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I S<br />
MADE<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong> / <strong>2022</strong><br />
RO-KA-TECH<br />
Journal<br />
Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Der Radsatz<br />
der Zukunft<br />
Modular. Flexibel. Leicht bedienbar.<br />
DAS ORIGINAL<br />
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T ÜV-ZERTIFIZIERT<br />
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Wir sehen uns auf der RO-KA-Tech 2023 oder unter: www.annotech.de<br />
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AnnoTech_Titel_VDRK_<strong>Ausgabe</strong> 4.<strong>2022</strong>_RZ_Ansicht.indd 1 18.11.22 16:27<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
VDRK aktuell<br />
Vorwort<br />
Mitgliederversammlung <strong>2022</strong><br />
Save the Date: RO-KA-TECH 2023<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />
UNITA<br />
Weiterbildung & Schulungen<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
VDRK Verband der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Wilhelmshöher Allee 253-255<br />
D-34131 Kassel<br />
+49 (0) 561-207567-0<br />
+49 (0) 561-207567-29<br />
info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />
Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />
Produktion:<br />
Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />
+49 (0) 2662-802-0<br />
+49 (0) 2662-802-140<br />
info@druckerei-hachenburg.de<br />
www.druckerei-hachenburg.de<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />
gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />
des Herausgebers über. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die<br />
Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />
Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />
des Autors, nicht die des Herausgebers<br />
dar. Die Redaktion behält sich<br />
vor Beiträge zu kürzen.<br />
www.vdrk.de<br />
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Branchenrückblick<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />
Das war die INFRATECH <strong>2022</strong><br />
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
RICO GmbH<br />
Kanalreiniger.eu GmbH<br />
ENDOLINE Rohrsyteme GmbH<br />
bodus GmbH<br />
PICOTE Solution oy ltd<br />
Polypipe GmbH & Co. KG<br />
MauerspechtGmbH<br />
MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />
RITEC Rohrinspektionskammera GmbH<br />
Amiblue Germany GmbH<br />
Kessel AG<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Neu- und Weiterentwicklungen<br />
ACADORO GmbH<br />
Funk, Zander & Partner GmbH<br />
ROKA-Office ®<br />
FFG Umwelttechnik GmbH<br />
Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />
KAESER Kompressoren SE<br />
Streicher Kanalsysteme GmbH<br />
BRAWO ®<br />
Systems GmbH<br />
Milwaukee GmbH<br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
WMW-Consult GmbH<br />
iPEK International GmbH<br />
IMS Robotics GmbH<br />
Mall GmbH<br />
resinnovation GmbH<br />
Envirobot GmbH & Co. KG<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Anwenderberichte<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Sonstiges<br />
SDR Infraservice GmbH<br />
BIBKO ® GmbH<br />
PANTAENIUS GmbH<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss 2023<br />
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Der Radsatz<br />
der Zukunft<br />
Modular. Flexibel. Leicht bedienbar.<br />
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong> / <strong>2022</strong><br />
T ÜV-ZERTIFIZIERT<br />
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RO-KA-TECH<br />
Journal<br />
Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Annotech Inh. Antje Krausser<br />
Daimlerstraße 2 • D-49716 Meppen<br />
Telefon: +49 (0) 5931/8877977<br />
Telefax: +49 (0) 5931/8868481<br />
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AnnoTech • I.S.T. • Ritec Rohr- und Inspektionstechnik<br />
GmbH • Bodenbender GmbH<br />
• IMS Robotics GmbH • FFG Umwelttechnik<br />
GmbH • Umwelttechnik Franz Janßen<br />
GmbH • Th. Scholten GmbH & Co. KG •<br />
GeHa-Tech GmbH & Co. KG • USB Düsen<br />
• Schmies GmbH • S. Helmken • Kommunal<br />
Fahrzeug Vertrieb Warendorf • BIBKO ®<br />
GmbH • IBAK Helmut Hunger GmbH &<br />
Co. KG • BEW • Polypipe GmbH & Co.<br />
KG • HAAS Abwassertechnik • RIDGID<br />
• RICO GmbH • Envirobot GmbH & Co.<br />
KG • BRAWO ®<br />
Systems • bodus GmbH<br />
• Engelhart Transportkühlmaschinen Service<br />
GmbH • Sklarz Abwasser- und Umwelttechnik<br />
GmbH • Rausch International Group<br />
GmbH • iPEK international GmbH • KaRo<br />
Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Beilagen<br />
• Envirobot GmbH & Co. KG<br />
• JT-elektronik GmbH<br />
• KEG Kanalreinigungstechnik GmbH<br />
• RS Technik AG<br />
• SAG Akademie GmbH<br />
• SysKan Systemlieferant für Kanaltechnik<br />
9. bis 12. Mai 2023<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 3
VDRK aktuell<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir alle erleben die wohl turbulentesten<br />
Zeiten in unserem Leben. Eine Krise<br />
jagt die nächste. Noch vor einem<br />
Jahr erklärte uns die EZB-Chefin,<br />
Frau Christine Lagarde, sie müsse an<br />
dem billig gedruckten Geld der Notenbank<br />
festhalten, um die Inflation<br />
auf ungefähr 2 Prozent zu bringen.<br />
Aber schon da war die „gefühlte“ Inflation<br />
in vollem Gange. Heute sind<br />
wir bereits bei über 10 Prozent und<br />
hier sind die nicht absehbaren Steigerungen der Energiekosten<br />
noch nicht eingepreist. Das wiederum wird zu einer<br />
starken Kaufzurückhaltung und damit zu weniger Produktion<br />
und Investition führen. Wir schlittern sehenden Auges in eine<br />
Rezession. Solange aber die von der „letzten Generation“ beschworene<br />
Klimaapokalypse und der politische Genderwahn<br />
für wichtiger erachtet wird kann es ja nicht so schlimm sein.<br />
Apropos Energiekosten: Zum Teil ist unsere derzeitige Energiesituation<br />
und der Umgang damit einfach nur ideologiegetrieben.<br />
Wie sonst kann man erklären, dass das Erdgas verteufelt<br />
wird und dafür das super „gute“ Flüssiggas aus aller Welt, in<br />
solchen Mengen zusammengekauft wird, dass der Preis sich<br />
inzwischen vervielfacht hat. Von unserer Ampel wird urplötzlich<br />
die Wärmepumpe als Allheilmittel über alles erhoben. Ob<br />
es aus Sicht des Energieverbrauchs immer und überall Sinn<br />
macht, wird nicht mal hinterfragt. An der Stelle könnte man<br />
die Aufzählung immer weiterführen, aber ich höre hier auf.<br />
Die Klimaabgaben steigen ohne Rücksicht auf unsere Wirtschaft<br />
immer weiter, so dass die Stahl- und Aluminiumproduktion<br />
in Deutschland nicht mehr lohnt und ganze Industriezweige<br />
bereits über einen Standortwechsel nachdenken.<br />
Wenn diese Industrien erstmal abgewandert sind, kommen sie<br />
die nächsten 50 Jahre auch nicht wieder zurück.<br />
Wenn Deutschland, entsprechend den Wünschen z. B. von<br />
Fridays for Future und der „letzten“ Generation, bis dahin deindustrialisiert<br />
wurde, dann brauchen wir ja gar keinen Strom<br />
mehr, oder? Ach so, Herr Habeck, unser Wirtschaftsminister,<br />
klärte uns ja schon darüber auf: Wir haben ein Gasproblem<br />
und kein Stromproblem.<br />
All diese Faktoren schlagen auch auf unsere Branche durch. Hersteller<br />
berichten davon, dass Angebote nur noch mit einem Tagespreis<br />
für Material erstellt werden, da man nicht weiß, wie sich<br />
der Preis der Lieferanten in den nächsten 24 Stunden entwickelt.<br />
Trotz dieser unüberschaubaren Situation fehlen Arbeitskräfte.<br />
Im Oktober waren 1,2 Millionen nichtbesetzte Arbeitsstellen<br />
gemeldet und das bei 2,4 Millionen gemeldeten Arbeitslosen.<br />
Was stimmt hier nicht? Auf der politischen Seite wird das Bürgergeld<br />
als Nachfolger von Hartz 4 gefordert und daraus ergeben<br />
sich, nicht nur für die Agentur für Arbeit, noch weniger<br />
Möglichkeiten einen Teil der Arbeitslosen in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis<br />
zu bringen, da einfach Sanktionsmittel<br />
fehlen werden. Gerade im unteren Lohnbereich werden sich<br />
viele fragen, ob sich Arbeit tatsächlich noch lohnt.<br />
Im letzten Vorwort hatte ich die provokante Frage gestellt: Läuft<br />
da im VDRK-Vorstand etwas nicht richtig rund? Heute kann ich<br />
berichten, dass es seit der Mitgliederversammlung und der Neuwahl<br />
des Vorsitzenden und seines Stellvertreters im September<br />
wieder richtig rund läuft. Steckengebliebene Projekte, wie unsere<br />
Ausbildungsplattform eLearning Academy, wurden unmittelbar<br />
danach wieder auf Kurs gebracht. In Sachen Förderung<br />
der überbetrieblichen Ausbildung wurde beschlossen die Anzahl<br />
geförderter Lehrgänge pro Firma ab 2023 zu verdoppeln.<br />
Ebenso wurde die bisherige Förderbegrenzung von 50.000,00<br />
Euro/Jahr aufgehoben. Also schicken sie Ihre Azubis zur überbetrieblichen<br />
Ausbildung. Pro Lehrgang geben wir 250,00 Euro.<br />
Im Rahmen der kommenden RO-KA-TECH werden wir mit<br />
einem großen Event diese eLearning Plattform, mit den Inhalten<br />
des 3. Lehrjahrs, der Allgemeinheit vorstellen und die volle<br />
Funktionalität darstellen. Zu diesem EVENT werden wir dann<br />
auch die Verordnung unsers neuen überarbeiteten Berufsbilds,<br />
mit neuer Berufsbezeichnung vorstellen.<br />
Wenn Sie diese <strong>Ausgabe</strong> in den Händen halten, sind es nur<br />
noch wenige Tage bis Heiligabend. An dieser Stelle möchte<br />
ich mich auch im Namen des Vorstands und des Beirats bei<br />
Ihnen für Ihre Treue zu unserem Verband bedanken, wünsche<br />
Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.<br />
Das neue Jahr kann nur besser werden – bleiben Sie gesund!<br />
Ralp Sluke<br />
Geschäftsführer<br />
Der Vorstand, Beirat und die Geschäftsstelle wünschen<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gesundes neues Jahr<br />
4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
VDRK aktuell<br />
VDRK-Mitgliederversammlung <strong>2022</strong><br />
in Bremen<br />
Als Austragungsort der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />
ging es in den hohen Norden in die schöne Hansestadt Bremen.<br />
Vom zentral gelegenen ATLANTIC Grand Hotel aus konnte<br />
man bei bestem Spätsommerwetter die schöne Altstadt auf<br />
den Spuren der Hansen selbstständig erkunden. Egal ob in der<br />
Böttchergasse, dem Schnoor Viertel oder bei einem ausgiebigen<br />
Spaziergang entlang der Weser, war für jeden etwas dabei.<br />
Auch die Versammlung versprach bereits im Vorfeld keine gewöhnliche<br />
zu werden. Schon im Frühjahr waren mit kurzem<br />
Abstand zunächst der Vorstandsvorsitzende und anschließend<br />
sein Stellvertreter zurückgetreten. Dies warf natürlich in der<br />
Mitgliedschaft Fragen nach den Gründen auf, welche nun<br />
während der Sitzung beantwortet werden sollten.<br />
Die Versammlung eröffnete der Schatzmeister Herr Michael<br />
Drechsler und begrüßte alle Mitglieder und mitgereisten Gäste.<br />
Anschließend wurde per Abstimmung Herr Bernd Gruner<br />
zum Versammlungsleiter gewählt. Nun nahm die Sitzung gemäß<br />
der Tagesordnung ihren Lauf.<br />
Im Bericht des Vorstandes, vorgetragen von Geschäftsführer<br />
Herrn Ralph Sluke, wurden verschiedene Themenschwerpunkte<br />
des vergangenen Jahres erläutert. So ging es neben<br />
der positiven Mitgliederentwicklung und den Branchenveranstaltungen<br />
auf denen der VDRK vertreten war, um den aktuellen<br />
Stand der Neuordnung der UT-Berufe, die überbetriebliche<br />
Ausbildung und die RAL-Zertifizierung.<br />
Anschließend galt es die bereits oben genannten Positionen im<br />
Vorstand neu zu besetzen. Hierfür stellten sich der ehemalige<br />
Vorstandsvorsitzende Herr Günther Butz erneut als Vorsitzender<br />
und der ehemalige Schatzmeister Herr Rainer Wiebels als<br />
stellvertretender Vorsitzender zu Wahl. Beide wurden mit einer<br />
klaren Mehrheit gewählt und nahmen das Amt an. Als Vertreter<br />
im Vorstand für den Fachbereich Tarif erhielt Herr Karl-<br />
Heinz Raab per Abstimmung volles Stimmrecht im Vorstand.<br />
Nach den außerordentlichen Wahlen folgten die turnusmäßigen<br />
Beiratswahlen. Auch hier gab es eine Neuheit: neben<br />
den bereits im Vorfeld gemeldeten sieben Kandidaten meldeten<br />
sich vier weitere Freiwillige aus dem Publikum, um sich<br />
zur Wahl zu stellen. Somit stand nun die Zahl der Kandidaten<br />
für die satzungsgemäß maximal sieben Beiratsmitglieder bei<br />
elf. Der neue Beirat setzt sich nun für die Amtszeit von zwei<br />
Jahren wie folgt zusammen:<br />
André Schaab (UMTEC GmbH & Co. KG), Frank Ropertz (EX-<br />
Rohr Service Ropertz),Gabriele Bazan Ortega (Abfluß-AS Köln<br />
GmbH), Bernhard Gobs (Gobs GmbH), Andreas Völker (Rohr-<br />
Frei Völker GmbH), Nico Günther (Mitkanal Mitteldeutsche<br />
Kanalservice GmbH) und Caroline Riezler (Optronic GmbH).<br />
Nach der Versammlung fand am Abend noch ein gemeinsames<br />
Dinner statt. Bevor das reichhaltige Büffet eröffnet wurde, stand<br />
die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Für ihre<br />
zehnjährige Mitgliedschaft wurden Kommunalfahrzeug Vertrieb<br />
Warendorf, Kreis-Kanalservice e. K. und Martin Cygiel als persönliches<br />
Mitglied geehrt. Mit zwanzig Jahren Mitgliedschaft<br />
folgten AA AbfluS-AS GmbH Mannheim, Hächler GmbH und<br />
Optronic GmbH.<br />
Die Drechsler Umweltschutz KG begleitet den Verband nunmehr<br />
seit 25 Jahren. Und zu guter Letzt bedanken wir uns bei<br />
Herrn Hans-Pater Heilhecker und seiner Abfluss-Rohr & Kanaltechnik<br />
GmbH für ganze 30 Jahre Mitgliedschaft im VDRK.<br />
Abschließend ließ man den Abend bei netten Gesprächen,<br />
guter Laune und dem ein oder anderen Glas Wein oder Bier<br />
ausklingen. Es war eine gelungene und erfolgreiche Veranstaltung<br />
und wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmern<br />
recht herzlich bedanken!<br />
Aufgrund der stetig wachsenden Teilnehmerzahl wird es immer<br />
schwieriger einen Austragungsort mit den nötigen Kapazitäten<br />
zu finden. Daher stand der Ort vor Ende der Mitgliederversammlung<br />
noch nicht fest.<br />
Die Geschäftsstelle hatte bereits im Vorfeld mehrere Hotels in<br />
verschiedenen Orten angefragt.<br />
Heute nun freuen wir uns, Ihnen sagen zu können, dass wir<br />
„fündig“ geworden sind.<br />
In Ingolstadt eröffnet Anfang 2023 ein neues MARITIM Hotel<br />
– vor den Toren der Altstadt – welches unseren Anforderungen<br />
entspricht.<br />
Unsere nächste Mitgliederversammlung findet am<br />
23. September 2023 im schönen Bundesland<br />
Bayern statt.<br />
Weitere Infos erhalten Sie, wie gewohnt, frühzeitig von uns!<br />
Wir freuen uns schon heute auf eine rege Teilnahme!<br />
Geschäftsstelle des VDRK<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 5
VDRK aktuell<br />
Save the Date:<br />
RO-KA-TECH vom 9. bis 12. Mai 2023<br />
Mehr Aussteller, wieder mit mehr Fläche:<br />
Die Rohr- und Kanaltechnikbranche trifft sich in Kassel<br />
Es ist das Event für die Rohr- und Kanalbranche im kommenden<br />
Jahr: Die RO-KA-TECH in Kassel öffnet vom 9. bis 12.<br />
Mai 2023 ihre Tore für Besucher aus dem In- und Ausland.<br />
Produkte, Dienstleistungen und Innovationen werden an drei<br />
Tagen auf 32.000 Quadratmetern präsentiert – damit ist die<br />
Ausstellungsfläche größer denn je und hat sich jetzt zu der<br />
weltweit größten Branchenveranstaltung im Bereich der unterirdischen<br />
Abwasserinfrastruktur entwickelt<br />
„Wir haben von Seiten der Aussteller wieder sehr viel positive<br />
Resonanz auf die vergangene Veranstaltung erhalten und konnten<br />
schon bis Mitte dieses Jahres fast alle Plätze für 2023 vergeben“,<br />
freut sich Ralph Sluke, Geschäftsführer des Veranstalters<br />
VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Insbesondere ist unser Umgang mit der pandemiebedingten<br />
Absage der RO-KA-TECH 2021 in Erinnerung an die für den<br />
Aussteller völlig unkomplizierte Rückabwicklung der Verträge<br />
geblieben. Die Zahl der Aussteller werde nach dem Rekordjahr<br />
2019 noch einmal gesteigert – auf über 300 Unternehmen und<br />
Organisationen. Bereits bei der letzten <strong>Ausgabe</strong> 2019, 2021<br />
ist ja pandemiebedingt ausgefallen, war der Anteil der ausländischen<br />
Unternehmen deutlich gestiegen. „Wir merken, dass die<br />
RO-KA-TECH eine hohe internationale Beachtung findet“, so Sluke.<br />
Wachsende Bedeutung der unterirdischen Infrastruktur<br />
Die Lage des Veranstaltungsortes mitten in Europa ist einer der<br />
großen Pluspunkte der RO-KA-TECH. Die Konzentration auf<br />
Technologien und Systeme rund um die Rohr- und Kanaltechnik<br />
hat außerdem zu einer Etablierung als Knowhow-Hotspot<br />
beigetragen. „Trotz – oder gerade wegen – der zunehmenden<br />
Online-Kommunikation wird der persönliche Kontakt zwischen<br />
Kunden und Anbietern wertgeschätzt. Dies gilt gerade in unserem<br />
speziellen Bereich der unterirdischen Infrastruktur, der<br />
an Bedeutung für Entscheider in öffentlichen Organisationen<br />
und Kommunen gewinnt“, sagt Ralph Sluke. „Wachstumsraten<br />
in der Messelandschaft sind nicht unbedingt üblich – insofern<br />
sind wir stolz darauf, dass wir zuletzt eine Zunahme der Ausstellerzahlen<br />
und stabile Besucherzahlen registrieren konnten.“<br />
Nach der letzten Veranstaltung haben wir uns entschieden die<br />
Messe von drei auf vier Tage zu verlängern. In 2019 war der<br />
Besucherandrang mitunter für die Aussteller nicht mehr beherrschbar,<br />
daher hoffen wir durch diese Entscheidung dem<br />
Besucher und dem Aussteller entgegenzukommen.<br />
Seit 2017 stellt der VDRK die Korrektheit der Daten über eine<br />
Zertifizierung durch die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle<br />
von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) sicher. Die<br />
RO-KA-TECH wird seit 2017 vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
als Leitmesse eingestuft und in den entsprechenden Verzeichnissen<br />
der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen<br />
Wirtschaft (AUMA) als solche aufgeführt. Dies wiederum<br />
hat eine gewichtige Auswirkung auf die internationale Bedeutung<br />
der RO-KA-TECH.<br />
STATISTIK<br />
RO-KA-TECH 2023<br />
15.11.<strong>2022</strong><br />
Hotelbuchung – Online-Ticket-Service:<br />
Besucher sollten sich schon einmal den<br />
Termin vormerken und können sich auf<br />
der Website unter<br />
www.rokatech.de<br />
über die Messe informieren. Es wird<br />
empfohlen, bei Bedarf rechtzeitig für<br />
den Aufenthalt ein Hotelzimmer zu buchen.<br />
Einen Link zu Partnerhotels gibt<br />
es im Besucherbereich auf der Website<br />
unter www.rokatech.de.<br />
303<br />
23<br />
Auslastung<br />
aussteller nationen 99,5%<br />
32.000 m²<br />
ausstellungsfläche<br />
Eintrittskarten für die RO-KA-TECH<br />
werden von ausstellenden Unternehmen<br />
kostenfrei an Kunden und Interessenten<br />
herausgegeben. Besucher<br />
können alternativ Tickets zu einem<br />
Preis von 15,00 Euro online auf der<br />
Website buchen. Tagestickets stehen<br />
am Eingang zum Preis von 20,00 Euro<br />
zur Verfügung.<br />
Das RO-KA-TECH-Team<br />
Geschäftsstelle VDRK<br />
6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
VDRK aktuell<br />
WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />
Rohrreinigungs-Service Schumann GmbH<br />
Herne<br />
Wolf Umweltdienste GmbH<br />
Büdingen<br />
Reka Abwassertechnik<br />
Calden<br />
Samson Pumps A/S<br />
Viborg (Dänemark)<br />
Schmidt-Kanaltechnik GmbH<br />
Groß Ippener<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
zum Firmenjubiläum<br />
Mitarbeiter wünschen<br />
Absicherung bei Tod und Invalidität<br />
Über drei Viertel der jungen Arbeitnehmer unter 30 Jahren<br />
ist es „sehr wichtig” oder „eher wichtig”, dass ihr Arbeitgeber<br />
eine betriebliche Altersversorgung anbietet.<br />
Unternehmen, die für diese begehrten Fachkräfte attraktiv<br />
bleiben wollen, sollten daher darauf achten, die bAV bedarfsgerecht<br />
auszugestalten und insbesondere Zusatzleistungen<br />
einen größeren Stellenwert in ihrer internen Kommunikation<br />
einzuräumen.<br />
Aon hat sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende aus Unternehmen<br />
aller Größenklassen und Branchen befragt, um herauszufinden,<br />
wie Angebot und Bedarf im Hinblick auf betriebliche<br />
Altersversorgung zusammenpassen. Die Befragung von<br />
1.000 repräsentativ ausgewählten Mitarbeitenden zwischen<br />
18 und 35 Jahren ergab dabei, dass diese sehr großen Wert<br />
auf die Absicherung ihrer Familie im Todesfall und vor allem<br />
ihres Berufsunfähigkeitsrisikos legen. Die meisten Mitarbeiter<br />
sind sogar bereit, für diese Zusatzleistungen auf Teile ihrer Altersbezüge<br />
zu verzichten.<br />
Diesem großen Interesse steht aber ein Informationsdefizit<br />
gegenüber: Ein großer Teil der Mitarbeiter fühlt sich „sehr<br />
schlecht” oder „eher schlecht” über ihre Altersvorsorge informiert<br />
oder weiß gar nicht, ob ein bAV-Angebot existiert.<br />
Hier bestehen also gute Möglichkeiten, durch gezielte Kommunikation<br />
und Modifikation des Leistungspakets das bAV-<br />
Konzept für aktuelle und potenzielle Arbeitnehmer attraktiver<br />
und wahrnehmbarer zu machen.<br />
Für Fragen steht Ihnen das UNIT-VDRK-Fachteam zur<br />
Verfügung. Sie erreichen<br />
Bernd van Neerven<br />
Ralf Höhler<br />
+49 (0) 208/7006-3771<br />
+49 (0) 341/39005-1733<br />
E-Mail: unit@unita.de<br />
www.unita.de<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
Redaktions- und Anzeigenschluss<br />
Beilagen senden Sie bis 24.03.2023 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2023<br />
01/2023<br />
10.03.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 7
Weiterbildung & Schulungen<br />
Weitere Geprüfte Monteure<br />
wurden geschult<br />
Vom 10.10.<strong>2022</strong> bis 21.10.<strong>2022</strong> wurde im ÜAZ Leipzig ein<br />
weiterer Lehrgang der Basisqualifikation für Quereinsteiger<br />
„Geprüfter Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung“ durchgeführt.<br />
Die Teilnehmer staunten und waren begeistert wie umfangreich<br />
eine zweiwöchige Schulung aufgebaut sein kann. Grundlagen<br />
zu den Themen Kanalbetrieb, Reinigung, Arbeitssicherheit,<br />
Inspektion, Sanierung und Dichtheitsprüfung wurden praxisbezogen<br />
und auf Grundlage der aktuellen technischen Regelwerke<br />
durch Fachdozenten umfassend behandelt. Selbst für<br />
Berufserfahrene war vieles Neuland.<br />
Grundlagenunterweisung nach Kapitel 1.3 ADR<br />
Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeiter und Verantwortliche<br />
aus Unternehmen des Rohr-, Kanal- und Industrieservice, aus<br />
Entsorgungsfachbetrieben, aus Transportunternehmen sowie<br />
Bauunternehmen, die Gefahrgut transportieren oder mit Gefahrgut<br />
umgehen.<br />
Ausbildung der beauftragten Personen Gefahrgut nach ADR<br />
und § 9 Ordnungswidrigkeitsgesetz (OWiG)<br />
Die Teilnehmer erhalten eine Befähigung zur Umsetzung eines<br />
internen Gefahrgut- und Gefahrstoffmanagements. Sie erhalten<br />
Rechtssicherheit im Umgang mit nationalen und internationalen<br />
Gefahrstoffvorschriften.<br />
Ladungssicherung im Baugewerbe nach VDI 2700<br />
Dieses Seminar richtet sich an Mitarbeiter und Verantwortliche,<br />
die Ladung transportieren oder an der Beförderung beteiligt<br />
sind. Mit dem Wissen aus dieser Schulung können Transportschäden,<br />
Unfall- und Folgekosten reduziert sowie Bußgelder<br />
vermieden werden.<br />
Weiterbildungsprogramm <strong>2022</strong>/2023<br />
Alle Bildungsangebote für <strong>2022</strong>/2023 sind auf der Internetseite<br />
https://bau-bildung.de/weiterbildung/veranstaltungen<br />
veröffentlicht.<br />
Am letzten Unterrichtstag – der bis Mittag noch mit Themen<br />
zur Dichtheitsprüfung vollgepackt war – „schwitzten“ die Teilnehmer<br />
bei einer dreistündigen Abschlussprüfung. Doch Ende<br />
gut alles gut. Letztendlich haben alle Teilnehmer die Prüfung<br />
bestanden und erhielten ein Zertifikat als Geprüfter Monteur<br />
für Rohr- und Kanalunterhaltung. Ausgestattet mit erhöhtem<br />
fachlichen Wissen und einer guten Portion Selbstvertrauen,<br />
stehen sie den hohen Anforderungen als Monteur problemlos<br />
gegenüber.<br />
Der VDRK förderte Mitgliedsunternehmen mit 250,00 Euro<br />
pro Lehrgangsteilnehmer.<br />
Nächster Lehrgang:<br />
Geprüfte/r Monteur/in<br />
für Rohr- und Kanalunterhaltung<br />
13. bis 24. Februar 2023<br />
3 neue Seminarangebote<br />
im Bereich Gefahrstoffe/Gefahrgut<br />
Zum Thema Gefahrstoffe/Gefahrgut stellt der Bau Bildung<br />
Sachsen neue Weiterbildungsseminare für Mitarbeiter und<br />
Verantwortliche vor:<br />
Überbetriebliche Ausbildungslehrgänge<br />
Der Bau Bildung Sachsen e. V. bietet für den Ausbildungsberuf<br />
Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice für Auszubildende<br />
aller 3 Ausbildungsjahre überbetriebliche Lehrgänge<br />
an. Diese Kurse richten sich nach dem Rahmenlehrplan.<br />
Auf der Internetseite www.bau-bildung.de finden Sie unter<br />
dem Kompetenzzentrum Umwelttechnik/Rohr- und Kanalservice<br />
eine Übersicht aller Lehrgänge und die notwendigen<br />
Anmeldeformulare.<br />
Mitarbeiter schulen – Fachkräfte sichern –<br />
Warum nicht Fördermittel nutzen?<br />
Für Unternehmen und Mitarbeiter gibt es verschiedene Möglichkeiten<br />
Fördermittel zu beantragen. Im Überblick stellen wir<br />
Einige vor.<br />
VDRK-Förderung<br />
Der VDRK fördert die überbetriebliche Ausbildung für<br />
Mitgliedsunternehmen. Auf Antragstellung werden vier<br />
Kurse pro Jahr und Firma mit je 250,00 Euro gefördert.<br />
Die Basisqualifikation für Quereinsteiger Geprüfter<br />
Monteur für Rohr- und Kanalunterhaltung wird ebenfalls<br />
mit 250,00 Euro pro Teilnehmer auf Antragstellung gefördert.<br />
Informationen erhalten Sie vom VDRK.<br />
8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Weiterbildung & Schulungen<br />
ESF-Förderprogramme<br />
In einigen Bundesländern werden Förderprogramme für die<br />
Verbundausbildung angeboten wie z. B. in Sachsen, Thüringen,<br />
Sachsen-Anhalt, Hessen, Berlin, Brandenburg, Baden-<br />
Württemberg.<br />
Für die betriebliche Weiterbildung von Erwerbstätigen (für<br />
Unternehmen oder Privatpersonen) werden in vielen Bundesländern<br />
Fördermittel angeboten u. a. Nordrhein-Westfahlen,<br />
Rheinland-Pfalz, Hamburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Aufstiegs-Bafög (auch als Meister-Bafög bekannt) –<br />
so attraktiv wie nie zuvor<br />
Lehrgangs- und Prüfungsgebühren werden mit 50 % bezuschusst.<br />
Bei bestandener Prüfung erfolgt ein Darlehenserlass<br />
von 50 %. Vollzuschuss zum Lebensunterhalt bei Fortbildung<br />
in Vollzeit. Höhere Freibeträge für Familien sowie weitere attraktive<br />
Beihilfen können gewährt werden.<br />
Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus<br />
Wer seinen Meister erfolgreich abschließt kann sich in einigen<br />
Bundesländern auf einen Zuschuss freuen. Die Förderung<br />
liegt zwischen 1.000,00 Euro und 4.000,00 Euro.<br />
Informationen erhalten Sie unter www.foerderdatenbank.de.<br />
Die zuständigen Stellen beraten Sie gern.<br />
Save the Date<br />
09. – 12.05.2023<br />
RO-KA-TECH 2023 wir sind dabei!<br />
Wünschen Sie eine Beratung zu Seminaren, Lehrgängen,<br />
Inhouse-Schulungen oder finanziellen Fördermöglichkeiten?<br />
Bitte kontaktieren Sie uns.<br />
Beratung und Anmeldung:<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig<br />
Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />
E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />
www.bau-bildung.de<br />
Kompetenzzentrum Umwelttechnik<br />
Alle Jahre wieder...<br />
…sagen wir all unseren verehrten Kunden,<br />
Geschäftspartnern und Freunden DANKE<br />
für Ihre Verbundenheit und Treue, die<br />
der RITEC nun mehr drei Jahrzehnte<br />
Erfolgsgeschichte beschert haben.<br />
Mit Freude sind wir für Sie da!<br />
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete<br />
Weihnachtszeit, Glück, Erfolg und<br />
Gesundheit für das nächste Jahr.<br />
Ihr Ritec-Team<br />
Hoyen 22 D-87490 Haldenwang l Tel. +49 (0) 8374 24060-0 l info@ritec-tv.de l www.ritec-tv.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 9
Weiterbildung & Schulungen<br />
Innovationspreis Weiterbildung <strong>2022</strong> des Freistaates Sachsen<br />
Das überbetriebliche Ausbildungszentrum Leipzig wurde im Rahmen der Preisverleihung des Innovationspreises Weiterbildung<br />
<strong>2022</strong> mit dem Sonderpreis für das Projekt „e-Construction Academy – digital vernetzender Lernort für<br />
die Aus- und Weiterbildung der Bauwirtschaft in Sachsen“ ausgezeichnet.<br />
(Foto: Marcel Schröder)<br />
Preisverleihung im Sächsischen Landtag (v. l. n. r.): Dr. Mathias Rößler, Christian<br />
Piwarz, Saskia Heerde, Jessica Rossi, Anja Feldmann, Patrick Lesser, Michael<br />
Tischer<br />
Am 14. September <strong>2022</strong> lud der Sächsische Landtag, unter<br />
der Schirmherrschaft des Präsidenten Dr. Matthias Rößler, zur<br />
Verleihung des 21. Innovationspreises Weiterbildung des Freistaates<br />
Sachsen in den Plenarsaal ein.<br />
Aus 23 Nominierten wurden die Preisträger durch eine Fachjury<br />
ausgewählt.<br />
Im Rahmen dieser Festveranstaltung wurde dem ÜAZ Leipzig<br />
ein Sonderpreis für das Projekt „e-Construction Academy“ des<br />
Bau Bildung Sachsen e. V. verliehen.<br />
Mit dem Sonderpreis wird<br />
der innovative Ansatz der e-<br />
Construction Academy gewürdigt<br />
die Aus- und Weiterbildung<br />
der Bauwirtschaft<br />
nachhaltig und digitaler zu<br />
gestalten, der hohe Praxisbezug<br />
und letztlich auch der Mut<br />
zur eigenen Entwicklung einer<br />
solchen Plattform.<br />
Eine Fachjury um den Juryvorsitzenden<br />
Herrn Prof. Gerald<br />
Foto: Jessika Rossi<br />
Svarovsky (Repräsentant der<br />
ESO Education Group) bestehend aus 12 Jurymitgliedern<br />
unterschiedlichster Institutionen und Arbeitsbereichen hob besonders<br />
hervor:<br />
• die hohe Praxisrelevanz,<br />
• die Nachwuchsförderung, Fachkräftequalifizierung und<br />
Fachkräftesicherung der Bauwirtschaft in Sachsen,<br />
• die Übertragbarkeit auf andere Branchen,<br />
• die Produktion „Made in Sachsen“,<br />
• die Möglichkeit das Lernen zeit- und ortsunabhängig zu<br />
gestalten,<br />
• die Skalierbarkeit des Konzeptes „Made in Sachsen“ und<br />
• die Vielfältigkeit der Formate zur Unterstützung des selbstgesteuerten<br />
Lernens<br />
In der von Herrn Michael Tischer (Robotron Bildungszentrum<br />
Dresden) vorgetragenen Laudatio wird zudem eine Lernortkooperation<br />
sowie eine Vernetzung der e-Construction Academy<br />
angeregt. Ziel soll es sein, die Weiterbildung in der Bauwirtschaft<br />
noch digitaler und nachhaltiger zu gestalten und diese<br />
durch den Ausbau von Vernetzungen und Kooperationen<br />
einem breiteren Markt zur Verfügung zu stellen.<br />
Mit dem Innovationspreis Weiterbildung werden herausragende<br />
Innovationen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen,<br />
politischen und kulturellen Weiterbildung gewürdigt.<br />
Der Innovationspreis Weiterbildung wurde in diesem Jahr bereits<br />
zum 21. Mal verliehen und ist in Sachsen einmalig in<br />
Deutschland.<br />
Bau Bildung Sachsen e. V.<br />
ÜAZ Leipzig<br />
Heiterblickstraße 35<br />
D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />
Telefon: +49 (0) 0341/24557-0<br />
www.bau-bildung.de<br />
Wir gratulieren unserem<br />
eLearning Partner!<br />
Sonderpreis beim<br />
21. Innovationspreis<br />
Weiterbildung des<br />
Freistaates Sachsen<br />
10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Branchenrückblick<br />
„Rund ums Rohr“ <strong>2022</strong> – Fachseminar zwischen Kiel und Oslo<br />
Zum 14. Mal richtete IBAK Ende September <strong>2022</strong> das Seminar „Rund ums Rohr“ aus.<br />
Erstmalig eröffnete Dorian Hunger, seit 2020 Mitglied der IBAK-Geschäftsleitung, die Veranstaltung und<br />
löste damit seinen Vater in dieser Tradition ab.<br />
Die Moderation übernahm Prof. Jens Hölterhoff,<br />
Hochschule Wismar und Vorstandsvorsitzender<br />
der GSTT (German Society for Trenchless Technology<br />
e. V.). Der Verband engagiert sich für<br />
den internationalen Erfahrungsaustausch und<br />
hat sich unter anderem damit verdient gemacht,<br />
vom Bund geförderte deutsche Gemeinschaftsstände,<br />
sog. „German Pavilions“, auf internationalen<br />
Fachveranstaltungen zu initiieren. Prof.<br />
Hölterhoff stimmte die 180 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer unter anderem mit einem Überblicksvortrag<br />
auf die zwei Seminartage auf hoher<br />
See inhaltlich ein. Mit Kurs auf Oslo wurden<br />
innovative Ansätze und brandaktuelle Herausforderungen<br />
fokussiert. Zurück Richtung Kiel<br />
standen Grundlagen, Erfahrungen und Grenzen<br />
ausgewählter Technologien auf der Agenda.<br />
KI-basierte Inspektionen<br />
Mit ArtIST setzte IBAK ein großes Thema an den Anfang: Sichtwort<br />
„Künstliche Intelligenz“ (KI). Arno Jugel, Vertriebsleiter<br />
Software bei IBAK, referierte über die automatisierte Zustandsdetektion<br />
in Inspektionsfilmen mit der cloudbasierten Erweiterung<br />
der Software IKAS evolution. „Mit ArtIST stellen wir Ihnen<br />
ein Werkzeug zu Verfügung; ein Instrument, mit dem Sie Ihre<br />
Arbeit mit den Methoden der Künstlichen Intelligenz optimieren<br />
können“, erläuterte Jugel an Inspektionsdienstleistende gerichtet.<br />
Er betonte, dass diese nach wie vor die ganzheitliche<br />
Leistung erbringen, die optische Filmung durchzuführen und<br />
die Zustandsdaten zu erfassen. Letzteres eben mit einer KIbasierten<br />
effizienteren Arbeitsweise, so Jugel. Folglich bliebe<br />
es auch die abrechenbare Dienstleitung der Anwendenden,<br />
sprich von Jeder und Jedem, der mit IKAS evolution arbeite.<br />
Zu guter Letzt führte Jugel aus, was das Kieler Unternehmen<br />
darüber hinaus in Sachen KI vorsieht: Verbesserung der Web-<br />
Services, Ausweitung der KI auf Schächte, Geometrievermessung<br />
aus 3DRekonstruktionen sowie das intelligente Bedienkonzept<br />
für die Inspektion via „Autopilot“ (aiControl).<br />
Klassifizierung der baulichen Substanz<br />
Derzeit bestünden verschiedene Ansätze, bauliche Substanz,<br />
Substanzwert oder Abnutzungsvorrat von Kanalhaltungen zu<br />
ermitteln, beschrieb Prof. Torsten Schmidt der Hochschule<br />
Magdeburg-Stendal einleitend die Motivation, ein einheitliches<br />
Verfahren zu entwickeln. Er legte die Methodik des Berechnungsverfahrens<br />
SubKanS dar. Damit werde die Abnutzung einer<br />
Haltung auf Basis von Einzelzuständen nach Schadensart<br />
und -ausprägung mit unterschiedlicher Gewichtung ermittelt<br />
und einer Substanzklasse zugeordnet. Die Substanzklassifizierung<br />
erlaube eine deutlich umfassendere Analyse des Systems<br />
als dies bei alleiniger Betrachtung der Zustandsklasse möglich<br />
sei: Sanierungslasten könnten abgeschätzt und insbesondere<br />
Risiken identifiziert werden. Die vorgestellte Methodik werde<br />
in ein nationales Regelwerk überführt, so Schmidt weiter. Die<br />
DWAArbeitsgruppe ES-4.7 „Sanierungsstrategien“ habe ihre<br />
Arbeit an dem Merkblatt DWA-M 149-10, Teil 10 „Stubstanzklassifizierung“<br />
aufgenommen. In der anschließenden Diskussion<br />
betonte Schmidt, dass die Substanz als eine weitere<br />
Kennziffer im Netzmanagement diene und keine der bisher<br />
verwendeten Größen ersetzen werde.<br />
Auswirkungen der Katastrophe<br />
Still wurde es im debattierfreudigen Hörsaal, als Sven Kämpfer<br />
vom IB-SK Ingenieurbüro das Ausmaß der Flutkatastrophe<br />
im Ahrtal bildreich schilderte. Betroffenheit über die enorme<br />
Zerstörung und große Anerkennung für die Leistung und Einsatzbereitschaft<br />
des etwa 150-köpfigen Teams, bestehend aus<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrerer Unternehmen,<br />
einte das Publikum. Die Reinigung und Inspektion unter teils<br />
äußerst schwierigen Bedingungen erforderte organisationsübergreifende<br />
Zusammenarbeit und hohen Koordinationsaufwand.<br />
Auch ein Jahr später seien nach wie vor zu 80 bis 90<br />
Prozent verschlossene Schächte und verstopfte Abflüsse zu finden,<br />
schilderte Kämpfer. Erst jetzt werde mit der Untersuchung<br />
von Seitenarmen und Bächen begonnen.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 11
Branchenrückblick<br />
Klimaneutrale Baustelle<br />
Um die Energiewende zu beschleunigen, würden für diverse<br />
Bereiche staatliche Förderprogramme existieren. Dies treffe<br />
jedoch nicht auf den Bausektor zu, erläuterte Jörg Brunecker,<br />
Geschäftsführer Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung.<br />
Durch den Einsatz mobiler Geräte und Maschinen machen<br />
im Baugewerbe Diesel und Heizöl den größten Teil des Energieverbrauchs<br />
aus. Der Weg zur klimaneutralen Baustelle<br />
sei über die zunehmende Elektrifizierung dieser mobilen<br />
Anlagen möglich. Durch den Einsatz von Stromspeichern<br />
(Akkus) könnten fossile Energieträger eingespart und abgelöst<br />
werden. Jedoch seien Maschinen und Fahrzeuge für die<br />
Nutzung außerhalb des Betriebsgeländes in den Förderprogrammen<br />
zur Ressourceneinsparung sowie Reduzierung der<br />
CO 2<br />
-Emissionen ausgeschlossen. Brunecker forderte daher,<br />
mobile Geräte förderfähig zu machen und Anreize für die Entwicklung,<br />
die Anschaffung und den Betrieb von energieeffizienten<br />
Baumaschinen zu schaffen. Er betonte weiter, dass die<br />
Energiewende eine Aufgabe sei, die nur gemeinsam bewältigt<br />
werden könne: „Auch Bauherren und Planer könnten Flagge<br />
in Sachen Umweltschutz zeigen, indem sie beispielsweise nicht<br />
nur wirtschaftliche, sondern auch umweltbezogene Zuschlagskriterien<br />
in der Ausschreibung festlegen.“<br />
Einbindung der Anwohnenden<br />
Um die Frage, wann anwohnende Personen bei Hausanschlussinspektionen<br />
einzubeziehen sind, drehte sich der Vortrag<br />
von Christian Baumgarth, Betriebsleiter bei der Horst<br />
Drzysga GmbH. Die Antwort fand sich in erste Linie über die<br />
Zugänglichkeit: Muss für die Inspektion der Zugang zu innen<br />
liegenden Schächten, geschlossenen Kellerräumen oder bewohnten<br />
Einheiten gewährt werden, sei es notwendig, die Anwohnenden<br />
einzubeziehen. Insbesondere bei der Zuordnung<br />
von Grundleitungen und angeschlossenen Entwässerungsgegenständen<br />
seien anwohnende Personen relevanter als oftmals<br />
angenommen. In Fällen, wo es zu Änderung von Anschlüssen<br />
durch Umbauten, Aufstockungen, Rückbauten oder<br />
Nutzungsänderungen kommt, sei sogar die Anwesenheit von<br />
Anwohnenden erforderlich.<br />
Wie die Kommunikation mit den von Baumaßnahmen Betroffenen<br />
und weiteren fachfremden Interessensgruppen dann<br />
aussehen sollte, erläuterte Reinhild Haacker, Geschäftsführerin<br />
des Rohrleitungssanierungsverbands (RSV). Die Diplom-Journalistin<br />
riet zum Perspektivwechsel und plädierte für einfache<br />
Formulierungen statt Fachjargon, und vor allem dazu, auf den<br />
Punkt zu kommen. Hilfreiche Tipps für die Unternehmenspräsenz<br />
in den sozialen Medien rundeten ihre Ausführungen ab.<br />
Bedeutung von Regelwerken<br />
Aufklärungsarbeit in Sachen Regelwerke leistete Andreas<br />
Haacker, RSV-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von<br />
Siebert + Knipschild. Dabei ging er auf die in der Kanalsanierung<br />
vorzufindenden Vorgaben wie DIN-Normen, internationale<br />
Normen, DWA-Regelwerke, RSVMerkblätter, VSB-<br />
Empfehlungen und GSTT-Informationen ein. Dass es sich bei<br />
DIN-Normen nach einem BGH-Urteil um private technische<br />
Regelungen mit Empfehlungscharakter handelt, die nicht<br />
zwingend die anerkannten Regeln der Technik wiedergeben<br />
müssen, gab Anlass zu Nachfragen aus dem Auditorium. Für<br />
sichere Sanierungsergebnisse empfahl Haacker abschließend,<br />
die Prüfung von Schlauchlinern mit in die Ausschreibung aufzunehmen.<br />
Dazu nannte er konkrete Beispiele sowohl für den<br />
Hauptkanal – als auch für den Hausanschlussbereich.<br />
Baustellenbericht: Swagelining<br />
Timo Heidbrink, Abteilungsleiter Kanalsanierung bei der Firma<br />
Frisch & Faust, berichtete praxisnah von den Herausforderungen<br />
einer grabenlosen Kanalsanierung in Magdeburg.<br />
Für das Sanierungskonzept der stark korrodierten Freigefälle-<br />
Druckleitung DN 700 wurde sowohl eine geodätisch exakte<br />
Verlaufsmessung als auch eine Profilmaßbestimmung über die<br />
gesamte Länge der Druckleitung vorgenommen. Beide Vermessungen<br />
wurden mit der Dreh- und Schwenkkopfkamera<br />
IBAK ORPHEUS 2 realisiert. Heidbrink konstatierte, dass die<br />
dadurch gewonnenen Erkenntnisse zur Ausführungssicherheit<br />
der Sanierungsmaßnahme beitrugen. Für das Swagelining sei<br />
lediglich ein punktueller Aushub für die Baugruben erforderlich<br />
gewesen. Der Einzug des PE-Rohrstrangs sei in zwei Teilen realisiert<br />
worden: Begonnen wurde mit dem 240 m langen Streckenabschnitt<br />
mit drei Bögen mit jeweils bis zu 15°; anschließend<br />
sei der Einzug auf der Strecke von 320 m mit 2 Bögen<br />
erfolgt. „Arbeitsaufwendige Tiefbauarbeiten konnten ebenso<br />
wie unnötige Umweltbelastungen vermieden werden. Der auf<br />
einem Streckenabschnitt der Druckleitung befindliche Baumbestand<br />
wurde nicht beeinträchtigt“, resümierte Heidbrink.<br />
Umgang mit AZ-Rohren<br />
Reinhild Haacker trat erneut auf das Podium, um zu erörtern,<br />
wie Asbestfaserzement (AZ)-Rohre saniert werden können.<br />
Laut Gefahrstoffverordnung seien sämtliche Tätigkeiten an<br />
asbesthaltigen Materialien verboten, davon ausgenommen<br />
jedoch Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Nach TRGS<br />
519 sei die Sanierung mit emissionsarmen Verfahren zulässig.<br />
Vor diesem Hintergrund trete der RSV dafür ein, das Schlauchlining<br />
als emissionsarmes Verfahren in Deutschland anerkennen<br />
zu lassen. Dies sei bereits in Österreich, Italien und der<br />
Schweiz bewährte Praxis im Umgang mit AZRohren. Darüber<br />
hinaus sehe der RSV das TIP-Verfahren sowie das Lining mit<br />
eingezogenen Schläuchen als geeignete Sanierungsverfahren<br />
für AZ-Rohre an. Mittelfristig sei eine Passivierung von<br />
12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
AZ-Rohren möglich. „Es muss vermieden werden, dass aufgrund<br />
einer zu starken Reglementierung, nichts getan oder<br />
das Vorhandensein von Asbest verschwiegen wird“, sprach<br />
Reinhild Haacker offen die Beweggründe des RSV an, sich für<br />
die Anerkennung von emissionsarmen Verfahren für die Sanierung<br />
von AZ-Rohren einzusetzen.<br />
Grabenlose Erneuerung<br />
Den Abschluss des facettenreichen Programms machte Marcel<br />
Horn von der Sanierungstechnik Dommel GmbH. Er sprach<br />
sich dafür aus, grabenlose Sanierungsmöglichkeiten auch für<br />
extrem beschädigte Abwasserkanäle in Erwägung zu ziehen.<br />
Dazu ging er auf die Verfahren Berstlining und Tight-In-Pipe<br />
(TIP) ein. Bei allen Vorteilen, auch in schweren Schadensfällen<br />
ohne Bagger auszukommen, betonte Horn abschließend, dass<br />
projektspezifisch abzuwägen sei, welche Maßnahme vorzuziehen<br />
ist. Auf Nachfrage aus dem Auditorium zum vorgestellten<br />
Berstlining bestätigte er: „Unterbogen bleibt Unterbogen. Man<br />
bleibt in der vorhandenen Rohrtrasse“.<br />
Bewährtes Format<br />
„Zwei sehr bereichernde Tage mit inspirierenden Gesprächen<br />
und wertvollen Erkenntnissen“, beschrieb Prof. Jens Hölterhoff<br />
das Seminar „Rund um’s Rohr“ <strong>2022</strong> abschließend. Ihm<br />
sprach Dorian Hunger für die gelungene Moderation seinen<br />
Dank aus und richtete diesen auch an den Hörsaal: „Wir bedanken<br />
uns herzlich bei allen Referentinnen und Referenten,<br />
die mit unterschiedlichstem fachlichem Hintergrund ein breites<br />
Feld an Themen abgebildet haben. Dank geht auch an die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ihre konstruktiven Anmerkungen,<br />
Fragen und nützlichen Ergänzungen und Hinweise<br />
haben zu einem regen, offenen Austausch beigetragen, was<br />
wir als Bestätigung für dieses Format sehen: Eine Plattform, die<br />
eine profunde fachliche Auseinandersetzung ermöglicht und<br />
die Basis für ein gutes Netzwerk legt, auf das man an Land<br />
vertrauensvoll zurückgreifen kann.“<br />
IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />
Wehdenweg 122<br />
D-24148 Kiel<br />
Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />
Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />
E-Mail: info@ibak.de<br />
www.ibak.de
Branchenrückblick<br />
Über 130 Teilnehmer schließen „CROM“-Anwenderlehrgänge mit Zertifikat ab<br />
Vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> fand die diesjährige Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“<br />
(CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) der TU Kaiserslautern unter Federführung von Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />
Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft zusammen mit dem Fachbereich ombran der MC-<br />
Bauchemie in Bottrop statt. 117 Verarbeiter nahmen an dieser Lehrgangsreihe teil und beendeten sie erfolgreich mit<br />
einem „CROM“-Zertifikat, das ihre Fachkenntnisse im Bereich der Schachtsanierung untermauert. Der Lehrgang für<br />
Planer und Netzbetreiber hatte bereits am 5. Mai <strong>2022</strong> mit 16 Teilnehmern stattgefunden.<br />
Bestehen mit einem Zertifikat belohnt wird. Das CROM-Zertifikat<br />
hat sich mittlerweile als Qualitätssiegel für eine hochwertige<br />
und nachhaltige Schachtsanierung im deutschsprachigen<br />
Markt etabliert und weist ihre Besitzer als Fachleute in<br />
der Schachtsanierung aus. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />
zeigte sich nach der Corona-bedingten Pause erfreut, dass<br />
die CROM-Lehrgangsreihe wieder bei der MC-Bauchemie<br />
stattfinden konnte: „Das Trainings- und Seminarzentrum der<br />
MC-Bauchemie bot wieder einmal die ideale Kombination aus<br />
professionellen Seminar- und Deminarräumen, in denen die<br />
Anwendung auch praktisch umgesetzt werden konnte.“<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />
begrüßt zusammen mit Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs<br />
ombran der MC-Bauchemie, die Teilnehmer des CROM-Anwenderlehrgangs<br />
in den Seminarräumen der MC-Bauchemie in Bottrop.<br />
Die jährliche Weiterbildungsreihe, die nun bereits zum elften<br />
Mal stattgefunden hat, fand nach der Corona-bedingten Pause<br />
des Vorjahres wieder großen Anklang in der Schachtsanierungs-Community:<br />
Sie lockte mehr als 130 Mitarbeiter von<br />
ausführenden Unternehmen, planenden Ingenieurbüros und<br />
ausschreibenden Kanalnetzbetreibern nach Bottrop. Im Gegensatz<br />
zu den vorhergehenden Jahren wurde die Lehrgangsreihe<br />
„CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ zweigeteilt.<br />
Während der Planerlehrgang bereits am 5. Mai <strong>2022</strong> als Hybridveranstaltung<br />
stattgefunden hatte, wurden die Anwenderlehrgänge<br />
vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> wie üblich im<br />
Trainings- und Seminarzentrum der MC-Bauchemie in Bottrop<br />
umgesetzt. Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl<br />
für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern führte<br />
mal wieder durch das kompakte Programm der Lehrgangsreihe,<br />
bei der Fachleute aus Wissenschaft und Praxis ihr fundiertes<br />
Expertenwissen zur Schachtsanierung weitergeben. Ein<br />
Novum in diesem Jahr bildete der Lehrgang zum „Geprüften<br />
Laminierer für Abwasserbauwerke“, der an die Grundlagenund<br />
Aufbaulehrgänge angeschlossen wurde.<br />
„Fachkräfte schulen“ und „für Nachwuchs sorgen“<br />
„Das Ziel der CROM-Zertifizierung ist es, Fachkräfte so zu<br />
schulen, dass die Qualität der fachgerechten Ausführung von<br />
Schachtsanierungsmaßnahmen gesteigert werden kann. Darüber<br />
hinaus wollen wir damit auch für Nachwuchs in der Schachtsanierung<br />
sorgen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer.<br />
Wichtig sei hierbei, das theoretische Wissen, das die Teilnehmer<br />
in den vier Lehrgangstagen vermittelt bekommen, auch<br />
in die Praxis umzusetzen. Ihr erlerntes Wissen wird am Ende<br />
der Lehrgänge in einer schriftlichen Prüfung abgefragt, die bei<br />
Blick in die Deminarhalle der MC-Bauchemie, in der die Praxisteile der CROM-<br />
Lehrgangsreihe sowie die Anwendungsvorführungen stattgefunden haben.<br />
Lehrgänge für Planer und Betreiber<br />
Der Lehrgang für planende Ingenieure und ausschreibende<br />
Kanalnetzbetreiber, der am 5. Mai <strong>2022</strong> als Hybridveranstaltung<br />
(online sowie vor Ort) in Bottrop stattfand, behandelte<br />
Themen wie die Zustandserfassung und -bewertung von Schäden<br />
sowie die Planung, Ausführung und Qualitätsüberwachung<br />
von Sanierungsmaßnahmen an Schächten und begehbaren<br />
Kanalbauwerken in Theorie und Praxis.<br />
Grundlagenlehrgang für Anwender<br />
Auch wenn die Lehrgänge für Anwender getrennt voneinander<br />
stattfinden, bauen sie inhaltlich aufeinander auf. Der zweitägige<br />
CROM-Anwenderlehrgang richtete sich an Fachverarbeiter<br />
von ausführenden Unternehmen, die noch nicht an den<br />
CROM-Lehrgängen teilgenommen haben, und fand am 10.<br />
und 11. Oktober <strong>2022</strong> im Trainings- und Seminarzentrum der<br />
MC in Bottrop statt. Auf der Agenda standen zum einen die<br />
Grundlagen der Beton- und Mörteltechnologie sowie besondere<br />
Anforderungen an Mörtel im Abwasserbereich wie auch<br />
14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Branchenrückblick<br />
Schäden und Schadensmechanismen. Darüber hinaus gingen<br />
die Referenten aus Wissenschaft und Praxis auf die einzelnen<br />
Sanierungsschritte von der Untergrundvorbereitung über die<br />
Abdichtung bis hin zur mineralischen Reprofilierung und Beschichtung<br />
sowie die zugehörige Qualitätssicherung ausführlich<br />
ein. Im Anschluss durften die Teilnehmer ihr theoretisches<br />
erworbenes Wissen in der Deminarhalle der MC-Bauchemie<br />
auch selbständig praktisch anwenden. „Deminar“ ist eine<br />
Wortschöpfung der MC-Bauchemie und steht für (Produkt-)<br />
Demonstration und Seminar, hier finden also Produktanwendungen<br />
und -vorführungen auch im größeren Maßstab statt.<br />
Aufbaulehrgang für Anwender<br />
Im anschließenden eintägigen CROM-Aufbaulehrgang für<br />
Anwender am 12. Oktober <strong>2022</strong> konnten die Fachverarbeiter,<br />
die an den Vortagen bzw. in den Vorjahren bereits den Anwenderlehrgang<br />
erfolgreich absolviert haben, ihr Wissen in der<br />
Schachtsanierung noch weiter vertiefen. Der Aufbaulehrgang<br />
brachte den Teilnehmern neben der spritztechnischen und automatisierten<br />
maschinellen Beschichtung im MRT-Verfahren<br />
mit Mörtelsystemen und Kunststoffsystemen auch das Thema<br />
Arbeitssicherheit nahe. Im praktischen Teil hatten die Fachverarbeiter<br />
dann wieder die Möglichkeit, Sanierungsmaterialien<br />
selbständig zu applizieren.<br />
Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ <strong>2022</strong>: Interview mit<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer und<br />
Andreas Over<br />
Die jährliche Lehrgangsreihe „CROM – Zertifizierte<br />
Schachtsanierung“ (CROM = Certified Rehabilitation of<br />
Manholes) fand vom 10. bis zum 13. Oktober <strong>2022</strong> nun<br />
bereits zum elften Mal statt. Die in der Schachtsanierungsbranche<br />
etablierte Weiterbildung wird unter der<br />
Federführung von Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer<br />
vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU<br />
Kaiserslautern zusammen mit dem Fachbereich ombran<br />
der MC-Bauchemie in Bottrop organisiert und fand<br />
nach der Corona bedingten Pause des Vorjahres wieder<br />
großen Anklang in der Schachtsanierungs-Community:<br />
Mehr als 130 Mitarbeiter von ausführenden Unternehmen,<br />
planenden Ingenieurbüros und ausschreibenden<br />
Kanalnetzbetreibern nahmen in diesem Jahr daran teil.<br />
Wir sprachen mit Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer und<br />
Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran<br />
der MC-Bauchemie, über die Motivation für die Organisation<br />
dieser Veranstaltungsreihe, deren Ziele und wie<br />
diese sich in den letzten Jahren entwickelt hat.<br />
In den Praxisteilen konnten die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen und das<br />
Erlernte praktisch umsetzen.<br />
Lehrgang zum „Geprüften Laminierer für Abwasserbauwerke“<br />
Darüber hinaus fand erstmalig der Lehrgang „Geprüfter Laminierer<br />
für Abwasserbauwerke (GLA)“ am 12. und 13. Oktober<br />
<strong>2022</strong> zentral in Bottrop statt. Dieser Anwenderlehrgang richtete<br />
sich insbesondere an Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
sowie Schacht- und Kanalsanierer mit dem Ziel, den fachgerechten<br />
Umgang mit Ortlaminat unter Berücksichtigung der<br />
besonderen Anforderungen in Abwasserbauwerken zu vermitteln.<br />
„Auf diese Art und Weise können Verarbeiter in vier Tagen in<br />
allen wichtigen Themen rund um die Schachtsanierung geschult<br />
werden, was auch für Quereinsteiger sehr interessant<br />
ist“, zieht Andreas Over, Vertriebsleiter des Fachbereichs ombran<br />
der MC-Bauchemie und mit seinem Team Mitorganisator<br />
der CROM-Lehrgänge, ein positives Fazit.<br />
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft<br />
der TU Kaiserslautern (rechts) zusammen mit Andreas Over, Vertriebsleiter<br />
des Fachbereichs ombran der MC-Bauchemie. Zusammen haben sie die<br />
CROM-Lehrgangsreihe organisiert.<br />
Herr Professor Körkemeyer, was hat Sie vor über 12 Jahren<br />
dazu bewogen, die CROM-Lehrgangsreihe ins Leben zu rufen?<br />
Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Die undichte und sanierungsbedürftige<br />
Kanalisation war immer ein sehr großes Thema,<br />
schon seit vielen Jahrzehnten, aber die Schächte und Bauwerke<br />
der Ortsentwässerung wurden sehr stiefmütterlich behandelt.<br />
Wir haben festgestellt – und das haben auch viele<br />
Untersuchungen der DWA (Anmerkung: Deutsche Vereinigung<br />
für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) ergeben,<br />
dass die Schächte in einem schlechten Zustand sind<br />
und auch die Sanierungsqualität nicht gut war. Es gab viele<br />
Qualitätsprobleme, und das hat uns letztlich veranlasst, dass<br />
wir uns diesem Thema mal nähern und versuchen, das Qualitätsniveau<br />
bei der Sanierung mithilfe einer Lehrgangsreihe zu<br />
verbessern. Dafür haben wir als Forschungs- und Bildungsein-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 15
Branchenrückblick<br />
richtung einen geeigneten Partner aus der Praxis gesucht und<br />
mit der MC-Bauchemie auch gefunden. Und so ist die Idee<br />
für CROM zustande gekommen, mit dem wir eine umfassende<br />
Lehrgangsreihe für die Sanierung von Schächten für Anwender<br />
und verarbeitende Unternehmen bieten, und, ich glaube, dass<br />
wir das sehr erfolgreich geschafft haben.<br />
Wie hat sich die CROM-Lehrgangsreihe über die Jahre<br />
entwickelt?<br />
Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Wir waren sehr erfreut, dass der<br />
CROM-Lehrgang von Beginn an sehr gut angenommen wurde,<br />
und sind es nach wie vor, da er sich seitdem ausgesprochen<br />
gut entwickelt hat. Bereits zu Anfang haben wir schon<br />
einen ausgebuchten Lehrgang gehabt und dieser Zustand hat<br />
sich seither nicht geändert. Wir sind jedes Jahr ausgebucht<br />
und haben sogar stets eine Warteliste für das Folgejahr. Bis<br />
zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir fast 1.000 Verarbeiter, Planer<br />
und Betreiber schulen. Der Lehrgang hat sich dabei immer<br />
weiterentwickelt und ist mit dem technischen Fortschritt gegangen.<br />
So sind im Laufe der Zeit immer mehr Verfahren und<br />
Werkstoffe in die Lehrgangsreihe aufgenommen worden. Das<br />
technische Regelwerk hat sich in dieser Zeit ja auch verändert,<br />
daher haben wir die Inhalte der Lehrgangsreihe daran angepasst<br />
und integriert. Wir können mit Stolz sagen, dass wir eine<br />
sehr fundierte und anspruchsvolle Ausbildung auf die Beine<br />
gestellt haben, die im Markt ein hohes Standing genießt.<br />
Auf was legen Sie besonders Wert bzw. was ist Ihnen wichtig?<br />
Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Wichtig ist mir, dass wir die theoretischen-fachlichen<br />
und rechtlich-normativen Grundlagen<br />
gründlich und fundiert vermitteln. Unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
– ja Sie hören richtig, wir haben auch ein paar<br />
Frauen Jahr für Jahr dabei – müssen sattelfest in der Theorie<br />
sein und sich in dem relevanten technischen Regelwerk auskennen.<br />
Theorie ist das eine, auf der anderen Seite gehört<br />
es aber auch dazu, dass man die Theorie in der Praxis anwenden<br />
kann. Deswegen haben wir den Lehrgang immer so<br />
organisiert, dass wir theorieorientierte Vorträge mit Praxisteilen<br />
kombinieren, damit jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin<br />
die Chance hat, das theoretisch erlernte Wissen in der Praxis<br />
anzuwenden. Ich denke, dass das den besonderen Charme<br />
und Reiz dieser Lehrgangsreihe ausmacht.<br />
Wie ist es zu der Kooperation mit der<br />
MC-Bauchemie gekommen?<br />
Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Ich kenne das Unternehmen<br />
„MC-Bauchemie“ seit vielen Jahren. Ich bin ja schon länger<br />
auf dem Gebiet der Kanalsanierung unterwegs und ich habe<br />
MC tatsächlich als ein Unternehmen kennengelernt, das einen<br />
ganz hohen Qualitätsstandard bei seinen Produkten hat.<br />
MC hat erkannt, dass es zwar eine ganz wesentliche Aufgabe<br />
ist, hochwertige Produkte herzustellen und anzubieten, aber<br />
das Produkt entsteht ja auf der Baustelle und insofern hat die<br />
Qualität der Ausführung einen ganz wesentlichen Einfluss auf<br />
das gesamte Sanierungsergebnis. Eine notwendige Bedingung<br />
sind erstklassige Produkte und eine zweite notwendige<br />
Bedingung ist eine qualitativ gute Verarbeitung, das geht also<br />
Hand in Hand. Ich habe in der MC-Bauchemie den geeigneten<br />
Partner gefunden, mit dem man eine derartige Lehrgangsreihe<br />
ideal umsetzen kann. Und wenn Sie sich hier im<br />
Trainings- und Schulungszentrum der MC umschauen, dann<br />
sehen Sie, dass wir hier ein ganz herausragend geeignetes<br />
Deminar- oder Seminarraumgebilde haben, in dem sowohl<br />
theoretisch alles gut vermittelt als auch in der Praxis unter exzellenten<br />
Bedingungen und geschützt vor Witterungseinflüssen<br />
ausgeführt und erlernt werden kann.<br />
Herr Over, welche Motivation gibt es auf Seiten der<br />
MC-Bauchemie, diesen Lehrgang zu unterstützen und mit<br />
umzusetzen?<br />
Andreas Over: Gerade für uns als Hersteller ist es wichtig,<br />
dass unsere Produkte und Materialien fachgerecht eingebaut<br />
werden. Da bietet sich ein derartiger Lehrgang an, um unsere<br />
sehr guten Sanierungsprodukte und den fachgerechten Einbau<br />
miteinander zu kombinieren. Das führt dann schlussendlich<br />
auch zu einem qualitativ guten Sanierungsergebnis, was das<br />
Ziel ist, das wir hier erreichen wollen. Darüber hinaus ist es<br />
auch für uns ein großes Anliegen, dass wir die Sanierungsfirmen<br />
aktiv unterstützen können, gerade in Bezug auf die momentane<br />
Fachkräftesituation. Wir tragen aktiv dazu bei, Anwender<br />
fachgerecht zu schulen. Und wir haben mit unserem<br />
Seminar- und Trainingszentrum in Verbindung mit der Kompetenz<br />
unseres Produktmanagements sowie der Anwendungstechnik<br />
die Möglichkeit, die Teilnehmer optimal und weit weg vom<br />
Baustellenstress in aller Ruhe zu schulen. Das macht die ganze<br />
Sache sehr charmant und so kann dann hier, ohne den Alltagsstress,<br />
viel Wissen und Know-how mitgenommen werden.<br />
Prof. Dr.-Ing. Körkemeyer: Ich möchte noch ergänzend hinzufügen,<br />
dass wir mit der CROM-Lehrgangsreihe auch dem<br />
Problem des Fachkräftemangels begegnen und auch Quereinsteigern<br />
und Migranten aus ganz anderen Bereichen die Chance<br />
zu einer sehr guten Ausbildung bieten. Wir glauben, damit<br />
auch einen Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels in<br />
Deutschland leisten zu können, und das ist vielleicht nicht nur<br />
ein technischer Anspruch, sondern auch ein gesellschaftlicher.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
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Branchenrückblick<br />
Innovationen und Neuigkeiten Gute Gespräche und Innovationen Rethinking Infrastructure<br />
Die InfraTech <strong>2022</strong> brachte die Infrastruktur-Branche wieder zusammen<br />
Eröffnung der InfraTech <strong>2022</strong>.<br />
Vom 20. bis 22. September <strong>2022</strong> hat<br />
die InfraTech – Fachmesse für Straßen-<br />
und Tiefbau – in der Messe Essen<br />
stattgefunden. Dabei haben sich 240<br />
Aussteller der Öffentlichkeit präsentiert<br />
und die neusten Innovationen zu dem<br />
Motto „Rethinking Infrastructure“ vorgestellt.<br />
Mit Viktor Haase und Oliver<br />
Krischer haben zwei Kabinettsmitglieder<br />
des nordrhein-westfälischen Landesministeriums<br />
die Messe besucht und ihre<br />
Wichtigkeit untermauert. Ebenfalls ist<br />
der Innovationspreis sowie der Nachwuchspreis<br />
für Studierende verliehen<br />
worden.<br />
Minister Oliver Krischer besucht die Fachmesse<br />
InfraTech.<br />
„Es ist gut, dass die InfraTech zurück<br />
ist“, sagt Oliver Krischer, Minister für<br />
Umwelt, Naturschutz und Verkehr des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen, bei der<br />
Eröffnungsveranstaltung zur InfraTech.<br />
Das Motto „Rethinking Infrastructure“<br />
ist gut gewählt und trifft den Nerv der<br />
Zeit. Denn die Bevölkerung wächst und<br />
benötigt immer mehr Ressourcen des<br />
Planeten. „Der Planet ist nicht happy.<br />
Wir sind unter Zeitdruck, etwas zu ändern“,<br />
sagt Moderator Christian Haak.<br />
So habe ebenfalls die aktuelle politische<br />
Situation sowie die Pandemie enorme<br />
Auswirkungen auf die Branche. Man<br />
muss sich untereinander austauschen<br />
und gemeinsam neue Wege sowie Lösungen<br />
finden, damit die Lieferketten<br />
eingehalten werden können.<br />
„Es war sehr schön, mich endlich nach<br />
all der Zeit live auf einer Messe mit den<br />
Ausstellern:innen und Kollegen:innen<br />
austauschen zu können.<br />
Die Vorträge waren ebenfalls sehr informativ<br />
und haben viele neue Anregungen<br />
für das eigene Unternehmen gegeben.“<br />
Da ist sich das Fachpublikum einig.<br />
Auch die gute Stimmung sowie der konstruktive<br />
Austausch auf der Messe wird<br />
von allen Seiten gelobt.<br />
Die Vorträgen sind gut besucht gewesen.<br />
Der Minister Krischer hat sich zwei Stunden<br />
auf der Messe umgesehen, mit Besuchern<br />
und Ausstellern gesprochen. „Es ist<br />
ganz, ganz wichtig, zu sehen, was in der<br />
Branche los ist und das im persönlichen<br />
Gespräch zu erfahren“, findet Oliver<br />
Krischer. Dieses hat sich auf den entsprechenden<br />
Ausstellungsflächen und am<br />
Publikumszuspruch gezeigt. Bemerkbar<br />
hat sich das bei den Vorträgen gemacht.<br />
Diese sind immer gut besucht gewesen.<br />
Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für<br />
Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, im Gespräch auf der Messe.<br />
Ebenfalls beeinflussen die aktuelle Dürre<br />
oder das Hochwasser im vergangenen<br />
Jahr stark die Infrastruktur. „Infrastruktur<br />
ist nicht selbstverständlich, sie<br />
muss gebaut und erhalten werden“, sagt<br />
Viktor Haase. Der Staatssekretär im Ministerium<br />
für Umwelt, Naturschutz und<br />
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
ist sich sicher, dass vieles Beschleunigt<br />
werden kann, ohne den Umwelt- und<br />
Klimaschutz zu vernachlässigen. „Dafür<br />
müssen wir neue Wege und Lösungen<br />
finden“, so Haase. So haben die Aussteller<br />
ihre Neuheiten präsentiert, die mit<br />
Blick auf den Klimawandel relevant sind.<br />
Innovationspreis und Nachwuchspreis<br />
für Studierende wurde vergeben<br />
Insgesamt sind 24 neue Lösungen für<br />
den Innovationspreis und Nachwuchspreis<br />
für Studierende eingegangen. Den<br />
Innovationspreis haben sich Michael<br />
Müller, Florian Meyer und Tim Uhing<br />
von ACO Tiefbau Vertrieb GmbH aus<br />
Büdelsdorf geholt.<br />
18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Branchenrückblick<br />
Im Nachwuchspreis für Studierende hat sich Judith Berns<br />
durchsetzen können. „Ich finde es toll, dass eine Frau Ingenieurin<br />
ist. Das ist Werbung für den Beruf“, sagt Minister Oliver<br />
Krischer.<br />
So ist das umfangreiche Programm sowie die neusten Entwicklungen<br />
der Aussteller beim Fachpublikum sehr positiv angekommen.<br />
„Die Leute sind froh, sich wieder live zu sehen. Es<br />
ist wichtig, dass sich Industrie, Behörden und Besucher wiedersehen“,<br />
sagt Annemieke den Otter Manager Exhibitions<br />
vom Veranstalter Rotterdam Ahoy. „Wir freuen uns, dass die<br />
Besucher und Aussteller trotz der schwierigen Zeit uns treu geblieben<br />
sind.“ Die unterschiedlichen Verbände wie Straßen.<br />
NRW und Autobahn GmbH sind beim Fachpublikum sehr gut<br />
angenommen worden.<br />
Gewinner und Nominierte Innovationspreis und Nachwuchspreis.<br />
Für ihre Entwicklung der DrainBox, einer Kombination aus Linien-<br />
und Punktentwässerung haben sich die Entwickler unter<br />
die top Drei geschoben. „Wir sind super happy, im Finale<br />
gewesen zu sein. Mit dem Sieg haben wir nicht gerechnet“,<br />
freut sich Florian Meyer von ACO Tiefbau Vertrieb GmbH mit<br />
seinen Kollegen. Michael Müller ergänzt: „Ich glaube, dass<br />
die aktuelle Situation aus dem Ahrtal vom letzten Jahr einiges<br />
an Rückenwind gegeben hat.“<br />
Entsprechend glücklich sind die 5.339 Besucher, 240 Aussteller<br />
und Veranstalter nach der langen Pause mit der InfraTech<br />
<strong>2022</strong>. Denn sie haben sich endlich wieder über Neuheiten<br />
und Branchentrends persönlich austauschen können.<br />
Die nächste InfraTech findet vom 9. bis 11. Januar 2024 statt.<br />
www.ahoy.nl<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 19
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
ROTHENBERGER ist Gründungsmitglied der Batterieplattform<br />
AMPShare – powered by Bosch<br />
AMPShare, das neue Batteriesystem mit führender 18-Volt-Akkutechnologie, weltweiter Reichweite und<br />
Verfügbarkeit, bietet ROTHENBERGER Kunden zusätzliche Vorteile.<br />
Herstellerübergreifende Akkusysteme bieten einen großen Nutzen für professionelle Anwender. Die Unternehmen Bosch, Fein<br />
und ROTHENBERGER haben ein neues, herstellerübergreifendes Akkusystem gegründet: AMPShare. Basis ist die bewährte<br />
18-Volt-Akkutechnologie von Bosch. Mehr als 25 führende Marken sind derzeit AMPShare-Partner, weitere werden folgen. Die<br />
globale Reichweite und Verfügbarkeit der neuen Akku-Plattform ist bereits zum Gründungszeitpunkt hoch. 80 Millionen kompatible<br />
Akkus sind derzeit im Markt erhältlich. Auf der ISH 2023 wird ROTHENBERGER seine ersten Werkzeuge mit AMPShare-<br />
Schnittstelle vorstellen.<br />
AMPShare – powered by Bosch, so heißt die neue, herstellerübergreifende<br />
globale Akku-Partnerschaft, welche die<br />
Gründungsunternehmen Bosch, Fein und ROTHENBERGER<br />
ins Leben gerufen haben. „Amp“ steht für die Basiseinheit<br />
elektrischer Stromstärke Ampere, „Share“ steht für Teilen, was<br />
den Gedanken der Nachhaltigkeit betont. Das Ziel: Professionellen<br />
Anwendern ein technologisch führendes 18-Volt-<br />
Akkusystem mit umfassender Reichweite zu bieten, das über<br />
zahlreiche Profi-Marken, Anwendungsbereiche und Länder<br />
hinweg kompatibel ist.<br />
AMPShare ist ein Zusammenschluss hochkarätiger Hersteller für Profi-Maschinen<br />
auf einer gemeinsamen Akku-Plattform mit dem Versprechen, einen hohen<br />
Nutzen für Anwender zu realisieren. Das Spektrum ist schon zum Startpunkt so<br />
breit wie es Anwendungen gibt. Weitere Partner sind bereits im Gespräch.<br />
Die Vorteile eines Batteriesystems mit einer großen Bandbreite<br />
an namhaften Herstellern von professionellen Elektrowerkzeugen<br />
liegen auf der Hand. Schon aus finanziellen Gründen sind<br />
herstellerübergreifende Batteriesysteme für Anwender ein Gewinn,<br />
da weniger Batterien und Ladegeräte zugekauft werden<br />
müssen. Bei der täglichen Arbeit machen sich Werkzeuge und<br />
Maschinen mit herstellerübergreifendem Akkusystem gleich<br />
doppelt bezahlt. Denn die Arbeitsabläufe werden schon dadurch<br />
optimiert, weil das Suchen nach dem richtigen Ladegerät<br />
für jedes Einsatzwerkzeug entfällt. Aufträge vor Ort können<br />
reibungsloser erledigt werden, der Transport von Werkzeugen<br />
und Maschinen wird leichter und die Aufbewahrung nimmt<br />
weniger Platz ein. Jetzt steht professionellen Anwendern mit<br />
AMPShare ein breites Anwendungsspektrum von Werkzeugen<br />
unterschiedlicher Hersteller mit globaler Reichweite und<br />
Kompatibilität zu 80 Millionen verkaufter Akkus zur Verfügung.<br />
Kern des Zusammenschlusses sind die drei Unternehmen<br />
Bosch, Fein und ROTHENBERGER mit ihren breiten Anwendungsfeldern<br />
für professionelle Handwerker verschiedener<br />
Gewerke. Dr. Christian Heine, Vorstandsvorsitzender der<br />
ROTHENBERGER AG, erklärt: „ROTHENBERGER setzt auf<br />
Systemlösungen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe seiner<br />
Kunden. Herstellerübergreifende Akkusysteme sind dabei<br />
ein wesentlicher Baustein. AMPShare bietet neben technologischem<br />
Vorsprung eine beispiellose globale Reichweite und<br />
Verfügbarkeit für unsere Anwender. Vor allem vor dem Hintergund<br />
der globalen Energiewende ist das für uns wichtig. Wir<br />
haben uns deshalb dafür entschieden, unsere Akkuwerkzeuge<br />
mit AMPShare-Schnittstelle anzubieten. Das heißt, unsere Kunden<br />
können zukünftig zwischen zwei herstellerübergreifenden<br />
Batteriesystemen wählen. Mit CAS bieten wir weiterhin Kompatibilität<br />
zu hoch spezialisierten Partnern. Das ist einzigartig und<br />
ein riesiges Plus für unsere Kunden.“<br />
Auf die 18-Volt-Akkutechnologie von Bosch vertrauen bereits<br />
seit Jahren professionelle Anwender verschiedener Branchen.<br />
Schon heute können Profis mehr als 200 Werkzeuge der Marken<br />
Bosch, Brennenstuhl, Cox, Fein, Klauke, Ledlenser, Lena<br />
Lightning, Ramset, Sonlux und Wagner mit ein und demselben<br />
18-Volt-Akku betreiben. Die Idee, noch mehr Kompatibilität<br />
mit weiteren Herstellern zu ermöglichen, lag deshalb nahe.<br />
Der hohe Nutzen der Anwender für ihre tägliche Arbeit, aber<br />
auch der Nachhaltigkeitsaspekt waren Antrieb genug, sie weiterzuverfolgen.<br />
Mit Gründung der AMPShare-Allianz wächst<br />
das herstellerübergreifende Akkusystem auf mehr als 25<br />
Profi-Marken. Bis Ende 2023 werden über 300 kompatible<br />
Werkzeuge und Maschinen auf der Plattform verfügbar sein.<br />
Weitere Hersteller werden folgen. AMPShare-kompatible Akkuwerkzeuge<br />
von ROTHENBERGER werden im Rahmen der<br />
ISH im März 2023 der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
ROTHENBERGER steht als Hersteller von Rohrwerkzeugen und<br />
Maschinen seit mehr als 70 Jahren weltweit für Qualität und<br />
Innovation. Die Werkzeuge bieten professionellen Anwendern<br />
effiziente Lösungen für höchste Ansprüche und umfassen<br />
sämtliche SHK- und Kälte-Klima-Anwendungen: von Pressen,<br />
Biegen und Trennen über Evakuieren bis zur Inspektion und<br />
Reinigung von Rohren.<br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
Industriestraße 7<br />
D-65779 Kelkheim<br />
www.rothenberger.com<br />
20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Help Day bei RICO GmbH<br />
Kronkorken und Zigarettenkippen waren die Renner beim ersten<br />
„Help Day“ (von Dr. Helmut Rothenberger ins Leben gerufen) der<br />
Tools for Life-Foundation, an dem die RICO GmbH teilnahm.<br />
Die RICO GmbH hatte sich für diesen Tag getreu dem Motto<br />
„Für eine bessere Umwelt“ zum Ziel gesetzt, das Gewerbegebiet<br />
in Kempten rund um die Firmenzentrale von Unrat zu befreien.<br />
Mithilfe des örtlichen Umweltamtes und des Bauhofes<br />
in Kempten verlief der Ablauf reibungslos. Das Amt stellte uns<br />
Müllgreifer und Müllsäcke zur Verfügung und ließ die vollen<br />
Müllsäcke im Anschluss kostenlos entsorgen.<br />
Leider schafft es nicht jeder, der durch das Gewerbegebiet im<br />
Kemptener Norden fährt, verantwortungsbewusst mit den eigenen<br />
Hinterlassenschaften umzugehen. Und so finden sich<br />
neben den Kronkorken und Zigarettenkippen auch Pizzakartons,<br />
Lappen, Getränkedosen, Glasflaschen und weiterer<br />
Unrat auf den Wegen und Grünflächen statt in den Müllbehältern.<br />
Das ist nicht nur unschön anzusehen; weggeworfene<br />
Zigaretten haben etwa auch verheerende Auswirkungen auf<br />
das Grundwasser.<br />
„Es ist erschütternd, wie viel Müll wir gefunden haben und was<br />
achtlos weggeworfen wird. Mehr Initiative von allen und mehr<br />
Sensibilität im Umgang mit unserer Natur täten der Welt ganz<br />
gut“, sagt Geschäftsführer Alexander Fusz.<br />
RICO GmbH<br />
Dieselstraße 15 • D-87437 Kempten<br />
+49 (0) 831/5716-0 • +49 (0) 831/5716-226<br />
info@rico-gmbh.de<br />
www.rico-gmbh.de<br />
Janssen Process<br />
Stutzensanierung<br />
Injektionsverfahren zur Reparatur<br />
von Stutzen mit Bettungsstabilisierung<br />
Technische Daten: Sammelleitung: DN 185 – DN 700 • Hausanschlußleitung:<br />
DN 85 – DN 250 • Leitungsmaterial: Steinzeug, Beton, PVC, Gusseisen<br />
Inliner Material: GFK, Nadelfilz • Close-Fit: PEHD, PP • Sanierungsmateral: JaGoSil<br />
RICO Mitarbeiter mit Müllsäcken<br />
7 Helferinnen und Helfer hatten sich bereit erklärt, in ihrer<br />
Freizeit trotz Regen mitanzupacken und die Nachbarschaft von<br />
Müll zu befreien. Die gesamte Aktion dauerte über 3 Stunden.<br />
Dabei legten sie nicht nur etliche Kilometer zurück, sondern<br />
sammelten auch rund 10 kg Müll. Ein Get-Together nach der<br />
Sammelaktion mit Brotzeit, rundete den Tag ab.<br />
Stabilisiert das Rohr- / Bodensystem<br />
Injektion von 2-Komponenten Silikatharz „JaGoSil“<br />
Verhindert Wurzeleinwuchs, Ex- und Infiltration und das Entstehen neuer<br />
Hohlräume<br />
Im selben Arbeitsgang werden vom Stutzen ausgehende Risse,<br />
Scherben oder fehlende Wandungsteile im Hauptrohr und im<br />
Hausanschluss saniert<br />
Sanierungspacker dient als Schalung<br />
www.janssen-umwelttechnik.de<br />
tel +49 (0) 2823/93920<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 21
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Kanalreiniger.eu – Alles aus einer Hand<br />
Das Münsterländer Unternehmen Kanalreiniger.eu ist der kompetente Ansprechpartner wenn es darum geht, mit einem sofort<br />
verfügbaren, gebrauchten Kanalspül-Kombi oder auch Wasserrückgewinner bei einem plötzlich entstehenden Fuhrpark-Engpass<br />
auszuhelfen. Eine große Auswahl an gebrauchter und neuer Fahrzeugtechnik wird immer auf dem neu errichteten Stammsitz in<br />
Coesfeld vorgehalten. Der Qualitätsanspruch des Teams an den technischen Zustand der gebrauchten Kanalreiniger ist hoch.<br />
Mit viel fachmännischem Anspruch und Liebe zum Detail werden die Fahrzeuge nach strengen Vorgaben aufbereitet und in den<br />
Zustand „ready to work“ gebracht. Durch die Vielseitigkeit der Auswahl an gebrauchten Aufbaulösungen wird für fast jeden Anwendungsfall<br />
das passende Fahrzeug auf der Showfläche im Betrieb den Interessenten bereitgehalten.<br />
Showfläche mit Fahrzeugauswahl<br />
Neben zertifizierten Fahrzeugen aus Vorbesitz stehen auch<br />
eine Vielzahl an fabrikneuen Aufbaulösungen mit Fahrgestellen<br />
namhafter deutscher Hersteller zur Auswahl. Ein Netzwerk<br />
aus renommierten Aufbauherstellern liefert für jeden<br />
Bedarfsfall die am Markt etablierte und anerkannte Lösung.<br />
Vom 3,5 Tonnen Einbauspüler über 18-, 26-, 32- Tonner als<br />
Sauger/Kombi/Wasserrückgewinner bis hin zum Sattelauflieger<br />
kann jedem Interessenten die passende Lösung geboten<br />
werden. Der überragende Vorteil ist hier, dass die vom Kunden<br />
gesuchte Lösung in der Regel sofort oder kurzfristig verfügbar<br />
ist. Lange Lieferzeiten der Industrie werden umgangen.<br />
Auch im Bereich Vermietung ist Kanalreiniger.eu stark aufgestellt:<br />
als Beispiel kann ein brandneues Saug-Spül-Fahrzeug<br />
mit Wasserrückgewinnung bei kurzfristigen Kundenprojekten<br />
für einen begrenzten Zeitraum von z. B. 6 Monaten einfach<br />
angemietet werden. Die Abwicklung ist denkbar einfach: Kanalreiniger.eu<br />
kümmert sich im Vorfeld der Abholung um einfach<br />
alles: Zulassung, Versicherung, Service und eine breite<br />
Auswahl an spezialisiertem Zubehör – kurz gesagt: das „Rundum-Sorglos-Paket“.<br />
Abgerundet werden alle Fahrzeugübergaben<br />
mit einer kostenfreien individuellen Einweisung am hauseigenen<br />
Testkanal. Nur geschultes Personal und einwandfreie<br />
Technik bringen 100 % Leistung im Einsatz.<br />
Technische Einweisung und Übergabe vom Experten<br />
Verwaltung und Servicecenter<br />
Neu im Programm des Spezialisten ist die Elektrifizierung. Die<br />
junge Partnerschaft mit dem italienischen Hersteller Green-G<br />
wurde auf der diesjährigen IFAT in München dem Weltpublikum<br />
in Form des voll-elektrischen eCarry Fahrgestells mit<br />
einem ebenso elektrisch betriebenen Saug-Spülaufbau präsentiert.<br />
Der Verband der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeugindustrie<br />
e.V. würdigte dies mit dem 1. Platz Ihres Innovationspreises.<br />
Elektrisch angetriebene Aufbaulösungen für den Bereich Kanal<br />
und Nassabfallentsorgung sind in Deutschland nachgefragt<br />
aber noch lange nicht in erprobter Form seitens der einschlägigen<br />
Aufbauhersteller verfügbar. Mit dem Partner XDEA SRL<br />
aus Norditalien können nahezu alle Aufbaulösungen im Segment<br />
der 3,5-40 Tonner als vollelektrisch betriebene Aufbauten<br />
angeboten werden. Zusammen mit einem herkömmlichen<br />
dieselbetriebenen Trägerfahrgestell wird somit eine hybride Lösung<br />
geschaffen, die durch die ausgeklügelte voll-elektrische<br />
Antriebstechnik nur die benötigte Energie abruft und hilft,<br />
durch die erhebliche Reduzierung der Antriebsdrehzahlen der<br />
Fahrgestellmotoren,<br />
kostenintensiven<br />
Diesel-Treibstoff<br />
einzusparen.<br />
Natürlich<br />
können diese<br />
Aufbauten<br />
auch mit vollelektrischen<br />
Fahrgestellen<br />
kombiniert<br />
werden.<br />
eCarry Niederfurkabine<br />
22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Modern und innovativ –<br />
die neue Website der Endoline Rohrsysteme<br />
GmbH<br />
„Ein moderner Werkstoff braucht auch einen modernen,<br />
zeitgemäßen Internetauftritt!“. Daher hat die Endoline Rohrsysteme<br />
GmbH, ein renommierter Anbieter von Rohrsystemen<br />
aus glasfaserverstärkten Kunststoffen, seine Website<br />
überarbeitet und präsentiert nun unter der Webadresse<br />
www.endoline.tube viel Informatives zum Thema glasfaserverstärkte<br />
Kunststoff-Rohre.<br />
eCarry mit XDEA Saug-Spül-Aufbau<br />
Das eCarry Fahrgestell zeichnet sich durch seinen geraden<br />
Trägerahmen und das vorgesetzte Niederflur-Fahrerhaus als<br />
Links- oder Rechtslenker aus. Dies erlaubt viel Platz für alternative<br />
Aufbaukonzepte wie mechanische Sinkkastenreiniger,<br />
Leichtmüllaufbauten und vieles mehr. Die Lieferzeiten sind mit<br />
ca. 3-4 Monaten sind ein weiterer Vorteil.<br />
Die Anschaffungskosten für diese elektrischen Fahrzeugkonzepte<br />
werden staatlich gefördert. Hier können private als auch<br />
kommunale Unternehmen erheblich profitieren. Das Team von<br />
Kanalreiniger.eu leistet bei Bedarf auch hier aktive Unterstützung<br />
und hilft seinen Kunden bei der Auswahl des passenden<br />
Förderprogramms.<br />
Das Team Kanalreiniger.eu wünscht allen Lesern ein schönes<br />
und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein<br />
erfolgreiches Jahr 2023.<br />
Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />
Zusestraße 9<br />
D-48653 Coesfeld<br />
Telefon: +49 (0) 2541/87<strong>04</strong>299<br />
Telefax: +49 (0) 2541/87<strong>04</strong>294<br />
E-Mail: info@kanalreiniger.eu<br />
Die Startseite des neuen Internetauftritts von Endoline<br />
Neben Aussagen zur Herstellung Qualität und Technik dieser<br />
Rohre wird insbesondere auch auf die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />
eingegangen. Referenzen, Videos und<br />
technische Unterlagen zum Herunterladen informieren interessierte<br />
User zusätzlich über die Eigenschaften und Einsatzgebiete<br />
dieser innovativen Produkte.<br />
ENDOLINE Rohrsysteme GmbH<br />
Industriestr. 24<br />
D-44628 Herne<br />
E-Mail: sales@endoline.tube<br />
www.endoline.tube<br />
www.kanalreiniger.eu<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 23
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
+ + + VORANKÜNDIGUNG + + +<br />
Achtung Baustellenfeier!<br />
15 Jahre bodus<br />
am 23. März 2023<br />
im VersuchsStollen Hagerbach in Flums, Schweiz<br />
15-Jahrfeier der bodus gmbh am 23. März 2023<br />
mit Seminar/Fachveranstaltung rund um die Kanaltechnik<br />
im VersuchsStollen Hagerbach in Flums/Schweiz<br />
Im März 2023 ist die bodus gmbh bereits<br />
15 Jahre erfolgreich in der Kanaltechnik<br />
tätig. Dieses „Jubiläum“ wollen<br />
wir sehr gerne in einem besonderen<br />
Rahmen feiern und möchten Sie hiermit<br />
recht herzlich dazu einladen.<br />
Wir möchten diesen Anlass zudem dafür<br />
nutzen, um einer Vielzahl von international<br />
geladenen Gästen/Besuchern<br />
und Herstellern über den Tag verteilt<br />
eine spannende Fachveranstaltung mit<br />
interessanten Vorträgen, Fachausstellung<br />
mit Produktvorführungen und Live-<br />
Demos rund um das Thema „Kanaltechnik“<br />
im VersuchsStollen Hagerbach<br />
(https://hagerbach.ch/) in Flums/<br />
Schweiz zu bieten.<br />
Bei dem VersuchsStollen Hagerbach,<br />
handelt es sich um eine faszinierende<br />
Welt untertage. Zahlreiche Stollen,<br />
Kavernen, Versuchsfelder, Labore und<br />
Schulungsräume werden u. a. für Forschungs-<br />
und Entwicklungszwecke sowie<br />
für Prüfungen aller Art von Spezialisten<br />
aus der ganzen Welt genutzt. Der Stollen<br />
verfügt u. a. über eine Vielzahl an Rohrleitungen<br />
und (begehbaren) Kanälen und<br />
bietet somit für unsere fachspezifischen<br />
Anwendungen wie z. B. die Kanalreinigung,<br />
-inspektion und -sanierung sowie<br />
für Dichtheitsprüfungen und viele weitere<br />
Anwendungsbereiche ein ideales Umfeld,<br />
dass zudem ganzjährig und witterungsunabhängig<br />
genutzt werden kann.<br />
Tauchen Sie in die Welt der Kanaltechnik<br />
unter Tage ein. Sie können wählen<br />
zwischen spannenden Vorträgen und<br />
Diskussionen mit Herstellern und Anwendern,<br />
sich deren Produkte ausführlich<br />
erklären lassen und etliche Produkte<br />
direkt im Kanal „live“ im Einsatz erleben,<br />
unter anderem z. B. Rohrreinigungsgeräte,<br />
Kanalinspektionssysteme, Kanalsanierung<br />
mit Dampf und UV (Liner,<br />
Hütchen …), Spraysysteme, Dichtheitsprüfung<br />
von Rohrleitungen, Cutter- und<br />
Robotersysteme.<br />
Sie möchten gerne in Begleitung anreisen?<br />
Gerne planen wir für alle interessierten<br />
Begleitpersonen ein alternatives<br />
Tagesprogramm außerhalb des VersuchsStollens<br />
ein.<br />
Nach Ende der Fachveranstaltung gehen<br />
wir dann zur feierlichen Abendveranstaltung<br />
über, die ebenfalls in einer<br />
der Party-Locations des Stollens Hagerbach<br />
stattfinden wird. Für Ihr leibliches<br />
Wohl wird, wie im Übrigen den ganzen<br />
Tag zuvor auch, bestens gesorgt.<br />
Musikalisch wird der Abend im Country-Style<br />
untermalt und am Ende der<br />
Cowboy bzw. das Cowgirl des Abends<br />
prämiert.<br />
Das vorläufige Programm, das Anmeldeformular<br />
und weitere Informationen,<br />
übersenden wir Ihnen<br />
gerne auf Anfrage an bodus@bodus.ch.<br />
Sofern Sie ein Hotel benötigen, übersenden<br />
wir Ihnen gerne eine Liste adäquater<br />
Hotels in der näheren Umgebung<br />
und sind Ihnen bei der Reservierung<br />
gerne behilflich.<br />
Wir freuen uns, Sie anlässlich unseres<br />
15-jährigen Jubiläums am Donnerstag,<br />
den 23. März 2023 im VersuchsStollen<br />
Hagerbach begrüßen zu dürfen.<br />
bodus gmbh<br />
Kanaltechnik<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
bodus gmbh<br />
24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Internationales Picote Schulungszentrum<br />
für praxisorientierte grabenlose Sanierung in Porvoo, Finnland eröffnet<br />
Picote Solutions Oy gibt die Eröffnung seines praxisorientierten<br />
Schulungszentrums für grabenlose Sanierungstechnologien<br />
in Porvoo, Finnland bekannt, das sich an internationale<br />
Kunden in der Wasser- und Abwasserbranche wendet. Picote<br />
hat die Investition in die umfassende Modernisierung seiner<br />
Schulungseinrichtungen abgeschlossen und mehrere Vollzeitmitarbeiter<br />
mit weitreichender Erfahrung im Bereich Inhouse-<br />
Relining angestellt. Das Schulungszentrum liegt in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Picote CIPP-Contracting-Services und den<br />
Picote-Produktionsstätten und ist vom Flughafen Helsinki mit<br />
dem Auto in nur 30 Minuten erreichbar.<br />
Picote Solutions Oy Ltd ist ein globales F&E-, Produktions- und<br />
Vertriebsunternehmen mit mehr als 65 zertifizierten Fachhändlern<br />
weltweit. Die Picote-Unternehmen besitzen mehr als 250<br />
Patente und entwickeln, testen und produzieren gemeinsam<br />
Produkte zur Reinigung und Sanierung von Abflüssen, Abwasserkanälen<br />
und Wasserrohren von DN 32 – DN 300 für den<br />
Weltmarkt.<br />
Weitere Informationen über Picote-Schulungszentren und<br />
Picote Unternehmen finden Sie unter www.picotegroup.com.<br />
Kontakt:<br />
Sylvia Petschnig<br />
Marketing & Sales Manager<br />
Austria +43 676 5579859<br />
Steph Richardson<br />
Communications Manager<br />
UK +44 7771 872106<br />
Katja Lindy-Wilkinson – CEO<br />
USA +1 425-505-064<br />
Picote Solutions Oy Ltd<br />
Pienteollisuustie 24 • F-06450 Porvoo<br />
www.picotegroup.com<br />
www.picoteinstitute.com<br />
Picote Schulungszentrum Porvoo, Finnland<br />
Das Picote-Schulungszentrum in Porvoo bietet eine Vielzahl<br />
von Schulungen, darunter Abflussreinigung für Installateure<br />
und High-Speed-Rohrreinigung für Bauunternehmen, die mit<br />
grabenlosen Technologien arbeiten, Fräsen und Wiederherstellen<br />
von Seiteneinläufen, Entfernen von kollabiertem Liner<br />
und Beton, Installation von Anschlussmanschetten sowie Spezialkurse<br />
mit Schwerpunkt auf CIPP-Lining in Gebäuden.<br />
„Wir freuen uns sehr, unsere Schulungsdienste für internationale<br />
Interessenten ausgerechnet in Finnland einzuführen, wo wir<br />
direkten Zugang zu unseren Picote CIPP-Dienstleistungen haben.<br />
Wir sind hier in der einzigartigen Lage, unseren Kunden<br />
die hochmodernen Einrichtungen unseres Schulungszentrums<br />
mit Zugang zu Live-Baustellen und unsere jahrelange Erfahrung<br />
als Bauunternehmen für grabenlose Inhouse-Sanierung<br />
in Kombination anzubieten“, sagt Katja Lindy-Wilkinson, CEO<br />
von Picote Solutions.<br />
Picote bietet nunmehr ein globales Netzwerk von Schulungszentren<br />
in England, Schottland, den USA und Finnland für internationale<br />
Kunden aus der grabenlosen Sanierung. Picote<br />
Oy Ltd ist ein Bauunternehmen für grabenlose Technologien<br />
in Finnland, das Abflüsse und Abwasserkanäle von DN 50 –<br />
DN 225 mit der zertifizierten Picote-CIPP-Liningmethode saniert.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 25
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Polypipe: mit geballter Power ins Jahr 2023<br />
Erfolgsrezept: Teamwork<br />
Die Polypipe Sales Company hatte im Jahr <strong>2022</strong> bereits viele<br />
Neuigkeiten zu verzeichnen. Neben einem starken Auftakt<br />
mit den ersten verkauften Coating Systemen europaweit über<br />
Schulungen, Messebesuchen und Baustellenbegleitungen<br />
kann als größter Schritt sicherlich die Gründung der Polypipe<br />
Solutions GmbH genannt werden. Denn wie heißt es so<br />
schön? „Teamwork makes the dream work.“<br />
RabbitCoating im großen Stil …<br />
… gibt es jetzt auch in der Schweiz, den Niederlanden, Österreich,<br />
Belgien und Frankreich. Die erfahrenen Teams unserer<br />
Partnerunternehmen sanieren seit diesem Jahr auch in<br />
Orange. Einige Schulungen mit dem RabbitCoating-System<br />
wurden bereits erfolgreich absolviert und die neue und innovative<br />
Technik hat bei Schulungsteilnehmern stets für Begeisterung<br />
und Freude gesorgt. Zusätzlich konnte die Polypipe das<br />
international etablierte Unternehmen Sacpro AB mit ins Coating-Boot<br />
holen und als Reseller für das RabbitCoating-System<br />
in Skandinavien gewinnen.<br />
„Stillstand bedeutet Rückschritt“<br />
Genau aus dem Grund arbeitet das Polypipe Technik-Team<br />
zielstrebig an der Weiterentwicklung der hauseigenen Innovationen<br />
und zeigt damit deutlich: viele Köpfe haben viele Ideen<br />
und nur wer kontinuierlich Fortschritt anstrebt kann sich in der<br />
Abwasserbranche beweisen.<br />
Das dachten sich auch Geschäftsführer der Polypipe Jens Becker<br />
und Ricarda und Christian Schönfeld im Sommer diesen<br />
Jahres, als die Idee entstand, dass geballte Fachwissen<br />
und die jahrelange Expertise im Bereich der Abwassertechnik<br />
zusammenzuschließen und den Fachbereich der Polypipe zu<br />
erweitern. Wo sich bisher hauptsächlich auf die Rohrinnensanierung<br />
mit dem Vertrieb des RabbitCoating-Systems konzentriert<br />
wurde, entstand im Handumdrehen der Vertrieb für ein<br />
umfangreiches Produktportfolio aus der Abwassertechnik.<br />
Die Neugründung der Polypipe Solutions GmbH<br />
Als Geschäftsführung der Polypipe Solutions GmbH sind sich<br />
Jens Becker und Ricarda Schönfeld einig: „Wir bieten unseren<br />
Kunden nicht nur neuste Technik rund um die Abwassertechnik<br />
– wir wollen Partner sein und unseren Kunden in allen Belangen<br />
zur Seite stehen.“ Mit dem brandneuen Standort in Krefeld<br />
gesellen sich nun zahlreiche Produkte rund um das Thema<br />
Rohrreinigung und -sanierung zum Vertrieb des Coating<br />
Systems dazu.<br />
UV-Sanierungsanlagen von Sewertronics, Kurzlinerharze mit<br />
DIBt-Zulassung, kraftschlüssige EP-Harze für die Sanierung<br />
mit LED-Technik von Willich sowie vorgetränkte LED-Liner von<br />
Culimeta und Filzliner von VFG bietet Polypipe neben anderen<br />
Produkten rund um das Thema Liner an. Darüber hinaus liefert<br />
Polypipe als zertifizierter Trainer und Händler von Picote das<br />
gesamte Warensortiment von Picote ab Lager.<br />
So motiviert und gestärkt das Jahr <strong>2022</strong> beendet wird, wird<br />
auch das Jahr 2023 mit geballter Power gestartet. Es stehen<br />
Besuche und Ausstellungen auf der IRO in Oldenburg, dem<br />
Lindauer Seminar und der RO-KA-TECH in Kassel an – da sind<br />
reger Austausch und interessante Gespräche vorprogrammiert.<br />
Das gesamte Team freut sich auf euren Besuch.<br />
Mehr Informationen zu unseren Produkten findest du auf unserer<br />
Webseite www.polypipe.de oder auf unseren Social-Media-Kanälen.<br />
Bei Fragen zur gesamten Produktvielfalt freuen sich die Polypipe-Experten<br />
über deinen Anruf.<br />
Polypipe Vertriebs GmbH & Co. KG<br />
Am Hausplatz 14a<br />
D-57258 Freudenberg<br />
www.polypipe-vertrieb.de<br />
26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Mauerspecht und Canal-Control gründen erstes<br />
gemeinsames Unternehmen in NRW<br />
Seit 30. August <strong>2022</strong> ist die Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH für ihre Kunden in Nordrhein-Westfalen im Einsatz.<br />
Wie der Firmenname verrät, vereint das neue Unternehmen die<br />
Kernkompetenzen der Canal-Control+Clean Umweltschutzservice<br />
GmbH und der Mauerspecht GmbH unter einem Dach.<br />
Somit beziehen Auftraggeber sämtliche Dienstleistungen aus<br />
einer Hand: von der Spezial-Kanalreinigung, über die Dichtheitsprüfung<br />
und Sanierung bis hin zum Höchstdruck-Wasserstrahlen<br />
mit patentierter Robotertechnik im Kanal.<br />
„Die gemeinsame Gründung von ‚Canal-Control Mauerspecht‘<br />
erzielt neue Synergieeffekte für unsere Kunden in<br />
NRW“, so Cornelia Galinsky (Geschäftsführerin von Mauerspecht<br />
GmbH und Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH).<br />
Christian Ahlschwede (Geschäftsführender Gesellschafter von<br />
Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH und Geschäftsführer<br />
von Canal-Control Mauerspecht NRW GmbH)<br />
sieht es genauso: „Canal-Control Mauerspecht ist weitaus<br />
mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Besonders attraktiv<br />
ist vor allem auch die stete Präsenz der Technik vor Ort.“<br />
Vom neuen Firmensitz in Troisdorf aus wird vorerst mit einer<br />
komplett ausgestatteten Höchstdruck-Wasserstrahlanlage gearbeitet.<br />
Bei Bedarf, das steht bereits fest, kann zeitweise aufgestockt<br />
werden.<br />
Tino Bermich<br />
Mauerspecht NRW GmbH<br />
+49 (0) 172/352 089 6<br />
tbermich@cc-mauerspecht.de<br />
Tom Kühling<br />
Vertrieb bei Canal-Control<br />
+49 (0) 5731/755 09 13<br />
tkuehling@cc-mauerspecht.de<br />
Um die Kundschaft in Nordrhein-Westfalen bestmöglich zu<br />
beraten, erfolgt die Betreuung durch Mitarbeiter beider Unternehmen.<br />
Tino Bermich (Vertriebsleiter bei Mauerspecht GmbH)<br />
und Tom Kühling (Betriebsleiter/Prokurist Bad Oeynhausen bei<br />
Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH) übernehmen<br />
die Vertriebsaufgaben zu gleichen Teilen.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 27
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
ombran und Vertiliner bauen Zusammenarbeit aus<br />
Der Fachbereich ombran der MC-Bauchemie und die Firma Vertiliner intensivieren ihre Zusammenarbeit,<br />
um ihre gemeinsame Expertise in der Schachtsanierung vollumfänglich nutzbar machen zu können.<br />
Das Vertiliner® System ist ein innovatives und grabenloses<br />
Verfahren zur Sanierung selbst stark vorgeschädigter Abwasserschächte.<br />
Mit dem Vertiliner® werden senkrechte Schachtbauwerke<br />
ausgekleidet, um eine Abdichtung gegen In- und<br />
Exfiltrationen, einen verbesserten Oberflächenschutz selbst<br />
gegen biogenen Schwefelsäureangriff sowie eine Ertüchtigung<br />
der Standhaftigkeit zu erreichen. Das Stand-Alone-System basiert<br />
auf einem nahtlosen, glasfaserverstärkten (GFK), mit Harz<br />
imprägnierten Schlauch, der von der Berme bis zur Straßenoberkante<br />
reicht und nach Einbringung mit UV-Licht ausgehärtet<br />
wird. Die im Schacht befindlichen Querschnittsänderungen<br />
werden bereits bei der Produktion flexibel nach individuellen<br />
Maßen in den Schlauch mit eingearbeitet, so dass der Vertiliner®<br />
verlegefertig auf die Baustelle geliefert wird. Auch eckige,<br />
ovale und gemauerte Schächte mit großen Querschnittsänderungen<br />
können mit diesem Verfahren einfach realisiert werden.<br />
Blick in einen Schacht, der mit dem Vertiliner®-Komplettsystem saniert worden<br />
ist: In Beige sind die Bermen- und Gerinnebeschichtung sowie Rohranbindungen<br />
mit dem Ortlaminat ombran SC zu sehen und in Grün der Vertiliner®.<br />
Der obere Abschluss des Vertiliners erfolgt mit Konudur Flexfit, dem zweikomponentigen,<br />
dauerhaft flexiblen Spezialreaktionsharz der MC-Bauchemie mit<br />
DIBt-Zulassung für die Lineranbindung in Schachtbauwerken.<br />
ombran ergänzt Vertiliner® System optimal<br />
Der Fachbereich ombran der MC-Bauchemie bietet Produktsysteme<br />
für die Instandsetzung und den Schutz von unterirdischen<br />
Abwassersystemen an. Diese reichen von Reparatur-<br />
und Beschichtungssystemen für Kanäle, Schächte und<br />
Abscheideranlagen bis hin zu Reaktionsharzsystemen zur<br />
nachträglichen Auskleidung von Rohrleitungen mit Schlauchund<br />
Kurzlinern. ombran ergänzt das Vertiliner® System nun<br />
sowohl mit DIBt-zugelassenen Abdichtungsmaterialen wie<br />
z. B. dem selbst ohne Grundwasserkontakt aufschäumenden<br />
Injektionsharz MC-Fastpack Injekt LE als auch mit hochsulfatbeständigen<br />
und schnell wasserbelastbaren Reprofilierungs-<br />
und Beschichtungsmörteln der ombran MHP-Familie.<br />
Die DIBt-zugelassene Reaktionsharz-Spachtelmasse Konudur<br />
Flexfit wird zur flexiblen Anbindung von Seitenanschlüssen und<br />
zum wasserdichten Abschluss des oberen Schlauchendes des<br />
Vertiliners® eingesetzt. Für den Anschluss des Vertiliners® an<br />
das Gerinne und die Auskleidung der Bermen kommt das derzeit<br />
im DIBt-Zulassungsverfahren befindliche, neu entwickelte<br />
styrolfreie Ortlaminatsystem ombran SC zum Einsatz, das eine<br />
einfache und sichere Verarbeitung selbst auf mattfeuchten Untergründen<br />
ohne Geruchsbelästigung ermöglicht.<br />
Vertiliner® bietet Komplettpaket für die Sanierung<br />
von Abwasserschächten<br />
Damit bietet Vertiliner® ein Komplettpaket für die Sanierung<br />
von Abwasserschächten, das sich im Vergleich zu gängigen<br />
Systemen in kürzerer Zeit und sicherer umsetzen lässt.<br />
„Uns ist es wichtig, unseren Kunden immer die beste Sanierungsmöglichkeit<br />
anzubieten“, sagt ombran-Vertriebsleiter Andreas<br />
Over und fügt hinzu: „Durch die Kooperation mit Vertiliner gelingt<br />
uns das sehr gut, da wir mit unseren speziell auf die Anwendung<br />
abgestimmten Sanierungsprodukten das Schachtliner-System<br />
fachgerecht ergänzen können. Damit bieten wir Auftraggebern<br />
und ausführenden Unternehmen mit dem Vertiliner® System<br />
ein hohes Maß an Planungs- und Ausführungssicherheit.“<br />
„Wir freuen uns darüber, mit dem Fachbereich ombran der<br />
MC-Bauchemie einen kompetenten Partner für unsere Anwendungen<br />
gefunden zu haben, der unsere Expertise in der Auskleidung<br />
von Schächten mit dem Schachtliner-System perfekt<br />
ergänzt“, erklärt Peter Eschenbrenner, Geschäftsführer der<br />
Vertiliner GmbH & Co. KG. „Wir haben die Produkte der MC-<br />
Bauchemie auf Herz und Nieren geprüft und uns haben vor<br />
allem die besonders anwenderfreundliche Verarbeitung der<br />
Materialien sowie der kompetente Support durch den ombran<br />
Außendienst und das Produktmanagement überzeugt.“ Das<br />
unterstreiche den Anspruch der Firma Vertiliner, stets bestmögliche<br />
Qualität zu bieten, existierende Anwendungen zu verbessern<br />
und neue Systeme zu entwickeln. „Und deshalb ist es<br />
uns wichtig, dass wir unsere Zulieferer und Partner sorgsam<br />
aussuchen“, ergänzt Peter Eschenbrenner.<br />
Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden<br />
internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und<br />
Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist<br />
mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde<br />
tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen<br />
zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung<br />
von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar 2021<br />
mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden.<br />
Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />
vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf<br />
besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig<br />
leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiter<br />
attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />
Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung & Perspektive<br />
sowie internes Unternehmertum besonders gute Qualitäten.<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
28 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Matthias Brenken ist neuer Head of International Finance & Accounting<br />
Matthias Brenken (50) hat zum 1. Mai <strong>2022</strong> die neu geschaffene Position<br />
des Head of International Finance & Accounting bei der MC-Bauchemie<br />
Müller GmbH & Co. KG übernommen.<br />
Matthias Brenken hat nach seinem Studium<br />
der Wirtschaftswissenschaft an<br />
der Ruhr-Universität Bochum, das er<br />
als Diplom-Ökonom erfolgreich abgeschlossen<br />
hat, zunächst rund zehn Jahre<br />
für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers in Düsseldorf<br />
im Bereich Wirtschaftsprüfung International<br />
gearbeitet. Dort absolvierte<br />
er auch sein Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen.<br />
2008 wechselte<br />
er in die Niederlassung Dortmund der<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
Baker Tilly, für die er ebenfalls<br />
rund zehn Jahre in der Beratung und<br />
Prüfung mittelständischer Unternehmen<br />
tätig war. 2018 verließ er Baker Tilly, um<br />
als Leiter Konzernrechnungswesen in<br />
einem inhabergeführten, weltweit operierenden<br />
Industrieunternehmen tätig zu<br />
werden. Im Zuge dieses Wechsels gab<br />
er auch seinen Wirtschaftsprüfertitel auf.<br />
Seit dem 1. Mai <strong>2022</strong> leitet er nun das<br />
internationale Finanz- und Rechnungswesen<br />
bei der MC-Bauchemie Müller<br />
GmbH & Co. KG.<br />
„Mit Matthias Brenken haben wir einen<br />
ausgewiesenen Experten im Bereich des<br />
internationalen Finanz- und Rechnungswesens<br />
gewonnen, der als Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer über langjährige<br />
Erfahrungen sowohl auf der Beratungsals<br />
auch auf der Unternehmensseite verfügt“,<br />
sagen Nicolaus M. Müller und Dr.<br />
Ekkehard zur Mühlen, die beiden Geschäftsführer<br />
der MC-Bauchemie Müller<br />
GmbH & Co. KG, unisono. „Wir sind<br />
uns sicher, dass wir mit seiner Expertise<br />
die Strukturen und Prozesse im internationalen<br />
Finanz- und Rechnungswesen,<br />
die für das weitere erfolgreiche Wachstum<br />
unserer Unternehmensgruppe erforderlich<br />
sind, schaffen werden.“<br />
Der Steuerberater und ehemalige Wirtschaftsprüfer<br />
Matthias Brenken freut<br />
sich über die neue Aufgabe: „Die MC-<br />
Bauchemie ist ein prosperierendes familiengeführtes<br />
Unternehmen, das seit vielen<br />
Jahren besonders im Ausland wächst<br />
und über sehr gute Zukunftsaussichten<br />
verfügt. Ich freue mich, meinen Teil für<br />
das weitere Wachstum und die weitere<br />
Optimierung der Prozesse im Bereich<br />
des internationalen Finanz- und Rechnungswesens<br />
beitragen zu können.“<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
Besuchen Sie uns unter www.schmies.eu<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 29
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
MC-Bauchemie Spanien feiert 40-jähriges Jubiläum mit einem Familientag<br />
Am 17. September <strong>2022</strong> hatte die Geschäftsführung der MC-Bauchemie Spanien ihre Mitarbeiter und deren Familien<br />
sowie ausgewählte Gäste eingeladen, um an ihrem Firmensitz in Valencia sowohl das 40-jährige Bestehen der<br />
MC-Bauchemie Spanien als auch das 60-jährige Bestehen der MC-Bauchemie Gruppe zu feiern. Unter den 120 Gästen<br />
des MC-Familientags konnte Carlos Safranez Jr., Geschäftsführer der MC-Bauchemie Spanien, auch Nicolaus<br />
M. Müller, den Geschäftsführenden Gesellschafter der MC-Bauchemie Gruppe, begrüßen.<br />
Über unternehmerische Träume und wie sie wahr wurden<br />
In seiner Begrüßungsrede lobte Carlos Safranez Jr. die Gründer<br />
der MC-Bauchemie und Isocron, dem ursprünglichen spanischen<br />
Unternehmen, mit dem die MC-Bauchemie 2007 ein<br />
Joint Venture einging und welches 2011 vollständig von der<br />
MC übernommen wurde: „Ich möchte heute die Menschen<br />
würdigen, die es uns ermöglicht haben, hier heute zusammen<br />
zu sein. Heinrich W. Müller und mein Großvater Carlos Safranez,<br />
die Gründer der MC-Bauchemie und Hidrol, dem Vorgängerunternehmen<br />
von Isocron, hatten den Traum, ihr eigenes<br />
Unternehmen zu gründen.<br />
In seiner Begrüßungsrede lobte Geschäftsführer Carlos Safranez Jr. die Gründer<br />
der MC-Bauchemie und Isocron, dem ursprünglichen spanischen Unternehmen,<br />
mit dem die MC-Bauchemie 2007 ein Joint Venture einging und<br />
welches 2011 vollständig von der MC übernommen wurde: Sie haben einen<br />
unternehmerischen Traum verfolgt, erfolgreich realisiert und gelebt.<br />
Sie wollten mit ihrem Knowhow und ihrer Professionalität einen<br />
Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leisten. Sie begannen<br />
bei null, aber mit ihrem Einsatz, ihrer Hingabe und ihrer<br />
Strategie gelang es ihnen, zwei Unternehmen aufzubauen, die<br />
große Früchte getragen und viele Arbeitsplätze geschaffen haben.“<br />
Sie haben ihren Traum verwirklicht, waren sehr erfolgreich<br />
und haben den Staffelstab an die zweite und dritte Generation<br />
erfolgreich weitergegeben, die die Zielsetzung und<br />
Motivation der beiden Gründer am Leben erhalten haben.<br />
Ein weiterer Traum ging in Erfüllung, als die beiden Unternehmen<br />
fusionierten. „Das Joint Venture ist eng mit Dr. Bertram R.<br />
Müller verbunden, der an eine gemeinsame Zukunft glaubte“,<br />
so Carlos Safranez Jr. und fügt hinzu: „Er war es, der davon<br />
träumte, in Spanien präsent zu sein. Er war derjenige, der auf<br />
Isocron aufmerksam wurde und sich entschloss, das Unternehmen<br />
zu übernehmen und damit den Fortbestand und die Zukunft<br />
unseres Unternehmens als MC-Bauchemie Spanien zu<br />
sichern.“ Safranez Jr. dankte anschließend seinen Mitarbeitern<br />
und deren Familien für ihren Einsatz: „Aber all diese Träume<br />
gehen Hand in Hand mit dem großen Engagement der Menschen,<br />
die sich an diesem Projekt beteiligen. Ohne die Leidenschaft<br />
und den Einsatz von Ihnen allen wäre dieser Traum nicht<br />
möglich gewesen.“<br />
Jahrzehntelanger Erfolg und generationenübergreifende<br />
Kontinuität<br />
Nach der Begrüßung durch Carlos Safranez Jr. hielt Geschäftsführer<br />
Nicolaus M. Müller in exzellentem Spanisch eine Rede<br />
über die Geschichte der MC-Bauchemie Unternehmensgruppe<br />
und ihr 60-jähriges Bestehen sowie über die Erkenntnisse<br />
aus drei Generationen der Eigentümerfamilie Müller, welche<br />
MC in den mehr als sechs Jahrzehnten ihres Bestehens sehr<br />
erfolgreich gemacht haben – beginnend in Deutschland, expandierend<br />
in Europa und von den 1980er Jahren an auch<br />
zunehmend weltweit. Er erinnerte auch an den jüngeren Bruder<br />
seines Vaters, Dr. Bertram R. Müller: „Dank ihm sind Isocron,<br />
die Familie Safranez und die MC-Familie zu einer Familie<br />
verschmolzen. Er liebte die spanische Kultur und das Essen.<br />
Leider ist er 2012 zu jung gestorben, um die gute Entwicklung<br />
der MC in Spanien mitzuerleben, aber ich bin mir sicher, dass<br />
er heute stolz darauf wäre, zu sehen, was Sie alle aus der<br />
MC-Bauchemie Spanien gemacht haben.“ Er beendete seine<br />
Rede mit einem herzlichen Dankeschön an das Team der MC-<br />
Spanien und sagte: „Sie alle tragen jeden Tag dazu bei, MC<br />
zu einem der wichtigsten Akteure auf dem spanischen Markt zu<br />
machen. Ohne Ihren Einsatz wäre dies nicht möglich gewesen<br />
und dafür bin ich Ihnen und Ihren Familien sehr dankbar, die<br />
jeden Tag zu unserer erfolgreichen Entwicklung beitragen.“ Er<br />
dankte schließlich auch Carlos Safranez Senior und Junior für<br />
das all die Jahre entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Ursprünge, Geschichte und Zukunft<br />
Anschließend hielt Carlos Safranez Senior einen interessanten<br />
Vortrag über die Geschichte von Isocron, deren Vorgeschichte<br />
sowie die Entwicklung der MC-Spanien bis heute. Er erinnerte<br />
auch an seinen Vater, der 1900 in der Ukraine geboren wurde,<br />
mit seinen Eltern nach Hamburg kam, in Berlin Bauingenieurwesen<br />
studierte und sich in Deutschland einen Namen als<br />
profunder Betonexperte, vor allem im Wasserbau, machte. Er<br />
wanderte nach Spanien aus, weil dort zu dieser Zeit viele Investitionen<br />
in neue Staudämme getätigt wurden und gründete<br />
1932 seine Firma Hidrol, die Vorgängerfirma von Isocron,<br />
und schloss 1952 einen Vertrag mit der Chemischen Fabrik<br />
Grunau. „Mein Vater hat immer mit deutscher Technologie ge-<br />
30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
arbeitet, die auf dem spanischen Markt sehr beliebt war“, sagt<br />
Carlos Safranez Senior. Hidrol spezialisierte sich auf Abdichtungsprojekte<br />
mit Asphaltbahnen und Mastix. „1962 trat ich in<br />
das Unternehmen ein. Zu dieser Zeit gab es in Spanien eine<br />
große Anzahl von Kernkraftwerksprojekten. Diese Projekte erforderten<br />
eine Menge Technologie, die aus Deutschland kam<br />
und von uns in die Projekte eingebracht wurde. So waren wir in<br />
der Lage, uns an großen Projekten zu beteiligen.“<br />
Im Jahr 1973 gab es in Spanien eine große Krise bei den Erdölderivaten,<br />
so dass Hidrol seine Arbeit nicht fortsetzen konnte.<br />
„Als sich die wirtschaftliche Lage wieder normalisierte, gründete<br />
ich 1982 Isocron“, erklärte Safranez Senior. Die Hauptabsatzmärkte<br />
von Isocron waren in jenen Jahren der Ausbau<br />
von Häfen, Straßen, Tunneln, Kläranlagen und dergleichen.<br />
Die Hauptaufgabe bestand darin, die Planer von derartigen<br />
Großprojekten bei Zusatzmitteln für Beton und der Abdichtungstechnik<br />
zu beraten. In den folgenden Jahrzehnten passte<br />
sich das Unternehmen mehr und mehr an die Bedürfnisse des<br />
spanischen Marktes an, wobei es stets Produkte deutscher Firmen<br />
verwendete und verkaufte. Folglich und aus der Retrospektive<br />
war es klar, dass es eines Tages mit einem deutschen<br />
Unternehmen fusionieren würde. „Der Zusammenschluss von<br />
Isocron und MC-Bauchemie war für uns sehr wichtig. So konnten<br />
wir mehr Know-how und Produkte erhalten und anbieten<br />
sowie damit auch unsere Zukunft im Bereich der Bauchemie<br />
sichern“, betonte der Senior-Geschäftsführer. Er sprach auch<br />
über die gute Beziehung zwischen der Familie Müller und der<br />
Familie Safranez, erinnerte an Dr. Bertram R. Müller und an<br />
die Unterzeichnung der Vereinbarung im Jahre 2011 und beendete<br />
seine Rede mit den folgenden Worten: „Das Wichtigste<br />
für ein Unternehmen ist es, sich um seine Kunden und seine<br />
Mitarbeiter zu kümmern. Ohne diese beiden Dinge kann ein<br />
Unternehmen nicht wachsen. Ich möchte meinem Vater, der<br />
Familie Müller und allen Mitarbeitern danken, die den Traum<br />
von diesem Unternehmen möglich machen.“<br />
Industry, die Gelegenheit, allen anwesenden Kindern zu erklären,<br />
welcher Tätigkeit ihre Eltern bei der MC-Spanien nachgehen<br />
und warum sie so wichtig für das Unternehmen sind.<br />
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung waren die Familienspiele.<br />
Alle Gäste spielten 3 Stunden lang in 10 gemischten<br />
Teams, die jeweils aus verschiedenen Familien bestanden. Sie<br />
mussten zusammen tanzen, mit Kunststoffäxten kämpfen, Kindermemory<br />
spielen und mit einem großen Ball um die Wette<br />
rennen. „Es war sehr lustig und aufregend zugleich, zumal<br />
wir von einer ‚mittelalterlichen Gruppe‘ mit Pferden und Druiden<br />
angegriffen wurden, die nach dem Ursprung der Chemie<br />
und all ihren Geheimnissen suchte“, erklärt Carlos Junior mit<br />
einem Lächeln im Gesicht. Ein Riesenspaß! Solche Spiele machen<br />
hungrig und so freuten sich alle Gäste auf ein Mittagessen<br />
mit typischen Speisen aus Valencia, darunter die berühmte<br />
Paella, die live für alle Gäste gekocht wurde.<br />
Drohnenfoto: Am Ende des Familientages stellten sich alle Gäste auf dem<br />
Außengelände in Form der Zahl „40“ auf, um ein Bild mit einer Drohne aufzunehmen.<br />
Nachdem sich alle Gäste gestärkt hatten, durften die Kinder<br />
ihre Kreativität ausleben und Figuren aus Beton mit dem „Bastel<br />
Beton“ der MC modellieren. Sie besichtigten zudem das<br />
Beton- und das Harzlabor. Am Ende des Familientages stellten<br />
sich alle Gäste auf dem Außengelände in Form der Zahl „40“<br />
auf, um ein Bild mit einer Drohne aufzunehmen, und begaben<br />
sich für ein abschließendes Familienfoto in die Lagerhalle der<br />
MC-Spanien. Das einhellige Fazit aller Teilnehmer war, dass<br />
es ein sehr gelungener und amüsanter Familientag mit interessanten<br />
und spannenden Einblicken sowie viel Spaß war.<br />
Abschlussfoto vom Familientag mit allen großen und kleinen Gästen in der<br />
Lagerhalle der MC-Bauchemie Spanien.<br />
Jede Menge Spaß mit Familienspielen<br />
Bevor der unterhaltsame Teil des Familientags begann, nutzte<br />
Pedro Hernandez, Vertriebsleiter des Bereiches Infrastructure &<br />
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />
Am Kruppwald 1-8<br />
D-46238 Bottrop<br />
www.mc-bauchemie.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 31
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Mehr als 1.300 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />
Großer Festakt für 80 Jubilare der MC-Bauchemie Gruppe<br />
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte die Tradition, ihre Jubilare einmal im Jahr im Dezember zu ehren, für<br />
die Jahre 2020 und 2021 nicht umgesetzt werden. Nun nutzte die Geschäftsführung der MC-Bauchemie die Gelegenheit<br />
und lud alle Jubilare, die in den Jahren 2020 bis <strong>2022</strong> ihr 10-, 25- und 40-jähriges Jubiläum gefeiert haben,<br />
am 23. September <strong>2022</strong> zu einem großen Festakt ins GOP Varieté-Theater in Essen ein.<br />
Über 1.300 Jahre Betriebszugehörigkeit bei der MC-Bauchemie: Das Gruppenbild mit den rund 80 Jubilaren,<br />
die in den Jahren 2020 bis <strong>2022</strong> ihr 10-, 25- und 40-jähriges Jubiläum gefeiert haben, entstand am<br />
23. September <strong>2022</strong> bei einem großen Festakt im GOP Varieté-Theater in Essen.<br />
Rund 80 Jubilare, die zusammen auf mehr als 1.300 Jahre<br />
Betriebszugehörigkeit zur MC-Bauchemie Unternehmensgruppe<br />
kommen, und deren Partner folgten der Einladung<br />
und erlebten einen unvergesslichen Abend mit Varieté-Aufführung<br />
und 3-Gänge-Menü. Die Ehrung der Mitarbeiter war<br />
so gut organisiert und orchestriert, dass vor dem Start der<br />
Varieté-Aufführung auch noch Zeit für ein großes Gruppenfoto<br />
blieb, das in die Geschichte der MC eingehen wird.<br />
Nicolaus M. Müller, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der MC-Bauchemie<br />
GmbH & Co. KG, bedankte sich in<br />
seiner Rede bei allen Mitarbeitenden:<br />
„Ich möchte mich bei Ihnen für all Ihre<br />
Leistungen von Herzen bedanken. Ohne<br />
Sie und ohne Ihren Einsatz wäre unser<br />
Unternehmen nicht dasselbe. Sie sind<br />
es, die die MC-Bauchemie zu dem machen,<br />
was Sie ist – ein erfolgreiches, mittelständisches<br />
Unternehmen, das auch<br />
in der 3. Generation optimistisch in die<br />
Zukunft blickt.“ Aus diesem Grund und<br />
trotz der schwierigen Zeiten, sei es gar<br />
keine Frage gewesen, die Jubilarfeier<br />
trotz alledem in diesem großen Rahmen<br />
stattfinden zu lassen. „Sie alle anlässlich<br />
ihres beruflichen Geburtstages und für<br />
Ihre treuen Dienste über die vielen Jahrzehnte<br />
hinweg hochleben zu lassen, ist<br />
uns ein großes Anliegen. Denn wie mein<br />
Großvater schon sagte: ‚Ein Unternehmen<br />
ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter.‘<br />
Ich bin Ihnen allen für Ihre Loyalität<br />
außerordentlich dankbar und freue mich<br />
darauf, mit Ihnen allen auch die nächsten<br />
Kapitel der MC-Geschichte gemeinsam zu schreiben.“<br />
An die Partner der Mitarbeitenden gerichtet, betonte er: „Und<br />
mein Dank gilt nicht nur Ihnen, sondern auch Ihren besseren<br />
Hälften, die mit ihrer Unterstützung zuhause ebenfalls dazu<br />
beitragen, dass Sie Ihre Aufgaben bei der MC so gut meistern<br />
können.“ Neben den freundlichen Worten erhielten alle Jubilare<br />
auch als weiteres Zeichen der Anerkennung individuelle<br />
und nach Betriebszugehörigkeit gestaffelte Geschenke.<br />
&<br />
Von der IHK zu Dortmund<br />
ö.b.u.v. Sachverständiger<br />
für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />
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der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />
der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />
Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />
vor Gericht, öffentlich und privat<br />
prüfen<br />
beraten<br />
schlichten<br />
begutachten<br />
s.helmken@zrkt.de oder 0172/6<strong>04</strong>2182<br />
Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der führenden<br />
internationalen Hersteller bauchemischer Produkte und<br />
Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bottrop ist<br />
mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Erde<br />
tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende Lösungen<br />
zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur Instandhaltung<br />
von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar 2021<br />
mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet worden.<br />
Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />
vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen, die sich auf<br />
besondere Art und Weise durch eine gesunde und gleichzeitig<br />
leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen. Die Mitarbeiter<br />
attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />
Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung & Perspektive<br />
sowie internes Unternehmertum besonders gute Qualitäten.<br />
32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Ein spannendes Jahr geht zur Neige<br />
30 Jahre Ritec, endlich wieder Messen, Neuentwicklungen, wie z. B. die Kanalerfassungssoftware RiCursus ® Inspect:<br />
Das Jahr hatte so einiges auf Lager für die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH aus Haldenwang.<br />
Ein kurzer Rückblick mit Aussicht auf mehr.<br />
<strong>2022</strong> war ein Jahr, das wohl die meisten<br />
Menschen, aber auch Unternehmen vor<br />
altbekannte und auch vollkommen neue<br />
Herausforderungen gestellt hat. Bei der<br />
Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH zog<br />
mit dem Beginn des Frühlings langsam<br />
auch die Normalität wieder ein. Masken<br />
fielen und Mittagspausen wurden wieder<br />
geselliger. Gleichzeitig blickte man geschockt<br />
auf die Ereignisse in der Welt,<br />
deren Einflussnahme wohl erst in kommender<br />
Zeit vollumfänglich spürbar wird.<br />
Inspizieren nach Norm mit der Kanalerfassungssoftware<br />
RiCursus ® Inspect<br />
Ungeachtet dessen freuten sich im Mai<br />
alle in dem Haldenwanger Unternehmen<br />
über das Stattfinden der IFAT – Live<br />
und zum Anfassen. Die Messe war ein<br />
voller Erfolg und ein großartiger Auftakt<br />
in die Messesaison. Der angeregte Austausch<br />
mit Kunden, Ritec-Freunden und<br />
Interessenten war so fruchtbringend und<br />
produktiv wie eh und je. Darüber hinaus<br />
wurde auf der IFAT eine Produktneuheit<br />
vorgestellt: das zweite Modul der Kanalerfassungssoftware<br />
RiCursus ® . Mit<br />
RiCursus ® Inspect<br />
können<br />
Anwender<br />
auf einfache<br />
Art und Weise<br />
Rohre und<br />
Kanäle normgerecht<br />
inspizieren.<br />
Für die<br />
nächste große<br />
Messe, die<br />
RO-KA-TECH<br />
2023 in Kassel,<br />
ist bereits<br />
die Vorstellung<br />
der nächsten<br />
Neuheit im Bereich Software geplant.<br />
Geschäftsführer Thomas Rueß blickt insgesamt<br />
zufrieden auf das Jahr zurück.<br />
Durch vorausschauendes Planen bereits<br />
zu Beginn des neuen Jahrzehnts konnten<br />
alle Anlagen in gewohnter Ritec-Qualität<br />
und weitestgehend pünktlich ausgeliefert<br />
werden. Das freut Kunden und das gesamte<br />
Ritec-Team gleichermaßen. „Wir<br />
stützen uns auf ein solides Produkt-Portfolio,<br />
entwickeln uns produkttechnisch immer<br />
weiter und werden uns im kommenden<br />
Jahr personell noch verstärken. Das<br />
macht mich dankbar und ich freue mich<br />
zusammen mit meinem Team, die Arbeit<br />
unserer Kunden noch weiter zu erleichtern.<br />
Gerade in der jetzigen wirtschaftlichen<br />
Situation lohnt es sich, in langlebige<br />
und hochwertige Kameratechnik zu investieren.<br />
Das erhöht die Planbarkeit und<br />
senkt die Kosten auf nachhaltige Weise“,<br />
so Thomas Rueß. In diesem Sinne wünscht<br />
die Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />
allen Leserinnen und Lesern, Anwendern,<br />
Interessierten und Freunden eine erholsame<br />
und gesegnete Weihnachtszeit und<br />
einen guten Start ins neue Jahr 2023.<br />
www.ritec-tv.de<br />
KNOW HOW SERVICE VERMIETUNG AN- & VERKAUF<br />
Von der Diagnose bis zur Reparatur:<br />
Unser Mitarbeiter-Team bietet Ihnen<br />
kompetenten Rundum-Service.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 33
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Änderung in der Geschäftsführung von Amiblu Germany<br />
Neue Doppelspitze steht für Stabilität<br />
und Weiterentwicklung<br />
Die Geschäftsführung der Amiblu Germany GmbH wird seit<br />
August diesen Jahres durch Christian Wiedergut verstärkt. Mit<br />
seiner langjährigen Erfahrung bei Hobas und Flowtite untermauert<br />
er als Experte für die Herstellung von GFK-Rohren die<br />
neue Doppelspitze für das Kerngeschäft der Amiblu Gruppe<br />
in Mitteleuropa.<br />
Stefan Grenzebach<br />
neuer Vorstand bei KESSEL<br />
Entwässerungsspezialist unterstreicht Wachstumsstrategie<br />
mit Ausbau der Führungsebene<br />
Die KESSEL AG erweitert ihren Vorstand: Stefan Grenzebach<br />
ergänzt das Führungsgremium um den Vorstandsvorsitzenden<br />
Bernhard Kessel und wird neben Alexander Kessel (Vertrieb<br />
und Marketing) sowie Edgar Thiemt (Technik) zukünftig die<br />
Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und IT verantworten.<br />
Der 49-jährige Grenzebach war bisher in verantwortlicher<br />
Funktion bei der Grenzebach Gruppe sowie der Possehl-<br />
Gruppe tätig und besitzt langjährige Managementerfahrung.<br />
KESSEL auf Wachstumskurs<br />
„Unser Unternehmen hat sich in den letzten Jahren trotz schwieriger<br />
Rahmenbedingungen behauptet, verbessert und den angestrebten<br />
Wachstumskurs bestätigt. Wir freuen uns deshalb, dass<br />
wir mit Stefan Grenzebach unsere<br />
Managementkapazitäten weiter<br />
verstärken können, um unsere<br />
strategischen Ziele nachhaltig<br />
zu erreichen“, begründet Vorstandsvorsitzender<br />
Bernhard Kessel<br />
diese Personalentscheidung.<br />
Links: Mario Frieben, Geschäftsführer Amiblu Germany GmbH, Vertriebsleiter<br />
D-A-CH; Rechts: Christian Wiedergut, Geschäftsführer Amiblu Germany<br />
GmbH, Production Director Hobas (OP)<br />
Zusammen mit Mario Frieben, Vertriebsleiter für Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz, entsteht so ein starkes Team, das sich<br />
vor allem auf die beiden deutschen Werke sowie den deutschsprachigen<br />
Markt konzentrieren wird. „Wir schauen gespannt<br />
in die Zukunft“, erklärt Mario Frieben und fügt hinzu, „dass<br />
wir weiterhin eine gute Auftragslage und Projektanbahnung für<br />
die nächsten Jahren feststellen können“. Ein großes Potenzial<br />
sieht Christian Wiedergut, verantwortlich für die operative Seite,<br />
„vor allem in der Optimierung der Standorte und der weiteren<br />
Bündelung von Synergien innerhalb der Amiblu Gruppe“.<br />
Gemeint sind damit vor allem eine weiter voranschreitende<br />
Automatisierung der Herstellungsprozesse sowie die bereits<br />
eingeleitete Umstellung der Amiblu-Werke auf eine CO 2<br />
-neutrale<br />
Produktion. Für die Zukunft und die aktuellen Herausforderungen<br />
der Branche sehen beide die Amiblu Gruppe und<br />
besonders Amiblu Germany gut aufgestellt.<br />
Amiblu Germany GmbH<br />
Gewerbepark 1<br />
D-17039 Trollenhagen<br />
E-Mail: germany@amiblu.com<br />
www.amiblu.com/de<br />
Stefan Grenzebach, der aus der<br />
Ammersee-Region stammt und<br />
dem Präsidium der Vereinigung<br />
der bayerischen Wirtschaft e. V.<br />
(vbw) angehört, freut sich auf<br />
die neue Herausforderung bei<br />
einem der führenden Hersteller<br />
von Entwässerungslösungen:<br />
„Bereits in meiner ersten Woche<br />
bei KESSEL habe ich ein hoch<br />
Stefan Grenzebach leitet als<br />
neuer KESSEL-Vorstand die Abteilungen<br />
Finanzen, Controlling,<br />
Personalwesen und IT.<br />
motiviertes Team kennengelernt, das mit Leidenschaft und Innovationslust<br />
die Zukunft des Unternehmens gestalten will.<br />
Dazu möchte auch ich meinen Teil beitragen und meinen neuen<br />
Aufgabenbereich gemeinsam konsequent weiterentwickeln.“<br />
Vor dem 60-jährigen Firmenjubiläum im kommenden Jahr<br />
stellt die KESSEL AG mit Stefan Grenzebach ihren Vorstand<br />
strategisch breiter auf, um den konstanten Wachstumskurs zu<br />
bestätigen und fortzusetzen. Mit über 650 Mitarbeitenden und<br />
einem Jahresumsatz von mehr als 125 Millionen Euro ist KES-<br />
SEL eine weltweit anerkannte Marke und bevorzugter<br />
Ansprechpartner für Fachplaner und Verarbeiter im Bereich<br />
der Entwässerungstechnik.<br />
KESSEL AG<br />
Bahnhofstraße 31<br />
D-85101 Lenting<br />
www.kessel.de<br />
34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />
Würdigung von Christian Noll und Blick in die Zukunft bei der Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Zum 30.09.<strong>2022</strong> ist Christian Noll aus<br />
dem Kreis der Geschäftsführer der Pipetronics<br />
ausgeschieden. Die verbleibenden<br />
Geschäftsführer Markus Brechwald<br />
und Markus Lämmerhirt würdigten<br />
anlässlich der Verabschiedung von<br />
Christian Noll im Kreis der Belegschaft<br />
noch einmal seine Verdienste.<br />
Geschäftsführer Christian Noll (Mitte), hier mit<br />
Markus Brechwald (links) und Markus Lämmerhirt<br />
(rechts), hat sich zum 30.9.22 aus dem Geschäftsführerkreis<br />
der Pipetronics in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Hierzu Markus Brechwald: „Christian<br />
Noll hat die Geschicke der Pipetronics<br />
seit ihrer Gründung im Jahr 2016 als<br />
Geschäftsführer begleitet. Er zählt zu<br />
den Gründungsvätern und verantwortete<br />
von Beginn an den Bereich Sales.<br />
Seine Entschlossenheit, sein Know-how<br />
und seine grenzenlose Begeisterung<br />
für die innovativen Techniken der grabenlosen<br />
Kanalsanierung haben unsere<br />
Teams stets bereichert und zur erfolgreichen<br />
Entwicklung der Pipetronics in<br />
einem hart umkämpften innovativen<br />
Wachstumsmarkt maßgeblich beigetragen.“<br />
Brechwald und Lämmerhirt dankten<br />
Christian Noll, der auch in Zukunft<br />
als Berater dem Unternehmen bei Bedarf<br />
zur Verfügung stehen wird.<br />
Insbesondere mit der Entwicklung<br />
von High-Tech Robotern für die grabenlose<br />
Kanalsanierung im Durchmesserbereich<br />
DN 150 bis DN 800<br />
hatte sich Pipetronics in den vergangenen<br />
Jahren am Markt etabliert.<br />
Das Unternehmen steht auch in Zukunft<br />
für Innovation, wie Markus Lämmerhirt<br />
betont: „Mit Owen Shearman konnten wir<br />
im Frühjahr einen weiteren Experten für<br />
unseren neuen Robotics-Produktbereich<br />
gewinnen, und vor wenigen Wochen<br />
haben wir gerade den für die Sanierung<br />
von klein dimensionierten Abwasserleitungen<br />
konzipierten Hausanschlussroboter<br />
eCutter 10/30 lateral vorgestellt.<br />
Unsere Bereiche sind bestens aufgestellt.<br />
Mit Martin Cygiel als Leiter und Steffen<br />
Roll stehen zudem zwei Produktexperten<br />
der grabenlosen Sanierungstechnik<br />
an der Spitze unseres Sales-Teams.“<br />
Pipetronics GmbH & Co. KG<br />
Helmholtzstraße 1 d<br />
D-76297 Stutensee<br />
www.pipetronics.com<br />
info@bibko-infratec.com<br />
www.bibko-infratec.com<br />
RECYCLINGANLAGEN<br />
FÜR ABFÄLLE AUS:<br />
• Kanalreinigung<br />
• Straßenreinigung<br />
• Sandfängen<br />
• Bohrungen (Bentonit)<br />
• Öl-/Wasserabscheidern<br />
und andere Abfälle<br />
Reduzierung von Entsorgungskosten<br />
= Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />
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= Optimierung des aktiven Umweltschutzes<br />
Recycling von Abfällen<br />
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QR-Code scannen<br />
und Recyclinganlagen<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 35
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Aus der Praxis: Interview mit der Firma Kirchhof GmbH Kanalreinigung<br />
Neue Software im Unternehmen: So hat die Umstellung funktioniert<br />
Eine Software ganz neu im Betrieb integrieren oder von einer bestehenden Software auf ein neues System wechseln – das stellt<br />
Unternehmen oft vor viele Fragen. Was passiert mit meinen Daten und lohnt sich ein Wechsel überhaupt? In diesem Interview<br />
berichtet Frau Süßmund von der Firma Kirchhof GmbH Kanalreinigung aus Frankfurt a. M. warum sich ihr Unternehmen für eine<br />
neue Software entschieden hat und wie sich die Arbeit im Betrieb verändert hat.<br />
Liebe Frau Süßmund, vielen Dank für Ihre Zeit.<br />
Stellen Sie sich und ihr Unternehmen doch ganz kurz vor<br />
Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen im Bereich Abwasser.<br />
Unser Firmensitz befindet sich in Frankfurt am Main. Weiterhin<br />
haben wir eine Niederlassung im hessischen Langenselbold.<br />
Insgesamt beschäftigen wir zurzeit 39 Mitarbeiter.<br />
Wie hat sich die Arbeit im Betrieb durch die<br />
Umstellung verändert?<br />
Nach den vorherigen Problemen sind wir froh, dass wir jetzt<br />
ein stabiles und zuverlässiges Programm haben. Die Möglichkeit,<br />
aus einem angelegten Projekt direkt eine Rechnung zu<br />
erstellen, spart uns enorm viel Zeit. So haben wir uns den Arbeitsaufwand<br />
durch doppelte Dateneingaben gespart. Unsere<br />
Arbeit ist einfach effizienter geworden.<br />
Firma:<br />
Kirchhof GmbH<br />
Ort: Frankfurt a. M.<br />
Niederlassung in Langenselbold<br />
Mitarbeiter: 39<br />
Arbeitet mit<br />
Projekt-Center seit 2020<br />
Foto: acadoro GmbH<br />
Warum haben Sie sich für eine neue Software entschieden?<br />
Vor dem Wechsel nutzten wir ein veraltetes Programm für unsere<br />
Auftragsabwicklung. Unsere bisherige Softwarelösung<br />
war einfach nicht optimal und wir wollten uns verändern. Im<br />
Internet sind wir dann auf Project-Center gestoßen. Hier hat<br />
uns die Software als komplettes Paket mit vielen Möglichkeiten<br />
und Funktionen überzeugt.<br />
Warum haben Sie sich ausgerechnet für Project-Center<br />
entschieden?<br />
Hier hat uns ganz klar das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
angesprochen. Die Software bietet alle wichtigen Funktionen,<br />
die wir für unser Unternehmen brauchen und kann uns so optimal<br />
im täglichen Betrieb unterstützen.<br />
Neue Software im Unternehmen:<br />
Wie hat der Wechsel funkioniert?<br />
Es lief alles recht reibungslos. Ein Teil unserer vorhandenen<br />
Daten aus der alten Software konnten umgewandelt und direkt<br />
in das neue System integriert werden. Zudem bekamen<br />
wir eine ausführliche Einweisung. Nach der Einführung der<br />
neuen Software bekamen wir telefonisch Antworten auf unsere<br />
noch offenen Fragen und auch Hilfestellungen, wenn es erforderlich<br />
war. Das hat uns ebenfalls den Umstieg erleichtert.<br />
Eine Softwareumstellung kann die Abläufe und Prozesse im Betrieb nachhaltig<br />
optimieren<br />
Können Sie die Software bzw. einen Wechsel auch anderen<br />
Betrieben empfehlen?<br />
Ja, unbedingt. Für uns hat sich der Wechsel gelohnt. Auch<br />
Project-Center, die Softwarelösung, die wir jetzt nutzen, können<br />
wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Das Programm ist einfach<br />
und intuitiv aufgebaut und logisch strukturiert. Wir sparen<br />
viel Zeit, die Software erleichtert unsere Arbeit und wir sind<br />
daher mit unserer Entscheidung sehr zufrieden.<br />
Project-Center ist ein Softwarelösung der Acadoro GmbH.<br />
Das Interview wurde von Frau Hoffmann, Mitarbeiterin der<br />
Acadoro GmbH geführt. Noch mehr Erfahrungsberichte<br />
unserer Kunden finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />
www.acadoro.de/Erfahrungsberichte.<br />
Acadoro GmbH<br />
Krumme Str. 6<br />
D-73230 Kirchheim unter Teck<br />
www.acadoro.de<br />
36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
FZP Projektmanagement –<br />
das Vielfältigkeitsmodul<br />
Excel-Tabellen sind in vielen Unternehmen<br />
noch das Non plus ultra bei der<br />
Planung von Projekten. Hier lässt sich<br />
vermeintlich einfach der Überblick behalten.<br />
Doch eines ist klar: Mit Tabellen<br />
kommt man nicht sehr weit. Spätestens<br />
wenn mehrere Beteiligte an einer Tabelle<br />
arbeiten wollen, kommt es bereits zu<br />
Schwierigkeiten. Um das zu überbrücken,<br />
wird schnell eine Kopie erstellt,<br />
um die Inhalte später zusammenzufügen.<br />
Doch wer macht das? Und wer<br />
stellt sicher, dass alle Informationen<br />
korrekt und vollständig übertragen werden?<br />
Das macht tatsächlich wenig Sinn.<br />
Die Lösung ist eine spezielle Software<br />
für das Projektmanagement.<br />
Eine solche Software unterstützt bei<br />
der Durchführung von komplexen Projekten<br />
mit vielen Beteiligten, umfangreichen<br />
Abläufen und einer Vielzahl an<br />
Arbeitsschritten. Dazu gehören unter<br />
anderem die Planung von Ressourcen<br />
(ERP), Dokumentation, Terminplanung,<br />
Finanzbuchhaltung usw. Mit einem<br />
Projektmanagement-Tool, wie es das<br />
„FZP Projektmanagement“ ist, lassen<br />
sich ganz einfach sämtliche Aufgaben<br />
organisieren, koordinieren und dokumentieren.<br />
Der Vorteil liegt vor allem darin, dass<br />
sämtliche Prozesse eines Projektes innerhalb<br />
eines Tools abgebildet und<br />
jederzeit von jedem Beteiligten eingesehen<br />
werden können. Die Zusammenarbeit<br />
innerhalb eines Teams wird damit<br />
deutlich erleichtert! Ortsunabhängiges,<br />
digitales Arbeiten ist ein weiterer Vorteil,<br />
der sich aus der Arbeit mit einer Projektmanagement-Software<br />
ergibt.<br />
Projektplanung und Steuerung<br />
In der Planung und Steuerung<br />
von Projekten kommt es vor<br />
allem darauf an, jederzeit den<br />
Überblick über alle Prozesse<br />
zu haben. Hier laufen alle<br />
Informationen zentral zusammen,<br />
um einerseits den Fortschritt<br />
zu messen und andererseits<br />
Prozesse zu optimieren.<br />
Damit ein Projekt von Erfolg<br />
gekrönt ist, ist eine organisierte<br />
und effektive Teamarbeit von großer<br />
Bedeutung. Mit unserer eigens für die<br />
Sage 100 entwickelten modularen Erweiterung<br />
„FZP Projektmanagement“<br />
gelingt es ganz einfach, alle Beteiligten<br />
in den zyklischen Prozess zu integrieren<br />
und die Transparenz über sämtliche Arbeitsschritte<br />
zu gewährleisten.<br />
Die einzelnen Parameter<br />
des FZP Projektmanagement Moduls<br />
• Das Servicecenter ist das zentrale<br />
Steuerelement mit direktem Überblick<br />
über sämtliche Informationen zu<br />
Adressen, Vertriebs- und Verwaltungsfunktionen.<br />
• Im Adressmanagement werden beliebige<br />
Infofelder zur Adresse angezeigt.<br />
Außerdem erfolgt die Verwaltung von<br />
Ansprechpersonen und Beziehungen.<br />
Zusätzlich erfolgt eine Dubletten Prüfung.<br />
• Durch diverse Schnittstellen werden<br />
Sage 100 Belege und Outlook Mails<br />
erzeugt. Anrufe erfolgen direkt aus<br />
der Adresse bzw. dem Kontakt.<br />
• In den einzelnen Projekten erfolgt<br />
die Kosten- und Budgetplanung bzw.<br />
werden Meilensteine aufgezeigt. Die<br />
Reisekostenplanung und Belegerfassung<br />
erfolgen direkt im Projekt. Eine<br />
Dokumentenverwaltung ist ebenfalls<br />
angegliedert.<br />
• Bei der Ressourcenplanung werden<br />
Schichtpläne erstellt und Kapazitäten<br />
berücksichtigt. Es kann eine Planung<br />
auf Monatsebene erfolgen und Termine<br />
und Abwesenheiten erfasst werden.<br />
• Mit der grafischen Darstellung kann<br />
die Ressourcenplanung tages- und<br />
minutengenau dargestellt werden.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, die<br />
Budgetplanung und die Vorschau anzeigen<br />
zu lassen. Auch Verkaufs- und<br />
Einkaufspreise, Margen, Erträge und<br />
Rabatte sind in der Grafischen Darstellung<br />
enthalten.<br />
• Die Kalkulation beinhaltet verschiedene<br />
Vorlagen, die Auflistung aller<br />
Positionen und die Voransicht und<br />
den Infodruck.<br />
• Mit der Fibu Integration wird eine Verknüpfung<br />
mit DATEV hergestellt oder<br />
der Auslandszahlungsverkehr vorgenommen.<br />
Zudem kann die Buchung<br />
und die Auswertung erweitert werden.<br />
Mit der Vermeidung unnötiger Papierberge<br />
wird, bei der betriebswirtschaftlichen<br />
Betreuung von Projekten mit dem<br />
FZP Projektmanagement, effektiv Zeit<br />
gespart. Das Team wird enorm an Flexibilität<br />
gewinnen.<br />
Funk, Zander & Partner hat sich darauf<br />
spezialisiert, die Software Sage<br />
100 mit dem eigenen Produkt FZP<br />
Projektmanagement und dem Partner<br />
mobileObjekts an die Branche<br />
der Rohr- und Kanaltechnik anzupassen.<br />
Daraus ist eine mobile App<br />
entstanden, welche digital Aufträger<br />
erfasst, verwaltet und abschließt. Für<br />
jeden Kunden analysieren wir individuell<br />
die Prozesse im Unternehmen,<br />
um maßgeschneidert die beste<br />
Branchenlösung zu konfigurieren.<br />
Nutzen Sie unsere persönliche und auf<br />
Sie zugeschnittene Beratung, um die<br />
richtige Strategie festzulegen.<br />
Gern beraten wir Sie persönlich in<br />
einem kostenfreien Analysegespräch.<br />
info@fzp-beratung.com<br />
www.fzp-beratung.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 37
Die IBAK PANORAMO SI sieht alles, weiß alles.
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
RoKa-Office® Bürosoftware<br />
für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen<br />
In diesem Artikel möchten wir Sie über weitere Neuerungen<br />
und Innovationen der Bürosoftware RoKa-Office® informieren,<br />
die den täglichen Ablauf in Ihrem Unternehmen noch<br />
effizienter und flexibler gestalten. Im neuen Upgrade 2023<br />
wurden neue Funktionen und Module entwickelt. Eine Auswahl<br />
davon stellen wir Ihnen nachstehend vor.<br />
RoKa-Office® Neues Dashboard<br />
Das neue Upgrade 2023 beinhaltet ein neues Dashboard.<br />
Beim Start des Programms werden alle relevanten Informationen<br />
und Aktionen dargestellt. Es werden zum Beispiel alle<br />
offenen Aufträge, alle freizugebenen Rechnungen und alle aktuellen<br />
Mahnungen angezeigt. So hat man auf einen Blick alle<br />
relevanten zu erledigenden Aufgaben übersichtlich dargestellt.<br />
Die mobile Verwaltung von Projekten,<br />
lässt auch die Übertragung<br />
von Leistungsverzeichnisse<br />
(auch per GAEB Schnittstelle),<br />
Erfassung von Aufträgen und<br />
Teilaufträge sowie Zeiten, Verwaltung<br />
von Dokumenten, Erfassung<br />
von Fotos und Videos,<br />
digitale Unterschrift und Bestätigung<br />
der Kunden, Erfassung<br />
des Standorts per Google Maps<br />
und die Übertragung in das<br />
Hauptprogramm in Echtzeit zu.<br />
Über eine Übersicht lassen sich<br />
alle zum Projekt gehörenden<br />
Angebote, Aufträge, Rechnungen, Angebote, Aufmaß, Arbeitsaufträge/Tagesberichte/Lieferscheine,<br />
Arbeitsplanungen und<br />
ToDo’s, Zahlungen, etc. jederzeit und ortsunabhängig verwalten.<br />
RoKa-Office® Neues Standardmodul Zeitmanagement<br />
inkl. ZeitApp<br />
Im neuen Upgrade 2023 haben<br />
wir das Zeitmanagement<br />
als Standardmodul in Roka-<br />
Office integriert.<br />
RoKa-Office® Neue Kalender Funktion in der DispoApp<br />
Die neue Roka DispoApp 2023 hat neben der integrierten<br />
Roka FotoApp im neuen Upgrade auch neue Kalenderfunktionen.<br />
Es lassen sich aus der App heraus verschiedene Kalender<br />
öffnen und Termine übersichtlich abrufen, wie zum<br />
Beispiel Feiertage, Urlaubsplanung oder auch feste Termine<br />
wie Öl- und Fettabscheider, etc.. Der Kalender ist mit Outlook<br />
verbunden und wird automatisch synchronisiert.<br />
Mittels dem Zeitmanagement,<br />
welches auch die Roka Zeit-<br />
App beinhaltet, werden die ab<br />
2023 gesetzlichen Anforderungen<br />
nach einer betriebliche<br />
Zeiterfassung erfüllt.<br />
Mittels Roka Zeit-App meldet<br />
sich der Mitarbeiter in das System<br />
an und nach Feierabend<br />
wieder ab.<br />
Mittels hinterlegten<br />
Personal- und Arbeitsprofil<br />
werden die<br />
Pausenzeiten sowie die<br />
gesetzlichen Überstunden<br />
automatisch berechnet<br />
und stehen auf<br />
Knopfdruck in Einsicht<br />
bereit.<br />
RoKa-Office® Projekt-App und Dispo-App<br />
Mit der erweiterten Roka Dispo-App können jetzt auch Projekte<br />
aufgerufen werden und alle relevanten Dokumente und<br />
Informationen mobil verwaltet werden.<br />
Mit der mobilen Zeiterfassung<br />
können die Mitarbeiter die Zuordnung von Zeiten<br />
zu Aufträgen und Projekten, Erfassung von Fahrzeiten und<br />
Pausenzeiten selbständig vornehmen.<br />
Alle Daten sind dann automatisch zur Auswertung und Abrechnung<br />
– auch der Überstunden – über das Hauptprogramm in<br />
Echtzeit verfügbar.<br />
40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
RoKa-Office® Neue Foto-App<br />
Die neue Roka Foto-App<br />
2023 ist in der Funktionalität<br />
erweitert worden. So lassen<br />
sich zu jedem Foto oder Video<br />
Ortsstempel aufzeichnen.<br />
Über Google kann dann der<br />
Standort nachverfolgt und ermittelt<br />
werden. Dies ist zum<br />
Beispiel bei der Aufnahme von<br />
Kanalverläufen hilfreich. Außerdem<br />
können jetzt auch neben<br />
Fotos und Videos auch<br />
Dokumente hinterlegt werden.<br />
RoKa-Office® ist eine Branchensoftware<br />
für die Rohr- und<br />
Kanal Technik Unternehmen der Ingenieursozietät Tetté &<br />
Steden. Die Ingenieursozietät Tetté & Steden versteht sich als<br />
Partner für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen. Seit über<br />
20 Jahren und als Mitglied im VDRK sind sie auf den Aufbau<br />
und Optimierung maßgeschneiderter Softwarelösungen für<br />
Rohr- und Kanaldienstleister spezialisiert. Die Branchensoftware<br />
RoKa-Office® wurde in den vergangenen Jahren stetig<br />
an die fortschreitende Digitalisierung im Bereich der Rohr- und<br />
Kanaltechnik angepasst und befindet sich in allen geforderten<br />
Bereichen auf dem aktuellen Stand der Technik.<br />
Fordern Sie eine Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen<br />
Präsentationstermin in Ihrem Hause! Eine individuelle<br />
Beratung oder ein Angebot erhalten Sie gerne unter folgenden<br />
Kontaktdaten:<br />
Ingenieursozität Tetté & Steden<br />
Software und Consulting<br />
Landrat-Trimborn-Str. 38<br />
D-42799 Leichlingen<br />
Telefon: +49 (0) 2175/888488<br />
E-Mail:info@rokaoffice.de<br />
www.rokaoffice.de<br />
FROHE<br />
WEIHNACHTEN<br />
Es war ein aufregendes Jahr, das wir<br />
gemeinsam gemeistert haben. Wir<br />
sagen Danke für Ihr Vertrauen und<br />
wünschen Ihnen, Ihrer Familie und<br />
Ihrem Team schöne wie besinnliche<br />
Tage und ein glückliches neues Jahr.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 41
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit im Fokus<br />
Tradition trifft Innovation – Bestleistung und Bedienerfreundlichkeit<br />
hat sich das Unternehmen aus dem hohen Norden auf<br />
die Fahne geschrieben und neben der innovativen Steuerung<br />
der elephant Aufbauten sorgt die optimale Systemauslegung<br />
für eine hocheffiziente Saug- und Spülleistung. So stehen Bedienerfreundlichkeit,<br />
Effizienz und ein geringer Geräuschpegel<br />
im Fokus der Entwicklung.<br />
Dabei umfasst die elephant Baureihe aus dem Hause FFG<br />
Umwelttechnik eine umfangreiche Auswahl von Serien- und<br />
standardisierten Fahrzeugen bis hin zur maßgeschneiderten<br />
Kundenlösung.<br />
Das Herzstück der Flensburger Fertigung bildet hierbei die<br />
elephant-S-line, die aus vorkonfigurierten Fahrzeugmodellen<br />
besteht und in Serienproduktion hergestellt wird. Zahlreiche<br />
Zusatzoptionen, wie beispielsweise die elektrische Seilwinde,<br />
die DN 13 Haspel am Ausleger, Saugschlauchhaspeln und<br />
unterschiedlichste Schranksysteme sorgen für die bedarfsorientierte<br />
Anpassung an die Anwendungsbereiche der Kunden.<br />
Neben einer kurzen Lieferzeit, einem Top Preis-Leistungsverhältnis<br />
und einer lückenlosen Ersatzteilversorgung bietet die<br />
FFG Umwelttechnik eine Gewährleistung von 24 Monaten<br />
für ihre Serienfahrzeuge.<br />
Neben der elephant-S-line überzeugt die elephant-E-line mit<br />
einer standardisierten Modulbauweise, die dem Kunden die<br />
Möglichkeit gibt, zwischen diversen Modellvarianten wie Kastenwagen,<br />
Sauger, Kombi, Wasseraufbereiter in verschiedenen<br />
Ausführungen zu wählen.<br />
Die elephant-C-line komplettiert die kundenorientiere Struktur<br />
der FFG Umwelttechnik. Hier werden besondere Aufgaben<br />
der Anwender mit ganz speziellen Lösungen bedient. Die Kunden<br />
erhalten ihr Fahrzeug speziell nach ihren Wünschen, ganz<br />
nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht!“. So werden Fahrzeuge<br />
konstruiert, die optimal auf die jeweiligen Einsatzzwecke<br />
zugeschnitten sind. Vom Sprinter bis hin zum hochinnovativen<br />
Wasseraufbereiter, auch mit Höchstdruckanlage und vollhydraulischem<br />
Antrieb, auf vier Achsen ist alles dabei. Passend<br />
hierbei sind optimale Systemauslegungen für den Kunden, um<br />
hervorragende Ergebnisse in der professionellen Anwendung<br />
zu garantieren. Zusätzlich können die Saug- und Spülfahrzeuge<br />
selbstverständlich mit Gefahrgutausstattung ausgerüstet<br />
werden (GGVSE/ADR). Je nach Entsorgungsaufgabe erfolgt<br />
die Tankausführung in gängigen Schwarz- oder Edelstählen.<br />
Bei der FFG Umwelttechnik steht der Anwender im Fokus. So<br />
arbeitet das Flensburger Team beständig daran, die Fahrzeuge<br />
so bedienerfreundlich und selbsterklärend wie möglich<br />
zu gestalten. Neu aus dem Hause FFG Umwelttechnik ist das<br />
automatische Kolbenfahren bei geschlossenen Behälterdeckel<br />
– per Knopfdruck! Durch Vorwahl<br />
der Kolbenposition per<br />
Knopfdruck, bestimmt der Anwender,<br />
in welche Kolbenstellung<br />
der Kolben fahren soll. Von<br />
der Druckregelung der Kolbendichtung<br />
bis hin zum Ent- und<br />
Verriegeln macht der FFG Aufbau<br />
nach dem Knopfdruck alle<br />
notwendigen Schritte ganz von<br />
alleine. Durch dieses Patent können<br />
Bedienfehler ausgeschlossen<br />
werden. Zusätzlich gibt die FFG-CAN-Bus Steuerung<br />
dem Bediener selbsterklärend die verschiedenen prozessorientierten<br />
Funktionen vor. Durch die optische Bedienführung<br />
und die Rückmeldungen wird der Anwender auf dem 10,4"<br />
Display durch die verschiedenen Arbeitsschritte geführt. Besonders<br />
in Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen in<br />
puncto Arbeitssicherheit, Fachkräftemangel und Effizienz ist<br />
diese Innovation ein wichtiger Meilenstein auf dem Markt der<br />
Kanalreinigungsfahrzeuge.<br />
Jedes Fahrzeug mit der FFG-CAN-Bus Steuerung ist zusätzlich<br />
mit elephant connect ausgestattet. Elephant connect schafft<br />
mittels einer mobilen Datenübertragung eine intelligente Verknüpfung<br />
und Verarbeitung von Fahrzeuginformationen sowie<br />
anwenderbezogenen Leistungsparametern. Das Anwendungsspektrum<br />
reicht hierbei von einer Übersicht der Echtzeitparameter<br />
über eine cloudbasierte Datenspeicherung gegen Datenverlust<br />
bis hin zu einer Schnittstelle für kundenspezifische<br />
Anwendungen. Ebenfalls ist mittels elephant connect ein<br />
schneller Service durch eine Ferndiagnose garantiert, selbstverständlich<br />
DSGVO-Konform!<br />
Lassen Sie sich jederzeit gerne von Ihrem Ansprechpartner vor<br />
Ort beraten. Die Kontaktdaten finden Sie unter www.ffg-umwelttechnik.de/vertrieb.<br />
Gerne kann auch eine Vorführung bei<br />
Ihnen vor Ort mit dem Vorführfahrzeug der FFG Umwelttechnik<br />
geplant werden! www.ffg-umwelttechnik.de<br />
42 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Sanierung und präventiver Schutz der abwassertechnischen Infrastruktur in Kläranlagen und<br />
Schachtbauwerken sowie bei industriellen Anlagen mittels korrosionsbeständigem,<br />
hoch-abriebfestem Schmelzbasalt.<br />
Die vorausschauende Prävention sowie die wirtschaftliche Instandsetzung sanierungsbedürftiger Abwasser- und<br />
Industrieanlagen nimmt einen immer größeren Stellenwert ein, um die Standzeiten zu erhöhen und langfristig<br />
einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Bei den hierfür zu treffenden Maßnahmen ist es immens wichtig,<br />
ausschließlich zielführende Werkstoffe und Verfahren zum Einsatz kommen zu lassen, die nachweislich langfristig<br />
und zuverlässig funktionieren.<br />
Schmelzbasalte sind Formteile aus geschmolzenem Basalt, der<br />
in verschiedene Formen gegossen über unterschiedlichste Geometrien<br />
und Oberflächen – sowohl glatt, als auch mit Profilmusterung<br />
zur Rutschsicherung – verfügt. Dieses Material,<br />
im Wesentlichen ein vulkanischer Ergussstein, hat sich in der<br />
Vergangenheit bestens bewährt zum Schutz vor Abrasion und<br />
chemischen Angriffen im Abwasser- und industriellen Bereich.<br />
Schmelzbasalt mit den Hauptbestandteilen Siliziumoxid und<br />
Aluminiumoxid besitzt eine sehr glatte Oberfläche von anthrazitgrauer<br />
Farbe, ist äußerst hart (nach Mohs Härte 8), ist<br />
druck- und abriebbeständig, chemisch korrosionsfest gegen nahezu<br />
alle Säuren und Laugen (außer Flusssäure) und weist eine<br />
hohe thermische Beständigkeit bis 400 °C auf. Das Material<br />
hat sich über Jahrzehnte hinweg hervorragend bewährt im Einsatz<br />
bei abrasiven sowie chemisch hoch-aggressiven Medien.<br />
Kläranlagen<br />
Schneckentröge beispielsweise unterliegen starken Belastungen<br />
nicht nur in gedeckelten Bereichen durch Schwefelwasserstoff,<br />
der durch Thiobazillen zu Schwefelsäure aufoxidiert<br />
wird, sondern darüber hinaus auch einem hohen<br />
mechanischen Verschleiß. Die Säuren können eine lösende<br />
Korrosion der zementgebundenen Baustoffe und folglich eine<br />
Schwächung der Gefüge sowie eine Erhöhung der Porosität<br />
verursachen, was bei ohnehin mechanisch stark verschleißanfälligen<br />
Betriebsbedingungen die Lebensdauer der Schneckentröge<br />
deutlich verkürzt.<br />
Schneckentröge können vor Ort mit Schmelzbasalt-Radialplatten<br />
ausgekleidet und verfugt werden. Alternativ werden bei<br />
Spezialfirmen wie der Th. Scholten GmbH & Co. KG/Wülfrath<br />
im Werk im 1. Schritt des patentierten „Reith-Verfahrens“ vorproduzierte<br />
Stahlhalbschalen von hoher Maßhaltigkeit mit<br />
Längen von 500 mm unter Zuhilfenahme von Schablonen mit<br />
30 mm dicken Schmelzbasalt-Radialplatten vorgeklebt.<br />
Schneckentrogauskleidung mit Schmelzbasalt-Radialplatten<br />
Im 2. Schritt werden die Förderschnecken mit Abstandseisen<br />
versehen und montiert. Durch die Rotation wird das frische<br />
Betonbett vorprofiliert und der erforderliche Platz für den<br />
Schmelzbasalt mit Lagerfuge geschaffen.<br />
Im 3. Schritt werden mit speziellen Hebewerkzeugen die ca.<br />
90 Kilogramm schweren Schmelzbasalt-Segmente in die Rinne<br />
gehoben, sodass die Halbschalen passgenau aneinander<br />
liegend das komplette Schneckenbett abdecken. Einstellbare<br />
Distanzelemente erlauben an der Unterseite der Stahlhalbschalen<br />
eine exakte Höhenjustierung, zur finalen Fixierung der<br />
Tröge im Betonbett wird Mörtel hohlraumfrei hintergossen; bei<br />
den Flächen mit Schmutzwasserkontakt kommt Epoxidharz<br />
statt Mörtel zur Verwendung. Die Wartungsfugen werden abschließend<br />
speziell versiegelt.<br />
Nach dem Einbau herrscht zwischen der Förderschnecke und<br />
der Schmelzbasalt-Rinne ein Abstand von i. d. R. fünf Millimetern,<br />
eine evtl. Durchbiegung der Förderschnecke wird im Vorfeld<br />
berücksichtigt und ein dauerhaft optimaler Wirkungsgrad<br />
der Schnecke sichergestellt.<br />
Neben der mechanischen Beständigkeit wird durch diese Auskleidung<br />
ein idealer Schutz vor biogener Schwefelsäure und<br />
entsprechenden Korrosionserscheinungen (BSK) erreicht.<br />
Auskleidung von (Schacht-) Gerinnen und Bermen bei hohen<br />
Fließgeschwindigkeiten als auch bei BSK-Belastung<br />
Auch für Kanalsohlenauskleidungen<br />
sowie<br />
Schachtgerinne/Bermen<br />
können Schmelzbasalt-<br />
Formstücke wie Halbschalen<br />
und Schmelzbasalt-Ziegel/-Platten<br />
eingesetzt werden, um<br />
künftigen Verschleiß<br />
nachhaltig zu verhindern.<br />
Insbesondere hohe<br />
Fließgeschwindigkeiten<br />
in Verbindung mit den im<br />
Abwasser mitgeführten<br />
Fremdstoffen bzw. Feststoffen<br />
tragen maßgeblich<br />
zur Abrasion bei,<br />
Kanalsohlenauskleidung mit Schmelzbasalt<br />
wenn die Bauwerke nicht entsprechend geschützt werden.<br />
Biogene Schwefelsäurekorrosion wird zeitgleich ebenfalls verhindert,<br />
von der insbesondere Schächte und auch Pumpwerke<br />
44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
häufig betroffen sind und die Dauerhaftigkeit der Bausubstanz<br />
wird folgerichtig schadensfrei erhalten, weshalb derartige<br />
Maßnahmen oft bis hoch zum Konus der Schachtbauwerke<br />
ausgeführt werden.<br />
Auskleidung von Schachtwänden bei höhenversetzten<br />
Haltungen oder Rohrleitungen –<br />
Abrasionsschutz bei Aufprall von Wasser<br />
Auskleidung eines Schachtes inkl. Berme<br />
und Gerinne mit Schmelzbasalt<br />
„Steter Tropfen höhlt<br />
den Stein.“ Diese alte<br />
Weisheit trifft insbesondere<br />
dann zu, wenn Leitungen<br />
in Schächte oder<br />
Pumpwerke münden<br />
und unter hohem Druck<br />
Abwässer auf gegenüberliegende<br />
Wände auftreffen.<br />
Für solche Fälle<br />
sind Schmelzbasaltplatten-Auskleidungen<br />
eine<br />
adäquate Vorgehensweise,<br />
um mechanische Schäden dauerhaft zu vermeiden.<br />
Industrielle Abwässer,<br />
die besonders hohe Anforderungen stellen<br />
Beispiel: Chemische Industrie<br />
Kanalrohre und Schachtbauwerke in Chemieparks sowie der<br />
chemischen Industrie generell sind in Teilbereichen häufig besonderen<br />
Belastungen durch mehr oder weniger unverdünnte<br />
Prozessabwässer in unterschiedlichen Konzentrationen, Einwirkdauern<br />
und Temperaturen ausgesetzt. Ein dauerhafter<br />
Betrieb ohne Störungen setzt eine hohe Säuren- und Laugenbeständigkeit<br />
voraus, damit die Bausubstanz langfristig unbeschadet<br />
bleibt. Schmelzbasalt als Werkstoff hat sich auch<br />
hier aufgrund seiner Materialeigenschaften bestens bewährt.<br />
Beispiel: Molkereien und Brauereien<br />
Bei der Bierherstellung werden in Brauereien biologische Stoffe<br />
wie Hefen, Stärke oder Zucker in das Abwasser eingebracht.<br />
Durch die Reinigung von Brauereianlagen (z. B. Kessel, Rohrleitungen<br />
usw.) und das Säubern von Leergutflaschen gelangen<br />
große Mengen chemischer Reinigungsmitteln in das Abwasser.<br />
Ähnlich verhält es sich in Molkereien, hier werden u. a. durch<br />
Milchsäure, aber ebenfalls auch durch Reinigungsmittel erfahrungsgemäß<br />
ungeschützte Kanalrohre und Schachtbauwerke<br />
wie auch Bodenflächen im Bereich der Flaschenreinigung stark<br />
angegriffen, was durch Schmelzbasaltauskleidungen schon<br />
im Vorfeld zuverlässig und dauerhaft unterbunden werden<br />
kann. Störungen der betrieblichen Abläufe durch sanierungsbedingte,<br />
teure Stillstandzeiten können so vermieden werden.<br />
Die Th. Scholten GmbH & Co. KG ist seit 75 Jahren einer der<br />
Marktführer für hochqualifizierten Verschleißschutz. Zuverlässiger<br />
Verschleißschutz gehört zu den Kernkompetenzen des Familienunternehmens,<br />
das vom Mitinhaber Lutz Scholten bereits in der dritten<br />
Generation, maßgeblich unterstützt durch den Geschäftsführer<br />
Sascha Louven, sehr erfolgreich geführt wird. Schmelzbasalt erlaubt<br />
die Durchführung äußerst wirtschaftlicher Maßnahmen, die über<br />
Jahrzehnte einen störungsfreien Betrieb von Bauwerken sicherstellen.<br />
Durch seine Vielseitigkeit und einzigartigen Eigenschaften ist dieses<br />
Naturprodukt in der Lage, nahezu alle möglichen Anwendungsfälle<br />
in Bezug auf Verschleiß- und Korrosionsschutz abzudecken und<br />
einen dauerhaften Schutz zu realisieren. Eine breite Palette an Sanierungsmörteln<br />
sowie das innovative und bewährte Geopolymer<br />
SC-AwaTec ® GeoSpray ® HCE vervollständigen das Produktportfolio.<br />
Th. Scholten GmbH & Co. KG<br />
Robert-Bosch-Straße 23-25 • D-42489 Wülfrath<br />
+49 (0) 2058/9245-0 • +49 (0) 2058/9245320<br />
scholten@scholten-gmbh.de<br />
www.scholten-gmbh.de<br />
®<br />
ABWASSERTECHNIK<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Industriestraße 9 | 86551 Aichach | Telefon: +49 8251 / 1495<br />
Mobil: +49 151 / 11571674 | mail@haas-abwassertechnik.de<br />
www.haas-abwassertechnik.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 45
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
NEUES aus dem Hause KAESER<br />
Mobilair Bedienkonzept<br />
Ein – Aus! Fertig und Sicher!<br />
Wenn auf einer Baustelle Stress herrscht, kann jeder<br />
Handgriff zu viel werden. Deshalb sind Kaeser-Baukompressoren<br />
ab einer Leistung von 11 m 3 /min nun<br />
mit einem kinderleichten Bedienkonzept ausgestattet:<br />
einem Drehschalter. Einfacher geht es nicht.<br />
Verfügbar ist die neue Bedientafel für die Mobilair Modelle<br />
M125, M171 und M255, mit Liefermengen zwischen 11 und<br />
25 m³/min.<br />
Bei der Druckverstellung arbeitet ebenfalls im Hintergrund die<br />
pV-Regelung. D.h. der eingestellte Druck (p) hat Einfluss auf<br />
den max. möglichen Volumenstrom (V). So kann ein und dieselbe<br />
Anlage zwischen 6 und 14 bar betrieben werden. Das<br />
bietet zukunftssicher Reserven für viele verschiedene Anwendungen<br />
oder kompensiert Druckverlust in langen Schlauchleitungen<br />
bei der täglichen Arbeit.<br />
Und von außen ist die Steuerung durch eine abschließbare<br />
Klappe vor Vandalismus auf der Baustelle geschützt.<br />
M13 und M17<br />
Kompakte Kraftpakete<br />
Leistungsstark, leicht, geräuscharm, vielseitig einsetzbar<br />
und einfach zu transportieren: Die kleinsten Modelle der<br />
Mobilair-Baureihe M13 und M17 haben schon immer<br />
so einiges zu bieten. Bei den aktuellen Versionen sorgen<br />
eine ganze Reihe an Detailverbesserungen für noch<br />
mehr Vorteile.<br />
Ein – Aus – Fertig. Dank des neuen Bedienkonzeptes mit einem Drehschalter<br />
wird die Handhabung der Mobilair Baukompressoren spielend leicht und sicher.<br />
Das An- und Ausschalten der elektronisch geregelten Motoren<br />
mit EU-Abgasstufe V bzw. US-Abgasnorm Tier 4 erfolgt simpel<br />
über einen Drehschalter. Um die Anlage zu starten, wird einfach<br />
der rote Drehschalter von links nach rechts gestellt. Die<br />
Steuerung geht an, der Motor startet, der Motor läuft warm und<br />
anschließend fördert der Kompressor die gewünschte Druckluft.<br />
Der Stopp der Anlage erfolgt entsprechend anders herum: Der<br />
rote Drehschalter wird wieder nach links in die Ausgangsposition<br />
gestellt und die Maschine wird drucklos und schaltet nach<br />
der Nachlaufphase selbstständig ab. Auch der Abschaltprozess<br />
mit AdBlue-Rückführung erfolgt automatisch im Hintergrund.<br />
Natürlich kann auch manuell über eine Zwischenstellung der<br />
Kompressor im sogenannten entlasteten Lauf betrieben werden.<br />
D.h. der Motor läuft, der Kompressor fördert aber keine Druckluft.<br />
Informationen zum Betriebszustand lassen sich intuitiv über ein<br />
7 Inch großes Touch-Display abrufen. Im Hauptmenü sind die<br />
Füllstände für Diesel und AdBlue von weitem gut ablesbar.<br />
Mit einem einfachen Wischen über das Display zeigt sich das<br />
Menü zur Druckverstellung. Durch Berührung des Plus-Feldes<br />
(auch mit Arbeitshandschuhen möglich) wird der Betriebsdruck<br />
erhöht und durch das Minus-Feld reduziert. Der Druck kann so<br />
in 0,1 bar Schritten exakt auf die Anwendung eingestellt werden.<br />
Drucklufthämmer, -bohrmaschinen, -sägen, -schleifmaschinen,<br />
-schrauber oder auch Erdraketen oder Kanalroboter<br />
betreibt der Baukompressor M13 mit einer Liefermenge von<br />
1,2 m³ Druckluft pro Minute bei 7 bar. Geradezu eine Idealbesetzung<br />
für das grabenlose Verlegen von Glasfaserkabeln<br />
ist die 15-bar-Version des Modells M17 mit einer Liefermenge<br />
von 1 m³/min. Darüber hinaus stehen von der M13 auch 10-<br />
und 13-bar-Versionen zur Verfügung.<br />
Angetrieben werden beide Schraubenkompressoren jeweils<br />
über einen wartungsarmen Keilriemen von einem luftgekühlten<br />
Honda-Viertakt-Benzinmotor. Für dessen lange Ausdauer im<br />
täglichen Einsatz sorgt ein groß dimensionierter 20-l-Kraftstofftank.<br />
Eine kontinuierliche Liefermengenregelung passt die Förderleistung<br />
des Kompressors rasch und genau dem jeweiligen<br />
Druckluftbedarf an. Das reduziert zusätzlich den Kraftstoffverbrauch<br />
der ohnehin sparsamen Anlage. Eine stärkere Batterie<br />
sorgt für eine hervorragende Startfähigkeit und ein Benzinhahn<br />
verhindert ein Fluten des Vergasers während des Transports.<br />
Auch die Wartung wird zum Kinderspiel. Die Ölabscheidung<br />
ist mit einer Spin-Off-Filterpatrone ausgestattet, die sich einfach<br />
austauschen lässt und gleichzeitig den Zugang zur Technik<br />
erleichtert. Sie sorgt auch dafür, dass der Restölgehalt in<br />
der Druckluft sehr niedrig ist.<br />
Alle Modelle sind mit einer korrosionsfreien Schallschutzhaube<br />
aus rotationsgesintertem Polyethylen (PE) ausgestattet und<br />
angenehm leise. Sie sind nicht nur im schicken Gelb, sondern<br />
auch in mehreren Sonderfarben zu haben.<br />
Für Einsätze in geschlossenen Räumen, auf der Baustelle oder<br />
in der Werkstatt gibt es eine abgasfreie Elektroversion mit<br />
Drehstrommotor.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Selbst auf sehr kleinen<br />
Ladeflächen finden die<br />
kompakten Kompressoren<br />
noch Platz: Sie lassen sich<br />
leicht mit jedem geschlossenen<br />
Lieferwagen, auf<br />
der Pritsche eines Lkws<br />
oder Pick-ups mitnehmen.<br />
So bleibt die Anhängerkupplung<br />
frei für<br />
andere Transportzwecke.<br />
Mobilair M20<br />
Das Anwendungs-Multitalent<br />
Auf- und Abbrucharbeiten, Erdraketen, Niederdruckstrahlgeräte<br />
und, und, und … – die Anwendungen, für<br />
die der Baukompressor M20 eingesetzt werden kann,<br />
sind vielfältig. Mit seinem optionalen Tragegestell mit<br />
Druckluftnachkühler stellt er nun sogar kühle und kondensatfreie<br />
Druckluft zur Verfügung. Für noch mehr<br />
Möglichkeiten.<br />
Der M20 beweist, dass Leistungsstärke nicht unbedingt an<br />
ein hohes Betriebsgewicht gekoppelt sein muss. Mit einer Liefermenge<br />
von 2 m³/min bei 7 bar verfügt er einerseits über<br />
genügend Kraftreserve zum Antrieb von zwei 18 Kilo Abbruchhämmern<br />
und bringt andererseits nicht einmal 460 kg<br />
Betriebsgewicht auf die Waage. Diese Eigenschaften verdankt<br />
er einer ausgefeilten Konstruktion, seinem energiesparenden<br />
Schraubenkompressorblock mit strömungstechnisch optimiertem<br />
Sigma Profil, einem Übertragungsverluste vermeidenden<br />
1:1-Antrieb und nicht zuletzt einem wassergekühlten<br />
Kubota-Dreizylinder-Dieselmotor. Dieser Motor erfüllt ohne<br />
Dieselpartikelfilter und ohne AdBlue die geforderten Abgaswerte<br />
der Stufe V.<br />
Klein, aber oho. Der M13 und der M17 bieten Druckluft für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Wenn für bestimmte Einsätze kühle und kondensatfreie oder<br />
sogar technisch ölfreie Druckluft erforderlich ist, können die<br />
Kompressoren zusätzlich mit einem externen Druckluft-Nachkühler,<br />
wahlweise mit oder ohne Mikrofilterkombination, ausgerüstet<br />
werden. Dieser ist in ein Tragegestell eingebaut und<br />
verfügt über fest montierte Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung<br />
und elektrischen Strom (12 V Spannung, geliefert<br />
vom Kompressor) zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das<br />
anfallende Kondensat wird mit Hilfe der heißen Motorabgase<br />
verdampft beziehungsweise bei der Elektroversion in einem<br />
Kanister aufgefangen.<br />
Auch in der sonstigen Handhabung erweisen sich M13 und<br />
M17 als ausgesprochen anwenderfreundlich: Ein langer Schubbügel,<br />
Räder mit Luftreifen, vier komfortable Hebebügel und<br />
eine versenkbare Kranöse garantieren einfachsten Transport<br />
auf der Baustelle. Dank großem Öffnungswinkel der Karosseriehaube<br />
sind außerdem alle Wartungsstellen gut zugänglich.<br />
Der M20 ist das Multitalent für unzählige unterschiedliche Anwendungen.<br />
Wird kühle und kondensatfreie Druckluft benötigt, wird der<br />
optional erhältliche Nachkühler einfach angeschlossen. Er ist<br />
in ein Tragegestell eingebaut und verfügt über drei fest montierte<br />
Leitungen für Druckluft, Kondensatrückführung und elektrischen<br />
Strom (12 V Spannung, geliefert vom Kompressor)<br />
zum Antrieb des Nachkühler-Lüfters. Das bei der Abkühlung<br />
anfallende Kondensat tropft nicht auf den Boden, sondern wird<br />
in die Anlage geleitet und mit Hilfe der heißen Motorabgase<br />
verdampft. Die ebenfalls zur Serienausstattung gehörende geschlossene<br />
Bodenwanne schützt vor Bodenverunreinigungen.<br />
Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />
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Pro Unternehmen und pro Jahr fördern wir acht Anträge!<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 47
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Außerdem ist der Mobilair M20 serienmäßig mit einer Anti-Frost-Regelung<br />
ausgestattet. Das bringt besonders in der<br />
Übergangszeit mit relativ niedrigen Außentemperaturen einen<br />
wichtigen Vorteil: Die eingesetzten Druckluftwerkzeuge werden<br />
bestmöglich vor dem Einfrieren und vor Korrosionsschäden<br />
geschützt, was ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer erhöht.<br />
Auch Verarbeitungsqualität, Wartungs- und Bedienerfreundlichkeit<br />
der Maschine sind hervorragend: So bieten hochwertige<br />
Zinkvorbehandlung und Pulverbeschichtung aller metallischen<br />
Karosserieteile dauerhaften Korrosionsschutz, und alle wartungsrelevanten<br />
Bauteile sind leicht zugänglich. Die Bedienung<br />
über nur einen Schalter ist denkbar einfach; sie wird zudem<br />
durch leicht verständliche Piktogramme auf der Karosseriehaube<br />
(unterhalb der Armaturentafel) unmissverständlich erklärt.<br />
Die M120 ist leistungsstark und kommt auch mit schwefelhaltigem<br />
Kraftstoff zurecht.<br />
Für Einsätze z. B. in Raffinerien ist die M120 mit einem zertifizierten<br />
Funkenfänger und mit einem automatischen Motorschließventil<br />
ausgerüstet. Auffällig im gut zugänglichen<br />
Innenraum ist das neuartige Ölabscheidekonzept mit zwei<br />
Spin-On-Patronen, die für niedrigen Restölgehalt in der<br />
Druckluft sorgen und gleichzeitig schnell zu warten sind.<br />
Dank der innovativen pV-Regelung muss der Kunde nur zwischen<br />
zwei Druckstufen wählen. Eine bis max. 10,3 bar (125<br />
psi) und eine bis 14 bar (200 psi). Durch die pV-Regelung<br />
passt sich der maximal mögliche Volumenstrom (V) dem an<br />
der Steuerung eingestellten Druck (p) an.<br />
Dank des Nachkühlers liefert der M20 auch kühle und kondensatfreie Druckluft.<br />
Und gut aus sieht der M20 auch noch. Die Schallschutzhaube<br />
aus rotationsgesintertem Polyethylen (PE) mit integrierten Radkästen<br />
ist ein echter Blickfang auf der Baustelle. Mit einigen<br />
handfesten Vorteilen: Sie ist korrosionsfrei, kratzfest und überhaupt<br />
sehr widerstandsfähig. Und sie weist darauf hin, was unter<br />
der Haube steckt: Stärke, Effizienz, Anwenderfreundlichkeit<br />
und umweltschonendes Betriebsverhalten.<br />
Mobilair M120<br />
Unter extremen Bedingungen stark<br />
Ob nun Steinbruch, Bergbau oder Strahlarbeiten – unter<br />
extremen Leistungs- und Umgebungsbedingungen<br />
ist der Baukompressor M120 eine hervorragende Wahl.<br />
Die Anlage für das Grobe liefert bis zu 400 cfm (11,3 m³/<br />
min) Druckluft und wurde für extreme Umgebungsbedingungen<br />
entwickelt. Sie kommt mit höherem Schwefelgehalt<br />
im Diesel klar und bleibt auch beim Betrieb bei<br />
Temperaturen von +50°C im grünen Bereich.<br />
Unter der Haube der M120 befindet sich ein für die Zielländer<br />
abgasarmer Cummins-Motor, der die frühere europäische Abgasstufe<br />
IIIA, beziehungsweise Tier 3 erfüllt. Er darf damit zwar nicht<br />
in der EU, in den USA und Kanada betrieben werden, kann aber<br />
überall sonst auf der Welt mit schwefelhaltigem Kraftstoff umgehen.<br />
Die Bedienung wird dabei zum Kinderspiel. Sie erfolgt mittels<br />
der bewährten Sigma Control Smart Steuerung, die auch den<br />
Zeitpunkt der nächsten Wartung anzeigt. Nach dem Start per<br />
Tastendruck läuft die Anlage im entlasteten Zustand, was für<br />
einen sicheren Kaltstart in allen Lebenslagen sorgt. Das Display<br />
zeigt das Ende der Warmlaufphase an und die Anlage<br />
kann auf Lastlauf zur Drucklufterzeugung geschaltet werden.<br />
Auch die Druckverstellung ist simpel.<br />
Je nach Anwendung ist die Anlage mit Druckluftnachkühler<br />
oder auch mit einer Mikrofilterkombination für technisch ölfreie<br />
Druckluft ausrüstbar. Im Hinblick auf den Umweltschutz<br />
tropft das ausfallende Kondensat nicht aus der Anlage, sondern<br />
wird über die Abgase verdampft.<br />
Wahlweise gibt es die M120 auf einem Baustellenfahrgestell<br />
mit Parkbremse, mit einem Fahrgestell zum Ziehen auf öffentlichen<br />
Straßen mit Auflaufbremse und Beleuchtung oder als stationäre<br />
Ausführung mit Schlitten. Serienmäßig ist die Anlage für<br />
den Transport mit integrierter Staplerführung und Kranöse ausgestattet.<br />
Diese kann sicher über Aufstiegshilfen erreicht werden<br />
Kaeser Kompressoren SE<br />
Carl-Kaeser-Str. 26<br />
D-96450 Coburg<br />
Telefon: +49 (0) 9561/640-0<br />
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48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
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PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neueste Streicher Kanalsysteme Technologie –<br />
der Fräsroboter CL70 erfolgreich bei der ITS Kanal Services im Einsatz<br />
Die ITS Kanal Services AG mit Sitz in Boswil (CH) ist mit seinen<br />
340 Mitarbeitern eines der marktführenden Unternehmen im<br />
Bereich der Kanalunterhaltung und -sanierung in der Schweiz.<br />
Dabei reicht das Produktportfolio von der Kanalreinigung, Inspektion<br />
über die Sanierung bis hin zum Flächenservice und<br />
Recycling. Seit über 40 Jahren wächst das Unternehmen stetig<br />
und ist an acht Standorten in der Schweiz vertreten. Dabei<br />
stellt die ITS immer einen hohen Dienstleistungs- und Qualitätsanspruch<br />
an sich selbst, stets unter Berücksichtigung von<br />
Nachhaltigkeit und ökologischen Aspekten. Zur Strategie von<br />
ITS gehört der Einsatz modernster Technologien und Verfahren.<br />
Hier investiert das Unternehmen laufend in neues, innovatives<br />
Equipment. Seit kurzem setzt die ITS das neueste Produkt,<br />
den Hausanschluss-Fräsroboter CL70 von Streicher<br />
Kanalsysteme GmbH aus Kressbronn ein.<br />
Der Fräsroboter CL70 von Streicher überzeugt<br />
„Bei einer Vorführung des Prototyps, hat uns der Fräsroboter<br />
CL70 durch seine starke Fräsleistung überzeugt. Ebenso<br />
wie die flexible Einsatzweise und das modular kombinierbare<br />
System. Wir setzen den Fräsroboter vor allem bei<br />
Wohnhäusern zum Öffnen von Zuläufen nach dem Einsetzen<br />
von Inlinern ein. Mit Streicher verbindet uns eine langjährige<br />
Geschäftsbeziehung. Insgesamt haben wir aktuell fünf Roboter<br />
von Streicher in Gebrauch. Dabei schätzen wir die hochwertige<br />
Qualität der Produkte und deren Zuverlässigkeit sowie<br />
den professionellen Service von Streicher“, sagt Andi Faggiano,<br />
Bereichsleiter InHouse bei ITS Kanal Services AG.<br />
einen Baukasten aus Koffern zusammenstellen. In der kompaktesten<br />
Kombination hat der Kunde einen Fräsroboter mit Steuerung<br />
und hält so die Investitionskosten niedrig. Wer das volle<br />
Potenzial des Robotersystems ausschöpfen will, kann seine<br />
Auswahl um einen kompakten Kompressor-Koffer, einen Werkzeugkoffer<br />
und einen ergonomischen Wagen erweitern. Selbst<br />
dann besticht das Gesamtsystem durch sein schlankes und attraktives<br />
Design. Das kam bei den Besuchern sehr gut an“, so<br />
Alexander Fritz, Konstrukteur bei Streicher Kanalsysteme. „Wir<br />
haben den Fräsroboter für einen Durchmesserbereich von<br />
DN80 bis DN200 konzipiert. Mit seiner kompakten Bauweise<br />
meistert der Fräsroboter selbst 90°-Bögen problemlos.“<br />
Technisch überlegen<br />
Mit seinem 800-Watt-Elektromotor steht der CL70 auf einer<br />
Stufe mit seinem pneumatischen Pendant, dem CL80, der<br />
für seine außergewöhnliche Fräsleistung bekannt ist. Wie gewohnt<br />
wird der Fräskopf durch eine Verspannblase im Rohr<br />
stabilisiert. Der Elektromotor bietet den Vorteil, dass der CL70<br />
autonom, d.h. ohne externen Luft- und Stromanschluss, arbeiten<br />
kann. Wie alle Streicher-Produkte ist auch der CL70<br />
dank permanenter Innenbedruckung durch einen integrierten<br />
Kleinst-Kompressor absolut wasserdicht und damit Systemen<br />
mit einmaliger Innenbedruckung überlegen. Der CL70 wird<br />
mit vier austauschbaren Akkus ausgeliefert. Während 2 Akkus<br />
die Stromversorgung für 8 Arbeitsstunden sicherstellen,<br />
können zwei weitere durch das mitgelieferte Ladegerät vorbereitet<br />
werden. Der Akkuwechsel ermöglicht letztlich eine unbegrenzte<br />
Betriebszeit. Die Steuereinheit ist abnehmbar und<br />
enthält ein kontrastreiches Touch-Display, über das der Roboter<br />
gesteuert wird. Eine integrierte Aufnahmefunktion inklusive<br />
USB-Schnittstelle ermöglicht erstmals den Export der aufgezeichneten<br />
Videos.<br />
Der Einsatzbereich des mobilen Gerätes ist vielfältig und<br />
bietet durch sein Baukastenprinzip ein Höchstmaß an Flexibilität.<br />
Streicher Kanalsysteme GmbH<br />
Argenstraße 58/1<br />
D-88079 Kressbronn<br />
Telefon: +49 (0) 7543/6051-13<br />
Telefax: +49 (0) 7543/6051-40<br />
E-Mail: service@streicher-ks.de<br />
www.streicher-ks.de<br />
www.streicher-maschinen.de<br />
Modular, mobil und maximal flexibel<br />
„ITS Kanal Services ist einer unserer ersten Kunden, der den<br />
elektrischen Fräsroboter CL70 einsetzt. Wir haben ihn zum ersten<br />
Mal auf der IFAT in München vorgestellt. Innovativ ist das<br />
Konzept der Modularität: Ein Kunde kann sich das System wie<br />
50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
BRAWO ®<br />
Pico<br />
besteht schwierigen Test-Parcours<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
Zum Service des<br />
Systemanbieters<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS<br />
gehören Produktdemonstrationen<br />
beim<br />
Kunden vor Ort.<br />
Zusammen mit dem<br />
autorisierten BRA-<br />
WO ®<br />
SYSTEMS Partner<br />
Fluvius wurde die<br />
neue Lichthärteanlage<br />
BRAWO ®<br />
Pico<br />
direkt beim Kunden<br />
„Abfluss Service<br />
Böhm GmbH“ in<br />
Dresden an der anspruchsvollen<br />
Rohrstrecke<br />
getestet.<br />
Die BRAWO ®<br />
Pico hat es geschafft, den durchaus anspruchsvollen<br />
Rohrverlauf, den die Firma Böhm in Dresden vorbereitet<br />
hat, zu sanieren. Die herausfordernde Rohrstrecke zeigte, dass<br />
die BRAWO ®<br />
Pico nahezu jeden Richtungswechsel, auch in<br />
extrem kleinen Nennweiten meisterte. Nils Jankowski, Anwendungstechniker<br />
von BRAWO ®<br />
SYSTEMS und Franz Brauchle<br />
von Fluvius präsentierten gemeinsam die neueste Anlage von<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS. Franz Brauchle fand es spannend die<br />
Einfahrtsgrenzen des Liners mit der Pico herauszufinden: „Wir<br />
haben mehr geschafft, als wir gedacht haben. Wir inversierten<br />
durch DN 50 Rohre, auch mit 90° Grad Bögen.“<br />
Wissenswertes zum Produkt<br />
Die BRAWO ®<br />
Pico: Smart – Efficient – Small<br />
smart<br />
• Intelligenter LED-Kopf<br />
• Einbauprotokollierung und Schnittstelle zu mobilem Endgerät<br />
(USB, W-LAN)<br />
• Wechselbares Schlauchpaket mit LED-Kopf<br />
• Integrierte Betriebsstundenkontrolle und Temperaturüberwachung<br />
efficient<br />
• Geringe Leistungsaufnahme bei hoher Lichtleistung<br />
• 20 Hochleistungs-UV-LEDs mit extrem hoher Effizienz<br />
• Sparen eines kompletten Arbeitsgangs, nur ein Zugangspunkt<br />
notwendig<br />
small<br />
• Sehr schnelle Härtung<br />
• Sehr gute Bogengängigkeit, 87° Bögen ab DN 50 möglich<br />
• Extrem kleiner Aufbau, besonders für die Inhouse-Sanierung<br />
geeignet<br />
• Einfacher Transport dank kompakter, leichter Modul-Bauweise<br />
BRAWO ®<br />
SYSTEMS –<br />
wenn Gutes noch besser wird!<br />
Wie kann die grabenlose Rohrsanierung noch einfacher<br />
und effektiver werden? Diese Fragen stellen sich die Experten<br />
von BRAWO ®<br />
SYSTEMS täglich und arbeiten an neuen<br />
Lösungen, um das Portfolio stetig zu verbessern. So wurde<br />
auch der bewährte BRAWOLINER ®<br />
DN 100 optimiert.<br />
Noch flexibler und faltenfreier<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
Die Schnelligkeit der Lichthärteanlage und die kurzen Aushärtungszeiten<br />
überzeugten den Kunden und sprechen für eine<br />
Anschaffung der BRAWO ®<br />
Pico.<br />
Das Resümee vor Ort: Gerade für den Inhouse-Bereich ist<br />
eine solche Anlage absolut zu gebrauchen. Denn die Bewohner<br />
in den Wohnungen und Häusern sind oft ungeduldig und<br />
die Baustellen müssen schnell abgewickelt werden. Die Firma<br />
Böhm saniert bereits erfolgreich im Inhouse-Bereich. Mit der<br />
BRAWO ®<br />
Pico hätten sie die Möglichkeit, noch schneller und<br />
auch kleinere Nennweiten zu sanieren.<br />
Der BRAWOLINER ®<br />
DN 100 ist aufgrund<br />
seiner optimierten, schmaleren<br />
Form jetzt noch<br />
bogengängiger. Er lässt<br />
sich noch einfacher nahezu<br />
faltenfrei invertieren.<br />
Somit können auch<br />
schwierige Leitungsverläufe<br />
mit vielen Bögen<br />
und Dimensionssprüngen<br />
noch besser saniert<br />
werden. Dank seiner speziellen, nahtlosen Schlingenkonstruktion<br />
überzeugt der BRAWOLINER ®<br />
DN 100 weiterhin<br />
durch seine außerordentliche Flexibilität und Haltbarkeit.<br />
©BRAWO SYSTEMS<br />
www.brawosystems.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 51
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Immer dann, wenn besonders handliche<br />
Werkzeuge gefragt sind, erweisen sich die<br />
kompakten Werkzeuge der 12 Volt-Klasse<br />
als echte Problemlöser.<br />
Kompakte Größe – starke Leistung<br />
Milwaukee bringt 3. Generation handlicher<br />
12 Volt-Werkzeuge an den Start<br />
Noch kompakter, leistungsstärker und ausdauernder als bisher<br />
– die 3. Generation der M12 FUEL Akku-Schlagbohrschrauber<br />
und Akku-Bohrschrauber von Milwaukee übertrifft<br />
in allen Punkten ihre Vorgänger. Beide neuen Geräte arbeiten<br />
mit spürbar mehr Leistung, erlauben einen deutlich schnelleren<br />
Arbeitsfortschritt und sorgen für mehr Effizienz auf der<br />
Baustelle. Immer dann, wenn besonders handliche Werkzeuge<br />
gefragt sind, erweisen sich die neuen Schrauber der 12 Volt-<br />
Klasse als echte Problemlöser.<br />
Möglich machen das neue, bürstenlose Motoren, ein weiter<br />
verbessertes elektronisches Leistungsmanagement sowie<br />
starke Akkus mit bis zu 6,0 Ah Kapazität. Mit ihrem geringen<br />
Gewicht eignen sich die neuen Modelle besonders gut<br />
für Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen, für Überkopf-<br />
Montagen und können bequem am Gürtel getragen werden.<br />
Zudem lassen sie sich platzsparend in Boxen verstauen und<br />
transportieren.<br />
Beiden neuen Geräten gemeinsam<br />
ist die sehr kompakte<br />
Bauweise – eine der<br />
wichtigsten Anforderungen<br />
aus der Praxis. Der neue<br />
Akku-Schlagbohrschrauber<br />
M12 FPD2-602X hat eine<br />
Baulänge von nur 152 mm,<br />
der Akku-Bohrschrauber<br />
M12 FDD2-602X ist mit<br />
151 mm sogar noch etwas<br />
kürzer. Dabei besitzen die<br />
Geräte mit einem Drehmoment<br />
von 45 Nm ein<br />
optimales Verhältnis zwischen<br />
Leistung und Größe.<br />
Wenn es auf jeden Millimeter ankommt:<br />
Die kompakte Baugröße der beiden neuen Geräte<br />
ermöglicht das Arbeiten in engen Räumen.<br />
Mit 12 Volt und hoher Schlagzahl in die Wand<br />
– der neue bürstenlose Motor und das weiterentwickelte<br />
elektronische Leistungsmanagement<br />
des Akku-Schlagbohrschraubers M12 FPD2<br />
ermöglichen einen schnellen Arbeitsfortschritt.<br />
Standard in dieser Geräteklasse sind Bohrfutter mit bis zu<br />
10 mm Spannweite. Die Modelle von Milwaukee besitzen ein<br />
robustes 13-mm-Schnellspann-Bohrfutter und können so einen<br />
größeren Anwendungsbereich erschließen. Eine mechanische<br />
Rutschkupplung mit 13 Drehmomenteinstellungen plus<br />
Bohrstufe ermöglicht eine präzise Anpassung an die jeweiligen<br />
Einsatzbedingungen. Der Schlagbohrschrauber M12 FPD2-<br />
602X besitzt zusätzlich eine Schlagbohrstufe.<br />
In Holz sind Bohrdurchmesser bis 35 mm möglich, in Metall<br />
werden 13 mm erreicht. In Mauerwerk kann der Schlagbohrschrauber<br />
ebenfalls bis 13 mm Durchmesser problemlos verwendet<br />
werden. Holzschrauben lassen sich mit beiden Geräten<br />
mit einen Durchmesser von bis zu 8 mm verarbeiten. Zum<br />
professionellen Standard bei Milwaukee gehören Softgrip-<br />
Auflagen am Handgriff, eine Akku-Ladestandanzeige, ein stabiler<br />
Gürtelclip aus Metall und ein LED-Licht für die wirksame<br />
Beleuchtung des Arbeitsbereiches.<br />
Die neuen Geräte werden sowohl ohne Akku und Ladegerät<br />
angeboten als auch mit verschiedenen Akkus. Zur Auswahl stehen<br />
Versionen mit 2, 4 und 6 Ah Kapazität. Geräte und Akkus<br />
sind vollständig systemkompatibel mit dem Milwaukee M12-<br />
System. Mit über 95 Tools bietet diese Akku-Plattform das größte<br />
Sortiment für professionelle Verwender in dieser Voltklasse.<br />
Bis auf die Schlagbohrstufe weitestgehend baugleich präsentieren sich der<br />
Akku-Bohrschrauber M12 FDD2 und der Akku-Schlagbohrschrauber<br />
M12 FPD2. Beide zeichnen sich durch kompakte Baugröße, starke Leistung<br />
und schnellen Arbeitsfortschritt aus.<br />
M12 FUEL 1/2" Drill Driver<br />
52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Technische Daten:<br />
Akku-Bohrschrauber<br />
M12 FDD2-602X<br />
Akku-Schlagbohrschrauber<br />
M12 FPD2-602X<br />
Akku Spannung/<br />
Kapazität<br />
12 V/6,0 Ah 12 V/6,0 Ah<br />
Gewicht mit Akku 1,4 kg 1,4 kg<br />
Bohrfutter 13 mm 13 mm<br />
Geschwindigkeitseinstellungen<br />
max. Ø Holzschrauben<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
1./2. Gang<br />
2 2<br />
8 mm 8 mm<br />
0-450/<br />
0-450/<br />
0-1.550 min -1 0-1.550 min -1<br />
max. Schlagzahl – 22.500 min -1<br />
max. Bohr-Ø<br />
in Holz<br />
max. Bohr-Ø<br />
in Stahl<br />
max. Bohr-Ø<br />
in Mauerwerk<br />
35 mm 35 mm<br />
13 mm 13 mm<br />
– 13 mm<br />
max. Drehmoment 45 Nm 45 Nm<br />
Bis auf die Schlagbohrstufe weitestgehend baugleich präsentieren<br />
sich der Akku-Bohrschrauber M12 FDD2 und der Akku-<br />
Schlagbohrschrauber M12 FPD2. Beide zeichnen sich durch<br />
kompakte Baugröße, starke Leistung und schnellen Arbeitsfortschritt<br />
aus. Wenn es auf jeden Millimeter ankommt: Die<br />
kompakte Baugröße der beiden neuen Geräte ermöglicht das<br />
Arbeiten in engen Räumen. Mit 12 Volt und hoher Schlagzahl<br />
in die Wand – der neue bürstenlose Motor und das weiterentwickelte<br />
elektronische Leistungsmanagement des Akku-<br />
Schlagbohrschraubers M12 FPD2 ermöglichen einen schnellen<br />
Arbeitsfortschritt. Immer dann, wenn besonders handliche<br />
Werkzeuge gefragt sind, erweisen sich die kompakten Werkzeuge<br />
der 12 Volt-Klasse als echte Problemlöser. M12 FUEL<br />
1/2" Drill Driver<br />
Techtronic Industries Central Europe GmbH<br />
Waldstr. 53<br />
D-40724 Hilden<br />
www.milwaukeetool.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 53
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Full-HD-Bildqualität: die modulare<br />
Rohrinspektionskamera ROCAM mini HD<br />
Gestochen scharfe Bilder, hohe Reichweite und App-<br />
Funktionalität für das schnelle Erkennen und Dokumentieren<br />
von Verstopfungen und Schäden in der Hausinstallation<br />
Jetzt können professionelle Anwender im SHK-Bereich noch<br />
schneller und komfortabler Rohre auf Verstopfungen und Beschädigungen<br />
untersuchen. Die modulare Rohrinspektionskamera<br />
ROCAM mini HD mit dem Modul 25/22 HD von RO-<br />
THENBERGER für die Hausinstallation bietet Bilder und Videos<br />
in Full-HD-Qualität, gepaart mit anwenderorientierter Connectivity.<br />
Die dazugehörige App verfügt über eine Livestream-<br />
Funktion und ermöglicht die schnelle Weiterleitung zum Kunden<br />
über ein mobiles Endgerät. Das HD-Modul hat mit einem<br />
Kabel von 22 Metern eine hohe Reichweite und verfügt über<br />
eine hohe Bogengängigkeit.<br />
Einsatzort möglich, was<br />
die Nacharbeit deutlich<br />
reduziert. Alle Funktionen<br />
können über den<br />
7-Zoll-Touchscreen angewählt<br />
werden. Das<br />
funktioniert auch mit<br />
Arbeitshandschuhen,<br />
da der Touchscreen auf<br />
Druck reagiert. Besonderen<br />
Wert wurde auf<br />
ergonomisches Arbeiten<br />
gelegt. Deshalb kann<br />
der 18-Volt-Akku auch<br />
direkt am Monitor angeschlossen<br />
werden,<br />
sodass er frei positionierbar<br />
ist. Die ROCAM<br />
mini HD bietet durch das<br />
integrierte Wi-Fi-Modul<br />
volle Connectivity.<br />
Die modulare ROCAM mini mit Modul<br />
25/22 HD mit einer Reichweite von 22 Metern<br />
und hoher Bogengängigkeit<br />
Die dazugehörige App hat eine Livestream-Funktion, die das<br />
Bild der ROCAM mini HD auf ein mobiles Endgerät spiegelt.<br />
Die App ist kostenlos über Android und iOS verfügbar. Sie<br />
ermöglicht es zudem, die Daten der Kamera auf das jeweilige<br />
mobile Endgerät herunterzuladen und anschließend weiterzuleiten.<br />
So kann der Endkunde zeitnah in den Inspektionsprozess<br />
miteinbezogen werden, um weitere Schritte gemeinsam<br />
zu besprechen.<br />
Die ROCAM mini HD erzeugt gestochen scharfe Bilder<br />
mit einer HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln<br />
Für Hausbesitzer ein Notfall, für SHK-Profis ein ganz normaler<br />
Einsatz: Wenn sich Schmutz, Fett, Speisereste, Haare oder<br />
Kalk im Abflussrohr angesammelt haben, fließt das Wasser<br />
nicht mehr ab. Hartnäckige Verstopfungen können das Rohr<br />
so beschädigen, dass es zum Bruch kommen kann. Eine professionelle<br />
Rohrinspektion verschafft einen Überblick über die<br />
Lage im Rohr. Der Rohrwerkzeughersteller ROTHENBERGER<br />
hat dafür eine modulare HD-Inspektionskamera entwickelt,<br />
die ROCAM mini HD mit dem Modul 25/22 HD. Mit dieser<br />
Kombination werden Verstopfungen und Lecks in der Hausinstallation<br />
präzise und schnell in HD-Qualität analysiert und<br />
dokumentiert.<br />
„Unser Ziel war es, den gesamten Inspektionsprozess zu<br />
vereinfachen“, erklärt Luca Laufer, Produktmanager bei<br />
ROTHENBERGER, die Idee hinter der modularen Inspektionskamera:<br />
„Je deutlicher das Bild, desto einfacher und schneller<br />
ist die Analyse des Rohrs. Deshalb haben wir uns für Full HD<br />
entschieden und für ein Connectivity-Konzept, welches auch<br />
die Nacharbeit erheblich vereinfacht.“<br />
Zur ROCAM mini HD gehören zahlreiche Dokumentationsfunktionen.<br />
Ein Schadenskatalog und vorgefertigte Textbausteine<br />
erleichtern das Festhalten des Schadens im Rohr. Damit<br />
ist es zum Beispiel möglich, Problemstellen direkt im jeweiligen<br />
Bild zu kennzeichnen. So ist die Dokumentation bereits am<br />
Das Modul HD 22/25 ist für alle gängigen Rohre von DN40<br />
bis DN 110 geeignet. Mit einer Kabellänge von 22 Metern hat<br />
die modulare Kamera eine besonders große Reichweite. Auch<br />
Rohre in Mehrfamilienhäusern können damit inspiziert werden<br />
– auch über mehrere Stockwerke hinweg. Der Kamerakopf<br />
des Moduls mit einem Durchmesser von 25 mm kann bis zu<br />
sechs Bögen mit einem Durchmesser von 50 mm passieren<br />
und bis zu drei mit einem Durchmesser von 40 mm. Eine gute<br />
Bogengängigkeit bedeutet vor allem Zeitersparnis: Das Modul<br />
der ROCAM mini HD muss nicht an verschiedenen Stellen in<br />
das Rohrsystem eingeführt werden. Dadurch wird aufwendige<br />
Rüstarbeit überflüssig. Die gewonnene Zeit können Anwender<br />
dazu nutzen, weitere Aufträge anzunehmen.<br />
Die Inspektionskamera ROCAM mini HD ist mit einem<br />
512-Hz-Sensor ausgestattet und kann dadurch mit dem Ortungsmodul<br />
ROLOC PLUS HD geortet werden. So kann gezielt<br />
dort eine Grabung erfolgen, wo der Schaden im Rohr sich<br />
befindet. Die ROLOC PLUS HD kann mit demselben ROCAM<br />
mini HD-Monitor, welcher zuvor für das Modul 25/22 HD verwendet<br />
wurde, betrieben werden. Das spart dem professionellen<br />
Anwender den Kauf eines zweiten Displays.<br />
Nicht nur der Kamerakopf des Kameramoduls ist wasserfest,<br />
sondern auch das Gehäuse und das Display der ROCAM mini<br />
HD. Einem Einsatz bei Regen auf dem Dach steht also nichts<br />
entgegen. Nach der Inspektion wird das Kabel einfach in der<br />
offenen Haspel aufgerollt. So lässt sich die ROCAM mini HD<br />
einfach und hygienisch transportieren, reinigen und lagern.<br />
54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Jederzeit einsatzbereit wird die ROCAM mini HD durch den<br />
CAS-Akku. Er ist mit allen ROTHENBERGER-Akkuwerkzeugen<br />
kompatibel: Vom Bohren und Schrauben über das Pressen<br />
bis hin zur Rohrinspektion und zum Evakuieren sind sämtliche<br />
SHK-Anwendungen mit ROTHENBERGER Akku-Maschinen<br />
abgedeckt. Außerdem lassen sich mehr als 300 weitere Werkzeuge<br />
von über 30 Herstellern im Cordless Alliance System<br />
betreiben. Die ROCAM mini HD wird ab April 2023 zudem<br />
auch als AMPShare Variante verfügbar sein. Das herstellerübergreifende<br />
Akkusystem auf der Basis der 18-Volt-Akkutechnologie<br />
von Bosch umfasst mehr als 25 führende Marken und<br />
weitere werden folgen. Das Akku-System hat eine hohe weltweite<br />
Verfügbarkeit mit bereits rund 80 Millionen kompatibler<br />
Akkus im Markt.<br />
men mit dem Demo-Transporter kaufen zu wollen, haben wir<br />
zugestimmt. Es ist nunmal das Bestreben von WMW-Consult<br />
zufriedene Kunden zu haben“.<br />
Mehr Informationen zum Produkt unter diesem Link: ROCAM<br />
mini HD | ROTHENBERGER<br />
ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />
Industriestraße 7<br />
D-65779 Kelkheim<br />
www.rothenberger.com<br />
Der sichtlich zufriedene Andreas Völker (l.) von der ROHRFREI VÖLKER GmbH<br />
und Ralf Hertenstein von WMW-Consult.<br />
WMW-Consult hat seinen Demo-Transporter<br />
für den PTC HD- Spüleinbau an die<br />
ROHRFREI VÖLKER GmbH verkauft<br />
Im Sommer letzten Jahres startete WMW-Consult eine erste<br />
Roadshow, um ausgewählten Kunden zusammen mit ihrem<br />
italienischen Partner PTC Urban Cleaning Equipment einen<br />
Hochdruck Spüleinbau vorzustellen. Ziel der Rundreise durch<br />
Deutschland war es, die Resonanz auf diesen leistungsstarken<br />
Hochdruckreiniger zu prüfen und möglichst sinnvolle oder<br />
notwendige Produktverbesserungen für den deutschen Markt<br />
herauszufinden. Alle besuchten Kunden waren spontan sehr<br />
überzeugt vom Produkt. Kleinere Verbesserungsvorschläge<br />
konnte unser Partner PTC mit nach Hause nehmen und umsetzen.<br />
Zu den besuchten Kunden von WMW-Consult gehörte auch<br />
die Firma ROHRFREI VÖLKER GmbH in Johannesberg. Andreas<br />
Völker sagt: „Wir waren von Anfang an zusammen mit<br />
WMW-Consult und PTC in das Projekt eingebunden. Anschließend<br />
hat uns die Umsetzung der Verbesserungsvorschläge<br />
für den deutschen Markt durch PTC überzeugt. Wir haben erkannt,<br />
dass dieser leistungsstarke HD-Spüleinbau unsere Angebotspalette<br />
sehr sinnvoll ergänzen wird.“<br />
Gesagt getan. Für ROHRFREI VÖLKER war die schnelle Verfügbarkeit<br />
des HD-Spüleinbaus wichtig. Andreas Völker ergänzt<br />
noch: „Inzwischen hatte WMW-Consult bundesweit ein Netz<br />
von Servicestationen aufgebaut. Dadurch wurden auch letzte<br />
Bedenken von uns schnell zerstreut, da damit sichergestellt ist,<br />
dass Wartungsarbeiten am Spüleinbau des italienischen Partners<br />
von WMW-Consult auch in Deutschland schnell und unkompliziert<br />
durchgeführt werden können.“<br />
WMW-Consult wird im Februar 2023 die nächste Roadshow<br />
mit einem neuen Demo-Transporter mit HD-Spüleinbau von<br />
PTC starten.<br />
WMW-Consult GmbH<br />
Wilhelm-Bonn-Str. 10<br />
D-61476 Kronberg im Taunus<br />
Telefon: +49 (0) 6173/940362<br />
E-Mail: info@wmw-consult.de<br />
www.wmw-consult.de<br />
Es war eigentlich nicht die Absicht von WMW-Consult, den<br />
neuen Demo-Transporter zu verkaufen. Die Resonanz am<br />
Markt auf das Produkt war sehr überzeugend. Ralf Hertenstein<br />
vom WMW-Consult Verkaufsteam merkt dazu an: „als<br />
unser langjähriger Kunde, die ROHRFREI VÖLKER GmbH, mit<br />
dem Wunsch an uns heran trat, den HD-Spüleinbau zusam-<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 55
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Werkzeugloser Umbau des iPEK ROVION Inspektionssystem<br />
WIE DAS ROVION QUICK-CHANGE DESIGN DIE KANALINSPEKTION VEREINFACHT<br />
Das Manövrieren eines Fahrwagens<br />
durch die Kanalisation ist eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe. Wenn das Equipment<br />
dann technisch nicht stimmig ist,<br />
wird die Arbeit zur Last. Kein Kanalprofi<br />
möchte übermäßige Zeit für das Anund<br />
Abbringen von Bolzen und Schrauben<br />
verschwenden, um Räder auszutauschen<br />
oder die Höhe des Fahrwagens<br />
anzupassen. Zusätzlich kann der Gebrauch<br />
von schweren Arbeitshandschuhen<br />
oder ungünstige Witterungsverhältnisse<br />
den Arbeitsprozess des Umrüstens<br />
unnötig erschweren.<br />
Hier kommt das ROVION-Kanalinspektionssystem<br />
mit Quick-Change<br />
Design ins Spiel: das anpassungsfähige<br />
Kanalinspektionssystem, für den<br />
täglichen effizienten und benutzerfreundlichen<br />
Einsatz. Das einzigartige<br />
iPEK Quick-Change Design (QCD) des<br />
Inspektionssystems ist so konstruiert,<br />
dass sich die Systemkomponenten wie<br />
beispielsweise die Fahrwagenräder in<br />
Sekundenschnelle und ohne Werkzeug<br />
einrichten und austauschen lassen. Zum<br />
Beispiel können mit den 12 verfügbaren<br />
Radprofilen und -größen Rohre normgerecht<br />
von DN 100 bis DN 2000 inspiziert<br />
werden.<br />
Wie das spezielle Quick-Change Design<br />
Arbeitsabläufe unterschiedlicher<br />
Kunden verbesserte, beschrieben die<br />
nachfolgenden Kunden.<br />
Rüstzeit verringern<br />
Das in Michigan ansässige Unternehmen<br />
Advanced Underground ist für die breite<br />
Palette an Sanierungsdienstleistungen<br />
und den Einsatz spezieller Ausrüstung<br />
bekannt. Das Unternehmen arbeitet mit<br />
einigen der größten Kanaldienstleister<br />
in Michigan, Indiana und Ohio zusammen.<br />
Als es an der Zeit war, in einen<br />
Fahrwagen für das Inspizieren von Anschlussleitungen<br />
zu investieren, sah sich<br />
das Team von Advanced Underground<br />
eine Reihe von Kanalinspektionssystemen<br />
an, bevor es sich für den ROVION<br />
SAT II Fahrwagen von iPEK entschied.<br />
iPEK ROVION Inspektionssystem beim Ablassen<br />
„Ich habe im Laufe meiner Karriere<br />
schon viele verschiedene Fahrwagen<br />
bedient“, sagt Projektleiter Aaron Esquibel.<br />
„Der ROVION Fahrwagen ist sehr<br />
gut durchdacht, und Funktionen wie die<br />
QCD-Räder tragen zu unserer Effizienz<br />
bei, wenn wir im Einsatz sind“.<br />
Aaron Esquibel hat in seinen mehr als<br />
15 Jahren in der Abwasserindustrie<br />
gelernt, wie wichtig eine hochwertige<br />
Ausrüstung für seine Arbeit ist. Die<br />
QCD-Schnellverschlüsse von ROVION<br />
benötigen kein Werkzeug und lassen<br />
sich in Sekundenschnelle austauschen.<br />
Für Unternehmen wie Advanced Underground,<br />
die alles aus einer Hand<br />
anbieten, ist Effizienz alles. Die Räder<br />
des ROVION Systems sparen bei jedem<br />
Einsatz Zeit und ermöglichen es dem<br />
Team, sich rein auf die Kanalinspektion<br />
zu fokussieren.<br />
Ein neuer Weg nach vorne<br />
Die Kanalisationsprofis von Tele-Vac<br />
Environmental wissen, wie wichtig es ist,<br />
sich stetig weiterzuentwickeln.<br />
„Wir bleiben an der Spitze, weil wir die<br />
besten Werkzeuge im Werkzeugkasten<br />
haben“, sagt Joe McCauley, Präsident<br />
und CEO von Tele-Vac. „Anstatt zu stagnieren,<br />
schauen wir, ob es bessere Produkte<br />
gibt.“<br />
Als McCauley also beschloss, in ein<br />
neues Kanalinspektionssystem für Anschlussleitungen<br />
zu investieren, war er<br />
eifrig dabei, seine Optionen zu erkunden.<br />
56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Schneller Räderwechsel beim iPEK ROVION Inspektionssystem<br />
Bald stieß McCauley auf den ROVION Fahrwagen von iPEK.<br />
Auf Anhieb war er vom QCD beeindruckt.<br />
Er bemerkte: „Wie oft haben wir die kleine Schraube an den Rädern<br />
unseres vorherigen Kanalinspektionsfahrwagen verloren?“<br />
Maximierung von Zeit und Energie<br />
Jake Mason, Gründer des Unternehmens Mason Private Locating<br />
(MPL), schätzt die Benutzerfreundlichkeit des ROVION<br />
Fahrwagens von iPEK.<br />
„Mit den QCD-Rädern ist alles werkzeuglos, wenn man das<br />
Setup ändern muss“, sagt Mason.<br />
Der wachsende Kundenstamm von MPL kann sich auf die Adaptionsfähigkeit<br />
des Kanal-TV Inspektionsfahrzeug verlassen.<br />
Die vielseitig einsetzbaren Räder des ROVION Fahrwagens<br />
sind einfach zu manövrieren und passen sich den wechselnden<br />
Inspektionsanforderungen an.<br />
„So können mit wenigen Handgriffen die Systemkomponenten<br />
ausgetauscht werden, anstatt jedes Mal 15 Minuten damit zu<br />
verbringen, die Kamera neu einzustellen“, erklärt er. „Das allein,<br />
die Produktivität, macht uns auf den Baustellen viel effizienter.“<br />
Flexibilität und Produktivität gehen Hand in Hand mit den<br />
ROVION Inspektionsfahrwagen. Mit dem werkzeuglosen Aufbau<br />
lässt sich der Fahrwagen so oft wie nötig neu konfigurieren.<br />
iPEK International GmbH<br />
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+49 (0) 8376/921800 • +49 (0) 8376/9218021<br />
www.ipek.at
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Ein Jahr voller Highlights bei der IMS Robotics Gruppe –<br />
Produktneuheiten und Nachwuchsarbeit<br />
In diesem Jahr standen verschiedene Highlights auf der Agenda<br />
der IMS Robotics Gruppe. Bereits im Rahmen der diesjährigen<br />
IFAT stellte das Unternehmen die neue MICROcure,<br />
eine LED-Aushärteanlage zur Schlauchlinersanierung im<br />
Hausanschlussbereich sowie eine vollständig überarbeitete<br />
WIPERcam vor. Im August präsentierte sich das Unternehmen<br />
dann den Auszubildenden des Hans-Schwier-Berufskollegs in<br />
Gelsenkirchen. Zudem wuchs die IMS Robotics Gruppe weiter,<br />
Dependancen in Australien und Großbritannien wurden gegründet,<br />
und die IMS feierte ihren 30. Geburtstag.<br />
IMS Robotics Gruppe und ergänzt: „Unser Team freut sich auf<br />
Vorführungen bei der IMS Robotics am Stammsitz, bei Kunden<br />
oder direkt auf Baustellen.“<br />
IMS Robotics gewährt dem Nachwuchs<br />
Einblick in die Kanalsanierung<br />
Erstmals seit Beginn der Coronapandemie stellte sich die IMS<br />
Robotics Gruppe zusammen mit der Hurricane Trenchless<br />
Technologie GmbH den Auszubildenden am Hans-Schwier-<br />
Berufskolleg vor. An zwei Tagen waren die SchülerInnen des<br />
zweiten Lehrjahres zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
eingeladen, sich über die beiden Unternehmen sowie<br />
Funktionsweisen der technischen Lösungen zu informieren.<br />
Die neue MICROcure von IMS Robotics<br />
Eintritt in LED-Hausanschluss-Sanierung mit MICROcure<br />
Mit der Entwicklung der MICROcure trat das Unternehmen<br />
erstmals in das Segment der LED-Hausanschluss-Sanierung<br />
ein. Die Anlage kann sowohl mit dem Inversionsverfahren<br />
als auch für die Aushärtung von Hauptkanallinern in kleinen<br />
Nennweiten verwendet werden. Nutzbar sind vorimprägnierte<br />
sowie auf der Baustelle getränkte, kalibrierte und inversierte<br />
Liner. „In der Vergangenheit waren die Aushärtegeschwindigkeiten<br />
neben der Bogengängigkeit und Anwenderfreundlichkeit<br />
immer wieder wichtige Themen, die unsere Kundschaft<br />
an uns herangetragen hat. Auf diese Punkte haben wir besonderes<br />
Augenmerk gelegt“, bestätigt Daniel Wischmann,<br />
Geschäftsleiter Technik der IMS Robotics Gruppe. Im Herbst<br />
erfolgte nun die offizielle Markteinführung der MICROcure,<br />
ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Unternehmensgruppe.<br />
„Das Interesse der Kunden innerhalb Deutschlands und<br />
weltweit ist enorm. Deshalb freuen wir uns, wichtige Vorteile<br />
der MICRO S-Serie auch in dieser Anlage zu vereinen. Die<br />
Bogengängigkeit von 90 Grad in Nennweiten von DN 100<br />
gelinert, die Modularität der Anlage mit frei wählbaren und<br />
austauschbaren Aushärteköpfen und die Möglichkeit, die meisten<br />
gängigen Liner und Harze in Nennweiten zwischen DN<br />
75 und 300 auszuhärten, sind nur einige Vorteile der Anlage“,<br />
berichtet Konstantin Wolf, Geschäftsleiter Vertrieb bei der<br />
Das Setzen von UV-Hüten stieß auf großes Interesse bei den TeilnehmerInnen<br />
An vier Stationen<br />
gab das IMS-<br />
Fachpersonal<br />
unter anderem<br />
Einblick in die<br />
Vorgehensweise<br />
beim Fräsen, bei<br />
der Nutzung von<br />
Wasserhöchstdruck<br />
und beim<br />
Setzen von UV-<br />
Hüten und lud die<br />
TeilnehmerInnen<br />
ein, die Geräte<br />
selbst zu testen.<br />
Philipp Zimmermann,<br />
Marketingleiter<br />
von<br />
Hurricane, führte<br />
den angehenden<br />
Fachkräften an einer<br />
weiteren Stati-<br />
Philipp Zimmermann von Hurricane gibt Einblick in<br />
die Kurzlinersanierung<br />
58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
on Kurzlinersanierungen vor mit den eigens entwickelten Sanierungslösungen<br />
des Unternehmens und gab hilfreiche Tipps<br />
bei der Handhabung. „Nach 2019 konnten wir uns nun das<br />
zweite Mal den ca. 100 Auszubildenden vorstellen. Wir haben<br />
uns besonders über das große Interesse der TeilnehmerInnen<br />
gefreut. Zwischenzeitlich fanden sich auch immer wieder Auszubildende<br />
anderer Bereiche an den Stationen ein. Es gab einen<br />
regen Austausch mit vielen Fragen und konstruktiven Hinweisen“,<br />
resümiert René Hünlich, Außendienstmitarbeiter bei<br />
IMS Robotics und Organisator der Veranstaltung. Dr. Andreas<br />
Pohlschmidt, Leiter des Bildungsganges am Berufskolleg,<br />
zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ablauf. „Uns ist<br />
es wichtig, unseren Auszubildenden neben dem theoretischen<br />
Wissen einen möglichst umfassenden Blick in die Praxis zu gewähren,<br />
der über ihren jeweiligen Arbeitsalltag hinaus geht.<br />
Mit IMS haben wir den geeigneten Partner dafür gefunden. Die<br />
Schüler schätzen den Blick über den Tellerrand sehr und auch<br />
wir LehrerInnen lernen immer wieder etwas dazu.“<br />
30 Jahre IMS Robotics<br />
Ebenfalls in diesem Jahr feierte die IMS Robotics GmbH ihr<br />
30-jähriges Firmenjubiläum. „Wir sind stolz auf die Entwicklungen,<br />
die das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren<br />
durchlaufen hat. Hervorgegangen aus einem kleinen Ingenieurbüro<br />
bei Dresden ist die IMS Robotics Group weltweit aktiv<br />
mit inzwischen 14 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften“,<br />
fasst Daniel Wischmann die Unternehmenshistorie zusammen.<br />
Allein in diesem Jahr wurden innerhalb der Gruppe die IMS<br />
Robotics UK Limited, mit Hauptsitz in Leeds, Vereinigtes Königreich,<br />
sowie die IMS Robotics Australia Pty Ltd. gegründet.<br />
IMS Robotics hat es sich zur Aufgabe gemacht, umfassende<br />
technische Lösungen für die Kanalsanierung bereitzustellen.<br />
„Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen unserer Kunden, Belegschaft<br />
und externer Partner. Wir freuen uns auf die kommenden<br />
Aufgaben und Entwicklungen und werden unseren Wachstumskurs<br />
fortsetzen“, betont Konstantin Wolf abschließend.<br />
IMS Robotics GmbH<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 59
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Neue Umwelt-Info zu DWA-M 102-4 und DIN 1989-100<br />
Mall liefert Lösungen<br />
für die Gewässerbewirtschaftung<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 10 der Umwelt-Infos von<br />
Mall erklärt die durch das Merkblatt<br />
DWA-M 102-4 veränderte Betrachtungsweise<br />
bei der Grundstücksentwässerung.<br />
Die gerade erschienene<br />
zehnte <strong>Ausgabe</strong> der Umwelt-<br />
Info-Reihe von Mall zeigt die<br />
veränderte Betrachtungsweise<br />
der Entwässerung von<br />
Grundstücken und öffentlichen<br />
Flächen, wie sie seit<br />
März <strong>2022</strong> auch im Merkblatt<br />
DWA-M 102-4 sowie<br />
in der Restnorm DIN 1989-<br />
100 festgeschrieben ist.<br />
Standen vor einigen Jahren<br />
noch die stofflichen Einträge<br />
in die Gewässer im Vordergrund,<br />
geht es jetzt vor<br />
allem darum, die auf Versickerung,<br />
Verdunstung und<br />
Abfluss entfallenden Anteile<br />
auch nach einer Bebauung<br />
im gleichen Verhältnis aufrecht<br />
zu erhalten. Das ist vor allem in Städten eine Herausforderung,<br />
wo die Siedlungswasserwirtschaft versucht, die Natur<br />
in Bezug auf den Umgang mit Regenwasser so nachzubilden,<br />
dass das nach der Bebauung entstehende System möglichst<br />
nahe an die Verhältnisse vor der Bebauung heranreicht. Die<br />
aktuelle Umwelt-Info zeigt, wie die Mall-Lösungen zur Nutzung,<br />
Versickerung und Verdunstung gerade in Städten ihren Beitrag<br />
zu einer klimaoptimierten Grundstücksentwässerung leisten.<br />
Schmutzfangzelle ViaCap jetzt auch als Einbehälteranlage<br />
Regenwasser sammeln und<br />
zeitversetzt ableiten<br />
Die bewährte Schmutzfangzelle ViaCap von Mall gibt es jetzt<br />
auch als Einbehälteranlage, bei der die beiden Funktionen<br />
„Trennen“ und „Sammeln“ abweichend vom bisherigen Anlagenkonzept<br />
in einem Bauwerk integriert sind. Damit ist die Anlage<br />
auch für Bestandsleitungen geeignet, weil sich Zulauf- und<br />
Abschlagsleitung in einer Achse ohne Höhenversatz befinden.<br />
Unabhängig von der Einstufung der aufnehmenden Gewässer<br />
soll Regenwasser von besonders stark verschmutzten Flächen<br />
möglichst in die<br />
Schmutzwasserkanalisation<br />
eingeleitet werden,<br />
um damit den Wirkungsgrad<br />
der Behandlungsanlage<br />
deutlich zu erhöhen.<br />
Vor allem solange<br />
der Regen noch andauert,<br />
ist das in vielen Fällen<br />
nicht möglich. Eine<br />
Schmutzfangzelle sammelt<br />
deshalb den ersten,<br />
stark verschmutzten Anteil<br />
des Niederschlags<br />
im Sammelbecken,<br />
nachlaufendes Wasser<br />
wird in die Regenwasserkanalisation,<br />
die Vorflut<br />
oder eine weitere Behandlungsanlage<br />
eingeleitet.<br />
Wenn 24 Stunden<br />
lang kein Wasser mehr<br />
Steuerung und Mikroprozessor mit Auswertungssoftware<br />
sind auch bei der neuen<br />
Anlage identisch mit der Ausstattung der<br />
bewährten Zweibehälteran- lage.<br />
über die zwischengeschaltete Messsonde gelaufen ist, wird<br />
das gesammelte Wasser in die Schmutzwasserkanalisation gepumpt.<br />
Als Einbehälteranlage benötigt die Schmutzfangzelle<br />
weniger Platz, der Einbau geht schneller und alle Einbauteile<br />
und Sensoren befinden sich in einem Schachtaufsatz.<br />
Die Stahlbetonbehälter von Mall sind in der Regel für Verkehrslasten entsprechend<br />
SLW 60 ausgelegt. Die Einzelteile werden vor Ort wasserdicht miteinander<br />
ver- schraubt.<br />
Großanlagen zur Regenwassernutzung liefert Mall in mehrteiliger<br />
Bauweise bis zu einer Größe von 1.000 m 3 , was einer<br />
anschließbaren Dachfläche von 10.000 m 2 entspricht. Die<br />
Umwelt-Info kann unter www.mall.info/unternehmen/umwelt-info/<br />
kostenlos heruntergeladen werden.<br />
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Hüfinger Str. 39-45<br />
D-78166 Donaueschingen<br />
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60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Großer Auftritt für zwei Stars im Untergrund<br />
Epoxidharze der<br />
Harz12 und Harz16 haben viele Gemeinsamkeiten:<br />
Beide sind pastöse Epoxidharzsysteme,<br />
werden in Schlauchbeuteln<br />
verkauft und mit der Pastenmischanlage<br />
mit Zwangsmischer gemischt. Beide<br />
wurden von der resinnovation GmbH<br />
in Rülzheim für die robotergestützte,<br />
grabenlose Kanalsanierung entwickelt<br />
– und beide sind die jüngsten Stars aus<br />
Rülzheim mit der Zulassung durch das<br />
Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).<br />
Mit der DIBt-Zulassung Z-42.3-592<br />
vom 23. September <strong>2022</strong> stürmen das<br />
Spachtelharz Harz12 und das Verpressharz<br />
Harz16 nun die Charts im Untergrund.<br />
Harz12 ist – neben der Möglichkeit<br />
der manuellen Anwendung im<br />
begehbaren Bereich – speziell für die<br />
robotergestützte Freihandspachteltechnik<br />
interessant. Harz16 ist mit den Verpressroboter-Systemen<br />
der ProKASRO<br />
Mechatronik GmbH und der pipetronics<br />
GmbH & Co. KG sowie dem KA-TE/<br />
PMO-System einsetzbar.<br />
Harz12 Muffe verspachteln<br />
GmbH erhalten die DIBt-Zulassung<br />
Die Aufgabe: Betonrohre ausgestattet<br />
mit „fehlerhaften“ Stutzen, einer undichten<br />
Muffe, einem Riss und Löchern sollen<br />
mit den unterschiedlichen Robotersystemen<br />
je nach Anwendungsart mit Harz16<br />
bzw. Harz12 abgedichtet werden.<br />
Das Spachtelharz Harz12 kommt mit<br />
seinem Härter RP80 als Epoxidharz-System<br />
„Harz12 RP80“ zum Einsatz beim<br />
Verspachteln der fehlerhaften Muffe,<br />
des Risses und der Fehlstellen. Harz16<br />
steht sogar gleich mit drei Härtern auf<br />
dem Prüfstand für die Sanierung der drei<br />
defekten Stutzen – als „Harz16 RP38“,<br />
„Harz16 RP50“ und „Harz16 RP60“.<br />
Harz16 RP 50<br />
Das Fazit: Beide Harzsysteme sind bestens<br />
gewappnet für die Aufgaben,<br />
die ihrer harren. Das auf eine Verarbeitungstemperatur<br />
von 20°C vortemperierte<br />
Material lässt sich – dank der<br />
druckluftbetriebenen Pastenmischanlage<br />
mit Statikmischer – vollständig und<br />
ohne Lufteinschlüsse mischen, leicht in<br />
die einzelnen Kartuschen-Systeme der<br />
unterschiedlichen Roboter einfüllen und<br />
exzellent verpressen bzw. verspachteln.<br />
Es klebt hervorragend und – das Wichtigste:<br />
Harz16 überzeugt mit allen drei<br />
Härtern bei der Verarbeitung ebenso wie<br />
beim Resultat. Und auch die mit Harz12<br />
verspachtelte Muffe, der verfüllte Riss<br />
und die abgedichteten Löcher halten der<br />
eingehenden Prüfung problemlos stand.<br />
Der Lohn für den Aufwand kommt per<br />
Post: Die allgemeine bauamtliche Zulassung<br />
durch das DIBt mit der Nummer<br />
Z-42.3-592. Mit dieser Auszeichnung<br />
unter dem Titel „Bauprodukte und deren<br />
Verwendung zur Ausführung von<br />
Anbindungen von Seitenzuläufen sowie<br />
zur Sanierung von Rissen, Scherben und<br />
Muffen erdverlegter, schadhafter Abwasserleitungen<br />
mit den Verpress- und<br />
Spachtelharzsystemen „Harz12“ und<br />
„Harz16“ im Nennweitenbereich von<br />
DN 100 bis DN 800 können die beiden<br />
Stars aus dem Hause resinnovation nun<br />
den Untergrund aufmischen.<br />
Harz12 in Muffe pressen<br />
Für die DIBt-Zulassung wurden das<br />
hellgraue sowie das leuchtendrote Epoxidharz<br />
aufwändigen Tests unterzogen<br />
– darunter auch einer In-Situ-Prüfung<br />
Anfang des Jahres.<br />
Harz16 RP 60<br />
Bei der Materialprüfung durch ein unabhängiges<br />
Prüflabor wird der Ablauf<br />
der In-Situ-Prüfung mit Argusaugen<br />
überwacht. Im Anschluss unterzieht die<br />
Prüfkommission die verpressten Anschlüsse<br />
sowie die verspachtelten Schadstellen<br />
nach der vollständigen Aushärtung<br />
einem Spülversuch, prüft sie in der<br />
anschließenden Dichtheitsprüfung auf<br />
Herz und Nieren und bestätigt schließlich<br />
die Eignung der beiden Roboterharze<br />
für ihre jeweiligen Einsatzbereiche.<br />
Harz16 RP 60 mit Schalung<br />
Die Vorteile der frisch gekürten „Preisträger“/Akteure<br />
auf einen Blick:<br />
Harz 16<br />
• Immer die passende Wahl: • verschiedene<br />
Härter zu einem Harz • Lange<br />
Verarbeitungszeiten bei gleichzeitig<br />
kurzen Ausschalzeiten • Rote Farbe gut<br />
sichtbar hinter der Verschalung • Sehr<br />
gute Fließfähigkeit, aber kein „Weglaufen“<br />
hinter der Verschalung • Gute<br />
Fräsbarkeit<br />
Harz 12<br />
• Spachtelbar auch unter schwierigen<br />
Bedingungen • Sehr gutes Abziehverhalten<br />
• Leichte Flexibilität nach Aushärtung<br />
Harz 12 und Harz 16<br />
• Keine Lufteinschlüsse durch luftfreies<br />
Mischen • Schutz der Gesundheit, da<br />
bei Verarbeitung kein bis wenig Kontakt<br />
mit den Grundstoffen<br />
www.resinnovation.com<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 61
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
Eine runde Sache<br />
Die bewährte Spülkamera VIPER<br />
jetzt mit elektrischer Schlauchaufwicklung und Rotationsdüsen<br />
• Die bedarfsorientierte Rohrreinigung ab DN80 wird durch<br />
das Spülen unter Kamerabeobachtung ermöglicht.<br />
• Das bestmögliche Reinigungsergebnis wird bei sparsamstem<br />
Einsatz von Arbeitszeit, Wasser und Treibstoff gewährleistet.<br />
• Der Rohrzustand und das Reinigungsergebnis werden<br />
gleichzeitig per Video und Foto in eindrucksvoller Full HD<br />
Qualität dokumentiert.<br />
• Verzweigte Leitungssysteme werden durch die Lenkbarkeit<br />
des Systems von einem Zugangspunkt aus befahren.<br />
Um den Arbeitsablauf weiter zu optimieren erweitern wir das<br />
bewährte VIPER System um neue Funktionen:<br />
Die sensorgesteuerte, elektrische Schlauchaufwicklung ermöglicht<br />
ein komfortables Arbeiten auch ohne zweiten Mann.<br />
Dabei wird der Schlauch beim Zurückziehen automatisch<br />
aufgewickelt. Für die Schlauchführung sorgt dabei die flexible<br />
Andruckrolle. Die exakte Weglängenmessung ist stets gewährleistet<br />
und Unfallgefahren durch lose herum liegenden<br />
Schlauch werden minimiert.<br />
Die Aufwickelautomatik benötigt keinen zusätzlichen Akku,<br />
das Gesamtgewicht des Systems erhöht sich dadurch kaum.<br />
Auch alle bereits ausgelieferten VIPER Systeme können bei Envirobot<br />
um diese Option erweitert werden.<br />
Interessierte können sich das Video der<br />
automatischen Schlauchaufwicklung direkt<br />
über diesen QR-Code ansehen:<br />
Das Rotationsdüsenset für alle VIPER Spülkameras ist ebenfalls<br />
ab sofort erhältlich.<br />
Drei verschiedene Düsen sind im Transportkoffer enthalten:<br />
• 45° Strahlwinkel für die streifenfreie Reinigung als Vorbereitung<br />
der TV-Inspektion, zum Entfernen von Haarwurzeln und<br />
halbharten Kalkablagerungen<br />
• 88° Strahlwinkel zum Entfernen von Fett<br />
• und plastischen Ablagerungen<br />
• Vibrations/Schlagdüse zum Lösen von Kalkablagerungen<br />
Je nach Einsatzfall wird die passende Rotationsdüse einfach<br />
aufgesteckt. Drei Schubdüsen können je nach Bedarf zusätzlich<br />
bestückt werden und sorgen für eine hohe Zugleistung,<br />
damit auch weit verzweigte Rohrsysteme problemlos befahren<br />
werden können. Der praktische Düsenkoffer enthält alles nötige<br />
für den täglichen Einsatz.<br />
Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.<br />
Envirobot GmbH & Co. KG<br />
Glaserstraße 3<br />
D-87463 Dietmannsried<br />
Telefon: +49 (0) 8374/5891350<br />
Telefax: +49 (0) 8374/5891360<br />
E-Mail: info@envirobot.com<br />
www.envirobot.com<br />
62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />
DIBt – geprüft und bestanden!<br />
Bauaufsichtliche Zulassung für die Epoxidharze PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R erteilt.<br />
Effiziente und grabenlose Instandsetzungen<br />
örtlich begrenzter Schäden in<br />
Abwasserleitungen erfordern intelligente<br />
Sanierungsverfahren und innovative<br />
Produkte. Ein zentraler Aspekt ist<br />
dabei deren schnelle und sichere Verarbeitung.<br />
Hier punkten die Zweikomponenten-Epoxidharzsysteme<br />
PI.TROC<br />
21 und PI.TROC 21 R von Pipetronics.<br />
PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R: Die blaue Farbe<br />
der Harze scheint deutlich durch die transparente<br />
Schalung des Verpresssystems hindurch.<br />
Verwendung finden diese vor allem bei<br />
der Sanierung schadhafter Seiteneinläufe<br />
im Nennweitenbereich von DN<br />
200 bis DN 800. Aufgrund ihrer hohen<br />
Qualität bei der Sanierung mit dem Ver-<br />
pressverfahren wurden die Systeme nun<br />
auch vom Deutschen Institut für Bautechnik<br />
(DIBt, Z-42.3-590) nach höchsten<br />
Ansprüchen geprüft und zugelassen.<br />
Dichte und saubere Verpressarbeiten lassen sich<br />
mit den kürzlich durch das DIBt zugelassenen Epoxidharzsystemen<br />
PI.TROC 21 und PI.TROC 21 R<br />
von Pipetronics umsetzen.<br />
Eine unkomplizierte Verarbeitung der bei<br />
der Anwendung des Verpressverfahrens<br />
verwendeten Produkte und die schnelle<br />
Aushärtung der eingesetzten Kunstharze<br />
sind bei der Instandsetzung von Abwasserleitungen<br />
von zentraler Bedeutung. Dies<br />
gilt insbesondere auch für die Sanierung<br />
von defekten Seiteneinläufen der Hausanschlüsse,<br />
die in den Hauptkanal führen.<br />
Vorhandene Schadstellen und Hohlräume<br />
werden hier mittels Techniken wie dem<br />
PI.TRON Verpresssystem der Pipetronics<br />
oder auch dem KA-TE/PMO Verfahren effizient<br />
ausgefüllt. Das Epoxidharz PI.TROC<br />
21 wurde speziell für diese Art der Sanierung<br />
entwickelt. Es zeichnet sich insbesondere<br />
durch eine hohe Viskosität aus,<br />
wodurch es sich schnell und gleichmäßig<br />
verteilen lässt. Erfordert die Sanierungsmaßnahme<br />
eine noch schnellere Aushärtung,<br />
steht darüber hinaus mit PI.TROC 21<br />
R eine weitere neue Kunstharzvariante zur<br />
Verfügung. Die Funktionalität und Qualität<br />
beider Epoxidharze wurden kürzlich durch<br />
das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt,<br />
Z-42.3-590) nachgewiesen und bestätigt.<br />
Die blaue Farbe der Harze scheint zudem<br />
deutlich durch die transparente<br />
Schalung des Verpresssystems hindurch.<br />
Dies ermöglicht eine genaue Beobachtung<br />
und Steuerung beim Ausfüllen der<br />
Hohlräume. Die Anwender erhalten<br />
dabei schon vorab ein hohes Maß an<br />
Sicherheit für eine erfolgreiche Verpressung.<br />
Das Ergebnis ist eine dichte und<br />
nachhaltig sanierte Abwasserleitung.<br />
Voll-Dampf im Metroliner System für 2023<br />
<strong>2022</strong> war durch einen fürchterlichen Krieg in Europa geprägt, der unzähligen Menschen viel Leid brachte und der leider<br />
noch nicht beendet ist. Trauer, Wut und Machtlosigkeit sowie die Frage, wie es denn weiter geht, waren und sind ständige<br />
Begleiter im Alltag. Wirtschaftliche Konsequenzen daraus waren Engpässe an Rohstoffen und Preissteigerungen bei den<br />
Verbrauchsmaterialien. Auch wir mussten diese Preissteigerungen an unsere Kunden weitergeben.<br />
<strong>2022</strong> war wirtschaftlich gesehen zwar wechselhaft, aber dennoch erfolgreich. Wir konnten wieder viele Projekte gemein-<br />
sam mit Ihnen oder für Sie erfolgreich umsetzen und «Linern» in unseren bodus- Trucks mit «Voll-Dampf» ins neue Jahr,<br />
dass uns allen hoffentlich Gesundheit, Erfolg sowie Frieden, Stabilität und Sicherheit bringen wird. Herzlichen Dank an<br />
unsere Kunden, Partner, Lieferanten und Freunde, für Ihr Vertrauen, die freundschaftliche Zusammenarbeit und dass<br />
Sie uns die Treue gehalten haben. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, besinnliche und erholsame Festtage, einen<br />
erfolgreichen Start ins neue Jahr und für 2023 vor allem Gesundheit und Zufriedenheit!<br />
Ihr bodus Team aus der Schweiz<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> |63
Anwenderberichte<br />
Bahn frei für TIP-Verfahren<br />
Dommel saniert Mischwasserkanal in Hamm<br />
Grabenlose Kanalsanierung mit Langrohren aus Polypropylen (PP): Einen Mischwasserkanal im Süden Hamms setzte<br />
jetzt die Sanierungstechnik Dommel GmbH im Tight-In-Pipe-Verfahren instand. Im Auftrag des Lippeverbands sollten<br />
diese Maßnahmen nicht von Schacht zu Schacht durchgeführt werden, sondern mit möglichst langen Einzugslängen.<br />
Hierzu wurden zunächst die einzelnen Langrohre zu einem Ganzen verschweißt, Schweißwülste entfernt und die<br />
einzelnen Rohrstränge im Anschluss über eine Baugrube zum Zielschacht eingezogen – mit einer Zugkraft von bis zu<br />
60 Tonnen. Die Einbindung der vorhandenen Zuläufe erfolgt in geschlossener Bauweise mittels Einschweißsätteln.<br />
Eine zeitgleich stattfindende Straßenbaumaßnahme erforderte eine enge zeitliche Abstimmung. Erschwerend kam<br />
hinzu, dass das Baufeld von sieben Bahnbrücken überspannt wird, was den Bewegungsspielraum für die Sanierungskolonnen<br />
deutlich einengte.<br />
Durch die begrenzte Durchfahrtshöhe der Bahnbrücken wurde schon die vorbereitende<br />
Kanalreinigung zur Millimeterarbeit.<br />
In Hamm wurden jetzt Maßnahmen an der ober- und unterirdischen<br />
Infrastruktur durchgeführt. Dies geschah im Rahmen<br />
einer Neugestaltung der Kreuzung Günterstraße/Östingstraße<br />
zu einem Kreisverkehr. Hierzu war eine längere Vollsperrung<br />
der Straße notwendig. Diese sollte zugleich genutzt werden,<br />
um Kanalsanierungsmaßnahmen in der Günterstraße durchzuführen.<br />
Unabhängig von den Straßenbaumaßnahmen erteilte<br />
der Lippeverband – Stadtentwässerung Hamm hierzu<br />
einen gesonderten Auftrag. Dabei galt es dennoch, die Maßnahmen<br />
zeitlich mit den anderen Gewerken abzustimmen. Die<br />
Ausführung der Sanierungsmaßnahme war in geschlossener<br />
Bauweise im Tight-In-Pipe-Verfahren ausgeschrieben und wurde<br />
von der ortsansässigen Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
übernommen. Diese hatte sich in einer vorausgegangenen<br />
Ausschreibung als wirtschaftlichster Bieter hervorgetan.<br />
Unter sieben Brücken<br />
Die Günterstraße verläuft unterhalb von sieben Eisenbahnbrücken,<br />
die zu Liegenschaften der Deutschen Bahn gehören. Der<br />
hier verlaufende Mischwasserkanal befindet sich im Fahrbahnbereich<br />
unterhalb der Brücken. Parallel zum Kanal verlaufen<br />
diverse Versorgungsleitungen. Unter anderem befinden sich<br />
in unmittelbarer Nähe eine Gashochdruck- und Wasserhochdruckleitung.<br />
Zu berücksichtigen war zudem, dass die Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
in Hamm häufig ohne Revisionsschächte<br />
ausgeführt sind. Eine Wasserhaltung war für jene<br />
Grundstücksanschlussleitungen vorzusehen, an denen Revisionsschächten<br />
vorhanden sind. Arbeiten an Anschlüssen ohne<br />
Die neuen Langrohre mit DA 385 schweißte Dommel zunächst oberirdisch zu<br />
einem Rohrstrang.<br />
oberhalb liegenden Revisionsschächte mussten bei Trockenwetter<br />
ausgeführt werden, um die Gefahr eines Rückstaus in<br />
die Anliegergebäude ohne Eingriffsmöglichkeit zu verhindern.<br />
TIP-Verfahren mit Langrohren<br />
Vorbereitend erfasste Dommel<br />
zunächst das genaue<br />
Schadensmaß vor Ort mittels<br />
Kamerabefahrung. Insgesamt<br />
umfasste die Maßnahme<br />
fünfzehn hintereinanderliegende<br />
Haltungen aus Beton<br />
mit DN 400. Die bis zu 2,70<br />
Meter tiefen Schächte bestehen<br />
aus Mauerwerk und verfügten<br />
teilweise nur über eine<br />
Grundfläche von 75 mal 75<br />
Zentimeter. Die einzelnen Kanalhaltungen<br />
wiesen Bögen<br />
und leichte Unterbögen auf.<br />
Wegen des vorgefundenen<br />
Schadensbildes und dem<br />
Ziel, mehrere Schächte der<br />
Sanierungsstrecke dauerhaft<br />
aufzugeben, entschieden sich<br />
die Planer des Bauherrn für<br />
den Rohreinzug von Langrohren.<br />
Für die minimalinvasiven Arbeiten<br />
wurde zu Beginn der Sanierung eine<br />
sechs Meter lange Einziehgrube auf<br />
der Günterstraße angelegt.<br />
64 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Anwenderberichte<br />
Auslegen des Rohrstranges als Herausforderung<br />
Die Sanierungstechnik Dommel führte die Maßnahme im<br />
Tight-In-Pipe-Verfahren (TIP) durch. Die hierfür erforderlichen<br />
zwölf Meter langen Rohre wurden auf Sattelzügen angeliefert<br />
und mussten in dem beengten Baufeld zunächst ausgelegt<br />
werden, um später zu einem Rohrstrang zusammengefügt zu<br />
werden. Die niedrige Durchfahrtshöhe unter den Bahnbücken<br />
sowie ein durch ein Geländer abgetrennter Fußweg schränkten<br />
die Rangier-Möglichkeiten der Kanalprofis dabei ein.<br />
Die neuen Langrohre DA 385 schweißte Dommel zunächst<br />
oberirdisch zu mehreren Rohrsträngen. Wegen der örtlichen<br />
Verhältnisse und der stets aufrecht zu erhaltenen Durchfahrtsmöglichkeit<br />
für Bahn-Personal und Rettungsdienste entstanden<br />
fünf Einzugsabschnitte. Nach dem Zusammenfügen der Rohre<br />
im Heizelement-Stumpf-Schweißen wurden die durch den<br />
Schweißprozess entstandenen Wülste entfernt. Der anschließende<br />
Einzug erfolgte jeweils von Baugrube zu Schacht oder<br />
Baugrube zu Baugrube. Dabei fand der Aushub der sechs Meter<br />
langen Einzugsgruben unter besonderer Berücksichtigung<br />
der parallel verlaufenden Versorgungsleitungen statt.<br />
TIP setzt – anders als das Schlauchrelining – keine aufwändigen<br />
Fräsarbeiten im Altrohr voraus, um die Betriebssicherheit und<br />
Dichtigkeit wiederherzustellen. Es ist damit eine intelligente,<br />
moderne Alternative zum klassischen Relining und Berstlining.<br />
Das TIP-Verfahren ist quasi ein Relining mit minimal reduziertem<br />
Ringraum. Es eignet sich sehr gut für die Renovierung von Abwasserleitungen<br />
aus Beton wie in Hamm. Zum Einsatz kommt<br />
hierbei zunächst eine vorgeschaltete, konische Kaliberhülse,<br />
die Versätze und Deformationen zurückformt. Direkt an diesen<br />
Zugkopf wurde der Rohrstrang angeschweißt, wobei höchste<br />
Präzision gefragt war: Beim Einzug der bis zu 120 Meter langen<br />
Abschnitte entstanden Zugkräfte von bis zu 60 Tonnen, die<br />
auch von den Schweißnähten aufgenommen werden mussten.<br />
Nach dem Einzug liegt das neue Rohr eng am Altrohr an.<br />
Der vorhandene Ringspalt<br />
muss dabei nicht verdämmt<br />
werden. Für die Renovierung<br />
verwendet Dommel<br />
Bei den Sanierungsarbeiten in Hamm wurde<br />
das Rohr im Tight-In-Pipe-Verfahren nicht<br />
wie üblich von Schacht zu Schacht, sondern<br />
von Einziehgruben aus eingezogen.<br />
hochwertige, vorgefertigte<br />
Rohre aus Polypropylen (PP-<br />
HM). Die PP-DA-385 Rohre<br />
weisen eine hohe Schlagzähigkeit<br />
und Beständigkeit<br />
gegenüber den aggressiven<br />
Bestandteilen des Abwassers<br />
auf. Zugleich ist Polypropylen<br />
umweltfreundlich und recycelbar.<br />
Da einige der vorhandenen<br />
Zwischenschächte<br />
in der Günterstraße aufgegeben<br />
wurden, wurden die hier<br />
vorhandenen seitlichen Zuläufe<br />
vor dem Rückbau der<br />
Baugruben mit Aufschweiß-<br />
Sätteln an das Neurohr angeschlossen.<br />
Die übrigen<br />
Abwasserschächte wurden im<br />
Zwölf Meter lange Rohre kamen bei der Sanierungsmaßnahme in Hamm zum<br />
Einsatz.<br />
Zuge der Maßnahme mit abwasserbeständigem Mörtel repariert<br />
bzw. beschichtet.<br />
Mit dem Tight-In-Pipe-Verfahren wurde eine Sanierungsmethode<br />
gewählt, die vor allem hinsichtlich Wirtschaftlichkeit<br />
und Langlebigkeit überzeugt. Denn das instandgesetzte Rohr<br />
ist qualitativ vergleichbar mit einem neuen Kanal und bietet<br />
eine Nutzungsdauer von 80 bis 100 Jahren.<br />
Bautafel<br />
Bauaufgabe<br />
Bauherr<br />
Ausführung<br />
Sanierung des Mischwasserkanals<br />
an der Günterstraße, Hamm<br />
Lippeverband – Stadtentwässerung Hamm<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH, Hamm<br />
Bauzeit Mai <strong>2022</strong> bis August <strong>2022</strong><br />
Der gesamte Sanierungsabschnitt umfasst eine Länge von 410 Metern.<br />
Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />
Telefon: +49 (0) 2381/98764-0<br />
Telefax: +49 (0) 2381/98764-25<br />
E-Mail: kontakt@sanierungstechnik-dommel.de<br />
www.sanierungstechnik-dommel.de<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 65
Sonstiges<br />
SDR Infraservice und AIR Analytik Institut Rietzler<br />
arbeiten jetzt zusammen:<br />
„Die Reinheit des Trinkwassers muss überprüft<br />
werden“<br />
Die Nürnberger Firma SDR Infraservice GmbH startete<br />
Mitte März <strong>2022</strong> die Zusammenarbeit mit dem Umweltlabor<br />
Analytik Institut Rietzler GmbH, kurz AIR. Da SDR<br />
seit diesem Zeitpunkt Trinkwasserproben gemäß der<br />
neuen Trinkwasserverordnung entnimmt, konzentriert<br />
sich auf diesen Aspekt auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit der AIR. Trinkwasser – da ein Nahrungsmittel – gilt<br />
in Deutschland als hohes Gut. Die hohe Qualität ist aber<br />
nicht selbstverständlich, und so muss die Reinheit des<br />
Trinkwassers immer wieder neu festgestellt werden.<br />
„Die regelmäßige Prüfung von Trinkwasserleitungen hat einen<br />
hochsensiblen Hintergrund. Es geht dabei um genaueste Hygieneauflagen,<br />
die unser Wasser als Lebensmittel verifizieren“,<br />
erklärt Sandra Marthold, die Leiterin Technischer Service bei<br />
SDR. Das junge Nürnberger Unternehmen, das sich unter anderem<br />
auf die Druckprüfung von Abwasserdruckleitungen im<br />
Bestand konzentriert, erweitert aktuell das Firmen-Portfolio um<br />
die Laborleistung zur Probenahme von Leitungswasser. Dabei<br />
sollen mögliche Verkeimungen (wie zum Beispiel Keime oder<br />
Legionellen) entdeckt werden.<br />
bereits bestehendes Wasserleitungsnetz angebunden werden.<br />
Hierbei setzt sich die SDR mit allen physikalischen Gegebenheiten<br />
der zu prüfenden Leitung auseinander, um eine<br />
nachhaltig fundierte Aussage über die neue Leitung gewährleisten<br />
zu können. Denn es genügt nicht, eine Druckprüfung<br />
lediglich „per Knopfdruck“ durchzuführen. Die Leitsätze für<br />
die Anforderung ans Trinkwasser allgemein – an die Planung,<br />
den Bau, Betrieb und die Instandhaltung der Leitungen<br />
– werden gemäß der DIN-Norm 2001-1-2019-01 geregelt.<br />
Das hat seinen Grund: Hierzulande verbrauchen die Menschen<br />
rund 100 Liter Wasser pro Kopf pro Tag.<br />
Um die Rohre zu prüfen, werden sie, so schildert es Sandra<br />
Marthold, zunächst mit einem unbedenklichen Desinfektionsmittel<br />
luftfrei gefüllt. Dieses wirkt ein, wird dann mit Wasser<br />
ausgespült, und damit ist die Leitung für den Test vorbereitet.<br />
Die entnommenen Proben werden von geprüften Probenehmern<br />
gekühlt an das akkreditierte und für Trinkwasseruntersuchungen<br />
notifizierte Labor Analytik Institut Rietzler GmbH<br />
(AIR) übergeben sowie dort ausgewertet. Damit ein Vergleich<br />
möglich ist, werden zudem Proben aus dem angeschlossenen<br />
Wasserleitungsnetz ebenfalls von AIR untersucht.<br />
Das 1986 gegründete Institut führt für Wasserversorger, Wasserwerke<br />
oder auch Hausbrunnenbesitzer gesetzlich vorgeschriebene<br />
Untersuchungen des „Rohwassers“ gemäß der<br />
Eigenüberwachungsverordnung (EÜV) durch. Das Prüflabor<br />
ist vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />
für die Untersuchung von Reinwasser (laut<br />
Trinkwasserverordnung, TrinkwV) zugelassen. Dies gilt auch<br />
für die seit 2011 in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene<br />
Legionellen-Untersuchung von Warmwasserleitungen in<br />
Hausinstallationen – etwa für Mietwohnungen, Hotels, kommerzielle<br />
Sporteinrichtungen sowie öffentliche Betriebe (wie<br />
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kindergärten,<br />
Bahnhöfe oder Flughäfen).<br />
Mit der amtlichen Mitteilung vom 14. Mai 2018 wurde von<br />
der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) eine strengere<br />
Anforderung an die Trinkwasserverordnung festgelegt. Demnach<br />
muss eine Unparteilichkeit der Probenehmer gegenüber<br />
dem Betreiber gewährleistet sein. Der Bauherr, beteiligte Baufirmen<br />
oder der Betreiber der Wasserleitung dürfen keine Probe<br />
nehmen. Nur direkt in das Qualitätsmanagement des Labors<br />
eingebundene und auf „Herz und Nieren“ geprüfte Probenehmer<br />
dürfen Proben entnehmen. Seit März <strong>2022</strong> hat SDR durch<br />
Prüfungen und Schulungen diese Fähigkeiten nachgewiesen.<br />
Foto: SDR Infraservice<br />
Für jede Trinkwasserleitung gilt in Deutschland Prüfpflicht;<br />
die Reinheit muss vor ihrer Inbetriebnahme untersucht und<br />
bestätigt werden. Erst, wenn die Leitung als rein bestätigt<br />
wurde und die Druckprüfung erfolgreich war, darf sie an ein<br />
SDR Infraservice GmbH<br />
Schieräckerstrasse 35<br />
D-9<strong>04</strong>31 Nürnberg<br />
E-Mail: info@info@sdr-infraservice.de<br />
www.sdr-infraservice.de<br />
66 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Sonstiges<br />
BIBKO ® INFRATEC – Reduzierung von Entsorgungskosten für Kanalspülgut<br />
Gebr. Lemberger Entsorgungs- und Abwassertechnik GmbH investiert in eigenes Recyclingsystem<br />
Die Firma Gebr. Lemberger Entsorgungs- und Abwassertechnik<br />
GmbH ist ein Familienunternehmen mit Sitz in München,<br />
das im gesamten bayrischen Raum seine Dienstleistungen anbietet.<br />
Hierzu gehören neben der Reinigung von Abflüssen,<br />
Rohren und Kanälen auch die Entsorgung von Flüssigabfällen.<br />
Halle mit Vertiefung im Boden<br />
Anlagenkonzept<br />
Spülfahrzeug Gebr. Lemberger<br />
Reduzierung Entsorgungskosten<br />
Zur Reduzierung der Entsorgungskosten ist in 2021 firmenintern<br />
die Entscheidung gefallen, das anfallende Kanalspülgut<br />
zukünftig selbst zu recyceln. Hierzu wurde ergänzend zum<br />
Hauptsitz in München, ein weiterer Standort angemietet und<br />
die Firma BIBKO ® , Geschäftsbereich INFRATEC beauftragt,<br />
ein entsprechendes Recyclingsystem zu konzipieren. Dieses Recyclingsystem<br />
wurde nun geliefert und in Betrieb genommen.<br />
Aufgabenstellung und Zielsetzung<br />
Die Aufgabenstellung bestand darin, ein Recyclingsystem zu<br />
konzipieren, mit dem folgende Ziele erreicht werden:<br />
Um die festgelegten Ziele zu erreichen, wurde eine 2-Kammer-Recyclinganlage<br />
vom Typ IT-4000/2 mit einer mechanischen<br />
Leitung von ca. 20 t/h und einem Wendelförderer Typ<br />
IT-WDF-6 als Materialaustrag vorgesehen. Die Zuführung des<br />
Kanalspülguts erfolgt über einen Aufgabetrichter. Das entstehende<br />
Prozesswasser wird in ein Abscheidebecken geführt und<br />
anschließend abgeleitet.<br />
Recyclingprozess<br />
Der Recyclingprozess besteht aus insgesamt zwei Prozessstufen:<br />
• Prozessstufe 1: Materialaufgabe<br />
• Prozessstufe 2: Materialrecycling<br />
Reduzierung des Entsorgungsvolumens<br />
Verbesserung des Zuordnungswerts Z<br />
(im recycelten Material)<br />
Reduzierung der Entsorgungskosten<br />
Aufstellposition<br />
Da am angemieteten Standort bereits eine Halle vorhanden<br />
war, wurde das Recyclingsystem in dieser Halle eingeplant.<br />
Somit ist auch im Winter ein problemloser Betrieb des Systems<br />
sichergestellt.<br />
Als Aufstellposition in der Halle sollte die bereits vorhandene<br />
Vertiefung dienen. Die konstruktive Ausführung des Recyclingsystems<br />
wurde hierzu entsprechend angepasst, sodass eine<br />
versenkte Aufstellung möglich wurde. Diese ermöglicht die<br />
optimale Entleerung der Fahrzeuge.<br />
Anlagenkonzept mit Prozessstufen<br />
Prozessstufe 1: Materialaufgabe<br />
Für die Materialaufgabe dient eine Trichterkonstruktion mit<br />
einer Aufgabefläche von 3 m x 3 m, die das Material der<br />
Recyclinganlage zuführt.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 67
Sonstiges<br />
Ein großmaschiger Gitterrost im Bereich der Aufgabefläche<br />
verhindert einerseits, dass größere Materialstücke in die Anlage<br />
gelangen, andererseits wird damit den UVV-Vorschriften<br />
Rechnung getragen.<br />
Gleichzeitig wird die Kammer im Gegenstromprinzip mit Wasser<br />
durchströmt. Dabei werden die organischen Bestandteile<br />
sowie die mineralischen Bestandteile ≤250 μm ausgewaschen<br />
und zusammen mit dem überschüssigen Prozesswasser<br />
über eine Auslaufrinne abgeleitet.<br />
Fahrzeug beim Spülen<br />
Prozessstufe 2: Materialrecycling<br />
Der eigentliche Waschprozess findet in der BIBKO ® -<br />
Recyclinganlage statt. Diese Anlage besteht aus einem 4 m langen<br />
Maschinentrog der in zwei (Wasch-)Kammern unterteilt ist.<br />
Zunächst gelangt das Material in die 2,2 m lange Vorwaschkammer<br />
der Recyclinganlage. In dieser befindet sich ein Wasserbad.<br />
In einem naßmechanischen Recyclingprozess fördert<br />
eine rotierende Spirale das Material durch das Wasserbad<br />
und entmischt es hierbei.<br />
Recyclinganlage mit Auslaufrinne<br />
Die in der Anlage verbleibenden, mineralischen Bestandteile<br />
>250 μm werden über ein Becherwerk aus der Vorwaschkammer<br />
entnommen und in die Hauptwaschkammer<br />
geführt. Dort findet, ähnlich wie in der Vorwaschkammer,<br />
der Hauptwaschprozess statt, bei dem das Material erneut<br />
mechanisch durch ein Wasserbad gefördert wird. Um ein<br />
optimales Waschergebnis zu erzielen, wird auch hier die<br />
Kammer im Gegenstromprinzip mit Wasser durchströmt.<br />
www.seminare.vdrk.de<br />
Recyceltes Material<br />
Ein zweites Becherwerk entnimmt das gewaschene Material aus<br />
der Hauptwaschkammer und führt es dem Wendelförderer zu.<br />
Seminare • Weiterbildung • Herstellerschulungen •<br />
Sach- und Fachkunde • Überbetriebliche Ausbildung<br />
Über diesen Förderer wird das Material entwässert und in die<br />
Materialbox gefördert. Anschließend steht das Material wieder<br />
als Sekundärrohstoff zur Verfügung.<br />
68 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Sonstiges<br />
Zusammenfassung<br />
Nachdem bei der Firma Gebr. Lemberger Entsorgungs- und<br />
Abwassertechnik GmbH firmenintern die Entscheidung gefallen<br />
war, anfallendes Kanalspülgut zukünftig selbst zu recyceln,<br />
wurden folgende Parameter festgelegt:<br />
• Parameter 1: Aufstellposition<br />
In der angemieteten Halle war bereits eine Vertiefung im Boden<br />
vorhanden. Das Recyclingsystem sollte konstruktiv so ausgeführt<br />
werden, dass diese Vertiefung als Aufstellort genutzt<br />
werden kann.<br />
• Parameter 2: Zielsetzung des Systems<br />
Mit dem Recyclingsystem sollte das Entsorgungsvolumen reduziert<br />
und der Zuordnungswert Z im recycelten Material verbessert<br />
werden, um die Entsorgungskosten zu reduzieren.<br />
Mit dem gelieferten BIBKO ® INFRATEC-Recyclingsystem,<br />
konnten die im Vorfeld festgelegten Parameter vollständig erreicht<br />
werden. Dies führt nun im täglichen Betrieb zu reduzierten<br />
Kosten und macht den Kauf des BIBKO ® INFRATEC<br />
- Recyclingssystems zu einer nutzbringenden Investition.<br />
Fahrzeug beim Spülen<br />
BIBKO ® INFRATEC<br />
BIBKO ® Umwelt- und Reinigungstechnik GmbH<br />
Steinbeisstraße 1 + 2 • D-71717 Beilstein<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 69
Sonstiges<br />
– Expertenforum für Nassentsorger<br />
Kaskoversicherung vs. Maschinenbruchversicherung für Fahrzeuge der Rohr- und Kanal-Technik<br />
Gerade in der Rohr- und Kanal-Technik kommen immer modernere und auch teurere Maschinen zum Einsatz. In einigen Fällen<br />
kann es sein, dass Banken für Kredite einen Versicherungsnachweis verlangen. Doch auch unabhängig von einer Verpflichtung<br />
durch die Bank steht jeder Unternehmer vor der Frage, welche Versicherungen er zur Absicherung seiner Maschinen benötigt und<br />
wo er diese am besten abschließt. Schließlich gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, eine Versicherung abzuschließen: beim<br />
Vertreter oder Makler vor Ort, am Telefon oder wie immer häufiger übers Internet.<br />
Pantaenius empfiehlt, die Absicherung seiner Risiken immer in Expertenhände zu geben.<br />
Worauf Sie als Kunde achten sollten<br />
Zuallererst ist wichtig, um welche Art von Maschine es sich handelt. Die Versicherungsbranche teilt die Maschinen in stationär<br />
oder fahrbar/mobil auf. Stationäre Maschinen sind auf dem Betriebsgrundstück oder im Firmengebäude in der Regel fest verbaut.<br />
Hingegen kommen fahrbare/mobile Geräte außerhalb des Betriebsgrundstückes zum Einsatz. Diese Art von Maschinen<br />
sind nicht fest mit dem Betrieb verbunden, sondern beweglich.<br />
Für die Absicherung Ihrer Maschinen gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Rohr- und Kanaltechnik kommen fahrbare/<br />
mobile Maschinen zum Einsatz. Daher konzentrieren wir uns im Folgenden darauf und geben Ihnen einen genaueren Einblick in<br />
die Absicherungsmöglichkeiten und deren Unterschiede.<br />
Die nachfolgenden Versicherungsmöglichkeiten, Teilkasko, Vollkasko und Maschinenbruch sind für Ihre fahrbaren/mobilen Maschinen<br />
möglich. Diese haben wir zu Ihrem besseren Verständnis in einer Tabelle veranschaulicht.<br />
Varianten Teilkasko Vollkasko Maschinenbruch<br />
Umfang des<br />
Versicherungsschutzes<br />
Brand, Blitzschlag, Explosion •<br />
Abhandenkommen durch Diebstahl<br />
oder Raub • unbefugter<br />
Gebrauch durch betriebsfremde<br />
Personen • Bruchschäden an<br />
der Verglasung • Kurzschlussschäden<br />
an der Verkabelung •<br />
Marderbissschäden • Hagel •<br />
Sturm ab Windstärke 8 • Überschwemmung,<br />
Lawinen oder<br />
Muren, Frost, Eisgang, Erdbeben<br />
• alle Inhalte aus Variante 1<br />
• Vandalismus • Unfallschäden<br />
• Böswilligkeit, Vorsatz<br />
Dritter • Windbewegungen<br />
bis Windstärke 8 • Regenwasser<br />
• Verlade- und<br />
Transportschäden • Montage-<br />
und Demontageschäden<br />
• alle Inhalte aus Variante 1 und 2<br />
• Bedienungsfehler • Fahrlässigkeit •<br />
Ungeschicklichkeit • Versagen von<br />
Mess-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen<br />
• Wasser-, Öl-, Schmieroder<br />
Kühlmittelmangel • Kurzschluss,<br />
Überstrom/Überspannung<br />
Deckungsart Teil-Deckung Eingeschränkte Voll-Deckung Allgefahren-Deckung<br />
Schadenbeweispflicht<br />
Die Beweispflicht, dass ein versicherter<br />
Schaden entstanden ist,<br />
liegt beim Versicherungsnehmer<br />
(Kunden)<br />
Die Beweispflicht, dass ein versicherter<br />
Schaden entstanden ist,<br />
liegt beim Versicherungsnehmer<br />
(Kunden)<br />
Der Versicherer muss nachweisen, dass<br />
der Schaden nicht versichert ist. (Umgekehrte<br />
Beweislast)<br />
Entschädigungswert<br />
• Bei Totalschaden, Zerstörung<br />
oder Verlust des Fahrzeuges<br />
wird der Wiederbeschaffungswert<br />
abzgl. des Restwertes<br />
entschädigt. Die Werte und<br />
Abzüge werden individuell<br />
durch einen Sachverständigen<br />
ermittelt.<br />
• Bei Reparaturen ist ein Abzug<br />
für Wertverbesserung bei Einbau<br />
neuer Teile möglich.<br />
• Bei Totalschaden, Zerstörung<br />
oder Verlust des Fahrzeuges<br />
wird der Wiederbeschaffungswert<br />
abzgl. des Restwertes<br />
entschädigt. Die Werte und<br />
Abzüge werden individuell<br />
durch einen Sachverständigen<br />
ermittelt.<br />
• Bei Reparaturen ist ein Abzug<br />
für Wertverbesserung bei Einbau<br />
neuer Teile möglich.<br />
• Bei Teilschäden werden die Wiederherstellungskosten<br />
abzüglich Wertverbesserungen<br />
entschädigt.<br />
• Bei Totalschaden wird der Zeitwert<br />
abzgl. des anfallenden Restwertes<br />
entschädigt.<br />
70 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Sonstiges<br />
Wie Sie der Tabelle entnehmen können, geht die Maschinenbruchversicherung<br />
in der Deckung weit über eine Vollkaskooder<br />
einfache Teilkasko-Versicherung hinaus. Auch das Arbeitsrisiko<br />
der fahrbaren Maschinen sowie innere und äußere<br />
Betriebsschäden sind abgesichert. Weiterhin nicht versichert<br />
sind Schäden durch Abnutzung oder Verschleiß.<br />
Als Berechnungsgrundlage für jede Maschinenbruchversicherung<br />
dient der Listenpreis (nicht der Anschaffungspreis) der<br />
entsprechenden fahrbaren/mobilen Maschine.<br />
Pantaenius hat im Bereich der Kanal- und Rohr-Technik exklusive<br />
Rahmenvereinbarungen geschlossen, die unseren Kunden<br />
seit einigen Jahren wesentliche Vorteile gegenüber dem allgemeinen<br />
Versicherungsmarkt geben.<br />
Exklusive Vorteile sind unter anderem:<br />
• sofortiger Reparaturbeginn möglich, sofern die Schadenanzeige<br />
unverzüglich erfolgt und die nicht reparierbaren<br />
beschädigten Teile zur Beweissicherung aufbewahrt werden<br />
• Verbesserte Zeitwertermittlung im Totalschadenfall (Restwert<br />
mindestens 40 %); kein Abzug im ersten Versicherungsjahr<br />
• als mitversichert gelten Spül- und Pumpschläuche mit<br />
Abschreibungsregelung auf 5 Nutzungsjahre (Restwert<br />
mindestens 20 %)<br />
• Pumpen- und Kupplungsteile gelten als mitversichert,<br />
sofern die inneren Betriebsschäden im Vertrag nicht explizit<br />
ausgeschlossen worden sind.<br />
• Verzicht auf Einrede der groben Fahrlässigkeit im Schadenfall<br />
bis zu einer Schadenhöhe von 10.000 EUR<br />
• zusätzliche Miet- und Leihkosten für Ersatzgeräte sind nach<br />
einem Schadenfall bis zu drei Monate mitversichert, u.v.m.<br />
Maschinenbruchversicherung klingt nach einer sehr komplexen<br />
Angelegenheit und sehr viel Arbeit, nicht aber bei Ihrem<br />
Experten im Bereich Kanal- und Rohr-Technik, Pantaenius.<br />
Sie möchten die Auswirkungen und die konkreten Unterschiede<br />
der verschiedenen Möglichkeiten anhand Ihres Maschinen-<br />
und Fuhrparks einmal genauer analysiert wissen?<br />
Sprechen Sie uns gerne direkt an. Wir finden die Lösung, die<br />
zu Ihnen passt.<br />
PANTAENIUS ist ein familiengeführter, unabhängiger Versicherungsmakler<br />
mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf,<br />
München und Eisenach. Seit 1984 entwickelt PANTAENIUS<br />
maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für Unternehmen<br />
der Kanalsanierung und Kanalreinigung.<br />
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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 71
Sonstiges<br />
E I N L A D U N G zum 35. Lindauer Seminar<br />
„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />
Renommierte Fachveranstaltung für Entwässerung, Inspektion und Sanierung<br />
von Kanal- und Rohrsystemen lädt ein zum Branchentreff<br />
Am 9. und 10. März 2023 findet in der Inselhalle Lindau<br />
das 35. Lindauer Seminar statt. Moderierte Vortragsblöcke<br />
mit hochkarätigen Referenten, aktuelle Themenschwerpunkte<br />
der Branche sowie Diskussionen zu Herausforderungen und<br />
Lösungsmöglichkeiten machen das Lindauer Seminar zu<br />
einem Podium intensiven Informations- und Erfahrungsaustausches.<br />
Eine begleitende Fachausstellung bietet Aspekte<br />
der praktischen Umsetzung und rundet so die Angebote ab.<br />
Erwartet werden wiederum Teilnehmer*innen aus Lehre, Verwaltung,<br />
Wirtschaft und der Praxis. Erfahrungsgemäß nutzten<br />
Vertreter*innen der Bundes- und Landespolitik, der Fachverbände<br />
und Versicherungswirtschaft das Lindauer Seminar, um<br />
perspektivische Akzente zu setzen.<br />
Donnerstag, 9. März 2023<br />
Als einladender Veranstalter eröffnet B. Eng. (FH) Tobias Jöckel,<br />
JT-elektronik, das 35. Lindauer Seminar um 9 Uhr. Nach<br />
einem Grußwort von Dr. Claudia Alfons, Oberbürgermeisterin<br />
der Stadt Lindau, dürfen sich die Besucher*innen auf vier thematische<br />
Vortragsblöcke, die Fachausstellung und das Aussteller-Forum<br />
freuen.<br />
Wasserwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Vorgaben<br />
sind der Themenschwerpunkt des von Prof. Dr.-Ing. i.R.<br />
Max Dohmann, RWTH Aachen, moderierten ersten Vortragsblocks.<br />
Im Mittelpunkt stehen sowohl die aktuelle Energiekrise<br />
als auch die „Daueraufgabe“ generationengerechter Daseinsvorsorge.<br />
Der Moderator lenkt den Blick auch auf die Gemeinden,<br />
ihre Bedarfe und Anforderungen an Ingenieurbüros<br />
und Dienstleister.<br />
Um Ingenieur- und Dienstleistungen im Blick der Siedlungsentwässerung<br />
geht es im zweiten Vortragsblock,<br />
moderiert von Prof. Dr.-Ing. i. R. Frank Wolfgang Günthert,<br />
Universität der Bundeswehr München. Qualität und Quantität<br />
von Ausschreibungen werden dabei ebenso thematisiert<br />
wie die Qualität von Kanaldaten und die Zuverlässigkeit von<br />
Dichtheitsprüfungen. Mit Spannung erwartet wird eine „fast<br />
schon kabarettistische Betrachtung“ zur Preisbildung in der<br />
Kanalsanierung.<br />
Dr.-Ing. Christian Falk, Stadtentwässerung Dortmund, moderiert<br />
das Ausstellerforum. Im Fokus stehen dabei unter anderem<br />
Nachhaltigkeit und Betriebssicherheit des Kanalwerkstoffs<br />
Beton sowie Besonderheiten in der Elektronik- und Maschinenbruchversicherung.<br />
Praxisrelevant dürften auch die Aspekte<br />
der Grobstückrückhaltung, des optimierten Equipments<br />
und passender Baustellenlogistik für schwere UV-Schlauchliner<br />
sowie eine minimal-invasive Hohlraumauffüllung bei Ausspülungen<br />
im Baugrund durch defekte Kanalrohre sein.<br />
Anforderungen und neue Konzepte bei der gesamtheitlichen<br />
Kanalkontrolle und GIS-Detektion werden von Prof.<br />
Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer, TU Kaiserslautern, nach seinem<br />
Intro zum Potenzial der Digitalisierung für die Grundlagenermittlung<br />
moderiert. Welche Bedeutung hat die Digitalisierung<br />
für die Wasserwirtschaft und wie gelingt es, Betriebsprozesse<br />
im Sinne der BIM-Arbeitsmethode digital und mobil zu optimieren?<br />
Welche innovativen Untersuchungssysteme zur Optimierung<br />
von Abläufen in der Kanalunterhaltung können eingesetzt<br />
werden? Diese und weitere Fragen sollen in diesem<br />
dritten Vortragsblock diskutiert und beantwortet werden. Dabei<br />
geht es auch um 3D-Laserscannung und XYZ-Koordinatenbezogene<br />
3D-Kanal-Lageermittlung als Basisinformation für<br />
BIM sowie die Fortschreibung der ISYBAU Austauschformate.<br />
Kanalinstandhaltung ist das Thema des vierten Vortragsblocks,<br />
moderiert von Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, FH Aachen.<br />
Nach seinem einleitenden Vortrag zu Ressourcen und Innovationen<br />
für den Kanalbetrieb stehen Erfahrungen eines Kommunalunternehmens<br />
und seine zukünftigen Herausforderungen<br />
genauso im Fokus, wie Zukunftschancen auf Basis neuer Regelwerke<br />
und Konsequenzen der Digitalisierung für die Organisations-<br />
und Personalstrukturen bei der Abwasserableitung.<br />
Der erste Tag des Lindauer Seminars klingt nach Vorführungen<br />
mit Getränken auf dem „Marktplatz Maria-Theresia-Platz“ mit<br />
einem gemeinsamen Abendessen aus.<br />
Freitag, 10. März 2023<br />
Am zweiten Fachtag des 35. Lindauer Seminars erwarten die<br />
Teilnehmer*innen ein Besuch der Fachausstellung, zwei thematische<br />
Vortragsblöcke und der traditionelle „Tag der offenen<br />
Tür“ bei JT-elektronik. Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel, JT-elektronik,<br />
und Prof. Dr.-Ing. Karsten Kerres, FH Aachen, fassen um 8.30<br />
Uhr zunächst die Themenschwerpunkte und Ergebnisse des<br />
ersten Seminartages zusammen.<br />
Digitalisierung – Forschung und Praxis stehen im Focus des<br />
fünften Vortragsblocks, den Moderator Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />
Kerres, FH Aachen, mit einem Beitrag zum Thema Künstliche<br />
Intelligenz in der Kanalinstandhaltung beginnt. In weiteren<br />
Vorträgen geht es um Bilderfassung und -bearbeitung, Methodik<br />
und Praxisanwendung KI-basierter Zustandsbewertung,<br />
KI-Zustandskodierung als Grundlage einer optimierten Sanierungsstrategie,<br />
den „digitalen Zwilling“ und Ausschreibungen.<br />
Gesamtheitliche Sicht zu Kanal und Sanierung sind der<br />
Themenschwerpunkt des sechsten und letzten Vortragsblocks<br />
des 35. Lindauer Seminars. Moderator Prof. Dr.-Ing. Karsten<br />
Körkemeyer, TU Kaiserslautern lenkt die Aufmerksamkeit der<br />
72 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong>
Sonstiges<br />
Teilnehmer*innen unter anderem auf Chancen und Herausforderungen<br />
der kommunalen Entwässerung im Wandel, das<br />
Geoportal Bayern mit 2D- und 3D-Darstellung, den Aufbau<br />
notwendiger Kompetenzen für Kommunen, die Neuordnung<br />
umwelttechnischer Berufe sowie Perspektiven im Fachkräftemangel<br />
mit Auswirkungen auf Qualität und Organisation.<br />
Zusammenfassung und Fazit<br />
Prof. Dr.-Ing. i.R. Frank Wolfgang Günthert und Dipl.-Kffr.<br />
Sonja Jöckel fassen ab ca. 12.30 Uhr Eckpunkte und Ergebnisse<br />
des 35. Lindauer Seminars zusammen.<br />
Tag der offenen Tür bei JT-elektronik: Bei Bayerischer Brotzeit<br />
dürfen sich Besucher*innen des 35. Lindauer Seminars zum<br />
Ausklang der Veranstaltung auf Vorführungen des Veranstalters<br />
JT-elektronik freuen. Die 1980 gegründete JT-elektronik<br />
GmbH mit Sitz in Lindau/Bodensee ist bekannter Entwickler<br />
und Hersteller von TV-Inspektionsanlagen und Dichtheitsprüfsystemen.<br />
Richtungsweisende Entwicklungen sind etwa das<br />
Kamerasystem „Lindauer Schere“ und die Softwarelösung<br />
ASYS für die Inspektion und 3D-Dokumentation verzweigter<br />
(GEA-) Leitungen.<br />
Seit Ende der 1980er Jahre hat sich die Veranstaltungsreihe<br />
Lindauer Seminar immer weiterentwickelt. Mit rund 500 Teilnehmern<br />
und über 70 ausstellenden Firmen stellt das Lindauer<br />
Seminar heute mit das größte und bedeutendste deutschsprachige<br />
Fachforum für die Siedlungsentwässerung dar. Das<br />
Format richtet sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an<br />
langjährig Erfahrene und bietet auch deshalb einen nachhaltigen<br />
Mehrwert. Das Lindauer Seminar findet unter Berücksichtigung<br />
der dann aktuell geltenden Corona-Regelungen<br />
statt und wird von Ingenieurkammern gemäß deren Fort -und<br />
Weiterbildungsordnung anerkannt.<br />
weiterführende Informationen erhalten Sie von:<br />
Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel<br />
Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />
E-Mail: sonja.joeckel@jt-elektronik.de<br />
Anmeldungen:<br />
www.jt-elektronik.de<br />
JT-elektronik GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 26<br />
D-88131 Lindau/Bodensee<br />
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Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen<br />
(Grundlehrgang) - UA082<br />
Termine: 27.02.-01.03. | 23.-25.10.2023<br />
Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen<br />
(Fortbildungslehrgang) - UA085<br />
Termine: 24.01. | 19.<strong>04</strong>. | 29.08. | 28.11.2023<br />
-<br />
(Grundlehrgang) - UA035<br />
Termine: 15.02. | 17.<strong>04</strong>. |20.06. | 18.09. | 21.11.2023<br />
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abscheideranlagen (Grundlehrgang) - UA036<br />
Termine: 18.-20.<strong>04</strong>. | 19.-21.09.2023<br />
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zu diesen und weiteren<br />
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Ihre Fragen:<br />
Telefon:<br />
0201/8406-873<br />
Email:<br />
marianne.busse@bew.de<br />
Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
(Grundlehrgang) - UA130<br />
Termine: 06.-10.03. | 06.-10.11.2023<br />
Sachkunde für die Dichtheitsprüfung von Grundstücksentwässerungsanlagen<br />
(Fortbildungslehrgang) - UA131<br />
Termine: 24.-25.01. | 19.-20.<strong>04</strong>. | 29.-30.08. | 28.-29.11.2023<br />
-<br />
(Grundlehrgang) - UA080<br />
Termine: 24.<strong>04</strong>. | 21.06. | 25.09. | 13.12.2023<br />
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nach DIN 4<strong>04</strong>0-100 (Grundlehrgang) - UA081<br />
Termine: 25.-26.<strong>04</strong>. | 26.-27.09.2023<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2022</strong> | 73
RO-KA-TECH<br />
Journal<br />
Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss 2023<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/2023 <strong>Ausgabe</strong> 2/2023<br />
Vorschau RO-KA-TECH<br />
Redaktionsschluss: 10.03.2023<br />
Beilagen müssen am 24.03.2023<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 01/2023<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 14./15. KW<br />
Das war die RO-KA-TECH<br />
Redaktionsschluss: 02.06.2023<br />
Beilagen müssen am 16.06.2023<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 02/2023<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 26./27. KW<br />
<strong>Ausgabe</strong> 3/2023 <strong>Ausgabe</strong> 4/2023<br />
Redaktionsschluss: 25.08.2023<br />
Beilagen müssen am 08.09.2023<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2023<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 39./40. KW<br />
Redaktionelle Beiträge & Anzeigendateien<br />
senden Sie bitte an:<br />
Redaktionsschluss: 17.11.2023<br />
Beilagen müssen am 01.12.2023<br />
in der Druckerei Hachenburg vorliegen!<br />
Stichwort: RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong>/2023<br />
www.mediadaten.vdrk.de<br />
Versand: 50./51. KW<br />
journal@vdrk.de<br />
Beilagen senden Sie bitte an:<br />
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