Monatsheft Mai 2023
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IMPULS<br />
keit, Schwachheit und Sündhaftigkeit<br />
weiss, beschenkt er uns zuallererst mit<br />
der Gabe aller Gaben, dem Heiligen<br />
Geist. Er schenkt uns nicht etwas,<br />
sondern SICH SELBST. Und wo ER<br />
in uns wohnt, da entfalten sich als erstes<br />
die Früchte des Heiligen Geistes<br />
als Zeichen der Gegenwart des HEI-<br />
LIGEN. Und er gibt uns darüber hinaus<br />
die richtigen Werkzeuge, Gaben<br />
und Charismen zur Hand, damit wir<br />
IHN bezeugen können. Ich lade euch<br />
alle ein, meine lieben Kinder, die Gnaden<br />
und die Gaben, die ihr empfangen<br />
habt, zu leben und zu bezeugen.<br />
Zur Devise der Westkirche: Liebe und<br />
tu, was du willst, füge ich jene der<br />
Ostkirche hinzu: Bete und tu, was du<br />
willst!<br />
Die himmlische Mutter wird nicht<br />
müde, uns an die Wichtigkeit des Gebetes<br />
mit dem Herzen zu erinnern.<br />
Immer wieder ruft sie uns zu: «Betet,<br />
betet, betet.»<br />
Wir können die Bedeutung des Gebetes<br />
eigentlich nur unterschätzen.<br />
«Gebet ist nicht alles. Aber ohne Gebet<br />
ist alles nichts.» Dieses Wort von<br />
Johannes Hartl spricht Bände über die<br />
Bedeutung des Gebetes.<br />
Entscheidend ist die Entscheidung<br />
zum Gebet. «Das Erlernen des christlichen<br />
Gebets ist das Geheimnis eines<br />
wirklich lebendigen Christentums.<br />
Unsere christlichen Gemeinden müssen<br />
echte `Schulen` des Gebets werden,<br />
wo die Begegnung mit Christus<br />
nicht nur im Flehen um Hilfe Ausdruck<br />
findet, sondern auch in Danksagung,<br />
Lob, Anbetung, Betrachtung,<br />
Zuhören, Leidenschaft der Gefühle<br />
bis hin zu einer echten ‹Liebschaft› des<br />
Herzens.» (Papst Johannes Paul II.)<br />
Lasst uns Menschen des Gebetes werden.<br />
Der Schriftsteller Reinhold Schneiders,<br />
der von den Nazis wegen Hochverrats<br />
angeklagt war, schrieb folgendes<br />
prophetisches Sonett: «Allein den<br />
Betern kann es noch gelingen, das<br />
Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten<br />
und diese Welt den richtenden<br />
Gewalten durch ein geheiligt Leben<br />
abzuringen.<br />
Denn Täter werden nie den Himmel<br />
zwingen: Was sie vereinen, wird sich<br />
wieder spalten, was sie erneuern, über<br />
Nacht veralten, und was sie stiften,<br />
Not und Unheil bringen.<br />
Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt,<br />
und Menschenhochmut auf<br />
dem Markte feiert, indes im Dom die<br />
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