlagen von Sewertronics, Kurzlinerharze mit<br />

DIBt-Zulassung, kraftschlüssige EP-Harze für die Sanierung<br />

mit LED-Technik von Willich sowie vorgetränkte LED-Liner von<br />

Culimeta und Filzliner von VFG bietet Polypipe neben anderen<br />

Produkten rund um das Thema Liner an. Darüber hinaus liefert<br />

Polypipe als zertifizierter Trainer und Händler von Picote das<br />

gesamte Warensortiment von Picote ab Lager.<br />

So motiviert und gestärkt das Jahr <strong>2022</strong> beendet wird, wird<br />

auch das Jahr 2023 mit geballter Power gestartet. Es stehen<br />

Besuche und Ausstellungen auf der IRO in Oldenburg, dem<br />

Lindauer Seminar und der RO-KA-TECH in Kassel an – da sind<br />

reger Austausch und interessante Gespräche vorprogrammiert.<br />

Das gesamte Team freut sich auf euren Besuch.<br />

Mehr Informationen zu unseren Produkten findest du auf unserer<br />

Webseite www.polypipe.de oder auf unseren Social-Media-Kanälen.<br />

Bei Fragen zur gesamten Produktvielfalt freuen sich die Polypipe-Experten<br />

über deinen Anruf.<br />

Polypipe Vertriebs GmbH & Co. KG<br />

Am Hausplatz 14a<br />

D-57258 Freudenberg<br />

www.polypipe-vertrieb.de<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Mauerspecht und Canal-Control gründen erstes<br />

gemeinsames Unternehmen in NRW<br />

Seit 30. August <strong>2022</strong> ist die Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH für ihre Kunden in Nordrhein-Westfalen im Einsatz.<br />

Wie der Firmenname verrät, vereint das neue Unternehmen die<br />

Kernkompetenzen der Canal-Control+Clean Umweltschutzservice<br />

GmbH und der Mauerspecht GmbH unter einem Dach.<br />

Somit beziehen Auftraggeber sämtliche Dienstleistungen aus<br />

einer Hand: von der Spezial-Kanalreinigung, über die Dichtheitsprüfung<br />

und Sanierung bis hin zum Höchstdruck-Wasserstrahlen<br />

mit patentierter Robotertechnik im Kanal.<br />

„Die gemeinsame Gründung von ‚Canal-Control Mauerspecht‘<br />

erzielt neue Synergieeffekte für unsere Kunden in<br />

NRW“, so Cornelia Galinsky (Geschäftsführerin von Mauerspecht<br />

GmbH und Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH).<br />

Christian Ahlschwede (Geschäftsführender Gesellschafter von<br />

Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH und Geschäftsführer<br />

von Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH)<br />

sieht es genauso: „Canal-Control Mauerspecht ist weitaus<br />

mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Besonders attraktiv<br />

ist vor allem auch die stete Präsenz der Technik vor Ort.“<br />

Vom neuen Firmensitz in Troisdorf aus wird vorerst mit einer<br />

komplett ausgestatteten Höchstdruck-Wasserstrahlanlage gearbeitet.<br />

Bei Bedarf, das steht bereits fest, kann zeitweise aufgestockt<br />

werden.<br />

Tino Bermich<br />

Mauerspecht NRW GmbH<br />

+49 (0) 172/352 089 6<br />

tbermich@cc-mauerspecht.de<br />

Tom Kühling<br />

Vertrieb bei Canal-Control<br />

+49 (0) 5731/755 09 13<br />

tkuehling@cc-mauerspecht.de<br />

Um die Kundschaft in Nordrhein-Westfalen bestmöglich zu<br />

beraten, erfolgt die Betreuung durch Mitarbeiter beider Unternehmen.<br />

Tino Bermich (Vertriebsleiter bei Mauerspecht GmbH)<br />

und Tom Kühling (Betriebsleiter/Prokurist Bad Oeynhausen bei<br />

Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH) übernehmen<br />

die Vertriebsaufgaben zu gleichen Teilen.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 27


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

ombran und Vertiliner bauen Zusammenarbeit aus<br />

Der Fachbereich ombran der MC-Bauchemie und die Firma Vertiliner intensivieren ihre Zusammenarbeit,<br />

um ihre gemeinsame Expertise in der Schachtsanierung vollumfänglich nutzbar machen zu können.<br />

Das Vertiliner® System ist ein innovatives und grabenloses<br />

Verfahren zur Sanierung selbst stark vorgeschädigter Abwasserschächte.<br />

Mit dem Vertiliner® werden senkrechte Schachtbauwerke<br />

ausgekleidet, um eine Abdichtung gegen In- und<br />

Exfiltrationen, einen verbesserten Oberflächenschutz selbst<br />

gegen biogenen Schwefelsäureangriff sowie eine Ertüchtigung<br />

der Standhaftigkeit zu erreichen. Das Stand-Alone-System basiert<br />

auf einem nahtlosen, glasfaserverstärkten (GFK), mit Harz<br />

imprägnierten Schlauch, der von der Berme bis zur Straßenoberkante<br />

reicht und nach Einbringung mit UV-Licht ausgehärtet<br />

wird. Die im Schacht befindlichen Querschnittsänderungen<br />

werden bereits bei der Produktion flexibel nach individuellen<br />

Maßen in den Schlauch mit eingearbeitet, so dass der Vertiliner®<br />

verlegefertig auf die Baustelle geliefert wird. Auch eckige,<br />

ovale und gemauerte Schächte mit großen Querschnittsänderungen<br />

können mit diesem Verfahren einfach realisiert werden.<br />

Blick in einen Schacht, der mit dem Vertiliner®-Komplettsystem saniert worden<br />

ist: In Beige sind die Bermen- und Gerinnebeschichtung sowie Rohranbindungen<br />

mit dem Ortlaminat ombran SC zu sehen und in Grün der Vertiliner®.<br />

Der obere Abschluss des Vertiliners erfolgt mit Konudur Flexfit, dem zweikomponentigen,<br />

dauerhaft flexiblen Spezialreaktionsharz der MC-Bauchemie mit<br />

DIBt-Zulassung für die Lineranbindung in Schachtbauwerken.<br />

ombran ergänzt Vertiliner® System optimal<br />

Der Fachbereich ombran der MC-Bauchemie bietet Produktsysteme<br />

für die Instandsetzung und den Schutz von unterirdischen<br />

Abwassersystemen an. Diese reichen von Reparatur-<br />

und Beschichtungssystemen für Kanäle, Schächte und<br />

Abscheideranlagen bis hin zu Reaktionsharzsystemen zur<br />

nachträglichen Auskleidung von Rohrleitungen mit Schlauchund<br />

Kurzlinern. ombran ergänzt das Vertiliner® System nun<br />

sowohl mit DIBt-zugelassenen Abdichtungsmaterialen wie<br />

z. B. dem selbst ohne Grundwasserkontakt aufschäumenden<br />

Injektionsharz MC-Fastpack Injekt LE als auch mit hochsulfatbeständigen<br />

und schnell wasserbelastbaren Reprofilierungs-<br />

und Beschichtungsmörteln der ombran MHP-Familie.<br />

Die DIBt-zugelassene Reaktionsharz-Spachtelmasse Konudur<br />

Flexfit wird zur flexiblen Anbindung von Seitenanschlüssen und<br />

zum wasserdichten Abschluss des oberen Schlauchendes des<br />

Vertiliners® eingesetzt. Für den Anschluss des Vertiliners® an<br />

das Gerinne und die Auskleidung der Bermen kommt das derzeit<br />

im DIBt-Zulassungsverfahren befindliche, neu entwickelte<br />

styrolfreie Ortlaminatsystem ombran SC zum Einsatz, das eine<br />

einfache und sichere Verarbeitung selbst auf mattfeuchten Untergründen<br />

ohne Geruchsbelästigung ermöglicht.<br />

Vertiliner® bietet Komplettpaket für die Sanierung<br />

von Abwasserschächten<br />

Damit bietet Vertiliner® ein Komplettpaket für die Sanierung<br />

von Abwasserschächten, das sich im Vergleich zu gängigen<br />

Systemen in kürzerer Zeit und sicherer umsetzen lässt.<br />

„Uns ist es wichtig, unseren Kunden immer die beste Sanierungsmöglichkeit<br />

anzubieten“, sagt ombran-Vertriebsleiter Andreas<br />

Over und fügt hinzu: „Durch die Kooperation mit Vertiliner gelingt<br />

uns das sehr gut, da wir mit unseren speziell auf die Anwendung<br />

abgestimmten Sanierungsprodukten das Schachtliner-System<br />

fachgerecht ergänzen können. Damit bieten wir Auftraggebern<br />

und ausführenden Unternehmen mit dem Vertiliner® System<br />

ein hohes Maß an Planungs- und Ausführungssicherheit.“<br />

„Wir freuen uns darüber, mit dem Fachbereich ombran der<br />

MC-Bauchemie einen kompetenten Partner für unsere Anwendungen<br />

gefunden zu haben, der unsere Expertise in der Auskleidung<br />

von Schächten mit dem Schachtliner-System perfekt<br />

ergänzt“, erklärt Peter Eschenbrenner, Geschäftsführer der<br />

Vertiliner GmbH & Co. KG. „Wir haben die Produkte der MC-<br />

Bauchemie auf Herz und Nieren geprüft und uns haben vor<br />

allem die besonders anwenderfreundliche Verarbeitung der<br />

Materialien sowie der kompetente Support durch den ombran<br />

Außendienst und das Produktmanagement überzeugt.“ Das<br />

unterstreiche den Anspruch der Firma Vertiliner, stets bestmögliche<br />

Qualität zu bieten, existierende Anwendungen zu verbessern<br />

und neue Systeme zu entwickeln. „Und deshalb ist es<br />

uns wichtig, dass wir unsere Zulieferer und Partner sorgsam<br />

aussuchen“, ergänzt Peter Eschenbrenner.<br />

Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden<br />

internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und<br />

Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist<br />

mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde<br />

tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen<br />

zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung<br />

von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar 2021<br />

mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden.<br />

Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />

vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf<br />

besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig<br />

leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiter<br />

attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />

Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung & Perspektive<br />

sowie internes Unternehmertum besonders gute Qualitäten.<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Matthias Brenken ist neuer Head of International Finance & Accounting<br />

Matthias Brenken (50) hat zum 1. Mai <strong>2022</strong> die neu geschaffene Position<br />

des Head of International Finance & Accounting bei der MC-Bauchemie<br />

Müller GmbH & Co. KG übernommen.<br />

Matthias Brenken hat nach seinem Studium<br />

der Wirtschaftswissenschaft an<br />

der Ruhr-Universität Bochum, das er<br />

als Diplom-Ökonom erfolgreich abgeschlossen<br />

hat, zunächst rund zehn Jahre<br />

für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

PricewaterhouseCoopers in Düsseldorf<br />

im Bereich Wirtschaftsprüfung International<br />

gearbeitet. Dort absolvierte<br />

er auch sein Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen.<br />

2008 wechselte<br />

er in die Niederlassung Dortmund der<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

Baker Tilly, für die er ebenfalls<br />

rund zehn Jahre in der Beratung und<br />

Prüfung mittelständischer Unternehmen<br />

tätig war. 2018 verließ er Baker Tilly, um<br />

als Leiter Konzernrechnungswesen in<br />

einem inhabergeführten, weltweit operierenden<br />

Industrieunternehmen tätig zu<br />

werden. Im Zuge dieses Wechsels gab<br />

er auch seinen Wirtschaftsprüfertitel auf.<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2022</strong> leitet er nun das<br />

internationale Finanz- und Rechnungswesen<br />

bei der MC-Bauchemie Müller<br />

GmbH & Co. KG.<br />

„Mit Matthias Brenken haben wir einen<br />

ausgewiesenen Experten im Bereich des<br />

internationalen Finanz- und Rechnungswesens<br />

gewonnen, der als Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer über langjährige<br />

Erfahrungen sowohl auf der Beratungsals<br />

auch auf der Unternehmensseite verfügt“,<br />

sagen Nicolaus M. Müller und Dr.<br />

Ekkehard zur Mühlen, die beiden Geschäftsführer<br />

der MC-Bauchemie Müller<br />

GmbH & Co. KG, unisono. „Wir sind<br />

uns sicher, dass wir mit seiner Expertise<br />

die Strukturen und Prozesse im internationalen<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

die für das weitere erfolgreiche Wachstum<br />

unserer Unternehmensgruppe erforderlich<br />

sind, schaffen werden.“<br />

Der Steuerberater und ehemalige Wirtschaftsprüfer<br />

Matthias Brenken freut<br />

sich über die neue Aufgabe: „Die MC-<br />

Bauchemie ist ein prosperierendes familiengeführtes<br />

Unternehmen, das seit vielen<br />

Jahren besonders im Ausland wächst<br />

und über sehr gute Zukunftsaussichten<br />

verfügt. Ich freue mich, meinen Teil für<br />

das weitere Wachstum und die weitere<br />

Optimierung der Prozesse im Bereich<br />

des internationalen Finanz- und Rechnungswesens<br />

beitragen zu können.“<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

Besuchen Sie uns unter www.schmies.eu<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 29


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

MC-Bauchemie Spanien feiert 40-jähriges Jubiläum mit einem Familientag<br />

Am 17. September <strong>2022</strong> hatte die Geschäftsführung der MC-Bauchemie Spanien ihre Mitarbeiter und deren Familien<br />

sowie ausgewählte Gäste eingeladen, um an ihrem Firmensitz in Valencia sowohl das 40-jährige Bestehen der<br />

MC-Bauchemie Spanien als auch das 60-jährige Bestehen der MC-Bauchemie Gruppe zu feiern. Unter den 120 Gästen<br />

des MC-Familientags konnte Carlos Safranez Jr., Geschäftsführer der MC-Bauchemie Spanien, auch Nicolaus<br />

M. Müller, den Geschäftsführenden Gesellschafter der MC-Bauchemie Gruppe, begrüßen.<br />

Über unternehmerische Träume und wie sie wahr wurden<br />

In seiner Begrüßungsrede lobte Carlos Safranez Jr. die Gründer<br />

der MC-Bauchemie und Isocron, dem ursprünglichen spanischen<br />

Unternehmen, mit dem die MC-Bauchemie 2007 ein<br />

Joint Venture einging und welches 2011 vollständig von der<br />

MC übernommen wurde: „Ich möchte heute die Menschen<br />

würdigen, die es uns ermöglicht haben, hier heute zusammen<br />

zu sein. Heinrich W. Müller und mein Großvater Carlos Safranez,<br />

die Gründer der MC-Bauchemie und Hidrol, dem Vorgängerunternehmen<br />

von Isocron, hatten den Traum, ihr eigenes<br />

Unternehmen zu gründen.<br />

In seiner Begrüßungsrede lobte Geschäftsführer Carlos Safranez Jr. die Gründer<br />

der MC-Bauchemie und Isocron, dem ursprünglichen spanischen Unternehmen,<br />

mit dem die MC-Bauchemie 2007 ein Joint Venture einging und<br />

welches 2011 vollständig von der MC übernommen wurde: Sie haben einen<br />

unternehmerischen Traum verfolgt, erfolgreich realisiert und gelebt.<br />

Sie wollten mit ihrem Knowhow und ihrer Professionalität einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leisten. Sie begannen<br />

bei null, aber mit ihrem Einsatz, ihrer Hingabe und ihrer<br />

Strategie gelang es ihnen, zwei Unternehmen aufzubauen, die<br />

große Früchte getragen und viele Arbeitsplätze geschaffen haben.“<br />

Sie haben ihren Traum verwirklicht, waren sehr erfolgreich<br />

und haben den Staffelstab an die zweite und dritte Generation<br />

erfolgreich weitergegeben, die die Zielsetzung und<br />

Motivation der beiden Gründer am Leben erhalten haben.<br />

Ein weiterer Traum ging in Erfüllung, als die beiden Unternehmen<br />

fusionierten. „Das Joint Venture ist eng mit Dr. Bertram R.<br />

Müller verbunden, der an eine gemeinsame Zukunft glaubte“,<br />

so Carlos Safranez Jr. und fügt hinzu: „Er war es, der davon<br />

träumte, in Spanien präsent zu sein. Er war derjenige, der auf<br />

Isocron aufmerksam wurde und sich entschloss, das Unternehmen<br />

zu übernehmen und damit den Fortbestand und die Zukunft<br />

unseres Unternehmens als MC-Bauchemie Spanien zu<br />

sichern.“ Safranez Jr. dankte anschließend seinen Mitarbeitern<br />

und deren Familien für ihren Einsatz: „Aber all diese Träume<br />

gehen Hand in Hand mit dem großen Engagement der Menschen,<br />

die sich an diesem Projekt beteiligen. Ohne die Leidenschaft<br />

und den Einsatz von Ihnen allen wäre dieser Traum nicht<br />

möglich gewesen.“<br />

Jahrzehntelanger Erfolg und generationenübergreifende<br />

Kontinuität<br />

Nach der Begrüßung durch Carlos Safranez Jr. hielt Geschäftsführer<br />

Nicolaus M. Müller in exzellentem Spanisch eine Rede<br />

über die Geschichte der MC-Bauchemie Unternehmensgruppe<br />

und ihr 60-jähriges Bestehen sowie über die Erkenntnisse<br />

aus drei Generationen der Eigentümerfamilie Müller, welche<br />

MC in den mehr als sechs Jahrzehnten ihres Bestehens sehr<br />

erfolgreich gemacht haben – beginnend in Deutschland, expandierend<br />

in Europa und von den 1980er Jahren an auch<br />

zunehmend weltweit. Er erinnerte auch an den jüngeren Bruder<br />

seines Vaters, Dr. Bertram R. Müller: „Dank ihm sind Isocron,<br />

die Familie Safranez und die MC-Familie zu einer Familie<br />

verschmolzen. Er liebte die spanische Kultur und das Essen.<br />

Leider ist er 2012 zu jung gestorben, um die gute Entwicklung<br />

der MC in Spanien mitzuerleben, aber ich bin mir sicher, dass<br />

er heute stolz darauf wäre, zu sehen, was Sie alle aus der<br />

MC-Bauchemie Spanien gemacht haben.“ Er beendete seine<br />

Rede mit einem herzlichen Dankeschön an das Team der MC-<br />

Spanien und sagte: „Sie alle tragen jeden Tag dazu bei, MC<br />

zu einem der wichtigsten Akteure auf dem spanischen Markt zu<br />

machen. Ohne Ihren Einsatz wäre dies nicht möglich gewesen<br />

und dafür bin ich Ihnen und Ihren Familien sehr dankbar, die<br />

jeden Tag zu unserer erfolgreichen Entwicklung beitragen.“ Er<br />

dankte schließlich auch Carlos Safranez Senior und Junior für<br />

das all die Jahre entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Ursprünge, Geschichte und Zukunft<br />

Anschließend hielt Carlos Safranez Senior einen interessanten<br />

Vortrag über die Geschichte von Isocron, deren Vorgeschichte<br />

sowie die Entwicklung der MC-Spanien bis heute. Er erinnerte<br />

auch an seinen Vater, der 1900 in der Ukraine geboren wurde,<br />

mit seinen Eltern nach Hamburg kam, in Berlin Bauingenieurwesen<br />

studierte und sich in Deutschland einen Namen als<br />

profunder Betonexperte, vor allem im Wasserbau, machte. Er<br />

wanderte nach Spanien aus, weil dort zu dieser Zeit viele Investitionen<br />

in neue Staudämme getätigt wurden und gründete<br />

1932 seine Firma Hidrol, die Vorgängerfirma von Isocron,<br />

und schloss 1952 einen Vertrag mit der Chemischen Fabrik<br />

Grunau. „Mein Vater hat immer mit deutscher Technologie ge-<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

arbeitet, die auf dem spanischen Markt sehr beliebt war“, sagt<br />

Carlos Safranez Senior. Hidrol spezialisierte sich auf Abdichtungsprojekte<br />

mit Asphaltbahnen und Mastix. „1962 trat ich in<br />

das Unternehmen ein. Zu dieser Zeit gab es in Spanien eine<br />

große Anzahl von Kernkraftwerksprojekten. Diese Projekte erforderten<br />

eine Menge Technologie, die aus Deutschland kam<br />

und von uns in die Projekte eingebracht wurde. So waren wir in<br />

der Lage, uns an großen Projekten zu beteiligen.“<br />

Im Jahr 1973 gab es in Spanien eine große Krise bei den Erdölderivaten,<br />

so dass Hidrol seine Arbeit nicht fortsetzen konnte.<br />

„Als sich die wirtschaftliche Lage wieder normalisierte, gründete<br />

ich 1982 Isocron“, erklärte Safranez Senior. Die Hauptabsatzmärkte<br />

von Isocron waren in jenen Jahren der Ausbau<br />

von Häfen, Straßen, Tunneln, Kläranlagen und dergleichen.<br />

Die Hauptaufgabe bestand darin, die Planer von derartigen<br />

Großprojekten bei Zusatzmitteln für Beton und der Abdichtungstechnik<br />

zu beraten. In den folgenden Jahrzehnten passte<br />

sich das Unternehmen mehr und mehr an die Bedürfnisse des<br />

spanischen Marktes an, wobei es stets Produkte deutscher Firmen<br />

verwendete und verkaufte. Folglich und aus der Retrospektive<br />

war es klar, dass es eines Tages mit einem deutschen<br />

Unternehmen fusionieren würde. „Der Zusammenschluss von<br />

Isocron und MC-Bauchemie war für uns sehr wichtig. So konnten<br />

wir mehr Know-how und Produkte erhalten und anbieten<br />

sowie damit auch unsere Zukunft im Bereich der Bauchemie<br />

sichern“, betonte der Senior-Geschäftsführer. Er sprach auch<br />

über die gute Beziehung zwischen der Familie Müller und der<br />

Familie Safranez, erinnerte an Dr. Bertram R. Müller und an<br />

die Unterzeichnung der Vereinbarung im Jahre 2011 und beendete<br />

seine Rede mit den folgenden Worten: „Das Wichtigste<br />

für ein Unternehmen ist es, sich um seine Kunden und seine<br />

Mitarbeiter zu kümmern. Ohne diese beiden Dinge kann ein<br />

Unternehmen nicht wachsen. Ich möchte meinem Vater, der<br />

Familie Müller und allen Mitarbeitern danken, die den Traum<br />

von diesem Unternehmen möglich machen.“<br />

Industry, die Gelegenheit, allen anwesenden Kindern zu erklären,<br />

welcher Tätigkeit ihre Eltern bei der MC-Spanien nachgehen<br />

und warum sie so wichtig für das Unternehmen sind.<br />

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung waren die Familienspiele.<br />

Alle Gäste spielten 3 Stunden lang in 10 gemischten<br />

Teams, die jeweils aus verschiedenen Familien bestanden. Sie<br />

mussten zusammen tanzen, mit Kunststoffäxten kämpfen, Kindermemory<br />

spielen und mit einem großen Ball um die Wette<br />

rennen. „Es war sehr lustig und aufregend zugleich, zumal<br />

wir von einer ‚mittelalterlichen Gruppe‘ mit Pferden und Druiden<br />

angegriffen wurden, die nach dem Ursprung der Chemie<br />

und all ihren Geheimnissen suchte“, erklärt Carlos Junior mit<br />

einem Lächeln im Gesicht. Ein Riesenspaß! Solche Spiele machen<br />

hungrig und so freuten sich alle Gäste auf ein Mittagessen<br />

mit typischen Speisen aus Valencia, darunter die berühmte<br />

Paella, die live für alle Gäste gekocht wurde.<br />

Drohnenfoto: Am Ende des Familientages stellten sich alle Gäste auf dem<br />

Außengelände in Form der Zahl „40“ auf, um ein Bild mit einer Drohne aufzunehmen.<br />

Nachdem sich alle Gäste gestärkt hatten, durften die Kinder<br />

ihre Kreativität ausleben und Figuren aus Beton mit dem „Bastel<br />

Beton“ der MC modellieren. Sie besichtigten zudem das<br />

Beton- und das Harzlabor. Am Ende des Familientages stellten<br />

sich alle Gäste auf dem Außengelände in Form der Zahl „40“<br />

auf, um ein Bild mit einer Drohne aufzunehmen, und begaben<br />

sich für ein abschließendes Familienfoto in die Lagerhalle der<br />

MC-Spanien. Das einhellige Fazit aller Teilnehmer war, dass<br />

es ein sehr gelungener und amüsanter Familientag mit interessanten<br />

und spannenden Einblicken sowie viel Spaß war.<br />

Abschlussfoto vom Familientag mit allen großen und kleinen Gästen in der<br />

Lagerhalle der MC-Bauchemie Spanien.<br />

Jede Menge Spaß mit Familienspielen<br />

Bevor der unterhaltsame Teil des Familientags begann, nutzte<br />

Pedro Hernandez, Vertriebsleiter des Bereiches Infrastructure &<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 31


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Mehr als 1.300 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

Großer Festakt für 80 Jubilare der MC-Bauchemie Gruppe<br />

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte die Tradition, ihre Jubilare einmal im Jahr im Dezember zu ehren, für<br />

die Jahre 2020 und 2021 nicht umgesetzt werden. Nun nutzte die Geschäftsführung der MC-Bauchemie die Gelegenheit<br />

und lud alle Jubilare, die in den Jahren 2020 bis <strong>2022</strong> ihr 10-, 25- und 40-jähriges Jubiläum gefeiert haben,<br />

am 23. September <strong>2022</strong> zu einem großen Festakt ins GOP Varieté-Theater in Essen ein.<br />

Über 1.300 Jahre Betriebszugehörigkeit bei der MC-Bauchemie: Das Gruppenbild mit den rund 80 Jubilaren,<br />

die in den Jahren 2020 bis <strong>2022</strong> ihr 10-, 25- und 40-jähriges Jubiläum gefeiert haben, entstand am<br />

23. September <strong>2022</strong> bei einem großen Festakt im GOP Varieté-Theater in Essen.<br />

Rund 80 Jubilare, die zusammen auf mehr als 1.300 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit zur MC-Bauchemie Unternehmensgruppe<br />

kommen, und deren Partner folgten der Einladung<br />

und erlebten einen unvergesslichen Abend mit Varieté-Aufführung<br />

und 3-Gänge-Menü. Die Ehrung der Mitarbeiter war<br />

so gut organisiert und orchestriert, dass vor dem Start der<br />

Varieté-Aufführung auch noch Zeit für ein großes Gruppenfoto<br />

blieb, das in die Geschichte der MC eingehen wird.<br />

Nicolaus M. Müller, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der MC-Bauchemie<br />

GmbH & Co. KG, bedankte sich in<br />

seiner Rede bei allen Mitarbeitenden:<br />

„Ich möchte mich bei Ihnen für all Ihre<br />

Leistungen von Herzen bedanken. Ohne<br />

Sie und ohne Ihren Einsatz wäre unser<br />

Unternehmen nicht dasselbe. Sie sind<br />

es, die die MC-Bauchemie zu dem machen,<br />

was Sie ist – ein erfolgreiches, mittelständisches<br />

Unternehmen, das auch<br />

in der 3. Generation optimistisch in die<br />

Zukunft blickt.“ Aus diesem Grund und<br />

trotz der schwierigen Zeiten, sei es gar<br />

keine Frage gewesen, die Jubilarfeier<br />

trotz alledem in diesem großen Rahmen<br />

stattfinden zu lassen. „Sie alle anlässlich<br />

ihres beruflichen Geburtstages und für<br />

Ihre treuen Dienste über die vielen Jahrzehnte<br />

hinweg hochleben zu lassen, ist<br />

uns ein großes Anliegen. Denn wie mein<br />

Großvater schon sagte: ‚Ein Unternehmen<br />

ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter.‘<br />

Ich bin Ihnen allen für Ihre Loyalität<br />

außerordentlich dankbar und freue mich<br />

darauf, mit Ihnen allen auch die nächsten<br />

Kapitel der MC-Geschichte gemeinsam zu schreiben.“<br />

An die Partner der Mitarbeitenden gerichtet, betonte er: „Und<br />

mein Dank gilt nicht nur Ihnen, sondern auch Ihren besseren<br />

Hälften, die mit ihrer Unterstützung zuhause ebenfalls dazu<br />

beitragen, dass Sie Ihre Aufgaben bei der MC so gut meistern<br />

können.“ Neben den freundlichen Worten erhielten alle Jubilare<br />

auch als weiteres Zeichen der Anerkennung individuelle<br />

und nach Betriebszugehörigkeit gestaffelte Geschenke.<br />

&<br />

Von der IHK zu Dortmund<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger<br />

für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />

inkl. der zugehörigen Technik<br />

VAwS (AwSV) -Sachverständiger<br />

Aus einer Hand<br />

Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />

in den Phasen<br />

der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />

der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />

Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />

vor Gericht, öffentlich und privat<br />

prüfen<br />

beraten<br />

schlichten<br />

begutachten<br />

s.helmken@zrkt.de oder 0172/6<strong>04</strong>2182<br />

Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden<br />

internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und<br />

Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist<br />

mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde<br />

tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen<br />

zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung<br />

von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar 2021<br />

mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden.<br />

Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />

vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf<br />

besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig<br />

leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiter<br />

attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />

Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung & Perspektive<br />

sowie internes Unternehmertum besonders gute Qualitäten.<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Ein spannendes Jahr geht zur Neige<br />

30 Jahre Ritec, endlich wieder Messen, Neuentwicklungen, wie z. B. die Kanalerfassungssoftware RiCursus ® Inspect:<br />

Das Jahr hatte so einiges auf Lager für die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH aus Haldenwang.<br />

Ein kurzer Rückblick mit Aussicht auf mehr.<br />

<strong>2022</strong> war ein Jahr, das wohl die meisten<br />

Menschen, aber auch Unternehmen vor<br />

altbekannte und auch vollkommen neue<br />

Herausforderungen gestellt hat. Bei der<br />

Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH zog<br />

mit dem Beginn des Frühlings langsam<br />

auch die Normalität wieder ein. Masken<br />

fielen und Mittagspausen wurden wieder<br />

geselliger. Gleichzeitig blickte man geschockt<br />

auf die Ereignisse in der Welt,<br />

deren Einflussnahme wohl erst in kommender<br />

Zeit vollumfänglich spürbar wird.<br />

Inspizieren nach Norm mit der Kanalerfassungssoftware<br />

RiCursus ® Inspect<br />

Ungeachtet dessen freuten sich im Mai<br />

alle in dem Haldenwanger Unternehmen<br />

über das Stattfinden der IFAT – Live<br />

und zum Anfassen. Die Messe war ein<br />

voller Erfolg und ein großartiger Auftakt<br />

in die Messesaison. Der angeregte Austausch<br />

mit Kunden, Ritec-Freunden und<br />

Interessenten war so fruchtbringend und<br />

produktiv wie eh und je. Darüber hinaus<br />

wurde auf der IFAT eine Produktneuheit<br />

vorgestellt: das zweite Modul der Kanalerfassungssoftware<br />

RiCursus ® . Mit<br />

RiCursus ® Inspect<br />

können<br />

Anwender<br />

auf einfache<br />

Art und Weise<br />

Rohre und<br />

Kanäle normgerecht<br />

inspizieren.<br />

Für die<br />

nächste große<br />

Messe, die<br />

RO-KA-TECH<br />

2023 in Kassel,<br />

ist bereits<br />

die Vorstellung<br />

der nächsten<br />

Neuheit im Bereich Software geplant.<br />

Geschäftsführer Thomas Rueß blickt insgesamt<br />

zufrieden auf das Jahr zurück.<br />

Durch vorausschauendes Planen bereits<br />

zu Beginn des neuen Jahrzehnts konnten<br />

alle Anlagen in gewohnter Ritec-Qualität<br />

und weitestgehend pünktlich ausgeliefert<br />

werden. Das freut Kunden und das gesamte<br />

Ritec-Team gleichermaßen. „Wir<br />

stützen uns auf ein solides Produkt-Portfolio,<br />

entwickeln uns produkttechnisch immer<br />

weiter und werden uns im kommenden<br />

Jahr personell noch verstärken. Das<br />

macht mich dankbar und ich freue mich<br />

zusammen mit meinem Team, die Arbeit<br />

unserer Kunden noch weiter zu erleichtern.<br />

Gerade in der jetzigen wirtschaftlichen<br />

Situation lohnt es sich, in langlebige<br />

und hochwertige Kameratechnik zu investieren.<br />

Das erhöht die Planbarkeit und<br />

senkt die Kosten auf nachhaltige Weise“,<br />

so Thomas Rueß. In diesem Sinne wünscht<br />

die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />

allen Leserinnen und Lesern, Anwendern,<br />

Interessierten und Freunden eine erholsame<br />

und gesegnete Weihnachtszeit und<br />

einen guten Start ins neue Jahr 2023.<br />

www.ritec-tv.de<br />

KNOW HOW SERVICE VERMIETUNG AN- & VERKAUF<br />

Von der Diagnose bis zur Reparatur:<br />

Unser Mitarbeiter-Team bietet Ihnen<br />

kompetenten Rundum-Service.<br />

Wir beraten Sie gern!<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 33


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Änderung in der Geschäftsführung von Amiblu Germany<br />

Neue Doppelspitze steht für Stabilität<br />

und Weiterentwicklung<br />

Die Geschäftsführung der Amiblu Germany GmbH wird seit<br />

August diesen Jahres durch Christian Wiedergut verstärkt. Mit<br />

seiner langjährigen Erfahrung bei Hobas und Flowtite untermauert<br />

er als Experte für die Herstellung von GFK-Rohren die<br />

neue Doppelspitze für das Kerngeschäft der Amiblu Gruppe<br />

in Mitteleuropa.<br />

Stefan Grenzebach<br />

neuer Vorstand bei KESSEL<br />

Entwässerungsspezialist unterstreicht Wachstumsstrategie<br />

mit Ausbau der Führungsebene<br />

Die KESSEL AG erweitert ihren Vorstand: Stefan Grenzebach<br />

ergänzt das Führungsgremium um den Vorstandsvorsitzenden<br />

Bernhard Kessel und wird neben Alexander Kessel (Vertrieb<br />

und Marketing) sowie Edgar Thiemt (Technik) zukünftig die<br />

Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und IT verantworten.<br />

Der 49-jährige Grenzebach war bisher in verantwortlicher<br />

Funktion bei der Grenzebach Gruppe sowie der Possehl-<br />

Gruppe tätig und besitzt langjährige Managementerfahrung.<br />

KESSEL auf Wachstumskurs<br />

„Unser Unternehmen hat sich in den letzten Jahren trotz schwieriger<br />

Rahmenbedingungen behauptet, verbessert und den angestrebten<br />

Wachstumskurs bestätigt. Wir freuen uns deshalb, dass<br />

wir mit Stefan Grenzebach unsere<br />

Managementkapazitäten weiter<br />

verstärken können, um unsere<br />

strategischen Ziele nachhaltig<br />

zu erreichen“, begründet Vorstandsvorsitzender<br />

Bernhard Kessel<br />

diese Personalentscheidung.<br />

Links: Mario Frieben, Geschäftsführer Amiblu Germany GmbH, Vertriebsleiter<br />

D-A-CH; Rechts: Christian Wiedergut, Geschäftsführer Amiblu Germany<br />

GmbH, Production Director Hobas (OP)<br />

Zusammen mit Mario Frieben, Vertriebsleiter für Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz, entsteht so ein starkes Team, das sich<br />

vor allem auf die beiden deutschen Werke sowie den deutschsprachigen<br />

Markt konzentrieren wird. „Wir schauen gespannt<br />

in die Zukunft“, erklärt Mario Frieben und fügt hinzu, „dass<br />

wir weiterhin eine gute Auftragslage und Projektanbahnung für<br />

die nächsten Jahren feststellen können“. Ein großes Potenzial<br />

sieht Christian Wiedergut, verantwortlich für die operative Seite,<br />

„vor allem in der Optimierung der Standorte und der weiteren<br />

Bündelung von Synergien innerhalb der Amiblu Gruppe“.<br />

Gemeint sind damit vor allem eine weiter voranschreitende<br />

Automatisierung der Herstellungsprozesse sowie die bereits<br />

eingeleitete Umstellung der Amiblu-Werke auf eine CO 2<br />

-neutrale<br />

Produktion. Für die Zukunft und die aktuellen Herausforderungen<br />

der Branche sehen beide die Amiblu Gruppe und<br />

besonders Amiblu Germany gut aufgestellt.<br />

Amiblu Germany GmbH<br />

Gewerbepark 1<br />

D-17039 Trollenhagen<br />

E-Mail: germany@amiblu.com<br />

www.amiblu.com/de<br />

Stefan Grenzebach, der aus der<br />

Ammersee-Region stammt und<br />

dem Präsidium der Vereinigung<br />

der bayerischen Wirtschaft e. V.<br />

(vbw) angehört, freut sich auf<br />

die neue Herausforderung bei<br />

einem der führenden Hersteller<br />

von Entwässerungslösungen:<br />

„Bereits in meiner ersten Woche<br />

bei KESSEL habe ich ein hoch<br />

Stefan Grenzebach leitet als<br />

neuer KESSEL-Vorstand die Abteilungen<br />

Finanzen, Controlling,<br />

Personalwesen und IT.<br />

motiviertes Team kennengelernt, das mit Leidenschaft und Innovationslust<br />

die Zukunft des Unternehmens gestalten will.<br />

Dazu möchte auch ich meinen Teil beitragen und meinen neuen<br />

Aufgabenbereich gemeinsam konsequent weiterentwickeln.“<br />

Vor dem 60-jährigen Firmenjubiläum im kommenden Jahr<br />

stellt die KESSEL AG mit Stefan Grenzebach ihren Vorstand<br />

strategisch breiter auf, um den konstanten Wachstumskurs zu<br />

bestätigen und fortzusetzen. Mit über 650 Mitarbeitenden und<br />

einem Jahresumsatz von mehr als 125 Millionen Euro ist KES-<br />

SEL eine weltweit anerkannte Marke und bevorzugter<br />

Ansprechpartner für Fachplaner und Verarbeiter im Bereich<br />

der Entwässerungstechnik.<br />

KESSEL AG<br />

Bahnhofstraße 31<br />

D-85101 Lenting<br />

www.kessel.de<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Würdigung von Christian Noll und Blick in die Zukunft bei der Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Zum 30.09.<strong>2022</strong> ist Christian Noll aus<br />

dem Kreis der Geschäftsführer der Pipetronics<br />

ausgeschieden. Die verbleibenden<br />

Geschäftsführer Markus Brechwald<br />

und Markus Lämmerhirt würdigten<br />

anlässlich der Verabschiedung von<br />

Christian Noll im Kreis der Belegschaft<br />

noch einmal seine Verdienste.<br />

Geschäftsführer Christian Noll (Mitte), hier mit<br />

Markus Brechwald (links) und Markus Lämmerhirt<br />

(rechts), hat sich zum 30.9.22 aus dem Geschäftsführerkreis<br />

der Pipetronics in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Hierzu Markus Brechwald: „Christian<br />

Noll hat die Geschicke der Pipetronics<br />

seit ihrer Gründung im Jahr 2016 als<br />

Geschäftsführer begleitet. Er zählt zu<br />

den Gründungsvätern und verantwortete<br />

von Beginn an den Bereich Sales.<br />

Seine Entschlossenheit, sein Know-how<br />

und seine grenzenlose Begeisterung<br />

für die innovativen Techniken der grabenlosen<br />

Kanalsanierung haben unsere<br />

Teams stets bereichert und zur erfolgreichen<br />

Entwicklung der Pipetronics in<br />

einem hart umkämpften innovativen<br />

Wachstumsmarkt maßgeblich beigetragen.“<br />

Brechwald und Lämmerhirt dankten<br />

Christian Noll, der auch in Zukunft<br />

als Berater dem Unternehmen bei Bedarf<br />

zur Verfügung stehen wird.<br />

Insbesondere mit der Entwicklung<br />

von High-Tech Robotern für die grabenlose<br />

Kanalsanierung im Durchmesserbereich<br />

DN 150 bis DN 800<br />

hatte sich Pipetronics in den vergangenen<br />

Jahren am Markt etabliert.<br />

Das Unternehmen steht auch in Zukunft<br />

für Innovation, wie Markus Lämmerhirt<br />

betont: „Mit Owen Shearman konnten wir<br />

im Frühjahr einen weiteren Experten für<br />

unseren neuen Robotics-Produktbereich<br />

gewinnen, und vor wenigen Wochen<br />

haben wir gerade den für die Sanierung<br />

von klein dimensionierten Abwasserleitungen<br />

konzipierten Hausanschlussroboter<br />

eCutter 10/30 lateral vorgestellt.<br />

Unsere Bereiche sind bestens aufgestellt.<br />

Mit Martin Cygiel als Leiter und Steffen<br />

Roll stehen zudem zwei Produktexperten<br />

der grabenlosen Sanierungstechnik<br />

an der Spitze unseres Sales-Teams.“<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Helmholtzstraße 1 d<br />

D-76297 Stutensee<br />

www.pipetronics.com<br />

info@bibko-infratec.com<br />

www.bibko-infratec.com<br />

RECYCLINGANLAGEN<br />

FÜR ABFÄLLE AUS:<br />

• Kanalreinigung<br />

• Straßenreinigung<br />

• Sandfängen<br />

• Bohrungen (Bentonit)<br />

• Öl-/Wasserabscheidern<br />

und andere Abfälle<br />

Reduzierung von Entsorgungskosten<br />

= Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />

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= Optimierung des aktiven Umweltschutzes<br />

Recycling von Abfällen<br />

= Erfüllung gesetzlicher Anforderungen<br />

QR-Code scannen<br />

und Recyclinganlagen<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 35


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Aus der Praxis: Interview mit der Firma Kirchhof GmbH Kanalreinigung<br />

Neue Software im Unternehmen: So hat die Umstellung funktioniert<br />

Eine Software ganz neu im Betrieb integrieren oder von einer bestehenden Software auf ein neues System wechseln – das stellt<br />

Unternehmen oft vor viele Fragen. Was passiert mit meinen Daten und lohnt sich ein Wechsel überhaupt? In diesem Interview<br />

berichtet Frau Süßmund von der Firma Kirchhof GmbH Kanalreinigung aus Frankfurt a. M. warum sich ihr Unternehmen für eine<br />

neue Software entschieden hat und wie sich die Arbeit im Betrieb verändert hat.<br />

Liebe Frau Süßmund, vielen Dank für Ihre Zeit.<br />

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen doch ganz kurz vor<br />

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich Abwasser.<br />

Unser Firmensitz befindet sich in Frankfurt am Main. Weiterhin<br />

haben wir eine Niederlassung im hessischen Langenselbold.<br />

Insgesamt beschäftigen wir zurzeit 39 Mitarbeiter.<br />

Wie hat sich die Arbeit im Betrieb durch die<br />

Umstellung verändert?<br />

Nach den vorherigen Problemen sind wir froh, dass wir jetzt<br />

ein stabiles und zuverlässiges Programm haben. Die Möglichkeit,<br />

aus einem angelegten Projekt direkt eine Rechnung zu<br />

erstellen, spart uns enorm viel Zeit. So haben wir uns den Arbeitsaufwand<br />

durch doppelte Dateneingaben gespart. Unsere<br />

Arbeit ist einfach effizienter geworden.<br />

Firma:<br />

Kirchhof GmbH<br />

Ort: Frankfurt a. M.<br />

Niederlassung in Langenselbold<br />

Mitarbeiter: 39<br />

Arbeitet mit<br />

Projekt-Center seit 2020<br />

Foto: acadoro GmbH<br />

Warum haben Sie sich für eine neue Software entschieden?<br />

Vor dem Wechsel nutzten wir ein veraltetes Programm für unsere<br />

Auftragsabwicklung. Unsere bisherige Softwarelösung<br />

war einfach nicht optimal und wir wollten uns verändern. Im<br />

Internet sind wir dann auf Project-Center gestoßen. Hier hat<br />

uns die Software als komplettes Paket mit vielen Möglichkeiten<br />

und Funktionen überzeugt.<br />

Warum haben Sie sich ausgerechnet für Project-Center<br />

entschieden?<br />

Hier hat uns ganz klar das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

angesprochen. Die Software bietet alle wichtigen Funktionen,<br />

die wir für unser Unternehmen brauchen und kann uns so optimal<br />

im täglichen Betrieb unterstützen.<br />

Neue Software im Unternehmen:<br />

Wie hat der Wechsel funkioniert?<br />

Es lief alles recht reibungslos. Ein Teil unserer vorhandenen<br />

Daten aus der alten Software konnten umgewandelt und direkt<br />

in das neue System integriert werden. Zudem bekamen<br />

wir eine ausführliche Einweisung. Nach der Einführung der<br />

neuen Software bekamen wir telefonisch Antworten auf unsere<br />

noch offenen Fragen und auch Hilfestellungen, wenn es erforderlich<br />

war. Das hat uns ebenfalls den Umstieg erleichtert.<br />

Eine Softwareumstellung kann die Abläufe und Prozesse im Betrieb nachhaltig<br />

optimieren<br />

Können Sie die Software bzw. einen Wechsel auch anderen<br />

Betrieben empfehlen?<br />

Ja, unbedingt. Für uns hat sich der Wechsel gelohnt. Auch<br />

Project-Center, die Softwarelösung, die wir jetzt nutzen, können<br />

wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Das Programm ist einfach<br />

und intuitiv aufgebaut und logisch strukturiert. Wir sparen<br />

viel Zeit, die Software erleichtert unsere Arbeit und wir sind<br />

daher mit unserer Entscheidung sehr zufrieden.<br />

Project-Center ist ein Softwarelösung der Acadoro GmbH.<br />

Das Interview wurde von Frau Hoffmann, Mitarbeiterin der<br />

Acadoro GmbH geführt. Noch mehr Erfahrungsberichte<br />

unserer Kunden finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.acadoro.de/Erfahrungsberichte.<br />

Acadoro GmbH<br />

Krumme Str. 6<br />

D-73230 Kirchheim unter Teck<br />

www.acadoro.de<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

FZP Projektmanagement –<br />

das Vielfältigkeitsmodul<br />

Excel-Tabellen sind in vielen Unternehmen<br />

noch das Non plus ultra bei der<br />

Planung von Projekten. Hier lässt sich<br />

vermeintlich einfach der Überblick behalten.<br />

Doch eines ist klar: Mit Tabellen<br />

kommt man nicht sehr weit. Spätestens<br />

wenn mehrere Beteiligte an einer Tabelle<br />

arbeiten wollen, kommt es bereits zu<br />

Schwierigkeiten. Um das zu überbrücken,<br />

wird schnell eine Kopie erstellt,<br />

um die Inhalte später zusammenzufügen.<br />

Doch wer macht das? Und wer<br />

stellt sicher, dass alle Informationen<br />

korrekt und vollständig übertragen werden?<br />

Das macht tatsächlich wenig Sinn.<br />

Die Lösung ist eine spezielle Software<br />

für das Projektmanagement.<br />

Eine solche Software unterstützt bei<br />

der Durchführung von komplexen Projekten<br />

mit vielen Beteiligten, umfangreichen<br />

Abläufen und einer Vielzahl an<br />

Arbeitsschritten. Dazu gehören unter<br />

anderem die Planung von Ressourcen<br />

(ERP), Dokumentation, Terminplanung,<br />

Finanzbuchhaltung usw. Mit einem<br />

Projektmanagement-Tool, wie es das<br />

„FZP Projektmanagement“ ist, lassen<br />

sich ganz einfach sämtliche Aufgaben<br />

organisieren, koordinieren und dokumentieren.<br />

Der Vorteil liegt vor allem darin, dass<br />

sämtliche Prozesse eines Projektes innerhalb<br />

eines Tools abgebildet und<br />

jederzeit von jedem Beteiligten eingesehen<br />

werden können. Die Zusammenarbeit<br />

innerhalb eines Teams wird damit<br />

deutlich erleichtert! Ortsunabhängiges,<br />

digitales Arbeiten ist ein weiterer Vorteil,<br />

der sich aus der Arbeit mit einer Projektmanagement-Software<br />

ergibt.<br />

Projektplanung und Steuerung<br />

In der Planung und Steuerung<br />

von Projekten kommt es vor<br />

allem darauf an, jederzeit den<br />

Überblick über alle Prozesse<br />

zu haben. Hier laufen alle<br />

Informationen zentral zusammen,<br />

um einerseits den Fortschritt<br />

zu messen und andererseits<br />

Prozesse zu optimieren.<br />

Damit ein Projekt von Erfolg<br />

gekrönt ist, ist eine organisierte<br />

und effektive Teamarbeit von großer<br />

Bedeutung. Mit unserer eigens für die<br />

Sage 100 entwickelten modularen Erweiterung<br />

„FZP Projektmanagement“<br />

gelingt es ganz einfach, alle Beteiligten<br />

in den zyklischen Prozess zu integrieren<br />

und die Transparenz über sämtliche Arbeitsschritte<br />

zu gewährleisten.<br />

Die einzelnen Parameter<br />

des FZP Projektmanagement Moduls<br />

• Das Servicecenter ist das zentrale<br />

Steuerelement mit direktem Überblick<br />

über sämtliche Informationen zu<br />

Adressen, Vertriebs- und Verwaltungsfunktionen.<br />

• Im Adressmanagement werden beliebige<br />

Infofelder zur Adresse angezeigt.<br />

Außerdem erfolgt die Verwaltung von<br />

Ansprechpersonen und Beziehungen.<br />

Zusätzlich erfolgt eine Dubletten Prüfung.<br />

• Durch diverse Schnittstellen werden<br />

Sage 100 Belege und Outlook Mails<br />

erzeugt. Anrufe erfolgen direkt aus<br />

der Adresse bzw. dem Kontakt.<br />

• In den einzelnen Projekten erfolgt<br />

die Kosten- und Budgetplanung bzw.<br />

werden Meilensteine aufgezeigt. Die<br />

Reisekostenplanung und Belegerfassung<br />

erfolgen direkt im Projekt. Eine<br />

Dokumentenverwaltung ist ebenfalls<br />

angegliedert.<br />

• Bei der Ressourcenplanung werden<br />

Schichtpläne erstellt und Kapazitäten<br />

berücksichtigt. Es kann eine Planung<br />

auf Monatsebene erfolgen und Termine<br />

und Abwesenheiten erfasst werden.<br />

• Mit der grafischen Darstellung kann<br />

die Ressourcenplanung tages- und<br />

minutengenau dargestellt werden.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit, die<br />

Budgetplanung und die Vorschau anzeigen<br />

zu lassen. Auch Verkaufs- und<br />

Einkaufspreise, Margen, Erträge und<br />

Rabatte sind in der Grafischen Darstellung<br />

enthalten.<br />

• Die Kalkulation beinhaltet verschiedene<br />

Vorlagen, die Auflistung aller<br />

Positionen und die Voransicht und<br />

den Infodruck.<br />

• Mit der Fibu Integration wird eine Verknüpfung<br />

mit DATEV hergestellt oder<br />

der Auslandszahlungsverkehr vorgenommen.<br />

Zudem kann die Buchung<br />

und die Auswertung erweitert werden.<br />

Mit der Vermeidung unnötiger Papierberge<br />

wird, bei der betriebswirtschaftlichen<br />

Betreuung von Projekten mit dem<br />

FZP Projektmanagement, effektiv Zeit<br />

gespart. Das Team wird enorm an Flexibilität<br />

gewinnen.<br />

Funk, Zander & Partner hat sich darauf<br />

spezialisiert, die Software Sage<br />

100 mit dem eigenen Produkt FZP<br />

Projektmanagement und dem Partner<br />

mobileObjekts an die Branche<br />

der Rohr- und Kanaltechnik anzupassen.<br />

Daraus ist eine mobile App<br />

entstanden, welche digital Aufträger<br />

erfasst, verwaltet und abschließt. Für<br />

jeden Kunden analysieren wir individuell<br />

die Prozesse im Unternehmen,<br />

um maßgeschneidert die beste<br />

Branchenlösung zu konfigurieren.<br />

Nutzen Sie unsere persönliche und auf<br />

Sie zugeschnittene Beratung, um die<br />

richtige Strategie festzulegen.<br />

Gern beraten wir Sie persönlich in<br />

einem kostenfreien Analysegespräch.<br />

info@fzp-beratung.com<br />

www.fzp-beratung.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 37


Die IBAK PANORAMO SI sieht alles, weiß alles.


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RoKa-Office® Bürosoftware<br />

für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen<br />

In diesem Artikel möchten wir Sie über weitere Neuerungen<br />

und Innovationen der Bürosoftware RoKa-Office® informieren,<br />

die den täglichen Ablauf in Ihrem Unternehmen noch<br />

effizienter und flexibler gestalten. Im neuen Upgrade 2023<br />

wurden neue Funktionen und Module entwickelt. Eine Auswahl<br />

davon stellen wir Ihnen nachstehend vor.<br />

RoKa-Office® Neues Dashboard<br />

Das neue Upgrade 2023 beinhaltet ein neues Dashboard.<br />

Beim Start des Programms werden alle relevanten Informationen<br />

und Aktionen dargestellt. Es werden zum Beispiel alle<br />

offenen Aufträge, alle freizugebenen Rechnungen und alle aktuellen<br />

Mahnungen angezeigt. So hat man auf einen Blick alle<br />

relevanten zu erledigenden Aufgaben übersichtlich dargestellt.<br />

Die mobile Verwaltung von Projekten,<br />

lässt auch die Übertragung<br />

von Leistungsverzeichnisse<br />

(auch per GAEB Schnittstelle),<br />

Erfassung von Aufträgen und<br />

Teilaufträge sowie Zeiten, Verwaltung<br />

von Dokumenten, Erfassung<br />

von Fotos und Videos,<br />

digitale Unterschrift und Bestätigung<br />

der Kunden, Erfassung<br />

des Standorts per Google Maps<br />

und die Übertragung in das<br />

Hauptprogramm in Echtzeit zu.<br />

Über eine Übersicht lassen sich<br />

alle zum Projekt gehörenden<br />

Angebote, Aufträge, Rechnungen, Angebote, Aufmaß, Arbeitsaufträge/Tagesberichte/Lieferscheine,<br />

Arbeitsplanungen und<br />

ToDo’s, Zahlungen, etc. jederzeit und ortsunabhängig verwalten.<br />

RoKa-Office® Neues Standardmodul Zeitmanagement<br />

inkl. ZeitApp<br />

Im neuen Upgrade 2023 haben<br />

wir das Zeitmanagement<br />

als Standardmodul in Roka-<br />

Office integriert.<br />

RoKa-Office® Neue Kalender Funktion in der DispoApp<br />

Die neue Roka DispoApp 2023 hat neben der integrierten<br />

Roka FotoApp im neuen Upgrade auch neue Kalenderfunktionen.<br />

Es lassen sich aus der App heraus verschiedene Kalender<br />

öffnen und Termine übersichtlich abrufen, wie zum<br />

Beispiel Feiertage, Urlaubsplanung oder auch feste Termine<br />

wie Öl- und Fettabscheider, etc.. Der Kalender ist mit Outlook<br />

verbunden und wird automatisch synchronisiert.<br />

Mittels dem Zeitmanagement,<br />

welches auch die Roka Zeit-<br />

App beinhaltet, werden die ab<br />

2023 gesetzlichen Anforderungen<br />

nach einer betriebliche<br />

Zeiterfassung erfüllt.<br />

Mittels Roka Zeit-App meldet<br />

sich der Mitarbeiter in das System<br />

an und nach Feierabend<br />

wieder ab.<br />

Mittels hinterlegten<br />

Personal- und Arbeitsprofil<br />

werden die<br />

Pausenzeiten sowie die<br />

gesetzlichen Überstunden<br />

automatisch berechnet<br />

und stehen auf<br />

Knopfdruck in Einsicht<br />

bereit.<br />

RoKa-Office® Projekt-App und Dispo-App<br />

Mit der erweiterten Roka Dispo-App können jetzt auch Projekte<br />

aufgerufen werden und alle relevanten Dokumente und<br />

Informationen mobil verwaltet werden.<br />

Mit der mobilen Zeiterfassung<br />

können die Mitarbeiter die Zuordnung von Zeiten<br />

zu Aufträgen und Projekten, Erfassung von Fahrzeiten und<br />

Pausenzeiten selbständig vornehmen.<br />

Alle Daten sind dann automatisch zur Auswertung und Abrechnung<br />

– auch der Überstunden – über das Hauptprogramm in<br />

Echtzeit verfügbar.<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RoKa-Office® Neue Foto-App<br />

Die neue Roka Foto-App<br />

2023 ist in der Funktionalität<br />

erweitert worden. So lassen<br />

sich zu jedem Foto oder Video<br />

Ortsstempel aufzeichnen.<br />

Über Google kann dann der<br />

Standort nachverfolgt und ermittelt<br />

werden. Dies ist zum<br />

Beispiel bei der Aufnahme von<br />

Kanalverläufen hilfreich. Außerdem<br />

können jetzt auch neben<br />

Fotos und Videos auch<br />

Dokumente hinterlegt werden.<br />

RoKa-Office® ist eine Branchensoftware<br />

für die Rohr- und<br />

Kanal Technik Unternehmen der Ingenieursozietät Tetté &<br />

Steden. Die Ingenieursozietät Tetté & Steden versteht sich als<br />

Partner für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen. Seit über<br />

20 Jahren und als Mitglied im VDRK sind sie auf den Aufbau<br />

und Optimierung maßgeschneiderter Softwarelösungen für<br />

Rohr- und Kanaldienstleister spezialisiert. Die Branchensoftware<br />

RoKa-Office® wurde in den vergangenen Jahren stetig<br />

an die fortschreitende Digitalisierung im Bereich der Rohr- und<br />

Kanaltechnik angepasst und befindet sich in allen geforderten<br />

Bereichen auf dem aktuellen Stand der Technik.<br />

Fordern Sie eine Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen<br />

Präsentationstermin in Ihrem Hause! Eine individuelle<br />

Beratung oder ein Angebot erhalten Sie gerne unter folgenden<br />

Kontaktdaten:<br />

Ingenieursozität Tetté & Steden<br />

Software und Consulting<br />

Landrat-Trimborn-Str. 38<br />

D-42799 Leichlingen<br />

Telefon: +49 (0) 2175/888488<br />

E-Mail:info@rokaoffice.de<br />

www.rokaoffice.de<br />

FROHE<br />

WEIHNACHTEN<br />

Es war ein aufregendes Jahr, das wir<br />

gemeinsam gemeistert haben. Wir<br />

sagen Danke für Ihr Vertrauen und<br />

wünschen Ihnen, Ihrer Familie und<br />

Ihrem Team schöne wie besinnliche<br />

Tage und ein glückliches neues Jahr.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 41


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit im Fokus<br />

Tradition trifft Innovation – Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit<br />

hat sich das Unternehmen aus dem hohen Norden auf<br />

die Fahne geschrieben und neben der innovativen Steuerung<br />

der elephant Aufbauten sorgt die optimale Systemauslegung<br />

für eine hocheffiziente Saug- und Spülleistung. So stehen Bedienerfreundlichkeit,<br />

Effizienz und ein geringer Geräuschpegel<br />

im Fokus der Entwicklung.<br />

Dabei umfasst die elephant Baureihe aus dem Hause FFG<br />

Umwelttechnik eine umfangreiche Auswahl von Serien- und<br />

standardisierten Fahrzeugen bis hin zur maßgeschneiderten<br />

Kundenlösung.<br />

Das Herzstück der Flensburger Fertigung bildet hierbei die<br />

elephant-S-line, die aus vorkonfigurierten Fahrzeugmodellen<br />

besteht und in Serienproduktion hergestellt wird. Zahlreiche<br />

Zusatzoptionen, wie beispielsweise die elektrische Seilwinde,<br />

die DN 13 Haspel am Ausleger, Saugschlauchhaspeln und<br />

unterschiedlichste Schranksysteme sorgen für die bedarfsorientierte<br />

Anpassung an die Anwendungsbereiche der Kunden.<br />

Neben einer kurzen Lieferzeit, einem Top Preis-Leistungsverhältnis<br />

und einer lückenlosen Ersatzteilversorgung bietet die<br />

FFG Umwelttechnik eine Gewährleistung von 24 Monaten<br />

für ihre Serienfahrzeuge.<br />

Neben der elephant-S-line überzeugt die elephant-E-line mit<br />

einer standardisierten Modulbauweise, die dem Kunden die<br />

Möglichkeit gibt, zwischen diversen Modellvarianten wie Kastenwagen,<br />

Sauger, Kombi, Wasseraufbereiter in verschiedenen<br />

Ausführungen zu wählen.<br />

Die elephant-C-line komplettiert die kundenorientiere Struktur<br />

der FFG Umwelttechnik. Hier werden besondere Aufgaben<br />

der Anwender mit ganz speziellen Lösungen bedient. Die Kunden<br />

erhalten ihr Fahrzeug speziell nach ihren Wünschen, ganz<br />

nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht!“. So werden Fahrzeuge<br />

konstruiert, die optimal auf die jeweiligen Einsatzzwecke<br />

zugeschnitten sind. Vom Sprinter bis hin zum hochinnovativen<br />

Wasseraufbereiter, auch mit Höchstdruckanlage und vollhydraulischem<br />

Antrieb, auf vier Achsen ist alles dabei. Passend<br />

hierbei sind optimale Systemauslegungen für den Kunden, um<br />

hervorragende Ergebnisse in der professionellen Anwendung<br />

zu garantieren. Zusätzlich können die Saug- und Spülfahrzeuge<br />

selbstverständlich mit Gefahrgutausstattung ausgerüstet<br />

werden (GGVSE/ADR). Je nach Entsorgungsaufgabe erfolgt<br />

die Tankausführung in gängigen Schwarz- oder Edelstählen.<br />

Bei der FFG Umwelttechnik steht der Anwender im Fokus. So<br />

arbeitet das Flensburger Team beständig daran, die Fahrzeuge<br />

so bedienerfreundlich und selbsterklärend wie möglich<br />

zu gestalten. Neu aus dem Hause FFG Umwelttechnik ist das<br />

automatische Kolbenfahren bei geschlossenen Behälterdeckel<br />

– per Knopfdruck! Durch Vorwahl<br />

der Kolbenposition per<br />

Knopfdruck, bestimmt der Anwender,<br />

in welche Kolbenstellung<br />

der Kolben fahren soll. Von<br />

der Druckregelung der Kolbendichtung<br />

bis hin zum Ent- und<br />

Verriegeln macht der FFG Aufbau<br />

nach dem Knopfdruck alle<br />

notwendigen Schritte ganz von<br />

alleine. Durch dieses Patent können<br />

Bedienfehler ausgeschlossen<br />

werden. Zusätzlich gibt die FFG-CAN-Bus Steuerung<br />

dem Bediener selbsterklärend die verschiedenen prozessorientierten<br />

Funktionen vor. Durch die optische Bedienführung<br />

und die Rückmeldungen wird der Anwender auf dem 10,4"<br />

Display durch die verschiedenen Arbeitsschritte geführt. Besonders<br />

in Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen in<br />

puncto Arbeitssicherheit, Fachkräftemangel und Effizienz ist<br />

diese Innovation ein wichtiger Meilenstein auf dem Markt der<br />

Kanalreinigungsfahrzeuge.<br />

Jedes Fahrzeug mit der FFG-CAN-Bus Steuerung ist zusätzlich<br />

mit elephant connect ausgestattet. Elephant connect schafft<br />

mittels einer mobilen Datenübertragung eine intelligente Verknüpfung<br />

und Verarbeitung von Fahrzeuginformationen sowie<br />

anwenderbezogenen Leistungsparametern. Das Anwendungsspektrum<br />

reicht hierbei von einer Übersicht der Echtzeitparameter<br />

über eine cloudbasierte Datenspeicherung gegen Datenverlust<br />

bis hin zu einer Schnittstelle für kundenspezifische<br />

Anwendungen. Ebenfalls ist mittels elephant connect ein<br />

schneller Service durch eine Ferndiagnose garantiert, selbstverständlich<br />

DSGVO-Konform!<br />

Lassen Sie sich jederzeit gerne von Ihrem Ansprechpartner vor<br />

Ort beraten. Die Kontaktdaten finden Sie unter www.ffg-umwelttechnik.de/vertrieb.<br />

Gerne kann auch eine Vorführung bei<br />

Ihnen vor Ort mit dem Vorführfahrzeug der FFG Umwelttechnik<br />

geplant werden! www.ffg-umwelttechnik.de<br />

42 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Sanierung und präventiver Schutz der abwassertechnischen Infrastruktur in Kläranlagen und<br />

Schachtbauwerken sowie bei industriellen Anlagen mittels korrosionsbeständigem,<br />

hoch-abriebfestem Schmelzbasalt.<br />

Die vorausschauende Prävention sowie die wirtschaftliche Instandsetzung sanierungsbedürftiger Abwasser- und<br />

Industrieanlagen nimmt einen immer größeren Stellenwert ein, um die Standzeiten zu erhöhen und langfristig<br />

einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Bei den hierfür zu treffenden Maßnahmen ist es immens wichtig,<br />

ausschließlich zielführende Werkstoffe und Verfahren zum Einsatz kommen zu lassen, die nachweislich langfristig<br />

und zuverlässig funktionieren.<br />

Schmelzbasalte sind Formteile aus geschmolzenem Basalt, der<br />

in verschiedene Formen gegossen über unterschiedlichste Geometrien<br />

und Oberflächen – sowohl glatt, als auch mit Profilmusterung<br />

zur Rutschsicherung – verfügt. Dieses Material,<br />

im Wesentlichen ein vulkanischer Ergussstein, hat sich in der<br />

Vergangenheit bestens bewährt zum Schutz vor Abrasion und<br />

chemischen Angriffen im Abwasser- und industriellen Bereich.<br />

Schmelzbasalt mit den Hauptbestandteilen Siliziumoxid und<br />

Aluminiumoxid besitzt eine sehr glatte Oberfläche von anthrazitgrauer<br />

Farbe, ist äußerst hart (nach Mohs Härte 8), ist<br />

druck- und abriebbeständig, chemisch korrosionsfest gegen nahezu<br />

alle Säuren und Laugen (außer Flusssäure) und weist eine<br />

hohe thermische Beständigkeit bis 400 °C auf. Das Material<br />

hat sich über Jahrzehnte hinweg hervorragend bewährt im Einsatz<br />

bei abrasiven sowie chemisch hoch-aggressiven Medien.<br />

Kläranlagen<br />

Schneckentröge beispielsweise unterliegen starken Belastungen<br />

nicht nur in gedeckelten Bereichen durch Schwefelwasserstoff,<br />

der durch Thiobazillen zu Schwefelsäure aufoxidiert<br />

wird, sondern darüber hinaus auch einem hohen<br />

mechanischen Verschleiß. Die Säuren können eine lösende<br />

Korrosion der zementgebundenen Baustoffe und folglich eine<br />

Schwächung der Gefüge sowie eine Erhöhung der Porosität<br />

verursachen, was bei ohnehin mechanisch stark verschleißanfälligen<br />

Betriebsbedingungen die Lebensdauer der Schneckentröge<br />

deutlich verkürzt.<br />

Schneckentröge können vor Ort mit Schmelzbasalt-Radialplatten<br />

ausgekleidet und verfugt werden. Alternativ werden bei<br />

Spezialfirmen wie der Th. Scholten GmbH & Co. KG/Wülfrath<br />

im Werk im 1. Schritt des patentierten „Reith-Verfahrens“ vorproduzierte<br />

Stahlhalbschalen von hoher Maßhaltigkeit mit<br />

Längen von 500 mm unter Zuhilfenahme von Schablonen mit<br />

30 mm dicken Schmelzbasalt-Radialplatten vorgeklebt.<br />

Schneckentrogauskleidung mit Schmelzbasalt-Radialplatten<br />

Im 2. Schritt werden die Förderschnecken mit Abstandseisen<br />

versehen und montiert. Durch die Rotation wird das frische<br />

Betonbett vorprofiliert und der erforderliche Platz für den<br />

Schmelzbasalt mit Lagerfuge geschaffen.<br />

Im 3. Schritt werden mit speziellen Hebewerkzeugen die ca.<br />

90 Kilogramm schweren Schmelzbasalt-Segmente in die Rinne<br />

gehoben, sodass die Halbschalen passgenau aneinander<br />

liegend das komplette Schneckenbett abdecken. Einstellbare<br />

Distanzelemente erlauben an der Unterseite der Stahlhalbschalen<br />

eine exakte Höhenjustierung, zur finalen Fixierung der<br />

Tröge im Betonbett wird Mörtel hohlraumfrei hintergossen; bei<br />

den Flächen mit Schmutzwasserkontakt kommt Epoxidharz<br />

statt Mörtel zur Verwendung. Die Wartungsfugen werden abschließend<br />

speziell versiegelt.<br />

Nach dem Einbau herrscht zwischen der Förderschnecke und<br />

der Schmelzbasalt-Rinne ein Abstand von i. d. R. fünf Millimetern,<br />

eine evtl. Durchbiegung der Förderschnecke wird im Vorfeld<br />

berücksichtigt und ein dauerhaft optimaler Wirkungsgrad<br />

der Schnecke sichergestellt.<br />

Neben der mechanischen Beständigkeit wird durch diese Auskleidung<br />

ein idealer Schutz vor biogener Schwefelsäure und<br />

entsprechenden Korrosionserscheinungen (BSK) erreicht.<br />

Auskleidung von (Schacht-) Gerinnen und Bermen bei hohen<br />

Fließgeschwindigkeiten als auch bei BSK-Belastung<br />

Auch für Kanalsohlenauskleidungen<br />

sowie<br />

Schachtgerinne/Bermen<br />

können Schmelzbasalt-<br />

Formstücke wie Halbschalen<br />

und Schmelzbasalt-Ziegel/-Platten<br />

eingesetzt werden, um<br />

künftigen Verschleiß<br />

nachhaltig zu verhindern.<br />

Insbesondere hohe<br />

Fließgeschwindigkeiten<br />

in Verbindung mit den im<br />

Abwasser mitgeführten<br />

Fremdstoffen bzw. Feststoffen<br />

tragen maßgeblich<br />

zur Abrasion bei,<br />

Kanalsohlenauskleidung mit Schmelzbasalt<br />

wenn die Bauwerke nicht entsprechend geschützt werden.<br />

Biogene Schwefelsäurekorrosion wird zeitgleich ebenfalls verhindert,<br />

von der insbesondere Schächte und auch Pumpwerke<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

häufig betroffen sind und die Dauerhaftigkeit der Bausubstanz<br />

wird folgerichtig schadensfrei erhalten, weshalb derartige<br />

Maßnahmen oft bis hoch zum Konus der Schachtbauwerke<br />

ausgeführt werden.<br />

Auskleidung von Schachtwänden bei höhenversetzten<br />

Haltungen oder Rohrleitungen –<br />

Abrasionsschutz bei Aufprall von Wasser<br />

Auskleidung eines Schachtes inkl. Berme<br />

und Gerinne mit Schmelzbasalt<br />

„Steter Tropfen höhlt<br />

den Stein.“ Diese alte<br />

Weisheit trifft insbesondere<br />

dann zu, wenn Leitungen<br />

in Schächte oder<br />

Pumpwerke münden<br />

und unter hohem Druck<br />

Abwässer auf gegenüberliegende<br />

Wände auftreffen.<br />

Für solche Fälle<br />

sind Schmelzbasaltplatten-Auskleidungen<br />

eine<br />

adäquate Vorgehensweise,<br />

um mechanische Schäden dauerhaft zu vermeiden.<br />

Industrielle Abwässer,<br />

die besonders hohe Anforderungen stellen<br />

Beispiel: Chemische Industrie<br />

Kanalrohre und Schachtbauwerke in Chemieparks sowie der<br />

chemischen Industrie generell sind in Teilbereichen häufig besonderen<br />

Belastungen durch mehr oder weniger unverdünnte<br />

Prozessabwässer in unterschiedlichen Konzentrationen, Einwirkdauern<br />

und Temperaturen ausgesetzt. Ein dauerhafter<br />

Betrieb ohne Störungen setzt eine hohe Säuren- und Laugenbeständigkeit<br />

voraus, damit die Bausubstanz langfristig unbeschadet<br />

bleibt. Schmelzbasalt als Werkstoff hat sich auch<br />

hier aufgrund seiner Materialeigenschaften bestens bewährt.<br />

Beispiel: Molkereien und Brauereien<br />

Bei der Bierherstellung werden in Brauereien biologische Stoffe<br />

wie Hefen, Stärke oder Zucker in das Abwasser eingebracht.<br />

Durch die Reinigung von Brauereianlagen (z. B. Kessel, Rohrleitungen<br />

usw.) und das Säubern von Leergutflaschen gelangen<br />

große Mengen chemischer Reinigungsmitteln in das Abwasser.<br />

Ähnlich verhält es sich in Molkereien, hier werden u. a. durch<br />

Milchsäure, aber ebenfalls auch durch Reinigungsmittel erfahrungsgemäß<br />

ungeschützte Kanalrohre und Schachtbauwerke<br />

wie auch Bodenflächen im Bereich der Flaschenreinigung stark<br />

angegriffen, was durch Schmelzbasaltauskleidungen schon<br />

im Vorfeld zuverlässig und dauerhaft unterbunden werden<br />

kann. Störungen der betrieblichen Abläufe durch sanierungsbedingte,<br />

teure Stillstandzeiten können so vermieden werden.<br />

Die Th. Scholten GmbH & Co. KG ist seit 75 Jahren einer der<br />

Marktführer für hochqualifizierten Verschleißschutz. Zuverlässiger<br />

Verschleißschutz gehört zu den Kernkompetenzen des Familienunternehmens,<br />

das vom Mitinhaber Lutz Scholten bereits in der dritten<br />

Generation, maßgeblich unterstützt durch den Geschäftsführer<br />

Sascha Louven, sehr erfolgreich geführt wird. Schmelzbasalt erlaubt<br />

die Durchführung äußerst wirtschaftlicher Maßnahmen, die über<br />

Jahrzehnte einen störungsfreien Betrieb von Bauwerken sicherstellen.<br />

Durch seine Vielseitigkeit und einzigartigen Eigenschaften ist dieses<br />

Naturprodukt in der Lage, nahezu alle möglichen Anwendungsfälle<br />

in Bezug auf Verschleiß- und Korrosionsschutz abzudecken und<br />

einen dauerhaften Schutz zu realisieren. Eine breite Palette an Sanierungsmörteln<br />

sowie das innovative und bewährte Geopolymer<br />

SC-AwaTec ® GeoSpray ® HCE vervollständigen das Produktportfolio.<br />

Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 23-25 • D-42489 Wülfrath<br />

+49 (0) 2058/9245-0 • +49 (0) 2058/9245320<br />

scholten@scholten-gmbh.de<br />

www.scholten-gmbh.de<br />

®<br />

ABWASSERTECHNIK<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Industriestraße 9 | 86551 Aichach | Telefon: +49 8251 / 1495<br />

Mobil: +49 151 / 11571674 | mail@haas-abwassertechnik.de<br />

www.haas-abwassertechnik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 45


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

NEUES aus dem Hause KAESER<br />

Mobilair Bedienkonzept<br />

Ein – Aus! Fertig und Sicher!<br />

Wenn auf einer Baustelle Stress herrscht, kann jeder<br />

Handgriff zu viel werden. Deshalb sind Kaeser-Baukompressoren<br />

ab einer Leistung von 11 m 3 /min nun<br />

mit einem kinderleichten Bedienkonzept ausgestattet:<br />

einem Drehschalter. Einfacher geht es nicht.<br />

Verfügbar ist die neue Bedientafel für die Mobilair Modelle<br />

M125, M171 und M255, mit Liefermengen zwischen 11 und<br />

25 m³/min.<br />

Bei der Druckverstellung arbeitet ebenfalls im Hintergrund die<br />

pV-Regelung. D.h. der eingestellte Druck (p) hat Einfluss auf<br />

den max. möglichen Volumenstrom (V). So kann ein und dieselbe<br />

Anlage zwischen 6 und 14 bar betrieben werden. Das<br />

bietet zukunftssicher Reserven für viele verschiedene Anwendungen<br />

oder kompensiert Druckverlust in langen Schlauchleitungen<br />

bei der täglichen Arbeit.<br />

Und von außen ist die Steuerung durch eine abschließbare<br />

Klappe vor Vandalismus auf der Baustelle geschützt.<br />

M13 und M17<br />

Kompakte Kraftpakete<br />

Leistungsstark, leicht, geräuscharm, vielseitig einsetzbar<br />

und einfach zu transportieren: Die kleinsten Modelle der<br />

Mobilair-Baureihe M13 und M17 haben schon immer<br />

so einiges zu bieten. Bei den aktuellen Versionen sorgen<br />

eine ganze Reihe an Detailverbesserungen für noch<br />

mehr Vorteile.<br />

Ein – Aus – Fertig. Dank des neuen Bedienkonzeptes mit einem Drehschalter<br />

wird die Handhabung der Mobilair Baukompressoren spielend leicht und sicher.<br />

Das An- und Ausschalten der elektronisch geregelten Motoren<br />

mit EU-Abgasstufe V bzw. US-Abgasnorm Tier 4 erfolgt simpel<br />

über einen Drehschalter. Um die Anlage zu starten, wird einfach<br />

der rote Drehschalter von links nach rechts gestellt. Die<br />

Steuerung geht an, der Motor startet, der Motor läuft warm und<br />

anschließend fördert der Kompressor die gewünschte Druckluft.<br />

Der Stopp der Anlage erfolgt entsprechend anders herum: Der<br />

rote Drehschalter wird wieder nach links in die Ausgangsposition<br />

gestellt und die Maschine wird drucklos und schaltet nach<br />

der Nachlaufphase selbstständig ab. Auch der Abschaltprozess<br />

mit AdBlue-Rückführung erfolgt automatisch im Hintergrund.<br />

Natürlich kann auch manuell über eine Zwischenstellung der<br />

Kompressor im sogenannten entlasteten Lauf betrieben werden.<br />

D.h. der Motor läuft, der Kompressor fördert aber keine Druckluft.<br />

Informationen zum Betriebszustand lassen sich intuitiv über ein<br />

7 Inch großes Touch-Display abrufen. Im Hauptmenü sind die<br />

Füllstände für Diesel und AdBlue von weitem gut ablesbar.<br />

Mit einem einfachen Wischen über das Display zeigt sich das<br />

Menü zur Druckverstellung. Durch Berührung des Plus-Feldes<br />

(auch mit Arbeitshandschuhen möglich) wird der Betriebsdruck<br />

erhöht und durch das Minus-Feld reduziert. Der Druck kann so<br />

in 0,1 bar Schritten exakt auf die Anwendung eingestellt werden.<br />

Drucklufthämmer, -bohrmaschinen, -sägen, -schleifmaschinen,<br />

-schrauber oder auch Erdraketen oder Kanalroboter<br />

betreibt der Baukompressor M13 mit einer Liefermenge von<br />

1,2 m³ Druckluft pro Minute bei 7 bar. Geradezu eine Idealbesetzung<br />

für das grabenlose Verlegen von Glasfaserkabeln<br />

ist die 15-bar-Version des Modells M17 mit einer Liefermenge<br />

von 1 m³/min. Darüber hinaus stehen von der M13 auch 10-<br />

und 13-bar-Versionen zur Verfügung.<br />

Angetrieben werden beide Schraubenkompressoren jeweils<br />

über einen wartungsarmen Keilriemen von einem luftgekühlten<br />

Honda-Viertakt-Benzinmotor. Für dessen lange Ausdauer im<br />

täglichen Einsatz sorgt ein groß dimensionierter 20-l-Kraftstofftank.<br />

Eine kontinuierliche Liefermengenregelung passt die Förderleistung<br />

des Kompressors rasch und genau dem jeweiligen<br />

Druckluftbedarf an. Das reduziert zusätzlich den Kraftstoffverbrauch<br />

der ohnehin sparsamen Anlage. Eine stärkere Batterie<br />

sorgt für eine hervorragende Startfähigkeit und ein Benzinhahn<br />

verhindert ein Fluten des Vergasers während des Transports.<br />

Auch die Wartung wird zum Kinderspiel. Die Ölabscheidung<br />

ist mit einer Spin-Off-Filterpatrone ausgestattet, die sich einfach<br />

austauschen lässt und gleichzeitig den Zugang zur Technik<br />

erleichtert. Sie sorgt auch dafür, dass der Restölgehalt in<br />

der Druckluft sehr niedrig ist.<br />

Alle Modelle sind mit einer korrosionsfreien Schallschutzhaube<br />

aus rotationsgesintertem Polyethylen (PE) ausgestattet und<br />

angenehm leise. Sie sind nicht nur im schicken Gelb, sondern<br />

auch in mehreren Sonderfarben zu haben.<br />

Für Einsätze in geschlossenen Räumen, auf der Baustelle oder<br />

in der Werkstatt gibt es eine abgasfreie Elektroversion mit<br />

Drehstrommotor.<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Selbst auf sehr kleinen<br />

Ladeflächen finden die<br />

kompakten Kompressoren<br />

noch Platz: Sie lassen sich<br />

leicht mit jedem geschlossenen<br />

Lieferwagen, auf<br />

der Pritsche eines Lkws<br />

oder Pick-ups mitnehmen.<br />

So bleibt die Anhängerkupplung<br />

frei für<br />

andere Transportzwecke.<br />

Mobilair M20<br />

Das Anwendungs-Multitalent<br />

Auf- und Abbrucharbeiten, Erdraketen, Niederdruckstrahlgeräte<br />

und, und, und … – die Anwendungen, für<br />

die der Baukompressor M20 eingesetzt werden kann,<br />

sind vielfältig. Mit seinem optionalen Tragegestell mit<br />

Druckluftnachkühler stellt er nun sogar kühle und kondensatfreie<br />

Druckluft zur Verfügung. Für noch mehr<br />

Möglichkeiten.<br />

Der M20 beweist, dass Leistungsstärke nicht unbedingt an<br />

ein hohes Betriebsgewicht gekoppelt sein muss. Mit einer Liefermenge<br />

von 2 m³/min bei 7 bar verfügt er einerseits über<br />

genügend Kraftreserve zum Antrieb von zwei 18 Kilo Abbruchhämmern<br />

und bringt andererseits nicht einmal 460 kg<br />

Betriebsgewicht auf die Waage. Diese Eigenschaften verdankt<br />

er einer ausgefeilten Konstruktion, seinem energiesparenden<br />

Schraubenkompressorblock mit strömungstechnisch optimiertem<br />

Sigma Profil, einem Übertragungsverluste vermeidenden<br />

1:1-Antrieb und nicht zuletzt einem wassergekühlten<br />

Kubota-Dreizylinder-Dieselmotor. Dieser Motor erfüllt ohne<br />

Dieselpartikelfilter und ohne AdBlue die geforderten Abgaswerte<br />

der Stufe V.<br />

Klein, aber oho. Der M13 und der M17 bieten Druckluft für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Wenn für bestimmte Einsätze kühle und kondensatfreie oder<br />

sogar technisch ölfreie Druckluft erforderlich ist, können die<br />

Kompressoren zusätzlich mit einem externen Druckluft-Nachkühler,<br />

wahlweise mit oder ohne Mikrofilterkombination, ausgerüstet<br />

werden. Dieser ist in ein Tragegestell eingebaut und<br />

verfügt über fest montierte Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung<br />

und elektrischen Strom (12 V Spannung, geliefert<br />

vom Kompressor) zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das<br />

anfallende Kondensat wird mit Hilfe der heißen Motorabgase<br />

verdampft beziehungsweise bei der Elektroversion in einem<br />

Kanister aufgefangen.<br />

Auch in der sonstigen Handhabung erweisen sich M13 und<br />

M17 als ausgesprochen anwenderfreundlich: Ein langer Schubbügel,<br />

Räder mit Luftreifen, vier komfortable Hebebügel und<br />

eine versenkbare Kranöse garantieren einfachsten Transport<br />

auf der Baustelle. Dank großem Öffnungswinkel der Karosseriehaube<br />

sind außerdem alle Wartungsstellen gut zugänglich.<br />

Der M20 ist das Multitalent für unzählige unterschiedliche Anwendungen.<br />

Wird kühle und kondensatfreie Druckluft benötigt, wird der<br />

optional erhältliche Nachkühler einfach angeschlossen. Er ist<br />

in ein Tragegestell eingebaut und verfügt über drei fest montierte<br />

Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung und elektrischen<br />

Strom (12 V Spannung, geliefert vom Kompressor)<br />

zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das bei der Abkühlung<br />

anfallende Kondensat tropft nicht auf den Boden, sondern wird<br />

in die Anlage geleitet und mit Hilfe der heißen Motorabgase<br />

verdampft. Die ebenfalls zur Serienausstattung gehörende geschlossene<br />

Bodenwanne schützt vor Bodenverunreinigungen.<br />

Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />

+++ Geänderte Förderbedingungen ab 01.01.2023 +++<br />

Pro Unternehmen und pro Jahr fördern wir acht Anträge!<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 47


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Außerdem ist der Mobilair M20 serienmäßig mit einer Anti-Frost-Regelung<br />

ausgestattet. Das bringt besonders in der<br />

Übergangszeit mit relativ niedrigen Außentemperaturen einen<br />

wichtigen Vorteil: Die eingesetzten Druckluftwerkzeuge werden<br />

bestmöglich vor dem Einfrieren und vor Korrosionsschäden<br />

geschützt, was ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer erhöht.<br />

Auch Verarbeitungsqualität, Wartungs- und Bedienerfreundlichkeit<br />

der Maschine sind hervorragend: So bieten hochwertige<br />

Zinkvorbehandlung und Pulverbeschichtung aller metallischen<br />

Karosserieteile dauerhaften Korrosionsschutz, und alle wartungsrelevanten<br />

Bauteile sind leicht zugänglich. Die Bedienung<br />

über nur einen Schalter ist denkbar einfach; sie wird zudem<br />

durch leicht verständliche Piktogramme auf der Karosseriehaube<br />

(unterhalb der Armaturentafel) unmissverständlich erklärt.<br />

Die M120 ist leistungsstark und kommt auch mit schwefelhaltigem<br />

Kraftstoff zurecht.<br />

Für Einsätze z. B. in Raffinerien ist die M120 mit einem zertifizierten<br />

Funkenfänger und mit einem automatischen Motorschließventil<br />

ausgerüstet. Auffällig im gut zugänglichen<br />

Innenraum ist das neuartige Ölabscheidekonzept mit zwei<br />

Spin-On-Patronen, die für niedrigen Restölgehalt in der<br />

Druckluft sorgen und gleichzeitig schnell zu warten sind.<br />

Dank der innovativen pV-Regelung muss der Kunde nur zwischen<br />

zwei Druckstufen wählen. Eine bis max. 10,3 bar (125<br />

psi) und eine bis 14 bar (200 psi). Durch die pV-Regelung<br />

passt sich der maximal mögliche Volumenstrom (V) dem an<br />

der Steuerung eingestellten Druck (p) an.<br />

Dank des Nachkühlers liefert der M20 auch kühle und kondensatfreie Druckluft.<br />

Und gut aus sieht der M20 auch noch. Die Schallschutzhaube<br />

aus rotationsgesintertem Polyethylen (PE) mit integrierten Radkästen<br />

ist ein echter Blickfang auf der Baustelle. Mit einigen<br />

handfesten Vorteilen: Sie ist korrosionsfrei, kratzfest und überhaupt<br />

sehr widerstandsfähig. Und sie weist darauf hin, was unter<br />

der Haube steckt: Stärke, Effizienz, Anwenderfreundlichkeit<br />

und umweltschonendes Betriebsverhalten.<br />

Mobilair M120<br />

Unter extremen Bedingungen stark<br />

Ob nun Steinbruch, Bergbau oder Strahlarbeiten – unter<br />

extremen Leistungs- und Umgebungsbedingungen<br />

ist der Baukompressor M120 eine hervorragende Wahl.<br />

Die Anlage für das Grobe liefert bis zu 400 cfm (11,3 m³/<br />

min) Druckluft und wurde für extreme Umgebungsbedingungen<br />

entwickelt. Sie kommt mit höherem Schwefelgehalt<br />

im Diesel klar und bleibt auch beim Betrieb bei<br />

Temperaturen von +50°C im grünen Bereich.<br />

Unter der Haube der M120 befindet sich ein für die Zielländer<br />

abgasarmer Cummins-Motor, der die frühere europäische Abgasstufe<br />

IIIA, beziehungsweise Tier 3 erfüllt. Er darf damit zwar nicht<br />

in der EU, in den USA und Kanada betrieben werden, kann aber<br />

überall sonst auf der Welt mit schwefelhaltigem Kraftstoff umgehen.<br />

Die Bedienung wird dabei zum Kinderspiel. Sie erfolgt mittels<br />

der bewährten Sigma Control Smart Steuerung, die auch den<br />

Zeitpunkt der nächsten Wartung anzeigt. Nach dem Start per<br />

Tastendruck läuft die Anlage im entlasteten Zustand, was für<br />

einen sicheren Kaltstart in allen Lebenslagen sorgt. Das Display<br />

zeigt das Ende der Warmlaufphase an und die Anlage<br />

kann auf Lastlauf zur Drucklufterzeugung geschaltet werden.<br />

Auch die Druckverstellung ist simpel.<br />

Je nach Anwendung ist die Anlage mit Druckluftnachkühler<br />

oder auch mit einer Mikrofilterkombination für technisch ölfreie<br />

Druckluft ausrüstbar. Im Hinblick auf den Umweltschutz<br />

tropft das ausfallende Kondensat nicht aus der Anlage, sondern<br />

wird über die Abgase verdampft.<br />

Wahlweise gibt es die M120 auf einem Baustellenfahrgestell<br />

mit Parkbremse, mit einem Fahrgestell zum Ziehen auf öffentlichen<br />

Straßen mit Auflaufbremse und Beleuchtung oder als stationäre<br />

Ausführung mit Schlitten. Serienmäßig ist die Anlage für<br />

den Transport mit integrierter Staplerführung und Kranöse ausgestattet.<br />

Diese kann sicher über Aufstiegshilfen erreicht werden<br />

Kaeser Kompressoren SE<br />

Carl-Kaeser-Str. 26<br />

D-96450 Coburg<br />

Telefon: +49 (0) 9561/640-0<br />

E-Mail: info@kaeser.com<br />

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48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


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MOBILES INSPEKTIONSKAMERASYSTEM<br />

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Lieferumfang<br />

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30 m<br />

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25 mm<br />

512 Hz integriert<br />

Ja<br />

microReel APX Trommel, CSx VIA,<br />

Akku, Ladegerät<br />

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PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neueste Streicher Kanalsysteme Technologie –<br />

der Fräsroboter CL70 erfolgreich bei der ITS Kanal Services im Einsatz<br />

Die ITS Kanal Services AG mit Sitz in Boswil (CH) ist mit seinen<br />

340 Mitarbeitern eines der marktführenden Unternehmen im<br />

Bereich der Kanalunterhaltung und -sanierung in der Schweiz.<br />

Dabei reicht das Produktportfolio von der Kanalreinigung, Inspektion<br />

über die Sanierung bis hin zum Flächenservice und<br />

Recycling. Seit über 40 Jahren wächst das Unternehmen stetig<br />

und ist an acht Standorten in der Schweiz vertreten. Dabei<br />

stellt die ITS immer einen hohen Dienstleistungs- und Qualitätsanspruch<br />

an sich selbst, stets unter Berücksichtigung von<br />

Nachhaltigkeit und ökologischen Aspekten. Zur Strategie von<br />

ITS gehört der Einsatz modernster Technologien und Verfahren.<br />

Hier investiert das Unternehmen laufend in neues, innovatives<br />

Equipment. Seit kurzem setzt die ITS das neueste Produkt,<br />

den Hausanschluss-Fräsroboter CL70 von Streicher<br />

Kanalsysteme GmbH aus Kressbronn ein.<br />

Der Fräsroboter CL70 von Streicher überzeugt<br />

„Bei einer Vorführung des Prototyps, hat uns der Fräsroboter<br />

CL70 durch seine starke Fräsleistung überzeugt. Ebenso<br />

wie die flexible Einsatzweise und das modular kombinierbare<br />

System. Wir setzen den Fräsroboter vor allem bei<br />

Wohnhäusern zum Öffnen von Zuläufen nach dem Einsetzen<br />

von Inlinern ein. Mit Streicher verbindet uns eine langjährige<br />

Geschäftsbeziehung. Insgesamt haben wir aktuell fünf Roboter<br />

von Streicher in Gebrauch. Dabei schätzen wir die hochwertige<br />

Qualität der Produkte und deren Zuverlässigkeit sowie<br />

den professionellen Service von Streicher“, sagt Andi Faggiano,<br />

Bereichsleiter InHouse bei ITS Kanal Services AG.<br />

einen Baukasten aus Koffern zusammenstellen. In der kompaktesten<br />

Kombination hat der Kunde einen Fräsroboter mit Steuerung<br />

und hält so die Investitionskosten niedrig. Wer das volle<br />

Potenzial des Robotersystems ausschöpfen will, kann seine<br />

Auswahl um einen kompakten Kompressor-Koffer, einen Werkzeugkoffer<br />

und einen ergonomischen Wagen erweitern. Selbst<br />

dann besticht das Gesamtsystem durch sein schlankes und attraktives<br />

Design. Das kam bei den Besuchern sehr gut an“, so<br />

Alexander Fritz, Konstrukteur bei Streicher Kanalsysteme. „Wir<br />

haben den Fräsroboter für einen Durchmesserbereich von<br />

DN80 bis DN200 konzipiert. Mit seiner kompakten Bauweise<br />

meistert der Fräsroboter selbst 90°-Bögen problemlos.“<br />

Technisch überlegen<br />

Mit seinem 800-Watt-Elektromotor steht der CL70 auf einer<br />

Stufe mit seinem pneumatischen Pendant, dem CL80, der<br />

für seine außergewöhnliche Fräsleistung bekannt ist. Wie gewohnt<br />

wird der Fräskopf durch eine Verspannblase im Rohr<br />

stabilisiert. Der Elektromotor bietet den Vorteil, dass der CL70<br />

autonom, d.h. ohne externen Luft- und Stromanschluss, arbeiten<br />

kann. Wie alle Streicher-Produkte ist auch der CL70<br />

dank permanenter Innenbedruckung durch einen integrierten<br />

Kleinst-Kompressor absolut wasserdicht und damit Systemen<br />

mit einmaliger Innenbedruckung überlegen. Der CL70 wird<br />

mit vier austauschbaren Akkus ausgeliefert. Während 2 Akkus<br />

die Stromversorgung für 8 Arbeitsstunden sicherstellen,<br />

können zwei weitere durch das mitgelieferte Ladegerät vorbereitet<br />

werden. Der Akkuwechsel ermöglicht letztlich eine unbegrenzte<br />

Betriebszeit. Die Steuereinheit ist abnehmbar und<br />

enthält ein kontrastreiches Touch-Display, über das der Roboter<br />

gesteuert wird. Eine integrierte Aufnahmefunktion inklusive<br />

USB-Schnittstelle ermöglicht erstmals den Export der aufgezeichneten<br />

Videos.<br />

Der Einsatzbereich des mobilen Gerätes ist vielfältig und<br />

bietet durch sein Baukastenprinzip ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />

Streicher Kanalsysteme GmbH<br />

Argenstraße 58/1<br />

D-88079 Kressbronn<br />

Telefon: +49 (0) 7543/6051-13<br />

Telefax: +49 (0) 7543/6051-40<br />

E-Mail: service@streicher-ks.de<br />

www.streicher-ks.de<br />

www.streicher-maschinen.de<br />

Modular, mobil und maximal flexibel<br />

„ITS Kanal Services ist einer unserer ersten Kunden, der den<br />

elektrischen Fräsroboter CL70 einsetzt. Wir haben ihn zum ersten<br />

Mal auf der IFAT in München vorgestellt. Innovativ ist das<br />

Konzept der Modularität: Ein Kunde kann sich das System wie<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

BRAWO ®<br />

Pico<br />

besteht schwierigen Test-Parcours<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

Zum Service des<br />

Systemanbieters<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

gehören Produktdemonstrationen<br />

beim<br />

Kunden vor Ort.<br />

Zusammen mit dem<br />

autorisierten BRA-<br />

WO ®<br />

SYSTEMS Partner<br />

Fluvius wurde die<br />

neue Lichthärteanlage<br />

BRAWO ®<br />

Pico<br />

direkt beim Kunden<br />

„Abfluss Service<br />

Böhm GmbH“ in<br />

Dresden an der anspruchsvollen<br />

Rohrstrecke<br />

getestet.<br />

Die BRAWO ®<br />

Pico hat es geschafft, den durchaus anspruchsvollen<br />

Rohrverlauf, den die Firma Böhm in Dresden vorbereitet<br />

hat, zu sanieren. Die herausfordernde Rohrstrecke zeigte, dass<br />

die BRAWO ®<br />

Pico nahezu jeden Richtungswechsel, auch in<br />

extrem kleinen Nennweiten meisterte. Nils Jankowski, Anwendungstechniker<br />

von BRAWO ®<br />

SYSTEMS und Franz Brauchle<br />

von Fluvius präsentierten gemeinsam die neueste Anlage von<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS. Franz Brauchle fand es spannend die<br />

Einfahrtsgrenzen des Liners mit der Pico herauszufinden: „Wir<br />

haben mehr geschafft, als wir gedacht haben. Wir inversierten<br />

durch DN 50 Rohre, auch mit 90° Grad Bögen.“<br />

Wissenswertes zum Produkt<br />

Die BRAWO ®<br />

Pico: Smart – Efficient – Small<br />

smart<br />

• Intelligenter LED-Kopf<br />

• Einbauprotokollierung und Schnittstelle zu mobilem Endgerät<br />

(USB, W-LAN)<br />

• Wechselbares Schlauchpaket mit LED-Kopf<br />

• Integrierte Betriebsstundenkontrolle und Temperaturüberwachung<br />

efficient<br />

• Geringe Leistungsaufnahme bei hoher Lichtleistung<br />

• 20 Hochleistungs-UV-LEDs mit extrem hoher Effizienz<br />

• Sparen eines kompletten Arbeitsgangs, nur ein Zugangspunkt<br />

notwendig<br />

small<br />

• Sehr schnelle Härtung<br />

• Sehr gute Bogengängigkeit, 87° Bögen ab DN 50 möglich<br />

• Extrem kleiner Aufbau, besonders für die Inhouse-Sanierung<br />

geeignet<br />

• Einfacher Transport dank kompakter, leichter Modul-Bauweise<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS –<br />

wenn Gutes noch besser wird!<br />

Wie kann die grabenlose Rohrsanierung noch einfacher<br />

und effektiver werden? Diese Fragen stellen sich die Experten<br />

von BRAWO ®<br />

SYSTEMS täglich und arbeiten an neuen<br />

Lösungen, um das Portfolio stetig zu verbessern. So wurde<br />

auch der bewährte BRAWOLINER ®<br />

DN 100 optimiert.<br />

Noch flexibler und faltenfreier<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

Die Schnelligkeit der Lichthärteanlage und die kurzen Aushärtungszeiten<br />

überzeugten den Kunden und sprechen für eine<br />

Anschaffung der BRAWO ®<br />

Pico.<br />

Das Resümee vor Ort: Gerade für den Inhouse-Bereich ist<br />

eine solche Anlage absolut zu gebrauchen. Denn die Bewohner<br />

in den Wohnungen und Häusern sind oft ungeduldig und<br />

die Baustellen müssen schnell abgewickelt werden. Die Firma<br />

Böhm saniert bereits erfolgreich im Inhouse-Bereich. Mit der<br />

BRAWO ®<br />

Pico hätten sie die Möglichkeit, noch schneller und<br />

auch kleinere Nennweiten zu sanieren.<br />

Der BRAWOLINER ®<br />

DN 100 ist aufgrund<br />

seiner optimierten, schmaleren<br />

Form jetzt noch<br />

bogengängiger. Er lässt<br />

sich noch einfacher nahezu<br />

faltenfrei invertieren.<br />

Somit können auch<br />

schwierige Leitungsverläufe<br />

mit vielen Bögen<br />

und Dimensionssprüngen<br />

noch besser saniert<br />

werden. Dank seiner speziellen, nahtlosen Schlingenkonstruktion<br />

überzeugt der BRAWOLINER ®<br />

DN 100 weiterhin<br />

durch seine außerordentliche Flexibilität und Haltbarkeit.<br />

©BRAWO SYSTEMS<br />

www.brawosystems.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 51


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Immer dann, wenn besonders handliche<br />

Werkzeuge gefragt sind, erweisen sich die<br />

kompakten Werkzeuge der 12 Volt-Klasse<br />

als echte Problemlöser.<br />

Kompakte Größe – starke Leistung<br />

Milwaukee bringt 3. Generation handlicher<br />

12 Volt-Werkzeuge an den Start<br />

Noch kompakter, leistungsstärker und ausdauernder als bisher<br />

– die 3. Generation der M12 FUEL Akku-Schlagbohrschrauber<br />

und Akku-Bohrschrauber von Milwaukee übertrifft<br />

in allen Punkten ihre Vorgänger. Beide neuen Geräte arbeiten<br />

mit spürbar mehr Leistung, erlauben einen deutlich schnelleren<br />

Arbeitsfortschritt und sorgen für mehr Effizienz auf der<br />

Baustelle. Immer dann, wenn besonders handliche Werkzeuge<br />

gefragt sind, erweisen sich die neuen Schrauber der 12 Volt-<br />

Klasse als echte Problemlöser.<br />

Möglich machen das neue, bürstenlose Motoren, ein weiter<br />

verbessertes elektronisches Leistungsmanagement sowie<br />

starke Akkus mit bis zu 6,0 Ah Kapazität. Mit ihrem geringen<br />

Gewicht eignen sich die neuen Modelle besonders gut<br />

für Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen, für Überkopf-<br />

Montagen und können bequem am Gürtel getragen werden.<br />

Zudem lassen sie sich platzsparend in Boxen verstauen und<br />

transportieren.<br />

Beiden neuen Geräten gemeinsam<br />

ist die sehr kompakte<br />

Bauweise – eine der<br />

wichtigsten Anforderungen<br />

aus der Praxis. Der neue<br />

Akku-Schlagbohrschrauber<br />

M12 FPD2-602X hat eine<br />

Baulänge von nur 152 mm,<br />

der Akku-Bohrschrauber<br />

M12 FDD2-602X ist mit<br />

151 mm sogar noch etwas<br />

kürzer. Dabei besitzen die<br />

Geräte mit einem Drehmoment<br />

von 45 Nm ein<br />

optimales Verhältnis zwischen<br />

Leistung und Größe.<br />

Wenn es auf jeden Millimeter ankommt:<br />

Die kompakte Baugröße der beiden neuen Geräte<br />

ermöglicht das Arbeiten in engen Räumen.<br />

Mit 12 Volt und hoher Schlagzahl in die Wand<br />

– der neue bürstenlose Motor und das weiterentwickelte<br />

elektronische Leistungsmanagement<br />

des Akku-Schlagbohrschraubers M12 FPD2<br />

ermöglichen einen schnellen Arbeitsfortschritt.<br />

Standard in dieser Geräteklasse sind Bohrfutter mit bis zu<br />

10 mm Spannweite. Die Modelle von Milwaukee besitzen ein<br />

robustes 13-mm-Schnellspann-Bohrfutter und können so einen<br />

größeren Anwendungsbereich erschließen. Eine mechanische<br />

Rutschkupplung mit 13 Drehmomenteinstellungen plus<br />

Bohrstufe ermöglicht eine präzise Anpassung an die jeweiligen<br />

Einsatzbedingungen. Der Schlagbohrschrauber M12 FPD2-<br />

602X besitzt zusätzlich eine Schlagbohrstufe.<br />

In Holz sind Bohrdurchmesser bis 35 mm möglich, in Metall<br />

werden 13 mm erreicht. In Mauerwerk kann der Schlagbohrschrauber<br />

ebenfalls bis 13 mm Durchmesser problemlos verwendet<br />

werden. Holzschrauben lassen sich mit beiden Geräten<br />

mit einen Durchmesser von bis zu 8 mm verarbeiten. Zum<br />

professionellen Standard bei Milwaukee gehören Softgrip-<br />

Auflagen am Handgriff, eine Akku-Ladestandanzeige, ein stabiler<br />

Gürtelclip aus Metall und ein LED-Licht für die wirksame<br />

Beleuchtung des Arbeitsbereiches.<br />

Die neuen Geräte werden sowohl ohne Akku und Ladegerät<br />

angeboten als auch mit verschiedenen Akkus. Zur Auswahl stehen<br />

Versionen mit 2, 4 und 6 Ah Kapazität. Geräte und Akkus<br />

sind vollständig systemkompatibel mit dem Milwaukee M12-<br />

System. Mit über 95 Tools bietet diese Akku-Plattform das größte<br />

Sortiment für professionelle Verwender in dieser Voltklasse.<br />

Bis auf die Schlagbohrstufe weitestgehend baugleich präsentieren sich der<br />

Akku-Bohrschrauber M12 FDD2 und der Akku-Schlagbohrschrauber<br />

M12 FPD2. Beide zeichnen sich durch kompakte Baugröße, starke Leistung<br />

und schnellen Arbeitsfortschritt aus.<br />

M12 FUEL 1/2" Drill Driver<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Technische Daten:<br />

Akku-Bohrschrauber<br />

M12 FDD2-602X<br />

Akku-Schlagbohrschrauber<br />

M12 FPD2-602X<br />

Akku Spannung/<br />

Kapazität<br />

12 V/6,0 Ah 12 V/6,0 Ah<br />

Gewicht mit Akku 1,4 kg 1,4 kg<br />

Bohrfutter 13 mm 13 mm<br />

Geschwindigkeitseinstellungen<br />

max. Ø Holzschrauben<br />

Leerlaufdrehzahl<br />

1./2. Gang<br />

2 2<br />

8 mm 8 mm<br />

0-450/<br />

0-450/<br />

0-1.550 min -1 0-1.550 min -1<br />

max. Schlagzahl – 22.500 min -1<br />

max. Bohr-Ø<br />

in Holz<br />

max. Bohr-Ø<br />

in Stahl<br />

max. Bohr-Ø<br />

in Mauerwerk<br />

35 mm 35 mm<br />

13 mm 13 mm<br />

– 13 mm<br />

max. Drehmoment 45 Nm 45 Nm<br />

Bis auf die Schlagbohrstufe weitestgehend baugleich präsentieren<br />

sich der Akku-Bohrschrauber M12 FDD2 und der Akku-<br />

Schlagbohrschrauber M12 FPD2. Beide zeichnen sich durch<br />

kompakte Baugröße, starke Leistung und schnellen Arbeitsfortschritt<br />

aus. Wenn es auf jeden Millimeter ankommt: Die<br />

kompakte Baugröße der beiden neuen Geräte ermöglicht das<br />

Arbeiten in engen Räumen. Mit 12 Volt und hoher Schlagzahl<br />

in die Wand – der neue bürstenlose Motor und das weiterentwickelte<br />

elektronische Leistungsmanagement des Akku-<br />

Schlagbohrschraubers M12 FPD2 ermöglichen einen schnellen<br />

Arbeitsfortschritt. Immer dann, wenn besonders handliche<br />

Werkzeuge gefragt sind, erweisen sich die kompakten Werkzeuge<br />

der 12 Volt-Klasse als echte Problemlöser. M12 FUEL<br />

1/2" Drill Driver<br />

Techtronic Industries Central Europe GmbH<br />

Waldstr. 53<br />

D-40724 Hilden<br />

www.milwaukeetool.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 53


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Full-HD-Bildqualität: die modulare<br />

Rohrinspektionskamera ROCAM mini HD<br />

Gestochen scharfe Bilder, hohe Reichweite und App-<br />

Funktionalität für das schnelle Erkennen und Dokumentieren<br />

von Verstopfungen und Schäden in der Hausinstallation<br />

Jetzt können professionelle Anwender im SHK-Bereich noch<br />

schneller und komfortabler Rohre auf Verstopfungen und Beschädigungen<br />

untersuchen. Die modulare Rohrinspektionskamera<br />

ROCAM mini HD mit dem Modul 25/22 HD von RO-<br />

THENBERGER für die Hausinstallation bietet Bilder und Videos<br />

in Full-HD-Qualität, gepaart mit anwenderorientierter Connectivity.<br />

Die dazugehörige App verfügt über eine Livestream-<br />

Funktion und ermöglicht die schnelle Weiterleitung zum Kunden<br />

über ein mobiles Endgerät. Das HD-Modul hat mit einem<br />

Kabel von 22 Metern eine hohe Reichweite und verfügt über<br />

eine hohe Bogengängigkeit.<br />

Einsatzort möglich, was<br />

die Nacharbeit deutlich<br />

reduziert. Alle Funktionen<br />

können über den<br />

7-Zoll-Touchscreen angewählt<br />

werden. Das<br />

funktioniert auch mit<br />

Arbeitshandschuhen,<br />

da der Touchscreen auf<br />

Druck reagiert. Besonderen<br />

Wert wurde auf<br />

ergonomisches Arbeiten<br />

gelegt. Deshalb kann<br />

der 18-Volt-Akku auch<br />

direkt am Monitor angeschlossen<br />

werden,<br />

sodass er frei positionierbar<br />

ist. Die ROCAM<br />

mini HD bietet durch das<br />

integrierte Wi-Fi-Modul<br />

volle Connectivity.<br />

Die modulare ROCAM mini mit Modul<br />

25/22 HD mit einer Reichweite von 22 Metern<br />

und hoher Bogengängigkeit<br />

Die dazugehörige App hat eine Livestream-Funktion, die das<br />

Bild der ROCAM mini HD auf ein mobiles Endgerät spiegelt.<br />

Die App ist kostenlos über Android und iOS verfügbar. Sie<br />

ermöglicht es zudem, die Daten der Kamera auf das jeweilige<br />

mobile Endgerät herunterzuladen und anschließend weiterzuleiten.<br />

So kann der Endkunde zeitnah in den Inspektionsprozess<br />

miteinbezogen werden, um weitere Schritte gemeinsam<br />

zu besprechen.<br />

Die ROCAM mini HD erzeugt gestochen scharfe Bilder<br />

mit einer HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln<br />

Für Hausbesitzer ein Notfall, für SHK-Profis ein ganz normaler<br />

Einsatz: Wenn sich Schmutz, Fett, Speisereste, Haare oder<br />

Kalk im Abflussrohr angesammelt haben, fließt das Wasser<br />

nicht mehr ab. Hartnäckige Verstopfungen können das Rohr<br />

so beschädigen, dass es zum Bruch kommen kann. Eine professionelle<br />

Rohrinspektion verschafft einen Überblick über die<br />

Lage im Rohr. Der Rohrwerkzeughersteller ROTHENBERGER<br />

hat dafür eine modulare HD-Inspektionskamera entwickelt,<br />

die ROCAM mini HD mit dem Modul 25/22 HD. Mit dieser<br />

Kombination werden Verstopfungen und Lecks in der Hausinstallation<br />

präzise und schnell in HD-Qualität analysiert und<br />

dokumentiert.<br />

„Unser Ziel war es, den gesamten Inspektionsprozess zu<br />

vereinfachen“, erklärt Luca Laufer, Produktmanager bei<br />

ROTHENBERGER, die Idee hinter der modularen Inspektionskamera:<br />

„Je deutlicher das Bild, desto einfacher und schneller<br />

ist die Analyse des Rohrs. Deshalb haben wir uns für Full HD<br />

entschieden und für ein Connectivity-Konzept, welches auch<br />

die Nacharbeit erheblich vereinfacht.“<br />

Zur ROCAM mini HD gehören zahlreiche Dokumentationsfunktionen.<br />

Ein Schadenskatalog und vorgefertigte Textbausteine<br />

erleichtern das Festhalten des Schadens im Rohr. Damit<br />

ist es zum Beispiel möglich, Problemstellen direkt im jeweiligen<br />

Bild zu kennzeichnen. So ist die Dokumentation bereits am<br />

Das Modul HD 22/25 ist für alle gängigen Rohre von DN40<br />

bis DN 110 geeignet. Mit einer Kabellänge von 22 Metern hat<br />

die modulare Kamera eine besonders große Reichweite. Auch<br />

Rohre in Mehrfamilienhäusern können damit inspiziert werden<br />

– auch über mehrere Stockwerke hinweg. Der Kamerakopf<br />

des Moduls mit einem Durchmesser von 25 mm kann bis zu<br />

sechs Bögen mit einem Durchmesser von 50 mm passieren<br />

und bis zu drei mit einem Durchmesser von 40 mm. Eine gute<br />

Bogengängigkeit bedeutet vor allem Zeitersparnis: Das Modul<br />

der ROCAM mini HD muss nicht an verschiedenen Stellen in<br />

das Rohrsystem eingeführt werden. Dadurch wird aufwendige<br />

Rüstarbeit überflüssig. Die gewonnene Zeit können Anwender<br />

dazu nutzen, weitere Aufträge anzunehmen.<br />

Die Inspektionskamera ROCAM mini HD ist mit einem<br />

512-Hz-Sensor ausgestattet und kann dadurch mit dem Ortungsmodul<br />

ROLOC PLUS HD geortet werden. So kann gezielt<br />

dort eine Grabung erfolgen, wo der Schaden im Rohr sich<br />

befindet. Die ROLOC PLUS HD kann mit demselben ROCAM<br />

mini HD-Monitor, welcher zuvor für das Modul 25/22 HD verwendet<br />

wurde, betrieben werden. Das spart dem professionellen<br />

Anwender den Kauf eines zweiten Displays.<br />

Nicht nur der Kamerakopf des Kameramoduls ist wasserfest,<br />

sondern auch das Gehäuse und das Display der ROCAM mini<br />

HD. Einem Einsatz bei Regen auf dem Dach steht also nichts<br />

entgegen. Nach der Inspektion wird das Kabel einfach in der<br />

offenen Haspel aufgerollt. So lässt sich die ROCAM mini HD<br />

einfach und hygienisch transportieren, reinigen und lagern.<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Jederzeit einsatzbereit wird die ROCAM mini HD durch den<br />

CAS-Akku. Er ist mit allen ROTHENBERGER-Akkuwerkzeugen<br />

kompatibel: Vom Bohren und Schrauben über das Pressen<br />

bis hin zur Rohrinspektion und zum Evakuieren sind sämtliche<br />

SHK-Anwendungen mit ROTHENBERGER Akku-Maschinen<br />

abgedeckt. Außerdem lassen sich mehr als 300 weitere Werkzeuge<br />

von über 30 Herstellern im Cordless Alliance System<br />

betreiben. Die ROCAM mini HD wird ab April 2023 zudem<br />

auch als AMPShare Variante verfügbar sein. Das herstellerübergreifende<br />

Akkusystem auf der Basis der 18-Volt-Akkutechnologie<br />

von Bosch umfasst mehr als 25 führende Marken und<br />

weitere werden folgen. Das Akku-System hat eine hohe weltweite<br />

Verfügbarkeit mit bereits rund 80 Millionen kompatibler<br />

Akkus im Markt.<br />

men mit dem Demo-Transporter kaufen zu wollen, haben wir<br />

zugestimmt. Es ist nunmal das Bestreben von WMW-Consult<br />

zufriedene Kunden zu haben“.<br />

Mehr Informationen zum Produkt unter diesem Link: ROCAM<br />

mini HD | ROTHENBERGER<br />

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />

Industriestraße 7<br />

D-65779 Kelkheim<br />

www.rothenberger.com<br />

Der sichtlich zufriedene Andreas Völker (l.) von der ROHRFREI VÖLKER GmbH<br />

und Ralf Hertenstein von WMW-Consult.<br />

WMW-Consult hat seinen Demo-Transporter<br />

für den PTC HD- Spüleinbau an die<br />

ROHRFREI VÖLKER GmbH verkauft<br />

Im Sommer letzten Jahres startete WMW-Consult eine erste<br />

Roadshow, um ausgewählten Kunden zusammen mit ihrem<br />

italienischen Partner PTC Urban Cleaning Equipment einen<br />

Hochdruck Spüleinbau vorzustellen. Ziel der Rundreise durch<br />

Deutschland war es, die Resonanz auf diesen leistungsstarken<br />

Hochdruckreiniger zu prüfen und möglichst sinnvolle oder<br />

notwendige Produktverbesserungen für den deutschen Markt<br />

herauszufinden. Alle besuchten Kunden waren spontan sehr<br />

überzeugt vom Produkt. Kleinere Verbesserungsvorschläge<br />

konnte unser Partner PTC mit nach Hause nehmen und umsetzen.<br />

Zu den besuchten Kunden von WMW-Consult gehörte auch<br />

die Firma ROHRFREI VÖLKER GmbH in Johannesberg. Andreas<br />

Völker sagt: „Wir waren von Anfang an zusammen mit<br />

WMW-Consult und PTC in das Projekt eingebunden. Anschließend<br />

hat uns die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge<br />

für den deutschen Markt durch PTC überzeugt. Wir haben erkannt,<br />

dass dieser leistungsstarke HD-Spüleinbau unsere Angebotspalette<br />

sehr sinnvoll ergänzen wird.“<br />

Gesagt getan. Für ROHRFREI VÖLKER war die schnelle Verfügbarkeit<br />

des HD-Spüleinbaus wichtig. Andreas Völker ergänzt<br />

noch: „Inzwischen hatte WMW-Consult bundesweit ein Netz<br />

von Servicestationen aufgebaut. Dadurch wurden auch letzte<br />

Bedenken von uns schnell zerstreut, da damit sichergestellt ist,<br />

dass Wartungsarbeiten am Spüleinbau des italienischen Partners<br />

von WMW-Consult auch in Deutschland schnell und unkompliziert<br />

durchgeführt werden können.“<br />

WMW-Consult wird im Februar 2023 die nächste Roadshow<br />

mit einem neuen Demo-Transporter mit HD-Spüleinbau von<br />

PTC starten.<br />

WMW-Consult GmbH<br />

Wilhelm-Bonn-Str. 10<br />

D-61476 Kronberg im Taunus<br />

Telefon: +49 (0) 6173/940362<br />

E-Mail: info@wmw-consult.de<br />

www.wmw-consult.de<br />

Es war eigentlich nicht die Absicht von WMW-Consult, den<br />

neuen Demo-Transporter zu verkaufen. Die Resonanz am<br />

Markt auf das Produkt war sehr überzeugend. Ralf Hertenstein<br />

vom WMW-Consult Verkaufsteam merkt dazu an: „als<br />

unser langjähriger Kunde, die ROHRFREI VÖLKER GmbH, mit<br />

dem Wunsch an uns heran trat, den HD-Spüleinbau zusam-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 55


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Werkzeugloser Umbau des iPEK ROVION Inspektionssystem<br />

WIE DAS ROVION QUICK-CHANGE DESIGN DIE KANALINSPEKTION VEREINFACHT<br />

Das Manövrieren eines Fahrwagens<br />

durch die Kanalisation ist eine anspruchsvolle<br />

Aufgabe. Wenn das Equipment<br />

dann technisch nicht stimmig ist,<br />

wird die Arbeit zur Last. Kein Kanalprofi<br />

möchte übermäßige Zeit für das Anund<br />

Abbringen von Bolzen und Schrauben<br />

verschwenden, um Räder auszutauschen<br />

oder die Höhe des Fahrwagens<br />

anzupassen. Zusätzlich kann der Gebrauch<br />

von schweren Arbeitshandschuhen<br />

oder ungünstige Witterungsverhältnisse<br />

den Arbeitsprozess des Umrüstens<br />

unnötig erschweren.<br />

Hier kommt das ROVION-Kanalinspektionssystem<br />

mit Quick-Change<br />

Design ins Spiel: das anpassungsfähige<br />

Kanalinspektionssystem, für den<br />

täglichen effizienten und benutzerfreundlichen<br />

Einsatz. Das einzigartige<br />

iPEK Quick-Change Design (QCD) des<br />

Inspektionssystems ist so konstruiert,<br />

dass sich die Systemkomponenten wie<br />

beispielsweise die Fahrwagenräder in<br />

Sekundenschnelle und ohne Werkzeug<br />

einrichten und austauschen lassen. Zum<br />

Beispiel können mit den 12 verfügbaren<br />

Radprofilen und -größen Rohre normgerecht<br />

von DN 100 bis DN 2000 inspiziert<br />

werden.<br />

Wie das spezielle Quick-Change Design<br />

Arbeitsabläufe unterschiedlicher<br />

Kunden verbesserte, beschrieben die<br />

nachfolgenden Kunden.<br />

Rüstzeit verringern<br />

Das in Michigan ansässige Unternehmen<br />

Advanced Underground ist für die breite<br />

Palette an Sanierungsdienstleistungen<br />

und den Einsatz spezieller Ausrüstung<br />

bekannt. Das Unternehmen arbeitet mit<br />

einigen der größten Kanaldienstleister<br />

in Michigan, Indiana und Ohio zusammen.<br />

Als es an der Zeit war, in einen<br />

Fahrwagen für das Inspizieren von Anschlussleitungen<br />

zu investieren, sah sich<br />

das Team von Advanced Underground<br />

eine Reihe von Kanalinspektionssystemen<br />

an, bevor es sich für den ROVION<br />

SAT II Fahrwagen von iPEK entschied.<br />

iPEK ROVION Inspektionssystem beim Ablassen<br />

„Ich habe im Laufe meiner Karriere<br />

schon viele verschiedene Fahrwagen<br />

bedient“, sagt Projektleiter Aaron Esquibel.<br />

„Der ROVION Fahrwagen ist sehr<br />

gut durchdacht, und Funktionen wie die<br />

QCD-Räder tragen zu unserer Effizienz<br />

bei, wenn wir im Einsatz sind“.<br />

Aaron Esquibel hat in seinen mehr als<br />

15 Jahren in der Abwasserindustrie<br />

gelernt, wie wichtig eine hochwertige<br />

Ausrüstung für seine Arbeit ist. Die<br />

QCD-Schnellverschlüsse von ROVION<br />

benötigen kein Werkzeug und lassen<br />

sich in Sekundenschnelle austauschen.<br />

Für Unternehmen wie Advanced Underground,<br />

die alles aus einer Hand<br />

anbieten, ist Effizienz alles. Die Räder<br />

des ROVION Systems sparen bei jedem<br />

Einsatz Zeit und ermöglichen es dem<br />

Team, sich rein auf die Kanalinspektion<br />

zu fokussieren.<br />

Ein neuer Weg nach vorne<br />

Die Kanalisationsprofis von Tele-Vac<br />

Environmental wissen, wie wichtig es ist,<br />

sich stetig weiterzuentwickeln.<br />

„Wir bleiben an der Spitze, weil wir die<br />

besten Werkzeuge im Werkzeugkasten<br />

haben“, sagt Joe McCauley, Präsident<br />

und CEO von Tele-Vac. „Anstatt zu stagnieren,<br />

schauen wir, ob es bessere Produkte<br />

gibt.“<br />

Als McCauley also beschloss, in ein<br />

neues Kanalinspektionssystem für Anschlussleitungen<br />

zu investieren, war er<br />

eifrig dabei, seine Optionen zu erkunden.<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Schneller Räderwechsel beim iPEK ROVION Inspektionssystem<br />

Bald stieß McCauley auf den ROVION Fahrwagen von iPEK.<br />

Auf Anhieb war er vom QCD beeindruckt.<br />

Er bemerkte: „Wie oft haben wir die kleine Schraube an den Rädern<br />

unseres vorherigen Kanalinspektionsfahrwagen verloren?“<br />

Maximierung von Zeit und Energie<br />

Jake Mason, Gründer des Unternehmens Mason Private Locating<br />

(MPL), schätzt die Benutzerfreundlichkeit des ROVION<br />

Fahrwagens von iPEK.<br />

„Mit den QCD-Rädern ist alles werkzeuglos, wenn man das<br />

Setup ändern muss“, sagt Mason.<br />

Der wachsende Kundenstamm von MPL kann sich auf die Adaptionsfähigkeit<br />

des Kanal-TV Inspektionsfahrzeug verlassen.<br />

Die vielseitig einsetzbaren Räder des ROVION Fahrwagens<br />

sind einfach zu manövrieren und passen sich den wechselnden<br />

Inspektionsanforderungen an.<br />

„So können mit wenigen Handgriffen die Systemkomponenten<br />

ausgetauscht werden, anstatt jedes Mal 15 Minuten damit zu<br />

verbringen, die Kamera neu einzustellen“, erklärt er. „Das allein,<br />

die Produktivität, macht uns auf den Baustellen viel effizienter.“<br />

Flexibilität und Produktivität gehen Hand in Hand mit den<br />

ROVION Inspektionsfahrwagen. Mit dem werkzeuglosen Aufbau<br />

lässt sich der Fahrwagen so oft wie nötig neu konfigurieren.<br />

iPEK International GmbH<br />

See-Gewerbepark 22 • D-87477 Sulzberg<br />

+49 (0) 8376/921800 • +49 (0) 8376/9218021<br />

www.ipek.at


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Ein Jahr voller Highlights bei der IMS Robotics Gruppe –<br />

Produktneuheiten und Nachwuchsarbeit<br />

In diesem Jahr standen verschiedene Highlights auf der Agenda<br />

der IMS Robotics Gruppe. Bereits im Rahmen der diesjährigen<br />

IFAT stellte das Unternehmen die neue MICROcure,<br />

eine LED-Aushärteanlage zur Schlauchlinersanierung im<br />

Hausanschlussbereich sowie eine vollständig überarbeitete<br />

WIPERcam vor. Im August präsentierte sich das Unternehmen<br />

dann den Auszubildenden des Hans-Schwier-Berufskollegs in<br />

Gelsenkirchen. Zudem wuchs die IMS Robotics Gruppe weiter,<br />

Dependancen in Australien und Großbritannien wurden gegründet,<br />

und die IMS feierte ihren 30. Geburtstag.<br />

IMS Robotics Gruppe und ergänzt: „Unser Team freut sich auf<br />

Vorführungen bei der IMS Robotics am Stammsitz, bei Kunden<br />

oder direkt auf Baustellen.“<br />

IMS Robotics gewährt dem Nachwuchs<br />

Einblick in die Kanalsanierung<br />

Erstmals seit Beginn der Coronapandemie stellte sich die IMS<br />

Robotics Gruppe zusammen mit der Hurricane Trenchless<br />

Technologie GmbH den Auszubildenden am Hans-Schwier-<br />

Berufskolleg vor. An zwei Tagen waren die SchülerInnen des<br />

zweiten Lehrjahres zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

eingeladen, sich über die beiden Unternehmen sowie<br />

Funktionsweisen der technischen Lösungen zu informieren.<br />

Die neue MICROcure von IMS Robotics<br />

Eintritt in LED-Hausanschluss-Sanierung mit MICROcure<br />

Mit der Entwicklung der MICROcure trat das Unternehmen<br />

erstmals in das Segment der LED-Hausanschluss-Sanierung<br />

ein. Die Anlage kann sowohl mit dem Inversionsverfahren<br />

als auch für die Aushärtung von Hauptkanallinern in kleinen<br />

Nennweiten verwendet werden. Nutzbar sind vorimprägnierte<br />

sowie auf der Baustelle getränkte, kalibrierte und inversierte<br />

Liner. „In der Vergangenheit waren die Aushärtegeschwindigkeiten<br />

neben der Bogengängigkeit und Anwenderfreundlichkeit<br />

immer wieder wichtige Themen, die unsere Kundschaft<br />

an uns herangetragen hat. Auf diese Punkte haben wir besonderes<br />

Augenmerk gelegt“, bestätigt Daniel Wischmann,<br />

Geschäftsleiter Technik der IMS Robotics Gruppe. Im Herbst<br />

erfolgte nun die offizielle Markteinführung der MICROcure,<br />

ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Unternehmensgruppe.<br />

„Das Interesse der Kunden innerhalb Deutschlands und<br />

weltweit ist enorm. Deshalb freuen wir uns, wichtige Vorteile<br />

der MICRO S-Serie auch in dieser Anlage zu vereinen. Die<br />

Bogengängigkeit von 90 Grad in Nennweiten von DN 100<br />

gelinert, die Modularität der Anlage mit frei wählbaren und<br />

austauschbaren Aushärteköpfen und die Möglichkeit, die meisten<br />

gängigen Liner und Harze in Nennweiten zwischen DN<br />

75 und 300 auszuhärten, sind nur einige Vorteile der Anlage“,<br />

berichtet Konstantin Wolf, Geschäftsleiter Vertrieb bei der<br />

Das Setzen von UV-Hüten stieß auf großes Interesse bei den TeilnehmerInnen<br />

An vier Stationen<br />

gab das IMS-<br />

Fachpersonal<br />

unter anderem<br />

Einblick in die<br />

Vorgehensweise<br />

beim Fräsen, bei<br />

der Nutzung von<br />

Wasserhöchstdruck<br />

und beim<br />

Setzen von UV-<br />

Hüten und lud die<br />

TeilnehmerInnen<br />

ein, die Geräte<br />

selbst zu testen.<br />

Philipp Zimmermann,<br />

Marketingleiter<br />

von<br />

Hurricane, führte<br />

den angehenden<br />

Fachkräften an einer<br />

weiteren Stati-<br />

Philipp Zimmermann von Hurricane gibt Einblick in<br />

die Kurzlinersanierung<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

on Kurzlinersanierungen vor mit den eigens entwickelten Sanierungslösungen<br />

des Unternehmens und gab hilfreiche Tipps<br />

bei der Handhabung. „Nach 2019 konnten wir uns nun das<br />

zweite Mal den ca. 100 Auszubildenden vorstellen. Wir haben<br />

uns besonders über das große Interesse der TeilnehmerInnen<br />

gefreut. Zwischenzeitlich fanden sich auch immer wieder Auszubildende<br />

anderer Bereiche an den Stationen ein. Es gab einen<br />

regen Austausch mit vielen Fragen und konstruktiven Hinweisen“,<br />

resümiert René Hünlich, Außendienstmitarbeiter bei<br />

IMS Robotics und Organisator der Veranstaltung. Dr. Andreas<br />

Pohlschmidt, Leiter des Bildungsganges am Berufskolleg,<br />

zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ablauf. „Uns ist<br />

es wichtig, unseren Auszubildenden neben dem theoretischen<br />

Wissen einen möglichst umfassenden Blick in die Praxis zu gewähren,<br />

der über ihren jeweiligen Arbeitsalltag hinaus geht.<br />

Mit IMS haben wir den geeigneten Partner dafür gefunden. Die<br />

Schüler schätzen den Blick über den Tellerrand sehr und auch<br />

wir LehrerInnen lernen immer wieder etwas dazu.“<br />

30 Jahre IMS Robotics<br />

Ebenfalls in diesem Jahr feierte die IMS Robotics GmbH ihr<br />

30-jähriges Firmenjubiläum. „Wir sind stolz auf die Entwicklungen,<br />

die das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren<br />

durchlaufen hat. Hervorgegangen aus einem kleinen Ingenieurbüro<br />

bei Dresden ist die IMS Robotics Group weltweit aktiv<br />

mit inzwischen 14 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften“,<br />

fasst Daniel Wischmann die Unternehmenshistorie zusammen.<br />

Allein in diesem Jahr wurden innerhalb der Gruppe die IMS<br />

Robotics UK Limited, mit Hauptsitz in Leeds, Vereinigtes Königreich,<br />

sowie die IMS Robotics Australia Pty Ltd. gegründet.<br />

IMS Robotics hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfassende<br />

technische Lösungen für die Kanalsanierung bereitzustellen.<br />

„Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen unserer Kunden, Belegschaft<br />

und externer Partner. Wir freuen uns auf die kommenden<br />

Aufgaben und Entwicklungen und werden unseren Wachstumskurs<br />

fortsetzen“, betont Konstantin Wolf abschließend.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Am Bauhof 6<br />

D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />

Telefon: +49 (0) 35205/53748<br />

Telefax: +49 (0) 35205/53749<br />

E-Mail: info@ims-robotics.de<br />

www.ims-robotics.de<br />

LICHTHÄRTUNG<br />

auf dem nächsten Level!<br />

BRAWO® UVPox<br />

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Härtung mit UV- und LED-Licht<br />

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BRAWO® Pico schnelle,<br />

zuverlässige und vor allem<br />

smarte Lichthärtung.<br />

ab DN 50<br />

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gleichzeitige Einziehen<br />

der Lichtquelle mit der<br />

Inversion des Liners.<br />

Die Vorteile von BRAWO® UVPox<br />

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• Keine aufwendige Nacharbeit<br />

notwendig<br />

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• Gezielte, schnelle Härtung<br />

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DER SANIERUNGSEXPERTE FÜR DIE GRUNDSTÜCKS- UND GEBÄUDEENTWÄSSERUNG<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 59


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neue Umwelt-Info zu DWA-M 102-4 und DIN 1989-100<br />

Mall liefert Lösungen<br />

für die Gewässerbewirtschaftung<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 10 der Umwelt-Infos von<br />

Mall erklärt die durch das Merkblatt<br />

DWA-M 102-4 veränderte Betrachtungsweise<br />

bei der Grundstücksentwässerung.<br />

Die gerade erschienene<br />

zehnte <strong>Ausgabe</strong> der Umwelt-<br />

Info-Reihe von Mall zeigt die<br />

veränderte Betrachtungsweise<br />

der Entwässerung von<br />

Grundstücken und öffentlichen<br />

Flächen, wie sie seit<br />

März <strong>2022</strong> auch im Merkblatt<br />

DWA-M 102-4 sowie<br />

in der Restnorm DIN 1989-<br />

100 festgeschrieben ist.<br />

Standen vor einigen Jahren<br />

noch die stofflichen Einträge<br />

in die Gewässer im Vordergrund,<br />

geht es jetzt vor<br />

allem darum, die auf Versickerung,<br />

Verdunstung und<br />

Abfluss entfallenden Anteile<br />

auch nach einer Bebauung<br />

im gleichen Verhältnis aufrecht<br />

zu erhalten. Das ist vor allem in Städten eine Herausforderung,<br />

wo die Siedlungswasserwirtschaft versucht, die Natur<br />

in Bezug auf den Umgang mit Regenwasser so nachzubilden,<br />

dass das nach der Bebauung entstehende System möglichst<br />

nahe an die Verhältnisse vor der Bebauung heranreicht. Die<br />

aktuelle Umwelt-Info zeigt, wie die Mall-Lösungen zur Nutzung,<br />

Versickerung und Verdunstung gerade in Städten ihren Beitrag<br />

zu einer klimaoptimierten Grundstücksentwässerung leisten.<br />

Schmutzfangzelle ViaCap jetzt auch als Einbehälteranlage<br />

Regenwasser sammeln und<br />

zeitversetzt ableiten<br />

Die bewährte Schmutzfangzelle ViaCap von Mall gibt es jetzt<br />

auch als Einbehälteranlage, bei der die beiden Funktionen<br />

„Trennen“ und „Sammeln“ abweichend vom bisherigen Anlagenkonzept<br />

in einem Bauwerk integriert sind. Damit ist die Anlage<br />

auch für Bestandsleitungen geeignet, weil sich Zulauf- und<br />

Abschlagsleitung in einer Achse ohne Höhenversatz befinden.<br />

Unabhängig von der Einstufung der aufnehmenden Gewässer<br />

soll Regenwasser von besonders stark verschmutzten Flächen<br />

möglichst in die<br />

Schmutzwasserkanalisation<br />

eingeleitet werden,<br />

um damit den Wirkungsgrad<br />

der Behandlungsanlage<br />

deutlich zu erhöhen.<br />

Vor allem solange<br />

der Regen noch andauert,<br />

ist das in vielen Fällen<br />

nicht möglich. Eine<br />

Schmutzfangzelle sammelt<br />

deshalb den ersten,<br />

stark verschmutzten Anteil<br />

des Niederschlags<br />

im Sammelbecken,<br />

nachlaufendes Wasser<br />

wird in die Regenwasserkanalisation,<br />

die Vorflut<br />

oder eine weitere Behandlungsanlage<br />

eingeleitet.<br />

Wenn 24 Stunden<br />

lang kein Wasser mehr<br />

Steuerung und Mikroprozessor mit Auswertungssoftware<br />

sind auch bei der neuen<br />

Anlage identisch mit der Ausstattung der<br />

bewährten Zweibehälteran- lage.<br />

über die zwischengeschaltete Messsonde gelaufen ist, wird<br />

das gesammelte Wasser in die Schmutzwasserkanalisation gepumpt.<br />

Als Einbehälteranlage benötigt die Schmutzfangzelle<br />

weniger Platz, der Einbau geht schneller und alle Einbauteile<br />

und Sensoren befinden sich in einem Schachtaufsatz.<br />

Die Stahlbetonbehälter von Mall sind in der Regel für Verkehrslasten entsprechend<br />

SLW 60 ausgelegt. Die Einzelteile werden vor Ort wasserdicht miteinander<br />

ver- schraubt.<br />

Großanlagen zur Regenwassernutzung liefert Mall in mehrteiliger<br />

Bauweise bis zu einer Größe von 1.000 m 3 , was einer<br />

anschließbaren Dachfläche von 10.000 m 2 entspricht. Die<br />

Umwelt-Info kann unter www.mall.info/unternehmen/umwelt-info/<br />

kostenlos heruntergeladen werden.<br />

Mall GmbH<br />

Hüfinger Str. 39-45<br />

D-78166 Donaueschingen<br />

Telefon: +49 (0) 771/8005-131<br />

Telefax: +49 (0) 771/8005-3131<br />

www.mall.info<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Großer Auftritt für zwei Stars im Untergrund<br />

Epoxidharze der<br />

Harz12 und Harz16 haben viele Gemeinsamkeiten:<br />

Beide sind pastöse Epoxidharzsysteme,<br />

werden in Schlauchbeuteln<br />

verkauft und mit der Pastenmischanlage<br />

mit Zwangsmischer gemischt. Beide<br />

wurden von der resinnovation GmbH<br />

in Rülzheim für die robotergestützte,<br />

grabenlose Kanalsanierung entwickelt<br />

– und beide sind die jüngsten Stars aus<br />

Rülzheim mit der Zulassung durch das<br />

Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).<br />

Mit der DIBt-Zulassung Z-42.3-592<br />

vom 23. September <strong>2022</strong> stürmen das<br />

Spachtelharz Harz12 und das Verpressharz<br />

Harz16 nun die Charts im Untergrund.<br />

Harz12 ist – neben der Möglichkeit<br />

der manuellen Anwendung im<br />

begehbaren Bereich – speziell für die<br />

robotergestützte Freihandspachteltechnik<br />

interessant. Harz16 ist mit den Verpressroboter-Systemen<br />

der ProKASRO<br />

Mechatronik GmbH und der pipetronics<br />

GmbH & Co. KG sowie dem KA-TE/<br />

PMO-System einsetzbar.<br />

Harz12 Muffe verspachteln<br />

GmbH erhalten die DIBt-Zulassung<br />

Die Aufgabe: Betonrohre ausgestattet<br />

mit „fehlerhaften“ Stutzen, einer undichten<br />

Muffe, einem Riss und Löchern sollen<br />

mit den unterschiedlichen Robotersystemen<br />

je nach Anwendungsart mit Harz16<br />

bzw. Harz12 abgedichtet werden.<br />

Das Spachtelharz Harz12 kommt mit<br />

seinem Härter RP80 als Epoxidharz-System<br />

„Harz12 RP80“ zum Einsatz beim<br />

Verspachteln der fehlerhaften Muffe,<br />

des Risses und der Fehlstellen. Harz16<br />

steht sogar gleich mit drei Härtern auf<br />

dem Prüfstand für die Sanierung der drei<br />

defekten Stutzen – als „Harz16 RP38“,<br />

„Harz16 RP50“ und „Harz16 RP60“.<br />

Harz16 RP 50<br />

Das Fazit: Beide Harzsysteme sind bestens<br />

gewappnet für die Aufgaben,<br />

die ihrer harren. Das auf eine Verarbeitungstemperatur<br />

von 20°C vortemperierte<br />

Material lässt sich – dank der<br />

druckluftbetriebenen Pastenmischanlage<br />

mit Statikmischer – vollständig und<br />

ohne Lufteinschlüsse mischen, leicht in<br />

die einzelnen Kartuschen-Systeme der<br />

unterschiedlichen Roboter einfüllen und<br />

exzellent verpressen bzw. verspachteln.<br />

Es klebt hervorragend und – das Wichtigste:<br />

Harz16 überzeugt mit allen drei<br />

Härtern bei der Verarbeitung ebenso wie<br />

beim Resultat. Und auch die mit Harz12<br />

verspachtelte Muffe, der verfüllte Riss<br />

und die abgedichteten Löcher halten der<br />

eingehenden Prüfung problemlos stand.<br />

Der Lohn für den Aufwand kommt per<br />

Post: Die allgemeine bauamtliche Zulassung<br />

durch das DIBt mit der Nummer<br />

Z-42.3-592. Mit dieser Auszeichnung<br />

unter dem Titel „Bauprodukte und deren<br />

Verwendung zur Ausführung von<br />

Anbindungen von Seitenzuläufen sowie<br />

zur Sanierung von Rissen, Scherben und<br />

Muffen erdverlegter, schadhafter Abwasserleitungen<br />

mit den Verpress- und<br />

Spachtelharzsystemen „Harz12“ und<br />

„Harz16“ im Nennweitenbereich von<br />

DN 100 bis DN 800 können die beiden<br />

Stars aus dem Hause resinnovation nun<br />

den Untergrund aufmischen.<br />

Harz12 in Muffe pressen<br />

Für die DIBt-Zulassung wurden das<br />

hellgraue sowie das leuchtendrote Epoxidharz<br />

aufwändigen Tests unterzogen<br />

– darunter auch einer In-Situ-Prüfung<br />

Anfang des Jahres.<br />

Harz16 RP 60<br />

Bei der Materialprüfung durch ein unabhängiges<br />

Prüflabor wird der Ablauf<br />

der In-Situ-Prüfung mit Argusaugen<br />

überwacht. Im Anschluss unterzieht die<br />

Prüfkommission die verpressten Anschlüsse<br />

sowie die verspachtelten Schadstellen<br />

nach der vollständigen Aushärtung<br />

einem Spülversuch, prüft sie in der<br />

anschließenden Dichtheitsprüfung auf<br />

Herz und Nieren und bestätigt schließlich<br />

die Eignung der beiden Roboterharze<br />

für ihre jeweiligen Einsatzbereiche.<br />

Harz16 RP 60 mit Schalung<br />

Die Vorteile der frisch gekürten „Preisträger“/Akteure<br />

auf einen Blick:<br />

Harz 16<br />

• Immer die passende Wahl: • verschiedene<br />

Härter zu einem Harz • Lange<br />

Verarbeitungszeiten bei gleichzeitig<br />

kurzen Ausschalzeiten • Rote Farbe gut<br />

sichtbar hinter der Verschalung • Sehr<br />

gute Fließfähigkeit, aber kein „Weglaufen“<br />

hinter der Verschalung • Gute<br />

Fräsbarkeit<br />

Harz 12<br />

• Spachtelbar auch unter schwierigen<br />

Bedingungen • Sehr gutes Abziehverhalten<br />

• Leichte Flexibilität nach Aushärtung<br />

Harz 12 und Harz 16<br />

• Keine Lufteinschlüsse durch luftfreies<br />

Mischen • Schutz der Gesundheit, da<br />

bei Verarbeitung kein bis wenig Kontakt<br />

mit den Grundstoffen<br />

www.resinnovation.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 61


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Eine runde Sache<br />

Die bewährte Spülkamera VIPER<br />

jetzt mit elektrischer Schlauchaufwicklung und Rotationsdüsen<br />

• Die bedarfsorientierte Rohrreinigung ab DN80 wird durch<br />

das Spülen unter Kamerabeobachtung ermöglicht.<br />

• Das bestmögliche Reinigungsergebnis wird bei sparsamstem<br />

Einsatz von Arbeitszeit, Wasser und Treibstoff gewährleistet.<br />

• Der Rohrzustand und das Reinigungsergebnis werden<br />

gleichzeitig per Video und Foto in eindrucksvoller Full HD<br />

Qualität dokumentiert.<br />

• Verzweigte Leitungssysteme werden durch die Lenkbarkeit<br />

des Systems von einem Zugangspunkt aus befahren.<br />

Um den Arbeitsablauf weiter zu optimieren erweitern wir das<br />

bewährte VIPER System um neue Funktionen:<br />

Die sensorgesteuerte, elektrische Schlauchaufwicklung ermöglicht<br />

ein komfortables Arbeiten auch ohne zweiten Mann.<br />

Dabei wird der Schlauch beim Zurückziehen automatisch<br />

aufgewickelt. Für die Schlauchführung sorgt dabei die flexible<br />

Andruckrolle. Die exakte Weglängenmessung ist stets gewährleistet<br />

und Unfallgefahren durch lose herum liegenden<br />

Schlauch werden minimiert.<br />

Die Aufwickelautomatik benötigt keinen zusätzlichen Akku,<br />

das Gesamtgewicht des Systems erhöht sich dadurch kaum.<br />

Auch alle bereits ausgelieferten VIPER Systeme können bei Envirobot<br />

um diese Option erweitert werden.<br />

Interessierte können sich das Video der<br />

automatischen Schlauchaufwicklung direkt<br />

über diesen QR-Code ansehen:<br />

Das Rotationsdüsenset für alle VIPER Spülkameras ist ebenfalls<br />

ab sofort erhältlich.<br />

Drei verschiedene Düsen sind im Transportkoffer enthalten:<br />

• 45° Strahlwinkel für die streifenfreie Reinigung als Vorbereitung<br />

der TV-Inspektion, zum Entfernen von Haarwurzeln und<br />

halbharten Kalkablagerungen<br />

• 88° Strahlwinkel zum Entfernen von Fett<br />

• und plastischen Ablagerungen<br />

• Vibrations/Schlagdüse zum Lösen von Kalkablagerungen<br />

Je nach Einsatzfall wird die passende Rotationsdüse einfach<br />

aufgesteckt. Drei Schubdüsen können je nach Bedarf zusätzlich<br />

bestückt werden und sorgen für eine hohe Zugleistung,<br />

damit auch weit verzweigte Rohrsysteme problemlos befahren<br />

werden können. Der praktische Düsenkoffer enthält alles nötige<br />

für den täglichen Einsatz.<br />

Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.<br />

Envirobot GmbH & Co. KG<br />

Glaserstraße 3<br />

D-87463 Dietmannsried<br />

Telefon: +49 (0) 8374/5891350<br />

Telefax: +49 (0) 8374/5891360<br />

E-Mail: info@envirobot.com<br />

www.envirobot.com<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

DIBt – geprüft und bestanden!<br />

Bauaufsichtliche Zulassung für die Epoxidharze PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R erteilt.<br />

Effiziente und grabenlose Instandsetzungen<br />

örtlich begrenzter Schäden in<br />

Abwasserleitungen erfordern intelligente<br />

Sanierungsverfahren und innovative<br />

Produkte. Ein zentraler Aspekt ist<br />

dabei deren schnelle und sichere Verarbeitung.<br />

Hier punkten die Zweikomponenten-Epoxidharzsysteme<br />

PI.TROC<br />

21 und PI.TROC 21 R von Pipetronics.<br />

PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R: Die blaue Farbe<br />

der Harze scheint deutlich durch die transparente<br />

Schalung des Verpresssystems hindurch.<br />

Verwendung finden diese vor allem bei<br />

der Sanierung schadhafter Seiteneinläufe<br />

im Nennweitenbereich von DN<br />

200 bis DN 800. Aufgrund ihrer hohen<br />

Qualität bei der Sanierung mit dem Ver-<br />

pressverfahren wurden die Systeme nun<br />

auch vom Deutschen Institut für Bautechnik<br />

(DIBt, Z-42.3-590) nach höchsten<br />

Ansprüchen geprüft und zugelassen.<br />

Dichte und saubere Verpressarbeiten lassen sich<br />

mit den kürzlich durch das DIBt zugelassenen Epoxidharzsystemen<br />

PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R<br />

von Pipetronics umsetzen.<br />

Eine unkomplizierte Verarbeitung der bei<br />

der Anwendung des Verpressverfahrens<br />

verwendeten Produkte und die schnelle<br />

Aushärtung der eingesetzten Kunstharze<br />

sind bei der Instandsetzung von Abwasserleitungen<br />

von zentraler Bedeutung. Dies<br />

gilt insbesondere auch für die Sanierung<br />

von defekten Seiteneinläufen der Hausanschlüsse,<br />

die in den Hauptkanal führen.<br />

Vorhandene Schadstellen und Hohlräume<br />

werden hier mittels Techniken wie dem<br />

PI.TRON Verpresssystem der Pipetronics<br />

oder auch dem KA-TE/PMO Verfahren effizient<br />

ausgefüllt. Das Epoxidharz PI.TROC<br />

21 wurde speziell für diese Art der Sanierung<br />

entwickelt. Es zeichnet sich insbesondere<br />

durch eine hohe Viskosität aus,<br />

wodurch es sich schnell und gleichmäßig<br />

verteilen lässt. Erfordert die Sanierungsmaßnahme<br />

eine noch schnellere Aushärtung,<br />

steht darüber hinaus mit PI.TROC 21<br />

R eine weitere neue Kunstharzvariante zur<br />

Verfügung. Die Funktionalität und Qualität<br />

beider Epoxidharze wurden kürzlich durch<br />

das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt,<br />

Z-42.3-590) nachgewiesen und bestätigt.<br />

Die blaue Farbe der Harze scheint zudem<br />

deutlich durch die transparente<br />

Schalung des Verpresssystems hindurch.<br />

Dies ermöglicht eine genaue Beobachtung<br />

und Steuerung beim Ausfüllen der<br />

Hohlräume. Die Anwender erhalten<br />

dabei schon vorab ein hohes Maß an<br />

Sicherheit für eine erfolgreiche Verpressung.<br />

Das Ergebnis ist eine dichte und<br />

nachhaltig sanierte Abwasserleitung.<br />

Voll-Dampf im Metroliner System für 2023<br />

<strong>2022</strong> war durch einen fürchterlichen Krieg in Europa geprägt, der unzähligen Menschen viel Leid brachte und der leider<br />

noch nicht beendet ist. Trauer, Wut und Machtlosigkeit sowie die Frage, wie es denn weiter geht, waren und sind ständige<br />

Begleiter im Alltag. Wirtschaftliche Konsequenzen daraus waren Engpässe an Rohstoffen und Preissteigerungen bei den<br />

Verbrauchsmaterialien. Auch wir mussten diese Preissteigerungen an unsere Kunden weitergeben.<br />

<strong>2022</strong> war wirtschaftlich gesehen zwar wechselhaft, aber dennoch erfolgreich. Wir konnten wieder viele Projekte gemein-<br />

sam mit Ihnen oder für Sie erfolgreich umsetzen und «Linern» in unseren bodus- Trucks mit «Voll-Dampf» ins neue Jahr,<br />

dass uns allen hoffentlich Gesundheit, Erfolg sowie Frieden, Stabilität und Sicherheit bringen wird. Herzlichen Dank an<br />

unsere Kunden, Partner, Lieferanten und Freunde, für Ihr Vertrauen, die freundschaftliche Zusammenarbeit und dass<br />

Sie uns die Treue gehalten haben. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Festtage, einen<br />

erfolgreichen Start ins neue Jahr und für 2023 vor allem Gesundheit und Zufriedenheit!<br />

Ihr bodus Team aus der Schweiz<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> |63


Anwenderberichte<br />

Bahn frei für TIP-Verfahren<br />

Dommel saniert Mischwasserkanal in Hamm<br />

Grabenlose Kanalsanierung mit Langrohren aus Polypropylen (PP): Einen Mischwasserkanal im Süden Hamms setzte<br />

jetzt die Sanierungstechnik Dommel GmbH im Tight-In-Pipe-Verfahren instand. Im Auftrag des Lippeverbands sollten<br />

diese Maßnahmen nicht von Schacht zu Schacht durchgeführt werden, sondern mit möglichst langen Einzugslängen.<br />

Hierzu wurden zunächst die einzelnen Langrohre zu einem Ganzen verschweißt, Schweißwülste entfernt und die<br />

einzelnen Rohrstränge im Anschluss über eine Baugrube zum Zielschacht eingezogen – mit einer Zugkraft von bis zu<br />

60 Tonnen. Die Einbindung der vorhandenen Zuläufe erfolgt in geschlossener Bauweise mittels Einschweißsätteln.<br />

Eine zeitgleich stattfindende Straßenbaumaßnahme erforderte eine enge zeitliche Abstimmung. Erschwerend kam<br />

hinzu, dass das Baufeld von sieben Bahnbrücken überspannt wird, was den Bewegungsspielraum für die Sanierungskolonnen<br />

deutlich einengte.<br />

Durch die begrenzte Durchfahrtshöhe der Bahnbrücken wurde schon die vorbereitende<br />

Kanalreinigung zur Millimeterarbeit.<br />

In Hamm wurden jetzt Maßnahmen an der ober- und unterirdischen<br />

Infrastruktur durchgeführt. Dies geschah im Rahmen<br />

einer Neugestaltung der Kreuzung Günterstraße/Östingstraße<br />

zu einem Kreisverkehr. Hierzu war eine längere Vollsperrung<br />

der Straße notwendig. Diese sollte zugleich genutzt werden,<br />

um Kanalsanierungsmaßnahmen in der Günterstraße durchzuführen.<br />

Unabhängig von den Straßenbaumaßnahmen erteilte<br />

der Lippeverband – Stadtentwässerung Hamm hierzu<br />

einen gesonderten Auftrag. Dabei galt es dennoch, die Maßnahmen<br />

zeitlich mit den anderen Gewerken abzustimmen. Die<br />

Ausführung der Sanierungsmaßnahme war in geschlossener<br />

Bauweise im Tight-In-Pipe-Verfahren ausgeschrieben und wurde<br />

von der ortsansässigen Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

übernommen. Diese hatte sich in einer vorausgegangenen<br />

Ausschreibung als wirtschaftlichster Bieter hervorgetan.<br />

Unter sieben Brücken<br />

Die Günterstraße verläuft unterhalb von sieben Eisenbahnbrücken,<br />

die zu Liegenschaften der Deutschen Bahn gehören. Der<br />

hier verlaufende Mischwasserkanal befindet sich im Fahrbahnbereich<br />

unterhalb der Brücken. Parallel zum Kanal verlaufen<br />

diverse Versorgungsleitungen. Unter anderem befinden sich<br />

in unmittelbarer Nähe eine Gashochdruck- und Wasserhochdruckleitung.<br />

Zu berücksichtigen war zudem, dass die Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

in Hamm häufig ohne Revisionsschächte<br />

ausgeführt sind. Eine Wasserhaltung war für jene<br />

Grundstücksanschlussleitungen vorzusehen, an denen Revisionsschächten<br />

vorhanden sind. Arbeiten an Anschlüssen ohne<br />

Die neuen Langrohre mit DA 385 schweißte Dommel zunächst oberirdisch zu<br />

einem Rohrstrang.<br />

oberhalb liegenden Revisionsschächte mussten bei Trockenwetter<br />

ausgeführt werden, um die Gefahr eines Rückstaus in<br />

die Anliegergebäude ohne Eingriffsmöglichkeit zu verhindern.<br />

TIP-Verfahren mit Langrohren<br />

Vorbereitend erfasste Dommel<br />

zunächst das genaue<br />

Schadensmaß vor Ort mittels<br />

Kamerabefahrung. Insgesamt<br />

umfasste die Maßnahme<br />

fünfzehn hintereinanderliegende<br />

Haltungen aus Beton<br />

mit DN 400. Die bis zu 2,70<br />

Meter tiefen Schächte bestehen<br />

aus Mauerwerk und verfügten<br />

teilweise nur über eine<br />

Grundfläche von 75 mal 75<br />

Zentimeter. Die einzelnen Kanalhaltungen<br />

wiesen Bögen<br />

und leichte Unterbögen auf.<br />

Wegen des vorgefundenen<br />

Schadensbildes und dem<br />

Ziel, mehrere Schächte der<br />

Sanierungsstrecke dauerhaft<br />

aufzugeben, entschieden sich<br />

die Planer des Bauherrn für<br />

den Rohreinzug von Langrohren.<br />

Für die minimalinvasiven Arbeiten<br />

wurde zu Beginn der Sanierung eine<br />

sechs Meter lange Einziehgrube auf<br />

der Günterstraße angelegt.<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Anwenderberichte<br />

Auslegen des Rohrstranges als Herausforderung<br />

Die Sanierungstechnik Dommel führte die Maßnahme im<br />

Tight-In-Pipe-Verfahren (TIP) durch. Die hierfür erforderlichen<br />

zwölf Meter langen Rohre wurden auf Sattelzügen angeliefert<br />

und mussten in dem beengten Baufeld zunächst ausgelegt<br />

werden, um später zu einem Rohrstrang zusammengefügt zu<br />

werden. Die niedrige Durchfahrtshöhe unter den Bahnbücken<br />

sowie ein durch ein Geländer abgetrennter Fußweg schränkten<br />

die Rangier-Möglichkeiten der Kanalprofis dabei ein.<br />

Die neuen Langrohre DA 385 schweißte Dommel zunächst<br />

oberirdisch zu mehreren Rohrsträngen. Wegen der örtlichen<br />

Verhältnisse und der stets aufrecht zu erhaltenen Durchfahrtsmöglichkeit<br />

für Bahn-Personal und Rettungsdienste entstanden<br />

fünf Einzugsabschnitte. Nach dem Zusammenfügen der Rohre<br />

im Heizelement-Stumpf-Schweißen wurden die durch den<br />

Schweißprozess entstandenen Wülste entfernt. Der anschließende<br />

Einzug erfolgte jeweils von Baugrube zu Schacht oder<br />

Baugrube zu Baugrube. Dabei fand der Aushub der sechs Meter<br />

langen Einzugsgruben unter besonderer Berücksichtigung<br />

der parallel verlaufenden Versorgungsleitungen statt.<br />

TIP setzt – anders als das Schlauchrelining – keine aufwändigen<br />

Fräsarbeiten im Altrohr voraus, um die Betriebssicherheit und<br />

Dichtigkeit wiederherzustellen. Es ist damit eine intelligente,<br />

moderne Alternative zum klassischen Relining und Berstlining.<br />

Das TIP-Verfahren ist quasi ein Relining mit minimal reduziertem<br />

Ringraum. Es eignet sich sehr gut für die Renovierung von Abwasserleitungen<br />

aus Beton wie in Hamm. Zum Einsatz kommt<br />

hierbei zunächst eine vorgeschaltete, konische Kaliberhülse,<br />

die Versätze und Deformationen zurückformt. Direkt an diesen<br />

Zugkopf wurde der Rohrstrang angeschweißt, wobei höchste<br />

Präzision gefragt war: Beim Einzug der bis zu 120 Meter langen<br />

Abschnitte entstanden Zugkräfte von bis zu 60 Tonnen, die<br />

auch von den Schweißnähten aufgenommen werden mussten.<br />

Nach dem Einzug liegt das neue Rohr eng am Altrohr an.<br />

Der vorhandene Ringspalt<br />

muss dabei nicht verdämmt<br />

werden. Für die Renovierung<br />

verwendet Dommel<br />

Bei den Sanierungsarbeiten in Hamm wurde<br />

das Rohr im Tight-In-Pipe-Verfahren nicht<br />

wie üblich von Schacht zu Schacht, sondern<br />

von Einziehgruben aus eingezogen.<br />

hochwertige, vorgefertigte<br />

Rohre aus Polypropylen (PP-<br />

HM). Die PP-DA-385 Rohre<br />

weisen eine hohe Schlagzähigkeit<br />

und Beständigkeit<br />

gegenüber den aggressiven<br />

Bestandteilen des Abwassers<br />

auf. Zugleich ist Polypropylen<br />

umweltfreundlich und recycelbar.<br />

Da einige der vorhandenen<br />

Zwischenschächte<br />

in der Günterstraße aufgegeben<br />

wurden, wurden die hier<br />

vorhandenen seitlichen Zuläufe<br />

vor dem Rückbau der<br />

Baugruben mit Aufschweiß-<br />

Sätteln an das Neurohr angeschlossen.<br />

Die übrigen<br />

Abwasserschächte wurden im<br />

Zwölf Meter lange Rohre kamen bei der Sanierungsmaßnahme in Hamm zum<br />

Einsatz.<br />

Zuge der Maßnahme mit abwasserbeständigem Mörtel repariert<br />

bzw. beschichtet.<br />

Mit dem Tight-In-Pipe-Verfahren wurde eine Sanierungsmethode<br />

gewählt, die vor allem hinsichtlich Wirtschaftlichkeit<br />

und Langlebigkeit überzeugt. Denn das instandgesetzte Rohr<br />

ist qualitativ vergleichbar mit einem neuen Kanal und bietet<br />

eine Nutzungsdauer von 80 bis 100 Jahren.<br />

Bautafel<br />

Bauaufgabe<br />

Bauherr<br />

Ausführung<br />

Sanierung des Mischwasserkanals<br />

an der Günterstraße, Hamm<br />

Lippeverband – Stadtentwässerung Hamm<br />

Sanierungstechnik Dommel GmbH, Hamm<br />

Bauzeit Mai <strong>2022</strong> bis August <strong>2022</strong><br />

Der gesamte Sanierungsabschnitt umfasst eine Länge von 410 Metern.<br />

Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

Telefon: +49 (0) 2381/98764-0<br />

Telefax: +49 (0) 2381/98764-25<br />

E-Mail: kontakt@sanierungstechnik-dommel.de<br />

www.sanierungstechnik-dommel.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 65


Sonstiges<br />

SDR Infraservice und AIR Analytik Institut Rietzler<br />

arbeiten jetzt zusammen:<br />

„Die Reinheit des Trinkwassers muss überprüft<br />

werden“<br />

Die Nürnberger Firma SDR Infraservice GmbH startete<br />

Mitte März <strong>2022</strong> die Zusammenarbeit mit dem Umweltlabor<br />

Analytik Institut Rietzler GmbH, kurz AIR. Da SDR<br />

seit diesem Zeitpunkt Trinkwasserproben gemäß der<br />

neuen Trinkwasserverordnung entnimmt, konzentriert<br />

sich auf diesen Aspekt auch die gute Zusammenarbeit<br />

mit der AIR. Trinkwasser – da ein Nahrungsmittel – gilt<br />

in Deutschland als hohes Gut. Die hohe Qualität ist aber<br />

nicht selbstverständlich, und so muss die Reinheit des<br />

Trinkwassers immer wieder neu festgestellt werden.<br />

„Die regelmäßige Prüfung von Trinkwasserleitungen hat einen<br />

hochsensiblen Hintergrund. Es geht dabei um genaueste Hygieneauflagen,<br />

die unser Wasser als Lebensmittel verifizieren“,<br />

erklärt Sandra Marthold, die Leiterin Technischer Service bei<br />

SDR. Das junge Nürnberger Unternehmen, das sich unter anderem<br />

auf die Druckprüfung von Abwasserdruckleitungen im<br />

Bestand konzentriert, erweitert aktuell das Firmen-Portfolio um<br />

die Laborleistung zur Probenahme von Leitungswasser. Dabei<br />

sollen mögliche Verkeimungen (wie zum Beispiel Keime oder<br />

Legionellen) entdeckt werden.<br />

bereits bestehendes Wasserleitungsnetz angebunden werden.<br />

Hierbei setzt sich die SDR mit allen physikalischen Gegebenheiten<br />

der zu prüfenden Leitung auseinander, um eine<br />

nachhaltig fundierte Aussage über die neue Leitung gewährleisten<br />

zu können. Denn es genügt nicht, eine Druckprüfung<br />

lediglich „per Knopfdruck“ durchzuführen. Die Leitsätze für<br />

die Anforderung ans Trinkwasser allgemein – an die Planung,<br />

den Bau, Betrieb und die Instandhaltung der Leitungen<br />

– werden gemäß der DIN-Norm 2001-1-2019-01 geregelt.<br />

Das hat seinen Grund: Hierzulande verbrauchen die Menschen<br />

rund 100 Liter Wasser pro Kopf pro Tag.<br />

Um die Rohre zu prüfen, werden sie, so schildert es Sandra<br />

Marthold, zunächst mit einem unbedenklichen Desinfektionsmittel<br />

luftfrei gefüllt. Dieses wirkt ein, wird dann mit Wasser<br />

ausgespült, und damit ist die Leitung für den Test vorbereitet.<br />

Die entnommenen Proben werden von geprüften Probenehmern<br />

gekühlt an das akkreditierte und für Trinkwasseruntersuchungen<br />

notifizierte Labor Analytik Institut Rietzler GmbH<br />

(AIR) übergeben sowie dort ausgewertet. Damit ein Vergleich<br />

möglich ist, werden zudem Proben aus dem angeschlossenen<br />

Wasserleitungsnetz ebenfalls von AIR untersucht.<br />

Das 1986 gegründete Institut führt für Wasserversorger, Wasserwerke<br />

oder auch Hausbrunnenbesitzer gesetzlich vorgeschriebene<br />

Untersuchungen des „Rohwassers“ gemäß der<br />

Eigenüberwachungsverordnung (EÜV) durch. Das Prüflabor<br />

ist vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

für die Untersuchung von Reinwasser (laut<br />

Trinkwasserverordnung, TrinkwV) zugelassen. Dies gilt auch<br />

für die seit 2011 in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene<br />

Legionellen-Untersuchung von Warmwasserleitungen in<br />

Hausinstallationen – etwa für Mietwohnungen, Hotels, kommerzielle<br />

Sporteinrichtungen sowie öffentliche Betriebe (wie<br />

Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kindergärten,<br />

Bahnhöfe oder Flughäfen).<br />

Mit der amtlichen Mitteilung vom 14. Mai 2018 wurde von<br />

der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) eine strengere<br />

Anforderung an die Trinkwasserverordnung festgelegt. Demnach<br />

muss eine Unparteilichkeit der Probenehmer gegenüber<br />

dem Betreiber gewährleistet sein. Der Bauherr, beteiligte Baufirmen<br />

oder der Betreiber der Wasserleitung dürfen keine Probe<br />

nehmen. Nur direkt in das Qualitätsmanagement des Labors<br />

eingebundene und auf „Herz und Nieren“ geprüfte Probenehmer<br />

dürfen Proben entnehmen. Seit März <strong>2022</strong> hat SDR durch<br />

Prüfungen und Schulungen diese Fähigkeiten nachgewiesen.<br />

Foto: SDR Infraservice<br />

Für jede Trinkwasserleitung gilt in Deutschland Prüfpflicht;<br />

die Reinheit muss vor ihrer Inbetriebnahme untersucht und<br />

bestätigt werden. Erst, wenn die Leitung als rein bestätigt<br />

wurde und die Druckprüfung erfolgreich war, darf sie an ein<br />

SDR Infraservice GmbH<br />

Schieräckerstrasse 35<br />

D-9<strong>04</strong>31 Nürnberg<br />

E-Mail: info@info@sdr-infraservice.de<br />

www.sdr-infraservice.de<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Sonstiges<br />

BIBKO ® INFRATEC – Reduzierung von Entsorgungskosten für Kanalspülgut<br />

Gebr. Lemberger Entsorgungs- und Abwassertechnik GmbH investiert in eigenes Recyclingsystem<br />

Die Firma Gebr. Lemberger Entsorgungs- und Abwassertechnik<br />

GmbH ist ein Familienunternehmen mit Sitz in München,<br />

das im gesamten bayrischen Raum seine Dienstleistungen anbietet.<br />

Hierzu gehören neben der Reinigung von Abflüssen,<br />

Rohren und Kanälen auch die Entsorgung von Flüssigabfällen.<br />

Halle mit Vertiefung im Boden<br />

Anlagenkonzept<br />

Spülfahrzeug Gebr. Lemberger<br />

Reduzierung Entsorgungskosten<br />

Zur Reduzierung der Entsorgungskosten ist in 2021 firmenintern<br />

die Entscheidung gefallen, das anfallende Kanalspülgut<br />

zukünftig selbst zu recyceln. Hierzu wurde ergänzend zum<br />

Hauptsitz in München, ein weiterer Standort angemietet und<br />

die Firma BIBKO ® , Geschäftsbereich INFRATEC beauftragt,<br />

ein entsprechendes Recyclingsystem zu konzipieren. Dieses Recyclingsystem<br />

wurde nun geliefert und in Betrieb genommen.<br />

Aufgabenstellung und Zielsetzung<br />

Die Aufgabenstellung bestand darin, ein Recyclingsystem zu<br />

konzipieren, mit dem folgende Ziele erreicht werden:<br />

Um die festgelegten Ziele zu erreichen, wurde eine 2-Kammer-Recyclinganlage<br />

vom Typ IT-4000/2 mit einer mechanischen<br />

Leitung von ca. 20 t/h und einem Wendelförderer Typ<br />

IT-WDF-6 als Materialaustrag vorgesehen. Die Zuführung des<br />

Kanalspülguts erfolgt über einen Aufgabetrichter. Das entstehende<br />

Prozesswasser wird in ein Abscheidebecken geführt und<br />

anschließend abgeleitet.<br />

Recyclingprozess<br />

Der Recyclingprozess besteht aus insgesamt zwei Prozessstufen:<br />

• Prozessstufe 1: Materialaufgabe<br />

• Prozessstufe 2: Materialrecycling<br />

Reduzierung des Entsorgungsvolumens<br />

Verbesserung des Zuordnungswerts Z<br />

(im recycelten Material)<br />

Reduzierung der Entsorgungskosten<br />

Aufstellposition<br />

Da am angemieteten Standort bereits eine Halle vorhanden<br />

war, wurde das Recyclingsystem in dieser Halle eingeplant.<br />

Somit ist auch im Winter ein problemloser Betrieb des Systems<br />

sichergestellt.<br />

Als Aufstellposition in der Halle sollte die bereits vorhandene<br />

Vertiefung dienen. Die konstruktive Ausführung des Recyclingsystems<br />

wurde hierzu entsprechend angepasst, sodass eine<br />

versenkte Aufstellung möglich wurde. Diese ermöglicht die<br />

optimale Entleerung der Fahrzeuge.<br />

Anlagenkonzept mit Prozessstufen<br />

Prozessstufe 1: Materialaufgabe<br />

Für die Materialaufgabe dient eine Trichterkonstruktion mit<br />

einer Aufgabefläche von 3 m x 3 m, die das Material der<br />

Recyclinganlage zuführt.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 67


Sonstiges<br />

Ein großmaschiger Gitterrost im Bereich der Aufgabefläche<br />

verhindert einerseits, dass größere Materialstücke in die Anlage<br />

gelangen, andererseits wird damit den UVV-Vorschriften<br />

Rechnung getragen.<br />

Gleichzeitig wird die Kammer im Gegenstromprinzip mit Wasser<br />

durchströmt. Dabei werden die organischen Bestandteile<br />

sowie die mineralischen Bestandteile ≤250 μm ausgewaschen<br />

und zusammen mit dem überschüssigen Prozesswasser<br />

über eine Auslaufrinne abgeleitet.<br />

Fahrzeug beim Spülen<br />

Prozessstufe 2: Materialrecycling<br />

Der eigentliche Waschprozess findet in der BIBKO ® -<br />

Recyclinganlage statt. Diese Anlage besteht aus einem 4 m langen<br />

Maschinentrog der in zwei (Wasch-)Kammern unterteilt ist.<br />

Zunächst gelangt das Material in die 2,2 m lange Vorwaschkammer<br />

der Recyclinganlage. In dieser befindet sich ein Wasserbad.<br />

In einem naßmechanischen Recyclingprozess fördert<br />

eine rotierende Spirale das Material durch das Wasserbad<br />

und entmischt es hierbei.<br />

Recyclinganlage mit Auslaufrinne<br />

Die in der Anlage verbleibenden, mineralischen Bestandteile<br />

>250 μm werden über ein Becherwerk aus der Vorwaschkammer<br />

entnommen und in die Hauptwaschkammer<br />

geführt. Dort findet, ähnlich wie in der Vorwaschkammer,<br />

der Hauptwaschprozess statt, bei dem das Material erneut<br />

mechanisch durch ein Wasserbad gefördert wird. Um ein<br />

optimales Waschergebnis zu erzielen, wird auch hier die<br />

Kammer im Gegenstromprinzip mit Wasser durchströmt.<br />

www.seminare.vdrk.de<br />

Recyceltes Material<br />

Ein zweites Becherwerk entnimmt das gewaschene Material aus<br />

der Hauptwaschkammer und führt es dem Wendelförderer zu.<br />

Seminare • Weiterbildung • Herstellerschulungen •<br />

Sach- und Fachkunde • Überbetriebliche Ausbildung<br />

Über diesen Förderer wird das Material entwässert und in die<br />

Materialbox gefördert. Anschließend steht das Material wieder<br />

als Sekundärrohstoff zur Verfügung.<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Sonstiges<br />

Zusammenfassung<br />

Nachdem bei der Firma Gebr. Lemberger Entsorgungs- und<br />

Abwassertechnik GmbH firmenintern die Entscheidung gefallen<br />

war, anfallendes Kanalspülgut zukünftig selbst zu recyceln,<br />

wurden folgende Parameter festgelegt:<br />

• Parameter 1: Aufstellposition<br />

In der angemieteten Halle war bereits eine Vertiefung im Boden<br />

vorhanden. Das Recyclingsystem sollte konstruktiv so ausgeführt<br />

werden, dass diese Vertiefung als Aufstellort genutzt<br />

werden kann.<br />

• Parameter 2: Zielsetzung des Systems<br />

Mit dem Recyclingsystem sollte das Entsorgungsvolumen reduziert<br />

und der Zuordnungswert Z im recycelten Material verbessert<br />

werden, um die Entsorgungskosten zu reduzieren.<br />

Mit dem gelieferten BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem,<br />

konnten die im Vorfeld festgelegten Parameter vollständig erreicht<br />

werden. Dies führt nun im täglichen Betrieb zu reduzierten<br />

Kosten und macht den Kauf des BIBKO ® INFRATEC<br />

- Recyclingssystems zu einer nutzbringenden Investition.<br />

Fahrzeug beim Spülen<br />

BIBKO ® INFRATEC<br />

BIBKO ® Umwelt- und Reinigungstechnik GmbH<br />

Steinbeisstraße 1 + 2 • D-71717 Beilstein<br />

info@bibko-infratec.com<br />

www.bibko-infratec.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 69


Sonstiges<br />

– Expertenforum für Nassentsorger<br />

Kaskoversicherung vs. Maschinenbruchversicherung für Fahrzeuge der Rohr- und Kanal-Technik<br />

Gerade in der Rohr- und Kanal-Technik kommen immer modernere und auch teurere Maschinen zum Einsatz. In einigen Fällen<br />

kann es sein, dass Banken für Kredite einen Versicherungsnachweis verlangen. Doch auch unabhängig von einer Verpflichtung<br />

durch die Bank steht jeder Unternehmer vor der Frage, welche Versicherungen er zur Absicherung seiner Maschinen benötigt und<br />

wo er diese am besten abschließt. Schließlich gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, eine Versicherung abzuschließen: beim<br />

Vertreter oder Makler vor Ort, am Telefon oder wie immer häufiger übers Internet.<br />

Pantaenius empfiehlt, die Absicherung seiner Risiken immer in Expertenhände zu geben.<br />

Worauf Sie als Kunde achten sollten<br />

Zuallererst ist wichtig, um welche Art von Maschine es sich handelt. Die Versicherungsbranche teilt die Maschinen in stationär<br />

oder fahrbar/mobil auf. Stationäre Maschinen sind auf dem Betriebsgrundstück oder im Firmengebäude in der Regel fest verbaut.<br />

Hingegen kommen fahrbare/mobile Geräte außerhalb des Betriebsgrundstückes zum Einsatz. Diese Art von Maschinen<br />

sind nicht fest mit dem Betrieb verbunden, sondern beweglich.<br />

Für die Absicherung Ihrer Maschinen gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Rohr- und Kanaltechnik kommen fahrbare/<br />

mobile Maschinen zum Einsatz. Daher konzentrieren wir uns im Folgenden darauf und geben Ihnen einen genaueren Einblick in<br />

die Absicherungsmöglichkeiten und deren Unterschiede.<br />

Die nachfolgenden Versicherungsmöglichkeiten, Teilkasko, Vollkasko und Maschinenbruch sind für Ihre fahrbaren/mobilen Maschinen<br />

möglich. Diese haben wir zu Ihrem besseren Verständnis in einer Tabelle veranschaulicht.<br />

Varianten Teilkasko Vollkasko Maschinenbruch<br />

Umfang des<br />

Versicherungsschutzes<br />

Brand, Blitzschlag, Explosion •<br />

Abhandenkommen durch Diebstahl<br />

oder Raub • unbefugter<br />

Gebrauch durch betriebsfremde<br />

Personen • Bruchschäden an<br />

der Verglasung • Kurzschlussschäden<br />

an der Verkabelung •<br />

Marderbissschäden • Hagel •<br />

Sturm ab Windstärke 8 • Überschwemmung,<br />

Lawinen oder<br />

Muren, Frost, Eisgang, Erdbeben<br />

• alle Inhalte aus Variante 1<br />

• Vandalismus • Unfallschäden<br />

• Böswilligkeit, Vorsatz<br />

Dritter • Windbewegungen<br />

bis Windstärke 8 • Regenwasser<br />

• Verlade- und<br />

Transportschäden • Montage-<br />

und Demontageschäden<br />

• alle Inhalte aus Variante 1 und 2<br />

• Bedienungsfehler • Fahrlässigkeit •<br />

Ungeschicklichkeit • Versagen von<br />

Mess-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen<br />

• Wasser-, Öl-, Schmieroder<br />

Kühlmittelmangel • Kurzschluss,<br />

Überstrom/Überspannung<br />

Deckungsart Teil-Deckung Eingeschränkte Voll-Deckung Allgefahren-Deckung<br />

Schadenbeweispflicht<br />

Die Beweispflicht, dass ein versicherter<br />

Schaden entstanden ist,<br />

liegt beim Versicherungsnehmer<br />

(Kunden)<br />

Die Beweispflicht, dass ein versicherter<br />

Schaden entstanden ist,<br />

liegt beim Versicherungsnehmer<br />

(Kunden)<br />

Der Versicherer muss nachweisen, dass<br />

der Schaden nicht versichert ist. (Umgekehrte<br />

Beweislast)<br />

Entschädigungswert<br />

• Bei Totalschaden, Zerstörung<br />

oder Verlust des Fahrzeuges<br />

wird der Wiederbeschaffungswert<br />

abzgl. des Restwertes<br />

entschädigt. Die Werte und<br />

Abzüge werden individuell<br />

durch einen Sachverständigen<br />

ermittelt.<br />

• Bei Reparaturen ist ein Abzug<br />

für Wertverbesserung bei Einbau<br />

neuer Teile möglich.<br />

• Bei Totalschaden, Zerstörung<br />

oder Verlust des Fahrzeuges<br />

wird der Wiederbeschaffungswert<br />

abzgl. des Restwertes<br />

entschädigt. Die Werte und<br />

Abzüge werden individuell<br />

durch einen Sachverständigen<br />

ermittelt.<br />

• Bei Reparaturen ist ein Abzug<br />

für Wertverbesserung bei Einbau<br />

neuer Teile möglich.<br />

• Bei Teilschäden werden die Wiederherstellungskosten<br />

abzüglich Wertverbesserungen<br />

entschädigt.<br />

• Bei Totalschaden wird der Zeitwert<br />

abzgl. des anfallenden Restwertes<br />

entschädigt.<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Sonstiges<br />

Wie Sie der Tabelle entnehmen können, geht die Maschinenbruchversicherung<br />

in der Deckung weit über eine Vollkaskooder<br />

einfache Teilkasko-Versicherung hinaus. Auch das Arbeitsrisiko<br />

der fahrbaren Maschinen sowie innere und äußere<br />

Betriebsschäden sind abgesichert. Weiterhin nicht versichert<br />

sind Schäden durch Abnutzung oder Verschleiß.<br />

Als Berechnungsgrundlage für jede Maschinenbruchversicherung<br />

dient der Listenpreis (nicht der Anschaffungspreis) der<br />

entsprechenden fahrbaren/mobilen Maschine.<br />

Pantaenius hat im Bereich der Kanal- und Rohr-Technik exklusive<br />

Rahmenvereinbarungen geschlossen, die unseren Kunden<br />

seit einigen Jahren wesentliche Vorteile gegenüber dem allgemeinen<br />

Versicherungsmarkt geben.<br />

Exklusive Vorteile sind unter anderem:<br />

• sofortiger Reparaturbeginn möglich, sofern die Schadenanzeige<br />

unverzüglich erfolgt und die nicht reparierbaren<br />

beschädigten Teile zur Beweissicherung aufbewahrt werden<br />

• Verbesserte Zeitwertermittlung im Totalschadenfall (Restwert<br />

mindestens 40 %); kein Abzug im ersten Versicherungsjahr<br />

• als mitversichert gelten Spül- und Pumpschläuche mit<br />

Abschreibungsregelung auf 5 Nutzungsjahre (Restwert<br />

mindestens 20 %)<br />

• Pumpen- und Kupplungsteile gelten als mitversichert,<br />

sofern die inneren Betriebsschäden im Vertrag nicht explizit<br />

ausgeschlossen worden sind.<br />

• Verzicht auf Einrede der groben Fahrlässigkeit im Schadenfall<br />

bis zu einer Schadenhöhe von 10.000 EUR<br />

• zusätzliche Miet- und Leihkosten für Ersatzgeräte sind nach<br />

einem Schadenfall bis zu drei Monate mitversichert, u.v.m.<br />

Maschinenbruchversicherung klingt nach einer sehr komplexen<br />

Angelegenheit und sehr viel Arbeit, nicht aber bei Ihrem<br />

Experten im Bereich Kanal- und Rohr-Technik, Pantaenius.<br />

Sie möchten die Auswirkungen und die konkreten Unterschiede<br />

der verschiedenen Möglichkeiten anhand Ihres Maschinen-<br />

und Fuhrparks einmal genauer analysiert wissen?<br />

Sprechen Sie uns gerne direkt an. Wir finden die Lösung, die<br />

zu Ihnen passt.<br />

PANTAENIUS ist ein familiengeführter, unabhängiger Versicherungsmakler<br />

mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf,<br />

München und Eisenach. Seit 1984 entwickelt PANTAENIUS<br />

maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für Unternehmen<br />

der Kanalsanierung und Kanalreinigung.<br />

Pantaenius Versicherungsmakler GmbH<br />

Fachbereich Unternehmensversicherungen<br />

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Telefon: +49 (0) 211/49509-12<br />

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Wir wünschen ein<br />

frohes Weihnachtsfest und ein<br />

gesundes und gutes Jahr 2023!<br />

Jetzt schon vormerken<br />

09. - 12. Mai 2023<br />

Unser Stand:<br />

Halle 1-2 und F1-1+3<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 71


Sonstiges<br />

E I N L A D U N G zum 35. Lindauer Seminar<br />

„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

Renommierte Fachveranstaltung für Entwässerung, Inspektion und Sanierung<br />

von Kanal- und Rohrsystemen lädt ein zum Branchentreff<br />

Am 9. und 10. März 2023 findet in der Inselhalle Lindau<br />

das 35. Lindauer Seminar statt. Moderierte Vortragsblöcke<br />

mit hochkarätigen Referenten, aktuelle Themenschwerpunkte<br />

der Branche sowie Diskussionen zu Herausforderungen und<br />

Lösungsmöglichkeiten machen das Lindauer Seminar zu<br />

einem Podium intensiven Informations- und Erfahrungsaustausches.<br />

Eine begleitende Fachausstellung bietet Aspekte<br />

der praktischen Umsetzung und rundet so die Angebote ab.<br />

Erwartet werden wiederum Teilnehmer*innen aus Lehre, Verwaltung,<br />

Wirtschaft und der Praxis. Erfahrungsgemäß nutzten<br />

Vertreter*innen der Bundes- und Landespolitik, der Fachverbände<br />

und Versicherungswirtschaft das Lindauer Seminar, um<br />

perspektivische Akzente zu setzen.<br />

Donnerstag, 9. März 2023<br />

Als einladender Veranstalter eröffnet B. Eng. (FH) Tobias Jöckel,<br />

JT-elektronik, das 35. Lindauer Seminar um 9 Uhr. Nach<br />

einem Grußwort von Dr. Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin<br />

der Stadt Lindau, dürfen sich die Besucher*innen auf vier thematische<br />

Vortragsblöcke, die Fachausstellung und das Aussteller-Forum<br />

freuen.<br />

Wasserwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Vorgaben<br />

sind der Themenschwerpunkt des von Prof. Dr.-Ing. i.R.<br />

Max Dohmann, RWTH Aachen, moderierten ersten Vortragsblocks.<br />

Im Mittelpunkt stehen sowohl die aktuelle Energiekrise<br />

als auch die „Daueraufgabe“ generationengerechter Daseinsvorsorge.<br />

Der Moderator lenkt den Blick auch auf die Gemeinden,<br />

ihre Bedarfe und Anforderungen an Ingenieurbüros<br />

und Dienstleister.<br />

Um Ingenieur- und Dienstleistungen im Blick der Siedlungsentwässerung<br />

geht es im zweiten Vortragsblock,<br />

moderiert von Prof. Dr.-Ing. i. R. Frank Wolfgang Günthert,<br />

Universität der Bundeswehr München. Qualität und Quantität<br />

von Ausschreibungen werden dabei ebenso thematisiert<br />

wie die Qualität von Kanaldaten und die Zuverlässigkeit von<br />

Dichtheitsprüfungen. Mit Spannung erwartet wird eine „fast<br />

schon kabarettistische Betrachtung“ zur Preisbildung in der<br />

Kanalsanierung.<br />

Dr.-Ing. Christian Falk, Stadtentwässerung Dortmund, moderiert<br />

das Ausstellerforum. Im Fokus stehen dabei unter anderem<br />

Nachhaltigkeit und Betriebssicherheit des Kanalwerkstoffs<br />

Beton sowie Besonderheiten in der Elektronik- und Maschinenbruchversicherung.<br />

Praxisrelevant dürften auch die Aspekte<br />

der Grobstückrückhaltung, des optimierten Equipments<br />

und passender Baustellenlogistik für schwere UV-Schlauchliner<br />

sowie eine minimal-invasive Hohlraumauffüllung bei Ausspülungen<br />

im Baugrund durch defekte Kanalrohre sein.<br />

Anforderungen und neue Konzepte bei der gesamtheitlichen<br />

Kanalkontrolle und GIS-Detektion werden von Prof.<br />

Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, TU Kaiserslautern, nach seinem<br />

Intro zum Potenzial der Digitalisierung für die Grundlagenermittlung<br />

moderiert. Welche Bedeutung hat die Digitalisierung<br />

für die Wasserwirtschaft und wie gelingt es, Betriebsprozesse<br />

im Sinne der BIM-Arbeitsmethode digital und mobil zu optimieren?<br />

Welche innovativen Untersuchungssysteme zur Optimierung<br />

von Abläufen in der Kanalunterhaltung können eingesetzt<br />

werden? Diese und weitere Fragen sollen in diesem<br />

dritten Vortragsblock diskutiert und beantwortet werden. Dabei<br />

geht es auch um 3D-Laserscannung und XYZ-Koordinatenbezogene<br />

3D-Kanal-Lageermittlung als Basisinformation für<br />

BIM sowie die Fortschreibung der ISYBAU Austauschformate.<br />

Kanalinstandhaltung ist das Thema des vierten Vortragsblocks,<br />

moderiert von Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, FH Aachen.<br />

Nach seinem einleitenden Vortrag zu Ressourcen und Innovationen<br />

für den Kanalbetrieb stehen Erfahrungen eines Kommunalunternehmens<br />

und seine zukünftigen Herausforderungen<br />

genauso im Fokus, wie Zukunftschancen auf Basis neuer Regelwerke<br />

und Konsequenzen der Digitalisierung für die Organisations-<br />

und Personalstrukturen bei der Abwasserableitung.<br />

Der erste Tag des Lindauer Seminars klingt nach Vorführungen<br />

mit Getränken auf dem „Marktplatz Maria-Theresia-Platz“ mit<br />

einem gemeinsamen Abendessen aus.<br />

Freitag, 10. März 2023<br />

Am zweiten Fachtag des 35. Lindauer Seminars erwarten die<br />

Teilnehmer*innen ein Besuch der Fachausstellung, zwei thematische<br />

Vortragsblöcke und der traditionelle „Tag der offenen<br />

Tür“ bei JT-elektronik. Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel, JT-elektronik,<br />

und Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, FH Aachen, fassen um 8.30<br />

Uhr zunächst die Themenschwerpunkte und Ergebnisse des<br />

ersten Seminartages zusammen.<br />

Digitalisierung – Forschung und Praxis stehen im Focus des<br />

fünften Vortragsblocks, den Moderator Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />

Kerres, FH Aachen, mit einem Beitrag zum Thema Künstliche<br />

Intelligenz in der Kanalinstandhaltung beginnt. In weiteren<br />

Vorträgen geht es um Bilderfassung und -bearbeitung, Methodik<br />

und Praxisanwendung KI-basierter Zustandsbewertung,<br />

KI-Zustandskodierung als Grundlage einer optimierten Sanierungsstrategie,<br />

den „digitalen Zwilling“ und Ausschreibungen.<br />

Gesamtheitliche Sicht zu Kanal und Sanierung sind der<br />

Themenschwerpunkt des sechsten und letzten Vortragsblocks<br />

des 35. Lindauer Seminars. Moderator Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />

Körkemeyer, TU Kaiserslautern lenkt die Aufmerksamkeit der<br />

72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>


Sonstiges<br />

Teilnehmer*innen unter anderem auf Chancen und Herausforderungen<br />

der kommunalen Entwässerung im Wandel, das<br />

Geoportal Bayern mit 2D- und 3D-Darstellung, den Aufbau<br />

notwendiger Kompetenzen für Kommunen, die Neuordnung<br />

umwelttechnischer Berufe sowie Perspektiven im Fachkräftemangel<br />

mit Auswirkungen auf Qualität und Organisation.<br />

Zusammenfassung und Fazit<br />

Prof. Dr.-Ing. i.R. Frank Wolfgang Günthert und Dipl.-Kffr.<br />

Sonja Jöckel fassen ab ca. 12.30 Uhr Eckpunkte und Ergebnisse<br />

des 35. Lindauer Seminars zusammen.<br />

Tag der offenen Tür bei JT-elektronik: Bei Bayerischer Brotzeit<br />

dürfen sich Besucher*innen des 35. Lindauer Seminars zum<br />

Ausklang der Veranstaltung auf Vorführungen des Veranstalters<br />

JT-elektronik freuen. Die 1980 gegründete JT-elektronik<br />

GmbH mit Sitz in Lindau/Bodensee ist bekannter Entwickler<br />

und Hersteller von TV-Inspektionsanlagen und Dichtheitsprüfsystemen.<br />

Richtungsweisende Entwicklungen sind etwa das<br />

Kamerasystem „Lindauer Schere“ und die Softwarelösung<br />

ASYS für die Inspektion und 3D-Dokumentation verzweigter<br />

(GEA-) Leitungen.<br />

Seit Ende der 1980er Jahre hat sich die Veranstaltungsreihe<br />

Lindauer Seminar immer weiterentwickelt. Mit rund 500 Teilnehmern<br />

und über 70 ausstellenden Firmen stellt das Lindauer<br />

Seminar heute mit das größte und bedeutendste deutschsprachige<br />

Fachforum für die Siedlungsentwässerung dar. Das<br />

Format richtet sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an<br />

langjährig Erfahrene und bietet auch deshalb einen nachhaltigen<br />

Mehrwert. Das Lindauer Seminar findet unter Berücksichtigung<br />

der dann aktuell geltenden Corona-Regelungen<br />

statt und wird von Ingenieurkammern gemäß deren Fort -und<br />

Weiterbildungsordnung anerkannt.<br />

weiterführende Informationen erhalten Sie von:<br />

Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />

Anmeldungen:<br />

www.jt-elektronik.de<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 26<br />

D-88131 Lindau/Bodensee<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Entsorgung.<br />

<br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen<br />

(Grundlehrgang) - UA082<br />

Termine: 27.02.-01.03. | 23.-25.10.2023<br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen<br />

(Fortbildungslehrgang) - UA085<br />

Termine: 24.01. | 19.<strong>04</strong>. | 29.08. | 28.11.2023<br />

-<br />

(Grundlehrgang) - UA035<br />

Termine: 15.02. | 17.<strong>04</strong>. |20.06. | 18.09. | 21.11.2023<br />

<br />

abscheideranlagen (Grundlehrgang) - UA036<br />

Termine: 18.-20.<strong>04</strong>. | 19.-21.09.2023<br />

<br />

zu diesen und weiteren<br />

<br />

Sie unter:<br />

www.bew.de<br />

Gerne beantworten wir<br />

Ihre Fragen:<br />

Telefon:<br />

0201/8406-873<br />

Email:<br />

marianne.busse@bew.de<br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

(Grundlehrgang) - UA130<br />

Termine: 06.-10.03. | 06.-10.11.2023<br />

Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

(Fortbildungslehrgang) - UA131<br />

Termine: 24.-25.01. | 19.-20.<strong>04</strong>. | 29.-30.08. | 28.-29.11.2023<br />

-<br />

(Grundlehrgang) - UA080<br />

Termine: 24.<strong>04</strong>. | 21.06. | 25.09. | 13.12.2023<br />

<br />

nach DIN 4<strong>04</strong>0-100 (Grundlehrgang) - UA081<br />

Termine: 25.-26.<strong>04</strong>. | 26.-27.09.2023<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 73


RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss 2023<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1/2023 <strong>Ausgabe</strong> 2/2023<br />

Vorschau RO-KA-TECH<br />

Redaktionsschluss: 10.03.2023<br />

Beilagen müssen am 24.03.2023<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2023<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 14./15. KW<br />

Das war die RO-KA-TECH<br />

Redaktionsschluss: 02.06.2023<br />

Beilagen müssen am 16.06.2023<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 02/2023<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 26./27. KW<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3/2023 <strong>Ausgabe</strong> 4/2023<br />

Redaktionsschluss: 25.08.2023<br />

Beilagen müssen am 08.09.2023<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2023<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 39./40. KW<br />

Redaktionelle Beiträge & Anzeigendateien<br />

senden Sie bitte an:<br />

Redaktionsschluss: 17.11.2023<br />

Beilagen müssen am 01.12.2023<br />

in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong>/2023<br />

www.mediadaten.vdrk.de<br />

Versand: 50./51. KW<br />

journal@vdrk.de<br />

Beilagen senden Sie bitte an:<br />

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» KaRo-News

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