Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren Jahresbericht 2015

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GZ-DrehscheibenDas gemeinsame Leben im Quartier stärkenDie Stiftung Zürcher Gemeinschaftszent-liegt bei Integrationsmassnahmen fürdreijähriger Pilotversuch mit der «Dreh-Jugendräume, wie sie die meisten derren (ZGZ) betreibt in der Stadt Zürichzugezogene Menschen oder bei Ange-scheibe Manesse», einem Satelliten des17 Gemeinschaftszentren kennen, sindaktuell 17 Gemeinschaftszentren. Derenboten für Seniorinnen und Senioren.GZ Heuried.hier aktuell nicht vorhanden.Angebote sind dabei so verschieden,In jedem Fall aber sind die GZ durch ihrewie es die Quartiere sind, in denen sieVerankerung im Quartier nahe bei denDas Gebiet zwischen Manesseplatz undDie Drehscheibe wurde von der lokalenliegen: Je nach ZusammensetzungLeuten und ihren Bedürfnissen.Saalsporthalle ist von starkem VerkehrBevölkerung sehr gut angenommen, inder Bevölkerung wird mehr in Angebotegeprägt, auf engem Raum wohnen über-den Winterhalbjahren stösst sie bereitsfür Familien oder in die JugendarbeitIn den letzten Jahren ist die Stadt Zürichdurchschnittlich viele Menschen, deran die Grenzen der räumlichen Kapazitä-investiert. Oder aber der Schwerpunktstark gewachsen, vielernorts sind gros -Anteil an MigrantInnen ist vergleichsweiseten. Vor allem für Familien und insbeson-se neue Siedlungen entstanden, teil -hoch – alles Faktoren, welche das Knüpfendere für Mütter von Erstgeborenen, dieweise schon fast ganze Stadtteile neueines sozialen Netzwerkes erschweren.sich in einer Umbruchsituation befinden,hochgezogen worden, so etwa in Zürich-Der «Drehscheibe Manesse» kommt hierhat sie sich zu einer wichtigen PlattformNord. Aber auch ohne starkes Wachs-die Rolle zu, als Einrichtung mit Begeg-für Austausch und Begegnungen entwi-tum ist vielernorts eine Ausdifferenzie-nungs-, Beratungs- und Bil dungsangebo-ckelt. Zur schnellen Etablierung trugrung festzustellen: Nicht in allen Quar -ten die Menschen zu sammen zu führendabei auch der hohe Erkennungswerttieren, die zum Einzugsgebiet eines GZund ihr gemeinsa mes Leben im Quartierder «Marke» Gemeinschaftszentrum bei.gehören, sind die Bedürfnisse die gleichen.zu stärken.Mit dem Konzept solcher DrehscheibenDiese Entwicklung fordert natürlich auchDie «Drehscheibe Manesse» liegt imals «GZ-Satelliten» haben die Zürcherdie ZGZ heraus, welche Wege findenErdgeschoss einer Wohnsiedlung unweitGemeinschaftszentren einen möglichenmuss, nahe bei den Leuten zu bleiben.der Bahnstation Giesshübel und bietetWeg gefunden, um noch näher bei denDeshalb hat sie in den letzten Jahrenfast alles, was ein «richtiges» GZ auchLeuten in ihrem Quartier zu sein, nochmit einzelnen Projekten neue Wege aus-bietet: Familientreff und Krabbelgruppe,besser auf ihre Bedürfnisse reagieren zuprobiert: 2008 wurde für eine begrenzteKursangebot und Beratungsdienstleis-können. Aktuell wird deshalb geprüft,Zeit in der Siedlung Micafil eine Filialetungen. Auch Vereine mieten die Dreh-ob die Einrichtung solcher Drehscheibendes GZ Loogarten betrieben (siehe ZGZ-scheibe für Sitzungen und Versam m -auch in anderen Quartieren der StadtJahresbericht 2008). Und seit Herbstlungen, Private für KindergeburtstageZürich, etwa in Altstetten oder in Leut-2014 läuft im Gebiet Manesse ein neuer,oder Familienfeste. Einzig Werk- undschenbach in Zürich-Nord, sinnvoll ist.4

Jahresbericht der GeschäftsleitungEngagement lohnt sichIm Jahr 2015 konnten wir vieles be wegen.Am prägendsten war wohl die Eröffnungdes neuen GZ Leimbach. Nachdem dieBaugenossenschaft Zur linden den Um-Wissenschaften) als Hauptumsetzungspartnerin einem Forschungsprojekt,welches von der Kommission für Technologieund Innovation (KTI) des Bundesschaftszentren (ZGZ). Wir legen Wertdarauf, dass wir auf der einen Seite spezielleAngebote für Jugendliche schaffen,Jugendtreffpunkte betreiben und dortBesuche gesamt2014: 1,15 Mio.2015: 1,17 Mio.bau des Ladenzentrums Leimbach erfolg-mitfinanziert wird. Ziel der Forschung istwo wir von der Stadt einen diesbezügli-reich abgeschlossen hatte, konnten wirdie Entwicklung von soziokulturellenchen Auftrag haben, auch aufsuchenddort im Frühling unsere neuen RäumeModellen für Gemeinden, welche beste-für die Jugendlichen unterwegs sind.jünger werden. Die ZGZ schenken dieserbeziehen. Nachdem es im Vorfeld auchhende Angebote, die Raumplanung undEbenso wichtig ist es uns aber, dassAltersgruppe spezielle Beachtung undkritische Stimmen wegen des UmzugesSiedlungsentwicklung sowie neue Ziel-möglichst alle unsere Angebote für Ju-intervenieren im Einzelfall, wenn sich einevon den alten Baracken in das neu reno-gruppen miteinbeziehen. Wir erwarten unsgendliche attraktiv sind, um sie so auchGefährdung abzeichnet.vierte Ladenzentrum gegeben hatte,von dieser gemeinsamen Arbeit wert -in den Ateliers, Werkstätten und anwaren wir natürlich auf die Reaktionen ausvolle Impulse für die WeiterentwicklungAktivitäten im Quartier partizipieren zuIn 13 unserer 17 Gemeinschaftszentrender Bevölkerung gespannt. Diese sindunserer Institution.lassen. Ziel ist es, Begegnungen auchbeschäftigen wir Fachleute speziell fürdurchwegs positiv ausgefallen: Wir leistenüber die Generationen hinweg zu schaffen.die Jugendarbeit. Insgesamt teilen sichmit dem GZ am neuen Standort einenJugendarbeit ist ein wichtiges Quer-diese 1'750 Stellenprozente. Der EinsatzBeitrag zur Belebung des Zentrums vonschnittsthema bei den Zürcher Gemein-Im Jahre 2015 haben wir alle unserevon Fachleuten in Treffpunkten undLeimbach und konnten, wie geplant undAktivitäten in der Jugendarbeit speziellJugen d räumen bewirkt, dass 92 Prozenterhofft, auch neue Bevölkerungsgruppenansprechen. Speziell für die Bewohnendendes Altersheims und der Alterssiedlungin der Nachbarschaft bieten sich beiBesuche Jugendlicher 2015nach Angeboten46%erhoben, um festzuhalten, inwieweitwir unsere eigenen Ansprüche einlösenkönnen. Die Zahlen zeigen, dass die Gemeinschaftszentrenim Berichtsjahr überaller Be suche von Jugendlichen im Jahr2015 in diesen 13 GZ stattfanden.Spezifische Angebote für Jugendlicheuns willkommene Abwechslungen. Einen174'00mal von Jugendlichen besucht wur-verzeichneten 2015 insgesamt knappausführlichen Bericht zum neuen GZden. Der Anteil der 10- bis 12-Jährigen95'000 Besuche. Zu diesem BereichLeimbach finden Sie auf den Seite 8/9.Ein weiteres Highlight ist für uns dieZusammenarbeit mit der ZHAW(Zürcher Hochschule für AngewandteAngebote zielgruppenundgenerationenübergreifend54%Angebote spezifischfür Jugendlichean den Besuchen Jugendlicher beträgtdabei rund 39 Prozent. Damit bestätigtsich auch bei uns ein gesamteuropäischfeststellbarer Trend, dass die Jugendlichenin öffentlichen Treffpunkten immergehören die Jugendräume, Kurse fürJugendliche, begleitete Aktivitäten mitund von Jugendlichen im GZ, im Quartierund in den Ferien. 80'000 Besuchevon Jugendlichen zählten wir zusätzlich5

GZ-Drehscheiben

Das gemeinsame Leben im Quartier stärken

Die Stiftung Zürcher Gemeinschaftszent-

liegt bei Integrationsmassnahmen für

dreijähriger Pilotversuch mit der «Dreh-

Jugendräume, wie sie die meisten der

ren (ZGZ) betreibt in der Stadt Zürich

zugezogene Menschen oder bei Ange-

scheibe Manesse», einem Satelliten des

17 Gemeinschaftszentren kennen, sind

aktuell 17 Gemeinschaftszentren. Deren

boten für Seniorinnen und Senioren.

GZ Heuried.

hier aktuell nicht vorhanden.

Angebote sind dabei so verschieden,

In jedem Fall aber sind die GZ durch ihre

wie es die Quartiere sind, in denen sie

Verankerung im Quartier nahe bei den

Das Gebiet zwischen Manesseplatz und

Die Drehscheibe wurde von der lokalen

liegen: Je nach Zusammensetzung

Leuten und ihren Bedürfnissen.

Saalsporthalle ist von starkem Verkehr

Bevölkerung sehr gut angenommen, in

der Bevölkerung wird mehr in Angebote

geprägt, auf engem Raum wohnen über-

den Winterhalbjahren stösst sie bereits

für Familien oder in die Jugendarbeit

In den letzten Jahren ist die Stadt Zürich

durchschnittlich viele Menschen, der

an die Grenzen der räumlichen Kapazitä-

investiert. Oder aber der Schwerpunkt

stark gewachsen, vielernorts sind gros -

Anteil an MigrantInnen ist vergleichsweise

ten. Vor allem für Familien und insbeson-

se neue Siedlungen entstanden, teil -

hoch – alles Faktoren, welche das Knüpfen

dere für Mütter von Erstgeborenen, die

weise schon fast ganze Stadtteile neu

eines sozialen Netzwerkes erschweren.

sich in einer Umbruchsituation befinden,

hochgezogen worden, so etwa in Zürich-

Der «Drehscheibe Manesse» kommt hier

hat sie sich zu einer wichtigen Plattform

Nord. Aber auch ohne starkes Wachs-

die Rolle zu, als Einrichtung mit Begeg-

für Austausch und Begegnungen entwi-

tum ist vielernorts eine Ausdifferenzie-

nungs-, Beratungs- und Bil dungsangebo-

ckelt. Zur schnellen Etablierung trug

rung festzustellen: Nicht in allen Quar -

ten die Menschen zu sammen zu führen

dabei auch der hohe Erkennungswert

tieren, die zum Einzugsgebiet eines GZ

und ihr gemeinsa mes Leben im Quartier

der «Marke» Gemeinschaftszentrum bei.

gehören, sind die Bedürfnisse die gleichen.

zu stärken.

Mit dem Konzept solcher Drehscheiben

Diese Entwicklung fordert natürlich auch

Die «Drehscheibe Manesse» liegt im

als «GZ-Satelliten» haben die Zürcher

die ZGZ heraus, welche Wege finden

Erdgeschoss einer Wohnsiedlung unweit

Gemeinschaftszentren einen möglichen

muss, nahe bei den Leuten zu bleiben.

der Bahnstation Giesshübel und bietet

Weg gefunden, um noch näher bei den

Deshalb hat sie in den letzten Jahren

fast alles, was ein «richtiges» GZ auch

Leuten in ihrem Quartier zu sein, noch

mit einzelnen Projekten neue Wege aus-

bietet: Familientreff und Krabbelgruppe,

besser auf ihre Bedürfnisse reagieren zu

probiert: 2008 wurde für eine begrenzte

Kursangebot und Beratungsdienstleis-

können. Aktuell wird deshalb geprüft,

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ob die Einrichtung solcher Drehscheiben

des GZ Loogarten betrieben (siehe ZGZ-

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auch in anderen Quartieren der Stadt

Jahresbericht 2008). Und seit Herbst

lungen, Private für Kindergeburtstage

Zürich, etwa in Altstetten oder in Leut-

2014 läuft im Gebiet Manesse ein neuer,

oder Familienfeste. Einzig Werk- und

schenbach in Zürich-Nord, sinnvoll ist.

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