Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren Jahresbericht 2015
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Begegnung im Quartier
Ein Treffpunkt für junge Mütter
Die vielen Kinderwagen vor dem Eingang
bett fehlen. Chrabbelgruppen und ähn-
Tagen sind es bis zu 15 Mütter mit ihren
Der «Frischlingszmittag» hat inzwischen
zur Cafeteria des GZ Schindlergut macht
liche Angebote sind zumeist für Kinder
Kindern, die sich zum gemeinsamen
auch über die Stadt Zürich hinaus für
klar: Heute ist «Frischlings zmittag». Und
ab halbjährig konzipiert. In der Stadt
Mittagessen treffen, manchmal sind es
Echo gesorgt. So ist das Projekt 2016 für
in der Tat: Wie jeden Donnerstag sitzt
Zürich gibt es zudem viele zugezogene
auch nur deren fünf. Die Zahl schwankt
den Preis für Gesundheitsförderung und
drinnen eine muntere Runde von fast zehn
Familien, die keine Grosseltern oder Ver-
auch deshalb, weil sich die Zusammen-
Prävention der Internationalen Boden-
Müttern mit ihren Kleinkindern in familiä-
wandte in der Nähe haben, ein tra -
setzung der Gruppe ständig stark än-
see-Konferenz, in der der Kanton Zürich
rer Atmosphäre bei einem gesunden Mit-
gendes so ziales Netzwerk ist nicht im-
dert, da sich das Angebot an Mütter in
Mitglied ist, nominiert und somit offiziell
tagessen zusammen. Für die Frauen ein
mer vorhanden. Umso wichtiger sind
den ersten sechs bis zwölf Wochen nach
zur Nachahmung empfohlen. Ob das
wichtiger Treffpunkt, können sie sich doch
deshalb Gefässe, wo sich Frauen vor
der Geburt richtet.
Projekt schliesslich auch einen Preis ein-
hier zu Fragen rund um die Schwanger-
und nach der Geburt treffen und sich
heimsen wird, wird sich im Frühling zeigen.
schaft und die ersten Wochen nach der
miteinander vernetzen können, wo
Für das zweite Jahr entschied man sich
Geburt austauschen. Dazu gibt es aber
«ältere» Mütter ihre Erfahrungen an die
im GZ nicht mehr selber zu kochen, da
auch professionelle Tipps: Eine im Quar-
«Frischen» weitergeben können – der
der Aufwand dafür doch sehr gross
tier gut verankerte Hebamme beantwor-
«Frischlings zmittag» war geboren.
war. Dank einer finanziellen Projektunter-
tet Fragen und gibt einfache Tipps für den
stützung der kantonalen Gesundheits-
Alltag. Gerade für Frauen, die zum ers-
Die Idee wurde zügig und und ohne gro-
förderung konnten die Mittagsmenüs neu
tenmal ein Kind geboren haben, eine
ssen Aufwand im Sommer 2014 umge-
zu einem günstigen Preis beim «Zum
grosse Hilfe.
setzt: Gekocht wurde in der eigenen GZ-
Guten Heinrich», einem Catering-Service,
Küche, der Mittagstisch konnte ohne
der sich im Kampf gegen Food Waste
Entstanden ist der «Frischlingszmittag»
Anmeldung besucht werden, das Menü
engagiert, ein gekauft werden. Für das
im Frühling 2014 im Rahmen der Vernet-
wurde zum Selbstkostenpreis abgege-
dritte Jahr sind allerdings auch hier wie-
zungsarbeit der Anlaufstelle Kinderbe-
ben. Im Sommer tischt man im Garten
der Ände rungen nötig, da sich die Orga-
treuung des Gemeinschaftszentrums im
unter den Bäumen auf, in der kalten Jah-
nisation in Zukunft vor allem auf sein An-
Quartier. Im Gespräch mit der Leiterin
reszeit trifft man sich in der Cafeteria.
gebot in Bern konzentriert und sich aus
einer nahen Hebammenpraxis stellte
Zü rich zurückzieht. Doch im GZ Schind-
man fest, dass in den Quartieren Ober-
Von Anfang an fand der Mittagstisch Zu-
lergut ist man guter Dinge, dass man mit
und Unterstrass Angebote für Frauen in
spruch, wobei die Zahl der Teilnehmer-
anderen Anbietern im Quartier eine Lö-
der Schwangerschaft oder im Wochen-
innen stark schwankt: An gewissen
sung finden wird.
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