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Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren Jahresbericht 2013

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Eltern-Kind-Förderung

Das soziale Netz im Quartier knüpfen

Das Gebiet rund um den Manesseplatz

Gleichzeitig wollte man aber auch einen

spräche dann gegebenenfalls vertieft,

bis hin zur Saalsporthalle und Sihlcity

festen Ort schaffen, der als Treffpunkt

Infobroschüren abgegeben und Kontakte

gehört nicht zu den lauschigsten Orten

dient und einen ständigen Austausch er-

zu Beratungsstellen vermittelt werden.

der Stadt Zürich: Der starke Verkehr

möglicht. Bei letzterem konnte das GZ

Wichtig aber auch: Beim Spielwagen auf

schränkt die Bewegung von Kindern und

auf seine langjährige Erfahrung mit

der Kollerwiese fanden die Leute schnell

das Kennenlernen ihrer Umwelt ein,

der Spielanimation zurückgreifen: Auf der

und unkompliziert Kontakt zu anderen

die teilweise prekäre Wohnsituation und

Kollerwiese wurde ein Spielwagen ein-

Quartierbewohnenden, neue Bekannt-

der hohe Anteil von MigrantInnen er-

gerichtet, der an jedem Freitag und

schaften entstanden.

schweren das Knüpfen eines sozialen

einmal pro Monat am Sonntag geöffnet

Netzes im Quartier. Eine 2008 von der

ist und Frühförderungs- und Spielan-

In der kalten Jahreszeit zog das aufsu-

Quartierkoordination der Stadt Zürich

gebote für Kleinkinder mit ihren Eltern

chende Angebot in die Pestalozzi-

erstellte Sozialraumanalyse zeigte Hand-

sowie für Primarschulkinder bietet.

Bibliothek Sihlcity mit Spiel- und Lese-

lungs bedarf. Deshalb erarbeiteten das

möglichkeiten, welche für den Sprach-

Gemeinschaftszentrum und die Quartier-

Im Herbst 2011 startete das dreijährige

erwerb gerade für Kinder mit Migrations-

koordination im Auftrag der Stadt ein

Pilotprojekt. Schnell zeigte sich, dass

hintergrund ganz wichtig sind. Während

Projekt, mit dem die Entwicklung der

sich die beiden Teile des Projektes ideal

einigen Monaten wurde regelmässig

Kinder gefördert, die Situation von Mig-

ergänzen. Bei den Rundgängen im

auch eine Turnhalle im Schulhaus Aeger-

rantinnen und Migranten verbessert

Quartier kam es zu vielen interessanten

ten für Spiele genutzt. Der Erfolg war

und das Zusammenleben im Quartier

Erstkontakten, auch weil die grosse

dabei mit bis zu 80 Personen derart

unterstützt werden sollte.

Tasche mit einfachem Spielmaterial,

überwältigend, dass keine Zeit mehr für

des Zusammenlebens im Quartier beige-

welche die MitarbeiterInnen immer mit

die nötige Beziehungsarbeit blieb.

tragen. Die Teilnehmenden profitierten

Von Anfang an setzte das Gemein-

dabei hatten, Kinder und ihre Eltern

Das Angebot musste deshalb schweren

von den Frühförderungs- und Spielange-

schaftszentrum dabei auf ein Angebot

neugierig machten. Mit der Zeit waren

Herzens wieder aufgegeben werden.

boten in ihrem Familienalltag und haben

mit zwei Säulen. Zum einen die auf-

die GZ-MitarbeiterInnen im Quartier

zudem Unterstützung für ihre Fragen und

suchende Eltern-Kind-Förderung, mit der

bekannt und wurden mehr und mehr

Der Ende 2013 erstellte Abschlussbericht

Probleme erhalten. Ein voller Erfolg also.

Eltern mit ihren Kleinkindern in ihrer

bei Fragen rund um den Familienalltag

zeigt, dass die gesteckten Ziele erreicht

Und deshalb wird das Projekt auch

Strasse oder auf dem Spielplatz direkt

und das Leben in Zürich kontaktiert.

wurden: Als Treffpunkt und Begegnungs-

weitergeführt: Die Stadt hat es vor kur-

in ihrem Lebensraum erreicht werden.

Auf der Kollerwiese konnten diese Ge-

plattform hat das Projekt zur Stärkung

zem für drei weitere Jahre verlängert.

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