Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren Jahresbericht 2013
JugendarbeitKulinarische Kreativität am FreitagabendDer Jahreswechsel 2012/2013 brachtelieber Zürcher Geschnetzeltes mit Teig-zurück. Nach dem Dessert lässt manist für jeden Fall gerüstet: An einemfür die Stiftung Zürcher Gemeinschafts-waren? Hat man sich geeinigt, müssenden Abend dann gemütlich ausklingen.Abend, an dem der Club mit 16 Teilneh-zentren eine grosse Neuerung mit sich:Einkaufslisten erstellt und die Zutatenmenden förmlich überrannt wurde,Auf diesen Zeitpunkt übernahm sie dieeingekauft werden.Entstanden ist der «Friday Kitchen Club»organisierte man kurzerhand einen klei-beiden bisher durch die Stadt Zürich2011 als erstes gemeinsames Projekt dernen Kochwettbewerb, in dem, ange -betriebenen Quartiertreffs Höngg undGekocht wird in der Küche des katholi-Jugendarbeitenden des heutigen Ge-lehnt an eine der zahlreichen Koch showsRütihof und ist seither erstmals auch imschen Kirchgemeindehauses. Dort wirdmeinschaftszentrums sowie der beidenim Fernsehen, zwei Teams gegeneinan-Stadtteil Höngg mit einem eigenendann geschnetzelt, gerüstet und ge-Höngger Kirchen. Es war der Startschussder antraten. Ein andermal ver anstalteteGZ vertreten. Und weil die Zürcher Ge-hackt. In den Pfannen blubbern Saucen,zu einer heute engen und guten Zu-man ein kleines, lehr reiches Lebens-meinschaftszentren im Rahmen desin der Bratpfanne brutzelt ein Stücksammenarbeit der drei Institutionen. Diemittel-Quiz.Trägerwechsels auch die bisherigenFleisch. Viele Jugendliche entfalten beiJugendarbeitenden haben sich überMitarbeitenden übernehmen konnten,der Arbeit in der Küche ungeahntedie Jahre eine grosse Flexibilität in derLehrreich ist der «Friday Kitchen Club»verfügen sie somit auch in diesem Quar-Leidenschaft und kulinarische Kreativität:Organisation des «Friday Kitchen Clubs»für die Jugendlichen aber auch ohne Quiztier bereits von Anfang an über vielGerne wird Neues ausprobiert undangeeignet: Da die Jugendlichen sichauf vielen Ebenen: Sie lernen auf unge-Erfahrung und Wissen – und über vieleeigene Akzente gesetzt. Naturgemässnicht anzumelden brauchen, ist trotz ei-zwungene Art nicht nur neue Lebensmittelbewährte Angebote, wie etwa dennicht so beliebt ist der Abwasch, abernes harten Kerns jeweils nur schwerkennen, sondern merken auch, wie«Friday Kitchen Club».ein richtiger Koch, eine richtige Köchinabzuschätzen, wieviele Jugendliche anman die Menüplanung saisongerecht ge-lässt die Küche natürlich blitzblankeinem Abend teilnehmen. Doch manstalten kann. Bei den DiskussionenRund neun Mal im Jahr treffen sich imüber das Menü üben die Jugendlichen,«Friday Kitchen Club» Jugendlichesich mit eigenen Vorschlägen einzu-zwischen 10 und 15 Jahren zum gemein-bringen, ihre Position zu vertreten, letzt-samen Kochen. Wobei ein solcher Abendlich aber auch auf andere Meinungensehr viel mehr umfasst, als die blosseRücksicht zu nehmen und Mehrheitsent-Arbeit in der Küche. Zuerst einmal müssenscheide zu akzeptieren. Und beim Ein-sich die Jugendlichen darüber verstän-kauf lernen sie den verantwortungsvollendigen, was denn an diesem AbendUmgang mit Geld. Alles Dinge, dieauf dem Menüplan stehen soll: Fajitassie auch ausserhalb des «Friday Kitchenmit Fleisch und Gemüse oder dochClubs» brauchen können.12
JugendarbeitLauschiger Garten dank internationalen HelfernDer Frühling hat Einzug gehalten, all-So konnten zwei Projekte sinnvoll mit-mian und Petersilie blühen. Den Freiwilli-einsatz war ein Geschenk, an dem dasüberall spriesst das Grün. Auch beim GZeinander verbunden werden.gen blieb in den beiden Wochen aberQuartier noch lange Freude haben wird.Hirzenbach. Und hier erstrahlt vor allemauch genügend Zeit, für kleine Ausflüge,das alte Pflanzenlabyrinth in neuemMitte Juli war es dann soweit: Elf Teil-etwa nach Luzern. Und zum AusklangGlanz: Entstanden ist ein kleiner GartennehmerInnen aus Deutschland, Spanien,des zweiwöchigen Einsatzes fand einfürs Quartier. Eingebettet in den KreisKolumbien, Frankreich, Holland undAbschlussabend statt.von Hagebuchen stehen 27 Kisten, inweiteren Ländern zogen in ein kleinesdenen Quartierbewohnerinnen und Quar-Zeltlager beim GZ Hirzenbach. BegleitetDer Einsatz hat sich für das GZ Hirzen-tierbewohner nun Salate, Kräuter oderwurden sie von zwei Teamleitern, welchebach gelohnt. Die Verständigung mit denBlumen ziehen. Um eine junge Bucheaber ebenso kräftig mitanpackten wiejungen Helferinnen und Helfern war zwarzieht sich eine runde Holzbank und lädtihre Schützlinge. So baute das Team innicht immer ganz einfach, weil nicht allezum Verweilen ein. Entstanden ist dieseder Ökowerkstatt des GZ Hirzenbachwie angekündigt über ausreichende Eng-lauschige Ecke, die bei Familien und Kin-eine neue dreiteilige Kompostanlage, einelisch-Grundkenntnisse verfügten. Dafürdern sehr beliebt ist, im vergangenengrosse Ruhebank und zimmerte kleineaber war ihr Arbeitswille umso grösser.Sommer im Rahmen eines zweiwöchigenMöbel für das «Zentrum Krokodil», einemUnd davon profitiert nun das ganze Quar-internationalen Freiwilligencamps.Eltern-Kind-Treff in Schwamendingen.tier: Die Garten-Boxen werden für einengeringen Preis an die QuartierbevölkerungIm Gemeinschaftszentrum trug man sichVor allem aber widmeten sich die Jugend-vermietet. Insbesondere bei Familien mitschon seit einiger Zeit mit Ideen, wielichen der Neugestaltung des Pflanzen-Kindern aus der Nachbarschaft ist dasder Aussenraum und das vor ein paarlabyrinths: 27 grosse Kisten wurden zwi-Interesse gross. Auch fanden Pflanzen ausJahren angelegte Pflanzenlabyrinth at-schen den Hagebuchen platziert undder nahen Genossenschaftssiedlungtraktiver gestaltet werden könnten. Ausmit Erde gefüllt. Eine kräfteraubende Ar-Mattenhof, die abgerissen und neu erstelltRessourcengründen stellte man dasbeit, denn bis eine solche Kiste voll ist,wird, hier ein neues Zuhause. Gemein-Thema aber immer wieder zurück. Des-braucht es mehr Karetten-Ladungen Er-sam pflegen und nutzen die Gärtnerinnenhalb war die Anfrage der Organisationde, als man gemeinhin annehmen würde.und Gärtner auch den kleinen Kräuter-«Workcamp Schweiz», welche für jungeZusätzlich entstand auch eine aus Steinengarten. Und nach getaner Arbeit hält manErwachsene internationale Freiwilligen-gemauerte und mit Trockenmull gefüllteeinen kleinen Schwatz auf der Ruhebank.einsätze organisiert, ein Glücksfall:Pflanzenspirale, wo nun Rosmarin, Thy-Kein Zweifel: Der zweiwöchige Arbeits-13
- Seite 1 und 2: Jahresbericht 2013
- Seite 3 und 4: EinleitendVom Eskimo zurStiftungsra
- Seite 5 und 6: Jahresbericht der Geschäftsleitung
- Seite 7 und 8: So werden die Gemeinschaftszentren
- Seite 9 und 10: schöpferisch zu gestalten. Die Tei
- Seite 11: KleinkinderkulturKleine Kinder auf
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Jugendarbeit
Lauschiger Garten dank internationalen Helfern
Der Frühling hat Einzug gehalten, all-
So konnten zwei Projekte sinnvoll mit-
mian und Petersilie blühen. Den Freiwilli-
einsatz war ein Geschenk, an dem das
überall spriesst das Grün. Auch beim GZ
einander verbunden werden.
gen blieb in den beiden Wochen aber
Quartier noch lange Freude haben wird.
Hirzenbach. Und hier erstrahlt vor allem
auch genügend Zeit, für kleine Ausflüge,
das alte Pflanzenlabyrinth in neuem
Mitte Juli war es dann soweit: Elf Teil-
etwa nach Luzern. Und zum Ausklang
Glanz: Entstanden ist ein kleiner Garten
nehmerInnen aus Deutschland, Spanien,
des zweiwöchigen Einsatzes fand ein
fürs Quartier. Eingebettet in den Kreis
Kolumbien, Frankreich, Holland und
Abschlussabend statt.
von Hagebuchen stehen 27 Kisten, in
weiteren Ländern zogen in ein kleines
denen Quartierbewohnerinnen und Quar-
Zeltlager beim GZ Hirzenbach. Begleitet
Der Einsatz hat sich für das GZ Hirzen-
tierbewohner nun Salate, Kräuter oder
wurden sie von zwei Teamleitern, welche
bach gelohnt. Die Verständigung mit den
Blumen ziehen. Um eine junge Buche
aber ebenso kräftig mitanpackten wie
jungen Helferinnen und Helfern war zwar
zieht sich eine runde Holzbank und lädt
ihre Schützlinge. So baute das Team in
nicht immer ganz einfach, weil nicht alle
zum Verweilen ein. Entstanden ist diese
der Ökowerkstatt des GZ Hirzenbach
wie angekündigt über ausreichende Eng-
lauschige Ecke, die bei Familien und Kin-
eine neue dreiteilige Kompostanlage, eine
lisch-Grundkenntnisse verfügten. Dafür
dern sehr beliebt ist, im vergangenen
grosse Ruhebank und zimmerte kleine
aber war ihr Arbeitswille umso grösser.
Sommer im Rahmen eines zweiwöchigen
Möbel für das «Zentrum Krokodil», einem
Und davon profitiert nun das ganze Quar-
internationalen Freiwilligencamps.
Eltern-Kind-Treff in Schwamendingen.
tier: Die Garten-Boxen werden für einen
geringen Preis an die Quartierbevölkerung
Im Gemeinschaftszentrum trug man sich
Vor allem aber widmeten sich die Jugend-
vermietet. Insbesondere bei Familien mit
schon seit einiger Zeit mit Ideen, wie
lichen der Neugestaltung des Pflanzen-
Kindern aus der Nachbarschaft ist das
der Aussenraum und das vor ein paar
labyrinths: 27 grosse Kisten wurden zwi-
Interesse gross. Auch fanden Pflanzen aus
Jahren angelegte Pflanzenlabyrinth at-
schen den Hagebuchen platziert und
der nahen Genossenschaftssiedlung
traktiver gestaltet werden könnten. Aus
mit Erde gefüllt. Eine kräfteraubende Ar-
Mattenhof, die abgerissen und neu erstellt
Ressourcengründen stellte man das
beit, denn bis eine solche Kiste voll ist,
wird, hier ein neues Zuhause. Gemein-
Thema aber immer wieder zurück. Des-
braucht es mehr Karetten-Ladungen Er-
sam pflegen und nutzen die Gärtnerinnen
halb war die Anfrage der Organisation
de, als man gemeinhin annehmen würde.
und Gärtner auch den kleinen Kräuter-
«Workcamp Schweiz», welche für junge
Zusätzlich entstand auch eine aus Steinen
garten. Und nach getaner Arbeit hält man
Erwachsene internationale Freiwilligen-
gemauerte und mit Trockenmull gefüllte
einen kleinen Schwatz auf der Ruhebank.
einsätze organisiert, ein Glücksfall:
Pflanzenspirale, wo nun Rosmarin, Thy-
Kein Zweifel: Der zweiwöchige Arbeits-
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