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Ausgabe 02-2022

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>2<br />

RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

IBAK PANORAMO SI 4K<br />

Produktive Inspektion<br />

Objektive Entscheidungsgrundlage<br />

Vollständige Dokumentation


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Kamera-Reparatur-Service<br />

MADE<br />

Unser Erfolgsmodell<br />

Stetiger Fortschritt, verlässlicher Service, intelligente Neuheiten<br />

Heizsysteme<br />

Druckbox<br />

Sanierungs-Zubehör<br />

Packer<br />

Fixer<br />

Liner-Zubehör<br />

Kameras<br />

Wir nutzen weiterhin die Zeit und entwickeln fortschrittliche, nachhaltige<br />

und wirtschaftliche Produkte und arbeiten daran, trotz der insgesamt<br />

schwierigen Rohstoffsituation, die Preise für Sie stabil zu halten. Mehr<br />

Erfogsmodelle auf der RO-KA-Tech 2<strong>02</strong>3 oder unter: www.annotech.de<br />

DAS ORIGINAL<br />

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T ÜV-ZERTIFIZIERT<br />

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AnnoTech® • Inh. Antje Krausser • Daimlerstraße 2 • 49716 Meppen<br />

Tel +49 (0) 5931 88779-77 • Fax +49 (0) 5931 88864-81 • info@annotech.de • www.annotech.de<br />

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PAC K E R<br />

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geprüft<br />

Produktion<br />

überwacht<br />

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IN GERMANY<br />

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220616_ROKATECH_Titel_210x297.indd 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK Verband der Rohr- und<br />

Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

D-34131 Kassel<br />

+49 (0) 561-207567-0<br />

+49 (0) 561-207567-29<br />

info@vdrk.de • www.vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung: Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

VDRK aktuell Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Vorwort<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder<br />

Wir gratulieren zum Firmenjubiläum<br />

UNITA<br />

Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Saynstraße 18 • D-57627 Hachenburg<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-0<br />

+49 (0) 2662-8<strong>02</strong>-140<br />

info@druckerei-hachenburg.de<br />

www.druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge<br />

gehen in das unbeschränkte Verfügungsrecht<br />

des Herausgebers über. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die<br />

Beiträge der Autoren werden nicht auf<br />

Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung<br />

des Autors, nicht die des Herausgebers<br />

dar. Die Redaktion behält sich<br />

vor Beiträge zu kürzen.<br />

www.vdrk.de<br />

4<br />

5<br />

5<br />

5<br />

VDRK e. V.<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

Fluvius GmbH<br />

Ritec Rohr- und Inspektionstechnik GmbH<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschft mbH<br />

Picote Solutions Oy Ltd<br />

Rausch International Group GmbH<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

KaRo GmbH<br />

IMS Robotics GmbH<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Branchenrückblick<br />

Weiterbildung & Schulungen<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

JT-elektronik GmbH<br />

RICO GmbH<br />

NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Swietelsky-Faber GmbH<br />

SAERTEX multiCom GmbH<br />

MC-Bauchemie GmbH & Co. KG<br />

Neu- und Weiterentwicklungen<br />

ACADORO GmbH<br />

Funk, Zander & Partner GmbH<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

ROKA-Office ®<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

WMW-Consult GmbH<br />

ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH<br />

ENZ GmbH Deutschland<br />

Mall GmbH<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschft mbH<br />

Anwenderberichte<br />

Sanierungstechnik DOMMEL GmbH<br />

BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

resinnovation GmbH<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

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12<br />

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63<br />

64<br />

67<br />

68<br />

70<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>2<br />

IBAK PANORAMO SI 4K<br />

Produktive Inspektion<br />

Objektive Entscheidungsgrundlage<br />

Vollständige Dokumentation<br />

RO-KA-TECH<br />

Journal<br />

Das Fachmagazin für die Branche Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Herausgegeben vom VDRK – Verband der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e. V.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

www.ibak.de<br />

Sonstiges<br />

GET e. V.<br />

BIBKO ® GmbH<br />

PANTAENIUS GmbH<br />

IKT –<br />

Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

Anzeigen<br />

74<br />

75<br />

78<br />

80<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG • AnnoTech<br />

• Kommunal Fahrzeug Vertrieb Warendorf<br />

• I.S.T. GmbH • BIBKO ® GmbH •<br />

I.S.T. GmbH • Umwelttechnik Franz Janßen<br />

GmbH • BRAWO ®<br />

Systems • USB Düsen<br />

GmbH • sikotec GmbH • WMW-Consult.de<br />

• URACA GmbH & Co. KG • IMS Robotics<br />

GmbH • ACADORO GmbH • Rausch<br />

International Group GmbH • HRADIL Spezialkabel<br />

GmbH • GeHa-Tech GmbH & Co.<br />

KG • RICO GmbH • Ritec Rohr- und Inspektionstechnik<br />

GmbH • SAG Akademie<br />

GmbH • Engelhart Transportkühlmaschinen<br />

Service GmbH • Bau Bildung Sachsen<br />

e. V. • Bluelight GmbH • WÖHLER<br />

GmbH • iPEK international GmbH • KaRo<br />

Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

03/2<strong>02</strong>2<br />

26.08.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss<br />

Beilagen senden Sie bis 09.09.2<strong>02</strong>2 an: Druckerei Hachenburg • PMS GmbH<br />

Stichwort: RO-KA-TECH Journal 03/2<strong>02</strong>2<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 3


VDRK aktuell<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />

In was für einer völlig verrückten Welt<br />

leben wir im HEUTE und JETZT?<br />

Man dachte die Pandemie hat uns weltweit<br />

genug Probleme gemacht.<br />

Dann glaubt EIN Russe jetzt ist eine gute<br />

Zeit einen Krieg anzuzetteln und der<br />

Chinese dreht wegen Coronaausbrüchen<br />

völlig durch. Lieferketten, Just in<br />

Time etc. werden ad ab Surdum geführt.<br />

Und trotz alledem geht es unserer Branche<br />

gut. Als Verband haben wir auch<br />

in diesem Jahr bisher einiges erreicht.<br />

Das Jahr fing für uns mit dem Lindauer<br />

Seminar hoffnungsvoll an. Es<br />

gab meines Wissens nach der Veranstaltung<br />

in Lindau keinen Coronaausbruch.<br />

Die Auftaktveranstaltung<br />

der Branche war perfekt organisiert.<br />

Die IFAT stand auch in den Startlöchern.<br />

Mitte März war noch nicht klar, wie eine<br />

so große Messe ablaufen könnte. Die<br />

strengen bayrischen Coronaregeln hatten<br />

noch Bestand. Das hieß: Abstandsregeln,<br />

FFP2-Maskepflicht und auch die<br />

„beliebten Plexiglas Spuckwände“.<br />

Erst rund 6 Wochen vor dem IFAT Termin<br />

sind die Regeln weitestgehend<br />

entfallen – verständlich, dass Austeller<br />

von ihrem Vertrag mit der Messe München<br />

zurückgetreten sind. Es war einfach<br />

zu ungewiss, wie es weitergeht.<br />

In München waren wir es eigentlich gewohnt,<br />

das alles „voll“ ist. Ich meine hier<br />

aber die Ausstellungsflächen. Diesmal<br />

waren aber schon sehr viele Relaxflächen<br />

und Entspannungszonen zu sehen.<br />

Nach nun fast 20 Jahren nimmt<br />

die Neugestaltung unseres Berufs<br />

Fahrt auf. Inzwischen haben<br />

5 Zweitagessitzungen mit jeweils<br />

rund 50 Beteiligten stattgefunden.<br />

Wichtig ist, neben den Inhalten des Ausbildungsplans,<br />

auch die Verankerung<br />

eines griffigen Berufstitels. Dafür gibt es<br />

viele Vorschläge, aber ein Unbeteiligter<br />

würde sich wundern, was der Gesetzgeber<br />

dazu zu melden hat.<br />

Ein Thema was eigentlich alle beschäftigt,<br />

ist der Fachkräftemangel<br />

an allen Ecken. Auch in unserer<br />

Branche kann jeder sein Lied davon<br />

singen. Umso unglaublicher ist<br />

es daher in Nordrhein-Westfalen. In<br />

dem Bundesland, wo die Dichtheits -<br />

„äh“-Funktionsprüfung gesetzlich verankert<br />

ist, scheint man dieses Problem<br />

nicht zu erkennen. In der Verordnung<br />

wurde einfach mal Ausnahmeregelungen<br />

vergessen. Ausgebildete Fachkräfte<br />

dürfen nach ihrer Ausbildung<br />

nicht arbeiten. Nach drei Jahren Ausbildung<br />

sagt der NRW Gesetzgeber „Du<br />

bist zu dumm dafür“. Hier gibt es Nachbesserungsbedarf.<br />

Wolfgang Grellner<br />

2. Vorstandsvorsitzender<br />

Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />

+++ Geänderte Förderbedigungen seit 01.01.2<strong>02</strong>2 +++<br />

Pro Unternehmen und pro Jahr fördern wir vier Anträge!<br />

www.vdrk.de<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


VDRK aktuell<br />

WIR BEGRÜSSEN NEUE MITGLIEDER<br />

Krzysztof Brzozowski<br />

Kissing<br />

Schäfer Rohrreinigungsservice e. V.<br />

Biedenkopf<br />

ABKS GmbH<br />

Nonnweiler<br />

Stephan Schmies Metallbau<br />

Velen<br />

„Abfluss A-Team“ ConSub Service GmbH<br />

Regensburg<br />

Montage & Rohrreinigungsdienst Patrick Sanftleben<br />

Krakow am See<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />

zum Firmenjubiläum<br />

Inflation führt zur Unterversicherung:<br />

Summen Büroinhalt, Elektronik, Gebäude<br />

anpassen<br />

Gemäß Statistischem Bundesamt beträgt die Inflationsrate in<br />

Deutschland im Mai +7,9 Prozent. Der rapide Preisanstieg<br />

ist auch für Ihre betrieblichen Sachversicherungen von erheblicher<br />

Bedeutung, denn er führt in den meisten Fällen dazu,<br />

dass auch die Versicherungswerte für Ihre versicherten Bürosachwerte<br />

ansteigen.<br />

Darauf weist VDRK-Kooperationspartner UNIT Versicherungsmakler<br />

GmbH hin, der nach eigenen Angaben in der Gebäudeversicherung<br />

sogar einen weit höheren Anstieg von bis zu<br />

40 Prozent verzeichnet.<br />

UNIT weist darauf hin, dass der Versicherungswert sich nach<br />

den Wiederherstellungs-/Wiederbeschaffungskosten bemisst,<br />

auf die der Versicherungsnehmer im Schadenfall Anspruch<br />

hat. Steigen diese Kosten in erheblichem Maße an und es<br />

werden die vertraglich vereinbarten Versicherungssummen<br />

nicht angepasst, besteht die dringliche Gefahr einer Unterversicherung<br />

und der Versicherer kann berechtigt sein, den<br />

Schaden im Verhältnis des eigentlich erforderlichen Versicherungswertes<br />

zur vereinbarten Versicherungssumme zu kürzen.<br />

Vor diesem Hintergrund rät UNIT dringend zur Überprüfung<br />

und Anpassung der Versicherungssummen in den betrieblichen<br />

Sachversicherungen und empfiehlt eine Erhöhung um<br />

mindestens 20 Prozent; im Rahmen der UNITALLRISK-Police ist<br />

eine Bündelung der Verträge möglich.<br />

Möchten Sie beraten werden?<br />

Dann sprechen Sie das<br />

UNIT-VDRK-Fachteam an.<br />

Bernd van Neerven<br />

+49 (0) 208/7006-3771<br />

Ralf Höhler<br />

+49 (0) 341/39005-1733<br />

UNIT Versicherungsmakler GmbH<br />

Luxemburger Allee 4 • D-45481 Mülheim an der Ruhr<br />

E-Mail: unit@unita.de<br />

www.unita.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 5


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

IFAT 2<strong>02</strong>2 – eine Nachlese des VDRK<br />

Eine lange Messeauszeit neigt sich nun – hoffentlich für immer –<br />

dem Ende zu. Die letzte IFAT ist bereits vier Jahre her und die große<br />

Branchenveranstaltung, RO-KA-TECH, fand vor drei Jahre statt.<br />

Wie doch die Zeit vergeht …<br />

Als Anfang 2<strong>02</strong>0 die ersten<br />

Meldungen zu dem neuartigen<br />

Virus den Weg in die<br />

Presse fanden, dachte jeder,<br />

hier wird nur wieder Panik von<br />

Politik und Medien geschoben.<br />

Wenn man die heutigen Zahlen<br />

mit den von Anfang 2<strong>02</strong>0<br />

vergleicht, scheint es auch so.<br />

Der Aufbau ist geschafft, die Vorfreude<br />

auf Montag steigt<br />

Die Freude über den Neustart<br />

der Messe zeigte sich bereits<br />

beim Aufbau<br />

Damals waren 4.000 Infektionen<br />

pro Tag Grund<br />

zu kompletten Lockdowns,<br />

heute sind 100-150 Tausend<br />

Infektionen keine<br />

richtige Meldung im Frühstücksfernsehen<br />

mehr wert.<br />

Für die IFAT 2<strong>02</strong>0 hatte der VDRK seinen Messeauftritt grundlegend<br />

geändert. Bisher wurde ein großer Gemeinschaftsstand<br />

auf über zweihundert Quadratmetern mit bis zu zwölf Mitausstellern<br />

organisiert. Diese Gemeinschaftsstände waren immer<br />

für alle Beteiligten kostenoptimiert gestaltet. Leider hatte der<br />

VDRK hier nicht die Möglichkeit sich und seine Leistungen<br />

adäquat zu präsentieren.<br />

Zum Jahreswechsel 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2 waren sich viele Branchenteilnehmer<br />

nicht sicher wie eine IFAT – immerhin die weltweit<br />

größte Umweltmesse – überhaupt dargestellt werden kann. Bis<br />

kurz vor Eröffnung galten in Bayern noch strenge Pandemieregeln,<br />

wo hingegen im der Rest der Republik schon alle Maßnahmen<br />

weitestgehend gelockert wurden. Verständlich, dass<br />

nicht wenige Aussteller ihre Anmeldungen zurückgezogen haben.<br />

Das finanzielle Risiko und den zu erwartenden Messeerfolg<br />

abzuwägen war sicherlich nicht leicht.<br />

Umso mehr wurden die<br />

anwesenden Aussteller<br />

mit der regen Besucherzahl<br />

belohnt. Einige<br />

Aussteller waren bereits<br />

am Montag, dem ersten<br />

Messetag, davon<br />

überrascht, dass bereits<br />

zwei Minuten nach Eröffnung<br />

die ersten Besucher<br />

auf den Ständen<br />

waren. Der eine oder<br />

andere Aussteller war<br />

noch beim „Aufhübschen“<br />

seines Standes<br />

und fragte sich: „Was ist<br />

hier los?“ Die Erklärung<br />

ist einfach – unsere<br />

Branche war seit Jahrzehnten<br />

immer in den Unser Team ist bereit für den ersten „Ansturm“<br />

Hallen B3/B4 vertreten,<br />

also genau in der Mitte des Messegeländes, da hat es eben<br />

auch gedauert, bis die ersten Besucher ankamen. Mit der<br />

Umplanung durch das Team der IFAT sind wir nun in die Hallen<br />

C3/C4 umgezogen und damit direkt am Eingang Nord.<br />

Gut gelaunt und motiviert bei bestem<br />

Wetter<br />

Mit der IFAT 2<strong>02</strong>2 sollte<br />

sich dies nun ändern. Der<br />

Fokus beim neuen Konzept<br />

lag darauf, sich selbstbewusst<br />

mit seinen Kernthemen<br />

zu präsentieren. Der<br />

Auftritt wurde komplett<br />

überarbeitet. Die VDRK-<br />

Themen konzentrieren<br />

sich vordergründig auf die<br />

Ausbildung, Zertifizierung<br />

und Beratung unserer Mitgliedsunternehmen.<br />

Bekanntlich ist im Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 nichts mehr daraus<br />

geworden. Die Planung,<br />

das Konzept haben wir<br />

dann einfach für die IFAT<br />

2<strong>02</strong>2 übernommen und<br />

uns schon sehr zeitig zu<br />

einer Teilnahme bekannt.<br />

WIR – unsere Mitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun<br />

Für den VDRK war die Teilnahme an der diesjährigen IFAT<br />

mit dem neuen Messekonzept ein voller Erfolg. Wir konnten<br />

genau unsere Themen transportieren. Unser Messestand war<br />

an allen Tagen immer sehr gut frequentiert, manchmal war es<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

für die drei Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle auch einfach<br />

zu viel. Gut wenn man sich dann auf Unterstützung verlassen<br />

kann.<br />

Frau Ute Jackowski (Bau Bildung Sachsen e. V.) konnte die Beratung<br />

rund um die überbetriebliche Ausbildung und die Weiterbildung<br />

beispielsweise zum Meister umfassend übernehmen.<br />

IFAT 2<strong>02</strong>2 –<br />

Messebeteiligung war ein voller Erfolg<br />

Als Mitaussteller auf dem Gemeinschaftsstand des VDRK beteiligte<br />

sich der Bau Bildung Sachsen e. V. an der diesjährigen<br />

IFAT in München. Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern informierten<br />

sich über Schulungen im Fachbereich Umwelttechnik/Rohr-<br />

und Kanalservice.<br />

Als anerkannter und zuverlässiger Schulungspartner der Branche<br />

stellte der Bau Bildung Sachsen e. V. die gesamte Bandbreite<br />

an Schulungen für den umwelttechnischen Bereich vor<br />

– von Quereinsteigerlehrgängen, der überbetrieblichen Ausbildung<br />

für die Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

über Sach- und Fachkundeseminare bis hin zum Geprüften<br />

Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />

Des Weiteren waren Inhouse-Schulungen sowie individuelle<br />

Schulungsprojekte für die Besucher interessant.<br />

Für unsere Gütesicherung stand uns Herr Dirk Bellinghausen,<br />

Geschäftsführer der RAL-Gütegemeinschaft Grundstücksentwässerung,<br />

auch an allen Messetagen zur Verfügung.<br />

Ich sage DANKE an Kevin und Pauline für deren großartigen<br />

Einsatz und natürlich auch an Annett und Julia, die die Stellung<br />

im VDRK-Büro gehalten und alle Arbeiten erledigt haben.<br />

Ralph Sluke<br />

Geschäftsführer<br />

Insgesamt war es wieder ein gelungener Messeauftritt. Einen<br />

herzlichen Dank an die Organisatoren.<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig<br />

Heiterblickstraße 35 • D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0)341/24557-40<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

www. bau-bildung.de/weiterbildung<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 7


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Fluvius/KiCam GmbH –<br />

IFAT Rückblick 2<strong>02</strong>2<br />

Die Fluvius GmbH ist branchenbekannt als Systemlieferant<br />

für Systeme und Verbrauchsmaterial der Kanalsanierung. Seit<br />

nunmehr 15 Jahren beliefert das Unternehmen aus Meerbusch<br />

Kunden in Deutschland, Europa und der Welt mit Produkten<br />

wie Epoxid-, UV- und Silikat-Harze, Linermaterialien<br />

und Zubehör wie Inversionstrommeln, Imprägniertischen, Reinigungsmaschinen<br />

und Systemen zur Materialaushärtung.<br />

Auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 in München präsentierten sich die Rheinländer<br />

mit der gesamten Produktpalette und vielen Neuerungen<br />

rund um Technologien der Sanierung.<br />

Neu zum Beispiel war das KOB System PICO zur In-House UV-<br />

Aushärtung. BRAWO ®<br />

Pico ist die erste Anlage speziell für den<br />

Einsatz in sehr kleinen Abwasserleitungen. Diese findet man<br />

meist innerhalb von Gebäuden (inhouse). Einzigartig ist die<br />

innovative Lichthärtung für kleine Nennweiten. Die hohe Einbausicherheit<br />

sowie die gewohnt hohe Qualität von BRAWO ®<br />

Tech, der Marke für hochwertiges Sanierungsequipment, ist<br />

garantiert. Zusammen mit der BRAWO ®<br />

Tech Magnavity ein<br />

rundes Paket für InHouse und Grundstücksentwässerungssanierung.<br />

Generell ist die Nachfrage nach einfachen Sanierungssystemen<br />

für den InHouse-Bereich und kleinere Rohrdimensionen<br />

groß. Als weitere Systemlösung bietet Fluvius ein Brush Coating<br />

System der Firma Picote (Finnland) an, welches bereits<br />

eine sehr große Anhängerschaft hat. Das Picote Brush Coating<br />

System ist ein einfaches, schnelles und effizientes Beschichtungsverfahren,<br />

das bei der Sanierung von Abflüssen,<br />

Abwasserkanälen, Wasserrohren, Heizungs- und Klimakanälen<br />

eingesetzt wird. Mit diesem preiswerten Verfahren beschichtet<br />

man effektiv alte wie auch bereits sanierte Rohre in<br />

einem breiten Anwendungsumfang von DN 32 bis DN 300<br />

und bis zu einer Länge von 22 Metern.<br />

das erste Plattformübergreifende<br />

Full-HD<br />

Video Inspektionssytem<br />

und damit extrem flexible<br />

einsetzbar. Das<br />

System kann über jedes<br />

beliebige Tablet,<br />

Smartphone und Laptop<br />

bedient werden<br />

und normgerechte Berichte<br />

erstellen. Egal<br />

ob über Android, IOS<br />

oder Windows, jedes<br />

Betriebssystem kann<br />

verwendet werden. Die<br />

Berichte können dann<br />

über die SmartCore ®<br />

Technologie beliebig exportiert werden.<br />

Die vorgestellten Systeme waren der Renner am Stand von<br />

Fluvius/KiCam und erste Vorbestellung konnten noch auf der<br />

Messe notiert werden. Das Unternehmen plant noch vor Ende<br />

der Sommerferien in Deutschland die ersten Auslieferungen.<br />

Die Fluvius GmbH bedankt sich bei allen Besuchern und Interessenten<br />

für die vielen Gespräche, Anregungen und Aufträge<br />

auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 und freut sich schon auf die RO-KA-TECH<br />

2<strong>02</strong>3 in Kassel.<br />

Fluvius GmbH<br />

Berta-Benz-Str. 22<br />

D-40670 Meerbusch<br />

Telefon: +49 (0) 2159/67500-0<br />

Telefax: +49 (0) 2159/67500-19<br />

www.fluvius.de<br />

Neben weiteren Highlights<br />

wie das Step-by-Step Repiper<br />

Verfahren für die schnelle<br />

Sanierung von Fallsträngen<br />

und InHouse-Anschlüssen,<br />

wurde auch eine völlig neue<br />

Kanal-TV Kamera vorgestellt.<br />

Das LEO ® System, welches<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

eigenen Entwicklungsgesellschaft<br />

KiCam entstand, ist<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

IFAT 2<strong>02</strong>2 –<br />

Voller Erfolg für Ritec’s Messehighlight<br />

Nach zwei Jahren Messepause meldet sich die Ritec<br />

Rohr-Inspektionstechnik GmbH aus Haldenwang mit<br />

einer überzeugenden Innovation zurück: der eigenen<br />

Software für die Kanalzustandserfassung.<br />

Abgesehen davon stehen Anwendern vielfältige Anpassungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. So ist es beispielsweise möglich,<br />

das eigene Logo bzw. Briefpapier im RiCursus Layoutdesigner<br />

zu hinterlegen sowie den Bericht auf die eigenen Bedürfnisse<br />

ganz individuell anzupassen. Zu einer einfachen und bequemen<br />

Inspektion gehört zudem der Export direkt auf der Baustelle.<br />

So können sowohl eine lizenzfreie Viewersoftware z.<br />

B. auf einem USB-Stick dem Kunden direkt bereitgestellt, als<br />

auch Berichte exportiert und gedruckt werden. Mit RiCursus Inspect<br />

besteht darüber hinaus die Möglichkeit, über die Norm-<br />

Schnittstellen DWA-M 150 sowie ISYBAU XML zu exportieren.<br />

Das Ritec-Messe-Team auf Ihrem IFAT-Messestand<br />

Ursprünglich wollte die Ritec die im eigenen Hause entwickelte<br />

Kanalerfassungssoftware für die einfache Inspektion<br />

RiCursus Record auf der RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>1 erstmals präsentieren.<br />

Diese konnte bekanntlich nur digital stattfinden und so<br />

freute sich das Unternehmen umso mehr, vom 30. Mai bis<br />

zum 3. Juni 2<strong>02</strong>2 auf der IFAT ganz persönlich und „in echt“<br />

nicht nur das erste Modul RiCursus Record, sondern auch das<br />

neue, zweite Modul für die Norminspektion RiCursus Inspect<br />

als zusätzliches Messe-Highlight den zahlreichen Besuchern<br />

vorzustellen.<br />

An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an<br />

die gesamte Ritec-Belegschaft für die gelungene Vorbereitung<br />

und Durchführung der IFAT 2<strong>02</strong>2! Ein ebenso herzliches Dankeschön<br />

gilt den Ritec-Vertriebspartnern aus aller Welt, die das<br />

Ritec-Team teils nach langer Zeit wieder persönlich sehen durfte<br />

und die auf dem Ritec-Messestand tatkräftig mitgeholfen<br />

haben.<br />

Die positive Resonanz der Kunden, Interessenten und Besucher<br />

auf die Kanalerfassungssoftware zeigte einmal mehr, dass das<br />

Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, um ganz getreu der<br />

Firmenphilosophie den Arbeitsalltag der Anwenderinnen und<br />

Anwender maßgeblich zu erleichtern.<br />

Da die Software von Anfang an für den Tablet-Betrieb, d. h.<br />

für die Bedienung per Touch designt wurde, liegt ihre Besonderheit<br />

vor allem in der Einfachheit ihrer Bedienung: klare<br />

Strukturen und einfache Eingabemasken leiten den Anwender<br />

durch die verschiedenen Stufen der Inspektion. Im ersten<br />

Software-Modul RiCursus Record können Inspektionen mithilfe<br />

eines individuell erweiterbaren, freien Textkatalogs erstellt werden.<br />

Mit dem zweiten Modul RiCursus Inspect können Norm-<br />

Inspektionen nach DWA-M 149-2, EN 13508-2 sowie ISY-<br />

BAU durchgeführt werden.<br />

Kunden- und Projektübersicht in der RiCursus<br />

Die Kanalerfassungssoftware RiCursus fügt sich damit nahtlos<br />

in das Angebotsspektrum der Ritec ein und ist direkt mit einen,<br />

für die oftmals rauen Einsätze konzipiertem 12.3" Tablet<br />

erhältlich, das perfekt zu allen RiCubio ® -Systemen sowie zur<br />

mobilen Fahrwagenanlage RiDrive Mobile passt.<br />

Nach der Messe ist ja bekanntlich vor der Messe und so freut<br />

sich die Ritec bereits jetzt auf die nächsten Messen, sei es die<br />

InfraTech 2<strong>02</strong>2, die bauma in München oder die zahlreichen<br />

Fachtagungen im kommenden Herbst.<br />

Ritec Rohr-Inspektionstechnik GmbH<br />

Hoyen 22<br />

D-87490 Haldenwang<br />

Telefon: +49 (0)8374/24060-0<br />

E-Mail: info@ritec-tv.de<br />

www.ritec-tv.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 9


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

IFAT 2<strong>02</strong>2:<br />

Mit Partnern neue Wege gehen<br />

Kundenkontakt, Service, innovative Technik. Drei Begriffe, die<br />

für die Firma Kanalreiniger.eu aus Coesfeld selbstverständlich<br />

zur Unternehmensphilosophie gehören. Diese Worte sind aber<br />

genauso Inbegriff von Fachmessen wie der IFAT in München.<br />

Durch die Corona-Pandemie waren solche wichtigen Branchentreffen<br />

ausgebremst oder unmöglich gemacht worden.<br />

Doch vom 30.5.2<strong>02</strong>2 – 03.06.2<strong>02</strong>2 konnte die Weltleitmesse<br />

für Umwelttechnik nun wieder stattfinden. Kernthemen der<br />

diesjährigen Veranstaltung waren eindeutig Klimaschutz, Elektrifizierung<br />

und alternative Antrieblösungen. Die Schonung<br />

von Rohstoffquellen und die Wiederverwertung von Material<br />

ist in der Umwelttechnik immer ein wichtiger Aspekt. Die IFAT<br />

verdeutlicht aber jedes Mal wieder das große Potenzial, das<br />

die Branche in Bezug auf neue Technologien bietet.<br />

Auch Kanalreiniger.eu war wieder auf der IFAT vertreten. Inhaber<br />

Doukas Tsesmelis und sein Team nutzten zusammen mit<br />

vielen anderen Besuchern und Ausstellern die Gelegenheit,<br />

um endlich auch wieder persönlich mit Kunden und Partnern<br />

ins Gespräch zu kommen und neueste Entwicklungen in der<br />

Branche kennenzulernen. Tsesmelis und seine Kollegen konnten<br />

sich über viele Besucher an ihrem Messestand freuen. Ihr<br />

Dank gilt hier noch einmal allen Kunden, Partnern und Gästen,<br />

die so großes Interesse an ihren Produkten gezeigt haben.<br />

neuesten Generation sorgen für das Fortkommen und ebenso<br />

den Betrieb des technischen Aufbaus.<br />

Für die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Energie<br />

wurde ein völlig neu entwickeltes „Intelligent Power Management“<br />

(IPM) installiert. Das System analysiert und steuert<br />

den Energiefluss bedarfsgerecht, so dass ein reibungsloser<br />

und effizienter Arbeitstag gesichert ist.<br />

Dazu ist das Fahrzeug mit einer Gesamthöhe von nur<br />

1.930 mm und einem relativ kurzen Radstand außerordentlich<br />

kompakt und wendig. In der N1-Klasse bis 3,5 t (demnächst<br />

auch bis 6t GGW erhältlich) ist diese Bauweise bisher einzigartig.<br />

Besonders bei Einsätzen in beengter Umgebung, wie<br />

Innenstädten oder auch Tiefgaragen, ist dies von Vorteil. Gerade<br />

in abgeschlossenen Umgebungen kann dazu der emissionsfreie<br />

Antrieb seine Stärken voll ausspielen.<br />

Das geräumige Niederflur-Fahrerhaus ist mit seiner Einstiegshöhe<br />

von nur 380 mm außerordentlich nutzerfreundlich. Die<br />

niedrigere Sitzposition des Fahrers sorgt an belebten Einsatzorten<br />

für Augenhöhe mit anderen Verkehrsteilnehmern und so<br />

eine höhere Sicherheit für das direkte Umfeld des Wagens.<br />

Nebenbei sorgt der elektrische Antrieb für eine geringe Lärmemission<br />

von nur 75 dB. Das ist während der Arbeit angenehm,<br />

aber auch in Wohngebieten oder bei Einsätzen zu unüblichen<br />

Uhrzeiten sicherlich ein willkommener Nebeneffekt.<br />

Mit knapp 3.000 Ausstellern und fast 120.000 Besuchern war<br />

die Messe für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

in München in diesem Jahr sehr erfolgreich. Erfreulich<br />

hoch war die internationale Beteiligung.<br />

Auch Kanalreiniger.eu konnte seine weltweit bestehenden Kundenbeziehungen<br />

auffrischen und vertiefen. Doch speziell die Zusammenarbeit<br />

mit zwei seiner europäischen Entwicklungspartner<br />

sorgte noch für ein besonderes Ereignis, das die IFAT für Doukas<br />

Tsesmelis und seine Mitarbeiter bereithielt: Ihre Firma wurde<br />

mit dem Innovationspreis des VAK für 2<strong>02</strong>2 ausgezeichnet.<br />

Zusammen mit den italienischen Firmen XDEA und Green-G<br />

hat Kanalreiniger.eu ein vollelektrisches Saug- und Spülfahrzeug<br />

entwickelt.<br />

Dass solche Fahrzeuge die Energie für Antrieb und Arbeitstechnik<br />

aus der gleichen Energiequelle beziehen, ist eine<br />

gängige Konstruktion. Bei dem als Weltneuheit im Wettbewerb<br />

angetretenen „E-Total“ ist dies nun allerdings eine 70<br />

Kw/h große Batterie. Leistungsoptimierte Elektromotoren der<br />

Kanalreiniger.eu vertreibt das neue, vollelektrische Saug und<br />

Spülfahrzeug E-Total exklusiv. Ebenso das Fahrgestell „eCarry“<br />

von Green-G, das die Basis des E-Total bildet. Bei Interesse ist<br />

das Fahrzeug auch ohne den Aufbau im Angebot. Green-G Electric<br />

Vehicles ist eine neue Abteilung der Goriziane Holding und<br />

kann damit auf über 70 Jahre Erfahrung im Fahrzeugbau zurückgreifen.<br />

Seit 2019 werden bei Green-G neue Antriebstechniken<br />

und nachhaltige Systeme für den weltweiten Bedarf entwickelt.<br />

Für weitere Informationen und Angebote zum E-Total und<br />

„eCarry“ steht Ihnen das Team von Kanalreiniger.eu jederzeit<br />

zur Verfügung. Die Philosophie der Coesfelder hat sich wieder<br />

einmal bestätigt: Klein genug für persönlichen Kontakt, aber<br />

groß genug für innovative Technik. Was sie wohl auf der nächsten<br />

IFAT präsentieren werden?<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />

Handel | Vermietung<br />

Zusestr. 9-11 • D-48653 Coesfeld<br />

Telefon: +49 (0) 2541/870 42 99<br />

E-Mail: info@kanalreiniger.eu<br />

www.kanalreiniger.eu<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Vorteile I.S.T. VIOLIGHT:<br />

+ DN 70 – DN 300<br />

+ LED-Aushärtungssystem<br />

für Filz- und GFK-Liner<br />

+ 5 x 110W LED-Lampen<br />

mit Quarzglas<br />

+ <br />

+ Aushärtungsgeschwindigkeit<br />

45 m/h (DN 100)<br />

+ Bogengängig 90° in DN 70<br />

+ Einfacher Transport durch<br />

kompakte Bauweise<br />

NEUES<br />

SYSTEM<br />

LED-Aushärtung<br />

auf die einfache Art<br />

Ein System zur LED-Lichtaushärtung mit nur einem Kopf<br />

für Hausanschlüsse und kleine Hauptkanäle.<br />

www.ist-web.com<br />

<br />

<br />

VIOLIGHT ist nicht in allen Ländern verfügbar


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Picote – Unser Rückblick auf die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

„Riesige Messe, geballter Wissenstransfer, Networking … Inspiration<br />

pur.“, so formuliert es Stefan Rummel, Geschäftsführer<br />

der Messe München, im offiziellen Schlussbericht zur IFAT<br />

2<strong>02</strong>2.<br />

• 2.984 Aussteller aus 59 Ländern (2018: 3.305/58)<br />

• 119.000 Besuchern aus 155 Ländern/Regionen<br />

(2018: 142.472/162)<br />

ihre Beteiligung an der Messe kurzfristig abzusagen, was in<br />

der Branche für viel Gesprächsstoff und eine gewisse Unsicherheit<br />

im Vorfeld sorgte. Würden spärlich besetzte Hallen<br />

schließlich für deutlich weniger Interesse bei den Besuchern<br />

zur Folge haben? Wie viele Besucher tatsächlich nach München<br />

anreisen würden, ließ sich im Vorfeld überhaupt nicht<br />

abschätzen.<br />

Die Urangst des Ausstellers – was, wenn keiner kommt? –<br />

verflog am Picote Stand bereits am Eröffnungstag gegen 10<br />

Uhr, als die erste Besucherwelle die Halle C4 erreichte und<br />

alle Teammitglieder vollauf damit beschäftigt waren, die zahlreichen<br />

Standbesucher zu informieren.<br />

Erstmalig mit zwei Ständen vertreten, in der Halle und am<br />

Freigelände, war der Messeauftritt für Picote als Anbieter von<br />

Maschinen und Werkzeugen zur grabenlosen Sanierung von<br />

Rohrleitungen von DN 32 - DN 300 ein bedeutendes internationales<br />

Projekt und ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung<br />

grabenloser Technologien im Sanierungsbereich.<br />

Schließlich reisten insgesamt 30 Teammitglieder und Partner<br />

aus Finnland, Deutschland, Österreich, den USA und Großbritannien<br />

an, um Interessierten unsere Produktpalette vorzustellen<br />

und vor Ort praktisch zu demonstrieren.<br />

Picote Solutions IFAT 2<strong>02</strong>2 Stand in Halle C4, 339/438<br />

Die Zahlen spiegeln wider, dass es eine IFAT war, mit gewohnt<br />

internationaler Ausrichtung, von Ausstellern und Besuchern<br />

gleichermaßen gut angenommen, wenn auch – wie erwartet<br />

– ohne beeindruckende Steigerungsraten wie in der Vergangenheit<br />

üblich. Picote Solutions zieht mit auffallend starkem<br />

internationalen Interesse an grabenlosen Sanierungslösungen<br />

ein außerordentlich positives Resümee der Veranstaltung.<br />

Picote Solutions – Praktisch demonstriert<br />

Auf besonderes Interesse stießen die täglichen Vorführungen<br />

am Freigelände, wie man DN 50 Hausleitungen umweltfreundlich<br />

und sicher reinigt, für ein Relining vorbereitet oder<br />

neu beschichtet – alles mit einem Miller und Werkzeugen, die<br />

speziell von Picote in Finnland entwickelt wurden.<br />

IFAT 2<strong>02</strong>2 – Was, wenn keiner kommt?<br />

Nach der Verschiebung und anschließenden Absage im Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 war die IFAT<br />

nach vierjähriger<br />

Pause als Weltleitmesse<br />

für die<br />

Wasser- und Abwasserwirtschaft<br />

ein<br />

wichtiger Gradmesser<br />

für den aktuellen<br />

Zustand und die<br />

weitere Entwicklung<br />

der Branche.<br />

Auswahl an Picote Reinigungswerkzeugen<br />

Die wirtschaftliche,<br />

gesundheits- und<br />

geopolitische Ausgangslage<br />

im ersten<br />

Quartal des Jahres<br />

brachte einige Aussteller<br />

sogar dazu,<br />

Tägliche praktische Demos am Freigelände<br />

Mitglieder des Picote CIPP Lining (Schlauchlining) Teams<br />

aus Finnland kamen nach München, um ihre jahrelange<br />

praktische Erfahrung mit der grabenlosen Sanierung von In-<br />

House-Leitungen praktisch zu demonstrieren.<br />

12 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Starke Partner für flexible Sanierungslösungen<br />

Picote Partner Schwalm Robotic führte mit Schwalm Talpa<br />

modernste Robotersysteme für Fräs- und Sanierungsarbeiten<br />

im Kanal vor, die ideale Ergänzung für Picote Werkzeuge,<br />

um längere Strecken in größeren Rohrdurchmessern (200 m/<br />

DN 600 je nach Modell) problemlos zu bewältigen.<br />

Die Besucher folgten mit großem Interesse den Demos des<br />

Picote Flexi-SlipliningTM Systems, dem grabenlosen Sanierungssystem<br />

für Freispiegelleitungen DN 100 - 300. Das Team<br />

unseres Partners Renos zeigte eindrucksvoll die Vorteile des<br />

Systems: schnell zu installieren, einfach in der Handhabung<br />

und mit zwei Fachwerkern zu realisieren.<br />

Starke Partner braucht es auch im Vertrieb. Picote Produkte<br />

werden exklusiv über Fachhändler vertrieben. Die IFAT war<br />

die ideale Gelegenheit, viele unserer weltweiten Partnerfirmen<br />

nach langer Zeit wieder zu treffen, Neuigkeiten und Ideen auszutauschen<br />

und Pläne zu besprechen.<br />

Katja Lindy-Wilkinson, CEO der Picote Group & Picote Solutions<br />

war hoch erfreut über die positiven Reaktionen zum Start<br />

der Picote Miller und Werkzeug-Linie für Trinkwasser: „Picote<br />

Aqua wurde auf der IFAT allseits begrüßt als konsequente Weiterentwicklung<br />

des Anwendungsspektrums der Technologien,<br />

wie wir sie täglich in tausenden Projekten rund um den Globus<br />

für den Abwasserbereich liefern. Zeit- und Kostenersparnis<br />

im Projekt, kombiniert mit einer signifikanten Reduktion des<br />

ökologischen Fußabdrucks sind einfach starke Argumente für<br />

den Einsatz von Picote Equipment, sei es im Abwasser oder im<br />

Trinkwasser.“<br />

Picote – Life for Pipes<br />

Die IFAT 2<strong>02</strong>2 war ein durchschlagender Erfolg für unser Unternehmen.<br />

Vielen Dank an unser großartiges internationales<br />

Team aus Spezialisten, die alle mit Engagement und Leidenschaft<br />

bei der Arbeit sind.<br />

Innovative Produkte und neue Märkte<br />

Picote hat auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 zahlreiche Innovationen für den<br />

Abwasserbereich vorgestellt: Ein revolutionäres Anschlussmanschetten-System,<br />

neue Packer, akkubetriebene Miller für<br />

kleine Rohrdurchmesser ab DN 32 und neue Liningwerkzeuge,<br />

wie den Midi Roller mit dazu passendem Imprägniertisch, die<br />

das Schlauchlining noch komfortabler und effizienter machen.<br />

Das Picote Team sagt allen Besuchern ein herzliches Dankeschön und Auf<br />

Wiedersehen in 2<strong>02</strong>3 auf der RO-KA-TECH in Kassel!<br />

Bekanntlich ist nach der Messe vor der Messe und so freuen<br />

wir uns schon jetzt auf September, wenn wir auf der Infratech<br />

in Essen vertreten sein werden.<br />

Picote Aqua for Water – Die neue Produktlinie für den Einsatz im Trinkwasser<br />

Neue Märkte im Visier hat Picote Solutions mit der neuen Produktlinie<br />

„Picote Aqua“ für den Einsatz in Trinkwasserleitungen,<br />

die auf der IFAT erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.<br />

Picote Solutions Oy Ltd<br />

Pienteollisuustie 24<br />

FIN-06450 Porvoo<br />

www.picotegroup.com<br />

www.picoteinstitute.com<br />

Picote Aqua umfasst Maschinen und Werkzeuge zur Oberflächenvorbereitung<br />

und Reinigung von Wasserleitungen. Alle<br />

Geräte sind speziell ausgerüstet mit einer auf Nanotechnologie<br />

basierenden antibakteriellen Beschichtung.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 13


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Team-Spirit und technologische Weltneuheiten<br />

Die Rausch International Group<br />

präsentiert sich erfolgreich auf der IFAT<br />

Es war der erste gemeinsame Auftritt der Rausch International<br />

Group (RIG) auf einer internationalen Messe und er war<br />

großartig: Rausch, Rausch Rehab, minCam, Rausch USA gemeinsam<br />

mit Pallon haben auf der IFAT – der Weltleitmesse für<br />

Umwelttechnologien, die vom 30. Mai bis 3. Juni in München<br />

stattfand, für eine Sensation gesorgt.<br />

„Wir haben unsere breite Produktpalette perfekt positioniert<br />

und präsentiert. Unser Stand war modern wie noch nie und hat<br />

einen perfekten Rahmen für viele offene Gespräche geboten.<br />

Die Stimmung bei uns war bombastisch. Wir waren in aller<br />

Munde und wurden mit enorm großem Interesse wahrgenommen.<br />

Wir haben alles richtig gemacht“, sagt Jens Lichtblau,<br />

Assistent der Geschäftsführung von Rausch. Endlich waren<br />

wieder Austausch und intensive Gespräche möglich. Und<br />

Staunen darüber, welch großartige Entwicklungen in den letzten<br />

zwei Jahre umgesetzt wurden: Die RIG hat ihr komplettes<br />

Produktspektrum auf der IFAT präsentiert. Von der kleinsten<br />

Schiebkamera der minCam, über die Rauschprodukte mit der<br />

neuen und umfangreichen Rausch-TAB Serie, bis hin zur RCA<br />

4.0 mit Druckprüfung, eingebaut in ein Fahrzeug. Zusätzlich<br />

wurde der Rausch-Softwarebereich durch Pallon, den Spezialisten<br />

für KI-Auswertungen, ergänzt. Gemeinsam mit der<br />

Rausch Rehab, welche die Bereiche UV-Systeme und Fräsrobotik<br />

abdeckt, war von der Untersuchung bis zur Sanierung<br />

alles komplett und beeindruckend an einem Stand dargestellt.<br />

Das Unternehmen, mit seinem gebündelten Know-how wurde<br />

als Einheit wahrgenommen. Wohin der Blick der Kunden am<br />

Messestand auch ging, die Verknüpfungen und die Tatsache,<br />

dass bei der RIG alles aus einer Hand kommt, waren sichtbar.<br />

Weltneuheit und Sensation<br />

Die Produktenthüllung<br />

der Rausch Rehab<br />

wurde mit viel<br />

Spannung erwartet:<br />

Dem begeisterten<br />

Fachpublikum und<br />

der Fachpresse<br />

wurden die große<br />

Kabeltrommel RRcure 2000 und die kompakte Kabeltrommel<br />

RRcure 1500 Compact und damit die neueste verfügbare<br />

Sanierungstechnologie 2<strong>02</strong>2 präsentiert, wie Thomas Reutemann,<br />

einer der Geschäftsführer von Rausch Rehab vorab versprochen<br />

hatte. Die RRcure<br />

2000 leistet bis 36.000<br />

Watt Aushärtung, eine Weltneuheit,<br />

die an sich schon<br />

eine Sensation darstellt.<br />

Hier sind Dimensionen im<br />

UV-Bereich erreicht, die zuvor<br />

nicht vorstellbar waren.<br />

Der Bereich Fräsrobotik<br />

präsentiert seine gesamte<br />

Technologie in einem neuen<br />

Fräsfahrzeug, das ab<br />

sofort lieferbar ist. Die Innovation<br />

beim Fräsroboter<br />

RRC1: Alle Leitungen<br />

und Kabel sind im Fräsarm<br />

selbst verlegt, so gibt<br />

es keine außen liegenden<br />

Leitungen, sie sind immer<br />

geschützt und das Produkt ist somit wesentlich robuster. Der<br />

Elektro-Fräsroboter RRC1, mit der kompletten Zubehörpalette<br />

ausgestattet, und eingebaut in einen 3,5 t Kastenwagen, kann<br />

mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden. Das<br />

junge Unternehmen Rausch Rehab hat in eineinhalb Jahren<br />

eine vollständige Produktrange auf die Beine gestellt, gemeinsam<br />

mit den Entwicklern von Rausch und minCam.<br />

Synergieeffekt kommt zum Tragen<br />

In allen Bereichen hat sich gezeigt, dass die Synergieeffekte<br />

der RIG zu noch mehr Innovation und Weiterentwicklungen<br />

führen. In den Produkten der Rausch Rehab sind Technologien<br />

von minCam ebenso verbaut, wie von Rausch. Die Steuereinheit<br />

Rausch-TAB zieht sich durch die Produktrange der ganzen<br />

Gruppe. So wird es bei der Rausch Omicron, der Rausch mobile,<br />

der Rausch comfort, sowie für die Fräsersteuerung und<br />

für die kleine UV-Trommel eingesetzt. Einzigartig ist auch der<br />

Schwenkarm der großen UV-Kabeltrommel – bisher gab es<br />

weltweit noch keinen Hersteller, der ihn zum Ausziehen und<br />

Schwenken mit einer Elektrowinde anbietet. Hier kommt der<br />

Synergieeffekt voll zum Tragen, denn bei den Rausch TV-Kabeltrommeln<br />

wird dies standardmäßig schon seit Jahren verwendet.<br />

Er wurde adaptiert und ermöglicht so ergonomisches<br />

Arbeiten mit viel Komfort für den Anwender bei der Sanierung.<br />

Denn was bei der RIG immer schon zählt: „Wir haben das<br />

Ohr ganz nah am Kunden. Wir fragen gezielt nach den Bedürfnissen<br />

unserer Kunden, so dass sie Ihre Arbeit noch besser<br />

und effektiver umsetzen können. Denn wer weiß es besser als<br />

diejenigen die tagtäglich damit arbeiten?“ sagt Thomas Viell,<br />

Director International Business Developement.<br />

Motiviert und beflügelt<br />

Die Rausch International Group sei aber noch viel mehr. Denn hinter<br />

jeder technischen Innovation stehen Menschen, die sie leben.<br />

14 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

„Das motiviert und beflügelt uns noch mehr. Die IFAT hat uns<br />

gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind der<br />

Innovationstreiber auf dem Markt – wir laufen nicht hinterher,<br />

sondern vorneweg und haben die technologische Führung<br />

übernommen.“ Geschäftsführer Stefan Rausch ist selbst völlig<br />

begeistert: „Das war eine Messewoche voller Inspiration, voller<br />

gute Gespräche, voll intensivem Austausch – mit unseren<br />

Entwicklungen blicken wir in die Zukunft und haben etwas wirklich<br />

Einzigartiges auf die Beine gestellt. Das ist unser erfolgreiches<br />

Resümee von der IFAT.“<br />

Auch für die Mitarbeiter war der Team-Spirit auf der IFAT<br />

deutlich erlebbar – das Wir-Gefühl, weil sie sich als Gruppe<br />

gemeinsam präsentiert und gespürt haben, wie großartig die<br />

RIG ist – bis hin zur ausgelassenen und fröhlichen Messeparty.<br />

Die RIG hat eine Größe erreicht und spielt bei den Top-Playern<br />

weltweit mit. Das zeige nicht zuletzt das große Interesse<br />

der Konkurrenz. Es gebe kaum ein größerer Lob.<br />

Tipp<br />

Im September lädt die Rausch International Group zur großen<br />

Hausmesse ein. Ebenfalls im September geht die RIG auf<br />

Roadshow zu ihren Servicestellen.<br />

www.rausch.international<br />

rauschtv.com<br />

mincam.de<br />

rausch-rehab.com<br />

info@bibko-infratec.com<br />

www.bibko-infratec.com<br />

Recyclinganlagen zur Erzeugung von<br />

<br />

KANALREINIGUNG, STRASSENREINIGUNG, aus<br />

SÜSSWASSERBOHRUNGEN und anderen Abfällen<br />

QR-Code scannen und<br />

neuestes Video ansehen:<br />

Reduzierung von<br />

Entsorgungskosten<br />

=<br />

Verbesserung der<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Erzeugung von<br />

<br />

=<br />

Aktiver<br />

Umweltschutz<br />

Recycling<br />

von Abfällen<br />

=<br />

Erfüllung gesetzlicher<br />

Anforderungen<br />

BIBKO ® Umwelt- und Reinigungstechnik GmbH – Geschäftsbereich INFRATEC | Steinbeisstr. 1+2 | 71717 Beilstein | Tel. 07062 9264-0<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 15


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Freude am Stand: Vertriebsleiter Ulrich<br />

Bethge (links) und der Erfinder der Köderstation<br />

Andreas Vollack (rechts)<br />

freuen sich über den positiven Prüfbescheid<br />

des BMUV, der für mehr Rechtssicherheit<br />

im Abwasserkanal steht.<br />

bei Abwassersorgen<br />

Der Münchner Umwelttechnik-Spezialist<br />

COAL-<br />

SI stellte auf der IFAT in<br />

Halle B3 seine neuen Lösungen<br />

gegen Abwasserund<br />

Prozessgerüche sowie<br />

Schadnager vor. Neben<br />

Breitbandfiltern gibt es<br />

jetzt auch Filter, die gezielt<br />

gegen bestimmte<br />

Geruchsbildner wirken.<br />

Schon im eingesetzten<br />

Verfahren liegt die Besonderheit:<br />

Die belastete<br />

Luft durchströmt eine Kaskade<br />

aus drei Filterstufen.<br />

In der Bio-Stufe arbeiten Bakterien aus eigenem Labor.<br />

Die ungefährliche Kultur verstoffwechselt die Geruchsbildner<br />

und neutralisiert sie dadurch. Eine mechanische und<br />

chemische Stufe mit Aktivkohle vollenden den Prozess.<br />

Breitbandig gegen eine Vielzahl Gerüche wirkt die Basisversion.<br />

Die neuen Spezialfiltermatten indes sind auf bestimmte<br />

Substanzen optimiert. Etwa auf Schwefelwasserstoff aus hefehaltigem<br />

Abwasser oder auf Ammoniak aus Verarbeitungen<br />

oder Toilettenanlagen. Die Filter bieten lange Standzeiten und<br />

sind schnell gewechselt. Es gibt sie auch für Rohre und als<br />

Standgerät für die Großanwendung.<br />

BRAWO ®<br />

Pico –<br />

Lichthärtung auf neuen Wegen<br />

Der Systemanbieter BRAWO ®<br />

SYSTEMS stellte auf der Messe<br />

IFAT die eigen entwickelte Lichthärteanlage BRAWO ®<br />

Pico<br />

und das neue Epoxidharz BRAWO ®<br />

UVPox vor. Die innovativen<br />

Produkte erweitern das Portfolio des Systemanbieters im<br />

Bereich Lichthärtung und In-House Sanierung!<br />

BRAWO ®<br />

Pico ist die erste Anlage speziell für den Einsatz in<br />

Abwasserleitungen mit sehr kleinen Durchmessern. Diese findet<br />

man meist innerhalb von Gebäuden (inhouse). Sie gewährleistet<br />

eine schnelle, zuverlässige und vor allem smarte Lichthärtung<br />

für kleine Nennweiten ab DN 50. Die hohe Einbausicherheit<br />

sowie die gewohnt hohe Qualität von BRAWO ®<br />

Tech, der<br />

Marke für hochwertiges Sanierungsequipment, ist garantiert.<br />

Smart – Efficient – Small<br />

Diese drei Attribute stehen für die innovative BRAWO ®<br />

Pico<br />

Anlage, die das Härten mit Licht noch effizienter, noch smarter<br />

und kompakter gestaltet. Die Anlage setzt sich zusammen<br />

aus einem intelligenten LED-Kopf, einem 25 m langen Kombischlauch<br />

mit integrierter Energie- und Druckluftversorgung,<br />

einer Rückzugseinheit und einer Steuerbox.<br />

Neue Lösungen gegen Abwassergeruch<br />

und Schadnager waren das Messethema<br />

bei COALSI. Im Vordergrund<br />

ein Straßenkanalfilter mit Dreifachwirkung.<br />

Gegen Rattenbefall im Kanal und anderswo präsentierte man<br />

die Rattenköderstation FVZ30. Die Neuheit ist nach Art einer<br />

Tauchglocke konzipiert, damit der Köder nicht ausgewaschen<br />

wird: eine Schwachstelle fast aller derzeit erhältlichen Köder.<br />

Das Umweltbundesamt hat die Lösung geprüft und anerkannt.<br />

Mehr dazu unter COALSI.com im Internet.<br />

Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co. KG<br />

Dorfstraße 7 • D-85653 Großhelfendorf<br />

www.coalsi.com<br />

Diese neue Rattenköderstation hält<br />

dicht: Das Gift bleibt auch bei Hochwasser<br />

trocken – wichtig, denn ein<br />

Auswaschen hätte rechtliche Konsequenzen<br />

für die Kommune<br />

Wie bei der BRAWO ®<br />

Magnavity ermöglicht die innovative,<br />

einzigartige Konstruktion des LED-Kopfes das gleichzeitige<br />

Einziehen des Kopfes mit der Inversion des Liners. Die Härtung<br />

erfolgt damit unmittelbar nach dem Einbau des Liners, und<br />

das ohne zusätzliches Einschieben des Lichtkopfes. Auf diese<br />

Weise wird ein kompletter Arbeitsschritt gespart!<br />

Des Weiteren wird hierdurch nur ein Zugangspunkt für eine Sanierung<br />

einer langen Leitung oder einer Leitung mit sehr kleinen<br />

Durchmessern benötigt. Dadurch wird in vielen Fällen eine Sanierung<br />

überhaupt erst möglich, da eine zusätzliche Zugangsöffnung<br />

bei den meisten Baumaßnahmen nicht ohne Weiteres<br />

bzw. nur mit erheblichem Aufwand geschaffen werden kann.<br />

Die Einbauprotokollierung der Anlage kann über eine Schnittstelle<br />

auf dem mobilen Endgerät abgerufen und bearbeitet werden.<br />

Dank ihrer modularen Bauweise, dem kompakten Design und<br />

dem geringen Anlagengewicht ist ein einfacher Transport der<br />

BRAWO ®<br />

Pico und der Einsatz auf kleinstem Raum garantiert.<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

gelungen, die Technologie der BRAWO ®<br />

Magnavity auf den<br />

In-House Bereich zu übertragen. Setzen auch Sie auf die<br />

schnelle, flexible und vor allem smarte Lichthärtung mit BRA-<br />

WO ®<br />

Pico!<br />

BRAWO ®<br />

UVPox ist das neue Epoxidharz für die innovative<br />

Härtung mit UV- und LED-Licht.<br />

Die Vorteile von BRAWO ®<br />

UVPox:<br />

• Formschlüssiges Anliegen im Altrohr, keine Hinterläufigkeit<br />

• Styrolfrei und geruchsarm<br />

smart<br />

• Intelligenter LED-Kopf<br />

• Einbauprotokollierung und Schnittstelle zu mobilem<br />

Endgerät (USB, W-LAN)<br />

• Wechselbares Schlauchpaket mit LED-Kopf<br />

• Integrierte Betriebsstundenkontrolle und Temperaturüberwachung<br />

efficient<br />

• Geringe Leistungsaufnahme bei hoher Lichtleistung<br />

• 20 Hochleistungs-UV-LEDs mit extrem hoher Effizienz<br />

• Sparen eines kompletten Arbeitsgangs, nur ein Zugangspunkt<br />

notwendig<br />

small<br />

• Perfekte Härtung mit der neuen Lichthärteanlage<br />

BRAWO ®<br />

Pico<br />

• Sehr gute mechanische Kennwerte<br />

• Hohe Einbausicherheit durch extrem lange<br />

Verarbeitungszeit<br />

• Gezielte, schnelle Härtung<br />

• Auch für den Einsatz mit der Lichthärteanlage BRAWO ®<br />

Magnavity geeignet<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawosystems.com<br />

• Sehr schnelle Härtung<br />

• Sehr gute Bogengängigkeit, 87° Bögen ab DN 50 möglich<br />

• Extrem kleiner Aufbau, besonders für die Inhouse-<br />

Sanierung geeignet<br />

• Einfacher Transport dank kompakter, leichter<br />

Modul-Bauweise<br />

Technische Daten:<br />

Janssen Process<br />

Stutzensanierung<br />

Injektionsverfahren zur Reparatur<br />

von Stutzen mit Bettungsstabilisierung<br />

Gewicht<br />

ca. 25 kg<br />

Maße (L x B x H) [mm] 440 x 425 x 595 mm<br />

Anschlussleistung<br />

700 W<br />

maximale Reichweite<br />

Rückzugsgeschwindigkeit<br />

Kopfdurchmesser<br />

25 m (Schlauchlänge)<br />

von 0,1 bis 2,0 m/min<br />

24 mm<br />

Härtung ab DN 50-100 möglich (87° Bögen, bogengängig)<br />

Mit BRAWO ®<br />

Pico gewährleistet BRAWO ®<br />

SYSTEMS seinen<br />

Kunden eine maximale Flexibilität auf den oft schwierig<br />

planbaren Baustellen der Gebäude- und Grundstücksentwässerung.<br />

Mit der BRAWO ®<br />

Pico ist es BRAWO ®<br />

SYSTEMS<br />

Technische Daten: Sammelleitung: DN 185 – DN 700 • Hausanschlußleitung:<br />

DN 85 – DN 250 • Leitungsmaterial: Steinzeug, Beton, PVC, Gusseisen<br />

Inliner Material: GFK, Nadelfilz • Close-Fit: PEHD, PP • Sanierungsmateral: JaGoSil<br />

Stabilisiert das Rohr- / Bodensystem<br />

Injektion von 2-Komponenten Silikatharz „JaGoSil“<br />

Verhindert Wurzeleinwuchs, Ex- und Infiltration und das Entstehen neuer<br />

Hohlräume<br />

Im selben Arbeitsgang werden vom Stutzen ausgehende Risse,<br />

Scherben oder fehlende Wandungsteile im Hauptrohr und im<br />

Hausanschluss saniert<br />

Sanierungspacker dient als Schalung<br />

www.janssen-umwelttechnik.de<br />

tel +49 (0) 2823/93920<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 17


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

KaRo und Rioned waren wieder gemeinsam auf der IFAT in München<br />

Auf der IFAT in München haben wir zusammen mit unserer Schwesterfirma Rioned aus den Niederlanden unser<br />

hochwertiges Programm an Hochdruck-Spül-/Saug-Fahrzeugen, Spiralmaschinen sowie TV-Inspektionsanlagen ausgestellt.<br />

Auf unserem Stand haben wir folgende Highlights präsentiert:<br />

Tipp ausgewählt werden. Alle Systeminformationen sind vollständig<br />

einsehbar und zeigen den Maschinenstatus auf einen<br />

Blick. Unter anderem werden hier Infografiken zum Motor, zur<br />

Wassermangelsicherung, die Hydraulik, die Kühlflüssigkeit<br />

(Temperatur und Füllstand), Eco-Funktion und Inspektionsintervalle<br />

angezeigt. Mehr eingebaute Sensoren für Betriebsund<br />

Diagnosedaten sorgen in Echtzeit für eine kontinuierliche<br />

Überwachung von Motor, Pumpe und anderen Komponenten.<br />

Die eControl Touch-Steuerung wird in Zukunft auf den mit<br />

Diesel-Motor aufgebauten Baureihen CityJet, ProfiJet und<br />

MultiJet vorhanden sein.<br />

Das überarbeitete Spülaggregat HD160 EVO Nebenantrieb –<br />

mit neuer elektronischer Steuerung und Anzeige<br />

Bei dem neuen Modell HD160 EVO mit im Bedienfeld integrierten<br />

Display haben Sie im Einsatz alle Informationen im<br />

Blick. Neben der digitalen Anzeige von aktiven Betriebswerten<br />

wie Druck, Motordrehzahl, Wasser- und Kraftstoffstand können<br />

wichtige Warnmeldungen abgelesen werden. Zur Vermeidung<br />

von Arbeitsunterbrechungen wird der Antrieb des Kugelhahns<br />

überwacht und bei einem bevorstehenden Ausfall wird der Bediener<br />

gewarnt, so dass die Planung einer Reparatur möglich<br />

ist. Optional kann eine Schlauchlängenmessung im Display<br />

angezeigt werden, um die Arbeiten metergenau abzurechnen.<br />

Das auch bei starker Sonneneinstrahlung ablesbare Display<br />

ist zentral im Bedienfeld positioniert und ist mit einer Größe<br />

von 7" immer im Blickfeld des Bedieners. Die ausgestellte Variante<br />

„PRO“ hat eine Funkfernbedienung mit 1,8" Display.<br />

So sind wichtige Informationen, auch abseits des Fahrzeugs,<br />

jederzeit verfügbar. Das Aggregat HD160 mit Nebenantrieb<br />

über Kardanwelle vom Fahrzeugmotor ist eingebaut in einen<br />

Mercedes-Benz Sprinter 3,5 t.<br />

Die neue Steuerung eControl Touch eingebaut am CityJet –<br />

optimale Kontrolle und Diagnose<br />

Die neue eControl Touch Bedienkonsole im ergonomischen<br />

Design mit 7-Zoll-Touchscreen und Drehknopf ermöglicht<br />

intuitive Bedienung. Mit Hilfe des leicht zu bedienenden<br />

Drehknopfs finden Sie sich im übersichtlichen Menü schnell<br />

zurecht und alle Maschinenfunktionen können mit nur einem<br />

UrbanJet Plus<br />

Der neue UrbanJet Plus ist das ideale Spülaggregat für Kleintransporter<br />

mit begrenzter Nutzlast wie Mercedes-Benz Vito.<br />

Wir stellten auf der IFAT erstmals dieses Gerät mit schwenkbarer<br />

Hochdruck-Haspel vor. Durch Einsatz eines Dieselmotors<br />

mit weniger als 19 kW Leistung gemäß EU-Stufe IV wird<br />

ein leichtes Aggregat mit einer Spülleistung von 140 bar 60<br />

l/min realisiert, das einerseits ausreichende Zuladung und<br />

andererseits ausreichende Leistung für die meisten Jobs im<br />

Hausanschlussbereich bietet.<br />

eCityJet – das elektrische Spülgerät jetzt neu mit<br />

Schnelllade-Funktion<br />

Der eCityJet 160-75 arbeitet dank Elektromotor und 30 kWh<br />

Akku-Paket vollkommen emissionsfrei und wird der Maßstab<br />

für das Arbeiten mit Hochdruck in der Zukunft sein. Neu ist ein<br />

integriertes Ladegerät, das nach 3,5 Stunden Verbindung mit<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

dem Netz für volle Akkus sorgt. Sie können dann bei maximaler<br />

Pumpenleistung bis zu 1 Stunde ununterbrochen arbeiten<br />

und somit 90 % der üblichen Jobs weiterhin sicherstellen.<br />

FlexCom – bewährte Saug-Spül-Kombi aufgebaut auf einem<br />

Fuso Canter 7,5 t<br />

Der FlexCom, entwickelt für innerstädtische Bereiche mit engen<br />

Straßen und Gassen, ist unser größtes Kombinationsgerät<br />

zum gleichzeitigen Saugen und Hochdruckspülen. Der<br />

Antrieb erfolgt über das Nebengetriebe des Fahrzeugs. Wir<br />

haben beim Messeexponat zahlreiche Optionen wie u. a. hydraulische<br />

Saughaspel mit Ausleger, hydraulischer Tankverschlussdeckel<br />

sowie Staufächer mit Rolläden aufgebaut. Der<br />

FlexCom kommt ansonsten mit einer Tankkapazität von 3.500<br />

l (Schmutzwasser 2.500 l – Frischwasser 1.000 l) sowie hochwertigen<br />

Pumpen.<br />

UrbanCombi 2.0<br />

Er ist die neueste Version des formschönen und äußerst kompakten<br />

Saug-Spül-Fahrzeugs entwickelt für den besonderen<br />

Nischen-Einsatz. Als Trägerfahrzeug dient der Ford Ranger,<br />

der auf 3,5 t aufgelastet wird.<br />

Durch seine sehr kompakte Kombinationseinheit eignet er<br />

sich insbesondere für höhenbeschränkte Einsatzorte wie bspw.<br />

Tiefgaragen. Aufgebaut auf dem Ford Ranger Chassis mit Allradantrieb<br />

wird er über den hydraulischen Nebenantrieb über<br />

ein Zwischengetriebe betrieben. Er verfügt über einen Tank mit<br />

insgesamt 1.200 l Fassungsvermögen, optimal dimensionierte<br />

Saug- und Hochdruck-Pumpen, eine Hochdruck-Haspel mit 80<br />

Metern HD-Schlauch und abschließbare seitliche Staufächer.<br />

Herzlichen Dank für Ihren Besuch auf der Messe IFAT.<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Industriestrasse 37<br />

D-42499 Hückeswagen<br />

Telefon: +49 (0) 2192 - 93 50-0<br />

Telefax: +49 2192 93 50-25<br />

E-Mail: info@karotechnik.de<br />

www.karotechnik.de<br />

brawosystems.com<br />

LICHTHÄRTUNG<br />

auf dem nächsten Level!<br />

BRAWO® PICO – KLEIN ABER OHO<br />

BRAWO® Pico ist die erste Anlage speziell für den<br />

<br />

man meist innerhalb von Gebäuden (inhouse). Einzigartig<br />

ist die innovative Lichthärtung für kleine Nennweiten.<br />

Die hohe Einbau sicherheit sowie die gewohnt hohe<br />

Qualität von BRAWO® Tech, der Marke für hochwertiges<br />

Sanierungsequipment, ist garantiert.<br />

ab DN 50<br />

BRAWO® UVPox<br />

ist das neue<br />

Epoxidharz für<br />

die innovative<br />

Härtung mit UVund<br />

LED-Licht.<br />

DER SANIERUNGSEXPERTE FÜR DIE GRUNDSTÜCKS- UND GEBÄUDEENTWÄSSERUNG<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 19


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

IMS Robotics Group stellt Produktneuheiten auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 vor<br />

Im Rahmen der diesjährigen IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien, stellte die IMS Robotics Group mit der<br />

MICROcure und der WIPERcam basic ihre neuesten Produktentwicklungen vor. In der Messewoche hatten die Besucher<br />

die Möglichkeit, sich genauer über das Produktportfolio sowie über die Gruppe zu informieren. Ebenfalls am<br />

Stand vertreten waren eine Vielzahl der IMS Robotics Group-Mitgliedsunternehmen. Darunter die IMS Robotics UK<br />

Limited, Dantec S.r.l. (Italien), L3RESeaux S.A.S., die IMS Pipe Technology A (Schweiz) sowie der Fräswerkzeughersteller<br />

Kardiam Diamantwerkzeuge GmbH und die Hurricane Trenchless Technologie GmbH.<br />

arten – vorimprägniert, auf der Baustelle getränkt, kalibriert<br />

und inversiert sowie Hauptkanalliner – genutzt werden. „Mit<br />

der MICROcure geben wir unseren Kunden einen Allrounder<br />

für die Linersanierung an die Hand. In zahlreichen Tests und<br />

ersten intensiven Praxiseinsätzen hat sich bestätigt, dass das<br />

Gerät für alle Linerarten verwendbar ist und die Aushärtungen<br />

schnell und kosteneffizient durchgeführt werden können,“<br />

sagt Wolf. Besonderen Wert hat man bei der Entwicklung der<br />

MICROcure auf die Anwenderfreundlichkeit sowie die hervorragende<br />

Bogengängigkeit und Schiebbarkeit des Schlauchpakets<br />

und der Aushärteköpfe gelegt. Das Anwenderfeedback<br />

aus den ersten Baustellen bestätigt bereits, dass der IMS<br />

Robotics Group hier die Entwicklung einer professionellen,<br />

nutzerfreundlichen und kosteneffizienten Anlage gelungen ist.<br />

Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich mit den Anlagen<br />

für die Kanalsanierung vertraut zu machen und für den<br />

persönlichen, fachlichen Austausch. Zusätzlich bot ein Distributors<br />

Dinner mit über 50 Teilnehmenden aus dem Kreis der<br />

internationalen Vertriebspartner der IMS Robotics Group die<br />

ideale Plattform für weiteren Austausch in lockerer Atmosphäre.<br />

„Wir freuen uns über das rege Interesse an unseren Produkten<br />

und an der strategischen Weiterentwicklung der Gruppe. Die<br />

letzten Jahre haben wir intensiv für die Erweiterung der IMS<br />

Robotics Group sowie zur Weiterentwicklung unseres Portfolios<br />

genutzt. Unser Ziel ist es, Komplettlösungen für die Kanalsanierung<br />

aus einer Hand zu bieten – unabhängig vom Einsatzbereich<br />

und für alle Herausforderungen,“ erläutert Konstantin<br />

Wolf, Vertriebsleiter der IMS Robotics Group.<br />

Die neue MICROcure – UV-Aushärtung<br />

für den Hausanschlussbereich<br />

Einen weiteren<br />

Schritt in diese<br />

Richtung stellen<br />

die beiden Produktneuheiten<br />

dar. Die MICROcure<br />

ebnet den<br />

Weg in die LED-<br />

Hausanschluss-<br />

Sanierung. Sie ist<br />

sowohl für Inversionsverfahren<br />

als auch für die<br />

Aushärtung von<br />

Hauptkanallinern<br />

in kleinen Nennweiten<br />

geeignet.<br />

Mit dem Gerät<br />

können alle Liner-<br />

Bevor die Anlage bei der IFAT vorgestellt wurde, kam sie national<br />

und international auf verschiedenen Baustellen zum<br />

Einsatz. Dabei wurden Liner mit Nennweiten von bis zu DN<br />

300 ausgehärtet. Herausforderungen waren unter anderem<br />

die Umgebungstemperaturen, die Länge der Liner und die in<br />

den Kanälen enthaltenen Bögen. „Alle Baustellen konnten erfolgreich<br />

und meist in Rekordzeit beendet werden,“ berichtet<br />

Daniel Wischmann, technischer Geschäftsleiter bei der IMS<br />

Robotics GmbH. „Die Kunden zeigten sich sehr zufrieden und<br />

waren vor allem von der Aushärtegeschwindigkeit bei konstantem<br />

Ergebnis zufrieden. Wir freuen uns, die Sanierungsarbeiten<br />

im Hausanschlussbereich weiter erleichtern zu können,“<br />

so Wischmann weiter.<br />

Mit der WIPERcam<br />

basic dringt<br />

IMS in den Inspektionsbereich<br />

in kleinen Nennweiten<br />

vor und<br />

erweitert somit<br />

das Sortiment für<br />

vorbereitende Arbeiten.<br />

Wie Alexander<br />

Dallmayr,<br />

Geschäftsführer<br />

der IMS PIPE<br />

Technology AG<br />

aus der Schweiz<br />

weiß, „kann eine<br />

zuverlässig arbeitende<br />

Inspektionskamera<br />

den<br />

Aufwand bei einer<br />

Baustelle deutlich<br />

verringern.<br />

WIPERcam basic – die neue Generation<br />

der IMS Inspektionskamera<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Schadstellen im Voraus zu erkennen und sich direkt auf der<br />

Baustelle einen Überblick über die Beschaffenheit machen zu<br />

können, sind bei der anschließenden Sanierung sehr viel wert.<br />

Deshalb haben wir uns für die Neuentwicklung der WIPERcam<br />

basic entschieden.“<br />

Die Teilnahme an der IFAT 2<strong>02</strong>2 war für die IMS Robotics<br />

Group ein wichtiges Anliegen. „Wir freuen uns, dass wir die<br />

Möglichkeit hatten, unser Portfolio live präsentieren zu können.<br />

Denn auch wenn die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass<br />

digitaler Austausch durchaus eine Alternative darstellt, ist das<br />

persönliche Gespräch und die Live-Vorführung nicht wegzudenken,“<br />

betont Konstantin Wolf. Vor allem die internationale<br />

Ausrichtung der Messe bietet Chancen, sich mit Marktteilnehmern<br />

aus der ganzen Welt auszutauschen. „Da nach der<br />

Messe vor der Messe ist, werden wir die Zeit vor der nächsten<br />

ROKATECH intensiv nutzen, unsere Lösungen für die Kanalsanierung<br />

weiter zu komplettieren“, gibt Konstantin Wolf einen<br />

kleinen Ausblick.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Am Bauhof 6<br />

D-01458 Ottendorf Okrilla<br />

Telefon: +49 (0) 35205 755569<br />

Telefax: +49 (0) 35205 53749<br />

E-Mail:<br />

www.ims-robotics.de


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Zurück in die Zukunft mit IBAK auf der IFAT<br />

Bereits am 30. Mai 2<strong>02</strong>2, dem ersten Messetag in München,<br />

fühlte es sich auf dem IBAK-Messestand an, als<br />

hätte man ein Zeitreise unternommen: Das Kieler Unternehmen<br />

erlebte einen Fachbesucher-Zulauf auf Vor-<br />

Corona-Niveau. Zurück im lang ersehnten Messetrubel<br />

präsentierte der Hersteller für Kanalinspektions- und Sanierungssysteme<br />

nicht nur aktuelle Lösungen, sondern<br />

zeigte eindrucksvoll, wie die Arbeit der Kanalbranche in<br />

Zukunft aussehen kann.<br />

„Man konnte den durchgehend großen Besucherstrom im Vorfeld<br />

nicht zweifelsfrei erwarten“, ordnet Janina Galinksi die 21.<br />

Auflage der Weltleitmesse für Umwelttechnologien ein. Umso<br />

mehr fiele die positive Bilanz zum Messeauftritt ins Gewicht.<br />

„Unser Marktplatzkonzept ist voll aufgegangen: Wir führten<br />

zahlreiche relevante Gespräche und knüpften in geschäftiger<br />

und dabei herzlicher Atmosphäre neue Kontakte. Im persönlichen<br />

Austausch wurde nicht nur IBAKs „Look“, sondern vor<br />

allem auch IBAKs „Feel“ erlebbar“, führt die IBAK-Vertriebsleiterin<br />

weiter aus. Der Marktplatzcharakter wurde durch die<br />

kreisförmige Formation von fünf mit Hightech ausgestatteten<br />

Fahrzeugen erzeugt: Mit offenen Hecks zur Marktplatzmitte luden<br />

sie auf 500 qm 2 dazu ein, Ausbauvarianten ausführlich<br />

zu begutachten, einen Blick auf Neuentwicklungen zu werfen<br />

und sich bedarfsorientiert beraten zu lassen. Dabei boten die<br />

im Baukastenprinzip modular konzipierten Lösungen des Systemanbieters<br />

sowohl für Newcomer als auch für Erfahrene Bewährtes<br />

und Neues von der Hardware bis zur Software.<br />

Fortschrittliche Inspektion<br />

Hohe Bildauflösung, Mobilität sowie optimiertes Handling für<br />

ergonomische und effiziente Arbeitsprozesse stellte IBAK für<br />

den Bereich der Kanalinspektion in den Mittelpunkt. So kann<br />

beispielsweise mit dem Lateralen Inspektionssystem LISY selbst<br />

der Abbiegevorgang in Full-HD beobachtet und die Satelliteneinheit<br />

mit dem neuen LISY-Lift zügig an Dimensionsänderungen<br />

angepasst werden. Weiterhin wurde der AutoPush für<br />

mobile Schiebekamerasysteme vorgestellt, mit dem der Schiebestab<br />

automatisch in das Rohr vorgetrieben werden kann,<br />

und es konnte die werkzeuglose Montage von Fahrwagenrädern<br />

mit dem neuen QuickX Schnellwechselsystem ausprobiert<br />

werden. Zukunftsweisend wurde es unter anderem mit<br />

dem intelligenten Bedienkonzept aiControl, das die Kamera<br />

wie von einem Autopiloten gesteuert durch das Rohr fahren<br />

ließ, wobei die Kamera beispielsweise Muffen erkannte und<br />

automatisch abschwenkte.<br />

Mit dem Scan des QR-Codes erhalten Sie eine geführte Tour über die IBAK-<br />

Ausstellungsfläche auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 in München.<br />

Ort der Begegnung<br />

Auf dem Touch-Display des fortschrittlichen Bediensystems BS10X für Fahrzeuganlagen<br />

werden die jeweils angeschlossenen Komponenten übersichtlich<br />

visualisiert und es können die gewünschten Systemkonfigurationen eingestellt<br />

werden.<br />

Umfassende Sanieroptionen<br />

Flexibilität und Einsatzvielfalt standen im Fokus in Sachen<br />

Kanalsanierung. Gezeigt wurde das breite Spektrum an Sanierungstechniken,<br />

die mit dem elektrischen Fräsroboter<br />

MicroGator durch Adapter für eine Inspektionskamera, für<br />

Wir sind online!!!<br />

Schauen Sie mal rein ...<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

Höchstdruck-Wasserstrahltechnik sowie Hütchen- und Manschettensetzpacker<br />

ausgeführt werden können. Zu sehen war<br />

ebenfalls der elektrische MicroGator 150, der in Hauptkanälen<br />

ab relined DN 150 einsetzbar und mit einem Wechselkopfsystem<br />

für vielseitige Arbeiten vorgesehen ist. Bei dem<br />

pneumatischen Fräsroboter MicroGator Air wurde die Kompatibilität<br />

mit dem MainLite-System herausgestellt: Mit der<br />

multifunktionalen Lösung kann im Hauptkanal sowohl leistungsstark<br />

gefräst als auch inspiziert werden.<br />

Der pneumatische Fräsroboter MicroGator Air war auf der IFAT für Sanieraufgaben<br />

im Hauptkanal der Rohrdimension DN800 aufgebaut. Die Einsatzbandbreite<br />

des flexiblen Saniersystems startet bereits bei DN 200 (relined).<br />

Intelligente Softwarelösungen<br />

Nicht zuletzt zog der Bereich Software Interessierte an – insbesondere<br />

mit ArtIST, der cloudbasierten Erweiterung der IB-<br />

AKKanalanalyse-Software IKAS evolution. Durch das auf den<br />

Methoden der künstlichen Intelligenz basierende Tool wird die<br />

Detektion von Zustandsdaten automatisiert. In den Gesprächen<br />

auf der IFAT wurde deutlich gemacht, dass die abrechenbare<br />

Dienstleistung der optischen Inspektion und der Erfassung<br />

der Zustandsdaten dabei nicht an Dritte vergeben wird.<br />

Die Wertschöpfung bleibt beim Anwender, der mit ArtIST ein<br />

zusätzliches Werkzeug nutzt, um seine eigene Arbeitsleistung<br />

ohne erhöhtes Personalaufkommen zu steigern. Damit war<br />

nicht nur das Interesse an dem Webdienst geweckt, sondern es<br />

wurden konkrete Pläne für die Zusammenarbeit besprochen.<br />

Die Zukunft kann also kommen.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

E-Mail: info@ibak.de<br />

www.ibak.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 23


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

– Neueste Softwaretechnologien für die Abwasserbranche<br />

Nach einigen Jahren ohne nennenswerten Messeauftritt war die IFAT 2<strong>02</strong>2 für WinCan ein voller Erfolg. Kunden<br />

sowie Partner konnten sich über neue Entwicklungen informieren und gaben wertvolles Feedback. Damit wir unsere<br />

weltweiten Kunden auch bestmöglich bedienen konnten, war das WinCan Team mit Mitarbeitern aus verschiedenen<br />

Sprachregionen wie USA, UK, Deutschland sowie aus der Schweiz vertreten.<br />

Die Tendenz zur besseren Integration von Kamerasystemen<br />

mit der Software war bereits während der letzten Dekade erkennbar,<br />

jedoch hat sich diese Entwicklung währen der letzten<br />

4 Jahre massiv beschleunigt. Die Analyse der Inspektionsdaten<br />

erfolgt vermehrt automatisiert, dieser Trend wird auch<br />

die nächsten Jahre anhalten und unsere Industrie maßgeblich<br />

prägen. Das WinCan Team präsentierte deshalb Cloud<br />

basierte Lösungen für die automatisierte Schadenserkennung<br />

sowie eine neue App für die einfache Schachtdatenerfassung.<br />

WinCan WebFlex<br />

Die Cloud-Version von WinCan mit Funktionen zur<br />

Projekterstellung sowie Projektbearbeitung<br />

WebFlex von WinCan bringt die Desktop–Funktionalität in die<br />

Cloud – mit allen Vorteilen zentralisierter Daten und Arbeitsabläufe.<br />

Die Geräteunabhängigkeit ermöglicht es Teammitgliedern,<br />

sich einfach anzumelden und von überall aus auf<br />

alle relevanten Daten zuzugreifen – ideal für die Arbeit im<br />

Home-Office oder mit mobilen Geräten außerhalb der Büroumgebung.<br />

Probieren Sie es noch heute mit einer kostenlosen<br />

Testversion von WinCan aus! Sie können sich direkt unter web.<br />

wincan.com registrieren und mit einem Demokonto loslegen.<br />

• Alle Datenerfassungsversionen sind auch kompatibel mit<br />

WEB. So lassen sich Daten von eingebetteten Systemen,<br />

ProTouch, der WinCan Mobile-App oder WinCan VX problemlos<br />

mit WEB verbinden.<br />

WinCan KI<br />

Unser KI-gestützter WinCan-Codierungsdienst,<br />

erweitert Ihr Team und beschleunigt die Datenlieferung<br />

Unser neuer WinCan Coding Service wendet leistungsstarke<br />

Lösungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die größten<br />

Herausforderungen bei der Kanalinspektion und -sanierung<br />

an. Zeigen Sie Heat-Maps in Echtzeit an, identifizieren Sie verborgene<br />

Trends, und gehen Sie den Ursachen mit unseren<br />

KI-gestützten Visualisierungen auf den Grund. Sparen Sie sich<br />

tagelange Arbeit mit unserem Sanierungsplanungsdienst. Die<br />

WinCan-KI kann mehr als nur eine Aufgabe für Sie lösen.<br />

• WinCan’s WebFlex bringt die Funktionalität der Desktop–<br />

Klasse in die Cloud, mit allen Vorteilen der zentralisierten<br />

Daten und Workflows.<br />

• Alle Funktionen, von der Erstellung von Berichten aus einer<br />

einfachen Videodatei bis hin zur vollständigen Bewertung von<br />

Merkmalen und Berichten sind jetzt in der Cloud verfügbar.<br />

• Der Administrator steuert den Zugriff und die Funktionen<br />

für die Teammitglieder über eine einfache Schnittstelle und<br />

ein Bedienfeld.<br />

• Dank der Geräteunabhängigkeit können sich Teammitglieder<br />

einfach anmelden und von jedem Ort aus auf alle<br />

relevanten Daten zugreifen.<br />

• KI–unterstützte Codierung. Laden Sie Bildmaterial von<br />

Rohren und Schächten hoch und erhalten Sie fertig codierte<br />

Inspektionen zurück. So einfach ist das. WinCan<br />

hat die weltweit größte Nutzerbasis, so dass „unsere KI“<br />

schneller lernen und damit auch schneller wachsen kann.<br />

• Team–Zusammenarbeit. Verschiedene Aufgaben, verschiedene<br />

Abteilungen, ein Ziel. Mithilfe von KI – damit Sie mehr<br />

erledigen können, optimiert der WinCan Coding Service die<br />

Teamplanung und die Übergabe von Arbeitsabläufen.<br />

• Datenübersetzung. Daten, die über verschiedene Anwendungen,<br />

Formate und Standards hinweg siloartig vorliegen?<br />

Lassen Sie unseren Coding Service das ändern. Mit<br />

zusammengeführten Daten erhalten Sie umfassendere<br />

Einblicke.<br />

• Kartenbasierte Visualisierung. Mehr Daten, mehr Kopfschmerzen?<br />

Nicht mit den Coding Services von WinCan.<br />

Zeigen Sie Heat-Maps in Echtzeit an, erkennen Sie versteckte<br />

Trends und gehen Sie den Ursachen auf den Grund.<br />

• Reha-Planung. Unsere KI erstellt intelligente, systemweite<br />

Reha-Pläne, die Fehlertyp, Nähe, Schweregrad, Kritikalität<br />

und Reparaturkosten berücksichtigen.<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

WinCan Mobile App<br />

Einfach zu bedienende App für die Erfassung von<br />

Schachtdaten auf Ihrem mobilen Gerät, um die Erfassung<br />

mit Papier und Digitalkamera durch ein Mobiltelefon<br />

oder Tablet zu ersetzen – vollständig integriert in die<br />

vertraute WinCan-Infrastruktur.<br />

Mit der WinCan Mobile<br />

App können Sie einfache<br />

Schachtinspektionen direkt<br />

auf Ihrem Smartphone oder<br />

Tablet durchführen. Zu den<br />

Grundfunktionen gehören<br />

die Datenerfassung, die<br />

Aufnahme von Fotos und<br />

Videos mit der integrierten<br />

Kamera und die Aufzeichnung<br />

der aktuellen Position<br />

über den Geräte-internen<br />

GPS-Sensor. Die Daten<br />

können offline erfasst und<br />

anschließend mit WinCan<br />

Web synchronisiert werden,<br />

das auch wichtige Tools für die Nachbearbeitung bietet.<br />

• Einfache & schnelle Schachtdatenerfassung.<br />

• Speichern Sie die aktuelle GPS-Position.<br />

• Hinzufügen von Fotos und Videos von der Kamera Ihres<br />

Mobilgeräts.<br />

• Vollständige Integration mit WinCan Web.<br />

WinCan investiert in diese zukunftsweisenden Technologien,<br />

welche den Arbeitsalltag unserer Kunden erheblich erleichtern.<br />

Ausblick auf kommende Termine mit WinCan Beteiligung bzw.<br />

Vertretung:<br />

• NoDig International in Helsinki – 3. bis 5.Oktober 2<strong>02</strong>2<br />

• iPEK: Tage der offenen Tür<br />

• Dortmund 1. September 2<strong>02</strong>2<br />

• Leipzig 15. September 2<strong>02</strong>2<br />

• Ecomondo Rimini, Italien – 8. bis 11. November 2<strong>02</strong>2<br />

• RO-KA-TECH Kassel, Deutschland – 9. bis 12. Mai 2<strong>02</strong>3<br />

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Martin Hien<br />

Irisweg 12<br />

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Telefon: +41 26 672 37 37<br />

E-Mail: m.hien@wincan.com<br />

WinCan Deutschland GmbH<br />

Walter Scheck<br />

Krumme Jauchert 15<br />

D-88085 Langenargen<br />

Tel: +49 (0) 7543/934477-0<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 25


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

JT-elektronik auf der IFAT 2<strong>02</strong>2 - Rückblick<br />

Vom 30. Mai bis 3. Juni 2<strong>02</strong>2 präsentierte sich unsere JTelektronik<br />

auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall-<br />

und Rohstoffwirtschaft in München.<br />

Heute stehen auf vielen Messeständen mehr oder manchmal<br />

auch weniger geeignete Techniken zur digitalen Kanalinspektion<br />

zur Präsentation. Wir haben uns für die in der Praxis optimal<br />

funktionierenden Entwicklungen entschieden, unterstützt<br />

von vielen Anwendern und Ideengebern. Pragmatisch, praktisch<br />

und perfekt sind dabei unsere Umsetzungsattribute und<br />

auch die Bedienung der mittlerweile doch sehr innovativen<br />

Techniken.<br />

Wir brauchen in Zukunft noch verlässlichere Techniken mit<br />

gleichbeurteilenden Dokumentationen, so die Wünsche viele<br />

Besucher auf unserem Messestand. Dass wir zuletzt „richtig<br />

Gas“ in der Entwicklung der Digitalisierung, von kanDa, Full-<br />

HD, der Lindauer Schere, ASYS 3D und Inspector gegeben<br />

haben, dafür wurden wir gelobt; aber auch unsere neue Entwicklung<br />

KURIM überraschte viele Fragende zu energie- und<br />

ressourcensparenden Umsetzungen zu einem bedarfsgerechten<br />

Unterhalt der kommunalen und privaten Abwasserkanäle.<br />

Das JT-Messeteam der IFAT 2<strong>02</strong>2 mit den Kollegen von bluemetric software<br />

und scandric 3D SOLUTIONS<br />

Mit großen Anstrengungen, aber auch Erwartungen, haben<br />

wir unseren IFAT-Messeauftritt gemeinsam mit unseren Partnern<br />

bluemetric software und e.SIC geplant und vorbereitet.<br />

Viele unserer Altkunden haben uns in der Messehalle C3,<br />

Stand 105/204 besucht, aber richtig überrascht waren wir<br />

über viele Besucher, welche noch kein Equipment aus unserem<br />

Hause haben, wenigstens bis dato, also bis zum Besuch und<br />

den Vorführungen unserer Techniken auf unserem mit neuen<br />

Innovationen bestückten Messestand.<br />

Treffen der AUZUKA-Projektpartner auf dem Messestand der JT-elektronik<br />

Mit dem Projekt AUZUKA konnten wir mit mehreren Partnern,<br />

u. a. mit den Berliner Wasserbetrieben die Anforderungen an<br />

die Technologien, aber auch die Möglichkeiten für die 3D-<br />

Darstellung von Leitungen und Rohren entwickeln und somit<br />

die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine KI bestimmen.<br />

Die KI „lebt“ also von den hochauflösenden Bildinformationen,<br />

deshalb funktioniert sie nur so gut, wie die Basisinformationen<br />

zur Verfügung stehen. Komprimierte Bild- und Videostrukturen<br />

verschlechtern die Aussagen zu kleinen Schäden<br />

oder Rissen mit weniger als 3 mm.<br />

Viel Besuch, Information und Austausch auf dem JT-Messestand<br />

Wie funktioniert die künstliche Intelligenz (KI) bei der Kanalkontrolle,<br />

wie wird der Kanalinspekteur bei seiner Arbeit unterstützt<br />

und was bezeichnet man als Assistenzsysteme, waren<br />

die Fragen der neugierigen Anwender, aber auch von<br />

Ingenieur*innen und vieler kommunaler Sachbearbeiter*innen.<br />

Schon 1981 war unser Seniorchef Ulrich Jöckel auf „seiner<br />

ersten IFAT“. Damals waren es einige wenige Akteure, welche<br />

sich dem Thema „Kanalkontrolle durch die optische und elektronische<br />

Kanalinspektion“ widmeten.<br />

Mit der KI kann der Inspekteur entlastet werden, wenn die<br />

KI das detaillierte Anschwenken oder Abfahren von Rissen,<br />

Schäden, Stutzen usw. realisiert, bzw. den Kamerakopf mit der<br />

Full-HD-Qualität und den Fahrwagen dazu steuert. Nur dann<br />

erhalten wir die hochauflösenden Sequenzen zu einer vollumfänglichen<br />

und nachhaltigen Schadensbeurteilung durch die<br />

KI. Das was der Kanalinspekteur vielleicht zu wenig umsetzt,<br />

wird durch die KI erledigt, auf einfache Art und Weise. Aber<br />

wir benötigen auch den Blick in die Rohrachse, damit Lageverschiebungen,<br />

Absackungen und Rohrversätze mit den Abflusshindernissen<br />

ebenso durch die KI erkannt und sogar ein<br />

Hilfsmittel zur Hydraulikberechnung werden kann.<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Das war die IFAT 2<strong>02</strong>2<br />

„Senior-Chef Dipl.-Ing. Uli Jöckel im Interview in der Expertenrunde „Kabel<br />

in Abwasseranlagen“, organisiert und moderiert durch Dipl.-Ing. Christoph<br />

Pöllmann“<br />

Neue Bedieneinheit im Regieraum des TV-Fahrzeugs<br />

Am besten funktioniert jedoch die Vorort-Präsentation bei Ihnen, und dann erkennen Sie auch die Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit.<br />

Vereinbaren Sie diese Termine und wir informieren Sie und Ihre Mitarbeiter zum Sachstand der künstlichen Intelligenz (KI)<br />

und der dazu erforderlichen Techniken und Softwarestrukturen. Darauf freuen wir uns schon heute.<br />

Ansprechpersonen: B. Eng (FH) Tobias Jöckel • Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel • Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Jöckel<br />

JT-elektronik GmbH • Robert-Bosch-Str. 26 • D-88131 Lindau • Telefon: +49 (0) 8382/967360 • E-Mail: info@jt-elektronik.de<br />

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Betriebsdruck max. 200 bar 250 bar 250 bar 250 bar 200 bar 250 bar 250 bar 200 bar<br />

Fördermenge [l/min] |<br />

Druckstufe [bar]<br />

163 | 100<br />

127 | 125<br />

104 | 160<br />

80 | 200<br />

163 | 125<br />

127 | 160<br />

104 | 200<br />

80 | 250<br />

229 | 145<br />

207 | 160<br />

168 | 200<br />

133 | 250<br />

292 | 140<br />

273 | 165<br />

220 | 200<br />

172 | 250<br />

432 | 125<br />

392 | 145<br />

333 | 170<br />

275 | 200<br />

483 | 150<br />

414 | 175<br />

351 | 205<br />

292 | 250<br />

645 | 150<br />

550 | 175<br />

468 | 205<br />

389 | 250<br />

550 | 200<br />

Gewicht 83 kg 83 kg 63 kg 162 kg 299 kg 345 kg 420 kg 980 kg<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 27


Branchenrückblick<br />

„Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme“<br />

Das 34. Lindauer Seminar im März 2<strong>02</strong>2<br />

Prof. Karsten Kerres, Aachen, Univ.-Prof. Karsten Körkemeyer, Kaiserslautern<br />

Nach zwei Jahren trifft sich die Branche trotz Pandemie wieder<br />

in Lindau! Die Sehnsucht nach einem Wiedersehen und<br />

damit die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs in einer<br />

charmanten Umgebung waren Motivation für Veranstalter<br />

wie Teilnehmer, das mit der Planung und Durchführung einer<br />

Präsenzveranstaltung einhergehende Risiko einzugehen. Und<br />

dass es sich gelohnt hat, dieses Risiko einzugehen, zeigen eindrucksvoll<br />

folgende Zahlen: 30 Referenten, 73 Aussteller und<br />

über 460 Teilnehmer konnten in Lindau durch die Oberbürgermeisterin,<br />

Frau Dr. Alfons begrüßt werden. Sie hob hervor,<br />

dass trotz der politischen Krise und des Krieges in der Ukraine<br />

die Themen Umwelt-, Klima- und Gewässerschutz nach wie<br />

vor zu den wichtigsten Themen zählten, die die Gesellschaft zu<br />

bewältigen habe. Und vor diesem Hintergrund freue sie sich<br />

sehr darüber, dass in Lindau diesem Thema mit dem Lindauer<br />

Seminar eine Plattform geboten werde.<br />

Unter der Leitung von Univ.-Prof. Max Dohmann, Univ.-Prof.<br />

Wolfgang Günthert, Prof. Karsten Kerres und Univ.-Prof.<br />

Karsten Körkemeyer schloss sich das eigentliche Fachprogramm<br />

an.<br />

AKTUELLE POLITISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Eröffnet wurde es von Professor Dohmann. In seinem Vortrag<br />

mit dem Titel „Hat die COVID-19 Pandemie Veränderungen<br />

für die Siedlungsentwässerung gebracht?“ griff er das Thema<br />

Abwassermonitoring auf. Das Abwasser als Indikator für<br />

COVID-19 könne als anonymer Massentest mit kurzer Reaktionszeit<br />

aufgefasst werden. Damit sei das Abwassermonitoring<br />

schneller als die ansonsten üblichen Testreihen. Der kontinuierlichen<br />

Abwasseranalyse könnten zwei wichtige Funktionen<br />

in der Pandemiebeherrschung zugewiesen werden: Zum Ersten<br />

sei eine Trenderkennung möglich, denn das Abwassermonitorring<br />

eile dem allgemeinen Infektionsgeschehen um<br />

etwa sieben bis zehn Tage voraus; zum Zweiten ließen sich<br />

auch Virus-Varianten frühzeitig erkennen.<br />

Professor Grambow stellte in seinem Vortrag „Politischer Stellenwert<br />

der Daseinsvorsorge am Beispiel der öffentlichen Abwasserinfrastruktur“<br />

zunächst dar, dass die Abwasserentsorgung<br />

vielleicht der wichtigste Beitrag zur<br />

Verlängerung der Lebenserwartung sei.<br />

Er hob damit die Bedeutung der Schaffung<br />

und Erhaltung der Funktion der<br />

Wasser- und Abwasserinfrastruktur für<br />

unser Leben hervor. Da diese wichtigen<br />

Infrastruktursysteme naturgemäß nicht<br />

redundant seien, sei eine systematische<br />

Instandhaltung dringend geboten. Die<br />

Instandhaltung müsse auch Anpassungen<br />

an den Klimawandel beinhalten.<br />

Hier würden national und international<br />

noch erhebliche Defizite existieren und<br />

entsprechend sei die Wasserwirtschaft<br />

von dem Ziel „Umweltresilienz“ noch<br />

weit entfernt, so Professor Grambow.<br />

Da die Wasserwirtschaft zudem mit anderen<br />

Sektoren stark verknüpft sei, müsse<br />

man konsequenterweise diesen und<br />

weiteren wasserwirtschaftlichen Herausforderungen mit der<br />

Überwindung bisher oftmals lediglich sektoraler Lösungsansätze<br />

begegnen.<br />

Den dritten Vortrag mit dem Titel „Aktuelle Finanzierungsfragen<br />

der öffentlichen Einrichtungen der Abwasserentsorgung“<br />

hielt Frau Hölzlwimmer vom bayerischen Gemeindetag. Ihre<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Branchenrückblick<br />

Kernthese: Abwasserentsorgung sei Daseinsvorsorge. Frau<br />

Hölzlwimmer erwähnte dabei beispielhaft die 12 Millionen<br />

Euro Investitionen in die vierte Reinigungsstufe der Kläranlage<br />

Lindau und hob in diesem Zusammenhang auf zwei Spannungsfelder<br />

ab, die sich zum Ersten aus der Finanzierung des<br />

Gesundheitsschutzes, des Umweltschutzes sowie der entsprechenden<br />

Maßnahmen und zum Zweiten aus neuen bzw. neuartigen<br />

Finanzierungsaufgaben der Betreiber ergäben. Erstere<br />

seien in jeden Fall durch den Bürger zu bezahlen, wobei aber<br />

die Abwasserentsorgung als Selbstverständlichkeit betrachtet<br />

würde und Kostenerhöhungen oftmals Unmut erzeugen würden.<br />

Um dem entgegenzuwirken, erfolge die Finanzierung der<br />

öffentlichen Abwasserentsorgung gemäß KAG nach dem Kostendeckungsprinzip.<br />

Mit diesem faktischen Kostenüberschreitungsverbot<br />

solle der Bürger vor Überbelastung geschützt<br />

werden. Welche Investitionen allerdings im Einzelnen über<br />

Gebühren finanziert werden dürften, sei im KAG ist nicht spezifisch<br />

formuliert. Dies führe direkt zum zweiten Spannungsfeld:<br />

Lassen sich besondere Investitionen, wie beispielsweise<br />

in Photovoltaikanlagen für die Energieversorgung einer Kläranlage<br />

auf die Abwassergebühr umlegen? Ihre Antwort: Derartige<br />

Investitionskosten seien in jeden Fall dann umlagefähig,<br />

wenn sie rechtlich vorgeschrieben seien. Ansonsten sei es eine<br />

Ermessensentscheidung des Einrichtungsträgers. Darüber hinaus<br />

seien besondere Investitionen auf die Gebühr dann umlegbar,<br />

wenn die Nachhaltigkeit der Investitionen spürbar sei<br />

bzw. gesteigert werde.<br />

Entsprechend entwickelte sich die Diskussion zu diesem Block<br />

zu einem sehr interessanten Austausch bzgl. der Frage, ob<br />

ein Ende des aktuell sektoralen Denkens eigentlich zum derzeitigen<br />

KAG passe. Das KAG dürfe, so das einhellige Stimmungsbild,<br />

nicht Hürde für sinnvolle Investitionen in Klimaschutz,<br />

Wasser und Gesundheit sein.<br />

QUALITÄTSSICHERUNG BEI DER KANALINSTANDHALTUNG<br />

Professor Günthert eröffnete den zweiten Vortragsblock mit<br />

Überlegungen zu „Verpflichtungen für die notwendige Qualität<br />

im Kanalbau und bei Kanaldienstleistungen“.<br />

Er stellte<br />

dabei die verschiedenen Definitionen<br />

von Qualität einander<br />

gegenüber und ging sodann<br />

auf das Wasserhaushaltsgesetz<br />

ein. Dort seien in § 55 Anforderungen<br />

an die Wasserwirtschaft<br />

in Bezug auf die menschliche<br />

Unversehrtheit und die Umwelt<br />

definiert. § 56 richte sich an die<br />

Pflichtträger und Verbände und<br />

§ 60 konkretisiere, dass alle<br />

Anlagen nach dem Stand der<br />

Technik bzw. den allgemeinen<br />

anerkannten Regeln der Technik<br />

zu errichten, zu betreiben und<br />

zu erhalten seien. Ausführungsbestimmungen<br />

seien in den verschiedenen<br />

Fachnormen von<br />

DIN und DWA sowie den Entwässerungssatzungen<br />

der Kommunen enthalten. Die Erfüllung<br />

der Anforderungen obliege den Abwasserbeseitigungspflichtigen,<br />

die sich dazu wiederum der Beratungsbüros oder entsprechenden<br />

Dienstleistungsunternehmen bedienen könnten.<br />

Ziele der abwasserbeseitigungspflichtigen Institutionen seien<br />

die Sicherstellung der Entsorgungssicherheit, die Minimierung<br />

des Instandhaltungsaufwandes und die Vermeidung von Gebührenerhöhungen<br />

sowie der Belästigung der Bürger. Ziele<br />

der Beratungsbüros und Dienstleister seien dagegen zufriedene<br />

Auftraggeber, was die Vorhaltung entsprechender Gerätschaften<br />

und qualifizierten Personals bedinge und natürlich<br />

ein auch vor diesem Hintergrund auskömmliches Honorar.<br />

Hieraus könne ein Interessenskonflikt zwischen Betreiber und<br />

Büro bzw. Dienstleister entstehen. Ein Lösungsansatz bestünde<br />

in Präqualifikationsverfahren, wie sie bspw. auch im Merkblatt<br />

des LFU „Auswahl geeigneter Dienstleister“ aufgeführt würden.<br />

Der nächste Vortrag wurde von Herrn Hippe gehalten mit dem<br />

Titel „Handlungsempfehlungen des VSB zur Qualitätsverbesserung“.<br />

Der VSB habe Handlungsempfehlungen, ZTV, Muster<br />

LV und ZAI (zusätzliche Anforderungen an Ingenieurbüros) bereitgestellt.<br />

Es bestehe ein Kreislauf aus Grundlagenermittlung,<br />

Planung, Qualifikation und Dokumentation. Herauszuheben<br />

seien insbesondere die ZTV für alle in den diesbezüglichen<br />

Normen geregelten Sanierungsverfahren. Diese ZTV führten<br />

zu übersichtlichen Leistungsverzeichnissen, da die spezifischen<br />

technischen Anforderungen der jeweiligen Verfahren nicht in<br />

den Leistungspositionen, sondern eben in den jeweiligen ZTV<br />

stünden. Der VSB habe die ZTV in enger Kooperation mit der<br />

DWA entwickelt und darüber hinaus eine Initiative zur Bewertung<br />

von Angeboten und zur Verbesserung der Partnerauswahl<br />

angeregt. Auftraggeber sollten so in die Lage versetzt werden,<br />

nicht grundsätzlich das günstigste, sondern das wirtschaftlichste<br />

Angebot zu identifizieren und zu beauftragen.<br />

Herr Neuschäfer ging im Rahmen des Vortrages „Anforderungen<br />

an Inhaber des RAL Gütezeichens Kanalbau“ zunächst auf<br />

die Struktur des Güteschutz Kanalbau ein, der paritätisch aus<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 29


Branchenrückblick<br />

Auftraggeber- und Auftragnehmervertretern zusammengesetzt<br />

sei. Der Güteschutz Kanalbau habe derzeit etwa 4.200 Mitglieder,<br />

30 Prüfingenieure und führe jährlich etwa 3.600 Baustellenprüfungen<br />

durch. Die Mitgliedsunternehmen müssten<br />

grundsätzlich alle vier Jahre eine Schulung nachweisen. Das<br />

enge Prüfraster sorge, so Herr Neuschäfer, für Früherkennung<br />

von gegebenenfalls vorhandenen Qualitätssicherungsproblemen<br />

in den Unternehmen. Grundlagen für Qualität der Bauausführung<br />

seien seiner Einschätzung nach Erfahrung, Schulung,<br />

technische Leistungsfähigkeit, Ausrüstung und Geräte,<br />

Zuverlässigkeit, Organisation und Referenzen.<br />

Andreas Haacker stellte anschließend aktuelle Merkblätter des<br />

RSV zur Qualitätssicherung vor und äußerte das Bestreben des<br />

RSV zur Konsolidierung des bestehenden Regelwerkes. Dies<br />

solle durch Integration der RSV-Merkblätter in die DWA-Merkblätter<br />

oder durch Anknüpfung der RSV-Merkblätter an die<br />

DWA Regelwerke geschehen. Er sehe die Aufgabe des RSV in<br />

dem Füllen von Lücken und Defiziten im Bereich der Schachtsanierung,<br />

der Inhouse-Sanierung und der Sanierung von<br />

Trinkwasserleitungen. Beispielhaft führte er Schlauchliner-Sanierungsverfahren<br />

auf, die eigentlich bekannte und bewährte<br />

Techniken seien. Dennoch gäbe es in diesem Bereich mit der<br />

Schaffung eines zusammengeführten kommentierenden Regelwerkes<br />

und Erläuterung der Regulierungslücken noch erheblichen<br />

Überarbeitungsbedarf.<br />

Herr Möckli vom VSA und Leiter des CC Kanalisation (Kompetenzzentrum<br />

Kanalisation) thematisierte die Perspektive der<br />

Schweiz in Bezug auf die Qualitätssicherung beim Bau von<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen, Liegenschaftsentwässerung<br />

innerhalb von Gebäuden und öffentlichen Kanälen. Die<br />

Qualitätssicherung in der Kanalisation (QUICK) wiese ähnliche<br />

Strukturen auf, wie der Güteschutz Kanalbau. Herr Möckli<br />

betonte aber, dass im Unterschied zum Güteschutz Kanalbau<br />

keine unangemeldeten Baustellenbesuche durchgeführt würden.<br />

Es existierten 42 Arbeitsanweisungen und eine Prüfmatrix<br />

und diese lediglich für Schlauchliner und Roboterverfahren.<br />

Anforderungen an die Reinigungsdurchführung gäbe es<br />

nicht, denn sanierte Leitungen müssten die Anforderung neuer<br />

Leitungen erfüllen, so die Position des VSA. Generell würde<br />

in der Schweiz augenscheinlich weniger reglementiert als in<br />

Deutschland.<br />

Im letzten Vortrag des zweiten Vortragsblocks stellte Professor<br />

Ertl aus Wien „Empfehlungen zur Qualitätssicherung im ÖA-<br />

WAV Regelblatt 22 – Betrieb von Kanalisation“ vor. Auch in<br />

Österreich würde die Präqualifikation, d.h. der Qualifikationsnachweis<br />

im Zuge eines Vergabeverfahrens als wesentliches<br />

Werkzeug zur Qualitätssicherung gesehen. Die Elemente der<br />

Qualitätsüberprüfung gliederten sich in die Überprüfung des<br />

Personals und der Ausrüstung, die Prüfung der Eigenüberwachung<br />

und die Abnahmeprüfung. Das Vorgehen entspräche<br />

damit in Österreich in wesentlichen Aspekten dem des VSA in<br />

der Schweiz.<br />

Die Kernfrage in der sich anschließenden Diskussion lautete:<br />

Warum wird in der Schweiz und in Österreich, anders als anscheinend<br />

in Deutschland, so viel Vertrauen in die Dienstleister,<br />

also dem Markt gesetzt? Allgemein wurde es damit erklärt,<br />

dass die Schweiz sehr liberal sei und eine gewisse Kontrollfunktion<br />

dadurch bestünde, dass Auftraggeber, Planungsbüros<br />

und Bauunternehmen die Projekte gemeinsam gestalteten. Da<br />

zudem die Kosten der Organisation der Qualitätssicherung<br />

sehr hoch seien, sei man bemüht, den Aufwand zu begrenzen.<br />

Allgemein könne trotzdem festgestellt werden, dass die Ausführungsqualität<br />

sowohl in Österreich als auch in der Schweiz<br />

insgesamt als sehr gut zu bezeichnen sei, Defizite bestünden<br />

allenfalls auf der Auftragsgeberseite.<br />

ENTWICKLUNGEN IM KANALBETRIEB TECHNISCHE<br />

KONZEPTE<br />

Im dritten Vortragsblock erörterte Professor Kerres aktuelle<br />

Entwicklungen in den Regelwerken des RSV und der DIN EN<br />

in Bezug auf bedarfsgerechte Zustandserfassung und Kanalreinigung.<br />

Darüber hinaus stellte er neuartige Konzepte der<br />

bedarfsgerechten Zustandserfassung und Kanalreinigung vor.<br />

Insbesondere ein konsequenter Einsatz von HD-Spüldüsen mit<br />

optischer Unterstützung oder begleitende Kanalspiegelungen<br />

böten Möglichkeiten, Spülintervalle und Spülleistungen deutlich<br />

gezielter an gegebene Randbedingungen anzupassen, als<br />

es bislang oft der Fall sei. Als Beispiel und mögliches Vorbild<br />

griff Professor Kerres unter anderem das OAWV Regelwerk<br />

auf, in dem Strategien zur bedarfsgerechten Reinigung und<br />

Kanalzustandserfassung aufgeführt seien. Professor Kerres<br />

führte anhand von Beispielen auf, wie solche Konzepte auch<br />

in Deutschland rechtssicher umgesetzt werden könnten.<br />

Gemeinsam stellten Herr Meiser und Herr Wagner anschließend<br />

ihre Überlegungen zur „Optimierung des Kanalbetriebes<br />

mit Hilfe der Telematik“ vor. Zunächst wurde dabei ein Überblick<br />

über die Mittelhessischen Wasserbetriebe, die für etwa<br />

300.000 Einwohner in der Region zuständig seien, gegeben.<br />

Im Weiteren ging es um die Verbesserung der Dokumentation<br />

durch Telematik. Die adressierten Stichwörter waren „digitalisierte<br />

Umsetzung mobiler Prozesse“ (Fahrzeuge, Mitarbeiter<br />

usw.) und „Internet der Prozesse“, d.h. Abarbeitung und Dokumentation<br />

sowie Vermeidung von Papier. Um Übertragungen<br />

von der einen auf das andere Datenbank- bzw. -verarbeitungssystem<br />

möglichst zu vermeiden, habe sich eine mobilfunk- und<br />

cloudbasierte Telematik als ideales Werkzeug erwiesen. Um<br />

die gesetzten Ziele zu erreichen, müssten jedoch alle möglichen<br />

Geräte der Telekommunikation miteinander über eine<br />

gemeinsame Systemsprache kombiniert werden.<br />

Herr Schlüter trug den Vortrag „Fahrzeug Check Kanalreinigung:<br />

Vorbeugung von Spülschäden, Ressourcenverschwendung<br />

und Arbeitsunfällen“ vor. Im Kern ginge es dabei um die<br />

Beurteilung der Performance von Reinigungsfahrzeugen und<br />

Reinigungsdüsen. Derzeit existiere kein Eignungsnachweis für<br />

die Reinigung von renovierten Kanalsystemen, so dass die Gefahr<br />

von Schäden und reduzierten Nutzungsdauern prinzipiell<br />

gegeben sei. Herr Schlüter schlug vor diesem Hintergrund ein<br />

Prüfverfahren mit Einzelfallprüfung verbunden mit einer Praxisprüfung<br />

bei klar definierten Randbedingungen vor.<br />

Im Weiteren griff Herr Jöckel die Reinigung von Kanälen mit<br />

Dokumentation der Ablagerungen auf: Leistungsverzeichnisse<br />

seien häufig nicht korrekt und es würden unzulässige Risiken<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Branchenrückblick<br />

auf die Auftragnehmer übertragen. So sei die HD-Spülung<br />

bspw. an den Zustand der Leitung anzupassen, es seien jedoch<br />

in den Leistungsverzeichnissen hierzu oftmals unklare<br />

oder widersprüchliche Anforderungen formuliert. Die zu erbringende<br />

Leistung sei aufgrund dessen und aufgrund veralteter<br />

Leistungsverzeichnisse für den Dienstleister oftmals nicht<br />

kalkulierbar. Als Lösungsansatz beschrieb Herr Jöckel aktuelle<br />

Entwicklungen in der sensorgestützten Dokumentation der<br />

erbrachten Leistungen und der Leistungsnotwendigkeiten, so<br />

dass Effizienz und Effektivität verbessert werden könnten.<br />

Herr Haacker erläuterte in seinem zweiten Vortrag seine Sicht<br />

auf aktuelle Herausforderungen in der Kanalsanierung. Themen<br />

waren Mikropartikel, AZ-Rohre und die Reinigung renovierter<br />

Leitungen. Es wurde dargelegt, dass die Mikropartikel<br />

infolge von Abrieb beim Betrieb und bei der Reinigung entstünden.<br />

Man könne mithilfe der Darmstädter Kipprinne die in<br />

einer Kanalhaltung über deren Lebensdauer zu erwartenden<br />

Abriebe ermitteln. Diese betrügen umgerechnet lediglich 12 g<br />

pro Jahr und Einwohner und seien von daher von geringer Bedeutung<br />

in Bezug auf die Gewässergüte. Viel relevanter seien<br />

grundsätzlich Weichmacher, wie Bisphenol A, die hormonelle<br />

Eigenschaften besitzen würden. Die im Kanalbau bzw. in<br />

der Kanalsanierung verwendeten Kunststoffe würden solche<br />

Weichmacher allerdings nicht aufweisen, sodass auch hier<br />

keine Gefahr für Mensch und Umwelt bestünde. Bezüglich<br />

AZ-Rohren sei zunächst festzuhalten, dass Asbestfasern ein<br />

natürlicher Stoff seien, der allerdings nach aktueller Rechtslage<br />

aufgrund seiner Pathogenität entsorgt werden müsse. In<br />

Asbestzementrohren sei das Massenverhältnis Bindemittel zu<br />

Asbest 7:1, so dass ein ganz erheblicher Volumenaufwand<br />

zu leisten sei, um das in den Rohren eingebundenen Asbest<br />

zu beseitigen. Entsprechender Deponieraum stünde nicht zur<br />

Verfügung. Da aus seiner Sicht die Weiternutzung von Asbestzementrohren<br />

Umweltbelangen nicht entgegenstünden, versuche<br />

der RSV, eine Zulassung von Sanierungsverfahren für<br />

Asbestzementrohrleitungen zu erwirken.<br />

Der letzte Vortrag des ersten Veranstaltungstages wurde von<br />

Herrn Kopmann gehalten. Er legte die Konsequenzen der Digitalisierung<br />

für die Personalstrukturen des Kanalbetriebs dar<br />

und formulierte kritische Anmerkungen zur praxiskonformen<br />

Digitalisierung des Kanalunterhalts. Digitalisierung bedeute<br />

Partnerschaft von Mensch und Maschine und sei hinsichtlich<br />

ihrer Bedeutung für die Menschheit ähnlich hoch einzuordnen,<br />

wie die Entwicklung des aufrechten Ganges. Generelle Herausforderungen<br />

der Digitalisierung würden auch im Bereich<br />

der Kanalinstandhaltung gelten. Diese bestünden bspw. in der<br />

Verantwortungsfrage für algorithmengesteuerte Entscheidungen<br />

oder den Notwendigkeiten der Standardisierung, Schutz<br />

vor digitalen Angriffen und letztlich der Frage, ob die Mitarbeiter<br />

den Weg in die Digitalisierung mitbeschreiten würden.<br />

Herzlichen Dank für die vielen Besuche und Gespräche auf der IFAT 2<strong>02</strong>2.<br />

Wir freuen uns schon heute auf die RO-KA-TECH 2<strong>02</strong>3<br />

und erwarten Sie dann am Stand A04 in der Halle 13.<br />

IMS Robotics Group | ims-robotics.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 31


Branchenrückblick<br />

Diese von Herrn Kopman aufgeführten Punkte wurden anschließend<br />

umfassend diskutiert. Des Weiteren wurde deutlich<br />

gemacht, dass eine sachgerechte Anpassung des Abfallrechtes<br />

in Bezug auf den Umgang mit AZ-Rohren dringend<br />

geboten sei.<br />

EINSATZ KÜNSTLICHER INTELLIGENZ (KI) IM KANALBETRIEB<br />

Der zweite Veranstaltungstag wurde von Professor Körkemeyer<br />

eröffnet. In seinem Vortrag „Digitale Methoden für eine bessere<br />

Grundlagenermittlung“ berichtete er von einem Pilotprojekt<br />

in Rheinland-Pfalz, welches die konkrete Umsetzung von digitaler<br />

und modellbasierter Planung von unterschiedlichen wasserwirtschaftlichen<br />

Projekten verfolge und die Verbreitung der<br />

Erkenntnisse zu deren Machbarkeit bei den Unternehmen und<br />

Bauherren, insbesondere kleineren und mittelgroßen Kommunen<br />

und Verbänden zum Ziel hätte. Kern des Projektes seien<br />

die individuelle Erstellung von AIA und der darauf basierenden<br />

BAP für die jeweiligen sehr unterschiedlichen auftraggeberspezifischen<br />

BIM-Anwendungsfälle, welche sowohl Planungs- und<br />

Ausführungsphase als auch den gesamten Lebenszyklus der<br />

jeweiligen Bauwerke umfassen würde. Als eine wesentliche<br />

Erkenntnis könne man festhalten, dass die Kommunikation<br />

durch BIM erheblich erleichtert würde und dass dies auch einen<br />

wesentlichen Mehrwert bei der BIM-Abwicklung darstelle.<br />

Der sich anschließende Vortrag von Herrn Bentz lautete<br />

„Statement zur künstlichen Intelligenz“. Zunächst definierte er<br />

Intelligenz als schnelle und vollständige Informationsaufnahme,<br />

Abstraktion und Ableitung zweckdienlichen Handelns und<br />

Problemlösungskompetenz. Künstliche Intelligenz meine Maschinen,<br />

die menschliche Intelligenz in einer ähnlichen Weise<br />

mit ähnlichen Fähigkeiten, also letztlich die menschliche Intelligenz<br />

nachahmen würden. Herr Bentz schlug einen weiten<br />

Bogen von dem Internet of Things, beispielsweise in Form von<br />

Amazon Kundenauswertung und Robotergestützter Krankenpflege<br />

bis zum autonomen Fahren und stellte die These auf,<br />

künstliche Intelligenz schaffe in gewisser Weise Arbeitslosigkeit.<br />

Auf der anderen Seite entstünde zeitgleich Bedarf nach<br />

anderen Formen der Arbeit. Zudem würden Arbeit und Wohlstand<br />

ein stückweit voneinander entkoppelt sein. Wichtig sei,<br />

dass Entwicklung und Einsatz künstlicher Intelligenz mit einem<br />

hohen Maß an Verantwortlichkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />

verbunden ist.<br />

Herr Koch führte in seinem Vortrag das Thema Künstliche Intelligenz<br />

wieder vom Allgemeinen in die Kanalisationstechnik<br />

zurück: In seinen Entwicklungen ging es um die automatisierte<br />

Zustandskodierung von Abwasserkanälen. Die manuelle<br />

Schadenskodierung sei fehleranfällig und kostenintensiv, so<br />

Herr Koch. Die Lösung könne in dem sogenannten maschinellen<br />

Lernen bzw. AI oder KI gesehen werden, denn diese<br />

Technologien lieferten objektive konsistente Resultate mit einer<br />

derzeit schon hohen Zuverlässigkeit.<br />

In dem sich direkt anschließenden Vortrag von Herrn Brehme<br />

zu den „Möglichkeiten des cloud-basierten Einsatzes von<br />

KI bei der Kanalbewertung und Datenauswertung“ wurde der<br />

Aspekt der digitalen Lösung in Form von cloud-computing-<br />

Services thematisiert. Kern der Lösung sei das Outsourcing,<br />

d. h. die Anmietung von Servern, Software und IT-Infrastruktur.<br />

Die klassische Datenverwaltung, bei der Daten hin und her<br />

geschoben werden müssten und mehrfach gespeichert würden,<br />

entfiele damit. Damit sei auch das Problem der unklaren<br />

Aktualität und auch der Redundanz der Daten gelöst. In Bezug<br />

auf die künstliche Intelligenz stünden Assistenzsysteme in<br />

Echtzeit zur Verfügung, so dass die Software den Inspekteur<br />

bei der Kodierung unterstützen könne. Das Prinzip von Big<br />

Data erlaube zudem Predictive Maintenance, also z.B. das Erkennen<br />

von Anomalien in den Protokollen im Sinne von einer<br />

Qualitätskontrolle.<br />

Herr Sauter referierte im Weiteren über „Das Projekt AUZU-<br />

KA – automatisierte Inspektion und Zustandsanalyse von Abwasserkanälen“.<br />

Das Ziel des Projektes bestünde darin, eine<br />

KI-basierte automatische Zustandserfassung und Schadensvermessung<br />

durchführen zu können. Ein Kern sei dabei der<br />

Einsatz einer neuartigen 3-D Kanalkameratechnik. Bei dieser<br />

3-D Technik werde ein kombinierter Kamera- und Sensorkopf<br />

verwendet. Die Kameras und Projektoren seien elektronisch<br />

zusammengefasst, so dass die Projektion von Lichtmustern auf<br />

die Rohrwand von der Kamera aufgenommen würden. Abweichung<br />

von der Textur würden von der Kamera aufgenommen,<br />

so dass damit eine 3-D Modellierung der Rohrinnenoberfläche<br />

möglich sei. Weitere Features seien Assistenzsysteme für<br />

die Zustandserfassung und Schadensnotation. Das System<br />

werde derzeit im Arbeitsalltag der BWB getestet und sei erfolgversprechend.<br />

In der sich anschließenden Diskussion ging es im Wesentlichen<br />

um die Klärung der aktuellen Möglichkeiten der KI bei der Zustandserfassung<br />

sowie die Gegenüberstellung bzw. Möglichkeiten<br />

der Ergänzung der verschiedenen Ansätze. Allgemein<br />

wurde festgestellt, dass die Trefferquote der automatisierten<br />

Zustandserfassung bereits jetzt auf einem praxisgerechten hohen<br />

Niveau sei und entsprechend in den nächsten Jahren werde<br />

eine hohe Marktdurchdringung solcher Systeme erwartet<br />

werde.<br />

NEUE ORGANISATORISCHE KONZEPTE FÜR DIE<br />

KANALINSTANDHALTUNG<br />

Im letzten Vortragsblock stellte Professor Kerres zunächst Stand<br />

und Perspektiven der Kanalinstandhaltung dar. Er erläuterte,<br />

dass Entwässerungssysteme u. a. aufgrund des Klimawandels<br />

erheblichen strukturellen Anpassungsnotwendigkeiten unterlägen:<br />

Starkregenereignisse auf der einen Seite und Klimasensitive<br />

Stadtentwicklungen, wie bspw. Schwammstadtkonzepte<br />

als Reaktion darauf auf der anderen Seite würden zu einer veränderten<br />

Entwässerung führen würden. Gleichzeitig ginge es<br />

aber darum, bestehende Vermögenswerte und funktionierende<br />

Infrastrukturen nachhaltig zu wahren. Vor diesen Hintergrund<br />

stellte Professor Kerres aktuelle Ergebnisse des Vorhabens<br />

„Strategien zur koordinierten baulichen und hydraulischen Sanierung<br />

von Kanalisationen“ vor, in dem Konzepte entwickelt<br />

seien, aktuelle und zu erwartende hydraulische Engpässe sicher<br />

zu identifizieren und effizient geeignete Lösungskonzepte<br />

zu entwickeln.<br />

Bürgermeister Waas und Herr Buchmeier beschrieben die<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Branchenrückblick<br />

Möglichkeiten, die sich durch die Gründung gemeinsamer<br />

Kommunalunternehmen (gKU) insbesondere für kleine Netzbetreiber<br />

ergeben würden. Erhaltung und nachhaltige Gemeindeentwicklung<br />

müssten auch und insbesondere die Wasser-<br />

und Abwasserinfrastruktur als Schatz der kommunalen<br />

Infrastruktur umfassen. Das nun gegründete Kommunalunternehmen<br />

gKU Abwasserdienstleistung Donau-Wald übernehme<br />

vor diesem Hintergrund für die 17 involvierten Gemeinden<br />

unter anderem das Instandhaltungsmanagement der kommunalen<br />

Entwässerungsnetze. Insbesondere Informationssysteme<br />

wie zum Beispiel das Kanalinformationssystem müssten nun<br />

nicht mehr von jeder Kommune individuell vorgehalten werden,<br />

sondern würden von dem Abwasserdienstleistungsunternehmen<br />

zur Verfügung gestellt und betrieben. Die gesamte<br />

Dienstleistung und der Kanalunterhalt könnten damit wesentlich<br />

wirtschaftlicher als bei einer individuellen Betriebsform<br />

durchgeführt werden.<br />

Dr. Siekmann zeigte in seinem Vortrag neue Wege der Zusammenarbeit<br />

in der Verwaltung bei der Instandhaltung von<br />

Kanalisationen auf. Zum Substanzerhalt der kommunalen<br />

Infrastrukturen würde in Bochum ein ganzheitlicher Ansatz<br />

mit Straßenerneuerung, Überflutungsschutz,<br />

Rigolenversickerung sowie Grundwasseranreicherung<br />

im Sinne eines integralen Projektes<br />

Schwammstadt verfolgt. Dies mache ein Aufbrechen<br />

bestehender Verwaltungsstrukturen<br />

erforderlich. Bewährt habe sich in diesem Zusammenhang<br />

die Methode der Agilen Verwaltung,<br />

so Dr. Siekmann. Herausforderung aber<br />

auch integraler Anspruch der Agilen Verwaltung<br />

sei, alle Mitarbeiter gleichermaßen in diesen<br />

Prozess mitzunehmen. Es würden kleine Arbeitsgruppen<br />

gebildet, so dass parallel an den<br />

Themen gearbeitet werden könne und Prozesse<br />

seien generell horizontal orientiert, sodass eine<br />

breite Kommunikation über alle Hierarchieebenen<br />

hinweg ausdrücklich gefördert würde.<br />

Im Abschlussvortrag von Dr. Falk mit dem Titel<br />

„Wasserwirtschaft 2030+ aktuelle Entwicklungen<br />

in Dortmund“ wurde thematisiert, dass die Aufgabe<br />

der Netzsanierung nach wie vor groß sei und groß bleiben<br />

würde, obwohl laut DWA jährlich 1 % der Kanäle in Deutschland<br />

saniert würden. Sodann stellte Herr Dr. Falk das Dortmunder<br />

Instandhaltungskonzept vor. Dort werde eine gebietsbezogene<br />

Sanierungsstrategie verfolgt, die eine bauliche<br />

und hydraulische Bedarfsplanung umfasse. Die Verfahren zur<br />

Sanierung würden nach technischen Kriterien und der Kostenbarwert-Methode<br />

festgelegt. Darüber hinaus werde eine<br />

wasserbewusste Stadtentwicklung favorisiert. Hierzu zählten<br />

Hochwasserschutz zur Starkregenvorsorge, Anpassung der<br />

Generalentwässerungspläne und Neuausrichtung der Generalentwässerungspläne.<br />

Allerdings werde sich erst in Dekaden<br />

die Wirkung dieser Maßnahmen zeigen. Auch der Kanalbetrieb<br />

müsse neu ausgerichtet werden im Sinne des Einsatzes<br />

richtiger und angemessener Instrumente wie einer bedarfsangepassten<br />

Reinigung oder flexiblen Zyklen für die Inspektion.<br />

In der Abschlussdiskussion wurde nochmals die Bedeutung<br />

der intersektoralen Betrachtung bei der Bewältigung aktueller<br />

und zukünftiger wasserwirtschaftlicher Aufgaben betont und<br />

damit auch Bezüge zum ersten Veranstaltungstag aufgezeigt.<br />

Großes Interesse bestand zudem an dem praktischen Prozess<br />

der Einführung und der Pflege der Agilen Verwaltung vor dem<br />

Hintergrund bestehender Verwaltungsstrukturen.<br />

Durch ein vielseitiges und international zusammengesetztes<br />

Vortragsprogramm wurden beim diesjährigen Lindauer Seminar<br />

die Zusammenhänge der Siedlungsentwässerung aus<br />

Sicht der Politik, der Betreiber, der Planer und der Hersteller<br />

fachkundig und umfassend vorgestellt und von den mehr als<br />

450 Teilnehmern angeregt diskutiert. Es zeigte sich deutlich,<br />

dass die Zukunftsfähigkeit der Siedlungsentwässerung nicht<br />

ein rein technisches Thema, sondern ein Thema von weitreichender<br />

gesellschaftlicher Relevanz ist: Für die Zukunft stehen<br />

weniger die finanziellen als die personellen Engpässe im Vordergrund<br />

bei steigenden Anforderungen an die Umsetzung.<br />

Neben der (Weiter-)Entwicklung innovativer Organisationsmodelle<br />

und der technischen Prozessoptimierung ist deshalb<br />

zusätzlich eine umfassende und bewusste Digitalisierung der<br />

Prozesse anzustreben.<br />

Univ.-Prof. Kasten Körkemeyer, Dr. Christian Falk, Uli Jöckel (JT-elektronik),<br />

OB Dr. Claudia Alfons, Daniel Wittmann, Jennifer Hölzwimmer, Cornelia und<br />

Tobias Jöckel, Univ.-Prof. Wolfgang Günthert und Sonja Jöckel (v. l.)<br />

Ein besonderer Dank geht im Namen aller Teilnehmer an die<br />

Familie Jöckel und an alle Mitarbeiter der Fa. JT-elektronik<br />

GmbH für die hervorragende Gestaltung und Organisation<br />

des Seminars.<br />

35. Lindauer Seminar steht schon fest!<br />

9. bis 10. März 2<strong>02</strong>3<br />

Wir freuen uns auf diesen Branchentermin!<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 33


Weiterbildung & Schulungen<br />

Ausbildungsjahr 2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3<br />

Das nächste Ausbildungsjahr steht vor der Tür. Spätestens jetzt<br />

ist es an der Zeit zu überlegen, welche überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge<br />

die Auszubildenden besuchen.<br />

Warum benötigen Auszubildende<br />

überbetriebliche Ausbildung?<br />

Für manche Unternehmen ist es aufgrund ihrer Größe oder<br />

Spezialisierung schwierig, die notwendigen Ausbildungsinhalte,<br />

die durch die Ausbildungsverordnung vorgegeben sind,<br />

eigenständig abzudecken. Damit die Ausbildungs- oder Prüfungsinhalte<br />

im vollem Umfang vermittelt werden, gibt es die<br />

Möglichkeit der überbetrieblichen Ausbildung im Bau Bildung<br />

Sachsen e. V., ÜAZ Leipzig.<br />

Welche Vorteile ergeben sich daraus?<br />

1. Die überbetriebliche Ausbildung<br />

entlastet das Ausbildungsunternehmen<br />

und ergänzt<br />

die betriebliche Ausbildung.<br />

2. Die Auszubildenden erwerben<br />

zusätzliche fachpraktische<br />

Kenntnisse als Teil der betrieblichen<br />

Ausbildungsphasen.<br />

7. Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch mit Auszubildenden<br />

aus verschiedenen Berufsschulen und Unternehmen.<br />

8. Fachkräftesicherung im eigenen Unternehmen.<br />

Welche Lehrgänge kommen in Frage?<br />

Die Inhalte der überbetrieblichen Ausbildungslehrgänge<br />

richten sich nach den Anforderungen des Ausbildungsrahmenplanes<br />

für den staatlich anerkannten Ausbildungsberuf<br />

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice. Die im Bau<br />

Bildung Sachsen e. V. ÜAZ Leipzig angebotenen Lehrgänge<br />

entsprechen diesen Vorgaben.<br />

Informationen können Sie per E-Mail anfordern unter:<br />

u.jackowski@bau-bildung.de oder lassen Sie sich gern auch<br />

telefonisch beraten. +49 (0) 341/24557-40.<br />

Geprüfter Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Ein Meisterbetrieb steht für Qualität, Kompetenz,<br />

Vertrauen und das aus gutem<br />

Grund. Der Abschluss zum Geprüften Meister<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

entspricht dem Deutschen und Europäischen<br />

Qualifikationsrahmen Niveau 6<br />

und ist damit gleichrangig mit einem Bachelorabschluss.<br />

3. Die Lehrgänge unterstützen<br />

den erfolgreichen Abschluss<br />

der Prüfungen.<br />

4. Gezielte Prüfungsvorbereitung<br />

durch Vorbereitungskurse.<br />

5. Erfahrene Ausbilder und<br />

Dozenten von ausführenden<br />

Unternehmen, Ingenieurbüros<br />

und Herstellerfirmen vermitteln<br />

praxisnahen und handlungsorientierten<br />

Unterricht.<br />

6. Die Auszubildenden können innerhalb der Ausbildung<br />

Sachkundenachweise für Dichtheitsprüfung und Kanalinspektion<br />

zu ermäßigten Konditionen erwerben.<br />

Die Teilnehmer des Lehrgangs 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2 haben es geschafft!<br />

Wir fördern die überbetriebliche Ausbildung!<br />

+++ Geänderte Förderbedigungen seit 01.01.2<strong>02</strong>2 +++<br />

Pro Unternehmen und pro Jahr fördern wir vier Anträge!<br />

www.vdrk.de<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Weiterbildung & Schulungen<br />

Meisterschüler erwerben einen wichtigen Vorsprung an Wissen<br />

und Können, erweitern ihre Fähigkeiten und stehen ständig<br />

wachsenden Anforderungen am Markt mühelos gegenüber.<br />

Der nächste Kurs startet am 07.11.2<strong>02</strong>2 in Leipzig. In diesem<br />

Lehrgang werden die Teilnehmer/innen fachlich auf die<br />

Prüfungen zum staatlich anerkannten Abschluss als Geprüfte/r<br />

Meister/-in für Rohr-, Kanal- und Industrieservice vorbereitet<br />

und nehmen bereits im Mai 2<strong>02</strong>3 an den Abschlussprüfungen<br />

vor dem Prüfungsausschuss der IHK zu Leipzig teil.<br />

Geprüfte/r Meister/in<br />

für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

7. November 2<strong>02</strong>2 – 9. Mai 2<strong>02</strong>3<br />

Umfang der Meisterqualifikation<br />

• Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen –<br />

Grundlegende Qualifikationen<br />

• Handlungsspezifische Qualifikationen<br />

• Berufs- und arbeitspädagogischer Teil<br />

Meister werden gefördert!<br />

Aufstiegs-BAföG. Dieser Lehrgang ist förderbar! Es werden<br />

attraktive Zuschüsse zu den Lehrgangs- und Prüfungskosten<br />

(50 % einkommensunabhängig!) und zum Lebensunterhalt<br />

gewährt. Informationen unter: www.aufstiegs-bafoeg.de.<br />

Meister-Bonus, Meister-Prämie, Aufstiegsbonus …! Viele<br />

Bundesländer zahlen zusätzlich bei Erfüllung der Voraussetzungen<br />

eine Prämie zwischen 1.000 und 4.000 Euro.<br />

Weiterhin kann die berufliche Weiterbildung von Mitarbeitern<br />

aus Unternehmen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

gefördert werden.<br />

Weitere Bildungsangebote 2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3<br />

Alle Bildungsangebote des Fachbereichs Umwelttechnik/<br />

Rohr- und Kanalservice für 2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3:<br />

wwww.bau-bildung.de/weiterbildung<br />

Bau Bildung Sachsen e. V.<br />

ÜAZ Leipzig<br />

Ansprechpartner: Ute Jackowski<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-04347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341/24557-40<br />

E-Mail: u.jackowski@bau-bildung.de<br />

Aus- und Fortbildungsangebot –<br />

Zusatztermin und letzter Termin in 2<strong>02</strong>2!<br />

Fortbildung für Fachkundige<br />

nach DIN 1999-100 und DIN 4040-10<br />

Freitag, 23.09.2<strong>02</strong>2 – Präsenz in Lindau<br />

In Zusammenarbeit mit dem Lehrgangsleiter Dr.-Ing. Jürgen<br />

Hinrichsen, Mitglied der nach AwSV zugelassenen Sachverständigen-Organisation<br />

AGU-TSO und langjährig tätiger und<br />

praxisbezogener Prüfingenieur findet im September ein letzter<br />

Termin für die Fortbildung für Fachkundige nach DIN 1999-<br />

100 und DIN 4040-100 in der Seminarhalle von JT-elektronik<br />

GmbH statt.<br />

Zum Erhalt der Fachkunde ist die jährliche Fortbildung auf dem<br />

jeweiligen Fachgebiet (DIN 1999-100, DIN 4040-100) erforderlich.<br />

Die als Workshop angebotene Fortbildung dient dem<br />

Erfahrungsaustausch, geht vertiefend auf die Praxis ein, nimmt<br />

sich fachlichen Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an und berichtet über gesetzliche und normative Neuerungen.<br />

Behörden verlangen nicht nur den Nachweis der Fachkunde,<br />

sondern zunehmend auch den Nachweis der regelmäßigen<br />

Teilnahme an Fortbildungen.<br />

Es gibt noch Teilnehmerplätze für die Sachkunde-Lehrgänge<br />

Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde DIN 1999-100<br />

Mittwoch, 21.09.2<strong>02</strong>2 in Lindau/Bodensee<br />

Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde DIN 4040-100<br />

Donnerstag, 22.09.2<strong>02</strong>2 in Lindau/Bodensee<br />

Über die detaillierten Kursinhalte können sich die Interessierten<br />

auf www.jt-elektronik.de/de/termine/veranstaltungen informieren<br />

bzw. auch über kurs@jt-elektronik.de oder telefonisch<br />

unter +49 (0) 8382-96730 weitere Unterlagen anfordern.<br />

Ansprechpersonen: Dipl.-Kffr. Sonja Jöckel, Cornelia Jöckel-Tschada<br />

JT-elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8382/967360<br />

E-Mail: kurs@jt-elektronik.de<br />

www.jt-elektronik.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 35


Weiterbildung & Schulungen<br />

RICO ACADEMY –<br />

Wir legen Wert auf Austausch<br />

Die RICO ACADEMY ist die inhouse Schulung von RICO<br />

die in regemäßigen Abständen abgehalten wird. Bei der<br />

RICO|ACADEMY erhalten die Kunden, Vertriebs- und Servicepartner<br />

wichtige Inputs rund um die Anwendungsmöglichkeiten<br />

unserer Produkte. Wir führen technische Neuerungen<br />

vor und geben die Gelegenheit, in der Gruppe und mit unseren<br />

Servicetechnikern Fragen des Arbeitsalltags zu besprechen.<br />

Die Academy besticht durch die lockere Atmosphäre<br />

und das gemeinschaftliche Lernen.<br />

Wir bieten Ihnen simple Lösungen und die Möglichkeit, die<br />

Geräte in unserer Demokanalisation zu testen. Zudem bietet<br />

dieses Treffen die Option, Ihre Wünsche und Anforderungen<br />

als User mit uns zu teilen.<br />

Wie z. B. auch bei der jüngst stattgefundenen<br />

SERVICE|ACADEMY mit anschließender RICO|ACADEMY<br />

vom 31. Mai 2<strong>02</strong>2 bis 3. Juni 2<strong>02</strong>2 bei der sich das internationale<br />

Publikum über Themen wie<br />

Bei der SERVICE|ACADEMY nehmen sich unsere Techniker<br />

die Zeit, gezielt über Servicebelange und auftretende Reparaturen<br />

zu sprechen. Hier lernen Sie, wie man Geräte fachlich<br />

demontiert, wieder zusammenbaut und welche Punkte bei<br />

Wartungsarbeiten zu beachten sind. Eine regelmäßige und<br />

fachgerechte Wartung erhöht die Betriebsdauer einer Anlage<br />

immens! Ausfälle kosten immer Geld, Zeit und Nerven. Das<br />

muss nicht sein! Zudem gibt es eine Übersicht zu allen Aktualisierungen<br />

und zusätzlich entwickelten Funktionen.<br />

<br />

<br />

<br />

Neue Entwicklungen in der TINY|SERIES (TINY|SMART,<br />

TINY|PC.3, TINY|CONNECT)<br />

Entwicklungen in der Hybrid-Technologie: Schlitten<br />

POWER|TRAC Hybrid, Kamera SUPER|CAM (HD Ready)<br />

Neuentwicklungen der Kamera SR50 mit Zoom<br />

Einführung der neuen 600 m Kabeltrommel CROSS|DRUM<br />

(HD Ready)<br />

informieren konnten. Die Teilnehmer kamen aus Frankreich,<br />

Spanien, der Schweiz, Bulgarien, Polen und Singapur.<br />

<br />

www.vdrk.de<br />

Die PARTNER|ACADEMY ist speziell auf unsere Vertragshändler<br />

zugeschnitten. Hier erfahren Sie, welche Neuerungen<br />

und Änderungen in der nahen Zukunft bevorstehen. Technische<br />

Verbesserungen sowie aktuelle Anwendertipps, die Sie<br />

als RICO-Händler kennen sollten.<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831/5716-0<br />

E-Mail: info@rico-gmbh.de<br />

Ausbildung<br />

www.rico-gmbh.de<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Optimieren Sie JETZT<br />

Ihre Auftragsabwicklung<br />

Project-Center: Die Software lösung<br />

für die Kanal- und Rohrreinigung<br />

Zeit sparen<br />

Umsatz steigern<br />

Unsere Expertise. Ihre Branche.<br />

Durch die digitale Auftragsabwicklung arbeiten Sie deutlich<br />

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Kanal- und<br />

Rohrreinigung<br />

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unterwegs<br />

Haben Sie Fragen zu Project-Center?


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Gedanken zum Fachkräftemangel<br />

Wir brauchen mehr gute Arbeitgeber!<br />

Loyale und leistungsfähige Mitarbeiter mit den nötigen<br />

Qualifikationen zu finden und im Unternehmen zu binden,<br />

ist mittlerweile für nahezu alle Bauunternehmen<br />

eine anspruchsvolle Aufgabe geworden. Dabei ist zufriedenes<br />

Personal der Schlüssel für den Unternehmenserfolg<br />

– im unterirdischen Infrastrukturbau und darüber<br />

hinaus. Ein Beitrag von Jörg Brunecker<br />

Die Arbeit ist eine gemeinsame Lernerfahrung und entsprechend<br />

offen ist die Fehlerkultur: Im Vordergrund steht nicht die<br />

Schuld, sondern die Verantwortung.<br />

Neben der Auszubildenden sollen auch erfahrene Mitarbeiter<br />

hinsichtlich ihrer Qualität, Loyalität und Einsatzbereitschaft<br />

gepflegt werden. Viele Unternehmen unterschätzen, wie bedeutend<br />

diese Aspekte im Senior-Level für die Entwicklung,<br />

Motivation und den Schutz der Nachwuchskräfte sind. Ältere<br />

Mitarbeiter bilden einen Anker für ihre jüngeren Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Das Coaching dieser Nachwuchskräfte sichert unsere Zukunft.<br />

Daher legt Swietelsky-Faber besonderen Wert auf eine anspruchsvolle<br />

Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. Bis zu<br />

14 Azubis, gleichhalber auf gewerblicher und kaufmännischer<br />

Ebene verteilt, durchlaufen jährlich mit erfahrenen Coaches<br />

an ihrer Seite ihre Ausbildung im Unternehmen.<br />

Attraktivität kommunizieren<br />

Azubis bei Swietelsky-Faber | Foto: Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung<br />

Es ist vielen jungen Menschen gar nicht klar, wie attraktiv die<br />

Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

eigentlich ist. Die Vielfältigkeit der Arbeit, die Aufstiegschancen,<br />

der Umgang und die Bedienung von modernster<br />

und anspruchsvoller Technik, all dies sind Faktoren, die der<br />

Jugend oftmals nicht bewusst sind.<br />

Protagonisten der Bauwirtschaft warnen vor den Folgen einer<br />

überalternden Gesellschaft und dem einhergehenden Mangel<br />

an Fach- und Führungskräften in Wachstumsmärkten. Das<br />

befeuert den Wettbewerb um die Mitarbeiter enorm, was sich<br />

besonders deutlich in industriellen Ballungszentren zeigt. Entsprechend<br />

gefragt sind Personalvermittler in der derzeitigen<br />

Marktsituation. Fest steht: Gute und authentische Mitarbeiter<br />

arbeiten gerne für gute und authentische Unternehmen.<br />

Wir, von der Firma Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung,<br />

haben unseren Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren einzig<br />

und allein durch organisches Wachstum verdoppelt. Heute<br />

sind wir mit deutlich über 300 Kolleginnen und Kollegen und<br />

einem Jahresumsatz von 70 Millionen Euro eines der großen<br />

Unternehmen des grabenlosen Infrastrukturerhalts und bieten<br />

Kunden in ganz Deutschland Service auf Augenhöhe. Wie haben<br />

wir das gemacht – und wie viel davon ist der Swietelsky-<br />

Faber-DNA zuzuschreiben?<br />

Was macht Unternehmen attraktiv für Nachwuchskräfte?<br />

Im Wettbewerb um die jungen Menschen muss ein Arbeitgeber<br />

überzeugend und deutlich wahrnehmbar darlegen, dass<br />

er attraktive Arbeitsplätze anbieten kann. Bei uns geschieht<br />

dies durch eine familiäre Firmenkultur und eine zukunftssichere<br />

Perspektive.<br />

Ein Umfeld zum Lernen und eine gute Bezahlung sind das<br />

Mindeste – um Auszubildende aber nachhaltig und mit einem<br />

Gefühl der Sicherheit zu beschäftigen, ist es wichtig, stets<br />

ein offenes Ohr und Verständnis für ihre Anliegen zu haben.<br />

Swietelsky-Faber sichert Qualität durch berufliche Ausbildung – das zeigt das<br />

IHK-Siegel. | Foto: IHK<br />

Um dies auch für junge Menschen sichtbar zu machen, beteiligen<br />

auch wir uns nicht nur an den zahlreichen regionalen<br />

Ausbildungsmessen. Statt nur zu warten, dass der Nachwuchs<br />

zu uns kommt, kommen wir zu ihm – so sind wir zum Beispiel<br />

in den sozialen Medien präsent.<br />

Auch die einwandfreie technische Ausstattung der Baugeräte<br />

ist eine Grundbedingung der Mitarbeitermotivation. Hinzu<br />

kommen konstant überarbeitete Digitalisierungsprozesse<br />

und eine interne Mitarbeiterkommunikation auf Augenhöhe.<br />

Swietelsky-Faber investiert beispielsweise jedes Jahr bis zu 10<br />

Prozent des Umsatzes in die Modernisierung der technischen<br />

Ausstattung und in neues Equipment. Dies ist nicht nur eine<br />

Investition in die Gerätetechnik, sondern auch in die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter und die positive Außenwirkung eines<br />

Unternehmens.<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Unternehmenskultur schafft gute Perspektiven<br />

Die Attraktivität einer Branche und eines Unternehmens wird<br />

von den Zukunftsaussichten wesentlich mitbestimmt. Wir befinden<br />

uns in einem Wachstumsmarkt und diese Tendenz wird<br />

in den kommenden Jahren kaum abbrechen. Schon vor diesem<br />

Hintergrund ist es für junge Menschen eine gute Wahl,<br />

sich für einen Weg in dieses berufliche Umfeld zu entscheiden.<br />

Bei Swietelsky-Faber ist nicht die Hierarchiestufe für Entscheidungsprozesse<br />

maßgebend, sondern das bessere Argument –<br />

egal von wem es kommt. Unsere offene Unternehmenskultur<br />

ermöglicht es jungen und engagierten Mitarbeitern, sich entsprechend<br />

ihrem Potenzial und ihren Neigungen in die Führungsprozesse<br />

einzubringen und sich dabei weiterzuentwickeln.<br />

Darüber hinaus bieten wir den Mitarbeitern umfangreiche<br />

Weiterbildungen wie die Ausweitung des Führerscheins oder<br />

die Ausbildung zum zertifizierten Sanierungsberater an. Diese<br />

Investitionen verbessern sowohl Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />

als auch die Bindung der Fachkräfte. Hinzu kommt<br />

unsere Zusammenarbeit mit Hochschulen und die Unterstützung<br />

von Studierenden bei ihren Themen für Abschlussarbeiten.<br />

Mit Sicherheit argumentieren<br />

In unsicheren Zeiten wünschen Bewerber ein umso sichereres<br />

Umfeld – und so können wir auch durch explizites Ausgenmerk<br />

auf die Arbeitssicherheit von uns überzeugen. Dies beginnt bei<br />

der Arbeitsschutzausrüstung, an der nicht gespart wird, und<br />

setzt sich fort in aufwendigen Schulungen und Arbeitssicherheitsmanagementsysteme<br />

wie das höchstanspruchsvolle Safety<br />

Certificate for Contractors (SCC**). Dieses System reduziert<br />

langfristig und signifikant den Anteil der Arbeitsausfallzeiten,<br />

die sogenannte Lost Time Injury Rate (LTIR). Bei der Frage, wie<br />

leistungsfähig und arbeitnehmerfreundlich ein Unternehmen<br />

ist, sollte die LTIR immer mit herangezogen werden.<br />

Neben der physischen Arbeitssicherheit spielt auch die „Psychological<br />

Safety“ eine Rolle in unserer Firmenkultur. Einzelne<br />

Arbeitskräfte und ganze Teams wissen, dass sie sich mit Unsicherheiten<br />

und Problemen stets an jemanden wenden und<br />

eine Lösung finden können. Das schafft zufriedene Mitarbeiter<br />

und beugt Fluktuation vor.<br />

Auch Verbände sind gefragt<br />

Wenn wir Lösungen für das Problem der Mitarbeitergewinnung<br />

finden wollen, dann sollten wir in dieser Frage alle an<br />

einem Strang ziehen. Das geht über einzelne Unternehmen<br />

hinaus – hier ist koordinierte Verbandsarbeit gefragt. Der<br />

Rohrleitungsbauverband zum Beispiel hat das nötige Problembewusstsein<br />

entwickelt und leistet mit seinem Berufsförderungswerk<br />

gute Arbeit. Mit dem Techniker für Rohr-, Kanalund<br />

Industrieservice hat der VDRK ein definiertes Berufsbild<br />

und einen anerkannten Ausbildungsberuf für die Branche auf<br />

den Weg gebracht.<br />

Noch ist das Thema nicht bei allen Verbänden der Rohrsanierungs-<br />

und grabenlosen Baubranche angekommen. Deshalb<br />

unterstützt die Swietelsky-Faber Verbandsinitiativen und<br />

-aktionen mit dem Ziel, junge Menschen für die Branche zu<br />

interessieren und zu begeistern.<br />

Über den Autor<br />

Jörg Brunecker, Geschäftsführer<br />

der Swietelsky-Faber Kanalsanierung,<br />

ist überzeugt,<br />

dass die Herausforderung des<br />

Fachkräftemangels in der grabenlosen<br />

Sanierung der unterirdischen<br />

Infrastruktur mit einer<br />

soliden Grundeinstellung des Unternehmensmanagements zu<br />

meistern bzw. zu bewältigen ist.<br />

Über Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung<br />

ZERTIFIKAT<br />

Die Zertifizierungsstelle<br />

der TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich GmbH<br />

bescheinigt, dass die Organisation<br />

SWIETELSKY-FABER GmbH<br />

Kanalsanierung<br />

Hauptstraße 2, D - 55483 Schlierschied<br />

für den Geltungsbereich<br />

Grabenlose Kanal- und Schachtsanierung<br />

ein Managementsystem<br />

eingeführt hat und anwendet.<br />

Durch ein Audit, Bericht-Nr. 153406<br />

wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der<br />

ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 und<br />

ISO 45001:2018<br />

erfüllt sind. Dieses Zertifikat ist gültig in Verbindung<br />

mit dem Hauptzertifikat bis 31. Jänner 2<strong>02</strong>4<br />

Zertifikat-Registrier-Nr. QUASM153<strong>02</strong>51 / 31<br />

Durch die enge Kooperation der Kanalsanierungssparten<br />

der beiden Firmen Swietelsky und Faber ist im Jahr 2001<br />

das selbstständig agierende Unternehmen Swietelsky-Faber<br />

GmbH Kanalsanierung entstanden. Das Bündeln von Knowhow<br />

innerhalb der Gruppe sichert die Grundlagen für Spitzenleistungen<br />

in der Kanalsanierung. Durch Wissen, Können<br />

und Begeisterung unserer Ingenieure und Fachkräfte tragen<br />

wir dazu bei, mit modernsten Geräten und Verfahren die Umwelt<br />

zu schützen.<br />

Wien, 2<strong>02</strong>1-01-15<br />

Zertifizierungsstelle<br />

der TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich GmbH<br />

Franz-Grill-Straße 1 · Arsenal, Objekt 207, 1030 Vienna, Austria<br />

„Die Arbeitssicherheit steht an vorderer Stelle.“ Links: TÜV-Zertifikat, rechts:<br />

SCC-Zertifikat. | Fotos: Swietelsky-Faber Kanalsanierung<br />

Es wäre wünschenswert, wenn unsere Bauherren derartige<br />

Arbeitssicherheitsmanagementsysteme zu einem zu erbringenden<br />

Nachweis der Leistungsfähigkeit ihren Bietern abfordern<br />

würden. Denn jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel.<br />

Swietelsky-Faber GmbH<br />

Westerholz 2<br />

D-32825 Blomberg<br />

www.swietelsky-faber.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 39


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Eröffnung der neuen SAERTEX multiCom ® Produktionshallen in Huntersville (USA)<br />

Das neue Produktions- und Lagergebäude von SAERTEX multiCom LP am US-Standort ist eröffnet worden. Die<br />

nordamerikanische Tochtergesellschaft von SAERTEX multiCom ist seit 2009 in Huntersville ansässig und produziert<br />

GFK-Schlauchliner für den nord- und mittelamerikanischen Markt. Um die US-Aktivitäten in den kommenden Jahren<br />

stark auszubauen, hat das Unternehmen mehr als 20 Millionen USD in die Infrastruktur investiert. Mehr als 40 neue<br />

Arbeitsplätze sind im Mecklenburg County seit der Errichtung entstanden.<br />

Anforderungen unserer Kunden eingehen“, sagt Klaus Langenbach,<br />

Geschäftsführer von SAERTEX multiCom LP. „Die<br />

neuen Räumlichkeiten in der Verwaltung werden wir als Lösungsanbieter<br />

im UV-CIPP Markt dafür nutzen, unsere Kunden<br />

bei der Schulung ihrer Baukolonnen zu unterstützen.“<br />

Seit Ende März 2<strong>02</strong>2 sind die ersten selbstimprägnierten SA-<br />

ERTEX-LINER aus dem neuen Werk in Huntersville an Kunden<br />

ausgeliefert und erfolgreich installiert worden.<br />

Über SAERTEX multiCom<br />

Seit dem Spatenstich im Dezember 2<strong>02</strong>0 ist auf dem 50.000 m 2<br />

großen Areal eine neue Produktionshalle mit ca. 10.500 m 2<br />

Produktionsfläche und modernster, nachhaltiger Infrastruktur<br />

errichtet worden. „Mit der Eröffnung der neuen Produktionshallen<br />

in Huntersville haben wir einen wichtigen Grundstein für<br />

unseren globalen strategischen Wachstumsplan gelegt“, sagt<br />

Kai Diecks, Global Managing Director der SAERTEX multiCom<br />

Gruppe. „Die neue, moderne Produktion ermöglicht uns eine<br />

Erweiterung des lokalen Produktportfolios sowie der Produktionskapazitäten<br />

vor Ort. Das neue Werk verbessert zudem<br />

unsere Logistik- sowie Lagerkapazitäten.“<br />

Bei SAERTEX multiCom LP werden SAERTEX-LINER ® für den<br />

nord- und mittelamerikanischen Markt hergestellt. Durch die<br />

neue Anlage können zahlreiche Prozesse optimiert werden.<br />

Bislang konnten SAERTEX-LINER ® MULTI mit einer Nennweite<br />

bis DN 1200 produziert werden. Im Laufe des Jahres wird SA-<br />

ERTEX multiCom LP Nennweiten bis DN 1600 mit Wandstärken<br />

bis 15mm produzieren können. Eine weitere sehr wichtige<br />

Ergänzung der neuen Anlage ist eine eigene Harzimprägnierung.<br />

SAERTEX multiCom LP kann seine GFK-Liner ab jetzt<br />

selbst imprägnieren – bisher<br />

war dieser Bereich ausgelagert.<br />

Außerdem sind in<br />

dem neuen Gebäude attraktive<br />

Räumlichkeiten für<br />

Schulungen entstanden,<br />

um den Kundenservice zu<br />

erhöhen.<br />

Mit etwa 80 Mio. Euro Umsatz und 875.000 verkauften Laufmetern<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>1 ist SAERTEX multiCom ® führend in der<br />

Herstellung von UV-lichthärtenden GFK-Schlauchlinern. Das<br />

Produktportfolio umfasst zahlreiche Produkte zur grabenlosen<br />

Sanierung von kommunalen und industriellen Abwasserleitungen.<br />

Wichtiger Baustein im Programm sind die innovativen<br />

SAERTEX-LINER ® für Trinkwasser-, Gas- und Abwasserdruckleitungen.<br />

Das Leistungsangebot wird ergänzt durch eine<br />

Vielzahl an Services wie Projektmanagement, Anwendungstechnik,<br />

Schulungsprogramme, Mietlösungen für Installationsequipment<br />

sowie einem partnerschaftlichen Netzwerk.<br />

Ungefähr 300 Mitarbeiter arbeiten an den drei Produktionsstandorten<br />

in Saerbeck (DE), Huntersville, NC (US) und Pinghu<br />

(CN) sowie den weltweiten Verkaufsniederlassungen. Als Teil<br />

der SAERTEX ® Gruppe, nutzt SAERTEX multiCom ® die unternehmensinterne<br />

Expertise zur Herstellung technischer Textilien<br />

aus Glas-, Carbon- und Aramidfasern für Windkraft, Luftfahrt<br />

und Automobilindustrie. Kunden von SAERTEX multiCom ®<br />

profitieren hiervon durch eine nachhaltige Verbesserung des<br />

Produktprogramms und höchste Qualitätsstandards.<br />

SAERTEX multiCom GmbH<br />

Brochterbecker Damm 52 • D-48369 Saerbeck<br />

www.saertex-multicom.de<br />

„Das neue Werk zeigt unser<br />

Comittment zu unseren<br />

Kunden in Nordamerika.<br />

Mit den neuen Produktionsmöglichkeiten<br />

können<br />

wir optimal auf die lokalen<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Massiver Preisanstieg führt zu weiteren<br />

Preiserhöhungen bei MC-Bauchemie<br />

Seit der Rohstoffverknappung, beginnend im Frühjahr<br />

2<strong>02</strong>1, und den damit einhergehenden drastischen<br />

Preiserhöhungen für viele Rohstoffe, die für die Herstellung<br />

von bauchemischen Produkten notwendig sind, hat<br />

sich die Situation leider nicht entspannt. Im Gegenteil:<br />

Als Folge des Krieges in der Ukraine ist es zu weiteren<br />

massiven Preis- und Kostensteigerungen in puncto Energie,<br />

Treibstoffen, Logistik und Rohstoffen gekommen.<br />

MC-Bauchemie sieht sich daher gezwungen, ihre Preise<br />

auch zum 1. Mai 2<strong>02</strong>2 zu erhöhen.<br />

In den zurückliegenden, von der Rohstoffverknappung und<br />

stark gestiegenen Preisen gekennzeichneten, Monaten hat<br />

es MC-Bauchemie geschafft, ihre Lieferfähigkeit über das<br />

gesamte Produktportfolio hinweg zu sichern. Die seit Februar<br />

letzten Jahres zugespitzte Marktsituation hat sich seither<br />

leider nicht entspannt. Die Preise für viele Basisrohstoffe, die<br />

insbesondere für die chemische Industrie, aber auch weitere<br />

nachgelagerte Industrien von Bedeutung sind, befinden sich<br />

auf einem Allzeithoch und sind in letzten Monaten sogar weiter<br />

gestiegen. Der Krieg in der Ukraine hat zu weiteren drastischen<br />

Preissteigerungen bei Öl, Gas und Strom sowie als<br />

Folge dessen bei den Treibstoffen, der Logistik und Rohstoffen<br />

geführt, die sich auch drastisch auf die bauchemische Industrie<br />

auswirken.<br />

Vertrackte Marktsituation bietet keine Planungssicherheit<br />

Die gesamte Marktsituation ist extrem komplex und unvorhersehbar.<br />

Insbesondere die hochenergieintensive Chemieindustrie<br />

leidet unter den extrem gestiegenen Energiekosten,<br />

die letztendlich am Gas- und Rohölpreis hängen. Die Preise<br />

für viele Basisrohstoffe, die beim Crackprozess aus dem Rohöl<br />

gewonnen werden, haben sich in den letzten 12 Monaten<br />

mehr als verdoppelt, manche sind gar um das Vierfache<br />

gestiegen. Der Preis für Ethylen, einem Basisrohstoff für viele<br />

weitere Vorrohstoffe, hat sich zum Beispiel alleine im ersten<br />

Quartal 2<strong>02</strong>2 um weitere 25 Prozent verteuert. Sowohl die<br />

Chemieindustrie als auch die nachgelagerten Industrien haben<br />

ihre Preise entsprechend drastisch erhöht, dazu kommen<br />

die gestiegenen Preise für Logistik- und Frachtkosten. Während<br />

Preisgarantien in normalen Zeiten oft ein Jahr gültig sind,<br />

haben Preiszusagen heutzutage keine lange Halbwertzeit. Diese<br />

sehr volatilen Zeiten bieten leider keine Planungssicherheit.<br />

MC-Bauchemie kündigt weitere Preiserhöhungen an<br />

Ein Ende dieser Ausnahmesituation ist aktuell leider nicht in<br />

Sicht. Da die beschriebenen Kostensteigerungen durch die<br />

bisher durchgeführten Preiserhöhungen bei weitem nicht mehr<br />

kompensiert werden können, sieht sich MC-Bauchemie gezwungen,<br />

die Preise zum 1. Mai 2<strong>02</strong>2 erneut in den von den neuerlichen<br />

Preissteigerungen betroffenen Produktkategorien um<br />

bis zu 15 Prozent – in Ausnahmefällen sogar mehr – anzupassen.<br />

Damit verfolgt der international tätige Bauchemiehersteller<br />

das Ziel weiterhin wirtschaftlich produzieren, die Lieferfähigkeit<br />

für den Großteil seiner Produkte sicherstellen sowie seinen<br />

Kunden den gewohnten Service weiterhin bieten zu können.<br />

Aufgrund der erhöhten Kosten für Transportverpackungen und<br />

der drastisch gestiegenen Frachtkosten erhebt MC zudem ab<br />

dem 1. Mai 2<strong>02</strong>2 auch einen Logistikzuschlag von 0,01 Euro<br />

pro Kilogramm. Dieser Zuschlag wird jedoch wieder zurückgenommen,<br />

sobald sich die Situation wieder beruhigt und<br />

normalisiert.<br />

Betroffene Kunden erhalten in den kommenden Tagen detaillierte<br />

Informationen durch ihre persönlichen Ansprechpartner<br />

dazu, welche Produkte wie betroffen sind.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

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44 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


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NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

MC-Bauchemie eröffnet neuen Standort in Indien<br />

Die MC-Bauchemie India hat am 6. April 2<strong>02</strong>2 feierlich mit ihren wichtigsten Kunden sowie mit ihren Mitarbeitern<br />

und Partnern einen neuen Standort in Halol im Bundesstaat Gujarat, Indien, eröffnet. Der neue Standort umfasst<br />

eine Produktion, in der Pulverprodukte, Betonzusatzmittel, Polymere und Harze hergestellt werden,<br />

Lager-, Logistik- und Büroflächen sowie ein Labor.<br />

MC-Bauchemie hat im Jahre 1985 als eines der ersten westlichen<br />

Bauchemieunternehmen den Schritt auf den indischen<br />

Subkontinent gemacht und das Joint Venture MC-Bauchemie<br />

India gegründet. Es hat sich seither als Hersteller qualitativ<br />

hochwertiger bauchemischer Produkte im indischen Bausektor<br />

etabliert und sich dort bei Architekten, Planern, Bauherrn und<br />

Verarbeitern einen Namen gemacht. Insbesondere die letzten<br />

vier Jahre waren nach einer umfassenden Umstrukturierung<br />

von Erfolg gekrönt.<br />

Ansicht des neuen Fabrikgebäudes der MC-Bauchemie India in Halol.<br />

Aus Anlass der Eröffnung des modernen Produktionsstandorts<br />

in Halol hatte die MC-Bauchemie India ihre wichtigsten Kunden<br />

aus ganz Indien eingeladen und diese waren trotz des<br />

riesigen Reiseaufwands in diesem großen Land erschienen.<br />

Gemeinsam mit allen Mitarbeitern der MC-Bauchemie India<br />

nahmen sie an der feierlichen Eröffnung des neuen Standorts<br />

in Halol, etwa 40 Kilometer nordöstlich von der Großstadt<br />

Vadodra im Bundesstaat Gujarat, teil. Mit dabei war auch der<br />

erste Kunde der MC-Bauchemie India, Sanjay Kale von Buildpro<br />

Systems aus Pune, der mittlerweile Mitte 70 Jahre alt und<br />

schon lange im Ruhestand ist.<br />

Gruppenbild mit allen Mitarbeitern der MC-Bauchemie India.<br />

Feierliche Einweihung mit hinduistischer Puja-Zeremonie<br />

Die Feier wurde nach hinduistischem Brauch zunächst mit der<br />

sogenannten Puja-Zeremonie – Puja bedeutet „Verehrung“ oder<br />

„Ehrerweisung“ –<br />

eröffnet. Die Zeremonie<br />

dauerte<br />

mehrere Stunden<br />

und umfasste viele<br />

Gebete, Mantras<br />

und weitere<br />

Rituale, bei der<br />

sich alles um die<br />

Verehrung der<br />

Gottheit Ganesha<br />

drehte, die dem<br />

neuen Standort<br />

Glück und Erfolg<br />

bescheren soll.<br />

Im Anschluss daran<br />

führten das<br />

Führungsteam<br />

um den indischen<br />

Geschäftsführer<br />

Pinaki Mukherjee,<br />

Christoph Hemming,<br />

Regional<br />

Manager India,<br />

the Middle East &<br />

Africa (IMEA) bei<br />

der MC-Bauchemie,<br />

und Dr. Ekkehard<br />

zur Mühlen,<br />

einer der beiden<br />

Geschäftsführer<br />

der MC-Bauchemie<br />

Gruppe, sowie<br />

Wolfgang Litz,<br />

der für Indien zuständige<br />

Business<br />

Development Manager,<br />

alle Gäste<br />

in die neue Produktion,<br />

wo Dr. zur<br />

Mühlen das rote<br />

Band durchschnitt<br />

und den Standort<br />

damit offiziell er-<br />

Pinaki Mukherjee (links), Geschäftsführer der MC-<br />

Bauchemie India, bei der hinduistischen Puja-Zeremonie.<br />

Dr. Ekkehard zur Mühlen, einer der beiden Geschäftsführer<br />

der MC-Bauchemie Gruppe, durchschneidet<br />

das rote Band und eröffnet offiziell das<br />

neue Werk in Halol.<br />

Wolfgang Litz, der für Indien zuständige Business<br />

Development Manager der MC-Bauchemie, verleiht<br />

einen Award an einen Mitarbeiter der MC-Bauchemie<br />

India.<br />

öffnete. Danach<br />

konnten die Gäste die neue Produktion samt Lager- und Logistikbereich<br />

sowie Labor und Büros besichtigen. Beim großen Gala-<br />

Dinner am Abend verlieh das Quartett Awards in den Kategorien<br />

Gold, Silber, Rising Star und Bronze an die anwesenden Kunden.<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

Der neue MC-Standort in Halol umfasst mehr als 8.500 m²<br />

Grundstücks- und rund 3.300 m² Produktions-, Logistik-, Labor-<br />

und Lagerfläche sowie 600 m² Bürofläche und weitere<br />

bebaute Flächen. Die Produktionsanlage verfügt über eine<br />

Kapazität von rund 8.300 t Pulverprodukten, über 5.500 t Betonzusatzmittel,<br />

800 t Polymeren und 600 t Harzen.<br />

„Mit unseren Investitionen in Indien wollen wir unsere Position<br />

stärken und unser Business in diesem großen Markt weiter ausbauen“,<br />

erklärte Dr. Ekkehard zur Mühlen, Geschäftsführer<br />

der MC-Bauchemie Gruppe, bei seiner Eröffnungsrede<br />

vor den anwesenden Gästen. Weitere Produktsysteme der<br />

MC, die den lokalen Bedürfnissen dienen, sollen zudem in<br />

den Markt eingeführt werden. „Wir folgen damit einer Strategie,<br />

mit der wir unseren Fußabdruck in Indien und Südostasien<br />

verstärken und unser Wachstum weiter forcieren wollen.“<br />

„Seit der Übernahme aller Anteile unserer indischen MC-Gesellschaft<br />

im Jahre 2018 haben wir die Unternehmensstrukturen<br />

reorganisiert und modernisiert. Uns ist es seither gelungen,<br />

unser Geschäft in Indien auf ein viel höheres Niveau zu<br />

bringen und vor allem mit dem neuen Management substanziell<br />

weiterzuentwickeln“, unterstrich Christoph Hemming,<br />

Regional Manager IMEA der MC-Bauchemie, und fügte<br />

nicht ohne Stolz hinzu: „Wir haben selbst in den schwierigen<br />

Corona-Zeiten unsere Ziele erreicht.“ Neben dem Ausbau der<br />

Produktion in Goa sei die Eröffnung der modernen Produktion<br />

in Halol eine der wichtigsten Investitionen, um weiteres<br />

Wachstum zu ermöglichen, und Grund genug, zu feiern.<br />

„Mit unserer modernen Produktion in Halol können wir die<br />

gesamte Produktpalette der MC-India produzieren – von Pulverprodukten<br />

und Betonzusatzmitteln über Polymere bis hin zu<br />

Harzen. Außerdem haben wir hier nun neben unserem Standort<br />

in Goa auch ein weiteres klimatisiertes Lager für Injektionsprodukte.<br />

Wir sind sehr stolz darauf und danken allen an diesem<br />

Projekt beteiligten Teammitgliedern für ihren Einsatz“, betonte<br />

Pinaki Mukherjee, Geschäftsführer der MC-Bauchemie<br />

India. „Mit der Eröffnung der neuen Produktion haben wir jetzt<br />

zwei Standorte in Westindien, einmal nördlich von Mumbai in<br />

Halol und einmal südlich von Mumbai in Goa. Damit und mit<br />

unserem starken Team können wir nun unseren Lieferradius im<br />

Westen und Nordwesten Indiens erweitern.“ Der Bundesstaat<br />

Gujarat ist auch deshalb interessant, weil er lokal die meisten<br />

Rohstoffe in Indien vorweist.<br />

Mitarbeiterehrungen am Vorabend<br />

Am Vorabend, dem 5 April 2<strong>02</strong>2, hatten Dr. Ekkehard zur Mühlen,<br />

Christoph Hemming, Pinaki Mukherjee und Wolfgang Litz<br />

in einer MC-internen Veranstaltung auch die Mitarbeiter der<br />

MC Indien zum einen für ihre langjährige Firmenzugehörigkeit<br />

und zum anderen für ihre Leistungen feierlich geehrt. Das<br />

Quartett überreichte den Kolleginnen und Kollegen feierlich<br />

Awards in den Kategorien New Market Penetration of Bengal<br />

and Gujarat, Product Segment Champion, Sales Champion<br />

2<strong>02</strong>1, Stand Out Performer of 2<strong>02</strong>1, Silent Performer of the<br />

year 2<strong>02</strong>1, Life Time Achievement und Director’s Choice of<br />

the year Awards. Anschließend feierten alle ausgelassen miteinander.<br />

Christoph Hemming, Regional Manager IMEA bei der MC-Bauchemie, überreicht<br />

zusammen mit Pinaki Mukherjee, Managing Director der MC-Bauchemie<br />

India, einen Award an einen Kunden.<br />

Über MC-Bauchemie India<br />

Die MC-Bauchemie India ist mit 70 Mitarbeitern an vier<br />

Standorten in Indien tätig. Neben Verkaufsbüros in New Delhi<br />

und in Mumbai verfügt MC-India auch über zwei Produktionswerke<br />

in Goa und in Halol, wo ein Großteil der Produktpalette<br />

der MC produziert wird. In den zurückliegenden Jahrzehnten<br />

hat sich MC-India insbesondere in den Bereichen der Injektionen,<br />

Bauwerksabdichtungen und Betoninstandsetzung einen<br />

Namen im indischen Bausektor gemacht.<br />

Über MC-Bauchemie<br />

Die MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG ist einer der<br />

führenden internationalen Hersteller bauchemischer Produkte<br />

und Techniken. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in<br />

Bottrop ist mit über 2.500 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern<br />

der Erde tätig und steht seit über 60 Jahren für wegweisende<br />

Lösungen zur Vergütung von Beton sowie zum Schutz und zur<br />

Instandhaltung von Bauwerken. MC-Bauchemie ist im Februar<br />

2<strong>02</strong>1 mit dem TOP JOB-Arbeitgebersiegel ausgezeichnet<br />

worden. Die von der zeag GmbH – Zentrum für Arbeitgeberattraktivität<br />

vergebene Auszeichnung erhalten Unternehmen,<br />

die sich auf besondere Art und Weise durch eine gesunde und<br />

gleichzeitig leistungsstarke Arbeitsplatzkultur verdient machen.<br />

Die Mitarbeiter attestierten der MC insbesondere in den Kategorien<br />

Kultur & Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung &<br />

Perspektive sowie internes Unternehmertum besonders gute<br />

Qualitäten.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 47


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

MC-Bauchemie Ghana eröffnet feierlich<br />

neuen Standort in Accra<br />

Die MC-Bauchemie Ghana Ltd. hat am 11. Mai 2<strong>02</strong>2<br />

feierlich ihren neuen Standort in Accra eröffnet. Noble<br />

Bediako, Geschäftsführer der MC-Bauchemie Ghana,<br />

und sein Team begrüßten 210 Vertreter aus Politik, Wirtschaft,<br />

Lehre sowie Kunden und Partner am modernen<br />

neuen Standort, der neben einer Produktion auch ein<br />

Schulungszentrum, ein Labor sowie Lager-, Logistik- und<br />

Büroflächen umfasst.<br />

dieser schwierigen Zeit unsere Leistungsziele erreicht und unser<br />

Bauprojekt mit Hilfe unserer deutschen Muttergesellschaft<br />

erfolgreich zu Ende gebracht haben.“ Er dankte Nicolaus M.<br />

Müller und Christoph Hemming für die unerschütterliche Unterstützung<br />

und das Vertrauen in das ghanaische Team während<br />

des gesamten Projekts.<br />

Noble Bediako, Geschäftsführer der MC-Bauchemie Ghana, heißt die über<br />

210 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Lehre auf der feierlichen Eröffnung des<br />

neuen Standortes der MC in Accra willkommen.<br />

MC-Bauchemie Ghana leistet wichtigen Beitrag<br />

zur Weiterentwicklung des Bauwesens in Ghana<br />

Francis Asenso-Boakye (Bildmitte), der Minister für Bau- und Wohnungswesen<br />

in Ghana, durchschneidet das blaue Band und eröffnet offiziell den neuen<br />

Standort der MC-Bauchemie Ghana in Accra.<br />

Noble Bediako: MC-Bauchemie Ghana zeigt harte Arbeit,<br />

Teamwork, Engagement und Integrität<br />

Mit der feierlichen Eröffnung wollte Noble Bediako die Gelegenheit<br />

nutzen, die Geschichte der MC-Bauchemie Ghana<br />

mit den Akteuren der Branche zu teilen. „Wir wollen zeigen,<br />

was mit harter Arbeit, Teamwork, Engagement und Integrität<br />

sowie Entschlossenheit und Mut erreicht werden kann“, betonte<br />

Noble Bediako, Geschäftsführer der MC-Bauchemie Ghana,<br />

in seiner Begrüßungsrede und hieß die 210 Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft und Lehre im Namen seines Teams sowie im Namen<br />

von Nicolaus M. Müller, einer der beiden Geschäftsführer<br />

der MC-Bauchemie Gruppe, sowie Christoph Hemming, Regional<br />

Manager India, Middle East & Africa (IMEA), herzlich<br />

willkommen. Die MC-Bauchemie Ghana Limited wurde 2016<br />

gegründet und als Produktionsunternehmen registriert, um<br />

auf dem wachsenden westafrikanischen Markt Fuß zu fassen.<br />

Die Gesellschaft nahm offiziell 2017 ihre Geschäftstätigkeit<br />

auf und ist seither sehr stark gewachsen. „Wir sind mit zwei<br />

Mitarbeitern gestartet und beschäftigen zurzeit 40 Vollzeitmitarbeiter“,<br />

sagte Bediako nicht ohne Stolz und fügte an: „Wir<br />

produzieren mittlerweile über 30 Produkte in Ghana und greifen<br />

dabei zu mehr als 75 % auf lokale Rohstoffe zurück.“ Eine<br />

Erfolgsgeschichte, der mit der Eröffnung des neuen Standortes<br />

ein weiteres schönes Kapitel hinzugefügt worden ist, umso<br />

mehr als dass die Coronavirus-Pandemie auch in Ghana<br />

schlimme Auswirkungen hatte. Bediako weiter: „Die Coronavirus-Pandemie<br />

brachte so viele Dinge zum Stillstand und viele<br />

negative Effekte für Unternehmen und Beschäftigte. Wir bei<br />

der MC-Bauchemie Ghana sind glücklich darüber, dass wir in<br />

Der neue Standort umfasst neben einer Produktion ein Schulungszentrum,<br />

ein Labor sowie Lager- und Logistikflächen und<br />

auch einen dreistöckigen Bürokomplex, auf dessen feierlich<br />

geschmückten und bestuhlten Vorplatz die Eröffnung stattfand.<br />

Das Programm sah neben den Reden der Führungscrew<br />

der MC-Bauchemie sowie der Gastredner auch Produktvorführungen,<br />

musikalische Darbietungen sowie ein Eröffnungsund<br />

Abschlussgebet vor und schloss mit einem Get-together.<br />

Hauptredner der feierlichen Eröffnung des neuen Standortes<br />

in Ghana war Professor Mark Adom-Asamoah, der Prorektor<br />

der Hochschule für Ingenieurwesen an der Kwame Nkrumah<br />

University of Science and Technology (KNUST) in Kumasi<br />

und außerordentlicher Professor an der Fakultät für Bauingenieurwesen.<br />

Er lobte die MC-Bauchemie Ghana für ihren<br />

Beitrag zur Weiterentwicklung des Bauwesens in Ghana. Zu<br />

den Ehrengästen gehörten auch Daniel Krull, Botschafter der<br />

Bundesrepublik Deutschland in Ghana, sowie Francis Asenso-<br />

Boakye, der Minister für Bau- und Wohnungswesen in Ghana,<br />

die ihre Grußworte an die MC-Bauchemie Ghana überreichten<br />

und ihre Wertschätzung für den Einsatz der MC-Bauchemie<br />

in Ghana ausdrückten. Seit 2016 hat MC-Bauchemie<br />

Ghana in Zusammenarbeit mit ghanaischen Institutionen und<br />

Unternehmen über 1.000 Planer, Ingenieure, Architekten,<br />

Studenten des Bauingenieurwesens und Verarbeiter der ghanaischen<br />

Baubranche in Fachseminaren in Theorie und Praxis<br />

zu unterschiedlichen Themen wie der Betontechnologie und<br />

Betoninstandsetzung geschult.<br />

Nicolaus M. Müller sieht großes Wachstums-und<br />

Entwicklungspotential in Ghana<br />

Nicolaus M. Müller, einer der beiden Geschäftsführer der<br />

MC-Bauchemie Gruppe, begrüßte die Gäste im Namen der<br />

MC-Bauchemie Gruppe und erklärte, warum MC-Bauchemie<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


NEWS von Mitgliedsunternehmen<br />

sich weiter in Ghana<br />

engagiere: „Die wirtschaftliche<br />

Situation<br />

in Ghana ist vielversprechend,<br />

außerdem<br />

verfügt Ghana über<br />

eines der stabilsten<br />

demokratischen Systeme<br />

des Kontinents.<br />

Daher ist für uns wichtig,<br />

weiter in Ghana<br />

zu investieren. Außerdem<br />

ist der Bedarf<br />

nach Baumaterialien<br />

für Hochbau- und Infrastrukturprojekte<br />

auf<br />

dem wachsenden afrikanischen<br />

Kontinent<br />

Noble Bediako, Geschäftsführer der MC- immens, und er wird in<br />

Bauchemie Ghana, und Nicolaus M. Müller, den kommenden Jahrzehnten<br />

noch weiter<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der MC-<br />

Bauchemie Gruppe, im Entree des neuen Bürogebäudes.<br />

sehr stark zunehmen.<br />

Die MC-Bauchemie<br />

Ghana verfügt über eine exzellente Position im Markt und hat<br />

durch die Einführung unserer Produktsysteme sowie Schulungen<br />

für einen Know-how-Transfer gesorgt und damit bereits einen<br />

wichtigen Beitrag zu Verbesserung des Bauwesens geleistet. Wir<br />

sehen in Ghana, aber auch in den benachbarten westafrikanischen<br />

Staaten, nach wie vor ein großes Wachstums- und Entwicklungspotential,<br />

das wir mit unserem gut geschulten sowie<br />

engagierten Team der MC-Bauchemie Ghana heben wollen.“<br />

MC-Bauchemie Ghana ist Vorreiter bei Weiterbildung,<br />

Know-how-Transfer sowie Umwelt- und Klimaschutz<br />

Der Bau des Schulungszentrums, das sich im Erdgeschoss des<br />

Neubaus befindet und einen Seminarraum, einen Vorführraum<br />

für Produktdemonstrationen, ein Betonlabor, ein Forschungs-<br />

und Entwicklungslabor sowie eine Cafeteria umfasst,<br />

ist durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (BMZ) und das damit verbundene<br />

develoPPP.de-Projekt zur Förderung des Kapazitätsaufbaus in<br />

der Bauindustrie in fünf Ländern, einschließlich Ghana, unterstützt<br />

worden. Ziel ist es unter anderem auch, die technische<br />

Qualifikation sowie die Beschäftigungsfähigkeit von Akteuren<br />

im Baubereich in Ghana auszubauen. Denn der Bau des neuen<br />

Standortes hatte auch gezeigt, wie wenig qualifizierte Arbeitskräfte<br />

es im Bauwesen in Ghana gibt, so Geschäftsführer<br />

Noble Bediako. „Daher werden wir im Rahmen eines Fünfjahresprogramm<br />

noch mehr Kooperationen mit Forschungs- und<br />

Ausbildungseinrichtungen eingehen, um mit der Unterstützung<br />

des BMZ und der DEG (Anmerkung: Deutsche Investitions- und<br />

Entwicklungsgesellschaft mbH) die Ausbildung von etwa 7.000<br />

Ingenieuren, Technikern und Handwerkern zu fördern“, erklärte<br />

Bediako und fügte an: „Darüber hinaus wollen wir unser<br />

Forschungs- und Entwicklungsteam zu einem der besten der<br />

Branche auszubauen, sowohl auf nationaler Ebene als auch in<br />

der Subregion Westafrika, und wir sind fest entschlossen, den<br />

Anteil der lokalen Rohstoffe für unsere Produkte auf 100 % zu<br />

erhöhen, um Umwelt und Klima zu schonen.“<br />

Frontansicht des neuen, dreistöckigen Bürogebäudes der MC-Bauchemie<br />

Ghana, auf dessen feierlich geschmückten und bestuhlten Vorplatz die Eröffnung<br />

am 11. Mai 2<strong>02</strong>2 stattfand.<br />

MC-Bauchemie Ghana setzt weiter auf Qualität und<br />

organisches Wachstum in Subregion Westafrika<br />

Die Produkte der MC-Bauchemie Ghana sind zurzeit die einzigen<br />

auf dem Markt, die von der ghanaischen Normungsbehörde<br />

vollständig zertifiziert worden sind. Das unterstreicht die<br />

hohe Qualität der Produkte der MC, die für mehr Sicherheit<br />

am Bau sorgt. Bediako: „Wir wollen, dass sich alle Baubeteiligten<br />

nach den allgemeinen Normen und Anforderungen<br />

richten, um die Qualität der Produkte sowie der Bauwerke zu<br />

steigern und ihre Lebenszeit zu erhöhen.“ Bediako betonte<br />

zudem, die Subregion Westafrika noch stärker beliefern zu<br />

wollen. „In den letzten Jahren haben wir die Lieferung von<br />

Produkten und Produktsystemen in unsere Nachbarländer mit<br />

wachsendem Engagement betrieben. Wir haben uns bemüht,<br />

einige große Projekte in Togo, Liberia, der Elfenbeinküste, Burkina<br />

Faso und kürzlich auch in Benin zu unterstützen. Unser<br />

Plan ist es, organisch zu wachsen und ein wichtiger Lieferant<br />

nicht nur von Produkten, sondern auch von Know-how in der<br />

Subregion zu werden. Wir wollen auf jeden Fall wachsen und<br />

groß werden, aber wir haben vor, dies strategisch zu tun.“<br />

MC-Bauchemie in Afrika<br />

MC-Bauchemie verfügt über langjährige Geschäftsbeziehungen<br />

auf dem gesamten afrikanischen Kontinent und ist seit<br />

einigen Jahren mit eigenen Gesellschaften in Ghana, Guinea<br />

sowie seit Ende 2018 auch in Äthiopien vertreten.<br />

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG<br />

Am Kruppwald 1-8<br />

D-46238 Bottrop<br />

www.mc-bauchemie.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 49


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Außendienst digitalisieren: Das sind die 5 wichtigsten Voraussetzungen<br />

Mobile Softwarelösung für die Kanal- und Rohrreinigung am Beispiel von Project-Center<br />

Aufträge vor Ort beim Kunden schneller und effizienter abwickeln,<br />

weniger „Papierkram“ und vor allem kein Informationsverlust<br />

– ein digitalisierter Außendienst hat viele Vorteile.<br />

Damit dies gelingt, sollte die Umstellung auf eine digitale Lösung<br />

gut vorbereitet sein. Welche Voraussetzungen Sie schaffen<br />

sollten, damit die Digitalisierung des Außendienstes reibungslos<br />

gelingt und zum gewünschten Erfolg führt, haben wir<br />

in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.<br />

1. Mobile Geräte richtig wählen<br />

Damit die digitale Auftragsabwicklung reibungslos funktioniert<br />

und auch von den Mitarbeitern gut angenommen wird, sollten<br />

Sie zuvor die richtigen mobilen Geräte wählen.<br />

Welches mobile Gerät ist das richtige?<br />

Eine der ersten Fragen rund um die Digitalisierung des Außendienstes<br />

ist oft die nach den optimalen mobilen Geräten.<br />

Hier sollten Firmen sich zunächst Gedanken über die Art der<br />

Nutzung machen, bevor sie sich entscheiden. Müssen viele<br />

Bilder aufgenommen werden, dann sollte das Gerät auf jeden<br />

Fall über eine sehr gute Kamera verfügen (mind. 10 Megapixel<br />

Auflösung). Generell ist ein ausreichender Speicher von<br />

mindestens 32 bis 64 Megabyte zu empfehlen.<br />

ähnlich funktionieren, während Android-Geräte von verschiedenen<br />

Herstellern oft in der Handhabung unterschiedlich sind.<br />

Empfehlenswert ist es daher, sich grundsätzlich auf einen gängigen<br />

Hersteller von mobilen Geräten festzulegen.<br />

Tablet oder Smartphone: Auf die Tätigkeit kommt es an<br />

Ob Ihre Mitarbeiter mit einem Smartphone oder einem Tablet<br />

ausgestattet werden, hängt im Wesentlichen davon ab, welche<br />

Aufgaben sie mit dem mobilen Gerät erledigen müssen.<br />

Wer lediglich die Arbeitszeiten erfasst, Termine abruft oder einfache<br />

Berichte erstellt, ist mit einem Smartphone bestens ausgestattet.<br />

Für Mitarbeiter, die komplexere Berichte oder Dokumente<br />

erstellen und bearbeiten und diese vielleicht auch vom<br />

Kunden unterschreiben lassen sollen, ist in der Regel ein Tablet<br />

besser geeignet. Manchmal kann es auch durchaus sinnvoll<br />

sein, einen Mitarbeiter mit beiden Geräten auszustatten.<br />

Setzen Sie auf gute Qualität und neue Modelle<br />

Bedenken Sie beim Kauf der Geräte, dass sie viel genutzt werden<br />

und jeden Tag im Einsatz sind. Setzen Sie daher beim<br />

Kauf auf gute Qualität sowie leistungsfähige und neue<br />

Modelle mit aktuellem Betriebssystem (ab iPhone 6s bzw.<br />

Android Version 6). Das rentiert sich auf lange Sicht und erspart<br />

Ihnen einen hohen Wartungsaufwand und genervte Mitarbeiter,<br />

weil die Geräte nicht optimal funktioniert.<br />

Checkliste für die Anschaffung der Hardware:<br />

√ Möglichst auf einen gängigen Hersteller festlegen<br />

√ Auf gute Kamera achten (mind. 10 Megapixel Auflösung)<br />

√ Ausreichend Speicherplatz (min. 32-64 GB,<br />

Erweiterung auch über SD-Karte)<br />

√ Display-Zoll Größe idealerweise bei 8-10 Zoll<br />

(Empfehlenswert ist 10 Zoll)<br />

√ Gute Qualität und aktuelle Modelle<br />

(ab iPhone 6s bzw. Android Version 6)<br />

Achten Sie auf ausreichenden Speicherplatz und eine gute Kamera<br />

Android oder iOS: Die Plattform ist nicht das Entscheidende<br />

Bei der Entscheidung zwischen Android oder iOS (Apple)<br />

spielen oft persönliche Erfahrungen und Vorlieben eine Rolle.<br />

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass iOS-Produkte in der<br />

Regel teurer als Android-Geräte sind, aber stellenweise auch<br />

etwas leistungsstärker. Für die Nutzung einer mobilen Anwendung<br />

zur Auftragsbearbeitung wie beispielsweise Project-Center<br />

ist der Unterschied zwischen Android oder Apple allerdings<br />

eher unerheblich. In der Regel laufen auch alle anderen gängigen<br />

mobilen Anwendungen auf beiden Systemen. Auch eine<br />

„Mischung“ der Herstellerprodukte ist grundsätzlich möglich.<br />

Beachten Sie allerdings, dass iOS Produkte in der Anwendung<br />

2. Sorgen Sie für eine stabile und schnelle<br />

Internetanbindung<br />

Der Grundstein für ein reibungsloses Arbeiten sowohl im Büro<br />

als auch unterwegs ist eine performante und stabile Internetanbindung.<br />

Dies gilt insbesondere, wenn Sie eine Cloud-Lösungen<br />

nutzen. Für mobile Geräte empfehlen wir einen Mobilfunktarif<br />

mit ausreichendem Datenvolumen. Leider ist die<br />

Netz-Abdeckung für mobile Daten immer noch nicht lückenlos<br />

gewährleistet. Zudem arbeiten Ihre Mitarbeiter vielleicht auch<br />

im Keller oder an anderen abgelegenen Orten, an denen die<br />

Datenverbindung schlecht ist. Aus diesem Grunde sollte die<br />

mobile Anwendung auch „offline“, also ohne funktionierende<br />

Datenverbindung genutzt werden können. Mit Projekt-Center<br />

Mobile können fast alle Funktionen auch offline genutzt werden.<br />

Sobald wieder eine Datenverbindung besteht, werden<br />

dann alle Daten automatisch im Hintergrund synchronisiert.<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

3. Cloud-Lösung oder lokaler Server<br />

Eine eigene lokale IT-Infrastruktur ist technisch anspruchsvoll,<br />

teuer in der Anschaffung und Wartung, benötigt Platz und<br />

muss regelmäßig erneuert werden. Sie benötigen die entsprechenden<br />

Server, eine Firewall und einen IT-Experten, der Ihnen<br />

rund um die Uhr zur Verfügung steht. Wir empfehlen deshalb<br />

für kleinere und mittelständische Unternehmen grundsätzlich<br />

Cloud-Lösungen, denn diese haben viele Vorteile. Sie sind in<br />

der Regel deutlich kostengünstigerer und bietet mehr Flexibilität.<br />

Sie sind außerdem wartungsarm und die Verbindung<br />

von Innendienst-Software und mobiler Anwendung ist schnell<br />

konfiguriert. Für die Softwarelösung Project-Center hosten wir<br />

den Anwendungsserver inklusive Datenbank für unsere Kunden<br />

meist in der Cloud. In Kombination mit Cloud-Lösungen<br />

wie pcloud.com oder box.com (Datenablage) und Office365<br />

(E-Mail) kann Ihr Unternehmen dann sogar komplett auf eigene<br />

zentral IT-Infrastruktur verzichten.<br />

4. Holen Sie Ihre Mitarbeiter rechtzeitig ins Boot<br />

Die Digitalisierung des Außendienstes bedeutet in der Regel<br />

eine ernstzunehmende Umstellung: Über Jahrzehnte gefestigte<br />

Prozesse verändern sich und müssen neu erlernt werden. Dies<br />

erzeugt bei Ihren Mitarbeitern unter Umständen Sorgen und<br />

Ängste. Wichtig ist deshalb, dass Ihre Mitarbeiter von Anfang<br />

an in den Prozess der Umstellung mit einbezogen werden.<br />

Bauen Sie rechtzeitig Ängste ab und stellen Sie die vielen Vorteile<br />

einer digitalen Auftragsabwicklung in den Vordergrund.<br />

Kurzum, machen Sie Ihren Mitarbeitern die vielen Vorteile einer<br />

mobilen Lösung schmackhaft. Wichtig ist außerdem, den<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit zur Einarbeitung zu geben und<br />

diese durch entsprechende Schulungen zu unterstützen. Auch<br />

wenn heutzutage die meisten Mitarbeiter Smartphones bedienen:<br />

Bei der Umstellung auf mobile Außendienst-Lösungen<br />

ist eine fundierte Kenntnis der mobilen Anwendung wichtig.<br />

Generell empfehlen wir eine schrittweise Einführung: In der<br />

ersten Stufe schulen Sie einige wenige ausgewählte Mitarbeiter<br />

(Key-User). Wenn diese Key-User alle Prozesse beherrschen<br />

werden schrittweise alle weiteren Mitarbeiter in die mobile Lösung<br />

eingeführt. Ihre Key-User können dann die Kollegen bei<br />

der Einarbeitung aktiv unterstützen, für Fragen zur Verfügung<br />

stehen und Überzeugungsarbeit im Team leisten.<br />

Unsere Erfahrung zeigt: Die Zweifel zu Beginn sind in der Regel<br />

nach einer kurzen Einarbeitungszeit vergessen und das<br />

neue System wird schnell angenommen. Oft ist es bereits nach<br />

einigen Woche aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken.<br />

5. Entscheiden Sie sich für eine zentrale Plattform<br />

Das Herzstück Ihres digitalisierten Außendienstes und der Auftragsbearbeitung<br />

ist eine Software, die alle Prozesse im<br />

Innen- als auch im Außendienst in einem System zusammenführt<br />

und auf die Bedürfnisse der Kanal- und Rohrreinigung<br />

zugeschnitten ist. Nur mit dieser ganzheitlichen Lösung<br />

können Sie Ihre Abläufe und Prozesse optimal gestalten<br />

und Ihre tägliche Arbeit effizienter machen. Beim Verwenden<br />

von vielen verschiedenen Softwarelösungen müssen Vorgänge<br />

oft doppelt ausgeführt werden, was zeitaufwendig ist und zu<br />

Informationsverlust führen kann. Mit Project-Center bieten wir<br />

deshalb eine Softwarelösung welche die Anforderungen der<br />

Kanal- und Rohrreinigung sowohl im Innen- als auch im Außendienst<br />

optimal erfüllt. Profitieren damit auch Sie zukünftig<br />

von den Vorteilen mobiler Anwendungen im Außendienst!<br />

Alle wichtigen Punkte, die Sie im Vorfeld für die Digitalisierung<br />

Ihres Außendienstes klären sollten, haben wir für Sie nochmals<br />

in einer Checkliste zusammengetragen, die Sie über:<br />

www.acadoro.de/checkliste kostenlos herunterladen können.<br />

Project-Center: Digitale Auftragsabwicklung für die<br />

Kanal- und Rohrreinigung<br />

Eine große Anzahl von täglichen Aufträgen abwickeln und einen<br />

starken Außendienst koordinieren - genau für diese Herausforderung<br />

haben wir Project-Center entwickelt. Von der<br />

Erteilung eines Auftrags bis hin zur Rechnungsstellung haben<br />

wir zahlreiche Funktionen geschaffen, die die Abläufe im Tagesgeschäft<br />

der Kanal- und Rohrreinigung vereinfachen, optimieren<br />

und somit viel Zeit sparen.<br />

Eine Software mit vielen Möglichkeiten<br />

Mitarbeiter und Fahrzeuge optimal disponieren, Bilddokumentationen<br />

direkt vor Ort erstellen und das ohne viel „Papierkram“–<br />

all das spart in der täglichen Arbeit viel Zeit.<br />

&<br />

Von der IHK zu Dortmund<br />

ö.b.u.v. Sachverständiger<br />

für die Prüfung und Sanierung von Kanalisationen<br />

inkl. der zugehörigen Technik<br />

VAwS (AwSV) -Sachverständiger<br />

Aus einer Hand<br />

Rohr- und Kanaltechnik / Anlagensicherheit<br />

in den Phasen<br />

der Planung, des Baus, des Betriebs,<br />

der Stilllegung, bei Differenzen zwischen<br />

Auftraggeber(n) und Auftragnehmer(n),<br />

vor Gericht, öffentlich und privat<br />

prüfen<br />

beraten<br />

schlichten<br />

begutachten<br />

Nehmen Sie sich Zeit für eine interne Einarbeitung Ihrer Mitarbeiter<br />

s.helmken@zrkt.de oder 0172/6042182<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 51


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Aber Project-Center kann noch mehr. Als umfassende Software<br />

der Auftragsabwicklung bietet das Programm zahlreiche<br />

Funktionen und optimiert unter anderem die Bereiche:<br />

√ Aufträge verwalten<br />

√ Terminplanung<br />

√ Dokumentenverwaltung<br />

√ Kundendaten verwalten<br />

√ Berichte erstellen<br />

√ Zeiterfassung<br />

√ Angebot & Rechnung<br />

√ Auswertungen<br />

Papierlos arbeiten mit Project-Center Mobile<br />

Project-Center Mobile ist unsere mobile Lösung für den Außendienst.<br />

Es ermöglicht das papierlose Arbeiten auch von<br />

unterwegs. Dabei werden alle wichtigen Informationen kontinuierlich<br />

bei bestehender Internetverbindung synchronisiert,<br />

sodass Sie jederzeit und von überall Zugriff auf alle Informationen<br />

haben - im Büro und auch beim Kunden vor Ort.<br />

Optimale Termin– und Außendienstplanung<br />

Besonders wichtig ist für unsere Kunden die optimale Planung<br />

aller Termine des Außendienstes. Projekte verknüpfen, Termine<br />

untereinander abstimmen, Mitarbeiter disponieren und Wartungstermine<br />

pflegen – Project-Center stellt eine umfangreiche<br />

Terminplanung für alle anfallenden Aufgaben zur Verfügung.<br />

Zusätzlicher Vorteil: Alle Termine und Änderungen werden automatisch<br />

synchronisiert und sind somit auch auf den mobilen<br />

Geräten der Mitarbeiter direkt verfügbar.<br />

Einfache und intuitive Bedienung<br />

Die Benutzeroberfläche von Project-Center ist an die Strukturen<br />

von Microsoft-Office angelehnt. Genau das macht die<br />

Bedienung einfach und intuitiv. Das Startmenü ermöglicht den<br />

Zugriff auf Projekte, Kontaktdaten, Termine und Arbeitsaufträge,<br />

den Außendienst-Kalender und Gerätebuchungen. Anrufe<br />

beim jeweiligen Kunden und eine direkte Wegbeschreibung<br />

mit Navigation sind über wenige Klicks sofort abrufbar<br />

Umfassendes Schulungsportal: Schritt für Schritt mit<br />

Project-Center arbeiten<br />

Um alle Funktionen und Anwendungen unserer Software<br />

schnell und optimal zu nutzen, bieten wir unseren Kunden<br />

die Möglichkeit unser Online-Schulungsportal zu besuchen:<br />

Hier haben wir zahlreiche Online-Videos zusammengestellt.<br />

So können Sie das Arbeiten mit Project-Center praxisbezogen<br />

Schritt für Schritt erlernen. Starten Sie mit dem Project-Center<br />

Grundlagen. Hier stehen Ihnen insgesamt 24 Lektionen zur<br />

Verfügung. Nach einer kurzen Einführung wählen Sie dann<br />

flexibel Ihre nächsten Online-Kurse zum Beispiel zur Auftragsbearbeitung<br />

oder der Außendienstplanung. Auf unser Schulungsportal<br />

können Sie als Kunde jederzeit flexibel und kostenfrei<br />

zugreifen.<br />

Project-Center Mobile: Papierlos und flexibel arbeiten – auch unterwegs.<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen und persönlichen<br />

Beratungstermin. Mein Team und ich sind jederzeit für Sie da.<br />

Kontaktieren Sie uns!<br />

Dominique Wiedemann<br />

Vertriebsleiter<br />

Telefon: +49 (0)7<strong>02</strong>1/97 297-51<br />

E-Mail: d.wiedemann@acadoro.de<br />

Acadoro GmbH<br />

Krumme Str. 6 • D-73230 Kirchheim unter Teck<br />

www.acadoro.de<br />

@kanal_zukunft<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Zeitwirtschaft<br />

Führen Sie Ihre Mitarbeitenden mit Erfolg<br />

Der Erfolg Ihres Unternehmens steht und fällt mit den Ideen,<br />

der Kreativität und dem Wissen Ihrer Mitarbeitenden. Ein modernes<br />

Personalmanagement zielt auf den langfristigen Erfolg<br />

des Unternehmens<br />

ab. Die<br />

Festsetzung<br />

von Zielen und<br />

der Einsatz von<br />

Personal und<br />

Ressourcen<br />

zur Erreichung<br />

dieser Ziele ist<br />

die Grundvoraussetzung.<br />

Auf dem Weg<br />

zum Ziel ist eine<br />

gründliche Dokumentation<br />

unumgänglich, um mittel- und langfristig wertschöpfende<br />

Prozesse entwickeln zu können. Mit der Sage HR<br />

Suite haben Sie die passenden Instrumente für eine hervorragende<br />

Personalarbeit an der Hand.<br />

Die Digitalisierung der HR<br />

Die fortschreitende Digitalisierung bringt in nahezu jeder Hinsicht<br />

nur Vorteile. Sie ist mittlerweile die Grundlage für ein<br />

erfolgreich arbeitendes Unternehmen, das wachsen und sich<br />

weiterentwickeln möchte. So ermöglichen Sie Ihrem Personal<br />

ein ortsunabhängiges und kooperatives Arbeiten, was Ihnen<br />

wiederum das Recruiting erheblich erleichtert und darüber hinaus<br />

die Attraktivität Ihres Unternehmens deutlich steigert. Die<br />

Sage HR Suite ist hierfür der perfekte Begleiter für den Bereich<br />

Human Resources – die Personalabteilung mit Zukunft!<br />

Personalabrechnung<br />

• Terminierte, sichere und automatisierte Abrechnung<br />

• Vereinfachtes Meldewesen mit dem Sage HR DATA Service<br />

• Übersicht und Controlling aller lohnrelevanten Daten<br />

• Freigabe von Lohn-/Gehaltsscheinen und Mitarbeiterdokumenten<br />

im Sage HR Portal<br />

Reisekosten<br />

Sie wollen weniger Papier im Büro? Mit der Sage HR Suite reduzieren<br />

Sie den Aufwand mit Anträgen und Formularen deutlich.<br />

Die Antragsstellung und Bearbeitung von Reisen sowie<br />

deren Abrechnung erfolgt ab sofort online und digital!<br />

• Papier- und Aufwandsreduzierung: Das hohe Papieraufkommen<br />

für Unterlagen wie Belege, Reiseanträge und<br />

Reisedaten entfallen<br />

• Reiseanträge und Reisekostenabrechnung einfach online<br />

erstellen<br />

Die Erfassung von Arbeitszeiten und Zutrittskontrollen sind ein<br />

wichtiger Bestandteil des Human Resource Managements. Die<br />

Sage HR Suite ermöglicht Ihnen eine lückenlose Arbeitszeiterfassung,<br />

optimale Personalplanung sowie berechtigungsbezogene<br />

Zutrittskontrollen.<br />

• Lückenlose Arbeitszeiterfassung: Gestalten Sie Ihre Zeiterfassung<br />

per Terminal und Web<br />

• Personal- und Ressourcenplanung auf Basis von Ist-Daten,<br />

Schichtmodellen und Dienstplänen<br />

• Sichere Zutrittskontrolle: Durch die gültigkeits- und berechtigungsbezogene<br />

Zuordnung des Mitarbeiterausweises<br />

sichern Sie optimal Objekte, Informationen und Know-how<br />

Recruiting<br />

Individuelle Workflows der Sage HR<br />

Suite mit automatisiertem Schriftverkehr<br />

beim Bewerbungseingang,<br />

der Kandidatensichtung, -bewertung<br />

und -entscheidung reduzieren<br />

den Arbeitsaufwand immens. Die<br />

digitale Bewerberakte bietet Übersichtlichkeit,<br />

Transparenz und eine<br />

zügige Interaktion für Ihr Team.<br />

• Automatisierter Schriftverkehr • Digitale Bewerberakte<br />

• Mehr Übersicht & Transparenz<br />

Personalmanagement<br />

Entwickeln Sie die Kompetenzen Ihres Personals. Nachhaltig,<br />

übersichtlich, erfolgreich und 100% digital! Damit können Sie<br />

fortan Ihre Personaldaten immer aktuell halten und als digitale<br />

Personalakte immer darauf zugreifen.<br />

• Immer aktuelle Mitarbeiterdaten in der digitalen Personalakte,<br />

welche MA bei Bedarf auch selbst pflegen können.<br />

• Jederzeit Zugriff auf die Mitarbeiterakte<br />

Wir begleiten Sie auf dem Weg zum digitalen Personal- und<br />

Ressourcenmanagement<br />

Vielen Unternehmen, insbesondere den Mitarbeitenden, bereitet<br />

die Digitalisierung Sorgen. Sie befürchten die Redundanz<br />

der eigenen Stelle oder der Tätigkeiten, Stellenabbau<br />

und haben Angst, den Anschluss zu verpassen. Die Digitalisierung<br />

geht einher mit sich verändernden Arbeitsprozessen<br />

und neuen Herangehensweisen. Wir von FZP lassen Sie damit<br />

selbstverständlich nicht alleine. Wir bieten Ihnen bei der Implementierung<br />

und Umsetzung unsere umfassende Unterstützung<br />

an und begleiten Sie und Ihre Mitarbeitenden kompetent<br />

und zuverlässig auf dem Weg zur digitalen HR. Gern beraten<br />

wir Sie persönlich in einem kostenfreien Analysegespräch.<br />

info@fzp-beratung.com<br />

www.fzp-beratung.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 53


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RedEx-Dichtmanschette besteht Test im Hochdruckspülverfahren<br />

Um eine reibungslose Funktion von Kanalrohren zu gewährleisten, müssen diese sowohl dicht und betriebssicher als<br />

auch von Schmutz und Ablagerungen befreit sein. Das bei etwa 90 Prozent aller Kanalreinigungsmaßnahmen eingesetzte<br />

Verfahren ist das sogenannte Hochdruckspülverfahren (HD-Spülverfahren). Gerade sanierte Leitungen – beispielsweise<br />

mit eingebauten Innendichtsystemen – müssen den Belastungen durch die Reinigungsarbeiten zuverlässig<br />

standhalten. Die nötige Robustheit und Druckbeständigkeit bieten hier nicht nur die Pipe-Seal-Edelstahlmanschetten,<br />

sondern auch die RedEx-Manschette von Pipetronics. So<br />

wurde die Hochdruckspülfestigkeit des Systems RedEx<br />

im Prüfverfahren nach DIN 19523 erfolgreich bestätigt.<br />

Als gängige Reinigungsmethode kommt das Hochdruckspülverfahren<br />

zum Einsatz. Bei diesem Verfahren wird ein Schlauch<br />

mit einer Reinigungsdüse zunächst gegen die Fließrichtung<br />

des Wassers in den Kanal geführt und dann langsam zurückgezogen.<br />

Die angeschlossenen Spezialdüsen sind dabei auch<br />

auf die Rohrwandung gerichtet. Die austretenden Hochdruckwasserstrahlen<br />

lösen Ablagerungen und transportieren Verschmutzungen<br />

zur Absaugung an den Startschacht.<br />

Spülbeständigkeit erfolgreich geprüft<br />

Im Sanierungsprozess: Bereits vor dem Einbau der Innendichtmanschette wird<br />

das Abwasserrohr gründlich gereinigt.<br />

Nicht selten kommt es in Kanalsystemen zu Verunreinigungen,<br />

Ablagerungen und Verstopfungen verschiedenster Art. Um Kanalinspektionen<br />

und Sanierungen vorschriftsgemäß durchführen<br />

zu können, ist eine Kanal- und Rohrreinigung unerlässlich.<br />

Denn: Eine unregelmäßige Reinigung zieht sowohl Folgen für<br />

das Abwassersystem als auch für die Umwelt mit sich. Verstopfte<br />

Systeme verursachen häufig einen Rückstau, der wiederum zu<br />

Überflutungen führen kann. Weitere Folgen sind unter Wasser<br />

stehende Kellerräume oder ein feuchtes Fundament. Neben<br />

Verstopfungen können Kanalablagerungen auch vermehrt zur<br />

Bildung von Faulgas führen, das aus Methan, Kohlendioxid,<br />

Ammoniak und Schwefelwasserstoff besteht. Daraus resultieren<br />

Kanalkorrosion und übelriechende Gerüche, die extrem<br />

gesundheitsgefährdend sein können.<br />

Die Innendichtmanschette RedEx von Pipetronics eignet sich<br />

bei der grabenlosen Sanierung sowohl für Abwasser-Freispiegel-<br />

als auch für Druckrohrleitungen. Das System besteht aus<br />

einer extrem beständigen EPDM-Elastomer-Dichtungsmanschette,<br />

die mit den dazu gehörigen Spann- und Stützringen<br />

aus Edelstahl aufgespannt und dauerhaft von innen an die<br />

Altrohrwand gepresst wird.<br />

HD-Spülverfahren<br />

Bei dem Hochdruckspülverfahren werden Kanalrohre von Schmutz und Ablagerungen<br />

befreit. Die Reinigungsdüse am Ende des Schlauches säubert die<br />

Kanalwände zuverlässig.<br />

Das Prüfverfahren nach DIN 19523 bestätigt, dass die Innendichtmanschette<br />

RedEx den zu erwartenden Belastungen durch die Hochdruckreinigung<br />

standhält.<br />

Bei dem Prüfverfahren nach DIN 19523 wird die RedEx-<br />

Manschette den zu erwartenden Belastungen durch die Hochdruckreinigung<br />

ausgesetzt. Die nötige Robustheit wurde bereits<br />

2014 im Typprüfprogramm des Deutschen Instituts für<br />

Bautechnik (DIBt) im Hochdruckspültest nach DIN 19523<br />

nachgewiesen. In dem Verfahren 2 nach DIN 19523 wird die<br />

Düse mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 1,0 (+/- 0,1)<br />

m/s bis zum Ende der Prüfstrecke gefahren und danach mit<br />

einer Rückzugsgeschwindigkeit von 0,1 (+/- 0,<strong>02</strong>) m/s unmittelbar<br />

wieder zum Anfang der mindestens 15 Meter langen<br />

Prüfstrecke zurückgezogen. Dieser Vorgang umfasst 60<br />

Spülzyklen. Die normgerechte Spülstrahlleistungsdichte beträgt<br />

dabei 330 (+/- 15) W/mm². Die EPDM-Dichtung zeigte<br />

nach dieser Durchführung keine Auffälligkeiten oder Spuren.<br />

Struktur schwächende Beschädigungen wurden weder an der<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

EPDM Dichtung noch an den Edelstahlbändern beziehungsweise<br />

Schlossstücken festgestellt. Die Innendichtmanschette<br />

RedEx hält demnach den zu erwartenden Belastungen durch<br />

die Hochdruckreinigung stand. Eine nachfolgende Dichtheitsprüfung<br />

nach DIN EN 1610, Verfahren LC, bei dem die Höhe<br />

des Prüfdrucks und des zulässigen Druckabfalls beziehungsweise<br />

Druckanstiegs kontrolliert wird, wurde im Jahre 2017<br />

ebenfalls erfolgreich bestanden. Bei dem Verfahren LC beträgt<br />

der Prüfdruck 100 mbar (10,0 kPa). Befindet sich hier<br />

der Wendepunkt der Reinigungsdüse auf der Manschette, hält<br />

sie dem gegebenen Wasserdruck und maximaler Spühlstrahlleistungsdichte<br />

ebenfalls problemlos stand.<br />

Über die Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Foto: SIEBERT + KNIPSCHILD GmbH<br />

Die eingesetzte Innendichtmanschette hält den Reinigungen mittels Hochdruckspültechnik<br />

stand.<br />

Die Pipetronics GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Stutensee<br />

bei Karlsruhe bietet innovative Lösungen für die grabenlose<br />

Kanalsanierung. Dazu zählt ein breites Portfolio an elektrischen<br />

und hydraulischen Robotern, nicht nur für die Anwendung<br />

in Hauptkanälen DN 150 – DN 800 sondern auch im<br />

Bereich Hausanschlussleitungen DN 100 – DN 300. Die hohe<br />

Kompetenz in der Beratung und im Service wird gestützt durch<br />

fünf eigene Service-Standorte (Stutensee, Röthenbach, Rheda-<br />

Wiedenbrück, Gelsenkirchen sowie Dübendorf/CH), die auch<br />

die Reparatur der Geräte übernehmen. Der individuelle Ausbau<br />

von Fahrzeugen und Anhängern inklusive Zubehör sowie<br />

ein breites Sortiment an Verbrauchsmaterialien (z. B. Injektions-Harze)<br />

für die Kanalreparatur ergänzen das Angebot.<br />

Daneben umfasst das Produktprogramm die Rohrinnendichtsysteme<br />

RedEx ® , Pipe-Seal-Fix, Pipe-Seal-Flex und Pipe-Seal-<br />

End sowie das passende Equipment. Die Geschäftsführung<br />

der Pipetronics liegt in den Händen von Christian Noll, Markus<br />

Lämmerhirt und Markus Brechwald.<br />

Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

Helmholtzstr. 1d<br />

D-76297 Stutensee<br />

www.pipetronics.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 55


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

RoKa-Office® Bürosoftware<br />

für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen<br />

In diesem Artikel informieren wir Sie über Neuerungen und<br />

Innovationen der Bürosoftware RoKa-Office®, die den täglichen<br />

Ablauf in Ihrem Unternehmen noch effizienter und flexibler<br />

gestalten. Nachfolgend werden neue Funktionen des<br />

aktuellen Updates 2<strong>02</strong>2 vorgestellt.<br />

RoKa-Office® Bestellwesen<br />

Mit dem Modul „Bestellwesen“ lassen sich mit Roka-Office<br />

auch alle Prozesse des Einkaufs verwalten. Bestellungen können<br />

in Roka-Office angelegt und automatisch beim hinterlegten<br />

Lieferanten digital oder auch per Fax getätigt werden.<br />

Artikel werden als Einkaufs-Artikel erkannt, mit EK-Einkaufspreisen,<br />

Lieferanten, optimale Einkaufsmengen, Versandarten<br />

und Zahlungsvereinbarungen. An das Bestellwesen ist auch<br />

das Modul Einkaufsrechnungen angebunden, zur Einbuchung<br />

der Eingangsrechnungen. In Übersichten werden Zahlungstermine,<br />

offene Forderungen und auch Skonto bei Termingerechte<br />

Zahlung angezeigt. Die Eingangsrechnungen können<br />

auch per Roka-Eingangsrechnung App verwaltet werden.<br />

In Übersichten und zusätzlichen Modulen lassen sich zusätzliche<br />

Informationen und Daten verwalten, wie zum Beispiel<br />

Sachkonten, Banken oder auch Skonto und Forderungen.<br />

Zu jeder Buchung lassen sich auch die eingescannten oder<br />

fotografierten Belege und Anlagen aufrufen, die über App<br />

eingelesen wurden. Das Modul kann aber auch ohne App angewendet<br />

werden. Mittels Schnittstelle lassen sich die Belege<br />

ähnlich wie in der Debitorenbuchhaltung an z. B. DATEV oder<br />

anderer Buchhaltungssoftware übermitteln.<br />

RoKa-Office® TomTom/Webfleet Schnittstelle<br />

In Übersichten werden die bestellten Artikel mit dem zugehörigen<br />

Lagerbestand angezeigt. Bei Wareneingang werden die<br />

Artikel auf Lagerstand zugebucht. Bei Auslieferung über die<br />

Rechnungsstellungen werden die Artikel aus dem Lager abgebucht.<br />

Die Schnittstelle Roka-Office TomTom/Webfleet verbindet den<br />

Disponenten Rechner mit dem webbasierten Dienst TomTom/<br />

WEBFLEET und ermöglicht die Datenkommunikation zwischen<br />

Büro und Fahrzeug. Mit der elektronischen und automatischen<br />

Übermittlung aller relevanten Daten wie Einsatzort, Termin,<br />

Ansprechpartner, Telefonnummern, Fahrzeuge, Rechnungsanschrift,<br />

etc. (für die richtige Navigation) entsteht enormer<br />

Zeitvorteil und zusätzlicher Verwaltungsaufwand lässt sich einsparen.<br />

Der Auftrag ist in Roka-Office eingepflegt und alle<br />

relevanten Daten sind automatisch mittels Schnittstelle übertragen.<br />

Im Browserportal unter TomTom/Webfleet werden alle<br />

Aufträge angezeigt (auch die aktuelle Position der Fahrzeuge<br />

im Landkartensystem) und können weiter disponiert und verwaltet<br />

werden zur Unterstützung der „Nächste-Auftrag-Fahrzeug-Strategie“.<br />

RoKa-Office® Eingangsrechnung App<br />

Mittels der neuen Roka-Eingangsrechnung App lassen die die<br />

Eingangsrechnungsbelege bequem, orts- und zeitunabhängig<br />

einbuchen. Mittels Scanner und Fotofunktion kann der Beleg<br />

fotografiert und in PDF Format archiviert werden. Papier wird<br />

nach anschließender Speicherung überflüssig. Die über der<br />

App eingegebenen Belege, sind in der Buchhaltung in Roka-<br />

Office in Echtzeit einsehbar.<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Vom Fahrzeug aus werden die Standortinformationen und<br />

Rückmeldungen an die Leitstelle übermittelt. Nach Erledigung<br />

des Auftrags, kann die Weiterverarbeitung bzw. Fakturierung<br />

der Leistungen über Roka-Office erfolgen.<br />

RoKa-Office® HBCI Banking<br />

Das Modul liest die Kontobewegungen Ihrer Geschäftskonten<br />

und zeigt diese an. Es erfolgt dabei ein Abgleich mit Ihren offenen<br />

Posten und eine automatische Zuordnung zu Ihren offenen<br />

Rechnungen. Die Zuordnung kann manuell geändert werden.<br />

Neu hinzu gekommen ist auch das Einlesen der Zahlungsausgänge<br />

und Abgleich mit dem Modul Eingangsrechnungen.<br />

RoKa-Office® Neues Wartungsmodul<br />

Die gesamte Handhabung von Wartungen, die Sie bei Ihren<br />

Kunden durchführen, wurde stark vereinfacht. Das neue Wartungsmodul<br />

ist somit noch praktikabler und schneller. Auch ist<br />

ab sofort der Einsatz der Roka-Wartung App möglich, für die<br />

mobile und schnelle Lösung für wiederkehrenden Wartungen.<br />

RoKa-Office® Import Leistungsverzeichnisse<br />

Fordern Sie eine Demo an oder vereinbaren Sie einen individuellen<br />

Präsentationstermin in Ihrem Hause! Eine individuelle<br />

Beratung oder ein Angebot erhalten Sie gerne unter folgenden<br />

Kontaktdaten:<br />

Ingenieursozität Tetté & Steden<br />

Software und Consulting<br />

Landrat-Trimborn-Str. 38<br />

D-42799 Leichlingen<br />

Telefon: +49 (0) 2175/888488<br />

E-Mail: info@rokaoffice.de<br />

www.rokaoffice.de<br />

Um die wiederkehrende Verwendung von Leistungsverzeichnissen<br />

zu vereinfachen, können diese nun direkt in den Artikelstamm<br />

importiert werden. Alle Vorgänge wie z. B. Angebote,<br />

Aufträge oder Rechnungen können dann jederzeit auf<br />

die Leistungsverzeichnisse zugreifen und diese nutzen. GAEB<br />

Dateien lassen sich ab sofort auch ohne zusätzlicher Software<br />

direkt in Roka-Office importieren und exportieren.<br />

RoKa-Office® Lagerbestand<br />

Roka-Office kann weitgehend automatisiert Lagerbestände<br />

führen, sodass Sie zu jeder Zeit Ihren gesamten Lagerbestand<br />

kennen. Automatische Bestandsbuchungen erfolgen bei allen<br />

Warenausgängen (Rechnungen) und Wareneingängen (Bestellungen).<br />

Manuelle Bestandskorrekturen (z. B. bei Inventuren)<br />

können ebenfalls jederzeit durchgeführt werden. Auch<br />

der Bestand in Einsatzfahrzeugen wird dabei ausgewiesen.<br />

Eine Bewertung Ihrer Bestände z. B. für den Monats- oder Jahresabschluss<br />

ist ebenfalls integriert. Ab sofort ist der Einsatz<br />

von verschiedenem Barcodes und QR-Codes möglich, zur<br />

Vereinfachung von Ein- und Ausbuchungen.<br />

RoKa-Office® ist eine Branchensoftware für die Rohr- und<br />

Kanal-Technik Unternehmen der Ingenieursozietät Tetté & Steden.<br />

Die Ingenieursozietät Tetté & Steden versteht sich als Partner<br />

für Rohr- und Kanal-Technik Unternehmen. Seit über 20<br />

Jahren und als Mitglied im VDRK sind sie auf den Aufbau und<br />

Optimierung maßgeschneiderter Softwarelösungen für Rohrund<br />

Kanaldienstleister spezialisiert.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 57


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

PI.TRON HatSet für die effiziente Stutzensanierung<br />

Kurze Rüstzeiten beim Setzen von Hutprofilen mit der eMulti-Anlage von Pipetronics<br />

Eine optimierte Lösung für das sichere Einbauen von Hutprofilen<br />

bietet die Pipetronics GmbH & Co. KG mit dem<br />

„PI.TRON HatSet“. Durch den benutzerfreundlichen Bajonettverschluss<br />

lässt es sich leicht an die leistungsstarken Spachtelroboter SR 178 und SR<br />

300 adaptieren. Darüber hinaus ist das Hutsetzsystem beheizbar – so erlaubt<br />

es nicht nur verkürzte Rüstzeiten, sondern auch eine beschleunigte<br />

Aushärtung des Kunstharzes. Es ist geeignet für Hauptkanäle ab DN 200<br />

bis DN 800 und Abzweige von DN 100 bis DN 200.<br />

Die voll elektrisch betriebenen PI.TRON Spachtelroboter<br />

sind PI.TRON Multifunktionsroboter und können<br />

durch Adaptionen umgerüstet werden (HatSet,<br />

HydroJet Kit, WaterStop).<br />

Die kleinere Ausführung des Hutsetzsystems, HSS200, besteht aus einem<br />

Packer und einer vulkanisierten Blase, die um 90 Grad abklappbar sind.<br />

Mit PI.TRON HatSet bietet die Pipetronics GmbH & Co. KG<br />

jetzt eine neue, zeitsparende Lösung für das Setzen von<br />

Hutprofilen an Abzweigen und Stutzen an. Das Hutsetzsystem<br />

ergänzt die bewährte und bekannte eMulti-Anlage. Es<br />

zeichnet sich insbesondere durch geringe Rüstzeiten aus.<br />

Dafür sorgt der benutzerfreundliche Bajonettverschluss.<br />

Die größere Ausführung, HSS300, besteht hingegen aus einem<br />

freischwebenden, drehbaren und abklappbaren Ausleger.<br />

Das System ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich:<br />

dem PI.TRON HatSet HSS200 und dem HSS300. Ersteres bietet<br />

sich für den Anwendungsbereich mit einem Rohrdurchmesser<br />

von DN 200 bis 300 Millimeter an. Es besteht aus einem<br />

Packer und einer vulkanisierten Blase. Die Packer ermöglichen<br />

das feste Verspannen beziehungsweise Anpressen der Hutkrempe<br />

an der Schadenstelle. Aufgrund der besonders hohen<br />

Elastizität der verwendeten Gummiblasen ist die Sanierung<br />

typischer Geometrien von sowohl 45° Abzweigen, als auch<br />

90° Abzweigen möglich. Die integrierte Heizfunktion lässt sich<br />

in der Intensität auch als Heizintervall programmieren, reduziert<br />

die Aushärtezeit des Laminathutes und beschleunigt somit<br />

den Sanierungsprozess. Durchgangsblasen begünstigen das<br />

Durchfließen des Abwassers während der Sanierung.<br />

Die zweite Ausführung, HSS300, eignet sich für Anwendungsbereiche<br />

mit Nennweiten von DN 350 bis 600 (800) Millimeter.<br />

Sie besteht aus einem freischwebenden, drehbaren und<br />

Der Bajonettverschluss ermöglicht eine leichte Adaption des Hutsetzsystems<br />

an den Spachtelroboter.<br />

Mit seiner Hilfe wird das PI.TRON HatSet schnell und einfach an<br />

die Spachtelroboter SR 178 und SR 300 montiert. Die Steuerung<br />

erfolgt dabei über denselben Steuerstand – intuitiv über ein Bedienerpult<br />

mit Joystick. Durch eine 360-Grad-Rotation kann jede<br />

Zulaufstelle zuverlässig erreicht werden. Zusätzliche Flexibilität<br />

in der Bedienung wird durch den abklappbaren Aufbau geboten.<br />

Eine integrierte Kamera erleichtert den Sanierungsprozess.<br />

Passender Hut für jeden Defekt<br />

Beim Einbau von Hutprofilen wird ein in Harz getränkter Filzhut über die Blase<br />

und das Formschild gelegt. Dieser wird an die Rohrwandung gepresst und<br />

härtet durch das Harz dort aus.<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


abklappbaren Ausleger. Auf das starre Formschild sind unterschiedliche<br />

Gummiblasen als bilaterales Bauteil montierbar<br />

– hier sind sowohl das Formschild, also auch die Gummiblasen<br />

beheizbar. Aufgrund des Scherenhubs wird der Laminathut<br />

optimal positioniert und über Druckluftzylinder pneumatisch<br />

an die Rohrwandung gepresst. Beide PI.TRON HatSet Ausführungen<br />

sind um 90 Grad abklappbar.<br />

DIE NEUE<br />

KANALERFASSUNGSSOFTWARE<br />

RiCursus Inspect für die Kanalzustandserfassung<br />

nach Norm<br />

In ausgefahrenem Zustand sichert der Hubzylinder das Verspannen des<br />

HatSets im Rohr.<br />

Harze aus eigenem Hause<br />

Um beim Hutsetz-Verfahren qualitativ hochwertige Ergebnisse<br />

zu erzielen, sollten Technik und Einbaumaterial optimal aufeinander<br />

abgestimmt sein. Aus diesem Grund bietet Pipetronics<br />

zum PI.TRON HatSet auch ein entsprechend geeignetes Epoxidharz<br />

an, das PI.TROC TH. Damit entsteht eine qualitativ<br />

hoch beständige Materialkombination. Es ist allerdings auch<br />

ein Setzen des HatSet-Systems mittels alternativer Materialkombinationen<br />

möglich. Hier können veränderte Heizintervalle<br />

und Applikationsdrücke auf die entsprechende Materialkombinationen<br />

angepasst werden.<br />

• Intuitive Menüführung und bequeme Stamm-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Hutsetztechnik kommt vor allem zum Einsatz, wenn Anschlüsse und Zuläufe<br />

zum Hauptkanal kraftschlüssig verbunden werden müssen.<br />

Mit dem PI.TRON HatSet unterstreicht Pipetronics die Vielseitigkeit<br />

und Flexibilität ihrer eMulti-Anlagen. Aufgrund des anwenderfreundlichen<br />

Bajonettverschlusses lassen sich die voll<br />

elektrischen Spachtelroboter mittels weniger Handgriffe um<br />

die beheizbare Hutsetzeinheit erweitern. Somit werden Rüstzeiten<br />

und Aushärtungsdauer bei Sanierungseinsätzen optimiert<br />

und reduziert.<br />

www.pipetronics.com


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Neu: Der kompakte HD Spüleinbau von PTC im Demonstrations-Transporter<br />

von WMW-Consult tourt durch Deutschland<br />

Mit dem technisch wie wirtschaftlich sehr attraktiven HD-Spüleinbau Moses ihres italienischen Partners PTC, stellt<br />

WMW-Consult interessierten Unternehmen der Kanaltechnik-Branche in ganz Deutschland dieses neue Angebot vor.<br />

Der kompakte Spüleinbau mit eigenständigen Dieselmotor<br />

läßt sich unkompliziert in mittlere und größere Transporter<br />

einbauen. Ein bundesweites Servicenetz ist bereits im Aufbau.<br />

WMW-Consult beliefert Unternehmen der Rohr- und Kanaltechnik.<br />

Dabei blickt WMW-Consult auf stolze 60 Jahre<br />

Markt- und Produkterfahrung zurück – wodurch sie in ein einmaliges<br />

Branchennetzwerk eingebunden sind.<br />

Der HD-Spüleinbau Modell Moses von PTC<br />

Betrieb<br />

Flüssigkeitsgekühler Yanmar- oder<br />

Kohler-Diesel-Motor mit<br />

Elektrostarter<br />

Unkomplizierte Montage des HD-<br />

Spülleinbaus in den Transporter<br />

Das Verkaufsteam von WMW-<br />

Consult stellt interessiertenUnternehmen<br />

gerne den neuenkompakten<br />

HD-Spüleinbau vor.<br />

Pumpe<br />

HPP-Pumpe 75 ltr. bei 150 bar<br />

1.Schlauchtrommel<br />

90 ° + 180 ° schwenkbare<br />

hydraulische Hochdruckschlauchhaspel<br />

mitautomatischer Schlauchführung<br />

mit max. Kapazität<br />

von 80 m ½"/ 50 m ¾"<br />

2. Schlauchtrommel Manuelle Niederdruckschlauch-<br />

Haspel mit 35 m ¾"- Niederdruck-<br />

Schlauch<br />

Tankinhalt<br />

Bedienfeld<br />

400 bis 1000 Liter Tankinhalt mit<br />

modularen Tanks<br />

LCD Bedienfeld für Motor und<br />

Betrieb mit Multifunktionsfern<br />

bedienung mit 6 Funktionen,<br />

Fernbedienung gehört zur<br />

Serienausstattung<br />

WMW-Consult GmbH<br />

Wilhelm-Bonn-Straße 10 • D-61476 Kronberg<br />

Telefon: +49 (0) 6173/940362<br />

E-Mail: info@wmw-consult.de<br />

Plötzlich und völlig unerwartet verstarb am 4. Mai 2<strong>02</strong>2<br />

Manfred Lehmann<br />

In stillen Gedenken nehmen wir Abschied vom geschäftsführenden Gesellschafter der Firma Lehmann GmbH & Co. KG<br />

Die Mitgliedschaft, Vorstand, Beirat und die Geschäftsstelle des VDRK e. V.<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Innovativ, komfortabel, vielseitig: der ROTHENBERGER Zangenschlüssel ROFAST 10" – 2K<br />

Neuer ROTHENBERGER Zangenschlüssel ersetzt einen kompletten Schlüsselsatz<br />

ROTHENBERGER, Hersteller von Rohrwerkzeugen und Rohrbearbeitungsgeräten,<br />

bringt seine neueste Innovation im Bereich<br />

Handwerkzeuge auf den Markt: den Zangenschlüssel<br />

ROFAST 10" – 2K. Durch die erweiterte Greifkapazität ersetzt<br />

der ROFAST 10‘‘ – 2K einen kompletten Zangenschlüsselsatz,<br />

was das Arbeiten für den Profi noch effizienter macht. Der Zangenschlüssel<br />

verfügt über mehrere funktionale Details wie die<br />

Einhand-Verstellung, die Planbacken für den schonenden Zugriff<br />

und die bedienfreundlichen 2-Komponenten-Handgriffe.<br />

Der neue Zangenschlüssel ROFAST 10" – 2K von ROTHEN-<br />

BERGER hat im Vergleich zum Vorgängermodell eine um<br />

20 % größere Greifkapazität und deckt damit eine Schlüsselweite<br />

von 0 bis 52 mm ab. So wird das Mitführen eines<br />

mehrteiligen Zangenschlüsselsets überflüssig. Erreicht wurde<br />

die größere Griffweite durch die gebogene Form. Dadurch<br />

hat sich auch die Stellung des Griffs verändert. Jetzt haben<br />

Handwerker auch dann eine optimale Griffposition, wenn der<br />

Zangenschlüssel auf die größte Weite eingestellt wurde.<br />

„Unser Ziel ist es, mit unserem Werkzeug das Arbeiten auf der<br />

Baustelle so effizient wie möglich zu gestalten. Deshalb haben<br />

wir einen Zangenschlüssel entwickelt, der einen kompletten<br />

Schlüsselsatz ersetzt. Das vereinfacht nicht nur das Arbeiten<br />

am Einsatzort, sondern schont auch den Geldbeutel“, erklärt<br />

Steve Schönbein, Produktmanager von ROTHENBERGER die<br />

Idee hinter dem ROFAST 10" – 2K.<br />

Zangenschlüssel gehören zur Grundausstattung eines Handwerkers.<br />

Sie sind bei jedem Einsatz dabei. Deshalb spielen<br />

Qualität, Langlebigkeit und Funktionalität dieser Werkzeuge<br />

eine wichtige Rolle. Damit der neue Zangenschlüssel ROFAST<br />

10" – 2K auch über viele Jahre hinaus ein treuer Begleiter<br />

ist, hat er eine besonders robuste und langlebige verchromte<br />

Oberfläche erhalten.<br />

Für den perfekten Griff beim Arbeiten sorgen die 2-Komponenten-Handgriffe,<br />

die dem Werkzeug seinen Namen verliehen<br />

haben. Die besonders breiten Griffe garantieren einen<br />

starken Anpressdruck. Mit nur einer Hand lässt sich die Größe<br />

der Zangenöffnung verstellen. Die Größenskala auf der<br />

Zange unterstützt die Genauigkeit der Verstellung „auf Knopfdruck“<br />

– ohne Nachmessen oder zeitaufwendiges Justieren.<br />

Damit hochwertige Armaturen während der notwendigen<br />

Installations-, Reparatur- und Wartungsarbeiten optimal geschont<br />

werden, sind die Planbacken besonders breit geformt<br />

und präzise poliert. Mit den geschliffenen Planbacken bleiben<br />

auch empfindliche Armaturen frei von Kratzern und Beschädigungen,<br />

die durch ein Abrutschen des Werkzeugs entstehen<br />

können.<br />

Über ROTHENBERGER<br />

ROTHENBERGER entwickelt, produziert und vermarktet seit<br />

1949 Rohrwerkzeuge und Maschinen für Rohrleitungsbauer,<br />

Heizungsbauer, Kälte-Klimatechniker und Servicemonteure.<br />

Diese Werkzeuge und Maschinen kommen auf Baustellen in<br />

der Montage von lüftungs- und klimatechnischen Komponenten<br />

und Anlagen, dem Rohrleitungsbau, der Umwelttechnik<br />

sowie in der Wartung und im Kundendienst zum Einsatz.<br />

Hochwertiges Werkzeug ist die Grundvoraussetzung für hochwertige<br />

Arbeitsergebnisse. Handwerker schätzen ROTHEN-<br />

BERGER Werkzeuge und Maschinen für ihre Langlebigkeit,<br />

Effektivität und zuverlässige Präzision – ein Beweis der Innovationskraft<br />

und der anspruchsvollen Technologie, die in der<br />

Entwicklung und Fertigung der Produkte zum Einsatz kommen.<br />

ROTHENBERGER Produkte finden Handwerker im Fachhandel.<br />

www.rothenberger.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 61


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Die optimale Düsenbestückung als finanzieller Faktor<br />

Aus den Medien aus dem Sinn – die Corona-Krise ist in den<br />

meisten Köpfen bereits in Vergessenheit geraten, der Ukrainekrieg<br />

in den Vordergrund getreten. Resultierend aus der Krise, in<br />

der Branchenübergreifend Lieferengpässe leider zur Normalität<br />

geworden sind, müssen Branchen, die einen hohen Verbrauch<br />

an fossilen Ressourcen benötigen, seit Anfang des Jahres zusätzlich<br />

mit extrem steigenden Energiepreisen zurechtkommen.<br />

Die Auftragslage ist sehr gut aber Margen schrumpfen, denn<br />

nicht immer können steigende Kosten an Leistungsempfänger<br />

weitergegeben werden. Nie waren Verhandlungen mit Auftraggebern<br />

und Einsatzplanung, ergo der effiziente Einsatz der Spülfahrzeuge,<br />

wichtiger um Vorjahresgewinne erneut zu erzielen.<br />

Doch auch das Werkzeug am Schlauch, die Düse, trägt sofern<br />

Sie richtig auf das Spülfahrzeug abgestimmt ist, zur effektiven<br />

Ressourceneinsparung bei, schlägt sich demnach direkt auf<br />

mögliche Gewinne nieder.<br />

Eine zu groß bestückte Düse, ein ausgespülter oder aber<br />

auch ineffizienter Düseneinsatz können zu dutzenden Mehr-<br />

Litern Dieselverbrauch pro Tag führen und so maßgeblich zum<br />

Schrumpfen der Margen beitragen.<br />

Wir möchten dem entgegenwirken, der Umwelt zuliebe und JA<br />

auch weil alle Lieferanten in der Branche von guten Gewinnen<br />

der Dienstleister und Eigenbetriebe profitieren. Nur so ist es<br />

uns als Produzent und den Entwicklern möglich, effizientere<br />

Produkte zu entwerfen und somit in Zukunft Ressourcen einzusparen<br />

und damit effektiv zum Umweltschutz beizutragen.<br />

Im letzten Jahr war es uns beispielsweiße gelungen, erfolgreich<br />

unser Kameradüsenportfolio zu launchen. Durch eine<br />

Kontrolle des Spülergebnisses im Anschluss an den Reinigungsvorgang,<br />

kann der Monteur direkt vor Ort einen Nachweis<br />

der Reinigung erbringen, Schäden erkennen und darüber<br />

hinaus auch sofort entscheiden ob ein weiterer Spülgang notwendig<br />

ist. Speziell vor TV-Inspektionen kam uns immer wieder<br />

zu Ohren, dass eine Haltung pauschal zwei- oder gar dreimal<br />

gezogen wurde, um hinsichtlich einer streifenfreien Reinigung<br />

auf Nummer sicher zu gehen. In der heutigen Zeit, bei Meterpreisen<br />

ein finanzielles Debakel.<br />

Vorgaben der Pumpe<br />

Durchfluss<br />

Druck<br />

Schlauchsystem<br />

Berechnete Werte<br />

Durchfluss<br />

Enddruck<br />

Druckverlust<br />

Zugkraft ca.<br />

Überschuss<br />

410.0 l/min<br />

175.0 bar<br />

Länge = 200.0 m<br />

(Kunststoff)<br />

Nennweite = 32.0 mm<br />

Druckverlust = 29.3 bar<br />

404.9 l/min<br />

145.7 bar<br />

29.3 bar<br />

101 kg<br />

5.1 l/min<br />

Um die optimale Düsenbestückung zu bestimmen, nutzen wir<br />

bei ENZ seit Jahren das ENZ JetCalc Berechnungsprogramm,<br />

um bei der Auslieferung unserer Düsen die Abstimmung auf<br />

das jeweilige Spülfahrzeug zu gewährleisten. Doch nie war es<br />

wichtiger als jetzt hierfür zu werben. Unter Berücksichtigung<br />

der fünf benötigten Parameter (Volumenstrom/Ausgangsdruck<br />

der Pumpe/Schlauchlänge/Schlauchdurchmesser und -art),<br />

die zur optimalen Düsenbestückung benötigt werden, steht<br />

auch Ihnen als Kunde die WebApp zur Verfügung. Nutzen<br />

Sie diese KOSTENFREIE Möglichkeit Ihre ENZ Düsen beim<br />

Wechsel von Fahrzeugen und/oder Schlauchlängen optimal<br />

anzupassen. Sollte auch nach einer Berechnung ihr Druck-/<br />

Drehzahlverhältnis nicht stimmen, stehen Ihnen unsere Vertriebsmitarbeiter<br />

mit unseren Druck- und Volumenstrommessgeräten<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Bestückung<br />

S1 = 5 x 2.3 mm<br />

S2 = 5 x 2.3 mm<br />

Für weitere Informationen zum ENZ JetCalc, kommen Sie unter<br />

verkaufde@enz.com auf uns zu oder besuchen Sie unsere<br />

uns auf www.enz.com.<br />

ENZ GmbH Deutschland<br />

Bensheimerring 25 b<br />

D-67227 Frankenthal<br />

Telefon: +49 (0)6233/366016<br />

Telefax: +49 (0) 6233/64319<br />

E-Mail: verkaufde@enz.com<br />

www.enz.com<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


PRODUKTE: Neu- und Weiterentwicklungen<br />

Kompaktfettabscheideranlage NeutraLux von Mall<br />

Rund und kompakt:<br />

Vier Funktionen, ein Behälter<br />

Das vollelektrische Saug- und Spülfahrzeug<br />

„E-Total“ mit intelligentem<br />

Antriebskonzept<br />

Die Kompaktanlage NeutraLux enthält neben der normgerechten<br />

Fettabscheideranlage und der Probenahmemöglichkeit<br />

auch eine integrierte Doppelhebeanlage und vereint<br />

damit vier Funktionsbereiche in einem Bauwerk.<br />

Das innovative, vollelektrische Saug- und Spülfahrzeug „E-<br />

Total“ verfügt über ein intelligentes Antriebskonzept, bei dem<br />

sich Fahrgestell und Aufbau die Energie der großen 70 kW/h<br />

Batterie teilen.<br />

Für einen optimalen Energiehaushalt sorgt das neu entwickelte<br />

„Intelligent Power Management“, kurz: IPM. Der Antrieb wird<br />

von Elektromotoren der neuesten Generation geliefert.<br />

Die innovative IPM Steuerung analysiert, optimiert und reguliert<br />

kontinuierlich den Arbeitsprozess, um den Energiebedarf<br />

für einen kompletten Arbeitstag zu gewährleisten.<br />

Die Kompaktfettabscheideranlage NeutraLux im Stahlbetonbehälter vereint<br />

vier Funktionen in einem Bauwerk.<br />

Im Fettabscheider NeutraLux aus Stahlbeton sind die Funktionsbereiche<br />

Schlammfang und Fettabscheider in der ersten<br />

Kammer ohne räumliche Trennung angeordnet. In der zweiten<br />

Kammer befindet sich am Zulauf die Probenahmemöglichkeit,<br />

aus der eine normgerechte Probenahme ausgeführt<br />

werden kann. Nach DIN 4040-100 müssen Fettabscheider,<br />

deren Ruhewasserspiegel unterhalb der Rückstauebene liegt,<br />

über eine Doppelhebeanlage entwässert werden: Im unteren<br />

Behälterteil der zweiten Kammer sind die beiden Ex-geschützten<br />

Tauchmotorpumpen als überflutbares Blockaggregat installiert.<br />

Die Niveaumessung erfolgt über eine hydrostatische<br />

Pegelsonde. Eine netzunabhängige Alarmeinrichtung rundet<br />

die Ausstattung ab. Durch die Einbehälterbauweise werden Risikostellen<br />

einer Zwischenverrohrung, wie bei getrennter Bauweise,<br />

minimiert. Kostenvorteile bringt auch der schnelle und<br />

platzsparende Einbau mit nur einer Sohlhöhe. Mit dem Einbau<br />

einer nachgeschalteten Rückstauschleife im Außenschaltschrank<br />

wird der normgerechte Rückstauschutz sichergestellt.<br />

Mall GmbH<br />

Hüfinger Straße 39-45<br />

D-78166 Donaueschingen<br />

www.mall.info<br />

Dazu ist der „E-Total“ mit einer Gesamthöhe von nur 1.930 mm<br />

und einem kurzen Radstand außerordentlich kompakt und<br />

wendig. In der N1-Klasse bis 3,5 t (demnächst auch bis 6t<br />

GGW erhältlich) ist diese Bauweise bisher einzigartig. Besonders<br />

bei Einsätzen in beengter Umgebung, wie Innenstädten<br />

oder auch Tiefgaragen, ist dies von Vorteil.<br />

Gerade in abgeschlossenen Umgebungen kann dazu der<br />

emissionsfreie Antrieb seine Stärken voll ausspielen.<br />

Das geräumige, komfortable Niederflur-Fahrerhaus mit einem<br />

Einstieg von nur 380 mm ist äußerst bedienerfreundlich. Die<br />

Sichtverhältnisse nach allen Seiten auf Augenhöhe mit den<br />

anderen Verkehrsteilnehmern, sorgen für ein Maximum an Sicherheit<br />

für jedermann.<br />

Ein positiver Nebeneffekt der vollelektrischen Bauweise ist die<br />

geringe Lärmemission von nur 75 dB.<br />

Kanalreiniger.eu vertreibt das neue, vollelektrische Saugund<br />

Spülfahrzeug „E-Total“ exklusiv. Ebenso das Fahrgestell<br />

„eCarry" von Green-G, das die Basis des „E-Total“ bildet.<br />

Bei Interesse ist das Fahrzeug auch ohne den Aufbau im Angebot.<br />

Für weitere Informationen und Angebote zum „E-Total“ und<br />

„eCarry“ steht Ihnen das Team von Kanalreiniger.eu jederzeit<br />

zur Verfügung.<br />

Kanalreiniger.eu Handelsgesellschaft mbH<br />

Handel | Vermietung<br />

E-Mail: info@kanalreiniger.eu<br />

www.kanalreiniger.eu<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 63


Anwenderberichte<br />

Volle Stärke durch halbes Profil<br />

Dommel saniert Mischwasserkanal mit GFK-Halbschalen<br />

Mit Hilfe von GFK-Halbprofilen setzte die Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH jetzt einen Mischwassersammler<br />

in Reutlingen (Baden-Württemberg) instand. Im Rahmen<br />

der Maßnahme wurden zusätzlich kleine Ausbrüche,<br />

Risse und nicht fachgerecht ausgeführte Stutzen im Kanal<br />

saniert. Eine Besonderheit stellten die im Bestand<br />

vorhandenen, verdeckten Schacht- und Sonderbauwerke<br />

dar, die durch Verfüllung aufgegeben werden<br />

sollten. Mit vereinten Kräften der Dommel-Mitarbeiter<br />

der Standorte Hamm und Rhein-Main stellten die Kanalprofis<br />

sich der anspruchsvollen Herausforderung.<br />

Statische Tragfähigkeit, Betriebssicherheit und Funktionsfähigkeit<br />

sollten wieder gegeben sein – vor diesem Hintergrund<br />

wurde unlängst ein Teil der bestehenden Kanalstruktur in der<br />

Lederstraße in Reutlingen (Baden-Württemberg) saniert. Auftraggeber<br />

und Bauherr war die Stadtentwässerung Reutlingen.<br />

Die Planung übernahm das Ingenieurbüro ISAS aus Füssen,<br />

das für die partielle Sanierung des Mischwasserkanals den<br />

Einbau von GFK-Halbschalen im Scheitelbereich vorgesehen<br />

hatte. Nach einer beschränkten Ausschreibung wurde die Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH Ende des Jahres 2<strong>02</strong>1 mit<br />

der Ausführung der Arbeiten beauftragt. Weitere kleine Nebenarbeiten<br />

– wie die Sanierung vorhandener Undichtheiten,<br />

Leckagen und Rissbildungen – sollten darüber hinaus das<br />

Exfiltrieren von Abwasser und ein weiteres Auswaschen des<br />

umliegenden Erdreichs verhindern. Zur Substanzsicherung<br />

beziehungsweise -verbesserung wurde zusätzlich das Verfüllen<br />

von Hohlräumen in den verdeckten Schacht- und Sonderbauwerken<br />

geplant. Bei der Maßnahme arbeiteten Dommel-Mitarbeiter<br />

der Standorte Hamm und Rhein-Main Hand in Hand.<br />

die sehr hohe Fließgeschwindigkeit des Mischwassers in diesem<br />

Bereich identifiziert. Die Planer im Hause ISAS entschieden<br />

sich auf Basis der 3D-Vermessung für den Einsatz von<br />

Halbschalen aus glasfaserverstärktem Polyesterharz im Kanalscheitel,<br />

um die Tragfähigkeit im Bereich des verdeckten<br />

Gewölbes wieder herzustellen. Die Vorteile des GFK-Materials<br />

kommen insbesondere bei der Sanierung im Wasser- und Abwasserbereich<br />

zum Tragen, da es sowohl langlebig als auch<br />

korrosionsfrei und flexibel ist. Darüber hinaus zeigten die Anbindungen<br />

der Zuläufe – aufgrund einer nicht fachgerechten<br />

Ausführung – Ausbrüche und Infiltrationsschäden. Folglich<br />

galt es, auch diese kleineren Schadensbilder zu sanieren.<br />

Die Wandung und der Scheitel des Altrohres waren in einem Haubenprofil aus<br />

Natursteinblöcken angelegt.<br />

Schadensbilder im Schacht<br />

Eine TV-Inspektion inklusive 3D-Bestandsvermessung sowie<br />

eine Begehung des Kanals im Rahmen der erweiterten<br />

Zustandserfassung dienten als Grundlage für die Planung<br />

der umfangreichen Sanierungsmaßnahme.<br />

Statische<br />

Im Rahmen einer Begehung überprüfte<br />

die Sanierungstechnik Dommel vor<br />

der Sanierung die Maße des Altbestands.<br />

Nachberechnungen zur<br />

Resttragfähigkeit der Altrohre<br />

ergaben einen guten<br />

Zustand. Davon ausgenommen<br />

war ein Gewölbe mit<br />

einem ebenfalls verdeckten<br />

Schacht. Diesen galt es aufzugeben<br />

und zu verfüllen.<br />

Das Hauptschadensbild im<br />

Rohr selbst stellten die ausgewaschenen<br />

Fugen mit<br />

Hohlräumen innerhalb des<br />

Kanalabschnittes dar – vor<br />

allem im Wandfußpunkt und<br />

den Seitenzuläufen. Als Ursache<br />

hierfür wurde – neben<br />

strukturellen Schäden – auch<br />

Um die GFK-Halbschalen durch den gebogenen Verlauf des Altrohres zum<br />

Einbauort transportieren zu können, setze Dommel auf GFK-Halbschalen in<br />

unterschiedlichen Einbaulängen.<br />

Anspruchsvolle Gegebenheiten<br />

Die Maßnahme umfasste einen Mischwasserkanal von 85,57<br />

Metern Länge. Der zu sanierende Abschnitt der gebogenen<br />

Kanaltrasse weist eine Breite von 1,2 Metern sowie eine Höhe<br />

von 1,6 Metern auf. Als Haubenprofil angelegt, wurden die<br />

Wandung und der Scheitel mit Natursteinblöcken erstellt. Der<br />

Einstieg des Startschachtes – der auch als Einstieg für die<br />

Instandsetzungsmaßnahme genutzt wurde – liegt in einem<br />

Grünstreifen. Er erwies sich aufgrund korrodierter Steigeisen<br />

und einem ungeeignetem Steigmaß als in die Jahre gekommen<br />

und ebenfalls sanierungsbedürftig. Der Zielschacht befindet<br />

sich in der mittleren, stadteinwärts führenden Fahrspur<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Anwenderberichte<br />

Damit die Maßnahme ungestört<br />

durchgeführt werden konnte, legte<br />

Dommel den Sanierungsbereich mittels<br />

einer innenliegenden Verrohrung<br />

abwasserfrei.<br />

der Lederstraße. Aufgrund<br />

der stark befahrenen Lage<br />

ergaben sich komplexe Herausforderungen,<br />

die eine<br />

grabenlose Sanierung unverzichtbar<br />

machten. Der Zielschacht<br />

wurde als Zustiegspunkt<br />

zum Materialtransport<br />

sowie als Not- und Rettungsausstieg<br />

gewählt. Auch dieser<br />

Schachteinstieg entsprach<br />

nicht dem aktuellen Stand der<br />

Technik und musste ebenfalls<br />

saniert werden. Neben den<br />

beiden genannten Einstiegen<br />

besitzen die Sonderbauwerke<br />

keine weiteren Zugänge. Damit<br />

die Maßnahme ungestört<br />

durchgeführt werden konnte,<br />

sicherten die Mitarbeiter der<br />

Sanierungstechnik Dommel die Aufrechterhaltung der Vorflut.<br />

Hierzu wurde der Sanierungsbereich mittels einer Abmauerung<br />

und innenliegenden Verrohrung abwasserfrei gestellt. Zu diesem<br />

Zweck wurden Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von<br />

300 Millimetern über die Schachtzustiege hinabgelassen. Daraufhin<br />

wurden sie im Kanal auf der Sohle verlegt und in ihrer<br />

Lage gesichert. Die Seitenzuläufe und Hausanschlüsse wurden<br />

reversibel geschlossen und zusätzlich der kontrollierte Rückstau<br />

hinter der am Hochpunkt hergestellten Abmauerung überwacht.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Installation der Halbprofile im Schacht<br />

Das Einbringen der GFK-Halbschalen in den Kanal erfolgte<br />

elementweise über die vorhandenen Zustiege. Im Einbaubereich<br />

der Schalen wurden die Wände zuvor mit hochsulfatbeständigen,<br />

mineralischen Mörteln reprofiliert, um eine<br />

geeignete Auflagefläche für die GFK-Profile zu schaffen.<br />

Anschließend wurden die<br />

GFK-Halbschalen über Kopf<br />

auf die vorbereitete Kanalwandung<br />

aufgesetzt und<br />

angedübelt. Die Verbindung<br />

der einzelnen Halbschalen<br />

erfolgte durch die mechanische<br />

Verzahnung der GFK-<br />

Bauteile sowie durch ein zusätzliches<br />

Laminieren mit vor<br />

Ort härtendem Handlaminat.<br />

Auf diese Weise können<br />

selbst Bögen und Sonderformen<br />

saniert werden. Bei<br />

dem Projekt in Reutlingen<br />

Dommel setzte die GFK-Halbschalen<br />

über Kopf auf das Haubenprofil auf<br />

und fixierte diese dort.<br />

wurden aufgrund der gebogenen<br />

beziehungsweise abgewinkelten<br />

Geometrie der<br />

Altrohre in verschiedenen<br />

Bereichen Halbschalen mit unterschiedlichen Einbaulängen<br />

verwendet. In Kombination mit dem vorher angebrachten<br />

Mörtel und den mechanischen Befestigungen entstand durch<br />

die Halbprofile ein neuer, statisch tragender Rohrscheitel.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 65


Anwenderberichte<br />

Das Laminieren der Stoßfugen zwischen den Halbschalen sorgte für die Dichtheit<br />

zwischen den einzelnen Elementen.<br />

Sanierung der Zuläufe und Zustiege<br />

Neben diesen Hauptarbeiten führte die Sanierungstechnik<br />

Dommel weitere kleine Sanierungen durch. So wurden die in<br />

den Kanalquerschnitt einragenden Seitenzuläufe zurückgeschnitten<br />

beziehungsweise ausgestemmt. Die nicht fachgerecht<br />

angebundenen Seitenzuläufe setzten die Kanalprofis mit kunststoffvergütetem<br />

Mörtel instand, sodass der zukünftige Betrieb<br />

störungsfrei gewährleistet wird. Darüber hinaus erneuerte Dommel<br />

die alten Steigbügel der Zustiege mit neuen kunststoffummantelten<br />

Versionen. Zusätzlich dazu wurde im Zielschacht eine<br />

Edelstahlleiter zum Durchstieg in das Kanalprofil eingesetzt.<br />

Herausfordernde Hohlraumverfüllung<br />

Als dritte Maßnahme der Instandsetzung sollten die Hohlräume<br />

des veralteten Gewölbes und ein darauf aufgesetzter verdeckter<br />

Schacht verfüllt und so verschlossen werden. Für das<br />

Verfüllen wurden in die zuvor eingesetzten Halbschalen Befüllund<br />

Entlüftungsstutzen für das Einbringen des Injektionsmörtels<br />

integriert. Zur statischen Entlastung der GFK-Halbschalen<br />

während des Verfüllens wurden diese zusätzlich vertikal ausgesteift.<br />

Als Füllmaterial entschied man sich für pumpfähigen<br />

Injektionsmörtel. Allerdings musste der Verfüllvorgang des<br />

Gewölbes abgebrochen werden, da der Dämmer mehrfachen<br />

an verschiedenen Stellen aus der alten Bruchsteinmauer-Rohrwand<br />

heraustrat. Anders als im Vorfeld zu erkennen, waren<br />

die Bettung und die Fugen des Altrohres komplett durchlässig.<br />

Das Verfüllen wurde an dieser Stelle eingestellt. Die Befüllund<br />

Entlüftungsöffnungen wurden wieder zurückgebaut. Im<br />

Zuge einer weiteren, ohnehin geplanten Tiefbaumaßnahme<br />

werden die Hohlräume des Gewölbes zu einem späteren Zeitpunkt<br />

mit einem grobkörnigeren Verfüllmaterial über ein zusätzliches<br />

Kopfloch in der Fahrbahn verfüllt.<br />

Innerhalb von drei Wochen wurden die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />

trotz der anspruchsvollen Bauaufgabe und<br />

der umfangreichen Nebenarbeiten abgeschlossen. So erhielt<br />

die Stadt Reutlingen in kürzester Zeit wieder einen statisch<br />

tragenden Kanalabschnitt.<br />

In der Lederstraße in Reutlingen entstand ein neuer, statisch tragendfähiger<br />

Rohrscheitel.<br />

Bautafel<br />

Bauaufgabe: Instandsetzen des Mischwassersammlers<br />

in der Lederstraße in Reutlingen<br />

Bauherr:<br />

Planung:<br />

Ausführung:<br />

Stadtentwässerung Reutlingen<br />

Ingenieurbüro ISAS, Füssen<br />

Sanierungstechnik Dommel GmbH,<br />

Hamm<br />

Bauzeit: November 2<strong>02</strong>1 bis Dezember 2<strong>02</strong>1<br />

Über die Sanierungstechnik Dommel GmbH<br />

Die Sanierungstechnik Dommel GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen<br />

Hamm ist Spezialist für sämtliche Dienstleistungen<br />

rund um die Instandhaltung von Kanälen und<br />

Schächten. Als kompetenter Partner von Kommunen, Verantwortlichen<br />

der Industrie und Ingenieuren bietet sie neben<br />

Zustandserfassungen auch diverse grabenlose Sanierungsverfahren<br />

sowie alle erforderlichen Tiefbauarbeiten aus einer<br />

Hand an. Bei den Maßnahmen stehen eine partnerschaftliche<br />

Arbeitsweise und eine hohe Ausführungsqualität immer im<br />

Mittelpunkt. Die Abwicklung von Kanalsanierungsprojekten<br />

mit außergewöhnlichen Anforderungen ist darüber hinaus<br />

eine Stärke des Unternehmens. Die Sanierungstechnik Dommel<br />

GmbH beschäftigt mehr als 90 Mitarbeiter und ist seit<br />

1989 auf dem deutschen Markt aktiv.<br />

Sanierungstechnik DOMMEL GmbH<br />

Erlenfeldstraße 55<br />

D-59075 Hamm<br />

E-Mail: kontakt@sanierungstechnik-dommel.de<br />

www.sanierungstechnik-dommel.de<br />

66 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Anwenderberichte<br />

Das Château de Thouars erstrahlt wieder in vollem Glanz –<br />

Dank BRAWO ®<br />

SYSTEMS Produkten<br />

Gearbeitet wurde mit einer Inversionstrommel 800 XL, um genügend<br />

Wickelkapazität für den BRAWOLINER ®<br />

3D 200-300<br />

von 40 Metern Länge zu haben.<br />

Der BRAWOLINER ®<br />

3D wurde speziell für den Einsatz bei<br />

komplizierten Leitungsverläufen mit mehreren Dimensionssprüngen<br />

entwickelt. In den Nennweiten von DN 50 bis DN<br />

400 passt sich der nahtlos gestrickte Liner jedem Rohrdurchmesser<br />

optimal an und überzeugt mit einem hervorragendem<br />

Einbauergebnis. Die einzigartige, extrem flexible Polyester-<br />

Schlingenkonstruktion ermöglicht eine enorme Querdehnung.<br />

Château de Thouars<br />

Das schöne Schloss-Anwesen der Marie de la Tour d' Auvergne,<br />

welches heute als Schule genutzt wird, litt an erheblichen<br />

Fassaden-Schäden und Schimmelpilzbefall im unteren Refektorium<br />

und in den darüber liegenden Büros. Schuld daran war<br />

ein defektes, altes, gusseisernes Regenwasser-Rohr, welches<br />

vom Dach und der Terrasse herabführt.<br />

Die Firma ORTEC ENVIRONNEMENT aus Nantes wurde beauftragt,<br />

diese Leitung bruchfrei zu sanieren. Es handelte sich<br />

um eine 40 m lange DN 300-Leitung, auf der Höhe wichtiger<br />

Wohnbereiche und im angrenzenden Felsen verankert. Sie<br />

war nicht zugänglich und konnte so nicht auf herkömmliche<br />

Weise ersetzt werden. Aus diesem Grund wurden die Liner-<br />

Lösungen der BRAWO SYSTEMS GmbH für die Durchführung<br />

dieses Projekts eingesetzt.<br />

Die BRAWO SYSTEMS GmbH begleitete ORTEC ENVIRON-<br />

NEMENT während der Arbeiten und der verschiedenen Phasen<br />

zur Durchführung dieses Projekts.<br />

Aus diesem Grund war der BRAWOLINER ®<br />

3D die optimale<br />

Sanierungslösung beim Projekt Château de Thouars. Durch<br />

die enorme Querdehnung hat sich der BRAWOLINER ®<br />

perfekt<br />

an das zu sanierende kaputte Altrohr angelegt.<br />

Insgesamt war dies eine Baustelle, die Kreativität erforderte<br />

und mit den Produkten von BRAWO ®<br />

SYSTEMS gut zu meistern<br />

war. Die größte Herausforderung für ORTEC ENVIRON-<br />

NEMENT bei diesem Projekt stellte das schadlose Einbringen<br />

des BRAWOLINERs ®<br />

in den Kanal unter den schweren Randbedingungen<br />

dar, da der Liner im imprägnierten Zustand ein<br />

hohes Gewicht aufweist. Die Inversion und Aushärtung lief<br />

dann reibungslos – und das trotz des extremen Leitungsverlaufes<br />

mit einer großen Anzahl an Bögen und einem 15 Meter<br />

langen vertikalen Leitungsverlauf.<br />

Blechhammerweg 13-17<br />

D-67659 Kaiserslautern<br />

www.brawosystems.com<br />

Vorbereitung des BRAWOLINER ®<br />

BRAWO ®<br />

Tech Inversionstrommel im Einsatz<br />

Einbau unter schwierigsten Bedingungen<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 67


Anwenderberichte<br />

Gerinneliner macht Schacht Completed<br />

erst komplett<br />

Schachtsanierung rund um Peine<br />

läuft wie am Schnürchen<br />

Innerhalb von gut zehn Monaten hat das Schachtsanierungsteam<br />

der N. Thieltges GmbH & Co. KG rund um das niedersächsische<br />

Peine 140 Schächte mit Schacht Completed<br />

saniert. „Wieder aufgebaut“, formuliert es Bernd Segendorf,<br />

seit 25 Jahren Bauleiter bei Thieltges. Denn das ganzheitliche<br />

System ist weit mehr als eine kurzfristige Reparatur. Im perfekt<br />

aufeinander abgestimmten Zusammenspiel des Schachtliners<br />

der Brandenburger Liner GmbH & Co. KG aus Landau, der<br />

UV-Anlage der Innoquip GmbH aus Holzhausen a.d. Haide<br />

und des Gerinneliners der resinnovation GmbH aus Rülzheim<br />

wird ein sanierungsbedürftiger Schacht innerhalb kürzester<br />

Zeit und mit geringem Aufwand wieder wie neu.<br />

Ein durchdachtes Konzept, das Ralf Hamann vom Wasserverband<br />

Peine begeistert. „Die Grundüberlegung bei Schacht<br />

Completed ist, bei einer Sanierung ein monolytisches Bauwerk<br />

herzustellen. Bei einer solchen ganzheitlichen Sanierung wird<br />

gewährleistet, dass das Bauwerk wieder im Ganzen dicht ist“,<br />

unterstreicht Segendorf, was Hamann dazu bewogen hat, die<br />

Schächte im Gebiet des Abwasserverbandes Peine nach und<br />

nach mit Schacht Completed wieder in Stand setzen zu lassen.<br />

Gerinneliner als das Tüpfelchen auf dem i<br />

Der DIBt-zugelassene Gerinneliner der resinnovation GmbH<br />

ist dabei der entscheidende Faktor, um nach der Sanierung ein<br />

solches monolytisches Bauwerk zu erhalten. Wo der Schachtliner<br />

aufhört, setzt der Gerinneliner an. Die perfekte Kombination<br />

des Kurzliner-Verfahrens PARTLINER und des Schachtanbindungsverfahrens<br />

Harz8 macht Schacht Completed erst komplett.<br />

Beim Gerinneliner wird nichts dem Zufall überlassen. Das<br />

PARTLINER-System sorgt für gleichbleibende und stets reproduzierbare<br />

Qualität: Per Dosiertechnik wird das PARTLINER-<br />

Harz homogen und 100-prozentig luftfrei gemischt. Auf dem<br />

Vakuum-Imprägnierer wird die Glasfasermatte sicher und perfekt<br />

imprägniert und kalibriert. Mit dem beheizten Gerinnelinerpacker<br />

wird schließlich in kürzester Zeit das Gerinne neu<br />

ausgekleidet oder im Bedarfsfall sogar komplett neu aufgebaut.<br />

Weitere Seitenzuläufe werden ebenso mit eingebunden<br />

und nach dem Aushärten mit dem dauerflexiblen Harz8 direkt<br />

an den Schachtliner angebunden. Mit diesem flexiblen Verfahren<br />

kann der Anwender problemlos jede mögliche Geometrie<br />

abdichten. Seitenzuläufe und Rohranbindungen werden<br />

in einem Arbeitsschritt mitsaniert und direkt an den Schacht<br />

bzw. an den Schachtliner angebunden. Ein neues Gerinne aus<br />

GFK in einem Guss – mit minimalem Querschnittverlust und<br />

sanften Übergängen in die Rohrleitungen, so dass keinerlei<br />

Fließhindernis entsteht.<br />

Team arbeitet Hand in Hand mit der Technik<br />

Dieses Gerinneliner-Verfahren nutzt das Schachtsanierungsteam<br />

der N. Thieltges GmbH & Co. KG, um unterschiedlichste<br />

Gerinne – und damit den ganzen Schacht - wieder komplett<br />

dicht zu machen. Die vier Operateure sind in den Monaten<br />

in Niedersachsen längst zu einem eingespielten Team zusammengewachsen<br />

– untereinander wie auch mit der Technik.<br />

Jeder der vier Operateure weiß, welche Handgriffe zu machen<br />

sind. Sie kennen die UV-Anlage der innoquip GmbH in- und<br />

auswendig, bedienen das PARTLINER-System routiniert und<br />

wissen genau, wie sich das Material unter welchen Bedingungen<br />

verhält.<br />

Dabei werden sie von der intelligenten Technik des Verfahrens<br />

Schacht Completed während der gesamten Sanierung unterstützt.<br />

Ebenso wie das PARTLINER-System ist auch die UV-<br />

Anlage App-gesteuert. Die App führt den Anwender intelligent<br />

durch den Sanierungsprozess und erstellt parallel dazu gleich<br />

die Dokumentation. Anwender- und Baustellendaten werden<br />

automatisch erfasst. Vorher- und Nachher-Bilder werden direkt<br />

eingepflegt und alle Parameter des Aushärteprozesses<br />

werden erfasst, so dass die komplette Dokumentation unmittelbar<br />

nach Abschluss der Sanierung online an die zuständigen<br />

Stellen übermittelt werden kann.<br />

Die App erstellt aber nicht nur die Dokumentation, sondern<br />

steuert über die UV-Anlage auch den Aushärteprozess völlig<br />

Wir sind online!!!<br />

Schauen Sie mal rein ...<br />

68 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Anwenderberichte<br />

automatisch. „Die Anlage erhöht in mehreren Kalibrierstufen<br />

automatisch schrittweise den Druck, bis der Maximaldruck erreicht<br />

ist und der Schachtliner perfekt an der Wandung sowie<br />

der Berme des Schachtbauwerks anliegt.“ Sobald der Schachtliner<br />

solchermaßen aufgestellt ist, zündet die UV-Anlage automatisch<br />

die Lampen, die sich im gleichbleibenden Abstand an<br />

den Schachthals, den Konus, den Schachtkörper und schließlich<br />

an die Berme anpassen. Der Kronleuchter fährt in einer festgelegten<br />

Geschwindigkeit im Schachtliner hinunter. Sobald die<br />

Berme erreicht wird, fahren die Lampenarme automatisch aus<br />

und härten so auch die Berme gleichmäßig. Anschließend klappt<br />

die Anlage selbsttätig zusammen und fährt wieder nach oben.<br />

Mehrere Schächte an einem Tag komplett saniert<br />

„Auf diese Art und Weise können wir an einem Tag mehrere<br />

Schächte komplett sanieren – inklusive der Vorarbeiten“, schildert<br />

Bernd Segendorf. Damit lassen sich Schächte im Fahrbahnbereich<br />

mit minimalem Eingriff in den Straßenverkehr<br />

wieder instand setzen – eine Ersparnis von Kosten und Aufwand<br />

für den Auftraggeber und zugleich eine Erleichterung für die<br />

Verkehrsteilnehmer, die nicht tagelang Verzögerungen oder<br />

Umwege in Kauf nehmen müssen. „Schacht Completed ist ein<br />

sehr zeit- und kostensparendes Verfahren – und für die Kommunen<br />

ist es ein Abschreibungsprojekt auf 50 Jahre, da es sich um<br />

eine ganzheitliche Schachtsanierung handelt,“ so Segendorf.<br />

Neben der Zeit- und Kostenersparnis bietet das System Schacht<br />

Completed dem Auftraggeber aber einen weiteren wichtigen<br />

Vorteil: Dank der cloudbasierten Software, die alle wichtigen<br />

Daten rund um die Installation von Schachtliner und Gerinneliner<br />

automatisiert erfasst, kann die komplette Dokumentation<br />

unmittelbar nach der Sanierung direkt an die zuständigen Stellen<br />

übermittelt werden. „Der Auftraggeber hat so unmittelbar<br />

den Überblick über die erfolgte Sanierung und kann den Vorgang<br />

schnell abhaken“, so Segendorf.<br />

„Die Kombination aus dem Schachtliner, der App gesteuerten<br />

UV-Anlage und dem ebenfalls App gesteuerten PARTLINER-<br />

System für den Einbau des Gerinneliners, das mögliche Anwenderfehler<br />

eliminiert, ist ein Erfolgskonzept“, fasst Segendorf<br />

zusammen.<br />

Info: www.schacht-completed.com<br />

resinnovation GmbH<br />

Im Speyerer Tal 9<br />

D-76761 Rülzheim<br />

E-Mail: mail@resinnovation.com<br />

www.resinnovation.com<br />

<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 69


Anwenderberichte<br />

ganze Einheit mit wenigen Handgriffen zur Schubkarren-Lösung<br />

umbauen. Wie gut das funktioniert, sehen wir seit einigen<br />

Wochen, in denen wir bereits mehr als 200 Schächte unter<br />

anderem im Böschungsbereich inspiziert haben“, äußert sich<br />

der Wirtschaftsingenieur im Bauwesen, der monatlich durch<br />

den Podcast „Rohrfunk“ von sich hören lässt.<br />

Podcast und Anspruch<br />

Zwischen den Leitplanken liegende Schächte inspiziert die Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH aus dem Transporter heraus. Über ein Dreibein wird dabei<br />

das Kamerakabel mit der PANORAMO-SI-4K mittig über den Schacht positioniert.<br />

„4 gewinnt“:<br />

4K-Schachtinspektion auf der A 44<br />

In vierfacher Hinsicht<br />

Bei dem Strategieklassiker „4 gewinnt“ ist es ratsam, mehrere<br />

Schritte im Voraus zu planen und während des Spielverlaufs<br />

flexibel zu bleiben. Erfolgversprechend ist diese Taktik auch<br />

bei der bauseitigen Ausführung von umfangreichen Kanalprüfungen<br />

und -sanierungen, dem Spezialgebiet der Sanierungstechnik<br />

Dommel GmbH (Dommel). Die „Herausforderer“ sind<br />

hier komplexe Baustellen, die eine Vielzahl von Rahmenbedingungen<br />

definieren.<br />

Parallelen zum Gesellschaftsspiel sind aber nicht nur in der<br />

Strategie zu finden. Die Zahl 4 selbst taucht bei der Einsatz-<br />

Premiere einer Neuanschaffung des in Hamm, Nordrhein-<br />

Westfalen, ansässigen Unternehmens vermehrt auf: Auf der<br />

Autobahn A 44 inspiziert der Fachbetrieb im Auftrag der Autobahn-GmbH<br />

des Bundes nicht nur die Haltungen, sondern<br />

bezieht auch die Schächte in die Zustandsdokumentation ein;<br />

und dies mit einer 4K-Auflösung. Braucht es noch eine vierte 4<br />

für einen gelungenen Bezug? Dann bieten sich wohl die 400<br />

Schächte an, die auf der Stecke vorzufinden sind.<br />

Bewährtes mit Upgrades<br />

Seit vielen Jahren werden bei Dommel mit der PANORAMO<br />

SI Schächte optisch lückenlos und mit hoher Inspektionsgeschwindigkeit<br />

erfasst. Das bundesweit tätige Dienstleistungsunternehmen<br />

mit mehr als 90 Mitarbeitern bietet von der<br />

ersten Kamerabefahrung über die Konzepterstellung bis hin<br />

zur Sanierungsmaßnahme breit gefächerte Leistungen aus einer<br />

Hand an. Im Februar investierte Geschäftsführer Benedikt<br />

Stentrup in die neue Generation der 360°-Scanner-Technologie.<br />

„Wir haben die PANORAMO-SI-Anlage von IBAK so in<br />

einen unserer Transporter einbauen lassen, dass unser Operateur<br />

Lukas innerstädtisch ergonomisch und effizient arbeiten<br />

kann. Für Einsätze abseits befestigter Wege lässt sich die<br />

Online verfügbar beschäftigt sich der Unternehmer informativ<br />

und unterhaltend mit aktuellen Themen der Kanalbranche,<br />

und zieht Folge für Folge mehr Zuhörer an. Im Audiobeitrag<br />

vom März „Kein Auge zugedrückt“ geht es um die Qualitätssicherung.<br />

Einleitend heißt es darin, dass für eine hohe Ausführungsqualität,<br />

neben der kompetenten Planung und definierter<br />

Arbeitsabläufe, geeignete Geräte und Materialien erforderlich<br />

seien. Nach dieser Maxime agiert Stentrup auch auf der A 44.<br />

Effiziente Staffelstab-Übergaben<br />

Was die Planung angeht, hat er sein Team für den Auftrag dort<br />

in vier Kolonnen eingeteilt: Allen voraus befreit eine Truppe die<br />

teilweise hartnäckig zugewachsen Schächte von Gestrüpp und<br />

sorgt dafür, dass der Schachtdeckel überhaupt geöffnet werden<br />

kann. Der Reiniger mit dem Spülfahrzeug bereitet daraufhin<br />

5 bis 6 Schächte und Haltungen vor, die in der Regel 40 bis<br />

50 Meter voneinander entfernt liegen. Sobald gereinigt, wird<br />

mit dem PANORAMO-SI-4K-Fahrzeug der Scan des ersten<br />

Schachtes vorgenommen. Ist dieser abgefilmt, kann bereits die<br />

Kamera aus dem TV-Inspektionsfahrzeug eingesetzt werden.<br />

Da die Befahrung der Haltung länger dauert als der Schacht-<br />

Scan, ist der zweite Schacht gescannt, wenn die Inspektionskamera<br />

dort angelangt ist und kann ihren Weg fortsetzen.<br />

Zügiges Arbeiten<br />

„Da der Schacht-Scan relativ fix geht, kommen wir uns nicht<br />

in die Quere. Ich bin allerdings immer nur so schnell, wie der<br />

Reiniger ist, der bei hohem Verschmutzungsgrad durchaus mal<br />

mehrfach spülen muss“, sagt Operateur Lukas Wycisk, der<br />

für die Schachtinspektionen zuständig ist. Bei der PANORA-<br />

MO SI 4K nehmen zwei hochauflösende Digitalkameras mit<br />

185°-Fisheye-Objektiven in Abständen von 5 cm halbsphärische<br />

Bilder auf. Der Scan erfolgt bei der Rückwärtsfahrt von<br />

der Sohle aufwärts. Durch die verzerrungsfreien Weitwinkelobjektive<br />

wird dabei die Rundumsicht eines Schachtabschnitts<br />

fotografiert. Auf diese Weise wird das gesamte Schachtinnere<br />

in einer einzigen vertikalen Befahrung in wenigen Sekunden<br />

optisch gescannt sowie umfangreich vermessen.<br />

Unerwarteter Zwischenfall<br />

Abgesperrt wird etwa 1 km pro Tag. Zu der anspruchsvollen<br />

Verkehrssicherung kommt ein straffer Zeitplan. „Da horcht man<br />

schon mal auf, wenn man erfährt, dass beim Umdrehen des<br />

Zündschlüssels keine Reaktion aus dem Motorraum unseres<br />

Transporters zu vernehmen ist“, erzählt Dommel-Fuhrpark-Leiter<br />

Benedikt Berger, der den Anruf von Lukas Wycisk mit dieser<br />

Nachricht entgegennahm. Blockiert das Zündschloss, bewegt<br />

sich das Auto keinen Meter vom Fleck. Beheben ließ sich diese<br />

70 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Anwenderberichte<br />

Problematik lediglich mit dem Austausch des Zündschlosses<br />

in der Werkstatt, die den Transporter dazu über eine Woche<br />

aus dem Verkehr zog. Die Baustellenplanung sei dennoch<br />

nicht durcheinandergeraten. „Da die PANORAMO-SI mobil<br />

konzipiert ist, konnte ich die ganze Anlage aus dem Transporter<br />

nehmen, und mit ihr in einem anderen Fahrzeug weiterarbeiten“,<br />

erklärt Lukas Wycisk. Er ist seit 2017 ausgelernte<br />

Fachkraft für Rohr-, Kanal und Industrieservice und hat bereits<br />

seine Ausbildung bei Dommel absolviert. Sein Steckenpferd<br />

sind Schächte. Er weiß die Flexibilität seiner neuen Arbeitsgrundlage<br />

zu schätzen, denn der Mobilitätsvorteil zeigt sich eigentlich<br />

nicht von Fahrzeug zu Fahrzeug, sondern in der zuvor<br />

als „Schubkarren-Lösung“ bezeichneten Option.<br />

Leistungsfähiger durch Mobilität<br />

Die Kabelwinde KW SI mit 12 Meter Kamerakabel kann an<br />

einem mobilen Gestell mit Laptop eingesetzt werden. Je nach<br />

den Gegebenheiten im Einsatzgebiet arbeitet Wycisk flexibel<br />

entweder mit dem mobilen System oder effizient aus dem Fahrzeug<br />

heraus. Für die Inspektion der Schächte im Böschungsbereich<br />

der A 44 entnimmt er mit wenigen Handgriffen die<br />

kompakte Winde aus dem Transporter. Per Schnellverschlusssystem<br />

auf dem mobilen Gestell fixiert, ist die PANORAMO SI<br />

4K kurzerhand zu einem mobilen System umgebaut. Auf diese<br />

Weise erreicht Wycisk die für den Transporter unzugänglichen<br />

Schächte ohne Equipment tragen zu müssen. Mit den großen<br />

Luftreifen des mobilen Gestells kommt er auf dem unwegsamen,<br />

holprigen und teilweise stark bewachsenen Gelände<br />

gut voran. Unabhängig von Stromanschlüssen ist das System<br />

inklusive spritzwassergeschütztem Laptop über leistungsstarke<br />

Standard-Wechselakkus versorgt.<br />

beispielsweise fließendes Wasser uneingeschränkt erkennen.<br />

Der Scanvorgang erfolgt unabhängig von der Anzahl der Ereignisse<br />

im Schacht und ist damit zeitlich planbar. Die stroboskopartig<br />

abgegebenen integrierten Xenonblitze der Beleuchtung<br />

verhindern eine Bewegungsunschärfe in den Aufnahmen<br />

und so liefert die PANORAMO SI 4K auch dann noch gestochen<br />

scharfe Bilder, wenn das System mit einer sehr hohen<br />

Geschwindigkeit durch den Schacht fährt. Die exakte Schachttiefe<br />

wird während der Inspektion ebenfalls ermittelt.<br />

Flexibler Zeitpunkt für die Erfassung<br />

Die Zustandserfassung der PANORAMO-SI-Filme kann wahlweise<br />

im Büro oder direkt vor Ort erfolgen. Dommel hat sich<br />

für die Analyse im Büro entschieden, um Standzeiten des<br />

Transporters zu vermeiden. Die Analyse des Materials findet<br />

damit nicht in Hektik und Lärm der Autobahn statt. Losgelöst<br />

von der Schachtbefahrung wird die Zustandserfassung im<br />

Büro durchgeführt. Am Arbeitsplatz ist es möglich, sich ohne<br />

Blickbegrenzung frei im Schacht zu bewegen, in jeder Position<br />

anzuhalten, 360 ° zu schwenken, zu zoomen und Standfotos<br />

zu speichern. Kleine Aufträge bearbeitet das Team selbst; bei<br />

umfangreichen Projekten, wie im vorliegenden Fall, wird ein<br />

Dienstleister mit der Zustandsanalyse beauftragt.<br />

Ansicht der Software IKAS evolution: Mit der PANORAMO 3D-Vermessung<br />

kann über frei wählbare Messpunkte (gelb dargestellt)der Durchmesser des<br />

Zulaufes in der Schachtsohle vermessen werden.<br />

www.bau-bildung.de<br />

Schächte im Böschungsbereich der A 44 inspiziert die Sanierungstechnik Dommel<br />

GmbH mit der PANORAMO SI 4K auf dem mobilen Gestell, dass über<br />

Akkus versorgt unabhängig von Stromanschlüssen ist.<br />

Planbarkeit der Inspektion<br />

Die Bilder werden digital an den Laptop übertragen und dort<br />

zu vollsphärischen 360°-Kugelbildern zusammengesetzt. Daraus<br />

ergibt sich eine komplette, reale 3D-Innenansicht des<br />

Schachtes. Diese steht Operateur Wycisk sofort live zur Orientierung<br />

und Hinderniserkennung zur Verfügung. Bei der Inspektionsfahrt<br />

kann er bei Bedarf an signifikanten Stellen den<br />

Videomodus einstellen. So lassen sich Bewegungsabläufe wie<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 71


Anwenderberichte<br />

Ansichten der Software IKAS evolution<br />

Erkenntnisse auf der A44<br />

Das Dommel-Team ist auf der Autobahn bereits bei der Hälfte<br />

des Gesamtumfangs an Schachtinspektionen angekommen.<br />

Auf einer Strecke von über 25 km sind die zu inspizierenden<br />

Schächte an jeweils 3 Seiten der Autobahn gelegen: der Seitenstreifen<br />

in Fahrtrichtung, der mittlere Streifen zwischen<br />

Schutzplanken und die Seite der entgegengesetzten Fahrtrichtung.<br />

Die Zugangsbedingungen zu den Schächten sind dabei<br />

sehr unterschiedlich und erfordern Arbeitsweisen, die an diese<br />

angepasst sind. Neben der 4K-Bildqualität erweist sich damit<br />

für Dommel die Mobilität des flexiblen Systems als entscheidender<br />

Mehrwert für eine leistungsfähige Auftragsabwicklung.<br />

Darstellung der vermessenen Höhe des Mauerwerksbereich von<br />

518 mm bis zum Beton-Fertigteil in den Scan-Daten.<br />

In der Punktewolke (gelb) wird die Höhe des Mauerwerks ebenfalls<br />

dargestellt (rot).<br />

Datenauswertung<br />

Die Scandaten wertet Operateur Wycisk mit der IBAK-Kanalanalyse-Software<br />

IKAS evolution, Option „PANORAMO-SI-<br />

Schachtinspektion“ aus. Die Software erzeugt automatisch aus<br />

den Bilddaten eine aus einer Vielzahl von 3D-Messpunkten<br />

bestehende „Punktewolke“. Mit Hilfe dieser Punkte kann die<br />

Struktur (geometrische Form) des Schachtes in der Punktewolkenvermessung<br />

grafisch dargestellt werden. Neben einer automatischen<br />

Erkennung des Durchmessers der Schachtringe<br />

oder der Länge und Breite eines Schachtbauteils lassen sich<br />

in die Punktewolke beliebige Längs- oder Querschnitte legen,<br />

um an diesen über den Cursor Ausmessungen vorzunehmen.<br />

So können zum Beispiel die Schachttiefe in der Punktwolke<br />

gemessen oder die Maße von bisher nicht dokumentierten<br />

Bauteilen ermittelt werden. „Die mit Mörtel ausgekleideten<br />

Stellen zwischen Steinen sind am anfälligsten. Dort entstehen<br />

erste Risse. Wenn sich der Kanal zurückgestaut und das Wasser<br />

steigt, wird der Mörtel im Kanal abgewaschen. Damit man<br />

weiß wie viel Mörtel man im Falle einer Sanierung benutzen<br />

muss, vermesse ich den gemauerten Bereich“, erläutert Wycisk.<br />

Mit der 3D-Vermessung können Objekte, wie zum Beispiel<br />

einragende Stutzen oder die Rohrdimension der Zu- und Abläufe,<br />

in einem Schacht vermessen werden. Nach einer Messung<br />

wird die geometrische Form des Objektes als Grafik im<br />

PANORAMO-Viewer und in der Punktwolke angezeigt. In dem<br />

Moment, in dem das 3D-Objekt bei der Messung angezeigt<br />

wird, ist dieses auch in der Punktwolke sichtbar.<br />

Im Böschungsbereich hat sich der minutenschnelle Umbau<br />

von der Inspektion aus dem Transporter heraus zu einem mit<br />

Akku betriebenem mobilem System bewährt. Dadurch werden<br />

auch die für den Transporter nicht erreichbaren Schächte auf<br />

komfortable und effiziente Weise lückenlos mit einer 4K-Auflösung<br />

erfasst. Operateur Lukas Wycisk geht bereits aufgrund<br />

der Live-Bilder beim Scan-Vorgang von Handlungsbedarf aus:<br />

„Von Wurzeleinwuchs über stark korrodierte oder fehlende<br />

Steigeisen bis hin zu Rissbildungen und Abplatzungen war bisher<br />

alles dabei“, berichtet er. Mit der Software IKAS evolution<br />

hat er nicht nur einen sehr guten Überblick beim Scannen im<br />

Gelände, sondern auch eine fachgerechte Unterstützung bei<br />

der Datenerfassung und Einhaltung der Regelwerke. Auf der<br />

Grundlage der umfassenden Daten kann der Bauherr eine wirtschaftliche<br />

und nachhaltige Sanierungsplanung vornehmen.<br />

In einer einzigen vertikalen Befahrung wird das gesamte Schachtinnere mit<br />

der PANORAMO SI 4K in wenigen Sekunden optisch mit einer 4K-Auflösung<br />

gescannt.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122<br />

D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/7270-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/7270-207<br />

E-Mail: info@ibak.de<br />

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72 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


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Sonstiges<br />

Schachtabdeckungen, Aufsätze, Gullys und Co:<br />

GET beantwortet Fragen zu Kanalguss<br />

Bei der Produktauswahl von Schachtabdeckungen und<br />

Aufsätzen tauchen immer wieder Fragen auf, zum Beispiel<br />

zu Einbau und Funktion, zur Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />

oder zu geltenden Regeln. Hier finden Sie einige<br />

Antworten der GET zu häufigen Fragen.<br />

Wenn Kommunen Straßen, Fußgängerzonen,<br />

Parkplätze oder Industrieflächen<br />

planen, müssen sie auch die Entwässerung<br />

der Geh- und Verkehrsflächen<br />

mitberücksichtigen. Je nach Belastung<br />

und Funktion werden unterschiedliche<br />

Kanalgussprodukte benötigt.<br />

Bei der Produktauswahl von Schachtabdeckungen<br />

und Aufsätzen tauchen immer<br />

wieder Fragen auf, zum Beispiel zu<br />

Einbau und Funktion, zur Betriebs- und<br />

Verkehrssicherheit oder zu den geltenden<br />

Regeln und zum technischen Standard.<br />

Die Mitglieder der Gütegemeinschaft<br />

Entwässerungstechnik haben die Fragen<br />

gesammelt und die Antworten unter dem<br />

Punkt FAQ (Frequently Asked Questions)<br />

auf der GET-Homepage veröffentlicht.<br />

Einige Fragen haben wir<br />

hier aufgegriffen:<br />

Was versteht man unter dem<br />

Einheitsgewicht?<br />

In Einbaubereichen Klasse C 250 bis F<br />

900 müssen nach DIN EN 124 Deckel<br />

und Roste im Rahmen gegen Herausschleudern<br />

gesichert werden. Lose im<br />

Rahmen eingelegte Deckel oder Roste<br />

müssen durch ihr Eigengewicht, das Einheitsgewicht<br />

nach DIN 1229, gesichert<br />

werden. Erforderliche Mindestgewichte<br />

für Deckel und Roste errechnen sich aus<br />

der lichten Fläche des Rahmens und der<br />

flächenbezogenen Masse für den jeweiligen<br />

Einbaubereich.<br />

An welchen Einbaustellen werden<br />

doppelte dämpfende Einlagen<br />

bevorzugt verwendet?<br />

Doppelte dämpfende Einlagen, z. B.<br />

eine im Rahmen und eine im Deckel<br />

oder Rost, werden an Einbaustellen mit<br />

hoher Verkehrsfrequenz und hohen Lasten<br />

eingesetzt. Aber auch an Einbaustellen,<br />

an denen mit viel Schmutzeintrag<br />

durch Körnung gerechnet werden muss.<br />

Wie können Deckel/Roste<br />

bei Verkehrsbelastung gegen<br />

Herausschleudern aus dem<br />

Rahmen gesichert werden?<br />

Nach DIN EN 124-1, Pkt.<br />

6.6 gilt: Der Deckel/Rost<br />

muss entsprechend den Bedingungen<br />

im Rahmen gesichert<br />

sein. Folgende Sicherungsmethoden<br />

sind möglich:<br />

• Gemäß Pkt. 6.6a eine Sicherungsvorrichtung<br />

• Gemäß Pkt. 6.6b eine flächenbezogene<br />

Masse (Einheitsgewicht)<br />

• Gemäß Pkt. 6.6c eine andere Bauform.<br />

Welcher Höhenversatz zur Straße ist<br />

beim Einbau von neuen Schachtabdeckungen<br />

zulässig?<br />

Schachtabdeckungen in Verkehrsflächen<br />

müssen planeben liegen, um<br />

Schlaglocheffekte zu vermeiden und<br />

Schneepflug-Fahrzeugen möglichst keine<br />

Angriffsfläche zu bieten. Die Toleranz<br />

für die Höhenlage von Schachtabdeckungen<br />

ist in den „Zusätzlichen<br />

Technischen Vertragsbedingungen und<br />

Richtlinien für den Bau von Entwässerungseinrichtungen<br />

im Straßenbau, <strong>Ausgabe</strong><br />

2014 (ZTV Ew- StB 14)“ geregelt.<br />

Sie beträgt gemäß dieser Regel 0 mm<br />

bis - 5 mm zwischen Oberkante Rahmen<br />

und angrenzender Verkehrsfläche.<br />

Was bedeutet DIN und DIN EN?<br />

Eine DIN-Norm ist eine Norm, die im<br />

Deutschen Institut für Normung (DIN)<br />

in Berlin erarbeitet worden ist und vereinheitlichte<br />

Standards für Produkte und<br />

Verfahren festlegt.<br />

Eine DIN EN-Norm ist die deutsche<br />

Übernahme einer europäischen Norm,<br />

z. B. DIN EN 124.<br />

Die Kuhle in der Auflagefläche in Bildmitte zeigt, dass sich der<br />

Schachtdeckel in die Auflagefläche des Rahmens eingearbeitet<br />

hat. (GET)<br />

Was versteht man unter DIN Maßnorm<br />

und welche Vorteile bringt diese im<br />

Bereich „Kanalguss“?<br />

In DIN Maßnormen – z. B. DIN 19584,<br />

DIN 19594 - sind für Bauteile wie Deckel<br />

und Rahmen einer Schachtabdeckung<br />

oder Rost und Rahmen eines<br />

Aufsatzes die jeweilige Geometrie und<br />

der Werkstoff exakt definiert. Normkonforme<br />

Teile verschiedener Hersteller<br />

sind deshalb austauschbar.<br />

Das bedeutet, dass bei Bedarf z. B. ein<br />

maßgenormter Deckel oder Rost herstellerunabhängig<br />

ersetzt werden kann.<br />

Muss auf maßgenormten Abdeckungen<br />

und Aufsätzen auf dem Rahmen und<br />

Deckel oder Rost die entsprechende<br />

Maßnorm angegeben werden?<br />

Jedes Bauteil, das einer Maßnorm entspricht,<br />

muss auch die Kennzeichnung<br />

der entsprechenden Norm erhalten.<br />

Eine Schachtabdeckung z. B. nach DIN<br />

19584, DIN 4271 oder ein Aufsatz z.<br />

B. nach DIN 19571, DIN 19583, DIN<br />

19594 muss auf Rahmen und Deckel<br />

bzw. Rost mit der jeweiligen Maßnorm<br />

gekennzeichnet sein.<br />

Weitere Fragen und Antworten zu<br />

Schachtabdeckungen/Aufsätzen und<br />

zum Gütezeichen RAL-GZ692 für Kanalgussprodukte<br />

finden Sie unter:<br />

www.get-guete.de<br />

Gütegemeinschaft<br />

Entwässerungstechnik<br />

74 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Sonstiges<br />

BIBKO ® INFRATEC<br />

Recycling von Bentonitsuspensionen<br />

Lösungsbeispiele zur Aufbereitung von großen und<br />

kleinen Mengen<br />

Bentonit ist ein natürlich vorkommender stark quellfähiger<br />

Ton. Wird Bentonit in Wasser eingerührt, entsteht eine Flüssigkeit,<br />

die durch Rühren flüssig bleibt, in Ruhe jedoch zu einem<br />

festen Gebilde wird.<br />

Durch diese Eigenschaft finden Bentonit-Wasser-Gemische u.<br />

a. Anwendung als Stützflüssigkeit im Tiefbau. Des Weiteren<br />

werden diese Gemische bei der Verfüllung und Verpressung<br />

von Hohlräumen, sowie bei Horizontal- und Geothermiebohrungen<br />

eingesetzt.<br />

Entsorgung von Bentonitsuspensionen<br />

Durch die vielseitigen Einsatzfälle entstehen große Mengen<br />

von gebrauchten Bentonitsuspensionen, die ihre bautechnisch<br />

relevanten Eigenschaften verloren haben. Die weitere Verwendung<br />

ist nicht mehr möglich, sodass diese Suspensionen entsorgt<br />

werden müssen. Da diese jedoch stabil sind und sich<br />

nicht selbständig entmischen, ist die Entsorgung schwierig. Die<br />

Entsorgung auf Deponien ist ohne vorhergehende Behandlung<br />

aus deponiebautechnischen Gründen nicht möglich.<br />

Wiederaufbereitung: Große-/Kleine Mengen<br />

Abhängig von der Unternehmensausrichtung, fallen für die<br />

Entsorger unterschiedliche Recyclingmengen an Bentonitsuspension<br />

an. Diese Mengen stellen ein erstes Kriterium für die<br />

Auswahl einer Recyclinglösung dar.<br />

Neben den anfallenden Mengen, stellen jedoch die erzielbaren<br />

Ergebnisse weitere, wichtige Merkmale bei der Auswahl<br />

einer Recyclinglösung dar. Hierzu zählen u. a.:<br />

Erzielbare Stoff-/Verwertungsströme<br />

Erzielbarer Trockensubstanzgehalt<br />

Erzielbare Filtratqualität<br />

Die erzielten Ergebnisse beeinflussen in der Folge die Wirtschaftlichkeit<br />

der Investition. Für das Recycling von Bentonitsuspensionen<br />

werden nachfolgend zwei Recyclinglösungen<br />

vorgestellt.<br />

Recyclinglösung I – für große Mengen<br />

(Stationäre Anlage)<br />

Recyclinglösung II – für kleine Mengen<br />

(Semi-)Mobile Anlage<br />

Recyclinglösung I – für große Mengen<br />

Die Recyclinglösung für große Mengen gliedert sich in insgesamt<br />

drei Prozessstufen.<br />

Schema Recyclinglösung für große Mengen<br />

Ablauf Recyclingprozess<br />

Nachdem das Recyclingsystem gestartet wurde, erfolgt die<br />

Zuführung der Bentonitsuspension über die Materialaufgabe<br />

(Prozessstufe 1) in die Recyclinganlage für das eigentliche Materialrecycling<br />

(Prozessstufe 2).<br />

In der Recyclinganlage werden die unerwünschten Bestandteile<br />

≤250 μm in einem naßmechanischen Prozess ausgewaschen<br />

und zusammen mit dem überschüssigen Prozesswasser<br />

aus der Maschine abgeleitet.<br />

Über ein Becherwerk wird das gewaschene Material >250<br />

μm aus der Recyclinganlage entnommen und über den Wendelförderer<br />

ausgetragen.<br />

Um ein optimales Recyclingergebnis zu erzielen, wird die Recyclinganlage<br />

im Gegenstromprinzip mit Wasser durchströmt.<br />

Das abgeleitete Prozesswasser gelangt in einen Zwischenpuffer.<br />

In diesem befinden sich Rührwerke, um die Feststoffe in<br />

Schwebe zu halten und somit eine Sedimentation zu verhindern.<br />

Aus dem Zwischenpuffer wird die Kammerfilterpresse<br />

beschickt. Dem Prozesswasser wird hierbei Fällungs- und Flockungsmittel<br />

zudosiert. Die richtige Dosierung wird über einen<br />

in der Leitung eingebauten Dichtesensor sichergestellt.<br />

In der Kammerfilterpresse werden die Feststoffe abgefiltert<br />

und zu Filterkuchen gepresst. Diese Filterkuchen werden üblicherweise<br />

entsorgt. Das entstehende, gefilterte Prozesswasser<br />

(Filtrat) wird einem Pufferbecken zugeführt. Eine Pumpe entnimmt<br />

aus diesem Becken das Wasser für den Recyclingprozess.<br />

Überschusswasser wird nach Analyse und Genehmigung<br />

abgeleitet.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 75


Sonstiges<br />

Recyclinglösung II – für kleine Mengen<br />

Die Recyclinglösung für kleine Mengen gliedert sich in insgesamt<br />

zwei Prozessstufen.<br />

Entleerung Fahrzeug<br />

Einsatzfall<br />

Recyclinglösung I kommt üblicherweise dann zum Einsatz, wenn<br />

die Recyclingmenge mehr als 2.500 - 3.000 t/Jahr beträgt.<br />

Erzielbare Stoff-/Verwertungsströme<br />

Mit Recyclinglösung I werden insgesamt drei Stoff- bzw. Verwertungsströme<br />

erzielt:<br />

Mineralische Bestandteile >250 μm<br />

aus:<br />

Recyclinganlage<br />

Nutzung: Sekundärrohstoff<br />

Filterkuchen<br />

aus:<br />

Filterpresse<br />

Nutzung: keine Entsorgung<br />

Filtrat<br />

aus:<br />

Nutzung:<br />

Erzielbarer Trockensubstanzgehalt<br />

Filterpresse<br />

Recyclingprozess<br />

Der mit Recyclinglösung I erzielbare Trockensubstanzgehalt<br />

(TS-Gehalt) kann je nach Ausführung der Filterpresse bis zu<br />

70 % betragen.<br />

Erzielbare Filtratqualität<br />

<br />

Nach dem Filtrationsprozess sind im Filtrat keine Feststoffe<br />

mehr enthalten. Das Filtrat weist lediglich eine leichte Trübe auf.<br />

Schema Recyclinglösung für kleine Mengen<br />

Ablauf Recyclingprozess<br />

Bei dieser Recyclinglösung wird die Bentonitsuspension zunächst<br />

in einen handelsüblichen Absetzcontainer oder alternativ<br />

in ein kundenseitig vorhandenes Becken aufgegeben. Im<br />

nächsten Schritt wird die Bentonitsuspension aus dem Absetzcontainer<br />

bzw. vorhandenen Becken in einen Entwässerungscontainer<br />

gepumpt.<br />

Dabei wird der Bentonitsuspension Flockungsmittel zugesetzt.<br />

Im Anschluß entwässert die Bentonitsuspension im Entwässerungscontainer.<br />

Dabei entsteht Filtrat sowie stichfester<br />

Schlamm.<br />

Einsatzfall<br />

Recyclinglösung II kommt üblicherweise dann zum Einsatz,<br />

wenn die Recyclingmenge bis zu 2.500 t/Jahr beträgt.<br />

Erzielbare Stoff-/Verwertungsströme<br />

Mit Recyclinglösung II werden insgesamt zwei Stoff- bzw. Verwertungsströme<br />

erzielt:<br />

Schlamm<br />

aus:<br />

Entwässerungscontainer<br />

Nutzung: keine Entsorgung<br />

<br />

Filtrat<br />

aus:<br />

Nutzung:<br />

Entwässerungscontainer<br />

Recyclingprozess<br />

Erzielbarer Trockensubstanzgehalt<br />

Mit Recyclinglösung II kann ein stichfester Schlamm erreicht<br />

werden. Je nach Zusammensetzung und Entwässerungszeit<br />

liegt der TS-Gehalt bei ca. 20 – 30 %.<br />

Filterkuchen und Filtrat<br />

76 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Sonstiges<br />

Erzielbare Filtratqualität<br />

Vergleichsmatrix<br />

Die Qualität des Filtrats ist ähnlich wie bei der Filterpresse.<br />

Nach dem Filtrationsprozess sind im Filtrat keine Feststoffe<br />

mehr enthalten. Das Filtrat weist lediglich eine leichte Trübe auf.<br />

Kriterien – technisch<br />

Rec.lösung I<br />

- große Mengen -<br />

Rec.lösung II<br />

- kleine Mengen -<br />

Recyclingmenge<br />

> 2.500-3.000 t/Jahr<br />

Hoher TS-Gehalt nach<br />

Prozess (> 30 %)<br />

Hohe Filtratqualität<br />

Geringer Platzbedarf<br />

Einfaches System<br />

Filtratablauf Entwässerungscontainer<br />

Schritte zur optimalen Recyclinglösung<br />

Pilotversuch<br />

Kriterien –<br />

betriebswirtschaftlich<br />

Rec.lösung I<br />

- große Mengen -<br />

Rec.lösung II<br />

- kleine Mengen -<br />

Ein erster Anhaltspunkt für die Auswahl der optimalen Recyclinglösung<br />

stellt die zu verarbeitende Menge (t/Jahr) dar. Zusätzlich<br />

müssen jedoch auch folgende Aspekte betrachtet werden:<br />

Geringe Investitionskosten<br />

Kann die gewünschte Filtratqualität erreicht werden?<br />

Kurzer Return on Investment<br />

(ROI)<br />

Kann der erforderliche Trockensubstanzgehalt<br />

(TS-Gehalt) erreicht werden?<br />

Skalierbarkeit bei<br />

Projektierung<br />

Bei Recyclinglösung I werden die entsprechenden Daten im verfahrenstechnischen<br />

Labor ermittelt. Aufgrund des einfacheren Aufbaus<br />

als semimobile Lösung, werden die Daten bei Recyclinglösung<br />

II im Rahmen eines Pilotversuchs direkt vor Ort ermittelt.<br />

Skalierbarkeit im laufenden<br />

Betrieb<br />

Erzeugung von<br />

Sekundärrohstoff<br />

Optimierte<br />

Entsorgungskosten<br />

Zusammenfassung<br />

Die ermittelten Daten geben auch Rückschlüsse auf die erzielbaren<br />

Stoff-/Verwertungsströme.<br />

Vergleich der Lösungen<br />

Die nachfolgende Matrix gibt in kompromierter Form nochmals<br />

einen Überblick über die charakteristischen Eigenschaften<br />

der beiden Lösungen. Dabei wurde folgender Bewertungsmaßstab<br />

verwendet:<br />

geeignet/zutreffend<br />

weniger geeignet/weniger zutreffend<br />

Die obige Matrix zum Vergleich der Lösungen bietet eine erste<br />

Orientierung bei der Auswahl der passenden Recyclinglösung.<br />

Da die Auswahl neben den dargestellten Faktoren von weiteren,<br />

unternehmensspezifischen Faktoren abhängt, ist die Bewertung<br />

nicht als exakte Abgrenzung zu sehen. Vielmehr muss<br />

auf Basis der ersten Orientierung im nächsten Schritt eine weitergehende,<br />

detaillierte Analyse erfolgen.<br />

Beide Recyclinglösungen stellen unter technischen und wirtschaftlichen<br />

Aspekten leistungsfähige Lösungen in ihrem beschriebenen<br />

Segment dar. Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl<br />

ist letztendlich jedoch die Wirtschaflichkeit der Investition.<br />

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BIBKO Umwelt- und Reinigungstechnik GmbH<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 77


Sonstiges<br />

PANTAENIUS – Expertenforum für Nassentsorger<br />

Gefahren durch Cyberangriffe<br />

In den letzten Jahren kommt es immer häufiger zu Cyberangriffen,<br />

welche zugleich zu immer größeren Schäden führen.<br />

Dies wirft die Frage auf, ob und wie man sich dagegen schützen<br />

kann. Geschäftsführer müssen insoweit auch die gesetzlichen<br />

Vorgaben und Meldepflichten beachten.<br />

Ein anderes Beispiel betraf eine große deutsche Unternehmensgruppe<br />

des Baugewerbes. Über eine ungezielt eingeschleuste<br />

Malware konnten die Zugangsdaten für das Rechenzentrum<br />

erbeutet werden.<br />

Daraufhin wurde das<br />

gesamte Unternehmen<br />

so lange gezielt ausspioniert,<br />

bis Administratorrechte<br />

erlangt wurden.<br />

Mit diesen wurden zunächst<br />

vorhandene Backups<br />

überschrieben und<br />

schließlich die einzelnen<br />

Systeme verschlüsselt, so<br />

dass die ganze Unternehmensgruppe<br />

faktisch<br />

stillstand. Die Erpresser<br />

forderten Lösegeld in<br />

Millionenhöhe, um die<br />

Daten zu entschlüsseln.<br />

Die Erfahrung aus Schadenfällen<br />

zeigt, dass tatsächlich<br />

immer häufiger<br />

solche Lösegeldzahlungen<br />

erfolgen. Bereits an diesen Beispielen wird deutlich,<br />

dass neben dem Verlust von Daten insbesondere ein erheblicher<br />

Betriebsunterbrechungsschaden droht, ggf. auch bei<br />

Dritten, die auf dieselben Daten zugreifen (z. B. bei einem<br />

BIM-Server). Zudem drohen durch den Diebstahl personenbezogener<br />

Daten auch Datenschutzverletzungen, die Ansprüche<br />

Dritter sowie Bußgelder nach sich ziehen können.<br />

Der Schwerpunkt der Cyberangriffe liegt im Bereich Cyber-<br />

Kriminalität, insbesondere durch das Einschleusen von Schadprogrammen<br />

(Malware). Diese werden zudem immer „intelligenter“,<br />

was sich beispielsweise an neuen Fähigkeiten wie der<br />

Analyse des Mailverlaufs infizierter Computer oder dem Nachladen<br />

von beliebigen anderen Schadprogrammen im Kontext<br />

kooperierender und arbeitsteiliger Computerkriminalität zeigt.<br />

Mit dem damit gewonnenen Zugriff ist auch ein gezielter Identitätsdiebstahl<br />

möglich, der von Dritten immer schwerer zu erkennen<br />

ist, da im Vorfeld z. B. persönliche Beziehungen, Hierarchien,<br />

Art der Anrede und weitere individuelle Merkmale<br />

ermittelt und -intern oder extern – imitiert werden.<br />

Beispiele aus der täglichen Praxis<br />

Solche gezielten Cyberangriffe betreffen jedoch nicht nur<br />

Großunternehmen oder Unternehmen aus der Online-Branche,<br />

sondern aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung<br />

und Vernetzung nahezu sämtliche Branchen. Dies gilt auch<br />

für Unternehmen rund um die Kanalreinigung und -sanierung.<br />

Unserem Haus lag kürzlich ein Fall vor, bei dem die virtuellen<br />

Server sowie ein Arbeitsplatz-PC durch Trojaner verschlüsselt<br />

wurden. Hierdurch konnten die EDV-Systeme nicht mehr genutzt<br />

werden. Terminpläne, Kundendaten, Aufträge und Materialbestellungen<br />

ließen sich bis zur Wiederherstellung der<br />

Systeme nicht aufrufen.<br />

Technische Sicherheitsvorkehrungen ausreichend?<br />

Viele dieser Angriffe haben nur deshalb Erfolg, weil EDV-Systeme<br />

nicht ausreichend geschützt sind. Fehlender oder nicht aktueller<br />

Virenschutz, fehlende oder schwache Passwörter, nicht<br />

aufgespielte Updates zum Schließen von Sicherheitslücken<br />

sowie eine fehlende Datensicherung machen es Cyberkriminellen<br />

oft leicht. Doch auch wenn die EDV vollständig aktuell<br />

und professionell abgesichert ist, lassen sich solche Angriffe<br />

leider nicht ausschließen. Denn viele dieser Angriffe beruhen<br />

auf dem Ausnutzen von Sicherheitslücken in Betriebssystemen<br />

oder anderer Software oder schlicht auf menschlichem Verhalten.<br />

Das Einschleusen einer Schadsoftware, z. B. durch Klicken<br />

auf einen Link in einer perfekt gefälschten E-Mail durch Mitarbeiter,<br />

lässt sich technisch nicht verhindern.<br />

Versicherungsschutz durch Cyberversicherung<br />

Abhilfe kann hier eine sog. Cyber(-crime) Versicherung verschaffen,<br />

welche mittlerweile von diversen Versicherern angeboten<br />

wird. Diese umfasst Schäden, die durch eine Verletzung der<br />

Informationssicherheit bzw. der Schutzziele Verfügbarkeit, Integrität<br />

oder Vertraulichkeit elektronischer Daten oder IT-Systeme<br />

im Unternehmen entstehen können. Eine solche Versicherung<br />

sollte unter anderem folgende Deckungsbausteine enthalten.<br />

Im Bereich der Eigenschäden<br />

(Sach und Betriebsunterbrechung):<br />

• Wiederherstellung von Daten sowie<br />

78 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Sonstiges<br />

• Telefonkosten<br />

• Betriebsunterbrechung/Ertragsausfall<br />

• ggf. Cyberspionage, Vertrauensschaden<br />

Im Bereich der Drittschäden (Haftpflicht):<br />

• Schadenersatz aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen<br />

privatrechtlichen Inhalts<br />

• Straf-Rechtschutz<br />

Ebenfalls sollten folgende Services und Kosten im<br />

Deckungsschutz enthalten sein:<br />

• Forensik/Schadenfeststellung<br />

• Benachrichtigungskosten (Datenschutz)<br />

• Krisenkommunikation und PR-Maßnahmen<br />

Dabei ist zwischen Eigenschäden im Sinne einer Sach- und Betriebsunterbrechungsversicherung<br />

und Drittschäden im Sinne<br />

einer Haftpflichtversicherung zu unterscheiden. Darüber hinaus<br />

bieten viele Produkte noch diverse Serviceleistungen und Kosten-<br />

positionen an. Da es sich insoweit jedoch nicht um Standardprodukte<br />

handelt und der Umfang des Versicherungsschutzes<br />

sich zwischen den Versicherern teilweise deutlich unterscheidet,<br />

sollte der individuelle Versicherungsbedarf stets im Rahmen<br />

einer entsprechenden Beratung sorgfältig bestimmt werden,<br />

um im Fall eines Falles keine böse Überraschung zu erleben.<br />

PANTAENIUS ist ein familiengeführter, unabhängiger Versicherungsmakler<br />

mit Standorten in Hamburg, Düsseldorf,<br />

München und Erfurt. Seit 1984 entwickelt PANTAENIUS maßgeschneiderte<br />

Versicherungskonzepte für Unternehmen der<br />

Kanalsanierung und Kanalreinigung.<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 79


Sonstiges<br />

Wir haben geholfen:<br />

Kanal-Nothelfer der Starkregen-Katastrophe vom IKT ausgezeichnet<br />

„Wir haben geholfen!“ – Die Ehrenpreisträger auf dem „Deutschen Tag der Kanalreinigung 2<strong>02</strong>2“ im IKT.<br />

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause fand wieder der „Deutsche<br />

Tag der Kanalreinigung“ vom 11. bis zum 12. Mai beim<br />

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen statt.<br />

Es war gegen Ende des ersten Tages als Roland W. Waniek,<br />

der Geschäftsführer des IKT, zum Mikrofon griff und an ein<br />

trauriges Ereignis erinnerte, das viele im Veranstaltungszelt<br />

noch in Erinnerung hatten: „Vor zehn Monaten war ein Tag,<br />

da war auch so schönes Wetter wie heute, aber die Stimmung<br />

war beklemmend. Mirko Salomon und ich waren ins Ahrtal gefahren,<br />

um uns die Folgen der Flutkatastrophe anzuschauen.<br />

Allen Experten war klar, dass das Kanalnetz in den betroffenen<br />

Städten nicht mehr in Ordnung sein konnte.“<br />

Hilfe per Telefon koordiniert<br />

Bei Marco Schlüter, Leiter des Kommunalen Netzwerks der Abwasserbetriebe<br />

(KomNetAbwasser) am IKT, klingelte da schon<br />

lange das Telefon. Schlüter sollte in diesen Tagen bis spät in<br />

die Nacht und am Wochenende die Hilfe koordinieren.<br />

waren meist ebenso wie der Mobilfunk zusammengebrochen.<br />

„Wir haben“, erinnert sich Waniek, „diejenigen, die Hilfe anboten,<br />

mit jenen zusammengebracht, die Hilfe brauchten.“<br />

Aus vielen Städten kam Hilfe, machten sich Kanalexperten mit<br />

ihren Fahrzeugen auf den Weg in das Katastrophengebiet,<br />

denn ihnen allen war klar: Sollte erneut Starkregen fallen, wären<br />

die Folgen bei verwüsteten Kanälen verheerend.<br />

Ehrung der Kanal-Nothelfer<br />

Nun wurden die Helfer, die nicht im Rampenlicht standen, geehrt:<br />

Sie kamen aus Rheda-Wiedenbrück, Arnsberg, Dortmund,<br />

Münster, Gelsenkirchen, Oer-Erkenschwick, Herne, Haltern,<br />

Wolfsburg, Duisburg, Moers und sogar aus Stuttgart. Alle erhielten<br />

sie eine Urkunde und einen großen Aufkleber „Wir haben<br />

geholfen!“ für ihre Reinigungsfahrzeuge. Die Preisverleihung<br />

war einer der Höhepunkte der zweitägigen Veranstaltung.<br />

Urkunden für die Kanal-Nothelfer der Starkregen-Katastrophe 2<strong>02</strong>1<br />

Marco Schlüter (IKT) koordinierte die Hilfseinsätze<br />

Alle wollten wissen: Wie kann ich helfen? Es waren die Städte,<br />

die nicht vom Hochwasser betroffen waren, die beim IKT anriefen.<br />

In den Kommunen, wo im vergangenen Sommer Land unter<br />

war, war kaum jemand zu erreichen: Die Telefonleitungen<br />

Digitalisierung der Abwasserbetriebe<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war vor allem die Digitalisierung.<br />

Die auf den ersten Blick so konservativ erscheinende Kanalbranche<br />

entdeckt mit rasender Geschwindigkeit Drohnen,<br />

80 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


Sonstiges<br />

Künstliche Intelligenz (KI) und Betriebsablaufsoftware.<br />

Nadine Krogull von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg stellte<br />

ein Projekt vor, das die Wirtschaftsbetriebe gemeinsam mit<br />

dem Schweizer Unternehmen Hades in Angriff genommen haben.<br />

In die Cloud von Hades werden Videos der Abwasserkanäle<br />

hochgeladen. Intelligente Software analysiert sie.<br />

Das hat nach Ansicht von Krogull mehrere Vorteile: „Die Software<br />

wird bei der Analyse der Kanalvideos nicht müde, ihre<br />

Konzentration lässt nicht nach und die Ergebnisse der Arbeit<br />

sind objektiver als bei den Fachleuten, die bei der Beurteilung<br />

von Schäden oft verschiedener Ansicht sind.“ Aus den Rückmeldungen<br />

der Kunden würde die Hades-Software zudem<br />

lernen. Die Künstliche Intelligenz nähme zu, je mehr Videos<br />

betrachtet wurden.<br />

Deutlich bessere Inspektionsergebnisse<br />

Nach ersten Ergebnissen geht Nadine Krogull davon aus, dass<br />

dadurch die Inspektionsleistung um 30 Prozent stieg. Zu 90 Prozent<br />

stellte die Software Schäden korrekt fest. Die Teams der<br />

Wirtschaftsbetriebe zögen später los, die Mängel zu beseitigen.<br />

In Duisburg glaubt man, KI hätte in Zukunft eine Perspektive.<br />

Digitalisierung fängt Personalmangel auf<br />

Konflikte mit den Mitarbeitern gab es während der Testphase<br />

übrigens nicht: „Wir konnten“, sagte Krogull, „alle davon<br />

überzeugen, dass ihre Jobs durch die neue Technologie nicht<br />

gefährdet sind.“ Allerdings sei die Software eine Möglichkeit,<br />

durch die hohe Effektivität den drohenden Personalmangel<br />

aufzufangen. Ein Problem, das fast alle Unternehmen hatten,<br />

die am Tag der Kanalreinigung teilnahmen.<br />

Kanal-Drohnen in Baden-Baden<br />

Von unterirdischen Flügen berichtete Matthias Sopper von den<br />

Stadtwerken Baden-Baden. Als die einen Kanal unter einer<br />

Hauptverkehrsstraße in der Innenstadt untersuchen wollten, standen<br />

sie vor einer großen Herausforderung: Mit einer Höhe von<br />

nur 1,30 Metern war er für eine Begehung zu niedrig und für<br />

den Einsatz eines Kamerabootes war die Fließgeschwindigkeit<br />

des Abwassers zu hoch. Die Stadt hatte zudem klar gemacht,<br />

dass der Verkehr immer nur kurzfristig behindert werden dürfe.<br />

Ein Dilemma, für das Sopper und seine Kollegen eine noch<br />

ausgefallene Lösung fanden: „Ein Ingenieurbüro bot uns an,<br />

den Kanal mit einer Drohne zu befliegen.“ Innerhalb von fünf<br />

Stunden konnten so 500 Meter kontrolliert werden. Der Verkehr<br />

musste immer nur kurz eingeschränkt werden, für jeden<br />

der einzelnen Abschnitte benötigte das von einem Piloten gesteuerte<br />

Fluggerät gerade einmal sieben bis acht Minuten. Da<br />

noch Wasser im Kanal war, räumt Sopper ein, hätte man die<br />

Sohle nicht im Blick gehabt: „Aber große Schäden der Sohle<br />

wären uns aufgefallen.“<br />

Mitarbeiter-Motivation durch Digitalisierung<br />

Digitalisierung war auch das Thema des Vortrags von Daniela<br />

Fiege vom Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen (SAL).<br />

Seit zwei Jahren arbeitet der SAL an der Digitalisierung seiner<br />

Prozesse. Wie schon in Duisburg wurden die Mitarbeiter<br />

von Anfang an in den Prozess eingebunden. „Wir haben alle<br />

mitgenommen. Im Rahmen dieses Prozesses haben wir sehr<br />

genau erfahren, was wir programmieren lassen mussten.“<br />

Ziel war es, den Überblick über den Zustand der Kanäle zu<br />

verbessern, schneller notwendige Arbeiten in Auftrag geben<br />

zu können und die Mitarbeiter „an der Front“ alles dokumentieren<br />

zu lassen, was sie getan haben und was ihnen aufgefallen<br />

ist. „Jeder sieht jetzt, was geleistet wurde und dass in<br />

Auftrag gegebene Arbeiten auch erledigt wurden“, erklärte<br />

Fiege. „Das motiviert die Mitarbeiter ungemein.“ Ausgestattet<br />

sind sie vor Ort mit modernen Tabletts, die über eine intuitive<br />

Benutzeroberfläche und schnelle Datenverbindungen verfügen:<br />

„Wenn man zehn Minuten warten muss, bis eine Eingabe<br />

angenommen wird, ist das nur enttäuschend. So was wollten<br />

wir auf gar keinen Fall.“<br />

Konkurrenz mit Privatwirtschaft um Fachkräfte<br />

Und Mitarbeiter enttäuschen kann und will sich kein Abwasserbetrieb<br />

leisten. Denn der Fachkräftemangel ist überall sehr<br />

deutlich zu spüren. Dies sagten alle Diskutanten des Forumsgesprächs<br />

„Unser Kanalbetrieb 24/7“. Bei Neueinstellungen<br />

konkurriere man heftig mit der Privatwirtschaft, die zum Teil<br />

das Dreifache bezahle. Ein Ausweg sei es, selber Ausbildungsbetrieb<br />

zu werden und die vorhandenen Mitarbeiter durch<br />

Weiterbildung aufzuwerten.<br />

„Deutschen Tag der Kanalreinigung 2<strong>02</strong>2“: praktische Vorführungen auf dem IKT-Außengelände.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2 | 81


Sonstiges<br />

Roland W. Waniek, IKT-Geschäftsführer Herr Salomon Frau Fiege<br />

„Was kommunale Kanal-Nothelfer sofort<br />

nach der Starkregen-Katastrophe getan<br />

haben, war außerordentlich. Ohne ihren<br />

Einsatz wäre es noch viel schlimmer<br />

gekommen. Die Öffentlichkeit hat es<br />

kaum mitbekommen. Aber wir wissen,<br />

was sie wirklich geleistet haben“<br />

Auf ein Neues im nächsten Jahr<br />

Als sich Mirko Salomon, der Leiter der<br />

Weiterbildung beim IKT am Donnerstagnachmittag<br />

von den Teilnehmern verabschiedete,<br />

gab es viel Applaus und<br />

auch gut gelaunte Gesichter. Alle waren<br />

froh, sich nach zwei Jahren wieder<br />

einmal persönlich getroffen, voneinander<br />

gelernt und ausgetauscht zu haben.<br />

Wenn kein Virus dazwischen kommt,<br />

wird man sich im kommenden Jahr wiedersehen.<br />

Das IKT<br />

Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

in Gelsenkirchen ist ein neutrales, unabhängiges<br />

und gemeinnütziges Forschungs-,<br />

Prüf- und Schulungsinstitut.<br />

Es arbeitet praxis- und anwendungsorientiert<br />

an Fragen des unterirdischen<br />

Leitungsbaus. Schwerpunkt ist die Kanalisation.<br />

Für Bau, Betrieb und Sanierung<br />

unterirdischer Infrastruktureinrichtungen<br />

führt das IKT Forschungsprojekte, Prüfungen,<br />

Warentests, Beratungen und<br />

Seminare durch.<br />

IKT –<br />

Institut für Unterirdische Infrastruktur<br />

Exterbruch 1<br />

D-45886 Gelsenkirchen<br />

E-Mail: info@ikt.de<br />

www.ikt.de<br />

Die wichtigste nationale/europäische Fachmesse<br />

im Bereich der unterirdischen Abwasserinfrastruktur.<br />

Das Angebotsspektrum reicht von der Reinigung,<br />

Inspektion bis hin zur grabenlosen Sanierung von<br />

abwassertechnischen Anlagen.<br />

Jeder, der in diesem Bereich Verantwortung trägt, findet alles<br />

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Kasseler Messehallen.<br />

82 | RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2


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